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Home » Corsair HS70 Bluetooth Gaming Headset im Test
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Corsair HS70 Bluetooth Gaming Headset im Test

phil.bVon phil.b4. Dezember 2020Updated:14. Dezember 2023Ein Kommentar9 Mins Read
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Nicht zum ersten Mal erhalten wir von Corsair ein neues Headset aus der aktuellsten Revision. Wer mit dem gesamten Headset-Lineup Corsairs vertraut ist, wird feststellen, dass das Unternehmen scheinbar im Akkord neue Headsets veröffentlicht. Dies kommt nicht von ungefähr, denn die Firma reagiert höchst flexibel auf die Wünsche ihrer Abnehmer und realisiert Konzepte, die den individuellen User gezielt anspricht. Beispielsweise lieferte das Corsair HS60 Haptic einen phänomenalen Bass, während andere Modelle ihren Einsatzzweck in der dynamischen Konnektivität sehen. Die aktuellste Revision stellt das Corsair HS70 Bluetooth dar. Es wird seitens Corsair als „Multi-Platform Gaming Headset“ betitelt, was im Klartext den Mehrwert liefert, sowohl PC als auch Smartphone gleichzeitig mit dem HS70 zu verbinden. Daraus ergeben sich interessante Möglichkeiten. So verpasst der User während einer Gaming-Session keine eingehenden Anrufe oder Textnachrichten mehr und ist somit nicht mehr zwangsläufig ausschließlich in seiner Spielewelt zugegen. Wir möchten für euch unseren Lesern offenlegen, wie diese Technologie effektiv in unser Gaming-Universum einwirkt und ob wir diese als gewinnbringende Option einschätzen.

  • Verpackung, Lieferumfang & Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
  • Praxistest
  • Fazit


Verpackung, Lieferumfang & Daten


Verpackung


 

Die Verpackung des HS70 ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset in der standardisierten Farbvariante Schwarz ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Illustration des HS 70 sowie des Mikrofons und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt Corsair auszugsweise, dass es mit der aktuellen iCue-Software kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Neodymium-Treiber handelt. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit Identifikationspotenzial mit den Farben Gelb und Schwarz. Auf der Unterseite des Kartons geht Corsair auf den Lieferumfang des Kartons ein.


Inhalt




Innerhalb der Box befindet sich neben dem Headset

  • 1 x Mikrofon
  • 1 x Pop-Schutz für das Mikrofon
  • 1 x Mini-Klinke-Kabel
  • 1 x Bedienungsanleitung.
  • 1 x USB-Kabel Typ C auf Typ A

 


Daten

Corsair HS70 Bluetooth  
Hersteller / Modell Corsair / HS70 Bluetooth
Typ Bluetooth Multi-Platform Gaming Headset
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss USB / Klinke / Bluetooth
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 20kHz
Kennschalldruckpegel 111dB (+/- 3dB)
Impedanz 32 Ohm
Treiber 50 mm
Mikrofon Impedanz 2000 Ohm
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -40dB (+/-3dB)
Bluetooth Version Bluetooth 5
Bluetooth Profile A2DP, HFP, HSP
Bluetooth Reichweite 9 m
Akkulaufzeit 30 h
Steuerungsmöglichkeit On/Off/Connect, Volume +/-, Mute
Kabellänge (Klinke/USB) 185 cm / 185 cm
Lieferumfang HS70, Mikrofon, Popschutz, Bedienungsanleitung, Klinke-Kabel, USB-Kabel

 


Details


 

Die Gabel ist aus Aluminium gefertigt und augenscheinlich gefräst, da wir auf der Innenseite eine sauber angelegten Kabelkanal im Material sehen können. Unterhalb der Schiene für die Höhenverstellung erkennen wir das Drehgelenk, wie es auch schon in der Vorgängerversion verbaut wurde. Anfangs könnte man meinen, dass sich hier mit der Zeit eine Bruchstelle abzeichnet, doch nach mittlerweile 30 Monaten verbleibt unsere Vor-Vorgängerversion des HS60-Headsets ohne Schäden. Auch die Schriftzüge und Linien an diesem Bauteil weisen eine Lasergravur auf und die verschiedenen Bauteile sind miteinander verschraubt, was gerade im Bereich von beweglichen Bauteilen ein Gütemerkmal für Langlebigkeit darstellt. Das Drehgelenk ermöglicht uns eine Anpassung um ca. +/- 5 °.


 

Die uns vorliegende Version weist ein Treibergehäuse aus Kunststoff auf und ist dank eines Meshes vor Außeneinwirkungen geschützt. Ein besonderer Blickfang ist das Corsair-Logo in der Mitte der beiden Treibergehäuse, welches NICHT RGB-beleuchtet werden kann. Die iCue-Kompatibilität bezieht sich somit nur auf die Einstellungsmöglichkeiten der Klangcharakteristik. Wer bereits unsere letzten Reviews wie bspw. das Corsair K57 RGB Wireless Keyboard verfolgt hat, wird merken, dass alle Corsair-Produkte auf eben dieselbe Weise innerhalb der Software konfiguriert werden können, wobei sie je nach Device im Stande ist, RGB-Setups, Makros, Klangeigenschaften uvm. zu beeinflussen.


 

Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Er ist mittelweich gepolstert und ein voller Kunstlederüberzug über den gesamten Bügel rundet ersten Eindruck selbst dann ab, wenn wir ganz genau hinschauen. Wir finden es schade, dass Corsair bei dem HS70 Bluetooth keine Ziernähte verwendet, die das Design stark aufwerten würden. Der obere Bereich wird ebenfalls von einem Kunstleder ummantelt, welcher jedoch diesmal kein Relief des Corsair-Schriftzugs beherbergt.




Ähnlich verhält es sich auch mit den Ohrpolstern, die, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung verfügen. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet ist. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das HS70 über acht Stunden lang tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen im Ohr- und Kopfbereich wahrzunehmen. Es scheint, dass das HS70 Bluetooth etwas lockerer sitzt als ihre Vorgänger, was die Hitzeentwicklung unter den Ohrpolstern verringert. Wir empfehlen das Headset somit nur für Gamer mit einer Körpergröße über 1,60m, da es bei kleineren Köpfen nicht mehr ordnungsgemäßen Sitz garantiert.


 

Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und wird über einen Klinken-Stecker an der Ohrmuschel befestigt. Es bietet eine Mute-Funktion und ist baugleich zu seinen direkten Vorgängern. An der Spitze des Mikrofons befindet sich keine LED wie beim VOID oder Virtuoso, welche bei erfolgreicher Verbindung zum Device grün aufleuchtet. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden.


 

Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die Funktionstasten: Die linke Ohrmuschel beinhaltet alle Peripherieanschlüsse. Die Mute-Taste befindet sich direkt über dem Anschlusskabel und wird anschließend von einem Drehregler für die Lautstärke begleitet, während die rechte Muschel ein Button bereitstellt, welcher zum Ein- und Ausschalten des Headsets aber für die Bluetooth-Connection zuständig ist.


 

Kommen wir zum Zubehör des Corsair HS70 Bluetooth: Corsair legt dem HS70 ein Klinken-Kabel zur Übertragung zwischen Gaming-Device und Headset bei. Darüber hinaus befindet sich im Lieferumfang ein USB-Kabel zum Aufladen des integrierten Akkus. Alle Kabel sind 1,85 Meter lang und werden durch einen gummierten Lochstreifen zusammengehalten.


Praxistest

Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes das mitgelieferte Mikrofon via USB an unserem Computer. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf, kommt mit einer Rauschunterdrückung und ist gut gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Die Polster sind aus Kunstleder gefertigt und liegen nahtlos Ohrumschließend auf. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren großzügig bemessen worden. Weiterhin fällt uns der etwas lockerere Sitz des Headsets auf dem Kopf auf und die Sanftheit, mit der es an den Druckstellen am Kopf und den Ohren auskommt.


Soundcheck

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch CoD Modern Warfare demonstrieren. Gerade während der Kampagne von Halo 5 ist es essenziell, das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer auf der Schwierigkeitsstufe Legendär genügt oft, um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Klänge zu hören sind. So können wir gut ermitteln, aus welcher Richtung auf uns geschossen wird, selbst wenn der Schütze weit hinter uns Position bezogen hat. Ein ähnliches Muster erkennen wir, während wir uns in Witcher 3 in den Wald begeben. Wenn wir uns auf die Geräusche der Tierwelt fokussieren und beispielsweise dem Klang eines Vogels folgen, vernehmen wir, angefangen vom linken Ohr, ein Gleiten, das gefühlt über uns an unser rechtes Ohr vorbeizieht. Die HS70 stehen ihrem Vorgänger klanglich in nichts nach. Achten wir jedoch auf die Ortbarkeit, vernehmen wir, dass das HS60 PRO SURROUND für den schmalen Geldbeutel etwas mehr Performance bringt.

Kommen wir nun zu der Kernkompetenz des HS70 Bluetooth. Wir überprüfen, ob die Bezeichnung „Multi-Plattform Gaming Headset“ seinem Titel gerecht wird und bleiben weiterhin mit der Xbox One X verbunden, während wir eine Connection zu unserem iPhone X aufbauen. Dies gestaltet sich anfangs gar nicht mal so leicht, weshalb wir folgend stichpunktartig ausführen, wie eine Connection aufgebaut wird:

  • Verbinde das Klinken-Kabel mit dem Gaming Device
  • Aktiviere an deinem mobile Device die Bluetooth-Suche
  • Schalte das Headset ein indem du solange auf den Power-Button drückst, bis die Kontroll-LED rot aufblinkt
  • Drücke nun erneut solange auf den Power-Button (etwa fünf Sekunden) bis die Kontroll-LED rot-blau aufblinkt

Nachdem die Verbindung gelungen ist, dient euer Gaming-Device als Primärquelle der Klangwiedergabe. Bekommt der User nun einen Anruf, ertönt aus den Treibern die Aussage „Incoming Call“. Mit einem kurzen Klick auf den „Connection-Button“ können wir den Anruf annehmen und schließlich wieder auflegen. Zu beachten ist jedoch, dass die Audioausgabe am Smart-Device auf HS70 geschaltet werden muss und die Lautstärke der Smart-Device-Wiedergabe am Smart-Device selbst eingestellt werden muss. Das Volume-Rädchen am Headset dient ausschließlich der Lautstärkeregelung der Primärquelle. Außerdem ertönen weiterhin alle Töne eures Messengers und darüber hinaus alle Signale, die durch Notifications auf dem Smart-Device aufpoppen. Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren (Telefon-)Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gaming-Bereich wieder einmal ihre Stärken. Eine professionelle Aufnahme ist mit dem Mikrofon jedoch nicht zu empfehlen.



Fazit

Insgesamt hat Corsair ein sehr interessantes Lineup im Petto. Das HS70 Bluetooth überzeugt in puncto Konnektivität. Einerseits lässt es sich an jeglicher stationären und mobilen Konsole verwenden, andererseits ist es in der Lage, zwei Ausgabekanäle zu managen, die es uns während des Gamings ermöglichen, auf Nachrichten und Anrufe zu reagieren, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Klanglich pendelt sich das HS70 Bluetooth im Bereich des guten HS60 ein, bietet jedoch darüber hinaus einen glasklaren Klang. Wir empfehlen es jedem Gamer wärmstens, der sowohl gelegentlich als auch häufig zockt und besonderen Wert darauf legt, auch im Game seine Außenwelt wahrzunehmen. Darüber hinaus sprechen wir eine Empfehlung für alle aus, die all ihre Gaming-Devices mit nur einem Headset verbinden wollen. Das Corsair HS70 Bluetooth ist eine echte Ein-Mann-Armee, die alle eure Devices unterstützen wird. Für derzeit 109 € könnte das HS70 bereits über die Ladentheke wandern und euch gehören, wenn ihr es für eure Zwecke als gewinnbringend erachtet.

Pro:
+ Tragekomfort
+ Gute Material- und Verarbeitungsqualität
+ Klare Klangwiedergabe
+ Konnektivität im Bezug auf verschiedenste Devices
+ Konnektivität im Bezug auf duale Klangwiedergabe über zusätzlichen Bluetooth-Kanal

Kontra:
– Bluetooth-Konnektivität könnte intuitiver sein

Neutral:
° Wir vermissen die rautenförmigen Ziernähte am Kopfbügel




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