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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Modding

Reeven Polariz und Reeven Four Eyes Touch – zwei Fancontroller im Test

Früher waren sie Gang und Gebe, heute sieht man sie nur noch sehr selten in den verschiedenen Aufbauten von PCs wie die Lüftersteuerungen von Reeven in diesem Test. Als die Menge der PCs von wild beleuchtet zu stilvoll und edel wechselten, blieben die meisten Steuerungen auf der Strecke, zu bunt und blinkend um dem modernen Ansprüchen gerecht zu werden. Heute sehen wir uns zwei Fan Controller an, welche nicht mehr viel mit den ehemaligen Lichterspielen zu tun haben; das Polariz und das Four Eyes Touch.

Beide kommen aus dem Hause Reeven, welches in Deutschland noch relativ unbekannt ist, was allerdings nur ein Grund mehr ist, den beiden Produkten näher auf den Zahn zu fühlen. Die Firma Reeven gibt es nun schon seit 2009, was in der Branche des Computerzubehörs schon eine relativ lange Zeit ist. Auch das Sortiment der Hardwareschmiede zeigt sich relativ umfangreich; von Gehäusen, über CPU Kühler bis hin zu jenen Lüftersteuerungen, welche wir hier vor uns liegen haben.


Verpackung und Lieferumfang

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Das Reeven Four Eyes Touch kommt in einem dunklen Pappkarton wo in altertümlicher Schrift der Name geschrieben steht, darunter eine Abbildung der eigentlichen Steuerung aus einer schrägen und etwas verzerrten Perspektive. Ebenfalls finden wir vier Symbole der Hauptfeatures der Four Eyes Touch darauf;

Display mit Touchpanel
Vier unabhängige Kanäle
Sonne – sieben LED Beleuchtungen
Blitz – maximal 2,6 Ampere pro Kanal

Auf der Lasche des Deckels finden wir die Beschreibung der Lüftersteuerung und deren Funktionen, einschließlich der Beleuchtungsmodi des LC-Displays, welche sieben verschiedene Farben einschließen.
Auf den anderen Seiten befinden sich diverse Spezifikationen des Fancontrollers wie die Art und Anzahl der Temperatur und Lüfter Anschlüsse oder auch die Abmessungen der Steuerung.

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Die Umverpackung der Reeven Polariz wirkt hier etwas edler. Unter dem groß und deutlich gedruckten Namen „POLARIZ“ finden wir ebenfalls vier Symbole.

Zuletzt finden wir unter den Featur-Symbolen wieder eine Abbildung der Steuerung, diesmal allerdings in der totalen Frontansicht der Steuerung. Auch hier finden wir eine genauere Beschreibung der Lüftersteuerung auf der Lasche des Deckels und wie zu erwarten auch auf den anderen Seiten diverse Spezifikationen des Fancontrollers wie die Art und Anzahl der Temperatur und Lüfter Anschlüsse oder auch die Abmessungen der Steuerung.

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Der Lieferumfang der Four Eyes Touch zeigt sich leider etwas mager, lediglich vier Temperatursensoren und vier Lüfterverlängerungen sind beigelegt. Auch bei der Polariz liegen jeweils vier der Kabel bei, obwohl nur drei Kanäle vorhanden sind. Dazu gesellt sich pro Steuerung ein Päckchen mit Montagematerial, sprich Schrauben und Klebefilm für die Temperatursensoren. Eine bebilderte Montageanleitung ist ebenfalls bei jeder Steuerung zu finden. Hier wäre beispielsweise ein SATA Verlängerungskabel wünschenswert gewesen, da viele Netzteile keine Kabel mit nur einem SATA Stecker beiliegend haben und somit ein ganzer Kabelbaum für nur eine Steuerung verwendet werden kann.


Technische Daten

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Detailansicht und Alltag

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Die Rückseiten der beiden Seiten fallen sehr ähnlich aus (von links nach rechts):

Vier beziehungsweise drei Fan Anschlüsse, SATA Stromanschluss, Temperaturconnector und Jumper zum Abschalten des Pieptons bzw. Drehzahlwarnung und bei der Polariz finden wir noch eine Dipschalter Batterie, welche uns den Alarm für die verschiedenen Kanäle deaktivieren oder zwischen °C und °F wählen lässt.

Der gravierendste Unterschied zwischen den beiden Modellen ist das Gehäuse. Während das Polariz auf ein Metallgehäuse mit Lüftungsschlitzen setzt, muss sich das Four Eyes Touch mit einer Plastikunterschale zufrieden geben. Etwas schade, da das geschlossene Gehäuse erstens einen deutlich wertigeren Eindruck hinterlässt und zudem die Elektronik besser schützt, was auch bei einem offenem Gehäuse-Setup zu einer deutlich längeren Lebensdauer führt.

In den nachfolgenden Bildern zeigen wir die verschiedenen Farbmodi der Four Eyes Touch und die wirkliche Lesbarkeit des Displays in der jeweiligen Farbe;

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In rot, blau, grün und lila ist das Display sehr gut zu lesen.
Auch bei direkter Sonneneinstrahlung stellt das Ablesen der einzelnen Kanäle kein Problem dar.

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Problematischer wird die Sache lediglich in den Farben Gelb, Hellblau und Weiß, wobei letzteres schon sehr vom Blickwinkel abhängig ist.

Die Lesbarkeit hängt allgemein auch stark vom Blickwinkel ab, bei direkter Draufsicht lassen sich alle Farben sehr gut ablesen, sobald wir aber schon ca. 10° von unserer Position nach unten abweichen, zeigen sich die oben genannten Unterschiede. Da aber die meisten PC Gehäuse unterhalb des Nutzenden stehen, und somit von oben auf die Lüftersteuerung geschaut wird, relativiert sich dieser Punkt nahezu vollständig. Einzig bei viel Umgebungslicht spielt die Farbe wieder eine Rolle.

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Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch vollständig abschalten, womit wir wieder bei dem anfänglichen Punkt der Lichtorgel wären. Wer möchte, kann die Steuerung in verschiedenen Farben leuchten lassen, aber natürlich ist ein schlichtes Weiß ebenso möglich wie das vollständige Abschalten.

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Durch Drücken des länglichen Balken unterhalb der Kanäle, wird die Drehzahl des vorher betätigten Fans geändert. Das große Touchfeld wird bei entsprechender Eingabe auch zur Änderung des Temperaturalarms verwendet. Beide Lüftersteuerungen können PWM Lüfter ebenso ansteuern wie herkömmliche 3 Pin Lüfter. Die Drehzahl wird in beiden Fällen einwandfrei ausgelesen. Die Temperaturfühler sprechen auch auf ruckartige Erwärmung an und machen die Überwachung des PCs somit zum Kinderspiel.

Die Polariz zeigt sich hier deutlich weniger umfangreich und kompliziert. Sie besteht im Wesentlichen aus drei verchrometen Drehreglern mit eingebauten dreizeiligem LED Display, welches die jeweilige Drehzahl, Temperatur und Spannung anzeigt.

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Durch das Verdrehen des Chromrings verändern wir die Spannung des Ausgangs und somit die Drehzahl des Lüfters. Überraschenderweise wird die Spannung der einzelnen Kanäle relativ genau angezeigt, was bei solch einfachen Lüftersteuerungen oftmals nicht der Fall ist. Mit beiden Steuerungen könnte man theoretisch auch Wasserkühlungskomponenten betreiben, da mit 2,5 bzw. 3 Ampere genug Ausgangsstrom vorhanden wäre.

Die Verarbeitung der beiden Steuerungen lässt kaum zu Wünschen übrig, einzig die Four Eyes Touch würde uns in einem Metallgehäuse besser gefallen.

Fazit

Die beiden Lüftersteuerungen sind sich technisch sehr ähnlich, nur ihr Bedienkonzept unterscheidet sich stark. Während die Reeven Polariz auf herkömmliche Drehregler setzt ist die Kontrolle bei der Reeven Four Eyes Touch nur über Toucheingabe möglich. Was einem besser gefällt ist reine Geschmackssache. Was allerdings Tatsache ist, die Polariz macht optisch ein gutes Stück mehr her. Auch wenn beide Steuerungen nahezu gleich gut verarbeitet sind, übertrumpft die Polariz mit ihrem Metallgehäuse die Four Eyes Touch im Plastikmantel. Ansonsten nehmen sich die beiden Kontrahenten nichts, Lieferumfang und Funktionalität sind gleich, ebenso die Größe und die damit verbundene Kompatibilität. Dass die Four Eyes Touch in verschiedenen Farben leuchten kann ist ein nettes Gimmick, wo viele Hersteller aktuell auf RGB Beleuchtung setzen. Einen wirklichen Sieger gibt es somit nicht, da beide Steuerungen tadellos funktionieren und mehr oder weniger das gleiche bieten. Somit kann getrost gesagt werden, die beiden Steuerungen werden ihrem Preis gerecht, auch wenn es einige Möglichkeiten zur Verbesserung gäbe.

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Reeven Four Eyes Touch

+ verschiedenfarbige Beleuchtung
+ ein Kanal mehr
+ solide Verarbeitung

Reeven Polariz

+ höhere Ausgangsleistung pro Kanal
+ Materialwahl
+ solide Verarbeitung

Die Polariz erhält aufgrund des edlen und hochwertigen Aussehens den Design Arward.

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Herstellerseite Four Eyes Touch
Herstellerseite Polariz

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Cryorig C1 gegen Noctua NH-L12 – Duell der großen Zwerge

Heute haben wir ein kleines Special für euch. Viele kennen die Situation: man möchte ein kleines, leistungsstarkes µATX oder ITX-System bauen, gerne auch mit etwas OC der CPU, aber die dementsprechende Kühler Auswahl fällt nicht gerade üppig aus. Es gibt zwar einige kompakte Kühler, doch für wirkliche High-End Systeme reichen diese schlicht nicht aus.
Durch etwas Internetrecherche stößt man dann auf zwei Kandidaten, welche genau diese Sparte bedienen möchten; den Noctua NH-L12 und den Cryorig C1. Gelingt es den beiden Giftzwergen an ihre großen Brüder anzuknüpfen, ohne die Lautstärke oder Temperatur in die Höhe zu treiben? Und wer von beiden macht das Rennen?

Während der Cryorig klassisch auf einen großen 140 mm Lüfter setzt versucht sich Noctua mit einem Doppellüfterdesign; oben drückt ein großer 120 mm Lüfter die kühle Luft nach unten, während ein kleinerer 92 mm Lüfter diese nochmals ansaugt.
Welches der unterschiedlichen Konzepte sich durchsetzen wird und wie das Ganze zu dem Thema Lautstärke steht, erfahrt ihr in unserem Test.

Bevor wir uns dem eigentlichem Test widmen, geht ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Samples an Nocuta und Cryorig.

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Autor: Dominik A.

Verpackung:

Noctua

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Der NH-L12 kommt in einer schlichten und größtenteils braun gehaltenen Verpackungskartonage, welche teilweise von weißen Akzenten unterbrochen ist.

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Sämtliche Flanken sind mit Informationen, Spezifikationen und Highlights des Top-Blower Kühlers übersät, was eventuell etwas zu viel des Guten ist. Allerdings finden wir eben auch ALLE Infos über den verpackten Kühler und dessen beiliegendes Zubehör.

Cryorig

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Der C1 erreicht den Endkunden in einer edlen, schwarz/weißen Umverpackung, welche die nötigen Infos aber auch ein Produktbild beherbergt.

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Bei Cryorig sieht die Sache etwas anders aus; Frontal prangert das spiegelnde C1 Logo auf schwarzem Hintergrund. Dreht man den Karton um 90°, so findet man ein Produktbild des großen Kühlers samt Lüfter und Rahmen. Hier finden wir nochmals den Namen des Kühlers und ein kleines Textfeld, welches uns über die Zielsetzung der Cryorig Ingenieure informiert. Auf der Rückseite finden wir einmal die Spezifikationen des Kühlers und ebenso die gegebene Kompatibilität mit vorhandenen CPU Sockeln.
Die letzte der vier Seiten wird von drei Highlights mit jeweiliger Beschreibung geschmückt.

Lieferumfang:

Nocuta

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Beim Noctua ist das Zubehör direkt oben auf dem verpackten CPU Kühler in einer weißen Pappschachtel zu finden, welche seitlich geöffnet wird.

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Der Lieferumfang fällt sehr umfangreich aus, was aber bei einem Kühler dieser Preisklasse auch zu erwarten ist;

NF-F12 PWM Premium Lüfter
NF-B9 PWM Premium Lüfter
Low-Noise Adapter (L.N.A.)
Y-Split Kabel
NT-H1 high-end Wärmeleitpaste
SecuFirm2™ Montage-Kit
Mini-ITX Montage-Kit
Noctua Metall Case-Badge
Abgewinkelter Schraubendreher

Erfreulich sind die beiden Low-Noise Adapter, welche die Drehzahl der Lüfter soweit senken können, dass diese unhörbar werden. Das PWM Y-Split Kabel versorgt beide Lüfter mit Signalen, natürlich können diese auch seperat ans Mainboard oder gegebenenfalls an eine Lüftersteuerung angeschlossen werden.

Cryorig

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Wie schon bei seinem Konkurrenten finden wir auch beim Cryorig C1 das beiliegende Zubehör in einem kleinen Pappkarton vor, diesmal allerdings sortiert und in diverse Fächer unterteilt. Auf der Umhülle des Lieferumfangs ist eine schematische Darstellung der beigelegten Teile und dessen Bezeichnung. Der Lüfter ist separat auf einen kleinen braunen Pappdeckel befestigt und wird am Drehen gehindert um Kratzer zu vermeiden.

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Beim C1 fällt der Lieferumfang ein gutes Stück kleiner aus und beschränkt sich somit auf das Wichtigste, was wir aber auch von anderen Cryorig Kühlern nicht anders kennen.

140mm PWM Lüfter XT 140
Montagematerial für die meisten Sockel von Intel und AMD
Schrauben für 13 mm oder 25 mm Lüfter
CP9 Wärmeleitpaste
Abgewinkelter Schraubendreher

Bei beiden Kühlern finden wir den benötigten Kreuzschlitzschraubendreher für die Montage des Kühlers selbst und/oder dessen Lüfter vor.

Technische Daten:

Noctua NH L12

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Cryorig C1

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Erster Eindruck:

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Hier fällt die eine oder andere Gemeinsamkeit der beiden Kühler auf, beispielsweise das U-förmige-Heatpipe-Design. Beim Noctua ist das zwar etwas gestreckt um den kleinen 92 mm Lüfter noch unterzubringen, dennoch lässt sich die Ähnlichkeit nicht von der Hand weisen.
Da beim Noctua für die Montage der Lüfter Klammern, sprich eine werkzeuglose Montage, verwendet werden entfallen Gewinde oder Befestigungspunkte in den Lamellen, was die Kühlleistung erhöht und die Lautstärke senkt.

Der C1 wirkt wuchtiger, sowohl bei den Lamellen an sich, als auch bei der Dimensionierung des Lüfters. Ob ihm das den entscheidenden Vorteil verschafft oder die Sache verschlechtert, werden wir uns im Praxistest genauer ansehen.

Detailansicht:

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Der Nocuta besitzt vier Heatpipes welche durch die Alulamellen führen und im vernickelten CPU Block enden. Sein relativ flaches Profil und der damit verbundenen geringeren Kühlfläche gleicht der Noctua mit seinem zweiten, saugend montiertem Lüfter im 92 mm Format wieder aus. Beide Lüfter sind PWM gesteuert und können per Y-Adapter zusammen geregelt werden. Der gesamte Kühler und dessen Zubehör ist hochwertig verarbeitet. Es finden sich keine scharfen Kanten oder minderwertigen Materialien.

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Der Cryorig steht dem Noctua in nichts nach; sechs Heatpipes, Aluminiumlamellen und ein vernickelter CPU-Block: somit nahezu identische Eigenschaften. Allerdings ist der Cryorig etwas voluminöser, was sich vermutlich auch in der Kühlleistung wiederspiegelt. Zusätzlich ist die Kühlfläche mit einer weißen Plastikabdeckung verkleidet, welche dem Kühler optisch nochmal ein richtiges Plus gibt. Cryorig setzt auch beim C1 wieder auf unterschiedliche Lamellenabstände; während die oberen Finnen 1,8 mm Abstand aufweißen, sind es bei den unteren nur noch 1,4 mm. Hierdurch verspricht sich Cryorig eine verbesserte Kühlleistung bei gleichbleibend geringer Lautstärke.

Montage:

Prinzipiell verläuft die Montage der beiden Kühler nach dem gleichen Konzept; Backplate mit Verschraubungen installieren, von vorne sichern und den Kühler aufsetzen.

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Ausgeliefert wird die Rückplatte mit einer kompletten Gummiverkleidung, welche wir aber, je nach CPU Sockel, entfernen müssen. Hierfür einfach nur eine Seite der vorgeschnittenen Kanten anheben und abziehen. Noctua empfiehlt das Mainboard auszubauen, was aber bei einer ausreichend großen Montagedurchführung des Gehäuses nicht nötig ist. Die Montageplatte muss auf der Rückseite des Motherboards aufgelegt und etwas ausgerichtet werden.

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Als nächstes werden die vier beiliegenden Schrauben durchgesteckt und auf der Oberseite mit den ebenfalls enthaltenen Hülsen versehen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Backplate sauber auf der Rückseite aufliegt und kein Dreck zwischen Mainboard und Gummischicht vorhanden ist.

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Der letzte Teil besteht nur noch aus der Montage der Halterungsschienen, welche sich je nach Sockel unterscheiden. Sobald diese gesichert sind kann auch schon der Kühler montiert werden. Noctua empfiehlt die vorherige Demontage der Lüfter, allerdings wäre dies sehr umständlich. Mit etwas Fingerspitzengefühl ist es aber auch ohne Entfernen der Fans möglich.

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Wie schon erwähnt finden wir beim C1 von Cryorig ein ähnliches Montagekonzept vor, was sich auch in den einzelnen Schritten wiederspiegelt. Bei Cryorig sind die Schrauben für den Kühler schon direkt mit der Rückplatte verbunden, was lässtiges Einfädeln und Suchen wegfallen lässt.

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Hier zeigt sich der einzige Unterschied, denn der Cryorig setzt auf eine zusätzliche Verschraubung der Backplate durch Rändelschrauben. Hierdurch gestaltet sich die Montage der beiden Führungsschienen deutlich einfacher, da die Schrauben nicht mehr wegrutschen können.

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Nachdem die Schienen mit den beiliegenden Rändelmuttern fest gemacht sind, wird, wie beim Nocuta auch, der große Kühler aufgesetzt und verschraubt. Hier allerdings ist der Lüfter nicht vormontiert, was das Verschrauben deutlich erleichtert. Als letzter Schritt steht nun die Montage des Lüfters bevor. Wenn man den beiliegenden 140 mm Lüfter von Cryorig verwenden möchte, werden die kleinen Schrauben benötigt. Diesmal allerdings können auch Fremdlüfter verwendet werden, hierfür liegen extra vier weitere, längere Schrauben bei.

Praxistest:

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In der Praxis schlagen sich beide Kühler sehr gut. Allerdings merkt man, dass sie eigentlich auf unterschiedliche Ziele und Bereiche ausgelegt sind; der beige/braune Noctua möchte den High-End Silent Markt bedienen und trotzdem noch eine gute Kühlleistung liefern, was ihn bei Standardsystemen auch sehr gut gelingt. Der mächtige Cryorig bläst mit seinem riesigen 140 mm Lüfter und den großen Lamellen in Richtung High-End Systeme, welche per OC bis ans Äußere getrieben werden und trotzdem in ein kleines µATX oder ITX Gehäuse passen sollen, auch wenn es in hohen Drehzahlbereichen auf Kosten der Lautstärke geht.
Überrascht waren wir von der Ramkompatibilität der beiden Giganten ihres Segments; bei normalen Speicherriegeln gibt es überhaupt keine Probleme, selbst wenn zur besseren Kühlung der Riegel Kämme verbaut worden sind, einzig zusätzliche Lüfter über den Rambänken müssen entfernt werden.

Durch die Ausrichtung der Lüfter Richtung Mainboard ergibt sich zusätzlich noch ein sehr schöner Nebeneffekt, denn die passiven Kühlkörper welche auf unserem Board verbaut sind werden zusätzlich gekühlt, was bei AMD beispielsweise entscheidende Vorteile bringen kann.

Fazit:

Wie oben schon gesagt, gehen die Kühler in unterschiedliche Richtungen. Deshalb gibt es keinen wirklichen Gewinner oder Verlierer, denn jeder muss selbst wissen wohin die Reise gehen soll. Wenn es ein High-End System werden soll, welches bis ans Ende ausgereizt wird, aber trotzdem nicht auf die kleinen Abmasse eines µATX Gehäuses verzichtet werden kann, dann sollte man zum Cryorig C1 greifen. Mehr Leistung auf so kleinem Raum geht nicht! Natürlich kann man von einem Kühler mit maximaler Kühlleistung nicht die Lautstärke eines Gehäuselüfters erwarten, allerdings schafft es auch der 140 mm Lüfter des C1 die Lautstärke, zumindest im Idle, nahe Null zu halten.

Möchte man aber sein System auf möglichst kleinem Raum möglichst leise haben, dann spielt der Noctua NH L12 seine Stärken aus; Low Noise Adapter und erstklassige Lüfter machen ihn, selbst in hitzigen Situationen, nahezu lautlos. Ob der Noctua mit seinem beige/braunen Lüftern zu gefallen weiß, darf jeder für sich entscheiden, aber was den Kompromiss aus Leistung, Lautstärke und Größe angeht, hat er definitiv den meisten Konkurrenten die Nase vorn.

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Noctua NH L12

+ Lautstärke
+ Lieferumfang
+ Verarbeitung

Cryorig C1

+ Leistung
+ Montage
+ Verarbeitung
+ Größe

Zwei unterschiedliche Kühler und zwei unterschiedliche Awards;

Der Noctua erhält auf Grund der geringeren Größe und der sehr geringen Lautstärke den Silent Award.
Den OC Award holt sich der Cryorig C1 durch seine schiere Leistung.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide 270R – Der preiswerte Einstieg

Heute geht es bei uns um den neusten Zuwachs der Carbide Familie von Corsair, dem 270R. Hier hat sich im vergangenen Jahr einiges getan; alleine in dieser Serie sind fünf neue Gehäuse erschienen um den Gehäusemarkt aufzumischen. Dies gelang Corsair in den letzten Monaten auch relativ gut. Allerdings waren diese Gehäuse eher in einem höheren Preissegment angesetzt.

Daher präsentiert Corsair ihre neuste Schöpfung; Das Corsair Carbide 270R, ein Midi Tower Gehäuse mit relativ kompakten Abmaßen und dennoch genug Platz für ausgewachsene PC Systeme. Hier wird auch direkt auf Offensive gesetzt was den Preis angeht – 69 USD (67,90€) für das Gehäuse mit Sichtfenster bzw. 59 USD (64,90€) für das Gehäuse ohne.

Beworben wird das Gehäuse mit Corsairs Steckenpferden;
Viele Möglichkeiten für Wasserkühlung (mögliche Montage von Radiatoren, Ausgleichbehälter und Pumpen), genug Platz für große Grafikkarten und Prozessorkühler, einfaches Kabelmanagement auf der Rückseite und eine Netzteilabdeckung aus Metall. Auch Corsairs Direct Airflow Path (sprich die direkte Anströmung der Komponenten durch Frischluft) ist wieder an Bord.

Hiermit möchten wir uns bei Corsair für die Bereitstellung des Samples und das in uns gesteckte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

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Autor: Domink Arnold

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung:

Ausgeliefert wird der Carbide-Sprössling in einem braunen Pappkarton aus Recycling-Material welcher von außen mit verschiedenen Spezifikationen und Eigenschaften des Gehäuses bedruckt ist und somit das einheitliche Verpackungslayout von Corsair beibehält.

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Die direkte Draufsicht zeigt uns eine schematische Abbildung des Gehäuses aus der 2-Punkt-Perspektive und ermöglicht uns somit eine optische Übersicht zu erhalten.
Die andere Hälfte der Fläche wird von einem mehrzeiligen Begleittext in sechs verschiedenen Sprachen geschmückt;

„DAS BASISSYSTEM.

Das Corsair Carbide Series 270R ist ein Mid-Tower ATX-Gehäuse, das alles hat, was Sie für ein Basissystem und für die schrittweise Erweiterung benötigen. Es verfügt über ein Direct Airflow Path Design, das sicherstellt, das die Lüfter keine Kühlung durch ungenutzte Laufwerksschächte führen müssen, und umfassende Kühlungsoptionen, mit denen Sie Ihr selbst zusammengestelltes Traumsystem leise und kühl halten können.“

Dieser Text belegt nochmals das oben genannte Ziel; in der unteren Preisklasse für Computergehäuse den Markt ausweiten und somit einer sehr großen und breiten Zielgruppe ein attraktives Gehäuse anzubieten, welches trotz des Preises den gewohnt hohen Standard von Corsair bietet.

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Auf der Rückseite finden wir eine ebenfalls schematische Explosionszeichnung des gesamten Gehäuses mit verbauten Lüftern, HDD Slots, Frontdeckel, Seitenteilen und Staubfiltern. Durch diese Übersicht erkennt man sofort die vorinstallierten Komponenten wie Lüfter oder Staubfilter und die variable und individuell mögliche Gehäusegestaltung im Innenraum.

Auf dem unteren Teil der Rückseite finden wir die schriftlichen Erklärungen der einzelnen Komponenten welche wir oben in der Zeichnung sehen können. Diese ist ebenfalls in sechs verschiedenen Sprachen ausgeführt.

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Die beiden Flanken präsentieren in einer übersichtlichen Tabelle die unterschiedlichen Gehäusespezifikationen wie Maße, Material, Farbe und weiteres.

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Einmal vom Umkarton befreit zeigt sich das übliche Bild; oben und unten in einem Styroporklotz steckend und durch eine durchsichtige Folie geschützt wartet es darauf ausgepackt zu werden.

Lieferumfang:

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Den Lieferumfang finden wir in einem kleinen braunen Pappkarton im Inneren des Gehäuses vor, dieser ist mit einem einfachen Drahtkabelbinder an die Unterseite befestigt.
Überraschend fällt das beigelegte Zubehör relativ üppig aus, was in dieser Preisklasse nicht alltäglich ist. Somit ist alles was für den Bau eines vernünftigen Systems benötigt wird vorhanden und auf sechs verschiedene durchsichtige Plastikbeutel aufgeteilt.

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6x Kabelbinder
16x kurze, grobe Lüfterschrauben
8x lange, feine Lüfterschrauben (für Radiatoren bspw.)
1x Motherboard-Abstandsbolzen (9x vorinstalliert)
8x große HDD-Schrauben
16x ODD-Schrauben
16x SSD-Schrauben

Beispielsweise die verschiedenen Lüfter- und Laufwerksschrauben sind nicht üblich, dadurch bleibt Corsair allerdings dem Motto der freien Individualisierung des Innenraums treu.
Leider finden wir hier auch den ersten Kritikpunkt, welcher zwar nicht schwerwiegend ist, aber bei der gewählten Zielgruppe doch ins Gewicht fällt. Es wäre schön gewesen, wenn die unterschiedlichen Tüten beschriftet wären, so dass sich auch Anfänger schnell und einfach zurechtfinden.

Die gut bebilderte und ebenfalls mehrsprachige Anleitung ist wie bei den Vorgängern sehr übersichtlich und transparent gestaltet.

Technische Daten:

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Detailansicht außen

Auch für den jüngsten Vertreter der Carbide Reihe gilt: weniger ist oftmals mehr. Dieser Trend zeichnet sich bei vielen Herstellern in allen Preisklassen ab und weiß zu gefallen. Statt großen Meshgittern mit zusätzlichen Lufteinlässen oder schuppenartigen Verkleidungen geht es nun zu schlichten Fronten und Seiten, klaren Linien und meist auch hochwertigen Materialien. Auch das 270R weist optisch genau jene Merkmale auf die mittlerweile viele zu schätzen wissen.
Die Spaltmaße passen und die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Flächen und Materialien fallen somit kaum mehr auf.

Vorderseite:

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Die Front besteht aus einer großen Plastikabdeckung, welche aus hochwertigem Material gefertigt ist. Die durchgehende Front wird im unteren Teil mittig von einem kleinen, silbernen, Corsair Logo geprägt. Die durchgehend matten Oberflächen vermeiden sichtbare Fingerabdrücke und sorgen gleichzeitig für eine edel anmutende und gleichmäßige Optik der unterschiedlichen Materialien. Bei der direkten Draufsicht fallen uns die leicht konkav laufenden Linien der Front auf, welche das Gehäuse optisch ein wenig filigraner und zierlicher machen. Hier ist ebenfalls ein kleines Minus zu finden; die nicht vorhanden 5,25″ Einbauschächte für DVD Laufwerke, Lüftersteuerungen oder Kartenlesegeräte. Dieser Schritt ist aber bei vielen Herstellern zu beobachten, da mittlerweile die meisten Kunden auch sehr gut ohne diese Erweiterungen klar kommen. Unter dem Gehäuse lugen die gummierten Standfüße hervor, welche ebenfalls komplett schwarz sind und aus Hartplastik bestehen. Die Anschlussmöglichkeiten welche das Gehäuse bietet, sucht man hier vergeblich, dafür muss man den Blick etwas zur Seite richten.

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Seitlich an der Front befinden sich die verschiedenen Anschlüsse, Power und Reset Knopf. Da die Lüfter im Inneren aber Luft ansaugen müssen, hat Corsair die gesamte Seite mit einem unscheinbaren Meshgitter für die Belüftung versehen.

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Da die Anschlussleiste mit dem Stahlrahmen des Gehäuses verschraubt und nicht in der Front eingegossen ist, lässt sich die etwas schwer gängige Abdeckung abbauen, ohne die Buchsen und die damit verbunden Kabel entfernen zu müssen.

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Nun fällt einem sofort der 120 mm große LED Lüfter ins Auge. Aber sollte da nicht eigentlich noch etwas dazwischen sein? Staub im Gehäuse möchte sicherlich keiner von uns haben, daher hat Corsair sich diesmal etwas anderes einfallen lassen;

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Der Staubfilter sitzt nun direkt an den Lüftungsschlitzen in der Seite der Front und wirft somit keinen Schatten bei der Nutzung des LED Lüfters. Leider wird sich das Reinigen der Filter etwas schwieriger gestalten als bei den vorangegangenen Gehäusen, da der gesamte Frontdeckel gereinigt werden muss.

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Wie auch bei den größeren Gehäusen von Corsairs Carbide Serie endet die Front mit einem gerundeten 90° Bogen in der Oberseite.

Oberseite:

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Über die Oberseite gibt es nicht viele Worte zu verlieren. Sie besteht aus schwarz gepulvertem Stahl welcher mit einem großflächigen Lüftungsgitter in Form einer Wabenstruktur (Hexagon) und der Möglichkeit maximal drei 120 oder 140 mm Lüfter zu installieren ausgestattet ist. Die Fläche ist auch gleichzeitig Teil des Gehäuserahmens und ist somit auch stabil genug um auch große 360 mm Radiatoren tragen zu können.

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Hier ist es allerdings etwas schade, dass Corsair sich den oberen Staubschutzfilter gespart hat, wobei die passende Ausbuchtung dafür schon vorhanden wäre.
Dadurch fällt durchgehend Staub von oben in das Gehäuse, was dafür sorgt, dass regelmäßiges Putzen zur Pflicht wird.

Seitenteile:

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Für viele kommen wir nun zum interessantesten Gehäusemerkmal, dem Seitenteil mit Sichtfenster. Die Scheibe selbst wird von einer durchsichtigen Schutzfolie vor Staub und Kratzer geschützt und sorgt dafür, dass das Gehäuse in makellosem Zustand zum Kunden kommt.

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Die Spaltmaße passen auch hier, egal ob vom Seitenteil zum Rahmen bzw. dem Rest des Gehäuses oder die Fuge des Seitenfensters im Blech selbst.

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Befestigt werden beide Seitendeckel mithilfe von jeweils zwei Rändelschrauben, welche sich aber nicht vom Deckel entfernen lassen. Das hat den großen Vorteil, dass die Schrauben bei der Demontage nicht verloren gehen können. Das Seitenfenster schließt selbst die vorderen Montagemöglichkeiten für Pumpe und AGB ein, somit können auch Wasserkühlungssysteme in Szene gesetzt werden.

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Die gegenüberliegende Seite erscheint in einem simplen Schwarz und besteht wieder komplett aus Metall. Auch hier finden wir die fest installierten Schrauben, welche sich nicht vollständig entfernen lassen.

Rückseite:

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Auf der Rückseite finden wir das übliche; Lüfterslot für 120 mm Lüfter oder Radiator, sieben Erweiterungsslots für GPU, Soundkarte oder Ähnlichem. Des Weiteren finden wir eine weitere Wabenstruktur, welche aber eher der Optik als einem Nutzen dient.

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Im unteren Teil finden wir die ATX-Netzteilhalterung, welche alle üblichen Netzteile beherbergen kann.

Boden:

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Der Boden zeigt sich wenig spektakulär, ein Staubfilter für das Netzteil und diverse Schlitze für Pumpen oder Ausgleichsbehälter.

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Unter dem Filter befindet sich ein weiteres Gitter, diesmal allerdings mit einem simplen Lochmuster statt dem aufwändigeren Hexagonmuster.

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Die vier Standfüße sind verschraubt und können bei Bedarf entfernt und/oder gewechselt werden.

Detailansicht Innen

Mainboardseite:

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Der gesamte Innenraum ist etwas größer als bei vielen anderen Gehäusen dieser Klasse, was wohl daran liegt, dass keine HDD Käfige oder Laufwerksschächte vorhanden sind. Corsair zielt aber bewusst auf eine andere Käufergruppe ab und möchte lediglich einen günstigen Einstieg in ihr Gehäusesegment bieten, hierdurch wird eher der durchschnittliche Spieler angesprochen, welcher wohl mit den vier (2×2,5″/2×3,5″) HDD/SSD Halterungen zurechtkommen wird.

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Der 120 mm Fan sitzt im mittleren der drei Lüfterplätze und befördert somit die Frischluft direkt zur Grafikkarte und CPU Kühler. Durch sein relativ hochdrehendes Design können, wenn benötigt, auch wirklich alle Komponenten mit kühler Luft versorgt werden, somit stellen auch wärmere Tage kein Problem dar. Die Mainboard Befestigungspunkte sind schon vorinstalliert, somit entfällt das lästige Schrauben der neun Abstandshalter.

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Im vorderen Teil des Gehäusebodens finden wir sechs asymmetrische Schlitze, welche quasi als universelle Halterung für Wasserkühlungspumpen oder Ausgleichsbehälter dienen. Diese Montagemöglichkeit ist mit den meisten gängigen AGB oder Pump-Kombinationen kompatibel.

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Das wohl auffälligste im jungen Carbide ist die große Netzteilabdeckung aus Metall, welche sich über 3/4 des gesamten Boden erstreckt, für ein Gehäuse dieser Preisklasse und Größe ein sehr erfreulicher und auch für viele ein entscheidender Mehrwert. Diese Abdeckung ist mehrmals vernietet und somit nicht entfernbar geschweige denn variable zu positionieren. Ein großer Teil der Oberseite des Covers ist mit dem üblichen Hexagonmuster versehen, was uns die freie Entscheidung über den Einbau des Netzteils lässt; entweder wir saugen warme Luft durch das Netzteil aus dem Gehäuse oder wir nehmen frische Luft welche von unten durch den großen Staubfilter kommt.

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Im letzten Viertel der Abdeckung befindet sich eine Kabeldurchführung, um die Stecker des Gehäuses wie Power LED, Reset Switch oder Powerbutton anzuschließen und trotzdem sauber durch das Netzteilcover zu führen.

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Allgemein hat Corsair an Durchführungen nicht gespart und so finden wir an sämtlichen Stellen rund um das Mainboard, der Lüfter oder sogar der Pumpenhalterungen die Möglichkeit, unsere Kabel sauber auf die Rückseite zu verlegen.

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Der hintere 120 mm Fan ist dem vorderen sehr ähnlich, verzichtet allerdings auf die transparente Bauweise und den LEDs.

Kabelmanagement und Rückseite:

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Die Rückseite erscheint sehr aufgeräumt und trotzdem durchdacht; wir finden keinen ungenutzten Platz oder überflüssigen Schnickschnack. Der vordere Teil ist etwas nach hinten versetzt, was nochmals 15 mm mehr Luft zum Seitendeckel gibt; ausreichend Platz für ein vernünftiges Kabelmanagement sollte also vorhanden sein. Ebenso finden wir unzählige Befestigungspunkte für Kabelbinder und Kabelschellen vor, alle rund um die verschiedenen Kabeldurchführungen.

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Im vorderen Teil befindet sich die Möglichkeit zwei 3,5″ oder auch zwei 2,5″ Laufwerke zu installieren, was für Computerneulinge und normale Gamer durchaus ausreichend sein sollte. Die Montage ist sehr simpel und erfolgt durch einfaches Entfernen der Rändelschraube an der Halterung. Dann wird die Festplatte von hinten verschraubt und die Halterung kommt wieder an ihren Platz. Diese Halterung finden wir mittlerweile bei vielen Neuerscheinungen von Corsair, was wir auch wirklich für sinnvoll halten.

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Im unteren Teil finden wir den Ausschnitt der Netzteilabdeckung welche ohne Streben oder sonstigen Hindernissen daher kommt. Eine einfache Netzteilmontage sollte also auch mit ungeschickten Händen kein Problem darstellen. Auch hier ist genug Platz vorhanden um alle überschüssigen Meter an Kabel sauber zu verstauen und die Rückseite beziehungsweise den Innenraum nur mit dem nötigsten zu Schmücken.

Testystem:

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Einbau:

Der Einbau verlief reibungslos, was wohl auch der weitgehend werkzeuglosen Montage und Installation zuzuschreiben ist. Hier setzt Corsair, wie mittlerweile viele andere Hersteller, auf sogenannte Thumbscrews, zu deutsch Rändelschraube. Das relativ großräumige Platzangebot im Innenraum ist sehr angenehm was die Hardwareinstallation und auch letztendlich die Individualisierung angeht. Selbst ein Radiator im Push/Pull Betrieb würde in dem kleinen Sprössling Platz finden, ohne den Zugang zu wichtigen Komponenten zu versperren.

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Das Dummy-System darf testweise Platz nehmen. Die Durchführungen sind groß genug um beispielsweise beim 24 Pin Stecker noch weitere Kabel hindurchzuführen.

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Das große ATX Mainboard endet genau über der Netzteilabdeckung, was den unteren Slot des Mainboards für Grafikkarten oder ähnlichem unbrauchbar macht. Hier ist allerdings zu bedenken, dass ohnehin eher die oberen Slots zu belegen sind, um die beste Leistungsausbeute zu erzielen, daher ist dies nicht ganz so dramatisch.

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Auf der Rückseite bewährt sich die große Montageöffnung hinter dem Mainboard, hier kann der CPU Kühler bequem installiert werden ohne das Mainboard wieder aus dem Gehäuse holen zu müssen, selbst wenn eine große Backplate für den Kühler notwendig ist.

Im Alltag:

Im Alltag schlägt sich der jüngste Carbide’ler nahezu ausgezeichnet, die 120 mm Lüfter sind im Desktopbetrieb angenehm leise und sorgen für einen durchgehenden Luftzug im Gehäuse. Allerdings ist es zu empfehlen, den vorderen Lüfter etwas höher drehen zu lassen als den hinteren, so entsteht ein leichter Überdruck im Gehäuse und vermindert so den eintretenden Staub, was zu einem längeren Putzintervall führt. Leider kommen wir da trotzdem nicht vorbei, die große Öffnung in der Oberseite des Gehäuses tut alles dafür, dass wir immer wieder eine leichte Staubschicht auf unsere Rückplatte der Grafikkarte finden. Die zur Seite verlegten Schnittstellen sind etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem dann, wenn das Gehäuse unter einem Schreibtisch steht und somit eigentlich der Weg zu den Anschlüssen verwehrt beziehungsweise nicht sichtbar ist.

Fazit:

Abschließend ist die Sache etwas zwiespaltig, auf der einen Seite liefert Corsair ein kompaktes Gehäuse, welches gut verarbeitet und sehr solide ist, keine unnötigen Spielereien, eine durchdachte Ausstattung, viel Platz für Kabelmanagement und sogar ein Montageplatz für Pumpe oder AGB ist vorzufinden. Auf der anderen Seite gibt es ein paar kleine und große Makel, welche zwar größtenteils nicht wirklich auffallen geschweige denn schwerwiegend sind, aber trotzdem das Gesamtbild trügen. Hier ist wohl der größte Kritikpunkt der fehlende Staubfilter oben über der größten Lüftungsöffnung, was selbst bei ausgeschaltetem Computer zu Verstaubung führt. Hier kann man sich zwar bei Aftermarket Händlern bedienen, jedoch sollte das selbst bei einem preiswerten Gesamtpaket schon dabei sein. Der zur Seite gesetzte I/O Bereich sieht zwar wirklich schick aus, ist aber nicht wirklich praktisch, da er sich zudem noch auf der „falschen“ Seite befindet. Sprich selbst wenn man das Gehäuse mit dem Sichtfenster auf den Arbeitsplatz stehen hat, schauen die Anschlüsse in die falsche Richtung. Dennoch, das 270R ist genau das, was Corsair beschreibt, ein Gehäuse welches den Einstieg in die Computerwelt möglichst einfach gestaltet.

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PRO

+ Gute Verarbeitung
+ Viel Platz im Innenraum
+ Montagemöglichkeiten für Wasserkühlungskomponenten
+ Einfacher Einbau der Komponenten

CONTRA

– Staubfilter fehlt auf der Oberseite
– I/O Anschlüsse ungünstig positioniert

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Auf Grund der soliden Verarbeitung und dem ehrlichen Gesamtkonzept vergeben wir den Silber Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Corsair Hydro Series H115i

Mit der neuen H115i aus Corsairs Hydro Series stellt der Hersteller die Nachfolgerin der bekannten und sehr erfolgreichen H110i GT und h110 280 mm Kompakt-Wasserkühlungen vor.

Mit einer UVP von 149,99€ liegt die Wasserkühlung im obersten Segment der CPU Kühllösungen.

Mit dem Prinzip einer geschlossenen Wasserkühlung, welche somit wartungsfrei und trotzdem sehr leistungsstark ist, ist Corsair nicht alleine. Mitlerweile haben einige Hersteller von CPU Kühlungen ähnliche Konzepte im Portfolio.
Für viele jedoch sind die ersten KoWaKü (Kompakt-Wasserkühlung) von Corsair, die h100i und h110, die erste Wahl gewesen.
Ob Corsairs neues Mitglied der Hydro Series den Hersteller wieder auf den ersten Platz im Bereich kompakter Wasserkühlung bringt werden wir nun in diesem Test herausfinden.

Bevor wir uns dem eigentlichem Test widmen, geht ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Samples an Corsair.

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Autor: Dominik A.


Verpackung:

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Geliefert wird die Wasserkühlung in einer farblich dunkel gehaltenen Umverpackung aus stabilem Pappkarton, welcher stirnseitig mit einem Produktbild und den wichtigsten Eigenschaften der Wasserkühlung versehen ist.
Die Kartonflächen werden durch auffällige gelben Kanten getrennt und sorgen für einen farblich passenden Akzent.

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Auf der Flanke des Kartons befindet sich die Kompatibilität zu den unterschiedlichen CPU Sockeln und der Verpackungsinhalt. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir die Features und Eigenschaften von Corsair Link, auf welches wir später noch weiter eingehen werden.

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Die Unterseite informiert über die Spezifikationen des Radiators (Größe und Maße), dem Vergleich von Intel-Stockkühler zu der Wasserkühlung und die vier wichtigsten Besonderheiten der Wasserkühlung.

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Das Innere besteht aus recycelter und gepresster Pappe, welche der Form der Wasserkühlung und derem Zubehör entspricht, somit kommt die Wasserkühlung garantiert beschädigungsfrei an.

Lieferumfang:

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Die Wasserkühlung und Schrauben, die Backplate und Montageplatten werden jeweils separat in einer Plastiktüte geliefert. Die Lüfter stecken in einem passenden Papprahmen zwischen Pumpe und Wasserkühlung.

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Der Lieferumfang fällt für eine Wasserkühlung durchschnittlich aus, wobei hier auch nicht mehr benötigt wird.
Leider sind die Plastiktüten nicht beschriftet, was bei der Montage zu Komplikationen führen kann.

H115i Wasserkühlung
2x SP140 L Lüfter
2x Montagerahmen (Intel/AMD)
1x Intel-Backplate
8x Beilagscheiben
1x Corsair Link USB-Kabel
4x Rändelschrauben
4x AMD-Abstandshalter
4x LGA 2011-Abschandshalter
4x LGA 115x-Abstandshalter
8x lange Lüfterschrauben
8x kurze Lüfterschrauben
1x Montageanleitung

Für die Montage auf einem AMD System wird keine Backplate benötigt, dies erfolgt nur durch die jeweiligen Schrauben und dem AMD Montagerahmen.
Leider führt dies auch zu einer erhöhten Belastung des Mainboards, glücklicherweise ist das Gewicht der Pumpeneinheit relativ gering.

Das beiliegende Corsair Link Kabel ist eigentlich ein 90° abgewinkeltes Mini USB-Kabel, welches in einem internen USB-Stecker endet.

Technische Daten:

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Erster Eindruck:

Schon beim Auspacken der einzelnen Teile finden wir super verarbeitete Metallteile vor, auch der große 280 mm Radiator ist sauber gefertigt und macht einen stabilen Eindruck.

Die Wasserkühlung selbst ist ein optischer Hingucker, sehr dezent und Radiator und Pumpe sind mit silbernen Akzenten mit Corsair-Logo versehen.
Die Kompaktwasserkühlung hat alle Spezifikationen einer typischen KoWaKü, allerdings fällt der Radiator mit 280 mm unüblich groß aus, was eine gute Leistung verspricht und somit auch große CPUs kühl halten kann.

Detailansicht:

Nun sehen wir uns die neue Wasserkühlung mal etwas genauer an;
Der schwarz gepulverte 280 mm Radiator ist sehr hochwertig verarbeitet mit sauber nachgeschnittenen Gewinden, stabilen Lamellen und einem grauen Streifen mit glänzendem Corsair-Logo.

Die Pumpeinheit ist ebenfalls hochwertig gefertigt, kein sichtbarer Spalt zwischen den verschiedenen Bauteilen der Pumpe.
Auch hier finden wir einen silbernen Akzent in Form eines Corsair-Logos, welcher aber noch eine Besonderheit birgt.
Das Logo ist beleuchtet und lässt sich via Corsair Link Software in Farbe, Helligkeit und Leuchtverhalten anpassen.

Die Schläuche von Pumpe zu Radiator sind mit schwarzem Gewebe (Sleeve) überzogen was sehr edel wirkt und eine der optisch wichtigsten Neuerungen gegenüber den ersten Versionen ist. So ganz neu ist diese Idee nicht, denn die H110i GT beispielsweise besitzt eben diese Schläuche.

Das gesamte Montagezubehör ist aus Metall gefertigt und somit sehr stabil.
Auf der Kühlerplatte welche komplett aus Kupfer besteht und mehrfach verschraubt ist finden wir bereits vorinstallierte Wärmeleitpaste, welche von einem durchsichtigen Plastikdeckel geschützt wird.

Der erste Blick in die Anleitung verspricht eine sehr simple Montage, was auch durch die sehr gut bebilderten Montagehinweise erleichtert wird.

Leider finden wir an der Pumpe auch den ersten negativen Aspekt der kompakten Wasserkühlung;
Aus der Pumpeneinheit kommen drei Kabel, 3 Pin Lüfteranschluss mit Tacho-Signal der CPU Pumpe für das Mainboard, ein Kabel zum Anschluss der beiden 140 mm PWM Lüfter und ein SATA-Anschluss zur Stromversorgung der Komponenten.
Nimmt man den Mini-USB-Anschluss für das Corsair Link Kabel dazu sind es insgesamt vier verschiedene Kabel, welche alle aus der Kühlermitte an verschiedene Orte im PC verlegt werden müssen.

Dies hätte man natürlich auch anders lösen können, beispielsweise hätte man die Stromversorgung statt mit einem SATA-Kabel direkt über das 3 Pin Lüfterkabel realisieren können.
Ebenso hätte man die gesamten Kabel wie das Corsair Link Kabel modular gestalten können, sprich es müssten nur die Kabel angeschlossen werden, welche auch verwendet werden.

Montage:

Hier verspricht der Hersteller eine einfache und werkzeuglose Montage.
Sieht man sich die Montageanleitung an, stellt man fest, dass sich wenig zu den vorherigen KoWaKüs von Corsair geändert hat.

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Zuerst stecken wir auf die Rückseite des Mainboards die Rückplatte, welche für die Montage auf 2011/115x Sockel benötigt wird, da es sich in unserem Fall um ein Intel Z97 System handelt.

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Um die Pumpe zu montieren, brauchen wir die richtigen Abstandshalter, welche sich je nach Sockel unterscheiden.
Leider sind, wie schon erwähnt, die einzelnen Tüten nicht beschriftet, was die richtige Auswahl der Distanzschrauben etwas erschwert.
Dies ist aber auch schon die einzige Hürde, welche wir bei der Montage überwinden müssen.

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Sind diese vier Schrauben befestigt, entfernen wir den Plastikschoner von der Pumpe und können diese einfach über den Gewinden ausrichten und auf die CPU setzen.

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Mit den beiliegenden Rändelschrauben können wir ganz ohne Werkzeug den Kühler festziehen.

Nun kommt der mächtige 280 mm Radiator an die Reihe.
Hier ist wichtig, dass das ausgewählte Gehäuse auch eine Montage für 280 mm Radiatoren unterstützt.
Selbst wenn zwei 140 mm Lüfter eingebaut werden können, garantiert dies nicht den Abstand für einen Radiator.

Zuerst schieben wir die beiliegenden Lüfterschrauben durch die beiden Scheiben und den Lüftern, welche üblicherweise vor dem Radiator sitzen.
Danach richten wir den Radiator an den acht Schrauben aus, und drehen diese kreuzweise fest.

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Nun müssen wir nur noch die verschiedenen Kabel anschließen;
Das Corsair Link Kabel kommt an den internen USB-Anschluss, das 3 Pin Lüfterkabel verbinden wir mit dem Mainboard CPU-Stecker, das SATA-Kabel wird direkt mit dem Netzteil verbunden und die beiden Lüfter werden mit den PWM Buchsen der Pumpe verbunden.


Praxistest:

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Im Praxistest schlägt sich die Wasserkühlung außerordentlich gut.
Selbst wenn die Pumpe auf Leistung getrimmt ist, spiegelt sich das nur in einem ganz leisem Surren wieder.
Die Lüfter versuchen sich hier als Allround Talent.
Bei niedrigen Drehzahlen nahezu unhörbar, vor allem im Betrieb mit einem Radiator, im mittleren Drehzalbereich sind sie ein guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Leistung.
Auf maximaler Leistung sieht das etwas anders aus, hier drehen die Lüfter mit über 2000 RPM und sorgen für unangenehme 57 dB(A).

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Dafür ist die Leistung ebenfalls enorm; bei maximaler Drehzahl erreicht unser i5 4670k unter Volllast (Prime) gerade mal die 48 °C, was einem neuen Rekord auf unserem Bechmarkkurs entspricht.

Special – Corsair Link Software:

Mit der Software Corsair Link hat Corsair ein Verwaltungs- und Überwachungstool vorgestellt, welches gleichzeitig die Steuerung von Corsair-Produkten ermöglicht.

Wir haben uns die Corsair Link Software mal genauer angesehen und sie im Zusammenhang mit der h115i getestet.

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Beim Öffnen der Software werden uns im Startmenü bereits die wichtigsten Werte und Einstellungen angezeigt, etwa Mainboard und CPU Temperaturen, GPU Eigenschaften und die verbaute Corsair Hardware, in unserem Fall die h115i.

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Unter dem Reiter Konfigurieren finden wir ein Bild eines Corsairgehäuses vor, welches mit den verschiedenen Symbolen und Werten aus der Spalte links in dem Gehäuse gespickt werden kann.

Dieses Bild ist individuell anpassbar, voreingestellt sind sämtliche Corsairgehäuse, aber auch eigene Bilder können ausgewählt werden.

Somit können wir die Software an unsere verbaute Hardwarekonfiguration anpassen.
Auf den unterschiedlichen Einstellungskärtchen finden wir sogar Echtzeitwerte wie Temperatur, Farben, Drehzahl oder Namen.
Jeder vorhandene Name kann von uns beliebig angepasst werden und sorgt somit für mehr Übersicht.

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Wenn wir beispielsweise die Lüfter oder die Pumpe der h115i in unserem Gehäuse anwählen, öffnet sich ein kleines Fenster, welche uns die verschiedenen Einstellungen wie Drehzahl, Name oder auch die Lüfterkurve zeigt.

Hier finden wir auch den Benachrichtigungsreiter, welcher dafür sorgt, dass uns verbaute Corsair Link Produkte mit LEDs über den Status der ausgewählten Hardware informieren können.
So ist es möglich die LEDs der h115i bei maximaler Drehzahl der Pumpe oder der Lüfter rot leuchten zu lassen.
Aber nicht nur die Leuchtdioden können angesprochen werden, auch kann ein bestimmtes Verhalten festgelegt werden, etwa das aufdrehen der Lüfter (im Fall der CPU Temperatur) oder das Herunterfahren des Computers.

Um mehrere Komponenten auf einmal ansprechen zu können, gibt es die Möglichkeit die Hardwareteile beliebig miteinander zu gruppieren.

Unter dem Reiter Profil klappt sich ein kleines Fenster aus, welches uns zwischen drei voreingestellten Profilen wählen lässt.
Leistung, Balanciert und Leise.

– Leistung fährt alle Lüfter und Pumpen im Gehäuse auf 100%, unabhängig von der CPU Auslastung oder voreingestellten Kurven.
– Balanciert sorgt immer für einen ausreichenden Puffer und akzeptabler Lautstärke der Komponenten.
– Leise schraubt die Drehzahlen auf ein Minimum herunter, ohne die CPU zu warm werden zu lassen.

Hier können wir auch eigene Profile festlegen welche auf unsere voreingestellten Kurven zurückgreifen.

Unter dem Reiter Optionen finden wir die Einstellungen der Software, etwa Farbe und Größe der Kacheln oder die verbaute Corsair Hardware.

Der Reiter Diagrammerstellung öffnet rechts in einem neuen Fenster verschiedene Diagramme, welche beispielsweise CPU Temperatur, GPU Drehzahl oder Pumpengeschwindigkeit anzeigen.
In unserem Fall ist dies Standardmäßig geöffnet.

Hier können wir als abschließende Worte eigentlich nur ein großes Lob aussprechen.
Die Oberfläche ist sehr übersichtlich und die Einstellungsmöglichkeiten zahlreich.

Selbst das Softwaredesign lässt sich auf unsere Bedürfnisse anpassen und lässt somit keine Wünsche offen.


Fazit:

Unterm Strich hat Corsair hier ganze Arbeit geleistet und vorhandenes noch besser gemacht.
Im Gegensatz zu den vorherigen KoWaKüs hat sich die Verarbeitung nochmals verbessert, speziell die verkleideten Schläuche gefallen uns sehr gut.

Auch was die Kühlleistung betrifft müssen keine Abstriche zu vergleichbaren bzw. sogar teureren Lösungen, etwa einer richtigen Wasserkühlung, gemacht werden.

Die Montage ist leichter als erwartet und optisch kann man behaupten, die fertigen Wasserkühlungen sind salonfähig geworden.

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PRO

+ spitzen Verarbeitung
+ Kühlleistung liegt gleichauf mit richtigen Wasserkühlungen
+ anpassbare Beleuchtung
+ passiver Betrieb ist im Idle möglich

CONTRA

– großer Kabelbaum kommt aus der Pumpeneinheit
– Lüfter sehr laut unter Volllast

Aufgrund der hervorragenden Leistung der 280 mm Wasserkühlung und dem dementsprechend hohen Preis vergeben wir den High End Award, für die Premium Hardware in ihrem Segment.

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/0/21-1405248365-c8aed27b4fccab8be5669fc1d170807d.png

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide Clear 400C getestet

Mit den neuen Gehäusen der Carbide-Serie stellt Corsair sehr hochwertige und zugleich schlicht designete Tower und Cubes vor, welche mit sehr innovativen Features aufwarten können.
Preislich liegen die Gehäuse mit einer UVP von 99,99€ im oberen Mittelfeld und zielen damit auf eine sehr große Zielgruppe ab.

Heute sehen wir uns das Clear 400C der oben genannten Serie an und finden heraus, ob Corsair mit der Behauptung recht behält:
„Das Carbide Clear 400C vereint all die Leistung und Erweiterbarkeit, die Sie benötigen, in einem ansprechenden kompakten Gehäuse. “
Und wir finden heraus, ob die neuen Gehäuse an alte Erfolge eines 750D oder 900D anknüpfen können.

Hiermit möchten wir uns bei Corsair für die Bereitstellung des Samples und das in uns gesteckte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.
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Autor: Dominik Arnold

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung:

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Wie bei Corsair und eigentlich auch den anderen Gehäuseherstellern üblich, verbirgt sich der Tower in einem braunen und sehr stabilen Pappkarton.
Auf der Vorderseite ist das gesamte Gehäuse mit einem kleinen Begleittext abgedruckt, welcher in insgesamt sechs verschiedenen Sprachen aufgedruckt ist.
Die beiden Flanken zeigen jeweils die linke oder die rechte Seite des Case und die wichtigsten technischen Daten.

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Am interessantesten ist hier die Rückseite, welche eine vollständige Explosionszeichnung des Gehäuses und die Beschreibung aller darin enthaltenen Teile zeigt.
Auch hier ist alles in sechs verschiedenen Sprachen abgebildet.

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Sobald wir uns dem braunen Karton entledigen, finden wir auch hier den üblichen Anblick vor.
Zwei stabile Styroporhälften welche passgenau das Gehäuse einschließen.
Die durchsichtige Folie welche mit Warnhinweisen bedruckt ist sorgt dafür, dass während des Transportes keine Kratzer oder Schmutz auf das Gehäuse gelangt.

Keine Überraschung und solide ausgeführt.

Lieferumfang:

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Zu finden ist das Zubehör auf der Rückseite in einem der beiden 3,5″ Festplattenkäfige.

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Der Lieferumfang gestaltet sich ebenfalls sehr transparent und enthält alle wichtigen Komponenten für den Einbau;

6x Kabelbinder
16x HDD-Schrauben
16x ODD-Schrauben
4x SSD-Becherschrauben
14x Kurze Lüfterschrauben
4x Lange Lüfterschrauben
1x Motherboard-Abstandsbolzen (Rest vorinstalliert)
1x Montageanleitung

Gut finden wir die langen Lüfterschrauben, da diese zur Montage von mit Lüftern bestückten Radiatoren geeignet sind, auch wenn es hier eventuell etwas mehr hätten sein können.
Kabelbinder gehören mittlerweile bei vielen Herstellern dieser Preisklasse zur Grundausstattung, aber auch hier hätten wir gerne mehr gesehen, um ein wirklich sauberes Kabelmanagement zu ermöglichen.

Die Montageanleitung allerdings ist sehr gut gemacht und erleichtert den Einbau enorm.
Zwar bezieht sie sich auf die gesamte Carbide 400 Serie (sprich 400C und 400Q) aber die jeweiligen Unterschiede sind schlüssig beschrieben und von einander getrennt.
Alles ist sehr gut erklärt und wird jeweils von der passenden Explosionszeichnungen mit Beschreibung begleitet.
Auch hier finden wir die sechs Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Russisch, Portugiesisch und Japanisch.

Technische Daten:

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Detailansicht außen

Vorderseite:

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Hier dominiert das neue Design der Carbide Serie von Corsair.
Große, ebene Flächen ohne Lüftungsschlitze, Meshgitter, Klappen oder aufdringlichen Logos.
Einzig rechts unten finden wir klein und silber das Corsair Logo aufgedruckt, welches aber sehr sauber und schlicht ausgeführt ist.
Die Front selbst ist sehr stabil und unanfällig gegenüber Kratzer, da sie komplett aus weiß gepulvertem Stahl gefertigt ist.

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Durch die obere Rundung wirkt die Front und die Oberseite wie aus einem Guss, was optisch wirklich etwas hermacht und sich von anderen Gehäusen deutlich abhebt.

Allerdings finden wir an der Vorderseite auch einen Minuspunkt;
Es sind keine 5,25″ Einbauschächte vorhanden.
Viele dürfte das zwar nicht mehr stören, da oftmals kein DVD Laufwerk mehr verbaut wird und viele Hersteller von Lüftersteuerungen auch interne Lösungen anbieten, trotzdem gibt es hier ein wenig Anlass zu Kritik.

Von Vorne nahezu unscheinbar spitzen die schwarzen Standfüße des Gehäuses unter der weißen Front hervor.

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Widmen wir uns nun dem, was unter der weißen Haube steckt.
Wie es sich für ein Gehäuse dieser Preisklasse gehört finden wir einen Staubfilter welcher über die gesamten Lüfterplätze geht und dessen Hauptbestandteil ein sehr feinmaschiges Netz mit Zwischenstreben ist.

Montiert ist er an allen Seiten mit Magneten, oben kommt eine Verriegelung in Form einer elastischen Plastiknase zum Einsatz.

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Entfernen wir nun den Staubfilter, finden wir einen vorinstallierten 140 mm AF Lüfter von Corsair vor, welcher mit leisen 1000 RPM dreht und trotzdem noch eine gute Fördermenge von ca. 100 m³/h leistet.

Dieser ist an den seitlichen Schlitzen montiert, welche insgesamt drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter fassen können.
Durch die Langlöcher können die Lüfter nahezu beliebig positioniert werden, was Teil von Corsairs Direct Airflow Path ist.
Darauf werden wir noch etwas genauer eingehen, wenn wir uns den Innenraum des Gehäuses ansehen.
An der oberen Kante sieht man das Gegenstück der Verriegelung für den Staubfilter.

Oberseite:

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Wie schon erwähnt, wirkt die Front und die Oberseite wie aus einem Stück, was wohl auch den geringen Spaltmaßen der Übergänge geschuldet ist.

Sehen wir uns zuerst das I/O Shield des Towers an;
Powerbutton, zwei USB 3.0 Anschlüsse, In/Out Klinke, HDD – LED und Resetknopf, soweit quasi die heutige Standardausstattung.
Die Beschriftung beziehungsweise die Symbole der einzelnen Funktionen sind, wie auch das Corsair Logo an der Front, in schlichtem und dezentem Silber gehalten.

Der Powerbutton hat, ebenso wie der Resetbutton, einen sehr guten Druckpunkt und gibt somit eine erstklassige Rückmeldung.
Alle Anschlüsse enden bündig mit dem Gehäusedeckel, somit gibt es keine hervorstehenden Kanten oder Ecken.

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Am auffälligsten ist wohl der große weiße Staubfilter, welcher die beiden oberen 120/140 mm Lüfterplätze bedeckt.
Dieser ist ebenfalls magnetisch, was eine Reinigung und anschließende Montage einfach macht.
Der Filter richtet sich beim Montieren selbst aus, da er in einer Mulde versinkt, welche den Außenmaßen entspricht.
Somit steht auch dieser nicht unnötig ab und wirkt aufgeräumt.
Auch hier passen Spaltmaße und Sitz perfekt.

Ein Großteil des Designs und der Features wurde vom großen Bruder, dem 600C, übernommen und hat sich somit schon bewährt.

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Was einfach und gut funktioniert, wird auch verwendet bzw. in diesem Fall gereinigt.
Entfernt man den Staubfilter vollständig, finden wir die eben schon erwähnten Lüfterplätze vor.
Diese sind, ähnlich denen in der Front, als Langlöcher ausgeführt um eine optimale und individuelle Positionierung der Lüfter und/oder des Radiators zu ermöglichen.

Seitenteile:

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Widmen wir uns nun dem eigentlichen Highlight des Towers; dem Seitenteil.
Hier hat sich Corsair schon beim 600C etwas besonderes einfallen lassen.
Die stabile Plexiglasscheibe geht über die gesamte Seite des Gehäuses und ist oben und unten von zwei Metallstreifen verkleidet, was überraschenderweise wirklich stabil ist.
Natürlich können wir hier nicht die Steifigkeit eines Stahlseitenteils erwarten, aber es klappert oder verbiegt sich nichts.

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In der Scheibe ist ein Ausschnitt in welchem ein Griff mit Verriegelung sitzt, da das Seitenteil, nicht wie üblich geschraubt, sondern mit Scharnieren auf der Rückseite gehalten wird.
Das komplette Seitenteil kann einfach nach oben entnommen werden, da es sich um offene Scharnierstifte handelt.

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Dies ermöglicht ein unkompliziertes Öffnen und Schließen, eine einfache Hardwareinstallation und sieht zudem noch super aus.

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Wie üblich wird das Plexiglas bei der Auslieferung von einer selbstklebenden Folie gegen Kratzer und Schmutz geschützt.

Den Übergang zwischen Front und Seitenteil besteht aus unscheinbaren, schwarzen Lüftungsöffnungen welche die Frontlüfter mit Luft versorgen.

Die hintere Seite besteht aus einem sauber verarbeiteten, weißen Stahlseitendeckel, welcher rückseitig verschraubt wird

Rückseite:

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Die Rückseite weißt die üblichen Gehäuse und Corsair-Standards auf.
Sieben PCI Slotblenden mit quadratischen Öffnungen, welche mit jeweils einer Rändelschraube gehalten werden.
Rechts daneben ist die Corsair-typische Waabenstruktur welche leider keinem wirklichen Zweck dient.
Hier wäre eine geschlossene Fläche besser, da kein Staub eindringen könnte.
Der große Netzteilausschnitt ist im normalen ATX-Standard gefertigt und fasst somit alle gängigen ATX-Netzteile.

Der I/O Shield Ausschnitt ist direkt neben dem 120 mm Lüfterplatz, welcher ebenfalls die oben erwähnte Waabenstruktur aufweißt und von Haus aus mit einem 120 mm AF Lüfter bestückt ist.
Auch hier finden wir die Langlöcher welche eine genaue Ausrichtung des Lüfters erlauben.

Leider fehlt hier ein Staubfilter, was aber eher zu verschmerzen ist, da hier überwiegend Lüfter in ausdrückender Richtung montiert werden.

Boden:

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Auf der Unterseite des Gehäuses finden wir die üblichen Komponenten.
Vier rechteckige und von unten verschraubte Standfüße aus Plastik mit Gummierung auf der Unterseite.
Einige Steckverbindungen von der inneren Netzteilabdeckung und dem HDD-Käfig und ein Winkel zur Versteifung des Bodens.

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Das wohl wichtigste auf der Unterseite ist aber der Netzteilstaubfilter.
Dieser ist ebenfalls wie der Frontfilter aus sehr feinmaschigem Material, setzt bei der Befestigung allerdings auf eine kleine Nase, welche in ein Loch im Gehäuseboden einrastet.

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Der Filter lässt sich problemlos im laufenden Betrieb nach hinten hinaus entfernen und dank den Führungen an der Seite auch wieder montieren.

Äußerlich kann letztendlich gesagt werden, dass Corsair hier klasse Arbeit geliefert hat.
Keine scharfen Kanten, solide Verarbeitung und optisch sehr gelungen steht das kleine 400C vor uns.

Detailansicht Innen

Mainboardseite:

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Eines der Hauptargumente für das 400C ist laut Corsair der Direct Airflow Path.
Im Detail heißt das, je nach Hardwareinstallation kann eine individuelle Kühlung realisiert werden und gegebenfalls können nicht verwendete Caseparts ausgebaut bzw. verschoben werden.
Aber Eines nach dem Anderen.

Das Gehäuse kommt out of the Box mit neun vormontierten Mainboard-Abstandshaltern.
Im Lieferumfang ist ein Ersatz enthalten, falls mal einer verloren geht.
Im Mainboardtray eingearbeitet sind einig Wölbungen, welche für Stabilität sorgen und gleichzeitig auch auf der Rückseite die SSD-Käfige bereit halten.
Der große Montageausschnitt ermöglicht einen direkten Einbau der CPU-Kühlung auch bei einer dem entsprechend großen Kühlerrückplatte.
Um den Mainboardbereich herum sind verschiedene Durchführungen für Kabel welche teilweise mit Gummi verkleidet sind.
Hier hätte es allerdings im oberen Bereich auch Gummiverschlüsse geben können. Das hätte die Sache optisch etwas schöner gemacht.

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Der Lüfter auf der Rückseite kann entweder direkt ans Mainboard angeschlossen werden oder durch ein kleines Loch oberhalb des Mainboards auf die Rückseite verlegt werden für einen direkten Anschluss mittels Adapter ans Netzteil.

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Viele Gehäusehersteller setzen mittlerweile auf eine standardmäßige Netzteilabdeckung, so auch Corsair bei ihrer Carbide Serie.
Dies ermöglicht ein sauberes Kabelmanagement und lässt den Innenraum um ein vielfaches aufgeräumter erscheinen, bietet aber auch für die Hersteller die Möglichkeit HDD/SSD Käfige verdeckt zu integrieren.

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Auch Corsair geht diesen Weg und verbaut die beiden 3,5″ Einbauschächte mit ihren entkoppelten Rahmen unter eben dieser Abdeckung.
Durch das zweigeteilte Design, lässt sich alles sehr bequem installieren und das auch im komplett verbauten Zustand.
Zum Entfernen der Abdeckung reicht es, die rückseitigen Rändelschrauben zu entfernen und die Abdeckung nach hinten zu entnehmen.
In der Praxis funktionierte das besser als vermutet, da sich hierzu wirklich Gedanken gemacht wurde.
Der trapezförmige Ausschnitt in der Abdeckung dient der Kabeldurchführung für beispielsweise der GPU oder einer Soundkarte.

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Um beispielsweise das Netzteil zu installieren, müssen beide Abdeckungen entfernt werden.
Für das Tauschen eines Netzteilkabels reicht es nur den vorderen Deckel zu entfernen um komfortabel den Zugang zur Netzteilfront zu erlangen.

Kabelmanagement und Rückseite:

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Die Rückseite zeigt sich sehr innovativ und durchdacht für die Größe des Gehäuses.
Die drei Durchführungen nahe der Front sind von Kabelbefestigungspunkten umringt um die Frontlüfterkabel und die I/O Kabel sauber zu ordnen und nach unten zu führen.

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Zentral positioniert sind die drei 2,5″ Rahmen welche moderne SSDs und HDDs beherbergen können.
Falls nur 3,5″ HDDs im Einsatz sind, kann das gesamte Gestell mittels der beiden Rändelschrauben entfernt werden.
Durch eine Feder werden die 2,5″ Platten beim Lösen des Hebels aus dem Rahmen geschoben, was eine einfache aber sehr komfortabel Lösung ist.

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Der 3,5″ Käfig kann an zwei verschiedene Positionen montiert werden und garantiert somit genug Platz um auch die größten ATX-Netzteile mit deren Kabel unter der Netzteilabdeckung aufzunehmen.
Auch hier setzt Corsair auf die werkzeuglose Montage mittels geriffelten Daumenschrauben.

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Wenn der HDD-Käfig am vordersten Punkt montiert ist, schleift trotz der sehr engen Platzverhältnisse der Schlitten nicht am Gehäuse.

Praxistest (Dauertest)

Testystem:

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Einbau:

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Die Netzteilmontage war dank der entfernten Abdeckungen und dem dadurch resultierenden Platz sehr einfach zu bewerkstelligen.
Ebenso die Installation der Kabel für Mainboard, CPU und GPU waren kein Problem.

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Durch die Durchführung in der Netzteilabdeckung konnte das GPU-Kabel sauber nach oben geführt werden ohne Platz auf der Rückseite zu verwenden.
Dieses System kennen wir unter anderem auch vom NZXT S340.

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Selbst mit voll bestücktem Netzteil bleibt der Innenraum dank der Abdeckung sauber und aufgeräumt.

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Unterm Strich verlief der Einbau reibungslos und trotz der diversen Abdeckungen relativ fix.
Die Installation des Mainboards verlief dank der vorgeschraubten Abstandshalter sehr schnell.
Bei dem Mainboard handelt es sich um ein ATX-Modell welches das kleine Gehäuse nach unten hin komplett ausfüllt.

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Der Ausschnitt für die Montage von CPU-Kühlern und Wasserblöcken ist sehr großzügig gewählt und ermöglicht eine einfache Montage auch von großen Kühlern wie dem Cryorig R1, welcher für unsere Testzwecke verwendet wurde.

Im Alltag:

…macht das Carbide 400C kurz gesagt einfach nur Spaß!
Sauber, edel und aufgeräumt sind die Eckdaten des kleinen Kastens.
Durch das zurückhaltenden Design kann jegliche Art von Idee realisiert werden und selbst bei einem normalen Hardware-Einbau ohne viel drum rum schaut alles noch richtig schick aus.

Die vorinstallierten Lüfter sind angenehm leise und durch das große Seitenfenster ist die Hardware immer im Blick.
Das Seitenteil lässt sich zwecks Wartung schnell entfernen und montieren.
Einzig die waabenförmigen Löcher trügen das Bild vom nahezu perfekten Gehäuse etwas.
Wer aber seinen Computer regelmäßig reinigt, bekommt auch damit keine Probleme.

Fazit:

Das Carbide 400C übernimmt von deren geistigen Vorgängern 750D und dem großen Bruder 600C/Q die besten Features und hängt noch eine kleine Liste von Änderungen hinten dran.
Die Verarbeitung und Materialwahl ist ausgezeichnet; keine scharfe Kante oder Grat, kein verworfenes oder klapperndes Seitenteil.

Da es sich hier um einen kleinen Midi-Tower handelt, können wir nicht das Platzangebot eines Big-Towers erwarten, aber Corsair weiß dies mit dem innovativen Design gut zu kompensieren.

Natürlich liegt hier auch die Kehrseite der Medaille;
wenig 3,5″ Schächte, gar keine 5,25″ Einbaurahmen.
Sehr gewagt aber auch bei anderen Herstellern zu Gunsten wichtigerer Features bewährt.

Für uns geht Corsair in die richtige Richtung und zeigt manch anderem Hersteller, was aus diesem Platzangebot zu machen ist.
Den Preis von 99,99€ halten wir deshalb für gerechtfertigt.

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PRO

+ hochwertige Verarbeitung
+ innovatives Design
+ Sichtfenster als Tür mit Verriegelung
+ Platz für Kabelmanagement
+ Netzteilabdeckung
+ komplett werkzeuglose Montage möglich
+ optisch sehr gelungen

CONTRA

– keine 5,25″ Schächte
– wenig 3,5″ Schächte
– sinnlose Öffnungen auf der Rückseite

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Auf Grund der Innovationen und dem gelungen Design vergeben wir für das 400C den Gold Award.

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Aerocool – Aero 1000 im Test

Mit dem Aero 1000 und dem Aero 800 stellt der eigentlich für seinen aggressiven Style bekannte Hersteller Aerocool ein Gehäuse im „Industrial Design“ vor. Sprich die Design Abteilung von Aerocool stellt die Weichen in die richtige Richtung; Modern, schlicht und elegant.
Verfügbar ist das Gehäuse in schwarz und weiß.

Dass die Formen in die richtige Richtung gehen, hat man schon beim DS Cube gesehen, welcher sich sehr großer Beliebtheit erfreut.

Mit der Aero-Serie und dem, für das Case, angesetzten Preis von 60€ zielt das Gehäuse auf die untere Preisklasse im Gehäuse-Sektor ab.

Hiermit möchten wir uns bei Aerocool für die Bereitstellung des Samples und das in uns gesteckte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

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Autor: Dominik Arnold

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Das Gehäuse kommt in einem braunem und stabilen Pappkarton.
Aufgedruckt sind ein paar technische Daten und die wichtigsten Spezifikationen des Cases.
Ebenso ist die Anschrift von Aerocool und ein paar rechtliche Hinweise vorhanden.

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Beim Öffnen und Entfernen des Kartons erwartet uns der übliche Anblick; Ein Gehäuse welches in zwei Styroporhälften gebettet und durch eine klare Folie geschützt wird.

Viel mehr Worte gibt es zur Umverpackung auch nicht zu verlieren.
Soweit alles solide und wie erwartet.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang fällt durchschnittlich aus;
Schrauben zur Montage von Lüftern, Mainboard oder Laufwerkszubehör, welche allerdings schön beschriftet und gezählt in unterschiedlichen Zip-Tüten daher kommen und eine Kurzanleitung.
Etwas außergewöhnlich für die Preisklasse des Gehäuses sind die beiliegenden Kabelbinder und die erwähnte Sortierung.

Aufbewahrt und ausgeliefert wird das ganze in einer kleinen, braunen Pappschachtel welche in dem untersten HDD Bay untergebracht ist und mit 4 Löchern fixiert wird.

Technische Daten

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Detailansicht außen

Vorderseite:

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Auf dem ersten Blick fallen die beiden Laufwerksblenden und das waabenartige Gitter hinter der Mesh-Front ins Auge.

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Widmen wir uns zuerst dem oberen Teil der Gehäusefront.
Die Topverkleidung des Case ist etwas über die Front hinaus gezogen und wirkt somit wie aus einem Guss mit dem Rest des Gehäuses.

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Darunter sitzen die beiden Laufwerksschächte und die damit verbunden Blenden.
Diese sind, wie oben schon erwähnt, das Highlight der Front, da sie die einzigen farblichen Akzente am Gehäuse sind.

Sie beherbergen einen simplen aber effektvollen Mechanismus um diese herauszunehmen.
Durch das Herausziehen der silberfarbenen Verschlüsse wird die jeweilige Laufwerksblende herausgedrückt und kann entnommen werden.

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Im unteren Bereich der Front finden wir die große Lüfterabdeckung und Staubfilter welche zwei bis zu 140 mm große Lüfter oder eben auch einen 280 mm Radiator beherbergen kann und kinderleicht entfernt werden können.

Durch drücken auf die obere Hälfte der Abdeckung springt diese ein Stück heraus und lässt sich so entnehmen.
Auch die Staubfilter erschweren das Entfernen nicht;
Einfach vier Clips zur Seite drücken und auch dieser geht ohne Probleme aus seiner Halterung.

Standardmäßig sind hier zwei 120 mm Lüfter „Low Noise“ von Aerocool, welche mit 800 RPM drehen, installiert.

Oberseite:

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Widmen wir uns nun der Oberseite des Gehäuses.
Wie bereits erwähnt, steht diese etwas über die Front des Gehäuses über und sieht damit sehr edel aus.
Mittig findet man eine rundliche Vertiefung welche als Lüfteröffnung dient und mit einem ebenfalls rundlichen und magnetischen Staubfilter verkleidet ist.

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Auch hier finden maximal 2×140 mm oder eben ein 280 mm Radiator platz.
Hier sind, wie in dieser Preisklasse üblich, keine Lüfter vorinstalliert.

Seitenteile:

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Auch das I/O Panel fällt mit zwei USB 3.0 und jeweils einem 3,5 mm IN/OUT durchschnittlich aus.
Schön ist der große ON/OFF Button welcher auch noch sehr sauber verarbeitet ist und einen guten Druckpunkt hat.
So, schauen wir uns nun mal die beiden Seiten an.

Mainboardseitig finden wir ein Sichtfenster welches nur über die linke Hälfte der Seite geht und somit nur Blick auf die wirklich wichtigen Komponenten ermöglicht.
Dies ermöglicht auch wirklich saubere Builds mit viel Speicherkapazität, da die HDD Käfige durch die rechte Seite vollständig verdeckt werden.

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Seitlich gesehen sieht man die beiden Standfüße, welche sehr futuristisch anmuten und gut in das Design des Gehäuses eingearbeitet sind.

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Als Augenmerk fallen sofort die Lüftungsschlitze auf, welche an diverse Sportwagen dieser Zeit angelehnt sind.
Ob diese einen wirkliche Sinn haben, bezweifeln wir allerdings.

Rückseite:

Die Rückseite zeigt alle üblichen Merkmale;

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I/O Shield- Ausschnitt und Platz für einen 120 mm Lüfter oder Radiator, welcher bereits durch einen 120 mm Aerocool-Lüfter belegt ist.
Ein nach unten verlegtes Netzteil, sieben Slotblenden welche der normalen Norm entsprechen und alle üblichen ATX Mainboards und GPUs abdecken.
Auffällig sind die beiden Wasserkühlungsdurchführungen, welche einen externen Radiator ermöglichen und mit einem Gummistöpsel verschlossen sind, für ein Gehäuse dieser Preisklasse ein hochwertiges Feature.

Leider finden wir hier auch den einzigen negativen äußerlichen Aspekt des Gehäuses;

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Hier wurde direkt unter dem Lüfter „MADE IN CHINA“ eingeprägt, was man sicherlich auch mit einem Aufkleber hätte lösen können.

Boden:

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Die Unterseite wird von den beiden Standfüßen dominiert.

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Das Netzteil wird durch einen Rahmen mit Staubfilter vor Dreck und Staub geschützt, welcher direkt von hinten entnommen werden kann.

Das äußerliche Auftreten und die Verarbeitung kann, bis auf den einen Makel, als tadellos bezeichnet werden.

Detailansicht Innen

Mainboardtray:

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Der Mainboardtray ist stabil gefertigt und mit einigen Versteifungen verstärkt um beim Verschrauben nicht zu verbiegen.
Um das Mainboard herum befinden sich mehrere Gummidurchführungen um die Kabel sauber auf die Rückseite verlegen zu können.
Direkt hinter dem Mainboard ist eine große Montageöffnung um CPU Kühler bis 170 mm auch im verbauten Zustand zu montieren.
Verbaut werden kann, wie oben bereits erwähnt, ein ATX, µATX oder mini ITX Mainboard ohne Platzprobleme zu bekommen.

Ebenso kann jedes ATX Netzteil bis 240 mm verbaut werden.
Was die Grafikkarte betrifft, so gibt es bei verbauten HDD Käfigen die üblichen Probleme.
290 mm Länge mit und 410 mm Länge ohne HDD Bay.

Laufwerk Montagemöglichkeiten:

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Die betroffenen Käfige können sehr simpel über zwei Daumenschrauben gelöst und entfernt werden.

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Allerdings sind die vielen HDD/SSD Plätze auch die Stärke des Gehäuses.
Es sind sieben an der Zahl, was doch relativ weit oben liegt im Gehäuseranking.

Praxistest (Dauertest)

Testystem:

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Einbau

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Der Einbau läuft soweit problemlos von statten;
Zuerst wird das I/O Shield eingesetzt und die nicht benötigten Slot-Blenden ausgebaut. Motherboard mit CPU und GPU, Festplatten und Netzteil gingen ebenfalls ohne Probleme in das Aero 1000.

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Durch das großzügige Platzangebot auf der Rückseite ist ein vernünftiges Kabelmanagement kein Problem und der großen Ausschnitt hinter dem Mainboard sorgt für eine simple Montage von CPU Kühlern und deren Rückplatten.

Im Alltag:

Der Alltagsgebrauch brachte keine Schwierigkeiten mit sich. Das I/O-Panel ist perfekt positioniert und der Power Button findet sich dank der Größe sogar im Dunklen. Da die drei vorinstallierten 120 mm Lüfter selbst bei maximaler Leistung nur 800 Mal in der Minute drehen, fallen diese im Betrieb nicht auf.
Durch das relativ geschlossene Design dringt relativ wenig Staub ein und erleichtert die Wartung über längere Nutzungsdauer.
Wir dachten wir könnten von einem Gehäuse in dieser Preisklasse keine hochwertige Verarbeitung und durchdachte Systematik erwarten, allerdings wurden wir hier eines Besseren belehrt.

Fazit

Das Aero 1000 ist ein sehr solides und wirklich ausgesprochen gut verarbeitetes Gehäuse, welches glücklicherweise von dem ehemaligen Design des Herstellers Aerocool abweicht und in die richtige Richtung marschiert. Der Innenraum ist für ein ATX Midi Tower sehr großzügig gestaltet und weißt alle benötigten Merkmale einer modernen Computerumhausung auf.
Die sieben Festplatten Plätze und die maximale Grafikkartenlänge von 410 mm überzeugen uns doch sehr. Das Aerocool spricht nicht nur Spielerfreunde, sondern eben auch Bild/Video-Bearbeiter an, welche viele Festplatten verbauen möchten.

Die Rückseite des Mainboardtrays hätte ruhig eine Nummer größer sein und etwas mehr Durchführungen haben können, auch wenn dies zu Lasten der maximalen CPU Kühlergröße und der aufgeräumten Optik gegangen wäre.
Übliche Konfigurationen sollten allerdings kein Problem sein.

Im Klartext heißt das; Wer ein solides, schlichtes und speichervoluminöses Gehäuse für kleines Geld sucht, kann bedenkenlos zugreifen.

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PRO

+ hochwertige Verarbeitung
+ viel Platz für Festplatten
+ Platz für Kabelmanagement
+ maximale Grafikkartenlänge von 410 mm
+ Großteils werkzeuglose Montage möglich
+ zwei mal 5,25 Zoll Schächte vorhanden für Laufwerke oder Lüftersteuerungen

CONTRA

– „MADE IN CHINA“ groß eingeprägt, was das Bild der Rückseite etwas trügt
– Kabelmanagement könnte etwas großräumiger sein

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Aufgrund der tadellosen Verarbeitung und dem durchdachten Konzept vergeben wir den Preis Leistung Award.

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