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G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 im Test

DDR5 Arbeitsspeicher wird immer preiswerter mit gleichzeitig steigenden Frequenzen, gewinnt also sowohl wirtschaftlich als auch leistungstechnisch an Interesse. Im heutigen Test schauen wir uns ein Kit von G.Skill an, welches mit 6000 MHz Frequenz bei einer Latenz von CL30-40-40-96 nicht zu den schnellsten Modellen gehört, dafür aber satte 64 GB bereitstellt. Gerade für professionellen Einsatz kann sich eine solche Speichermenge bezahlt machen. Ob der hübsch anzusehende weiße Kühler ausreicht und wie sich das Kit sonst so schlägt, wissen wir zum Ende des Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 liegt in einem Blister aus Plastik und wird so vor Kratzern geschützt. Auf der Rückseite lassen sich neben der Frequenz auch die Latenzen, Spannung und Seriennummer finden.

 

Inhalt

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Neben dem Arbeitsspeicher liegt nur ein kleiner unscheinbarer Aufkleber bei, dessen Einsatzweck wir nur vermuten können.

 

Daten

Technische Daten – G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000  
Modell G.Skill Ripjaws S5
Gesamtkapazität 64 GB
Anzahl der Module 2
Speichertyp DDR5 Dual Channel
Speicherinterface DDR5
Max. Frequenz 6000 MHz
Spannung 1,4 V
Latenz (CL) 30-40-40-96
Anschluss 288-Pin
XMP-Unterstützung XMP 3.0
Kühlkörper Material Aluminium
Speicherchips Hynix

 

Details

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Die Verarbeitung des G.Skill Ripjaws S5 lässt keinen Raum für Kritik, der Kühler aus Aluminium fasst sich sehr gut an. Das Kühlelement wurde verklebt und hat kein Spiel, auch wenn Druck ausgeübt wird. Optisch fällt neben der Modellbezeichnung „Ripjaws S5“ vor allem die gelöcherte Fläche auf, wodurch der RAM nicht ganz so langweilig aussieht. Insgesamt kann aber gesagt werden, dass sich G.Skill bei dieser Modellreihe stark zurück hält. Außerdem ist das G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 Kit nicht beleuchtet. Ob das optisch nachteilig ist muss selbst entscheiden werden, in jedem Fall sollte dieser Umstand positiven Einfluss auf die Temperaturen haben.

 

Wie üblich gilt auch bei diesem Speicherkit, dass vor Kauf die Kompatibilität mit dem Hersteller des Mainboards geprüft werden sollte. Ist dies nicht der Fall, könnte es zu Probleme kommen und das XMP-Profil läuft nicht stabil. Unser 64 GB Kit läuft mit 6000 MHz CL30-40-40-96 bei 1,4 Volt, wenn XMP 3.0 im UEFI aktiviert wird. Innerhalb der Ripjaws S5-Familie handelt es sich um das schnellste verfügbare Kit. G.Skill bietet nur mit der Trident Z5-Reihe schnellere Module bei 2x 32GB, diese laufen dann mit bis zu 6400 MHz. In Anbetracht des aktuellen Marktangebotes gibt es aber kaum schnellere Kits dieser Größe.

 

Praxis

Einbau

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Die G.Skill Ripjaws S5 Speicherkits setzen auf Kühler mit geringer Bauhöhe, entsprechend einfach hat sich auch der Einbau gestaltet. Selbst mit dem absoluten Trümmer eines Noctua NH-D15 hatten wir keinerelei Probleme. Im Test wird auf einen Noctua NH-D12L gesetzt, welcher durch die geringeren Abmaße noch weniger Problem als kein Problem ist. Vor dem Einstecken gilt zu überprüfen, welche Slots bevorzugt werden sollen. Diese Info lässt sich im Handbuch des verwendeten Mainboards finden. Ohne weitere Einstellungen zu tätigen, läuft der G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 mit einer Frequenz von 4800 MHz bei einer Latenz von 40-40-40-77. Es reicht allerdings aus, im UEFI per XMP 3.0 den Speicher auf die beworbenen Geschwindigkeiten zu bringen – was meist mit einem Klick erledigt ist.

 

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Hyte Y60
CPU Intel i7-13700K
Kühler Noctua NH-D12L
Mainboard NZXT N7 Z790
Grafikkarte Sapphire AMD RX 6800 XT Nitro+
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Benchmarks

Mithilfe von CPU-Z lassen sich einige Informationen des Arbeitsspeichers auslesen. Ohne weitere Einstellungen im UEFI zu tätigen, läuft der RAM im JEDEC-Profil und damit deutlich langsamer, als die vom Hersteller beworbenen Taktraten. Wie sich erkennen lässt, stammen die Speicherchips von Hynix. Taiphoon Burner kann nach wie vor nicht mit DDR5 umgehen, folglich konnten wir darüber auch an keine Informationen gelangen.

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Der integrierte Speichertest von AIDA64 bietet sich hervorragend zur Ermittlung der Datenraten an. Diesen Benchmark haben wir drei Mal durchgeführt und die Durchschnittswerte genommen. Die ersten Durchgänge erfolgten dabei @Stock, also im JEDEC-Profil. Für den zweiten Durchlauf haben wir das Extreme Memory Profile-Aktivierung (XMP) im UEFI aktiviert. Alle restlichen Einstellungen des NZXT N7 Z790 wurden auf Standard belassen, es wurden also keine Optimierungen durchgeführt.

Wie sich im Diagramm zeigt, erreichen wir @Stock Leseraten von 67.526 MB/s und Schreibraten von 66.182 MB/s. Die Kopierrate liegt bei 66.243 MB/s. Jeder dieser Werte entspricht in etwa der Norm bei diesen Taktraten, es sind keine Auffälligkeiten aufgetreten. Durch einen einfachen Klick im UEFI werden alle Datenraten drastisch erhöht, dieses Umschalten hat ohne Probleme funktioniert. Nach Aktivierung von XMP 3.0 erreichen wir bei 6000 MHz satte 92.055 MB/s Leserate, 88.355 MB/s Schreibrate und 88.513 MB/s Kopierrate. Damit konnte wir Verbesserungen i.H.v. über 36 % im Schreibvorgang, 33 % beim Lesen und ebenfalls etwa 33 % beim Kopieren erzielen. Alles in allem eine sehr gute Performance und vergleichbar mit ähnlichen Modulen gleicher Geschwindigkeit.

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Die Latenz konnten wir durch das Extreme Memory Profile-Aktivierung (XMP) von 90,9 auf 67,4 ns senken. An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass vor Kauf des Arbeitsspeichers die Kompatibilität zum Mainboard geprüft werden sollte. Allerdings können RAM-Kits auch ohne in dieser Auflistung aufzutauchen problemlos funktionieren, es gibt nur keine Garantie dafür. In Bezug auf die Taktrate gibt Intel für unseren Intel Core i7-13700K offiziell 5600 MT/s für DDR5 als Limit an. Wir bewegen uns mit den 6000 MHz des G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB Kits also bereits außerhalb dessen, was von Intel offiziell unterstützt wird.

 

Temperaturen

Um den RAM über einen längeren Zeitraum voll auszulasten und dabei auf etwas Temperatur zu bringen, setzen wir auf auf das Tool y-Cruncher. Das etwa 50 MB große Programm ist ein skalierbarer Multi-Threaded Benchmark, der über die Errechnung von Pi für die Komponenten eine hohe Belastung darstellt. π kann dabei auf mehrere Billionen Nachkommastelle berechnet werden, auch wenn sich dieser Prozess als sehr zeitintensiv heraustellt. Unter mehrstündiger Belastung erreichte der Arbeitsspeicher in einem Hyte Y60 mit langsam drehenden Lüftern maximal 63,8 °C bei einer Zimmertemperatur von 20 °C. Dass die gemessene Temperatur des SPD-Hubs nicht den tatsächlich anliegenden Wert beschreibt, haben die Kollegen von igorsLAB eindrucksvoll dargelegt. Nichtsdestotrotz sind die Temperaturen unter Volllast gut, der RAM kann also bedenkenlos produktiv verwendet werden.

 

Fazit

G.Skill bedient mit der Modellreihe Ripjaws S5 vor allem Nutzer, die auf ein aufwändiges Design und Beleuchtung verzichten können, aber dennoch auf Leistung und Kapazität angewiesen sind. Unter diesem Gesichtspunkt leistet das G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 Kit einen hervorragenden Job. Die Verarbeitung ist tadellos und das Design sehr einfach, schlicht und dabei keineswegs langweilig. Davon ab punktet das DDR5-Kit durch seine für die Taktrate sehr gute Leistung und die große mögliche Kapazität. Auch gefällt uns die geringe Höhe des Kühlelements, wodurch der Arbeitsspeicher sehr flexibel eingesetzt werden kann.

Für aktuell etwa 375 € laut Preisvergleich, kann der Speicher uneingeschränkt empfohlen werden. Nutzer die mit ihrem System Geld verdienen oder anderweitig von viel Speicher profitieren, sollten sich den G.Skill Ripjaws S5 DDR5 2x32GB-6000 genau anschauen. Diesen RAM gibt es auch mit schwarzem Kühler und sonst gleichen Leistungsdaten.

Pro:
+ DDR5-6000 CL30 per XMP 3.0
+ Große Kapazitäten möglich
+ Verarbeitung
+ Design

Kontra:
– N/A

 
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Herstellerseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

Alphacool Eisbaer Pro HPE Aurora 360 im Test

Mit der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 haben wir heute eine Wasserkühlung aus dem All in One Lineup von Alphacool in der Redaktion zu Gast, die auch genug Leistung bieten soll, um sehr leistungshungrige CPUs ausreichend zu kühlen. Die Eisbaer Pro HPE ist eigentlich eher als Custom-Wasserkühlung zu sehen, da alle Komponenten aus dem DYI-Wasserkühlungsbereich kommen, sich austauschen und sogar erweitern lassen. Also ein sehr interessantes Konzept mit einem bereits vormontierten und vorgefüllten Loop. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt Alphacool bei der Eisbaer Pro Aurora 360 auch weiterhin bei der Kühlplatte und dem Radiator auf Kupfer. Bei der uns vorliegenden HPE Variante kommt ein technisch verbesserter NexXxos STE30 HPE Radiator zum Einsatz. Wie gut das Ganze in der Praxis funktioniert und was die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die große rechteckige Kartonage ist komplett in Schwarz gehalten und ist auf der Vorder- und Rückseite zusätzlich mit weißen Bereichen akzentuiert. Auf der Front ist eine große Produktabbildung zu sehen. Rundherum sind die Produktbezeichnung, der Einsatzbereich und das Herstellerlogo angeordnet. Rechtsseitig sind die Hauptfeatures in schwarzen länglichen Balken aufgelistet. Die Rückseite zeigt eine Teilkomponente des Produkts und informiert in schriftlicher Form über die Kompatibilität und die technischen Daten. Auch hier sind wieder die Produktbezeichnung, das Herstellerlogo sowie der Einsatzbereich rundherum abgebildet.

 

Inhalt



Neben der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 finden wir noch folgendes im Lieferumfang sicher verpackt:

  • 2x Montageset AMD
  • 2x Montageset Intel
  • 1x Wärmeleipaste Subzero (16 W/mK)
  • 12x M3x5 Gehäuseschrauben
  • 12x M3x30 Lüfterschschrauben
  • 1x Y-Adapter 4-Pin PWM
  • 1x Digital RGB Controller
  • 1x 3-Pin JST auf 3-Pin 5V Adapter
  • 1x Plug Tool
  • 1x Befüllschlüssel

 

Daten

Technische Daten – EISBAER PRO HPE AURORA 360  
Maße Wasserblock mit Pumpe
(L x B x H)
64 x 79 x 54,3 mm
Material Kühlerboden Vernickeltes Kupfer
Material Gehäuse & AGB Nylon, Acryl
Kompatibilität Intel: 115x / 1200 / 1700 / 2011 / 2011-3 / 2066 / 3647 SQUARE & NARROW / 4189
AMD: AM4 / AM5 / TR4 / sTR4 / sWRX8 / SP3
Anschlüsse 2x G1/4“ (+ 1x Fillport G1/4“)
Pumpe Typ DC-LT2
Drehzahl Pumpe 2600 RPM (+/- 10%)
Förderhöhe 1 m
Maximaler Durchfluss 72 l/h
Betriebsspannung 6-13,5 V DC
Leistungsaufnahme 3,2 W
Druck getestet (Gesamtsystem) 0,8 Bar
Maximale Arbeitstemperatur 60° C
Material Schläuche TPV (EPDM/PP)
Länge Schläuche 40 cm
Schlauchgröße 12,7 / 7,6 mm
Härtegrad 35 Shore-A to 50 Shore-D
Farbe Schwarz
Maximale Arbeitstemperatur -50° C – +155° C
Radiator Typ NexXxos
Maße Radiator (L x B x H) 391,5 x 124 x 30 mm (+/- 3%)
Material (Kühlfinnen, Vorkammern, Kühlkanäle) Kupfer
Material Gewinde Messing
Material Außengehäuse Rostfreier Stahl
Finnenabstand 18 FPI
Anschlüsse 2x G1/4“
Lüftergröße / Belegung 120 mm / 3x einseitig, 6x beidseitig
Maximale Arbeitstemperatur 60° C
Flüssigkeit Klar
Inhaltsstoffe Destilliertes Wasser / Glysantin
Maximaler Temperaturbereich +90° C
Lüfter Typ Alphacool Rise Aurora
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Material Kunststoff
Drehzahl 0-2500 RPM (+/- 10%)
Lüfterlager Sleeve Bearing
Anschluss 4-Pin PWM
Kabellänge 40 cm
Anzahl digitale aRGB LED 20
Spannung 12 V DC
Stromaufnahme 0,65 A (0,72 A max.)
Statischer Druck 3,17 mm / H2O
Luftdurchsatz 118,9 m³/h
Maximale Lautstärke 31,5 dB(A)
Besonderheit Zusätzlicher RGB-Controller im Lieferumfang

 

Details

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Wir heben die Eisbaer Pro HPE Aurora aus ihrer Verpackung und entfernen das Verpackungsmaterial. Dann unterziehen wir sie einer ersten Inaugenscheinnahme und schauen, ob wir Material- oder Verarbeitungsmängel finden. Hier zeigt sich, das Alphacool gute Arbeit geleistet hat, alles ist sauber verarbeitet. Von gravierenden Mängeln keine Spur so wie wir es von Alphacool bereits kennen.




Dass die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 auch für die Kühlung besonders leistungshungriger Prozessoren ausgelegt ist, zeigt sich direkt bei dem Wasserblock mit dem integrierten AGB und Pumpe. Das 64 x 79 x 54,3 mm große Gehäuse ist aus Nylon gefertigt und deutlich größer als andere Wasserblöcke. In das Gehäuse sind der Name und zusätzliche Streifen eingearbeitet, die im Betrieb von darunter liegenden adressierbaren digitalen RGB LEDs beleuchtet werden, mittig auf dem Block ist auch ein silbernes Alphacool-Logo zu sehen.




Drei eingearbeitete Schaugläser aus Acryl geben Einblick in den AGB und auf die verbaute DC-LT2 Pumpe. Sie besitzt laut Angabe von Alphacool eine Drehzahl von 2600 RPM +/- 10 %, eine Förderhöhe von einem Meter und einem maximalen Durchfluss 72L/h.




Auf der Oberseite des Wasserblocks befinden sich die Schlauchanschlüsse sowie in der Mitte ein zusätzlicher Fillport über den sich das System bei Bedarf befüllen lässt. An der Unterseite des Gehäuses werden zwei Kabel aus dem Gehäuse geführt, eins für die Stromversorgung der Pumpe, das andere ist für die Beleuchtung der digitalen RGB-LEDs vorgesehen. Über den zusätzlichen Stecker kann die Beleuchtung auch gekoppelt werden.




Auch bei der Größe des aus Kupfer gefertigten Kühlerbodens fällt direkt auf, dass er wesentlich größer ausgelegt wurde als herkömmliche Kühlerböden, denn dadurch überragt er alle bekannten Prozessorkerne. So ist aber auch gleichzeitig gewährleistet, dass alle Hotspots der CPUs auch direkt vom Wasser optimal gekühlt werden. Der zusätzlich vernickelte 3 mm dicke Boden besitzt 58 Kühlfinnen (0,4 x 0,4 mm), um eine schnelle Wärmeableitung an das Wasser zu erreichen. Ab Werk ist der Kühlerboden mit einem Schutzaufkleber versehen.





Um die Wärme auch ausreichend schnell abführen zu können, kommt ein schwarz lackierter NexXxos STE30 HPE Radiator zum Einsatz. Dieser besitzt einen verdichteten inneren Aufbau mit mehr Kupferlamellen und Wasserkanälen. So hat ein größeres Wasservolumen Kontakt mit den Kühlfinnen. Durch die größere Anzahl der Finnenreihen und deren Kürzung soll die Kühlfläche wesentlich effizienter genutzt werden. Genau wie die Kühlplatte besteht auch der Radiator der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 aus Kupfer. Nur das Außengehäuse besteht aus rostfreiem Stahl. An den hinteren Seiten ist ein Alphacool Schriftzug und der Zusatz HPE in Blau aufgedruckt.




Bei den Schläuchen kommt ein schwarzer TPV-Schlauch, ohne Weichmacher, der sich auch bei hohen Temperaturen nicht verformt zum Einsatz. Die austauschbaren Schlauchanschlüsse verwenden ein Standard ¼“ Gewinde. Der integrierte Schnellverschluss ermöglich, den Kreislauf zu öffnen und auch zu erweitern, ohne dafür den kompletten Loop leeren zu müssen. Er besteht aus besonders robustem und langlebigem Nylon.




Für die Wärmeabfuhr sorgen die hauseigenen RISE ARORA Lüfter. Der Lüfterrahmen und die Ausleger bestehen aus schwarzem Kunststoff. Um mögliche Vibrationen im Betrieb zu dämpfen, wurden an den Auflageflächen der Ausleger zusätzlich Gummipads angebracht. Zusätzlich ist jeweils ein Ring aus milchigem Kunststoff oben und seitlich in den Lüfterrahmen eingearbeitet, die Nabe und die neun Lüfterblätter sind ebenfalls aus weißem, milchigem Kunststoff gefertigt. Im Betrieb werden die Ringe sowie Nabe und Lüfterblätter von sich darunter befindlichen digital RGB LEDs (aRGB) beleuchtet.




Angeschlossen werden die Lüfter über zwei Kabel, den 4-Pin PWM und den 3-Pin Digital RGB-Anschluss. Ein zusätzlicher Stecker ermöglicht das Zusammenschließen der Lüfterbeleuchtung (Daisy-Chain). Rückseitig ist mittig auf der Motorhalterung ein Runder Aufkleber mit den technischen Daten angebracht.




Alphacool legt im Lieferumfang noch zusätzlich einen RGB-Controller samt Adapter auf 3-Pin 5V bei.
Falls das genutzte Mainboard also noch keinen aRGB Header besitzt, kann die Beleuchtung auch über den Controller gesteuert werden. Dieser wird dann einfach an einen freien SATA-Anschluss angeschlossen.




Damit auch eine gute Wärmeableitung von der CPU an den Kühlerboden gewährleistet wird, kommt die SUBZERO Wärmeleitpaste von Alphacool (16 W/mK) zum Einsatz.

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
Grafikkarte KFA2 RTX 3080Ti SG
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
Front: 3x InWin Luna 120 mm



Um die Eisbaer Pro HPE Aurora 360 in unserem Testsystem in Betrieb nehmen zu können, sind zunächst ein paar Vorarbeiten notwendig. Zuerst montieren wir den passenden Halter (AM4) an dem Wasserblock und befestigen die benötigten Schrauben am Halter. Im nächsten Schritt tragen wir die Wärmeleitpaste auf unsere CPU auf und befestigen den Wasserblock. Zum Schluss schrauben wir die Lüfter an den Radiator, montieren diesen an der Rückwand und schließen alle Kabel an. Dann starten wir unser System.

 

Temperaturen & Lautstärke

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Zur Ermittlung der Kühlleistung nehmen wir die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei 23° C und die Drehzahl der Pumpe bei 2590 RPM. Die Lüfterdrehzahl der zusätzlichen Gehäuselüfter wurde auf 700 RPM fest eingestellt.
Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt. Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
  • Origin
  • GOG
  • FanControl
  • HWIInfo
  • MSI Center
  • Excel
  • Goggle Chrome mit 8 offenen Tabs

Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unser Testsystem niemals eine kritische Temperatur. Im Idle liegt die Temperatur zwischen 33 °C und 38 °C. Für unseren Gaming-Test nutzen wir das neue Dead Space, da die Frostbite Engine auch sehr CPU lastig ist. Hier liegt die Temperatur nach 30 Minuten zwischen minimal 63 °C und maximal 70 °C. Beim Stresstest mit Prime95 erreichen wir mit 72 °C bei 100 % bzw. 75 °C bei 50 % Lüfterdrehzahl. Auch mit nur 30 % Drehzahl bleiben wir mit 80 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, was sich wirklich sehen lassen kann. Hier muss bedacht werden, dass sich unser Ryzen 5900X unter Last dauerhaft mindestens 140 W genehmigt, mit aktivierten PBO sogar noch deutlich mehr.

Die Lüfter sind im Betrieb im unteren Drehzahlbereich bis ca. 40 % in dem geschlossenen System nur wahrnehmbar. Wird die Drehzahl auf 50 % erhöht, ist ein deutliches Rauschen vorhanden, was bei 100 % Drehzahl schon einem Tornado gleichkommt. Allerdings ist es bei der normalen Nutzung nicht nötig, die Lüfter auf 100 % laufen zu lassen.

Alle angegebenen Werte sind Ist-Werte und können je nach Raumtemperatur und System unterschiedlich ausfallen. Auch die Wahrnehmung bei der Lautstärke ist jeweils individuell vom Gehör abhängig.

 

Beleuchtung

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Genau wie die Kühlleistung kann sich auch die Beleuchtung der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 wirklich sehen lassen. Die Beleuchtung der Lüfter ist ausgeglichen und sehr kräftig, der Wasserblock selbst leuchtet etwas schwächer, was aber im Gesamtsystem sehr stimmig wirkt.

 

Fazit

Alphacool hat mit der Eisbaer Pro HPE Aurora 360 eine leistungsstarke All in One Wasserkühlung im Programm die auch in der Lage ist besonders leistungshungrige CPUs ausreichend zu kühlen. Dabei ist die Eisbaer Pro HPE Aurora eigentlich ein Custom Loop, den sie besteht aus Einzelkomponenten, die auch im DIY-Wasserkühlungsbereich zum Einsatz kommen. Diese lassen sich tauschen und bei Bedarf auch erweitern. Die Verwendung von hochwertigen Komponenten wie z. B. einem Kupfer-Radiator und langlebigen TPV-Schläuchen spiegelt sich aber auch im Preis wieder. Die Alphacool Eisbaer Pro HPE Aurora 360 ist für ca. 210€ im Preisvergleich gelistet. Abgerundet wird das ganze durch eine stimmige steuerbare Beleuchtung beim Wasserblock und den Lüftern. Durch ihren großen Drehzahlbereich bieten die Lüfter eine gute Wärmeabfuhr, sind aber gleichzeitig bei hohen Drehzahlen auch deutlich hörbar. Wir vergeben dem gebotenen Gesamtpaket unseren Leistungs-Award.



Pro:

+ Einzelkomponenten / Erweiterbar
+ Material (Kühlplatte und Radiator aus Kupfer)
+ Optik
+ Auch für leistungshungrige CPUs geeignet
+ Gute Kühlleistung
+ Digital RGB Beleuchtung
+ Zusätzlicher Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Lautstärke Lüfter im hohen Drehzahlbereich
– Preis


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MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Test

Auf der CES 2023 präsentierte MSI erstmals die neuen Mainboards mit B760-Chipsatz für Intel Alder Lake und Raptor Lake Prozessoren. Schon kurz darauf hat MSI uns das neue MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 zum Testen zukommen lassen. Das schwarze Mainboard der MAG-Serie unterstützt DDR4 RAM Module mit Taktraten von bis zu 5333 MHz bietet den aktuellen PCIe Standard und allerlei erstklassige Schnittstellen. Wir zeigen euch im Folgenden, was das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 bietet und was ihr über das Board wissen müsst.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Karton des MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist hauptsächlich in Grau und Schwarz gehalten. Auf der Frontseite ist die Produktbezeichnung auf einem Metallelement vor schwarzem Hintergrund abgebildet, ein paar farbliche Akzente werden durch Herstellerlogos und hervorgehobene Features gesetzt. Die Rückseite zeigt eine Abbildung des Mainboards und listet alle Haupteigenschaften sowie technische Details auf.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist überschaubar. Neben dem Mainboard befinden sich noch folgende Produkte im Karton:

  • 2x Sata Kabel
  • 1x Ez M.2 Clip
  • 1x Set Wi-Fi Antennen
  • 1x Stickerbogen
  • Schnellstartanleitung
  • Rechtliche Hinweise

Ein Speichermedium mit Treibern lag unserem Testmuster nicht bei, den Angaben der Anleitung zufolge scheint auch der Retail-Variante keinen Datenträger mit Treibern beizuliegen.

 

Daten

Technische Daten MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 4x DDR4 – non ECC, unbuffered
5333(OC)/ 5200(OC)/ 5066(OC)/ 5000(OC)/ 4800(OC)/ 4600(OC)/ 4400(OC)/ 4266(OC)/ 4200(OC)/ 4000(OC)/ 3800(OC)/ 3733(OC)/ 3600(OC)/ 3466(OC)/ 3400(OC)/ 3333(OC)/ 3200/ 2933/ 2666/ 2400/ 2133
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 3.0 x4 (x16 Slot)
1x PCIe 4.0 x1
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280/22110
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280
1x PCIe 4.0 x4 / SATA, unterstützt 2242/2260/2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN Realtek® 2.5Gbps LAN
WLAN Intel® Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB-Typ-C)
4x USB 3.2 Gen 2 (4 x Typ-A)
4x USB 2.0 (4 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC897 – 7.1-Kanäle
5x analog & 1x optisch
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 2x Addressable V2 RGB LED connector (JARGB_V2)
2x RGB LED connector(JRGB)
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM pin header(Support TPM 2.0)
1x TBT connector (JTBT, supports RTD3)
1x Tuning Controller connector(JDASH)
2x Front Panel (JFP)
1x Chassis Intrusion (JCI)
1x Front Audio (JAUD)
Weitere Features Ez Debug LEDs
Ez M.2 Clip
Verstärkter PCIe Anschluss
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Wie die Verpackung ist auch das Mainboard in Grau und Schwarz gehalten. Auffällig sind die vielen großen Kühlelemente aus Aluminium. Das I/O-Shield ist fest mit dem Kühlkörper der Stromversorgung verschraubt. Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Komponenten versteckt, bis auf die seitlich verbauten SATA-Anschlüsse befinden sich alle internen Anschlüsse auf der Vorderseite des Mainboards. MSI setzt bei diesem Mainboard auf eine 6-Layer-PCB, es wurde dabei besonders auf eine hohe Störsicherheit der Signale geachtet. So befinden sich beispielsweise die Audiokanäle für den linken und rechten Kanal auf unterschiedlichen Ebenen der Platine.

Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4, hat sich nicht nur der Chipsatz verändert. Bei der Spannungsversorgung des neuen Modells kommen nun MOSFETs zum Einsatz, die für 75 statt 60 Ampere ausgelegt sind. Eine weitere Änderung betrifft den Audiochip: Statt eines Realtek ALC1200P befindet sich nun ein Realtek ALC897 auf dem Mainboard.

 

Unter den Kühlkörpern befinden sich flexible Wärmeleitpads. Diese sorgen für eine optimale Wärmeableitung des Chipsatzes sowie der MOSFETs und Spulen der VRMs. Unter den Kühlkörpern der M.2-SSDs befinden sich ebenfalls Wärmeleitpads.

Versteckt unter dem Kühlkörper des I/O Shields ist in einem M.2 (Typ-E) Slot ein Wireless Modul vorinstalliert. Es unterstützt WiFi 6E und damit 9 Kanäle im neuen 6 GHz Spektrum. Theoretisch sind damit Übertragungsraten von bis zu 2,4 Gbit/s möglich.

 

Powerdesign



Für die Stromversorgung der CPU stehen zwei 8-Pin Anschlüsse zur Verfügung. MSI setzt bei dem MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 auf eine 12+1+1 Spannungsversorgung. 12 Phasen liefern jeweils bis zu 75 Ampere, genug Power für jeden unterstützten Prozessor. Im UEFI kann die Load-Line-Calibration (kurz LLC) eingestellt werden, welche die Höhe der Spannung in Relation zur Last optimiert, um ein Absinken der Spannung bei hoher Last zu verhindern. Darüber hinaus bietet das Mainboard Schutzmechanismen gegen Überspannungen an der CPU und anderen Komponenten.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​



Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 verfügt über drei PCIe-Steckplätze. Der obere Slot ist mit Metall verstärkt und besitzt verstärkte Lötstellen. Unterstützt wird im oberen Slot der neue PCIe 5.0 Standard und dieser ist direkt mit der CPU verbunden, während die anderen PCIe Slots mit dem Chipsatz verbunden sind. Zum nächsten PCIe Steckplatz wurde genügend Abstand gelassen, um eine Triple-Slot-Karte installieren zu können, dabei würden keine Anschlüsse verdeckt werden.
Der zweite Steckplatz verfügt über die volle 16er Länge, besitzt aber nur 4 PCIe Lanes und unterstützt nur PCIe Version 3.0. Der dritte und letzte PCIe Steckplatz bietet eine Lane nach PCIe 4.0 Standard.



Das Board bietet drei Slots für SSDs im M.2-Formfaktor, wobei jeder Slot über einen Kühlkörper verfügt. Jeder Slot bietet die volle Bandbreite von 4 PCIe Lanes und unterstützt PCIe 4.0. Es können SSDs der Größen 2242, 2260 und 2280 verbaut werden, der erste Slot bietet zusätzlich die Möglichkeit, längere SSDs mit dem Formfaktor 22110 einzubauen. Für den schnellen Einbau von M.2 SSDs können die MSI EZ M.2-Clips verwendet werden. Dabei handelt es sich um eine Schraube mit drehbarem Kunststoffkragen. Sie wird in das Gewinde der SSD-Befestigung eingeschraubt. Durch einfaches Drehen des Kragens kann eine SSD ohne weiteres Werkzeug befestigt werden.

Die Slots M2_3 und SATA_7 können nicht gleichzeitig genutzt werden, sie nutzen intern die gleichen Datenleitungen. Dies ist aus unserer Sicht kein Nachteil, da der Anwender selbst entscheiden kann, ob er mehr SATA- oder M.2-Slots benötigt. Weitere Einschränkungen in Bezug auf mehrfach genutzte Datenleitungen gibt es nicht.

 

Anschlüsse IO-Shield



Das Mainboard bietet auf der I/O-Shield einige Anschlüsse, es sind keine Knöpfe oder Schalter verbaut. Im Bild von links nach rechts sind folgende Anschlüsse zu sehen:

  • 4x USB 2.0 (Typ-A)
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 4x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x LAN mit 2.5 GBit/s
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 5x Audioanschlüsse + 1 optischer Audioanschluss

 

Anschlüsse Intern



Das Mainboard bietet einiges an internen I/O-Anschlüssen. Auf dem Board verteilt befinden sich Anschlüsse für 5 PWM-Gehäuselüfter, einen CPU-Lüfter sowie einer Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung. Für die Verbindung von USB-Anschlüssen für das Gehäuse stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 4x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 GBit/s). Außerdem bietet das Mainboard RGB-Anschlüsse, es stehen jeweils zwei Mal Anschlüsse für 3-Pin ARGB Gen2 und 4-Pin 12 V RGB zur Verfügung.

Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 setzt auf den Intel B760 Chipsatz. Dabei handelt es sich um die Mittelklasse-Variante der Chipsätze für die 13. Prozessorgeneration von Intel. Im Gegensatz zur High-End Variante, dem Z790, fehlt dem B760 Chipsatz unter anderem die Möglichkeit, den freiem Multiplikator der CPUs zu übertakten. Das Board eignet sich daher besonders für Anwender, die ihre CPU nicht übertakten wollen oder können.

 

Praxis

Testsystem​

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Renegade DDR4 RGB
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau​

Vor dem Einbau im Gehäuse setzen wir den Intel Core i5 12600K in den Sockel und setzen zwei Kingston Fury Renegade DDR4 RGB Speichermodule in die Slots 2 & 4 ein. Daraufhin verbauen wir das Mainboard in einem Enermax Gehäuse und schließen die Alphacool Aurora AiO an. Die fest verbaute I/O Blende fügt sich sauber ins Gehäuse ein, der Einbau verläuft reibungslos – keine Komponente des Mainboards sorgt für Platzprobleme. Als Hauptfestplatte setzen wir auf eine Samsung 980 Pro im obersten M.2-Steckplatz, weiterhin wird eine HDD von Western Digital mit einem SATA-Anschluss verbunden. Da die Lüfteranschlüsse auf dem ganzen Board verteilt sind, finden wir für jeden Lüfter einen passenden Anschluss.


Der Arbeitsspeicher, ein Kingston Fury Renegade DDR4 RGB Kit wurde uns von MSI für diesen Test leihweise mit dem Mainboard zur Verfügung gestellt. Nach dem Einschalten synchronisiert sich die RGB-Beleuchtung des Arbeitsspeichers selbstständig und zeigt einen stetig wechselnden Farbverlauf.
Der Arbeitsspeicher bietet folgende Profile:

  • Basistakt: DDR4-2400, Timings 17-17-17-39, Latenz 85.8 ns
  • XMP1: DDR4-3200, Timings 16-18-18-36, Latenz 71.1 ns
  • XMP2: DDR4-2000, Timings 15-17-17-36, Latenz 73 ns

 

Erstinstallation​

Bei der Installation von Windows 10 tritt ein Problem mit den Netzwerkschnittstellen auf. Der Installationsassistent erwartet eine Internetverbindung, um nach Updates zu suchen, aber die eingebauten Netzwerkkarten sind so neu, dass der Windows Installationsassistent keine Treiber für sie besitzt. Eine Internetverbindung kann weder über LAN noch über WLAN hergestellt werden. Da kein Treibermedium im Lieferumfang enthalten ist, müssen wir die Treiber manuell über ein anderes Gerät herunterladen und übertragen. Erst danach können wir eine Verbindung mit dem Internet herstellen und Updates installieren. Getestet haben wir mit einem aktuellen Windows 10 Pro Installationsmedium, möglicherweise ist ein Treiber auf einem Windows 11 Installationsmedium vorhanden.

 

UEFI / BIOS​


Das UEFI lässt sich in einem einfachen und einem fortgeschrittenen Modus bedienen. Grafisch ansprechend lassen sich im einfachen Modus beispielsweise die Bootreihenfolge, ein Arbeitsspeicher-Profil oder Lüfterkurven anpassen. Der erweiterte Modus bietet ein paar detaillierte Einstellmöglichkeiten, so lassen sich CPU-Ratios und Takteinstellungen des Arbeitsspeichers genau einstellen.

Für die meisten Einstellungen existiert ein Hilfetext. Das UEFI lässt sich auf Deutsch einstellen, wobei nicht alle Texte und Labels eine Übersetzung besitzen. Beim Verlassen des UEFI erscheint eine Auflistung aller vorgenommenen Änderungen, der User kann so nochmal kontrollieren, ob die Einstellungen korrekt vorgenommen wurden und diese bei Bedarf zurücksetzen lassen.

 

Software​

Nach der Installation von Windows startet ein Treiber-Hilfsprogramm von MSI selbsttätig, während Windows nach Updates sucht. Dieses Tool übernimmt die Installation der Treiber aller Mainboard-Komponenten. Nach der Installation werden im Gerätemanager alle Komponenten erkannt.



Als Support-Software steht außerdem das MSI Center zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine modulare Software. In der Grundversion können Updates für Treiber und das BIOS gesucht und installiert werden. Die Software lässt sich um viele Funktionen erweitern, so zum Beispiel um eine Steuerungssoftware für RGB-Beleuchtung oder ein Szenario-Manager für das Leistungsverhalten von CPU & Lüftern. Die Software braucht einen kurzen Moment, um zu starten, ist danach aber sehr benutzerfreundlich und durchaus brauchbar. Besonders die Modularität gefällt uns sehr, der Nutzer kann selbst entscheiden, welche Funktionen benötigt werden. BIOS-Updates scheint das Programm aber nicht immer sicher zu finden: Auf der Website des Herstellers finden sich mehrere neuere BIOS-Versionen, während das MSI Center keine Updates für das Board findet.

 

Benchmarks​

Cinebench R23​


Der Cinebench R23 von Maxon bietet ein realitätsnahes Testszenario für die Leistungsbewertung der CPU. Da die Taktrate des Arbeitsspeichers den Datendurchsatz beeinflusst, spielen die Arbeitsspeicher-Profile hierbei eine Rolle. Die Ergebnisse verwundern uns etwas, während die Punktzahlen der Singlecore-Benchmarks von einem aktiven XMP profitieren, zeigen die Multicore-Ergebnisse ein anderes Bild. Im Multicore Benchmark erreichen wir ohne aktiviertes XMP das beste Ergebnis mit 17.098 Punkten, mit dem XMP1 Profil ist das Ergebnis rund 3 % schlechter. Das Ergebnis des 2. XMP ordnet sich zwischen beiden Werten ein und ist fast 2 % schlechter als das Ergebnis ohne aktives XMP. Bei den Singlecore-Ergebnissen erreicht das System mit XMP2 das beste Ergebnis, statt 1816 erreichen wir 1893 Punkte – ein Plus von ~4%.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark​


Der Aida64 Cache & Memory Benchmark bietet konkrete Angaben über erreichbare Datendurchsätze des Arbeitsspeichers. Im Gegensatz zum Cinebench Test zeigt sich hier eine deutliche Verbesserung aller Eigenschaften bei einem Wechsel des Arbeitsspeicher-Profils.

Ohne XMP erreichen wir eine Leserate von 36.429 MB/s, eine Schreibrate von 35.119 MB/s und eine Kopierrate von 37.945 MB/s. Mit dem 1. hinterlegten XMP des Arbeitsspeichers erhöhen wir seine Taktrate von 1200 MHz auf 1600 MHz und erreichen eine starke Verbesserung. Die Leserate verbessert sich um gut 27 % auf 46.415 MB/s, bei der Schreibrate messen wir eine Verbesserung um 35 % und auch die Kopierrate fällt gut 27 % besser aus. Das 2. XMP bietet einen Takt von 1500 MHz mit kürzeren Timings. Lese- und Schreibraten erreichen nicht ganz die Werte des 1. Profils, aber die Kopierrate erreicht 56.315 MB/s, ein Plus von 45 % bezogen auf den Basiswert.

 

3DMark – Fire Strike​


Zur Bewertung der Gaming-Leistung des Systems muss auch die Leistung der Grafikkarte betrachtet werden. Hierzu greifen wir zu dem Fire Strike Benchmark von 3DMark. Dieser bewertet die kombinierte Leistung des Systems inklusive der GPU.

Die unterschiedlichen Arbeitsspeicher Profile leisten zwar nur einen kleinen Unterschied, dennoch erreichen wir mit XMP2 die höchste Punktzahl. Im Vergleich zum Basistakt des Arbeitsspeichers wird die Punktzahl um gut 1.8 Prozentpunkte von 20.994 auf 21.383 erhöht. 3DMark gibt für die erreichte Punktzahl eine Einordnung der Leistung im Vergleich zu ähnlichen Systemen an. Dieser Wertung entsprechend schneidet das Testsystem etwas besser ab als der Durchschnitt der durchgeführten Benchmarks mit vergleichbarer Hardware.

 

Wärmebild​


Mit einer Wärmebildkamera nehmen wir nach längerer Belastung durch die Benchmarks das obenstehende Bild auf. Wir erkennen dort sehr deutlich, dass die Kühler der Spannungsversorgung gute Arbeit leisten. Es zeigt auch, dass die beiden Kühler der VRMs nicht miteinander verbunden sind. Der Kühler der oberen Reihe ist etwas wärmer als 30 °C, während der linke Kühlkörper etwas unter 30 °C erreicht. Die wärmste Temperatur messen wir am Kühler der SSD mit ~ 44 °C. Die Arbeitsspeicher sind nicht nennenswert warm geworden, hier verfälscht die Beleuchtung der Arbeitsspeicherriegel das Wärmebild etwas. Wir haben auch das restliche Board untersucht, es fielen keine weiteren Hotspots auf.

 

Fazit

Mit dem MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 bringt MSI ein durchdachtes Mainboard für aktuelle Intel-Prozessoren auf den Markt. Der Hersteller hat den Fokus auf sinnvolle Standards und viele nützliche Schnittstellen gelegt, anstatt unnötige Zierelemente oder Bedienhilfen zu verbauen. Alle M.2 Slots sind passiv gekühlt und verfügen über die volle Bandbreite sowie den aktuelle PCIe Standard 4.0. Für die meisten Anwender ist das Board nicht zuletzt aufgrund seiner Leistungsfähigkeit dank guter Spannungsversorgung eine sehr gute Wahl. Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist im Preisvergleich aktuell ab 220 € erhältlich und verdient sich daher unseren Preis-Leistungs-Award.


Pro:
+ PCIe 5.0 Steckplatz
+ 3x M.2-Steckplätze mit Kühlkörpern (Gen 4.0 x4)
+ WiFi 6E & 2.5 Gbit/s-LAN
+ Viele gute interne und externe Anschlüsse
+ Viele sinnvolle Kühlkörper

Neutral:
– M2_3 und SATA_7 können nicht gleichzeitig genutzt werden
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen führen

Kontra:
– N/A


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

Asus ROG Rapture GT-AXE16000 im Test

Mit dem ROG Rapture GT-AXE16000 bringt Asus den weltweit ersten Quad-Band WiFi 6E Router auf den Markt. Dieser wirbt mit Superlativen und stellt, wie es der Name bereits vermuten lässt, das brandaktuelle WiFi 6E Netzwerk bereit. Weitere technische Merkmale wie zwei 10 Gbit/s Ports, zwei 5 GHz Frequenzbänder und die Unterstützung von WiFi 6, lassen das Enthusiasten-Herz höher schlagen. Zusätzlich bieten sich einem unzählige Spielereien in den Einstellungen, auf welche sogar per App zugegriffen werden kann. Ob die technischen Verbesserungen zum Vorgänger mitsamt der neuen Optik erneut zu einem herausragenden Ergebnis führen, erfahren wir im Laufe des Testes.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Typisch für ein Produkt dieser Kategorie bei Asus, ist die auffallend rot/schwarze Verpackung. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des ROG Rapture GT-AXE16000. Rückseitig dagegen sind alle wichtigen Features abgebildet. Im Karton selbst werden Router und Zubehör durch Schaumstoff und weitere Kartonagen sicher geschützt.

 

Inhalt

ROG Rapture GT-AXE16000 Zubehör


Das, im Lieferumfang befindliche, Zubehör gleicht exakt dem, was bereits in dem GT-AXE11000 enthalten war. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel, ein dazu passendes Netzteil und ein Handbuch zur Einrichtung. Auch ein Merkblatt zu Garantiebestimmungen und weitere Kurzanleitungen fehlen nicht. Die Antennen sind fest am Router montiert.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE16000​
 
Netzwerkstandard WiFi 6 (802.11ax)
WiFi 6E (802.11ax)
Abwärtskompatibel mit 802.11a/b/g/n/ac Wi-Fi
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz (1) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
5 GHz (2) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbp
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
4x intern
Senden/Empfangen 1x 2,4 GHz 4 x 4
2x 5 GHz 4 x 4
1x 6 GHz 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 2 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse 1 x 2.5 Gigabit WAN Port
2 x 10 Gigabit WAN/LAN Ports
4 x Gigabit LAN Ports
1 x USB 3.2 Gen 1 Port
1 x USB 2.0 Port
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 2425 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE16000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details

Der ROG Rapture GT-AXE16000 besteht fast vollständig aus Kunststoff und ist hervorragend verarbeitet. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm sollte der mögliche Aufstellort gut durchdacht sein. Auch das Gewicht von knapp 2500 Gramm zeigt, wie viel Router man bei diesem Modell in der Hand hält. Die Optik erinnert ganz klar an weitere der ROG-Familie zugehörigen Komponenten. Über fast alle Flächen hinweg lassen sich Kuststoffbahnen finden, die vor allem Einfluss auf das Erscheinungsbild haben. Auf der Oberseite dagegen setzt Asus auf eine spieglende Fläche, die teilweise beleuchtet wird. Da der Router nicht an der Wand befestigt werden kann, ist damit auch eine zweckentfremdete Nutzung im Bad als Spiegel quasi ausgeschlossen.


Das Gerät verfügt über insgesamt zwölf fest verbaute Antennen, die sich um die Funkverbindung kümmern. Davon sind vier speziell für das WiFi 6E Netz ausgelegt. Diese Antennen können geneigt und zur Seite gedreht werden, um eine präzise Positionierung zu ermöglichen. Die Verarbeitung ist nicht nur sehr gut, sondern auch ein gutes Stück besser als noch beim AXE11000. Es ist weniger Spiel vorhanden und die Antennen rasten besser ein. Auf der Oberseite in der Ecke der spiegelnden Fläche, wurde der zum Router passende Produktname aufgedruckt. Gegenüberliegend befinden sich die Status-LEDs, die bei Nutzung entsprechende Netzwerkaktivitäten anzeigen.

 


Auf der Rückseite des Geräts befinden sich der Anschluss für das externe Netzteil, der Ein/Aus-Schalter und ein Reset-Knopf. Vorhanden sind auch zwei 10 und vier 1 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, ein WAN- und ein 2.5G Base-T-Anschluss. Damit behebt Asus den größten Kritikpunkt des AXE11000, nämlich die fehlenden 10 Gigabit Ports. Außerdem lassen sich zwei USB-Ports finden, von denen einer USB 3.2 Gen1 unterstützt. Daran kann später eine Festplatte angesteckt und über die integrierte NAS-Funktion im Netzwerk freigegeben oder mit dem Asus-Cloud-Speicher synchronisiert werden.

Natürlich sind an den Seiten weitere Schalter eingelassen, die eine einfachere Bedienung des Asus ROG Rapture GT-AXE16000 gewährleisten. Ein sogenannter Boost-Schalter ermöglicht es, die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein- oder auszuschalten. Über den WiFi-Schalter lässt sich das WLAN vorübergehend aktivieren oder deaktivieren. Der WPS-Button ermöglicht selbiges für die entsprechende Funktion. Zusammengefasst lässt sich festhalten – bis an diese Stelle leistet sich Asus fast keinen Makel. Die technische Ausstattung sucht ihresgleichen, die Verarbeitung ist frei von Kritik und das Design unterliegt der subjektiven Wahrnehmung. Dass der Router aber erneut nicht an der Wand befestigt werden kann, stößt negativ auf.

 

Praxis

Einrichtung


Der Asus ROG Rapture GT-AX16000 kann einfach und schnell eingerichtet werden. Dazu schließt man ihn an die Steckdose an, verbindet ein Smartphone mit dem WLAN-Netzwerk, das eindeutig dem Router zugeordnet ist und gibt Namen und Passwörter für die gewünschten Funknetze ein. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang und kann durch Scannen des beiliegenden QR-Codes im Appstore heruntergeladen werden. Nach wenigen Minuten ist die Ersteinrichtung abgeschlossen und über die App werden weitere Konfigurationsoptionen des Routers ermöglicht. Eine weitere Einrichtungsmöglichkeit ist die Einstellungen des alten Routers zu sichern und in den GT-AX16000 einzuspielen.

Für diesen Test haben wir alle Frequenzbänder des Routers aktiviert, benannt und mit sicheren Passwörtern versehen. Die Oberfläche der App kann farblich an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Um auf dem neuesten Stand zu sein, haben wir sofort ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit einem Klick gestartet werden kann und dessen Status über eine Leiste angezeigt wird. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Für diese Einfachheit bei Einrichtung und Update gibt es von uns die volle Punktzahl.

 

Features


Asus bietet eine Vielzahl an Funktionen und Features, die der Konsument für sich nutzen kann. Dazu gehören auch Dienste, die von Trend Micro Incorporated angeboten werden, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. Einer dieser Dienste ist AiProtection, welcher dafür sorgt, dass bösartige Websites und Geräte mit Schadsoftware frühzeitig erkannt werden, um potentielle Schäden abzuwenden. AiMesh ermöglicht es weitere Gerätschaften hinzuzufügen, um das Netzwerk im Gebäude auszubauen oder zu erweitern. Unter Jugendschutzeinstellungen können Endgeräte im Netzwerk ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es ist auch möglich, selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuzuordnen, die den Zugang zu bestimmten Websites beschränken.

Eine weitere interessante Funktion ist „WLAN freigeben“, mit der das aktuell genutzte Netzwerk mit Familienmitgliedern geteilt werden kann. Hierfür wird ein QR-Code auf dem Smartphone generiert, der dann vom Gegenüber nur noch gescannt werden muss. Danach wird ein zusätzliches WLAN im gewählten Netzwerk (2,4, 5 oder 6 GHz) aufgebaut, das für einen bestimmten Zeitraum mit eigenem Passwort zugänglich ist. Nach Ablauf dieses Zeitraums verschwindet das Netzwerk automatisch.


ROG Rapture GT-AXE16000


Weitere sinnvolle Optionen sind die Möglichkeit, eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufzubauen sowie Open-NAT zu nutzen, um Spiele an der Firewall vorbei zu verbinden. Dies reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, was besonders bei instabilen Spielen wie Elden Ring von Vorteil ist. Der Asus Router hat im Praxistest keine Probleme damit gehabt, eine Vielzahl an Geräten mit WLAN zu versorgen. Insgesamt bietet der ROG Rapture GT-AXE16000 eine breite Palette an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten.

 

Breitbandmessungen

Wie erwartet zeigt der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 eine hervorragende Leistung in unseren Messungen. Diese Leistung spiegelt sich in jedem Netz wieder. Im 2,4 GHz Netz übertrumpft der GT-AXE16000 die Fritz!Box 7590 deutlich. Auch im 5 GHz Netz, bedingt durch WiFi 6, zieht der Router mit 1753 MBit/s zu 920,7 MBit/s eindeutig vorbei. Gerade im zweiten Graphen lässt sich erkennen, dass der Leistungsverlust durch Hindernisse geringer als beim AVM-Modell ist. Das liegt auch daran, dass acht der zwölf zum Einsatz kommenden Antennen extern verbaut werden.

Das 6 GHz-Netz zeigt im Graphen, was technisch momentan möglich ist. Wir messen Geschwindigkeiten von bis zu 2135 MBit/s ohne Hindernisse zwischen Router und Endgerät. Während dieser Belastung wird der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 nur handwarm. Der Leistungsabfall im zweiten Testverfahren ist überschaubar, hier lassen sich ganze 1895 MBit/s erzielen. Immer mehr Geräte unterstützen den neuen WiFi 6E Standard, auch Apple möchte bei der nächsten Generation an iPhone und iPad nachziehen.

 

Fazit

Mit dem Asus ROG Rapture GT-AXE16000 bringt der Hersteller sein neues Flaggschiff auf den Markt, welches sich technisch und optisch vom Vorgänger unterscheidet. Die größte Kritik, bei dem gehobenen Preis keine 10 GBit/s Ports anzubieten, wurde behoben. Es lassen sich nun sogar zwei solcher Ports am Router nutzen. Zusätzlich wurde die Technik für ein weiteres 5 GHz Netz verbaut und die Leistung insgesamt verbessert. Der Prozessor taktet 200 MHz höher und der Speicher wurde von 1 auf 2 GB verdoppelt.

Die Geschwindigkeit in allen Netzen ist herausragend und lässt keinen Raum für Kritik. Auch die Fülle an sinnvollen Features und die sehr gut funktionierende App sprechen für das Asus-Modell. Als optische Veränderung ist vor allem die spiegelnde Fläche zu nennen. Diese sieht gut aus, ist beleuchtet und kann farblich variiert werden. Leider kann der Router aber nicht an der Wand befestigt werden und die stattliche Größe erschwert es, den optimalen Standplatz zu finden. Davon abgesehen bekommt der momentan 624 € teure Router eine klare Empfehlung und den begehrten High-End Award verliehen. Wer sich mit dem Preis anfreunden kann und/oder auf diverse Features angewiesen ist, sollte den Asus ROG Rapture GT-AXE16000 in die engere Wahl nehmen.


Pro:
+ Herausragendes WLAN im 2.4, 5 und 6 GHz-Netz
+ Optisch einzigartig
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Unzählige Features
+ 2x 10GBase-T Ports

Kontra:
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Alphacool Core Distro Plate im Test

Alphacool, einer der Spezialisten für Wasserkühlungskomponenten, stellt mit der Alphacool Core Distro Plate eine universale Distro Plate vor. Diese ist in den Größen 240 mm und 360 mm erhältlich. Zusätzlich kann die Position der Anschlüsse (links oder rechts) an der Distro Plate ausgewählt werden. So sollte die Distro Plate sich für die meisten Gehäuse mit einem vertikalen Lüfter- bzw. Radiatorplatz in der entsprechenden Größe eignen. Wir haben von Alphacool die Alphacool Core Distro Plate 360, sowie zusätzlich die neue Alphacool VPP Apex Pumpe erhalten, um diese für euch Testen zu können.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Alphacool Core Distro Plate 360 wir in einer braunen Kartonage geliefert. Auf dieser ist allseitig eine technische Zeichnung der Alphacool Core Distro Plate 360, samt Bemaßungen sowie das Hersteller- und Typenlogo aufgedruckt. Auf der Vorderseite befindet sich zusätzlich ein Aufkleber mit der genauen Bezeichnung des Artikels (in unserem Fall “Alphacool Core Distro Plate 360 Right for VPP/D5“) und einer Auflistung des Lieferumfangs.


 

Im Inneren befindet sich die Alphacool Core Distro Plate, sicher verpackt in einer schwarzen Luftpolsterfolie. Auf dieser liegt ein Faltblatt mit den technischen Daten, sowie einer Kurzanleitung. Das Montagezubehör ist seitlich von dieser in einer separaten kleinen, schwarzen Kartonage untergebracht.

 

Inhalt



Im Lieferumfang befindet sich die Alphacool Core Distro Plate, sowie entsprechendes Montagezubehör, dies besteht im Einzelnen aus:

  • 4 Stück M4 x 22 Schrauben (zur Pumpenmontage)
  • 1 Stück M4 Sechskantschlüssel
  • 5 Stück Verschlussstopfen (vormontiert)
  • 1 Stück Push-Pin Montage Set
  • 1 Stück aRGB Adapter

 

Daten

Technische Daten – Alphacool Core Distro Plate 360  
Abmessungen (L x B x H) 360 x 125 x 42 mm
Material Acryl
Volumen 309 ml
Pumpenkompatibilität D5 / VVP
Anschlüsse 10x G1/4″ Innengewinde / 1x Drainport
Maximale Arbeitstemperatur 60 °C
Druckgetestet 0,8 Bar
Anzahl digital aRGB LEDs 18
Spannung digitial aRGB LEDs 5 V
Stromanschluss digital aRGB 3-Pin JST + 3-Pin 5 V
Gewicht 1840 g
Farbe transparent

 

Details


 

Bereits beim Auspacken der Alphacool Core Distro Plate spürt man eine gewisse Wertigkeit. So verfügt die Distro Plate über verchromte gewindehülsen an den Anschlüssen. Diese sorgen nicht nur für einen hochwertigen Gesamteindruck, sondern schonen auch das Material im Vergleich zu den sonst häufig anzutreffenden Gewindebohrungen, welche direkt in das Acryl geschnitten sind. In diesen Gewindehülsen sind bereits vier Verschlussschrauben vorinstalliert und die Distro Plate somit für den Anschluss an einen CPU-, sowie einen GPU- Kühlblock vorbereitet.


 

Auch die übrige Verarbeitung ist hervorragend. Die Kanten sind sauber gearbeitet und verfügen über fase, sodass keine scharfen Kanten entstehen. Die Bohrungen und Gewindegänge sind ordentlich und auf den Punkt genau in das Acryl eingebracht. Die Aufnahme für die Pumpe ist auch bereits werkseitig mit einer Dichtung versehen, dies sollte eine schnelle Montage ermöglichen. Von der Pumpenaufnahme verläuft eine Bohrung an den gegenüberliegenden Rand der Alphacool Core Distro Plate und kann dort als Anschluss für einen Ablauf genutzt werden. Werkseitig ist hier ein weiterer Verschlussstopfen verbaut.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard GIGABYTE B450 Aorus M
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1650 SUPER WINDFORCE OC 4 GB
Speicher 1x 500 GB Crucial BX100
Kühlung Kühlblock: RAIJINTEK FORKIS PRO RBW
Radiator: RAIJINTEK CALORE ELITE CA360
Lüfter: 3x RAIJINTEK EOS 12 RBW ADD-3
Fittings: RAIJINTEK Kupferfittings G1/4″ – 14 mm
Hardtube: Alphacool Eisrohr 14/11mm PETG
Reservoir: Alphacool Core Distro Plate 360 Right for VPP/D5
Pumpe: Alphacool Apex VPP Pump
Netzteil FSP DAGGER PRO 650W
Gehäuse Lian Li O11 DYNAMIC EVO

 

Montage

 

Wir beginnen mit der Montage der Alphacool VPP Apex Pumpe. Die gelingt, wie der erste Eindruck schon vermuten ließ, sehr einfach. Es sind lediglich die vier Schrauben, welchen die Pumpenhalterung an der Distro Plate fixieren, zu lösen. Danach kann die Pumpe einfach in die entsprechende Aussparung der Alphacool Core Distro Plate eingelegt werden und mit Hilfe der Pumpenhalterung an dieser fixiert werden.

 

 

Zur Befestigung im Gehäuse ist nun die Montage des sogenannten Push Pin Montage-Sets erforderlich. Dieses besteht zum einen aus Plastikhülsen, welche mittels Schrauben an die Distro Plate geschraubt werden. Zum anderen aus Schrauben mit einem speziellen Pin-Kopf, welche wahlweise an das Gehäuse oder auf einen Radiator geschraubt werden können. Sind diese montiert, kann die Alphacool Core Distro Plate über die montierten Plastikhülsen auf diese Pins aufgeschoben werden.




Durch diese praktische und zugleich einfache Montageart ist der Einbau in das Gehäuse schnell erledigt, sodass wir uns als nächstes den Anschlüssen widmen können.




Dabei montieren wir zuerst ein 90° Eckverbinder mit einem aufgeschraubten Kugelventil welches zusätzlich durch eine Alphacool Eiszapfen Verschlussschraube gesichert wird. Um die Dichtigkeit der Verbindung sicherzustellen, befüllen wir die Distro Plate bereits teilweise.




Anschließend montieren wir die Fittings in die entsprechenden Anschlüsse. Hierbei können die unteren vier Anschlüsse genutzt werden, um eine wassergekühlte Grafikkarte (auch mehrere GPUs im SLI-Verbund) zu versorgen. In diesem Fall werden die beiden direkt darüberliegenden Anschlüsse verwendet, um den Rücklauf der GPU aufzunehmen und diesen der CPU zuzuführen. Da in unserem Testsystem keine wassergekühlte Grafikkarte zum Einsatz kommt, Verbinden wir den vierten Anschluss direkt mit dem CPU Kühler und diesen direkt mit dem zweiten Anschluss (von oben gesehen). Der oberste Anschluss dient uns schließlich als Zulauf zum Radiator, während der linke Anschluss am oberen Ende der Alphacool Core Distro Plate dem Rücklauf des Radiators aufnimmt und damit den Kreislauf schließt. Alle übrigen Anschlüsse verschließen wir mit Verschlussstopfen.


 

Nun folgt der wohl aufwendigste Teil des Einbaus, das Biegen und anschließende Montieren der Hardtubes. Hier kann die Distro Plate punkten, da durch die zahlreichen und gut verteilten Anschlüsse maximal drei Biegungen je Rohr nötig sind. Dieser Aufwand kann durch den Einsatz von Winkelfittings noch deutlich reduziert werden. So sind in unserem Fall nur maximal zwei der aufwendigen und zeitraubenden Biegungen je Rohr nötig und damit die Montage schnell erledigt.





Als letzten Schritt befüllen wir den Ausgleichsbehälter über den Fillport (mittlerer Anschluss am oberen Ende der Distro Plate) komplett. Durch die Höhe der Flüssigkeitssäule gelangt die Kühlflüssigkeit dabei bereits in die Rohre und flutet diese größtenteils, sodass sich nach dem Befüllen kaum noch Luft in diesen befindet. Das große Volumen der Alphacool Core Distro Plate 360 von 309 ml sorgt dafür, dass sich nach dem Start der Alphacool VPP Apex Pumpe und der damit verbunden kompletten Flutung der Kühlungskomponenten und des Radiators noch genug Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter befindet und die Pumpe zumindest nicht trockenläuft. So können wir den Ausgleichsbehälter schnell erneut bis zum unteren Rand des Fillports füllen und diesen Verschließen.




Der Einbau der Distro Plate gestaltet sich wesentlich einfacher als gedacht und sorgt dabei, bedingt durch die einfachere Montage der Hardtubes, für einen insgesamt deutlich schnelleren und einfacheren Aufbau einer Custom Wasserkühlung. Die klare Optik mit dem dezenten Alphacool Logo und den verchromten Anschlüssen, sowie die ansprechende aRGB Beleuchtung sorgen zusätzlich dafür, dass die Alphacool Core Distro Plate zugleich ein optisches Highlight im PC darstellt.

 

Fazit

Die Alphacool Core Distro Plate in der von uns getesteten 360 mm Version ist aktuell für bereits 197,98 Euro erhältlich. Damit gehört die Alphacool Core Distro Plate zu den günstigeren am Markt erhältlichen Distro Plates und kann dabei noch mit einer hervorragenden Verarbeitung, einer sehr einfachen Montage, sowie wie einer tollen Optik punkten. Aus diesen Gründen erhält die Alphacool Core Distro Plate unsere Preis-/Leistungsempfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ einfache Montage

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Audio Headsets

Teufel CAGE ONE im Test

Mit dem Teufel CAGE ONE bekommt der bereits von uns getestete Teufel Cage einen kleineren Bruder. Dabei hat er mit seinem größeren Bruder zumindest optisch kaum Gemeinsamkeiten. Der Teufel CAGE ONE soll über eine gute passive Außenschallisolation und einen 40 mm „Full-Range-Linear-HD-Töner“ für einen ausbalancierten Sound mit intensivem Kickbass verfügen. Ein abnehmbares Boom-Mikrofon sowie austauschbare Kunstleder Polster sind natürlich auch dabei. Wie sich das kabelgebundene Headset in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

full

Das Teufel CAGE ONE Headset kommt in der für Teufel typischen Verpackung. Der Hersteller verzichtet auf Hochglanzverpackungen mit Fotos. So kommt also auch dieser Kopfhörer in einem Karton aus unbehandelter Wellpappe mit wenigen Aufdrucken. Auf der Oberseite ist das Headset neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung abgebildet. Ansonsten sind keine weiteren Informationen zu finden.

 

Inhalt

full

Neben dem Teufel CAGE ONE Headset befinden sich noch ein Verlängerungskabel, das Boom-Mikrofon sowie Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise im Lieferumfang.

 

Daten

Technische Daten – Teufel CAGE ONE  
Abmessungen
Gewicht
199 x 193 x 87 mm (B x H x T)
280 g
Treiber Durchmesser: 40 mm
Frequenzbereich: 8 Hz – 20 kHz
Impedanz: 24 Ω +/-15 % bei 1 kHz
Max. Leistung: 50 mW
Mikrofonempfindlichkeit -45 dB (+/- 3,0 dB) bei 94 dB SPL, 1 kHz
Mikrofontyp Omnidirektional
Anschluss
Kabellänge
3,5 mm Klinke
155 cm (ohne Verlängerung)
Kompatibilität Android, iOS, Mac OS, Microsoft
Besonderheiten Abnehmbares Mikrofon, Teamspeak zertifiziert
Garantie 2 Jahre

 

Details


 

Nun werfen wir einen genaueren Blick auf das Teufel CAGE ONE. Es besteht äußerlich aus einem mattschwarzen Kunststoff. An den Ohrmuscheln sind rote Akzente eingelassen, die sich einmal um die Ohrmuschel erstrecken. Auf der Außenseite ist die Oberfläche strukturiert und mit einem dezenten Herstellerlogo versehen. Von der linken Ohrmuschel geht das fest verbaute Anschlusskabel ab, welches 180 cm lang und mit einem schwarzen Gewebe ummantelt ist. Der Kopfbügel besteht äußerlich ebenfalls aus Kunststoff und beherbergt im Inneren ein Band aus Stahl, welches eine fein gerasterte Verstellung ermöglicht.


 

Der Kopfbügel des Teufel CAGE ONE verfügt an der Innenseite über ein weiches und mit einem Kunstleder bezogenem Polster. Von der linken Seite geht nicht nur das Anschlusskabel ab, sondern hier ist auch der Anschluss für das abnehmbare Boom-Mikrofon.


 

Die beiden Ohrmuscheln des Teufel CAGE ONE Headsets sind beweglich gelagert und ermöglichen so die Anpassung an den Kopf. Der Bewegungsspielraum ist allerdings recht klein, so dass sich das Headset (etwa zum Transport) nicht kompakt zusammenfalten lässt. An der Innenseite sind beide Ohrmuscheln mit einem weichen Polster versehen, welches mit einem Kunstlederbezug ausgestattet ist. Ein roter Stoff schützt die verbauten Lautsprecher. Die darauf abgebildeten Buchstaben zeigen an wo rechts und wo links ist.


 

Das Kabel des Teufel CAGE ONE ist mit einem Gewebe ummantelt und endet in einem 3,5 mm Klinke-Stecker. Im Anschlusskabel befindet sich eine kleine Fernbedienung. Mithilfe dieser lässt sich die Lautstärke über ein Rad regeln. Zusätzlich ist hier auch ein kleiner Schiebeschalter vorhanden, mit dessen Hilfe sich das Mikrofon stummschalten lässt. Ist die Stummschaltung aktiv, so ist dies anhand der roten Fläche am Schiebeschalter zu erkennen.

Zum Kabel bzw. dessen Anschluss muss noch erwähnt werden, dass es sich hier um einen vierpoligen Stecker für kombinierte Audio-Anschlüsse handelt. Sprich Audio- und Mikrofon-Signale laufen über einen Stecker. Das führt insbesondere bei manch Computer-System zu Problemen die das nicht Unterstützen und auf zwei 3,5 mm Anschlüsse setzen.


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Das Mikrofon des Teufel CAGE ONE lässt sich einfach in den dafür vorgesehenen Anschluss stecken und sitzt dort fest in der Aussparung. Der Hals des Mikrofons ist biegsam und bietet dem Träger viel Spielraum zum Einstellen der Position. Das Mikrofon selbst wird durch Schaumstoff überdeckt, um etwaige Störgeräusche zu minimieren. Das abnehmbare Mikrofon ist in zweierlei Dingen vorteilhaft. Zum einen kann es so einfacher ausgetauscht werden, falls es irgendwann einen Defekt haben sollte. Zum anderen kann das Headset aber auch so als normaler Kopfhörer ohne Mikrofonarm genutzt werden.

 

Praxis

Tragekomfort

Nun kommen wir zum Tragekomfort des Teufel CAGE ONE Gaming Headsets. Hier muss man sich vor Augen führen, dass es sich hier um ein Headset mit geschlossenen Ohrmuscheln handelt. In Verbindung mit den angenehm weichen und mit Kunstleder bezogenen Polstern ergeben sich zwei Dinge. Zum einen werden Außengeräusche sehr gut abgedämpft, aber zum anderen entsteht nach einiger Zeit viel Wärme, was auf Dauer zum Schwitzen führt. Das Headset sitzt stramm auf dem Kopf aber ist zu keiner Zeit störend. Die Verstellung lässt uns genügend Spielraum, so das auch Menschen mit größerem Kopf keine Probleme haben. Was allerdings etwas stört, ist das Geräusch, welches durch das Kabel übertragen wird, wenn es an der Kleidung entlang scheuert.

 

Soundcheck

Games
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Nun geht es an den Klang, hier testen wir das Teufel CAGE ONE zunächst in dem Gebiet, in dem es sich am wohlsten fühlen sollte – im Gaming-Bereich. Hier wählen wir zunächst das Spiel „Cyberpunk 2077“. Hier kommt es zwar nicht so auf die Ortung der Geräusche an, doch interessiert uns, wie gut das Headset die Stimmung dieses Titels wiedergibt. Hier gibt sich das Headset keine Blößen. Die Dialoge sind klar und deutlich zu verstehen. Explosionen und Schüsse wirken auf uns realistisch.

Beim nächsten Titel geht es vor allem um die Ortung von Geräuschen, wie zum Beispiel Schritte oder eine abgeschossene Waffe. Es handelt sich um den Klassiker „Counter Strike : Global Offensive“. Auch hier enttäuscht und das Headset nicht, wir können mit den Standardeinstellungen Schritte und Schüsse gut Orten. Explosionen werden hier auch realistisch wiedergegeben.

 

Musik


Da wir Gamer aber gerne mal Musik zwischendurch oder sogar beim Spielen hören, interessiert uns auch wie das Teufel CAGE ONE Headset hier abschneidet. Als Beispiel hören wir einmal in den Track „Low“ im LUNAR Remix von 71Digits, Flo Rida und Lunax rein. In einer Mischung aus Hip Hop und Elektro bemerken wir, dass Teufel das Headset vor allem dynamisch mit einer Betonung auf den Tieftonbereich ausgelegt hat. Der Kopfhörer spielt zwar nicht in Ligen der Teufel Kopfhörer, macht aber dennoch viel Spaß beim Hören, was sich mit steigendem Pegel potenziert.

 

Aufnahmequalität





Für den Test der Aufnahmequalität stellen wir den Pegel auf 80 % ein. Verbesserungen oder eine Mikrofonverstärkung verwenden wir nicht. Das Mikrofon befindet sich in etwa 5 cm Abstand zu unserem Mund. Das Gesprochene ist deutlich zu verstehen, lediglich die Atemgeräusche beim Sprechen trüben das Ergebnis. Abhilfe können wir schaffen indem wir das Mikrofon etwas unterhalb unseres Kinns legen, allerdings wird die Aufnahme dann auch ein wenig leiser. Dies könnt ihr in der zweiten Aufnahme hören.

 

Fazit

Wer aktuell auf der Suche nach einem Headset ist, sollte das Teufel CAGE ONE mit in seine Überlegungen einbeziehen. Es ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Beide Versionen kosten jeweils 79,99 € direkt beim Hersteller. Dafür bekommt der Nutzer ein gutes Headset, dessen Mikrofon sich für den Sprachchat gut eignet. Für Aufnahmen zu Videos oder für Podcast ist es eher nicht geeignet. Der Tragekomfort und die damit verbundene Geräuschisolierung sind gut. Praktisch finden wir auch, dass das Mikrofon abnehmbar ist. So kann das Headset auch im Alltag als Kopfhörer genutzt werden und erfüllt somit einen doppelten Zweck. Neben dem PC und diversen Konsolen ist das Headset auch mit nahezu jeder aktuellen Konsole kompatibel. Manch Spieler wird sich besonders über die Kabelverlängerung freuen, die noch mehr Bewegungsfreiraum ermöglicht. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Geräuschisolierung
+ Für viele Geräte geeignet
+ Dynamischer Sound

Kontra:
– Kabel nicht abnehmbar


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

NZXT H9 Elite im Test

Zum neuen Jahr bringt NZXT eine weitere Version ihrer beliebten H-Serie Cases heraus – das NZXT H9 Elite. Dazu kommt eine neue Reihe an Lüftern, die beidseitig mit RGB beleuchtet sind. Mit einem möglichen Build von bis zu 10 Lüftern und einem Design, das bis zu 50 % aus Glas besteht, geht das H9 Elite ins Rennen. In diesem Test wollen wir herausfinden, wie sich das neue Gehäuse schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

NZXT H9 Elite Verpackung NZXT H9 Elite Verpackung

Wie die Vorgängerversionen der Elite Reihe auch, wird das NZXT H9 Elite in einem weißen Karton mit farbigen Abbildungen und Akzenten in Lila geliefert. Die Front dieser Verpackung zeigt das Elite in einem fertigen Build, wobei auf der Rückseite eine weitere Abbildung aufgedruckt ist. Auf den Seiten ist eine Tabelle mit allen technischen Daten zu sehen. Das Case selbst ist im Inneren mit Styropor und Folie zusätzlich geschützt.


NZXT F120 RGB DUO NZXT F120 RGB DUO

Die Verpackung der Lüfter zeigt das 3er-Set mit Beleuchtung und den NZXT-RGB-Controller auf weißem Hintergrund. Das Besondere an dieser neuen DUO-Reihe, ist eine beidseitige RGB-Beleuchtung. Auf der Rückseite der Verpackung ist eine kurze Beschreibung und eine Tabelle mit den technischen Daten zu finden.

 

Inhalt



Neben einem Bündel kleiner Kabelbinder und einem Set von Schrauben, liegt noch eine weitere Einbauform für Lüfter bzw. Kühler für eine Länge von 280 mm bei. Die größere Version der Einbauform ist an der Oberseite bereits vormontiert. Weiterhin ist im Case ein vormontierter Fan/RGB Controller vorhanden und ein zusätzlicher Controller liegt einer weiteren Lüfterpackung bei. Die kleinere Version des Controllers ist magnetisch und muss somit nicht am Gehäuse verschraubt werden. Weiterhin sind drei Lüfter mit doppelseitiger RGB-Beleuchtung vormontiert. Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein weiterer Lüfter montiert, der jedoch keine RGB-Beleuchtung aufweist.

 

Daten

Technische Daten
NZXT H9 ELITE​
Abmessung (B x H x T)
mit Füßen
ohne Füße

290 x 495 x 466 mm
290 x 465 x 466 mm
Materialien SGCC-Stahl, gehärtetes Glas
Gewicht 13,9 kg
Formfaktor ATX, Micro-ATX, mini-ITX
I/O-Anschlüsse 2 x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1 x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1 x 3,5 mm Klinke
Zubehör Montageschrauben
10 Kabelbinder
RGB-Lüftercontroller Lüfteranschlüsse: 3
NZXT RGB-Anschluss: 6 (bis zu 120 LEDs)
Laufwerkschächte
2,5″
3,5″

4+2
2
Kühler-Trägerplatte
Seite
Oben
Unten
Rückseite

120/240/360 mm
120/140/240/280/360 mm
120/140/240/280/360 mm
120
Trägerplatte Lüftereinheit
Seite
Oben
Unten
Rückseite

3 x 120 mm ( x F Series RGB Duo 120 mm enthalten
3 x 120 mm / 2 x 140 mm
3 x 120 mm / 2 x 140 mm
1 x 120 mm (1 x F Series Quiet 120 mm (Gehäuseversion) enthalten)
Lüfterdaten F120Q Airflow-Lüfter (Gehäuseversion)
Drehzahl 1200 +/- 240 U/min
Luftstrom 62,18 CFM
Statischer Druck 1,05 mm H2O
Geräuschpegel 25,1 dB(A)
Lüfterstecker 3-pin
  F120RGB DUO-Lüfter
Drehzahl 500+/- 1800 U/min
Luftstrom 48,58 CFM
Statischer Druck 2,42 mm H2O
Geräuschpegel 29 dB(A)
Lüfterstecker 4-pin
Freiraum
Kabelmanagement
GPU
CPU-Kühler
PSU

Max. 91 mm
Max. 435 mm
Max. 165 mm
bis 200 mm
Garantie 2 Jahre

 

Details

NZXT H9 ELITE​ - Seitenansicht NZXT H9 ELITE​ - Frontansicht

Das NZXT H9 Elite bietet Platz für zehn Lüfter, sowie mehrere Montageoptionen für 360-mm-Radiatoren. Bei diesem Case sind im Gegensatz zum Flow drei Seiten mit gehärtetem Glas ausgestattet. Das besondere hierbei ist die unsichtbare Kante zwischen den Glasfronten, die einen sauberen Look ermöglicht. Vorderseite, Rückseite und der Deckel des Towers sind über mehrere Verbindungsnippel mit dem Gehäuse verbunden. Im Case sind bereits drei Lüfter der neuen F120 DUO Serie vorinstalliert, die auch schon in der vormontierten RGB-Lüftersteuerung eingebunden sind. Im Innenraum bietet der Tower genug Platz für moderne und große Komponenten.


NZXT H9 ELITE​ Rückseite NZXT H9 ELITE​ Rückseite

Die Rückseite des NZXT H9 Elite besitzt genügend Platz für eine saubere Leitungsverlegung und vereinfacht das Kabelmanagement mit einem breiten Kabelkanal, Brücken und Klettstreifen. Viel Stauraum ist auch beim Einbau der SSDs geboten. Die abnehmbaren Wandplatten, die durch Schrauben und Scharniermagneten fixiert werden, bieten 4 Plätze für SSDs. Zwei weitere Montagemöglichkeiten für HDD-Datenträger sind unter der PSU fixiert. Der HDD-Käfig kann aus dem Scharnier gehoben werden, was die Montage einfacher gestaltet. Die Lüfter werden wie auf der Oberseite in einem abnehmbaren Rahmen montiert und gesammelt in das Gehäuse gesetzt.

 

Praxis



Die Glasabdeckung sowie die rechte Seite des Towers sind mit jeweils einer Schraube auf der Rückseite fixiert und können nach dem Lösen aus den Fixpunkten der Metallnippel ausgehoben werden. Die rechte und die untere Seite sind mit einem feinen Gitter ausgestattet, sodass die Lüfter weniger Staub abbekommen und das Entstauben erleichtert wird. Das NZXT H9 Elite bietet zur Montage der Komponenten viel Platz und beherbergt die Verkabelung in einem Kabelkanal, der auf der Vorderseite mit einer metallischen Kabelführung fortgeführt wird. Diese metallische Abdeckung bietet den Lüfter und den Leitungen Schutz und sorgt für eine saubere Optik im Innenraum.




Die Oberseite des NZXT H9 Elite besteht größtenteils aus Glas, wobei die rechte Seite einen Luftauslass enthält. Aus diesem Luftauslass kommt die Abluft des oberen Lüfters bzw Kühlers. Das I/O beinhaltet die Power Taste, zwei USB-Anschlüsse, einen USB-C-Anschluss und einen 3,5-mm-Klinkenschluss. Sobald die zwei Seiten des H9 Elite entfernt wurden, kann auch die obere Seite demontiert werden, um den Lüfter bzw. Kühler in der entsprechenden Form installieren zu können. Die Form für die entsprechende Größe kann einfach in das Case über zwei Schrauben eingeführt werden.

 

Testsystem

Testsystem​
 
CPU INTEL i9 9900K @5 Ghz
GPU NVIDIA GeForce RTX 3080 FE
Mainboard MSI Z390 GAMING EDGE AC
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance 32 GB
Kühlung DeepCool LT720, 6 x NZXT F120 im leise Modus
Netzteil be quiet! Dark Power 13 750 W
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Temperaturen

NZXT H9 ELITE​ Temperaturen


Die Messung der Temperaturen erfolgt bei einer Raumtemperatur von 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 %. Die Tests werden über eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt, wobei die Pumpe auf den maximalen Wert von 3164 rpm festgesetzt wird. Die Belüftung des Gehäuses wird über die Software NZXT CAM gesteuert und ist auf den Standardmodus festgelegt. Die Ergebnisse liegen im entsprechenden Bereich nah beieinander, sodass eine individuell anpassbare Lüfterkurve möglich ist. Beim Test sind folgende Programme im Hintergrund offen:

  • Steam
  • Microsoft Excel
  • HWInfo
  • MSI Center
  • NZXT CAM
  • Mozilla Firefox mit ca. 12 offenen Tabs
  • Voicemeeter

Im Idle befindet sich die Temperatur bei etwa 50 °C bis 57 °C. Im Game Escape from Tarkov, das durchaus CPU lastig programmiert ist, erreichen wir Temperaturen von 64 °C bis 73 °C. Beim Stresstest mit dem Programm Prime95 wird fast die maximale Temperatur erreicht, sodass wir nicht mit kleineren Umdrehungen des Lüfters weiter testen. In Anbetracht eines Top-Builds im neuen NZXT H9 ELITE Case und einer Übertaktung auf 5 GHz sind die Temperaturen als Neutral einzuordnen. Nur bei absolut maximaler Last kann es zu kritischen Temperaturen kommen. Unter dem extremen Punkt der Belastung wird die CPU befriedigend und leise gekühlt. Die meisten Mainboards besitzen eine automatische und smarte Steuerung der Lüfter, die im Zweifelsfall zu empfehlen sind.

NZXT H9 ELITE​ Temperaturen


Im Idle beträgt die Temperatur beim Mainboard 33°C und bei der GPU 43°C. Im Gaming kommen wir auf deutlich höhere Werte bei der Grafikkarte von 63°C, wobei das Mainboard keinen signifikanten Unterschied aufweist. Im 3DMARK erhöht sich die Temperatur bis auf 74°C bei der Grafikkarte und bleibt weiterhin bei 33-35°C beim Mainboard. Aufgrund des großflächigen Glasgehäuses macht man in diesem Fall Abstriche bei den Temperaturen.

 

Airflow

Unser Build ist so gestaltet, dass frische Luft von unten und rechts eingeführt und hinten und oben aus dem Case herausgefördert wird. Die Standfüße des Towers sind 2,5 cm hoch, sodass sogar der kühle Luftstrom spürbar ist. Der Luftstrom überströmt die Grafikkarte, das Mainboard, den Arbeitsspeicher, die CPU-Wasserkühlung und die Leitungen. Empfehlenswert wäre eine individuelle Anpassung der Lüfter, sodass die eingesogene Luft etwas schneller einströmt, als die ausgetragene Luft aus dem Case herausströmt. Ansonsten ist der „Leise“-Modus in der Software NZXT Cam eine empfehlenswerte Voreinstellung, die auch bei unserem Test Einklang findet.

 

Beleuchtung

NZXT H9 ELITE - Beleuchtung

 

Software NZXT CAM

Software - NZXT CAM


In der hauseigenen Software NZXT CAM können eine ganze Menge Einstellungen vorgenommen werden. Von Überwachung über Peripheriesteuerung bis zu Overclocking, stellt NZXT eine mächtige Software zur Verfügung. Wir gehen hier auf die für den Test relevanten Rubriken ein.


Software - NZXT CAM


Bei der Beleuchtung mit dem NZXT Fan RGB Controller kann man sich kreativ austoben. Es sind einige Beleuchtungsprofile vorinstalliert und beim ersten Mal auswählen erhält man einen Wow-Effekt. Von Atmen, über Alarm, CPU-Temperatur bis hin zum berühmten Regenbogen-Effekt sind überaus viele Modi möglich. Wer etwas Individuelles möchte, kann auch jeden Lüfter einzeln ansteuern und die Beleuchtung nach eigenem Geschmack und Belieben einrichten. Hierbei können eigene Profile angelegt und abgespeichert werden.


Software - NZXT CAM


Nicht nur die Beleuchtung ist individuell anpassbar, sondern natürlich auch die Lüftung für jeden angeschlossenen S Lüfter. In diesem Fall ist bei jedem Lüfter der Modus „Leise“ eingerichtet, womit wir einen guten Kompromiss zwischen Temperatur und Lautstärke nach unserem Geschmack erreichen. Die Lautstärke ist nach unserer Meinung angenehm und nicht laut. Selbst wenn die Lüfter nach Temperaturanstieg etwas schneller drehen, ist der leise Luftzug kaum zu bemerken. Selbstverständlich ist es auch hier möglich, individuelle Profile anzulegen und abzuspeichern. Ein sehr eindeutiger Kritikpunkt sind die NZXT-eigenen A-RGB Anschlüsse an Lüftern und Controller. Komponenten von anderen Herstellern müssen hierbei weiterhin auf die Beleuchtungssteuerung des Mainboards zurückgreifen.

 

Fazit

Das NZXT H9 Elite ist ein super durchdachtes und solides Case. Nicht nur die Optik überzeugt, sondern auch die kleinsten Details von Anbringung der Komponenten, über den Airflow bis hin zur Kabelverlegung im Case. Die Montage der Komponenten geht leicht von der Hand, da sie perfekt platziert sind und man viel Platz bei der Montage hat. Der Verlegung möglicher Kabel wird ebenfalls viel Platz zugesprochen und durch Klettverschlüsse im Leitungskanal unterstützt. Aktuell ist das neue Modell ab 286 € im Handel erhältlich. Eine klare Empfehlung von eurem HardwareInside Team.

Pro:
+ Optik
+ Kantenloses Glasdesign
+ Gut geplantes Gehäuse (Position von Komponenten)
+ Schöne Kabelverlegung möglich
+ Viel Platz
+ Schnelle & einfache Montage von Datenträgern
+ Einfache Montage von Kühlern und Lüftern

Neutral:
+/- Gute Optik erfordert Abstriche bei Temperaturen

Kontra:
– Fehlende Kompatibilität bei RGB-Controller und Lüftern mit anderen Herstellern



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum in der Vorstellung

Bereits im August konnten wir während der GamesCom einen ersten Blick auf das Asus ROG Loki werfen, heute dürfen wir euch das Netzteil genauer vorstellen. Das Asus ROG Loki 850W Platinum verspricht hochwertige Komponenten mit einem durchdachten Kühldesign in einem SFX-L Formfaktor. Punkten soll das Netzteil außerdem mit einer 80 PLUS Platin Zertifizierung, stimmungsvoller RGB-Beleuchtung und einem leisen Betriebsgeräusch. Wir zeigen euch hier die 850 Watt Variante, das Netzteil ist auch mit 750 und 1000 Watt Nennleistung verfügbar. Mehr erfahrt ihr in unserer Vorstellung des Netzteils.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum ASUS ROG LOKI 850W Platinum

Ausgeliefert wird das ROG Loki in einem Karton, der in den für die Marke typischen Farben schwarz und rot gestaltet ist. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Netzteils und liefert Informationen über die wichtigsten Features. Auf der Rückseite werden weitere Eigenschaften des Netzteils erläutert, außerdem befinden sich hier einige Prüfzeichen sowie Herstellerangaben. Technische Details des Netzteils befinden sich auf der Einstecklasche des Kartons, die weiteren Seitenteile liefern keine zusätzlichen Informationen.

 

Inhalt




In der Verpackung ist das Netzteil mit dicken Schaumstoffpolstern sicher fixiert. Direkt daneben befindet sich ein Stoffbeutel, dieser enthält alle modularen Verbindungen. Die Verbinder selber schauen wir uns weiter unten genauer an. Zum Lieferumfang gehört darüber hinaus noch folgendes:

  • Quick Start Anleitung
  • Set Stoff-Kabelbinder
  • einige normale Kabelbinder
  • Schrauben
  • Adapterplatte
  • EU Stecker Anschlusskabel
  • UK Stecker Anschlusskabel

 

Daten

Technische Daten ASUS ROG LOKI 850W PLATINUM
Formfaktor SFX-L
Abmessung 125 x 125 x 63,5 mm
Nennleistung 850 Watt
Effizienz 92%
ATX-Version 3.0
Zertifikate
– Effizienz
– Geräuschpegel

80Plus Platinum
Cybenetics Lambda A
Leistungsverteilung:
+3.3 V
+5 V
+12V
-12V
+5Vsb

20 A
20 A
70.8 A (850 W)
0.8 A
2.5 A
Schutzfunktionen OPP, OVP, UVP, SCP, OCP, OTP
PFC Aktiv
Kabelmanagement Vollmodular
Herstellergarantie 10 Jahre (Ausnahme: Beleuchtung – 3 Jahre)
Preis [atkp template=’72014′ ids=’72854′][/atkp]

 

Details

Kabel

ASUS ROG LOKI modulare Verbindungen

Das ROG Loki kommt mit folgenden Kabeln, die Reihenfolge entspricht der auf dem Bild gezeigten:

  • 1x Mainboard (20/24-Pin), ~45 cm lang
  • 1x 16-Pin PCI-E, ~45 cm lang
  • 1x 16-Pin auf 2x 6/8-Pin PCI-E, ~45 cm lang
  • 1x 6/8-Pin PCI-E, ~45 cm lang
  • 2x 4/8-Pin CPU Power, ~55 cm lang
  • 1x Kabel für die RGB Beleuchtung, ~80 cm lang
  • 1x Molex Power, ~60 cm lang, erster Anschluss bei 30 cm
  • 2x SATA Power, ~60 cm lang, erster Anschluss bei 30 cm

ASUS ROG LOKI ATX 3.0

Neben regulären 6/8-Pin PCIe Anschlüssen, bietet das ROG Loki auch ein Kabel mit 16-Pin Anschluss für PCI-E 5.0 Grafikkarten nach dem neuesten ATX Standard. Dieser ist für eine Leistung von bis zu 600 W ausgelegt was auch auf dem Stecker gut lesbar beschrieben wurde. Als Alternative ist eine Leitung vorhanden, die den 16-Pin Anschluss des Netzteils auf zwei 6/8-Pin PCIe Anschlüsse aufteilt.
Die Leitungen haben eine strukturierte Oberfläche, die auf den ersten Blick wie eine Stoffummantelung wirkt. Tatsächlich besteht der Mantel aber aus normalem
Gummi. Die Leitungen sind vergleichsweise weich und flexibel.

 

Außenansicht

ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum

Bei dem Asus ROG Loki handelt es sich um ein Netzteil im SFX-L Formfaktor. Während ATX-Netzteile generell eine Größe von ungefähr 150 × 86 × 140 mm aufweisen, kommen SFX-L Netzteile mit deutlich weniger Platz aus. Das ROG Loki hat eine Größe von 125 x 125 x 63,5 mm. Dank der beigelegten Adapterplatte lässt sich das ROG Loki auch in Gehäuse einbauen, die ein ATX Netzteil voraussetzen. Generell ist es aufgrund seiner Größe aber für Small-Form-Faktor Gehäuse gedacht.

ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum ASUS ROG LOKI SFX-L 850W Platinum

Die Seitenteile sind größtenteils schwarz lackiert. Eine Seite besitzt eine spiegelnde Oberfläche und ein ebenfalls spiegelndes ROG-Logo. Auf der dazu gegenüberliegenden Seite befindet sich ebenfalls ein ROG-Logo und -Schriftzug – dort steht beides allerdings auf dem Kopf.
Auf der Oberseite des Netzteils ist ein Gitter aus Metall verbaut. Darunter befindet sich ein transparenter Lüfter, welchem eine RGB-Beleuchtung spendiert wurde. Da der Lüfter durchsichtig ist, bietet sich ein einzigartiger Blick ins Innere des Netzteils. Neben den elektronischen Komponenten fällt hier vor allem ein großer, glänzender Kühlkörper ins Auge.

ASUS ROG LOKI Anschlüsse

Die Anschlüsse sind auf zwei Reihen aufgeteilt und in die gleiche Richtung ausgerichtet, sie rasten auf der Oberseite ein. Daher lassen sich Kabel aus der unteren Reihe nur entfernen, wenn zuvor die Stecker der oberen Reihe entfernt werden.

 

Innenansicht

ASUS ROG LOKI ohne Schutzgitter ASUS ROG LOKI Innenansicht

Im Inneren befinden sich keine Komponenten, die von Endbenutzern ausgetauscht werden können. Da die Komponenten über lebensgefährliche Restspannungen verfügen können, müssen wir an dieser Stelle davor warnen das Netzteil eigenhändig zu öffnen. Außerdem erlischt die Garantie, wenn das Garantiesiegel beschädigt wurde.
Um euch dennoch einen Blick ins Innere zu ermöglichen, bauen wir das Netzteil auseinander. Zwei der Schrauben befinden sich dabei direkt unter der verklebten spiegelnden Oberfläche. Mit viel Geduld und vielen entfernten Schrauben später haben wir das Netzteil unbeschädigt geöffnet.


ASUS ROG LOKI Innenansicht ASUS ROG LOKI Innenansicht - Tochterboard

Ein wirklicher Blickfang ist der Kühlkörper mit seiner polierten Oberfläche auch bei offenem Gehäuse. Er ist fest verbaut und leitet die Wärme der Gleichrichterkomponenten und einiger Mosfets ab. Im hinteren Teil befinden sich zwei Kondensatoren der Marke Rubycon, sie sind für bis zu 105°C ausgelegt. Seitlich angebracht befindet sich ein Tochterboard, darauf befinden sich Komponenten für die Bereitstellung der 3.3 und 5 V Spannungsversorgungen.

 

Praxis

ASUS ROG LOKI Praxis

 

Geräuschentwicklung​

Gleich nach dem Hochfahren des Testsystems kommt es zu einem Moment der Verunsicherung: Der Lüfter des Netzteils steht still. Dabei handelt es sich aber keinesfalls um einen Fehler, ganz im Gegenteil. Der Lüfter des ROG Loki läuft erst bei einer Belastung von 40% der Nennleistung an, in unserem Fall entspricht dies einer Leistung von etwa 340 W. Daher bleibt der Lüfter während des Großteils unserer Tests einfach stehen, es kommt zu keinerlei Geräuschentwicklung. Es gibt allerdings auch keine Option dieses Verhalten zu ändern.
Auch während einiger längerer Spielesessions bleiben die Lüfter durchgehend stehen. Das Netzteil selbst wird dabei ein wenig warm, allerdings ist kaum ein Unterschied zu der Temperatur im Leerlauf festzustellen.
Erst bei einer höheren Belastung des Netzteils durch Benchmarktests laufen die Lüfter doch noch an. In diesem Zustand ist die Lautstärke des Netzteils praktisch nicht wahrnehmbar, da die übrigen Kühler bereits einige Zeit auf voller Stärke laufen.
Das ROG Loki hat darüber hinaus eine Zertifizierung für einen Geräuschpegel unter 25 dB von Cybenetics erhalten.

 

Wärmeentwicklung

ASUS ROG LOKI Wärmebild

Der Lüfter des Netzteils startet entweder bei einer Belastung von 40 % seiner Nennleistung oder wenn im Inneren des Gehäuses eine Wärme von 65 °C gemessen wird. Wir haben daher das Asus ROG Loki für längere Zeit mit einer Last betrieben, bei der der Lüfter noch nicht anläuft und dabei die Wärmeentwicklung mit einer Wärmebildkamera untersucht. Das oben gezeigte Wärmebild stellt die Wärmeverteilung nach etwa 90 Minuten Dauerbelastung mit ungefähr 250 W dar. Zu beachten ist hierbei, dass der transparente Lüfter die Wärme abgeschirmt und somit verfälscht, wir erkennen die Lüfterblätter als neutrale/kältere Flächen im Wärmebild. Wir haben das Netzteil von allen Seiten betrachtet, es fallen bei Dauerbelastung mit niedriger Watt-Zahl keine Hotspots auf. Das Innere des Gehäuses erreicht eine Wärme von bis zu 50 °C in der Nähe der Steckverbindungen.

ASUS ROG LOKI Wärmebild

Nach längerem Leerlauf messen wir im Durchschnitt bis zu 30 °C, ein paar Komponenten fallen durch höhere Temperaturen auf. Wir können nach Rücksprache mit dem Hersteller aber versichern, dass die gemessenen Temperaturen weit unter der Hitzetoleranz der entsprechenden Bauteile liegen. Im Inneren des Netzteils befinden sich Temperatursensoren, die bei hoher Wärmeentwicklung die Lüfter auch bei niedriger Last ansteuern würden. Das Kühldesign des Netzteils funktioniert sehr gut, bei Dauerbelastung unter 40 % der Nennleistung ist eine aktive Kühlung nicht notwendig.

 

Effizienz

Die Effizienz des Netzteils wurde sowohl von 80Plus und Cybenetics zertifiziert. In einem Test nach 80Plus Standard wurde eine typische Effizienz von 92.56% ermittelt (Eingangsspannung 125V / 50% Last), den Bericht könnt ihr hier (PDF) nachlesen. Bei Cybenetics wurde eine durchschnittliche Effizienz von 92,234% bei 230V Eingangsspannung ermittelt, diesen Bericht findet ihr hier (PDF).
Das ROG Loki besitzt eine sehr hohe Effizient. Konkret bedeutet dies, dass während des ausgelegten Betriebs nur wenig Verlustleistung entsteht. Es kommt zu einer guten Leistungsumwandlung durch das Netzteil.

 

RGB-Beleuchtung

ASUS ROG LOKI RGB-Beleuchtung ASUS ROG LOKI RGB-Beleuchtung


Im transparenten Lüfter des ROG Loki sind acht adressierbare LEDs verbaut. Um diese LEDs nutzen zu können, muss das Netzteil mittels eines eigenen Kabels mit einem RGB Controller verbunden werden. Dem Netzteil liegt kein Controller bei, das wollten wir an dieser Stelle einmal erwähnen. Da die meisten aktuellen Mainboards einen eingebauten Controller besitzen, erwarten wir allerdings auch keinen beigelegten Controller. Die RGB-Beleuchtung ist optional, wer auf die Beleuchtung verzichten möchte, kann das Kabel einfach weglassen.
Die LEDs lassen sich mit der zum jeweiligen Controller passenden Software ansteuern. Da unser Testsystem nicht mit der Asus eigenen Software „Armory Crate“ kompatibel ist, können wir diese leider nicht nutzen. Stattdessen nutzen wir eine Software, die zu unserem verbauten Mainboard passt.

 

Fazit

Der Preis für das Asus ROG Loki 850W Platinum beträgt aktuell knapp 270 €. Wir haben hier einen Preis-pro-Watt von zirka 0,317 (€/W) bezogen auf die Nennleistung – ein durchaus stolzer Preis. Vergleicht man am Markt allerdings die verfügbaren Optionen am Markt, so punktet das ROG Loki mit seinen Eigenschaften. Es bietet eine 80 Plus Platinum Zertifizierung, den aktuellen ATX 3.0-Standard, ist in vielen Szenarien vollständig lautlos und bietet bis zu 850W Nennleistung in einem SFX-L Formfaktor. Auf die Kernfunktion des Netzteils bietet der Hersteller eine 10-jährige Garantie. Das Netzteil ist ein besonderer Hingucker, das nicht in einer separaten Kammer im Gehäuse versteckt werden sollte. Das Asus ROG Loki 850W Platinum ist eine ausgezeichnete Wahl für jeden, der ein besonderes Netzteil mit ausgezeichneter Effizienz für ein SFF-Build sucht. Daher verdient sich das Asus ROG Loki 850W Platinum unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ 80 Plus Platinum Zertifizierung
+ geringe bis gar keine Geräuschentwicklung
+ ATX 3.0 mit PCI-E 5.0 Stecker
+ Voll Modular
+ Verfügt über alle üblichen Schutzmechanismen
+ 10 Jahre Garantie (Ausnahme: Beleuchtung)

Kontra:
– Preis


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Teufel REAL BLUE TWS 2 im Test

Mit den Teufel REAL BLUE TWS 2 Bluetooth-Kopfhörern haben wir die aktuellste Version dieser In-Ear Kopfhörer in unserer Redaktion. Die Kopfhörer verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung und recht kompakte Abmessungen, auch was dessen Lade-Case angeht. Zudem wird uns eine Wiedergabedauer von 8 Stunden (ohne ANC) versprochen, – in Verbindung mit dem Lade-Case sollen wir so auf eine Gesamtwiedergabedauer von 25 Stunden (ohne ANC) kommen. Auch an eine IPX-Zertifizierung und einen Transparenzmodus hat man gedacht. Telefonieren soll mit diesen Kopfhörern auch möglich sein. Was die In-Ears können, wollen wir nun in diesem Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Teufel REAL BLUE TWS 2 Kopfhörer kommen in der für Teufel typischen Verpackung. Der Hersteller verzichtet auf Hochglanzverpackungen mit Fotos. So kommen also auch diese Kopfhörer in einem kompakten Karton aus unbehandelter Wellpappe mit wenigen Aufdrucken. Auf der Oberseite sind die beiden Earbuds neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung abgebildet. Ansonsten sind keine weiteren Informationen zu finden.




Im Inneren verzichtet man weitestgehend auf Kunststoffverpackungen. Unter einem Schaumstoffpolster liegt das Lade-Case in einem Bett aus geformter Pappe. Das Zubehör liegt jeweils in den seitlichen Hohlräumen. Die Bedienungsanleitung finden wir ganz unten.

 

Inhalt


Die Teufel REAL BLUE TWS 2 Earbuds befinden sich bereits im Lade-Case und sind schon mit zwei mittelgroßen Ohrpassstücken bestückt. Acht weitere dieser Passstücke befinden sich in einem kleinen Kunststoffbeutel. Zum Aufladen liegt ein kurzes USB-Kabel mit Typ-C Anschluss bei. Eine Bedienungsanleitung sowie ein Heft mit Sicherheitshinweisen sind ebenfalls dabei.

 

Daten

Technische Daten – Teufel REAL BLUE TWS 2  
Abmessungen je Earbud
Gewicht je Earbud
22,4 x 22,6 x 27,6 mm (B x H x T)
5,5 g
Treiber Anzahl je Seite: 1 Treiber
Durchmesser: 12 mm
Frequenzbereich: 10 Hz – 20 kHz
Max. Pegel: 100 dB SPL (A)
Verbindung Bluetooth 5.2
Frequenzbänder: 2,4 – 2,4835 GHz
Sendeleistung: < 10 mW/< 10 dBm
Codec: AAC
Akku Earbuds Je Seite: Lithium-Ionen, 3,7 V, 55 mAh
Akku Lade-Case Lithium-Ionen, 3,7 V, 370 mAh
Lade-Case Anschluss USB Typ-C
Garantie 2 Jahre

 

Details

Earbuds

Teufel REAL BLUE TWS 2


Schauen wir uns zunächst die Außenseite der Teufel REAL BLUE TWS 2 Earbuds genauer an. Die Earbuds bestehen aus schwarzem Kunststoff. Auffällig ist die runde Fläche mit dem eingeprägten Herstellerlogo. Diese Fläche dient auch später der Bedienung diverser Funktionen. Am Rand der Fläche ist je Seite eine kleine Öffnung, in die jeweils ein Mikrofon eingelassen ist. Die Oberseite geht seitlich in eine strukturierte Oberfläche über.


Teufel REAL BLUE TWS 2


Nun sehen wir uns die Innenseite genauer an. Besonders auffällig sind hier die beiden Kontakte, über welche die Earbuds Kontakt mit dem Lade-Case aufnehmen. Neben den Kontakten befindet sich jeweils ein Buchstabe, welcher anzeigt, um welche Seite es sich handelt. Unterhalb des Buchstabens finden wir das zweite Mikrofon, welches für die aktive Geräuschunterdrückung benötigt wird. Werkseitig ist hier bereits ein Passstück aus Silikon angebracht. Es ist abnehmbar, sodass die Earbuds an den jeweiligen Gehörgang angepasst werden können.

 

Ladecase

Teufel REAL BLUE TWS 2 Case Teufel REAL BLUE TWS 2 Case

Weiter geht es mit dem Lade-Case. Dies dient nicht nur der Aufbewahrung, sondern auch dem Aufladen der Earbuds. Es besteht aus schwarzem Kunststoff und lässt sich durch den Deckel nach oben hin öffnen. Auf der Vorderseite ist eine Mulde eingelassen, damit sich der Deckel besser aufklappen lässt. Darunter sind drei LEDs angeordnet, welche den Status von Batterie und Earbuds anzeigen können. 3 leuchtende LED zeigen, dass sich der Ladezustand des Lade-Case bei 66-100 % liegt. Wenn 2 LED leuchten, dann sind noch 33-65 % Ladung vorhanden. Leuchtet nur eine LED, dann sind noch 11-32 % Restladung vorhanden. Wenn eine einzelne LED blinkt, dann sind nur noch 1-10 % Ladung im Akku. Auf der Rückseite ist der Modellname aufgedruckt, darüber ist der USB Typ-C Anschluss zum Aufladen des Lade-Case untergebracht.


Teufel REAL BLUE TWS 2


Auf der Oberseite ist das Teufel Logo in den Deckel eingestanzt. Es hebt sich durch sein glänzendes Finish vom Rest des Gehäuses ab.

 

Praxis

Teufel Headphones App

Teufel Headphones App


Um die Teufel REAL BLUE TWS 2 Kopfhörer zu betreiben, ist im Grunde keine App notwendig. Wer aber das Maximum herausholen möchte, der kommt nicht um die Teufel Headphones App herum. Sie ist sowohl für Android als auch iOS-Geräte verfügbar. In der App wird uns stets der Akkustand der beiden Earbuds angezeigt. Hier lassen sich auch die aktive Geräuschunterdrückung und ein Transparenz-Modus einschalten, – logischerweise nicht beides zeitgleich. Außerdem ist auch ein Equalizer an Bord. Dieser verfügt über bereits vordefinierte Profile für diverse Anlässe, – lässt sich aber auch ganz nach den persönlichen Vorlieben einstellen.

 

Tragekomfort

Die Teufel REAL BLUE TWS 2 Earbuds lassen sich dank der vielen Ohrpassstücke nahezu an jeden Gehörgang anpassen. Durch das weiche Silikon sitzen sie angenehm, aber dennoch fest und sicher im Gehörgang. Das Tragegefühl ist angenehm, was auch dem geringen Gewicht geschuldet ist. Wir können uns gut vorstellen, mit diesem Kopfhörer auch Sport zu treiben. Dank IPX3 Zertifizierung brauchen wir uns auch keine Sorgen um Schweiß oder leichten Regen machen. Nur schwimmen und duschen kann man mit diesen Earbuds nicht.

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Kopfhörers ist wieder sehr einfach. Dazu muss Bluetooth am Smartphone aktiviert und die beiden Earbuds aus dem Lade-Case entnommen werden. Anschließend erscheint der Name des Kopfhörers in der Suche unseres Bluetooth-Menüs. Hier müssen wir nur das Koppeln bestätigen und schon können wir loslegen. Die App erkennt die Verbindung beim Öffnen automatisch. Das erfolgreiche Koppeln wird durch einen Ton quittiert.

 

Bedienung

Die Bedienung funktioniert beim Teufel REAL BLUE TWS 2 über die große Fläche (Multifunktionsbereich) an den Seiten der Earbuds. Im Folgenden sind die Funktion wie folgt:

(Auszug aus dem Handbuch)


Nach einiger Gewöhnung funktioniert die Bedienung sehr einfach über die Multifunktionsflächen. Speziell während wir in Bewegung sind, machen wir viele Fehleingaben, was aber kein Manko am Produkt selbst darstellt.

 

Klang

Nun möchten wir auf den Klang des Teufel REAL BLUE TWS 2 eingehen und hier gefallen uns die Earbuds sehr gut, denn es erwartet und eine angenehme Abstimmung in den Höhen und Mitten. Der Tiefton ist wie von Teufel gewohnt knackig, was aber niemals unangenehm ist und gerade bei hohen Pegeln eine gute Dynamik mit sich bringt.




Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Der Teufel REAL BLUE TWS 2 bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird.




Abrocken bei Metal Songs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica ist bei diesem Kopfhörer absolut kein Problem. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren. Headbanging? Kein Thema!

 

Noise Cancelling & Transparenz Modus

Der Teufel REAL BLUE TWS 2 verfügt über eine aktive Geräuschunterdrückung (engl. ANC: Active Noise Cancelling). Diese funktioniert über die beiden verbauten Mikrofone je Seite, wie das genau funktioniert, erklärt Teufel ausführlich auf dieser Seite.

Natürlich möchte man auch manchmal doch ein wenig mehr von seiner Umgebung mitbekommen, dafür kann der Transparenz Modus aktiviert werden. Dieser nimmt Außengeräusche über die beiden außenliegenden Mikrofone auf und gibt diese an den Träger weiter. Das unangenehme Rauschen, was wir bei vielen Kopfhörern mit dieser Funktion bemängeln, ist hier kaum wahrnehmbar und angenehm. Leider sind weder die Transparenz noch die Geräuschunterdrückung regelbar.

 

Akkulaufzeit

Teufel verspricht uns pro Ladung eine Wiedergabezeit von bis zu 8 Stunden – vorausgesetzt die aktive Geräuschunterdrückung ist nicht aktiv. Bei mittlerer Lautstärke kommen wir ohne die Geräuschunterdrückung auf etwa 7 Stunden und 50 Minuten. Damit sind wir sehr nahe an der Herstellerangabe. Aktivieren wir jedoch die aktive Geräuschunterdrückung, schrumpft die Wiedergabezeit auf etwas über 6 Stunden.

 

Fazit

Die Teufel REAL BLUE TWS 2 Bluetooth-Kopfhörer ist für 149,99 € direkt bei Teufel in den Farben Weiß oder Schwarz erhältlich. Der Kopfhörer weiß zu überzeugen. Er hat einen sauberen Klang, sitzt komfortabel und stabil im Ohr und verfügt außerdem noch über eine aktive Geräuschunterdrückung. Allerdings wird nur der AAC Codec geboten, auf aptX Codecs sowie den LDAC Codec müssen wir verzichten. Erfreulich ist dagegen der nahezu rauschfreie Transparenz-Modus. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Aktive Geräuschunterdrückung
+ Transparenz Modus
+ Gute Akkulaufzeit
+ Dynamischer Klang
+ IPX3 Zertifizierung

Kontra:
– Nur AAC Codec
– ANC und Transparenz Modus nicht regelbar




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Edifier S1000W im Test

Seit einem geschlagenen Monat testen wir bereits die Edifier S1000W Lautsprecher, die nicht nur als PC-Lautsprecher geeignet, sondern auch via Bluetooth, Wi-Fi uvm. für eine Hausparty mehr als zuverlässig sind. Leicht zu verwechseln mit den Edifier S1000DB zeichnet sich die „W“-Serie durch eine höhere Konnektivität und einen wesentlich höheren Frequenzbereich aus, der auch für professionellere Anwendungen geeignet ist. Doch nun ist es so weit, dass wir euch unseren Lesern dieses Gefühl nicht mehr vorenthalten wollen. Seid also nun gespannt auf den Testbericht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Edifier S1000W beherbergt auf der Front eine Illustration der Lautsprecher samt Fernbedienung. Seitlich erkennen wir eine Abbildung der Lautsprecher, welche für den Verbraucher die Produktmaße offenlegt. Die Oberseite der Verpackung gibt dem potenziellen Käufer Auskunft über Zubehör und Features.

 

Inhalt

Edifier S1000W

Im Lieferumfang des Edifier S1000W sind neben den beiden Lautsprechern folgendes Zubehör enthalten:

  • 2x AAA Batterien
  • User Manual
  • Fernbedienung
  • 3,5mm-RCA Audiokabel
  • RCA-RCA Audiokabel
  • Fiberglas Audiokabel
  • Lautsprecher Verbindungskabel
  • Kaltgerätekabel

 

Daten

Edifier S1000W  
Prinzip Satelliten: Offen
Subwoofer: Bass Reflex
Hochtöner je 1″ 25 W RMS
Mitteltöner / Tieftöner je 5,5″ 35 W RMS
Inputs Wi-Fi, Bluetooth, Line In, Optisch, Coaxial
Ausgangsleistung (RMS) 120 W RMS
Frequenzbereich 45 Hz – 40.000 Hz
Gehäuse MDF mit Wallnussoptik
Bedienung Regler am Lautsprecher oder Fernbedienung
Bluetooth V5.0
Steuerungsmöglichkeit Main Volume +/-, Eingangsauswahl, Skip,
Verstärker für Hochton bzw. Mittel-/Tiefton

 

Details

Edifier S1000W Edifier S1000W

Schon während des Auspackens zeigt sich das hohe Gewicht der Lautsprecher, was für den derzeitigen Consumer-Markt eher außergewöhnlich ist. Hersteller setzen heutzutage eher auf leichte und kleine Lautsprecher, die für den Transport geeignet sind. So zeigt sich, dass die S1000W für den stationären Einsatz konzipiert wurden und sehr hochwertige Materialien und Komponenten verwendet wurden. Ein weiter Vorteil des hohen Gewichts ist die geringe Eigenvibration bei basslastigen Liedern, was den Klang dieser Tracks deutlich verbessert.


Edifier S1000W Edifier S1000W

Nach dem Auspacken schließen wir alle notwendigen Kabel am Hauptsatelliten an. Besonders Auffällig ist der fünfpolige XLR-Steckverbinder. Dieses symmetrische Kabel erfüllt den Industriestandard im HiFi-Bereich und ist in der Lage die Signale schärfer voneinander zu trennen und begegnet Störeinflüssen wesentlich wirkungsvoller als bspw. ein Chinch-Kabel. Das macht den S1000W auch als Monitorlautsprecher anwendbar. Das Kabel beinhaltet vier, voneinander isolierte, Kupferleitungen, was ebenfalls ein Qualitätsmerkmal darstellt.


Edifier S1000W Edifier S1000W

Der Korpus der Lautsprecher ist in unserem Fall in der Farbe Wallnuss foliert. Die Kontrastfarbe ist schwarz mit einer leichten Lederoptik. Der Korpus der Lautsprecher besteht aus Holz, während die Standfüße aus Gummi gefertigt wurden. Die Lautsprecher sind, wie man auf dem Bild oben erkennen kann, leicht geneigt und sind somit, für den optimalen Hörgenuss, auf die Ohrhöhe angehoben. Aufmerksame Hörer erkennen sofort den Unterschied, wenn die klangliche Ausrichtung nicht unmittelbar auf die Ohren stößt – es hört sich dumpfer an.


Edifier S1000W

Die Standfüße sind, wie bereits erwähnt, gummiert und bieten so einen sehr guten Stand. Der messingfarbene Ring wertet den Lautsprecher erneut optisch auf.


Edifier S1000W

Der Edifier S1000W beinhaltet, wie es der Name bereits verrät, einen integrierten Tieftöner, welchen wir, dank des Reglers am aktiven Lautsprecher nach unseren Wünschen nachjustieren können. so ist er in der Lage Frequenzen von bis zu 45 Hz zu erzeugen. Da es sich bei der Membran um einen Mittel-/Tieftöner handelt, ist es schwer, eine Cross-Over-Frequenz zu ermitteln. Doch lässt sich sagen, dass der Frequenzbereich des Töners zwischen 45 Hz und 2500 Hz angesiedelt ist. Die Membran misst 5,5 Zoll und ermöglicht so ausreichenden Druck. Insgesamt bringen die Lautsprecher eine Leistung von jeweils 25 Watt je Hochtöner und je 35 Watt pro Mittel-/Tieftöner, was in einer Gesamtleistung von bis zu 120 Watt RMS gipfeln kann. Der gesamte Frequenzbereich liegt bei sehr guten 45 Hz bis 50 kHz. Das Gewicht des Subwoofers von knapp sieben Kilogramm begünstigt einen soliden Stand. Da wir das System am PC verwenden, sollte dafür gesorgt werden, dass die Öffnung für den Bassreflex nicht ganz an der Wand aufgestellt wird.


Edifier S1000W Edifier S1000W

Die Mittel-/Tieftönermembran misst knapp 14 Zentimeter, wobei wir vorausschicken müssen, dass die Größe weniger relevant als die Technik dahinter ist. Beispielsweise hat Edifier über 20 Jahre Erfahrung in der Konstruktion von Audiogeräten samt hauseigener Treibertechnologie, vorzugsweise im Hochtönerbereich. Das zeigt sich auch im LineUp des Herstellers, welcher mittlerweile höchst professionelle Lautsprecher in seiner Produktpalette aufweist. Beim Hochtöner handelt es sich um einen Einzöller, welcher für Klarheit und Realismus im Bereich zwischen 2.500 und 40.000 Hz agiert. Die Materialwahl könnte kaum hochwertiger sein, und ist für den preisbewussten Audiophilen Hörer absolut angemessen, zumal der Hörer sich darauf verlassen kann, dass der Klang den Preis rechtfertigt und angemessene moderne Übertragungstechnologien verwendet werden, auch wenn einige davon im analogen Segment angesiedelt sind.


Edifier S1000W 

Zum Schutz vor Staub liefert Edifier zwei Staubschutzkappen mit Edifier-Logo. Wir empfehlen diese jedoch nur aufzusetzen, wenn die Lautsprecher nicht in Betrieb sind. Sobald das Getöse losgeht, verdienen es die Satelliten befreit zu werden und danken es dem Hörer mit einem emotionsgeladenen Ausdruck realistischster Klangwelten.

 

Praxis

 

Um zwischen den Quellen auswählen zu können, gibt Edifier dem Nutzer eine einfach handzuhabende Fernbedienung an die Hand. Mit dieser können wir zwischen AUX, Line In, COAX, optischem Eingang, Bluetooth und WIFI wechseln. Darüber hinaus lassen sich das Volume regeln und die Lieder Skippen, sowie Pausieren. Doch auch am Main-Satelliten können wir die Lautstärke regulieren und die Dominanz der Membranen individualisieren.

 

Soundcheck

Edifier S1000W

Für die Edifier S1000W gehen wir in diesem Review einen anderen Weg als bisher, denn schon schnell stellten wir fest, dass das System nicht nur für den PC, sondern als Entertainment-Zentrale oder als Abhörmonitor genutzt werden kann. So können wir an den Lautsprecher bis zu zwei analoge Geräte über Chinch anschließen oder über den optischen Kanal bspw. einen BlueRay-Player oder eine Konsole. Darüber hinaus können wir die Lautsprecher via WIFI oder Bluetooth mit unseren Smart-Devices verbinden.

Für den Soundcheck verwenden wir die analogen Chinch-Anschlüsse, die wir direkt mit den mitgelieferten Chinch-Kabeln an unserer Hi-Fi Soundkarte von Asus, der Essence STX II, anschließen.

Auf das Folgende könnt ihr euch also nun freuen:

  • Masked Wolf – Astronauts in the ocean
  • Foo Fighters – The Pretender
  • Metallica – Enter Sandman
  • Öwnboss, Sevek – Move Your Body




Beginnen wir nun mit Masked Wolfs „Astronauts in the ocean“, was viele von euch zum Trainieren oder für die nötige Ladung Energie im Alltag verwenden. Selbstverständlich liefern die Edifier einen satten Klang samt Gänsehautfeeling, bedingt durch die Tiefstbässe, die wir speziell für derartige Lieder etwas in der Intensität manuell erhöhen. Während die Bässe dröhnen können wir beobachten, dass das Gehäuse frei von Vibrationen bleibt und der gesamte Druck an die Membran weitergegeben wird. Dabei zeigt sich während unserer Beobachtungen, dass die Mittel-/Tieftonmembran sehr präzise und steif reagiert, was im Umkehrschluss die Basis eines knackigen Basses ohne Nachdröhnen darstellt.




Weiter gehts mit „The Pretender“ von den Foo Fighters. Wir alle kennen und lieben das Lied und besonders eine Minute bleibt jedem, der dieses Lied kennt, sein gesamtes Leben in Erinnerung. Jeder kennt dieses Bild, während die Bridge im Stil von Rock ’n‘ Roll, die mit den Worten

„Keep you in the dark
You know they all pretend“


endet und eine Horde Polizisten auf die Foo Fighters zurasen. Während wir uns dieses Bild nun in unsere Erinnerung rufen und dabei die Musik aus den Lautsprechern dröhnt, können wir es fühlen. Die Präzision des Subwoofers, das Kribbeln auf der Haut und die Energie im Herzen. Da es sich bei dem Song um Schlagzeugbässe handelt, spielen die Edifier sehr realistisch auf. Aber auch E- und Bass-Gitarren, Stimme und die gesamte Komposition werden ohne Klanganpassung extrem gut dargestellt, sodass sich erneut zeigt, dass wir die S1000W auch als Abhörmonitore nutzen könnten. Wir merken ebenfalls, dass einzelne Signale sauber zwischen Hoch- und Mittel- bzw. Tiefton sauber verarbeitet werden. So kommt es auch bei hohen Lautstärken zu keinen Überlagerungen oder Rauschen. Gerade bei leiserem Volume gehen gut und gerne mal einzelne Frequenzen verloren, was hier ganz und gar nicht der Fall ist.




Wir springen auf die Minute 3:18, denn hier startet das Schlagzeugsolo mit kräftigen Tritten auf der Bassdrumm, die uns so vorkommen, als stünden wir unmittelbar davor. Auch die Highhats und Snares kommen aus den Hochtönern der Lautsprecher glasklar bei mittlerer Lautstärker räumlich hervor. Das Verhältnis zwischen Hoch- und Mittel-/Tiefton bleibt bei jeder Volume-Einstellung identisch und in keiner Situation können wir wahrnehmen, dass bestimmte Frequenzen außerhalb der gewohnten Norm aufspielen. Wieder einmal zeigt sich die hohe Präzision der W1000S




Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged-Album „Wettsingen in Schwetzingen“: Es beginnt mit einem Schlagzeug, das extrem trocken und knackig aufspielt, sodass keine Nachklänge oder Hall zu hören sind, während andererseits das Klavier sanftmütig und leicht Wärme verbreitet. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Bei Schlagzeugen hören sich die W1000S hervorragend an, da gerade hier ein klar abgegrenzter Sound ein Qualitätsmerkmal darstellt und trocken im Hintergrund unbeeinflusst von Stimme und Piano aufspielt. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu orten sind. Nebenbei erklingen Glockenspiele und Rascheln in erstaunlich detaillierter Präsenz aus dem Hochtöner. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel und ein sehr sanftes Glockenspiel zu vernehmen, welche extrem detailliert, auch bei geringen Lautstärken zu hören sind. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen, dass das Piano vom klanglichen Volumen an Raum gewinnt. Doch sobald das Duett zwischen Xavier und Ivonne beginnt, erringen sie das Zentrum der Aufmerksamkeit. Ne nach Stimmlage erkennen wir eine ausgewogene Zuordnung zwischen Hochtöner und Mitteltöner. Eine solche Räumlichkeit kennen wir bisher auch nur von erstklassigen Lautsprecherherstellen wie Yamaha oder M-Audio. Machen wir die Augen zu, fangen wir an ein Bild im Geiste zu malen. Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, das Piano steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonnes Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Parallel gewinnt der Hochtöner an Dominanz. Xavier bringt erneut eine kühlkräftige Klangfarbe ins Spiel, während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt, was sich im Zusammenspiel der einzelnen Membranen bemerkbar macht. Das Gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Crescendo an. Ein stimmlich starkes Zusammenspiel aus wechselseitigen Crescendi und Decrescendi dominiert die Szene und es fällt auf, dass die leiser und lauter werdenden Stimmen sehr fein zwischen den Membranen abgestuft werden. Die leisesten Nuancen an den Anfängen der Crescendi setzen früher an als gewohnt, was wiederum zeigt, dass ein breiter Frequenzbereich bei audiophilen Hörern tatsächlich einen Mehrwert bietet.

Beide Stimmen harmonieren perfekt. Nun ertönt die Trompete und auch jetzt bemerken wir, dass der hauseigene Qualitätsanspruch Edifiers absolut in Erscheinung tritt. Wir werden überflutet von einer Frequenzvielfalt und Dynamik, gepaart mit fein aufgelöster Ortbarkeit vieler vorhandenen Instrumente. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die instrumentale Präsenz und der Sound rückt von Lautsprechcher zu Lautsprecher und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis und steht in keiner Weise hinter der Konkurrenz im professionelleren HiFi-Bereich. Und das in Anbetracht des halben Preises, der von der Konkurrenz verlangt wird.

 

Fazit

Egal ob digitales oder analoges Signal, die Edifier S1000W sind echte Allround-Talente, die durch eine üppige Anschlussvielfalt verfügen. Im Bluetooth-Betrieb zeichnet sich das System durch einen guten Klang aus, im WiFi-Modus oder analog über Chinch erhalten wir jedoch das beste Klangerlebnis. Ganz klar, Edifier steckt seine gesamte Expertise nicht nur in den Klang, sondern verliert nicht den Fokus zu weitern wichtigen Aspekten wie dem Funktionsumfang, wodurch eine UVP von 500 € für ein 2.0 Soundsystem mit Bluetooth-Funktionalität und WiFi durchaus gerechtfertigt ist. Im Handel könnt ihr darüber hinaus teilweise 30 – 40 € sparen, was durchaus in einer Kaufüberlegung für den gehobenen Anspruch resultieren sollte.


Pro:
+ Sehr gutes Klangvolumen
+ Hohe Leistungsreserven
+ Guter Bass
+ Kein Eigenrauschen
+ Keine Vibrationen durch hohes Gewicht
+ Sehr gute räumliche Darstellungsleistung
+ Hohe Kompatibilität
+ Sehr gute Materialwahl
+ Sehr gute Komponentenauswahl
+ Kann jedes Genre kompromisslos wiedergeben

Kontra:
– N/A


full



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