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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Antec DP503 im Test

Unter dem Branding „Dark League“ zeigt Antec das volle Potenzial des neuen DP503 Cases. Dieses bietet neben seinen drei integrierten Front-Lüftern einen ARGB- und Lüfter-Controller, welcher in Verbindung mit den 120er Lüftern und dem 3D Geometric Mesh Front Panel Design ein futuristisches Aussehen sowie guten Airflow bietet. Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass auch sein Zwillingsbruder NX700 ein ähnliches Design aufweist. Den Mehrwert liefern zusätzliche Funktionen und ein USB Typ C Steckplatz. Da wir beide Modelle erhalten haben können wir euch zeigen, welche Vorteile das DP503 für euch bereithält.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Antec DP503

Die Verpackung des Antec DP503 zeigt das Case auf herkömmlicher Kartonage. Erst die Rückseite offenbart jedoch die wichtigsten Features und zeigt das Case sowohl aus einer Explosionsperspektive als auch aus der Sicht der seitlichen Silhouette. Weitere Informationen können wir den Verpackungsseiten entnehmen, die uns bspw. die maximale GPU-Länge offenlegen.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welche im demontierbaren Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert Antec zwei SSD-Racks und drei Slotblenden.

 

Daten

Antec DP503  
Farben Schwarz
Maße 483 x 220 x 492 mm (L x B x H)
Gewicht 7,88 kg
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteil 4 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, mATX, ATX, E-ATX
Laufwerke bis zu 2 HDDs, bis zu 4 SSDs
Anschlüsse I/O 2x USB 3.0, Audio I/O, Powerbutton, LED Control Button, USB Typ-C
Lüfterunterstützung Front: 3x 120 mm (enthalten) / 3x 140 mm / 2x 185 mm
Hinten: 1x 120 mm (enthalten)
Top: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 2 x 120 mm
Radiatorunterstützung Front: bis 360 mm
Hinten: bis 120 mm
Top: bis 360 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge Grafikkarte bis 375 mm
Erweiterungsslots 7

 

Details



Die Front I/O umfasst von links nach rechts einen Power-Button gefolgt von einem LED-Button, welcher zwischen den unterschiedlichen Beleuchtungsmodi wechselt. Schließlich folgen ein USB 3.0 Port, die Kopfhörerbuchse, die Mikrofonbuchse und erneut ein USB 3.0 Port. Im Gegensatz zum NX700 bietet das DP503 einen USB Typ-C Port.


Antec DP503

Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche eine, eine diagonal gewellte Topografie aufweist. Dieses gewellte Mesh dient zugleich als Staubfilter, welcher letztlich doch etwas gröber ausfällt als ein herkömmlicher Staubfilter. So kann es auf lange Sicht dazu führen, dass die drei 120er Lüfter Staub ins Gehäuse ziehen. Auch die seitliche Glasscheibe ist ein echter Hingucker. Es sei jedoch erwähnt, dass diese nicht mittels eines Scharniers befestigt ist, sondern ebenso wie die Rückseite durch zwei Schrauben fixiert wird.


Antec DP503 Innenansicht

Rückseitig herrscht auf den ersten Blick etwas Kabelgewirr, doch nachdem wir etwas Management betrieben haben, zeigt sich eine aufgeräumte Rückseite. Dies verdanken wir unter anderem auch dem bereits vorinstallierten Controller. Hier können wir bis zu sechs Lüfter samt ARGB anschließen. Mitgelieferte Kabelbinder und Klettstreifen helfen uns zusätzlich einen Kabelkanal zu legen.




Rückseitig befinden sich zwei Möglichkeiten, herkömmliche SSDs anzuschrauben. Die notwendigen Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Darüber hinaus lassen sich zwei weitere SSDs im Main-Chamber des Cases verbauen.




Wer jedoch zusätzlich größeren Massenspeicher verbauen möchte, hat die Möglichkeit zwei HDDs im Tray hinter dem Netzteil zu verstauen. Wer diesen Platz jedoch für Kabel oder andere Komponenten benötigt, kann das Tray abschrauben.




Das Case-Top besteht aus einem Mesh und einem Staubfilter. Die Breite und Länge ist groß genug um einen 360er Radiator unterzukriegen, bedenkt man, dass hier zwei 140er- oder drei 120er-Lüfter verbaut werden können. Je nachdem welche Schraubköpfe zu eurer AIO mitgeliefert werden, kann es passieren, dass der Staubfilter nicht bündig zum restlichen Gehäuse aufliegt.




Das modulare Design wird gestützt von einem Klicksystem des Frontelements. So sind alle Bauteile ohne Werkzeuge leicht zu entfernen und sitzen gleichzeitig ordnungsgemäß an gewollter Position. Die Seitenteile werden jedoch geschraubt. Im Gegensatz zum NX700 zeigen sich im DP503 drei 120er Lüfter. Alternativ können hier sogar bis zu drei 140er Lüfter verbaut werden. Das Antec DP503 ist, wenn es um die Anzahl der zu verbauenden Lüfter geht, sehr gut ausgestattet. Insgesamt können wir neun 120er oder fünf 140er Lüfter verbauen. Davon lassen sich bis zu drei Lüfter als Front-Lüfter und bis zu drei Lüfter als Top-Lüfter verwenden. im Rear- oder Bottom-Bereich können keine 140 mm Lüfter verwendet werden. Dafür können im Front-Bereich jedoch zwei 185 mm Lüfter angeschlossen werden. Dies sorgt sicherlich für genügend Spielraum, um das große Volumen des Cases kühl zu halten. Leider ist im Lieferumfang kein Rear-Lüfter vorhanden.





Gut durchdacht ist, dass das Antec DP503 einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden. Das Netzteil selbst wird durch eine zusätzliche Vorrichtung direkt durch die Rückseite geschoben, was das Verkabeln und die Zugänglichkeit erleichtert.




Der Bereich für PCI-Slots umfasst sieben Slotblenden. Im Gegensatz zum NX700 lassen sich diese jedoch abschrauben, anstatt diese herausbrechen zu müssen.




Auf der Unterseite erkennen wir einen weiteren Staubfilter, sowie die festen Standfüße.




Betrachten wir nun den Innenraum unseres Antec DP503. Dieser bietet ausreichend Platz für Mainboard-Formfaktoren von Mini-ITX bis E-ATX und stellt darüber hinaus passende Kabeldurchlässe zur Verfügung, die auch Gummimanschetten aufweisen. Beispielsweise befinden sich im oberen und unteren Bereich drei länglich positionierte Durchlässe, während sich unten ein spezieller Durchlass für die Grafikkarte befindet. Die rechte Seite beherbergt drei vertikale Kabeldurchlässe nebst zwei weiteren Durchlässen für weitere Komponenten wie Frontradiator oder dedizierter Pumpe etc.




Bei genauerer Betrachtung fällt euch sicherlich eine ganz besondere Funktion ins Auge. Das DP503 ist mit einer GPU-Stütze ausgestattet, die sowohl in Höhe, als auch Länge flexibel angepasst werden kann. Diese Funktion kennen wir von wenigen anderen Gehäusen und hat den Vorteil, dass die GPU unauffällig und ohne Schnickschnack an Stabilität gewinnt.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte Asus ROG STRIX 1080 OC




Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich können wir das Case bis auf das letzte Bauteil auseinandernehmen und gelangen so sehr einfach an jeden Winkel des Gehäuses. Auch die Verkabelung ist relativ komfortabel dank Controller. Besonders gut gefallen uns die obersten Kabeldurchlässe, die es uns massiv erleichtern, die Stromkabel für die CPU zu verlegen.




Im Lieferzustand ist die Glasscheibe beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Wir können die Glasscheibe leider nicht ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Schrauben mit flachem Kopf am Case montiert wird. Insgesamt macht das Case einen hochwertigeren Eindruck als der kleine Bruder und ist auch präziser verarbeitet, ganz zu Schweigen vom höheren Funktionsumfang.

Insgesamt bietet das Case ausreichend Platz für GPUs bis zu 375 mm, CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 170 mm und PSUs mit einer Länge von maximal 410 mm bzw. 205 mm samt eingebautem HDD-Tray.





Im laufenden Betrieb zeigt sich ein farbenfrohes Spiel zwischen Gehäuse und den weiteren Komponenten. Gerade die Wellentopologie der Front bewirkt einen sehr coolen Effekt.

 

Temperaturen & Lautstärke

full


Im laufenden Betrieb bewirken die drei 120er Lüfter einen leiseren Betrieb als zwei 185er Lüfter. Da das DP503 jedoch keinen Rear-Lüfter aufweist, sollte hier vom Nutzer unbedingt nachgesteuert werden. Die Wärmeabfuhr ist so nicht effizient möglich. In diesem Review verwenden wir glücklicherweise einen aktiven 240er Radiator, damit wir unsere Intel i7 12700K CPU betreiben können. So vernehmen wir Lautstärken von knapp 34 dB(A) im IDLE und bis zu 42 dB(A) unter Volllast.

 

Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Antec DP503 zufrieden. Das Design ist ansprechend und die verwendeten Materialien sind gut gewählt, jedoch zeigen sich verschiedene Schwächen in der Verarbeitung. Auch wenn der Preis von unter 100 € erst einmal zum Kauf einlädt. Die bereits vorinstallierten Lüfter liefern eine gute Kühlleistung von Haus aus, doch zeigt sich das Case insgesamt etwas lauter. Wenn es für euch nicht zwangsläufig 185 mm Lüfter sein müssen, bietet der Gehäusemarkt Preis-/Leistungstechnisch stimmigere Modelle. Müssen es jedoch die 185 mm Lüfter sein, seid ihr preislich gut beraten.


Pro:
+ Schönes Design mit drei A-RGB-Lüftern
+ Von Haus aus gute Kühlleistung
+ Radiatoren bis 360 mm in Front und Top möglich
+ Gut platzierte Kabelführung mit Gummimanschetten
+ USB Typ-C Port
+ GPU-Halterung

Kontra:
– Kein Staubfilter in der Front
– Kein Rear-Lüfter



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Antec NX700 im Test

Unter dem Motto „Built for Gaming“ vermarktet Antec das neue Case NX700. Dieses bietet neben seinen drei integrierten Lüftern eine ARGB-Steuerung, die in Verbindung mit den beiden 185 mm Lüftern und des 3D Geometric Mesh Front Panel Designs ein futuristisches Aussehen sowie guten Airflow bietet. Unter dem „NX-Brandings“ stellt das NX700 das Top-Modell dar, wird aber von seinem Zwillingsbruder, dem DP503 ausstattungstechnisch übertrumpft. Glücklicherweise haben wir beide Modelle erhalten und zeigen euch nun, welche Vorteile das NX700 für euch bereithält.

 

Inhalt, Daten

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welche im demontierbaren Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert Antec zwei SSD-Racks und drei Slotblenden.

 

Daten

Antec NX700  
Farbe Schwarz
Maße 440 x 220 x 492 mm (L x B x H)
Gewicht 6,7 kg
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteil 4 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, mATX, ATX
Laufwerke bis zu 2 HDDs, bis zu 4 SSDs
Anschlüsse I/O 2x USB 3.0, Audio I/O, Powerbutton, LED Control Button
Lüfterunterstützung Front: 3x 120 mm / 3x 140 mm / 2x 185 mm (enthalten)
Hinten: 1x 120 mm (enthalten)
Top: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 2 x 120 mm
Radiatorunterstützung Front: bis 360 mm
Hinten: bis 120 mm
Top: bis 280 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge Grafikkarte bis 340 mm
Erweiterungsslots 7

 

Details



Die Front I/O umfasst von links nach rechts einen Power-Button, gefolgt von einem LED-Button, welcher zwischen den unterschiedlichen Beleuchtungsmodi wechselt. Schließlich folgt ein USB 3.0 Port, die Kopfhörerbuchse, die Mikrofonbuchse und erneut ein USB 3.0 Port. Leider vermissen wir hier die Typ-C-Anschlüsse.


Antec NX700

Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche eine diagonal gewellte Topografie aufweist. Dieses gewellte Mesh dient zugleich als Staubfilter, welcher letztlich doch etwas gröber ausfällt als ein herkömmlicher Staubfilter. So kann es auf lange Sicht dazu führen, dass die beiden gewaltigen 185 mm Lüfter Staub ins Gehäuse ziehen. Auch die seitliche Glasscheibe ist ein echter Hingucker. Es sei jedoch erwähnt, dass diese nicht mittels eines Scharniers befestigt ist, sondern ebenso wie die Rückseite durch zwei Schrauben fixiert wird. Leider mangelt es hier an einer präzisen Passform. Wir merken, dass die Gehäusestruktur Unstimmigkeiten aufweist, was zur Folge hat, dass wir nur mit etwas Mühe und kleinerer Gewalteinwirkung die Glasscheibe in Position bringen können.




Rückseitig herrscht auf den ersten Blick etwas Kabelgewirr, da hier die drei Lüfter intern durch verschiedene Kabel zur RGB-Synchronisation miteinander verbunden sind. Ist dies jedoch erst einmal entworren, können auf der Rückseite alle weiteren Kabel verlegt werden. Die mitgelieferten Klett-Streifen von Antec machen sich hier nützlich. So können wir im hinteren Teil des Cases eine Art Kanal legen, worin wir alle Kabel gruppieren. Das Case an sich bietet verschiedene Aussparungen in der Nähe wichtiger Mainboard-Slots wie ATX, PCI, CPU und USB. Diese sind jedoch nicht gummiert.




Auf der Rückseite befinden sich zwei Möglichkeiten, herkömmliche SSDs anzuschrauben. Die notwendigen Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Darüber hinaus lassen sich zwei weitere SSDs in der Main-Chamber des Cases verbauen.




Wer jedoch zusätzlich größeren Massenspeicher verbauen möchte, hat die Möglichkeit, zwei HDDs im Tray hinter dem Netzteil zu verstauen. Wird dieser Platz jedoch für Kabel oder andere Komponenten benötigt, kann das Tray entfernt werden.




Das Case-Top besteht aus einem Mesh und einem Staubfilter. Die Breite und Länge ist groß genug, um einen 360er Radiator unterzukriegen, bedenkt man, dass hier zwei 140er- oder drei 120er-Lüfter verbaut werden können. Je nachdem, welche Schraubköpfe zu eurer AIO mitgeliefert werden, kann es passieren, dass der Staubfilter nicht mehr plan zum restlichen Gehäuse aufliegt.




Das modulare Design wird gestützt von einem Klicksystem. So sind alle Bauteile ohne Werkzeuge leicht zu entfernen und sitzen gleichzeitig ordnungsgemäß an gewollter Position. Auf diese Weise werden alle Seitenteile, das Case-Top und die Case-Front an die Basis des Cases geklickt oder können fingerleicht abgeschraubt werden.




Das Antec NX700 ist, wenn es um die Anzahl der zu verbauenden Lüfter geht, gut ausgestattet. Insgesamt können wir acht 120er oder fünf 140er Lüfter verbauen. Davon lassen sich jedoch nur bis zu drei Lüfter als Front-Lüfter und bis zu zwei Lüfter als Top-Lüfter verwenden. Im Rear- oder Bottom-Bereich können keine 140 mm Lüfter verwendet werden. Dafür können im Front-Bereich jedoch zwei 185 mm Lüfter angeschlossen werden. Diese sorgen sicherlich für genügend Spielraum, um das große Volumen des Cases kühl zu halten.




Gut durchdacht ist, dass das Antec NX700 einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden.




Der Bereich für PCI-Slots umfasst sieben Slotblenden, bei denen es sich jedoch um festinstallierte Einweg-Slotblenden hält, die zu Beginn der Montage herausgebrochen werden müssen. Da Antec nur drei Ersatz-Slotblenden liefert, sollte gut überlegt werden, wo Slotblenden herausgebrochen werden und wo nicht. Die Verschlussoption macht einen etwas wackeligen Eindruck.




Betrachten wir nun den Innenraum unseres Antec NX700. Dieser bietet ausreichend Platz für Mainboard-Formfaktoren von Mini-ITX bis ATX und stellt darüber hinaus passende Kabeldurchlässe zur Verfügung, ohne auf Gummimanschetten zu setzen. Beispielsweise befinden sich im oberen und unteren Bereich drei länglich positionierte Durchlässe, während sich unten ein spezieller Durchlass für die Grafikkarte befindet. Die rechte Seite beherbergt zwei vertikale Kabeldurchlässe.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte Asus ROG Strix 1070 OC




Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich können wir das Case bis auf das letzte Bauteil auseinandernehmen und gelangen so sehr einfach an jeden Winkel des Gehäuses. Lediglich die Verkabelung der bereits vorinstallieren Lüfter ist etwas lästig, was mit einer dedizierten Lüftersteuerung hätte besser gelöst werden können.




Im Lieferzustand ist die Glasscheibe beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Wir können die Glasscheibe leider nicht ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Schrauben mit flachem Kopf am Case montiert wird. Rückseitig erkennen wir, dass die Slot-Blende unseres Mainboards nicht optimal sitzt.

Insgesamt bietet das Case ausreichend Platz für GPUs bis zu 340 mm, CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 170 mm und PSUs mit einer Länge von maximal 365 mm bzw. 200 mm samt eingebautem HDD-Tray.




Im laufenden Betrieb zeigt sich ein farbenfrohes Spiel zwischen Gehäuse und den weiteren Komponenten. Gerade die Wellentopologie der Front bewirkt einen sehr coolen Effekt.

 

Temperaturen & Lautstärke

Obwohl die Frontlüfter von Haus aus etwas laut sind, zeigt sich insgesamt eine gute Kühlleistung für drei vorinstallierte Lüfter. Lediglich während des Gamings zeigen sich etwas höhere Temperaturen der CPU von 75°C und der GPU von 58°C, die jedoch keineswegs besorgniserregend sind.

 

Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Antec NX700 zufrieden. Das Design ist ansprechend und die verwendeten Materialien sind gut gewählt, jedoch zeigen sich verschiedene Schwächen in der Verarbeitung. Auch wenn der Preis von unter 100 € erst einmal zum Kauf einlädt. Die bereits vorinstallierten Lüfter liefern eine gute Kühlleistung von Haus aus, doch zeigt sich das Case insgesamt etwas lauter. Wenn es für euch nicht zwangsläufig 185 mm Lüfter sein müssen, bietet der Case-Markt preis-/leistungstechnisch stimmigere Modelle, falls es jedoch die 185 mm Lüfter sein müssen, seid ihr preislich jedoch gut beraten.


Pro:
+ Schönes Design mit drei A-RGB-Lüftern
+ Von Haus aus gute Kühlleistung
+ Radiator bis 360 mm möglich
+ Gut platzierte Kabelführung

Kontra:
– Lüfter von Haus aus etwas laut
– Kein Staubfilter in der Front
– Fehlender zusätzlicher USB-Typ C Anschluss


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset im Test

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset stellt derzeit die Speerspitze des Lineups von JBL dar. Es trumpft nicht nur mit einer kabellosen Verbindung mit geringer Latenz, sondern auch mit einer aktiven Geräuschunterdrückung, einer umfangreichen Kompatibilität, einer RGB-Beleuchtung und noch vielen weiteren Funktionen. Wie sich dieses Gaming Headset im Alltag schlägt, wollen wir nun im folgenden Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

JBL Quantum 910 Wireless Verpackung JBL Quantum 910 Wireless Verpackung

Die Verpackung des JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset ist bunt und schrill gestaltet. Vor allem die Farbe „Orange“ dominiert hier stark, – ist es doch schlicht die Farbe, die man sofort mit JBL in Verbindung bringt. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Headset sowie Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie einige erste Informationen. Auch auf der Rückseite sind weitere Abbildungen nebst diversen Informationen untergebracht.

Entfernen wir die äußere Verpackung, so kommt ein komplett schwarzer Karton zum Vorschein. In diesem befindet sich das Headset in einem Beutel aus grauem Samt. Unterhalb des Headsets sind die weiteren Bestandteile des Lieferumfangs sicher untergebracht.

 

Inhalt

JBL Quantum 910 Wireless Lieferumfang

Neben dem Headset befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset
  • Kalibrierungsmikrofon
  • USB-Ladekabel (180 cm)
  • 3,5-mm-Audiokabel (200 cm)
  • Kabelloser USB-Dongle
  • USB-C-zu-USB-A-Adapter
  • Windschutz aus Schaumstoff für das Mikrofon
  • Kurzanleitung | Garantiekarte | Sicherheitsblatt

 

Daten

Technische Daten  
Abmessungen
Gewicht
102 x 91 x 25 (H x T x B)
420 g
Treiber Größe: 50 mm
Empfindlichkeit: 111 dB
Dynamischer Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Impedanz: 32 Ohm
Passiver Frequenzgang: 20 Hz – 40 kHz
Aktiver Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Bluetooth Codecs: A2DP 1.3, HFP 1.8
Frequenz: 2.400 – 2483,5 MHz
Übertragungsmodulation: GFSK, _x001F_/4 DQPSK
Übertragungsleistung: < 13 dBm
BT-Version: 5.2
Akku Ladezeit: 2 Stunden (bei leerem Akku)
Max. Wiedergabezeit: 39 Stunden
Besonderheiten Aktive Geräuschunterdrückung, RGB Beleuchtung, GAME-/CHAT-Balanceregelung, Bluetooth, 2,4 GHz Funk, Headtracking, Mehrkanal Audio
Kompatibilität Windows PC, XBOX, Playstation, Nintendo Switch, MAC, mobile Geräte, VR
Garantie 2 Jahre

 

Details



Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset ist eine imposante und futuristisch gestaltete Erscheinung. Überwiegend kommen verschiedene Kunststoffe mit ebenso verschiedenen Oberflächen zum Einsatz. Das Kopfband sowie die Halterungen der Ohrmuscheln und einige Bereiche auf den Ohrmuscheln bestehen aus mattschwarzem Kunststoff. Der überwiegende Anteil der Oberfläche der Ohrmuscheln ist mit einer glatten, hochglänzenden Oberfläche veredelt. Die Oberfläche wirkt wie verchromt und ist anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Beide Ohrmuscheln sind mit dicken Polstern ausgestattet, welche mit einem Kunstlederbezug überzogen sind. An der linken Ohrmuschel befindet sich ein Mikrofon, welches heruntergeklappt werden kann. Die Innenseite des Kopfbands ist ebenfalls großzügig gepolstert. Auch dieses Polster ist mit einem schwarzen Kunstlederbezug versehen. Das Headset verfügt über einen großzügigen Verstellbereich. Das innenliegende Band besteht ebenfalls aus Kunststoff, hier allerdings in einer durchsichtigen und gräulich gefärbten Variante.




Im Detail sehen wir, dass sich auf den Ohrmuscheln das JBL Logo befindet, welches von weiteren Designelementen umgeben wird. Im Betrieb sind später sowohl das Logo als auch diese Zierelemente durch RGB LEDs ausgeleuchtet. Der Übergang zwischen dem mattschwarzem und dem hochglänzenden Bereich wird ebenfalls von einem Element unterbrochen, welches sich um die gesamte Ohrmuschel gibt. Auch dieses Element wird später in RGB-Farben erstrahlen. Von der linken Seite geht ein Mikrofon ab, welcher sich klappen lässt. Wird der Mikrofonarm hochgeklappt ist das Mikrofon stummgeschaltet. Ein Herunterklappen schaltet das Mikrofon ein.

Schauen wir uns die Ohrmuscheln des JBL Quantum 910 genauer an, dieses Mal von der Innenseite. Hier schirmt ein dünner schwarzer Stoff die Lautsprecher ab. Auf den Stoff sind Buchstaben aufgedruckt, welche dem Träger anzeigen, wie das Headset zu tragen ist. Durch den Stoff hindurch können wir die 50 mm großen Treiber erkennen.

Das Kopfband verdient hier auch noch eine genauere Betrachtung. Wie eingangs erwähnt, besteht es aus Kunststoff an der Außenseite. Dieses verfügt über ein eingeprägtes Herstellerlogo und einige Designelemente. Auch wenn bei diesem Headset sehr viel Kunststoff zum Einsatz kommt, macht dies keinen minderwertigen Eindruck. Die Spaltmaße sind gering und das Material ist in einem gewissen Maß elastisch und keinesfalls spröde.

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset verfügt über viele Bedienelemente und Anschlüsse an den Ohrmuscheln. Auf der linken Seite sind ein USB-Typ-C-Anschluss und ein 3,5 mm Audio-Anschluss untergebracht. Über den USB-Anschluss wird nicht nur der Akku geladen, das Headset kann währenddessen auch darüber betrieben werden. Der Audioeingang ist auch mit einer doppelten Funktion belegt, so kann dieser nicht nur genutzt werden, um das Headset analog anzuschließen. Der Anschluss wird auch für Raumsoundkalibrierung über das mitgelieferte Mikrofon benötigt. Neben dem Audio-Anschluss folgt eine LED, welche den Ladestatus anzeigt.

Eine genaue Beschreibung der Bedienelemente als auch Anschlüsse finden wir in der Dokumentation des JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headsets. Die Bedienungsanleitung liegt allerdings nur in englischer Sprache vor. Diesen Auszug aus der Anleitung haben wir daher sinngemäß übersetzt.

 

Praxis

Tragekomfort

Das JBL QUANTUM 910 Wireless Gaming Headset wiegt stolze 420 Gramm, was vor allem dem Akku geschuldet sein dürfte. Das Gewicht ist durch das breite Kopfband und die angenehm sitzenden großen Polster aber gut verteilt. Die Hörmuscheln liegen eng an, ohne dabei zu sehr zu drücken. Das Headset schirmt mit der „Over-Ear“ Bauweise gut von der Umgebung ab, allerdings fördert dies in Verbindung mit den Kunstlederbezügen das Transpirieren des Trägers.

 

Software

Zum Betrieb des JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headsets ist die Software namens „JBL QuantumENGINE“ nicht zwingend notwendig. Wer aber alle Features dieses Headsets nutzen will, der wird nicht um diese Software herumkommen. Am wichtigsten sind hierbei die Punkte Beleuchtung, Raumsound, Mikrofon und der Equalizer. Die Software gibt es nur für Windows 10 (nur 64-Bit Version) und Windows 11. Installiert nimmt die Software 500 MB Speicherplatz ein und wird automatisch minimiert mit Windows gestartet. Die Software ist aufrufbar über das Windows Startmenü oder über das Symbol in der Taskleiste neben der Uhrzeit.

Auf der ersten Seite begrüßt uns der Equalizer. Hier können die Frequenzen anhand vordefinierter Profile geändert werden. Es ist auch möglich, eigene Einstellungen zu tätigen und abzuspeichern. Die Profile werden nicht im Headset, sondern lokal gespeichert. Der Inhalt des oberen sowie des linken Bereiches ist in allen Menüpunkten identisch. Im oberen Bereich lassen sich die Lautstärke und die Balance zwischen Chat und Spiel einstellen. Außerdem können wir das Mikrofon ein- bzw. ausschalten, den Akkustand einsehen, den Raumsound und das Headtracking aktivieren. Zudem sehen wir hier, in welchem Betriebsmodus sich das Headset befindet, in unserem Fall im 2,4 GHz Funk mit aktivierter aktiver Geräuschunterdrückung (ANC). Bluetooth und TT (Talkthru) sind durchgestrichen und somit nicht aktiv. Auf die aktive Geräuschunterdrückung und die Talkthru-Funktion gehen wir noch später ein.

Im nächsten Menüpunkt kann die Beleuchtung anhand vordefinierter Profile eingestellt werden. Es ist auch möglich, eigene Farben und Effekte einzustellen. Zudem kann die Beleuchtung hier auch komplett ausgeschaltet werden, was die Akkulaufzeit erhöht. Auch hier werden die Einstellungen lokal auf dem Computer gespeichert.

Dann kommen wir zum Punkt, indem es um den Raumsound geht. Hier können wir zwischen JBL QuantumSPHERE 360 und DTS wählen oder den Raumsound auch deaktivieren. Wählen wir die erste Option, so können wir den QuantumSPHERE 360 Modus noch in drei Stufen einstellen:

  • Ausgeglichen
  • Immersiv
  • Präzise


Zudem können wir den 7.1 Sound einstellen und mithilfe des extra Mikrofon auch konfigurieren. Die Software weist uns in deutscher Sprache durch die Konfiguration. Nur wenn wir QuantumSPHERE 360 aktiviert haben, können wir auch das Headtracking aktivieren. Dabei nehmen Sensoren im Kopfhörer wahr, in welcher Position sich unser Kopf befindet. Durch diese Technik verändert sich der Raumsound in Abhängigkeit der Position unseres Kopfes. Aktivieren wir zudem den Spezialmodus, können wir unseren Kopfdurchmesser eingeben, wodurch das Hörerlebnis noch mehr auf den Hörer angepasst werden soll.

Im letzten relevanten Punkt dreht sich alles um das Mikrofon. Diese Einstellungen werden erst sichtbar, wenn das Mikrofon aufgeklappt wird. Hier können wir den Pegel und die Lautstärke einstellen. Die hier gezeigten Werte entsprechen den Werkseinstellungen. Zudem kann hier der Nebenton aktiviert werden, so hört der Nutzer das, was er ins Mikrofon spricht. Die weiteren Menüpunkte dienen der Aktualisierung der Software als auch der Firmware von Headset und Funk-Dongle. Unter Hilfe kann der Nutzer einen Einblick in die einzelnen Funktionen bekommen. Der Inhalt entspricht der Kurzanleitung – hier dann aber auch in deutscher Sprache.

 

Mikrofon


Das Mikrofon des JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headsets nutzt nur einen Kanal mit einer Bittiefe von 16-Bit und einer Abtastrate von 48.000 Hz auf. Für Unterhaltungen via Teamspeak, Discord, Skype und Co ist das ausreichend.



Die Aufnahme über das Mikrofon des JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headsets haben wir mit den Einstellungen gemacht, welche wir unter der Rubrik „Software“ bereits gezeigt haben. Für diesen Test schalten wir ansonsten keinerlei Verbesserungen hinzu. Die Aufnahme wirkt etwas blechern, jedoch ist der Sprecher trotzdem gut zu verstehen. Das bestätigt sich auf in der Praxis – hier nutzen wir das Headset sowohl für die In-Game-Unterhaltung in Spielen sowie auch im Discord als auch Teamspeak. Unsere Gesprächspartner bestätigten den leicht blechernen Klang, sagten uns jedoch, dass wir klar verstanden werden. Somit erfüllt das Mikrofon seinen Zweck.

 

Klang

Gaming


Nun geht es an den Klang, hier testen wir das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset zunächst in dem Gebiet, in dem es sich am wohlsten fühlen sollte – im Gaming-Bereich. Hier wählen wir zunächst das Spiel „Cyberpunk 2077“. Hier kommt es zwar nicht so auf die Ortung der Geräusche an, doch interessiert uns, wie gut das Headset die Stimmung dieses Titels wiedergibt. Das Ergebnis ist umwerfend, so werden etwa vorbei fliegende Objekte mit dicken Triebwerken nicht nur sehr realistisch wiedergegeben, nein, – das Headset spielt so kräftig und tief, dass wir das Vibrieren in der Luft wahrnehmen. Aber nicht nur hier, auch in der Ortbarkeit funktioniert das Headset sehr gut, insbesondere wenn der Mehrkanalton in Kombination mit dem Headtracking aktiv ist. So können wir Geräusche sehr gut orten und Explosionen sowie Schüsse klingen wie echt.

 

Musik


Wenn sich ein Headset beim Gaming oder beim Anschauen von Filmen noch genial anhört, kommt es meist zu einem gegenteiligen Effekt beim Anhören von Musik. Doch auch hier Fehlanzeige: Das Headset ist sicherlich nichts für audiophile Ansprüche, doch wer gerne dynamische Tracks wie „Low“ im LUNAR Remix von 71Digits, Flo Rida und Lunax hört, – dem wird der Sound regelrecht in den Gehörgang geprügelt. Das ist nicht schmerzhaft, sondern macht einfach Lust auf Party.

 

Aktive Geräuschunterdrückung & Talk Through

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset verfügt schon durch seine Bauart über eine gute passive Geräuschunterdrückung. Zusätzlich hat JBL dem Headset noch eine aktive Geräuschunterdrückung spendiert. Dies funktioniert in der Praxis sehr gut, so wird zum Beispiel ein auf Zimmerlautstärke laufender Fernseher nahezu ausgeblendet. Weil das Headset schon ohne ANC so gut abschirmt, gibt es die Talk Through Funktion. Mit dieser Funktion werden die nach außen gerichteten Mikrofone aktiviert, um Geräusche oder den Gesprächspartner so zu verstärken. Das funktioniert in der Praxis recht gut, ist aber mit einem leisen Rauschen verbunden.

 

Akkulaufzeit

JBL verspricht eine Akkulaufzeit von 39 Stunden. Im Betrieb über die Funkverbindung des USB-Empfängers schaffen wir bei mittlerer Lautstärke sogar eine Akkulaufzeit 42 Stunden. Das anschließende Wiederaufladen auf 100 % soll laut Hersteller 2 Stunden dauern und das können wir voll bestätigen. Das Headset kann, wenn es per USB angeschlossen ist, auch neben dem Aufladen weiter genutzt werden. Bei diesem Test ist die Beleuchtung die aktive Geräuschunterdrückung deaktiviert. Die genannten Zusatzfunktionen beeinträchtigen die Akkulaufzeit negativ.

 

Beleuchtung

JBL Quantum 910 Wireless

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset ist an beiden Seiten mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. Dabei werden das JBL-Logo, die umliegenden Designelemente sowie der umlaufende Ring ausgeleuchtet. Das alles lässt sich getrennt in der Software einstellen – wer es einheitlicher mag, kann auch beide Zonen synchronisieren. Wer lieber den Akku schonen möchte und auf die Beleuchtung verzichten kann, kann diese in den Einstellungen auch ganz deaktivieren.

 

Kompatibilität

Verbindung PC PS4/PS5 XBOX Nintendo Switch Mobile MAC
3,5 mm Audio Stereo Stereo Stereo Stereo Stereo Stereo
2,4 GHz Funk JBL QuantumSPHERE 360 JBL QuantumSPHERE 360 NA JBL QuantumSPHERE 360 NA JBL QuantumSPHERE 360
Bluetooth Stereo NA NA Stereo Stereo Stereo


Zu beachten ist auch das JBL QuantumSPHERE 360 sowie die Verbindung über den 2,4 GHz Funk Dongle bei der XBOX sowie mobilen Geräten nicht unterstützt wird. Eine Verbindung via Bluetooth ist dagegen nur bei der Playstation 4/5 und der XBOX nicht möglich. Die Verbindung über das Audiokabel ist dagegen an allen Geräten möglich.

 

Besonderheit Duale Kommunikation

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset kann, wenn es per Funk mit dem Computer oder Notebook verbunden ist, zusätzlich per Bluetooth mit einem Smartphone verbunden werden. So kann der Nutzer beispielsweise einfach Anrufe entgegennehmen. Ähnlich ist dies auch möglich, wenn man das Headset über den Funk-Dongle an MAC, Playstation oder Nintendo Switch benutzt.

 

Fazit

Das JBL Quantum 910 Wireless Gaming Headset ist derzeit ab 207,61 € im Preisvergleich gelistet. Dafür wird auch einiges geboten, neben einer wertigen Verarbeitung und einem interessanten modernen Design verfügt es neben der Funkverbindung auch über die Möglichkeit einer Bluetooth-Verbindung. Sollte das Abspielgerät keines der beiden Verbindungen unterstützen, so kann das Headset auch per USB und 3,5 mm Klinke angeschlossen werden. Durch die Software ist der Funktionsumfang sehr umfangreich, vor allem in den Audio-Anpassungen und Mehrkanalton-Modi. Das Headset schirmt sehr gut vor der Außenwelt ab, schaltet aber auf Wunsch einen Umgebungsmodus, der allerdings von etwas Rauschen getrübt wird. Das Headset ist besonders für actionreiche Games und Filme ein Mittel der Wahl. Gerade der Raumklang in Verbindung mit dem Headtracking macht extrem viel Spaß. Musik ist generell auch kein Problem, doch wer einen neutralen Sound will oder Hi-Fi-Sound sucht, der wird mit diesem Headset nicht unbedingt glücklich. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Headset der Spitzenklasse.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Viele Audio Funktionen
+ Angenehmer Sitz
+ Anschlussfreudig
+ Dynamischer Klang
+ Überzeugender Raumklang
+ Headtracking

Kontra:
– Gewicht
– Umgebungsmodus mit Rauschen


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ASUS ROG Falchion Ace im Test

Die ROG Falchion Ace von ASUS ergänzt die bisherige ROG Falchion um eine rein kabelgebundene Version. ASUS ändert jedoch nicht nur die Konnektivität, sondern ändert auch diverse negative Punkte, die wir bereits in unserem Review des Vorgängers angesprochen haben. Wie auch die ROG Falchion besitzt die Ace-Version einen Formfaktor von 65 % und setzt auf das seitliche Touchpanel für allerlei Funktionen, insbesondere die Lautstärkeregelung. Was sich im Detail verändert hat und ob die Änderungen positiv ausfallen, erfahrt ihr hier im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ROG Falchion Ace Verpackung der ROG Falchion Ace

Die Verpackung ist typisch für ASUS ROG und weist kaum Unterschiede zur kabellosen Version auf. Die Tastatur kommt in einem rot-schwarzen Karton, der auf der Vorderseite das Produkt abbildet und auf der Rückseite die technischen Daten und Features zeigt. In unserem Test finden wir die ROG Falchion Ace in der Farbe Weiß mit den mechanischen ROG NX Switches in der Farbe Rot wieder. Die Tastatur wird ebenfalls in Schwarz geliefert und bietet zusätzlich zwei weitere ROG eigene Switches an – Braun und Blau.

 

Inhalt



Die ROG Falchion Ace kommt wie auch der Vorgänger mit einem Tastaturcover aus Polycarbonat, einem geflochtenen USB-A auf USB-C-Kabel, Garantiebestimmungen, einer Anleitung sowie diverse ROG Sticker. Ein Werkzeug, um die Tastenkappen zu entfernen, wurde nicht beigelegt.

 

Daten

ASUS ROG Falchion Ace  
Formfaktor 65-Prozent-Format
Gehäuse Kunststoff, weiß
Switches ROG NX mechanical Switch, Red, Linear
Betätigungskraft 40 gf
Tastenweg bis zur Auslösung 1.8 mm
Gesamter Tastenweg 4 mm
Lebensdauer 70 Millionen Tastenanschläge
Hintergrundbeleuchtung A-RGB
Anschluss USB-C
Abfragerate (USB) 1.000 Hz
Matrix N-Key und 6-Key-Rollover
Medientasten Ja, Touchleiste
Kabel USB-C auf USB-A
Abmessungen (L x H x B) 305.79 x 37.5 x 101 mm
Gewicht ~599 Gramm ohne Kabel

 

Details

Übersicht

Asus ROG Falchion Ace Asus ROG Falchion Ace

Die Gemeinsamkeiten zum Vorgänger der ROG Falchion Ace sind schnell ersichtlich – ein 65%-Format und 68 Tasten. Auf den Nummernblock sowie dedizierte F-Tasten wurde ebenfalls verzichtet. Mit knapp 600 g ist diese Version etwas schwerer (80 g), bietet jedoch ein verbessertes Schreiberlebnis. ASUS ROG setzt nun auf ROG PBT Doubleshot Tastenkappen anstelle von ABS. Auch das Innenleben der Tastenkappen wurde geringfügig verändert, sodass Tastenwackeln bei der neuen ROG Falchion Ace kein Thema mehr ist. Große Tasten wie die Leertaste oder die Enter-Taste wurden mit ASUS ROG Switch Stabilisatoren ausgestattet, um den Druck gleichmäßig auf die Tasten zu übertragen. In das Tastaturgehäuse wurde ein schalldämmender Schaumstoff eingearbeitet, der Nebengeräusche absorbiert und so für eine rundum bessere Akustik sorgt. Generell ist die Verarbeitung wie beim Vorgänger sehr gut.




Auf der Unterseite der Tastatur befinden sich in jeder Ecke Gummipads für einen optimalen Halt. Die beiden Füße sind in zwei Stufen ausklappbar, um eine optimale Neigung zu erreichen. Beide Stufen sind ebenfalls mit einem Gummipad versehen. Die Unterseite ist nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend. Natürlich wird man diese Seite nicht allzu oft zu Gesicht bekommen, aber wenn man die Tastatur einmal auf den Kopf stellt, wird man nicht enttäuscht sein.

Auch die Rückseite des ROG Falchion Ace bietet ein interessantes Feature – wenn man es so nennen will. Die Tastatur wird zwar über ein USB-C-Kabel mit Strom versorgt, beherbergt aber zwei Anschlüsse und einen kleinen Schalter. Es wird damit geworben, dass man die Tastatur an zwei PCs anschließen kann, was auch getestet wurde und funktioniert. Um die Tastatur an dem jeweiligen PC nutzen zu können, muss der Schalter in die jeweilige Richtung des USB-C-Ports geschoben werden, damit die Tastatur darüber betrieben werden kann. Ein gleichzeitiger Betrieb ist nicht möglich. Diese Funktion kann auch nur zur Verbesserung der Optik genutzt werden.





Die linke Seite zeigt wie schon beim Vorgänger das mit Abstand größte Highlight des ROG Falchion Ace. Die haptische und beleuchtete Touchleiste verfügt über bis zu fünf Makrotasten. Streicht man in Richtung Plus, erhöht man die Systemlautstärke, in Richtung Minus, senkt man sie. Drückt man nur auf das Plus/ Minus oder die Mitte der Leiste, können drei weitere Makros aufgerufen werden. Die Einstellungen für die Touchleiste werden über die ASUS Armoury Crate aufgerufen.

 

Tastaturcover aus Polycarbonat




Die Tastaturabdeckung aus Polycarbonat ist im Lieferumfang enthalten. Die Oberfläche ähnelt gebürstetem Aluminium. An den Ecken sind Gummifüße aufgeklebt, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. ASUS selbst gibt als möglichen Verwendungszweck den sicheren Transport des ROG Falchion Ace zu diversen LAN-Partys an. In unserem Fall dient die Hülle als Staubschutz. In jedem Fall wurde das Cover durchdacht, so finden sich an der Seite Aussparungen für die Touchleiste und die USB-C-Ports. Die Innenseite des Covers ist komplett gummiert, sodass die Tastatur einen sehr guten Halt hat. Wird die Tastaturhülle verwendet, muss auf die Standfüße der ROG Falchion Ace verzichtet werden. Der Betrieb ist zwar möglich, jedoch wird die Touchleiste leicht verdeckt.

 

Praxis

Tastenkappen, Beleuchtung und Klang

ROG Falchion Ace

ASUS setzt auf Tastenkappen aus PBT. Im Gegensatz zu ABS ist PBT widerstandsfähiger, so dass ein Verschleiß der Tastenkappen deutlich später eintritt. Mögliche Verschleißpunkte sind eine sehr glatte und glänzende Oberfläche oder auch der Abrieb der Tastenbeschriftung. Da die ROG PBT Tastenkappen im Doubleshot Verfahren gegossen werden, d.h. Beschriftung und Kappe sind miteinander verschmolzen, ist eine Abnutzung der Beschriftung nahezu ausgeschlossen. Da wir keine F-Tasten oder sonstige Tasten wie z.B. die Multimediasteuerung haben, sind diverse Tasten doppelt belegt und über die Fn-Taste erreichbar. Insgesamt ist das Tastenlayout sehr gelungen.

Die Ausleuchtung der einzelnen Tasten ist sehr gleichmäßig und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die maximal erreichbare Helligkeit überzeugt ebenso wie die per Armoury Crate wählbaren Beleuchtungseinstellungen. Die Farbeinstellung kann auch ohne Software direkt über die Funktionstasten verändert werden, alle Effekte sind jedoch nur über die Armoury Crate verfügbar.

Bei unserem Test der ROG Falchion, der kabellosen Version der ROG Falchion Ace, wurde ein metallischer Nachhall beim Betätigen der Tasten oder allgemein beim Schreiben wahrgenommen. Ein Störgeräusch ist nicht mehr wahrnehmbar und auch ein Nachhallen der Tasten ist nicht mehr hörbar. Hier hat ASUS ROG nachgebessert und ein großes Manko behoben.

 

Switches

Wie bereits erwähnt, kann der Käufer des ASUS ROG Falchion Ace zwischen drei verschiedenen ROG NX Switches wählen. Unser Testmodell wurde mit den roten ROG NX Switches ausgeliefert, einem linearen Modell, das weder ein akustisches noch ein haptisches Signal gibt. Der Auslöseweg liegt bereits bei 1.8 mm bei einem Gesamtweg von 4 mm. ASUS ROG bietet weiterhin braune ROG NX Switches an, die beim Auslösen ein haptisches Signal geben und blaue ROG NX Switches, die sowohl ein haptisches als auch ein akustisches Feedback geben. Hier können die verschiedenen Switches von ROG miteinander verglichen werden. Das erzeugte Geräusch kann hier ebenfalls angehört werden.

 

Software



Asus setzt bei all ihren Peripherie-Geräten auf die Software „Armoury Crate“. Hier werden gewohnt viele Einstellmöglichkeiten geboten. So lässt sich hier jeder Taste eine andere oder weitere Funktion zuordnen, die in Kombination mit der FN-Taste genutzt werden kann. Auch die Touchleiste lässt sich verändern, hier können bis zu fünf Befehle zugeordnet werden. Nach oben wischen und nach unten wischen, als auch auf den oberen, mittleren und unteren Bereich klicken, sind hier die möglichen Auslösepunkte. Die Touchleiste als auch eine kleine Leiste über dieser leuchtet im Einklang mit dem ausgewählten Effekt.

ROG Falchion Ace

Bei der Beleuchtung bieten sich dem Nutzer ganze 11 Grundeffekte, die jeweils angepasst werden können. Pulsierende Farben, Regenbogen und statische Beleuchtung gehören dabei zum guten Ton. Möglich ist auch, jede Taste einzeln anzusteuern und anders zu beleuchten. Im letzten Reiter kann die Firmware mit wenigen Klicks aktualisiert werden, was hervorragend funktioniert hat. Was insgesamt sehr schade ist – die Armoury Carte bietet sehr viele Funktionen und Reiter für unseren Geschmack deutlich zu viele – sofern nur eine Tastatur von Asus eingesetzt wird. Die Tastatur lässt sich via Aura Sync mit dem restlichen Setup synchronisieren, vorausgesetzt man nutzt weitere Aura Sync fähige Geräte. Eine Auswahlmöglichkeit, was genau installiert wird, halten wir hier definitiv für angebracht.

 

Fazit

Schon die ROG Falchion hat uns in einem anderen Test sowohl von der Verarbeitung als auch von der Beleuchtung überzeugt. Die ASUS ROG Falchion Ace baut auf dem Vorgänger auf und setzt noch einen drauf. Statt ABS kommen PBT-Tastenkappen zum Einsatz, ein schalldämmender Schaumstoff reduziert Nebengeräusche und Nachhall und durch zusätzliche Stabilisatoren unter den größeren Tasten fühlt sich jeder Tastendruck gleich an. Alles in allem hat ASUS ROG hier nachgebessert.

Erwähnenswert ist auch wieder die Touchleiste, die eine schöne Ergänzung zum 65% Format darstellt. Das mitgelieferte Cover fühlt sich ebenfalls wertig an und vermittelt den Eindruck, dass es die Tastatur schützen könnte – sei es beim Transport oder einfach nur vor kotzenden Hauskatzen. Anstelle der Cherry MX Switches setzt ASUS ROG auf die hauseigenen ROG NX Switches, die zwar eine etwas geringere Lebensdauer haben, dafür aber durch die generell kürzeren Auslösewege und geschmeidigeres Feedback deutlich mehr auf Gaming ausgerichtet sind. Ein Umstieg von einem 100% Format zu dem kleinen Format ging erstaunlich einfach von der Hand. Wer sich also bisher nicht getraut hat, die ROG Falchion zu kaufen, sollte der ROG Falchion Ace eine Chance geben, wenn ihn die Kabelverbindung nicht stört. Der Preis für den deutschen Markt wurde noch nicht veröffentlicht, dürfte aber zwischen 120 und 170 Euro liegen.

Pro:
+ ROG NX Switches
+ Ausleuchtung
+ Verarbeitung
+ Touchleiste

Neutral:
• Preis
• Tastaturcover
• Konnektivität an zwei PCs möglich

Kontra:
– Kein Keycap Puller

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CHERRY UM 6.0 ADVANCED im Test

Mit dem heutigen Tag startet Cherry mit einer neuen Produktsparte, welche Mikrofone und passendes Zubehör beinhaltet – heute sehen wir uns mit dem CHERRY UM 6.0 ADVANCED eines von drei Mikrofonen an. Dieses Mikrofon liegt preislich zwischen dem Einstiegsmikrofon, dem CHERRY UM 3.0 und dem Highend-Mikrofon CHERRY UM 9.0 PRO RGB. Während das Günstigere nur die Nieren-Richtcharakteristik anbietet, bietet das UM 6.0 ADVANCED eine Nieren- und eine Kugel-Charakteristik. Das Teurere UM 9.0 PRO RGB bietet neben einer RGB-Beleuchtung auch noch zwei weitere Richtcharakteristiken und eine höhere Abtastrate. Mehr zu diesem Mikrofon erfahrt ihr nun in unserem ausführlichen Bericht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des CHERRY UM 6.0 ADVANCED Verpackung des CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Das CHERRY UM 6.0 ADVANCED wird in einer optisch ansprechenden, dunkel gehaltenen Verpackung geliefert. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon auf schwarzem Grund abgebildet. Unterhalb der Abbildung ist die Modellbezeichnung zu sehen. An der rechten Seite ist das Mikrofon in der Seitenansicht samt Infos zu bestimmten Bereichen abgebildet. Auf der Rückseite sowie an der linken Seite sind einige Allgemeine- wie auch Technische-Informationen aufgedruckt. Boden und Unterseite sind mattrot und mit einem glänzenden CHERRY-Logo versehen.

 

Inhalt

CHERRY UM 6.0 ADVANCED

An dieser Stelle müssen wir das Verpackungsdesign von CHERRY loben, denn das CHERRY UM 6.0 ADVANCED kommt bei der Verpackung gänzlich ohne Kunststoffe aus. Das Mikrofon selbst ist in einem dünnen schwarzen Papier verpackt. Neben dem Mikrofon befinden sich ein USB-Kabel und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Das 250 cm lange Kabel ist mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und verfügt an dem einen Ende über einen USB-Typ-A und auf der anderen über einen USB-Typ-C-Anschluss.

 

Daten

Technische Daten CHERRY UM 6.0 ADVANCED
Abmessungen
Gewicht
160 x 144 x 272 mm
544 g
Mikrofon Richtcharakteristik: Nieren-, Kugelcharakteristik
Schalldruckpegel (SPL): 120 dbA
Abtastrate: 96 kHz
Bitrate: 24-Bit
Frequenzbereich: 20 Hz bis 20 kHz
Leistungsaufnahme: max. 80 mA
Anschluss
Kabellänge
USB
250 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Vorderseite


CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Zunächst sehen wir uns die Vorderseite des CHERRY UM 6.0 ADVANCED genauer an. Das Mikrofon kommt mit vormontiertem Standfuß. Dieser besteht aus Metall und ist mattschwarz lackiert. Das Mikrofon befindet sich in einer sogenannten Spinne, welche verhindert, dass Schwingungen übertragen werden und so die Aufnahme negativ beeinflussen. Die Halterung der Spinne verfügt über ein Gelenk, über das sich das Mikrofon anwinkeln und in der ausgewählten Neigung fixieren lässt. Auch der Fuß ist über eine Schraube mit der Halterung verbunden. Die Spinne wie auch die Aufnahme für das Mikrofon bestehen aus schwarzen Kunststoff. Die Spinne besteht aus qualitativ hochwertig wirkenden Gummibändern. Das Mikrofon ist in der Halterung der Spinne verschraubt. Alle Schrauben lassen sich ohne Werkzeug betätigen. Das Gewinde zwischen Fuß und Halterung entspricht der üblichen Größe, wie wir es an zahlreichen Mikrofonarmen vorfinden.

 

Bedienelemente & Oberseite



Der untere Teil des CHERRY UM 6.0 ADVANCED besteht aus Metall. Er ist silbern beschichtet und mit einem Herstellerlogo versehen. Die oberen zwei Drittel bestehen aus einem schwarzen Metallgitter, welches auf der Rückseite von einem schwarzen Schaumstoff kaschiert wird. Am Übergang zwischen den beiden Bereichen befindet sich ein großer Drehschalter. Dieser verfügt über mehrere Funktionen, denn er dient nicht nur dem Einstellen der Aufnahmelautstärke, durch ihn kann auch zwischen den beiden verfügbaren Richtcharakteristiken geschaltet werden. Welche Charakteristiken gerade aktiv sind, wird über LEDs an der Oberseite angezeigt. Dort sind vier LEDs verbaut, leuchtet die LED in Richtung Vorderseite, so ist die Nierencharakteristik aktiv. Leuchten alle vier LEDs ist die Kugelcharakteristik aktiv. Durch Berührung der Oberseite lässt sich das Mikrofon stummschalten. Die Stummschaltung wird ebenfalls auf der Oberseite der LEDs angezeigt – sie wechseln dann dir Farbe von Weiß zu Rot.

 

Rückseite




An der Rückseite des CHERRY UM 6.0 ADVANCED finden wir ein weiteres Einstellrad, welches demselben Design folgt, wie wir es auch bei Mäusen von CHERRY vorfinden. Über dieses Einstellrad lässt sich die Lautstärke des Monitorings einstellen, wenn ein Kopfhörer direkt am Mikrofon angeschlossen ist. Dabei handelt es sich um eine Funktion, bei der sich der Sprecher selbst hört. Auf der Rückseite des Standfußes finden wir hier eine kleine Öffnung durch die wir das Kabel später sauber verlegen können.

 

Unterseite

An der Unterseite sind für die Anschlüsse Aussparungen in der Mikrofonaufnahme eingelassen. Hier finden wir den USB-Typ-C-Anschluss sowie den 3,5 mm Klinke Anschluss für einen Kopfhörer. Die Schraube in der Mitte hält das Mikrofon sicher in der Aufnahme.

 

Gesamteindruck

CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Insgesamt ist das CHERRY UM 6.0 ADVANCED hochwertig verarbeitet. Es gibt keine großen Spaltmaße oder scharfe Kanten. Die Materialien verfügen über eine angenehme und fehlerfrei gefertigte Oberfläche. Ein Pop-Schutz befindet sich werkseitig nicht im Lieferumfang und muss separat erworben werden. Dafür bietet Cherry mit dem UM POP Filter eine Lösung an, die magnetisch am Mikrofon haftet. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 19,99 € für den Filter.

 

Praxis

Testaufnahme

Für die ersten Testaufnahmen verwenden wir das CHERRY UM 6.0 ADVANCED mit dem oben gezeigtem Standardformat bei einem eingestellten Pegel von 100 %. Die Aufnahmen fertigen wir mit dem Programm Audacity an.




Die Sprachaufnahme über das CHERRY UM 6.0 ADVANCED ist an sich sehr sauber, man bemerkt jedoch, dass wir es hier ohne einen Popschutz verwendet haben, denn manche Zischlaute werden trotz der Schaumstoffeinlage aufgenommen. CHERRY positioniert dieses Mikrofon Modell als den Allrounder der drei verfügbaren Modelle. Das Einstiegs- bzw. vom Hersteller auch als Office-Mikrofon deklarierte CHERRY UM 3.0 kommt mit nur einer Charakteristik. Das uns vorliegende Modell eignet sich neben der Kommunikation über die üblichen Messenger auch gut für die Sprachübertragung in Livestreams, Aufnahmen und Podcasts. Das als Profi-Werkzeug deklarierte CHERRY UM 9.0 PRO RGB dagegen kommt mit einer höheren Abtastrate und zwei weiteren Richtcharakteristiken sowie einer RGB-Beleuchtung. Damit sollte sich eine höhere Qualität der Aufnahmen erreichen lassen – durch die RGB-Beleuchtung wird obendrein die Käuferschicht erweitert.

 

Fazit

Das von uns getestete CHERRY UM 6.0 ADVANCED ist ab heute erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 109,99 €. In Anbetracht der Spezifikationen befindet sich das Mikrofon preislich im Mittelfeld. Die Einrichtung und Bedienung sind sehr einfach und ohne den Einsatz zusätzlicher Software möglich. Alle Einstellungen können schnell und intuitiv direkt am Mikrofon vorgenommen werden. Dabei ist die Verarbeitungs- als auch Materialqualität auf einem hohen Niveau. Das Mikrofon macht klare und saubere Aufnahmen, allerdings sollte der Pegel und der Standort vorher sorgfältig gewählt werden, da sonst viel Umgebungsgeräusche aufgenommen werden – das ist aber wohl bei fast jedem Mikrofon der Fall. Schade finden wir, dass der Popschutz separat gekauft werden muss, denn der ist bei vielen Konkurrenzprodukten von vornherein dabei. Wir vergeben eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitungsqualität
+ Materialqualität
+ Design
+ Aufnahmequalität
+ Durchdachtes Kabelmanagement
+ Stabiler Fuß

Kontra:
– Popschutz nur separat erhältlich


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Hyte Y60 im Test

Bei dem Hyte Y60 handelt es sich um ein optisch außergewöhnliches Gehäuse, welches nicht nur durch seinen fünfeckigen Aufbau punkten kann. Neben der vertikalen Montage der Grafikkarte, werden auch angepasste Zubehörelemente entwickelt. So lässt ich bereits jetzt der schmale Glasstreifen an der Front mit einem Display erweitern, auch eine spezielle AiO ist in der Pipeline. Wie sich das Gehäuse in der Praxis schlägt und für wen das Hyte Y60 geeignet sein könnte, erschließt sich im Laufe des Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Eine schicke Umverpackung, die für bestmöglichen Schutz des darin befindlichen Hyte Y60 sorgt. Besonders hervorstechen können die aufgedruckten Modelle und der farblich dominierende Aufkleber, welcher einem die bestellte Farbvariante bestätigt. Wir haben uns für das weiß/schwarze Modell entschieden.

 

Inhalt

Hyte Y60

Neben dem Y60 liefert Hyte eine Anleitung zur Erklärung der Features und eine kleine Pappschachtel, in der sortiert Schrauben und Kabelbinder zu finden sind. Ein 4-poliger 3,5 mm Klinkenadapter auf zwei dreipolige 3,5 mm Klinken ermöglicht die Nutzung von Mikrofon und Kopfhörer über den einzelnen vorderen Port. Das auch im Lieferumfang befindliche PCIe-4.0-Riserkabel steckt bereits im Gehäuse, wo es durch etwas Styropor vor Schlägen geschützt wird. Ein solches Riserkabel ist bei den meisten Gehäusen und Herstellern rein optional, muss also zusätzlich erworben werden. Das ist bei der späteren Überlegung zum Preis mit einzukalkulieren.

 

Daten

Technische Daten – Hyte Y60  
Gehäusetyp Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 456 × 285 × 462 mm (60 Liter)
Material Kunststoff, Stahl und Tempered Glass
Farbe Weiß/Schwarz, Schwarz, Rot/Schwarz oder Weiß
Gewicht 9,6 Kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Max. Höhe CPU-Kühler 160 mm
Max. Länge GPU 375 mm insgesamt
Radiator Support Heck: 120 mm
Boden: Bis 240 der 280 mm
Seite: Bis 280 mm (max. 150 mm)
Deckel: Bis 360 mm (max. 30 mm)
Lüfter Support Heck: 1 × 120 mm (1 × 120 mm inklusive)
Deckel: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (optional)
Seitenteil rechts: 2 × 140/120 mm (optional)
Boden: 2 × 140/120 mm (2 × 120 mm inklusive)
Erweiterungsslots 7 (Low Profile)
Interne Laufwerke 2 × 3,5″/2,5″
2 × 2,5″
Front I/O Ports 1x USB 3.2 Gen 2 Type-C
2x USB 3.0
Audio I/O
Power Button
Staubfilter Deckel, Netzteil, Boden und Seitenteil
Netzteil ATX (235 mm)
Besonderheiten PCIe Riser 4.0 x 16
Front USB 3.2 Gen 2 Type-C
Garantie 2 Jahre

 

Details

Außenleben


Getrennte Kammern, Panoramablick und ein eigenes Design bei den Lüftungsschlitzen. Eine hübsche Mischung aus weißen und schwarzen Elementen. Dazu die Möglichkeit, hinter der Scheibe an der Ecke ein Display zu montieren. Alles in allem könnte der Ersteindruck kaum besser sein. Gerade der uneingeschränkte Blick ins Innere durch die minimal getönten Scheiben hat es uns angetan. Mit 285 x 456 x 462 mm (B x H x T) ist das Gehäuse, gerade für ein E-ATX Modell mit 360 mm AiO-Option, als überschaubar groß einzuordnen. Die gesteigerte Breite im Vergleich zu normalen Midi-Towern muss dennoch bedacht werden, wenn das Gehäuse auf dem Schreibtisch stehen soll.

Unter dem an der Front befindlichen schmalen Glasstreifen befinden sich die Anschlüsse, worunter auch ein USB 3.2 Gen 2 Type-C zu finden ist. Durch den beigelegten Adapter können Mikrofon und Kopfhörer am vorderen 3,5 mm Klinkenport genutzt werden. Die Bodennähe der Ports ist dann kein Problem, wenn das Hyte Y60 auf dem Tisch platziert werden soll. Ist dem nicht so, kann sich diese Positionierung als ungünstig herausstellen. Bezieht man die Produktbilder des Y60 mit ein wird aber klar, welche Zielgruppe (Tisch vs. Boden) im Mittelpunkt der Planung stand.


Hyte Y60

Am Heck befinden sich zwei Einschübe, auf denen sich zwei 2,5″ oder 3,5″ Festplatten montieren lassen. Die dazu passende Beschriftung „storage“ ist zwar unnötig, sagt optisch aber durchaus zu. Auch wird hier nochmal eindeutig klargestellt, dass die vertikale Montage der Grafikkarte nicht optional ist, sondern zwingend erfolgen muss. Daher liegt auch ein hochwertiges PCIe Riser 4.0 x 16 Kabel im Lieferumfang bei. Durch die Positionierung der Grafikkarte vor dem Mainboard, sind alle 7 Erweiterungsslots auf Low-Profile ausgelegt.

Als maximale Höhe für Luftkühler werden 160 mm angegeben, auch wenn es in unserer Messung eher 165 mm sind. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt 375 mm, für überlange GPU-Monster bietet das Hyte Y60 also genügend Spielraum (zumindest in der Länge, siehe „Temperaturen“). Sowohl Laufwerkshalterungen als auch die Seitenteile werden über Rändelschrauben fixiert. Auf eine werkzeuglose Montage wurde auch bei den PCI-Blenden verzichtet, was insgesamt durchaus schade ist.



In der unteren Kammer, getrennt durch eine Kunststoffplatte, befinden sich zwei vormontierte 120 mm Lüfter. Die hätte Hyte gegen zwei 140 mm Modelle tauschen können, immerhin lassen sich auch solche Größen verbauen. Der letzte der drei vormontierten Lüfter wurde am Heck verschraubt. Top, Seite und Boden weisen jeweils einen Staubfilter auf. Diese lassen sich bis auf den am Boden befindlichen Filter leicht entnehmen. Um auch den Staubfilter am Boden reinigen zu können, muss das Gehäuse auf die Seite gelegt werden.

Die Filter bestehen aus Kunststoff und sind fest verbunden mit einer dünnen Platte aus Stahl. Unter dem Gehäusedeckel befindet sich eine Aussparung, dort lassen sich drei 120 mm Lüfter installieren. Diese Lüfter des Typ Flow FA12 setzen auf ein flüssigkeitsdynamisches Lager und liefern bis zu 1500 rpm. Da nur 3-Pin-Anschlüsse verwendet werden, ist eine Steuerung nur über die Spannung möglich.

 

Innenleben

Im Inneren wird auf mehrere Kammern gesetzt, die zumindest optisch voneinander getrennt sind. Hinter dem Mainboardtray lassen sich ATX-Netzteile mit bis zu 235 mm Gesamtlänge verschrauben. Zusätzlich befinden sich hier die zwei möglichen 2,5″ oder 3,5″ Festplatten. Neben dem vorgesehenen Platz fürs Mainboard lassen sich zwei 120 oder 140 mm Lüfter verschrauben, auch ein Radiator mit bis zu 150 mm Dicke ist machbar. Hyte entwickelt gerade eine zum Gehäuse passende AiO, welche genau diesen Spielraum ausnutzen möchte.

Das PCIe Riser 4.0 x 16 Kabel ist bereits im Hyte Y60 vormontiert. Alle Blenden setzen auf einfache Kreuzschlitzschrauben, was in Anbetracht der sonst guten Leistung sehr schade ist. Es muss nicht zwingend werkzeuglos sein, aber Kreuzschlitz sollte nicht die erste Wahl sein. Zwischen Mainboard und Blende, auf der die Lüfter verschraubt werden, bieten sich bis zu 38 mm für einen 360 mm Radiator an. Auf der hinteren Seite punktet das Y60 mit großem Spielraum für Kabel, auch an Kabeldurchführungen scheitert ein anständiges Kabelmanagement nicht.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel i7-13700K
Kühler Noctua NH-D12L
Mainboard NZXT N7 Z790
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte Sapphire AMD RX 6800 XT Nitro+
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau

Der Einbau verlief ohne nennenswerte Probleme. Durch den großzügigen Freiraum hinter dem Mainboard, lässt sich wirklich alles an Kabeln verstauen. Auch die Kabeldurchführungen wurden geschickt platziert, so verschwindet jedes Kabel optisch ansprechend. Bevor das Mainboard eingesetzt wird, muss zwangsweise der PCIe Riser 4.0 x 16 des Hyte Y60 gelöst werden. Der dazu nötige Schraubendreher liegt nicht bei, was wir grundsätzlich positiv bewerten – Umwelt und so. Für die bevorstehenden Messungen setzen wir auf die drei vormontierten 120 mm Lüfter. Da ohne eigenes Zutun kein (A-)RGB vorhanden ist, kommt auch kein Controller zum Einsatz – und wir können uns die entsprechende Verkabelung sparen.

 

Kühlung

Damit die Kühlleistung etwas greifbarer dargestellt wird, setzen wir auf das Fractal Design Torrent Compact als Referenzgehäuse. Dabei handelt es sich um eines der leistungsfähigsten Airflow-Gehäuse auf dem Markt, den Test dazu findet ihr hier. Die Lüfter unseres Noctua NH-D12L stellen wir fest auf 1000 rpm, die Lüfter der Grafikkarte auf 50 % der möglichen Laufleistung. Das verhindert die Einflussnahme der automatischen Lüftersteuerung auf die Messergebnisse. Die Lüfter des Hyte Y60 laufen auf voller Drehzahl. Die am Boden befindlichen Lüfter werden testweise an der Seite angebracht, da große Unterschiede im Airflow zu erwarten sind.

Als Benchmark lassen wir „Battle“ von Warhammer 2: Total War auf maximalen Grafikeinstellungen mehrfach hintereinander laufen und errechnen uns die Durchschnittswerte. Die unteren Messungen nehmen eine 20 °C Raumtemperatur als Basis.

Wie sich im Graph unschwer erkennen lässt, können die Temperaturen des Hyte Y60 nicht mit dem Torrent Compact von Fractal Design mithalten. Das liegt in jedem Fall daran, dass durch die optisch herausstechenden Bahnen viel Fläche blockiert wird, die ansonsten frei gewesen wäre. So weist selbst der unten verbaute Staubfilter das Bahnenmuster auf, blockiert dabei aber natürlich die Luftzufuhr. Konkret stehen hier Temperaturen von Grafikkarte und Prozessor i.H.v. 71 respektive 70 °C im Raum, wenn die Lüfter im Boden verbleiben. Durch die seitliche Positionierung der 120 mm Lüfter lässt sich vor allem eine deutlich bessere Temperatur beim Prozessor erreichen, immerhin sprechen wir hier von 8 °C weniger bei sonst gleichbleibenden Bedingungen. Die Differenz zum Torrent Compact beträgt dann nur noch 6 °C. Die Grafikkarte dagegen zeigt sich insgesamt unbeeindruckt.

Das liegt an dem geringen Abstand von Grafikkarte zur Glasscheibe. Im Optimalfall wird die Grafikkarte wassergekühlt, für gut machbar halten wir aber auch 2,5 Slot dicke Grafikkarten. Alles was über 3 Slot geht wird es schwer haben, genug Luftaustausch aufrecht zu halten. Daher gilt es an dieser Stelle, bei der Modellwahl besondere Vorsicht walten zu lassen. Allerdings erreicht selbst unsere Sapphire AMD RX 6800 XT Nitro+ nur Temperaturen von bis zu 71 °C bei 20 °C Raumtemperatur und angenehmer Lautstärke.

Insgesamt lassen sich die Temperaturen durchaus sehen, aber nur wenn man Hand anlegt. Quasi nötig ist eine Umpositionierung der Lüfter vom Boden an die Seite, noch besser wären zwei zusätzliche Lüfter. Solange die Grafikkarte auf einen guten Kühler setzt und nicht über 3 Slot geht, sollten auch da die Temperaturen im Rahmen sein. Aufgefallen ist, dass besonders bei sehr niedrigen Drehzahlen die Temperaturen stark einbrechen. Das liegt ganz sicher am Design, zu viel Airflow wird blockiert und nur mit etwas Drehzahl kann ein guter Luftaustausch gewährleistet werden. Die Lautstärken halten sich allerdings im Betrieb in Grenzen, auch wenn die Hyte-eigenen Lüfter sicher nicht zu den besten gehören

 

Fazit

Das Hyte Y60 ist ein wunderbares Gehäuse, das auf ein besonderes Design setzt und sich vom klassichen O11 von Lian Li absetzen kann. Die Verarbeitung insgesamt ist sehr gut und der aufgerufene Preis von 219 € definitiv angemessen. Vor allem mit dem Hintergedanken, dass ein hochwertiger Riserkabel sehr schnell sehr teuer werden kann und fast immer nur optional ist, beim Hyte Y60 aber fest zum Lieferumfang gehört. Zusätzlich handelt es sich um einen PCIe 4.0 Riser, was nicht mal Fractal Design aktuell bietet.

Allerdings liegt es nahe, dass bei dem Preis und der Ausstattung auch Kompromisse im Raum stehen. Abstriche müssen bei der Temperatur @Stock ohne Anpassungen gemacht werden und auf ein modulares PCI-System wird verzichtet. Die Grafikkarte vertikal zu montieren ist also zwingend nötig und die restlichen Slots sind allesamt Low-Profile, schränken also deutlich ein. Das ist einfach dem Umstand geschuldet, dass man preislich möglichst konkurrenzfähig bleiben wollte.

Auch unter Berücksichtigung der Einschränkungen, bekommt das Hyte Y60 eine definitive Empfehlung. Die Zielgruppe muss einfach klar abgesteckt werden. Optimal wäre ein wassergekühltes System, inklusive Grafikkarte. Wird auf Luft gesetzt, sollte die Grafikkarte 3 Slots nicht übersteigen. Die Lüfter sollten anders positioniert oder erweitert werden. Behält man das im Hinterkopf, erhält man ein Gehäuse mit viel Zukunftspotential. Hyte bietet bereits ein Display zum Kauf an, welches an der Ecke hinter dem Glas montiert werden kann. Zusätzlich befindet sich momentan ein extra dicker 280 mm Radiator in der Entwicklung.


Pro:
+ Panoramablick durch mehrere Glaselemente
+ Gutes Platzangebot, dennoch angenehm klein
+ PCIe Riser 4.0 x 16 enthalten und vormontiert
+ Guter Preis für die Leistung
+ Angepasstes Zubehör

Kontra:
– Kühlleistung bricht bei sehr niedrigen Drehzahlen ein
– Seitliche Belüftung für gute Temperaturen notwendig
– Nur Low Profile Erweiterungskarten möglich

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MSI MPG B650 CARBON WIFI im Test

Aus der ersten Reihe an Mainboards von MSI für die AM5 Plattform, schauen wir uns heute das MSI MPG B650 Carbon WiFi genauer an. Die schwarze Variante der MPG-Serie mit B650 Chipsatz will die volle Leistung der AMD Ryzen 7000 Serie entfesseln. Das MSI MPG B650 Carbon WiFi bietet erstmals einen M.2 Steckplatz mit PCIe Version 5.0, störungsresistente DDR5-Slots und eine leistungsstarke Stromversorgung mit großzügigem Kühldesign. Was das Mainboard sonst noch zu bieten hat und welche Grenzen zu beachten sind, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des MSI MPG B650 CARBON WIFI Verpackung des MSI MPG B650 CARBON WIFI

Die Carbon-Mainboards von MSI sind hauptsächlich in schwarz gehalten, nicht so allerdings der Karton des MSI MPG B650 Carbon WiFi. Die Verpackung des Mainboards wirkt dagegen fast schon farbenfroh: Die Farbe Blau dominiert die Vorderseite des Kartons, davon setzen sich Beschriftungen und Logos in Weiß und Rot ab. Auf der Rückseite finden sich die für die Serie typischen schwarzen und grauen Nuancen wieder. Hier werden auch alle wichtigen Features und Produkteigenschaften aufgelistet.

 

Inhalt

Lieferumfang des MSI MPG B650 CARBON WIFI

Neben dem Mainboard, finden wir noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • Schnellinstallationsanleitung
  • Zulassungshinweise der EU
  • 1x JARGB Verlängerungskabel
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Set Wi-Fi Antennen
  • 3x Set EZ M.2 Clip

Wie schon zuletzt bei unserem Test zum MSI MAG B760 (hier findet ihr den Bericht), finden wir auch für dieses Mainboard kein Treibermedium im Lieferumfang. Auch die Anleitung führt nichts dergleichen auf.

 

Daten

Technische Daten MSI MPG B650 CARBON WIFI
Format ATX
CPU-Sockel AM5
CPU-Support AMD Ryzen 7000 Series Desktop Processors
Chipsatz AMD B650
Arbeitsspeicher 4x DDR5 – non EEC, unbuffered
6600+(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800 MHz
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4x
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 4.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
1x PCIe 3.0 x1
SATA III Anschlüsse 6x
M.2 Slots 1x PCIe 5.0 x4, unterstützt 2260/2280
2x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2260/2280
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2260/2280/22110
Raid Support 0/1/5/10 (M.2 & SATA – außer SATA_1 & SATA_2)
LAN Realtek RTL8125 2.5Gbps LAN
WLAN AMD Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.2
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 port (1 x USB Type-C)
7x USB 3.2 Gen 2 ports (4 x Type-A)
2x USB 2.0 ports (4 x Type-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1 Type-A
1x USB 3.2 Gen2 Type-C
Audio-Codec
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC4080 – 7.1-Kanäle
5x koaxial + 1x optisch
Displayanschlüsse 1x DisplayPort – Version 1.4
1x HDMI – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable V2 RGB LED connector (JARGB_V2)
1x RGB LED connector(JRGB)
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM pin header(Support TPM 2.0)
1x Tuning Controller connector(JDASH)
2x Front Panel (JFP)
1x Chassis Intrusion (JCI)
1x Front Audio (JAUD)
Weitere Features Ez Debug LEDs
Ez M.2 Clip
Verstärkter PCIe Anschluss
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MPG B650 CARBON WIFI MSI MPG B650 CARBON WIFI ohne Kühlkörper

Das MSI MPG B650 Carbon WiFi ist ein schwarzes Mainboard mit vielen stylischen Metallelementen. Typisch für die MPG-Serie, ziert eine Spiegelfläche in Form eines Drachens eines der großen Kühlelemente. Dieses Logo verfügt über eine RGB-Beleuchtung. Zwischen den PCIe Anschlüssen bis über den Chipsatz ist die untere Hälfte des Mainboards größtenteils mit Kühlkörpern bestückt. Dass wir es hier mit einem hochwertigen Mainboard zu tun haben, zeigt sich auch daran, dass keine rein dekorativen Elemente auf dem Board verbaut sind. Die großzügig dimensionierten und teilweise miteinander verschraubten Metallelemente dienen der Kühlung der M.2 SSDs und des Chipsatzes.

Für ein gutes Klangerlebnis sorgt der verbaute ALC4080 Codec von Realtek. Weiterhin sorgt das PCB-Design für eine gute Audioqualität, der linke und rechte Audiokanal wurden jeweils auf unterschiedlichen Ebenen der Platine verbaut, um so Störungen zu minimieren.

Auf dem Mainboard ist ein WLAN-Modul vorinstalliert, welches den neuesten Standard WiFi 6E unterstützt. Neben den Frequenzbändern von 2,4 GHz und 5 GHz ist das MSI MPG B650 Carbon WIFI auch in der Lage, sich über das 6 GHz Frequenzband zu verbinden und somit höhere Übertragungsraten zu erreichen.

 

Powerdesign​

MSI MPG B650 CARBON WIFI

Um die Spannungsversorgung sicherzustellen, setzt MSI bei diesem Mainboard auf ein 16+2+1 Design. Das Mainboard besitzt zwei 8-Pin Anschlüsse zur Spannungsversorgung der CPU. Das Kühldesign der VRMs fällt sehr großzügig aus: Der Kühlkörper der VRMs ist besonders groß und über eine lange Heatsink sind die Kühler beider VRM-Gruppen miteinander verbunden. So lässt sich sicherstellen, dass die Wärme gleichmäßig und effizient verteilt wird. Für optimalen thermischen Kontakt zwischen den Kühlkörpern und den VRMs sorgen flexible Wärmeleitpads.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​

MSI MPG B650 CARBON WIFI

Das MSI MPG B650 Carbon WiFi setzt auf drei PCIe Steckplätze. Der obere Steckplatz besitzt eine mit Metall verstärkte Führung und besonders widerstandsfähige Lötpunkte, dieser bietet 16 Datenreihen und PCIe Version 4.0 an. Mit etwas Abstand befindet sich auf dem Mainboard ein weiterer Steckplatz mit voller Länge, dieser bietet aber nur eine Bandbreite von 4 Datenreihen an. Zu guter Letzt befindet sich im unteren Bereich noch ein kurzer x1 Steckplatz mit PCIe 3.0.



Entfernen wir die Kühlkörper zwischen den PCIe Anschlüssen, so kommen 4 M.2 Slots zum Vorschein. Jeder der M.2 Plätze wird mit einem Kühlkörper passiv gekühlt, auch Wärmeleitpads sind vorhanden. Der obere M.2 Platz besitzt sogar auf dem Mainboard eine Kühlfläche und wird damit von beiden Seiten gekühlt. In jedem der Plätze lassen sich SSDs mit den Größen 2280 und 2262 verbauen, der unterste Slot erlaubt auch längere SSDs mit dem 21180 Formfaktor. Eine Besonderheit ist der obere Anschluss, dieser bietet Support für PCIe 5.0 und ist damit für die neue SSD-Generation bestens gewappnet. Die übrigen M.2 Anschlüsse arbeiten mit PCIe 4.0 und alle Steckplätze verfügen über eine vollständige Bandbreite von 4 Datenreihen.

Allerdings gibt es eine Einschränkung: Auf dem Mainboard teilt sich der obere PCIe Steckplatz die Bandbreite mit den M.2 Steckplätzen M2_2 und M2_3. Die vollen 16 Datenreihen stehen dem PCIe Steckplatz nur zur Verfügung, wenn keine M.2 Erweiterung auf den Plätzen M2_2 oder M2_3 installiert wird. Sobald mindestens eine der beiden M.2 Slots genutzt wird, halbiert sich die Bandbreite des PCIe Steckplatzes auf 8 Datenreihen. Ob diese Einschränkung beispielsweise zu Performanceeinbußen der Grafikkarte führen würde, kann nicht pauschal beantwortet werden. Besonders für High-End Grafikkarten dürfte sich allerdings ein Unterschied feststellen lassen, wenn nur die halbe Bandbreite zur Verfügung steht.

 

Anschlüsse I/O Shield​




Auf der IO-Blende befinden sich folgende Knöpfe und Anschlüsse:

  • Clear CMOS Taste
  • Flash BIOS Taste
  • 1x DisplayPort – Version 1.4
  • 1x HDMI – Version 2.1
  • 7x USB 3.2 Gen 2 (10Gbit/s, Typ-A)
  • 2x USB 2.0 (Typ-A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (20Gbit/s, Typ-C)
  • 1x 2.5 GBit/s LAN
  • 2x Wi-Fi Antennenanschlüsse
  • Audioanschlüsse

Mit der Clear CMOS Taste lässt sich bequem das BIOS auf seine Werkseinstellungen zurücksetzen. Die Flash BIOS Taste erlaubt ein flashen des BIOS sogar ohne installierte CPU oder Arbeitsspeichermodule, das BIOS-Abbild muss dafür auf einem USB-Speichermedium übertragen und in den umrahmten USB-Anschluss gesteckt werden.

 

Interne Anschlüsse​



Über das Board verteilt befinden sich einige interne IO-Anschlüsse. Im oberen Bereich befinden sich ein CPU-Lüfter und eine Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung. Um die Lüfter des Gehäuses anzusteuern, sind 5-PWM-Anschlüsse auf dem Mainboard vorhanden. Für frontseitige USB-Anschlüsse sind 4 x USB 2.0, 2 x USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s) und 1 x USB 3.2 Gen 2 Type C (10 Gbit/s) als Pin-Header bzw. Sockel vorhanden. Des Weiteren ist das Mainboard mit RGB-Anschlüssen ausgestattet, angeboten werden zwei verschiedene Varianten. Drei Mal ist ein 3-Pin ARGB Gen2 Anschluss und ein Mal ein 4-Pin 12 V RGB Anschluss zur Steuerung von RGB-Beleuchtungen vorhanden.

 

Praxis

MSI MPG B650 CARBON WIFI

Testsystem​

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7700x
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MPG B650 Carbon WiFi
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast DDR5
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W Platinum
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau​

Der Einbau des Mainboards in das Gehäuse verläuft reibungslos, das IO-Shield fügt sich lückenlos in die vorgesehene Stelle ein. Während der Installation von Windows 10 stoßen wir auf das gleiche Problem, wie schon mit dem MSI MAG B760 Tomahawk WiFi DDR4: Dem Installationsassistenten fehlen die Treiber der Netzwerkschnittstellen. Da kein Treibermedium im Lieferumfang unseres Testmusters vorhanden war, müssen die Treiber manuell und über ein anderes Gerät vorbereitet und auf unser Testsystem übertragen werden.

 

UEFI / BIOS​


Das BIOS/UEFI startet in einem einfachen Modus, grafisch ansprechend aufgearbeitet werden Informationen zum System ausgegeben, es lassen sich einfache Einstellungen wie die Bootreihenfolge, ein „Game Boost“ und EXPO-Profile einstellen. Für CPU und RAM stehen in diesem Modus keine detaillierteren Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Stattdessen werden in den entsprechenden Reitern jeweils einige Details ausgegeben. Unter „Fan Info“ lassen sich Lüfterkurven für alle Lüfter einzeln definieren.

In den erweiterten Modus gelangen wir durch drücken der Taste F7, dort angekommen erwarten uns tiefgreifendere Einstellmöglichkeiten für CPU und Arbeitsspeicher. Neben Optionen für den CPU-Multiplier und den Basistakt (BCLK), lassen sich auch für Arbeitsspeicher Frequenzen und Timings einstellen sowie Spannungen genau anpassen.

 

Software​

Während Windows nach Updates sucht, startet automatisch ein MSI-Treiberdienstprogramm. Die Installation der Treiber für alle Komponenten des Mainboards wird von diesem Tool übernommen. Einmal installiert, werden alle Komponenten im Gerätemanager erkannt.
Optional installieren lässt sich das MSI Center, dabei handelt es sich um eine modulare Software. In der unveränderten Basisversion können hiermit Treiber und Updates für das BIOS installiert werden. Viele weitere Funktionen können innerhalb des Programms hinzugefügt werden. So ist zum Beispiel MSI Mystic Light verfügbar, diese Erweiterung erlaubt die Steuerung von verbundenen RGB-Beleuchtungen und das Anlegen unterschiedlicher Profile. Für die Anpassung der Lüfterkurven und des Leistungsverhalten der CPU kann die Funktion „User Szenario“ hinzugefügt werden, dort können CPU-Multiplier und Spannungen eingestellt werden. In der Praxis gefällt uns die App gut, allerdings werden nicht immer die aktuellsten Versionen des BIOS gefunden. Wenn ein neueres BIOS nicht gefunden wird, kann ein Blick auf die Website nicht schaden.

 

Benchmarks​

AIDA64 Cache & Memory Benchmark​


Als ersten Benchmarktest, führen wir den Cache & Memory Benchmark von AIDA64 durch. Dabei wird der maximale Datendurchsatz für Prozessor-Cache und Arbeitsspeicher ermittelt, die Ergebnisse liefern uns sehr genaue Leistungsmerkmale der unterschiedlichen Arbeitsspeicherprofile. Während sich die Lese- und Kopierraten nur gering voneinander unterscheiden, ist bei dem Schreibdurchsatz eine deutlichere Veränderung messbar. Am besten schneidet in diesem Benchmark das 1. EXPO-Profil ab, die Schreibrate verbessert sich um gut 8%, von 63.450 MB/s auf 68372 MB/s.

 

Cinebench 23​


Als nächstes folgt ein Benchmark zur Bewertung der Leistung des Prozessors, in einem möglichst realitätsnahen Szenario. Der Cinebench von Maxon bewertet sowohl die Leistung aller CPU-Kerne, als auch die Single-Core Leistung. Wir vergleichen auch hier die Leistung der Arbeitsspeicherprofile miteinander. Die Leistung eines einzelnen Kerns profitiert nur geringfügig von unseren getesteten Profilen. Die Multicore-Leistung erfährt hingegen eine spürbare Verbesserung. Wir können das Basisergebnis von 17.357 Punkten auf 18.293 Punkte verbessern.

 

3DMark – Fire Strike​


Abschließend führen wir den Fire Strike Benchmark von 3DMark ein, um die Gaming-Performance des Systems zu bewerten. Die Arbeitsspeicherprofile haben nur eine geringe Auswirkung auf die Ergebnisse. Wir erreichen eine maximale Punktzahl von 22.265 Punkten, die Software liefert die Möglichkeit einer Einordnung der Punktzahl im Vergleich zu Systemen mit ähnlicher Hardware. In dieser Bewertung liegt unser System knapp über dem Durchschnitt, das System erreicht also die erwartete Leistung.

 

Wärmebild​



Wir haben während das System mit den Benchmarks beschäftigt war, ein paar Bilder mit einer Wärmebildkamera aufgenommen, um so mögliche Hotspots zu finden. In den Wärmebildern ist zu erkennen, dass einzig die SSD wirklich warm wird. Da SSDs viel Wärme produzieren ist es sehr gut, dass das MSI MPG B650 CARBON WIFI jeden M.2 Steckplatz mit einem Kühlkörper und Wärmeleitpads versehen hat. Unter der Wärmebildkamera erkennen wir, dass der Kühlkörper der Stromversorgung guten Kontakt zu den Spannungswandlern hat. Der Kühlkörper wird gleichmäßig warm und erreicht bis zu 40°. Zu beachten ist dabei, dass für diese Bilder die Seitenelemente des Gehäuses entfernt wurden und dadurch der Airflow gestört wurde. Bei einem guten Airflow würden die Kühlkörper ihre Wärme besser abgeben können.

 

Fazit

Das MSI MPG B650 CARBON WIFI ist derzeit im Preisvergleich ab 315 € gelistet. Für diesen Preis erhält man ein üppig ausgestattetes Mainboard mit dem neuen AM5 Sockel und B650 Chipsatz. Das Mainboard bietet eine Vielzahl an sinnvollen Schnittstellen nach aktuellem Standard mit hervorragendem Thermal Design. Wirklich vermisst haben wir an dem Mainboard nichts, ärgerlich ist allerdings die halbierte Bandbreite des ersten PCIe Slots bei Nutzung der mittleren M.2 Steckplätze. Abgesehen davon hat MSI hier ein sehr durchdachtes Board für die neueste AMD-Prozessorgeneration herausgebracht, mit dem die meisten Anwender viel Freude haben werden. Von unserer Seite gibt es eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Vier passiv gekühlte M.2 Slots
+ Umfangreiche Front- und Back I/O
+ Aktuelle Standards wie WiFi 6E, 2.5 Gbit-LAN und M.2 mit PCIe 5.0

Neutral:
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen bei der Installation führen

Kontra:
– Geteilte Bandbreite des PCIe_1, wenn Slots M2_2 oder M2_3 benutzt werden.


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

be quiet! Dark Power 13 im Test

Der deutsche Premium-Markenhersteller von Netzteilen, Gehäusen, Kühlern und Lüftern für Desktop-PCs schickt eine neue Reihe Netzteile ins Rennen – die be quiet DARK POWER 13 Reihe. Mit 20 Jahren Erfahrung bringt die Firma nahezu unhörbare Produkte mit Weltklasse-Niveau an den Verbraucher. Mittlerweile ist das die 8. Generation. In diesem Test nehmen wir das be quiet DARK POWER 13 750W genau unter die Lupe, welches mit einem 80 PLUS Titanium Label zertifiziert ist. Diese neue Serie erfüllt alle ATX 3.0-Sepzifikationen und ist somit kompatibel mit den PCIe 5.0 GPUs und GPUs mit PCIe 6+2-Anschlüssen. Obendrauf sind die patentierten, rahmenlosen Silent-Wings und ein feinmaschiges Lüftergitter mit trichterförmigen Lufteinlass mit dabei. Im folgenden Review schauen wir uns das Modell genauer an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung kommt in einem dunklen Design, bei der auf der oberen Seite das DARK POWER 13 im Profil abgebildet ist. Das Firmenlogo ist rechts oben und die Modellbezeichnung mittig unten abgedruckt. Die 80 PLUS Zertifizierung ist auf Ober- und Unterseite zu finden, wobei die untere Seite eine kurze Firmenbeschreibung mit einer Tabelle mit technischen Daten enthält.

 

Inhalt



Innerhalb der Verpackung befindet sich links ein Karton mit der Aufschrift „be quiet! Dark Power 13“ und rechts eine Schaumstoffabdeckung. Der schwarze Karton beherbergt die modularen Anschlussleitungen, Schrauben, Kabelbinder, Klettverschlüsse und den Overclocking Kippschalter. Unter dem Schaumstoff verbirgt sich das Dark Power 13 mit einem Entfeuchtungspäckchen.

 

Daten

be quiet! DARK POWER 13​
 
Dauerleistung 750 W
Spitzenleistung 850 W
Zertifizierung 80-PLUS-Titanium
Abmessungen ohne Kabel 175 x 150 x 86 mm
Lüfter be quiet! Silent Wings
Lüftergröße 135 mm
Max. Lüfterdrehzahl 2100 U/min
Formfaktor 3.0
Formfaktor EPS 12V 2.92
Gewicht 1,96 kg
ATX Standard 3.0
Modular Ja
Stromstärken
+3,3V
+5V
+12V1
+12V2
+12V3
+12V4
+12V
+5Vsb

22 A
22 A
25 A
25 A
30 A
30 A
0,5 A
3 A
Anschlüsse:
ATX-Mainboard (20+4-pin)
P8 (CPU)
P4+4 (CPU)
12VHPWR
PCIe 6+2-pin (GPU)
PATA
SATA

1
1
1
1
4
3
12
Garantie 10 Jahre
dB(A) bei 10% Last
dB(A) bei 20% Last
dB(A) bei 50% Last
dB(A) bei 100% Last
7,9
8,5
9
18,8

 

Details



Es sind folgende Leitungen mit den zugehörigen Längen enthalten:

be quiet! Dark Power 13 – Leitungen​
Länge​
1 x Mainboard (20/24-Pin) 600 mm
1 x 12V P8 / 2 x P4 – connector 700 mm
1 x 12 V P8 – connector 700 mm
1 x PCIe 5.0 (12VHPWR) 600 mm
4 x PCIe (6+2-pin) 600 mm
1 x 2 x S-ATA + 2 x HDD 600 mm + 3 x 150 mm
2 x 3 x S-ATA 600 mm + 2 x 150 mm
1 x 4 x S-ATA 600 mm + 3 x 150 mm
1 x Overclocking key Blende 600 mm
1 x Kaltgerätestecker 1,5 m

 


Der PCIe 5.0 (12VHPWR) Stecker bietet einen 12+4-Pin Anschluss für PCIe 5.0 Grafikkarten nach dem neuesten ATX-Standard. Die Leitung ist für eine Leistung bis zu 450 W ausgelegt. Hiermit wird der Adapterstecker von 2 x 6-Pin auf 12-Pin eingespart und spendet eine cleane Optik innerhalb des Towers. Alternativ sind aber vier Kabel PCIe (6+2-Pin) für einen klassischen Anschluss enthalten. Alle Leitungen sind mit einer angenehmen Sleeve-Ummantelung ausgestattet und in schwarz gehalten.

 

Außenansicht



Bei dem be quiet! Dark Power 13 handelt es sich um ein Netzteil im ATX-Formfaktor und weist eine Größe von 175 x 150 x 86 mm auf. Es lässt sich in jedes herkömmliche ATX-Gehäuse einbauen und nach Bedarf mit den beiliegenden Handschrauben für eine werkzeuglose Montage fixieren. Der trichterförmige Lufteinlass ist von einem engmaschigen Alu-Gitter abgedeckt und geschützt.



Das be quiet! Dark Power 13 ist rundum schwarz gestaltet, bis auf die Tabelle mit den technischen Daten und den reflektierenden Schriftzügen. Die Chrom-Schriftzüge waren mit einer Schutzfolie abgedeckt, um die saubere und einheitliche Optik bis zum Einbau zu wahren. Die Stromzufuhr über den Kaltstecker befindet sich an der Rückseite am oberen Teil und kann über den Kippschalter, der gleich daneben platziert ist, deaktiviert werden.


Auf der Seite der Anschlüsse befinden sich die SATA-Zuleitungen am unteren Teil. Mittig sind die zwei P8 Anschlüsse, das neue PCIe 5.0 450 W und zwei PCIe Anschlüsse zu finden. Oberhalb wird das Mainboard über den 24-Pin Anschluss verbunden, wobei sich rechts davon der 3-Pin Overcklocking Anschluss befindet. Dieser kann entweder über die Rückblende mit Schalter oder einer beiliegenden Überbrückung für Dauer-Overclocking aktiviert werden.

 

Innenansicht


Das Innenleben des be quiet! Dark Power 13 sollte von keinem Endbenutzer getauscht oder repariert werden, da die Garantie bei Öffnung erlischt und Lebensgefahr durch Restspannung besteht. Bei Öffnung des Netzteils erscheint der trichterförmige Lufteinlass, der für einen erhöhten Luftdurchsatz ohne ungewünschte Verwirbelungen sorgt. Der Silent-Wing-Lüfter ist auf einem Dreibein montiert und ermöglicht einen hohen Airflow bei sehr leisem Betrieb. Bei dem strömungsoptimierten Design und einem vibrationsarmen Motor verspricht be quiet! hier eine Lebensdauer von mehr als 100.000 Stunden.



Ein genauer Blick auf das Innenleben zeigt die hochwertigen japanischen Kondensatoren, die hier ihren Einsatz finden. Diese sind auf eine Betriebstemperatur bis 105°C ausgelegt und stellen eine lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit dar. In der Topologie ist hier eine aktive Gleichrichtung zur Verbesserung der Effizienz verbaut. Weiterhin kommt eine Fullbridge zum Einsatz, bei der 4 MOSFET´s angesteuert werden können. Außerdem befindet sich neben dem LLC-Resonanzwandler auch ein Synchrongleichrichter zur stabilen Spannungsversorgung.

 

Praxis

Geräuschentwicklung

be quiet! verspricht nicht zu viel, denn das Netzteil ist tatsächlich nahezu unhörbar. Wie sehr wir das System auch belasten, wir können kein Brummen oder andere Störgeräusche feststellen. Bei einer 100 %igen Belastung befinden wir uns unter 20 dB(A). Die meiste Zeit läuft das Netzteil jedoch unter erfreulichen 10 dB(A). Da sind die Lüfter des Systems der deutlich dominantere Verursacher der Geräuschkulisse.

 

Verbrauch

Um den Verbrauch zu veranschaulichen, beschreiben wir in diesem Fall unser Testsystem:

Testsystem​
 
CPU INTEL I9 9900K @5Ghz
GPU NVIDIA GeForce RTX 3080 FE
Mainboard MSI Z390 GAMING EDGE AC
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance 32 GB
Kühlung DeepCool LT720, 6 x NZXT F120 + 1
Netzteil be quiet! Dark Power 13 750 W
Gehäuse NZXT H9 Elite
Monitor 1 Dell Gaming Monitor, S2721DGFA
Monitor 2 NZXT CANVAS 27Q
Monitor 3 NZXT CANVAS FHD 27F
Monitor 4 MSI Oculux NXG253RDE
RGB-Leiste 4 x J&D RGB LED Strip
Mischpult Behringer XENYX QX1002
Lampe PROSmart USB LED Bildschirm-Lampe

In einer reproduzierbaren Situation steht der Rechner unter normaler Arbeitslast, folgende Liste an Programmen läuft im Hintergrund:

  • Mozilla Firefox – 17 Tabs
  • VLC Media-Player Video
  • Escape From Tarkov – Game
  • Voicemeeter – virtuelles Mischpult
  • Datei-Explorer – 3 Tabs
  • Whatsapp Applikation
  • OBS – Wiederholungspuffer
  • Discord
  • Steam
  • OneNote
  • Armoury Crate
  • Epic Games Store
  • One Drive
  • Light Host
  • SmartPhone-Link





Bei einer Übertaktung der CPU auf 5 Ghz und aktiviertem XMP-Profil beim genannten RAM-Speicher, kommen wir auf einen Verbrauch von 585 Watt. Dieser Verbrauch ist eine Momentaufnahme und nähert sich an eine reale Situation an. Unter Umständen kann diese reproduzierbare Situation einen anderen Verbrauch erzielen und hängt vom System, offenen Applikationen und sogar von der Raumtemperatur ab. Diese Beschreibung dient einer Veranschaulichung des Verbrauchs als offener Vergleichswert. Zur präzisen Plausibilität werden drei Bildschirme in den Standby-Modus versetzt und erneut gemessen, wobei ein Verbrauch von 408 Watt erzielt wird. An diesem Beispiel wird klar, dass sich der Overclocking Modus nicht an den Normalverbraucher wendet, denn dafür müsste ein Verbrauch über 750 W entstehen. Die Umschaltung von Multi Rail zu Single Rail für eine stabile Spannungsversorgung wird dabei hinfällig. Die spannungsstabile Overcklocking Option benötigt die aktuellste Hardware, die bis an ihre Grenzen getrieben werden muss, um eine effiziente Phase als nice-to-have zu nutzen.

 

Fazit

be quiet! spielt in der Topliga, wenn es um das Thema leise, leistungsstarke und effiziente Netzteile geht. Ein simples, dunkles und elegantes Design passt in jedes Gehäuse und liefert über den modularen Entwurf die neue ATX 3.0 Spezifikation für moderne Grafikkarten. Das Dark Power 13 ist ein verlässlicher Partner, wenn es darum geht, das System stabil zu betreiben und an seine Grenzen zu leiten. Hinzu kommt eine leise und effiziente Kühlung über den 135 mm Silent Wings Lüfter. Aufgrund dieser hochwertigen Komponenten, die für eine hohe Betriebssicherheit sorgen, dem modularen Aufbau und der Stabilität unter Last, können wir bei einem aktuellen Preis von 193,95 € eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Hohe Betriebssicherheit
+ Hochwertige Komponenten
+ Super Leiser Lüfter
+ Elegantes Design
+ 10 Jahre Garantie
+ Lieferumfang

Kontra:





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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gewinnspiele

München bekommt sein eigenes Gaming-Event! – Und Ihr könnt 3x(2)Tickets gewinnen!!!

Mit einem einzigartigen Themen-Mix aus E-Sport, Gaming, Anime & Nerd Culture bringt GG Bavaria am Wochenende vom 25. bis 26. Februar 2023 diverse Player aus der Gamesbranche in die Alte Kongresshalle in München. Auf über 1.000 m2 findet ihr zahlreiche Ausstellende, Möglichkeiten neue Games aus Bayern auszuprobieren, Community-Aktivitäten, könnt euch am Career Day über eure Optionen für Jobs und Studiengänge in der Games-Industrie informieren und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Games und Cosplay verfolgen. Es gibt Turniere mit Preisen, Mitmachaktionen und Games aus Bayern zu entdecken. Für alle die den Besuch bei GG Bavaria nicht dem Glück überlassen wollen: Tickets gibt es ab sofort auf Eventbrite. Das GG steht für Good Game – oder für Gaming Gaudi.

 

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EIZO FlexScan EV2781 im Test

Mit dem EIZO FlexScan EV2781 befindet sich heute ein weiterer professioneller Office-Monitor des Herstellers in unserer Redaktion. Herzstück ist das 27“ große IPS-Display mit WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Die Besonderheit liegt hier einem integrierten USB-Hub, der nicht nur zur Übertragung von Daten und der Einspeisung eines Bildsignals taugt, sondern auch Geräte mit bis zu einer Leistung von bis zu 70 Watt laden kann. Weiter kommen auch noch andere clevere Funktionen zum Einsatz. Welche das im Detail sind und wie sich der Monitor in der Praxis gibt, erfahrt in nun in unserem Test.

 

Inhalt & Daten

Inhalt

 

Der EIZO FlexScan EV2781 kommt mit einem Stromkabel mit Kaltgeräte- und Schuko-Stecker sowie einem Kabel mit USB-Typ-C-Anschluss und einem gedruckten Setup-Guide. Die ausführliche Dokumentation bzw. Anleitung sowie die passende Software lässt sich auf der Seite des Herstellers herunterladen.

 

Daten

Technische Daten – Eizo FlexScan EV2781  
Abmessungen Mit Standfuß: 611 x (369 – 545) x 230 mm (B x H x T)
Ohne Standfuß: 611 x 357 x 56 (B x H x T)
Gewicht Mit Standfuß: 8,5 kg
Ohne Standfuß: 5,7 kg
Display Diagonale: 27″ / 68,5 cm
Format: 16:9
Sichtbare Bildgröße: 597 x 336 mm (B x H)
Auflösung: 2.560 x 1.440 Pixel
Punktabstand: 0,233 x 0,233 mm
Pixeldichte: 109 ppi
Paneltyp: IPS
Max. Blickwinkel Horizontal: 178°
Max. Blickwinkel Vertikal: 178°
Darstellbare Farben oder Graustufen: 16,7 Mio. Farben
Farbpalette/Look-Up-Table: >1,06 Mrd. Farbtöne / 14 Bit
Max. Farbraum: sRGB
Max. Helligkeit: 350 cd/m²
Max. Dunkelraumkontrast: 1.000:1
Reaktionszeit (GtG): 5 ms
Bildwiederholrate: 60 Hz
Hintergrundbeleuchtung: LED
Signaleingänge USB-C (DisplayPort Alt Mode, HDCP 1.3)
DisplayPort (HDCP 1.3)
HDMI (HDCP 1.4)
USB-Upstream-Anschlüsse 1x Typ C (DisplayPort Alt Mode, Stromversorgung 70 W max.)
USB-Downstream-Anschlüsse 4x Typ A
USB-Spezifikation USB 3.1 Gen 1
Drehbarkeit 344°
Neigbarkeit vorn/hinten 5 ° / 35 °
Rotation Hoch-/Querformat (Pivot) 90° (im und gegen den Uhrzeigersinn)
Garantie 5 Jahre inkl. Vor-Ort-Austauschservice

 

Details

Standfuß

 

 

Der Standfuß des EIZO FlexScan EV2781 kommt bereits vormontiert zu uns. Dabei ist die Montage einfach gestaltet, der Monitor wird nur in die Haken der Aufnahme eingesetzt, bis dieser hörbar einrastet. Der Standfuß bietet eine weitere Besonderheit, denn der Ring ermöglicht ein Drehen des Monitors und an der Rückseite befindet sich eine abnehmbare Klappe, hinter der wir die Kabel verstauen können.

 

Front

Im ausgeschalteten Zustand wirkt das Display des EIZO FlexScan EV2781 zu den Seitenrandlos. Lediglich der untere Rand ist etwa 15 mm breit, er beherbergt die Steuerelemente, welche von vorne zu bedienen sind. EIZO setzt auf berührungsempfindliche Flächen, die zügig reagieren. Das Display ist matt, so dass es bei bestimmten Lichtverhältnissen zu keinen Spiegelungen kommen kann.

 

Anschlüsse

 

Der EIZO FlexScan EV2781 verfügt an der Rückseite über einige Anschlüsse, die nach unten ausgerichtet sind. Linksseitig sind der Netzschalter sowie der Stromanschluss angeordnet. Rechts befinden sich die beiden Anschlüsse für den Bildeingang hier in Form eines HDMI und eines Displayport-Anschlusses. Darauf folgt ein USB-Typ-C-Anschluss, der nicht nur als Datenverbindung zum im Monitor verbauten USB dient, sondern er kann auch beispielsweise ein angeschlossenes Notebook mit einer Leistung von bis zu 70 Watt laden. Weiter ist hier noch ein USB-Typ-A-Anschluss zum Anschließen von Peripherie untergebracht. An der der rechten Seite finden wir drei weitere USB-Typ-A-Anschlüsse sowie einen 3,5 mm Audio-Anschluss.

 

Praxis

Ergonomie

Höhenverstellung

 

Kommen wir zunächst zur Höhenverstellung. Der Verstellbereich liegt bei176,6 mm. Das kommt insbesondere großen Menschen zu Gute, wenn keine Monitorerhöhung und ein höhenverstellbarer Schreibtisch vorhanden sind.

 

Neigung & Drehen

 

Zusätzlich lässt sich der EIZO FlexScan EV2781 um 5° nach vorne und bis zu 35° nach hinten neigen. Damit bietet der Monitor dem Benutzer einen großen Verstellbereich. Auch der Drehbereich ist mit 344° ausgezeichnet. Zudem lässt sich der Monitor um 90° im Uhrzeigersinn drehen, sodass eine Pivot-Funktion gegeben ist. Das ist etwa praktisch, um ganze Dokumente zu überblicken.

 

OSD



Der EIZO FlexScan EV2781 verfügt über ein Einfaches, aber doch ausreichend umfangreiches Bildschirmmenü, welches sich intuitiv bedienen lässt. Alle Einstellungen sind vom zentralen Menü schnell erreicht und lassen sich über die Touch-Tasten einfach bedienen.

 

Bildtests



Den EIZO FlexScan EV2781 verbinden wir über ein Displayport Kabel mit unserem System. Der Anschluss des Monitors funktioniert ohne große Hürden und der voreingestellte Modus namens „USER1“ liefert auch hier bereits ein optimales Bild. Nun starten wir die offizielle EIZO Testsoftware, welche über die Homepage von EIZO heruntergeladen werden kann.

Mit einem Testbild wird die Bildqualität überprüft. Dies geschieht durch die Überprüfung der Testkriterien. In diesem Testbild geht es um die Vollständigkeit der Kreise, die Linien in den Frequenzmustern müssen klar und deutlich sein und die Farbverläufe ohne Abrisse und Bänder. Bei diesen Kriterien erfüllt der FlexScan 2781 in diesem Test anstandslos.

 

Pixelfehler



Für die Suche nach Pixelfehlern werden fünf Testbilder verwendet, welche jeweils die Farben Schwarz, Weiß, Rot, Grün und Blau darstellen. Mit diesen Bildern sollen dauerhaft leuchtende oder fehlende (Sub-)Pixel schnell und einfach ausgemacht werden. Bei keinem Testbild können wir fehlerhafte Pixel entdecken.

 

Homogenität & Farbabstände

 

Wir bewerten die Einheitlichkeit basierend auf Bildern mit drei verschiedenen Graustufen. Die Helligkeit sollte gleichmäßig über das gesamte Bild verteilt sein. Der Farbabstand sollte die Fähigkeit eines Monitors unterscheiden, ähnliche Farben anzuzeigen. Dafür wurden zwei Farbskalen erstellt, die möglichst ähnlich, aber dennoch voneinander unterscheidbar sein sollten. Dies kann durch Ändern der jeweiligen RGB-Werte angepasst werden. Der EIZO FlexScan EV2781 schneidet bei beiden Tests gut ab, es gibt weder Farbverläufe in puncto Gleichmäßigkeit, noch werden Farben mit sehr ähnlichen RGB-Werten ausgewaschen.

 

Textdarstellung



Bei Text sollte unabhängig von anderen Einflüssen wie z. B. Schriftglättung geprüft werden, ob der Monitor den Text klar und ohne Schatten darstellen kann. Um dies zu testen, werden die Schriftgrößen von 10 bis 18 variiert. Es schaltet auch zwischen schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund und weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund um. Bei allen Varianten konnten wir keine Schwachstellen finden.

 

Blickwinkelstabilität



Um die Blickwinkelstabilität zu prüfen, sollte das Bild mit dem Kreis seine Größe und Form bei zunehmendem Blickwinkel nicht verändern. Ab einem Winkel von etwa 130° sehen wir den ersten Unterschied. Der dargestellte Kreis wird kleiner und heller.

 

Leistungsaufnahme

 
Herstellerangabe
Von uns gemessen
Maximum
153 W​
28,12 W​
Standby
0,5 W​
0,4 W​

Laut Hersteller liegt die maximal mögliche Leistungsaufnahme bei 153 Watt. Diese Angabe ist sehr großzügig ausgelegt, denn im normalen Betrieb (ohne angeschlossene USB Geräte) messen wir selbst bei maximaler Helligkeit nur 28,12 Watt. Auch die Leistung im Stand-by Modus ist liegt in unserer Messung mit 0,4 Watt etwas unter dem vom Hersteller angegebenen Wert. Der Monitor scheint hier sehr genügsam zu sein.

 

Besonderheiten

Ein Mehrwert insbesondere für Unternehmen, stellt die EIZO Software zum Einstellen des Monitors dar. Mit dem Monitor Configurator können Administratoren ein Setup mit allen relevanten Monitoreinstellungen erstellen. Dieses Setup lässt sich über das lokale Netzwerk an die angeschlossenen Monitore verteilen und erleichtert damit den Ausrollprozess. So kann Arbeitszeit eingespart werden, da die Administratoren bzw. die Nutzer nicht jeden Monitor händisch einstellen müssen.

 

Fazit

Der EIZO FlexScan EV2781 ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich, die schwarze Variante ist derzeit ab 611,40 € im Handel erhältlich. Der Monitor mit vielen Funktionen ausgestattet, die für eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen. Auch die Verarbeitungsqualität ist wie von EIZO gewohnt auf einem hohen Niveau. Stromsparfunktionen sowie die hohe Güte des Bildes sind gute und vor allem sinnvolle Features. Abzüge gibt es lediglich aufgrund des hohen Preises. Einen letzten Pluspunkt stellt die lange Garantie von 5 Jahren dar. Wir vergeben hier unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Ergonomie
+ Lange Garantie
+ Viele Anschlüsse
+ Stromverbrauch
+ USB Ladefunktion bis 70 W


Kontra:
– Preis




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