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Home » Antec Striker Watercooling Showcase im Test
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Antec Striker Watercooling Showcase im Test

SeelenwolfVon Seelenwolf5. Mai 2020Updated:14. Dezember 2023Ein Kommentar10 Mins Read
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Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich, bietet uns heute die Gelegenheit, das neue Striker testen zu dürfen. Das Antec Striker ist ein kleines ITX-kompatibles offenes Gehäuse mit dem Drang, Wasserkühlung und Show zu kombinieren. Mit dem Aluminium-Chassis und der allseitigen Verglasung bietet und das Antec Striker eine hochwertige Mini-Tower Lösung, welche uns schon im Vorfeld beeindruckte. Die Verarbeitung und die Handhabung werden in einem Wasserkühlungsbuild, welcher uns von Alphacool mit dem neuen Eisblock XPX Aurora zur Verfügung gestellt wurde, getestet.

  • Verpackung, Inhalt, Daten
    • Verpackung
    • Lieferumfang
    • Technische Daten
  • Details
  • Praxis
  • Fazit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die große Verpackung bietet ausreichend Platz, um das Antec Striker sicher zu verpacken. Der Lieferumfang befindet sich in einem gesonderten Karton. Die vier Scheiben bleiben bei dem Transport am Gehäuse befestigt und durch das verwendete Aluminium ist das Gesamtgewicht keine große Sache. Die Verpackung lässt sich großzügig von der Seite öffnen. Dies erleichtert uns den Zugriff enorm und reduziert Schäden, durch ziehen oder drücken, am Gehäuserahmen.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich folgendes,

– Riserkabel vormontiert
– Bedienungsanleitung
– Zwei Seitenscheiben aus Temperglas
– Montageschrauben
– Inbusschlüssel


Technische Daten
Antec Striker
Maße 420 x 230 x 410 mm (D x W x H)
Form Faktor Mini Tower
Material Aluminium + Steel (SPCC)
Mainboard Support ITX
Front I/O Power, 2x USB 3.0, HD-AUDIO, 1x TYPE-C 3.1
Side Panel Temperglas
Lüfter
Rear 1 x 120 mm / 2 x 120 mm / 1 x 240 mm
Side 1 x 120 mm / 2 x 120 mm / 1 x 240 mm
Radiator Support
Rear ≤ 240 mm
Side ≤ 240 mm (Support bis zu 40 mm Dicke)
Clearance
Max. GPU Länge ≤ 330 mm
Max. PSU Länge ≤ 160 mm
Diverses
Platz für Kabelmanag. ≤ 45 mm
PCI-E Riserkabel Inklusive
Leergewicht 7.47 kg
Gesamtgewicht 8.97 kg
Garantie 1 Jahr

Details

 

Unsere erste Aufgabe wird das entpacken und begutachten sein. Im unteren Fach befindet sich ein kleiner Karton mit dem Lieferumfang. Das Antec Striker steht auffällig robust auf seinen Füßen. Die gummierte Auflagefläche ist sehr entgegenkommend und vermindert sowohl ein Verrutschen als auch die Schwingungsweitergabe der Lüfter und der Pumpe an die Tischplatte.


 

Das Antec Striker hat an der Front eine einseitig befestigte Scheibe. Unterhalb ist das Logo von Antec in Weiß aufgebracht und rechts befindet sich eine Schiene, um die Scheibe zu fixieren. Dort bekommt die Grafikkarte genügend Frischluft. Auch ein Verlegen von eventuellen Kabeln oder Rohren ist dort möglich. Das Antec Striker lässt uns durch das leichte Lösen der beiden Schrauben die Front mit einem Ruck entfernen. Die Schrauben müssen nicht entfernt werden. Sind die Schrauben fest angezogen, so hält die Scheibe jeglicher Handhabung stand. Die Scheibe selber wurde stilvoll mit einem Ausschnitt im rechten unteren weißen Teil versehen.


 

Den Ausschnitt sehen wir auch an dem linken unteren weißen Seitenteil wieder. Links ist das Seitenteil größer als rechts, weil rechts die Front einen Teil dazu beiträgt. Im zusammengebauten Zustand verdecken die beiden Blenden aus Aluminium den unten Bereich mit dem Netzteil und den Kabelsträngen komplett. Sie werden von vier Gummischeiben mit geringem Widerstand gehalten. Somit sind sie werkzeuglos entfernbar und nach der Montage entkoppelt.


 

Beide Scheiben aus Temperglas sind identisch und elegant befestigt. Die Scheiben werden jeweils mit vier Schrauben an dem Chassis angebracht. Im Gesamten betrachtet benötigen wir kaum Handgriffe und Werkzeug um uns über das Antec Striker her zu machen. Vier Inbusschrauben pro Seitenscheibe und zwei Kreuzschlitzschrauben für die Front. Der Rest ist durch das offene Design einfach zu erreichen.


 

Neben den Scheiben als äußerste Schicht werden im inneren zwei von einander getrennte Bereiche vorgegeben. Dazwischen entsteht ein Hohlraum. Betrachten wir das Antec Striker von hinten, ist rechts das Mainboardtray und links eine der beiden Radiatoraufnahmestellen. Ebenso ist die Rückseite mit einer weiteren Montagestelle versehen. Auch Lüfter oder AIOs können dort montiert werden. Selbst 360 mm Radiatoren schaffen es durch ungewöhnliches Aussehen des Gesamtbildes, dort montiert zu werden. Die einzelnen Bereiche sind mit jeweils fünf Distanzstücken von einander getrennt. Die äußeren beiden müssen für die Radiatormontage entfernt werden, wenn Sie nachträglich einen Radiator integrieren möchten.


 

Die komplett mit Schutzfolie beschichteten Scheiben liegen mit einer runden Bohrung in einer gummierten Halterung auf. Die Bohrungen sind gut und genau geschnitten. Die Schrauben besitzen kein Gummi und werden direkt auf das Glas aufgeschraubt. Hier wäre ein 0,5 mm dickes Gummi zum Schutz des Glases perfekt gewesen. Aufgrund der sehr guten Verarbeitung sehen wir aber keinen Mangel.


 

Das Front I/O-Panel bietet uns zwei USB 3.0 Type-A und einen USB Type-C Anschluss. Die Verbindungskabel für jedes der gebotenen Anschlüsse sind viel zu lang. Wir haben hier ein ITX-Gehäuse mit wirklich sehr langen Kabeln. Eine modulare Anschlussart, zum Deaktivieren einzelner nicht benötigter Stränge, wie dem Frontsound, wäre schön. Auch ein modifizieren, ein ummanteln der Kabel wäre somit einfacher. Immerhin ist das Entfernen des Front-Panels enorm einfach. Scheibe entfernen, Distanzstück entfernen, abnehmen und mit zwei Schrauben das I/O-Panel lösen und nicht benötigte Anschlüsse abschrauben.


 

Das mitgelieferte Riserkabel, welches die GPU in der Front hinter der Scheibe hält, lässt sich inklusive dem Risercard-Modul in seiner Position nicht verändern. Es passen Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 330 mm hinein. Die maximale Dicke von 60 mm wird wohl niemand erreichen, Slotblenden sind aber nur zwei vorgesehen. Die Montage und die Stabilität der Konstruktion sind sehr gut. Das Anschließen eines DP oder HDMI-Kabels wird etwas erleichtert, wenn wir das Gehäuse mitsamt dem Inhalt zur Tischkante schieben. Ein Anschlusswinkel mit 90° wäre perfekt dafür geeignet. In der Rückseite, im unteren Bereich, wird das SFX-Netzteil mit ein wenig Raffinesse montiert. Es liegt praktisch im Boden und muss nur von zwei der vier Schraubenlöchern fixiert werden. Damit haben wir wieder eine kleine Modifizierungsmöglichkeit. Sollte ein ATX-Netzteil benutzt werden, wird es schon gewaltig eng. Die maximale Länge darf dann 160 mm betragen.


 

Die Scheibe der Front ist mit kleinen Schrauben an dem Montage-Rahmen befestigt. Drei Schrauben halten die Scheibe an der Halterung mit dem weißen Teil fest. Zwei weitere Schrauben sitzen in der schwarzen Halterung und halten das silberne Teil aus Aluminium mit dem Antec-Logo. Eine Modifizierung der Bauteile ist denkbar einfach.

Praxis

Verbautes Test-System Antec Striker
Prozessor AMD Ryzen 5 1700 @4GHz 1,43 Vcore
Grafikkarte AMD Sapphire Vega 64 @Stock mit Alphacool Eisblock GPX Kühler
Gehäuse Antec Striker
Mainboard AORUS B450i Wifi Pro ITX
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaw V 3000 MHz DDR4
Laufwerke M.2 128 GB
Netzteil Corsair SF450 SFX Gold
Kühlsystem Alphacool Custom Kühlung
Besonderheit RGB-Controller Eis Matrix Aurora


 

Um unserem Bauvorhaben mehr Platz zu geben, entfernen wir die Halterung für eine Pumpen-AGB-Kombi auf dem Mainboardtray. Dort findet ein Röhren-Ausgleichsbehälter normalerweise seinen Platz. Da wir aber etwas anderes verbauen, benötigen wir den Platz nicht.



Das Mainboard installieren wir vorab, um das Gehäuse besser kennenzulernen und die Abstände und das Routing der Wasserkühlung zu überdenken. Der Ausgleichsbehälter Alphacool Eisstation mit der Alphacool Laing DDC 1T Pumpe findet seinen Platz im unteren Bereich. Auch das Corsair SFX 450SF muss seinen Platz genau dahinter einnehmen. Das Platzangebot ist Rare und doch ist es möglich.

Verbaute Wasserkühlung

 

Kommen wir zur verbauten Wasserkühlung. Im Antec Striker werden zwei NexXxos ST30 V.2 montiert. Die Gesamtgröße eines Radiators liegt bei 275 x 124 x 30 mm (L x B x H). Der Vorteil der Radiatoren ist schnell erkannt. Sie besitzen keine herausstehenden 1/4″ Eingänge und bieten insgesamt fünf Öffnungen. Eine befindet sich unten in der Übergangskammer und vier finden wir gegenüberliegend oben. Die Stopfen können versenkt werden und das gesamte Erscheinungsbild ist klar und ruhig. Perfekt für ein klar definiertes ITX-Gehäuse wie das Antec Striker.

 

In der Front des Antec Strikers wird eine Radeon RX Vega 64 mit dem Alphacool Eisblock GPX Kühler ihren Platz finden. Das wuchtige und schwere Design ist für das Antec Striker kein Problem. Es zeigt uns, wie stabil die Konstruktion der Aufnahme mit dem Riserkabel gestaltet wurde. Das Material ist aus Kupfer, welches vernickelt wurde und einem Fenster aus PMMA mit einem 12 V RGB-Streifen beleuchtet.


 

Unsere beiden NexXxos 240 ST30 Radiatoren möchten eine ordentliche Luftzufuhr. Die 12 Finnen pro Inch benötigen keinen gewaltigen Druck, da die Finnenanzahl noch relativ gering ist. Als Beispiel, der Monster Radiator besitzt 10 Finnen pro Inch, ein Black Ice Nemesis Radiator schon 16 Finnen pro Inch. Weniger Finnen bedeutet, dass die Lüfter die Luft einfacher durchblasen können, aber weniger Finnen bedeutet genauso, dass sie eine geringere Kühleffizienz aufweisen. Die Alphacool EISZYKLON mit 1000- 1500 Umdrehungen sind optisch ein Highlight und aufgrund der Finnen auch gut aufeinander abgestimmt. Durch die mehreren feineren Lüfterblätter sind sie sehr gut für unsere Radiatoren geeignet. Der Acrylring an den Rändern der Lüfterblätter verteilt spektakulär die RGB-Beleuchtung auf den Blättern. Das Design der Beleuchtung wird in unserem Video besser erklärt.


 

Die Eisstation wird mit einer Alphacool Lain DDC-1T Pumpe betrieben. Die Pumpe selber besitzt einen 12 V Molex-Anschluss und ein Kabel zum Auslesen der Umdrehungen. Wir regeln mit einem StepDown DC-Regler, welcher ein LCD-Display besitzt, die Spannung auf 7,8 Volt. Das Gehäuse der Eisstation ist von unten mit der Pumpe verbunden. Seitlich besitzt die Eisstation einen Eingang und einen Ausgang, beide sind beschriftet. Der Nylondeckel kann von oben mit einer LED versehen werden. Sowohl eine 1/2″ als auch eine 1/4″ Öffnung dienen dem Befüllen des Loops. Durch die flache Bauform kann es, wie in unserem Loop, dazu kommen, dass das Wasser zurückfließt. Das Aussehen des Ausgleichsbehälters ist nicht besonders, aber seine Funktionsweise und Konstruktion ist enorm sicher und die Pumpe läuft lautlos. Dies liegt an der Bauform und dem Volumen.




Als Fittings und Winkel verwenden wir Eiszapfen von Alphacool und verbinden diese ohne Abstandshalter direkt mit den Wasserkühlungskomponenten.


 

Auf dem Mainboard montieren wir den Alphacool Eisblock XPX Aurora. Das ITX-Mainboard passt perfekt auf das Mainboardtray. Oben über dem Tray verlegen wir das Cablemod Verlängerungskabel der 24-Pin ATX-Spannungsversorgung. Die Sapphire Vega64 stecken wir kopfüber in das Riserkabel. Die beiden 8-Pin Kabel sind ebenfalls von Cablemod und verschwinden hinter der Grafikkarte zum unteren Bereich.


 

Auf der rechten Seite montieren wir den ersten 240 mm NexXxos Radiator mit einer Dicke von 30 mm. Einen identischen Radiator montieren wir auf die Rückseite des Antec Striker. Beide werden von den Alphacool EISZYKLON bestückt. Die Kabel verlegen wir unten am Gehäuse entlang. Die Montage ist nicht schwer und bedarf wenigem Aufwand.


 

Nachdem die Hauptkomponenten ihren Platz gefunden haben, kommt an jeden G1/4″ Ein- und Ausgang ein Fitting. Einige Eingänge benötigen einen Winkel, um die Rohrverlegung direkter zu gestalten. Um den Waterflow zu erkennen, installieren wir einen Alphacool Eisflügel hinter der Pumpe. Dieser reagiert ab 8,7 Volt und zeigt uns die optimale Wassergeschwindigkeit. Auf der rechten Seite kommt neben dem NexXxos 240 Radiator die Steuerungseinheit und Lüfterhub Eismatrix von Alphacool. Diese lässt sich bequem per APP steuern und bietet viele Anschlussmöglichkeiten für Lüfter und deren RGB-Anbindung.


 

Es können insgesamt 14 RGB-Lüfter angeschlossen werden. Ab Android 4.3 lässt sich jedes Smartphone benutzen. Der 118 x 73 x 33 mm große Controller wird mit einem Magneten einfach innen an dem Stahlblech befestigt. Keine Schrauben oder Klebeband sind nötig. Bis auf den 5 V aRGB Eisblock XPX Aurora, werden alle Komponenten mit dem Controller gesteuert.


 

Auch der Controller wird mit dezenter RGB-Beleuchtung in Szene gesetzt. Die Farben der Lüfter und des GPX Kühlers der Grafikkarte sind zu 100 % identisch. Eine perfekte Symbiose, welche schnell auf den Wechsel per APP reagiert.


 
 

Das Antec Striker ist ein perfektes ITX-Gehäuse mit tollen Features. Die Beleuchtung der Wasserkühlung kommt sehr gut zur Geltung und es lässt sich auch die Hardware perfekt in Szene setzen.



Um euch noch viel mehr von dem Antec Striker zu zeigen, haben wir euch ein Video erstellt.


Fazit

Das offene Design des Antec Strikers ist elegant und spektakulär zugleich. Mit einer perfekten Verarbeitung und seiner Linie kann das Antec Striker uns überzeugen. Der Preis spiegelt die Hochwertigkeit wider. Antec liefert keine überflüssigen Lüfter oder einen halb fertigen Controller. Unserer Kreativität wird mit dem Antec Striker keine Grenzen gesetzt. Wir sind begeistert und sprechen unsere Spitzenklasse Empfehlung für dieses Gehäuse aus.

Pro:
+ Qualität der Struktur und Verarbeitung
+ Stabilität
+ Material
+ 2x 240 mm Radiator trotz ITX-Format
+ Design
+ Modularität

Kontra:
– Frontpanel Kabel sehr lang



Wertung: 9,7/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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clove31
clove31
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