Intel hat offiziell bestätigt, dass die Grafikkarte Arc A750 das Ende ihres Produktlebenszyklus erreicht hat. Dies geht aus der gestern veröffentlichten Product Change Notification Nr. 856777‑00 hervor. Die Ankündigung markiert den Beginn des Abschieds für ein Modell, das erst vor zweieinhalb Jahren eingeführt wurde, und liefert Partnern einen klaren Zeitplan zur Abwicklung von Bestellungen und Auslieferungen. Als Stichtag für letzte Abverkaufsaufträge nennt Intel den 27. Juni 2025 – danach werden keine neuen Bestellungen mehr angenommen. Alle verbleibenden Einheiten sollen bis spätestens 26. September 2025 ausgeliefert sein. Systemintegratoren, OEMs und Distributoren werden dazu aufgerufen, ihre Bestände sowie den künftigen Bedarf jetzt zu überprüfen und rechtzeitig etwaige Restbestellungen aufzugeben. Bei Rückfragen stehen die zuständigen Vertriebsmitarbeiter zur Verfügung.
Die Arc A750 wurde im Oktober 2022 auf den Markt gebracht und positionierte sich im Leistungssegment von Intels erstem Vorstoß in den Markt diskreter Grafikkarten. Sie basiert auf dem DG2‑512-Prozessor in der ACM‑G10-Variante und wurde im 6‑nm-Verfahren von TSMC gefertigt. Der Chip vereint 21,7 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 406 mm². Mit 3.584 Shader-Einheiten, 224 Textureinheiten und 112 ROPs lieferte die Karte eine beachtliche Rasterisierungsleistung. Zudem ermöglichten 28 Raytracing-Kerne und 448 Tensor-Kerne hardwarebeschleunigte Beleuchtungseffekte und KI-gestützte Berechnungen – auch für den Mainstream-Markt von Spielern und Kreativen.
Auf Platinenebene verfügt die A750 über 8 GB GDDR6-Speicher mit einer effektiven Taktung von 16 Gbps über ein 256-Bit-Interface, was eine Bandbreite von 512 GB/s ergibt. Der Basistakt von 2.050 MHz konnte auf bis zu 2.400 MHz erhöht werden. Das Dual-Slot-Design benötigt bis zu 225 W Leistung, gespeist über einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Stromanschluss. Als Videoausgänge stehen ein HDMI-2.1-Port sowie drei DisplayPort-2.0-Anschlüsse zur Verfügung, angebunden über PCI‑Express 4.0 x16.
Quelle: Intel