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Mountain Everest 60 im Test: Eine modulare Tastatur

Heute sehen wir uns mit der Mountain Everest 60 eine 60% Tastatur nebst passendem Numpad genauer an. Tastaturen haben wir euch mittlerweile schon einige gezeigt, doch diese hier liegt etwas fernab des Einheitsbreis. Dies liegt vor allem in der Modularität der Anschlüsse dieser Tastatur als auch an der Möglichkeit ein Numpad anzuschließen. Natürlich bietet diese Tastatur noch viel mehr. Was das genau ist und wie sich das Ganze in der Praxis verhält, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung Inhalt & Daten

Verpackung

Mountain Everest 60 - Verpackung Mountain Everest 60 - Verpackung

Sowohl die Mountain Everest 60 als auch das Everest 60 Numpad kommen in der bekannten Verpackungsform. Der Karton ist schwarz mit dunkelblauen Akzenten und aufklappbaren Deckel. Die Vorderseite zeigt dabei das Motto des Herstellers „Reach your Summit“. Seitlich sowie auf der Rückseite finden wir bei beiden Verpackungen weitere Informationen zu den technischen Daten und Features.

 

Inhalt

Mountain Everest 60

Gehen wir zunächst auf den Lieferumfang der Mountain Everest 60 Tastatur ein. Hier erhalten wir neben der Tastatur noch vier magnetische Füße zum Anwinkeln der Tastatur, ein Werkzeug zum Entfernen der Tastenkappen und der Schalter sowie ein mit Gewebe ummanteltes USB-Kabel. Außerdem ist noch eine Tastenkappe mit Mountain-Logo, die Bedienungsanleitung und ein Bogen mit Aufklebern dabei.

Der Lieferumfang des Mountain Everest 60 Numpad ist etwas spartanischer, denn hier finden wir neben dem Numpad nur vier magnetische Füße, um den Winkel zu beeinflussen.

 

Daten

Technische Daten – Mountain Everest 60
Abmessungen
Gewicht
Materialien
Farbe
115 x 307,2 x 46,44 mm (L x B x H)
768 g
Aluminium, ABS Kunststoff, Schaumstoff, Silikon
Midnightblack
Layout 64 Tasten, DE-Layout
Tastenkappen PBT Doubleshot
Schalter Schalter Support: 3-Pin & 5-Pin Cherry MX Style
Verbaute Schalter: MOUNTAIN Tactile 55 RGB
Schalter-Typ: Taktil
Besonderheit: Hot Swap – austauschbar
Pollingrate 1.000 Hz
Kabel 2 m, USB Typ-C zu USB Typ-A, Gewebeummantelt
Garantie 2 Jahre
Technische Daten – Mountain Everest 60 Numpad
Abmessungen
Gewicht
Materialien
Farbe
95 x 115 x 46,44 mm (L x B x H)
250 g
Aluminium, ABS Kunststoff, Schaumstoff, Silikon
Midnightblack
Layout Numpad, 17 Tasten
Tastenkappen PBT Doubleshot
Schalter Schalter Support: 3-Pin & 5-Pin Cherry MX Style
Verbaute Schalter: MOUNTAIN Tactile 55 RGB
Schalter-Typ: Taktil
Besonderheit: Hot Swap – austauschbar
Anschluss USB-Typ-C beidseitig
Garantie 2 Jahre

 

Details

Details Mountain Everest 60



Die Mountain Everest 60 kommt in einem dezenten modernen Design mit einer Abdeckung aus schwarzem gebürsteten Aluminium. Die Tastenkappen haben eine angenehme Größe und eine gut ablesbare Beschriftung. Gut ist an dieser Stelle, dass die Tastenkappen aus Doubleshot-PBT bestehen, das eine lange Haltbarkeit der Tastenkappen verspricht. Gut gefällt uns an dieser Stelle auch, dass wir hier dedizierte Pfeiltasten vorfinden. Auf die Funktionstasten F1 bis F12 müssen wir allerdings bei einer solch kompakten Tastatur verzichten.




Seitliche verfügt die Tastatur über jeweils eine Klappe hinter der sich der USB-C-Anschluss für das separat käufliche Mountain Everest 60 Numpad befindet. Die Kappe haftet dabei magnetisch an der Tastatur. In der Seitenansicht lässt sich gut sehen, dass die Tastatur nach hinten leicht ansteigt.


Mountain Everest 60

An der Rückseite verfügt die Mountain Everest 60 über insgesamt drei USB-Typ-C-Anschlüsse. So kann das Anschlusskabel beliebig platziert werden, dass es an der richtigen Seite geführt werden kann. Für die Ordnung auf dem Schreibtisch ist das ein interessanter Ansatz, allerdings lassen sich diese Anschlüsse nur zum Zwecke der Verbindung zwischen Computer und Tastatur nutzen. Eine Funktion als USB-Hub ist damit leider ausgeschlossen.




Die Unterseite der Tastatur ist mit insgesamt fünf großen Füßen aus Gummi ausgestattet, was einen sicheren Stand gewährleisten sollte. Mittig ist das Logo des Herstellers sowie der Modellschriftzug eingestanzt. Bei den hinteren Füßen geht Mountain bei seinen Tastaturen einen anderen Weg, als es bei anderen Herstellern der Fall ist. Darauf wollen wir nun im Detail eingehen.




Denn während wir bei herkömmlichen Tastaturen die hinteren Füße meist nur ausklappen, ist dies bei Mountain Tastaturen mittels magnetisch haftender Füße gelöst. Wir können durch die mitgelieferten magnetischen Erhöhungen den Anstellwinkel der Tastatur in insgesamt drei Stufen einstellen. Dabei sind die Füße an den Seiten abgerundet, so dass diese auch wirklich Kontakt zur Tischfläche erhalten. Das ist praktisch, denn so erhalten wir eine große Fläche zum Aufliegen, allerdings haben wir so immer die übriggebliebenen Füße herumliegen, wenn diese nicht benötigt werden.

 

Details Mountain Everest 60 Numpad



Das Mountain Everest 60 Numpad verfügt über das gleiche Design wie die Tastatur selbst. Auch die gewählten Materialien sind hier identisch. Da bei der Kombination aus Tastatur und Numpad keine dedizierten Funktionstasten vorhanden sind, ist dies hier über eine Tastenkombination mit der Fn-Taste gelöst.




Auch beim Mountain Everest 60 Numpad finden wir seitlich Abdeckungen, unter dem sich der USB-Anschluss verbirgt. Der USB-Typ-C-Anschluss lässt sich über einen Schieber entweder zur linken oder zur rechten Seite schieben. So kann das Numpad wahlweise links oder rechts an der Tastatur angesteckt werden. Wo wir gerade auf der Unterseite sind – auch hier sind große Aufstandsflächen aus Gummi vorhanden. Und wie auch bei der Tastatur, handelt es sich bei den hinteren Füßen um magnetisch haftende Füße.

 

Tastenkappen & Schalter



Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Schalter der beiden Eingabegeräte. Hier sind die Mountain Tactile 55 Schalter verbaut. Dabei handelt es sich um Schalter mit einem Auslöseweg von 2 mm und einem Gesamtweg von 4 mm. Die Betätigungskraft liegt bei 55 cn. Die Schalter geben ein taktiles, aber kein hörbares Feedback, obwohl die blaue Färbung etwas anderes vermuten lassen würde.




Die Tastenkappen bestehen aus PBT (Polybutylenterephthalat). Dieses Material erweist sich als herausragendes Material für Tastenkappen und bietet zahlreiche Vorteile. Am wichtigsten wäre dabei die chemische Beständigkeit, was bedeutet, dass es gegenüber vielen Chemikalien, Ölen und Lösungsmitteln unempfindlich ist. Dies trägt zur Langlebigkeit der Tastenkappen bei, da sie weniger anfällig für Abnutzung und Verfärbung sind. So kommt es auch zu einer angenehmeren Haptik und eine geringere Neigung zur Glanzbildung im Vergleich zu anderen Kunststoffen wie ABS. Das PBT-Material ist auch weniger anfällig für Fingerabdrücke und Fettflecken, was die Tastenkappen länger sauber hält. Es ist auch weniger anfällig für Feuchtigkeitsabsorption, was Verformungen und Beschädigungen verhindert. Leider sind diese Tastenkappen ob ihrer guten Eigenschaften leider kein Standard bei Tastaturen – was aber vor allem an den höheren Kosten liegen wird.

 

Praxis

Software



Zur Nutzung wird die Software Basecamp nicht zwingend benötigt, doch ermöglicht sie erst die tiefgreifenderen Einstellungen. Die Software kann kostenfrei beim Hersteller heruntergeladen werden. Installiert, nimmt die Software etwas über 600 MB auf der Festplatte ein und muss immer im Hintergrund laufen. Basecamp ist übersichtlich gestaltet und zeigt alle Geräte aus dem Mountain Ökosystem.

Das Menü ist im Grunde in fünf Bereiche unterteilt. Im ersten Bereich können wir Profile erstellen, in denen wir später unsere Einstellungen speichern können. Insgesamt können wir 5 Profile erstellen und auf der Tastatur abspeichern.




Im nächsten Bereich geht es um die Einstellungen der Beleuchtung. Hier lässt sich jede Taste mit einer beliebigen Farbe ausleuchten. Es sind aber auch bereits einige vorgefertigte Effekte vorhanden. Natürlich können bei den Effekten auch die Farben, die Helligkeit und die Geschwindigkeit des Effekts eingestellt werden.




Wie es sich für eine Gaming-Tastatur gehört können wir in der Software auch Makros erstellen und diese anschließend auf nahezu jede beliebige Taste binden. Dabei können wir nicht nur Makros, sondern auch Funktionen oder gar Programme auf die Tasten binden.




Im letzten Menüpunkt gelangen wir zu den letzten Einstellungen. Hier können wir beispielsweise festlegen, welche Tasten bzw. Tastenkombinationen im sogenannten Gamingmode gesperrt werden und nach Aktualisierungen der Firmware suchen. Außerdem können wir hier die Tastatur auf die Werkseinstellungen zurücksetzen und Einblick in das Handbuch nehmen.

 

Die Tastatur in der Praxis



Die Mountain Everest 60 stellt ohne das Numpad eine kompakte Lösung für Nutzer mit wenig Schreibtischfläche dar. Wer auf den Nummernblock nicht verzichten kann, kann diesen zusätzlich erwerben und ganz einfach an eine beliebige Seite der Tastatur andocken. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass die Verbindung sich leicht löst, wenn die Tastatur beweget oder angehoben wird.

Die Beschriftung der Tasten ist auch bei schlechteren Lichtverhältnissen ohne die Hintergrundbeleuchtung lesbar. Ultimativ ändert sich dies natürlich mit eingeschalteter Beleuchtung. Die Beleuchtung ist hell aber dennoch blendfrei. Die Schrift ist modern und trotzdem gut ablesbar. Die Tastenkappen weisen eine konkave Oberfläche auf und fühlen sich rauer an, als man das von ABS-Tastenkappen gewohnt ist. Dies ist allerdings kein negativer Punkt, denn es fühlt sich deutlich wertiger an. Die glänzenden Stellen der Tasten, die schon nach kurzer Zeit bei den meistgenutzten Tasten erscheinen, können wir hier auch nach intensiver Benutzung noch nicht feststellen.




Wie bereits erwähnt haben wir hier die Variante mit den taktilen „Mountain Tactile 55“ vor uns. Dabei handelt es sich um mechanische blaue Schalter, welche denen von Cherry recht ähnlich sind. Allerdings verfügt die Variante von Cherry nicht über das hörbare Feedback, welches Fans des „Clicky-Sounds“ lieben. Der Schalter benötigt etwas mehr Kraft zum Auslösen, was vor allem Nutzern entgegenkommt, die längere Texte auf ihrer Tastatur verfassen. Es kommt im Allgemeinen zu weniger Fehleingaben, da die Tastatur ein spürbares Feedback vermittelt. Jedoch ist sie immer noch reaktionsfreudig, dass sie auch in schnellen Games Spaß macht.

 

Fazit

Die Mountain Everest 60 ist derzeit ab 138,48 € im Preisvergleich gelistet. Wer auch das Mountain Everest 60 Numpad dazu haben möchte, muss noch mal zusätzlich 49,94 € investieren. Für beides zusammen ergibt sich somit ein Preis von 188,42 €. Der Preis scheint hoch, doch wer auf Platz angewiesen ist, aber den Nummernblock nicht permanent auf dem Schreibtisch benötigt, der wird kaum eine Alternative finden – zumindest keine, welche auch mit der Haupttastatur matcht. Außerdem ist noch ein Kabel erhältlich, womit sich der Nummernblock auch etwas von der Tastatur entfernt verwenden lässt. Neben den von uns getesteten taktilen Schaltern, gibt es die Tastatur auch mit einem Schalter der linear agiert und einen weiteren, der zusätzlich noch schneller auslöst. Wer sich später erst für einen anderen Schalter interessiert, der kann dank Hotswap jederzeit auf andere kompatible Schalter von Mountain, Cherry, Kailh oder Gateron (usw.) wechseln. Die Tastatur verfügt über ein gefälliges Design und wirkt auf uns absolut hochwertig. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ PBT-Tastenkappen
+ Austauschbare Schalter
+ Nummernblock links o. rechts
+ Gut ablesbar


Kontra:
– NA




Produktseite
Preisvergleich Mountain Everest 60
Preisvergleich Mountain Everest 60 Numpad

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