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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair Void RGB Elite Wireless Headset im Test

Corsair erneuerte kürzlich sein Heatset-Lineup der Einsteiger- und Mittelklasse und bringt mit dem Void RGB Elite Wireless und dem neuen HS60 zwei überarbeitete Audiogeräte auf den Markt. Der kabellose Einsatz der Headsets ist für den PC und die Playstation 4 optimiert und kann nicht an der Xbox genutzt werden. Mit überarbeiteten Funktionen im gewohnten Design bleibt sich Corsair optisch treu und erfüllt viele Verbesserungsvorschläge aus alter Generation. Während sich das HS60 an Einsteiger richtet, bedient das VOID Elite Wireless eher ambitionierte jüngere Gamer. In diesem Review werden wir das VOID RGB Elite Wireless in den Mittelpunkt stellen, haben aber auch gleichzeitig ein weiteres Review des HS60 in der Hinterhand. Beide Headsets werden, wie bereits auch schon das Virtuoso unter den gleichen Bedingungen getestet. Die Preisgestaltung des VOID liegt derzeit bei zirka 110€.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt und wie er sich gegenüber des Virtuoso und des HS60 schlägt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.

 

Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des VOID ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset in der weißen Farbvariante ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Illustration des VOID in der Frontperspektive und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt Corsair auszugsweise, dass es mit der aktuellen iCue-Software kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Neodymium-Treiber handelt. Besonders auffällig ist der weiträumigere Frequenzbereich von 20Hz bis 30kHz, wobei in der Vorgängerversion das obere Frequenzlimit schon bei 20kHz lag. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit ein Identifikationspotenzial mit den Farben Gelb und Schwarz. Auf der Unterseite des Kartons geht Corsair auf den Lieferumfang des Kartons ein.

 

Inhalt



Innerhalb der Box befindet sich neben dem Headset

  1. ein Pop-Schutz für das Mikrofon
  2. ein USB-2.0-Kabel,
  3. ein USB-Dongle und
  4. eine Bedienungsanleitung.
Daten
Technische Daten – Corsair VOID RGB ELITE Wireless  
Hersteller / Modell Corsair / VOID RGB ELITE Wireless
Typ Aufeinander abgestimmte Paare aus maßgearbeitetem Neodym
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss Bluetooth / USB
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 30kHz
Kennschalldruckpegel 116dB (+/- 3dB)
Impedanz 32 Ohm
Treiber 50mm
Mikrofon Impedanz 2000 Ohm
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -42dB (+/-2dB)
Steuerungsmöglichkeit Volume +/-, Mute,
Übertragungsreichweite 12m
Akkukapazität bis zu 16 Stunden
Lieferumfang VOID RGB ELITE Wireless, Mikrofon-Popschutz, User-Guide, USB-2.0-Kabel

 

Details

 

Die Trägervorrichtung für die Ohrmuscheln ist aus Aluminium gefertigt und weist eine interessante geschwungene Form auf.
Knapp über der Gabelung befindet sich ein Drehscharnier, welches uns ermöglicht, die Kopfhörermuscheln um bis zu 90 Grad zu drehen.
Auf der Innenseite dieses Bauteils erkennen wir, wie die Kabelführung eingearbeitet wurde. Ewas ungewohnt ist, dass sich der Bügel nicht an dieser Position verstellen lässt, sondern etwas weiter oben durch eine Art Schienensystem.

 

An der Schiene für die Höhenverstellung erkennen wir bei genauer Betrachtung, dass ihr ein metallisches Zugsystem zugrunde liegt, jedoch von Kunststoffteilen ummantelt ist, welche sich vom Kopfbügel bis zu den Trägern erstrecken und leider in puncto Materialwahl und -qualität keinen guten Eindruck hinterlassen. Alles wirkt sehr wackelig und der Anpressdruck an die Ohren ist extrem Gering. Auch der Corsair-Schriftzug ist nur aufgedruckt, anstatt eingraviert oder ähnliches.

 

Die uns vorliegende Version weist ein Treibergehäuse aus Kunststoff auf und bietet eine hochglänzende Oberfläche, an der das Corsair-Logo dank der iCue-Software personalisiert zum Leuchten gebracht werden kann.
Wer bereits unsere letzten Reviews wie bspw. das Corsair K57 RGB Wireless Keyboard verfolgt hat, wird merken, dass alle Corsair-Produkte auf eben die selbe weise innerhalb der Software konfiguriert werden können.



Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Es ist auf der Unterseite sehr weich gepolstert und von einem atmungsaktiven Mesh umgeben. Es macht jedoch den Eindruck geringer Straffheit des Materials.

 

Ähnlich verhält es sich auch mit den Ohrpolstern, die, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung verfügen. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet wird. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das VOID über mehrere Stunden tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen am Ohr oder überhöhte Hitzeentwicklung wahrzunehmen. Der Übergang zwischen Ohrmuschel und -polster ist ähnlich wie bei der Kopfbügelpolsterung eher als „funktionell“ zu bezeichnen.

 

Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und ist bereits vormontiert. Es bietet eine Mute-Funktion und kann durch ein Hochklappen deaktiviert werden. An der Spitze des Mikrofons befindet sich eine LED, welche bei erfolgreicher Verbindung zum Device kurz aufleuchtet und bei der Deaktivierung des Mikrofons in roter Farbgebung leuchtet. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden. On Top gibt’s noch ein Pop-Schutz dazu.

 

Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die weiteren Funktionstasten: Die linke Ohrmuschel beinhaltet alle Peripherieanschlüsse und Funktionstasten wie Micro USB 2.0 zum Aufladen des Akkus. Außerdem befinden sich die Mute-Taste und die Powertaste direkt am oberen Bereich der Ohrmuschel. Ein profilbehafteter Schalter ermöglicht die Volume-Ausrichtung. Eine kleine LED zwischen Klinken-Buchse und USB-Port verrät uns den Akkustand des Headsets wobei die Farbe Grün für einen vollständig geladenen Akku steht.



Kommen wir zum Zubehör des VOID: Corsair gewährleistet uns, das Headset sowohl im kabellosen, als auch im kabelgebundenen Modus in Betrieb nehmen zu können. Dazu dient das klassische USB 2.0 Kabel sowie die USB-Dongle. Beide Anwendungsmöglichkeiten bieten uns ein virtuelles 7.1-Sounderlebnis. Wir finden es sehr schön, dass das USB-Kabel einen gummierten Steckerkopf zur Vorbeugung von Kabelbrüchen aufweist. Wir fänden es darüber hinaus schön, wenn Corsair in Zukunft kleine Gummistöpsel für die USB-Buchse zur Staubprävention vorsieht.

 

Praxis

Allgemein

Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes den mitgelieferten Pop-Schutz auf das Mikrofon und laden das VOID vollständig auf. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf und ist gut gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset sowohl für kleine als auch für große Köpfe gut geeignet ist, jedoch extrem locker am Kopf sitzt. Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren nicht zu warm, denn die Polster sind schön luftig und lassen ausreichend Luftzirkulation zu. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren großzügig bemessen worden. Weiterhin fällt uns, diesmal jedoch in der Praxis negativ auf, dass sich Höhenverstellung des VOID zu leicht verschieben lässt. Ein klein wenig Druck auf beide Ohrmuscheln verschiebt die Höhenverstellung gleich um sechs Stufen auf der rechten Seite. Obwohl die Reichweite des VOID in der Tabelle der technischen Daten mit maximal 12 Metern angegeben wird, messen wir in der Praxis eher einen Wert um die 8 Meter, was für jeden Gamer absolut ausreichen sollte.

Soundcheck

Wir testen das Corsair VOID RGB ELITE Wireless im Übertragungsmodus, wofür es konzipiert wurde, also kabellos. Zu beachten gilt, dass es im Gegensatz zum Virtuoso nicht mit der Slipstream-Technologie ausgestattet wurde.

Wir beginnen mit einem allgemeinen Überblick über die Charakteristik der Treiber und hören zu diesem Zwecke den Original Game-Soundtrack „Dynamedion“ des beliebten Aufbau- und Strategiespiels Anno 1800, welchen wir nach über 350 Stunden Spielzeit unter unterschiedlichsten Soundvariationen bis in die kleinste Nuance auswendig kennen.

Wir verwenden diesen Soundtrack, da er eine große Menge an Instrumenten unterschiedlichster Art beherbergt und schnell die Schwächen eines Kopfhörers aufdecken kann. Beispielsweise beginnt das Stück mit zarten und sehr leisen Geigenklängen, welche sich im Crescendo gemeinsam mit Cellos im Hintergrund ausbreiten. Das VOID lässt im Gegensatz zum Virtuoso einige tiefere Frequenzen des Cellos vermissen und die Räumlichkeit stellt sich anders dar. Während wir beim Virtuoso das Gefühl haben, in einem Studio zu sein, spielt das VOID zu vordergründig auf und es wirkt offensiver als beim Virtuoso, welcher eher eine gedämpfte Klangcharakteristik aufweist und somit realistischer wirkt. Es folgen mehrere Beckenwirbel welche auch hier zu stark im Vordergrund lasten. Nach dem Intro beginnt das Zupfen einer Gitarre, geschmückt von verschiedenen Soundeffekten wie dem quietschendem Öffnen einer Tür, welche sehr realistisch aufgelöst wird, bevor die Posaunen anfangen zu tosen und die Stimmung des Liedes auf eine dramatische Art und Weise kippen. Die Posaunen lassen ebenso wie auch zuvor die Cellos den Tieftonbereich im Vergleich zum Virtuoso vermissen. Um ehrlich zu sein, ist die Soundwiedergabe gut, aber reicht noch nicht an die, des Virtuoso heran. Auch das marschähnliche Trommeln und viele andere Percussions grenzen sich nicht so gut von den vordergründigen Geigen, Posaunen und Gitarren ab und drängen sich zu häufig klanglich vor. Im zweiten Teil kommen Glockenspiele, Xylophone und Pianos hinzu sowie ein Kontrabass und weitere, vielfältige Variationen von Percussions, ja sogar ein Akkordeon hinzu (ab 1:17:20), welches sich in sofern von einer Originalvertonung abhebt, als dass es zu viel Präsenz im Hochtonbereich beansprucht. Obwohl wir uns die Original Version auf CD angehört haben, könnt ihr euch selbst ein Bild machen:

Insgesamt offenbart der erste Eindruck, dass mittelhohe bis hohe Frequenzen zu präsent sind und sehr feine Frequenzen im Tieftonbereich leicht verschwimmen. Klanglich ist das VOID eher auf Frequenzen im normalen Stimmtonbereich ausgelegt, was uns sicherlich während unseren Teamgesprächen zugute kommt.

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade während der Kampagne von Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer auf der Schwierigkeitsstufe Legendär genügt oft um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Klänge zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Wir setzen sogar im Game einen drauf und können dank des virtuellen 7.1 Kanal Sounds ermitteln, aus welcher Richtung auf uns geschossen wird, selbst wenn der Schütze weit hinter uns Position bezogen hat. Die Ortbarkeit ist ähnlich gut wie beim Virtuoso, die Latenzzeit kommt uns jedoch etwas höher vor. Im Hörbereich von Explosionen tritt jedoch die untere Schranke des Frequenzbereichs zutage. Im Gegensatz zu vielen Meinungen im Netz untermauern wir, dass der Tieftonbereich nicht stärker ausgeprägt ist, als der des Virtuoso. Gerade bei der Explosion einer Plasmagranate ist die klangliche Vielfalt beim Virtuoso vom Tiefton der Detonation über den Hochton der Plasmaauswirkungen präsenter. Dennoch zeigt unsere Erfahrung, dass erst Kopfhörer im Preisbereich ab 230€ und einen Frequenzbereich ab 5Hz Explosionen und Druckwellenauswirkungen wirklich ausgezeichnet abbilden können.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam wie immer im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum wimmelt es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv und ein ungewohntes Lachen der Gefängnisaufseher halt zu uns hinüber. Bis hierhin erkennen wir keinen Unterschied zum Virtuoso was die Ortbarkeit angeht, die Stimmen der Kreaturen sind lediglich etwas präsenter. Wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauter wird. Der Hall wird bei den Virtuoso klanglich etwas besser realisiert. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und versorgen die Zellenaufseher mit einigen Kristall-Zaubersprüchen, die klanglich im guten bis sehr guten Bereich aufgelöst werden, jedoch noch nicht auf dem hervorragenden Niveau eines Virtuoso. Ähnliche Testausschnitte finden wir bei vielen unserer Headset-Reviews wieder, um eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Modelle zu gewähren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Corsair VOID RGB ELITE WIRELESS in Punkto Ortbarkeit in einer sehr hohen Liga mitspielen kann, der Gesamtcharakteristik fehlt es jedoch an Präzision, denn hohe Frequenzen spielen teilweise zu sehr im Vordergrund, was die Atmosphäre eher hallig wirken lässt. Das VOID liefert bei Explosionen etwas mehr Druck, leider fehlt es hier noch an Dynamik. Trotzdem werden diese Frequenzen ohne ein unangenehmes Rauschen oder Krächzen erzeugt.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine extrem saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken. Die Stimmen unserer Gesprächspartner werden ebenfalls sehr authentisch wiedergegeben. Eine professionelle Aufnahme ist mit dem Mikrofon jedoch nicht zu empfehlen, da hier eher eine herkömmliche Nierencharakteristik von Vorteil wäre.

 

Fazit

Das Corsair VOID RGB ELITE Wireless ist derzeit ab knapp 110 Euro im Handel erhältlich. Die Optik entspricht zwar nahezu der des Vorgängers, wirkt jedoch kein bisschen altbacken. Die Verbindung erfolgt über eine zeitgemäße 2,4 GHz Funkverbindung, die relativ weit reicht. Beim USB Anschluss wünschen wir uns bei der nächsten Version allerdings einen USB Typ-C – das würde das blinde Einstecken des Kabels während der Nutzung vereinfachen. Auch der Tragekomfort ist sehr gut, denn die Ohrpolster sind angenehm weich und drücken nicht zu sehr. Allerdings könnte die Vorspannung des Bügels etwas kräftiger ausfallen, denn das Headset liegt recht locker auf. Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung der Spitzenklasse.



Pro:
+ Tragekomfort
+ Ortbarkeit
+ Soundvolumen und -präsenz
+ Schnelles Laden des Akkus
+ Gutes Mikrofon
+ Kompatibilität zu iCue
+ Frisches Design


Kontra:
– Sitzt etwas locker 

Wertung: 9,6/10
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Cooler Master: Auf die ultraleichte MM710 Gaming-Maus folgt mit der MM711 die RGB-Variante

Eindhoven, Niederlande, 5. November2019 – Cooler Master, ein führender Hersteller von innovativen Gaming-Peripheriegeräten und Computerkomponenten, stellt heute mit der weniger als 60 Gramm wiegenden MM711 die RGB-Variante der vor Kurzem in den Markt eingeführten MM710 vor.

Die beiden Leichtgewichte ermöglichen längere ermüdungsfreie Gamingsessions und schnellere Bewegungen bei reduzierter Belastung des Handgelenks. Mit unter 60 Gramm gehört die MM711somit zu den aktuell leichtesten am Markt befindlichen RGB-Gaming-Mäusen die mit einem High-End-Sensor (Pixart 3389) ausgestattet ist. Das ultraleichte gesleevte Kabel trägt nicht auf und in Verbindung mit den PTFE-Gleitpads vermittelt die Maus das Gefühl, als würde man mit einer kabellosen Maus spielen.


„Die MM711 ist die perfekte Maus für alle, die eine erstklassige und leichte Maus mit RGB-Beleuchtung haben wollen“ kommentiert Bryan Nguyen, General Manager Peripherals bei Cooler Master. „Dank der personalisierbaren Beleuchtung bietet die MM711 eine zusätzliche Persönlichkeitsebene die sich in Aussehen und Funktionalität widerspiegelt.“

Erhältlich in Mattschwarz und mattem Weiß
Neben der bereits von der MM710 bekannten Farbversion in Mattschwarz wird die MM711 auch in mattem Weiß erhältlich sein, um den unterschiedlichen Ansprüchen der User gerecht zu werden.

Preis und Verfügbarkeit
Die MM711 ist ab Ende November zu einem Preis von 59,99 Euro erhältlich.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

ENDGAME GEAR XM1 im Test

Im Juni 2019 wurde die Endgame Gear XM1 auf den Markt gebracht. Auf den ersten Blick handelt es sich bei der XM1 um eine sehr schlichte Maus, die aber ein paar spezielle Features unter ihrer Schale verbirgt. Die Endgame Gear XM1 ist eine ergonomische Rechtshänder-Gaming-Maus. Sie besitzt einen Pixart PMW-3389-Sensor, der mit bis zu 16.000 cpi auflöst. Als Herzstück kommt ein ARM-STM32-Controller zum Einsatz. Dieser übernimmt die Signalverarbeitung. Außerdem nutzt die XM1 speziell selektierte Omron-Taster mit einer Lebensdauer von 50 Millionen Klicks. Die extra patentierte Analog-Technologie sorgt für eine echte Taster-Reaktionszeit unter einer Millisekunde. Durch diesen einzigartigen Schaltkontakt Algorithmus sind zuverlässig präzise Schalterauslösungen garantiert. Die Endgame Gear XM1 wiegt nur 70 Gramm und ist zusätzlich mit geräuschlosen und reibungsarmen PTFE Glides ausgestattet. Das geringe Gewicht wurde erreicht, ohne das Gehäuse der Maus zu verändern. Viele Hersteller versehen das Gehäuse ihrer Mäuse mit Löchern, um Gewicht zu sparen. Auf der Oberfläche befindet sich eine Dry Grip-Beschichtung um immer einen zuverlässigen Grip zu gewährleisten. Da die XM1 für speziell für den Turniereinsatz entwickelt wurde, unterstützt sie alle gängigen Griffarten (Claw Grip, Palm Grip, Finger Grip). Auch bei den Tasten wird sich nur auf das Wesentliche beschränkt. Die Endgame Gear XM1 hat 5 Tasten inklusive Mausrad. Für die Einstellung der Profile und das Polling (250Hz, 500Hz, 1000Hz) wird ebenfalls nur eine Taste auf der Unterseite benötigt. Der Lift-Off-Abstand beträgt 2mm um eine dauerhaft präzise Genauigkeit des Pixart PMW3389 zu schaffen. So wird dem Nutzer eine dauerhaft stabile Kontrolle mit der XM1 ermöglicht.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Verpackung sind neben dem Hersteller Logo, der Modellbezeichnung sowie ein Bild der Maus auch die speziellen Features der Maus aufgelistet. Weitere technische Daten in verschieden Sprachen befinden sich auf der Rückseite der Verpackung. Insgesamt ist die Verpackung dunkel gehalten.

 

Den kompletten Innenraum der Verpackung nimmt ein Styropor Block ein. In diesem befindet sich die Endgame Gear XM1. Zusätzlich befindet sich in dem Block eine Abdeckung damit die Maus nicht beschädigt werden kann. Außerdem befindet sich ein Kärtchen in der Verpackung, auf dem die möglichen Einstellungen schnell genannt sind und der Link zur Webseite für den Download der Konfigurationssoftware.


Daten
Hersteller, Modell Endgear Game XM1
Sensor / Empfindlichkeit Pixart PWM3389 (optisch) / 50cpi – 16000 (4 Stufen)
Maße Ca. 122,14 x 65,81x 38,26mm (L x B x H)
Switches / Lebensdauer Omron (mech.) selektiert / 50 Mio Klicks
Tastenanzahl / Scrolling 5 (2x oben, 2x seitlich, 1x Mausrad)
Mikrocontroller ARM STM32-basierter Chip
Software / Firmwareupdates Ja
Abfrage / Lift-Off-Abstand 250Hz, 500Hz, 1000Hz (einstellbar) / 2mm
Signalintervall 4 ms, 2 ms, 1 ms (einstellbar)
Interne Signalverarbeitungslatenz 1 ms
Material Kunststoff (Chassis), PTFE (Glides), Dry Grip-Beschichtung
Gewicht 70g
Verbindungsart / Kabellänge Kabelgebunden (USB 2.0 Typ A) / 180 cm
Farbe Schwarz
Ergonomie / Layout dextral
Unterstützte Griffarten Claw Grip, Palm Grip, Finger Grip
Garantie 2 Jahre

 

Details

Oberseite

 

Wie auf dem Bild zusehen ist, wurden bei der Endgame Gear XM1 keine Löcher in die Oberseite gebohrt, um Gewicht einzusparen. Viele andere Hersteller versuchen ebenfalls so das Gewicht zu reduzieren. Die XM1 wiegt trotzdem nur 70 g. Neben der linken und rechten Maustaste befindet sich auf der Oberseite noch das Mausrad, es wird als zusätzliche Taste genutzt. Die Oberseite ist Dry Grip beschichtet


Linke Seite



Auf der linken Seite befinden sich 2 Tasten, welche auch mit Dry Grip beschichtet ist. Ebenfalls sind keine Löcher zur Gewichtsreduktion vorhanden.


Rechte Seite



Auf der rechten sind keine Tasten vorhanden, diese Seite ist ebenfalls Dry Grip beschichtet. Hier sind keine Löcher vorhanden, um Gewicht zu sparen.


Unterseite



In der Mitte der Unterseite befindet sich der Pixart Sensor. Unterhalb des Sensors, ein Aufkleber mit einer Kurzanleitung für die Einstellung der Abtastrate. Darunter sitzt der Taster zum Einstellen der Abtastrate sowie der Auflösung (50cdpi – 16000cpi). Zwei zusätzliche LEDs befinden sich ebenfalls oberhalb des Tasters, diese leuchten in 4 verschieden Farben als Indikator für die 4 möglichen Profile. Außerdem sind noch 4 PTFE (Glides) an der Unterseite angebracht um ein verzögerungsfreies Gleiten auf der Arbeitsfläche zu gewährleisten. Die komplette Verarbeitung der Maus ist sehr gut gelungen, es sind keine scharfen Kanten zu erfühlen.

 

Praxis

Die Konfigurations-Software

So wie bei der Endgame Gear XM1 selbst, wurde auch bei der Software drauf geachtet diese so schlicht und schlank zu halten, um nur wenig Systemressourcen zu nutzen. Genauso schlank ist auch die Software selbst in 4 Bereiche gegliedert. Sie muss direkt von der Herstellerseite heruntergeladen werden.



Der erste Bereich (BUTTONS) dient zur Einstellung der Tasten. Auf der rechten Seite ist eine Abbildung der Maus zu sehen, auf der die Tasten und das Mausrad nummeriert sind. Rechts daneben sind die einzelnen Tasten unter Windows definiert. Die Tasten und das Mausrad (3 – 5) können per Pulldown aktiviert und deaktiviert werden. Darunter befindet sich die Schaltfläche Apply um die Einstellungen zu bestätigen.



Der zweite Bereich (SENSOR) befasst sich ausschließlich mit den mit den Sensoreinstellungen. In vier farbigen Kästchen (jede Farbe steht für ein Profil) auf der linken Seite, lassen sich verschiedene Abtastraten für den Sensor festlegen. Rechts oben daneben gibt es noch die Möglichkeit die Ripple Control (Sensor smoothing) zu aktiveren bzw. zu deaktivieren. Darunter befindet sich ein Pulldownmenü. Über dieses lässt sich der Lift Cut-Off (Lod) zwischen 2- und 3mm einstellen. Auch hier lassen sich die Einstellungen mit der Schaltfläche Apply übernehmen.



Im dritten Bereich (UPDATE) lassen sich die Firmware und die Softwareversion per Knopfdruck updaten. Eine weitere Funktion ist der Full Reset, damit wird die Maus auf die Factory Settings zurückgesetzt.



Im vierten und letzten Bereich (Support) befindet sich eine Schaltfläche für wichtige Fragen (FAQ). Außerdem ist dort die Mail Adresse vom Support angegeben. Dort kann bei zusätzlichen Fragen und Problemen eine Anfrage gestellt werden.

Praxistest

Die Endgame Gear XM1 ist optisch eher unscheinbar, aber liegt sehr gut in der Hand und nach kurzer Zeit fühlt sie sich wie eine Verlängerung des Armes an. Durch die Dry Grip Oberfläche liegt die Hand wie angeklebt auf der XM1, ohne unangenehm zu werden. Auch wenn die Hände schwitzig sind ist das kein Problem. Pure Kontrolle zu jeder Zeit, in jeder Situation. Mit den an der Unterseite angebrachten PTFE Glides und durch das geringe Gewicht von 70g, fühlt es sich so an als würde es fast keinen Reibungswiderstand geben. Die Endgame Gear XM1 fliegt sozusagen über das Mauspad, und durch ist durch den Pixart Sensor immer auf den Punkt genau. Alle Tasten sind so angebracht das sie in jeder Situation gut zu erreichen sind, auch mit kleineren Händen. Das Mausrad reagiert ebenfalls auf jede Bewegung absolut präzise. Mit dem an der Unterseite angebrachten Taster lassen sich schnell die Abtastrate und die Profile einstellen. Durch die kurze Reaktionszeit der XM1 ist das auch während eines Spiels kein Problem. Ob im Alltag oder beim Spielen, die XM1 fühlt sich in jedem Genre wohl, aber bei FPS Games wird sie zu einem echten Beast. Durch die spezielle Analogtechnik bei den Omron Taster reagiert sie absolut verzögerungsfrei, was gerade für schnelle Aktionen sehr wichtig ist.

 

Fazit

Für 59,99€ bekommt man mit der Endgame Gear XM1 eine absolut in jeder Situation präzise und turnierfähige Maus. Durch die hochwertigen verbauten Komponenten (Pixart Sensor, Omron Taster) und sehr gute Verarbeitung ist der Preis durchaus angemessen. Mich hat die Endgame Gear XM1 absolut überzeugt, obwohl ich eigentlich schwere Mäuse bevorzuge. Meine neue Referenz ist die XM1! Für alle die unbedingt eine RGB beleuchtete Maus haben wollen. Es wird auch eine RGB Variante kommen.


Pro:
+ Gewicht
+ Analog Technik (1ms Reaktionszeit)
+ Omron Taster
+ Pixart PMW3389 Sensor
+ Sehr gute Verarbeitung

Kontra:
– nur Kunststoff Kabel



Wertung: 9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

LC-Power LC-M27-FHD-144-C – 27″-Curved-PC-Monitor im Test

LC-Power ist eine vor über 10 Jahren gegründete Marke der Silent Power Electronics GmbH. Ansässig in Düsseldorf, ist LC-Power ein etablierter Hersteller für Netzteile, Zubehör, Lüfter und Gehäuse. LC-Power war so freundlich uns den LC-M27-FHD 144Hz Monitor zur Verfügung zu stellen. Diesen haben wir euch in einem Video vorgestellt und möchten noch ein paar Worte dazu schreiben. Neben dem schmalen Rahmen und dem massiven Standfuß werden uns Freesync und 144 Hz geboten. Wie dieser 27″ Monitor abgeschnitten hat, sehr ihr im folgenden Review.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner LC-Power für die freundliche Bereitstellung des Testsamples.

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ein Monitor mit diesen Ausmaßen benötigt einen großen Karton. Außen werden uns die Haupt-Features entgegengebracht und mit zwei Köpfen und einigen Farbspritzern wird unsere Aufmerksamkeit erregt. Mit einer großen Styroporplatte werden die einzelnen Bauteile und der Lieferumfang von einander getrennt. Zwischen den beiden Platten befindet sich der LC-M27-FHD-144-C.


Lieferumfang

 

Zu dem LC-M27-FHD-144-C Monitor, welcher in einer Styroportüte liegt, werden uns folgendes mitgeliefert.
– Standfuß in zwei Teilen
– 6 x Montageschraube (Davon zwei als Ersatz)
– Displayport Kabel
– EU-Aufkleber bezüglich des Verbrauchs
– Bedienungsanleitung


Technische Daten

Hersteller, Modell LC-Power LC-M27-FHD-144-C – 27″-Curved-PC-Monitor
Display-Größe 27″ / 68,58 cm
Auflösung FHD / 1920 x 1080 Pixel
Bildschirm-Aktualisierungsrate 144 Hz
Panel-Typ VA (Samsung)
Bildformat 16:9
Helligkeit 250 (± 20) cd/m²
Kontrastverhältnis 3000:1
Bildschirmfarben 16,7 Millionen
Betrachtungswinkel H: 178° / V: 178°
Krümmung 1800R
Reaktionszeit OD 4 ms
Anschlüsse 2x HDMI / 1x DP
Audio integrierte Lautsprecher
Farbe Rückseite: schwarz
Standfuß: schwarz
Abmessung (ohne Standfuß) 613 x 364 x 68 mm
Abmessung (mit Standfuß) 613 x 440 x 220 mm
Abmessung (Verpackung) 701 x 143 x 466 mm
Neigungswinkel -5°~15°
VESA-Aufhängung 75 x 75 mm
Gewicht (Produkt/gesamt) 4,9 / 6,2 kg
Energieverbrauch 26 W (typ.), 40 W (max.)
Standby-Verbrauch ≤ 0,5 W
Eingangsleistung AC 100-240V 50/60Hz 1,1A
Energieeffizienzklasse B
Prüfzeichen CE
Barcode 4260070127328
Hersteller-Code LC-M27-FHD-144-C

 

Details

 

Der Standfuß war während der Lieferung in zwei einzelnen Luftpolsterfolien eingepackt. Dementsprechend besitzt er nur die typischen Metallbearbeitungsspuren und keinerlei weiteren Abplatzer. Der untere Teil, welcher auf dem Tisch eine Art umgedrehtes Ypsilon ergibt, bildet mit mehreren Gummiflächen einen ordentlichen Grip. Das Verschieben des Monitors LC-M27-FHD-144-C wird durch den hohen Anti-Rutscheffekt schwerer.


 

Das obere Gestänge wird durch eine simple Nase in Öse Funktion passend miteinander verbunden. Die Fixierung der beiden Stahlteile gewährleisten die Senkkopf-Edelstahlschrauben. Diese passen perfekt in ihre Gewinde und versinken nahtlos in der Senke. Somit entstehen keine Kratzer auf der Tischplatte. Die Verbindung ist stabil und wackelt nur minimal mit montiertem Monitor.


 

Um das Gestänge an den Monitor LC-M27-FHD-144-C zu befestigen, entfernen wir hinten beide Abdeckungen. Die untere Abdeckung dient dem Verstecken der Kabel, aber um diese schneller Platzieren zu können, entfernen wir die Abdeckung vor dem Anbringen des Gestänges. Dieses wäre sonst im Weg, da die untere Abdeckung schwerer und im Winkel ausgehebelt werden muss. Durch einen leichten Druck auf den Drucktaster in der Mitte der Rückseite finden wir zum einen die Vesa-Halterungslöcher, zum anderen ist das entnommene Teil die Platte für den Kontakt zum Ständer.


 

In der Mitte der Kontaktplatte befindet sich eine kleine Platte mit zwei verschobenen Bohrungen. Dort werden die beiden Gewindeschrauben mit Unterlegscheibe eingeschraubt. Wie wir Handwerker immer sagen, nach fest kommt ab, bitte die Schrauben nur handfest anziehen. Durch die beiden Nasen am oberen Ende der Kontaktplatte wird uns die Aufhängung und Montage schnell klar. Den Monitor schräg gewinkelt ansetzen und dann einrasten lassen. Wenn der LC-M27-FHD-144-C gehalten wird, hört ihr vorher ein Klicken des Tasters. Diese Art der Montage ist schnell, einfach und für einen schnellen Abbau praktikabel.



 

Bevor wir uns den Monitor im Stand anschauen, schauen wir uns die Fläche unter dem Monitor an. Der LC-M27-FHD-144-C besitzt auch zwei Speaker im unteren Teil. Doch diese dienen eher dem Ersatz, als dass sie uns mit einem brillanten Sound überraschen. Doch es sei erwähnt, durch die Datenweiterleitung durch das Monitorkabel, sparen wir wieder ein Klinken-Anschlusskabel. Für eine schnelle und einfache Lösung reicht es. Neben dem rechten Speaker finden wir fünf Taster. Die Funktion wird euch im Video genauer gezeigt.


 

Das Einklicken und Aufstellen gelingt uns schnell. Die Montage wird durch Logik schnell klar. Im Stand sehen wir, dass sich der Monitor nicht in der Höhe verändern lässt. Pivot ist nicht gegeben und im Gesamten wird der Monitor als stabil und passend bezeichnet. Die Höhe und auch die gerade Ausrichtung sind für eine kleinere Person passend. Mit 192 cm auf einem 85 cm hohen Tisch ist der Monitor, vor allem beim aufrechten Sitzen, etwas zu niedrig. Einen Minitisch zum erhöhen von Monitoren sollte demnach in Erwähnung gezogen werden. Laut Datenblatt lässt er sich um -5° bzw. +15° Neigen. Dies wird nicht ersichtlich, dort wo der Monitor befestigt ist, sieht es aus, als sei alles 100% unbeweglich.


 

Seitlich bietet uns der LC-M27-FHD-144-C eine richtig schmale Linie. Die Rahmen sind sehr schmal und sehr dünn gestaltet. Der Rücken des LC-Power Monitors wird mit einer Wölbung abgerundet. Die Spaltmaße und die Verarbeitung sind wirklich sehr gut.


Praxis

 


Mit dem Fuß bestückt und auf den Tisch gestellt, versorgen wir den LC-M27-FHD-144-C mit Spannung und können einen blauen Punkt auf der Tischplatte erkennen. Dieser zeigt uns, wo die Druckknöpfe sind und dass der Monitor mit Strom versorgt wird.

In diesem Video zeigen wir euch unterschiedliche Einstellungen und kleine Details zu dem Monitor, sowie ein Unboxing.


 

Der Monitor braucht rund fünf Sekunden, bis er den Desktop zeigt. Die Einstellungen sind so ab Werk zu uns gekommen. Es zeigt bei hoher Helligkeit so nur minimale Unstimmigkeiten durch die Kamera und durch die Lichtverhältnisse im Raum. Schauen wir uns den Monitor vom nahem an, sehen wir doch die Pixel im Bildschirm. Aber wer sitzt schon 5 cm vor der Oberfläche. Bei 27″ solltet ihr 50 cm weit entfernt sein. Der Monitor hat am Rand einen schmalen Rahmen, aber auch im Display selber wird ein Rahmen gezeigt. Also ist der wirkliche Rahmen etwas größer als vorher gedacht.


 

Doch auch neben dem 27″ Samsung Monitor, welcher das gleiche Panel bietet und rund 120 Euro mehr kostet, wird sichtbar, dass der LC-Power Monitor einen schmaleren Rahmen hat. Zudem sind die beiden Standfüße unterschiedlich. Samsung bietet ein externes Netzteil, einen 3D Standfuß aus Kunststoff. LC-Power bietet einen Neigungswinkel und einen Stahl-Standfuß. Die Farbtiefe können wir anhand des Menüs noch perfektionieren. Ein Blaufilter wird uns ebenso geboten. Dieser hilft uns nach langer Zeit vor dem Monitor, auch noch ins Bett zu kommen.


 

Die Farbqualität und den Schwarzton, sowie die Helligkeit, werden wir noch optimieren müssen. Das orangene Fenster von AORUS zeigt die Unterschiede deutlich. Am Ende des Tages hatten wir auf dem LC-Power Monitor sogar mehr Helligkeit, und einen besseren Weißwert sowie knallige Farben.


 

Diese Bilder zeigen uns, wie genau sich die Unterschiede, nur durch das Anpassen von uns selbst, ändern können. Von dem 30° Blickwinkel abhängig, wird uns kaum noch ein Unterschied gezeigt. Das VA-Panel ist etwas Blickwinkel instabiler und verzerrt einige Objekte, aber auch das haben wir uns angeschaut.




Der Blickwinkel von der Seite und von Oben ist nicht auffällig. Die Seiten werden dem Blickwinkel entsprechend wahrgenommen und noch immer zu erkennen.


 

Durch den EIZO-Test haben wir uns auch die Verzerrung angeschaut. Die Farbpalette bleibt ordentlich und es gab keine Auffälligkeiten. Die fünf Kugeln verlieren das Volumen und zeigen Auffälligkeiten. Sie dienen der Blickwinkelgenauigkeit und wenn wir von der Seite schauen, trennt sich die Kugeln in zwei Bereiche auf, einen scharfen Kern und einen verschwommenen Rand. Dies ist bei Objekten wie dieser Kugel zu sehen, während einem Spiel oder einer Filmwiedergabe ist dies nicht zu erkennen. Wir sprechen hier aber auch von mehr als 45° Winkel. Sitzen wir nebeneinander im Abstand von einem bis zwei Metern vor dem Monitor, müssten wir schon zu sechs Personen an einem 27″ Monitor sitzen. Das macht wirklich niemand.


 

Der komplette Monitor war versiegelt und ein normales Produkt aus dem Handel, direkt an uns versendet. Es wurde von auch auf Pixelfehler untersucht und hat in jeder Farbwiedergabe keine Pixelfehler. Die Farbverläufe von Schwarz zur Wunschfarbe, bzw. die Graustufen bewerten wir mit einer Zwei. Es wird in kleinen Nuancen etwas ungenau und die Übergänge könnte besser sein.


 

Die Schrift wird uns in jeder Größe gut und genau dargestellt. Grobe Fehler wurden nicht gefunden. Auch bei Spielen wie dem Evergreen Overwatch gab es keine Bildfehler oder Verzerrungen. Keine Lichthöfe die über das Minimum hinaus gehen und kein Backlightbleeding. Wir wissen, dass dies aber auch von Panel zu Panel unterschiedlich sein kann. Auch bei gleichen Serien. Die Unterschiede sind selbst in der gleichen Charge zu erkennen. Wir haben mit unserem Sample ein wirklich gutes Sample bekommen.


Fazit

Das Urteil fällt positiv aus. Der LC-Power LC-M27-FHD-144-C – 27″-Curved-PC-Monitor ist im Ganzen ein toller Monitor. Die 27″ werden effektiv mit dem Rahmen zusammen als kompakter Monitor auf dem Schreibtisch präsentiert. Durch das Samsung-Panel sind wir auf einem hohen Niveau. Der LC-Power 27″-Curved-PC-Monitor bietet uns einen satten Kontrast, 1800R, Freesync, Displayport, 144Hz und Lautsprecher für nur 195 Euro. Alles was wir für ein ordentliches Spielerlebnis benötigen, wird mit einem fairen Preis ausgeliefert. Die Leistung des LC-M27-FHD-144-C entspricht unseren Erwartungen und LC-Power konnte uns mit dem Monitor überzeugen. Wir vergeben unseren Empfehlungs-Award und 8.9 von 10 Punkten.


Pro:
+ VA-Panel
+ Gleichmäßige Ausleuchtung
+ ordentlicher Schwarzwert
+ 144 Hz
+ Geringe Blickwinkelverzerrung
+ Stabiler Fuß
+ Picture in Picture Feature

Kontra:
– Kein externes Netzteil
– Kein USB-Hub



Wertung: 8.9/10

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Sennheiser GSP 370 im Test

Mit dem Sennheiser GSP 370 schauen wir uns heute den Einstieg in die kabellosen Headsets von Sennheiser an. Dabei folgt das GSP 370 demselben Design wie wir es auch beim GSP 670 bewundern durften. Das Headset soll über eine niedrige Latenz verfügen und mit einem großen Akku ausgestattet sein. Dabei soll der Akku für eine Gesamtspielzeit von bis zu 100 Stunden ausreichen. Im Folgenden sehen wir uns an, ob diese Herstellerangaben auch den Tatsachen entsprechen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Sennheiser für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das GSP 370 kommt in einer größtenteils weißen Verpackung daher, auf deren Front das Headset in voller Pracht abgebildet ist. Den unteren Bereich ziert eine blaue Leiste, während die Rückseite eine Explosionszeichnung der Ohrmuschel mit Mikrofonarm zeigt. Zudem sind hier auch einige Informationen zu den Features abgedruckt. An den Seiten sehen wir die jeweiligen Seiten des GSP 370 abgebildet.


Inhalt



Neben dem Headset finden wir noch ein 150 cm langes USB Kabel zum Aufladen und den USB Empfänger. Natürlich sind auch eine Schnellstartanleitung und ein Garantieheftchen im Lieferumfang enthalten.


Daten

Technische Daten – Sennheiser GSP 370  
Generelle Informationen Art: Over Ear Kopfhörer
Bauform: Geschlossen
Verbindung: Kabellos
Kabellänge: 150 cm
Kompatibilität: PC & PS4
Lautsprecher Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
Schalldruckpegel: 117 dB
Mikrofon Frequenzgang: 100 Hz – 6,3 kHz
Aufnahme: Unidirektional
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Bei den Sennheiser Gamingheadsets ist auf der linken Seite meistens ein hochklappbares Mikrofon zu finden, so auch beim GSP 370. Beim Herunterklappen ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören, erst wenn dieses Geräusch ertönt, kann der Nutzer davon ausgehen, dass das Mikrofon nun aktiv ist. Das Headset ist äußerlich aus schwarzen und grauen Kunststoff gefertigt, wirkt dabei aber keinesfalls labil oder billig. Nichts klappert, nichts hängt und auch unerwünschte Spaltmaße können wir nicht feststellen.


 

Der Mikrofonarm ist so gebaut, dass er etwas flexibel ist und dann auch in der eingestellten Position verbleibt. So kann der Nutzer das Mikrofon etwas an die Gegebenheiten anpassen.




Auf der rechten Seite ist der Lautstärkeregler untergebracht. Dieser verfügt über eine feine, spürbare Rasterung und lässt sich präzise betätigen. Der Regler steuert hierbei auch nicht etwa die Lautstärke am Headset selbst, sondern die Lautstärke des Computers.


 

 

Das Sennheiser GSP 370 ist insgesamt eine sehr wuchtige Erscheinung. Das ist dem futuristischen Design und den großen, weichen Polstern an Hörmuscheln und am Kopfband zuzurechnen. Die Polster an den Hörmuscheln sind mit Kunstleder überzogen, wobei der Bezug außen glatt und innen (zu den Ohren gewandt) rau ist, das Polster am Kopfband dagegen verfügt über einen textilen Bezug. Das Kopfband ähnelt in seinem Design dem erst vor kurzem getesteten GSP 670, doch verfügt der GSP 370 nicht über die Verstellung zum Einstellen des Anpressdrucks.


Praxis

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Sennheiser GSP 370 ist sehr einfach, denn dazu wird einfach der USB Dongle in den Computer (oder Notebook bzw. PS4) gesteckt und das Headset eingeschaltet. Nun dauert es ein paar Sekunden und das Headset ist betriebsbereit. Zum Aktivieren des Mikrofons muss es einfach heruntergeklappt werden, dabei ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören. Auch beim Hochklappen ist dieses Geräusch zu vernehmen. An der rechten Seite kann die Lautstärke reguliert werden. Das Headset ist so schon betriebsbereit, doch wer das Maximum herausholen möchte, dem hilft die zum Headset passende Software, welche beim Hersteller kostenfrei erhältlich ist.


Software

Wer das Maximum aus seinem Headset kitzeln möchte, der kann sich, wie bereits erwähnt, die Sennheiser Gaming Suite installieren. Die Software zeigt nicht nur den aktuellen Akkustand an, sonder bietet weiter noch viele Möglichkeiten an Einstellungen.

 

Um den Klang individuell anzupassen verfügt die Software über einen Equalizer. Für die vier gängigsten Szenarien sind bereits vier vordefinierte Profile hinterlegt. Zudem kann hier zwischen Stereo und virtuellen 7.1 Surroundsound gewählt werden. Die Einstellungen können über den Button unten, rechts jederzeit angehört werden.


 

Auch beim Mikrofon bietet die Software einige Einstellungsmöglichkeiten. So kann etwa die Stimme etwas klarer dargestellt werden. Auf der letzten Seite der Software finden wir die Versionen der aktuell installierten Soft- und Firmware.


Tragekomfort

Wie von Sennheiser gewohnt, verfügt das GSP 370 über einen großen Einstellbereich. So dürfte dieses Headset sowohl Nutzern mit kleinem als auch großen Köpfen gut passen. Die Polster schmiegen sich angenehm an den Kopf an und schließen nach Außen gut ab. Dabei ist der Anpressdruck auch sehr angenehm, das Headset sitzt fest auf unserem Kopf, aber nicht so fest, als dass es uns unangenehm wäre. Aufgrund der dicken Polsterung und der geschlossenen Bauweise schwitzen wir nach längerer Zeit etwas. Da die Polster aber an der Innenseite ausgeraut sind, verrutscht das Headset auch nicht. Auch Brillenträger haben beim Tragen keine Probleme.


Klang

Der Klang des Headsets ist eher neutral abgestimmt, sodass keine Frequenz überbetont wird.
Die für Gaming-Kopfhörer typische „Badewanne“ mit betonten Höhen und Tiefen, ist nicht wahrzunehmen. Beim Abspielen von Musik werden Instrumente differenziert dargestellt. Die Stimmen sind unabhängig von der Tonlage sind zu jeder Zeit gut verständlich; Wie nicht anders erwartet liefert Sennheiser hier eine einwandfreie Arbeit im Bezug auf den Klang. Wer mit der neutralen Ausrichtung nicht zufrieden ist, kann über die bereits erwähnte Software noch einige Verbesserungen treffen bzw. mittels Equalizer bearbeiten.

Wer in der Software den virtuellen Surround Sound aktiviert, profitiert vor allem in Shootern von einer besseren Ortbarkeit von Schritten und Schüssen. Zudem spielt das Sennheiser GSP 370 hier noch ein wenig dynamischer, vor allem in Sachen Tiefton – hier werden im speziellen, Schüsse und Explosionen schön wiedergegeben.


Mikrofon


Das Mikrofon funktioniert sehr gut und reicht für die Verständigung via Teamspeak, Discord und in Ingame-Voice vollkommen aus. Ein leichtes Rauschen ist zu hören und stellenweise hört sich die Aufnahme etwas hohl an, jedoch gereicht das Gebotene dem, wozu dieses Headset gebaut wurde.


Akkulaufzeit

Sennheiser gibt eine Gesamtspieldauer von bis zu 100 Stunden an. Daher würde der Nutzer das Headset nur etwa einmal im Monat laden müssen, wenn es täglich drei Stunden genutzt wird. Wir nutzen es täglich etwa sechs Stunden und lesen nach 3 Wochen eine Restladung von 21% in der Software. Damit ist dieses Headset ein echter Dauerläufer.


Fazit

Wer auf der Suche nach einem soliden und komfortablen Headset ist, welches obendrein auch noch gut klingt, der wird mit dem Sennheiser GSP 370 seine Freude haben. Derzeit ist das Headset noch nicht im Preisvergleich gelistet, doch die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 199 Euro. Das hört sich auf den ersten Blick nicht sonderlich günstig an, doch sollte man die qualitativ wertige Ausfertigung und den ausdauernden Akku nicht vergessen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Klang
+ Komfort
+ Lange Akkulaufzeit

Kontra:
– Mikrofon klingt etwas dumpf




Wertung: 9/10
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Preisvergleich: NA

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ASUS ROG Strix X570-I Gaming – Mini-ITX in Perfektion

Nachdem wir uns schon das ASUS ROG CROSSHAIR VIII IMPACT angeschaut haben, werfen wir heute einen Blick auf das ASUS ROG STRIX X570-I Gaming, dass im Vergleich zum IMPACT nochmal etwas kleiner ist. Bei dem X570-I Gaming handelt es sich um ein Mini-ITX Mainboard und somit die kleinste Bauform die es mit einem X570-Chipsatz gibt. Mit einem Preis von 290€ richtet sich das Mainboard an Gamer die einen kleinen Gaming-PC zusammenstellen möchten und nicht auf hochwertige Hardware verzichten wollen. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich das ROG STIRX X570-I Gaming im Praxis-Einsatz schlägt und welche Spannungsversorgung verwendet wird. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und anschauen des Videos.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​


Verpackung, Inhalt, Details & Praxis


Fazit
Das ASUS ROG STRIX X570-I GAMING hat dafür, dass es im Mini-ITX Formfaktor ist, einiges zu bieten. Dank der guten Spannungsversorgung und dessen Kühlung ist es ohne Probleme möglich einen 12-Kerner oder 16-Kerner darauf zu betreiben. In unserem Test waren die Temperaturen selbst in einem ITX-Gehäuse ohne Gehäuselüfter in einem grünen Bereich. Des Weiteren waren die Lüfter für die VRM- und Chipsatzkühlung nicht aus dem System herauszuhören. Natürlich kann das Mainboard dank X570-Chipsatz auch auf alle Vorteile dessen zurückgreifen und unterstützt daher auch PCI-Express 4.0. In den zwei vorhandenen M.2-Slots können wir den neuen Standard auch nutzen. Allerdings bietet nur einer der M.2-Slots einen Kühler. Hier hätten wir uns einen Kühler mehr gewünscht, allerdings ist das aufgrund der Bauform nicht ohne weiteres möglich. Ein kleines Kontra ist für uns auch, das nur vier USB 3.2 Gen2 am Backpanel zur Verfügung stehen. Alleine ein Prozessor der dritten RYZEN-Generation bietet schon die Möglichkeit vier USB 3.2 Gen2 Anschlüsse bereitzustellen. In Kombination mit dem Chipsatz wären es 12. Daher verstehen wir hier die Entscheidung nur vier zu verbauen nicht. Dennoch konnte uns das ASUS ROG STRIX X570-I GAMING überzeugen und erhält daher von uns 9.3 von 10 Punkten. Damit erhält es auch unsere klare Empfehlung.


Pro
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ zwei M.2-Slots
+ Lautstärke der verbauten Lüfter
+ integriertes W-Lan-Modul

Neutral
* Nur ein M.2-Kühler
* Chipsatzkühler mit Lüfter

Kontra
– Nur vier USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
– Kein USB 3.2 Gen2 Anschluss für das Frontpanel
– Preis





Wertung: 9.2/10

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Viper V765 – Mechanisches RGB Gaming Keyboard im Test

Viper, ein Tochterunternehmen von Patriot Memory, welches auf die Gaming-Sparte spezialisiert ist, hat mit der V765 Gaming Tastatur eine Mittelklasse-Tastatur auf den Markt gebracht, die mit einigen High-End Features aufwartet. Im Gaming-Bereich unerlässlich dabei sind natürlich mechanische Switches, die obligatorische RGB Beleuchtung und Makro-Tasten. Wie das Gesamtpaket im Alltag abschneidet, lest Ihr in unserem Test.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Viper für die freundliche Bereitstellung des/der Testmuster/s.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

 

Die Viper V765 kommt in einer auffällig designten Verpackung bei uns an. Hauptsächlich in Neon-Grün und schwarz gehalten zeigt sich auf der Oberseite ein Bild der Tastatur, mit der Produktbezeichnung und den wichtigsten Features wie den mechanischen Switches und der RGB Beleuchtung. Ein nettes Detail: Es gibt eine Aussparung, durch die wir die Tasten/Switches direkt testen können, ohne das Keyboard auszupacken. Für den Retail-Markt ist das sehr praktisch um die Haptik zu beurteilen. Die Unterseite wiederum ist vollgepackt mit detaillierten Informationen zu den einzelnen Features.
Innerhalb der Grün/Schwarzen Verpackung ist eine zweite Umverpackung, die diesmal ausschließlich neongrün ist.


Lieferumfang

 

Der Lieferumfang ist überschaubar und enthält neben der Tastatur selbst nur noch einen Tastenzieher, um die Keycaps einfach lösen zu können und zwei Aufkleber mit dem Viper Logo. Unserer Meinung nach ist das ausreichend, auch wenn unterschiedlich eingefärbte Keycaps für WASD z.B. definitiv nicht geschadet hätten.


Technische Daten

Hersteller, Modell Viper V765 RGB
Maße 466 x 40 x 203 mm
Gewicht 1134g
Material Aluminium, Kunststoff
Switches Kailh Box Switches (Red oder White)
LEDs RGB
Pollingrate 1000Hz
Multimedia-Tasten Ja, dediziert
Rollover NKRO/Anti Ghosting
Kabellänge 180cm
Anschluss USB
Besonderheiten Spritzwassergeschützt (IP56), magnetische Handballenauflage, On the Fly Beleuchtungseinstellung

 

Details

 

 

Nachdem wir die Tastatur aus der gut gepolsterten Verpackung herausgenommen haben, fällt uns zuerst die gute und stabil wirkende Verarbeitung auf. Die Verwendung von Aluminium im Zusammenspiel mit dem sauber integriertem Kunststoff wirkt sehr hochwertig und sorgt für eine angenehme Haptik. Auch das Kabel, welches ab Werk mit einer Textilummantelung versehen ist hinterlässt einen guten Eindruck. Die Länge geht mit 180cm auch absolut in Ordnung.
Die Handballenauflage, welche im Lieferumfang integriert ist, lässt sich per Magneten unkompliziert anbringen und verfügt über eine gummierte Oberseite. Dank der Gummierung bleibt auch bei höheren Temperaturen und der damit verbundenen häufig schwitzigen Händen ein Verrutschen der Hände aus.
Nach einem kurzen Blick unter die Keycaps wird der Aufdruck auf der Verpackung bestätigt: Wir haben die Viper V765 mit den Kailh Box Red Switches – zu denen gibt es bei uns Praxisteil mehr.
Eine Besonderheit an den Switches ist die ebenfalls bereits erwähnte IP56 Zertifizierung, die sie vor Staub und Spritzwasser schützt. Dank diesem Schutz ist es möglich, die Tasten ohne Risiko durch Verschmutzung auch freistehend zu montieren. Das bedeutet wiederum, dass bei dieser Tastatur nicht wie normalerweise üblich eine Vertiefung vorhanden ist, in der sich gerne mal Staub sammelt. Also ein weiterer Pluspunkt für die einfache Reinigung


Praxis

 
 

Nachdem wir uns im obigen Abschnitt mit der Verarbeitung und den Details beschäftigt haben, kommen wir nun zu der Praxis. Auf dem Schreibtisch macht die Viper V765 eine gute Figur, das schonmal vorab. Dank der Aufstellfüße kann man die Tastatur auf zwei Arten benutzen – einmal flach aufliegend und einmal in einem leicht steilen Winkel. Zusammen mit der Handballenauflage ist so für die meisten Nutzer eine angenehme Handhaltung möglich – für uns auf jeden Fall. Die oben erwähnten, dedizierten Multimediatasten sind gut erreichbar über den F1-F4 Tasten, das Lautstärkerad wiederum über dem Num-Pad, angebracht. Alle Tasten funktionieren einwandfrei und werden direkt nach dem Anschließen an den Computer fehlerfrei erkannt. Gerade das Lautstärkerad gefällt uns sehr gut, da auch die Lautstärke verzögerungsfrei und stufenlos eingestellt werden kann.
Im Gamingalltag macht die Viper V765 einen guten Eindruck. Die Tasten lassen sich nach kurzer Eingewöhnung blind treffen und Fehleingaben sind uns in der Testphase nicht passiert. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist sehr gut, unsere Eingaben werden ohne merkliche Verzögerung im Spiel in die entsprechende Handlung übersetzt.
Die allgemeine Schreibgeschwindigkeit fällt sehr schnell aus, schneller als zum Beispiel mit der Corsair K63, die wir für einen direkten Vergleich herangezogen haben, was die Tastatur auch für Vielschreiber wie uns tauglich macht. Das ist einmal den angenehmen Tastenabständen, die auch für dickere Finger geeignet sind, zu verdanken, zum anderen der wirklich schnell und ohne „hakeln“ reagierenden Kailh Box Red Switches. Apropos Switches, hier einmal die Eckdaten für all jene, für die die Kailh Switches noch unbekannt(er) sind:

Schalter Kailh Box Red
Charakteristik linear
Betätigungskraft 45 ± 10 cN
Vorlaufweg 1.8 ± 0.3 mm
Gesamtweg 3.6 – 0.3 mm
Auslösungen 80 Millionen

Wie in der Tabelle geschrieben, sind die Kailh Box Red Switches für bis zu 80 Millionen Auslösungen konzipiert, womit sie die „Konkurrenz“ von Cherry um 30 Millionen überbieten. Auch mit der IP56 Zertifizierung sind sie Cherry um eine Nasenlänge voraus, welche aktuell nur bis IP 40 zertifiziert sind. Im Bezug auf die Lautstärke beim Tippen nehmen sich die Switches nicht viel. Die Kailh Red Box Switches sind zwar subjektiv etwas lauter als bspw. die Cherry MX Red Switches der Corsair K63, aber nicht zu laut oder gar störend.


 
 

Zu der Tastatur gibt es natürlich auch eine Software, die man sich auf der Herstellerseite (>>klick mich<< ) herunterladen kann. Mit Hilfe dieser kann man Makros erstellen, die Beleuchtung variieren, die Beleuchtungsintensität verändern und sogar die Pollingrate einstellen. Beim Erstellen von Makros hat man (fast) komplett freie Hand. Die Software ist in der Lage, bis zu 32 Makros, die wiederum bis zu 47 Zeichen fassen können, zu speichern. Dabei können werden alle Tasten/Sondertasten registriert – die einzige Ausnahme hier ist die Windowstaste. Die Programmierung von Tasten, Makros oder Beleuchtungsprofilen geht sehr einfach und intuitiv von der Hand – was definitiv für die Software spricht, das kennen wir nämlich auch anders. Das Programm startet und reagiert schnell. Die Einstellungen werden prompt übernommen, sodass es auch hier zu keinerlei Beschwerden unsererseits kommt.
Wo allerdings nachgebessert werden könnte, ist die Beleuchtung selbst. Genauer, die Ausleuchtung der Tasten. Die Leuchtkraft der verwendeten RGB LEDs ist zwar sehr hoch, allerdings ist diese aufgrund der Positionierung oberhalb des Switches nicht ganz gleichmäßig. Leicht zu erkennen an den Funktions- und F-Tasten, die im unteren Bereich deutlich weniger hell sind als im Oberen. Das ist zwar auch bei vielen anderen Tastaturen der Fall, nichtsdestotrotz hätten wir uns hier etwas anderes gewünscht.
Wer keine Lust hat, die Software herunterzuladen, der kann auch problemlos alle Einstellungen mit Ausnahme der Makro-Aufnahmen und Tastenzuweisungen „on the fly“, sprich mit der FN + entsprechende Funktionstaste (Doppelbelegungen der F1-12 Tasten) durchführen.


Fazit

In einem Meer von unzähligen Gaming Keyboards muss eine Tastatur schon herausstechen, um sie zu bemerken. Mit der V765 hat Viper das durchaus geschafft. Zwar fehlt ihr ein Alleinstellungsmerkmal abseits der bis jetzt noch seltenen Kailh Red Box Switches (die uns begeistert haben!) und der Lieferumfang ist etwas mau, aber abgesehen davon ist Viper ein mehr als nur guter Wurf gelungen. Wie schon erwähnt sind wir vollends von den Kailh Red Box Switches begeistert, dazu kommt eine sehr saubere Verarbeitung, eine sehr gute (und vor allem stabil funktionierende!) Software und schöne Beleuchtungsmodi, die mit Ausnahme der ungleichmäßigen Ausleuchtung der Funktionstasten überzeugen können. Auch der angeschlagene Preis von derzeit ~93€ ist mehr als angemessen – und wir sprechen damit eine absolute Empfehlung für Gamer und Vielschreiber aus. In Zahlen bedeutet das eine Wertung von 8.9 von 10 möglichen Punkten


Pro:
+ Verarbeitung
+ Kailh Red Box Switches
+ IP56 Zertifizierung
+ Schöne Beleuchtung…


Kontra:
– … die an den Funktionstasten leider ungleichmäßig ist


Neutral:
o Lieferumfang


.
Wertung: 8.9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

VIPER GAMING V550 & V551 im Test

Die VIPER GAMING Mäuse V550 und V551 bilden das mittlere Segment der V-Serie. Während die V550 beidhändig nutzbar ist, handelt es sich bei der V551 um eine Maus für Rechtshänder. Neben dem Layout unterscheiden sich aber auch die Sensoren und wie sich das Ganze auf die Praxis ausschlägt, erfahrt ihr in unserem Test.


An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an VIPER Gaming für die Bereitstellung der Maus und für die freundliche Kooperation.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung der beiden Mäuse sind nahezu identisch, nur das eben auf der einen die V550 und auf der andern die V551 abgebildet sind. Auf der Front sind das Herstellerlogo, der Produktname, eine Abbildung der Maus und die Art der RGB-Beleuchtung zu sehen. Bei der V550 wird mit dem Hände-Symbol darauf hingewiesen das die Maus für Rechts- und Linkshänder geeignet ist. Auf der Rückseite stehen die technischen Daten in zehn verschiedenen Sprachen.




Auf der linken Seite ist eine weitere Abbildung der Maus zu sehen, hinzukommt die Aufzählung der DPI-Anzahl, dem Hersteller des Sensors und der Einstellungsmöglichkeit. Rechts ist das Herstellerlogo, die Produktart und eine weitere Abbildung der Maus zu sehen.

Lieferumfang:



Im Lieferumfang befindet sich neben der Maus, noch eine kurze Anleitung.

 

Technische Daten:

VIPER GAMING V550 V551
Bedienung beidhändig Rechtshänder
Tasten 9 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 2 (links),
2 (rechts), 1 (Scrollrad)
8 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 3 (links),
1 (Scrollrad)
Scrollrad 2-Wege 2-Wege
Material Kunststoff, Gummi Kunststoff, Gummi
Auflösung 5000dpi, reduzierbar auf 3200/2400
/1600/800dpi
5000dpi, reduzierbar auf 3200/
2400/1600/800dpi
Sensor PixArt PMW 3325 PixArt PMW 3327
Abfragerate 1000Hz 1000Hz
Beleuchtung Multi-Color (RGB) Multi-Color (RGB)
Anbindung kabelgebunden (1.8m), USB kabelgebunden (1.8m), USB
Abmessungen(BxHxT) 67x38x125mm 63x42x125mm
Gewicht 166g 166g

 

Im Detail



 

Bei der V550 handelt es sich um eine Maus für Rechts- und Linkshänder, im Gegensatz zur V551, welche nur für Rechtshänder geeignet ist. Von vorne betrachtet, fällt uns auf, dass die V551 mit einer zusätzlichen Taste ausgestattet ist. Bei beiden Mäusen befinden sich auf der linken Seite zwei Daumentasten. Die Fläche darunter ist gummiert und soll dem Daumen so mehr halt geben. Ebenso ist eine LED-Anzeige für die DPI-Stufen vorhanden, welche die ausgewählte DPI-Stufe anzeigt.


 

Auf der Oberseite besteht aus einem matten Kunststoff. Im hinteren Bereich ist das VIPER Gaming-Logo mittig angebracht. Dieses kann, wie auch das Mausrad und die Ränder, über die RGB-Beleuchtung individuell angepasst werden. Auf der Vorderseite befinden sich hinter dem Mausrad zwei Tasten, eine davon ist mit einem „M“ versehen, diese wird zum Wechseln der Profile genutzt. Da die V550 beidhändig nutzbar ist, verfügt diese auch auf der rechten Seite zwei Daumentasten. Somit verfügt die V550 über neun Tasten und die V551 über acht Tasten.




Bei beiden Mäusen ist die Unterseite ähnlich aufgebaut, beide sind mit einem Wabenmuster versehen. Jedoch kommen bei der V550 insgesamt sechs Gleitfüße zum Einsatz und bei der V551 fünf Gleitfüße. Auch die Sensoren unterscheiden sich, die V550 verwendet einen PixArt 3325 mit 5000 DPI und die V551 verwendet den etwas besseren PixArt 3327 mit 6200 DPI. In Kombination mit der Software sollen diese dann 10.000 bzw. 12.000 DPI erreichen. Beide Sensoren bieten keine Einstellungsmöglichkeiten bezüglich der Lift off distance.


Praxistest

Im Alltag lassen sich der V550 und der V551 keine wirklichen Schwächen entlocken. Sowohl bei Office-Anwendungen, als auch beim Spielen wissen sie zu überzeugen. Dank den fünf Profilen mit jeweils vier DPI-Stufen sind sie fast überall einsetzbar, ob Office, Shooter oder MOBAs, nur für MMO-Fans dürften beide Mäuse zu wenig Tasten haben. Die unterschiedlichen Layouts haben ihr Vor- und Nachteile. Während man bei der V550 aufpassen muss, nicht die gegenüberliegen Seitentasten zufällig zu betätigen, ist die V551 nur für Rechtshänder geeignet. Die Verarbeitung ist für diese Preisklasse ordentlich, jedoch ist die Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke und Ähnliches.

Software



Die VIPER GAMING MOUSE Software unterstützt alle aktuellen Mäuse von VIPER. Für eine bessere Bedienbarkeit ist die Software in fünf Bereiche gegliedert. Im ersten Bereich geht es um die Belegung der Tasten. Hier können allen Tasten mit einer vordefinierten Funktion oder aber auch eigenen Makros belegt werden. Außer der Taste hinter dem Mausrad, diese ist mit „Profil wechseln“ fest definiert, kann aber auch nicht ausgewählt werden. Die gewählten Einstellungen lassen sich übrigens in allen Kategorien in eines von fünf Profilen abspeichern. Diese Profile werden zusätzlich auf der Maus selbst gespeichert. Das heißt, wenn man die Maus an einem anderen Rechner nutzen möchte, kann man auf die gespeicherten weiterhin nutzen.




Als Nächstes folgt der Bereich der Einstellungen des Sensors. Hier können die vier DPI Stufen angepasst werden. Wählbar ist hier ein Bereich von 100 bis 10.000 bzw. 12.000 DPI und kann in 50 DPI Schritten angepasst werden. Ebenso ist es möglich die X-/Y-Achse separat zu definieren.


 

Beim Makro Editor können die Makros erstellt und bearbeitet werden. Wie eingangs schon erwähnt lassen sich alle gemachten Einstellungen und Makros in fünf Profilen speichern. Unter den Einstellungen lassen sich die Eckenglättung, DPI/OSD Profile und die Mausbeschleunigung aktivieren bzw. deaktivieren. Hinzu kommt die Einstellung für die Abtastrate.

Beleuchtung

 

Zu guter Letzt, die Beleuchtung, die Einstellungen dazu sind in der Software zu finden. Dort ist es möglich, eins aus fünf Profilen zu wählen. Vier davon sind vordefiniert und ein Profil kann nach Belieben eingestellt werden.


Fazit

Sowohl die V550, als auch die V551 von VIPER GAMING sind derzeit für ca. 40 Euro erhältlich. Beide sind mit einem PixArt Sensor ausgestattet und verfügen über RGB-Beleuchtung. Durch die Verwendung der Software sind 10.000 bzw. 12.000 DPI durch Interpolation möglich. Der größte Unterschied ist das Layout, welches seine Vor- und Nachteile mit sich bringt. Die V550 verdient sich somit 7,8 von 10 Punkten und die V551 durch den etwas besseren Sensors und der Zusatztaste 8,0 von 10 Punkten.


VIPER Gaming V550
PRO

+ Einfache Software
+ Sehr griffig
+ RGB-Beleuchtung
+ PixArt PMW 3325

NEUTRAL
± Beidhändig Nutzbar
± Lift off Distance nicht einstellbar

KONTRA



Wertung: 7,8/10

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Software
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VIPER Gaming V551
PRO

+ Einfache Software
+ Sehr griffig
+ RGB-Beleuchtung
+ PixArt PMW 3327

NEUTRAL
± Lift off Distance nicht einstellbar

KONTRA
– Nur für Rechtshänder


Wertung: 8/10

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Software
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

NZXT H510 ELITE im Test

Das H510 ELITE von NZXT eignet sich durch die zwei Verkleidungen aus gehärtetem Glas und den zwei vorinstallierten 140 mm Aer RGB 2-Lüfter sehr gut für ein RGB-Build. Ebenso sind das unverkennbare Kabelmanagement und das Smart Device 2 im Gehäuse vorhanden. Was das H510 ELITE noch so für Features mit sich bringt, erfahrt ihr in unserem Test.
 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner NZXT für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 
 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung ist im typischen NZXT Design, mit den Hauptfarben weiß und lila. Auf der Front ist das NZXT-Logo, der Produktname, sowie eine Abbildung des H510 ELITE zu sehen. Auf der Rückseite ist eine weitere Abbildung zu sehen, welche der Originalgröße des Gehäuses entspricht.

 

Auf der rechten finden wir die technischen Daten, welche Farbe das Gehäuse besitzt und die Features in elf verschiedenen Sprachen. Auf der anderen Seite werden einige Features abgebildet und kurz erläutert.



Das H510 ELITE wird im inneren von zwei dicken Styroporblöcken vor Stößen und Ähnlichem geschützt, zusätzlich ist es noch in einer Kunststoffhülle eingepackt.


Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem H510 ELITE, 6x Sechskantschraube 6 – 32 x 6 mm für das Netzteil, 8x Schraube 6 – 32 x 5 mm für das Mainboard und eine 3,5 Zoll HDD, 16x Schraube M3 x 5 mm für 2,5 Zoll HDDs/SSDs, 8x Schraube KB5 x 10 mm für Lüfter, 1x Abstandhalter-Schlüssel, 10x Kabelbinder und 1x Y-Audiokabel.


Technische Daten:

Hersteller, Modell NZXT H510 ELITE
Intern 2x 3.5″ (quer, Laufwerksschienen), 1x 2.5″/3.5″, 2x 2.5″
Front I/O 1x USB-C 3.1 (20-Pin Key-A Header), 1x USB-A 3.0, 1x Kopfhörer
PCI-Steckplätze 9 (2x Riser Card)
Lüfter (vorne) 2x 140mm, 500-1500rpm, 51.63-154.93m³/h, 22-33dB(A)
Lüfter (hinten) 1x 120mm, 1200rpm, 85.66m³/h, 28dB(A) oder 1x 140mm (optional)
Lüfter (oben) 1x 120mm (optional) oder 1x 140mm (optional)
Radiatorgrößen 120/140/240/280mm vorne, 120mm hinten
Mainboard bis ATX
Unterstützte Mainboards Mini-ITX (6.7″x6.7″)/µATX (9.6″x9.6″)/ATX (12″x9.6″)
Netzteil ATX
CPU-Kühler bis max. 165mm Höhe
Grafikkarten bis max. 368mm
Farbe weiß, innen schwarz/weiß
Abmessungen (BxHxT) 210x460x428mm
Volumen 41.34l
Gewicht 7.50kg
Besonderheiten Kabelmanagement, Staubfilter, integrierte Lüftersteuerung (Regelung über integrierten Lautstärkesensor), Sichtfenster aus Glas, RGB-Header, integrierte RGB-LED-Beleuchtung


Details

 

Das Design des H510 ELITE ist sehr schlicht und clean, es wird mit nur maximal einer Akzentfarbe gearbeitet, in diesem Fall mit Weiß. Dies erkennt man auch direkt an der Front, welche aus getöntem tempered Glas und einem weißen Blech besteht. Selbst das Logo von NXZT, welches das Blech ziert, ist in einem Weißton gehalten. Das oben liegende I/O – Panel verfügt über 1x USB 3.1 Gen 1, 1x USB 3.1 Typ-C, 1x Audio/Mic, 1x HDD-LED und einem Power-Button, der mit einer Ring-Led versehen ist.


 

Auf der linken Seite sehen wir das wie bei der Front ein Teil aus getöntem tempered Glas und der andere Teil aus Blech besteht. Die Scheibe selbst wird unten eingelegt und klickt dann oben ein, hinten wird diese dann über eine Rändelschraube mit dem Gehäuse verschraubt. Auf der anderen Seite sitz ein Seitenteil aus Stahlblech, welches vorne perforiert ist, damit Lüfter vorne das Gehäuse mit Frischluft versorgen können.


 

Wenn wir uns das H510 ELITE von oben anschauen sehen wir, dass es sich hier um ein gerades Blech handelt, welches nur an der Stelle, wo es möglich ist einen 120/140 mm Lüfter zu platzieren, perforiert ist. Unten sitzen zwei Staubfilter, einer befindet sich unter dem Netzteil und der andere an der Front. Vorne besteht die Möglichkeit eine 3,5 Zoll HDD oder eine 2,5 Zoll HDD/SSD zu verbauen.




Auf der Rückseite befindet sich ein Aer F120 Gehäuselüfter mit einem 3-PIN 12V Anschluss, welcher einen Drehzahlbereich von 1100 – 1500 Umdrehungen besitzt. Das H510 ELITE bietet auch die Möglichkeit die Grafikkarte vertikal einzubauen, es sollte nur darauf geachtet werden, dass diese eine gewisse Höhe nicht übersteigt.


 

Nun zum Inneren, hier haben wir das Designelement, welches in jedem Gehäuse der H-Serie vorzufinden ist, eine Kabelabdeckung, die einmal vertikal durch das Gehäuse geht. Oben befindet sich ein RGB-LED-Streifen und rechts ist ein 4-PIN 12 V Kabel, um weitere RGB-Beleuchtung anzuschließen. Der untere Teil dient als PSU-Cover, das sich bis zu Front erstreckt, nur oben ist ein Ausschnitt für Lüfter/Radiator. Die beiden vorderen NZXT 140 mm Lüfter sind an einem Rahmen montiert, welcher durch das Entfernen der Rändelschrauben einfach entnehmen lässt.


 

Die Lüfter sowie die RGB-LED-Komponenten sind an dem Smart Device angeschlossen, dieses wird per USB 2.0 am Mainboard angeschlossen. Darunter befindet ein Kabelkanal für das 24-PIN ATX-Kabel und rechts besteht die Möglichkeit zwei 2,5 Zoll HDDs/SSDs zu montieren.


Praxistest

Testsystem

Testsystem  
Grafikkarte MSI Radeon RX 480
CPU AMD Ryzen 7 3700X
Mainboard Biostar X470GTQ
Gehäuse NZXT H510 ELITE
SSD Corsair MP510 480GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 1x 120 mm, 2x 140 mm

 
Einbau

 

Der Einbau der Hardware ist, dank dem guten Platzangebot, recht einfach. Man kommt problemlos überall heran und das Kabelmanagement ist einfach Top, wie man es sich von einem Gehäuse wünscht.


Software

 

Über CAM lässt sich das vorinstallierte Smart Device steuern und auch die Hardware überwachen. Auf dem Startscreen sind Informationen über CPU, GPU, RAM und Speicher zu sehen, wie zum Beispiel Temperatur, Auslastung und so weiter. Nicht nur das Überwachen ist möglich, sondern auch das Steuern der Lüfter, der RGB-Beleuchtung und sogar der Grafikkarte. All das kann nach Belieben eingestellt und angepasst werden.




Ebenso ist es möglich sich ein Overlay in den Spielen anzeigen zu lassen, welches die Auslastung und die Temperatur des Systems anzeigt. Dies kann in den Einstellungen auf automatisch beim Spiel starten eingestellt werden oder manuell über die Tasten-Kombination „STRG + O“.


Beleuchtung

 

Beim NZXT 510 ELITE kommen zwei RGB-Lüfter und ein RGB-Streifen zum Einsatz. Beide Elemente lassen sich über die CAM Software ansteuern und sorgen im Gehäuse für tolle Beleuchtung.


Temperaturen & Lautstärke


Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die drei vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 3 °C. Dementsprechend ist ganz klar die eine niedrige Drehzahl zu empfehlen, denn die Lautstärke unterscheidet sich zwischen den Drehzahlen stark. Bei den niedrigsten Einstellungen ist nur der hintere Lüfter zu hören, dieser dreht dann bei ca. 1100 U/min. Beiden vorderen sind erst ab einer Drehzahl von ca. 750 U/min wahrzunehmen.


Fazit

Das H510 ELITE von NZXT ist aktuell für ca. 155 -160 Euro, je nach Farbe, im Handel erhältlich. Das Gehäuse überzeugt mit herausragender Verarbeitung und schlichtem Design. NZXT üblich, ist auch das Kabelmanagement top und sorgt für einen cleanen Look. Nur für die Lautstärke des hinteren 120 mm Lüfters gibt es einen kleinen Punktabzug. Wodurch das H510 ELITE 9,2/10 Punkten und unsere Empfehlung bekommt.




PRO
+ Kabelmanagement
+ Design
+ Verarbeitung
+ Platzangebot
+ RGB-Beleuchtung
+ Smart-Device mit CAM-Unterstützung

KONTRA
– Hörbarer Lüfter hinten



Wertung: 9.2/10

Produktlink
 
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AsROCK X570 Taichi – Ist das Taichi eine Kampfansage?

Diesmal schauen wir uns ein X570-Mainboard von AsROCK an, das X570 TAICHI. Zu einem Preis von 280€ ist es eins der günstigeren Enthusiasten Mainboards für AMDs RYZEN der 3.Generation. In unserem Test analysieren wir die Hautplatine und werfen einen Blick auf den Chipsatzkühler und die Spannungsversorgung. Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen.

 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASRock für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das AsROCK X570 TAICHI kommt in einer Verpackung mit einer für das TAICHI typischen Design daher. Wir erkennen an der Verpackung schon, was wir vom Mainboard-Design erwarten können. Auf der Rückseite finden wir wie immer die Features und Besonderheiten des X570-Mainboards aufgelistet.


 

In der Verpackung finden wir neben dem Mainboard das Zubehör. Neben dem Handbuch finden wir auch Schrauben zur Befestigung der M.2-SSDs, SATA-Kabel und Verlängerungen für RGB-Streifen oder RGB-Lüfter.


Technische Daten

Hersteller, Modell AsROCK X570 TAICHI  
Formfaktor ATX  
Chipsatz AMD X570  
CPU-Kompatibilität Ryzen 3000, Ryzen 3000G/GE, Ryzen 2000, TDP-Limit: 105W  
VRM 7 reale Phasen (6+1), PWM-Controller: ISL69147 (7-Phasen)  
PowerStages CPU 12x 50A SIC634  
PowerStages SoC 2x 50A SIC634  
RAM 4x DDR4 DIMM, dual PC4-35200U/DDR4-4666 (OC), max. 128GB (UDIMM)  
Erweiterungsslots 3x PCIe 4.0 x16 (1x x16, 1x x8, 1x x4), 1x PCIe 4.0 x1, 2x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 22110/2280/2260/2242), 2x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4/1x SATA, 2280/2260/2242)  
Anschlüsse extern 1x USB-C 3.2 Gen2, 1x USB-A 3.2 Gen2, 6x USB-A 3.2 Gen1, 1x Gb LAN, 5x Klinke, 1x Toslink  
Anschlüsse intern 1x USB-C 3.1 (20-Pin Key-A Header, X570), 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 8x SATA 6Gb/s (X570), 1x TPM-Header  
Lüfteranschlüsse 1x CPU-Lüfter 4-Pin, 1x CPU-Lüfter/Pumpe 4-Pin, 4x Lüfter/Pumpe 4-Pin  
Header Beleuchtung 1x RGB-Header 4-Pin (5050), 1x RGB-Header 3-Pin, AMD Fan LED Header  
Buttons/Switches Power-Button (intern), Reset-Button (intern), 2 xClear-CMOS-Button (intern, extern), USB BIOS Flashback (extern),  
Audio 7.1 (Realtek ALC1220)  
RAID-Level 0/1/10 (X570)  
Multi-GPU NVIDIA 2-Way-SLI (x8/x8), AMD 2-Way-CrossFireX (x8/x8)  
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX, 2x 8-Pin EPS12V  
Beleuchtung RGB, 2 Zonen (I/O-Abdeckung, Audio-Abdeckung, Chipsatz)  
Besonderheiten AMD X570 mit Lüfter, Audio+solid capacitors, Diagnostic LED (LED-Indikatoren), Diagnostic LED (Segmentanzeige), 3x M.2-Passivkühler, I/O-Blende integriert, Backplate, Bluetooth 5.0 + WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax (2×2, Intel)  
Herstellergarantie drei Jahre, ab Produktionsdatum, Abwicklung über Fachhändler)  

 

Details, Praxis (Video)



Fazit

Das AsROCK X570 TAICHI bietet einige Vorteile des AMD X570-Chipsatzes. So kann es auf PCI-Express 4.0 zurückgreifen und bietet damit an den M.2- und PCI-Express-Slots die doppelte Bandbreite als Mainboards mit PCI-Express 3.0. Optisch ist das X570 TAICHI auch sehr ansprechend, allerdings ist das auch eine Geschmackssache. Die Verarbeitung der Kühler ist AsRock auch sehr gut gelungen. Bei der Spannungsversorgung und derer kann das TAICHI auch glänzen, auch wenn es hier nicht so gut ist wie die bisher getesteten X570-Mainboards. Der Preis ist dafür aber niedriger.
Bei den internen Anschlüssen für SSDs ist das X570-Mainboard von AsRock sehr überzeugend, da es acht SATA-Anschlüsse und drei M.2-Slots bietet. Leider sieht es bei den Anschlüssen am I/O-Backpanel nicht so gut aus. Hier verbaut AsROCK nur zwei USB 3.2 Gen2 Anschlüsse. Wir sind der Meinung das sechs USB 3.2 Gen2 Anschlüsse die bessere Wahl gewesen wären, vor allem in Betrachtung was alles möglich ist mit der X570 Plattform in Kombination mit einer Zen2-CPU. Ein weiterer Nachteil ist natürlich der Preis, der unserer Meinung, nach bei allen X570-Mainboards zu hoch ist.
Neutral bewerten wir die Position des Chipsatzkühlers und den nicht erreichten Boost-Takt von 4.6GHz. Die Position des Chipsatzkühlers kann ein Nachteil sein, war es in unserem Fall aber nicht, da der Kühler nicht laut war. Mit einer größeren Grafikkarte die auch mehr Abwärme produziert kann das allerdings anders aussehen. Bezüglich des Boost-Takts wird es demnächst ein BIOS-Update geben, womit der angegebene Boost-Takt erreicht werden sollte.

Pro:
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ drei M.2-Slots (mit Kühler)
+ acht SATA-Anschlüsse
+ sieben Lüfteranschlüsse
+ integriertes W-Lan-Modul
+ Lautstärke des Chipsatzkühlers

NEUTRAL:
* schlechte Position des Chipsatzlüfters
* maximaler Boost-Takt von 4.6GHz wird nicht erreicht

Kontra:
– Nur zwei USB 3.2 Gen2-Anschlüsse am I/O-Backpanel
– Preis

 
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