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Home » be quiet! PURE LOOP 3 im Test
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be quiet! PURE LOOP 3 im Test

Kühle Leistung, flüsterleise
phil.bVon phil.b11. November 2025Keine Kommentare17 Mins Read
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be quiet! PURE LOOP 3 - Kühle Leistung, flüsterleise

Mit der Pure Loop 3 bringt be quiet! eine weitere Iteration seiner beliebten All-in-One-Wasserkühlung auf den Markt. Das Unternehmen aus Glinde ist seit Jahren bekannt für hochwertige, leise Komponentenj, vom Netzteil bis zum CPU-Kühler, und genießt unter Silent-Enthusiasten einen hervorragenden Ruf. Dabei verfolgt be quiet! stets das Ziel, Leistung und Geräuscharmut in Einklang zu bringen. Genau dieses Credo soll auch die neue Pure Loop 3 verkörpern, die sich zwischen der günstigen Pure Loop 2 und der aufwendigeren Silent Loop-Serie positioniert.

Die Pure-Loop-Reihe richtet sich traditionell an Nutzer, die eine zuverlässige, leise und zugleich wartungsfreundliche AiO suchen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. be quiet! zielt hier klar auf preisbewusste Gamer, Systembauer und Silent-Fans ab, die Wert auf ein stimmiges Gesamtpaket legen. Auch in der dritten Generation bleibt der Hersteller dieser Linie treu, spendiert der Kühlung jedoch zahlreiche Detailverbesserungen: So kommt erstmals eine regelbare Pumpe zum Einsatz, die im Bereich von etwa 3.000 bis 5.500 U/min arbeitet. Außerdem gibt es eine optimierte Lüftersteuerung und bei den LX-Modellen sogar eine auffällige ARGB-Beleuchtung, um dem eigenen System einen individuellen Touch zu verleihen.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 89,90 € für die 360-mm-Variante, die auch wir heute vorliegen haben. Das ist für die meisten Budget-Gamer ein attraktives Preisfeld, in dem sich die Pure Loop 3 behaupten will.

 

  • Verpackung, Inhalt, Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
  • Praxis
    • Montage
    • Testsystem
    • Temperaturen & Lautstärke
  • Fazit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Schon auf den ersten Blick erkennt man: be quiet! bleibt seinem typischen Designkonzept auch bei der Pure Loop 3 treu. Die Verpackung präsentiert sich in einem dunklen, mattschwarzen Grundton, der von klaren weißen Schriftzügen durchzogen wird. Dieses Farbspiel sorgt für einen hohen Kontrast und verleiht der Box einen edlen, fast schon technischen Charakter. Oben rechts steht das be quiet!-Logo, dessen markantes Orange sofort ins Auge fällt und sich deutlich vom restlichen Design abhebt. Ein kleines, aber wirkungsvolles Detail, das die Marke auf Anhieb erkennbar macht.

Die Vorderseite zeigt ein großes, zentriertes Produktbild der Pure Loop 3 360 mm, das sich durch seine schlichte und zugleich präzise Darstellung auszeichnet. Hier verzichtet be quiet! auf überladenes Marketing und setzt stattdessen auf eine klare, informative Darstellung, ganz im Stil der eigenen Philosophie. Auf der Rückseite wird es dann etwas technischer: Hier listet der Hersteller die wichtigsten Features der AiO in kurzen, prägnanten Punkten auf. Dazu zählen unter anderem die regelbare Pumpe, die neuen Pure Wings 3 High-Speed-Lüfter sowie der Nachfüllport. Statt reißerischer Versprechen liegt der Fokus auf sachlichen Informationen – typisch be quiet!, typisch bodenständig. Ergänzt wird das Ganze durch eine Übersicht der technischen Spezifikationen sowie kleinere Produktabbildungen, die Details wie die Lüfter oder den Pumpendeckel hervorheben.

Insgesamt vermittelt die Verpackung einen hochwertigen Eindruck und unterstreicht den professionellen Anspruch der Marke. Sie verzichtet bewusst auf grelle Effekte und bunte Grafiken, sondern spiegelt genau das wider, wofür be quiet! steht: Zurückhaltung, Qualität und Funktionalität.

 

Inhalt



Im Inneren der Verpackung erwartet uns die für be quiet! typische, sorgfältige und sichere Anordnung aller Komponenten. Die Pure Loop 3 360 mm liegt gut geschützt in einer geformten Kartoneinlage, die sämtliche Teile voneinander trennt und Transportschäden effektiv verhindert. Bereits beim Auspacken fällt die gewohnt hohe Verarbeitungsqualität auf, die man von be quiet! erwarten darf.

Im Zentrum des Lieferumfangs steht natürlich die Radiator-Pumpen-Einheit, die bereits mit den Schläuchen verbunden ist. be quiet! setzt hier auf das bewährte Design mit entkoppelter Pumpe, die im Schlauchsystem sitzt, um Vibrationen vom CPU-Kühler fernzuhalten. Der Radiator selbst kommt im klassischen 360-mm-Format und besteht aus schwarzem Aluminium mit einer feinen Lamellenstruktur. Ebenfalls im Karton befinden sich drei Pure Wings 3 120 mm High-Speed-Lüfter, die für einen ausgewogenen Mix aus hohem statischen Druck und leiser Laufkultur sorgen sollen. Abgerundet wird der Lieferumfang durch das Montagematerial für alle gängigen Sockel von AMD und Intel. Neben AM4 und AM5 werden auch LGA 115x, 1200, 1700 und der gegenwärtige 1851-Sockel unterstützt. Die Halterungen wirken robust und sind klar beschriftet, was den Einbau erleichtert. Passend dazu legt be quiet! eine kleine Tube Wärmeleitpaste, eine mehrsprachige Anleitung sowie das nötige Schrauben- und Kabelzubehör bei.

Insgesamt zeigt sich der Lieferumfang vollständig und durchdacht. Alles, was man zum sofortigen Einbau benötigt, ist enthalten.

 

Daten

Technische Daten – be quiet! PURE LOOP 3 360
Kompatibilität Intel 1851, 1700, 1200, 1151, 1150, 1155
AMD AM5, AM4
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Display Nein
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 360 mm
Geschwindigkeit 3000 – 5500 U/min
Anschluss PWM
Technische Daten – PURE WINGS 3 120mm PWM high-speed  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Anschluss Lüfter PWM Daisy Chain
Drehzahl bei 100 % 2100 U/min
Fördervolumen 59,6 CFM bzw. 101,2 m³/h
Lager Rifle
Luftdruck 2,41 mm H2O
Lautstärke (50% / 75% / 100%) 17,6 / 29,3 / 37,2 dB(A)
Preis € 94,68 *

Details



Schon beim ersten Kontakt mit der be quiet! Pure Loop 3 360 mm wird deutlich, dass der Hersteller auch bei dieser Generation großen Wert auf Verarbeitungsqualität und Materialanmutung legt. Alle Komponenten wirken sauber gefertigt, nichts wackelt oder klappert, und die Übergänge zwischen Radiator, Schläuchen und Kühlblock sind präzise ausgeführt. Der Radiator selbst besteht aus schwarz beschichtetem Aluminium, dessen Oberfläche gleichmäßig verarbeitet ist und keinerlei scharfe Kanten aufweist. Das vermittelt ein solides, langlebiges Gefühl, was man von be quiet! erwartet.

Ein besonderes Merkmal der Pure Loop 3 ist ihr bewusst minimalistisches Auftreten. be quiet! verzichtet hier konsequent auf RGB-Effekte oder farbige Akzente, um die AiO klar als Teil der eigenen Silent-Produktlinie zu positionieren. Statt auf leuchtende Highlights setzt der Hersteller auf eine funktionale, sachliche Ästhetik, die sich harmonisch in nahezu jedes System einfügt. Diese Zurückhaltung wirkt nicht langweilig, sondern professionell und fokussiert. Sie unterstreicht den Anspruch, eine Kühlung für Nutzer zu bieten, die Wert auf Performance, Qualität und Ruhe legen, statt auf visuelle Effekte.




Der 360-mm-Radiator der Pure Loop 3 präsentiert sich durchweg sauber verarbeitet. Auffällige scharfe Kanten sucht man vergeblich, alle Kanten sind sauber abgerundet und vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Auch die Lamellen sind durchweg tadellos: gleichmäßig, unbeschädigt und ohne Knicke oder Verschiebungen. Die Konstruktion wirkt robust und stabil, was einen problemlosen Einbau ermöglicht und die Langlebigkeit des Radiators unterstützt. Insgesamt hinterlässt der Radiator einen soliden, funktionalen Eindruck, der sich nahtlos in das Gesamtkonzept der AiO einfügt. Ein praktisches Detail des Radiators ist der integrierte Nachfüllport. Damit lässt sich die Kühlflüssigkeit bei Bedarf unkompliziert ergänzen, ohne dass die AiO dafür komplett demontiert werden muss – ein Feature, das in dieser Preisklasse längst nicht selbstverständlich ist.




Herzstück der be quiet! Pure Loop 3 360 mm ist die neu entwickelte Pumpeneinheit, die sich direkt im Kühlblock befindet. Im Inneren arbeitet ein 6-Pol-Motor, der für eine besonders ruhige und vibrationsarme Laufkultur sorgen soll. Diese Technik reduziert Drehmomentwellen und minimiert somit Betriebsgeräusche, was ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen 4-Pol-Konstruktionen ist. Die Pumpe wird über PWM angesteuert und kann in einem Bereich von rund 3.000 bis 5.500 U/min geregelt werden. Eine manuelle Anpassung über eine Software ist hier nicht möglich. Die Regelung läuft hier automatisch. Optisch bleibt die Einheit typisch be quiet!: mattschwarz, dezent und hochwertig verarbeitet. Das schlichte be quiet!-Logo auf dem Pumpendeckel fügt sich harmonisch in das Design ein, ohne aufdringlich zu wirken. Beleuchtung sucht man auch hier vergeblich – bewusst, denn die Pure Loop 3 richtet sich an Nutzer, die Wert auf Purismus legen, nicht auf grelle Lichteffekte.

Die Schläuche der Pure Loop 3 360 mm messen 400 Millimeter in der Länge und bieten damit genügend Spielraum für verschiedene Gehäusegrößen und Einbaupositionen. Egal ob im Deckel oder an der Front montiert, reicht die Länge in den meisten Mid- und Full-Tower-Gehäusen problemlos aus. Ummantelt sind die Schläuche mit einem hochwertigen, mattschwarzen Sleeve, der nicht nur gut aussieht, sondern auch funktional überzeugt. Die Ummantelung schützt effektiv vor Knicken, ohne die Flexibilität einzuschränken, und verleiht der gesamten Einheit eine angenehme, griffige Haptik. Die Übergänge zu den Fittings sind sauber ausgeführt und wirken äußerst robust – nichts wackelt, nichts steht über.




Die Kupferbodenplatte der Pure Loop 3 360 mm erfüllt zwar ihren Zweck, zeigt aber auch, dass wir es hier nicht wirklich mit einem Premiumprodukt zu tun haben. Die Kontaktfläche ist sauber gefräst und glatt, allerdings verzichtet be quiet! auf zusätzliche Schutzmaßnahmen, die bei höherwertigen AiOs Standard sind. So liegt kein stabiler Plastikhut, sondern lediglich ein dünner Aufkleber auf der Kupferplatte, um Kratzer während des Transports zu verhindern. Dieser erfüllt zwar seinen Zweck, bietet aber deutlich weniger Schutz als die festeren Kappen, die andere Hersteller ihren Premiummodellen beilegen. Auch bei der Wärmeleitpaste spart man sich den Komfort, der bei High-End-Produkten üblich ist: Sie ist nicht aufgetragen, sondern muss vom Anwender selbst aufgebracht werden. Das ist zwar keine große Hürde, unterstreicht aber den Mittelklasse-Charakter der Pure Loop 3.

In der Praxis bedeutet das: Wer besonders penibel auf den Kupferboden achtet, sollte beim Ausbau oder Transport etwas vorsichtiger sein. Die Haptik und das Material sind solide, das Kupfer wirkt homogen und robust, dennoch vermittelt die Konstruktion insgesamt eher eine solide, funktionale Mittelklasse-Lösung als ein Premium-Feeling. be quiet! setzt hier klar auf Reduktion auf das Wesentliche: Die Platte schützt, sie leitet Wärme zuverlässig, aber Extras wie vormontierte Wärmeleitpaste oder feste Schutzkappen gibt es nicht. Für Nutzer, die Komfort und High-End-Features erwarten, ist das ein klarer Hinweis auf die Positionierung der AiO im mittleren Preissegment.




Die Pure Wings 3 120 mm High-Speed Lüfter hinterlassen einen insgesamt soliden, funktionalen Eindruck. Sie wirken sauber verarbeitet, die mattschwarze Oberfläche passt gut zum Design der AiO, und die Blätter laufen ruhig und gleichmäßig. Die Lüfter sind für einen Mittelklasse-Aufbau konzipiert: sie kombinieren guten statischen Druck mit einer moderaten Lautstärke, sind aber klar keine High-End-Modelle. Die Struktur der Lüfterblätter ist typisch für be quiet!. Leicht gebogen, mit feinen Kanten, um den Luftfluss effizient durch die Lamellen des Radiators zu lenken. In der Praxis sorgt das für einen soliden Kompromiss aus Leistung und Lautstärke. Ein Manko im Mittelklasse-Bereich ist die Entkopplung: Es fehlen die sonst üblichen Gummiecken, wie man sie bei hochwertigen Lüftern findet, um Vibrationen und Körperschall weiter zu reduzieren. Dadurch übertragen die Lüfter bei höheren Drehzahlen leicht Vibrationen auf das Gehäuse.

Positiv hervorzuheben ist das Daisy-Chain-System, das die drei Lüfter der 360-mm-AiO miteinander verbindet und somit den Kabelsalat deutlich reduziert. Es erleichtert den Einbau und die Integration ins System. Allerdings sollte man fairerweise sagen, dass andere Hersteller deutlich effizientere und sauberere Lösungen anbieten, um Lüfter in eine Daisy-Chain zu integrieren, wie z.B. durch schlankere Stecker, stabilere Verbindung oder kompaktere Verkabelung. Das System von be quiet! funktioniert zwar zuverlässig, wirkt aber im Vergleich eher pragmatisch und etwas weniger elegant gelöst.

 

Praxis

Montage



Der Einbau der Pure Loop 3 360 mm beginnt mit den Lüftern, die per Daisy-Chain miteinander verbunden werden. Das reduziert Kabelsalat erheblich und erleichtert die spätere Integration ins System. Alle Stecker lassen sich problemlos zusammenstecken, und die Kabellängen reichen auch für größere Gehäuse locker aus. Die praktische Handhabung spart Zeit beim Aufbau, auch wenn die Umsetzung im Vergleich zu Premiumlösungen nicht ganz so sauber und kompakt wirkt.




Anschließend wird das Montagematerial für Intel-Boards herausgesucht. be quiet! legt alle nötigen Halterungen, Schrauben und Abstandshalter für die gängigen Intel-Sockel bei, darunter LGA 115x, 1200, 1700 und 1851. Die Teile sind übersichtlich sortiert und klar beschriftet, sodass Verwechslungen weitgehend ausgeschlossen werden.




Der nächste Schritt ist die Installation des Intel-Brackets am Mainboard. Zuerst wird das Bracket von hinten auf das Mainboard aufgesetzt, sodass alle Aussparungen korrekt mit den Schraubenlöchern übereinstimmen. Danach wird das Bracket frontal am Mainboard festgeschraubt. Dank der stabilen Verarbeitung sitzt das Bracket anschließend sicher und verwindungsfrei, sodass die spätere Montage des Pumpenblocks problemlos möglich ist. Alle Schrauben greifen sauber, die Führungslöcher sind präzise positioniert, was insbesondere bei größeren Radiatoren wie der 360-mm-Version die Montage deutlich erleichtert.




Bevor die Pumpen-Trägerschienen montiert werden, ist es unbedingt notwendig, die CPU zuerst auf dem Mainboard zu installieren. Andernfalls kann es zu einem entscheidenden Problem kommen: Die Trägerschienen blockieren den LGA-Sockel, sodass dieser nachträglich nicht mehr geöffnet werden kann, um die CPU einzulegen. Ein Schritt zu früh ausgeführt, und man steht vor unnötigen Schwierigkeiten beim Einbau. Die Trägerschienen selbst werden mit den bereits installierten Intel-Brackets verbunden. Die Verarbeitung ist solide: Das Material wirkt stabil, die Haltearme sitzen straff, und die Schrauben lassen sich ohne großen Kraftaufwand eindrehen. Nach dem Aufsetzen auf das Bracket liegen die Schienen planar auf und bieten eine sichere Grundlage für den Pumpenblock.

In der Praxis sollte man beim ersten Ansetzen der Schienen darauf achten, dass alle Schraubenlöcher korrekt ausgerichtet sind, da die 360-mm-Version des Radiators und die langen Schläuche etwas mehr Spielraum benötigen. Ist die Ausrichtung korrekt, lassen sich die Schienen problemlos festschrauben, und die Pumpe kann anschließend aufgesetzt werden. Dieser Schritt ist besonders wichtig für eine saubere Montage, da er sicherstellt, dass CPU, Bracket und Pumpenblock korrekt sitzen, ohne dass nachträglich Teile wieder gelöst werden müssen. Wer diese Reihenfolge einhält, spart Zeit und vermeidet potenziell frustrierende Umbauten.




Nachdem die Trägerschienen korrekt montiert sind, wird die Pumpe auf der CPU befestigt. Die Pure Loop 3 360 mm nutzt hierfür lediglich zwei Schrauben, die den Pumpenblock sicher auf den Trägerschienen fixieren. Auf den ersten Blick wirkt das einfach, in der Praxis zeigt sich jedoch ein durchdachtes Detail: Die Haltevorrichtung funktioniert wie ein kleines Lager, das auf die Spannung des Rahmens setzt.

Durch diese Konstruktion wird der Druck auf die CPU gleichmäßig verteilt, ohne dass die Schrauben extrem fest angezogen werden müssen. Gleichzeitig sorgt die Mechanik dafür, dass die Pumpe leicht nachgibt, falls minimale Ungenauigkeiten in der Trägerschienenmontage vorhanden sind. Das reduziert die Gefahr von punktueller Überlastung und erleichtert ein gleichmäßiges Andrücken auf die CPU.




Der 360-mm-Radiator der Pure Loop 3 lässt sich unter dem Case-Top des ASUS Prime A202 problemlos montieren. Durch die großzügigen Aussparungen im Deckel und die ausreichende Höhe des Gehäuses passt der Radiator samt drei Lüftern ohne Berührung von Mainboard oder RAM. Beim Einsetzen empfiehlt es sich, die Lüfter bereits vorab auf den Radiator zu schrauben, um die Montage zu erleichtern und die Ausrichtung direkt prüfen zu können. Anschließend werden Radiator und Lüfter gemeinsam von oben verschraubt, sodass ein stabiler, fester Sitz gewährleistet ist und gleichzeitig der Luftstrom optimal nach oben abgeführt wird.




Die Pure Loop 3 360 mm fügt sich nahtlos in das Gesamtsystem ein: Der Radiator sitzt sauber unter dem Case-Top, die drei Lüfter sind darunter montiert und blasen die Luft nach außen ab, was einen effizienten Luftstrom gewährleistet. Die Pumpe auf dem Mini-ITX-Mainboard zeigt das be quiet!-Logo klar lesbar nach vorne, wodurch sie als dezentes, aber erkennbares Highlight im Build wirkt. Die Schläuche verlaufen sauber von der Pumpe zur Front des Gehäuses, ohne dabei den RAM zu beeinträchtigen, auch wenn hohe Module bereits eingebaut wurden.

In Kombination mit einem komplett schwarzen System lässt sich das Kabelmanagement sehr gut umsetzen: Lüfter- und Pumpenkabel verschwinden nahezu unsichtbar hinter den Kanälen und tragen so zu einem aufgeräumten, ruhigen Erscheinungsbild bei. Optisch rückt die AiO bewusst in den Hintergrund, sodass der Fokus später auf die Beleuchtungseffekte des Cases gelegt werden kann. Das Ergebnis ist ein harmonisches, funktionales Setup, bei dem Radiator, Lüfter und Pumpe effizient arbeiten, ohne den Gesamteindruck des Builds zu stören.

 

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i7 12700 K @ 5GHz
GPU Nvidia GeForce RTX 5070 Ti
Mainboard ASUS ROG STRIX B760-I Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB G-Skill Trident Z DDR5 @ 5400 MHz
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro
Gehäuse ASUS PRIME CASE A202
Zusätzliche Gehäuselüfter 3 x ASUS Prime MR120 ARGB
  • Lüfterdrehzahl: 1600 U/min
  • Airflow: 58 CFM
  • Statischer Druck: 1,7 mm H2O
  • Lautstärke 21 dB(A)

Temperaturen & Lautstärke

Für den Praxistest der be quiet! Pure Loop 3 360 mm setzen wir auf ein kompaktes, aber leistungsstarkes System. Im Herzen arbeitet ein Intel Core i7-12700K, zusammen mit einer Nvidia GeForce RTX 5070 Ti. Als Plattform dient das ASUS ROG STRIX B760-I Gaming WIFI Mini-ITX-Mainboard, ergänzt durch 2×16 GB G-Skill Trident Z DDR5 @ 5400 MHz RAM. Für Speicher sorgt eine schnelle Samsung 980 Pro SSD. Das System befindet sich im ASUS PRIME CASE A202, unterstützt durch drei zusätzliche ASUS Prime MR120 ARGB-Gehäuselüfter, die einen optimalen Airflow sicherstellen. Dieses Setup ermöglicht es, die Kühlleistung der AiO unter praxisnahen Bedingungen zu prüfen und gleichzeitig die Lautstärkeentwicklung des gesamten Systems zu beobachten.

Die Messungen erfolgen in drei typischen Szenarien: Idle, Office/Alltagsbetrieb und Gaming/Volllast. So lässt sich sowohl die Effizienz der Pure Loop 3 360 mm als auch das Geräuschverhalten unter unterschiedlichen Belastungen realistisch einschätzen. Ziel ist es, ein Gesamtbild zu zeichnen, wie sich AiO und Gehäuse im Alltag, sowohl thermisch als auch akustisch, und bei anspruchsvollen Anwendungen verhalten.




Während wir im Idle etwas im Internet bei 20 offenen Tabs surfen und die ein oder andere Applikation wie HWiNFO64 oder auch Spotify geöffnet haben erreichen wir eine Maximaltemperatur von 39 °C auf der CPU und 27 °C im Gehäuse. User Arbeitsspeicher liegt bei einer Temperatur von genau 40 °C. Dies alles bei einer Geräuschemission von unter 34 dB(A). Die konkrete Lautstärke liegt unter dem messbaren Minimum unseres Messgerätes.

Im Office sind wir stark mit Bildbearbeitung und dem Rendering von 3D-Modellen beschäftigt. Im Hintergrund hören wir Musik auf Spotify und auch das Internet wird mit 20 offenen Tabs verwendet. Auch hier läuft im Hintergrund erneut zusätzlich die HWiNFO64 Applikation. In diesem Szenario wird es durch die hohe CPU-Lastigkeit sehr schnell ziemlich warm, an der CPU schlägt die Temperatur auf bis zu 81 °C aus, stabilisiert sich jedoch bei 77 °C. Das Gehäuse selbst bleibt mit 36 °C verhältnismäßig wahnsinnig kühl, was wohl an sehr gutem Airflow des gesamten Systems liegt. Auch der Arbeitsspeicher wird mit 41 °C nicht wirklich wärmer. Die Lautstärke ist jedoch merklich gestiegen. Hier erreichen wir bei einer Messung von einem Meter Entfernung zum Case 35,8 dB(A).

Kommen wir nun zur Königsdisziplin „Gaming“ während wir diverse Games wie Anno, Cyberpunk, uvm. zocken, beobachten wir in HWiNFO64 die Temperaturentwicklung und die Geräuschemission. Hier konnten wir feststellen, dass die Höchsttemperatur an der CPU bei 84,6 °C liegt. Dies jedoch auch nur im Maximum. Während sich die Case-Temperatur auf 42 °C erhöht hat, blieb unser Arbeitsspeicher mit 44 °C immer noch recht kühl. Die erhöhte Case-Temperatur ist sicherlich auf die zusätzliche Wärmequelle der GPU unter Last zurückzuführen, die mit knapp 50 °C Oberflächentemperatur an der Backplate etwas wärmer wurde. Die Höhere Geräuschemission von über 39 dB(A) ist größtenteils auf Grund der GPU entstanden, die die Geräuschkulisse dominiert hat.

 

Fazit

Mit der be quiet! Pure Loop 3 360 mm liefert der Hersteller aus Glinde erneut eine überzeugende All-in-One-Wasserkühlung im mittleren Preissegment, die genau das tut, was man von be quiet! erwartet: solide Kühlleistung, hohe Verarbeitungsqualität und eine angenehm dezente Geräuschkulisse. Im Praxistest konnte die AiO in allen Disziplinen überzeugen, sowohl im Idle als auch im Office-Betrieb blieb das System kühl und nahezu unhörbar. Selbst unter Gaming-Last zeigte die Kühlung eine stabile Performance und hielt die Temperaturen des übertakteten i7-12700K im unkritischen Bereich. Besonders positiv hervorzuheben ist die regelbare Pumpe, die eine flexible Anpassung zwischen Lautstärke und Leistung ermöglicht. In Kombination mit den Pure Wings 3 High-Speed-Lüftern ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das auf Effizienz statt Showeffekte setzt. Auch die Wartungsfreundlichkeit durch den integrierten Nachfüllport ist ein Pluspunkt, den man in dieser Preisklasse selten findet.

Optisch bleibt be quiet! seiner Linie treu: schlicht, funktional und hochwertig, ohne RGB-Spektakel oder überflüssige Akzente. Damit richtet sich die Pure Loop 3 klar an Anwender, die Wert auf ein ruhiges, aufgeräumtes System legen – insbesondere an Silent-Enthusiasten, Minimalisten und Systembauer, die Qualität und Understatement schätzen und eine 360er AiO für weniger als 100 € erwerben möchten.

Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung für AiO im mittleren Preissegment
+ Angenehm leiser Betrieb
+ Wartungsfreundliches Design
+ Hochwertige Verarbeitung und dezente Optik

Kontra:
– Fehlende Entkopplung an den Lüftern



Herstellerseite
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be quiet! Pure Loop 3 360 mm All-in-One-Wasserkühlung für übertaktete...
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