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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital WD_BLACK SN850X im Test: Schwarz & Stark?

Heute nehmen wir die Western Digital WD_BLACK SN850X genauer unter die Lupe – laut Hersteller eine hochmoderne NVMe SSD, die speziell für anspruchsvolle Gaming- und PC-Anwendungen konzipiert wurde. Es werden uns besonders schnelle Datenübertragungsraten versprochen, welche sich besonders für den Gamingbereich eignen soll. In diesem Review schauen wir, ob der Hersteller seine Versprechen halten kann.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Western Digital WD_BLACK SN850X wird in einem kompakten schwarzen Karton geliefert. Wie in dieser Serie des Herstellers üblich, dominiert weiße und orangene Schrift auf schwarzem Hintergrund. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der SSD, die Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einige kurze Informationen. Auf der Rückseite wird noch einmal auf die Geschwindigkeit eingegangen, zudem befindet sich hier ein Sichtfenster, durch welches wir das Typenschild der SSD ablesen können.

 

Inhalt



Neben der SSD, welche sich in einem Tray aus klarem Kunststoff befindet, erhalten wir lediglich eine Schnellstartanleitung mit einigen Hinweisen in diversen Sprachen.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD_BLACK SN850X
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,38 mm (L x B x H)
7,5 g
Schnittstelle M.2 PCIe Gen4 16 GT/s, bis zu 4 Lanes
Kapazität 1 TB
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit 7.300 MB/s
Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit 6.600 MB/s
Zufällige Lesevorgänge 800.000 IOPS
Zufällige Schreibvorgänge 1.100.000 IOPS
Betriebstemperatur 0°C bis 85°C
Garantie 5 Jahre

Details

Western Digital WD BLACK SN850X

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Western Digital WD_BLACK SN850X. Die SSD gibt es in einer Variante mit Kühler und eine Variante ohne – wir haben hier die Letztere vor uns. Die SSD ist auf der Oberseite mit einem Aufkleber versehen, der neben diversen Informationen auch das Logo des Herstellers und die Modellbezeichnung trägt. Unter dem Aufkleber finden wir BiCS5 3D-TLC-Speicherbausteine von Sandisk, welche über 112 Layer verfügen. Die Anbindung erfolgt hier über einen Controller mit acht Kanälen. Zudem verfügt die SSD über einen 1 GB großen DDR4 Cache.

Auf der Rückseite ist die SSD nicht bestückt und auch Aufdrucke sind hier nicht zu sehen. Beim Anschluss kommt hier übrigens ein M.2 PCIe der vierten Generation zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

Western Digital WD BLACK SN850X im Testsystem

Die Western Digital WD_BLACK SN850X verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Lesen mit knapp 7.265 MB/s die vom Hersteller angegebene Lesegeschwindigkeit von 7.300 MB/s. Bei der Schreibgeschwindigkeit sieht dies ähnlich aus, denn mit 6.370 MB/s liegt die Geschwindigkeit rund 230 MB/s unter der Angabe des Herstellers. Dabei handelt es sich um Werte, die sich im Durchschnitt aus mehreren Durchläufen ergeben. Insgesamt ist diese SSD trotzdem sehr flott.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt. Die Ergebnisse sind daher so, wie wir sie erwartet haben.

 

Temperaturen



Aus Erfahrungen, welche wir bisher mit diesem Mainboard gemacht haben, wissen wir, dass sich die Lüftergeschwindigkeit kaum auf die Temperaturen des SSD auswirken. Zumindest wenn der SSD-Kühler des Mainboards verwendet wird. Während des folgenden Tests liegt die Zimmertemperatur bei 23 °C und die Lüfter werden mit einer Leistung von 30 % betrieben. Die Temperatur im Idle entnehmen wir der Software HWInfo oder CrystalDiskInfo. Wir schalten den Rechner ein und messen nach 15 Minuten im Idle eine Temperatur von rund 35 °C. Dies ändert sich im Office Betrieb mit einigen Speicherzugriffen auf 38 °C. Richtige Sprünge macht die Temperatur dann erst im Gaming Betrieb. Bei Games wie „The Witcher 3“ und „Cyberpunk 2077“ stellen wir Temperaturen um die 47 °C fest – es kommt auch hin und wieder zu Spitzen auf 53 °C, was aber unkritisch ist. Im Härtetest mit neun CrystalDiskMark Durchläufen erreichen wir eine durchschnittliche Temperatur von 60 °C. Dabei kommt es vereinzelt zu Temperaturen von kurzzeitig 69 °C. Bei diesen von uns gemessenen Temperaturen können wir keine Drosselung der Leistung feststellen.

 

Fazit

Die Western Digital WD_BLACK SN850X in der uns vorliegenden Variante ohne Kühlkörper mit einer Kapazität von 1 TB liegt derzeit bei 89,99 im Preisvergleich. Verglichen mit anderen SSDs, welche ähnliche Spezifikationen zeigen, liegt diese SSD damit am günstigen Ende der Auflistung. Mit der Leistung und der Optik richtet man sich vornehmlich an Gamer. Zudem kann diese SSD auch als Speicherplatzerweiterung für eine Playstation 5 genutzt werden. Wir vergeben unsere Empfehlung für eine SSD der Spitzenklasse.


Pro:
+ Leistung (allgemein)
+ Keine temperaturbedingte Drosselung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA






Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Trust GXT 491W Fayzo im Test

Der Hersteller Trust erweitert seine Gaming-Headset-Serie um ein weiteres Mitglied und zwar um das Trust GXT 491W Fayzo Wireless Gaming-Headset. Das Headset wird in drei Farben Booster Black, Winning White und Playful Purple angeboten. Das Besondere an diesem Headset ist, dass Nutzer die Möglichkeit haben, diese mit PC, Konsole und Smartphone simultan drahtlos zu verbinden. Wie das Ganze in der Praxis aussieht und was das GXT 491W Fayzo noch so zu bieten hat, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Trust GXT 491W Fayzo Gaming Headset kommt in einer dunklen Verpackung daher. Auf der Front der Verpackung sind neben einer Abbildung des Headsets auch die Modellbezeichnung, das Logo des Herstellers sowie einige Features zu sehen. Auf der Rückseite finden wir eine weitere Abbildungen, eine Erklärung der Features, Angaben zu dem Verpackungsinhalt und welche Verbindungsmöglichkeiten zur Auswahl stehen.

 

Inhalt

Lieferumfang der Trust GXT 491W Fayzo

Neben dem Trust GXT 491W Fayzo Gaming Headset finden wir noch folgende Dinge im Lieferumfang:

  • Kopfhörerkabel, 1,2 m (3,5 mm Klinke)
  • USB-Kabel, 1 m (USB-Typ-A zu USB-Typ-C)
  • USB-Dongle
  • Popfilter
  • Mikrofon
  • Garantiekarte
  • Handbuch

Daten

Technische Daten – Trust GXT 491W Fayzo
Bauart Kopfhörer (Over-Ear)
Mikrofon Mikrofonarm (abnehmbar)
Anschlussmöglichkeiten USB-A Wireless Dongle, 3,5 mm, Bluetooth
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Empfindlichkeit 100 dB
Treiber 50 mm
Besonderheiten RGB Beleuchtung, Virtual 7.1-Surround, Simultane Verbindung
Farben Booster Black, Winning White, Playful Purple
Gewicht 290 g

Details



Das GXT 491W Fayzo wird zu 35 % aus recyceltem Kunststoff hergestellt, um nachhaltig zu produzieren. Dies tut der Haptik und der Verarbeitungsqualität keinen Abbruch, denn wir können keine Schwachstellen oder ein Knarzen wahrnehmen. Das Design ist schlicht und wird mit kleinen Details, wie die Riffen an den Ohrmuscheln und dem Kopfband aufpeppt. An den Ohrmuscheln ist auch bogenförmig die LED-Beleuchtung platziert. Mittig werden diese mit dem „GXTrust.“ verziert, auch das Kopfband ist mit einem solchen Schriftzug versehen. Die Ohrpolster sind außen mit Kunstleder und innen mit einem Stoff-Mesh bezogen. Am Kopfband wir nur auf das Stoff-Mesh gesetzt.




Bei dem GXT 491W Fayzo stehen einige Bedienelemente als auch Anschlüsse zur Verfügung. An der linken Ohrmuschel ist ein Schieberegler, um das Mikrofon zu muten, ein Drehregler für die simultane Verbindung, um zwischen den beiden Endgeräten die Lautstärke zu regeln, ein Drehregler für die allgemeine Lautstärke, der Anschluss für das 3,5 mm Klinkenkabel sowie der Anschluss für das abnehmbare Mikrofon. An der rechten Ohrmuschel ist ein Button für die RGB-Beleuchtung, der Power-Button, eine LED sowie ein USB-C-Anschluss zum Laden des Headsets.




Das GXT 491W Fayzo bietet drei Verbindungsmöglichkeiten, per Bluetooth, per USB-Dongle und per 3,5 mm Klinkenkabel, mit einer Länge von 1,2 m. Ebenso bietet das Headset eine simultane Verbindung mit zwei Geräten an. PC/Konsole und mobile Endgeräte, die einmal per USB-Dongle eine Verbindung aufbauen und via Bluetooth mit dem Headset verbunden werden. Ein ein Meter langes USB-Ladekabel zum Laden, ist ebenfalls mit an Board.

 

Praxis

Sound

Beim Thema Sound zeigt das GXT 491W Fayzo seine einzige Schwäche, auch wenn das etwas überzogen ist, da hier der Preis ins Spiel kommt. Es kann nicht erwartet werden, dass das Headset mit deutlich höherpreisigen Produkten mithalten kann. Trotzdem gibt es natürlich Verbesserungspotenzial. Denn egal in welchem Genre, Kino, Musik oder Gaming zeigt sich klanglich immer wieder dasselbe Bild. Das typische Gaming Headset Klangbild, mit dominanten Höhen und Tiefen und untergehenden Mitten. Bei höherer / maximaler Lautstärke werden die Höhen und Tiefen unsauber und schrillend und das Klangbild wird zunehmend flacher und verliert an Volumen. Im Allgemeinen ist der Sound für die Preisklasse in Ordnung und ist vergleichbar mit Konkurrenzprodukten.

Aber gehen wir mal etwas mehr auf das Gaming ein, da das GXT 491W Fayzo hier daheim ist. Der Stereo Modus ist klanglich in Games wie Counter Strike oder Rocket Leauge besser als der 7.1 Modus. Da im Stereo Modus mehr Dynamik und kräftiger Bass vorhanden ist, auch die Ortung der Gegner ist hier kein Problem. Der 7.1 Modus ist im Vergleich besser bei der Ortung der Gegner bzw. der räumlichen Wahrnehmung, dafür ist das Klangbild extrem flach und jegliche Dynamik geht verloren und der Bass ist quasi non existent.

 

Mikrofon



Überraschend gut ist die Mikrofonqualität die durchaus mit Headsets im höheren Preissegment mithalten kann. Ob beim Telefonieren, im Discord oder ähnlichem werden wir klar und deutlich verstanden. Das Mikrofon des GXT 491W Fayzo nutzt laut Windows das Format mit 2 Kanal mit einer Bittiefe von 16-Bit und einer Abtastrate von 48.000 Hz auf.

 

Tragekomfort

Das GXT 491W Fayzo bietet einen guten Tragekomfort durch sein relativ leichtes Gewicht mit 290 g. Dieses verteilt sich gut über das angenehm gepolsterte Kopfband, ebenso weich sind die Ohrpolster. Das Headset sitzt fest auf dem Kopf und das auch bei schnellen Kopfbewegungen zudem schotten die Polster gut von der Außenwelt ab. Dies kommt durch den recht strammen Sitz am Kopf, was auf einer Seite positiv ist, aber auch für den ein oder anderen unangenehm auf Dauer sein könnte. In unserem Fall, haben wir über das verstellbare Kopfband etwas Druck rausgenommen, um mehr Tragekomfort zu erhalten.

 

Simultane Verbindung

Um eine simultane Verbindung aufzubauen ist kinderleicht, denn der USB-Dongle wird an PC/Konsole angeschlossen und damit steht die erste Verbindung. Für die Bluetooth-Verbindung muss am Headset der Power-Button 10 s lang gedrückt werden, um in den Kopplungsmodus zu gehen. Dann nur noch mit einem Mobilen-Endgerät das Headset suchen und die Verbindung aufbauen. Ist dies geschehen, steht die simultane Verbindung und von den beiden Audioquellen wird ein Signal empfangen. Mit dem Drehregler, welcher für die simultane Verbindung gedacht ist, kann die Lautstärke zwischen den beiden Audioquellen nach Belieben angepasst werden.

 

Software



Die Software ist sehr Simpel aufgebaut, da es nicht viele Einstellungsmöglichkeiten gibt. Zur Auswahl stehen zwei Reiter „Stereo“ und „7.1“ in beiden stehen einige Soundprofile für die jeweiligen Vorlieben zur Verfügung. Natürlich besteht auch die Möglichkeit ein eigenes Soundprofil anzulegen und es nach Belieben anzupassen.

 

Beleuchtung



Die Beleuchtung wird und kann nur am Headset direkt gesteuert werden. Dadurch sind natürlich die Einstellungsmöglichkeiten begrenzt, weshalb auf drei Farbmodi zurückgegriffen wird. Zur Auswahl stehen, blau/grün, violett/grün und blau/violett. Die Beleuchtung selbst ist recht dezent und ist oben bogenförmig an den Ohrmuscheln platziert.

 

Fazit

Das GXT 491W Fayzo von Trust ist aktuell für ca. 64 € im Handel erhältlich. Dafür bekommt man ein grundsolides Gaming Headset, welches keine wirklichen Schwächen aufweist, sondern eher das typisch flache Gaming Headset Klangbild liefert. Überraschend gut hingegen ist das Mikrofon, die das GXT 491W Fayzo an den Tag legt. Das besondere jedoch sind Verbindungsmöglichkeiten in Kombination mit der simultanen Verbindung, die das Headset bietet und dadurch sehr flexibel einsetzbar macht. Damit verdient sich das Trust GXT 491W Fayzo eine klare Empfehlung von uns.

Pro:
+ geringes Gewicht
+ Tragekomfort
+ Preis
+ Verbindungsmöglichkeiten
+ Mikrofonqualität

Kontra:
– flaches Klangbild
– Anpressdruck



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 im Test: Cool & informativ?

Mit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 sehen wir uns heute eine sogenannte „All in One Wasserkühlung“ genauer an. Doch hier gibt es ein paar Besonderheiten – am auffälligsten dürfte hierbei das Display auf dem Pumpenkopf sein, welches Informationen, Bilder und sogar Videos darstellen kann. Weiter haben wir hier aber auch schöne Infitiy ARGB-Lüfter, welche über das bekannte Daisychain System des Herstellers funktionieren. Wie das in der Praxis aussieht und ob das Ganze auch gut kühlt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 ist typisch für den Hersteller, denn sie ist sehr dunkel gehalten und verfügt an den Rändern über blaue Akzente. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der Kühlung sowie Modellbezeichnung und den Schriftzug des Herstellers. Hier finden sich auch erste Informationen, wie etwa ein Hinweis auf eine 6-Jahre-Garantie. Die Seiten und auch die Rückseite tragen weitere Abbildungen mit Details sowie den technischen Daten und einige Werbetexte zu den besonderen Features.

 

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir den Radiator mit vormontierten Lüftern. Wie es bei solchen Kühlungen typisch ist, ist die Einheit aus Pumpe und Kühler bereits mit dem Radiator verbunden und das System ist vorbefüllt. Dazu gibt es Montagesets mit deren Hilfe sich die Kühlung auf diversen Sockeln von Intel als auch von AMD montieren lässt. Weiter finden wir Schrauben zur Montage des Radiators im Gehäuse, diverse Kabel und einen Controller für die Lüfter. Eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste sowie eine Bedienungsanleitung sind ebenfalls dabei.

 

Daten

Technische Daten – Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Modellbezeichnung GALAHAD II LCD SL-INF
(GA2ALCD36INB schwarz)
Abmessungen Wasserblock: 71,15 x 73,05 x 61,98 mm (L x B x H)
Radiator: 399,5 x 120 x 30 mm (L x B x H)
Material Kühler: Kupfer
Radiator: Aluminium
Pumpe Typ: Asetek Pumpe 8. Gen
Drehzahl: 3.600 U/min. max.
Schläuche Länge: 385 mm
Material: Gummi, gewebeummantelt
Lüfter Modell: Lian Li UNI FAN SL-INF
Abmessungen: 122,1 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Lager: Fluiddynamisches Lager (FDB)
Drehzahl: 200 – 2.100 U/min.
Druck: 2.66 mmH²O (max.)
Airflow: 61.3 CFM (max.)
Lautstärke: 29 dB (A)
Kompatible Sockel Intel: LGA 1700/1200/115x
AMD: AM5 / AM4
Besonderheiten 2,88″ IPS Display auf Kühler/Pumpe
ARGB-Beleuchtung an Kühler/Pumpe & Lüftern
Garantie 6 Jahre

Details

Radiator & Lüfter

Lian Li GALAHAD II

Der Radiator der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 besteht aus schwarz lackiertem Aluminium. Die drei Lüfter sind bereits vorinstalliert. Der Hersteller bewirbt den Radiator mit einer Dicke von nur 30 mm und 20 Kühlfinnen pro Zoll. Dadurch soll der Luftstrom besser durch den Radiator fließen und die Effizienz erhöhen. Bei den Lüftern kommen die Lian Li UNI FAN SL-INF Lüfter zum Einsatz, welche über seitliche Anschlüsse im „Daisy-Chain-Verfahren“ miteinander verbunden sind. In der Praxis soll das dafür sorgen, dass weniger Kabel verlegt werden müssen. Vom Radiator gehen zwei Schläuche ab, welche mit einem schwarzen Gewebe ummantelt sind. Die Besonderheit liegt hier aber in der Anbindung zum Radiator, diese ist nämlich drehbar gestaltet. Das soll dazu beitragen, dass der Radiator in nahezu jeder möglichen Position so installiert werden kann, dass die Schläuche sauber gelegt werden können.




Die Lüfter werden über ein einziges Kabel mit dem mitgelieferten Controller verbunden. Die Beleuchtung können wir dann später wahlweise über einen USB-Header des Mainboards und der Software von Lian Li steuern. Alternativ kann die Beleuchtung auch zusätzlich über das Mainboard gesteuert werden, wenn der entsprechende 5V-ARGB-Anschluss genutzt wird. Zur Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit muss zudem ein 4-Pin-PWM-Kabel mit dem Mainboard verbunden werden.

 

Kühler



Eine Besonderheit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 stellt mit Sicherheit die Kombination aus Kühler und Pumpe dar. In dem recht großen würfelartigen Block steckt nämlich auch ein kleines 2,88 Zoll großes IPS-Display und eine RGB-Beleuchtung. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln und verfügt über eine Helligkeit von bis zu 500 Nits. Die Auflösung hört sich nicht nach viel an, jedoch reicht diese für den hier vorliegenden Anwendungsfall aus. Denn es können nicht nur Grafiken, kurze Videos und Animationen abgespielt werden, sondern es lassen sich auch etliche Daten zu den Zuständen von z. B. CPU und GPU oder die Uhrzeit anzeigen. Gesteuert werden Display, Beleuchtung und Pumpe über ein USB-Typ-C-Kabel. Die Drehzahlinformationen erhält das Mainboard über ein weiteres Kabel mit 4-Pin-PWM-Stecker.




Unter der Verkleidung kommt eine Asetek-Pumpe der 8. Generation zum Einsatz. Diese verfügt über einen 3-Phasen-Motor, der eine Drehzahl von bis zu 3.500 U/min erreicht. Die Kühlplatte besteht aus Kupfer, auf welcher bereits Wärmeleitpaste aufgetragen ist. Wir gehen davon aus, dass die Kühlplatte auf der Wasserseite nicht beschichtet ist. Das heißt, hier hat die Flüssigkeit Kontakt zu Aluminium und Kupfer, wir gehen aber davon aus, dass der Hersteller eine entsprechende Flüssigkeit einsetzt, um Probleme zwischen den beiden Materialien zu vermeiden.

 

Praxis

Testsytem

Komponenten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 5600
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil Enermax Platimax 850 Watt
Prozessor Kühler Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Gehäuse APNX C1

Einbau

Lian Li GALAHAD II im Testsystem

Zum Einbauen der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 müssen wir das Mainboard nicht entfernen. Wir entfernen lediglich die beiden Kühler-Halterungen des AM4 Sockels, die Backplate bleibt dabei erhalten. Außerdem entfernen wir die alte Wärmeleitpaste mit Alkohol. Da die Backplate ohne die Halterung jetzt lose ist, befestigen wir diese provisorisch mit etwas Klebeband (Malerkrepp) am Mainboard. So haben wir beide Hände frei und können die beiden Halterungen der neuen Kühlung befestigen.




Die beiden Halterungen werden jeweils über zwei Schrauben mit der Backplate verschraubt. Anschließend können wir den Kühler auf die Halterung setzen und diese mit den Rändelmuttern befestigen. Hier sollte man nicht zu viel Kraft aufwenden und die Rändelmuttern nur handfest anziehen. Nun wird der Radiator im Deckel des Gehäuses montiert, hier nutzen wir alle acht Schrauben aus dem Lieferumfang. Abschließend verkabeln wir die einzelnen Komponenten und schließen die Strom- und USB-Stecker an. Wichtig ist hierbei, dass das Mainboard über mindestens zwei freie interne USB 2.0 Anschlüsse verfügen muss. Von Splittern rät der Hersteller ab.

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass die Bedienungsanleitung zwar etwas Hilfe beim Einbau liefert, allerdings ist diese sehr knapp gehalten. Besonders in Hinsicht auf die Kabelverbindungen, denn diese werden kaum gezeigt und erklärt.

 

Software

Die Steuerung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 erfolgt über eine Software namens L-Connect 3. Diese ist auf der Seite des Herstellers zu finden, hier sollte man unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten. Etwas merkwürdig finden wir, dass der Hersteller die Software über eine Google-Drive Cloud zum Download anbietet.




Die Installationsdatei der L-Connect 3 Software ist 462 MB groß und ist dementsprechend fix heruntergeladen. Zum Start begrüßt uns die Software mit dem Dashboard, welches uns einiges an Information zu unserem System liefert. In der Rubrik „Fan/Pump Profile“ können wir die Drehzahlen für die Pumpe und die Lüfter einstellen, Profile erstellen oder vordefinierte Profile aktivieren. In der nächsten Rubrik geht es zum ersten Mal an die Beleuchtung, diese kann hier mit dem Mainboard synchronisiert werden. Spannend wird es dann in der Rubrik „GA III LCD“. Hier können wir sämtliche Einstellungen zum Display vornehmen, so können wir hier entweder Animationen, kurze Videos oder Bilder auswählen und uns diverse Werte unseres Systems anzeigen lassen. Zudem lassen sich hier auch die RGB LEDs des Kühlers steuern und die Drehzahl einstellen. Insofern RGB-Lüfter direkt am Kühler angeschlossen sind, kann deren Beleuchtung auch direkt hier gesteuert werden. Unter der Rubrik „SL Infinity Utility“ lassen sich die Lüfter in Beleuchtung und Drehzahl einstellen. Hier gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, sodass man sich hier erst einmal einfinden muss. Zum Ende bekommen wir noch weitere Einstellungsmöglichkeiten wie der Sprache der Software, Updates von Soft- und Firmware und noch einiges mehr.

Im Betrieb merken wir, dass die Software häufiger den Kontakt zur eigenen Hardware verliert. So erscheinen plötzlich nicht mehr die Einstellungen für das Display. Zudem lassen sich dann zwar Einstellungen bei der Beleuchtung und Drehzahl treffen, sie werden allerdings nicht umgesetzt. Abhilfe schaffte hier nur ein erneutes Verbinden der USB-Anschlüsse. Dies haben wir auf insgesamt drei Mainboards (Intel und AMD) reproduzieren können – allerdings können wir nicht sagen, ob wir es hier vielleicht mit einer Ausnahme zu tun haben.

 

Display



Eine Möglichkeit des Displays ist die Anzeige von diversen Werten des Systems. Hier werden uns die Temperatur und die Auslastung des Prozessors angezeigt. Die Werte wechseln dabei in einem, durch uns vorgegebenen Intervall. Das Intervall kann in Sekunden eingestellt werden, der Standardwert liegt bei 20 Sekunden, wir empfinden 10 Sekunden als angenehmer.


https://www.youtube.com/watch?v=ehea6FTzsMI

In diesem kleinen Video zeigen wir euch anhand eines Beispiels, wie es aussehen kann, wenn das Display diverse Betriebszustände anzeigt. Neben den Temperaturen von Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU) zeigt das Display auch die Auslastung, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die Drehzahl der Pumpe an.

 

Beleuchtung



Gerade die uns vorliegende Version der All in One Kühlung, schafft es mit zahlreichen RGB-Elementen und den verspiegelten Oberflächen eine beeindruckende Inszenierung der Komponenten unseres Rechners zu zaubern. Die Software des Herstellers bietet dem Nutzer eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, was sowohl die Farbe als auch die Effekte betrifft. Zudem lassen sich direkt mehrere RGB-Geräte steuern, was zwar praktisch ist, aber in der Software mit steigender Anzahl an Geräten schnell unübersichtlich wird.

 

Temperaturen & Lautstärke



Im Leerlauf präsentiert sich die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 mit bemerkenswerter Effizienz. Bei lediglich 25 % Lüfterleistung bleibt die Prozessortemperatur stabil bei angenehmen 30 °C. Dies gewährleistet eine ruhige und kühlende Umgebung für den Prozessor, selbst bei minimaler Belastung.

Während intensiver Spielsessions steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 47,20 °C an, was eine bemerkenswert niedrige und kontrollierte Temperatur ist. Selbst unter Belastung durch einen 15-minütigen Cinebench R23 Lauf bleibt die Temperatur im akzeptablen Bereich, mit einem Spitzenwert von 62,30 °C. Trotz dieser erhöhten Last bleibt der Prozessor stabil und behält seine volle Taktrate bei, was auf die effektive Kühlleistung der GALAHAD II hinweist.

Bei einer Lüfterleistung von nur 25 % sind die Lüfter nicht hörbar, was ein angenehmes und ruhiges Spielerlebnis ermöglicht. Die Fähigkeit, diese Temperaturen mit so geringem Geräuschpegel zu erreichen, ist ein echter Pluspunkt für jeden, der Wert auf eine leise Betriebsumgebung legt.

 

Fazit

Mit einem Preis von 289,90 € (lt. aktuellem Preisvergleich) ist die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 Kühlung kein Schnäppchen, doch birgt sie viele moderne Features. Das Mainfeature ist dabei sicherlich das LCD-Display, welches nicht nur über diverse Zustände des Systems informieren kann, sondern auch Bilder oder Videos anzeigen kann, was das Design des Systems noch individueller macht. Die Installation der Kühlungshardware selbst stellt keine großen Probleme dar, auch wenn die Bedienungsanleitung eher rudimentär anmutet. Die Software ist dagegen sehr launig und neigt dazu auszufallen. Die Kühlleistung dagegen kann überzeugen, denn schon bei nur 25 % Lüfterleistung ist sie mehr als ausreichend um den Prozessor kühl zu halten. Von uns gibt es daher eine Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ LCD mit vielen Funktionen
+ Gute Kühleigenschaften
+ Viele Individualisierungsmöglichkeiten
+ Gutes Kabelmanagement


Kontra:
– Bedienungsanleitung könnte ausführlicher sein
– Software Probleme




Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W in der Vorstellung

Heute erreichte uns das neue REGULATOR ATX 3.0 Netzteil aus dem Hause Kolink. Der renommierte Hersteller von Gehäusen, Kühlung, Zubehör und Netzteilen bringt mit seiner REGULATOR-Serie gleich vier neue Netzteile mit 750, 850, 1000 und 1200 W auf den Markt. Die Serie unterstützt den PCIe 5.0 Standard und ist mit einem nativen 12VHPWR 600 W Anschluss ausgestattet. So bietet es nicht nur eine sieben-fache Schutzschaltung und einen semi-passiven Modus, es ist zudem noch 80 PLUS Gold zertifiziert. Was das Kolink REGULATOR in der 1200W-Version noch bietet, erfahrt ihr nun in der folgenden Vorstellung.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W in einer schwarzen Kartonage. Auf der Front ist eine große Produktabbildung des Netzteiles illustriert. Neben dem Hersteller-Logo und der Information, dass es sich um ein 1200W-Netzteil handelt, sind noch drei Abbildungen unterhalb vorhanden, die auf die speziellen Features und der 80 PLUS Gold-Zertifizierung hinweisen. Unterhalb des REGULATOR Schriftzuges wird noch über den ATX 3.0 Standard informiert. Auf der Rückseite geht man in 10 unterschiedlichen Sprachen auf die Features des REGULATOR ein.




Auf einer der beiden Längsseiten ist neben dem Hersteller-Logo und Netzteilbezeichnung noch eine Tabelle mit technischen Daten zu finden. Die andere Seite zeigt lediglich das Netzteil in der Unteransicht, sowie Herstellername und Bezeichnung.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des Kolink REGULATOR 1200W beinhaltet neben dem Netzteil, das sicher in einer Tüte verpackt ist, noch folgendes Zubehör:
  • 4x Schrauben (zur Montage)
  • 1x Mainboard 24-Pin
  • 1x 20+4-Pin
  • 1x 12VHPWR 12+4-Pin 600W
  • 2x 4+4-Pin (CPU / ATX12V / EPS12V)
  • 4x 6+2-Pin PCIe
  • 8x SATA
  • 4x 4 Pin Molex
  • Anleitung
  • Garantiekarte

Daten

Technische Daten – Kolink REGULATOR 1200W
Formfaktor ATX PS/2
ATX Connector 1
Zertifizierung 80 PLUS GOLD
Kontinuierliche Leistung 1200 W
Anschlüsse 1x 16-Pin PCIe 5.0 (12+4-Pin 12VHPWR, gesamt max.: 600 W)
4x 6/8-Pin PCIe
8x SATA
4x IDE
Molex-Anschlüsse 4
Lüfter FDB Fan 120 mm
PCIe-Anschlüsse 7
PCIe 5.0 12VHPWR GPU-Kabel Ja
Anzahl der 12V-Schienen 1
AC-Eingang 100 – 240 V
Leistungsverteilung:
+3,3 V
+5 V
+12 V
+5 VSB

20 A
20 A
100 A (1200 W)
3 A
Besonderheiten ErP Lot 6
semi-passiv-Modus umschaltbar

Details

Außenansicht



Die Verarbeitung des REGULATOR fällt einem sofort ins Auge. In einem matten, anthrazitfarbenen Ton ist die Beschichtung versehen. Das Gehäuse weist keine scharfen Kanten auf und schließt bündig ab. Das Lüftungsgitter ist mit vier Schrauben gesichert und im Inneren kann man die Lüfterblätter des verbauten 120 mm FDB-Lüfters erkennen.




An der rechten Seite des REGULATOR ist der Kolink Schriftzug nebst Logo sauber eingestanzt. Die linke Seite hingegen zeigt ein angebrachtes Typenschild mit den technischen Daten des REGUALTOR 1200W und der 80 Plus Gold-Zertifizierung und diverser Prüfsiegel.




Die Beschriftung der Steckplätze ist in Nummern unterteilt und unten rechts erfolgt die Zuweisung der einzelnen Anschlüsse. Man beschränkt sich hier auf das wesentliche und durch die voll modularen Anschlüsse werden nur die Kabel angeschlossen, die auch benötigt werden.




Auf der Rückseite des Geräts sind alle Bereiche außer dem Stromanschlussbereich und dem ECO-Schalter vollständig mit Bohrungen in Wabenform perforiert. Auf diese Weise wird die gesamte entstehende Abwärme des Netzteils vom FDB-Lüfter im Deckel nach außen abgeleitet. Neben der Kaltgerätebuchse und dem mechanischen Ausschalter befindet sich ein weiterer kleiner Ein-/Ausschalter, über den der Umschaltpunkt für den semi-passiven Modus gesteuert wird.
In dieser Betriebsart erfolgt die Kühlung des Netzteils passiv bis zu einer Auslastung von 40 %. Dies ermöglicht einen flüsterleisen Betrieb bei niedriger oder mittlerer Belastung. Bei zunehmender Belastung startet der Lüfter mit geringer Geschwindigkeit und passt sich dann entsprechend der Temperatur an, um die Kühlleistung zu optimieren. Zur Vermeidung von Überhitzung schaltet sich der Lüfter automatisch ein, sobald eine kritische Temperatur erreicht wird. Im deaktivierten semi-passiven Modus läuft der Lüfter auch bei niedriger Belastung kontinuierlich mit reduzierter Geschwindigkeit weiter.

 

Innenleben



Beim Betrachten des Inneren offenbart sich das schwarze PCB, welches mit qualitativ hochwertigen Bauteilen aus 100 % japanischen Kondensatoren bestückt ist. Die Leistungstreiber sind mit großflächigen silbernen Kühlkörpern versehen und strategisch angeordnet, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten und die Wärme effizient abzuleiten.




Im Inneren des Gehäuses integriert Kolink einen 120 mm FDB-Lüfter. Die Flügel verfügen über ein optimiertes Kurvendesign, um die Luftaufnahme effizienter und leiser zu gestalten. Der großzügige Abstand von 8 mm zwischen dem Lüftergitter und den Lüfterblättern sorgt für minimale Einstromturbulenzen sowie eine verbesserte Luftstromleistung bei gleichzeitiger Geräuschdämpfung. Ein zentral angebrachter Aufkleber auf der Lüfternabe informiert über die Typenbezeichnung sowie sämtliche technische Daten.

 

Kabel



Kolink liefert das Netzteil mit allen Kabeln, die für ein System benötigt werden könnten. Bei allen Kabeln handelt es sich um Flachbandkabel, abgesehen des dickeren PCIe 5.0 (12VHPWR-Kabel), das gesleevt ist. Der Vorteil von Flachbandkabel gegenüber den Normalkabeln ist zum einen Flexibilität in der Handhabung und zum anderen auch bei dem Verlegen der Leitungen. So stehen dem Endverbraucher insgesamt neben dem 24-Pin noch vier PCIe 6+2-Pin, zwei 4 + 4 Pin (CPU), acht SATA und vier Molex-Stecker zu Verfügung.

 

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i3 12100f @ 5,4 GHz
GPU ASUS STRIX GTX 1080
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-F Gaming
Arbeitsspeicher Patriot Viper ELITE 5 96 GB 6000 MHz
SSD/M.2 CT500P5PSSD8
Kühlung Alpenföhn Gletscherwasser 360 mm
Gehäuse Thermalte Core P3 TG Pro
Gehäuselüfter 3x 120 mm (Front)
Netzteil Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W



Die Integration in unser Testsystem gestaltet sich zügig und unkompliziert. Alle benötigten Kabel werden mit den entsprechenden Buchsen des REGULATORS verbunden, bevor dieser in unser Gehäuse eingebaut wird. Mithilfe der Software HWINFO64 werden die verschiedenen Ausgangsspannungen im Leerlauf, während des Gaming-Betriebs sowie unter Volllast analysiert.




Wir konnten feststellen, dass im Timespy Extreme im Loop die Spannungen äußerst stabil sind, keine Schwankungen der 12V-Schiene zu keiner Zeit einen kritischen Wert erreichten. Jedoch sollte zu beachten sein, dass wir nur mit einer Mid-Range Karte der 10-Generation den Test absolviert haben und es natürlich bei der neusten Generation zu Abweichungen der Spannungen kommen kann.

 

Schutz

Sicherheit steht auch bei Kolink an erster Stelle und so kommen umfangreiche Sicherheitsfunktionen mit OCP (Überstromschutz), OVP (Überspannungsschutz), OPP (Überlastschutz), SCP (Kurzschlussschutz) und OTP (Übertemperaturschutz) und Schutz vor Stromstoß / Einschaltstrom (SIP) zum Einsatz.

 

Fazit

Mit dem REGULATOR ATX 3.0 1200W präsentiert Kolink ein Netzteil von hoher Leistungsfähigkeit. Die kompakte Bauweise, das voll modulare Kabelmanagement sowie der semi-passive Modus, der bis zu 40 % im Low-Noise Betrieb arbeitet, haben uns durchweg überzeugt. Dank der nativen PCIe-5.0-Unterstützung und des beiliegenden 12VHPWR-Kabels können auch NVIDIA-Grafikkarten aus der RTX-4000-Reihe mit einem direkten Anschluss versehen werden. Derzeit ist das Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W für einen unschlagbaren Preis von nur 137 € im Vergleich erhältlich. Wir verleihen gerne unser Preis-Leistungs-Award für dieses Gesamtpaket.

Pro:

+ Voll Modular
+ Kompakt
+ 80-Plus-Gold Zertifizierung
+ ATX 3.0 Standard
+ Nativer PCIe 5.0 Anschluss
+ semi-passiv Modus (ECO)
+ Leiser Lüfter
+ Preis

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital – WD Blue SN580 im Test: M.2 SSD gut & günstig

In unserem heutigen Test sehen wir uns Western Digital WD Blue SN580 eine M.2 SSD mit PCIe 4.0 Anbindung genauer an. Diese SSD gibt es mit einer Kapazität von 250 GB bis 2 TB, wobei die 1 und 2 TB Varianten mit bis zu 4.150 MB/s Lese- als auch Schreibgeschwindigkeit die schnellsten der Serie sind. Hierbei handelt es sich um ein kostengünstiges Modell, welches mit TLC-BiCS5-NAND ausgestattet ist. Was diese SSD zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Verpackung der WD Blue SN580

Die Western Digital WD Blue SN580 kommt in einem kleinen Karton, welcher farblich passend zur Serie gestaltet ist. Die Vorderseite trägt neben einer Abbildung der SSD auch das Herstellerlogo, Modellbezeichnung und einige kurze Informationen wie die Geschwindigkeit. Die Rückseite enthält einige der technischen Spezifikationen und Texte in englischer Sprache. Zudem ist hier ein Sichtfenster eingearbeitet, durch welches die SSD zu sehen ist.

 

Inhalt

Lieferumfang der WD Blue SN580

Wie auch bei vielen anderen SSDs üblich, kommt auch die Western Digital WD Blue SN580 ohne Dreingaben daher. So finden wir lediglich einen Einleger aus Kunststoff und die SSD in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD Blue SN580
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,29 mm (L x B x H)
5,5 g
Kapazität 1 TB
Cache 64 MB Host-Memory-Buffer
Schnittstelle M.2 PCIe Gen 4.0 16 Gbit/s, bis zu 4 Lanes
NAND TLC-BiCS5-NAND
Sequentielle Lese- & Schreibgeschwindigkeit 4.150 MB/s
Zufälliges Lesen bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
600.000
Zufälliges Schreiben bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
750.000
TBW
MTBF
900
1,5 Mio. Stunden
Garantie 5 Jahre

Details

WD Blue SN580 Rückseite der WD Blue SN580

Nun sehen wir uns die Western Digital WD Blue SN580 im Detail an und müssen feststellen, dass es gar nicht so viel zum Bestaunen gibt. Im Gegensatz zu vielen anderen SSDs verfügt diese über keinen Kühlkörper oder vollflächigen Aufkleber. Es gibt lediglich einen kleinen Aufkleber mit ein paar Informationen. Links neben dem Aufkleber befindet sich der TLC-BiCS5-NAND Speicherbaustein. Rechts vom Aufkleber befindet sich der Speichercontroller, einen SanDisk 20-82-10082-A1. Die SSD verfügt über keinen dedizierten Cache, die angegebenen 64 MB Host-Memory-Buffer wird durch den System-Arbeitsspeicher bezogen. Die Rückseite ist komplett unbestückt, hier finden wir nur ein paar Aufdrucke, welche diverse Zertifikate darstellen und den Schriftzug des Herstellers.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

WD Blue SN580 eingebaut im Testsystem

Die Western Digital WD Blue SN580 verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel. Wir verwenden diesen Slot, um festzustellen, ob sich der Kühlkörper des Mainboards positiv auswirkt, denn hier gibt es Kühlkörper auf der Vorder- und Rückseite. Wir werden das später auch noch in einem anderen Slot mit nur einem Kühler auf der Vorderseite ausprobieren.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist. Unter den Eigenschaften finden wir auch den Begriff „VolatileWriteCache“, was ein Hinweis auf den fehlenden dedizierten Cache ist. Durch den fehlenden Cache kann der Hersteller die SSD zu einem günstigeren Preis anbieten, dies geht jedoch zulasten der Geschwindigkeit und der Speicher-Zellen. Insbesondere Letzteres sorgt dafür, dass die Haltbarkeit nicht so groß ist wie bei SSDs mit dediziertem Cache. Das liegt daran, dass sämtliche Daten, die normal in einem Cache zwischendurch abgelegt werden, direkt auf die Flash-Zellen geschrieben werden.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Schreiben als auch Lesen nahezu die vom Hersteller angegebenen 4.150 MB/s. Natürlich gibt es auch PCIe 4.0 SSDs, welche fast doppelt so schnell sind, allerdings kosten diese entsprechend.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich der fehlende dedizierte Cache noch zusätzlich bemerkbar macht. Für die meisten Anwender sollte die Leistung jedoch zufriedenstellend sein.

 

Temperaturen



Zur Ermittlung der Temperaturen nutzen wir hier ebenfalls den CrystalDiskMark. Diesen stellen wir auf das Maximum von neun Durchläufen und lesen die Temperaturen anschließend in HWInfo ab. Um zu sehen, ob der Luftstrom der Lüfter eine positive Auswirkung auf die Temperatur haben, betreiben wir diese in drei verschiedenen Leistungsstufen. Während dieses ersten Tests nutzen wir den Kühlkörper des Mainboards an Vorder- und Rückseite der SSD. Die Raumtemperatur liegt während der Tests bei 23 °C. Während dieses Tests bleiben die Temperaturen im optimalen Bereich, sodass die Leistung nicht aufgrund der Temperaturen gedrosselt wird. Wie eingangs bereits erwähnt, testen wir einmal mit und einmal ohne den rückwärtigen Kühlkörper. Wie erwartet ändert dies nichts an den Temperaturen, da die SSD auf der Rückseite nicht bestückt ist. Die Hoffnung, dass hier trotzdem noch Wärme übertragen wird, ist damit dahin.




Um einen Vergleichswert zu haben, machen wir noch einen nahezu identischen Durchlauf. Dieses Mal allerdings ohne den Kühler des Mainboards. Hier steigen die Temperaturen dann auf bis zu 79 °C. Werden diese Temperaturen dauerhaft erreicht, kann es dazu kommen, dass eine Drosselung in der Leistung stattfindet – in unseren Tests konnten wir dies aber nicht feststellen. An dieser Stelle erwähnen wir den Einsatz eines Kühlkörpers, insofern das Mainboard keinen bietet. Hierbei sollten auch günstige passive Kühlkörper mehr als ausreichend sein.

 

Fazit

Preislich liegt die Western Digital WD Blue SN580 derzeit mit 66,89 € im unteren Bereich des Preisvergleichs. Derzeit gibt es nur ein Angebot, welches günstiger ist. In Anbetracht dessen, was diese SSD zu leisten vermag, ist dies ein guter Preis. Sparfüchse, die nicht zu sehr auf die Geschwindigkeit achten, aber denn noch eine solide SSD suchen, werden mit dieser SSD einen guten Partner finden. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Günstiger Preis
+ Solide Leistung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Kein dedizierter Cache




Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI X670E Gaming Plus Wifi im Test

Mit dem MSI X670E Gaming Plus Wifi haben wir heute eines der High-End-Mainboards des Herstellers vor uns liegen. Die Spezifikationen zu diesem Mainboard mit AMD-AM5 Sockel wissen zu beeindrucken. So verfügt es nicht nur über die aktuell modernsten Schnittstellen wie PCIe 5.0 sondern auch über eine Vielzahl an verschiedenen internen sowie externen USB-Anschlüssen, WLAN und M.2 Steckplätze für SSDs. Bei der Spannungsversorgung sollen hochwertige Komponenten für eine zuverlässige und stabile Spannungsversorgung sorgen. Was das Mainboard ansonsten noch kann, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards ist im Vergleich zu vielen anderen Verpackung eher schlicht gestaltet. So zeigt die Vorderseite eine Abbildung des Mainboards, die Modellbezeichnung und das Logo des Herstellers. Zudem findet sich hier der Hinweis auf den AM5-Sockel für AMD Ryzen Prozessoren. Die Rückseite enthält eine weitere Abbildung und einige Informationen zu den technischen Daten und den besonderen Features.

 

Inhalt

Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Der Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards birgt keine Überraschung. So erhalten wir neben dem Mainboard noch zwei SATA-Kabel, vier Befestigungsschrauben für M.2 SSDs, die WLAN-Antenne, einen Bogen mit Aufkleber, eine Schnellstartanleitung und Garantiehinweise.

 

Daten

Technische Daten – MSI X670E Gaming Plus Wifi
Formfaktor ATX
243,84 mm x 304,8 mm
Chipsatz AMD X760
Arbeitsspeicher 4x DDR5 UDIMM, Max. Speicherkapazität 256GB
Speicherunterstützung DDR5 7.800+(OC)/ 7.600(OC)/
7.400(OC)/ 7.200(OC)/ 7.000(OC)/ 6.800(OC)/
6.600(OC)/ 6.400(OC)/ 6.200(OC)/ 6.000(OC)/
5.800(OC)/ 5.600(OC)/ 5.400(OC)/ 5.200(OC)/
5.000(OC)/ 4.800(JEDEC) MHz

Max. Übertaktungsfrequenz:
– 1DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 7.800+ MHz
– 1DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 5.400+ MHz

Unterstützt Dual-Channel-Modus
Unterstützt nicht-ECC, ungepufferten Speicher
Unterstützt AMD EXPO™
Grafik 1x HDMI™.
Unterstützt HDMI™ 2.1, maximale Auflösung von 4K 60Hz*
1x DisplayPort
Unterstützt DP 1.4, maximale Auflösung von 4K 60Hz*

*Nur bei Prozessoren mit integrierter Grafik verfügbar. Die Grafikspezifikationen können je nach installierter CPU variieren.
Slots 3x PCI-E x16 Steckplätze
Unterstützt x16/x1/x4
– Unterstützt x16/x1/x4 (für Ryzen™ Prozessoren der Serie 7000)
– Unterstützt x8/x1/x4 (für Ryzen™ 7 8700G und Ryzen™ 5 8600G Prozessoren)
– Unterstützt x4/x1/x4 (für Ryzen™ 5 8500G Prozessor)

1x PCI-E x1 Steckplatz (Anzahl)
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 unterstützt bis zu x16 (Von CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (vom Chipsatz)
PCI_E3 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (ab Chipsatz)
PCI_E4 Gen PCIe 4.0 unterstützt bis zu x4 (vom Chipsatz)
Speicher 4x M.2
M.2_1 (von CPU) unterstützt bis zu PCIe 5.0 x4, unterstützt 22110/2280 Geräte
M.2_2 (von der CPU) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_3 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_4 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte

4x SATA 6G

– M2_2 unterstützt PCIe 4.0 x2 Geschwindigkeit, wenn Ryzen™ 5 8500G installiert ist
RAID Unterstützt RAID 0, RAID 1 und RAID 10 für SATA-Speichergeräte

Unterstützt RAID 0, RAID 1 für M.2 NVMe-Speichergeräte
USB 4x USB 2.0 (Rückseite)
4x USB 2.0 (Vorderseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Vorderseite)
3x USB 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1x USB 3.2 Gen2 Typ C (Vorderseite)
1x USB 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek® RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN & Bluetooth AMD Wi-Fi 6E
Das Wireless-Modul ist im M.2 (Key-E) Steckplatz vorinstalliert
Unterstützt MU-MIMO TX/RX
Unterstützt 20MHz, 40MHz, 80MHz, 160MHz Bandbreite in 2.4GHz/ 5GHz oder 6GHz* Bändern
Unterstützt 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax

Unterstützt Bluetooth® 5.3**

* Wi-Fi 6E 6GHz kann von den Bestimmungen der einzelnen Länder abhängen und wird in Windows 11 verfügbar sein.
** Bluetooth 5.3 wird in Windows 10 Build 21H1 und Windows 11 verfügbar sein.
Audio Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel High Definition Audio
Interne Anschlüsse 1x Stromanschluss (ATX_PWR)
2x Stromanschluss (CPU_PWR)
1x CPU-Lüfter
1x Pumpenlüfter
6x Systemlüfter
2x Frontplatte (JFP)
1x Gehäuse-Eingriff (JCI)
1x Vorderseite Audio (JAUD)
1x TBT-Anschluss (JTBT, unterstützt RTD3)
1x Tuning Controller Anschluss (JDASH)
2x Adressierbarer V2-RGB-LED-Anschluss (JARGB_V2)
2x RGB-LED-Anschluss (JRGB)
1x TPM-Stiftleiste (unterstützt TPM 2.0)
4x USB 2.0-Anschlüsse
4x USB 3.2 Gen1 Typ A Anschlüsse
1x USB 3.2 Gen2 Typ C Anschlüsse
1x USB4-Kartenanschluss (JTBT_U4_1, unterstützt RTD3)
Externe Anschlüsse DisplayPort
USB 3.2 Gen 2 10Gbps (Typ-A)
USB 3.2 Gen 1 5Gbps (Typ-A)
USB 2.0 (Typ-A)
2.5G LAN
Flash-BIOS-Taste
HDMI™.
USB 3.2 Gen 2×2 20Gbps (Typ-C)
Wi-Fi/Bluetooth
Audio-Anschlüsse
Besonderheiten 4x EZ Debug LED

Details

Übersicht

MSI X670E Gaming Plus Wifi

Die Platine des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards als auch die meisten Anschlüsse sind in Schwarz gehalten. Sämtliche Kühlkörper bestehen aus Aluminium, welche silbern eloxiert sind und über ein modernes MSI-Design verfügen. Beim ersten PCIe 16x Slot gibt es eine Besonderheit, denn dieser ist verstärkt, damit auch schwerere Grafikkarten gehalten werden können. Die Kühlkörper im Bereich des Sockels erstrecken sich über die Spannungswandler und zum Teil auch über die Anschlüsse, sodass sich hier ein sauberes Bild ergibt. Auf den ersten Blick sind auch die vielen Anschlüsse auffällig, denn wir finden insgesamt sechs Anschlüsse für Lüfter und noch einen zum Anschluss einer AiO-Kühlung. Zudem ist auch der USB 3.0 Anschluss zweimal vorhanden.




Wir drehen das Mainboard einmal um und schauen uns auch die Rückseite an. Bei einige Herstellern haben wir schon öfters das Problem gehabt, dass die Lötpunkte auf der Rückseite scharfkantig waren. Beim MSI X670E Gaming Plus Wifi ist dies nicht der Fall. Die Verarbeitung ist hier auf einem sehr guten Niveau. Auffällig sind vor allem zwei Dinge, zum einen sehen wir hier, dass der Bereich mit den Audiokomponenten vom Rest des Mainboards durch einen bräunlichen/gelblichen Streifen von Rest des Mainboards getrennt ist, was dazu beitragen soll, dass die Audiosignale störungsfrei verarbeitet und wiedergegeben werden. Die andere Auffälligkeit sind die drei Markieren und mit dem Hinweis „Case standoff keep out zone“. Das soll den Nutzer darauf hinweisen, dass sich doch nachher keine Befestigungen (Standoffs) im Gehäuse befinden dürfen, da diese ansonsten für einen Kurzschluss sorgen werden. Ansonsten finden wir auf der Rückseite sämtliche Schrauben mit denen die Kühlkörper der Oberseite befestigt sind und die „Backplate“ der CPU-Kühler-Befestigung.

 

Externe Anschlüsse

Rückblende des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschlüsse eines Mainboards, hier geht es jetzt um die externen Anschlüsse. Hier werden uns zwei Bildausgänge in Form eines HDMI- und Displayport-Anschluss zur Verfügung gestellt, welche nur mit bestimmten Prozessoren funktionieren. Darauf folgen insgesamt 11 USB-Typ-A-Anschlüsse, welche farbig codiert sind. Diese beschreiben wir in der Reihenfolge von links nach rechts:

  • 2x rote USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an CPU angebunden)
  • 1x blauer USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an CPU angebunden) *
  • 3x blaue USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 4x schwarze USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 2.0 (an Chipsatz angebunden)
  • 1x roter USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 1x USB-Typ-C-Anschluss – USB 3.2 Gen 2×2 20 Gbps (an Chipsatz angebunden)



Weiter finden wir hier noch einen RJ45 Netzwerkanschluss, welcher bis zu 2,5 Gbps unterstützt, die Anschlüsse für die WLAN-Antenne und die drei Audioanschlüsse. Außerdem gibt es noch einen kleinen Knopf über den das BIOS geflasht werden kann.

* Dieser USB-Anschluss muss genutzt werden, wenn ein BIOS-Update aufgespielt werden soll. Der Anschluss ist entsprechend markiert.

 

Interne Anschlüsse

DIMMs des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Werfen wir nun einen Blick auf die ebenso wichtigen internen Anschlüsse. Hier sehen wir uns zunächst die obere rechte Ecke des Mainboards genauer an. Oberhalb der vier DDR5-Slots für den Arbeitsspeicher finden wir drei PWM-Anschlüsse für Lüfter sowie einen RGB 12 Volt und einen ARGB 5 Volt Anschluss. Oberhalb des 24-Pin ATX-Anschlusses ganz rechts, sehen wir vier kleine LEDs, welche hier als „EZ Debug LED“ gekennzeichnet sind. Diese zeigen an, wenn sich bei einem der Komponenten ein Fehler ergibt. Unterhalb des ATX-Anschlusses ist der USB 3.2 Anschluss für den entsprechenden Anschluss am Gehäuse untergebracht. Nicht im Bild sind die beiden 8-Pin 12 Volt CPU Anschlüsse. Hier geben wir den Hinweis darauf zu achten, dass das Netzteil auch über zwei dieser Anschlüsse verfügt (meist 1x 4+4 Pin & 1x 8 Pin). Zwar würde das System auch mit nur einem angeschlossenen Stecker funktionieren, allerdings funktioniert es stabiler, wenn beide Anschlüsse versorgt werden.


PCIe und M.2 Anschlüsse des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Neben drei PCIe 16x und einem 1x bietet uns das MSI X670E Gaming Plus Wifi auch gleich vier M.2 Slots für SSDs an, welche hier noch unter den Kühlkörpern verborgen sind. An der unteren Kante finden wir eine Vielzahl an Anschlüssen, an denen wir diverse Dinge anstecken können. Hier beschreiben wir die Anschlüsse von links nach rechts:

  • JAUD1 – Anschluss für die Audio-Anschlüsse am Gehäuse
  • JRGB1 – RGB 12 Volt Anschluss
  • JDP1 – ist in der Beschreibung nicht beschrieben
  • JDASH1 – zum Anschluss eines optionalen Tuning Controller-Moduls
  • JTBT_U4_1 – zum Anschluss einer MSI USB4 PD100W Expansion Card
  • JCI1 – Anschluss für Gehäuseaufbruchschalter
  • Sys_Fan5 & Sys_Fan4 – 2x 4-Pin PWM Lüfter-Anschluss
  • JUSB5 & JUSB4 – 2x USB 2.0 Anschlüsse
  • JUSB3 – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss
  • JOCFS1 – Safe Boot Jumper
  • JBAT1 – Jumper zum CMOS löschen
  • JFP2 – Anschluss für Gehäuse-Lautsprecher
  • JFP2 – Anschlüsse für Front Panel (Ein/Aus-Schalter, Reset, Power LED, HDD LED)
  • JARGB-V2_1 – ARGB 5 Volt Anschluss



Seitlich finden wir noch vier SATA-Anschlüsse für Laufwerke wie Festplatte, SSD oder optische Laufwerke. Hier wird sich der ein oder andere bestimmt wundern, wo die meisten ATX-Mainboards mit sechs SATA-Anschlüssen ausgestattet sind. Dies ist sehr wahrscheinlich damit begründet, weil zwei der M.2 Slots mit dem Chipsatz verbunden sind. Das gibt es zwar auch bei anderen Mainboards, bei diesen würden dann aber die vorhandenen SATA-Anschlüsse bei Nutzung der an den Chipsatz angebundenen M.2 Slots, deaktiviert werden. Neben den SATA-Anschlüssen finden wir einen zweiten USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss.

 

Spannungsversorgung & Kühlung



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi verfügt über große Kühler, welche die Phasen und Controller kühl halten sollen. Die Kühlkörper bestehen aus Aluminium und verfügen zwischen Kühler und Komponente über Wärmeleitpads, wobei einige davon bei unserem Testmuster etwas brüchig waren. Nett ist, dass der Kühlkörper, welcher sich links vom CPU-Sockel befindet, bis zu den externen Anschlüssen reicht. So ergibt sich im Ganzen eine saubere Optik. Ebenfalls nett ist die Tatsache, dass das I/O-Shield dieser Anschlüsse ebenfalls fest mit dem Mainboard und dem Kühler verschraubt ist. So kann dieses beim Einbau nicht vergessen werden. Insgesamt fällt die Kühlung sehr üppig aus, so sollte das Power-Design aus 16 Phasen (14+2) samt PWM-Controller (MP2857) und andere Bauteile der Leistungselektronik gut gekühlt werden.

M.2 SSD Slots



Werfen wir einen genaueren Blick auf die vier M.2 Slots. Die oberen beiden Slots sind direkt an die CPU angebunden, wobei der erste Slot PCIe 5.0 und der zweite Slot PCIe 4.0 unterstützt. Der dritte und vierte Slot unterstützen jeweils PCIe 4.0 – beide sind an den Chipsatz angebunden. Nehmen wir die vier Abdeckungen ab, welche auch gleich als Kühlkörper für die SSDs dienen, so finden wir hier einige Besonderheiten beim ersten Slot. Dieser verfügt als einziger Slot über einen Kühler, der auch mit der Unterseite der SSD in Kontakt tritt. Außerdem passen in diesen bis zu 110 mm lange M.2 SSDs, während die anderen drei maximal 80 mm lange SSDs aufnehmen. Alle Kühlkörper sind mit Wärmeleitpads ausgestattet, welche durch eine Folie geschützt werden. Alle Anschlüsse sind mit dem sogenannten „EZ M.2 Clip“ ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Verschluss, welcher die SSD im Slot verriegelt. Dazu wird einfach der Clip etwas gedreht. Das ist beim Einbau angenehm, da man nicht mit einem Schraubendreher an den empfindlichen Bauteilen hantieren muss.

 

Chipsatz



Wie auch schon bei dem von uns Getestetem MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI, ist auch das MSI X670E Gaming Plus Wifi mit zwei Promontory 21 PCHs ausgestattet. Der Chipsatz unterstütz neben den Prozessoren der 7.000er Serie auch die 8.000er Serie und bietet 28 PCIe 5.0 Lanes. Zudem sind USB 3.2 der zweiten Generation sowie 12 PCIe 4.0 Lanes an den Chipsatz angebunden. Der Chipsatz ist über PCIe 4.0 x4 mit dem AM5 Prozessor verbunden.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
SSD Western Digital – WD Blue SN580 – 1 TB
Western Digital WD_BLACK SN850X – 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau CPU



Wie bereits in anderen Reviews vorgestellt, finden wir hier den AM5 Sockel, dessen Halterung über einen Hebel gesichert wird. Hier lösen wir den Hebel und legen den Prozessor gemäß Markierung in den Sockel. Anschließend schließen wir die Klappe und drücken den Hebel wieder in seine Arretierung. Bei eingelegtem Prozessor bedarf das etwas Kraft, was aber völlig normal ist, hier darf man nicht zu zimperlich sein. Die Halterung für den CPU-Kühler hat sich gegenüber dem Sockel AM4 nicht groß geändert, so dass hier auch Standard-Kühler für AM4-Sockel passen. Diese werden einfach in die beiden Kunststoffnasen eingehängt. Bei der Verteilung der Wärmeleitpaste sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese sparsam aufgetragen wird, damit diese nicht seitlich auf die Platine des Prozessors quillt. Das ist zwar in der Regel kein Problem, doch wirkt es unsauber – PC-Enthusiasten stellen sich dabei die Nackenhaare auf.

 

Einbau Arbeitsspeicher



Beim Einbau des Arbeitsspeichers gilt es nur zu beachten, dass hier die richtigen Steckplätze genutzt werden. Bei zwei RAM-Riegeln sind die DIMMA2 und DIMMB2 die richtigen Steckplätze, damit der Arbeitsspeicher optimal betrieben werden kann. So arbeiten die beiden Arbeitsspeicher im sogenannten „Dual-Channel“ wodurch eine optimale Leistung erzielt werden soll. Von einer Vollbestückung raten wir ab, da das System ohnehin kein sogenannten „Quad-Channel“ unterstützt. Zudem kann es zu Inkompatibilitäten kommen und es entsteht natürlich auch mehr Wärme. Die Beleuchtung der beiden Arbeitsspeicher kann später über die Software des Mainboards gesteuert werden.

 

Einbau SSDs



Nun geht es daran die SSDs zu verbauen. Wie bereits eingangs erwähnt verfügt der obere M.2 Steckplatz über zwei Kühler, so dass die Unter- als auch die Oberseite der SSD, Kontakt zum Kühler haben. Der Einbau ist einfach, es müssen lediglich die Schrauben gelöst werden, anschließend entfernen wir die Schutzfolien und stecken die SSDs ein. Zur Befestigung muss lediglich ein kleiner Hebel umgelegt werden, was einen weiteren Einsatz des Schraubendrehers vermeidet. SSDs mit PCIe 5.0 Anbindung sind in unserer Redaktion rar gesät, daher verwenden wir hier zwei PCIe 4.0 SSDs. Anders als auf den Bildern zu sehen, installieren wir die Western Digital WD_BLACK SN850X im oberen Slot und die Western Digital – WD Blue SN580 im zweiten Slot. Die WD_BLACK SN850X ist dabei die schnellere SSD, welche auch erfahrungsgemäß etwas wärmer werden. Wir erhoffen uns durch die beidseitigen Kühlkörper eine gute Wärmeübertragung. Wobei wir allerdings vermuten, dass die SSD kaum oder gar keinen Kontakt zum unteren Kühlkörper bekommt. Die beiden Steckplätze sind direkt an den Prozessor angebunden.

 

Übersicht



Die Anschlüsse des Mainboards sind gut zugänglich und einfach zu verbinden, was den Prozess des Anschließens von Strom- und Datenkabeln mühelos macht. Die mitgelieferte Anleitung ist klar verständlich und bietet hilfreiche Tipps für den Einbau.

 

UEFI



Heute verfügen UEFI über eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und das auch schon durchaus im sogenannten EZ-Modus. Dieser Modus erlaubt dem Nutzer bereits eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die man weitestgehend mit der Maus tätigen kann. Unübersichtlicher wird es dann im Expert-Modus, welcher sich durch einen Druck auf die F7-Taste aufrufen lässt. Hier bietet das UEFI dann alles, was das Enthusiastenherz begehrt. Hier finden sich im Groben Einstellungsmöglichkeiten wie z. B. die CPU-Ratio oder die Clock-Einstellung. Das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher lässt sich wie die Bootreihenfolge im oberen Bereich in jedem der beiden Modi schnell und einfach ändern. Fast jede Einstellung hat einen Infotext, die meisten sind in Englisch, auch wenn die Sprache auf Deutsch eingestellt sein sollte. Über das X oben rechts kann das BIOS verlassen werden, vorher zeigt das UEFI unsere vorgenommenen Änderungen an und fragt, ob wir mit unseren Änderungen sicher sind. Das UEFI kann über M-Flash oder über den dafür vorgesehenen Button auf dem I/O-Shield des Mainboards aktualisiert werden. Beide Methoden erfordern einen USB-Stick mit der neuen BIOS-Version.

 

Benchmarks

SSD-Benchmarks



Unser aktueller CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt solide Ergebnisse für die Western Digital – WD Blue SN580 M.2 SSD. Beim Lesen erreichen wir in der Spitze eine Geschwindigkeit von 4.177,71 MB/s, während beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 4.151,02 MB/s erzielt wird. Diese Geschwindigkeiten zeigen eine solide Leistung dieser SSD, auch wenn sie aus dem Einsteigersegment stammt. Es ist anzumerken, dass diese Leistung in anderen Läufen nahezu identisch ist, was auf eine konsistente Performance der WD Blue SN580 SSD hinweist.




Im nächsten CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt auch die Digital WD_BLACK SN850X M.2 SSD aus dem Gaming-Bereich solide Ergebnisse. Die Spitzenleistung beim Lesen beträgt 7.326,51 MB/s, während wir beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 6.375,27 MB/s erreichen. Diese Zahlen verdeutlichen die Leistungsfähigkeit dieser Gaming-orientierten SSD. Auch hier stellen wir fest, dass diese Leistung in anderen Durchläufen nahezu identisch ist.

Beide SSDs profitieren von der passiven Kühlung durch die Aluminiumkühler des Mainboards. Allerdings kann die SSD im ersten Slot nicht vom rückwärtigen Kühlkörper profitieren, da die SSD auf der Rückseite unbestückt ist. Für PCIe 5.0 SSDs ist dies auf jeden Fall ein sinnvolles Feature.

 

Prozessor Benchmark



Im Multi-Core-Test von Cinebench R23 erreichen wir eine Punktzahl von 14.094 Punkten, was auf eine gute Mehrkernleistung hinweist. Auch im Single-Core-Test zeigt der Ryzen 5 7600 mit 1.868 Punkten eine akzeptable Leistung, die für reaktionsschnelle Nutzung sorgt, insbesondere bei einzelnen Anwendungen. Die maximale Temperatur des Prozessors erreicht 66,8 °C in der Spitze.




AMD lässt dem Nutzer glücklicherweise die Möglichkeit offen, etwas an der Leistung des Prozessors zu schrauben – auch wenn diese kein X-Suffix aufweist. Allerdings sind dabei keine großen Sprünge zu erwarten. Wir nutzen dazu die Software namens AMD Ryzen Master, in der wir alle Kerne im Auto-OC optimieren lassen.




Und so kommen wir am Ende auf eine Leistung von bis zu 5,4 GHz. Nun erreichen wir im Cinebench R23 Benchmark 14.948 Punkte im Multi-Core und 1.853 Punkte im Single-Core Durchlauf. Die Temperatur beim Prozessor bleibt dabei mit maximal 69,3 °C im unkritischen Bereich. Händisch gelingt es uns nicht, die Leistung des Prozessors stabil weiter zu steigern, hier wird vermutlich nur ein entsprechender Prozessor mit X-Suffix mehr Leistung schaffen. Die Spannungsversorgung von Seiten des Mainboard ist definitiv gegeben.

 

3DMark – Fire Strike

Im Folgenden sehen wir uns an, wie das System nun in einem synthetischen Benchmark abschneidet. Hierzu verwenden wir den Benchmark „Fire Strike“ aus der 3DMark-Suite von Futuremark. Anhand dessen Ergebnisse lassen sich die Leistung von Prozessor als auch der Grafikkarte feststellen. Wir machen hier zwei Durchläufe, im ersten belassen wir alles so, wie es ab Werk zu uns kommt – lediglich das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher aktivieren wir.




Im ersten Durchlauf erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 23.844 Punkten. Wie sich die Punkte verteilen seht ihr oben im Screenshot, den detaillierten Bericht über den Durchlauf findet ihr HIER. Die Temperaturen von Grafikkarte also auch vom Prozessor sind während dieses Durchlaufs sehr gut. Beim Prozessor kommen wir kurzzeitig auf eine Temperatur von 46,38 °C und bei der Grafikkarte sind es in der Spitze 51,31 °C. Wenn wir uns die Detailansicht ansehen, so taktet der Prozessor auf bis zu 5.262 MHz und liegt im Durchschnitt bei 5.113 MHz. Der Takt der Grafikkarte reicht in der Spitze an bis zu 2.010 MHz und im Durchschnitt bei 1.989 MHz. Das sind die normalen Werte diese Komponenten ohne einen Eingriff unsererseits. Wie bereits erwähnt ist nur das EXPO-Profil im UEFI ausgewählt.




Den zweiten Durchlauf starten wir mit den Einstellungen mit der leichten Übertaktung, wie wir sie im vorigen Abschnitt beschreiben. Über den TNT Afterburner nehmen wir auch ein paar Veränderungen an der Grafikkarte vor, diese lässt mittlerweile nicht mehr ganz so viel zusätzlichen Takt zu – dazu aber später mehr. In diesem Durchlauf erreichen wir nun insgesamt 24.021 Punkte. Das sind nur 177 Punkte mehr, bringt aber keine negativen Einflüsse bei den Temperaturen oder Stabilität. Der Prozessor taktet nun mit bis zu 5.458 MHz und leistet im Durchschnitt 5.155 MHz. Die Grafikkarte taktet mit bis zu 2.055 MHz und liegt im Durchschnitt bei 2.011 MHz. Hier ist dann auch der Speichertakt geringfügig verändert, wie ihr HIER im detaillierten Bericht sehen könnt. Diese leichten Änderungen wirken sich kaum auf die Temperaturen aus, lediglich die der Grafikkarte steigt um etwa ein Grad in der Spitze. Mit einem entsprechenden Prozessor mit X-Suffix und einer moderneren Grafikkarte sollte sich die Leistung und die Gesamtpunktzahl noch deutlich verbessern lassen. Das Mainboard bietet jedenfalls viele Einstellungen und liefert die dafür benötigte Energie.

 

Arbeitsspeicher



Der von uns genutzte Arbeitsspeicher, der T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38, wir vom Start weg korrekt vom Mainboard erkannt. Ab Werk würde dieser mit 5.900 MHz laufen. Daher ist es wichtig im UEFI zuvor das EXPO 1 Profil zu aktivieren, dies stellt dann die Taktrate und die Latenzen auf genau den Wert ein, den der Hersteller des Arbeitsspeichers nennt. Es gibt auch noch ein weiteres Profil, welches aber die Taktrate auf 5.800 MHz und etwas anderen Timings einstellt. Mit dem eingestellten Profil läuft der Speicher in allen Anwendungen stabil und bringt eine gute Leistung.

Natürlich sehen wir uns auch an, wie sie das System verhält, wenn wir ein wenig an der „Taktschraube“ drehen. So kommen wir auf eine Taktrate von 6.200 MHz bei leicht schnelleren Timings. Damit startet zwar Windows und wir können auch fast alles machen, jedoch führt die auch in einigen Anwendungen zu einem Systemabsturz (Blue-Screen). Als Beispiel wäre da Cinebench R23 zu nennen, bei dem das System dermaßen instabil wird, dass es in einem Blue-Screen endet. Auch eine Anpassung der Spannung bringt keine Besserung – hierbei gehen wir sogar bis zu 1,4 Volt. Dies liegt wohl vor allem an dem von uns genutzten Prozessor.

 

Temperaturen

Prozessor



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi findet im InWin ModFree Deluxe mit seinen großen Lüftern, mit der Front und dem Deckel aus Mesh ein Gehäuse mit guten Voraussetzungen in Hinsicht auf die zu erwartenden Temperaturen. So ergibt es sich, dass die von uns gewählte Kühlungslösung die Temperatur des Prozessors im Gehäuse genauso kühl hält, wie dies im offenen Aufbau der Fall ist.

Als Lüfter kommen in diesem Gehäuse die vorinstallierten InWin Jupiter AJ140 zum Einsatz. Diese verfügen über einen Drehzahlbereich von 500 bis 1.400 U/min. Bei einer PWM-Leistung von 50 % liegt die Drehzahl bei 950 bis 1.000 Umdrehungen in der Minute. Bis zu dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem System nicht hörbar, sorgen jedoch trotzdem für einen guten Luftstrom.

Das Gleiche gilt auch für die Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung – diese ist im Deckel verbaut und führt die warme Luft nach oben ab. Die Lüfter dieser Kühlungslösung drehen mit 500 bis 1.800 U/min. In unserem Test ergibt sich, dass die Drehzahl in etwa gleichauf mit denen des Gehäuses ist. Während der Testläufe liegt die Raumtemperatur bei 22 °C.

 

SSD Temperaturen



Wir nehmen die Temperatur der Western Digital WD_BLACK SN850X im Idle ab. Und zwar 30 Minuten nachdem wir das System eingeschaltet haben. Die Temperaturen ermitteln wir mit den Programmen HWInfo und CrystalDiskInfo. Beide Programme zeigen Werte an, die recht nahe beieinander liegen. Im Idle beträgt die Temperatur der SSD durchschnittlich 35 °C bei einer Raumtemperatur von etwa 22 °C. Lasten wir die SSD also für etwa 15 Minuten mit dem CrystalDiskMark aus, so erreichen wir in der Spitze eine Temperatur von bis zu 60 °C. Diese Temperatur ist unkritisch, da hier noch keine Drosselung der Geschwindigkeit stattfindet.

 

Fazit

Das MSI X670E Gaming Plus Wifi ist derzeit ab 248 € im Preisvergleich gelistet. Damit ist es das derzeit günstigste Mainboard mit X670E Chipsatz im Preisvergleich. Insgesamt lässt sich festhalten, dass dieses Mainboard eine solide Wahl für anspruchsvolle Nutzer darstellt. Die Verarbeitungsqualität ist durchgängig sehr gut und die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht flexible Erweiterungsmöglichkeiten für Peripheriegeräte. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten des UEFI als auch Software des Herstellers, bieten eine individuelle Anpassung des Systems an die Bedürfnisse des Nutzers. Wir vergeben unsere Empfehlung für ein Mainboard mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Viele interne & externe Anschlüsse
+ Gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Gute SSD Kühlung
+ I/O Panel fest mit Mainboard verbunden
+ Einfache Montage


Kontra:
– NA




Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

ASUS ROG Carnyx im Test: Optik trifft Klangqualität

ASUS ROG bringt mit dem Carnyx ein neues professionelles Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik auf den Markt. Mit eingebautem Pop-Filter, großer Kondensatorkapsel und hoher Abtastrate soll Studioqualität direkt über USB erreicht werden. Was das Mikrofon sonst noch zu bieten hat, wollen wir im Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG Carnyx ist in einer schwarz-roten Verpackung umhüllt. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon abgebildet, darunter die Produktbezeichnung und der Hinweis, dass es sich um ein USB-Gaming-Mikrofon handelt. Auf der linken Seite der Verpackung befinden sich wiederum die Produktbezeichnung und die beiden Markenlogos – ASUS und ROG. Die rechte Seite zeigt das Mikrofon seitlich von hinten, so dass wir alle Anschlüsse sehen können. Die Rückseite geht bildlich auf alle Features des ROG Carnyx ein, wie die RGB Beleuchtung oder den Mikrofonhalter aus Metall und bietet eine Tabelle mit technischen Informationen. Neben einem kleinen Logo ist die Empfehlung des Pro FPS Players und Streamers „s0m“ zu lesen.

 

Inhalt



Das ASUS ROG Carnys wird gut verpackt in einer Schaumstoffeinlage geliefert. Unter dem Mikrofon befindet sich ein 3 m langes USB-Kabel, das nicht nur geflochten ist, sondern auch vergoldete Stecker hat. Eine Kurzanleitung und eine Garantiekarte liegen ebenfalls bei.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Carnyx
Gewicht 634 g
Richtcharakteristik Cardioid
Kapseln 1x 25 mm
Schalldruckpegel (SPL) 120 dB
Abtastrate 192 kHz
Bitrate 24 Bits
Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz
Empfindlichkeit -37 dB +- 3 dB (0 dB = 1 V/Pa @ 1 kHz)
Kopfhöreranschluss Anschluss: 3,5 mm Klinke
Verschraubung 3/8 Zoll
Besonderheiten RGB-Beleuchtung, integrierter Pop-Filter, Hochpassfilter
Garantie 2 Jahre
UVP 175,90 €

Details

Vorderseite

ASUS ROG Carnyx

Das ASUS ROG Carnyx punktet schon beim Auspacken optisch. Durch die besondere Spinnenkonstruktion wirkt das Mikrofon modern und mechanisch. Die Spinne verhindert, dass Vibrationen auf das Mikrofon übertragen werden, was sich negativ auf die Aufnahme auswirken würde. Wem die schwarze Farbe zu schlicht ist, kann auch eine weiße Version des ROG Carnyx erwerben. Abgerundet wird die Optik durch den Standfuß, in den der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“, kurz ROG, eingelassen ist, sowie das Markenlogo auf der gestrichelten Fläche. Das Logo selbst ist leicht angeschliffen, so dass es das Licht leicht reflektiert. Die Spinne und der Fuß sind aus Metall. Das Mikrofon selbst ist eine Mischung aus Metall und Kunststoff, wobei der Korpus aus sehr dünnem Metall besteht und die Ober- und Unterseite sowie die Haken für die Spinne aus Kunststoff sind.

 

Standfuß

ASUS ROG Carnyx

Das ROG Carnys kann auch im Winkel verstellt werden. Zwischen Mikrofon und Stativ befindet sich eine Verschraubung, die von Hand gelöst werden kann. Durch leichtes Lösen kann das Mikrofon bis zu einem gewissen Grad geneigt werden.




Wenn wir uns den Standfuß von unten anschauen, sehen wir eine Schraube. Diese kann mit einem Schraubendreher gelöst werden, um das Mikrofon vom Standfuß zu entfernen. Nun kann das Mikrofon an einem Mikrofonarm befestigt werden. Das ROG Carnyx hat ein 3/8 Zoll Gewinde und ist somit mit den meisten Mikrofonarmen direkt kompatibel.

 

Bedienelemente



Unter dem schwarzen Metallgitter befindet sich ein Drehknopf, der gleichzeitig als Taste dient. Durch Drücken des Drehknopfes wird zwischen dem Mikrofon- und dem Kopfhörersymbol umgeschaltet. Durch Drehen des Knopfes wird die Eingangs- bzw. Ausgangslautstärke eingestellt. Hält man den Knopf gedrückt, schaltet man den Hochpassfilter ein oder aus. Der Hochpassfilter minimiert unerwünschte tieffrequente Geräusche und verbessert so die Sprachverständlichkeit. Ist der Filter eingeschaltet, leuchtet eine kleine weiße LED unter dem Filtersymbol dauerhaft. Zusätzlich befindet sich auf der Oberseite des Mikrofons eine Fläche, die durch einfaches Berühren das Mikrofon stummschaltet. Standardmäßig leuchtet das Mikrofon rot, wenn es stummgeschaltet ist.

 

Rückseite

ASUS ROG Carnyx

Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein USB-C-Anschluss zum Anschluss des Mikrofons an den PC sowie eine 3,5 mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Dieser Anschluss dient zum Monitoring, also um sich selbst hören zu können.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Das Rog Carnyx kann per Plug&Play direkt an den PC angeschlossen werden. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht erforderlich, wird aber für spezielle Einstellungen wie Rauschunterdrückung oder Beleuchtung benötigt. Unter Windows kann in den Eigenschaften überprüft werden, ob das Gerät als Standardgerät ausgewählt ist und ob das Format auf der höchsten Stufe steht.

 

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet wie gewohnt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sobald das ASUS ROG Carnyx Mikrofon mit dem PC verbunden ist, können wir verschiedene Einstellungen vornehmen, um unsere Aufnahme zu verbessern.

Die Registerkarte „Mikrofon“ bietet uns die wichtigsten Einstellungen. Hier können wir eine Rauschunterdrückung aktivieren und die Intensität nach Belieben einstellen. Perfekte Stimme dient dazu, Stimmen zu verstärken und hervorzuheben. Der Hochpassfilter soll, wie bereits erwähnt, unerwünschte tieffrequente Geräusche minimieren und so die Sprachverständlichkeit verbessern. Ein Equalizer steht ebenfalls zur Verfügung, mit dem die Aufnahmequalität durch drei verschiedene Profile leicht beeinflusst werden kann. Die Option Dunkel hebt die Bässe der Stimme leicht an, Hell macht unsere Stimme sehr klar und natürlich, die Standardoption, ist eine Mischung aus beidem.

Unter „Einstellungen“ können wir unsere Audioausgabe über das Mikrofon leicht anpassen. Neben der allgemeinen Lautstärke lässt sich die Balance zwischen den Kanälen verändern und das Ausgabeformat bearbeiten. Das Ausgabeformat hat die gleichen Optionen wie das Aufnahmeformat. Auch die Aufnahme kann hier angepasst werden. Sowohl der Pegel als auch das Aufnahmeformat sind hier wie in Windows einstellbar. Zusätzlich ermöglicht uns Armoury Crate uns selbst zu hören, was gerade bei den verschiedenen Einstellungen nützlich ist.


ASUS ROG Carnyx im Test

Im Reiter „Beleuchtung“ lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, einstellen, wie das Mikrofon beleuchtet wird. Wir können diese hier auch ausschalten. Neben den Standardeffekten haben wir auch die Möglichkeit, mit dem Aura Creator eigene Effekte zu erstellen. Mit einem kleinen Haken können wir auch einstellen, dass wir visuell informiert werden, sobald wir das Mikrofon über die Stummschalttaste stummschalten.

 

Aufnahmequalität

Das ASUS ROG Carnyx ist ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, d. h. es wird nur aus einer Richtung aufgenommen. Die Testaufnahmen werden aus einer Entfernung von ca. 30 cm mit dem Mund auf Höhe des Mikrofons gemacht. Die Abtastrate liegt bei allen Aufnahmen bei 192 kHz / 24 Bits.

 

Standard


In dieser Aufnahme sind alle Parameter deaktiviert oder auf ihre Standardwerte eingestellt. Der Hochpassfilter ist deaktiviert und der Pegel auf 50 % eingestellt. Auch die Software wurde vorher zurückgesetzt und war während des Tests ausgeschaltet. Bei dieser Aufnahme merkt man sehr schnell, dass sowohl der Pegel viel zu hoch ist, die Hintergrundgeräusche komplett aufgenommen werden und die Stimme leicht übersteuert. Dies sollte auch mit den Standardeinstellungen nicht passieren, wenn man den Preis und die Auslegung eines professionellen Mikrofons bedenkt.

 

Aktivierter Hochpassfilter

Mit dem eingeschalteten Hochpassfilter haben wir leider kein wirkliches Problem gelöst. Lediglich unsere Stimme hat etwas an Bass verloren, so dass sie bei voller Lautstärke etwas angenehmer zu hören ist und die Übersteuerung reduziert wird.

 

Angepasster Pegel & Hochpassfilter


Lassen wir also den Hochpassfilter eingeschaltet und stellen nun unseren Aufnahmepegel ein. Leider stellen wir auch hier fest, dass egal wie niedrig wir den Pegel einstellen, das Mikrofon das Aufgenommene zu stark wahrnimmt. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme bereits bei einem Prozent. Die Stimme ist nun etwas leiser und übersteuert nicht mehr so leicht, aber die Empfindlichkeit bzw. der Aufnahmepegel ist immer noch zu hoch.


Wenn wir nun die Sonderfunktionen aktivieren, wird die Aufnahme insgesamt wesentlich besser. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme noch bei einem Prozent, kann nun aber schrittweise erhöht werden, um die perfekte Lautstärke zu finden. Neben dem aktivierten Hochpassfilter ist nun auch die Rauschunterdrückung mit 80 % aktiv. Diese reduziert nicht nur das Rauschen, sondern senkt auch den Aufnahmepegel. Damit ist das Mikrofon gut nutzbar und kann nun z. B. mit dem EQ verfeinert werden.

 

Fazit

Perfekte Aufnahmen liefert das ASUS ROG Carnyx Out-Of-The-Box mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 175 € nicht. Das liegt aber nur am Aufnahmepegel bzw. der Empfindlichkeit, die selbst in der niedrigsten Einstellung noch zu hoch ist. Sobald wir mit der Software an der Aufnahme feilen, wird es angenehm. Trotzdem ist die Aufnahmequalität sehr gut, die Sprache ist verständlich und fast unverfälscht. Mit dem Drehregler am Mikrofon können wir den Pegel auch während der Aufnahme anpassen, was besonders beim Testen sehr hilfreich ist. Auch die Stummschalttaste ist sehr hilfreich, da man sie nur antippen muss und durch die optische Rückmeldung weiß, ob das Mikrofon wirklich stummgeschaltet ist. Das Mikrofon ist eine Empfehlung wert, da die Aufnahmequalität in Verbindung mit der hochwertigen Verarbeitung hervorragend ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Langes Kabel
+ Einfache Installation
+ Integrierter Pop-Schutz
+ Stummschalttaste
+ Aufnahmequalität

Kontra:
– Pegel/Empfindlichkeit
– Preis



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

InWin ModFree – Deluxe Edition im Test: Unendliche Möglichkeiten?

Mit dem InWin ModFree in der Deluxe Edition sehen wir uns heute ein ganz besonderes Gehäuse an, welches es auch noch in einer Basis-Variante gibt. Beide Varianten sind modular, was vor allem bei der Deluxe-Edition auffällt, denn während die einfache Variante aus einem Hauptteil und einem Modul besteht, bekommen wir bei der Deluxe-Edition zwei weitere Module sowie gleich vier 140 mm ARGB-Lüfter hinzu. Dadurch ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten beim Aufbau und natürlich auch beim gebotenen Platz. Wie das in der Praxis aussieht erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Das InWin ModFree Deluxe Edition kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe, welcher mit zahlreichen Designelementen im unteren Teil bedruckt ist. Ein Aufkleber auf der Vorderseite zeigt eine Abbildung des Gehäuses sowie Modellname und eine kleine Übersicht der Spezifikationen.

 

Inhalt



Neben dem bereits vormontieren Gehäuse samt Lüftern erhalten wir noch einen kleinen Beutel mit Zubehör. Dieses Zubehör besteht aus:

  • 10x Kabelbinder
  • 8x Klett-Kabelbinder
  • 1x Grafikkartenhalter
  • 8x Schrauben für 3,5″ Laufwerk-Montage
  • 18x Schrauben für 2,5″ Laufwerk-Montage
  • 3x Mainboard-Standoff
  • 1x Montagehilfe für Mainboard-Standoff
  • 20x Schrauben zur Mainboard-Montage
  • 1x Halterung für Netzteil

Insgesamt fällt der Inhalt für ein Gehäuse recht gut aus, in der Preisklasse liefern andere Hersteller aber auch mal gerne einen Setzkasten für die Schrauben und/oder ein Mikrofasertuch. Was wirklich fehlt ist eine bedruckte Bedienungsanleitung, denn diese gibt es nur in Form einer App für iOS und Android. Selbst in diesen Apps ist der Lieferumfang des Zubehörs nicht aufgelistet.

 

Daten

Technische Daten – InWin ModFree Deluxe Edition
Abmessungen
Gewicht
Materialien
Farbe
511,6 x 261,8 x 631 mm (T x B x H)
14 kg
SECC, ABS, gehärtetes Glas
Schwarz
Formfaktor
Unterstütze Mainboard-Formate
Full Tower
12″ x 13″ E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 9 Slots
Max. Grafikkarten-Länge 369 mm ohne Lüfter
440 mm mit Mod III & Lüfter
Max. CPU-Kühler-Höhe 200 mm
Frontanschlüsse 1 x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C
2 x USB 3.2 Gen 1
HD Audio Combo (CTIA – SPK/MIC)
Laufwerksschächte 2 x 2,5“
1 x 3,5 Zoll oder 2 x 2,5 Zoll mit Festplattenhalterung
Unterstützung für Lüfter Front : 3 x 120 / 140 mm
Oben: 3 x 120 / 140 mm
Hinten: 1 x 120 / 140 mm
Unterstützung für Radiatoren Front: 1 x 360 / 420 mm
Oben: 1 x 360 / 420 mm
Netzteilkompatibilität PSII: ATX12V
Länge bis zu 390 mm oder 240 mm mit installiertem Festplattenfach

Details

Linke Seite

InWin ModFree Deluxe Edition

Mit den Abmessungen von 511,6 x 261,8 x 631 mm ist das InWin ModFree Deluxe Edition eine imposante Erscheinung. Für seine Größe wiegt das Gehäuse mit nur 14 kg recht wenig – insbesondere, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel ein be quiet! Dark Base Pro 901 fast 4 kg schwerer ist. Auf das Thema werden wir später noch einmal zurückkommen müssen.

In der Seitenansicht erkennen wir schon auf den ersten Blick, dass das Gehäuse in insgesamt vier Bereiche unterteilt ist, denn jeder Bereich verfügt über seine eigene Abdeckung. Auf der linken Seite bestehen diese aus getöntem und gehärtetem Glas. Die Abdeckungen sind über mehrere Steckverbindungen mit dem Gehäusekorpus verbunden und lassen sich einfach ohne Werkzeug entfernen. Zudem sind hier auch die beiden USB-Typ-A, eine USB-Typ-C sowie Kopfhöreranschluss und Ein/Aus-Taster untergebracht.




Wir entfernen die Verkleidungen und erhalten nun Zugriff auf das Innere. Im unteren Bereich haben wir die Möglichkeit ein Netzteil sowie eine Festplatte oder einen Ausgleichsbehälter für eine Wasserkühlung zu montieren. Darüber folgt die Hauptkammer mit viel Platz für Mainboards bis zum E-ATX-Format. Auch große Grafikkarten sollten hier ohne große Probleme Platz finden. Es gibt keine eine Abtrennung zwischen den Bereichen. Allerdings gibt es eine Montageplatte zwischen Hauptkammer und vorderer Kammer, welche zwei Lüfter ober gar einen entsprechenden Radiator aufnimmt.




Der Mainboardtray der Hauptkammer verfügt über zahlreiche Öffnungen, wobei einige mit Gummis versehen sind. Das dient eher dem Verdecken von Kabel als dem Schutz dieser. Die Verarbeitung ist durchgängig sauber, denn wir finden keine scharfen Kanten und auch keine Lackfehler. In der Hauptkammer ist ein 140 mm ARGB-Lüfter vormontiert, zudem findet sich hier das Anschlusspanel, welches auch versetzt werden kann.




In der vorderen Kammer sind bereits drei 140 mm ARGB-Lüfter verbaut. Hier würde noch ein bis zu 45 mm hoher Radiator auf die Lüfter passen. Im oberen Bereich findet sich eine weitere Kammer, welche von den Abmessungen her der vorderen Kammer entspricht. Genau wie in der vorderen Kammer können auch hier bis zu 420 mm große Radiatoren verbaut werden, wobei diese in der oberen Kammer auch dicker sein dürfen. Hier wäre auch eine Push-Pull-Konfiguration auf Radiatoren ohne Probleme möglich.

 

Vorderseite



Die Vorderseite wird von zwei Abdeckungen verdeckt. Die große Abdeckung im unteren Bereich besteht aus einem feinmaschigen Mesh, welches auch gleich als Filter für groben Schmutz und Staub dient. Durch das Mesh sehen wir die drei vormontierten Lüfter. Die obere Abdeckung besteht aus Stahlblech. Auch hier sind beide Abdeckungen über Steckverbindungen mit dem Gehäusekorpus verbunden.




Unter den Abdeckungen finden wir eine Montageplatte, auf der bereits Lüfter befestigt sind. Um diese Platte zu entfernen, müssen insgesamt sechs Schrauben gelöst werden. Bei ausgebauter Montageplatte lassen sich so Lüfter oder ein Radiator leichter montieren. Der obere Bereich wirkt, als könnte hier ein optisches 5,25“ Laufwerk Platz finden. Leider gibt es dafür keine Halterung und Abdeckung beim Hersteller. Wir könnten uns vorstellen, dass der ein oder andere Nutzer daran Gefallen finden könnte. Hier zeigen wir euch auch eine Ansicht der Rückseite der Mesh-Platte, die übrigens in der gleichen Größe auch auf der Oberseite zum Einsatz kommt. Hier sollte man Vorsicht beim Ausbauen und wieder einsetzen wallten lassen, denn die Kunststoffnasen können leicht abbrechen, wie wir feststellen mussten.

 

Oberseite



Die gesamte Oberseite wird von einer Abdeckung aus Mesh überzogen. Unter der Abdeckung finden wir ebenfalls eine Montageplatte, welche mit sechs Schrauben mit dem Korpus verbunden ist. So können auch hier Lüfter oder ein Radiator einfach montiert werden.

 

Rechte Seite



Die rechte Seite des InWin ModFree Deluxe Edition wird von vier Abdeckungen aus schwarz lackiertem Stahl verdeckt. Unter den Abdeckungen erhalten wir Zugriff zu den jeweiligen Bereichen, wie wir es bereits auf der linken Seite gesehen haben. Allerdings bekommen wir hier dann Zugriff auf die Rückseite der Hauptkammer, wo sich weitere Möglichkeiten und Besonderheiten finden.




Innen finden wir auf der Rückseite des Mainboardtray zahlreiche Möglichkeiten, um Kabel zu verlegen und zu befestigen. Auch der Platz zwischen Tray und Gehäusewand ist mehr als ausreichend. Zudem sind hier zwei Montageplatten für 2,5“ Laufwerke vorhanden, welche über eine Rändelschraube mit dem Gehäuse verbunden sind. Auch an eine Kombination aus Lüfter- und ARGB-Hub hat der Hersteller gedacht. An diesen können insgesamt acht Lüfter über 4-Pin-PWM Anschlüsse und acht ARGB-Geräte über 5 Volt 3-Pin Anschlüsse verbunden werden. Der Hub wird später an den 5 Volt 3-Pin ARGB und einem 4-Pin-PWM Anschluss des Mainboards angeschlossen. Zusätzlichen Strom erhält der Hub über ein SATA-Kabel direkt vom Netzteil.

 

Rückseite



An der Rückseite ist ebenfalls ersichtlich, dass dieses Gehäuse aus mehreren Teilen besteht. Im oberen Bereich, wird die obere Kammer von einem Stahlblech verdeckt, welches auch hier über Steckverbindungen am Gehäuse haftet. Darunter folgt die Hauptkammer mit dem Ausschnitt für die Mainboard-Anschlüsse, einem Einbauplatz für einen bis zu 140 mm großen Radiator oder Lüfter sowie insgesamt acht Slots für Grafik- und Zubehörkarten. Im unteren Bereich sehen wir die Öffnung und Montageöffnungen für das Netzteil. Auf zusätzliche Belüftungsöffnungen hat der Hersteller hier verzichtet. Wir bemerken aber, dass das Gehäuse recht anfällig für Fingerabdrücke ist, denn trotz frisch gewaschener Hände entstehen Abdrücke.

 

Unterseite



An der Unterseite sind vier große Standfüße mit dem Gehäusekorpus verschraubt. Dabei sind die Füße mit Gummis ausgestattet. Diese sorgen nicht nur für einen sicheren Stand, sondern lassen sich auch relativ einfach aus ihren Halterungen nehmen, da diese nur geklemmt, aber nicht verklebt sind. Im Verlauf unseres Berichts wird sich dies noch als praktisch erweisen. Auf ganzer Länge verfügt die Unterseite über einen Staubschutzfilter, welcher nach hinten herausgezogen werden kann. Der Filter ist zweiteilig, denn so kann dieser auch eingesetzt werden, wenn zum Beispiel die vordere Kammer entfällt.

 

Kammer-Design



Befreien wir das Gehäuse von allen Abdeckungen, so kann dieses in insgesamt vier Teile zerlegt werden. Dabei ist am einfachsten das obere Modul zu entnehmen. An der Gehäuserückseite wird einfach eine Lasche heruntergedrückt und das Modul kann entfernt werden indem wir es etwa einen Zentimeter nach hinten schieben. Ähnlich ist dies auch bei den anderen beiden Modulen der Fall. Doch müssen hierfür auch die beiden Standfüße im vorderen Bereich abgeschraubt werden. Jeder Fuß ist über zwei Schrauben mit dem Modul verbunden. Das finden wir etwas schade, da es praktischer wäre, wenn es so einfach möglich wäre, wie es beim oberen Modul der Fall war. Weiter fällt auf, dass zwar generell viel Platz in den einzelnen Modulen vorhanden ist, allerdings gibt es kaum Möglichkeiten später Kabel verdeckt von Modul zu Modul zu verlegen.

Positiv ist aber, dass die modulare Bauweise sehr viele Möglichkeiten bezüglich des Aufbaus möglich macht. So kann das Mainboard etwa auf den Kopf gedreht werden, somit könnte das Gehäuse dann links auf dem Schreibtisch stehen.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

App



Das InWin ModFree Deluxe Edition bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten des Zusammenbaus. Der Hersteller liefert wahrscheinlich genau aus diesem Grund keine gedruckte Bedienungsanleitung, sondern lediglich eine App für iOS und Android. Diese begrüßt uns zum Start mit einem Startbildschirm, auf dem mehrere Kacheln angeordnet sind. Die Kacheln führen zu ausführlichen Bildern und Videos zu den einzelnen Modulen.




Die App zeigt uns verschiedene Aufbaumöglichkeiten, welche wir auswählen können. Anschließend wird uns eine Ansicht des Gehäuses gezeigt, wobei das jeweilige Modul grün markiert ist. Insgesamt ist die App übersichtlich und hilfreich, allerdings denken wir, dass es vermutlich den ein oder anderen Nutzer geben könnte, der nicht die Möglichkeit eines Tablets hat – auf dem Smartphone ist die App zwar auch nutzbar, aber hier finden wir die Abbildungen etwas klein.

 

Zusammen- & Einbau



Die modulare Bauweise des InWin ModFree Deluxe Edition erweist sich beim Einbau der Hardware als hilfreich. So lässt sich das Mainboard sehr einfach in das Modul der Hauptkammer einsetzen und die Kabel verlegen. Die Rückseite bietet auch viel Platz, um zum Beispiel an der Backplate des CPU-Kühlers zu arbeiten.




Beim Einbau des Radiators müssen wir etwas aufpassen. Im ersten Versuch wollten wir die Schläuche ursprünglich nahe der Front verlegen. Hierbei stellte sich jedoch heraus, dass die Stege von Hauptkammer und vorderer Kammer im Wege sind. So drehen wir den Radiator und führen die Schläuche nun in Richtung der Rückseite. Der Einbau bereitet ab hier keine weiteren Probleme. Die Lüfter schließen wir direkt am Mainboard an, lediglich der ARGB-Stecker von Pumpe und Lüfter kommt an den Hub des Gehäuses. So sparen wir uns die Anschlüsse auf dem Mainboard und alles sollte einheitlich leuchten.




Vom Platz her müssen wir uns keine Sorgen machen. Zuerst hatten wir die Befürchtung, dass die Schläuche eventuell dem hinteren Lüfter ins Gehege kommen, doch findet sich hier ausreichend Platz.




Der Einbau des Netzteils bereitet uns ebenfalls keine Probleme. Alle Kabel lassen sich einfach verlegen und im Gehäuse führen. Allerdings empfinden wir es als störend, dass hier keine Netzteilabdeckung vorhanden ist, und dass es keine Möglichkeit gibt, die Kabel des I/O-Panels verdeckt zu verlegen. Findige Nutzer könnten hier jedoch mit ein wenig Mühe entsprechende Abdeckungen selber anfertigen. Insofern ist dieses Gehäuse sehr „Modding-freundlich“.




Insgesamt stellen wir fest, dass es beim Einbau der Hardware keine großen Probleme gibt. Allerdings stellen nach der Fertigstellung fest, dass wir beim Einbau an einer Stelle nicht aufgepasst haben. So war die Hauptkammer nicht richtig in die untere Kammer eingerastet. Um das zu ändern müssen wir noch mal alle Kammern trennen, daher an dieser Stelle der Hinweis, dass man beim Zusammenbau unbedingt die Verbindungen prüfen muss.




Auch wenn wir uns mit dem Zusammenbau beeilen müssen, so schaffen wir doch eine recht ordentliche Verlegung der Kabel auf der Rückseite. Hier bleibt trotz der zahlreichen Lüfter viel Platz für Laufwerke und weiteres Zubehör.




Geschlossen wirkt das Gehäuse bereits im ausgeschalteten Zustand imposant. Dafür sorgt vor allem die Größe des Gehäuses. Nutzer, die ein Gehäuse ohne auffälliges Design mit reichlich Platz suchen, werden hier wahre Freude haben. Im beleuchteten Zustand wirkt das Ganze noch einmal imposanter. Der eingebaute Lüfter- und ARGB-Hub ermöglicht zudem noch den Anschluss vieler weitere ARGB-Geräte wie kompatible Lüfter und RGB-Streifen.

 

Temperaturen & Lautstärke



Das InWin ModFree Deluxe ist mit seinen großen Lüftern, mit derr Front und dem Deckel aus Mesh ein Gehäuse mit guten Voraussetzungen für einen ausgeprägten Luftstrom. So ergibt es sich, dass die von uns gewählte Kühlungslösung die Temperatur des Prozessors im Gehäuse genauso kühl hält, wie dies im offenen Aufbau der Fall ist.

Als Lüfter kommen in diesem Gehäuse die vorinstallierten InWin Jupiter AJ140 zum Einsatz. Diese verfügen über einen Drehzahlbereich von 500 bis 1.400 U/min. Bei einer PWM-Leistung von 50 % liegt die Drehzahl bei 950 bis 1.000 Umdrehungen in der Minute. Bis zu dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem System nicht hörbar, sorgen jedoch trotzdem für einen guten Luftstrom.

Das Gleiche gilt auch für die Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung – diese ist im Deckel verbaut und führt die warme Luft nach oben ab. Die Lüfter dieser Kühlungslösung drehen mit 500 bis 1.800 U/min. In unserem Test ergibt sich, dass die Drehzahl in etwa gleichauf mit denen des Gehäuses ist.

 

Fazit

Das InWin ModFree Gehäuse gibt es in den Versionen „Base“ und „Deluxe Edition“. Die „Base“ Version ist dabei wirklich nur die Basisvariante, sie enthält zwei Module und einen Lüfter weniger als die uns vorliegende Deluxe Edition. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Basisversion liegt bei 199,99 € und für die Deluxe Edition bei 289,99 €. Ob sich dieser Aufpreis lohnt, muss vorher bedacht werden, in der Deluxe Edition haben wir ein Gehäuse mit extrem viel Platz für Komponenten und einer großen Wasserkühlung mit bis zu 420 mm großen Radiatoren. Gut finden wir, dass der Hersteller bereits eine ausreichende Anzahl an Lüftern mitliefert und diese in der Praxis recht gut performen. Obendrein kann deren Drehzahl so heruntergeregelt werden, dass diese unhörbar leise sind, aber immer noch genug Luftstrom hervorbringen. Wichtig zu wissen ist, dass für den Aufbau ein Android- oder iOS-Gerät erforderlich ist – idealerweise ein Tablet ab 10“. Außerdem muss sehr genau gearbeitet werden, da sich manche Sachen im Nachhinein nicht ohne weiteres ändern lassen. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Modularität
+ Viel Platz
+ Lüfter- & ARGB-Hub
+ Gute ARGB-Lüfter
+ Guter Airflow


Neutral:
– Keine Netzteilabdeckung
– Keine Kabeldurchführungen zwischen Modulen




Produktseite

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Messen

Das CloudFest 2024 im Rückblick

Mit dem Abschluss vom Cloudfest 2024 kehren wir voller Eindrücke und Inspiration zurück, um einen Blick auf diese wegweisende Veranstaltung zu werfen. Als ein globales Gipfeltreffen der Cloud- und Internet-Infrastrukturbranche bot das Cloudfest erneut eine Bühne für Innovation, Zusammenarbeit und die Diskussion über die zukünftige Gestaltung der digitalen Welt. Von wegweisenden Technologien bis hin zu bedeutenden Diskussionen über Datenschutz, Sicherheit und die Zukunft des Cloud-Computings – das Cloudfest 2024 bot eine reichhaltige Fülle an Einsichten und Erkenntnissen, die die Richtung für die kommenden Jahre vorgeben könnten.

 

Zukunft der HDD

Seagate hat auf dem Cloudfest 2024 die neue EXOS Enterprise HDD vorgestellt, die mit beeindruckenden 30 TB Speicherplatz aufwartet. Diese bahnbrechende Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Speichertechnologie und verspricht zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Organisationen, die auf skalierbare und leistungsfähige Speicherlösungen angewiesen sind.

Darüber hinaus zeichnet sich diese HDD durch ihre hohe Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit aus. Sie ist für den Dauerbetrieb ausgelegt und bietet eine hohe Datensicherheit sowie eine schnelle Datenübertragungsgeschwindigkeit. Dies macht sie zu einer vertrauenswürdigen Lösung für anspruchsvolle Anwendungen und Workloads in Unternehmen jeder Größe.

Ein weiteres herausragendes Merkmal der EXOS-Enterprise-Serie ist ihre Skalierbarkeit. Unternehmen können problemlos mehrere dieser Festplatten in ihre bestehende Infrastruktur integrieren und so ihre Speicherkapazität je nach Bedarf erweitern. Diese Flexibilität macht die EXOS Enterprise HDD zu einer zukunftssicheren Investition, die mit den wachsenden Anforderungen von Unternehmen Schritt halten kann.

Insgesamt lässt die Einführung der Seagate EXOS Enterprise HDD auf der Cloudfest 2024 erkennen, dass Festplatten noch lange nicht aus der Mode gekommen sind. Trotz des Aufkommens neuer Speichertechnologien wie SSDs und NVMe bleibt die HDD ein wichtiger Bestandteil der Speicherlandschaft. Ihre hohe Kapazität, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit machen sie zu einer attraktiven Option für Unternehmen, die nach kosteneffizienten und leistungsfähigen Speicherlösungen suchen. Mit der EXOS Enterprise HDD setzt Seagate ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit dieser bewährten Technologie.

 

Servertechnologien

 

Auf dem Cloudfest 2024 gab es im Bereich der Serverkühlung einiges zu bestaunen: Server, die mit Wasserkühlungskomponenten ausgestattet sind. Insbesondere der Stand von Alphacool stach dabei heraus, da ihr Kühlungssystem nicht nur eine effiziente Kühlung für Prozessoren, sondern auch für Grafikeinheiten und andere Komponenten bietet.

Das Alphacool-Kühlungssystem zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit aus. Es ist in der Lage, mehrere Server gleichzeitig zu kühlen und bietet dabei auch redundante Lösungen für eine kontinuierliche Kühlleistung. Dies stellt sicher, dass selbst im Falle eines Ausfalls einer Kühlkomponente die Server weiterhin optimal gekühlt werden und Betriebsunterbrechungen vermieden werden können.

 

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Alphacool-Kühlungssystems ist die intuitive Steuerung über ein kleines Display. Das ermöglicht Administratoren, die Kühlleistung der Server einfach zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Diese benutzerfreundliche Schnittstelle trägt dazu bei, die Effizienz der Serverkühlung zu optimieren und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

 

Insgesamt stellt die Einführung von Servern mit Wasserkühlungskomponenten auf dem Cloudfest 2024 einen bedeutenden Schritt in Richtung effizienterer und zuverlässigerer Rechenzentren dar. Durch die Verwendung von Wasserkühlung können Serverbetreiber nicht nur die Leistung und Lebensdauer ihrer Hardware verbessern, sondern auch den Energieverbrauch und die Betriebskosten senken. Alphacool hat mit seinem innovativen Kühlungssystem eine wegweisende Lösung präsentiert, die das Potenzial hat, die Zukunft der Serverkühlung maßgeblich zu prägen.

 

Location

Das Cloudfest 2024 hat erneut bewiesen, dass es nicht nur ein Gipfeltreffen für Fachleute der Cloud- und Internet-Infrastrukturbranche ist, sondern auch ein Ort, an dem Arbeit und Vergnügen perfekt miteinander verschmelzen. Eine bemerkenswerte Besonderheit dieser Veranstaltung war der weitestgehend unbegrenzte Zugang zum Europa-Park, einem der führenden Freizeitparks Europas.

Die Entscheidung, das Cloudfest im Europa Park Dome abzuhalten, erwies sich als herausragende Wahl. Die Event-Location bot nicht nur eine beeindruckende Kulisse für Vorträge, Workshops und Networking, sondern ermöglichte den Teilnehmern auch, nach einem langen Tag voller Informationen und Diskussionen eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen.

 

Die Möglichkeit, ausgewählte Attraktionen im Europa Park zu erleben, bot eine willkommene Abwechslung und eine Gelegenheit, sich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Insbesondere die Achterbahnen sorgten für eine Extraportion Adrenalin und frische Luft, während die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, ihre Sinne neu zu beleben und die Gemeinschaft mit Kollegen und Branchenexperten zu genießen.

 

Die Kombination aus hochwertigen Inhalten und einem unterhaltsamen Rahmenprogramm machte das Cloudfest 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Arbeit und Vergnügen miteinander zu verbinden, um eine inspirierende und produktive Atmosphäre zu schaffen. Der Europa-Park erwies sich dabei als ideale Kulisse für dieses einzigartige Zusammenkommen von Fachleuten aus der ganzen Welt.

 

Fazit

Das Cloudfest 2024 war eine inspirierende Veranstaltung, die die neuesten Entwicklungen in der Cloud- und Internet-Infrastrukturbranche präsentierte. Mit hochwertigen Inhalten, spannenden Diskussionen und einem einzigartigen Rahmenprogramm im Europa-Park bot es wertvolle Einblicke und inspirierende Momente für alle Teilnehmer. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr und sind gespannt, was uns dieses Mal gezeigt wird.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White im Test: Weiße Stille

Mit dem be quiet! Silent Wings 4 in Weiß kommt eine neue Farbvariante auf den Markt. Alle Varianten des Silent Wings 4, also Normal, High-Speed und Pro sind nun auch in Weiß erhältlich. Außer der Farbe ist kein Unterschied erkennbar, dennoch erhält man hier einen leistungsstarken Lüfter, der trotz seiner Kraft leise arbeitet. Die Silent Wings 4 können für jede Art der Kühlung eingesetzt werden, ob als Gehäuselüfter oder als CPU-Lüfter. In diesem Test nehmen wir die be quiet! Silent Wings 4, 140 mm High-Speed White genauer unter die Lupe.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Typisch für be quiet! erhalten wir den Lüfter in einer überwiegend schwarz gehaltenen Verpackung. Auf der Vorderseite sehen wir eine Abbildung des Lüfters, darunter die Produktbezeichnung, den Typ und in der oberen Ecke den Hersteller. Auf der Rückseite sind verschiedene technische Informationen aufgelistet. Interessant wird es, wenn wir die Verpackung öffnen. Auf der Innenseite des Deckels werden die Besonderheiten des Lüfters aufgelistet und mit Bildern unterstrichen. So werden unter anderem das optimierte Design, der vibrationsarme und leise Motor, sowie die abnehmbaren Antivibrationshalterungen erwähnt.

 

Inhalt

Lieferumfang der be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White

Neben dem Lüfter selbst werden vier austauschbare Halterungen beigelegt. Die Antivibrationshalterungen sind vorinstalliert, Kunststoffhalterungen mit einer gummierten Fläche liegen bei. Bei der Antivibrationshalterungen werden Push-Pins, für die Kunststoffecken entsprechende Schrauben zur Befestigung am Gehäuse mitgeliefert.

 

Daten

Technische Daten – be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White
Abmessungen
Gewicht
140 x 140 x 25 mm (B x H x T)
220 g
Motor 6-poliger Lüftermotor
Lager FDB
Max. Drehzahl 1.900 U/min.
Max. Lautstärke 29,3 dB(A)
Max. Airflow 78,4 cfm / 133,2 m³/h
Max. Luftdruck 2,36 mm/H²O
Arbeitsspannbereich 5 – 13,2 Volt
Max. Leistungsaufnahme 4,8 Watt
Maximalstrom 0,4 A
Anschluss 4-Pin PWM
Lebenserwartung @ 25 °C bis 300.000 Stunden
Garantie 5 Jahre
UVP 24,90 €

Details



Der rundum weiße Lüfter fällt sofort ins Auge. Das Markenzeichen sind die sieben geräuschoptimierten Lüfterblätter, die auf der Oberseite geriffelt und in einem speziellen Winkel angeordnet sind und so einen höheren Luftdruck und Luftdurchsatz ermöglichen. Dennoch bleibt der Geräuschpegel auch bei hohen Drehzahlen niedrig. Mit maximal 29,3 dB(A) bei 1.900 U/min erreichen wir einen sehr guten Airflow und zusätzlich einen guten Luftdruck, um das gesamte Gehäuse zu belüften. Ein Fluid Dynamic Bearing (FDB) Lager sorgt zudem für eine sehr hohe Lebensdauer von bis zu 300.000 Stunden.




Der Lüfterrahmen des be quiet! Silent Wings 4 White ist quadratisch gehalten, wird aber durch die austauschbaren Ecken zu etwas Besonderem. Doch bevor wir darauf eingehen, werfen wir noch einmal einen Blick auf den Lüfter selbst. So entdecken wir auf der schmalen Seite des Rahmens einen be quiet! Schriftzug, während auf der linken und rechten Seite die Dreh- und Strömungsrichtung eingeprägt sind.




Vier stabile, gebogene Stege halten die Motorplatte auf der Rückseite. Durch einen der Stege verläuft der Stromanschluss für den 6-poligen Motor. Auf der Motorplatte befindet sich außerdem ein Typenschild. Hier sind der be quiet! Schriftzug sowie die technischen Daten aufgebracht. Darunter befindet sich eine Prägung mit der Bezeichnung „SILENT WINGS 4“.




Der be quiet! Silent Wings 4 White wird passend mit einem weißen 4-poligen PWM-Stecker geliefert. Mit einer Länge von 500 mm ist ein sauberes Kabelmanagement auch in größeren Gehäusen möglich. Der Zero-RPM-Modus sorgt zudem dafür, dass sich die Lüfter bei einfachen Arbeiten auf dem Desktop oder beim Surfen im Internet nicht drehen und so die Geräuschentwicklung insgesamt reduziert wird.




Wie bereits erwähnt, sind die Ecken des be quiet! Silent Wings 4 eine Besonderheit. Um Vibrationen zu vermeiden und den bestmöglichen Einsatz zu finden, sind die Ecken austauschbar. Die Antivibrationshalterungen sind bereits vormontiert und werden mit den beiliegenden Push-Pins befestigt. Diese Ecken sind vollgummiert und versprechen einen vibrationsarmen Betrieb am Gehäuse. Zum Auswechseln der Ecken befinden sich an jeder Ecke links und rechts Rastnasen zum Lösen.




Die Antivibrationshalterungen sind mit zwei Buchstaben gekennzeichnet. Wird der Lüfter in Richtung „L“ zum Gehäuse montiert, ergibt sich eine maximale Entkopplung von 1 mm zum Lüfterrahmen. Dies reduziert die Vibrationen auf ein Minimum. In Richtung „S“ hingegen schließt der Lüfter bündig mit dem Gehäuse ab. Auch hier ist eine Vibrationsminderung gegeben. Für den Einsatz an Radiatoren und allgemeinen Kühlkörpern eignen sich hingegen die Kunststoffecken. Sie haben ebenfalls eine gummierte Oberfläche zur Dämpfung von Vibrationen, liegen aber besser auf und lassen sich durch die Verwendung von Schrauben besser befestigen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16 GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Die Montage des be quiet! Silent Wings 4 ist sehr einfach und unkompliziert. Gerade in Ecken, die man mit dem Schraubendreher nicht so leicht erreicht, erweisen sich die Push-Pins als sehr hilfreich. Drei Silent Wings 4 wurden in Richtung „L“ zum Gehäuse montiert, was eine maximale Entkopplung von 1 mm zwischen Lüfterrahmen und Gehäuse ermöglicht. Alle Lüfter wurden an den Fan Hub des be quiet! Silent Base 802 angeschlossen. Dieser wiederum ist mit dem PWM-Anschluss des Mainboards verbunden und gibt das Signal an die Lüfter weiter.

 

Temperaturen



Um auch einen kleinen Vergleich zu geben, wie sich die Gehäuselüfter auf die Komponenten, explizit die CPU, auswirken, schauen wir uns die Temperaturen von drei Szenarien mit drei verschiedenen RPM-Einstellungen an. Die Tests werden bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C durchgeführt. Die Szenarien beschränken sich auf Idle, Gaming, hier explizit „Path of Exile“ und einen Stresstest mit Cinebench 2024.

Hier sieht man sehr schön, dass die Lüfter sehr wohl einen Einfluss haben können. So sehen wir sehr gut, dass wir selbst mit der niedrigsten Einstellung, die unser Mainboard hergibt (872 RPM), die Temperatur rundum kühl halten. Gerade wenn wir uns den Benchmark anschauen, sehen wir hier einen Temperaturunterschied von nur 3°C. Die Gesamtgeräuschentwicklung wird durch die be quiet! Silent Wings 4 nicht unbedingt lauter, da die CPU-Lüfter selbst im Vergleich sehr laut sind, aber wir können mit Sicherheit sagen, dass die Gehäuselüfter in den niedrigsten Einstellungen nicht nur ausreichend Luft ins Gehäuse bringen, sondern auch leise bleiben. Die be quiet! Silent Wings 4 sind mit 872 RPM kaum zu hören – im Idle ist sogar die eingebaute Festplatte deutlicher zu hören.

 

Fazit

Der be quiet! Silent Wings 4 140 mm High-Speed White kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 24,90 € auf den Markt. Für diesen Preis bekommt man, wie auch schon bei der schwarzen Version, einen soliden und zuverlässigen Lüfter, der in allen Szenarien eingesetzt werden kann. Der Lüfter arbeitet auch bei niedrigen Drehzahlen sehr gut und ist dabei angenehm leise. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Weiß sehr schön anzusehen. Eine Überraschung waren neben den anpassbaren Befestigungen die Push-Pins, die das Anbringen des Lüfters zu einer sekundenschnellen Angelegenheit machen. Der be quiet! Silent Wings 140 mm High-Speed White bekommt von uns eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Geräuschpegel
+ Als Gehäuse- oder Radiator-Lüfter einsetzbar
+ Anpassbare Befestigung
+ Push-Pins

Kontra:
– N/A



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