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Killing Floor 3 im Test

Besser als der Vorgänger?
tenipfVon tenipf31. Juli 2025Keine Kommentare8 Mins Read
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Killing Floor 3 ist der lang erwartete Nachfolger des beliebten Koop-Shooters Killing Floor 2 und setzt das kompromisslose Gameplay der Reihe konsequent fort. Entwickelt von Tripwire Interactive, entführt euch der Third-Gen-Titel als Nightfall-Spezialisten in eine düstere Zukunft des Jahres 2091, in der genetisch manipulierte Horrorwesen – die berüchtigten Zeds – erneut die Welt ins Chaos stürzen.

Mit verbesserter Grafik dank Unreal Engine 5, überarbeiteten Klassen (Perks), neuen Gegnern und einem deutlich düsteren Look bringt Killing Floor 3 frischen Wind ins bekannte Schlachtfeld. Auch das Waffengefühl wurde überarbeitet und fühlt sich direkter und wuchtiger an – perfekt für alle, die auf Adrenalin, Gore und taktischen Koop-Survival stehen.

Wir hatten bereits vorab die Möglichkeit, eine frühe Version des Spiels anzuspielen – und unser Ersteindruck ist durchweg positiv.

  • Systemanforderungen
  • Testbedingungen
  • Grafik
  • Audio
  • Kampagne
  • Gameplay
    • Multiplayer
  • Fazit

Systemanforderungen

Minimale Systemanforderungen
CPU AMD Ryzen 5 2600 oder Intel Core i7-4790
RAM 16 GB RAM
GPU NVIDIA GeForce GTX 1060, AMD Radeon RX 480 oder Intel Arc A580
DirectX-Version Version 12
Betriebssystem Windows 10, 64-bit
Speicherplatz 30 GB frei

 

Empfohlene Systemanforderungen
CPU AMD Ryzen 7 7700X oder Intel Core i7-12700K
RAM 16 GB RAM
GPU AMD Radeon RX 6750 XT, GeForce RTX 3060 oder Intel Arc A770
DirectX-Version Version 12
Betriebssystem Windows 11, 64-bit
Speicherplatz 30 GB frei

Testbedingungen

Unter folgenden Bedingungen wurde Killing Floor 3 getestet:

CPU AMD Ryzen 7 7800X3D (4,2 GHz)
GPU NVIDIA GeForce RTX 3070ti
Monitor ASUS TUF Gaming VG34VQL1B (3440×1440 runterskaliert auf 1920×1080) – 165hz
Grafikeinstellungen Hoch
Reflexionsmethode SSR
NVIDIA Reflex Aktiviert
Super Sampling Modus NVIDIDA DLSS
DLSS-Qualitätsmodus Ausgewogen

Grafik

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Vor

Ein echtes Highlight von Killing Floor 3 ist die beeindruckende Grafik. Dank der Unreal Engine 5 wirkt das Spiel deutlich moderner und realistischer als sein Vorgänger. Die düstere Lichtstimmung, detaillierten Texturen und atmosphärisch gestalteten Umgebungen erzeugen eine dichte, beklemmende Atmosphäre. Besonders die Zeds profitieren von der neuen Technik: Sie sind grotesker, lebendiger animiert und mit brutalen Gore-Effekten versehen, die jede Begegnung visuell intensiv gestalten.

Zudem unterstützt Killing Floor 3 DLSS 4 mit Multi-Frame Generation – eine Technik, die nicht nur für eine spürbar höhere Framerate sorgt, sondern auch die Bildqualität verbessert, ohne die Grafikkarte übermäßig zu belasten. Gerade in den chaotischen Kämpfen gegen riesige Zed-Wellen bleibt das Spiel so flüssig und scharf, selbst bei maximalen Einstellungen. Das Ergebnis: ein visuell spektakuläres, technisch sauberes Spielerlebnis auf aktuellem Stand der Technik. Mit dem Testsystem ließ sich das Spiel zwischen 120 FPS im Low und 145 FPS im High spielen.

Audio

Auch auf akustischer Ebene dreht Killing Floor 3 ordentlich auf. Der Soundtrack bleibt dem bekannten Stil der Reihe treu: harter Metal, düstere Industrial-Klänge und elektronische Beats begleiten die Zed-Schlachten und treiben den Puls konstant nach oben. Jeder Track passt sich dynamisch dem Kampfgeschehen an und verstärkt die ohnehin schon dichte Atmosphäre.

Besonders hervorzuheben ist das überarbeitete Sounddesign: Waffen klingen wuchtiger, realistischer und lassen jede Salve spürbar wirken. Granaten, Nachladegeräusche und Nahkampftreffer sind klar differenziert und schaffen ein intensives Klangbild. Auch die Zeds selbst wurden mit neuen, markanten Geräuschen ausgestattet – vom Krächzen kleiner Mutanten bis zum donnernden Brüllen der Bosse. In Kombination mit einem guten Headset entsteht ein räumlich klar ortbares und immersives Audioerlebnis, das taktisches Spielen zusätzlich unterstützt.

Kampagne

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Vor

In der Solo-Kampagne von Killing Floor 3 steht nicht nur reines Überleben im Mittelpunkt, sondern auch strategisches Denken, Anpassung und individuelles Können. Anders als im klassischen Koop-Modus bist du hier auf dich allein gestellt – was das Gameplay intensiver, persönlicher und oft auch herausfordernder macht. Die Gegner skalieren zwar mit der Spieleranzahl, doch gerade in späteren Missionen verlangt dir das Spiel einiges ab.

Schon im frühen Verlauf der Kampagne lernst du das überarbeitete Perk-System kennen: Als Solo-Spieler wählst du deine Spezialisierung besonders bewusst, denn deine gewählte Rolle beeinflusst maßgeblich deinen Spielstil. Ob du als Medic auf Überlebensfähigkeit setzt, als Commando den Überblick über das Schlachtfeld behältst oder als Berserker auf Nahkampfdominanz gehst – deine Entscheidung ist entscheidend für Erfolg oder Scheitern.

Die Waffenvielfalt ist auch in der Solo-Kampagne ein Highlight. Du startest meist mit Standardausrüstung, hast aber im Verlauf jeder Mission Zugriff auf neue Waffen über die bekannten Händlerterminals oder durch gezieltes Ressourcen-Management. Besonders im Alleingang ist es wichtig, deine Munition klug einzuteilen und frühzeitig nach effizienteren Waffen Ausschau zu halten. Auch das neue Waffenmodifikationssystem spielt eine Rolle: Attachments wie Schalldämpfer, erweiterte Magazine oder alternative Feuermodi helfen dir, dich besser an die jeweilige Situation anzupassen.

Im Gegensatz zum hektischeren Koop-Modus ist das Solo-Gameplay oft etwas langsamer, aber dafür atmosphärischer und spannungsgeladener. Jede Ecke birgt potenzielle Gefahr, und ohne Team im Rücken sind gute Reaktionen, Bewegungsmanagement und präzises Zielen essenziell. Dank der verbesserten Zed-KI agieren Gegner taktischer, greifen in Wellen an, flankieren oder brechen überraschend durch Barrikaden. Bosskämpfe fordern im Solospiel besonders viel – hier zählen Ausweichverhalten, perfekte Waffenwahl und Timing.

Die Kampagne bietet zudem kleine Rätsel- und Erkundungselemente, bei denen du Ressourcen finden, Terminals aktivieren oder Wege freilegen musst – was für zusätzlichen Tiefgang sorgt. Auch storyrelevante Entscheidungen und geskriptete Sequenzen sind auf Solospieler zugeschnitten und unterbrechen das reine Ballern durch erzählerische Momente.

Das Gameplay von Killing Floor 3 bleibt seinem Ursprung als schneller Koop-Horde-Shooter grundsätzlich treu, versucht aber mit der neuen Solo-Kampagne frische Impulse zu setzen. Dabei zeigt sich ein Spagat zwischen bewährter Formel und vorsichtiger Weiterentwicklung – mit Licht- und Schattenseiten.

Gameplay

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Vor

Das Gameplay von Killing Floor 3 bleibt seinem Ursprung als schneller Koop-Horde-Shooter grundsätzlich treu, versucht aber mit der neuen Solo-Kampagne frische Impulse zu setzen. Dabei zeigt sich ein Spagat zwischen bewährter Formel und vorsichtiger Weiterentwicklung – mit Licht- und Schattenseiten.

Im Kern überzeugt das Gunplay weiterhin: Die Waffen fühlen sich wuchtig an, das Trefferfeedback ist präzise, und das überarbeitete Sounddesign verstärkt die Wucht jeder Auseinandersetzung. Auch die Vielfalt an Waffen und das neue Modifikationssystem sorgen für mehr spielerische Tiefe – zumindest auf dem Papier. Im Solo-Modus kommt jedoch nicht jede Waffe gleich gut zur Geltung, da bestimmte Loadouts stärker auf Teamspiel ausgelegt sind und im Alleingang schnell ineffektiv wirken können.

Die Solo-Kampagne selbst ist ambitioniert, aber nicht frei von Schwächen. Positiv hervorzuheben ist der Versuch, mehr narrative Struktur in das Killing Floor-Universum zu bringen. Zwischensequenzen, Zielvorgaben und Story-Elemente fügen dem Spiel mehr Kontext hinzu – auch wenn die Erzählweise insgesamt eher funktional als fesselnd wirkt. Spielerisch profitiert der Solo-Modus von der gesteigerten Atmosphäre, da man sich isolierter, verletzlicher fühlt und taktisch vorsichtiger agieren muss.

Multiplayer

Allerdings zeigt sich auch, dass das Grundgerüst von Killing Floor noch immer stark auf Koop ausgelegt ist. Viele Missionen fühlen sich im Solo-Spiel unnötig zäh an – etwa durch zu lange Wellenphasen, geringe Gegnerabwechslung oder unausgeglichene Bosskämpfe, die allein deutlich schwerer zu bewältigen sind. Auch die KI-Feinde agieren zwar aggressiver, aber nicht immer clever – was gerade in engen Räumen zu vorhersehbaren Begegnungen führt.

Das neue Perk-System bietet prinzipiell mehr Individualisierung, allerdings fehlt es im Solo-Spiel teils an spürbarem Fortschritt: Freischaltungen und Fähigkeiten wirken oft weniger bedeutend, da taktische Synergien – wie sie im Koop entstehen – entfallen. Hinzu kommt, dass das Ressourcenmanagement im Alleingang mitunter frustrierend ist, wenn Händlerpositionen ungünstig liegen oder Munitionsknappheit zum Stillstand führt.

Insgesamt bietet Killing Floor 3 ein solides, technisch verbessertes Gameplay, das im Solo-Modus mit intensiver Atmosphäre punktet, aber auch die Grenzen seiner Wurzeln offenlegt. Wer auf knackige Kämpfe und blutige Action steht, bekommt ein zufriedenstellendes Erlebnis – wer auf tiefgreifende Solo-Kampagnen mit cleverer KI, narrativer Dichte und spielerischer Abwechslung hofft, sollte seine Erwartungen zügeln. Zusätzlich gibt es auch noch schöne Nebenkommentare und Beleidigungen des Charakters, welche zum Teil auch lustig sind.

Fazit

Killing Floor 3 bleibt seinen Wurzeln treu und schafft es zugleich, die Serie sinnvoll weiterzuentwickeln. Mit verbessertem Gunplay, beeindruckender Grafik dank Unreal Engine 5, überarbeitetem Sounddesign und der Einführung einer Solo-Kampagne bringt der Titel frischen Wind ins bekannte Zed-Gemetzel. Die neue Waffenmodifikation, das erweiterte Perk-System und die intensiven Bosskämpfe sorgen für Spieltiefe.
Trotzdem ist noch nicht alles rund: Das Matchmaking wirft einen gelegentlich in bereits verlorene Runden, was frustriert. Auch das wiederholte Hängenbleiben an Objekten stört den Spielfluss spürbar. Diese Probleme sind zwar ärgerlich, aber typisch für einen Release dieser Größenordnung – und mit zukünftigen Patches hoffentlich schnell behoben.
Preislich bewegt sich Killing Floor 3 im erwartbaren Rahmen: Die Standard-Edition für 39,99 € bietet bereits den vollen Kampagnen- und Koop-Umfang. Wer etwas mehr will, greift zur Deluxe Edition (59,99 €) mit exklusiven Skins und Boni, oder zur Elite Nightfall Edition (79,99 €) für weitere kosmetische Extras und Early-Access-Vorteile. Ob sich die teureren Versionen lohnen, hängt stark vom eigenen Interesse an Ingame-Goodies ab – für den reinen Spielspaß reicht die Standard-Version völlig aus.
Insgesamt ist Killing Floor 3 ein gelungener, blutiger Nachfolger mit starker Atmosphäre, taktischem Tiefgang und viel Potenzial – auch wenn an einigen Stellen noch Feinschliff nötig ist. Wer die Reihe kennt oder einfach Lust auf kompromisslose Koop-Action hat, wird hier definitiv fündig.





Killing Floor 3 Website 
Killing Floor 3 bei Steam

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