Ein aktuelles Stellenangebot bei Intel für einen „Memory Sub-System Validation Engineer“ – also eine Fachkraft, die neue Speichertypen mit Prototypen-Silizium testet und validiert – deutet darauf hin, dass Intel die moderne GDDR7-Speichertechnologie in einer kommenden GPU-Generation einsetzen will. In der Ausschreibung heißt es, es gehe um die Vor- und Nachsilizium-Validierung sowie Charakterisierung von GDDR6- und GDDR7-Speichertypen auf Arc-GPU-Produkten von Intel.
Da diese Stellenausschreibung im zweiten Quartal 2025 veröffentlicht wurde, lässt sich daraus schließen, dass ein finales Produkt mit GDDR7-Support noch einige Zeit entfernt ist. Angesichts üblicher Entwicklungszyklen in der GPU-Fertigung dürfte mit einem Tape-Out – also dem Produktionsstart der finalen Chips – nicht vor 2026 zu rechnen sein.
Ein mögliches Tape-Out im Jahr 2026 für eine GPU mit GDDR7-Support lässt darauf schließen, dass es sich dabei um eine dritte Generation der Arc-GPUs handeln könnte, die auf der kommenden Xe3-Architektur mit dem Codenamen „Celestial“ basiert. Nach ersten Erfolgen mit den Arc B580- und B570-Grafikkarten könnte Intel 2025 die Produktion dieser Modelle weiter hochfahren und gezielt den Markt für preislich attraktive 1080p-GPUs bedienen.
Anstatt sich mit Prestige-Projekten in der High-End-Klasse zu verzetteln, könnte Intel sich darauf konzentrieren, gut verkäufliche Mainstream-GPUs in großen Stückzahlen zu liefern – ein strategischer Schachzug, den auch AMD mit seiner RDNA-4-Generation der Radeon RX-Serie zu verfolgen scheint.
Quelle: Techpowerup