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Home » Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB im Test
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Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB im Test

phil.bVon phil.b15. Juli 2025Keine Kommentare10 Mins Read
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Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB im Test

Heute ist ein freudvoller Tag, denn bei uns traf die nagelneue AiO von Corsair ein – die Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB. Ausgestattet mit allem, was das Bastlerherz höherschlagen lässt, setzen wir noch einen drauf und testen die Leistungsfähigkeit der Wasserkühlung in Kombination mit dem Intel-Prozessor i7 12700 K. Die Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB zeichnet sich durch eine brachiale Kühlleistung und eine hochwertige Verarbeitung aus. Auch die neueste iCUE-Kompatibilität soll für ein RGB-System aus einem Guss sorgen. Ein zusätzliches Sahnehäubchen gewährleistet Corsair durch auswechselbare Pumpenmodule, egal ob RGB oder LCD. Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß haben werdet, wie wir beim Verfassen dieses Reviews.

 

  • Verpackung, Inhalt, Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
  • Praxis
    • Montage
    • Software & RGB-Effekte
    • Benchmarks
  • Fazit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung der Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB ist in den Grundtönen schwarz und gelb hinterlegt, wie auch das gesamte Produktportfolio des Unternehmens. Auf den langen Verpackungsseiten zeigt uns Corsair eine Illustration der AiO-CPU-Kühlung. Hier können wir schon entnehmen, dass es sich bei dem Produkt um eines mit der beliebten iCUE-Kompatibilität handelt. Das iCUE-Emblem bestätigt dies zusätzlich. Rückseitig befinden sich fünf Piktogramme, die die Features der AiO darstellen. Außerdem erkennen wir sofort eine technische Zeichnung der Radiatorausmaße.




Ein Blick ins Innere der Verpackung belegt, dass Corsair immer stärker auf ökologische Verpackungen setzt. Lediglich die Pumpe und die Schläuche sind noch in Folie eingepackt. Der Radiator ist in einer Pappschachtel untergebracht und alle Schrauben- und Zubehörbeutel sind aus Papier gefertigt. Neben dem Garantienachweis befindet sich keine Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Hier hat Corsair für den User einen QR-Code bereitgestellt.

 

Inhalt



Neben der eigentlichen AiO, die 420 mm misst und somit drei 140 mm-Lüfter beinhaltet, legt Corsair diverse Zubehörteile für alle gebräuchlichen CPU-Sockel bei. Darüber hinaus erhalten wir eine RGB-, bzw. Lüftersteuerung, an der wir eine Lüfterkette im Daisy-Chain anbinden können. Weiterhin liegen alle notwendigen Kabel dem Lieferumfang in unterschiedlichen Längen bei.

 

Daten

Technische Daten – Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB
Kompatibilität Intel 1851, 1700
AMD AM5, AM4
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Display Nein – 2,1“ Display (separat erhältlich)
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 450 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 420 mm
Technische Daten – iCUE LINK RX140 RGB 140 mm  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 140 x 140 x 25 mm
Anschluss Lüfter iCUE LINK Kabel
Statischer Druck 0,15 – 3,75 mm-H2O
Lager magnetisch
Durchsatz 17,9 – 94,7 CFM
Lautstärke 10 – 31 dBA

Details



Kommen wir zum absoluten Herzstück und Blickfang der Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB. Auf den ersten Blick fällt die makellose Wertigkeit und Materialwahl der Pumpe auf. Wir erkennen gesleevte Schläuche, massive und angeraute Anschlüsse und bewegliche Schlauchübernahmen, was für mehr Flexibilität im Einbau des Gehäuses sorgt. Von Haus aus ist bereits das richtige Bracket für Sockel 1700 vormontiert. Neu ist der iCUE LINK-Anschluss. Der USB-C-Anschluss bleibt fürs Erste unbelegt. Dieser wird dann verwendet, wenn wir anstatt des vorinstallierten RGB-Panels den iCUE LINK LCD-Bildschirm anschließen wollen. Dieser kann separat für knapp 100€ erworben werden.




Bereits ab Werk wurde die kupferne Kühlplatte mit einer Wärmeleitschicht versehen. Die RGB-Oberfläche ist lediglich ein Modul und kann durch andere Module, wie bereits erwähnt, ersetzt werden. Sehr schön ist auch, dass die Pumpe in jeglicher Richtung installiert werden kann. Die runde RGP-Plate kann somit entnommen werden und jeweils in 90-Grad-Winkeln eingerastet werden. Wie das Ganze in beleuchtetem Zustand aussieht, könnt ihr euch später gerne im Praxistest anschauen.




Der massive 420er Radiator des Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB ist hervorragend verarbeitet und wie gewohnt mit umwobenen Schläuchen versehen. Dieser sorgt für eine brachiale Kühlleistung in Verbindung mit den iCUE LINK RX140 RGB 140 mm Lüftern, zu denen wir nun gelangen.




Die iCUE LINK RX140 RGB 140 mm Lüfter des Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB bilden die Speerspitze des Lineups. Das Dreierpack kostet im Corsair-Shop bereits knapp 120 €. Sie erzeugen einen statischen Druck von 0,15 – 3,75 mm-H2O mm H₂0 und einen Luftstrom von 17,9 – 94,7 CFM bei 2100 U/min. Dabei erreichen diese eine Lautstärke von gerade einmal 36 dBA im Peak. Hervorheben möchten wir auch das neue iCUE LINK System, welches mittels eines Kabels Lüfter- und RGB-Steuerung vereint.




Das verbesserte Lager der Lüfter minimiert die Reibung und die mechanischen Geräusche und sorgt für eine bessere Balance zwischen hoher Luftstromleistung und niedriger Geräuschentwicklung, was auch eine höhere Lebensdauer zur Folge hat. Wer genau hinschaut, entdeckt unter den Rotoren die Statorflügel, die den Lüftern eine höhere Steifigkeit verleihen und durch ihre angewinkelte Konstruktion den Abluftstrom in einem Kegel bündeln. Dies verbessert zusätzlich die Wärmeableitung. Das Lüftergehäuse beherbergt an jeweils zwei Seiten eine lichtdurchlässige Oberfläche, die mit dem Corsair-Schriftzug versehen wurde. Bei aktivierter RGB-Beleuchtung leuchtet jedoch nicht nur das seitliche Panel, sondern auch die Rotoren selbst.




Dank der im Lieferumfang enthaltenen Lüfter- und RGB-Steuerung, lassen sich nicht nur die RGB-Effekte der angeschlossenen Hardware individualisieren, sondern auch haufenweise Lüfter anschließen. Doch Vorsicht: Die Lüftersteuerung beherbergt nur einen Port. Somit muss sichergestellt werden, dass alle notwenigen Lüfter via Daisy-Chain aneinanderhängen. Wer hier weitere Ports benötigt, muss auf den iCUE LINK 4-Wege-Signalverteiler zurückgreifen, den man im Corsair-Shop für knapp 18€ zusätzlich erwerben kann. Dieser wird durch ein mitgeliefertes USB-Kabel am Mainboard für den Datenaustausch angeschlossen. Energie bezieht der Controller über ein mitgeliefertes Kabel, welches direkt mit dem PCIe-Stecker des Netzteils verbunden werden muss. Das neuartige iCUE-LINK-Kabel fungiert, wie bereits erwähnt, als Ersatz für PWM- und aRGB-Kabel. Der Vorteil besteht im geringeren Verkabelungsaufwand, der Nachteil an der Gebundenheit an speziellen Corsair-Produkten. Im Corsair-Shop können sowohl schwarze, als auch weiße Ausführungen für 14,90 € zusätzlich erworben werden, falls nötig.

 

Praxis

Montage



Die Montage auf unserem LGA1700 Sockel gestaltet sich denkbar einfach. Ab Werk sind bereits die passenden Brackets auf der Pumpe vorinstalliert. Diese passen für alle Intel-Sockel ab LGA 1700. Darüber hinaus liegen dem Lieferumfang aber auch passende Brackets und Backplates für die AM4 und AM5 Sockel bei.




Als sehr angenehm empfinden wir die Installation der Backplate, da die Schraubanschlüsse bereits über eine klebende Oberfläche verfügen. So kann sie extrem schnell und passgenau vormontiert werden. Nachdem wir die AiO-Pumpe vorderseitig an die Backplate geschraubt haben, kann es mit der Installation des Radiators und des Controllers weitergehen.




Der Radiator passt hervorragend in unser, etwas in die Jahre gekommenes, Corsair Carbide 678. Bitte gewährleistet bereits vor dem Kauf der AiO, dass euer Case die erforderlichen Maße für den Radiator mitbringt. Da auch bereits alle Lüfter auf dem Radiator angebracht sind, müssen wir diesen nur noch mit den 12 mitgelieferten Schrauben am Case-Top befestigen. Einen Tipp geben wir euch jedoch noch mit. Verkabelt vor dem Einbau des Radiators alle Lüfter mit dem iCUE-Link-Kabel. Unter Umständen kann es nachträglich sehr schwer werden, den angewinkelten Stecker noch in den äußeren Lüfter zu bekommen. Das gleiche gilt auch für das iCUE-Link-Kabel der Pumpe. Liegen alle Kabel bereits vor der Installation an der richtigen Position, ist es letztlich ein Leichtes, diese in die passenden Ports des Controllers zu stecken. Achtet darauf, dass ihr bereits beim Netzteileinbau ein zusätzliches PCIe-Kabel für die Lüftersteuerung reserviert. Ein richtig tolles Feature ist, dass der Controller magnetisch an der Gehäuserückseite haftet, das gibt uns und euch die größtmögliche Flexibilität bei der Platzierung. Darüber hinaus liegen aber auch Klebepads im Lieferumfang bei.




Ist die Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB AiO erst einmal verkabelt, haben wir die Möglichkeit die Pumpe wahlweise so zu installieren, dass die Schläuche oben, unten, links oder rechts liegen können. Dies gibt uns weitere Flexibilität. Wir müssen lediglich darauf achten, dass wir mit der vorgegebenen 45 cm Schlauchlänge auskommen müssen. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen und wir sind sehr zufrieden, mit welcher Leichtigkeit der Einbau vonstatten geht. Bei den neueren iCUE LINK Kabeln mussten wir jedoch das ein oder andere mal in die Installationsanleitung schauen.

 

Software & RGB-Effekte



Wie gewohnt können wir über die iCUE-Software massenhaft Einstellungen an unseren Corsair-Geräten durchführen, wir thematisieren in diesem Zusammenhang die zwei wichtigsten Features.




Das Startmenü von iCUE beinhaltet alle kompatiblen Geräte. In unserem Fall erkennt die Software unsere iCUE LINK RX RGB-Lüfter, die TITAN-Pumpe und den System Hub. Es können aber auch weitere kompatible Geräte wie bspw. Philips HUE eingebunden werden. So kann nicht nur der Computer mit Beleuchtungseffekten ausgestattet werden, sondern theoretisch der gesamte Gaming-Raum. Darüber hinaus erkennen wir auf einen Blick in der linken Spalte alle notwendigen Temperaturangaben der einzelnen Komponenten und die Spannungsversorgung der CPU.
Mit einem Klick auf den Lüfter und dann auf den Reiter „Kühlung“ kommen wir zum Kühlungsmenü. Hier können wir alle Lüfter und die Pumpe individualisieren. Voreingestellt ist eine ausbalancierte Kühlleistung. Diese können wir jedoch auch für das volle Potenzial auf „Intensiv“ stellen oder unterschiedliche Geschwindigkeiten einstellen. Ein Graph zeigt uns die Umdrehungsgeschwindigkeit in einer Zeitleiste.




Selbstverständlich können wir Pumpe und Lüfter farblich individualisieren. Ein cooles Feature für die Farbverwaltung finden wir unter dem Reiter „Murals“. Hier können wir dynamische Beleuchtungseffekte verwenden und unsere Komponenten an die passende Stelle des dynamischen Bewegungsablaufs ziehen. Das sorgt für eine außergewöhnliche Beleuchtung des Cases.

 

Benchmarks

Testsystem  
CPU Intel Core i7 12700 K @ 5GHz
GPU Nvidia GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI Z690 Carbon WiFi
Arbeitsspeicher G-Skill Trident Z DDR5 @ 5400 MHz
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Zusätzliche Gehäuselüfter 3 x Lian Li UNI FAN SL 140
3 x Lian Li UNI FAN SL 120

Natürlich wollen wir unser Komplettsystem ausreizen und haben aus diesem Grund einen 40-minütigen Stresstest durchgeführt und uns alle notwendigen Temperaturdaten über HWiNFO64 anzeigen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich:



Im CPU-Benchmark CINEBENCH erreicht unsere CPU im Peak 75 Grad Celsius. Aber auch die anderen Komponenten wie das MOS oder das PCH profitieren von der starken Kühlleistung und bleiben mit 35 Grad Celsius bzw. knapp 50 Grad Celsius angenehm kühl. Dies verspricht gutes Übertaktungspotenzial.




In diversen Gaming-Benchmarks und im tatsächlichen Gaming bewahrt die CPU einen angenehm kühlen Kopf. Die 60 Grad Celsius Marke haben wir in keinem Fall überschritten. Das stellt ein außerordentlich gutes Testergebnis dar und stellt viele Konkurrenz-AiOs in den Schatten. Diese tolle Kühlleistung bei voller Lüfterdrehzahl sorgt für eine Geräuschemission von etwa 37 dBA im Gesamtsystem mit allen 9 Lüftern. Die Corsair iCUE LINK TITAN 420 RX RGB an sich ist angenehm leise und in keinem Fall ein Störfaktor.

 

Fazit

Mit der iCUE LINK TITAN 420 RX RGB liefert Corsair ein wahres Kraftpaket im Bereich der All-in-One-Wasserkühlungen. Die Kombination aus durchdachter Modularität, starker Kühlleistung und beeindruckender RGB-Optik weiß in nahezu allen Belangen zu überzeugen. Besonders hervorzuheben sind die hochwertigen Materialien, die werkzeuglose Modularität bei den Pumpenmodulen sowie die clevere Integration des iCUE LINK-Systems, das nicht nur den Kabelsalat reduziert, sondern auch die Konfiguration per Software enorm vereinfacht. Das Set liegt derzeit bei ca. 210€, was ein durchaus fairer Preis für die gebotene Leistung darstellt.

In der Praxis zeigt sich die AiO kompromisslos leistungsfähig: selbst unter Volllast bleibt die CPU angenehm kühl und das bei einer überraschend niedriger Geräuschkulisse. Die einfache Montage, der durchdachte Lieferumfang und die moderne Softwaresteuerung runden das Gesamtbild ab. Kleine Einschränkungen gibt es lediglich durch die proprietären iCUE LINK-Anschlüsse und den daraus resultierenden Fokus auf das Corsair-Ökosystem – das sollte man vor dem Kauf bedenken.

Wer jedoch bereit ist, sich auf Corsairs Ökosystem einzulassen, erhält mit der TITAN 420 RX RGB eine der derzeit besten AiOs auf dem Markt – sowohl funktional als auch optisch.

Pro:
+ Hervorragende Kühlleistung
+ Leiser Betrieb
+ Modulares Pumpendesign
+ Einfacher Einbau
+ iCUE LINK-System reduziert Kabelsalat
+ Hochwertige Materialien & Verarbeitung
+ Starke Softwareintegration

Kontra:
– Proprietäres iCUE LINK-System




Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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