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Ankündigung Hardware-Inside Weihnachtsgewinnspiel 2023

Das Jahr neigt sich wieder dem Ende zu und Weihnachten steht schon fast vor der Tür. Auch bei Hardwareinside wird es weihnachtlich, denn wir wollen euch in diesem Jahr ebenfalls wieder beschenken. Dafür hat das Team sich kräftig ins Zeug gelegt und Hardware für mehr als 2500€ für euch zusammentragen können. Also seid gespannt, am ersten Advent geht es los.

Euer Hardwareinside Team

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Blackview MP200 im Test – Der Kleine in Schwarz

Der chinesische Hersteller Blackview erweitert sein Lineup und bietet so auch einige Mini PCs an, die in Deutschland bestellt werden können. Wir werfen heute einen genaueren Blick auf einen dieser Mini PCs. Ausgestattet ist der Blackview MP200 mit einem Intel Core i5 11400H aus dem Jahr 2021. Der Prozessor besitzt sechs Kerne mit 12 Threads sowie eine integrierte Grafikeinheit. Zur weiteren Ausstattung gehören 16 GB RAM sowie eine M.2 SSD mit 512 GB. Wie sich der Mini PC in der Praxis schlägt und ob er im Alltag überzeugen kann, werden wir in unserem nun folgenden Review herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Blackview MP200 kommt in einem komplett in schwarz gehaltenen Karton daher. Auf der Vorderseite zieht sich eine lange, ebenfalls in schwarz gehaltene Mauer über die gesamte Breite des Kartons. Mittig ist die Aufschrift Blackview Mini PC in gold-irisierenden Lettern aufgedruckt, wodurch die Front edel aufgewertet wird. Auch auf der Rückseite ist der Herstellername gold-irisierend aufgedruckt. Darunter befindet sich ein großer weißer Aufkleber mit dem Herstellernamen und der Produktbezeichnung, sowie den technischen Spezifikationen. Der deutsche und englische Vertriebspartner ist hier neben der Hersteller-Anschrift aufgedruckt. Die Seriennummer und Farbe sind zusätzlich mit einem Barcode versehen, über den QR-Code kann die Hersteller-Webseite besucht werden.

 

Inhalt



Neben dem MP200 liegt noch folgendes sicher verpackt im Lieferumfang bei:

  • Klammern zu Montage eines 2,5“ Laufwerks
  • Schrauben zur Laufwerksmontage
  • Metallstandfuß
  • Netzteil + Kaltgeräteanschluss
  • 1x HDMI-Kabel
  • Anleitung

 

Daten

Technische Daten – Blackview MP200
Material Gehäuse Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße (L x H x B) 183,2 x 150 x 75,5 mm
Prozessor Intel Core i5 11400H (Tiger Lake-H)
Grafikkarte Intel UHD Graphics Xe 16EUs
Arbeitsspeicher Foresee16 GB DDR4 3200 (1 Modul)
Chipsatz Intel HM570
SSD Foresee XP1000F512G – 512 GB / 2280 M.2
Kühlung Aktiv
Anschlüsse / Konnektivität Front:
2x USB-Typ-A 3.2 Gen 2
1x USB-TYP-C (15 W)
1x 3,5 mm Klinke

Rückseite:
2x USB-TYP-A 3.2 Gen 2
1x DisplayPort
1x HDMI
1x RJ45 Ethernet

Kabellos:
WiFi 6 & Bluetooth 5.2
Gewicht Ca. 680 Gramm

 

Details

Das äußere Erscheinungsbild

Blackview MP200

Nachdem wir den Mini PC aus seiner Verpackung befreit haben, werfen wir einen ersten Blick auf das kleine schwarze Gehäuse. Dieses ist komplett aus Kunststoff gefertigt und besitzt neben abgeschrägten Kanten zusätzliche goldene Akzente. Die Seiten sind mit einer geriffelten Struktur versehen, die haptisch einer Soft-Touch-Oberfläche ähnelt. An der Verarbeitung selbst gibt es aber trotz der auf Kunststoff beschränkten Materialwahl nichts auszusetzen, alles fühlt sich sehr wertig an.




Die Vorderseite ist bis auf einen schmalen Bereich komplett perforiert, um das Innere mit ausreichend Frischluft versorgen zu können. Auf dem nicht perforierten Bereich sind der Ein-/Austaster, ein 3,5 mm Klinkenanschluss, zwei USB-A 3.2 Gen2 und ein USB-TYP-C-Anschluss untergebracht. Der TYP-C-Anschluss kann dabei ebenfalls als Display-Anschluss genutzt werden. Dafür wird dann allerdings auch ein Monitor mit einem USB-TYP-C-Anschluss benötigt, um diesen als dritten Monitor anzuschließen. Auch auf der Rückseite besitzt der MP200 weitere Anschlussmöglichkeiten. Hier sind der Stromanschluss, ein Gigabit-Ethernet-Port, ein HDMI, ein DisplayPort und zwei weitere USB-A 3.2 Gen 2 Anschlüsse verbaut. Hinter dem länglichen Ausschnitt befindet sich die aktive Kühlung der CPU.




An der Unterseite sind weitere Lüftungsschlitze für die Kühlung vorhanden. Auf der Oberseite ist hingegen nur ein Intel Core i5 Aufkleber angebracht. Belüftungsschlitze gibt es auf der Oberseite nicht.




Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Metallfuß erhält der MP200 durch die Gummierungen an der Innenseite des Stanfußes und an der Unterseite einen sicheren Stand. Das externe 120 W Netzteil versorgt den MP200 mit ausreichend Energie für einen reibungslosen Betrieb.

 

Die inneren Werte



Um einen Blick ins Innere zu werfen, müssen an der Unterseite lediglich zwei Schrauben gelöst werden. Dann kann das Seitenteil einfach nach unten geschoben und abgenommen werden. Unter der Abdeckung befinden sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte in Form einer 2280 M.2 SSD und eine Einbaumöglichkeit für eine 2,5“ Festplatte mit bis zu 2 TB. Leider verbaut Blackview nur ein einzelnes 16 GB DDR4 3200 Modul, ein weiteres kann aber nachgerüstet werden. Insgesamt kann der kleine Zwerg mit 128 GB RAM ausgestattet werden.




Damit wir auch noch einen Blick auf das komplette Mainboard werfen können, müssen wir das Gehäuse weiter öffnen. Dafür müssen lediglich ein paar weitere Schrauben entfernt werden und schon lässt sich die innere Abdeckung entfernen. Zunächst wird die Rückseite des schwarzen PCBs mit den RAM-Slots und dem M.2-Slot sichtbar.




Nach ein paar weiteren Minuten Arbeit können wir uns die Oberseite des Mainboards samt Kühleinheit ansehen. Als Unterbau für den Intel Core 11400H, kommt ein Intel-HM570-Chipsatz zum Einsatz. Der 11400H besitzt 6 Kerne, 12 Threads und erreicht im Boost eine Taktfrequenz von 4,5 GHz bei einer TDP von PL1 45 W. Kurzzeitig sind im PL2 sogar 65 W möglich. Bei der integrierten Grafikeinheit des i5 11400H handelt es sich um eine Intel Iris Xe mit 16 EUs, die ihren Speicher vom Arbeitsspeicher zugewiesen bekommt. Leistungstechnisch ist sie für einfache 2D-Darstellung zugeschnitten. Der Kühler besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Kühler in Laptops. Die Kühlereinheit besitzt Heatpipes aus Kupfer, um die Wärme von den kritischen Komponenten gezielt abführen zu können. Der Radiallüfter bläst die Luft dann durch die Finnen an der Rückseite, um die Wärme abzuführen.




Für die Wireless-Konnektivität sorgt ein WiFi 6 AX201 Funkmodul von Intel. Das verbaute Modul unterstützt das 2,4- und 5-GHz Frequenzband und außerdem Bluetooth 5.2.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Blackview liefert den MP200 mit einem aktivierten Windows 11 aus, deshalb ist für die Inbetriebnahme nur ein geringer Aufwand nötig. Nachdem alle Kabel und das Netzteil angeschlossen wurden, kann es auch schon losgehen. Nach der Einrichtung von Windows erscheint nach ca. 10 Minuten der Windows Desktop. Mit der Software CPU-Z lassen wir uns zuerst die technischen Daten des MP200 anzeigen, um weitere Informationen zur verbauten Hardware zu erhalten.

 

Benchmarks



Um die abrufbare Leistung des MP200 zu testen, schicken wir den kleinen Rechner durch verschiedene Benchmarks, um so anhand von den Werten auch aufzeigen zu können, wie schnell das System ist. Den Anfang macht der AIDA64 Cache & Memory Benchmark. Hier erreicht der verbaute RAM beim Lesen 25119 MB/s, 23439 MB/s beim Schreiben sowie 22544 MB/s beim Kopieren. Die Latenz liegt bei 74,4 ns.
Mit einem zweiten RAM-Modul würde das System noch bessere Werte erreichen, da mit dem zweiten Modul der Dual-Channel Betrieb aktiviert werden würde.




Um die Geschwindigkeit der M.2 SSD zu testen, kommen der CrystalDiskMark und der Anvil Storage SSD Benchmark zum Einsatz. Im CrystalDiskMark erreicht die M.2 SSD beim Lesen 3447,88 MB/s und beim Schreiben 2593,68 MB/s, die Werte können sich wirklich sehen lassen. Zur Verifizierung nutzen wir den SSD-Benchmark von Anvil, hier erreichen wir beim Lesen 2569,64 MB/s und beim Schreiben 2426,54 MB/s. Die Abweichungen beim Lesen entstehen dabei durch ein anderes Testverfahren, jedoch sind die Werte immer noch mehr als schnell genug, um auch im Alltag zu überzeugen.




Mit dem PCMARK10 simulieren wir die Anforderungen für einen Office-Betrieb, zu dem Videokonferenzen, Web-Browsing, Tabellenkalkulation, das Schreiben von Texten sowie die Fotobearbeitung gehört. Hier erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 4396 Punkten. Was bedeutet, dass der MP200 genug Leistung für den Office-Betrieb mitbringt.




Da die integrierte GPU aufgrund ihrer Leistung nicht genug Power für das Gaming mitbringt, testen wir diese mit dem Night Raid Benchmark von 3DMark um zu schauen, was hier im Mobilbereich möglich ist. Wir erreichen 5609 Grafik-Punkte und 10555 CPU-Punkte, was zu einem Gesamtergebnis von 6033 Punkten führt. Zusätzlich muss der MP200 sich auch noch dem Cinebench R23 stellen, hier erreicht der Core i5 11400H mit 1462 Punkten im Single Core und 9164 Punkten im Multicore wirklich gute Werte und zeigt damit auch das eine CPU aus dem Jahr 2021 heute noch nicht zum alten Eisen gehört.

 

Netzwerkverbindungen

Sowohl die LAN- wie auch die WLAN-Verbindungen funktionieren tadellos und können überzeugen. Bei unserem Downloadtest haben wir mit unserer 1000 Mbit Leitung eine Geschwindigkeit von 916 Mbit und kabellos im 5 GHz Frequenzband 516 Mbit erreicht. Wobei die geringere Bandbreite im WLAN hier durch den Standort zu erklären ist. Da sich unser Büro in der zweiten Etage befindet und der Router im Erdgeschoss.

 

Der MP200 im Office-Betrieb

Um den MP200 auch im Alltag bewerten zu können, haben wir ihn für einen Zeitraum von 10 Tagen für unseren täglichen Arbeiten genutzt. Auch unser Review haben wir auf dem Blackview MP200 geschrieben. Nebenbei haben wir auf Netflix und YouTube Videos geschaut. Wir hatten in diesem Zeitraum weder Abstürze noch andere Probleme, das System hat die ganze Zeit absolut zuverlässig und störungsfrei gearbeitet.

 

Temperaturen

Wir haben natürlich auch die Temperaturen während unserer Tests und im alltäglichen Betrieb geprüft. Das Gehäuse selbst erwärmt sich im Betrieb und unter Last nur geringfügig, der Kühler schafft es, den i5 11400H im Normalbetrieb, wie auch unter Last ausreichend zu kühlen. Das System erreicht im normalen Betrieb maximal 47 °C im Durchschnitt. Während unserer Benchmarks mit PCMARK10 und Night Raid waren es maximal 86 °C. Die höchste Temperatur haben wir im Cinebench R23 mit 96 °C gemessen.

 

Lautstärke

Bei der Lautstärke gibt es beim MP200 unserer Meinung nach Bedarf für Nachbesserung. Im Idle arbeitet das System lautlos. Wird das System kontinuierlich genutzt, erhöht sich die Lautstärke auf 47 dB(A) und ist damit deutlich hörbar. Unter Volllast bzw. mit kurzzeitig PL2=65 W erhöht sich die Lautstärke auf 53,1 dB(A) und wird zu einem hochfrequenten Rauschen. Wir sind der Meinung, dass hier eine angepasste Lüfterkurve zu einem besseren Ergebnis bei der Lautstärke führen würde.

 

Leistungsaufnahme

Mini PCs sind gerade deshalb so beliebt, weil sie neben einer kompakten Bauweise auch einen geringeren Energiebedarf gegenüber normalen Desktops haben. Beim MP200 haben wir im Idle maximal 19,4 W, im normalen Betrieb 30,9 W und bei kurzer Volllast 98,1 W gemessen. Was für die gebotene Ausstattung nach unserer Meinung auch solide Werte sind.

 

Fazit

Mit dem MP200 bringt Blackview einen kompakten und optisch ansprechenden Mini PC auf den Markt. Der verbaute Intel Core i5 11400H bietet mit der Unterstützung von 16 GB RAM und einer 512 GB M.2 SSD genug Leistung für den Heimanwender und den Office-Bereich. Selbst anspruchsvolle Anwendungen bewältigt der MP200 dank der schnellen M.2 SSD und des großzügig bemessenen Arbeitsspeichers ohne Probleme. Die integrierte Grafikeinheit ist 4K Ultra-HD fähig und ermöglicht bis zu drei Displays. Ein paar Abstriche müssen bei der Lautstärke der Kühleinheit und der Performance gemacht werden, da das System nur mit einem Speichermodul bestückt ist. Da der Mini PC aber auf bis zu 128 GB erweiterbar ist, kann jederzeit ein zweites Modul ohne viel Aufwand nachgerüstet werden. Auch aufseiten der Konnektivität stehen mit einem RJ45 LAN-Anschluss, WLAN und Bluetooth genug Verbindungen zur Verfügung. Wir vergeben hier unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design / Optik
+ Leistungsstarker Prozessor
+ 16 GB DDR4 RAM bis zu 128 GB erweiterbar
+ M.2 SSD
+ Zusätzlicher Einbau von 2,5“ Platte bis 2 TB möglich

Kontra:
– Lautstärke unter Last
– Nur ein Speicher-Modul verbaut



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

CORSAIR M75 AIR im Test: Ein neues Leichtgewicht

Mit der CORSAIR M75 AIR sehen wir uns heute eine neue leichte kabellose Maus des Herstellers an. Neben dem geringen Gewicht von nur 60 Gramm verfügt sie außerdem über den bekannten optischen CORSAIR MARKSMAN-Sensor, der mit bis zu 26.000 DPI auflöst, sowie einer nahezu latenzfreien 2,4 GHz-Funkverbindung. Dazu kommt die Maus auch noch in einem symmetrischen Design, sodass sich die Maus nicht nur Rechts-, sondern auch für Linkshänder eignen soll. Was die Maus sonst noch alles kann und wie sie sich in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die CORSAIR M75 AIR kommt in einer dunklen Verpackung mit gelben Designelementen. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der Maus sowie das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite finden wir eine weitere Abbildung der Maus, anhand der die Besonderheiten der Maus aufgezeigt werden.

 

Im Inneren ist die Maus sicher in einem dünnen Papier verpackt. Wir stellen fest, dass der Hersteller hier weitestgehend auf den Einsatz von Kunststoffen verzichtet hat.

 

Inhalt

Neben der CORSAIR M75 AIR Gaming Maus finden wir noch ein 180 cm langes, mit einem Gewebe ummanteltes USB-Kabel, den USB-Funk-Dongle, Sicherheitsinformationen und einen weißen Aufkleber mit dem CORSAIR-Logo.

 

Daten

Technische Daten – CORSAIR M75 AIR
Abmessungen
Gewicht
Farbe
128 x 65 x 41,6 mm (L x B x H)
60 g
Schwarz
Sensor Sensor: CORSAIR MARKSMAN
Typ: Optisch
Auflösung: 26.000 DPI
Beschleunigung: bis zu 50 G
Verbindungsmöglichkeiten 2,4 GHz SLIPSTREAM Funk
Bluetooth 4.2 + LE
USB
Pollingrate Bis 2.000 Hz
Akkulaufzeit 2.4 GHz SLIPSTREAM: bis zu 45 Stunden
Bluetooth: bis zu 100 Stunden
Gleitfüße PTFE
Garantie 2 Jahre

 

Details

Linke & Rechte Seite

 

Sehen wir uns zunächst die linke Seite der CORSAIR M75 AIR an. Das Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff, welcher über eine leicht angeraute Oberfläche verfügt. An der Seite trägt die Maus die Modellbezeichnung und zwei Daumentasten. Auf der rechten Seite finden wir keine weiteren Tasten.

 

Oberseite

 

Im vorderen Bereich liegen die beiden Haupttasten mit dem Mausrad dazwischen. Das Mausrad ist geriffelt. Über die Oberseite ziehen sich jeweils links und rechts glänzende Streifen bis auf die Rückseite. Zwischen diesen beiden Streifen finden wir auf der Rückseite das Logo des Herstellers.

 

Mausrad & Anschluss

 

Werfen wir einen genaueren Blick auf das Mausrad. Das Mausrad besteht aus zwei Teilen, im Inneren sehen wir ein gelbes Rad, welches zur Gewichtsreduktion über kleine Speichen verfügt. Der äußere Teil besteht aus einem schwarzen geriffelten Gummi. An der Vorderseite finden wir den USB-Typ-C-Anschluss. Über diesen kann die Maus nicht nur geladen werden, sondern auch während des Ladens weitergenutzt werden.

 

Unterseite

An der Unterseite ist die CORSAIR M75 AIR mit drei Gleitfüßen aus PTFE ausgestattet. Neben dem mittig angeordneten Sensor finden wir hier eine Taste. Mit dieser kann die Maus nicht nur ein- bzw. ausgeschaltet werden, hier kann auch zwischen den Verbindungsarten gewechselt werden (Bluetooth oder 2,4 GHz Funk). Im vorderen Bereich sind ein Barcode sowie einige Informationen aufgedruckt.

 

 

Praktisch ist auch, dass sich im hinteren Bereich ein kleiner Schaft befindet, in dem man bei Nichtnutzung oder aber bei Nutzung über Bluetooth oder Kabel den USB-Dongle verstauen kann. Der USB-Dongle hält mechanisch in der Öffnung.

 

Sensor

Der Sensor wurde in Zusammenarbeit mit PixArt entwickelt und verspricht hohe Leistung und Präzision. Die DPI des CORSAIR MARKSMAN-Sensors kann von 100 bis 26,000 in 1 DPI-Schritten eingestellt werden. Hierbei reagiert der Sensor sofort auf Bewegungen innerhalb des kompletten Auflösungsbereichs. Außerdem verarbeitet der Sensor Signale bei einer Geschwindigkeit von bis zu 16,51 m/s bei einer maximalen Beschleunigung von 50 G.

 

USB-Dongle

Die Maus kommt mit einem sehr kompakten USB-Dongle, welcher die 2,4 GHz Funkverbindung mit CORSAIRS hauseigener SLIPSTREAM-Technologie ermöglicht. Diese Art der Verbindung soll besonders niedrige Latenzen ermöglichen. Der USB-Dongle kann in der Maus verstaut werden, wenn dieser nicht genutzt wird. Alternativ kann die Maus auch über Bluetooth oder das USB-Kabel genutzt werden. Hierbei müssen wir allerdings von der Nutzung der Bluetooth-Verbindung eher abraten, da diese erfahrungsgemäß höhere Latenzen aufweist. Das kann beim Spielen zu Problemen führen.

 

Praxis

Software

 

Die Software CORSAIR ICUE leitet den Nutzer beim ersten Start durch die Einstellungen der Software. Angefangen bei der Erstellung der Profile, können alle Tasten der M75 AIR außer der linken Maustaste neu belegt werden. Hierbei sind nicht nur banale Tastenzuweisungen möglich, sondern auch Makros und Tastenkombinationen. An dieser Stelle können die vorgenommenen Einstellungen lokal in fünf Profilen auf dem Rechner gespeichert und zusätzlich noch einmal im Speicher der M75 AIR hinterlegt werden. Somit muss das nächste Gerät nicht über die Software verfügen, um die vorgenommenen Einstellungen anzuwenden.

 

Auch die DPI-Einstellungen können in verschiedenen Profilen gespeichert, schnell geändert und in Profilen hinterlegt werden. So wechseln auch die DPI-Profile mit den ICUE-Profilen. Diese können ebenfalls in dem integrierten Speicher der M75 AIR hinterlegt werden. Eine Oberflächenkalibrierung, durch die der Sensor an den Tisch oder das Mauspad angepasst werden kann, ist auch mit an Board.

 

 

Bei der CORSAIR M75 AIR kommt die kabellose SLIPSTREAM-Technologie zum Einsatz. Diese ermöglicht extrem niedrige Reaktionszeiten in der Funkverbindung. Tatsächlich geht das hier bei 2.000 Hz auf bis zu 0,5 ms runter. Die Abtastrate sowie die damit verbundene Reaktionszeit kann der Nutzer selbst in der ICUE-Software festlegen.

 

Ergonomie

Die CORSAIR M75 AIR eignet sich aufgrund ihrer Form sowohl für Link- als auch für Rechtshänder, wobei Linkshänder auf die beiden Daumentasten verzichten müssen. Von der Größe her eignet sich die Maus für mittelgroße bis große Hände, je nachdem welche Griffart der Nutzer bevorzugt. Zwar ist die Oberfläche nirgends gummiert, trotzdem liegt sie mit ihrer leicht angerauten Oberfläche sicher in unserer Hand. Die großen Gleitflächen an der Unterseite sorgen für ein geschmeidiges Gleiten, sowohl auf unserer Tischplatte als auch auf einem Stoffmauspad. Ein weiterer Grund dürfte dabei auch das geringe Gewicht spielen.

 

Akkulaufzeit

Der Akku der CORSAIR M75 AIR soll laut Hersteller bis zu 45 Stunden bei Einsatz der 2,4 GHz Verbindung und bis zu 100 Stunden bei der Nutzung via Bluetooth reichen. In der Praxis können wir diese Angaben auch bestätigen, bei Nutzung der 2,4 GHz SLIPSTREAM Funkverbindung müssen wir die Maus erst nach einer vollen 40 Stunden-Arbeitswoche an das Kabel anschließen, da uns ICUE auf einen niedrigen Akkustand hinweist.

 

Fazit

Mit der CORSAIR M75 AIR bringt der Hersteller eine neue kabellose Maus der M-Serie auf den Markt. Die Maus ist qualitativ gut gefertigt und ermöglicht durch ihren Sensor und die geringe Latenz eine präzise Umsetzung unserer Eingaben. Die Akkulaufzeit von bis zu 100 Stunden im Bluetooth-Verbindungs-Modus ist ebenfalls ein Pluspunkt. Durch kleine Einsparungen beim Akku und dem kompletten Wegfall einer Beleuchtung hat CORSAIR das Gewicht auf 60 g reduzieren können. Puristen, die sich eine leichte und wertige kabellose Maus wünschen, werden mit dieser sicherlich ein gutes Eingabegerät finden. Allerdings ist die unverbindliche Preisempfehlung von 149,99 € recht hoch. Erfahrungsgemäß fallen die Preise aber kurz nach der Veröffentlichung etwas. So vergeben wir unsere Empfehlung für die leichte kabellose Maus.

 

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Präziser Sensor
+ Viele Verbindungsmöglichkeiten
+ ICUE Software
+ Hardware Profilspeicherung

Kontra:
– Preis
– Akkuleistung (2,4 GHz Funk)

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Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 im Test

Predator Storage erweitert das Produktportfolio beim DDR5 Arbeitsspeicher mit der PREDATOR Hermes RGB Serie. Hinter dem Label Predator Storage verbirgt sich der seit vielen Jahren bekannte Speicherhersteller BIWIN Semiconductor, der hochwertige Speicherprodukte entwickelt und herstellt. Die Hermes-RGB-Serie soll mit niedrigen Latenzen das High-End DDR5 Segment bedienen und verfügt über aufwendige Aluminium-Headspreader in den Farben Silber, Weiß und Schwarz mit einer Mehrzonen-RGB-Beleuchtung. Verfügbar sind die Hermes-RGB-Kits in den Kapazitäten 32 und 64 GB mit den Geschwindigkeiten 6800, 7200, 7600 und 8000 MT. In dem nun folgenden Test schauen wir uns das PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 Kit an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Predator Hermes RGB Speicher-Kit wird in einem schwarzen Karton geliefert, auf dessen Front eine große Produktabbildung der Speichermodule in den verfügbaren Farbvarianten zu sehen ist. Außerdem sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung in weißer Schrift sowie RGB-Software-Kompatibilität aufgedruckt. Ein kleiner Aufkleber gibt den Hinweis auf Speicherkapazität und dessen Geschwindigkeit. Auf der Rückseite befinden sich schriftliche Informationen zum Haftungsausschluss und die stichpunktartig aufgeführten Produkt-Features in englischer Sprache. Ein weißer Aufkleber mit der Serien- und Produktbezeichnung sowie den technischen Daten der Speichermodule ist hier ebenfalls aufgeklebt.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons befindet sich neben den beiden Hermes-RGB-Speichermodulen, die sicher in einem Kunststoffblister verpackt sind, noch folgendes Zubehör:

  • 40 mm Zusatzlüfter
  • 2x Schrauben und Mutter (Lüftermontage)
  • Lüftermontagerahmen
  • Lüfter Montageanleitung
  • Predator Hermes Installationsanleitung und Garantie-Bestimmungen

 

Daten

Technische Daten – PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800
Produktbezeichung BL.9BWWR.400
Speichertyp DDR5
Gesamtkapazität 32GB (2x 16GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP) 6800 MT
Latenz (XMP) 32-45-45-108
Betriebsspannung (XMP) 1,4 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checking On-Die-Error-Correction
SPD Geschwindigkeit (JEDEC) 5600 MT
Betriebstemperatur 0 – 85 °C
Temperatur bei Lagerung -55 – 100°C
Besonderheiten Intel XMP 3.0
ARGB-Beleuchtung
40 mm Zusatzlüfter im Lieferumfang
Garantie Limited Lifetime

 

Details

PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800

Direkt auf den ersten Blick fallen die großen, aus Aluminium gefertigten Kühlkörper der beiden Speichermodule ins Auge. Die Verarbeitung ist bei der Lackierung und der Verarbeitung absolut makellos. Mit einer Materialstärke von insgesamt 1,9 mm auf jeder Seite bringen die Module auch einiges an Kühlung und an Gewicht mit.




Die Kühlkörper besitzen ein kantiges und sehr modernes Design mit zusätzlich eingravierten Linien und hervorgehobenen Elementen. Durch den goldenen Aufdruck des Herstellerlogos sowie einer Nummer fünf für DDR5 und die Form eines Wabenmusters wird der Kühlkörper noch zusätzlich mit einem edlen Look optisch aufgewertet. Aufgrund seiner Größe wird das komplette PCB verdeckt. Bei der Höhe des Kühlkörpers von 47 mm sollte vorab geprüft werden, ob Kompatibilitätsprobleme mit dem verbauten Kühler entstehen können.




Zusätzlich gibt es ausgefräste Bereiche, die den Blick auf einen mittig auf dem Modul verbauten, durchsichtigen Diffusor lenken. Der breite Diffusor verläuft oben auf der kompletten Länge über den Kühlkörper. Auf der rechten Seite ist Hermes in schwarzer Schrift aufgedruckt.




Ein extra angebrachter Aufkleber auf jedem Speichermodul dient zum einen als Echtheitszertifikat und informiert über die technischen Daten der Speichermodule. Hier sind die Daten des XMP-Profils, die Spannung sowie die Modellbezeichnung aufgedruckt.




Wie wir bereits zu Beginn erwähnt haben, sind die Kühlkörper auf maximale Kühlung ausgelegt. Das zeigt sich auch bei der Bauhöhe, mit 51 mm sind sie deutlich höher als die Kühlkörper anderer Hersteller. Das kann bei großen Tower-Kühlern zu einem Problem werden, da einige Modelle über die RAM-Slots ragen. In diesem Fall können die Module aufgrund ihrer Größe nicht eingebaut werden. Bei Wasserkühlungen hingegen sollte es keine Probleme geben.




Um die Kühlung der Speichermodule zu verbessern, liegt im Lieferumfang ein 40 mm Brushless-Zusatzlüfter mit einer Montage-Halterung bei, die bei Bedarf montiert werden kann. Um die Halterung zu montieren, wird diese einfach rechts oben am Mainboard mit der vorhandenen Schraube befestigt.

 

Praxis

Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung DeepCool AK400
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial T700
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W



In unserem Testsystem kommt ein Single-Tower-Kühler zum Einsatz. Durch seine kompakte Bauform ragt er nicht über die RAM-Slots und lässt so einen problemlosen Einbau zu. Der Einbau der beiden PREDATOR Module setzt kein besonderes Spezialwissen voraus. Es sollte lediglich vorab geprüft werden, wie die Module lt. Hersteller zu verbauen sind. In unserem Fall sind es der A2- und B2-Slot unseres Mainboards. Dann kann unser Testsystem gestartet werden. Auf den Einbau des Zusatzlüfters verzichten wir, da dieser aufgrund des geringen Abstands vom Mainboard zum Gehäuse-Deckel dagegen stoßen würde. Da unser Testsystem mit drei 120 mm Lüftern in der Front ausgestattet ist, sollte ausreichend Frischluft an die Speichermodule gelangen.




Nachdem wir überprüft haben, dass unsere Speichermodule auch korrekt vom UEFI erkannt wurden, booten wir ins Betriebssystem. Mit CPU-Z überprüfen wir unter Windows erneut die geladenen Einstellungen. Dann starten wir den Rechner neu und laden das XMP-Profil im UEFI und wiederholen den ersten Schritt. Unser Mainboard erkennt die Module im SPD und XMP-Profil ohne irgendwelche Auffälligkeiten, auch Windows läuft fehlerfrei.




Mit der Software Taiphoon Burner lesen wir dann die technischen Daten des PREDATOR Hermes RGB-Kits aus. Hier erfahren wir unter anderem, von welchem Hersteller die handselektierten Premium-Speicherchips auf dem im SingleRank bestückten 10-Layer PCB verbaut wurden. Bei dem Überblick über die relevanten Daten der Module erhalten wir auch Informationen über die technische Ausstattung wie interne Schutzmechanismen und Sensoren.

 

Synthetische Benchmarks



Mit dem integrierten Cache & Memory Benchmark von AIDA64 messen wir nun jeweils den Durchsatz mit 4800 MT und 6800 MT. Wie auf den beiden Bildern zu sehen ist, nimmt die Geschwindigkeit beim Lesen, Schreiben und Kopieren mit geladenem XMP-Profil deutlich zu. Wir erreichen mit 4800 MT beim Lesen 66262 MB/s, Schreiben 65371 MB/s und kopieren 61584 MB/s. Bei 6800 MT steigen die Werte dann beim Lesen auf 88871 MB/s, dem Schreiben 88225 MB/s und Kopieren auf 84619 MB/s.




Um die Single- und Multicore-Performance mit aktiviertem XMP-Profil zu testen, nutzen wir den Cinebench R23. Die erreichten Werte liegen dabei in dem Bereich, die wir von unserer Intel Core i5 12500 erwartet haben.

 

Overclocking



Zum Ende unserer Tests möchten wir natürlich auch überprüfen, ob ein grundsätzliches Übertakten der PREDATOR Hermes RGB Module möglich ist. Unser erster Versuch, nur die Geschwindigkeit ohne weitere Änderungen auf 7400 MT zu erhöhen, schlägt fehl. Wir starten einen zweiten Anlauf und erhöhen die Spannung auf 1,45 V und passen die Timings an. Der Versuch gelingt, das System bootet ohne Fehler. Auch der AIDA64 Benchmark läuft fehlerfrei durch. In unseren dritten Versuch versuchen wir es mit 7600 MT. Dafür erhöhen wir die Spannung auf 1,5 V und passen die Timings erneut an. Auch mit 7600 MT startet unser Testsystem und der AIDA64 Benchmark zeigt keine Fehler. Hier sind bestimmt mit feineren Anpassungen noch weitere Steigerungen möglich.

Wir weisen darauf hin, dass die Übertaktung immer auf eigene Gefahr geschieht. Mit falschen Einstellungen kann das System instabil werden oder bei zu hohen Werten bei der Spannung sogar beschädigt werden.

 

Temperaturen

Da die Speichermodule mit Temperatursensoren ausgestattet sind haben wir die Temperaturen während unserer Tests mit HWInfo überwacht. Die Module sind mit maximal 37 °C dank der großen Kühlkörper angenehm kühl geblieben.

 

Alltag & Gaming

Wir haben das Hermes RGB Speicherkit über einen Zeitraum von 14 Tagen in unserem System genutzt.
Dabei haben wir unsere täglichen Arbeiten verrichtet und auch einige Gaming-Sessions mit verschiedenen Games wie Battlefield 2042, Witcher 3, Cyberpunk2077 und Starfield abgehalten. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir Abstürze oder ungewöhnliches Verhalten, das System war immer stabil.

 

Beleuchtung



Auch bei der Beleuchtung macht das PREDATOR Hermes RGB Kit eine gute Figur. Die Ausleuchtung ist durch den Diffusor homogen und kräftig. Auf den Bildern könnt ihr euch davon selbst überzeugen.

 

Fazit

Mit dem PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 Kit bringt Predator Storage ein nicht nur optisch ansprechendes Speicherkit auf den Markt, sondern zeigt auch, was man aus DDR5 Speichermodulen herausholen kann. So bietet das High-End DDR5 Kit nicht nur eine niedrige Latenz, sondern glänzt auch bei den Leistungswerten. Hinzu kommt ein gutes Overclocking-Potenzial, das von einer gelungenen RGB-Beleuchtung abgerundet wird. Auch bei der Kühlung macht das Hermes RGB DDR5 Kit mit seinen großen Kühlkörpern eine gute Figur. Wodurch auf der anderen Seite aber Abstriche bei der Kompatibilität bei Luftkühlern gemacht werden muss. Wir vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren High-End Award.

Pro:
+ Optik / Design
+ Verarbeitung
+ Niedrige Latenz
+ Selektierte Speicherchips
+ Übertaktungspotenzial
+ Temperaturen
+ Anpassbare ARGB Beleuchtung

Kontra:
– Sehr großer Kühlkörper




Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick im Test

In unserem heutigen Test werfen wir einen genaueren Blick auf den VELOCITYONE Flightstick von TURTLE BEACH. Mit seinem universellen Design wurde der Flightstick für die präzise Steuerung von Weltraum- und Luftkampfsimulationen entwickelt. Ein integriertes OLED-Flugmanagement-Display, 27 programmierbare Tasten, zwei multifunktionale Gas- und Klappenhebel, sowie ein Schnellfeuerabzug sollen dabei für einfache Anpassungsmöglichkeiten und eine komfortable Bedienung sorgen. Ob der VELOCITYONE Flightstick auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir nun nachfolgend herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der VELOCITYONE Flightstick wird in einem stabilen grau-anthrazit-farbenen Karton geliefert. Auf der Vorderseite ist eine große Produktabbildung zu sehen. Darüber befindet sich die Produktbezeichnung in großen Lettern. Auf dem dunkleren Teil des Kartons auf der rechten Seite sind das Herstellerlogo und vier der Features abgebildet. Außerdem wird die Kompatibilität zu Windows 10/11 und zur XBOX aufgezeigt. Das XBOX-Grün ist auch in der Schrift eingearbeitet. Die Rückseite zeigt rechts weitere Informationen zum Produkt anhand einer weiteren Produktabbildung aus einer anderen Perspektive. Darunter wird mit vier Abbildungen noch genauer auf die Features eingegangen. Links werden die Features in neun Sprachen nochmal schriftlich zusammengefasst aufgeführt. Ganz unten zeigt eine kleine Tabelle die Funktionen im PC- und Xbox-Mode.




Weitere Informationen zum Produkt hat TURTLE BEACH in Englisch und Französisch auf der linken Seite des Kartons untergebracht. Auch hier gibt es wieder eine Produktabbildung und weitere Erklärungen in neun Sprachen. Die rechte Seite ziert ein großes Herstellerlogo und gibt Informationen zur Kompatibilität.

 

Inhalt



Neben dem Flightstick liegt noch folgendes Zubehör dem Lieferumfang bei:

  • USB-TYP-A auf USB-TYP-C Kabel (3 Meter)
  • 3x M5 Schrauben (Zur Montage auf einem Ständer)
  • 2x Quickstart Guide (English und Japanisch)
  • Karte mit Informationen zur Produktregistrierung
  • Allgemeine Garantie-Informationen
  • 1x TURTLE BEACH Aufkleber

 

Daten

Technische Daten – TURTLE BEACH VELOCITYONE FLIGHTSTICK
Maße (B x L x H) 164,1 x 216,84 x 230,47 mm
Gewicht 840 g
Montageoptionen Gummifüße
Vorgebohrte Löcher zur Montage auf dem VELOCITYONE Stand
Kompatibilität Xbox Series X/S, Xbox One, Windows 10/11
Konnektivität USB-TYP-C – USB-TYP-A / Bluetooth (Zur Konfiguration)
Software Mobile Companion App für IOS/Android (Zur Konfiguration)
Kompatible Games (geprüft) Xbox: Microsoft Flight Simulator (Kein Cloudstreaming)
PC: Microsoft Flight Simulator 2020, Elite Dangerous, ACE Combat DCS World, X-Plane 11/12, War Thunder, Everspace 2, Star Citizen

 

Details

Der erste Eindruck

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick

Nachdem wir den VELOCITYONE Flightstick aus der Verpackung befreit haben, unterziehen wir ihn einem ersten genaueren Blick. Die Verarbeitung ist sehr gut, es gibt keinerlei Mängel seitens des Zusammenbaus. Auch bei der Materialwahl gibt es nichts zu meckern. Der schwarze Kunststoff fühlt sich angenehm und hochwertig an und sollte auch bei einer dauerhaften Nutzung keine Schwächen zeigen. Etwas ungewöhnlich finden wir das der Flightstick nur 820 g auf die Waage bringt. Hier wäre unserer Meinung nach, etwas mehr Gewicht für die Standfestigkeit von Vorteil, da die Grundfläche in Relation zur Größe des Steuerknüppels mit 21,58 x 16,41 cm sehr klein ist.




Trotz des kompakten Designs bildet der rechteckige Standfuß zugleich die Steuerzentrale. Der Aufbau besitzt ein HOTAS-Design (Hands On Throttle And Stick), im vorderen Bereich befindet sich rechts und links jeweils ein Schubhebel mit einer entsprechenden Skalierung. Darüber lassen sich der Schub regeln und die Klappen einstellen.




Hinter den beiden Schubreglern sind auf jeder Seite 4 zusätzliche Tasten (B1 – B8) in einer Reihe angeordnet. Bei der Beschriftung orientiert sich TURTLE BEACH bei der Bezeichnung mit A, B, X und Y an den Xbox-Controller Tasten. Im Betrieb werden die Rahmen der acht Tasten durch LEDs beleuchtet.




In der Mitte ist ein großer runder Ring (Flight Configurator) aus Metall um die Stick-Mulde platziert. Der Ring ist drehbar und besitzt auf der rechten und linken Seite jeweils eine Tasten-Funktion. Zusätzlich ist der Ring auch auf der Innenseite mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet, die unter einem milchigen Diffusor verbaut ist.




Da der Flightstick Xbox-kompatibel ist, sind unter dem VELOCITYONE Flightstick Schriftzug an der Rückseite noch drei weitere Tasten untergebracht. Diese Zusatztasten sind auch auf einem Xbox-Controller zu finden, um Funktionen der Xbox zu steuern. Am PC werden diese Tasten mit anderen Funktionen belegt. Eine Klinkenbuchse zum Anschluss eines Headsets ist hier ebenfalls vorhanden.





An der Vorderseite sind drei USB-C Buchsen eingelassen, zum Anschluss an den PC oder die Xbox und zum Anschluss von Erweiterungsgeräten wie z. B. eines Flugruders. Um ein falsches Anschließen zu verhindern, sind die Buchsen dementsprechend beschriftet. Die Unterseite ist in allen vier Ecken mit großen Gummifüßen ausgestattet, um ein Verrutschen zu verhindern. Auch eine feste Montage ist über die drei mit innen liegendem Gewinde ausgestatteten Bohrlocher möglich.




Kommen wir nun zum Hauptelement des VELOCITYONE, dem Steuerknüppel. Dieser ist einem originalen Flightstick nachempfunden. Der Griff selbst ist neutral gehalten und die höhenverstellbare Handballenauflage kann gedreht werden. So können auch Linkshänder die Flugsteuerung mit dem VELOCITYONE ohne Probleme nutzen. An der Vorderseite ist ein großer silberner Feuerknopf, der je nachdem, welches Spiel gespielt wird, zum Einsatz kommen kann.




Oben auf dem Flightstick sind weitere Elemente für die Bedienung untergebracht. Direkt ins Auge fällt das LCD-Display, welches gut ein Drittel der oberen Fläche einnimmt. Darunter befinden sich ein 8-Wege-POV Stick mit dem z. B. die Cockpitansicht verändert werden kann und ein weiterer analoger Stick, um Kameraschwenks durchzuführen (H1 / H2). Im Daumenbereich sind rechts und links zwei Buttons (B16 / B17) angeordnet, sowie in der Mitte ein Scrollrad mit einer angenehm markanten Rasterung und darüber ein 1×1 cm großes Touchpad (mit Klickfunktion). Unter den Bedienelementen ist ein weiterer milchiger Streifen zu sehen. Auch dieser wird im Betrieb von LEDs beleuchtet. Damit bietet der VELOCITYONE Flightstick insgesamt 27 programmierbare Schaltflächen.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Nachdem wir uns den VELOCITYONE Flightstick genauer angesehen haben, wollen wir ihn nun endlich auch in der Praxis testen. Dazu schließen wir ihn an unser Testsystem an, die Einrichtung des VELOCITYONE ist dabei einfach und unkompliziert. Es muss lediglich im Display der entsprechende Modus (PC oder XBOX) aktiviert werden und schon kann es losgehen.

 

Software



TURTLE BEACH bietet auch eine separate App an, die via Bluetooth z. B. mit dem Smartphone (für Android und IOS) verbunden wird. Über die App lassen sich alle Einstellungen schnell und einfach vornehmen. Dafür stehen fünf verschiedene Menüs zur Verfügung. So können die Totzonen, die Beleuchtung, die Empfindlichkeit, Ausrichtung (Links- oder Rechtshänder) und im EQ-Modus die Audioparameter angepasst werden.

 

FMD



Es ist aber auch möglich, diese Einstellungen über das Flight Management Display vorzunehmen. Alle nötigen Informationen werden dafür auf dem kleinen LCD-Bildschirm oben auf dem Steuerknüppel angezeigt. Dabei erfolgt die Navigation über den großen silbernen Ring (Flight Configurator) um die Stick-Mulde auf dem Standfuß. Wird dabei die rechte Seite gedrückt, werden die Eingaben übernommen und über die linke Seite zurück navigiert.

 

Gaming

Für unseren Praxistest haben wir verschiedene Games ausgesucht, um seine Funktionalität zu testen. Dafür haben wir uns für Elite Dangerous, den Microsoft Flight Simulator 2020 und das neue Starfield entschieden. Dabei haben wir festgestellt, dass leider nur beim Flight Simulator ein komplettes Profil hinterlegt war. Bei Elite Dangerous mussten wir die Belegung der Tasten manuell festlegen und bei Starfield wurde der Flightstick leider gar nicht erkannt. Was aber eher an Starfield lag.

 

Haptik

Der Stick selbst liegt gut in der Hand und besitzt einen ordentlichen Widerstand, wodurch eine präzise Steuerung möglich ist. Auf der anderen Seite kann es aber in hektischen Situationen durch das niedrige Gesamtgewicht, z. B. bei Kampfsimulationen dazu führen, dass sich der Fuß bei einer solchen Bewegung vom Tisch abhebt. Liegt hingegen eine Hand auf den Steuerelementen, wird dieses vermieden. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sollte das aber kein Problem darstellen. Wir sind mit der Steuerung bestens zurechtgekommen. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit einer festen Montage, wenn das entsprechende Equipment vorhanden ist.

Auch das Tippgefühl bei den Tasten ist durch die guten Druckpunkte sehr angenehm. Das Scrollrad funktioniert ebenfalls sehr gut. Etwas mehr Zeit benötigt die Bedienung des Touchpads, was weniger an der Funktion selbst liegt, sondern an Größe. Hier würde eine Vergrößerung die Bedienung deutlich vereinfachen.




Sehr gelungen finden wir das OLED-Flightmanagement-Display auf der Oberseite des Sticks. Neben der Möglichkeit, die globalen Einstellungen vorzunehmen, können hier z. B. Daten zur Trimmung der Flugachse angezeigt werden, was unserer Meinung nach ein wirklich nützliches Feature darstellt.

 

Beleuchtung

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick

Die Beleuchtung kann sich sehen lassen. Sie ist aber statisch und eher funktional, um die Steuerelemente hervorzuheben.

 

Fazit

Der TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick bietet nicht nur Einsteigern die Möglichkeit, kostengünstig in die Lüfte zu gehen. Neben seiner guten Verarbeitung punktet er ebenfalls mit einer Vielzahl von konfigurierbaren Tasten, zwei Schubreglern und einer angenehmen LED-Beleuchtung. Durch sein neutrales Design am Steuerknüppel kann er sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern genutzt werden. Das integrierte LCD Display (Flight Management Display) bietet neben einer direkten Konfiguration auch die Anzeige wichtiger Parameter. Mit dem gut gewählten Widerstand des Steuerknüppels sind auch präzise Flugmanöver kein Problem, so macht fliegen Spaß. Bei hektischen Gefechten kann es allerdings passieren, dass sich die Basis von der Tischplatte abhebt. Was sich allerdings mit etwas Übung vermeiden lässt. Ansonsten kann der VELOCITYONE fest montiert werden. Im Preisvergleich ist der TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick derzeitig für 129,99 € gelistet und verdient sich damit unseren Preis-/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design (Für Rechts- und Linkshänder)
+ OLED Display
+ 27 Programmierbare Tasten
+ Feste Montage möglich
+ PC und XBOX Kompatibilität
+ Preis

Neutral:
o Manuelle Nachkonfiguration nötig (Tasten)

Kontra:
– Gewicht könnte höher sein
– Touchpad etwas zu klein




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Preisvergleich

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ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050 im Test

ENERMAX erweitert mit dem REVOLUTION D.F.X das Lineup der High-End REVOLUTION D.F Netzteil-Serie. Das Gold zertifizierte REVOLUTION D.F.X ist in den Leistungsklassen 850, 1050, 1200 und 1600 Watt erhältlich. Neben einem vollmodularen Kabelmanagement und der patentierten DFR (Dust Free Rotation) Technologie ist auch die native Unterstützung des Intel ATX 3.0 und PCIe 5.0 Standards mit an Bord. Was das Revolution D.F.X noch zu bieten hat, werden wir uns nun nachfolgend anhand des REVOLUTION D.F.X 1050 ansehen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050 - Verpackung ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050 - Verpackung

Die Kartonage des REVOLUTION D.F.X 1050 ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der Oberseite ist eine große Produktabbildung zu sehen. Die Produktbezeichnung ist darunter mit markanten weißen Lettern aufgedruckt. Zusätzlich sind noch das Herstellerlogo und die speziellen Features in Form von rechteckigen Kacheln, die in Silber hervorgehoben sind, abgebildet. Auch der Hinweis auf die Goldzertifizierung wird hier gezeigt. Auf der Rückseite werden die Spezifikation und Information zu den Anschlüssen in tabellarischer Form gesammelt, sowie die speziellen Features anhand von zusätzlichen Bildern erklärt.

 

Inhalt



Im Inneren der Kartonage liegt das Netzteil samt Zubehör sicher in schwarzem Schaumstoff verpackt. Neben dem separat verpackten Netzteil liegt noch ein Satz der modularen Anschlusskabel in einem schwarzen Beutel, ein Kaltgerätestecker, eine Anleitung, ein 24-poliger Kurzschluss-Stecker, vier Schrauben, zwei Kabelbinder und ein Aufkleber dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050
Produktbezeichnung ERT1050EWT
Maße (L X B x H) 140 x 150 x 86 mm
Farbe Schwarz
Gewicht 2,07 kg
Formfaktor ATX
Effizienz 80PLUS®Gold
Intel ATX 12V 3.0
Internes Design Single Rail
Half bridge LLC & DC-to-DC
Kabelmanagement Voll Modular
Nennleistung (Kombiniert) 1050 W
Betriebstemperatur 0 – 40 °C
Kühlung 120 mm Lüfter
DFR Technologie, FDB, 6-poliger 3 Phasen-Motor mit high pressure Lüfterblättern
Schutzschaltungen SCP, OVP, UVP, OTP, OPP, OCP
Eingangsspannung 100 – 240 VAC (43-63 Hz)
Eingangsstrom 13A-6,5A
Ausgangsspannungen (V) / Belastung (A) +3,3 V, +5,5 V / 20A
+12 V / 87,5A
-12 V / 03,A
5 Vsb / 3A
Ausgangsleistung (W) +3,3 V, +5,5 / 130 W
+12 V / 1050 W
-12 V / 3,6 W
5 Vsb / 15 W
Gesamtleistung 1050W
Peak Leistung 2100 W (100 µs nach Intels ATX 3.0 Richtlinie)
Anschlüsse und Kabel 1x Mainboard 24 Pin (65 cm)
2x CPU 4+4 (1x 60cm, 1x 70 cm)
1x 12VHPWR (12+4) / Dual 8 Pin (60 cm)
4x PICe 6+2 Pin (65, 80 cm)
12x SATA (3x 45, 60, 75, 90 cm)
6x 4 Pin Molex (2x 55, 62, 80 cm)
1x FDD (10 cm)
1x 5V 3 Pin Sync-Kabel
Prüfsiegel CE, FCC, BSMI, CCC, EAC, RCM, KCC, TÜV Rheinland
Besonderheiten Steuerbare ARGB-Beleuchtung
Garantie 10 Jahre

 

Details

Außenansicht



Das Enermax D.F.X 1050 ist mit den Maßen 140 x 150 x 86 mm sehr kompakt für ein High-End ATX Netzteil mit 1050 W. Das komplett in Schwarz gehaltene Stahlblech-Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und weist keinerlei scharfe Kanten auf. In der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein achteckiger Ausschnitt. Darin ist ein ebenfalls achteckiges, schwarz lackiertes Lüftergitter eingesetzt, das von vier Schrauben gehalten wird. Mittig auf dem Gitter ist eine in Silber und in Schwarz gehaltene Metallplatte mit dem Enermax-Logo angebracht. Darunter ist der 120 mm Gehäuselüfter zu erkennen.




Auf der linken Seite hat Enermax eine Acrylplatte eingearbeitet, darauf ist ein Aufkleber angebracht, der das Hersteller-Logo und die Produktbezeichnung zeigt. Dahinter ist eine ARGB-LED-Beleuchtung platziert, die im Betrieb die Seiten passend ausleuchtet.




Kommen wir nun zur Stirnseite des Netzteils, hier sind ebenfalls das Hersteller-Logo und die Produktbezeichnung in weißer Schrift aufgedruckt. Darunter sind die Anschlussbuchsen in drei Reihen angeordnet. In der obersten Reihe ist der Haupt-Mainboard-Anschluss und ein CPU/PCIe untergebracht. In der mittleren Reihe befinden sich die vier Anschlüsse für die Peripheriegeräte (HDD, SSD usw.) und der native 12VHPWR Anschluss. Zusätzlich ist hier auch noch eine Buchse vorhanden, um die RGB-Beleuchtung zu synchronisieren. Ganz unten sind noch einmal vier CPU/PCIe Buchsen vorhanden, um auch mehrere Grafikkarten oder ggf. einen zusätzlichen 8-Pin Anschluss für das Mainboard bereitzustellen.




Die Rückseite ist fast auf der gesamten Fläche mit Bohrungen versehen. Über diese wird die komplette entstehende Abwärme des Netzteils vom Lüfter, der sich im Deckel befindet, nach außen befördert. Nur der Bereich in dem die dreipolige Kaltgerätestecker-Buchse und der mechanische Ausschalter untergebracht sind, haben kein Lochmuster. Rechts neben dem Ausschalter befindet sich noch eine quadratische Taste, über die sich die ARGB-Beleuchtung an den Außenseiten ein- und ausschalten lässt.




An der Unterseite des D.F.X 1050 ist das Typenschild in Form eines großen quadratischen Aufklebers angebracht. Hier sind die wichtige Informationen wie z. B. die Nenndaten tabellarisch aufgeführt. Außerdem sind hier auch alle Prüfzeichen zu sehen.

 

Die inneren Werte



Nachdem wir uns das D.F.X 1050 von außen genauer angesehen haben, wollen wir uns natürlich auch noch den inneren Aufbau ansehen. Dafür öffnen wir das Netzteil. Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist das Innere sehr aufgeräumt. Es kommen hochwertige Bauteile wie z. B. die japanischen Polymer- und Elektrolyt-Kondensatoren auf dem schwarzen PCB zum Einsatz. Die Leistungstreiber sind mit großen schwarzen Kühlkörpern versehen. Diese sind so angeordnet, dass sie passend im Luftstrom stehen und die Wärme gut abgeleitet wird. Im Deckel ist ein ebenfalls schwarzer 120 mm Lüfter verbaut, der laut Typenschild mit maximal 2100 RPM, bei einer Stromaufnahme von 280 mA für die passende Kühlung sorgt.

 

Anschlusskabel



Im Lieferumfang des D.F.X 1050 liegen folgende Anschlusskabel bei:

  • 1x Mainboard 24 Pin
  • 2x CPU 4+4 Pin (60 / 70 cm)
  • 1x 12VHPWR 12+4 Pin Native (60 cm)
  • 1x 12VHPWR 12+4 – Dual PCIe 8 Pin (60 cm)
  • 2x PCIe 6+2 Pin (65 / 80 cm)
  • 3x SATA (45 / 60 / 75 / 90 cm)
  • 2x 4 Pin MOLEX (50 / 65 / 80cm)
  • 1x FDD (10 cm)
  • 1x 5V 3 Pin ARGB
  • 1x Kaltegeräte-Kabel



Alle Leitungen sind als Flachkabel ausgeführt, was die Verkabelung und das Erstellen eines Kabelmanagements deutlich vereinfacht. Das D.F.X 1050 verfügt zusätzlich über einen nativen 12+4 Pin-Anschluss für PCIe 5.0 Grafikkarten. Damit können Grafikkarten bis 600 W an Leistung problemlos betrieben werden, auf dem Stecker wird das durch einen Aufdruck mit 600 W deutlich gemacht.

 

Praxis



Auch dieses Mal haben wir wieder die Möglichkeit gehabt, das D.F.X 1050 Netzteil bei Enermax im Testlabor prüfen zu dürfen. Wenn ihr mehr dazu erfahren möchtet, könnt ihr das in unserem Bericht “Besuch bei Enermax“ nachlesen. Nachfolgend erläutern wir die Testszenarien sowie die Messergebnisse. Für den Test verwenden wir vier Testszenarien, die wir in einer Tabelle kurz zusammengefasst haben. Hier sind die Last (A) auf den verschiedenen Spannungsabgriffen während unserer Tests zu sehen.

  5Vsb 3,3V 5V 12V -12V
0% 0 A 0 A 0 A 0 A 0 A
20% 1,0 A 5,04 A 5,011 A 13,007 A 0,202 A
50% 1,003 A 11,002 A 10,001 A 35,706 A 0,202 A
100% 2,003 A 15,01 A 15,206 A 76,013 A 0,2022 A

 

Effizienz



Die Effizienz eines Netzteils beschreibt, wie viel Strom dem PC bzw. dessen Komponenten tatsächlich zur Verfügung steht. Somit sind Netzteile mit einem höheren Wirkungsgrad auch stromsparender. Die Effizienz wird oft auch Wirkungsgrad genannt. Diese Wirkungsgrade sind die 80Plus Industriestandards mit den Zertifikaten Standard, Bronze, Silber, Gold, Platinum und Titanium unterteilt. Dafür wird die Leistungsaufnahme des Netzteils bei 20 %, 50 %, und 100 % Last gemessen. In unserem Fall sind es 223,03 W, 571,5 W und 1053,7 W. Das D.F.X 1050 besitzt eine Goldzertifizierung, also muss es jeweils den entsprechenden Wirkungsgrad in den drei Lastszenarien erreichen. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht das neue Enermax Netzteil diesen Wert bei 100 % nicht ganz. Das kann allerdings auch durch eine Messtoleranz verursacht werden. Auch die Leistungsaufnahme im Standby gehört zur Effizienz, diese liegt beim D.F.X 1050 bei 0,087 W.

 

Spannungsstabilität



Als Nächstes werfen wir einen Blick auf die Stabilität der Spannungen. Es ist wichtig, dass alle Komponenten mit einer ausreichenden Spannung versorgt werden, um einen fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten. Auch hier werden wieder die drei Szenarien betrachtet. Wir haben auch noch zusätzlich die Leerlaufspannung hinzugenommen. Das Diagramm zeigt, dass alle Spannungen sehr stabil gehalten werden.

 

Leistungsfaktor



Das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung wird als Leistungsfaktor bezeichnet. Je höher die aus dem Stromnetz gezogene Blindleistung ist, desto schlechter wird der Leistungsfaktor. Wie auch viele andere Netzteile besitzt das REVOLUTION D.F.X 1050 eine aktive Leistungsfaktor-Korrektur (PFC). Die Korrektur geschieht durch entsprechende Bauteile innerhalb des Netzteils. Das Diagramm zeigt, dass die Regelung bei unserem D.F.X 1050 sehr gut funktioniert.

 

Brummspannung

Zum Schluss werfen wir einen Blick auf die Brummspannung. Dieser Rest des Wechselspannungsanteils entsteht bei einer nicht vollständig geglätteten Gleichspannung und lässt sich nicht ganz vermeiden. Ist die Brummspannung zu hoch, können elektrische Bauteile Schaden nehmen. Auch die Brummspannung muss in einem Toleranzbereich liegen, der Intel ATX 3.0 Standard schreibt Restwelligkeiten von <120 mV auf den 12V-Schienen und <50mV bei den 3.3V und 5V-Schienen vor. Die von uns gemessene Restwelligkeit fällt wesentlich geringer aus, mit 13 mV für die 3.3V, 15,4 mV für die 5V sowie maximal 17 mV auf der 12V-Ebene liegen wir weit unter den Vorgaben.

 

Der Betrieb

ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050

Wir haben das D.F.X 1050 natürlich auch in der tatsächlichen Praxis getestet. Dafür haben wir es in unser Testsystem eingebaut. Dabei mussten wir feststellen, dass die Kabel sich nur recht schwer in die Buchsen stecken lassen. Hier hätten wir uns gewünscht, dass die Stecker sich einfacher verbinden lassen und ggf. mit einem wahrnehmbaren Rastgeräusch den korrekten Sitz bestätigen. Auch der Lüfter ist ab ca. 900 RPM aus dem Gehäuse wahrnehmbar. Mit zunehmender Drehzahl sogar deutlich hörbar. Das ist für die Funktion zwar kein Problem, aber für User, die gerne ein Silent- bzw. ein leises System bevorzugen, in diesem Fall nicht gegeben. Beim eigentlichen Betrieb zeigten sich keinerlei Schwächen. Alle Spannungen waren zu jeder Zeit stabil.

 

Beleuchtung

ENERMAX REVOLUTION D.F.X 1050

Da das Enermax REVOLUTION auch eine integrierte ARGB-Beleuchtung besitzt, haben wir euch natürlich auch noch zusätzlich ein Bild davon gemacht. Im Betrieb kann die Beleuchtung über ein entsprechendes Mainboard mit 3-Pin 5 V Header synchronisiert oder über den Schalter gesteuerter werden. Es stehen dann insgesamt 14 Beleuchtungsmodi (Sunset, Grass, Ocean, Snow white, Sunrise, Sky blue, Amethyst, Breath, Flow, Aurora, Pulse, Wave, Reverse und Off) zur Verfügung.

 

Fazit

Enermax schickt mit dem REVOLUTION D.F.X 1050 ein kompaktes und leistungsstarkes Kraftwerk ins Rennen. Trotz seiner kompakten Maße bietet das D.F.X 1050 viel Leistung und eine hohe Effizienz nach aktuellen Standards. Es besitzt einen vollmodularen Aufbau und ermöglicht so mit seinen flachen Kabeln ein gutes Kabelmanagement zu erstellen. Auch aktuelle Grafikkarten stellen kein Problem dar, denn das D.F.X 1050 verfügt über einen nativen 12VHPWR Anschluss. Abgerundet wird das Ganze mit einer ARGB-Beleuchtung, die das Netzteil im Gehäuse ins rechte Licht rückt. Etwas schade finden wir, das die Stecker der Kabel sehr schwergängig sind und der Lüfter bei höheren Drehzahlen mehr als nur wahrnehmbar ist. Das Enermax REVOLUTION D.F.X 1050 ist zurzeit für 179,90€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Voll Modular
+ Kompakt
+ 80Plus Gold
+ Hohe Nennleistung
+ Intel ATX 3.0 Standard
+ Spannungsstabil
+ Nativer 12VHPWR Anschluss
+ ARGB Beleuchtung

Kontra:
– Stecker sehr schwergängig
– Lauter Lüfter bei höheren Drehzahlen



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G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200 im Test

In unserem heutigen Test wollen wir uns das TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200 Kit von G.SKILL genauer anschauen. Seit dem Release der DDR5 Speichermodule steigt die Geschwindigkeit der Module rasend schnell, auch G.SKILL hat das Produktportfolio dahingehend erweitert. Die Besonderheit dieses Speicherkits ist allerdings nicht die Geschwindigkeit, sondern die Gesamtkapazität, denn in diesem Fall sind es nicht 16 oder 32 GB, sondern 24 GB pro Modul. Durch verbesserte Fertigungsprozesse erhöht sich die Speicherkapazität von 16 Gbit pro Chip auf 24 Gbit. Dadurch besitzt jeder Chip 50 Prozent mehr Kapazität, ohne dabei die Anzahl der Speicherchips verändern zu müssen. Ob und wie sich das in der Praxis auswirkt, wollen wir nun anhand unseres vorliegenden G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200 Kits prüfen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200 Verpackung des G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200

Das G.Skill Speicherkit wird in einem dunkel gehaltenen schlanken Karton im G.Skill-typischen Design mit Sichtfenster zum Produkt geliefert. Auf der Front ist eine große Produktabbildung in den möglichen Farbvarianten samt Produktbezeichnung, dem Speichertyp und das Herstellerlogo zu sehen. Ein kleiner zusätzlicher blauer Kasten gibt den Hinweis Intel XMP Ready. Die Rückseite informiert kurz über die Garantie mit zusätzlichen länderspezifischen Rufnummern des technischen Supports. Zwei kleine Sichtfenster zeigen die Produktaufkleber mit der Bezeichnung und Latenz. Ein weißer großer Aufkleber mit diesen technischen Daten befindet sich ebenfalls auf der Rückseite.

 

Inhalt



Der Lieferumfang ist sehr überschaubar, neben den beiden im einem Kunststoffblister sicher verpackten Speichermodulen liegt noch eine Garantiekarte und ein Aufkleber bei.

 

Daten

Technische Daten – TRIDENT Z5 RGB 7200
Produktbezeichung F5-7200J3646F24GX2-TZ5RW
Speichertyp DDR5
Gesamtkapazität 48GB (2x 24GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP/EXPO) 7200 MT
Latenz (XMP/EXPO) 36-46-46-115
Betriebsspannung (XMP/EXPO) 1,35 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checking Non-ECC
SPD Geschwindigkeit (JEDEC) 4800 MT
SPD Betriebsspannung 1,10 V
Lüfter Nein
Besonderheiten Intel XMP 3.0 (Extreme Memory Profile) Ready
ARGB-Beleuchtung
Garantie Limited Lifetime

 

Details

G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200

Direkt beim ersten Blick auf die beiden Speichermodule wird dieser auf die mattweiß eloxierten Aluminium-Kühlkörper gezogen, der das schwarze PCB fast komplett bedeckt. Der Headspreader besitzt ein schlankes, stromlinienförmiges und zugleich schlichtes Design, was wir in ähnlicher Form bereits von anderen G.SKILL Modulen kennen. Auch bei den kleinen Feinheiten bleibt sich G.SKILL treu, so besitzen auch die TRIDENT Z5 RGB die markante Heckflosse, die an einen alten Cadillac erinnert. Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, so sind keine Farbfehler beim Lack oder scharfe Kanten vorhanden, genauso wie wir es von G.SKILL kennen.


G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200 G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200

Mittig auf dem Headspreader verläuft ein breiter schwarzer Streifen. Dabei handelt es ich um einen Aluminiumstreifen mit leicht reflektierender Oberfläche, der auf der rechten Seite mit dem Schriftzug TRIDENT Z5 RGB bedruckt ist. Was den Modulen einen edlen Look verleiht.


G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200

Auf einer der beiden Seiten ist jeweils ein Aufkleber angebracht, der die Echtheit der Module bestätigt und gleichzeitig kurz über die technischen Daten informiert. Der Hinweis, dass wenn der Aufkleber entfernt auch die Garantie erlischt, ist hier ebenfalls vorhanden.


G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5-7200

Oben auf dem Headspreader verläuft mittig auf der kompletten Länge eine milchige Leiste. Darunter befinden sich A-RGB LEDs, die durch die Leiste für ein angenehmes, diffuses Licht sorgen sollen. In der Mitte der Lichtleiste ist G.SKILL aufgedruckt.

 

Praxis

Testsystem
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Luftkühlung
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial T700
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W



Nachdem wir uns die beiden TRIDENT Z5 RGB 7200 Module genauer angesehen haben, verbauen wir diese in unserem Testsystem. Das ist schnell erledigt. Wir setzen die Module in den A2- und B2-Slot unseres Mainboards, wie es der Hersteller vorgibt. Dann starten wir unser Testsystem.




Als Erstes springen wir in das UEFI und prüfen, ob uns die Module dort korrekt angezeigt werden. Zunächst laufen die Module im JEDEC Standard mit 4800 MT. Dann schauen wir ob unser System mit den eingestellten Werten normal hochfährt. Mit der Software Thaiphoon Burner lesen wir im Anschluss die technischen Daten der TRIDENT Z5 RGB 7200 Speichermodule aus. Hier bekommen wir einen Überblick über alle relevanten Daten der Module wie z. B. welche Speicherchips verbaut sind, die Latenz der Module und ob Sensoren vorhanden sind.




Im nächsten Step aktivieren wir das XMP-Profil und wiederholen das Ganze, um sicherzugehen, dass auch hier eine fehlerfreie Funktion ohne Abstürze oder Ähnliches gegeben ist. Mit geladenem XMP-Profil erhöht sich die Geschwindigkeit auf von 4800 MT auf 7200 MT. Wir haben beide Einstellungen nach dem Hochfahren mit CPUZ überprüft und getestet, ob Windows mit den jeweiligen Einstellungen fehlerfrei läuft. Unser Mainboard erkennt die Module ohne Probleme und Windows läuft auch ohne Fehler.

 

Synthetische Benchmarks



Nachdem wir alle Werte validiert haben, beginnen wir mit den Benchmarks. Zuerst kommt der AIDA64 zum Einsatz, um den Durchsatz beim Lesen und Schreiben zu messen. Auch hier führen wir den Test einmal mit 4800 MT und mit aktivierten XMP bei 7200 MT aus. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Werte bei 7200 MT noch mal deutlich.




Danach testen wir unser System mit dem Cinebench R23. Hier überprüfen wir die Single- und Multicore-Speed mit aktiviertem XMP-Profil. Die Werte liegen im Bereich dessen, was wir bei unserer Intel Core i5 12500 erwartet haben.

 

Overclocking



Zu guter Letzt starten wir unsere Übertaktungsversuche und überprüfen, ob ein grundsätzliches Übertakten möglich ist. Ob und wie hoch sich Speichermodule übertakten lassen, hängt immer von der Qualität der Speicherchips ab. Wir starten einen ersten Versuch und erhöhen nur die Geschwindigkeit von 7200 MT auf 7400 MT. Unser Testsystem startet fehlerfrei, zur Überprüfung lassen wir erneut den Cache und Memory-Benchmark von AIDA64 durchlaufen. Dann erhöhen die DDR5-Betriebsspannung von 1,35 V auf 1,38 V und erhöhen den Takt noch mal auf 7600 MT, auch das gelingt, wie auf den Bildern oben zu sehen ist. Bei jeder Einstellung verbessern sich die Werte und steigen an, ohne dass wir die Subtimings verändert haben. Mit weiteren Tests sind bestimmt noch weitere Verbesserungen möglich.

Wir weisen darauf hin, dass die Übertaktung immer auf eigene Gefahr besteht. Mit falschen Einstellungen kann das System instabil werden oder bei zu hohen Werten bei der Spannung sogar beschädigt werden.

 

Alltag & Gaming

Wir nutzen die Module für einen Zeitraum von 10 Tagen in unserem System und verrichten unsere täglichen Arbeiten mit dem System. Dabei stellen wir keinerlei Probleme oder Ähnliches durch die veränderte Speicherkapazität fest. Genauso verhält es beim Gaming, wir testen verschiedene Games wie Battlefield 2042, Resident Evil 4 Remake, The Riftbreaker und Cyberpunk 2077. Alle Games laufen ohne Abstürze oder ungewöhnliches Verhalten. Somit lässt sich abschließend sagen, dass die veränderte Gesamtkapazität von 48 GB des Z5 RGB Kits keinen negativen Einfluss auf den Betrieb des Systems nimmt.

 

Beleuchtung



Auch die ARGB-Beleuchtung kann sich sehen lassen, sie ist kräftig und hat über den milchigen Diffusor eine angenehme sowie homogene Ausleuchtung. So kennen wir es aber auch von G.SKILL. Auf den beiden Abbildungen könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen.

 

Fazit

G.SKILL bringt mit dem TRIDENT Z5 RGB 7200 ein weiteres Speicher-Kit auf den Markt, das nicht nur optisch überzeugt sondern auch bei der Performance, Stabilität und Kompatibilität zeigt sich das G.SKILL Kit von der besten Seite. Als Sahnehäubchen gibt es noch eine Übertaktungsmöglichkeit obendrauf. Hinzu kommen mit einer Gesamtkapazität von 48 GB, fünfzig Prozent mehr Speicher als bei den gängigen 32 GB Kits, das schlägt sich allerdings auch im Preis nieder. Das G.SKILL TRIDENT Z5 RGB 7200 Kit ist derzeitig für 232,90 € im Preisvergleich gelistet. Für die gebotene Leistung erhält das G.SKILL TRIDENT Z5 RGB 7200 Kit unseren Spitzenklasse-Award.


Pro:
+ Optik / Design
+ Verarbeitung
+ Gesamtkapazität (48 GB)
+ Übertaktungspotenzial
+ Anpassbare ARGB Beleuchtung

Kontra:
– Preis




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PHANTEKS NV7 im Test

In unserem heutigen Review möchten wir das NV7 Showcase von PHANTEKS vorstellen. Das NV7 vereint eine schlichte und edle Optik mit einem umfangreichen Kühlsystem, welches mit bis zu zwölf Lüftern oder vier Radiatoren bestückt werden kann. Mainboards bis E-ATX (max. 277 mm Breite) und Grafikkarten bis 450 mm Länge finden hier Platz. Das PHANTEKS NV7 gibt es in den Farben Schwarz und Weiß. Welche Features das NV7 sonst noch zu bieten hat und wie es sich in der Praxis schlägt, soll im Folgenden näher beleuchtet werden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das NV7 wird in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung in großen schwarzen Lettern ist auf den Längsseiten jeweils eine Zeichnung des Gehäuses aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.




Auf einem Seitenteil des Kartons wird der Gehäuse-Typ in 10 Sprachen genannt und die Außenmaße des Gehäuses mit zwei Zeichnungen aufgezeigt. Außerdem ist das Hersteller-Logo, die Produktbezeichnung sowie ein QR-Code aufgedruckt, über den die Hersteller-Webseite besucht werden kann. Im Inneren des Kartons wird das NV7 von zwei großen Schaumstoffblöcken und einem Beutel aus Gewebe während des Transports geschützt.

 

Inhalt



Neben einem Umschlag mit der Anleitung befindet sich noch folgendes Zubehör in einem separaten Karton:

  • 1x GPU-Stütze
  • 2x Airflow-Cover
  • 1x D-RGB Motherboard-Adapter-Kabel
  • 1x Schraubenbox
  • 1x Microfasertuch
  • 6x Kabelbinder

 

Daten

Technische Daten – PHANTEKS NV7
Gehäuse-Typ Big-Tower (Full-Tower)
Farbe Schwarz
Material Stahl (Chassis), Tempered Glas
Maße (L x B x H) 532 x 253 x 586 mm
Unterstütze Mainboardformate Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Lüfter insgesamt Seite: 4x 120 mm
Boden: 3x 120/140 mm
Deckel: 3x 120 mm
Rückseite: 2x 120 mm
Radiator Support Seite: 1x max. 360 mm (max. 132 x 440 mm, 65 mm Tiefe)
Boden: 1x max. 280/360 mm (max. 140 x 440 mm)
Deckel: 1x max. 360 mm (132 x 440 mm)
Rückseite: 1x max 240 mm (132 x 320 mm)
Staubfilter Rückseite, Boden, Seite
Laufwerke 2x 3,5“ (Mainboard-Tray, 1x wenn alle 2,5“-Slots belegt sind)
6x 2,5“ (Mainboard-Tray, 4x wenn beide 3,5“-Slots belegt sind)
PCI-Slots 8
GPU max. (L x B) 450 x 185 mm
CPU-Kühler max 185 mm
Netzteil max. Länge 255 mm
I/O Panel (getrennter Aufbau) Vorne: 1x USB 3.1 (TYP C, USB 3.2 Gen 2, Max. 10 Gbit/s)
2x USB 3.0 (TYP A USB 3.2 Gen 1, max 5 Gbit/s)
1x 3,5 mm HD-Audio

Deckel: 1x Power Button
1x D-RGB Mode Button
1x D-RGB Colour Button
1x D-RGB Speed Button
1x D-RGB Channel Button
Beleuchtung RGB (2x LED-Stripe)
Besonderheiten 2 Kanal D-RGB Controller, GPU-Stütze
Gewicht 16,9 Kg

 

Details

Der erste Eindruck



Bereits der erste Eindruck bei der Begutachtung des neuen PHANTEKS Gehäuses ist überzeugend. Das NV7 besitzt mit seinem geradlinigen Design eine eher schlichte Optik, aber es spielt bei der Materialwahl und deren Verarbeitung ganz oben mit. Auch bei der Stabilität gibt es nichts zu meckern. Alle Kanten laufen sauber zusammen und auch bei der Lackierung gibt es nichts zu beanstanden. Das NV7 ist mit seinen 19,6 kg kein Leichtgewicht. Im Auslieferungszustand werden alle Scheiben durch eine Folie geschützt.

 

Außenansichten



Mit den Maßen 532 x 253 x 586 mm (L x B x H) und den großen Glasflächen an der Front und der linken Seite wirkt das NV7 imposant. Die Glasteile bestehen aus leicht getöntem Tempered Glas und sind an den Außenkanten mit einem breiten schwarzen Streifen versehen. Dabei fällt auch direkt auf, dass die linke Seite keine Verbindungstrebe besitzt und so einen direkten Blick auf den Innenraum ermöglicht. Ein zusätzlicher Blickfang ist die unten abgeschrägte Front, die gleichzeitig auch den Standfuß bildet.




Hier befindet sich auch das I/O-Panel. Darin sind eine kombinierte 3,5 mm Audioklinkenbuchse, ein USB-C und zwei USB 3.0 Typ-A-Buchsen untergebracht. Das Panel kann alternativ auch an der Rückseite verbaut werden. Auf der unteren Seite des Standfußes ist außerdem der PHANTEKS-Schriftzug eingeprägt. Die weiteren fünf Bedienelemente wurden von vorne nach hinten auf der rechten Seite im Deckel integriert. An erster Stelle befindet sich die Powertaste, dahinter folgen vier Tasten für Modus, Farbe, Geschwindigkeit und den Wechsel vom A- auf B-Kanal zur Steuerung der D-RGB Beleuchtung über den integrierten Controller.




Das rechte Seitenteil ist aus Stahlblech gefertigt, hier fallen jedoch sofort die zwei Belüftungsbereiche mit der feinen Mesh-ähnlichen Perforierung auf. Die feine Struktur soll auch als Staubfilter dienen.





Bei dem Blick auf die Rückwand wird man mit einer eher ungewöhnlichen Optik begrüßt. Hier hat PHANTEKS eine Tür platziert, die ebenfalls in einem großen Bereich Mesh-ähnlich perforiert ist. Auch hier ist der untere Bereich abgeschrägt. Wird die Tür geöffnet, gibt sie die Sicht auf die Rückwand frei. Diese bietet größtenteils einen normalen Aufbau, aber es gibt auch ein paar auffällige Änderungen. Direkt neben der Aussparung für das Netzteil oben rechts ist eine abnehmbare Aufnahme für zwei 120 mm Lüfter. An dieser Stelle kann alternativ auch ein Radiator befestigt werden. Neben dem I/O-Schield und an der abgeschrägten Unterseite ist jeweils eine Kabelführung untergebracht, die ein einfaches Kabelmanagement ermöglicht, das dann mit der geschlossenen Tür für eine aufgeräumte Optik sorgt.




Auch die große Belüftung im Deckel besitzt die gleiche Optik wie die Rückseite und das Seitenteil. Und bildet so eine stimmige Einheit mit dem rechten Seitenteil und der Rückseite.




Durch die schräg zulaufenden Standfüße besitzt der Gehäuseboden mit 65 mm eine ordentliche Bodenfreiheit. Dadurch kann eine große Menge Luft in das Innere befördert werden. Ein Staubfilter verhindert, dass Staub in den Innenraum dringt. Dieser lässt sich zur Säuberung einfach herausziehen. Vier quadratische Gummifüße sorgen für einen rutschfesten Stand und verhindern das Verkratzen des Untergrunds.

 

Der Innere Aufbau

PHANTEKS NV7

Um einen Blick in den Innenraum werfen zu können, entfernen wir das linke Glasseitenteil. Dafür müssen an der Rückseite lediglich zwei Schrauben gelöst werden und das Seitenteil kann nach hinten herausgezogen werden. Die Front lässt sich ebenfalls durch das Lösen von zwei Schrauben entfernen. Der Innenraum ist großzügig dimensioniert, so lassen sich sogar Luftkühler bis 185 mm Höhe verbauen. Durch die geschickte Positionierung des Mainboards, wird dieses direkt in den Vordergrund gehoben. Der Rest des Trays ist verblendet, sodass nur zwei Kabelführungen über und drei unter dem Mainboard sichtbar sind. Rechts neben dem Tray ist zusätzlich noch eine Montagemöglichkeit für bis zu vier 120 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator vorhanden.




Damit der Fokus auch direkt auf das Mainboard gezogen wird, läuft eine LED-Beleuchtung von oben links nach rechts unten hinter einem milchigen Streifen um das Mainboard. An der rechten Seite ist die Aufnahme für die GPU-Halterung in Form von zwei Bohrungen und einem senkrechten Schlitz auf der Blende zu sehen. Die obere Lichtleiste lässt sich abziehen und gibt so die Möglichkeit, das Mainboard einfacher zu montieren und zu verkabeln. Auch die rechte Blende kann durch das Lösen einer Schraube entfernt werden.




Weitere Montagemöglichkeiten für Lüfter oder Radiatoren befinden sich im Deckel und am Boden. Im Deckel können drei 120 mm oder ein 360-mm-Radiator untergebracht werden. Die Lüfterhalterung im Boden lässt sich herausnehmen und drehen, um den Winkel zu verändern. Am Boden können sogar bis zu drei 140 mm Lüfter oder ein 280/360 mm Radiator verbaut werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass dann ein Teil der acht PCI-Erweiterungsslots verdeckt werden können.




Um das rechte Seitenteil zu entfernen, muss zunächst der Deckel abgezogen werden, der ebenfalls von zwei Schrauben an der Rückwand gehalten wird. Vorne rechts befindet sich auch noch eine Rändelschraube. Wird diese gelöst, kann die Lüfterhalterung neben dem Tray einfach entfernt werden. Das rechte Seitenteil wird nur von einer Schraube gehalten, die allerdings sehr klein ist. Hier ist besonders Achtung geboten.




Das rechte Seitenteil ist zweigeteilt, wobei sich nur der hintere Teil entfernen entfernen lässt. Dieser gibt den Blick auf den Bereich hinter dem Tray frei. Hier fallen sofort die beiden Klappen ins Auge. Daneben befindet sich ein Kabelkanal ähnlicher Bereich mit mehreren Klettbändern. Durch das Lösen der Rändelschrauben lassen sich die beiden Klappen öffnen.




Die Klappen dienen als Laufwerkträger, so lassen sich auf dem unteren Träger z. B. vier 2,5“ SSDs und eine 3,5“ HDD verbauen. Der obere Träger kann zwei weitere 2,5“ Laufwerke aufnehmen. Gleichzeitig gibt er den Blick auf den rückseitigen Bereich des Mainboards frei, wo sich die CPU befindet. Hier kann dann bei Bedarf der Kühler montiert bzw. gewechselt werden.




Ganz oben wird das Netzteil vertikal montiert und mit der Rückwand verschraubt. Ein Moosgummistreifen sorgt dafür, dass ein Verkratzen des Gehäuses und Vibrationen im Betrieb verhindert werden. Links daneben ist der D-RGB-Controller unterbracht. Er besitzt vier Anschlüsse, wobei jeweils zwei Anschlüsse einem Kanal zugeordnet sind. Hierfür nutzt PHANTEKS allerdings keinen Standard Anschluss-Typ (3-PIN 5V) sondern JST-Anschlüsse. Ganz unten befindet sich ein Anschluss, über den der Controller mit einem ARGB-fähigen Mainboard-Header verbunden werden kann. An der Seite sind noch weitere Kabelführungen vorhanden, um die Verkabelung zu erleichtern.

 

Praxis

Testsystem
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Kühlung ALPHACOOL EISBAER PRO HPE AURORA 360 mm
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
Grafikkarte KFA2 RTX 4070 Ti SG
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Seite: 3x PHANTEKS D30-120 REGULAR
Boden: 3x PHANTEKS D30-120 REVERSED



Der Einbau unseres Testsystems in das NV7 ist dank des großzügigen Innenraums schnell erledigt. Zuerst verbauen wir das Mainboard und die AIO, dann folgen die Lüfter. Im nächsten Schritt werden die Laufwerke und das Netzteil verbaut, anschließend folgt die Verkabelung und zum Schluss finden der GPU-Halter und die Grafikkarte ihren Platz. Dann starten wir unser Testsystem. Beim Anschließen der Kabel (z. B. GPU, Tastatur, Maus oder WLAN) kann es zu Problemen führen, wenn die Kabel zu kurz sind, dann kann ggf. die Tür an der Rückwand nicht geschlossen werden. Bei unserem Testsystem ist leider das Verbindungskabel zur WLAN-Antenne zu kurz. In Anbetracht dessen finden wir, wäre eine zusätzliche Kabeldurchführung an der Oberseite der Hecktür sinnvoll.

 

Temperaturen & Lautstärke



Wir wollen auch ermitteln, wie sich die Temperaturen im Betrieb verhalten. Dazu nehmen wir die Temperatur-Werte bei 30 %, 50 % und 100 % Lüfterdrehzahl. Die drei Lüfter unserer AIO werden vorab auf 1100 RPM fest eingestellt. Wie auf den Diagrammen zu sehen ist, bewegen sich die Temperaturen der CPU und Grafikkarte im NV7 in normalen Bereichen, zu keinem Zeitpunkt erreicht das System mit unserer Kühllösung kritische Werte. Auch bei der Lautstärke erreichen wir gute Werte. Bei 1200 RPM Lüfterdrehzahl erhalten wir mit unserer Konfiguration das beste Ergebnis im Bezug auf Kühlung und die Lautstärke. Dabei muss aber bedacht werden, dass je nachdem welche Lüfter zum Einsatz kommen, hier andere Temperaturen und eine andere Geräuschkulissen entstehen können.

 

Beleuchtung

PHANTEKS NV7 im Test PHANTEKS NV7 im Test

Im Auslieferungszustand ist das NV7 nur mit zwei D-RGB-LED-Leisten ausgestattet, die um das Mainboard verlaufen. Da bei unserem System auch die neuen PHANTEKS D30-120 Lüfter (Boden und Seite) zum Einsatz kommen, haben wir für euch auch noch Bilder vom beleuchteten System gemacht. Das Gesamtsystem kann sich sehen lassen, die Optik ist wirklich mehr als gelungen.

 

Fazit

PHANTEKS hat mit dem NV7 ein großes Showgehäuse auf dem Markt gebracht, das neben einer eher schlichten edlen Optik auch hervorragend verarbeitet ist. Durch die flexible Kühllösung kann sowohl eine Luft- wie auch eine Wasserkühlung installiert werden. Sehr gelungen ist auch das Design, welches die Hardware in den Vordergrund stellt und einen Großteil der Verkabelung innen wie außen verdeckt. Das wahlweise an der Vorder- oder Rückseite einsetzbare I/O-Panel ist mit modernen Anschlüssen ausgestattet. Abgerundet wird alles mit einer flexiblen D-RGB-Steuerung samt dem integrierten Controller, die wahlweise am Gehäuse oder über das Mainboard zwei Kanäle zur Steuerung der Beleuchtungsgruppen bietet. Etwas Schade finden wir das PHANTEKS hier JST-Anschlüsse nutzt. Auch hätten wir uns gewünscht, dass nicht nur der Boden, sondern auch der Deckel und die Rückseite mit einem separaten Staubfilter ausgestattet wäre. Das NV7 ist zum Testzeitpunkt für 219,90€ gelistet. Trotz einiger kleinerer Schwächen verdient sich das PHANTEKS NV7 unseren High-End Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Durchdachtes Design
+ Flexible Kühlmöglichkeiten (Luft oder Wasserkühlung)
+ Viel Platz
+ D-RGB-Controller (Integrierte Steuerung direkt am Gehäuse oder über das MB)
+ Interessantes Kabelmanagement (Intern und Extern)
+ I/O-Panel kann nach hinten versetzt werden

Kontra:
– Nur Staubfilter im Boden
– D-RGB-Controller mit JST-Anschlüssen
– Hecktür kann zu Problem für zu kurze Kabel werden



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PHANTEKS D30-120 (REGULAR + REVERSED) im Test

PHANTEKS erweitert das Lüfterportfolio mit den D30-120 Lüftern um eine weitere Serie. Die beleuchteten D30-120 Lüfter gibt es als REGULAR- und REVERSED-Version, im Triple-Pack oder auch einzeln in den Farben Schwarz und Weiß. Im nun folgenden Review schauen wir uns die Lüfter-Serie etwas genauer an und werden so herausfinden, welche Features die D30-120 bieten und natürlich auch, ob sie in der Praxis überzeugen können.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackungen der PHANTEKS D30-120 Verpackungen der PHANTEKS D30-120

Das Triple-Pack wie auch die Kartonage des einzelnen Lüfters besitzen das gleiche Design. Der Karton ist komplett in Schwarz gehalten, auf der Front ist mittig eine große Abbildung mit drei laufenden Lüftern zu sehen. Darüber ist das Hersteller-Logo sowie die Produktbezeichnung aufgedruckt.
Hinweise zum Inhalt sind unten auf der linken und rechten Seite der Front abgebildet. Auf der linken Seite wird neben einer kleinen Lüfterabbildung die Anzahl und auf der rechten Seite der Lüftertyp genannt. Die Rückseite informiert über die Features, den Lieferumfang und die technischen Daten der beiden Lüftertypen mit zwei zusätzlichen Bildern. Außerdem ist die Beleuchtungskompatibilität zu den verschiedenen unterstützen Herstellern mit deren Logo aufgeführt. Auf der linken Seite ist noch die Garantiezeit aufgedruckt.

 

Inhalt

Lieferumfang der PHANTEKS D30-120

Der Lieferumfang des Triple-Packs beinhaltet neben den drei D30-120 REGULAR Lüftern noch folgendes Zubehör:

  • 4-Pin und 3-Pin Erweiterungskabel
  • 2x Eckverbindungskabel
  • 2x Verbindungsbrücke
  • 6x Eckclip
  • 2x Verbindungsclip
  • 4x Schraubenabdeckung für Verbindungsbrücke
  • 4x Schraubenabdeckung Ecke L
  • 4x Schraubenabdeckung Ecke R
  • 12x Lüfterschrauben
  • 12x Radiatorschrauben
  • 1x D-RGB Mainboard-Adapter
  • Anleitung




Verpackungen der PHANTEKS D30-120 Reversed

Im Lieferumfang des Singlepacks befindet sich ein D30-120 REVERSED Lüfter und folgendes Zubehör:

  • 1x 4-Pin und 3-Pin Erweiterungskabel
  • 1x Eckverbindungskabel
  • 1x Verbindungsbrücke
  • 3x Eckclip
  • 1x Verbindungsclip
  • 2x Schraubenabdeckung für Verbindungsbrücke
  • 2x Schraubenabdeckung Ecke L
  • 2x Schraubenabdeckung Ecke R
  • 4x Lüfterschrauben
  • 4x Radiatorschrauben
  • 1x D-RGB Mainboard-Adapter
  • Anleitung

 

Daten

Technische Daten – D30-120 D-RGB REGULAR (Triple-Pack)  
Model No. PH-F120D30_DRGB_PWM_BK01_3P  
Maße (L x B x H) 120 x 120 x 30 mm  
Lüfterblatt Geometrie Sieben Blatt Design  
Farbe (Rahmen/Impeller) Schwarz/Weiß  
Versorgungsspannungen DC 12V / LED 5V  
Betriebsspannung 5~13,2 V  
PWM Ja  
Drehzahl 250~2000 +10% RPM  
Max. Airflow 64,3 CFM  
Max. Statischer Druck 3,01 mm H2O  
Lautstärke 30,2 dB(A)  
Lüfteranschluss 4-Pin PWM  
Kabellänge 700 mm  
D-RGB Anschluss 3-Pin JST Daisy-chain  
D-RGB Kabellänge 600 + 100 mm  
LEDs (Anzahl) 30 (D-RGB)  
LED Stromaufnahme Max. 0,45 A  
MTBF 50.000 Std. bei 40°C  
Gewicht 300 g  
Garantie 3 Jahre  
Technische Daten – D30-120 D-RGB REVERSED (Single-Pack)  
Model No. PH-F120D30R_DRGB_PWM_BK01  
Maße (L x B x H) 120 x 120 x 30 mm  
Lüfterblatt Geometrie Sieben Blatt Design  
Farbe (Rahmen/Impeller) Schwarz/Weiß  
Versorgungsspannungen DC 12V / LED 5V  
Betriebsspannung 5~13,2 V  
PWM Ja  
Drehzahl 250~2000 +10% RPM  
Max. Airflow 61,5 CFM  
Max. Statischer Druck 2,72 mm H2O  
Lautstärke 31,8 dB(A)  
Lüfteranschluss 4-Pin PWM  
Kabellänge 700 mm  
D-RGB Anschluss 3-Pin JST Daisy-chain  
D-RGB Kabellänge 600 + 100 mm  
LEDs (Anzahl) 30 (D-RGB)  
LED Stromaufnahme Max. 0,45 A  
MTBF 50.000 Std. bei 40°C  
Gewicht 300 g  
Garantie 3 Jahre  

 

Details

Der erste Eindruck

PHANTEKS D30-120 Regular

Wir entnehmen die D30-120 REGULAR und REVERSED aus ihrer Verpackung und werfen einen genaueren Blick auf die Lüfter. Bei der Verarbeitung hat PHANTEKS gute Arbeit geleistet.
Das Material fühlt sich wertig an und es sind keine überstehenden Nasen oder andere Mängel zu sehen. Alles ist sauber verarbeitet. Der massive quadratische Lüfterrahmen ist mit einer Dicke von 30 mm etwa 5 mm dicker als bei anderen Lüftern üblich.




Die äußeren Ecken sind zusätzlich mit spitz zulaufenden Gummipads versehen, um auftretende Vibrationen im Betrieb zu verhindern. Auch zwei milchige Streifen auf jeder Seite und ein breiter Streifen im Inneren fallen bei näherer Betrachtung des Lüfterrahmens direkt ins Auge. Diese werden im Betrieb von insgesamt 30 D-RGB LEDs beleuchtet.




Auch an den außen liegenden Seiten ist jeweils oben und unten ein milchiger Kunststoff-Streifen eingearbeitet, der im Betrieb beleuchtet wird. Darunter ist das PHANTEKS-Logo eingeprägt. Eine Seite hat zusätzlich fünf quadratische Metallkontakte auf der rechten und linken Seite. Ein Aufkleber weist dabei auf die Eingangsseite (Signal Input Corner) hin.




Kommen wir nun zu einem der Features der D30-120 Lüfterserie. Die Lüfter werden per Daisy-Chain verbunden, dafür sind an den innen liegenden Seiten der Lüfter jeweils eine Feder und Nut in Form von zwei länglichen Streifen vorhanden. Hier werden die Lüfter einfach zusammengesteckt und dann mit den Halteclips aus dem Lieferumfang verbunden. Dafür gibt es zwei verschiedene Halteclips, einmal mit Metallstiften, die gleichzeitig die elektrische Verbindung herstellen und Halteclips, die nur zum Verbinden dienen. So sind Gruppen von bis zu vier Lüftern möglich, die dabei über einen einzigen Anschluss angeschlossen werden. Dadurch wird das Kabelmanagement deutlich vereinfacht.




Das Hauptfeature ist in der Namensgebung mit REGULAR und REVERSED aufgeführt. Der Impeller der D30-120 REGULAR Lüfter ist komplett in Weiß gehalten und besitzt ein typisches Design. Die sieben sehr breiten sowie von der Materialstärke dicken Lüfterblätter sind über eine breite Lüfternabe verbunden. Auf der breiten Nabe ist eine Runde Metallplatte aufgeklebt. Die Lüfternabe wird im Auslieferungszustand von einem Aufkleber geschützt.


PHANTEKS D30-120 Reversed

Auch der D30-120 REVERSED besitzt einen weißen Impeller im ähnlichen Design, allerdings sind die sieben Lüfterblätter um 180° gedreht angeordnet. So wird die Luft im Betrieb von hinten nach vorne gezogen. Der Clou dabei ist, dass der REVERSED Lüfter genau so eingebaut wird wie der REGULAR Lüfter. Nur wird die Luft beim REVERSED Lüfter nach innen befördert. Dadurch entsteht eine schöne, gleichmäßige Optik im Gehäuse und die sonst störenden Streben der Rückwand bleiben unsichtbar.




Die Rückseite der D30-120 Lüfter ist bei der REGULAR und REVERSED Version gleich aufgebaut. Auch auf der Rückseite sind zwei milchige Streifen auf jeder Seite in den Lüfterrahmen eingearbeitet. Vier breite Streben laufen gerade zu der großen Motorhalteplatte. Auf der Halteplatte ist das PHANTEKS-Logo, der Lüftertyp und der Drehzahlbereich zu sehen. Auch die Motorhalteplatte wird bei der Auslieferung durch einen Aufkleber geschützt.

 

Praxis

PHANTEKS D30-120 Regular in der Praxis

Bevor wir die Lüfter in unser Testsystem einbauen, werden die drei D30-120 REGULAR Lüfter über Halteclips verbunden und das Anschlusskabel angeschlossen. Die beiden 60 cm langen Anschlusskabel sind mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und jeweils mit einem 4-Pin PWM-Stecker und 3 Pin JST-Stecker versehen. Zusätzlich legt PHANTEKS noch ein Adapterkabel von JST auf 5-V-3-Pin bei. Für eine einheitliche Optik liegen auch Clips für die Außenkanten bei.




Nach dem Einbau in unser Testsystem verdecken wir noch die Schrauben an den Ecken mit den Blenden aus dem Lieferumfang. Auch den einzelnen D30-120 REVERSED Lüfter verbinden wir mit zwei weiteren REVERSED Lüftern. Die Optik kann sich sehen lassen.


Testsystem
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Kühlung ALPHACOOL EISBAER PRO HPE AURORA 360 mm
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
Grafikkarte KFA2 RTX 4070 Ti SG
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W

 

Lautstärke



Um die Lautstärke der Lüfter im Betrieb zu ermitteln, lassen wir die Lüfter mit 900 RPM, 1200 RPM und voller Lüfterdrehzahl laufen und messen die Lautstärke aus dem geschlossenen Gehäuse aus einer Entfernung von ca. 40 cm. Die Messwerte haben wir in einem Diagramm zusammengefasst. Da sich Lautstärke auf jedes Gehör anders auswirkt bzw. empfunden wird, versuchen wir die Lautstärke nach unserer Empfindung zu Beschreiben. Bei einer Drehzahl vom 900 RPM sind die Lüfter nicht aus dem geschlossenen Gehäuse herauszuhören. Erreichen die Lüfter 1200 RPM sind sie wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Laufen die Lüfter mit voller Drehzahl, sind sie deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören.

 

D-RGB-Beleuchtung



Wir haben natürlich auch noch ein paar Bilder von den Lüftern im Betrieb gemacht. Durch den Einsatz von D-RGB LEDs können einfarbige oder auch mehrfarbige Lichteffekte genutzt werden. Die Steuerung der Lüfterbeleuchtung erfolgt über die Tasten unseres NV7 Gehäuses, das ebenfalls aus dem Hause PHANTEKS kommt. Die D-RGB-Beleuchtung der D30-120 Lüfter ist sehr kräftig und besitzt eine homogene Ausleuchtung.

 

Fazit

Die neue D30-120 Lüfterserie von PHANTEKS, kann nicht nur durch ihre sehr gute Verarbeitung überzeugen. Eine durchdachte Daisy-Chain-Montage macht den Einbau zu einem Kinderspiel und vereinfacht gleichzeitig das Kabelmanagement. Durch den Einsatz eines REGLUAR und REVERSED Impellers entsteht eine einheitliche Optik, die endlich die störenden Lüfterstreben aus dem Sichtfeld verbannen, ohne dabei auf Kühlleistung oder einen leisen Betrieb verzichten zu müssen. Das Ganze wird durch die hervorragende D-RGB-Beleuchtung im Lüfterrahmen und an der Außenseite stimmig abgerundet. Wir finden die PHANTEKS D30-120 Lüfter Spitzenklasse.



Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Daisy Chain
+ Homogene D-RGB Beleuchtung innen und außen

Kontra:
– Bei voller Drehzahl deutlich hörbar






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Preisvergleich D30-120 REGULAR Triple-Pack
Preisvergleich D30-120 REVERSED Single-Pack

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CRUCIAL T700 2 TB im Test

Crucial bringt mit der T700 die erste PCIe 5.0 M.2 NVMe SSD auf den Markt. Mit der Einführung des PCIe 5.0 Standards wurden noch mal deutlich höhere Transferraten möglich. Die T700 soll eine Geschwindigkeit von bis 12400 MB/s im Lesen und 11800 MB/s beim Schreiben erreichen. Sie ist in den Kapazitäten 1 TB, 2 TB und 4 TB mit oder ohne Kühlkörper verfügbar. In unserem heutigen Review wollen wir überprüfen, ob die versprochenen Werte erreicht werden und wie sich Crucials neue PCIe 5.0 M.2 SSD mit der Kapazität 2 TB in der Praxis so schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB

Die Crucial T700 wird in einem kleinen silbergrauen Karton mit blauen Akzenten geliefert. Die Front zeigt eine Produktabbildung samt Bezeichnung und informiert gleichzeitig über die wichtigsten Features wie die Kapazität, Lesegeschwindigkeit, Schnittstelle und Garantie. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo sowie der Hinweis PRO Series aufgedruckt. Auf der Rückseite sind neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung weitere Informationen zum Produkt in acht verschiedenen Sprachen aufgeführt. Ein zusätzlicher QR-Code leitet direkt auf die Produktseite.

 

Inhalt

Lieferumfang der CRUCIAL T700 2 TB

Der Lieferumfang ist überschaubar, denn neben der T700 die sicher in einem Kunststoffblister verstaut ist (Kühlkörper bereits montiert), liegt nur eine Info mit Garantiehinweisen in mehreren Sprachen dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – Crucial T700 2TB PCIe Gen 5 NVMe M.2 SSD  
Model No. CT2000T700SSD5
Serie T700
Formfaktor M.2(2280)
Gesamtkapazität 2 TB
NAND-Typ TLC 232-Layer
Cache 2GB LPDDR4
Seq. Lesen 12400 MB/s
Seq. Schreiben 11800 MB/s
Belastbarkeit 1200 TB
Besonderheit Inkl. Kühlkörper
Garantie 5 Jahre limitierte Garantie

 

Details

CRUCIAL T700 2 TB CRUCIAL T700 2 TB

Unser Crucial T700 Testsample ist ab Werk bereits mit einem Kühlkörper ausgestattet. Der komplett schwarz lackierte 2280 Kühlkörper ist aus Aluminium und vernickeltem Kupfer gefertigt. So soll Drosselung durch zu hohe Temperaturen im Betrieb minimiert werden, damit die T700 ihre volle Leistung entfalten kann. Um eine möglichst große Kühlfläche zu erreichen, besitzt der obere Teil des Kühlkörpers ein Lamellen-Design. Die Luft kann so im Betrieb durch die Lamellen strömen und die Wärme von der SSD abgeführt werden. Als Finish sind auf dem Kühlkörper die Produktbezeichnung und das Herstellerlogo in weißer Schrift aufgedruckt. Crucial gibt auch extra an, dass die T700 nur mit einem Kühlkörper betrieben werden soll, um ein Überhitzen zu verhindern, die Kühlung kann jedoch auch durch einen entsprechenden Mainboard-Kühlkörper erfolgen.


CRUCIAL T700 2 TB

Die ebenfalls schwarz lackierte Bodenplatte des Kühlers ist mit vier Schrauben am Kühlkörper befestigt. Auf der Bodenplatte ist auch noch ein Typenschild mit allen relevanten Daten in Form eines Aufklebers angebracht. Der Hinweis, dass wenn der Aufkleber entfernt wird, dass zum Garantieverlust führt, ist hier explizit aufgeführt.




Wir lösen die vier Schrauben und werfen einen Blick unter den Kühlkörper. Auch das PCB der PCIe 5.0 X4 M.2 SSD im 2280 Format, ist in Schwarz gehalten. Auf der linken Seite ist der neue Phison PS5026-E26 Controller zu sehen. Dieser ist nicht von Micron hergestellt, sondern von einem Dritthersteller. Er bietet acht NAND-Kanäle und ist in der Lage, bis zu 32 TB zu adressieren. Zusätzlich wird das NVMe 2.0 Protokoll unterstützt.




Die restlichen Komponenten wie der 232-Layer TLC-NAND und der LPDDR4-DRAM auf der oberen Seite stammen von Micron. Auf der Unterseite des PCBs sind noch zwei weitere NAND-Module untergebracht. Der DRAM-Cache hat eine Größe vom 2 GB und einen zusätzlichen SLC-Cache für schnelle Lese- und Schreibzugriffe, der über die NAND-Module realisiert wird.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill TRIDENT Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

CRUCIAL T700 2 TB in der Praxis

Der Einbau ist schnell erledigt. Wir entfernen zunächst den passiven Kühler unseres Mainboards und setzen dann die Crucial T700 in den ersten M.2-Slot, da dieser die PCIe 5.0 Funktionalität zur Verfügung stellt. Dann wird die SSD mit der zugehörigen Schraube fixiert. Für unsere Tests verwenden wir den originalen Kühlkörper von Crucial, um hier die beste Kühlung zu erzielen. Dann starten wir unser Testsystem und binden die T700 über die Datenträgerverwaltung ein und formatieren die SSD. Um die Geschwindigkeit zu ermitteln, verwenden wir verschiedene Benchmarks, zusätzlich testen wir die SSD unter alltäglichen Bedingungen.

 

Synthetische Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir beginnen unsere Tests mit dem CrystalDiskMark hier zeigt sich bereits die Performance der neuen Crucial PCIe 5.0 M.2 SSD. Wir erreichen beim sequenziellen Lesen 12391 MB/s und Schreiben 11830 MB/s. Crucial gibt hier 12400 MB/s bzw. 11800 MB/s an, somit haben wir die versprochenen Geschwindigkeiten erreicht. Die minimalen Abweichungen können hier als Messtoleranzen betrachtet werden.

 

ATTO Disk Benchmark



Um unseren ersten Test zu verifizieren, schicken wir die T700 durch einen weiteren Benchmark. Dieses Mal kommt der ATTO Disk Benchmark zu Einsatz. Auch hier erreichen wir sehr hohe Werte beim Lesen und Schreiben, jedoch liegen wir hier etwas unter den Angaben von Crucial. Was aber auch durch Messtoleranzen bzw. durch die Testcharakteristik des Tests verursacht werden kann. Sehr auffällig ist, dass die letzten beiden Ergebnisse deutlich niedrigere Werte aufweisen. Das ist darin begründet, dass die Temperatur ab diesem Zeitpunkt die 80 °C Grenze überschritten hat und das Throttling einsetzt.

 

3DMARK–Storage Benchmark



Zum Schluss kommt der 3DMARK-Storage Benchmark zu Einsatz, hier werden die Bandbreite und durchschnittliche Zugriffszeiten unter realen Bedingungen simuliert. Dafür werden Ladezeiten, Aufzeichnungen, das Speichern von Spielständen und das Verschieben von Spielen als Grundlage genutzt. Mit 4977 Benchmark Punkten liegt die T700 auch hier deutlich über dem Durchschnitt von 2164 Punkten.

 

Temperaturen & Alltag



Crucial schreibt explizit vor, bei der Nutzung der T700 einen Kühlkörper zu verwenden, das können wir nach unseren Tests auch bestätigen. Im Idle liegt die Temperatur im Maximum bei ca. 52 °C. Bei normalen Schreibzugriffen erreicht die M.2 SSD 63 °C. Kommt es zu hohen Workloads wie z. B. das Kopieren größerer Datenmengen oder auch synthetischen Benchmarks, werden Temperaturen von 76 °C oder auch über 80 °C erreicht, was dann zum Throttling führt, um die SSD vor Beschädigungen oder dem Totalausfall zu schützen.

Auch für unsere alltäglichen Aufgaben haben wir die neue Crucial T700 genutzt, hier zeigten sich keinerlei Schwächen. Beim Kopieren großer Datenmengen wie zum Beispiel einer ISO-Datei oder einem Teil unseres Spieleverzeichnisses haben wir zunächst sehr hohe Transferraten erreicht. Jedoch brach nach ca. 25 Sekunden die Bandbreite auf 3580 MB/s ein. Der Grund hierfür ist, dass zu diesem Zeitpunkt der SLC-Cache vollständig beschrieben wurde. Allerdings wurden bis zu diesem Zeitpunkt bereits 228 GB kopiert, was sich mehr als sehen lassen kann.

 

Fazit

Crucial ist mit der T700 zweifellos der Einstieg ins PCIe 5.0 Segment bei den M.2-SSDs geglückt. Bei der Performance kann die T700 richtig glänzen. Es ist mehr als beeindruckend, welche Datenraten die kleine M.2 SDD hier erreicht. Inwiefern diese Leistung allerdings im Alltag eine Rolle spielt, wird erst die Zukunft zeigen. Was aber definitiv eine Rolle spielen wird, ist die Kühlung, denn die neue T700 setzt für den sicheren Betrieb einen Kühlkörper voraus. Im Preisvergleich ist die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper ab ca. 390 € im Preisvergleich gelistet. Das ist wahrlich ein stolzer Preis, aber wer ein dementsprechendes Board mit PCIe 5.0 Support besitzt und auch bei der M.2 keine Kompromisse machen will, sollte die T700 von Crucial im Auge behalten. Von uns bekommt die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper für die abgelieferte Leistung einen verdienten High-End Award.

Pro:
+ Sehr hohe Geschwindigkeit
+ Sehr hohe sequenzielle Transferleistung
+ Wahlweise mit oder ohne Kühlkörper erhältlich
+ 2 GB Cache
+ Fünf Jahre Garantie (1,2 PB)

Kontra:
– Temperaturen bei hohen Workloads
– Preis




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