Mit dem heutigen Release des Content-Updates „Vergebung“ schlägt Guild Wars 2 das letzte Kapitel der Erweiterung Janthir Wilds auf und veröffentlicht gleichzeitig eines der atmosphärisch dichtesten und inhaltlich umfangreichsten Updates der jüngeren Spielgeschichte. Die Entwickler von ArenaNet liefern einen würdigen Abschluss der epischen Handlung rund um die Titanen-Invasion und bieten zudem eine neue Karte, einen anspruchsvollen Bosskampf, ein Fraktal mit nostalgischem Twist sowie umfangreiche Komfortverbesserungen, die den Alltag in Tyria deutlich erleichtern.
Im Mittelpunkt steht der Abstieg in die mystische Ruinenstadt Bava Nisos, ein ehemaliges Zentrum der Mursaat-Macht, das nun von wuchernder Magie und geisterhafter Präsenz erfüllt ist. Doch auch wer sich mehr für technische Verbesserungen, Housing-Funktionen oder die Frage interessiert, was nach Janthir Wilds kommt, wird mit „Vergebung“ auf seine Kosten kommen.
Neue Karte Bava Nisos: Lore, Aufbau und Meta-Event
Mit „Vergebung” wird eine neue, erkundbare Karte freigeschaltet: „Bava Nisos“. Die einst prächtige Stadt der Mursaat liegt verborgen in einem gewaltigen Bergmassiv. Heute ist sie ein zerfallenes Monument vergangener Macht, durchdrungen von instabiler Magie, die seit Jahrhunderten unberührt brodelte und nun außer Kontrolle gerät.
Bereits in den vorherigen Kapiteln von Janthir Wilds deutete sich an, dass die aktuelle Bedrohung tief in der Geschichte der Mursaat verwurzelt ist. In Bava Nisos stoßen die Spieler nun auf die direkten Konsequenzen der geöffneten Nebelrisse. Geisterhafte Erscheinungen, mutierte magische Felder und ein weit verzweigtes Höhlensystem stehen dabei sowohl für die Atmosphäre als auch für die Spielmechanik.
Das Karten-Design ist vertikal ausgerichtet und spielt mit surrealen Elementen: Schwebende Inseln, verdrehte Steinformationen und Schattenwesen sorgen für ein optisch eindrucksvolles, fast albtraumhaftes Erlebnis. Die Karte ist in mehrere Sektoren unterteilt, die nach und nach durch das zentrale Meta-Event erschlossen werden.
Im Zentrum der neuen Karte steht ein aufregendes Meta-Event, das auf Zusammenarbeit setzt. Gemeinsam mit unseren Verbündeten kämpfen wir uns durch drei verschiedene Routen zum letzten Ziel vor, dem Nebelportal im Herzen der Stadt.
Jeder dieser Wege stellt eigene Anforderungen: von großflächigen Kämpfen über Magie-Rätsel bis hin zu Eskorten mit taktischer Absicherung. Der Fortschritt aller Gruppen ist dabei miteinander verknüpft, was das Event zu einem echten Multiplayer-Highlight macht. Besonders gelobt wird bereits jetzt die dynamische Kartenstruktur, die sich im Verlauf des Events verändert und neue Pfade öffnet.
Fraktale, Ura und Konvergenz: Die neuen Endgame-Inhalte
Mit dem Release von „Vergebung“ erreicht Guild Wars 2: Janthir Wilds seinen erzählerischen Höhepunkt und bietet Endgame-orientierten Spielerinnen und Spielern eine Vielzahl neuer Herausforderungen im PvE und im kooperativen Gruppenspiel.
Im finalen Teil des Konvergenz auf Berg Baldrior tritt mit Ura eine neue Bedrohung in Erscheinung. Ihr Auftritt ist nicht nur spektakulär inszeniert, sondern auch mechanisch fordernd: Neue Angriffsphasen, Flächenkontrolle und koordinationsabhängige Mechaniken verlangen selbst eingespielten Gruppen alles ab. Für besonders ambitionierte Gruppen steht ab sofort auch der Herausforderungsmodus für Konvergenzen am Berg Balrior bereit. Diese Version richtet sich an Spieler:innen, die bereits Erfahrung mit Raids und anspruchsvollen Gruppeninhalten gesammelt haben, und bietet hohe Belohnungen für den erfolgreichen Abschluss.
Neben dem Schlachtzug-Update liefert „Vergebung“ auch ein neues Fraktal-Verlies: „Sippenfall“. Hier übernehmen die Spieler die Rolle einer kleinen Gruppe Tiefland-Kodan, die ihre Heimat während der Eisbrut-Invasion verteidigen – und dabei von den Flüstern des Alt-Drachen Jormag heimgesucht werden.
Im Gegensatz zu den zuletzt veöffentlichten Fraktalen setzt „Sippenfall” bewusst auf ein kompakteres Design: Kürzere Laufwege, klarere Mechaniken und mehr Wiederholbarkeit machen es zu einem einsteigerfreundlichem Fraktal für tägliche Runs. Der Herausforderungsmodus folgt am 24. Juni, also drei Wochen nach der Veröffentlichung von „Vergebung“.
Mehr Komfort, weniger Inventarchaos: Die großen Quality-of-Life-Verbesserungen
Neben den neuen Inhalten bietet „Vergebung“ auch ein umfassendes Paket an Verbesserungen des Spielkomforts, das insbesondere die täglichen Routinen von Guild-Wars-2-Spielern spürbar erleichtert. ArenaNet hat zahlreiche Vorschläge aus der Community in konkrete Features umgesetzt, um Zeit zu sparen, Inventarplätze freizuräumen und den Spielfluss zu verbessern.
Der Portal-Foliant des Zauberers: Reisen leicht gemacht
Wer in der Vergangenheit unzählige Teleporter im Inventar mit sich herumtragen musste, kann aufatmen: Mit dem Portal-Folianten des Zauberers wird ein zentrales Reisetool eingeführt, das sämtliche freigeschalteten Teleportationsziele in einem einzigen Gegenstand bündelt. Der Foliant funktioniert ähnlich wie die bereits bekannten Portale der Lebendigen Welt, jedoch ohne Platzverschwendung und mit direkter Zielauswahl. Er kann aber nur für freischaltbare Portal-Folianten verwendet werden, im Gemstore erworbene Folianten werden leider nicht im Portal-Folian freigeschaltet. Der Gegenstand kann über eine neue Nebenstory-Erfolgskette bei Sanitäterin Miyrna in Löwenstein oder direkt in Bava Nisos erworben werden.
Der Mampfer des Zauberers: Umwandeln ohne Umstände
Ein weiteres Dauerproblem vieler Spieler war das Sammelsurium an tragbaren Umtauschgeräten, den sogenannten „Mampfern“. Diese wurden nun in einem einzigen Tool, dem „Mampfer des Zauberers“, vereint. Über ihn lassen sich mehr als 20 verschiedene Ressourcen direkt in brauchbare Materialien umwandeln – zentralisiert, effizient und ohne Platzverschwendung.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Verbesserungen in Bezug auf Riss-Essenzen, die nun konsumiert und in eine Geldbörsen-Währung umgewandelt werden können. Auch die Herstellung von Forschungsnotizen wurde um eine einfache Option erweitert und der Erwerb von Fraktionsversorger-Tokens wurde überarbeitet.
Ausblick
Mit dem Abschluss von Janthir Wilds durch das Update „Vergebung” endet ein in sich geschlossenes Kapitel in der Welt von Guild Wars 2, doch die Community richtet ihren Blick bereits nach vorne. ArenaNet hat bestätigt, dass die nächste Erweiterung im Juli 2025 offiziell angekündigt wird. Konkrete Details sind noch rar, doch wir sind gespannt wohin es uns im nächsten Kapitel von Guild Wars 2 verschlägt.