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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

CRUCIAL T700 2 TB im Test

Crucial bringt mit der T700 die erste PCIe 5.0 M.2 NVMe SSD auf den Markt. Mit der Einführung des PCIe 5.0 Standards wurden noch mal deutlich höhere Transferraten möglich. Die T700 soll eine Geschwindigkeit von bis 12400 MB/s im Lesen und 11800 MB/s beim Schreiben erreichen. Sie ist in den Kapazitäten 1 TB, 2 TB und 4 TB mit oder ohne Kühlkörper verfügbar. In unserem heutigen Review wollen wir überprüfen, ob die versprochenen Werte erreicht werden und wie sich Crucials neue PCIe 5.0 M.2 SSD mit der Kapazität 2 TB in der Praxis so schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB

Die Crucial T700 wird in einem kleinen silbergrauen Karton mit blauen Akzenten geliefert. Die Front zeigt eine Produktabbildung samt Bezeichnung und informiert gleichzeitig über die wichtigsten Features wie die Kapazität, Lesegeschwindigkeit, Schnittstelle und Garantie. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo sowie der Hinweis PRO Series aufgedruckt. Auf der Rückseite sind neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung weitere Informationen zum Produkt in acht verschiedenen Sprachen aufgeführt. Ein zusätzlicher QR-Code leitet direkt auf die Produktseite.

 

Inhalt

Lieferumfang der CRUCIAL T700 2 TB

Der Lieferumfang ist überschaubar, denn neben der T700 die sicher in einem Kunststoffblister verstaut ist (Kühlkörper bereits montiert), liegt nur eine Info mit Garantiehinweisen in mehreren Sprachen dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – Crucial T700 2TB PCIe Gen 5 NVMe M.2 SSD  
Model No. CT2000T700SSD5
Serie T700
Formfaktor M.2(2280)
Gesamtkapazität 2 TB
NAND-Typ TLC 232-Layer
Cache 2GB LPDDR4
Seq. Lesen 12400 MB/s
Seq. Schreiben 11800 MB/s
Belastbarkeit 1200 TB
Besonderheit Inkl. Kühlkörper
Garantie 5 Jahre limitierte Garantie

 

Details

CRUCIAL T700 2 TB CRUCIAL T700 2 TB

Unser Crucial T700 Testsample ist ab Werk bereits mit einem Kühlkörper ausgestattet. Der komplett schwarz lackierte 2280 Kühlkörper ist aus Aluminium und vernickeltem Kupfer gefertigt. So soll Drosselung durch zu hohe Temperaturen im Betrieb minimiert werden, damit die T700 ihre volle Leistung entfalten kann. Um eine möglichst große Kühlfläche zu erreichen, besitzt der obere Teil des Kühlkörpers ein Lamellen-Design. Die Luft kann so im Betrieb durch die Lamellen strömen und die Wärme von der SSD abgeführt werden. Als Finish sind auf dem Kühlkörper die Produktbezeichnung und das Herstellerlogo in weißer Schrift aufgedruckt. Crucial gibt auch extra an, dass die T700 nur mit einem Kühlkörper betrieben werden soll, um ein Überhitzen zu verhindern, die Kühlung kann jedoch auch durch einen entsprechenden Mainboard-Kühlkörper erfolgen.


CRUCIAL T700 2 TB

Die ebenfalls schwarz lackierte Bodenplatte des Kühlers ist mit vier Schrauben am Kühlkörper befestigt. Auf der Bodenplatte ist auch noch ein Typenschild mit allen relevanten Daten in Form eines Aufklebers angebracht. Der Hinweis, dass wenn der Aufkleber entfernt wird, dass zum Garantieverlust führt, ist hier explizit aufgeführt.




Wir lösen die vier Schrauben und werfen einen Blick unter den Kühlkörper. Auch das PCB der PCIe 5.0 X4 M.2 SSD im 2280 Format, ist in Schwarz gehalten. Auf der linken Seite ist der neue Phison PS5026-E26 Controller zu sehen. Dieser ist nicht von Micron hergestellt, sondern von einem Dritthersteller. Er bietet acht NAND-Kanäle und ist in der Lage, bis zu 32 TB zu adressieren. Zusätzlich wird das NVMe 2.0 Protokoll unterstützt.




Die restlichen Komponenten wie der 232-Layer TLC-NAND und der LPDDR4-DRAM auf der oberen Seite stammen von Micron. Auf der Unterseite des PCBs sind noch zwei weitere NAND-Module untergebracht. Der DRAM-Cache hat eine Größe vom 2 GB und einen zusätzlichen SLC-Cache für schnelle Lese- und Schreibzugriffe, der über die NAND-Module realisiert wird.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill TRIDENT Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

CRUCIAL T700 2 TB in der Praxis

Der Einbau ist schnell erledigt. Wir entfernen zunächst den passiven Kühler unseres Mainboards und setzen dann die Crucial T700 in den ersten M.2-Slot, da dieser die PCIe 5.0 Funktionalität zur Verfügung stellt. Dann wird die SSD mit der zugehörigen Schraube fixiert. Für unsere Tests verwenden wir den originalen Kühlkörper von Crucial, um hier die beste Kühlung zu erzielen. Dann starten wir unser Testsystem und binden die T700 über die Datenträgerverwaltung ein und formatieren die SSD. Um die Geschwindigkeit zu ermitteln, verwenden wir verschiedene Benchmarks, zusätzlich testen wir die SSD unter alltäglichen Bedingungen.

 

Synthetische Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir beginnen unsere Tests mit dem CrystalDiskMark hier zeigt sich bereits die Performance der neuen Crucial PCIe 5.0 M.2 SSD. Wir erreichen beim sequenziellen Lesen 12391 MB/s und Schreiben 11830 MB/s. Crucial gibt hier 12400 MB/s bzw. 11800 MB/s an, somit haben wir die versprochenen Geschwindigkeiten erreicht. Die minimalen Abweichungen können hier als Messtoleranzen betrachtet werden.

 

ATTO Disk Benchmark



Um unseren ersten Test zu verifizieren, schicken wir die T700 durch einen weiteren Benchmark. Dieses Mal kommt der ATTO Disk Benchmark zu Einsatz. Auch hier erreichen wir sehr hohe Werte beim Lesen und Schreiben, jedoch liegen wir hier etwas unter den Angaben von Crucial. Was aber auch durch Messtoleranzen bzw. durch die Testcharakteristik des Tests verursacht werden kann. Sehr auffällig ist, dass die letzten beiden Ergebnisse deutlich niedrigere Werte aufweisen. Das ist darin begründet, dass die Temperatur ab diesem Zeitpunkt die 80 °C Grenze überschritten hat und das Throttling einsetzt.

 

3DMARK–Storage Benchmark



Zum Schluss kommt der 3DMARK-Storage Benchmark zu Einsatz, hier werden die Bandbreite und durchschnittliche Zugriffszeiten unter realen Bedingungen simuliert. Dafür werden Ladezeiten, Aufzeichnungen, das Speichern von Spielständen und das Verschieben von Spielen als Grundlage genutzt. Mit 4977 Benchmark Punkten liegt die T700 auch hier deutlich über dem Durchschnitt von 2164 Punkten.

 

Temperaturen & Alltag



Crucial schreibt explizit vor, bei der Nutzung der T700 einen Kühlkörper zu verwenden, das können wir nach unseren Tests auch bestätigen. Im Idle liegt die Temperatur im Maximum bei ca. 52 °C. Bei normalen Schreibzugriffen erreicht die M.2 SSD 63 °C. Kommt es zu hohen Workloads wie z. B. das Kopieren größerer Datenmengen oder auch synthetischen Benchmarks, werden Temperaturen von 76 °C oder auch über 80 °C erreicht, was dann zum Throttling führt, um die SSD vor Beschädigungen oder dem Totalausfall zu schützen.

Auch für unsere alltäglichen Aufgaben haben wir die neue Crucial T700 genutzt, hier zeigten sich keinerlei Schwächen. Beim Kopieren großer Datenmengen wie zum Beispiel einer ISO-Datei oder einem Teil unseres Spieleverzeichnisses haben wir zunächst sehr hohe Transferraten erreicht. Jedoch brach nach ca. 25 Sekunden die Bandbreite auf 3580 MB/s ein. Der Grund hierfür ist, dass zu diesem Zeitpunkt der SLC-Cache vollständig beschrieben wurde. Allerdings wurden bis zu diesem Zeitpunkt bereits 228 GB kopiert, was sich mehr als sehen lassen kann.

 

Fazit

Crucial ist mit der T700 zweifellos der Einstieg ins PCIe 5.0 Segment bei den M.2-SSDs geglückt. Bei der Performance kann die T700 richtig glänzen. Es ist mehr als beeindruckend, welche Datenraten die kleine M.2 SDD hier erreicht. Inwiefern diese Leistung allerdings im Alltag eine Rolle spielt, wird erst die Zukunft zeigen. Was aber definitiv eine Rolle spielen wird, ist die Kühlung, denn die neue T700 setzt für den sicheren Betrieb einen Kühlkörper voraus. Im Preisvergleich ist die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper ab ca. 390 € im Preisvergleich gelistet. Das ist wahrlich ein stolzer Preis, aber wer ein dementsprechendes Board mit PCIe 5.0 Support besitzt und auch bei der M.2 keine Kompromisse machen will, sollte die T700 von Crucial im Auge behalten. Von uns bekommt die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper für die abgelieferte Leistung einen verdienten High-End Award.

Pro:
+ Sehr hohe Geschwindigkeit
+ Sehr hohe sequenzielle Transferleistung
+ Wahlweise mit oder ohne Kühlkörper erhältlich
+ 2 GB Cache
+ Fünf Jahre Garantie (1,2 PB)

Kontra:
– Temperaturen bei hohen Workloads
– Preis




Herstellerseite

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BIOSTAR Z790 VALKYRIE im Test

In unserem heutigen Mainboard-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Z790 VALKYRIE von BIOSTAR. Walküren sind aus der Überlieferung als mächtige Schlacht- oder Schildjungfern der nordischen Mythologie bekannt, deren Anwesenheit auf der Erde durch die auftretenden Polarlichter angezeigt und gleichzeitig auf eine erfolgreiche geschlagene Schlacht in Midgard hingewiesen haben. Genau wie die Walküren soll das neue Z790 BIOSTAR Mainboard mit seinen technischen Features überzeugen. Dazu gehören unter anderem ein voller DDR5 und PCIe 5.0 Support, eine Stromversorgung mit 20 Phasen, die auch falls es nötig ist, die hungrigsten Intel-CPUs der zwölften und dreizehnten Generation mit ausreichend Leistung versorgen kann. Was das Z790 VALKYRIE noch zu bieten hat, werden wir uns nun anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Der Karton des Z790 VALKYRIE ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der schlicht gestalteten Vorderseite sind zwei große stilisierte Schwingen, die das Logo für die VALKYRIE-Serie darstellen, sowie die Produktbezeichnung in Gold abgebildet. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo, die Hinweise auf den DDR5/PCIe5 Support, den Intel Z790 Chipsatz und die unterstützen CPUs der zwölften und dreizehnten Intel-Generation zu sehen. Die gleichen Abbildungen sind auch an allen Außenkanten aufgedruckt. Die Rückseite informiert sehr detailliert mit zusätzlichen Abbildungen über die neuen Features, die Spezifikationen und Anschlussmöglichkeiten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons, begrüßt uns das Mainboard sicher verpackt. Darunter finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Handbuch
  • Treiber-CD
  • F-Panel-Adapter
  • 4x SATA-Kabel
  • Stickerbogen

Daten

Technische Daten – BIOSTAR Z790 VALKYRIE Ver. 5.0  
Formfaktor ATX
Maße (L x B) 30,5 x 24,4 cm
CPU-Sockel LGA 1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen Intel Core i3/i5/i7/i9 CPUs
Intel Pentium / Intel Celeron (LGA1700)
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM Memory Slot (Max. 128 GB)
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6400(OC)/
6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/
5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800
(Non-ECC 8/ 16/ 32 GB DDR5 Module)
Unterstützung Intel Extreme Memory Profil (XMP) Speichermodulen
Memory Channel Dual Channel
PCIe-Slots Intel 12. /13. Gen CPU:
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x16 Mode oder x8/x8 Mode)
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x8 Mode)

Intel Z790 Chipset:
1x PCIe 4.0 x16 Slot (x4 Mode)
SATA-Anschlüsse 8x SATA III (6Gb/s)
Unterstützt AHCI, RAID 0, 1, 5, 10 & Intel Rapid Storage Technology
M.2 Slots 1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU1):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 5.0 x4 (128Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU2):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB1):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB2):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB3):
M.2 Typ 2242/ 2260/ 2280 SSD Modul
PCI-E 3.0 x4 (32Gb/s) – NVMe/ AHCI SSD & SATA lll (6Gb/s) SSD
LAN Intel I226-V
10/ 100/ 1000/ 2500 MB/s auto negotiation, Half / Full duplex Fähig
USB-Ports (Gesamt) 2x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C port (1x Rear I/O + 1x internal Header)
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C port (1x REAR I/O) mit DP 1.2
8 x USB 3.2 (Gen2) port (6x REAR I/O + 2x internal Header)
4 x USB 2.0 port (4x internal Header)
Audio ALC1220
7.1 Channels, High Definition Audio, Hi-Fi (Front/Rear)
Interne Anschlüsse (Gesamt) 8x SATA III (6Gb/s)
1x M.2 (E Key) Socket : Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth und IntelGEN2 CNVi Modul
2x USB 2.0 Header (each header supports 2 USB 2.0 ports)
1x USB 3.2 (Gen2) Header (each header supports 2 USB 3.2 (Gen2) ports)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type C Header.
2x 8-Pin Power Connector
1x 24-Pin Power Connector
1x CPU Fan Connector
1x CPU water cooling connector (CPU_OPT)
4x System Fan Connector
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
1x TPM Header
1x Thunderbolt Header
2x LED Header (5V)
1x LED Header (12V)
1x IO_LED Header
1x SB_LED Header

* M.2 (E key) Wi-Fi card is not provided
REAR I/O 2x WIFI Antenna Port
1x HDMI Port (HDMI2.1)
1x DP Port (DP1.4)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C Port
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C Port with DP
6x USB 3.2 (Gen2) Port
1x 2.5 Gigabit LAN port
5x Audio Jack
1x SPDIF_Out
1x SMART BIOS UPDATE Button
1x SMART BIOS USB Port
H/W Monitoring CPU/ System Temperature Monitoring
Smart/ Manual CPU Fan Control
CPU/ DDR Voltage Monitoring
OS Support Windows 10/ 11 (64Bit)
Sonstiges BullGuard Software Bundle

 

Details

Der erste Eindruck

BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Schon der erste Blick auf das fast komplett schwarze LGA1700 Board zeigt, in welche Richtung es geht. BIOSTAR lässt bereits bei der Verarbeitung und Materialwahl keine Wünsche offen, es sind nur langlebige SMD-Spulen und Hi-Caps mit 105 °C verbaut. Alles ist sehr stabil und besitzt edle Optik. Außerdem wirkt das Board mit seinen vielen Kühlkörpern aufgeräumt und durchdacht. Einzeln hervorgehobene Details wie das VALKYRIE-Logo und andere Highlights bieten hier einen stimmigen Kontrast. Das Z790 VALKYRIE besitzt ein 8-Layer Low-Loss PCB Design. Dadurch kann eine höhere Energieeffizienz und eine stabilere Leistung erreicht werden. Sowohl die RAM- Steckplätze wie auch die drei PCI-Express-Steckplätze wurden verstärkt, um jederzeit einen stabilen Halt zu bieten. Auch ein onboard Power- und Reset-Taster sowie eine Debug-LED-Anzeige sind vorhanden.




Die gleiche Optik setzt sich auf der Rückseite fort, auch hier ist eine massive Backplate montiert, die für eine zusätzliche Stabilität und Kühlung sorgen soll. Der Ausschnitt im Bereich des CPU-Sockels soll eine einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen.

 

Kühlung & Stromversorgung



Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, wird eine gute Kühlung benötigt. Deshalb werden die 20 Phasen von zwei massiven Kühlkörpern gekühlt. Die Wärmeableitung erfolgt durch Wärmeleitpads auf den VRMs. Die beiden Kühlkörper sind zusätzlich durch eine Heatpipe verbunden. Auf dem großen Kühlkörper ist zusätzlich ein Kunststoff-Element aufgesetzt. Darauf ist der VALKYRIE-Schiftzug zu sehen, dieser wird im Betrieb und darunterliegen RGB-LEDs passend in Szene gesetzt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung

Die Stromversorgung der 20 Phasen erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse, um die 105 A Dr. MOS VRMs mit ausreichend Leistung zu versorgen. Der Dr.MOS Baustein ersetzt das traditionelle Design und vereint das Driver IC, den High-side MOSFET und Low-Side MOSFET in nur einem Package. So werden Schaltverluste reduziert und gleichzeitig höhere Schaltfrequenzen bei einer besseren Effizienz und Leistung möglich.




Mit diesem Unterbau lassen sich auch leistungshungrige Intel Core i7 bzw. i9 CPUs der zwölften und dreizehnten Generation ohne Probleme nutzen. Um eine sichere und stabile Verbindung zum Netzteil zu gewährleisten, sind die beiden 8-Pin und der 24-Pin-Anschluss mit Tough Power Connector Buchsen ausgestattet.

 

PCIe und RAM

BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM

Genau wie die vier DDR5-Steckplätze die insgesamt mit bis zu 128 GB (lt. Hersteller 7200+MT (OC)) bestückt werden können, wurden auch die drei PCIe-Steckplätze mit einer Verstärkung aus Metall (Iron Armor Protection) versehen. Dadurch sollen auch schwerere Grafikkarten gut gehalten und Beschädigungen vermieden werden. Die ersten beiden x16 PCIe-Steckplätze sind über die CPU mit PCIe 5.0 angebunden. Der erste Steckplatz ist dabei mit maximal 16 Lanes und der zweite maximal 8 Lanes angebunden. Was sich jedoch je nach Ausbau des Systems ändern kann (siehe Handbuch). Der dritte x16 PCIe Steckplatz bietet nur PCIe 4.0 x4.

 

M.2 Anschlüsse


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Auch bei M.2 Anschlüssen hat das Z790 VALKYRIE einiges zu bieten. Insgesamt fünf M.2 Anschlüsse stehen hier zur Verfügung. Alle Steckplätze sind mit einer passiven Kühlung in Form einer Metallplatte mit einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dadurch wird die Temperatur im Betrieb gesenkt und so die Lebensdauer erhöht sowie temperaturbedingte Performance-Einbrüche verhindert. Im Auslieferungszustand wird das Wärmeleitpad durch einen Aufkleber vor Verunreinigungen geschützt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Nach dem Entfernen der Kühlkörper werden die fünf M.2 Slots sichtbar. Der erste Slot (M2M_CPU1) ist über die CPU mit PCIe 5.0 x4 angebunden. Dadurch erhöht sich der maximale Durchsatz um den Faktor 2 gegenüber PCIe 4.0 M.2 SSDs. Es werden 2280 SSD-Module unterstützt. Auch der zweite Slot (M2M_CPU_2) ist über die CPU angebunden, er unterstützt 2280 und 22110 SSD-Module und bietet eine PCIe 4.0 x4 Anbindung.




Die drei darunter liegenden M.2 Slots (M2M_SB1, M2M_SB2) sind über den Chipsatz mit PCIe 4.0 x4 angebunden. Im Slot M2M_SB1 könne M.2 Module Typ 2280 und 22110 genutzt werden, der Slot M2M_SB2 hingegen nur M.2 SSDs vom Typ 2280. Im letzten Slot M2M_SB3 können M.2 Typ 2242 / 2260 / 2280 Module verbaut werden, die dann mit PCIe 3.0 x4 genutzt werden können.

 

Wifi 6E & Bluetooth



Das VALKYRIE besitz auch einen WiFi 6E und Bluetooth Support. Leider muss hierzu aber für den zugehörigen Steckplatz (M.2 (E Key)) hinter dem ersten M.2 Slot, ein entsprechendes 2230-Modul mit Intel GEN2 CNVi Funktionalität, zusätzlich erworben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sich bereits ein Modul im Lieferumfang befunden hätte.

 

Chipsatz



Unter dem flachen Kühlkörper mit dem VALKYRIE-Logo, das ebenfalls im Betrieb durch LEDs beleuchtet wird, ist der Z790 Chipsatz untergebracht. Der Intel-Z790-Chipsatz bietet neben einer Arbeitsspeicher-Übertaktungsfunktion eine Vielzahl von Features, wie z. B. bis zu 38 Hochgeschwindigkeit E/A-Lanes. So können z. B. 20 PCIe-4.0-Lanes, 8 PCIe-3.0-Lanes und bis zu 5 USB 3.2 Gen 2×2 Ports zur Verfügung gestellt werden. Wodurch sich eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ergeben.

 

Interne Anschlüsse



Auch was die interne Anschlussvielfalt angeht, wird hier einiges geboten. Das Z790 VALKYRIE ist mit insgesamt sechs Lüfteranschlüssen ausgestattet. Davon sind zwei für die CPU vorgesehen, um entweder einen Luftkühler oder eine Wasserkühlung nutzen zu können. Die vier weiteren Anschlüsse sind so positioniert, um auch die Gehäuselüfter an der Front und der Rückseite im Gehäuse gut erreichen zu können.




Des Weiteren sind noch ein Header für Front-Audio, Thunderbolt, COM1 (Seriell), zwei USB 2.0, das Frontpanel, TPM, den Speaker, USB 3.2 (Gen 2×2), USB 3.2 (Gen2) sowie eine Debug-LED-Anzeige mit an Board. Wem die fünf M.2 Anschlüsse nicht reichen bzw. auch 2,5“ SSDs oder 3,5“ HDDs anschließen möchte, kann dieses über acht SATAIII Anschlüsse realisieren. Hierbei muss aber bedacht werden, dass je nach Bestückung der M.2 Slots ein Teil der SATA-Anschlüsse nicht genutzt werden kann bzw. umgekehrt (Siehe Handbuch).

 

BIOS



Das Z790 ist außerdem mit einem Dual-BIOS ausgestattet, über einen kleinen Schalter lässt sich so, falls es Probleme mit dem BIOS gibt, auf das Backup-BIOS umstellen. Das Backup-BIOS übernimmt und stellt das System ohne Werksreparatur automatisch wieder her. Die beiden BIOS-Bausteine befinden sich direkt über dem Schalter.

 

Beleuchtung



Um auch alles ins rechte Licht rücken zu können, stehen auch noch zwei 3-Pin 5 V und ein 4-Pin 12 V Header zu Steuerung über das Board zur Verfügung. Diese befinden sich in der rechten oberen Ecke des Mainboards, neben der Reset- und Power-Taste.

 

Netzwerk & Audio



Ebenfalls unter einer Abdeckung befinden sich die Netzwerk- und Audio-Hardware. Der Intel I226-V LAN-Controller bietet eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 Gbit und soll für einen zügigen Datentransfer sorgen. Für die Audiowiedergabe ist ein ALC1220 von Realtek zuständig. Dieser unterstützt eine 7.1 Hi-Def Audio Soundwiedergabe.

 

I/O-Schield



Nachdem wir uns das Mainboard genauer angesehen haben, werfen wir nun zum Schluss einen Blick auf das I/O-Schield. Hier stehen folgende Anschlüsse von links nach rechts zur Verfügung.

  • Smart BIOS Update Taste
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x Smart BIOS Update Port (USB 3.2 Gen2 TypA)
  • 1x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x USB 3.2 Gen2 Type-C Port (DP 1.2 Kompatibel)
  • 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C Port
  • 2x WiFi-Antennenanschlüsse
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x RJ45 2,5 Gbit Lan Port
  • 1x S/PDIF (Optisch)
  • 5x Audio 3,5mm Klinke

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500
Kühlung Alphacool T38 Core Ocean T38 240
Sonstige Kühlung 2x Seasonic MagFlow AIO
4x Seasonic MagFlow Case (Front + Rear)
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 8 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial P5 Plus 1TB M.2
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W



Um das BIOSTAR Z790 VAKYRIE auch in Aktion zu sehen bzw. um zu testen, wie es sich in der Praxis schlägt, verbauen wir es in unser Testsystem. Wir verwenden dafür eine Intel Core i5 12500 CPU und beim RAM kommt ein G.Skill Z5 6000 MT Kit zum Einsatz. Unsere CPU wird von einer Alphacool Core Ocean T38 240 mm AIO gekühlt.




Nachdem wir unser System zusammengebaut haben, starten wir das Testsystem und konfigurieren das UEFI. Dann erfolgt die Windows Installation. Hierbei muss beachtet werden, dass BIOSTAR nur eine Treiber CD im Lieferumfang beilegt, ist also kein Laufwerk vorhanden, müssen die Treiber von der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Dafür wird auch ggf. auf ein zusätzlicher USB-WLAN-Stick benötigt, da keine Antennen und W-LAN-Netzwerkkarte zum Lieferumfang gehören. Der verbaute Intel LAN-Controller wird leider noch nicht direkt von Windows 11 unterstützt. Nachdem Windows installiert wurde, werfen wir mit CPUZ einen Blick auf das System und schauen, ob unsere eingestellten Werte sauber übernommen wurden.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI bietet dem Nutzer das System auf zwei Arten zu konfigurieren. Im EZ-Mode sind die Einstellungen auf ein Minimum begrenzt, es lassen sich nur wenige Einstellungen vornehmen. Hier lassen sich die Bootreihenfolge festlegen, XMP für den RAM aktivieren und die Lüftersteuerung konfigurieren. Außerdem kann hier vom UEFI auf CSM umgestellt werden, Raid aktiviert, die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden, ErP Control und der UEFI LAN Driver aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man hier Informationen zur CPU, Speicher und den verbauten Laufwerken. Der BIOS-Flasher wird über F12 gestartet. Alle anderen Funktionen laufen laut den Voreinstellungen.




Mit der Taste F7 wird in den Advanced Mode geschaltet. Neben den Taktanzeigen für CPU und RAM wird auch die Temperatur auf der linken Seite angezeigt. Der Advanced Mode ist in sechs Blöcke eingeteilt. Dort können alle Einstellungen für die CPU, dem RAM, Chipsatz (Interne Anschlüsse) und die Bootreihenfolge selbst konfiguriert werden. Im Block Tweaker besteht zu dem die Möglichkeit, das System zu Übertakten. Hier sollten die Einstellungen aber mit Vorsicht vorgenommen werden, da das System dadurch instabil oder auch gar nicht mehr startet, wenn die falschen Einstellungen gewählt werden. Mit Save & Exit werden die Werte, nachdem die Änderungen bestätigt wurden, übernommen.




Über F5 gelangt man in die Lüftersteuerung (A.I Fan), hier lassen sich die Lüfter entweder über drei vorgegebene Profile (Quiet, Aggressive und Full on) betreiben oder über Manual eine eigene Lüfterkurve erstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Lüfter im PWM- oder DC-Mode oder auf Auto laufen zu lassen. Mit der F6 Taste kann die Beleuchtung (Vivid Led DJ) des Boards und der angeschlossenen Hardware eingestellt bzw. synchronisiert werden.

 

Software



Die BIOSTAR AURORA UTILITY Software bietet ähnliche Funktionen wie das UEFI, die Einstellungen Erfolgen direkt unter Windows. Auch hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Blöcke eingeteilt:

System Informationen: Hier werden alle relevanten Daten des Systems (Takt, Mainboard, CPU, RAM) in einer Übersicht angezeigt.

Smart Ear: Über zwei Regler lässt sich hier die Lautstärke einstellen bzw. ausschalten

GT Touch: Über drei Profile lässt sich die Leistung des System mit einem Klick anpassen. Die Profile sind Normal, Eco und Sport.

Vivid Led DJ: Darüber kann die Beleuchtung des Mainboards sowie der angeschlossenen Hardware konfiguriert werden.

A.I Fan: Alle Lüfterdrehzahlen lassen sich hier bequem konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt nach den gleichen Kriterien wie im UEFI.

H/W Monitor: Der H/W Monitor gibt einen Überblick über die Temperaturen der, CPU, des Systems und der MOSFETS. Außerdem werden die Lüfterdrehzahlen und die einzelnen Spannungen angezeigt.

OC/OV: Zur Übertaktung des Systems können hier die Änderungen zum Bus-Takt und die jeweiligen Spannungen angepasst werden.

About: Hier wird die Version der BIOSTAR AURORA UTILITY angezeigt

 

Benchmarks

Cinebench



Mit dem Cinebench R23 überprüfen wir die Geschwindigkeit unserer CPU im Multi- und Singlecore Benchmark. Hier erreichen wir 12503 Punkte im Multicore und 1789 Punkte im Singlecore. Damit bewegen wir uns im Bereich der zu erwartenden Ergebnisse unserer Intel Core i5 12500 CPU.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Wir nutzen in unserem Testsystem einen i5 12500, dabei handelt es sich um eine Non K CPU, die nicht übertaktet werden kann. Deshalb testen wir nur den Arbeitsspeicher und die angeschlossenen Laufwerke. Den Anfang macht der Speichertest mit ADIA64. Zuerst testen wir die Geschwindigkeit im JEDEC mit 4800 MT, dann erfolgt der Test mit aktiviertem XMP-Profil bei 6000 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Lese- und Schreibwerte noch mal deutlich mit dem aktivierten XMP-Profil.

 

Speicher-Overclocking



Da sich unsere CPU leider nicht übertakten lässt versuchen wir nun unsere Speichermodule zu übertakten. Dafür erhöhen wir die Spannung der Speichermodule und passen die Timings an. Unseren ersten Test starten wir mit 6400 MT. Danach gehen wir noch einen Schritt weiter und erhöhen auf 6600 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erhöhen sich die Werte beim Schreiben und Lesen nochmal.

 

SSD Benchmarks



Für unseren Laufwerktest kommen der CrystalDiskMark und ATTO Disk Benchmark zum Einsatz. Wir testen zunächst unsere 2,5“ SSD. Hier liegen im Bereich der vom Hersteller angegebenen Werte. Wir verifizieren den Test danach mit ATTO Disk, hier liegen wir etwas unter den Werten des Herstellers, was aber durch einen anderen Algorithmus bzw. Messtoleranzen hervorgerufen werden kann.




Unsere Crucial P5 Plus 1TB M.2 SSD unterstützt leider nicht den PCIe 5.0 Standard, aber trotzdem wollen wir schauen, wie sie sich hier schlägt. Deshalb verbauen wir unsere M.2 SSD in den ersten M.2 Slot, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Auch hier erreichen wir die zu erwartenden Ergebnisse. Beim Lesen liegen wir sogar über den Angaben des Herstellers und beim Schreiben geringfügig darunter.
Das System lief während unserer Tests ohne Probleme absolut stabil. Auch die Temperaturen der Dr.MOS VRMs waren mit maximal 52 °C unauffällig.

 

Beleuchtung



Ein paar Bilder mit der aktivierten Beleuchtung wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Leider wird der Chipsatzkühler von der Grafikkarte verdeckt.

 

Fazit

Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE besitzt eine wirklich erstklassige Verarbeitung und auch beim Design zeigen sich keine Schwächen. Genauso ist es bei der Ausstattung, denn hier wird quasi alles geboten, was zurzeit möglich ist. Abgerundet wird das Ganze von einer Beleuchtung auf den Kühlkörpern. Wer seine Hardware übertakten möchte, kommt ebenso beim Z790 VALKYRIE auf seine Kosten, denn es bietet die Möglichkeit, den RAM und die CPU zu übertakten. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die nur optionale WiFi/Bluetooth Funktionalität. Hier würden wir uns ein bereits vorhandenes WiFi/Bluetooth-Modul bei einem Mainboard in dieser Preisklasse wünschen. Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE ist z. Zt. für 452€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design und Materialwahl
+ 20 Phasen Stromversorgung
+ Kühlung der Stromversorgung
+ DDR5
+ PCIe 5.0 Unterstützung (GPU und M.2)
+ Dual-BIOS
+ Übertaktungsmöglichkeiten
+ 5 M.2 Steckplätze
+ M.2 Kühlkörper auf allen Slots
+ 8x SATA Anschlüsse
+ 7.1 Sound
+ 2,5 Gbit LAN-Anschluss
+ WiFi 6E und Bluetooth-Support

Neutral
o Nur Treiber CD im Lieferumfang

Kontra:
– Kein WiFi-Modul + Antennen im Lieferumfang



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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Seasonic MagFlow im Test

Der Name Seasonic ist seit vielen Jahren, eine feste Größe, wenn es um Netzteile geht. Auch das Debüt bei den Gehäusen gelang mit dem SYNCHRO Q7 und dem ARCH Q5. Mit dem MagFlow wurde nun im Januar dieses Jahres der erste Lüfter auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um einen 120 mm Lüfter, der mit einem Daisy-Chain-Clip-Mechanismus erweitert werden kann. Die Verbindung erfolgt hierbei magnetisch, so entfällt der typische Kabelsalat. Den Seasonic MagFlow gibt es einzeln oder als Triplepack. Ob der neue MagFlow auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir euch nun in den folgenden Zeilen berichten. Dafür hat uns Seasonic auch direkt ein Triplepack zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Seasonic MagFlow

Das MagFlow Triplepack wird in einem optisch ansprechenden schwarzen Karton mit dunkelblauen Akzenten geliefert. Auf der Vorderseite sind eine große Produktabbildung, das Herstellerlogo und der Produktname zu sehen. In der rechten unteren Ecke sind einige der Features sowie der Hinweis auf das Triplepack aufgelistet. Rückseitig werden die Produkt-Spezifikationen und der Lieferumfang sowie die Features in elf Sprachen aufgezählt. Zusätzlich gibt es noch zwei kleine Produktbilder. Jeder Lüfter ist samt Zubehör sicher in einem Kunststoffblister verpackt.

 

Inhalt

Seasonic MagFlow

Neben den drei MagFlow Lüftern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 3x Power-Kabel
  • 3x PWM Extension-Kabel
  • 1x Fan to Fan Kabel
  • 12x Schrauben

Daten

Technische Daten – Seasonic MagFlow 1225 PWM (Triple Fan Kit)  
Modellbezeichnung SF-12025MF-P
Farbe Schwarz
Material Kunststoff, Kristallpolymer (LCP)
Maße 120,4 x 124,2 x 26,6 mm (Lüfter mit Magnet und Gummipads)
365,8 x 120,4 x 26,6 mm (3 per Daisy Chain verbundene Lüfter)
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)
Betriebsspannung 12V DC
Stromaufnahme 0,10 A
Anlaufstrom 0,18 A (Max.)
Drehzahlen 600 – 2000 RPM +/- 10 %
Airflow 63,33 CFM (Max.)
Statischer Druck 2,61 mm H2O (Max.)
Lautstärke 9,9 – 33,78 dB(A)
MTBF 100,000 Stunden
Gewicht 212,7 g
Garantie 3 Jahre

 

Details

Seasonic MagFlow

Bereits die erste Begutachtung des neuen MagFlow Lüfters macht trotz seiner eher schlichten Optik ein hervorragendes Bild. Der verwendete schwarze Kunststoff fühlt sich sehr wertig an. Auch bei der Stabilität gibt es nichts zu meckern und mit einem Gewicht von knapp 213 Gramm ist der 120 mm Lüfter kein Leichtgewicht.




Der Lüfterrahmen ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt und besitzt mit dem Seasonic-Logo und einem im Inneren des Rahmens verlaufenden Streifen in Blau, einen angenehmen farblichen Akzent an der Vorderseite. Die inneren Seiten des Rahmens sind nach innen konkav abgeschrägt, um einen besseren Luftfluss zu ermöglichen. Alle vier Ecken sind mit breiten Gummipads versehen, um Vibrationen während des Betriebs zu minimieren bzw. zu vermeiden.




Die Außenseiten weisen ein Rillenmuster auf, dass mit dem zusätzlich eingearbeiteten MagFlow-Aufkleber eine wirklich hervorragende Optik bietet. Auf der entgegengesetzten Seite ist ein Aufkleber mit dem Seasonic-Logo angebracht. Durch den massiven Aufbau des Rahmens und den zusätzlichen Dämpfern an der Seite ist die Breite mit 26,6 mm dicker als bei anderen 120 mm Lüfter.


Seasonic MagFlow

Der Name MagFlow weist auch direkt auf das Hauptfeature der Lüfterserie hin. An den Innenseiten verbaut Seasonic sehr starke Magnete, über die sich mehrere Lüfter nach dem Daisy-Chain-Prinzip einfach zu einem Verbund zusammenführen lassen.




Durch zusätzliche, seitlich angebrachte quadratische Kontaktflächen (mit acht Kontakten) erfolgt dann die Stromversorgung. So wird nur noch insgesamt ein Kabel für alle Lüfter benötigt, was das Kabelmanagement deutlich vereinfacht.




Die breite Nabe und die neun Lüfterblätter bestehen aus einem Kristallpolymer, das Vibrationen bei voller Last minimieren soll. Deshalb besitzt der Impeller eine optisch anders wirkende Oberflächenstruktur, sowie einen ansprechenden metallischen Glanz. Darunter verrichtet ein langlebiger 4-poliger Motor mit hydrodynamischem Gleitlager seinen Dienst, der den Impeller mit einem Drehzahlbereich von 600 – 2000 RPM antreibt. Auf der Nabe ist ein metallisch glänzender, runder Aufkleber mit dem Seasonic-Logo angebracht, der die Optik nochmals aufwertet.




Ein Blick auf die Rückseite zeigt den typischen Aufbau einer Lüfter-Rückseite. Hier verlaufen vier gerade Streben zu Motorhalteplatte. Durch eine der Streben läuft die Verkabelung für die Stromversorgung und das Tachosignal. Auf der Motorhalteplatte ist auch noch ein Aufkleber als Typenschild angebracht. Hier lassen sich die Modellnummer, Betriebsspannung, sowie die maximale Drehzahl ablesen. Auch hier ist der Außenring nach innen abgeschrägt.

 

Anschlusskabel



Die Anschlusskabel werden lüfterseitig ebenfalls magnetisch gehalten, wobei die Kontakte mit etwas Druck verbunden werden. Das Kabel ist zusätzlich mit einem schwarzen glänzenden Sleeve versehen und endet in einem 4-poligen Stecker. Eine Verlängerung und ein Kabel zu Kopplung liegen ebenfalls bei und auch hier sind die Kabel gesleevt.

 

Praxis

Seasonic MagFlow im Test

Dank des Magnetsystems ist die Montage ein echtes Kinderspiel. Die Lüfter werden einfach aneinander gehangen und sitzen danach wirklich bombenfest. Als Beispiel haben wir alle Lüfter aus dem Triple-Pack miteinander verbunden. So könnten die Lüfter in einer Front, im Deckel oder auf einer 360 mm AIO-Wasserkühlung verbaut werden.

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800 MT
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W
Sonstiges 3x ARCTIC P12 Max (Front)



Für unseren Test werden wir jedoch nur zwei Lüfter auf einer 240 mm AIO unseres Testsystems verbauen. Der dritte Lüfter wird an der Rückwand montiert. Um die reine Kühlleistung der MagFlow Lüfter besser ermitteln zu können, wurden die drei Lüfter in der Front unseres Testsystems deaktiviert. Wir nehmen die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei ca. 20 °C und die Drehzahl der Pumpe bei 2650 RPM. Die Lüfterdrehzahl des MagFlow in der Rückwand wurde auf eine feste Drehzahl von 700 RPM eingestellt. So ist er aus dem geschlossenen System nicht hörbar und sorgt für einen ständigen Luftstrom im Gehäuse. Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt.

 

Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
  • FanControl
  • HWInfo
  • MSI Center
  • Excel
  • Goggle Chrome mit 8 offenen Tabs

 

Messwerte



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, machen die MagFlow Lüfter auf unserer AIO einen guten Job. Die Temperaturen erreichen nie kritische Werte und die CPU in unserem Testsystem bleibt angenehm kühl. Auch bei der Lautstärke verhalten sich die MagFlow solide, ab ca. 1100 RPM sind sie aus dem geschlossenen Gehäuse wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Bei eingestellten 1315 RPM (50 %) sind die Luftverwirbelungen deutlicher wahrzunehmen. Bei voller Drehzahl sind die Lüfter außerhalb vom geschlossenen Gehäuse deutlich zu hören. Die maximale Drehzahl wird jedoch in normalem Gebrauch kaum erreicht, geschweige denn notwendig sein. Wir haben unsere Wahrnehmung auch mit einem Messgerät überprüft und haben folgende Werte aus einem Abstand von 30 cm (geschlossenes Gehäuse) gemessen. Bei 100 % Drehzahl waren es 44 dB(A), mit 50 % zeigte das Messgerät 33 dB(A) und bei 25 % Lüfterdrehzahl 25 dB(A).

 

Fazit

Das Seasonic MagFlow Triple-Pack ist für 79,90€ im Preisvergleich gelistet. Dafür bekommt der Käufer drei hochwertig verarbeitete Lüfter. Trotz der eher schlichten Optik ohne RGB-Beleuchtung wird ein modernes Design geboten. Das Highlight der MagFlow Lüfter ist die wirklich durchdachte magnetische Daisy-Chain-Technik bei den Lüftern und den Anschlusskabeln. So wird zum einen der Einbau deutlich erleichtert und zum anderen das normalerweise entstehende Kabelgewirr vermieden. Aber nicht nur bei den Features können die MagFlow punkten, sondern auch bei der Kühlleistung. Hier zeigt sich deutlich, das Seasonic seine Hausaufgaben bei der Entwicklung gemacht hat. Kleine Abstriche müssen jedoch bei der Lautstärke im Betrieb bei höheren Drehzahlen gemacht werden, was aber hier schon bei dem gebotenen Gesamtpaket ein Meckern auf einem hohen Niveau ist. Wir vergeben unsere Empfehlung für die Seasonic MagFlow.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Magnetische Daisy-Chain-Technik
+ Einfache Montage ohne Kabelgewirr

Kontra:
– Lautstärke im hohen Drehzahlbereich
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

speedlink RIVA im Test

In unserem heutigen Testbericht möchten wir euch die neue RIVA Tastatur von speedlink vorstellen. Die RIVA setzt auf Scissor-Switches, die auch bei stundenlangem Tippen ein ermüdungsfreies Arbeiten im Büro oder im Homeoffice ermöglichen sollen. Sieben Multifunktionstasten sorgen dabei für zusätzlichen Komfort. Durch ihr schlankes Design fühlt sich die Vollformat-Tastatur auf jeden Schreibtisch zu Hause. Ob die Speedlink RIVA auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir nun herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die speedlink RIVA wird in einem schmalen, hellen Karton mit vielen roten Akzenten geliefert. Auf der Vorderseite ist ein großes Produktbild sowie das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung aufgedruckt. Rechts und links sind die Produkteigenschaften aufgelistet. Die Rückseite informiert in Textform, und einem weiteren großen Produktbild mit zusätzlichen kleinen Bildern, über weitere Eigenschaften. In einem kleinen, farblich abgesetzten Kasten werden die technischen Daten, der Lieferumfang und die notwendigen Hardwarevoraussetzungen kurz und prägnant aufgelistet.

 

Inhalt

speedlink RIVA

Neben der Tastatur befindet sich nur noch ein knapper User-Guide in Deutsch und Englisch, mit Sicherheitshinweisen in elf Sprachen, im Lieferumfang.

 

Daten

Technische Daten – speedlink RIVA  
Tastatur-Typ Vollformat
Farbe Schwarz
Material Kunststoff, Aluminium
Maße (LxBxH) 432 x 120 x 19 mm
Switches Scissor-Switches (Low Profile)
Kabellänge 1,5 m (USB-Typ-A)
Gewicht 584 g
Besonderheiten 7 Multifunktionale Tasten
5 Sondertasten
Slim-Design
Gummierte Füße

Der erste Eindruck

speedlink RIVA

Nachdem wir die RIVA aus ihrer Verpackung genommen haben, werfen wir einen ersten Blick auf die komplett in Schwarz gehaltene, schlanke Office Tastatur. Die Verarbeitung ist sehr gut, es sind keine scharfen Kanten oder Mängel bei der Verarbeitung zu erkennen. Die Außenkante ist zusätzlich angeschliffen und zeigt einen metallischen Glanz. Alles wirkt wie aus einem Guss und macht auch aufseiten der Materialwahl einen sehr guten Eindruck, nichts knarzt oder klappert.

 

Oberseite



Kommen wir nun zur näheren Betrachtung, dabei beginnen wir mit der Abdeckung. Diese besteht komplett aus schwarzem Kunststoff. Durch das sehr schlanke Design gibt es hier keine Überstände, die Abdeckung schließt direkt mit dem unteren Gehäuse ab.

 

Tasten / Switches




Direkt auf den ersten Blick fällt auf, dass die Tasten einer Laptoptatstatur sehr ähnlich sind. Die schwarzen Tasten selbst sind sehr flach gehalten, an der Oberfläche angeraut und liegen innerhalb der Abdeckung. Genau wie bei einer Laptop-Tastatur bilden alle Tasten eine flache Ebene. Die Beschriftung ist in Weiß gehalten und sehr gut lesbar aufgedruckt. Auf der Space-Taste ist rechts zusätzlich der “speedlink“ Schriftzug aufgedruckt. Die blauen Status-LEDs für Win-Lock, Caps-, Scroll- und Num-Lock sind links neben dem Nummernblock untergebracht.

 

Zusatztasten



Die speedlink RIVA besitzt auch fünf Zusatztasten, um das Arbeiten komfortabler und einfacher zu gestalten. Vier sind über dem Nummernblock untergebracht und eine weitere neben der F12-Taste, des Weiteren sind einige Tasten mit einer Doppelfunktion ausgestattet, die über die FN-Taste nutzbar sind. Die Zusatzfunktion ist auf der jeweiligen Taste abgebildet.

 

Scissor-Switches



Scissor-Switches sind häufig auf Tastaturen von Laptops zu finden. Sie haben ihren Namen von der Konstruktion des Mechanismus. Unter jeder Tastenkappe befinden sich x-förmige Stabilisatoren aus Kunststoff. Beim Herunterdrücken erzeugen sie einen leichten Widerstand. Am Boden angekommen, drückt man auf eine Gummikuppel, die den Befehl an die darunter liegende Platine weiterleitet. Scissor-Switches bieten zwar ein anderes Tippgefühl, sind aber dennoch eine Art Membran-Tasten. Ein Nachteil von Scissor-Switches ist, dass nicht beliebig viele Tastenkombinationen gleichzeitig ausgeführt werden können.

Die Scissor-Switches sind dünn und haben eine hohe Betätigungsgeschwindigkeit. Die meisten Scissor-Switches haben einen Betätigungsweg von ca. 1 mm. Dieser kurze Tastenhub ermöglicht es den Nutzern, ihre Tippaufgaben schnell zu erledigen. Außerdem sind Scissor-Switches sehr leise und bieten ein minimales taktiles Feedback. Während manche Nutzer einen hörbaren Schalter bevorzugen, sind Scissor-Switches eine gute Wahl, wenn man in einem öffentlichen Bereich arbeiten und andere nicht stören möchte.

 

Unterseite



Der untere Teil des Gehäuses besteht aus Aluminium, bietet zum einen eine sehr gute Stabilität und zum anderen eine edle Optik. Im hinteren Bereich befindet sich ein breiter Kunststoff-Kasten, der gleichzeitig für den Stand-Winkel der Tastatur sorgt. Um ein Hin und Her rutschen zu vermeiden, sind an der Unterseite fünf Gummifüße untergebracht. An der Rückseite ist mittig das 1,5 Meter lange und gummierte Anschlusskabel herausgeführt. Das Kabel selbst ist angenehm biegsam, aber nicht zu weich, was die Kabelführung deutlich vereinfacht.

 

Praxis



Die Inbetriebnahme der speedlink RIVA ist kinderleicht, sie wird einfach an einen verfügbaren USB-Port am PC angesteckt. Windows erkennt die Tastatur und installiert selbstständig alle Treiber. Dann ist die RIVA auch schon einsatzbereit.

 

Die speedlink RIVA im Alltag

Um herauszufinden, ob die RIVA auch in der Praxis überzeugen kann, nutzen wir sie für einen Zeitraum von zwei Wochen für unsere tägliche Arbeit und schreiben auch unseren Testbericht auf ihr. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase klappt das Schreiben auf RIVA sehr gut. Durch das sehr flache Design liegen unsere Hände sehr entspannt auf den Tasten. Die Tasten bieten einen sehr angenehmen Druckpunkt und reagieren direkt ohne Verzögerung auf unsere Eingaben. Auch nach mehreren Stunden Arbeit mit der RIVA zeigen unsere Hände keine Ermüdungserscheinungen. Sehr gut gefällt uns ebenfalls die Lautstärke beim Tippen, denn die Tasten bleiben auch bei schnellen Anschlägen angenehm leise.

 

Fazit

Die speedlink Riva bietet eine hervorragende Verarbeitung und gleichzeitig ein schlichtes sowie sehr schlankes Design. Auch die Scissor-Switches können mit einem sehr präzisen Druckpunkt sowie einer geringen Lautstärke überzeugen. Für einen zusätzlichen Komfort sorgen die Sonder- und Zusatztasten.
Alles in allem bietet die speedlink RIVA alles, was eine zuverlässige Office-Tastatur heute benötigt. Der Hersteller speedlink gibt für die RIVA eine UVP von 49,99 € an. Von uns bekommt die speedlink RIVA eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Optik & Materialwahl
+ Sehr schlankes und schlichtes Design
+ Stabil
+ Plug & Play
+ Sonder- und Zusatztasten
+ Leise Tasten

Kontra:
– N/A




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ARCTIC P12 Max im Test

Der P12 Max ist das neuste Mitglied im Lüfterportfolio der Firma ARCTIC, den wir uns heute in der Redaktion genauer ansehen wollen. Die in der Schweiz gegründete Firma ARCTIC ist seit vielen Jahren eine feste Größe auf dem Markt und bietet hochwertige PC-Kühllösungen mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis weltweit an. Der optisch eher schlichte 120 mm Lüfter soll durch seine hochwertige Verarbeitung sowie eine besonders hohe Performance überzeugen. ARCTIC hat uns sechs der neuen P12 Max Lüfter zukommen lassen. Ob die hohe Performance auch in der Praxis überzeugen kann und was der P12 Max noch bieten hat, werden wir nun in unserem Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ARCTIC P12 Max Verpackung der ARCTIC P12 Max

Der P12 Max wird in einem schlanken, quadratischen, in blautönen gehaltenen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine große Produktabbildung. Außerdem sind hier noch das Hersteller-Logo, die Produktbezeichnung sowie die Hinweise auf die Garantiezeit und den 0 dB-Modus (semipassiver Betrieb) in weißer Schrift aufgedruckt. Die Rückseite informiert über die technischen Daten und gibt Hinweis auf die, per QR-Code abrufbare, Anleitung in acht verschiedenen Sprachen.

 

Inhalt

ARCTIC P12 Max

Neben dem P12 Max Lüfter befinden sich noch vier Schrauben zur Montage im Lieferumfang.

 

Daten

Technische Daten – ARCTIC P12 Max  
Farbe Schwarz
Material Kunststoff
Maße 120 x 120 x 25 mm
Lagertyp Dual Ball Bearing (FDB)
Betriebsspannung 12V DC
Stromaufnahme 0,29 A
Drehzahlbereich 200 – 3300 RPM
0 RPM unter 5% PWM
Airflow 137,69 m²/h
Statischer Druck 4,35 mm H2O
Max. Lautstärke 0,6 Sone
Steuerung PWM (4-Pin)
Kabellänge 40 cm
Gewicht 184 g
Garantie 6 Jahre

 

Details

ARCTIC P12 Max

Nachdem wir den P12 Max aus seiner Verpackung befreit haben, werfen wir einen ersten Blick auf den 120 mm Lüfter. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet und weist keinerlei Mängel auf. Auch beim Material selbst gibt es nichts zu beanstanden, alles fühlt sich sehr wertig und stabil an. Auch wenn ARCTIC komplett auf eine Beleuchtung verzichtet, bringt der P12 Max 184 Gramm auf die Waage.




Der komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigte P12 Max besitzt ein quadratisches Lüftergehäuse, das an den Auslegern zusätzlich mit grauen Gummipads versehen wurde. Die Gummipads sollen entstehende Vibrationen verringern bzw. abmildern.




ARCTIC setzt beim Impeller auf ein fünfblättriges Design mit sehr lang gezogenen und breiten Lüfterblättern. Die Besonderheit dabei ist aber der umlaufende, fest mit den Lüfterblättern verbundene Kunststoff-Ring. Dadurch soll ein gezielterer Luftstrom erzeugt werden und gleichzeitig weniger Luft zwischen dem Lüfterrahmen und den Lüfterblättern verloren gehen. Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, wird ein Doppelkugellager verwendet. Auf der breiten Lüfternabe ist letztlich ein runder Aufkleber mit dem ARCTIC-Logo angebracht.


ARCTIC P12 Max

Auf der Rückseite wird die Motorhalteplatte von vier geraden Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die Betriebsspannung und den Nennstrom. Angeschlossen wird der P12 Max über ein schwarzes, 40 cm langes flaches Kabel mit 4-Poilgen (PWM) Stecker.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800 MT
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W



Da wir sechs P12 Max Lüfter von ARCTIC bekommen haben, statten wir unser Testsystem komplett damit aus. Drei Lüfter montieren wir in der Front, zwei kommen auf den Radiator und der letzte P12 Max wird an der Rückseite verschraubt. Dann verkabeln wir die Lüfter und starten unser Testsystem.

 

Temperaturen



Um zu ermitteln, wie gut die P12 Max performen, haben wir uns dazu entschieden, die Werte anhand von drei Testszenarien (Idle, Gaming und bei voller CPU-Auslastung) zu ermitteln. Dafür lassen wir die alle Lüfter mit 20 %, 50 % und 100 % Drehzahl laufen und nehmen dann die entsprechenden Temperaturen nach 15 Minuten auf. Zum Auslesen der Werte verwenden wir HWInfo. Die Umgebungstemperatur liegt während unserer Tests bei 20 °C. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unsere CPU nie einen kritischen Wert. Auch die Temperaturen der Spannungswandler haben nie die 47 °C Grenze überschritten. Insgesamt lässt sich also sagen, dass unser Testsystem auch grundsätzlich gut gekühlt wurde.

 

Lautstärke

Parallel zu unseren Temperaturmessungen haben wir auch noch die Lautstärke unseres Testsystems gemessen. Die Messungen sind aus einem Abstand von 30 cm vom geschlossenen Gehäuse gemacht worden. So erreichen wir bei 1000 RPM 31 dB(A), dabei sind die Lüfter aus dem geschlossenen System hörbar. Laufen die Lüfter mit 2000 RPM sind die Lüfter mit 41 dB(A) sehr deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören. Bei voller Drehzahl liegt unser System bei 56 dB(A), hier sind die Lüfter dann auch sehr laut. Allerdings wird ein Teil der Lautstärke durch Verwirbelungen am Radiator erzeugt. Hierbei muss auch bedacht werden, dass im normalen Alltag oder beim Gaming niemals die volle Drehzahl anliegen wird.

 

Fazit

Der ARCTIC P12 Max kann nicht nur durch seine hervorragende Verarbeitung überzeugen. Auch bei der Kühlleistung spielt er ganz oben mit, denn er sorgt für ordentlichen Durchzug im Gehäuse. Trotz seiner schlichten Optik ohne jegliche Beleuchtung macht er optisch einiges her. Durch den großen Drehzahlbereich wird einiges Airflow geboten, ohne dabei auf einen guten statischen Druck verzichten zu müssen. Dafür muss im Gegenzug aber auch bei Lautstärke Abstriche gemacht werden, was aber durch einen integrierten semipassiven Betrieb (0-dB-Modus) etwas kompensiert wird. Im Preisvergleich ist der ARCTIC P12 Max für knapp 9 Euro gelistet und bietet damit viel Leistung für wenig Geld. Als i-Tüpfelchen gibt es noch 6 Jahre Garantie oben drauf. Dafür erhält der P12 Max verdient unseren Preis/Leistungs-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Material
+ Preis
+ Optik
+ Gute Kühlleistung
+ Semipassiver Betrieb
+ Langes Anschlusskabel
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Lautstärke bei hohen Drehzahlen




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KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG im Test

KFA2 schickt mit der RTX 4070 Ti SG ein neues Modell der Serious Gaming Serie ins Rennen.
Zunächst von Nvidia im Jahr 2022 als kleinere RTX 4080 angekündigt, erhielt die RTX 4070 Ti kurz vor der Veröffentlichung ihren endgültigen Namen. In unserem heutigen Test werden wir uns die Grafikkarte aus dem oberen Mittelklasse-Segment genauer ansehen und auch überprüfen, wie sich die neue KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG in der Praxis beim Gaming und in synthetischen Benchmarks schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG 

Die Verpackung der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie und einer Maske, die den Großteil seines Gesichtes verdeckt zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2-Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX 4070 Ti samt Nvidia-Logo und vier der bekanntesten Features der 4000er Serie aufgedruckt. Mit drei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften. Zusätzlich besitzt der dunkle Karton eine raue Beschichtung, die im Licht einen Glitzereffekt hervorruft und dem Karton so eine edle Optik verleiht.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt recht umfangreich aus, neben der RTX 4070 Ti SG finden wir noch Folgendes im Lieferumfang:

  • 1-Clip Booster 2.0 Fan
  • Aluminium GPU Support Stick (GPU-Stütze)
  • PCIe 16-Pin auf 2x 8-Pin Adapter
  • 1-Click Sync Pro Kabel (ARGB-Beleuchtung)
  • Setup-Guide
  • Feature-Guide

 

Daten

Technische Daten – KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG (1-Click OC)  
Maße (L x B x H) 336 x 148 x 62 mm
Material Aluminum, Kunststoff
Gewicht 1,5 Kg
GPU / Fertigung Ada Lovelace AD104 – 400 – A1 / 4 nm
GPU-Takt Basis: 2310 MHz
Boost: 2670 MHz
OC-Mode (1-Click OC): 2685 MHz
Speichertyp GDDR6X
Speichertakt 1313 MHz
Arbeitsspeicher / RAM 12 GB
Anbindung Speicher 192 Bit
Geschwindigkeit Speicher 21 Gbps
Bandbreite 504 GB/s
Shader / Texture Units / ROPs 7680 / 240 / 80
Rechenleistung 41,24 TFLOPS (FP32)
644 GFLOPS (FP64)
RT-Cores / Tensor-Cores 60 3.Gen/ 240 4. Gen
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12 Ultimate
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.3
Shader Modell: 6.7
Kühlung WINGS 2.0 Lüfter
2x 92 mm, 1x 102 mm
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1(8K)
3x DisplayPort 1.4a (HDR-kompatibel)
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung 12VHPWR PCIe 5.0 (Min. 700 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 285 W
Betriebssystem Windows 10/11 64-Bit
Besonderheiten DLSS 3
Echtzeit-Raytraycing
NVIDIA Reflex
NVIDIA Studio
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
WINGS 2.0 Lüfter
Zero Fan Modus
Backplate
ARGB-Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software +15 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

Details

Erster Eindruck

KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG


Wir entnehmen die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG aus ihrer sicheren Verpackung und werfen einen ersten Blick auf die neue KFA2 Grafikkarte. Mit einer Länge von 33,6 cm und einer Breite von 14,8 cm ist die RTX 4070 Ti SG wahrlich keine kompakte Karte, bei dem Gewicht von 1,5 kg kann man sie ebenfalls nicht als Leichtgewicht bezeichnen. Die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut, es zeigen sich keinerlei Schwächen. Alle Komponenten sitzen bombenfest. Auch der verwendete Kunststoff fühlt sich wertig an.


KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG

Sehr auffällig sind die drei schwarzen WINGS 2.0 Axial-Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber versehen sind. Die beiden äußeren Lüfter haben einen Durchmesser von 92 mm, der mittlere Lüfter 102 mm. Die neuen WINGS 2.0 Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Durch den Einsatz eines Doppelkugellagers soll sich auch die Lebensdauer deutlich erhöhen. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Zero Fan Modus) zum Einsatz. Im Betrieb wird die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Um die Lüfter herum ist eine aus große, aus mattschwarzem Kunststoff bestehende Abdeckung angebracht, die einen Großteil des Kühlers verdeckt. Auf der Abdeckung befinden sich auch vier schwarze, spitz zulaufende Einsätze aus glänzendem Acryl. In allen vier Ecken ist noch ein stilisierter Blitz aus milchigem Acryl untergebracht. Diese werden im Betrieb von der der neu entwickelten ARGB-Beleuchtung beleuchtet.

 

Seitenansichten




Auf der Außenseite der Kunststoff-Abdeckung ist ein breiter Streifen aus dunklem Acryl eingearbeitet, darauf befindet sich ein silberner “GEFORCE RTX“ Schriftzug. Dieser wird im Betrieb ebenfalls von ARGB-LEDs passend in Szene gesetzt.




An der Front der Kunststoff-Abdeckung ist rechts eine Aussparung zu sehen. Hier kann der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden. Aber darauf gehen wir später noch genauer ein.


 

Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen und ragt deutlich über das PCB. Diese sind mit insgesamt acht 6 mm Heatpipes verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden.


 

So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Mit einer Gesamtlänge von 33,6 cm und einer Bauhöhe von drei Slots ist die KFA RTX 4070 Ti SG keine kleine Karte. Deshalb sollte vorab geprüft werden, ob sie auch ins Gehäuse passt.




Das Leistungsniveau der RTX 4070 Ti SG zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie besitzt den neuen 16-poligen PCIe 5.0 Anschluss. Die Leistungsaufnahme beträgt laut KFA2 285 W und kann so problemlos über den neuen 12VHPWR realisiert werden. Falls das vorhandene Netzteil über keinen nativen Anschluss verfügt, kann auf das mitgelieferte Anschlusskabel mit zwei 8-Pin Anschlüssen zurückgegriffen werden. Direkt daneben ist eine weitere weiße Buchse vorhanden, darüber kann die ARGB-Beleuchtung auch mit dem Mainboard synchronisiert werden. Die Anschlüsse sind unserer Meinung aber etwas unvorteilhaft positioniert worden.

 

Rückseite

 

Auf der Rückseite ist eine schwarz-silberne Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Hier sind neben ein paar weißen Akzenten noch der Schriftzug “GEFORCE RTX“ ebenfalls in Weiß aufgedruckt. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße asymmetrische Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch drei rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf, die als Arretierung für den 1-Clip Booster 2.0 dienen.

 

Der 1-Clip Booster 2.0 ist ein 92 mm großer Zusatzlüfter und befindet sich ebenfalls im Lieferumfang. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst und besitzt genau wie die Karte selbst eine ARGB-Beleuchtung in der Lüfternabe. Um den 1-Clip Booster 2.0 an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der Front der RTX 4070 Ti SG angeschlossen.

 

Anschlüsse



Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in Tripleslot-Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgen soll. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.

Bevor wir die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG in unser Testsystem einbauen und zu unserem Praxistest kommen, stellen wir die neuen, verbesserten Features und Funktionen der Nvidia Ada Lovelace- Architektur, die bei der RTX 4000 Serie zum Einsatz kommen kurz vor.

 

Besonderheiten

DLSS 3.0

DLSS 3 stellt die Weiterentwicklung der bereits bei den RTX-Vorgänger-Serien genutzten DLSS 2 Technik. Die Lovelace-Architektur nutzt die neuen Tensor-Recheneinheiten der vierten Generation, den Optical-Flow-Beschleuniger und den Einsatz von KI, um hochauflösende Frames zu erstellen. Durch die KI werden mehr Frames berechnet. DLSS analysiert dabei sequenzielle Bewegungsdaten und Frames, um zusätzliche Frames zu erzeugen (Optical-Multi-Frames). So wird die Leistung zusätzlich gesteigert. DLSS 3 ist exklusiv für Grafikkarten der 4000 Serie verfügbar.

 

Raytracing

Die neue RTX 4000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie RT-Cores der dritten Generation.

 

NVIDIA Reflex

Sorgt für eine niedrigere Eingabeverzögerung (Im Treiber integriert). Dadurch wird bei Wettbewerben (E-Sports) ein entscheidender Vorteil der Reaktionsgeschwindigkeit durch eine optimierte Systemlatenz ermöglicht.


Für Creative Anwender stellt NVIDIA zusätzlich mit dem NVIDIA Studio, NVIDIA Encoder, NVIDIA Broadcast, NVIDIA Omniverse und NVIDIA Canvas leistungsfähige Tools bereit.
Hier könnt ihr noch mehr über die neuen RTX 4000 Grafikkarten und die Ada Lovelace-Architektur erfahren.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler Alphacool Eisbaer Pro HPE AUROA 360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
3x Lian Li UNI FAN AL120 V2 (Radiator Eisbaer)
2x Alpenföhn Wingboost 3 Front



 

Der Einbau der KFA2 RTX 4070 Ti SG ist schnell erledigt. Wir setzen die Karte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben sie fest. Dann schließen wir das Kabel mit dem 12VHPWR Stecker an und verbinden die beiden 8-poligen Anschlüsse unseres Netzteils mit dem Kabel. Zum Schluss positionieren wir noch die GPU stütze aus dem Lieferumfang, sodass die Grafikkarte nicht durchhängen kann. Zur besseren Wärmeableitung haben wir auch den 1-Clip-Booster 2.0 direkt mit angeschlossen. Dann starten wir unser Testsystem und installieren den Treiber und laden uns die XTREME TUNER PLUS Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese ebenfalls.

 

GPU Informationen


Nachdem unser Testsystem komplett hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z und schauen uns die technischen Daten der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG noch einmal an. Hier können wir alle relevanten Daten wie z. B. die Anbindung über den PCIe Anschluss, die Taktraten, die BIOS-Version sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße ablesen.

 

Software

XTREME TUNER PLUS


Der Xtreme Tuner Plus besitzt die Optik einer Tacho-Front eines Pkws. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 RTX 4070Ti SG angezeigt.



Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt.



Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits voreingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 15 MHz auf 2685 MHz erhöht.



Die Beleuchtung lässt sich unter RGB komplett individualisieren. Hier stehen 23 Modis mit verschiedenen Beleuchtungsarten zur Verfügung. Über den Button MBsync, lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren. Hier sollte für jeden eine passende Beleuchtung dabei sein.



Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen. Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.



Mit dem Zahnrad-Symbol werden die globalen Einstellungen des Xtreme Tuners aufgerufen und eingestellt. Ein Klick auf das Disketten-Symbol oben links bietet die Möglichkeit, die vorgenommenen Einstellungen in einem Profil zu speichern und auch zu laden.



Das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt die Xtreme Tuner App koppeln, um die Einstellungen auch über das Smartphone zu ermöglichen.



Über den Butten OC Scanner ermittelt die Software eigenständig einen möglichen Übertaktungsspielraum. Dieser Scan dauert ein paar Minuten.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)



In einem kurzen Video zeigen wir euch die Menüstruktur der App. Die Xtreme Tuner App lässt sich ganz einfach aus dem Playstore bzw. dem Applestore herunterladen. Nach der Kopplung über den QR-Code oder den IP-Login bietet die Xtreme Tuner App die gleichen Funktionen wie auch das Programm auf dem Rechner. Das Ganze funktioniert sehr einfach und komfortabel. Auch wenn die Optik etwas anders aussieht, ist die Bedienung ohne Vorkenntnisse möglich. Auch hier sind die Einstellungen in fünf Bereiche gegliedert. Das sind OC, System, RGB, Fan und Setting.

 

Benchmarks

3DMark Benchmarks


Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir konnten mit dem 1-Click OC (+15 MHz = 2685 MHz) jeweils eine messbare Steigerung erreichen. Während unserer Tests konnten wir auch feststellen, dass die Taktraten deutlich höher ausfallen, so boostete der GPU-Takt sogar bis aus 2835 MHz.

 

Gaming- Benchmarks


Nach den synthetischen Benchmarks kommen wir nun zu unseren Gaming-Benchmarks. Dafür schicken wir die RTX 4070 Ti nun durch einen Gaming-Testparkour. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximalen Details und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS und Raytraycing mit der Einstellung Qualität. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Bei allen Games liefert die KFA2 RTX 4070 Ti SG flüssig spielbare Bildraten. Wir erreichen nie einen kritischen Wert. Hier zeigt sich die Performance der Karte. Besonders bei Cyberpunk 2077 macht sich dieses bemerkbar, den der Titel benötigt aufgrund seiner Updates bei der Grafik (DLSS 3 Update inklusive) besonders viel Grafikkarten-Leistung. Aber auch hier lässt sich die KFA2 RTX 4070 Ti SG nicht in die Knie zwingen. Hier zeigt sich der Leistungssprung der neuen Lovelace-Generation mit DLSS 3 und dem Einsatz des Optical-Flow-Beschleunigers. Anhand unserer Werte lässt sich sagen, dass auch in 4K flüssiges Gaming kein Problem darstellt. Das ist schon sehr beeindruckend, was die KFA2 Karte hier liefert. So macht Gaming Spaß!

 

Overclocking

Wir haben natürlich auch versucht, der KFA2 RTX 4070 Ti SG mit Overclocking manuell mehr Leistung zu entlocken. Allerdings muss man dabei bedenken, dass es beim Übertakten auf die Güte der GPU ankommt. Hierbei ist auch immer etwas Glück im Spiel, deshalb kann sich das Ergebnis bei anderen Karten hier nicht direkt auf unser Ergebnis übertragen lassen. Den GPU-Takt haben wir um 148 MHz angehoben, allerdings hat sich der Takt dann selbst wieder angepasst. Zusätzlich geben wir dem Arbeitsspeicher auch noch 850 MHz mehr Takt. Dafür erhöhen wir u. a. auch das Power Target auf 115 % und das Temperatur Target auf 88 °C, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Dadurch steigt aber auch die Lastaufnahme.

 

Temperaturen


Der große Triple-Slot Kühler hat die thermische Last der vom Hersteller angegebenen 285 W gut im Griff. Auch im Benchmark, indem die volle Last anliegt, erreichen wir nie kritische Werte. Die Temperaturen sind mit maximal 73 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, der zum Throttling führt. Beim Gaming liegen wir meist sogar nur bei maximal 64 °C. Im Idle liegen wir im Durchschnitt bei ca. 40 °C (mit abgeschalteten Lüftern). Hier hat KFA2 beim Kühlerdesign gute Arbeit geleistet und einen effizienten Kühler entwickelt.

 

Leistungsaufnahme


Auch bei der Lastaufnahme zeigt sich auch eine hohe Effizienz, die RTX 4070 Ti SG verbraucht im Idle 21 W und beim Gaming maximal 285 Watt. Wir liegen im Durchschnitt sogar oft nur bei ca. 240 W. Wird die Karte übertaktet und das Powertarget auf 115 % angehoben, erhöht sich die maximale Leistungsaufnahme auf 330 Watt.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die RTX 4070 Ti SG aus dem geschlossenen Gehäuse durch ein Rauschen zu hören. Hierbei ist aber auch zu bedenken, dass die Last von 285 W auch ausreichend gekühlt werden muss, also ist das Meckern auf hohem Niveau. Wir haben dabei im Stock-Betrieb ca. 36 dB(A) und im OC eine maximale Lautstärke von 39 dB(A) gemessen. Es gibt allerdings auch Szenarien beim Gaming, wo wir nur ca. 33 dB(A) erreichen. Was sich aber wie wir finden, für die insgesamt 4 Lüfter in einem vertretbaren Bereich bewegt. Sehr gut gefällt uns auch dass der Einsatz des Zusatzlüfters zu keiner weiteren Erhöhung der Lautstärke führt.

 

Beleuchtung

 

Ein wirklich besonderes Feature ist die neue ARGB-Beleuchtung. Wie bereits weiter oben beschrieben hat KFA2 die Beleuchtung der RTX 4070 Ti SG von Grund auf überarbeitet. Die komplette Beleuchtung wird nun über adressierbare LEDs realisiert und beleuchtet Teilbereiche des Kühlers. Durch das neue Design der Kühlerabdeckung sind viele beleuchtete Elemente oben und an der Seite hinzugekommen. Ebenso besitzt der optional nutzbare 1-Clip Booster 2.0 Fan nun eine anpassbare ARGB-Beleuchtung. Die Beleuchtung kann ganz bequem über die XtremeTuner Plus Software auf dem PC oder via XtremeTuner Plus Handy-App (Verfügbar für Android und IOS) gesteuert werden.




Wie bereits auf den Bildern oben zu sehen ist, kann sich die Beleuchtung wirklich sehen lassen. Wir haben für euch aber noch ein kleines Video gemacht, indem ihr die neue Beleuchtung auch “in Aktion“ sehen könnt.

 

Fazit

Die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG mischt die obere Mittelklasse komplett auf. Mit ihrer TOP Gaming-Performance ist sie für alle jetzigen und auch kommenden Titel bestens gerüstet. Durch die ab Werk bereits vorhandene Übertaktung wird auch noch das letzte bisschen Leistung rausgeholt.

Der große Kühlkörper mit den neuen Radial-Lüftern sorgt dafür, dass die RTX 4070 Ti SG zu jeder Zeit einen kühlen Kopf behält. Mit der neuen, anpassbaren, adressierbaren LED-Beleuchtung wird sie auch zu jeder Zeit ins rechte Licht gerückt und mit dem optional einsetzbaren und ebenfalls ARGB-Beleuchteten 1-Clip Booster 2.0 (Zusatzlüfter) lässt sich die Wärmeabfuhr sogar noch mal erhöhen.

Für ausreichende Stabilität sorgt der ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Grafikkartenhalter. Abgerundet wird das alles durch die Xtreme Tuner Plus Software, mit der sich alle Funktionen bequem am PC oder vom Smartphone steuern lassen. Wir vergeben unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung / Design
+ 12 GB RAM
+ DLSS 3
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software und Smartphone-App)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung
+ Performance
+ Grafikkartenhalter
+ Zusatzlüfter

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– Preis




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

LIAN LI UNI FAN AL120 V2 im Test

Seit heute sind die neuen Lian Li UNI-Fan AL V2 offiziell verfügbar. Die neue AL V2 Lüfterserie gibt es als 120 oder 140 mm Variante, in den Farben weiß und schwarz. Lian Li hat uns ein Triple Pack der neuen UNI Fans AL120 V2 in der schwarzen 120 mm Variante zugesandt, welche wir uns heute genauer ansehen werden. Wie gut die neuen UNI FAN AL120 V2 in der Praxis funktionieren und was sie alles bieten, werden wir im nun folgenden Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

LIAN LI UNI FAN AL120 V2

Die Verpackung des Lian Li UNI Fans AL V2 Triple-Packs ist komplett in schwarz gehalten und wird zusätzlich von hellblauen Bereichen akzentuiert. Auf der Vorderseite ist mittig die Produktabbildung zu sehen. Direkt über der Abbildung ist der Schriftzug “COOL IN STYLE“ aufgedruckt. Außerdem sind darüber und darunter noch das Herstellerlogo, die Garantiezeit, die Anzahl, die Farbe sowie die genaue Produktbezeichnung aufgedruckt. Rückseitig befinden sich zwei Abbildungen, der Lieferumfang und die technischen Daten in tabellarischer Form und eine Auflistung der Features in englischer Sprache.

 

Inhalt



Neben den drei UNI FAN AL120 V2 Lüftern liegt noch folgendes im Lieferumfang bei:

  • 4x UNI FAN Adapter Kabel
  • 2x UNI FAN Daisy Chain Kabel
  • 1x Controller Kabel-Set
  • 1x Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller
  • 12x Schrauben zur Montage
  • 1x Klebeblock zur Befestigung des Controllers Anleitung
  • Anleitung + Sicherheitshinweise
  • Karte mit QR-Codes (Download Software + Anleitung)

 

Daten

Technische Daten – LIAN LI UNI FAN AL120 V2 Triple Pack  
Bezeichnung UF-AL120V2-3B
Farbe Schwarz
Material Kunststoff (PBT/PC) / Aluminium
Maße 120 x 120 x 28 mm
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)
Betriebsspannungen DC 12 V (Lüfter)
DC 5 V (LEDs)
Leistungsaufnahme 7,2 W
Drehzahlen 0, 250 – 2000 RPM
Airflow 77,3 CFM
Statischer Druck 2,97 H2O
Max. Lautstärke 28,7 dB(A)
Besonderheiten Daisy-Chain
AL V2 Controller (Fan & LED (ARGB))
Garantie 2 Jahre

 

Details

Nachdem wir uns den Lieferumfang angesehen haben, werfen wir direkt einen genaueren Blick auf die AL120 V2 Lüfter. Die Verarbeitung ist wirklich ausgezeichnet, wir können keine überstehenden Nasen oder andere Mängel entdecken, alles ist sauber verarbeitet. Dabei fällt auch direkt der massive quadratische Lüfterrahmen ins Auge. Mit einer Breite 28 mm ist er 3 mm breiter als bei anderen Lüftern. Der innere Bereich zum Lufteinlass wurde abgeschrägt, um die Strömungsbereich außen zu verbessern.




Alle vier Ecken sind mit Gummipads versehen, um Vibrationen während des Betriebs zu minimieren. Zusätzlich ist der Bereich der Verschraubung abgesenkt, um ein Überstehen der Schrauben zu vermeiden und so für eine bessere Optik zu sorgen. Direkt hinter den Gummiauflagen befindet sich ein kleiner milchiger Streifen. Dieser wird im Betrieb durch dahinter liegende ARGB-LEDs beleuchtet. An den außenliegenden Seiten sind zusätzlich Aluminium-Elemente angebracht. Diese werten die Seiten optisch noch mal zusätzlich auf. Auch hier sind an den Enden oberhalb der Platte milchige Streifen in den Lüfterrahmen eingearbeitet, die beleuchtet werden.




Kommen wir nun zum Hauptfeature der UNI FAN AL120 V2 Lüfter der Daisy-Chain Verbindung. Diese befinden sich auf den innenliegenden Seiten. Neben den in den Ecken herausragenden Haltern fallen sofort die sechs länglichen messingfarbenen Kontakte ins Auge. Die Halter lassen sich durch eine 90 ° Drehung aus dem Lüftergehäuse entnehmen. So kann auch ein einzelner Lüfter genutzt werden. Auf der anderen Seite befinden sich an den Außenseiten Auspaarungen. In diese werden die Halter einfach eingeschoben und so die einzelnen Lüfter verbunden. Bis zu vier Lüfter lassen sich so zu einem Kühlerblock verbinden. Die sechs gefederten Messingkontakte bilden dann mit den länglichen Kontakten die elektrische Verbindung zum anderen Lüfter. Daneben ist eine Buchse zu sehen, hier lässt sich das Anschlusskabel der Lüfter anschließen. Dabei handelt es sich um ein eigenes System von Lian Li, hier erfolgt die Stromversorgung des Lüfters und der Beleuchtung nur über ein Kabel.




Der Impeller besteht aus leicht transparentem, milchig weißem Kunststoff und besitzt sieben Lüfterblätter. Unter der Lüfternabe kommen ebenfalls adressierbare LEDs zu Einsatz, die den Impeller im Betrieb beleuchten. Mittig auf der Lüfternabe sitz eine runde Aluminium Platte mit dem Lian Li Logo, die auch hier eine optische Aufwertung bietet.

Auf der Rückseite laufen vier Stege zur Motorhalteplatte. Die Anschlusskabel für den Motor und die Beleuchtung laufen geschickt versteckt durch einen der Stege. Genau wie auf der Lüfternabe ist auch eine runde Aluminium-Platte auf der Motorhalteplatte angebracht. So ist es auch möglich, die Lüfter mit der Front zu montieren und eine einheitliche Optik im Gehäuse zu erhalten.

 

Kabel



Wie bereits auf den vorherigen Bildern zusehen war, besitzen die UNI FAN AL120 V2 Lüfter keine fest verbundenen Anschlusskabel. Durch die Daisy-Chain-Verbindung werden die Lüfter direkt über die Kontakte an den Außenseiten verbunden. So sind Lüfterblöcke mit bis zu vier Lüftern möglich. Diese Blöcke werden dann über ein Adapter-Kabelangeschlossen. Es ist auch möglich mehrere Blöcke miteinander zu verbinden, dafür liegen noch zwei weitere Anschlusskabel mit einem anderen Anschluss dem Lieferumfang bei. Hierfür wird jedoch ein eigenes Steckersystem genutzt, sodass eine Kopplung mit Lüftern anderer Hersteller nicht möglich ist.

 

Controller



Die Steuerung der Lüfter erfolgt über den Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller aus dem Lieferumfang. An der rechten und linken Seite befinden sich jeweils zwei Anschlüsse, um entweder einen einzelnen Lüfter oder die Lüfterblöcke anzuschließen. Pro Anschluss können sechs Lüfter angeschlossen werden. Außerdem ist auch noch jeweils ein SM-Typ-Port vorhanden, um die hauseigene Galahad AIO anzuschließen.




Auf der unteren Stirnseite des Controllers sind zwei weitere Anschlüsse untergebracht. Über den Mini-USB Anschluss wird der Controller direkt mit dem Mainboard verbunden. Über den vierpoligen Anschluss direkt daneben können die Lüfterdrehzahl und die Beleuchtung über das Mainboard synchronisiert werden. Die Stromversorgung erfolgt über zwei SATA-Anschlüsse, die ebenfalls an der Unterseite herausgeführt werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
GPU KFA2 Geforce RTX 4070Ti SG
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler Alphacool Eisbaer Pro HPE AUROA 360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm




Da die Lian Li UNI FAN AL120 V2 Lüfter sich sowohl als Gehäuse- und Radiator-Lüfter verwenden lassen, haben wir uns dafür entschieden, sie auf dem 360-mm-Radiator unserer AIO zu verbauen. Der Einbau ist schnell erledigt. Zunächst schieben wir alle Lüfter aneinander und schrauben diese dann auf den Radiator. Dann schließen wir die Lüfter mit einem Kabel an den Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller an. Zum Schluss werden noch die Stromversorgung und die Verbindung zum Mainboard hergestellt. Dann starten wir unser Testsystem und laden uns die L-Connect 3 Software von der Lian Li Webseite herunter.




Da wir bereits alle internen USB 2.0 Anschlüsse auf unserem Mainboard belegt haben, verwenden wir einen internen Lian Li USB-Hub. Der Lian Li USB 2.0 1 to 3 Hub gibt uns die Möglichkeit, einen internen USB 2.0 Port auf drei Anschlüsse zu erweitern. Dafür wird keine Software oder Ähnliches benötigt, der Hub wird lediglich an den vorhandenen internen USB 2.0 Port angeschlossen.

 

Software



Nach dem Download starten wir die L-Connect 3 Software, das Interface ist selbsterklärend und lässt sich intuitiv bedienen. So lassen sich z. B. einfach und schnell die Beleuchtungseffekte und die und Lüfterdrehzahlen anpassen. Zusätzlich zeigt die Software auch die Systemressourcen in Echtzeit sowie die System Specs an. Auch eine Update-Funktion wird angeboten. Falls gewünscht, kann auch eine Synchronisation über das Mainboard (Beleuchtung und PWM-Signal) erfolgen, wenn noch weitere Lüfter und ARGB-Komponenten genutzt werden. Jedoch bietet die L-Connect 3 mehr Einstellungsmöglichkeiten bei der Individualisierung der Beleuchtung.

 

Temperaturen & Lautstärke

Um zu ermitteln wie gut die UNI FAN AL120 V2 Lüfter auf unserer AIO performen, nehmen wir die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei ca. 20° C und die Drehzahl der Pumpe bei 2590 RPM. Die Lüfterdrehzahl der zusätzlichen Gehäuselüfter wurde auf eine feste Drehzahl von 700 RPM fest eingestellt. Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt. Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
  • Origin
  • GOG
  • L-Connect 3
  • HWInfo
  • MSI Center
  • Excel
  • Goggle Chrome mit 8 offenen Tabs

 



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unser Testsystem niemals eine kritische Temperatur. Im Idle liegt die Temperatur zwischen 31 °C und 36 °C. Für unseren Gaming-Test nutzen wir das neue Dead Space und Battlefield 2042, da die Frostbite Engine auch sehr CPU lastig ist. Hier liegt die Temperatur nach 30 Minuten zwischen minimal 61 °C und maximal 67 °C. Beim Stresstest mit Prime95 erreichen wir mit 70 °C bei 2000 RPM bzw. 73 °C bei 900 RPM Lüfterdrehzahl. Auch mit nur 460 RPM bleiben wir mit 77 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, was sich wirklich sehen lassen kann. Denn unser Ryzen 5900X ist ein kleiner Hitzkopf, der sich unter Last 140 W genehmigt.

Die Lüfter sind im Betrieb bis zu einer Drehzahl von ca. 1000 RPM aus dem geschlossenen System nicht wahrnehmbar. Wird die Drehzahl auf 1400 RPM erhöht, ist ein leichtes Rauschen vorhanden. Bei voller Drehzahl sind die UNI FAN AL120 V2 deutlich wahrnehmbar, jedoch nicht störend oder unangenehm. Allerdings ist es bei der normalen Nutzung nicht nötig, die Lüfter auf 100 % laufen zu lassen.

Alle angegebenen Werte sind Ist-Werte und können je nach Raumtemperatur und System unterschiedlich ausfallen. Auch die Wahrnehmung bei der Lautstärke ist jeweils individuell vom Gehör abhängig.

 

Beleuchtung




Die Beleuchtung kann sich wirklich sehen lassen, denn sowohl die Lüfternabe und Bereiche des Lüftergehäuses sind beleuchtet und lassen sich auch einzeln oder synchron anpassen. Wir haben euch auch noch ein paar Bilder gemacht, um euch das Ganze in Betrieb zu zeigen.

 

Fazit

Die neuen UNI FAN AL120 V2 Lüfter können nicht nur durch ihre anpassbare zwei Zonen Beleuchtung überzeugen. Auch ihre gute Kühlleistung und angenehme Geräuschkulisse im Betrieb, von der wir uns in unserem Test selbst ein Bild machen konnten, sprechen hier für sich. Die Montage ist durch das durchdachte und auch zugleich einfache Daisy-Chain-Prinzip ein Kinderspiel, so können bis zu vier Lüfter zu einem Block zusammengefasst werden. Aufgrund des eigenen Steckersystems ist zwar ein eigener Controller (+ interner USB 2.0 Anschluss) zur Steuerung notwendig, jedoch bietet die hauseigene, einfach zu bedienende L-Connect 3 Software auch viele individuelle Einstellmöglichkeiten bei der Drehzahl und Beleuchtung. So ist es möglich, über die zwei Zonen Beleuchtung interessante Beleuchtungseffekte ins eigene System zu zaubern. Damit verdienen sich die UNI FAN AL120 V2 Lüfter unseren Spitzenklasse- Award.

Pro:
+ Qualität
+ Optik
+ Daisy Chain (Einfache Montage)
+ Einfach zu bedienende Software
+ ARGB-Beleuchtung in zwei Zonen
+ Gute Kühlleistung
+ Lautstärke

Neutral
o Interner USB 2.0 Anschluss notwendig

Kontra:
– Eigenes Steckersystem



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W in der Vorstellung

Heute möchten wir euch das TOUGHPOWER PF3 1050W aus dem Hause Thermaltake vorstellen. Durch die in den letzten Jahren im Highend-Bereich gestiegene Leistungsaufnahme der Komponenten ist es wichtig, die Komponenten auch mit der ausreichenden Leistung zu versorgen. Dabei sollte aber auch darauf geachtet werden, dass das Netzteil genug Leistung zur Verfügung stellen kann und auch eine dementsprechende Leistungszertifizierung besitzt. Denn so kann auch zusätzlich im Betrieb noch Geld gespart werden, weil das Netzteil weniger Energie in Wärme (Verlustleistung) umwandelt. Das TOUGHPOWER PF3 1050W besitzt eine 80-Plus-Platinum Zertifizierung und bietet so einen sehr hohen Wirkungsgrad. Außerdem ist das PF3 1050W auch mit einem nativen PCIe 5.0 16-Pin Anschluss (12VHPWR) ausgestattet, um auch Nvidia Grafikkarten der neusten Generation direkt anschließen zu können. Was das PF3 1050W noch alles bietet, erfahrt ihr weiter unten.

Thermaltake bietet das TOUGHPOWER PF3 außerdem noch in den Leistungsklassen 750W, 850W und 1200W an. Alle Netzteile der Serie sind 80-Plus-Platinum zertifiziert.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Vorderseite der in Schwarz gehaltenen Kartonage zeigt akzentuiert von einem breiten grauen Streifen eine große Abbildung des TOUGHPOWER PF3 1050W. Zusätzlich ist in großen schwarzen Lettern die Produktbezeichnung, die Nennleistung, die Zertifizierung sowie der Hinweis, das es sich um ein voll modulares Netzteil handelt, zu sehen. Im unteren Bereich werden die besonderen technischen Features glänzend hervorgehoben. Auf der Rückseite links informiert der Karton noch genauer über die vorhandenen Features in schriftlicher Form und Diagrammen. Rechts daneben sind die Anschlussmöglichkeiten mit kleinen Bildern und ein Typenschild mit den Ausgangsspezifikationen abgebildet.

 

Inhalt

 

Neben dem TOUGHPOWER PF3 1050W befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x Kabeltransportbeutel
  • 1x 24-Pin ATX Main Power – Länge 600 mm
  • 2x 4+4 ATX 12 V – Länge 650 mm
  • 2x PCIe (6+2-Pin) – Länge 500 + 150 mm
  • 1x PCIe (6+2-Pin) – Länge 500 mm
  • 1x PCIe 12+4-Pin (12VHPWR) – Länge 600 mm
  • 3x SATA – Länge 500 + 150 + 150 + 150 mm
  • 1x Peripheral (4-Pin Molex) – Länge 500 + 150 + 150 + 150 mm
  • 1x FDD Adapter – Länge 150 mm
  • 1x Kaltgerätestecker
  • 4x Schrauben zur Montage
  • 4x Kabelbinder
  • Anleitung
  • Garantiehinweise

 

Daten

Technische Daten – Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W  
Modell TPD-1050AH2FKP
Maße (L x B x H) 140 x 150 x 86 mm
Farbe Schwarz
ATX Spezifikation ATX 3.0-Spezifikation
Maximale Ausgangsleistung (Kombiniert) 1050 W
Power Factor Correction Active PFC
Power Good Signal 100 – 250 msec
Hold Up Time > 17 msec
Eingangsspannung 100 – 240 V
Frequenz 50 – 60 Hz
Eingangsstrom 15 A (Max)
Effizienz 80 PLUS® Platinum @115V (Eingangsseitig)
Betriebstemperatur 0 °C – +40 °C
Kühlung Ja / 12 cm FDB Fan
Ausgangsspannungen (V) / Belastung (A) + 3,3 V / 20 A
+5 V / 20 A
+12 V / 87,5 A
-12 V / 0,3 A
+5 VSB / 15 W
Ausgangsleistung W (Max) +3,3 V / +5 V = 100 W
+12 V = 1050 W
-12 V = 3,6 W
+5 VSB = 15 W
Kombiniert 1050 W
Anschlüsse 1x ATX 24-Pin
2x 4+4-Pin ATX
12x SATA
5x PCIe 6+2-Pin
1x PCIe 12+4-Pin
4x 4-Pin Molex
1x Floppy Disk
MTBF 100,000h (Minimum)
Sicherheitszulassung CE/FCC/UKCA/ICES/LVD/TUV/cTUVus/CB/CCC/BSMI
Besonderheiten Smart Zero Fan
Nativer 16-Pin PCIe 5.0 12VHPWR
Garantie 10 Jahre


Das TOUGHPOWER PF3 1050W besitzt alle Gängigen Schutzschaltungen zum Schutz der Hardware:

  • Überspannungsschutz – OVP
  • Unterspannungsschutz – UVP
  • Überstromschutz – OCP
  • Schutz vor Kurzschluss – SCP
  • Übertemperaturschutz – OTP
  • Überlastungsschutz – OPP

 

Details

Außen

 

Mit den Abmessungen von 140 x 150 mm ist das 1050W Kraftwerk von Thermaltake sehr kompakt. Das aus Stahlblech gefertigte Gehäuse besitzt eine schwarze Lackierung. Auf der Oberseite sind Lüftungsschlitze eingearbeitet, darunter ist ein 120 mm Lüfter zu sehen, der im Betrieb für die Zufuhr von Frischluft sorgt. Mittig ist noch ein schwarzer Aufkleber mit dem Thermaltake-Logo untergebracht. Ein Typenschild auf der Unterseite zeigt alle Leistungsdaten im Überblick.


 

Auf der rechten und linken Seite sind im oberen Bereich weitere Lüftungsschlitze vorhanden. Den Rest der Fläche nimmt ein großer schwarzer Aufkleber ein, auf dem die Produktbezeichnung, die Zertifizierung, das Hersteller-Logo und der Hinweis ATX 3.0 Power Supply in weißer Schrift zu sehen.


 

Die Rückseite ist fast auf der gesamten Fläche mit Luftschlitzen versehen, damit ausreichend warme Luft aus dem Gehäuse gedrückt wird. Außerdem ist hier der Kaltgeräte-Anschluss und daneben der Ein-/Aus-Schalter untergebracht. Ein weiterer Schalter mit der Bezeichnung “Smart Zero Fan“ ist hier ebenfalls vorhanden, über den sich die Lüftergeschwindigkeit anpassen lässt, um das Lüftergeräusch im Betrieb zu minimieren. Dabei startet der Lüfter erst ab einer Last von 40 % und regelt dann die Drehzahl lastabhängig.




Auf der Vorderseite befinden sich alle Anschlüsse in Form von Buchsen mit Verpolungsschutz in zwei Reihen. Auch hier ist ein schwarzer Aufkleber mit einem Thermaltake-Logo angebracht.
Folgende Anschlüsse werden geboten:

  • 1x 24-Pin ATX
  • 5x 6+2-Pin CPU (4+4-Pin 12 V CPU) / PCIe
  • 1x 12+4-PCIe (Max. 600W) GPU
  • 4x Peripheral / SATA

 

Kabel

 

Alle Standard-Anschlusskabel sind als Flachkabel (Low-profile) ausgeführt, um ein gutes Kabelmanagement zu ermöglichen und gleichzeitig den Airflow nicht zu beeinflussen. Da das TOUGHPOWER PF3 einen nativen PCIe 5.0 Anschluss bietet, liegt auch ein Kabel mit einem 12VHPWR-Stecker dem Lieferumfang bei, dieses ist aber ein Rundkabel und ist mit einem schwarzen Mesh versehen. So können auch die neuen Nvidia-Grafikkarten der 4000er Serie ohne Adapter direkt angeschlossen werden.

 

Innen

 

Ein Blick ins Innere zeigt uns die schwarze Platine mit den verbauten elektronischen Komponenten. Hier kommen hochwertige Bauteile wie z. B. japanische Elektrolyt- und Polymer-Kondensatoren, die bis 105 °C temperaturstabil arbeiten, zum Einsatz. Auch alle Leistungstreiber wurden mit großen Kühlkörpern versehen und so angeordnet, dass sie gut im Luftstrom stehen, damit die erzeugte Wärme gut aus dem Netzteil abgeleitet werden kann. Unter dem Deckel befindet sich ein schwarzer 120 mm Lüfter von Thermaltake mit der Bezeichnung TT1225 und einer Stromaufnahme von 300 mA.

Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, sind alle Restwelligkeiten (+12 V, +5 V, +3,3 V) niedriger als 30 mV (Intel-Standard 50 mV). Außerdem ist die Spannungsregelung der Hauptschienen mit ±2 % ebenfalls deutlich strenger ausgelegt. Durch den Einsatz des LLC- und DC-zu DC-Schaltungsdesigns besitzt die + 12 V Schiene zudem eine verbesserte Spannungsregelung. Mit einer Hold-UP-Time von mindestens 17 ms bei 100 % Auslastung wird vermieden, dass das System im Falle einer kurzen Stromschwankung abschaltet oder neu startet.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Kühlung Alphacool Eisbaer Pro AURORA 360
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
Grafikkarte KFA2 RTX 3080 Ti SG
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
Front: 3x InWin Luna 120 mm
Farbwerk360
Lian Li Strimer V2 24-Pin + 2x 8-Pin




Der Einbau in unser Testsystem ist dank der kompakten Bauform und modularen Aufbau schnell erledigt. Wir setzen das TOUGHPOWER Netzteil ins Gehäuse und verschrauben es mit den vier Schrauben aus dem Lieferumfang. Dann schließen wir die benötigten Kabelstränge an und erstellen ein sauberes Kabelmanagement. Die flachen Kabel lassen sich dabei gut verlegen und bieten auch die passende Länge, um die Hardware ebenso in großen Gehäusen gut anschließen zu können.


 

 

Um zu überprüfen, ob auch alle Spannungen stabil zur Verfügung stehen, betrachten wir die Spannungen im Idle und beim Gaming. Dafür verwenden wir die Software HWInfo. Wir starten unser Testsystem und ermitteln zunächst die Lastaufnahme im Idle, unser System verbraucht hier 137 W. Um zu ermitteln, wie viel Watt wir unter Last benötigen, starten wir das Game Dead Space Remake. Die Frostbyte Engine skaliert sehr gut mit CPU und GPU, hier gönnt sich unser System 572 W. Alle Spannungen bewegen sich während unserer Tests im Normbereich, auch bei der Lüfterlautstärke und Wärmeentwicklung zeigt sich das TOUGHPOWER PF3 1050 W von seiner besten Seite. Wir können den Lüfter zu keiner Zeit aus unserem Gehäuse heraushören.

 

Fazit

Das THERMALTAKE TOUGHPOWER PF3 1050W bietet viel Leistung, eine hohe Energieeffizienz und gleichzeitig eine kompakte Bauform. Auch der Lüfter arbeitet mit der integrierten Smart Zero Fan Technologie angenehm leise. Für die ausreichend langen Kabel stellt selbst der Einbau in großen Gehäusen kein Problem dar. Durch die native PCIe 5.0 Unterstützung und dem beiliegenden Kabel kann auch eine NVIDIA-Grafikkarte der neusten Generation mit 12VHPWR-Anschluss direkt angeschlossen werden. Derzeitig ist das THERMALTAKE TOUGHPOWER PF3 1050W ab ca. 220 € im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben für das Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Hohe Nennleistung
+ Kompakte Bauform
+ Voll Modular
+ 80-Plus-Platinum Zertifizierung
+ Nativer PCIe 5.0 Anschluss
+ Smart Zero Fan Technologie
+ Leiser Lüfter
+ 10 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

Alphacool Eisbaer Pro HPE Aurora 360 im Test

Mit der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 haben wir heute eine Wasserkühlung aus dem All in One Lineup von Alphacool in der Redaktion zu Gast, die auch genug Leistung bieten soll, um sehr leistungshungrige CPUs ausreichend zu kühlen. Die Eisbaer Pro HPE ist eigentlich eher als Custom-Wasserkühlung zu sehen, da alle Komponenten aus dem DYI-Wasserkühlungsbereich kommen, sich austauschen und sogar erweitern lassen. Also ein sehr interessantes Konzept mit einem bereits vormontierten und vorgefüllten Loop. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt Alphacool bei der Eisbaer Pro Aurora 360 auch weiterhin bei der Kühlplatte und dem Radiator auf Kupfer. Bei der uns vorliegenden HPE Variante kommt ein technisch verbesserter NexXxos STE30 HPE Radiator zum Einsatz. Wie gut das Ganze in der Praxis funktioniert und was die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die große rechteckige Kartonage ist komplett in Schwarz gehalten und ist auf der Vorder- und Rückseite zusätzlich mit weißen Bereichen akzentuiert. Auf der Front ist eine große Produktabbildung zu sehen. Rundherum sind die Produktbezeichnung, der Einsatzbereich und das Herstellerlogo angeordnet. Rechtsseitig sind die Hauptfeatures in schwarzen länglichen Balken aufgelistet. Die Rückseite zeigt eine Teilkomponente des Produkts und informiert in schriftlicher Form über die Kompatibilität und die technischen Daten. Auch hier sind wieder die Produktbezeichnung, das Herstellerlogo sowie der Einsatzbereich rundherum abgebildet.

 

Inhalt



Neben der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 finden wir noch folgendes im Lieferumfang sicher verpackt:

  • 2x Montageset AMD
  • 2x Montageset Intel
  • 1x Wärmeleipaste Subzero (16 W/mK)
  • 12x M3x5 Gehäuseschrauben
  • 12x M3x30 Lüfterschschrauben
  • 1x Y-Adapter 4-Pin PWM
  • 1x Digital RGB Controller
  • 1x 3-Pin JST auf 3-Pin 5V Adapter
  • 1x Plug Tool
  • 1x Befüllschlüssel

 

Daten

Technische Daten – EISBAER PRO HPE AURORA 360  
Maße Wasserblock mit Pumpe
(L x B x H)
64 x 79 x 54,3 mm
Material Kühlerboden Vernickeltes Kupfer
Material Gehäuse & AGB Nylon, Acryl
Kompatibilität Intel: 115x / 1200 / 1700 / 2011 / 2011-3 / 2066 / 3647 SQUARE & NARROW / 4189
AMD: AM4 / AM5 / TR4 / sTR4 / sWRX8 / SP3
Anschlüsse 2x G1/4“ (+ 1x Fillport G1/4“)
Pumpe Typ DC-LT2
Drehzahl Pumpe 2600 RPM (+/- 10%)
Förderhöhe 1 m
Maximaler Durchfluss 72 l/h
Betriebsspannung 6-13,5 V DC
Leistungsaufnahme 3,2 W
Druck getestet (Gesamtsystem) 0,8 Bar
Maximale Arbeitstemperatur 60° C
Material Schläuche TPV (EPDM/PP)
Länge Schläuche 40 cm
Schlauchgröße 12,7 / 7,6 mm
Härtegrad 35 Shore-A to 50 Shore-D
Farbe Schwarz
Maximale Arbeitstemperatur -50° C – +155° C
Radiator Typ NexXxos
Maße Radiator (L x B x H) 391,5 x 124 x 30 mm (+/- 3%)
Material (Kühlfinnen, Vorkammern, Kühlkanäle) Kupfer
Material Gewinde Messing
Material Außengehäuse Rostfreier Stahl
Finnenabstand 18 FPI
Anschlüsse 2x G1/4“
Lüftergröße / Belegung 120 mm / 3x einseitig, 6x beidseitig
Maximale Arbeitstemperatur 60° C
Flüssigkeit Klar
Inhaltsstoffe Destilliertes Wasser / Glysantin
Maximaler Temperaturbereich +90° C
Lüfter Typ Alphacool Rise Aurora
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Material Kunststoff
Drehzahl 0-2500 RPM (+/- 10%)
Lüfterlager Sleeve Bearing
Anschluss 4-Pin PWM
Kabellänge 40 cm
Anzahl digitale aRGB LED 20
Spannung 12 V DC
Stromaufnahme 0,65 A (0,72 A max.)
Statischer Druck 3,17 mm / H2O
Luftdurchsatz 118,9 m³/h
Maximale Lautstärke 31,5 dB(A)
Besonderheit Zusätzlicher RGB-Controller im Lieferumfang

 

Details

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Wir heben die Eisbaer Pro HPE Aurora aus ihrer Verpackung und entfernen das Verpackungsmaterial. Dann unterziehen wir sie einer ersten Inaugenscheinnahme und schauen, ob wir Material- oder Verarbeitungsmängel finden. Hier zeigt sich, das Alphacool gute Arbeit geleistet hat, alles ist sauber verarbeitet. Von gravierenden Mängeln keine Spur so wie wir es von Alphacool bereits kennen.




Dass die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 auch für die Kühlung besonders leistungshungriger Prozessoren ausgelegt ist, zeigt sich direkt bei dem Wasserblock mit dem integrierten AGB und Pumpe. Das 64 x 79 x 54,3 mm große Gehäuse ist aus Nylon gefertigt und deutlich größer als andere Wasserblöcke. In das Gehäuse sind der Name und zusätzliche Streifen eingearbeitet, die im Betrieb von darunter liegenden adressierbaren digitalen RGB LEDs beleuchtet werden, mittig auf dem Block ist auch ein silbernes Alphacool-Logo zu sehen.




Drei eingearbeitete Schaugläser aus Acryl geben Einblick in den AGB und auf die verbaute DC-LT2 Pumpe. Sie besitzt laut Angabe von Alphacool eine Drehzahl von 2600 RPM +/- 10 %, eine Förderhöhe von einem Meter und einem maximalen Durchfluss 72L/h.




Auf der Oberseite des Wasserblocks befinden sich die Schlauchanschlüsse sowie in der Mitte ein zusätzlicher Fillport über den sich das System bei Bedarf befüllen lässt. An der Unterseite des Gehäuses werden zwei Kabel aus dem Gehäuse geführt, eins für die Stromversorgung der Pumpe, das andere ist für die Beleuchtung der digitalen RGB-LEDs vorgesehen. Über den zusätzlichen Stecker kann die Beleuchtung auch gekoppelt werden.




Auch bei der Größe des aus Kupfer gefertigten Kühlerbodens fällt direkt auf, dass er wesentlich größer ausgelegt wurde als herkömmliche Kühlerböden, denn dadurch überragt er alle bekannten Prozessorkerne. So ist aber auch gleichzeitig gewährleistet, dass alle Hotspots der CPUs auch direkt vom Wasser optimal gekühlt werden. Der zusätzlich vernickelte 3 mm dicke Boden besitzt 58 Kühlfinnen (0,4 x 0,4 mm), um eine schnelle Wärmeableitung an das Wasser zu erreichen. Ab Werk ist der Kühlerboden mit einem Schutzaufkleber versehen.





Um die Wärme auch ausreichend schnell abführen zu können, kommt ein schwarz lackierter NexXxos STE30 HPE Radiator zum Einsatz. Dieser besitzt einen verdichteten inneren Aufbau mit mehr Kupferlamellen und Wasserkanälen. So hat ein größeres Wasservolumen Kontakt mit den Kühlfinnen. Durch die größere Anzahl der Finnenreihen und deren Kürzung soll die Kühlfläche wesentlich effizienter genutzt werden. Genau wie die Kühlplatte besteht auch der Radiator der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 aus Kupfer. Nur das Außengehäuse besteht aus rostfreiem Stahl. An den hinteren Seiten ist ein Alphacool Schriftzug und der Zusatz HPE in Blau aufgedruckt.




Bei den Schläuchen kommt ein schwarzer TPV-Schlauch, ohne Weichmacher, der sich auch bei hohen Temperaturen nicht verformt zum Einsatz. Die austauschbaren Schlauchanschlüsse verwenden ein Standard ¼“ Gewinde. Der integrierte Schnellverschluss ermöglich, den Kreislauf zu öffnen und auch zu erweitern, ohne dafür den kompletten Loop leeren zu müssen. Er besteht aus besonders robustem und langlebigem Nylon.




Für die Wärmeabfuhr sorgen die hauseigenen RISE ARORA Lüfter. Der Lüfterrahmen und die Ausleger bestehen aus schwarzem Kunststoff. Um mögliche Vibrationen im Betrieb zu dämpfen, wurden an den Auflageflächen der Ausleger zusätzlich Gummipads angebracht. Zusätzlich ist jeweils ein Ring aus milchigem Kunststoff oben und seitlich in den Lüfterrahmen eingearbeitet, die Nabe und die neun Lüfterblätter sind ebenfalls aus weißem, milchigem Kunststoff gefertigt. Im Betrieb werden die Ringe sowie Nabe und Lüfterblätter von sich darunter befindlichen digital RGB LEDs (aRGB) beleuchtet.




Angeschlossen werden die Lüfter über zwei Kabel, den 4-Pin PWM und den 3-Pin Digital RGB-Anschluss. Ein zusätzlicher Stecker ermöglicht das Zusammenschließen der Lüfterbeleuchtung (Daisy-Chain). Rückseitig ist mittig auf der Motorhalterung ein Runder Aufkleber mit den technischen Daten angebracht.




Alphacool legt im Lieferumfang noch zusätzlich einen RGB-Controller samt Adapter auf 3-Pin 5V bei.
Falls das genutzte Mainboard also noch keinen aRGB Header besitzt, kann die Beleuchtung auch über den Controller gesteuert werden. Dieser wird dann einfach an einen freien SATA-Anschluss angeschlossen.




Damit auch eine gute Wärmeableitung von der CPU an den Kühlerboden gewährleistet wird, kommt die SUBZERO Wärmeleitpaste von Alphacool (16 W/mK) zum Einsatz.

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
Grafikkarte KFA2 RTX 3080Ti SG
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
Front: 3x InWin Luna 120 mm



Um die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 in unserem Testsystem in Betrieb nehmen zu können, sind zunächst ein paar Vorarbeiten notwendig. Zuerst montieren wir den passenden Halter (AM4) an dem Wasserblock und befestigen die benötigten Schrauben am Halter. Im nächsten Schritt tragen wir die Wärmeleitpaste auf unsere CPU auf und befestigen den Wasserblock. Zum Schluss schrauben wir die Lüfter an den Radiator, montieren diesen an der Rückwand und schließen alle Kabel an. Dann starten wir unser System.

 

Temperaturen & Lautstärke

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Zur Ermittlung der Kühlleistung nehmen wir die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei 23° C und die Drehzahl der Pumpe bei 2590 RPM. Die Lüfterdrehzahl der zusätzlichen Gehäuselüfter wurde auf 700 RPM fest eingestellt.
Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt. Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
  • Origin
  • GOG
  • FanControl
  • HWIInfo
  • MSI Center
  • Excel
  • Goggle Chrome mit 8 offenen Tabs

Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unser Testsystem niemals eine kritische Temperatur. Im Idle liegt die Temperatur zwischen 33 °C und 38 °C. Für unseren Gaming-Test nutzen wir das neue Dead Space, da die Frostbite Engine auch sehr CPU lastig ist. Hier liegt die Temperatur nach 30 Minuten zwischen minimal 63 °C und maximal 70 °C. Beim Stresstest mit Prime95 erreichen wir mit 72 °C bei 100 % bzw. 75 °C bei 50 % Lüfterdrehzahl. Auch mit nur 30 % Drehzahl bleiben wir mit 80 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, was sich wirklich sehen lassen kann. Hier muss bedacht werden, dass sich unser Ryzen 5900X unter Last dauerhaft mindestens 140 W genehmigt, mit aktivierten PBO sogar noch deutlich mehr.

Die Lüfter sind im Betrieb im unteren Drehzahlbereich bis ca. 40 % in dem geschlossenen System nur wahrnehmbar. Wird die Drehzahl auf 50 % erhöht, ist ein deutliches Rauschen vorhanden, was bei 100 % Drehzahl schon einem Tornado gleichkommt. Allerdings ist es bei der normalen Nutzung nicht nötig, die Lüfter auf 100 % laufen zu lassen.

Alle angegebenen Werte sind Ist-Werte und können je nach Raumtemperatur und System unterschiedlich ausfallen. Auch die Wahrnehmung bei der Lautstärke ist jeweils individuell vom Gehör abhängig.

 

Beleuchtung

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Genau wie die Kühlleistung kann sich auch die Beleuchtung der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 wirklich sehen lassen. Die Beleuchtung der Lüfter ist ausgeglichen und sehr kräftig, der Wasserblock selbst leuchtet etwas schwächer, was aber im Gesamtsystem sehr stimmig wirkt.

 

Fazit

Alphacool hat mit der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 eine leistungsstarke All in One Wasserkühlung im Programm die auch in der Lage ist besonders leistungshungrige CPUs ausreichend zu kühlen. Dabei ist die Eisbaer Pro HPE Aurora eigentlich ein Custom Loop, den sie besteht aus Einzelkomponenten, die auch im DIY-Wasserkühlungsbereich zum Einsatz kommen. Diese lassen sich tauschen und bei Bedarf auch erweitern. Die Verwendung von hochwertigen Komponenten wie z. B. einem Kupfer-Radiator und langlebigen TPV-Schläuchen spiegelt sich aber auch im Preis wieder. Die Alphacool Eisbaer Pro HPE Aurora 360 ist für ca. 210€ im Preisvergleich gelistet. Abgerundet wird das ganze durch eine stimmige steuerbare Beleuchtung beim Wasserblock und den Lüftern. Durch ihren großen Drehzahlbereich bieten die Lüfter eine gute Wärmeabfuhr, sind aber gleichzeitig bei hohen Drehzahlen auch deutlich hörbar. Wir vergeben dem gebotenen Gesamtpaket unseren Leistungs-Award.



Pro:

+ Einzelkomponenten / Erweiterbar
+ Material (Kühlplatte und Radiator aus Kupfer)
+ Optik
+ Auch für leistungshungrige CPUs geeignet
+ Gute Kühlleistung
+ Digital RGB Beleuchtung
+ Zusätzlicher Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Lautstärke Lüfter im hohen Drehzahlbereich
– Preis


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Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

COM4GAMING ARGON 2023 im Test

In unserem heutigen Test werfen wir einen genauen Blick auf den neuen Argon 2023 Gaming-Chair von Com4Gaming. Com4Gaming ist ein Corporate Start-up der deutschen Firma Mahle, die als international führender Entwicklungspartner und Zulieferer für die Automobilindustrie bekannt ist. Da also Erfahrung und Potenzial für die Entwicklung vorhanden sind, sind unsere Erwartungen natürlich hoch. Als spezielles Feature besitzt der Argon 2023 eine integrierte Kühlung in der Sitzfläche und der Rückenlehne, die vor allem im Sommer ein angenehmes Sitzen ermöglichen soll. Was der Com4Gaming Argon 2023 noch zu bieten hat und ob er auch in der Praxis überzeugen kann, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird der Argon Gaming-Chair in einem großen Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Oberseite sind jeweils zwei Produktabbildungen, Herstellernamen, Logos und die Produktbezeichnung in Schwarz aufgedruckt. Zwei breite schwarze Balken geben den Hinweis, die Anleitung zu lesen und weisen auf das hohe Gesamtgewicht hin.


 

Auch auf den Längsseiten sind der Herstellername, das Logo, die Produktbezeichnung sowie eine Abbildung zu sehen. Die Stirnseite gibt in schriftlicher Form Auskunft zur Modellart, Farbe, Menge und Gewicht. Auch die Maße der Verpackung sowie der Hinweis „Made in Germany“ sind hier vorhanden.

 

Inhalt

COM4GAMING ARGON 2023 Lieferumfang  COM4GAMING ARGON 2023 Lieferumfang

Im Inneren des großen Kartons liegen alle Komponenten des Argon Gaming-Chairs und folgendes Zubehör:

  • Rückenlehne
  • Sitz und Armlehnen (bereits vormontiert)
  • Fußkreuz
  • Gasdruckfeder
  • Sitzmechanik
  • 5x Rollen
  • 2x Seitenabdeckung und Schrauben
  • USB-Kabel-Typ-A-Verlängerung (Stecker / Buchse)
  • 1x Paar Handschuhe
  • 2x Kabelbinder
  • Kombiwerkzeug (Imbus + Kreuz)
  • Anleitung

 

Daten

Technische Daten – COM4GAMING ARGON 2023  
Bezeichnung Argon
Farbe Graphite Grey (Schwarz + Grau)
Rahmen Stahlrahmen 1,5 mm Wandstärke
Untermaterial Sitzbezug Kaltschaum 60 kg / m³
Bezug Perforiertes PU-Leder 1,6 dick
Maße Rückenlehne (L x B) 85 x 55 cm
Lordosenstütze Fest integriert
Neigung Rückenlehne 90° – 105°
Armlehnen 4D-Armlehnen / 7cm Hub
Maße Armlehnen (L x B) 25,5 x 10 cm
Maße Sitzfläche Gesamt (L x B) ca. 54 x 54 cm (inkl. Seitenwangen)
Mechanik Asynchron
Wippmechanik Ja / 0° – 25°
Einrastfunktion Wippmechanik Ja
Gasdruckfeder Klasse 4 / 8 cm Hub
Fußkreuz Material / Maß Aluminium / 70 cm
Rollen Kunststoff / Durchmesser 6 cm
Empfohlene Körpergröße 1,65 – 1,95 m
Maximales Gewicht 150 kg
Besonderheiten Klimatisierte Bereiche: Sitz & Rückenlehne
Spannungsversorgung: USB / 5 VDC / Steckertyp A
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Bevor wir den Gaming-Chair zusammenbauen, werfen wir zunächst einen genaueren Blick auf die einzelnen Komponenten. Zuerst schauen wir uns die, wie ein Autositz geformte Rückenlehne an. Diese ist an der Vorderseite fast komplett mit schwarzem PU-Leder bezogen. Rundherum verläuft ein grauer Streifen, ebenfalls aus grauem Leder. Alles ist sauber mit weißen Nähten vernäht. Der Sitzbereich ist mit schwarzem perforierten Leder bezogen und ebenfalls mit weißen Nähten akzentuiert. Hier ist auch eine fest integrierte Lordosenstütze verbaut. Auch auf der kompletten Rückseite kommt schwarzes Leder zum Einsatz. Im unteren Bereich ist zusätzlich ein Y-Förmiges Stück aus perforiertem Leder eingesetzt. Seitlich und an der Unterkante sind Reißverschlüsse eingenäht, die Zugang zum Inneren ermöglichen. Hier kommt auch ein schwarzes Kabel aus dem Inneren. Das Material fühlt sich sehr wertig und angenehm an.


 

In der Spitze der Lehne sind jeweils an Vorder- und Rückseite der Schriftzug COM4 Gaming sowie das Logo in weiß eingestickt. An der Seite sind die Montagelöcher bereits mit Schrauben versehen, die zur Montage gelöst werden müssen.


 

Durch die, in Kunststoff eingefassten, Öffnungen ist ein Nackenkissen gefädelt, das von einem flexiblen Band in Position gehalten wird. Das Kissen ist mit perforiertem schwarzen Leder bezogen und besitzt ebenfalls ein eingesticktes Logo, den Herstellernamen und Ziernähte in Weiß.


 

Die Armlehnen sind bereits an der Sitzfläche vormontiert. Beim Bezug der Sitzfläche kommt das gleiche Material und Farbdesign zum Einsatz, wie bereits bei der Rückenlehne. Die Außenseite ist mit schwarzem Leder bezogen und die Sitzfläche mit perforiertem Leder. Darunter kommt Kaltschaum mit 60 kg/m³ als Untermaterial zum Einsatz. An den Seitenwangen wurde der graue Streifen passend eingearbeitet. Auf der rechten Seite ist zur optischen Aufwertung das COM4-Logo samt Schriftzug eingestickt worden. Die Mechanik zur Verstellung der Rückenlehne wird an den Seiten von Kunststoffabdeckungen verdeckt, der Hebel ist auf der linken Seite untergebracht. Auf der rechten Seite befindet sich auch noch ein Knopf (Auf die Funktion gehen wir zu einem späteren Zeitpunkt ein) in der Abdeckung.




An der Unterseite laufen zwei Kabel vom Schalter weg. Ein Kabel läuft durch eine, in das Leder eingearbeitete, Öse in eine Tasche. Am Ende des Kabels befindet sich ein USB-A-Stecker. Am zweiten Kabel befindet sich eine kleine weiße rechteckige Buchse. Mit dieser lässt sich der Stecker der Rückenlehne verbinden.


 

Die Sitzmechanik ist sehr stabil aufgebaut. Alle tragenden Komponenten bestehen aus Metall. Damit diese auch ins Gesamtbild passen, wurden sie ebenfalls schwarz lackiert. Die Basis beherbergt die Wippfunktion und auch gleichzeitig die Höhenverstellung. Dafür sind an den Seiten zwei runde Stäbe herausgeführt.




Zur Verstellung werden dort zwei, aus Kunststoff gefertigte, Hebel aufgeschoben. Auf jedem Hebel ist an der Unterseite die Funktion zu sehen.




Auch das Gehäuse der Gasdruckfeder der Klasse 4 ist aus Metall gefertigt und schwarz lackiert. Sie besitzt für die Höhenverstellung einen Hub von acht Zentimetern.


 

Das schwarz lackierte und 70 cm breite Fußkreuz ist aus robustem Aluminium-Druckguss gefertigt. An den Auslegern sind an der Unterseite die Aufnahmen für die Rollen integriert. Das sorgt für die nötige Standsicherheit und Stabilität.


COM4GAMING ARGON 2023 Rollen

Die fünf robusten, aus schwarzem Kunststoff gefertigten Rollen haben einen Durchmesser von sechs Zentimetern. Sie drehen sich sehr leise und sind für alle gängigen Bodenarten geeignet.

 

Praxis

Zusammenbau

COM4GAMING ARGON 2023  COM4GAMING ARGON 2023 Rückseite

Nachdem wir uns die einzelnen Komponenten genauer angesehen haben, geht es nun an den Zusammenbau. Zuerst werden die sechs Rollen am Fußkreuz befestigt und die Gasdruckfeder in Mitte des Stuhlkreuzes eingesetzt. Dann wird die Wippmechanik mit vier Schrauben an der Sitzfläche verschraubt, die beiden Hebel werden seitlich auf die Aufnahmen geschoben. Im nächsten Schritt wird die Sitzfläche auf die Gasdruckfeder gesetzt. Als Nächstes wird die Rückenlehne mit vier Schrauben an der Sitzfläche und die seitlichen Abdeckungen befestigt. Im letzten Schritt wird die Stromversorgung für die Belüftung verbunden.
Der Zusammenbau hat dank der gut beschriebenen Anleitung und der guten Passgenauigkeit der einzelnen Teile nur zirka zwanzig Minuten Arbeit gekostet.

 

Einstellmöglichkeiten

COM4GAMING ARGON 2023 Einstellmöglichkeiten  COM4GAMING ARGON 2023 Einstellmöglichkeiten

Der Argon 2023 besitzt individuelle Einstellungsmöglichkeiten, so lassen sich die Sitzhöhe um acht Zentimeter und die 4D-Armlehnen bis zu sieben Zentimeter in der Höhe verstellen.


COM4GAMING ARGON 2023 Einstellmöglichkeiten  COM4GAMING ARGON 2023 Einstellmöglichkeiten

Über zwei seitlich angebrachte Tasten ist es ebenso möglich, die Auflagefläche zu drehen und nach hinten oder zur Seite zu bewegen. Die Auflagefläche selbst besteht aus robustem Gummi.


COM4GAMING ARGON 2023 Einstellmöglichkeiten
COM4GAMING ARGON 2023  COM4GAMING ARGON 2023 Detail

Laut Herstellerangaben besitzt der Argon 2023 eine Asynchronmechanik, was bedeutet, dass die Sitzfläche und die Rückenlehne beim Verstellen nicht fest verbunden sind. So kann der Neigungswinkel einzeln angepasst werden. Die Neigung der Rückenlehne kann über den seitlich integrierten Hebel zwischen 90 – 105° sowie die Wippmechanik zwischen 0 -25° eingestellt werden.

 

Klimatisierung



Mit dem bereits erwähnten Schalter an der Seite kommen wir nun zum Hauptfeature des Argon 2023 – der Klimatisierung. Durch den Einbau mehrerer Lüfter in der Rückenlehne und Sitzfläche soll die Schweißbildung während der Nutzung und besonders bei heißen Tagen deutlich reduziert werden. Das Prinzip der patentierten Klimatisierung funktioniert wie eine Verdunstungskühlung. Dafür befindet sich ein Mesh-Gewebe zwischen dem Kaltschaum und dem Kunstleder, das dafür sorgt, dass die Luft dazwischen zirkulieren kann. So wird ein Wärme- und Feuchtigkeitstau vermieden. Dabei wird die Umgebungsluft am Körper vorbei in das Mesh-Gewebe gezogen und sorgt so für eine angenehme Temperatur. Das Ganze funktioniert selbstregulierend und individuell, umso mehr man schwitzt, desto kühlender ist der Effekt. Die Stromversorgung kann entweder über eine Powerbank erfolgen, die sich bequem in der Tasche unter der Sitzfläche verstecken lässt oder ein separates Netzteil. Leider gehört die Powerbank bzw. ein Netzteil nicht zum Lieferumfang, was wir uns an dieser Stelle gewünscht hätten.

 

Sitzkomfort

COM4GAMING ARGON 2023


Der Sitzkomfort des Com4Gaming Argon 2023 ist wirklich ausgezeichnet, da hier mit dem stabilen Stahlrahmen und dem verwendeten Kaltschaum eine relativ straffe Polsterung gewählt wurde. Auch nach mehreren Stunden sitzen wir noch sehr bequem, gut unterstützt durch die integrierte, aber leider nicht zu verstellende Lordosenstütze. Diese Variante gefällt uns persönlich deutlich besser als ein Lordosenkissen. Je nach Körpergröße (Empfohlene Körpergröße 1,65 – 1,95 m) und individuellem Eindruck kann das aber auch anders empfunden werden. Ebenfalls positiv funktionieren die gut angeordneten Bedienelemente für die individuellen Einstellungen. Alles ist leichtgängig und hakelt nicht. Genauso verhält es sich bei der Klimatisierung. Die Sitzfläche ist angenehm kühl, auch wenn es während unseres Tests keine wirklich heißen Tage gab. Leider sind die laufenden Lüfter im Betrieb deutlich hörbar, was beim Einsatz eines Headsets kein Problem darstellt, jedoch bei sehr empfindlichen Ohren im normalen Alltag durchaus als störend empfunden werden kann.

 

Fazit

Com4Gaming hat mit dem Argon 2023 einen Gaming-Chair im Lineup, der für alle, die auf der Suche nach einem Gaming-Chair sind, definitiv einen Blick wert sein sollte. Der Argon 2023 bietet neben einer guten Verarbeitung auch alle wichtigen Funktionen wie zum Beispiel eine erweiterte Wippmechanik, verstellbare 4D-Armlehnen und eine neigbare Rückenlehne. Hinzu kommt der auch über Stunden gute Sitzkomfort und die gelungene Polsterung. Abgerundet wird das Ganze durch die integrierte Klimatisierung, dessen Wirkung wir auch bestätigen können. Wer also im Sommer nicht gerne ins Schwitzen kommen möchte, bekommt hier Abhilfe geboten. Allerdings muss dafür auch ein hörbares Betriebsgeräusch der Lüfter in Kauf genommen werden, was aber bei der Nutzung eines Headsets vernachlässigbar ist. Etwas schade finden wir, dass keine Powerbank zur Stromversorgung der Lüfter im Lieferumfang geboten wird. Der Com4Gaming Argon 2023 ist in den Farben Onyx Black, Arctic Blue und Graphite Grey direkt auf der Herstellerseite für knapp 300€ erhältlich. Wir geben dem Argon 2023 unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Gute Verarbeitung
+ Polsterung
+ Sitzkomfort
+ Intergierte Lordosenstütze
+ Verstellbare 4D-Armlehnen
+ Erweiterte Wippmechanik
+ Intergeriertes Kühlsystem
+ Betrieb über Powerbank möglich

Kontra:
– Keine Powerbank / Netzteil im Lieferumfang
– Preis

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