AMD wird im Laufe des zweiten Quartals 2025 die nächste Generation seiner RDNA-4-Architektur erstmals in Desktop-Form präsentieren. Im Gegensatz zu Hauptkonkurrent NVIDIA hat AMD bislang keine umfangreiche Strategie zur Einführung dedizierter mobiler Grafiklösungen öffentlich angekündigt. Bereits die Vorgängergeneration, die Radeon RX 7000M-Serie („Navi Mobile“), wurde ohne große mediale Begleitung eingeführt. Frühzeitige Hinweise Anfang 2025 deuteten darauf hin, dass AMDs Entwicklungsteams ihren Fokus zunächst klar auf den Desktop-Sektor gelegt haben.
Gleichzeitig deuteten Leaks Ende März auf eine künftig stärkere Ausrichtung auf integrierte Grafiklösungen basierend auf RDNA 3.5 hin.
Nun sorgt ein neuer Leak der Quelle All The Watts!! für Aufsehen: Er listet sechs angebliche Varianten der kommenden Radeon RX 9000M-Familie auf. Laut einer Analyse von VideoCardz umfassen die geleakten Informationen unter anderem vermutete Angaben zu Compute Units (CUs) und VRAM-Ausstattungen.
Demnach könnte das Spitzenmodell, die Radeon RX 9080M, auf dem Navi-48-Design basieren, ausgestattet mit 64 RDNA-4-Compute-Units (entsprechend 4096 Stream-Prozessoren) und 16 GB GDDR-Speicher.
Besonders interessant: Die Spezifikationen der Radeon RX 9070M XT decken sich weitgehend mit jenen der in Gerüchten genannten Radeon RX 9070 GRE 12 GB Desktop-Grafikkarte. Auch die mobile Variante soll auf die Navi-48-GPU setzen, jedoch mit einer auf 48 Compute Units (3072 Stream-Prozessoren) reduzierten Konfiguration.
Die vier weiteren gelisteten Modelle – Radeon RX 9070M, RX 9070S, RX 9060M und RX 9060S – sollen auf AMDs Navi-44-GPU-Architektur basieren und jeweils über 8 GB Videospeicher verfügen.
Erst kürzlich deutete AMD an, im Rahmen der Computex 2025 neue mobile Radeon-Gaming-Lösungen vorzustellen. Branchenbeobachter erwarten nun mit Spannung weitere Details zur mobilen Ausrichtung der RDNA-4-Generation.
Quelle: Techpowerup