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Patriot Viper Gaming VP4300 Lite im Test

Heute erreichte uns mit der Viper Gaming VP4300 Lite die neuste M.2 PCIe Gen 4 x4 SSD aus der Gaming-Sparte von Patriot Memory. Diese soll Leseraten von bis zu 7.400 MB/s sowie Schreibraten von bis zu 6.400 MB/s erreichen. Des Weiteren ist die Viper Gaming VP4300 Lite kompatibel mit Sonys Playstation 5, in welcher sie Leseraten von bis zu 6.100 MB/s erreichen soll. Ein ultradünner Graphene-Heatshield soll die Viper Gaming VP4300 Lite dabei ausreichend kühlen, sodass sie stets ihre Leistung optimal entfalten kann. Erhältlich ist die Viper Gaming VP4300 Lite dabei in den vier Größen 500 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB. Alles weitere zur Viper Gaming VP4300 Lite erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Viper Gaming VP4300 Lite wird in einer Blister-Verpackung geliefert. Im oberen Teil der Vorderseite sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung sowie Angaben zur Speicherkapazität und Performance aufgedruckt. Während im unteren Bereich die Viper Gaming VP4300 Lite durch ein Kunststoffsichtfenster zu begutachten ist. Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich Daten zur Performance der Viper Gaming VP4300 Lite und ein QR-Code, welcher weitere Produkt- und Garantieinformationen bietet.

 

Inhalt



Der Lieferumfang der Viper Gaming VP4300 Lite wirkt spartanisch, enthält jedoch alles Nötige. So müssen lediglich (bei Bedarf) zusätzlich die Bedienungsanleitung und die Garantiekarte über den QR-Code auf der Rückseite bzw. direkt über die Hersteller Webseite beschafft werden.

 

Daten

Technischen Daten: Viper Gaming VP4300 Lite
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Kühllösung Ultradünner Graphene-Heatshield
Kompatibilität PC, Playstation 5
Sequentielles Lesen (PC) 7.400 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PC) 6.400 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PS5) 6.100 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 1.600 TB
Cache SLC-Cache (DRAMLESS)
Protokoll NVMe 2.0
Herstellergarantie 5 Jahre

 

Details

Viper Gaming VP4300 Lite

Bei der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite handelt es sich um eine SSD im Formfaktor 2280. Sie besitzt ein einseitig bestücktes schwarzes PCB. Auf diesem kommt als Besonderheit ein großflächiger Aufkleber zum Einsatz, welcher von Patriot als „Graphene-Heatshield“ bezeichnet wird und die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite entsprechend kühl halten soll.


Viper Gaming VP4300 Lite

Auf der Rückseite der Platine ist ein großflächiger weißer Aufkleber mit der genauen Artikelbezeichnung, Speicherkapazität sowie weiteren Zertifikaten (ROHS, CE, usw.) zu finden. Der Aufkleber darf laut Aufdruck nicht entfernt werden, da anderenfalls die Garantie erlischt.

 

Praxis

Testsystem

Um die Performance der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite zu ermitteln, nutzen wir gleich zwei verschiedene Prozessoren bei sonst gleichen Bedingungen. Zum einen testen wir mit einem AMD Ryzen 5 3600X und zum anderen mit einem AMD Ryzen 5700G. Hierbei dient der AMD Ryzen 5 3600X zur Ermittlung der maximalen Performance der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite. Während der AMD Ryzen 5700G die Leistung der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite in älteren Systemen mit PCIe 3.0 Anbindung zeigen soll.

Testsystem  
Mainboard ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax
Prozessor AMD RYZEN 5 5700G & AMD RYZEN 5 3600X
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Crucial P5 500 GB PCIe M.2 2280 SSD, Patriot Viper Gaming VP4300 Lite 2 TB
Grafikkarte AMD Radeon Grafik (iGPU) & ASUS GT610
CPU-Kühler Thermaltake TOUGHLIQUID Ultra 280 RGB
Gehäuse / Netzteil Thermaltake The Tower 200, Corsair RM1000e



Die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite installieren wir in dem M.2-Steckplatz an der Vorderseite unseres ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax. Denn nur dieser Steckplatz bietet auf dem ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax die nötige PCIe Gen 4 x4 Anbindung. Um die Temperaturen der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite richtig einschätzen zu können, verzichten wir auf die Installation des zum Mainboard gehörenden SSD-Kühlkörpers.

 

Benchmarks



Wir beginnen unseren Test mit dem AMD Ryzen 5 3600X und folglich voller PCIe 4.0 Geschwindigkeit. Zur Ermittlung der Performance nutzen wir Crystal Disk Mark. Das Ergebnis fällt mit 7.422 MB/s im Lesen und 6.680 MB/s im Schreiben so aus wie vom Patriot Memory versprochen.




Mit dem AMD Ryzen 7 5700G erreichen wir im Crystal Disk Mark mit 3.727 MB/s im Lesen und 3.515 MB/s im Schreiben – bedingt durch PCIe 3.0 Anbindung – ziemlich genau die erwartete halbe Performance im Vergleich zu PCIe 4.0.




Zusätzlich testen wir die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite mit der Software Anvil’s Storage Utilities. Da aus dem Crystal Disk Mark bereits das Verhalten der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite mit einer PCIe 3.0 Anbindung sehr deutlich erkennbar ist, führen wir diesen Benchmark ausschließlich mit dem AMD Ryzen 5 3600X und entsprechender PCIe 4.0 Anbindung durch. Unter diesen Voraussetzungen fallen die sequenziellen Lese- und Schreibraten der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite etwas geringer aus. Hier dürften die unterschiedlichen Testverfahren der Benchmarks deutlich werden. So nutzt Anvil“s Storage Utilities, anders als der Crystal Disk Mark, etwas größere Datenpakete zum Testen der Geschwindigkeit, was in Verbindung mit dem bei der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite eingesparten DRAM für diese leichten Geschwindigkeitseinbrüche sorgen dürfte.

 

Temperaturen



Die Temperatur der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite haben wir softwareseitig über Crystal Disk Info und über HW-Info ausgelesen. Hierbei kam es anfangs zu Auslesefehlern und damit zu überhöhten Werten. Dieses Problem ist Patriot jedoch bekannt und schon seit einiger Zeit durch ein Firmware-Update gelöst worden (dies ist auf der Produktseite Patriot Produktwebseite abrufbar), sodass nun die passenden Werte angezeigt werden. So erreichen wir nach diesem Update Temperaturen im Bereich von 42 °C im Idle und 57 °C während unserer Benchmark Durchgänge. Dabei ist es (weder vor noch nach dem Update) zu keiner thermischen Drosselung der Gaming VP4300 Lite gekommen.

 

Fazit

Mit der Viper Gaming VP4300 Lite liefert Patriot Memory eine solide M.2 PCIe Gen 4 x4 SSD. Diese ist für einen Preis von derzeit 91,88 Euro (für die getestete 2 TB – Version) zu gleich eine der günstigsten M.2 PCIe Gen 4 x4 SSDs am Markt. Dabei kann die Viper Gaming VP4300 Lite trotz fehlenden DRAM mit guten Lese- und Schreibgeschwindigkeiten überzeugen. Daher ist die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite besonders für preisbewusste Kunden interessant und erhält unsere Preis-/Leistungsempfehlung.

Pro:
+ Preis
+ Gute Performance
+ Temperaturverhalten (Kein thermisches Throttling)

Kontra:
– Kein DRAM



Herstellerseite
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