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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

CORSAIR A500 vs. NOCTUA NH-D15 im Test


Seit einigen Jahren bietet CORSAIR CPU-Kühler in Form einer All-in-One Wasserkühlung an. Bisher gab es allerdings keine CPU-Kühler die auf einer Luftkühlung basieren, das ändert sich jetzt allerdings mit dem CORSAIR A500. Dabei handelt es sich um einen High-End Kühler und steht somit in Konkurrenz mit dem schon lange erhältlichen NOCTUA NH-D15. In diesem Review muss sich der A500 dem NH-D15 stellen. Wir testen das Ganze auf einem AMD RYZEN 7 3800X, der aktuell einer der wärmsten Mainstream-Prozessoren ist.

Verpackung, Inhalt, Details, Praxis



Fazit

Zum Beginn unseres Tests sind wir nicht davon ausgegangen, dass der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 schlagen kann und wurden eines anderen belehrt. Unserer Meinung nach löst der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 auf dem Thron der Luftkühler ab. Sowohl die CPU-Temperaturen, als auch die Lautstärke konnten uns überzeugen. Hier gibt es allerdings ein kleines „aber“. Bei maximaler Drehzahl empfinden wir den A500 als zu laut, können dies aber ohne großen Leistungsverlust mit einer Reduzierung der Lüfterdrehzahl deutlich angenehmer machen. In den Bereichen 900-1500RPM wird er auch Silent-Fans zufriedenstellen können. Sehr gut finden wir, dass sich die Lüfter einfach verstellen lassen und auch die Montage sehr einfach von der Hand geht. Für die meisten wird der größte Kritikpunkt sein, dass der CORSAIR A500 erst ab 99€ erhältlich ist. Des Weiteren wird er auch alle enttäuschen die auf der Suche nach einer RGB-Beleuchtung am CPU-Kühler sind. Bei diesem Punkt kann mit der Montage von anderen Lüftern aber Abhilfe geschaffen werden.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Lautstärke mit reduzierter Lüfterdrehzahl
+ Verstellmöglichkeit der Lüfter
+ Einfache Montage
+ Optik

Neutral:
* Keine RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis
– Lautstärke bei maximaler Lüfterdrehzahl


Wertung: 9.5/10

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Zalman CNPS20X CPU Kühler im Test

Zalman meldet sich nach langer Zeit im High-End Segment der CPU Kühler mit dem gigantischen Zalman CNPS20X im Doppelturm Design wieder. Der Hersteller betitelt das 1,3 Kilo-Monster selbst als „besten CPU Kühler der Welt mit patentierten 4D Kühlrippen“. Ob das nur heiße Luft ist oder wir mit dem CNPS20X einen neuen „Kühlkönig“ sehen, verrät euch unser Test. Viel Spaß beim Lesen.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Zalman präsentiert uns den Zalman Zalman CNPS20X bunt leuchtend auf einem schwarz gehaltenem Karton mit glänzender Schrift. Auf der Front gibt sich Zalman selbstbewusst mit dem Schriftzug „The World’s best CPU Cooler…“ und gibt uns gleich Aufschluss zur Kompatibilität zu den diversen RGB Softwares. Die Abbildung des Kühlers zieht sich von der Front über die rechte Seite, auf der schlicht nochmal der Name in glänzender Schrift steht.

 

Die Rückseite nutzt Zalman, um uns die Dimensionen des Kühlers aufzuzeigen. Ganz wichtig ist der Bereich links unten, denn dort weist der Hersteller auf die Kompatibilität zum RAM hin. Dieser darf 33mm bei „normal“ montierten Lüftern und 47mm bei nach „oben“ versetzten Lüftern nicht überschreiten. Andernfalls kann der Kühler nicht montiert werden. Mehr dazu unten in der Praxis. Die linke Seite dient zur Veranschaulichung der technischen Daten und die Besonderheiten des Kühlers.

 

Der Kühler, die Lüfter, sowie das Montagematerial sind sicher und stoßfest untergebracht. So könnt ihr sicher sein, dass alles heil bei euch ankommt.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der im bräunlichen Karton verpackte Kühler. Dazu sind die beiden Lüfter einzeln verpackt, sowie eine Packung mit dem nötigen Zubehör und die Anleitung für die Montage.

 

In der Accessoire Box finden wir alles, was für die Montage nötig ist. Dazu gehört die schwarz lackierte Backplate und zwei verschiedene Gummipuffer zum Aufkleben auf die Backplate. Je nach System muss entweder die „dicke“ Variante (AMD) oder die „flache“ Variante (Intel) benutzt werden.

 

Weiter gibt es dann noch die verschiedenen Schrauben, zur Fixierung der Backplate und zur Montage des Kühlers. Für Intel Systeme sind die länglichen Montageplatten und für AMD Systeme die Geschwungenen zu nutzen. Darauf wird letztendlich der Kühler montiert bzw. festgemacht.

 

Zalman legt eine Wärmeleitpaste, die ZM-STC8, bei. Mit einem Wärmeleitwert von 8,3 W/(m·K) gehört Sie definitiv zu den besseren Pasten, die ein Hersteller mitgibt. Für die Lüfter sind die 3 verschiedenen Y-Kabel vorgesehen. Das Obere ist für die Spannungsversorgung bzw. die Steuerung. Die unteren Beiden sind für die RGB Steuerung, wobei das unterste Y-Kabel speziell für Gigabyte Mainboards mit ARGB Unterstützung ausgelegt ist.

 

Die Lüfter müssen noch mit dem Rahmen und den Haltebügeln komplettiert werden, um an den Kühler verbaut werden zu können. Es handelt sich um die SF140 Variante von Zalman, die erkennbar anders aufgebaut sind, wie herkömmliche Lüfter. Dazu mehr in der Praxis.

Daten
Hersteller, Modell Zalman CNPS20X
Gewicht 1300 g (mit Lüfter)
Maße (L × B × H) 144 × 140 × 165 mm (ohne Lüfter)
170 × 140 × 165 mm (mit Lüfter)
Kompatibilität AMD: Sockel /AM3(+)/AM2(+)/AM4
Intel: LGA 2066/2011/115x
Kühlkörpermaterial Aluminium, Kupfer
Heatpipes Kupfer (vernickelt), 6 × 6 mm (Ø)
Kupferbasis (vernickelt)
Lamellen Aluminium (vernickelt), 90 Stück
Abstand: N/A
Lüfter 1 × 140 × 140 × 26,0 mm
Öldruck Lager
4-Pin-PWM
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 1.500 U/min ± 10%
Lüfter Luftdurchsatz 61,0 m³/h
Lüfter Druck 1,1 mm H²O
Lüfter Lautstärke 29,0 dBA ± 10%
Lüfter Montage Befestigung: Drahtbügel
Entkopplung: Gummi-Pads
TDP Klassifizierung 300 Watt
Energieverbauch Lüfter: 3,36 Watt, LED’s: 1,5 Watt
Spannung Lüfter: 12 Volt, LED’s: 5 Volt
Garantie 36 Monate
Besonderheiten 3-Pin ARGB Kompatibel zu: Zalmans Z-Sync, Asrock,
Asus, Gigabyte, MSI, Razer Chroma RGB, Spectrum RGB Sync

Details

 

Auf der Unterseite setzt Zalman auf eine massive vernickelte Bodenplatte, in die sechs Heatpipes einfließen. Der Montagebügel ist bereits fest mit dem Kühler verbunden und wird direkt mit Federschrauben auf dem Montagesatz verschraubt.


 

Die Lamellen sind beim Zalman CNPS20X geschwungen, mal mit größerem und mal mit kleinerem Abstand zueinander. Diese Anordnung soll den Luftstrom noch einmal verbessern. Das mittlere Drittel des Kühlkörpers besteht aus Kupfer, so soll die Leistung nochmal verbessert werden.

 

Das wohl Interessanteste beim Zalman CNPS20X sind die Lüfter. Diese hören auf die Bezeichnung SF140 und kommen ohne Rahmen daher. Die 4 Streben sollen dafür sorgen, dass die Vibrationen des Rotors abgedämpft werden. Der Rotor selbst ist schon eine Besonderheit. Zum Einsatz kommt ein Dual-Blade Design mit großen und kleinen Rotorblättern. Diese patentierte Struktur wird von Zalman 4D stereoskopisch gewelltes Lamellen-Design bezeichnet. Der Luftstrom soll hierdurch besser gebündelt werden und geradlinig in den Kühler strömen können. Durch das Fehlen des Rahmens soll mehr Luft von außen angesaugt werden können, um den Luftdurchsatz weiter zu erhöhen.

 

Damit die Lüfter, wie im rechten Bild zu erkennen, montiert werden können, sind zwei drei Handgriffe nötig. Den Lüftern liegen Montagerahmen bei, die mittels Kreuzschrauben miteinander verschraubt werden müssen. Die Haltebügel werden dann in den Rahmen eingehakt. Mit dieser Konstruktion lassen sich die Lüfter kinderleicht montieren und wieder abnehmen oder versetzen. Die Leitungen der Lüfter sind sehr lang und so hat man mehr Freiheiten, andererseits muss man die Kabel irgendwo auch versteckt unterbringen können.

Praxis

 

Bevor wir mit den Tests starten können, muss der Zalman CNPS20X natürlich erstmal verbaut werden. Dazu kleben wir, wie weiter oben im Lieferumfang kurz erklärt, das „flache“ Gummi auf die Backplate und montieren die Gewindehülsen in dieser. Die Backplate muss von hinten gegen gehalten werden, um von der Vorderseite die Gewindestifte einzuschrauben. Danach werden die Streben, auf denen der Kühler dann montiert wird, mit Muttern fixiert.

 

Im linken Bild möchten wir nochmal verdeutlichen, dass es nicht viele RAM Riegel gibt, die unter dem Zalman CNPS20X verbaut werden können. Der Corsair Speicher ist leider zu hoch, so dass der Kühler nicht auf den Sockel passt. Der G.Skill Ripjaws V Speicher passt so gerade noch darunter. Dennoch muss der Lüfter über dem RAM ein wenig weiter „nach oben“ montiert werden.

 

So sieht der Kühler samt Lüftern verbaut aus. Man kann sehr gut erkennen, welche Ausmaße der Kühler hat.

 

Die auffallende, integrierte RGB-LED-Beleuchtung der beiden Lüfter ist kompatibel zu Razer Chroma und der Z-Sync-Software von Zalman. Dazu benötigt man jedoch ein Mainboard, welches den 3-Pin ARGB Anschluss hat. Andernfalls muss man sich mit einem externen RGB-Controller weiterhelfen.

 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut) OC auf 4,5 GHz mit 1.270 Vcore
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550 W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius

Wir testen den Zalman CNPS20X im IDLE Betrieb, im Spiel Escape from Tarkov und unter Prime95 29.8b5 für die maximale Temperatur. Der Intel Core i7 7700k ist auf 4,5 GHz übertaktet und es liegt eine Spannung von 1,270 Vcore an. Die Kühlleistungen werden bei 800, 1150 und 1500U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind wirklich gut und können ohne weiteres mit einer 360mm AiO mithalten. Es gab während der verschiedenen Durchläufe nie Temperaturprobleme. Bei 800 bis 1200 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Erst darüber bis zur maximalen Drehzahl von 1500 U/Min sind die Lüfter deutlich zu hören.

Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben. Diese können jedoch abweichen, da wir einen externen ARGB Controller genutzt haben.

Fazit

Zalman meldet sich mit einem Paukenschlag im Bereich der CPU Kühler zurück. Der Zalman CNPS20X mit seinen geschwungenen Lamellen und seinen beiden 140mm RGB Lüftern ist eine imposante Erscheinung. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohem Niveau. Der Zalman CNPS20X lässt unsere CPU, egal in welcher Situation, einen kühlen Kopf bewahren. Die Lautstärke ist bis zu 1200 U/Min einem geschlossenen Gehäuse kaum wahrnehmbar. Erst darüber werden die Lüfter laut und gut hörbar. Dessen Beleuchtung ist schick, aber könnte in die äußeren Ecken gleichmäßiger sein. Die Montage ist durch die sehr gut bebilderte Anleitung kein Problem, ein wenig fummelig aber dennoch schnell erledigt. Lediglich die RAM Kompatibilität ist sehr begrenzt durch den massiven Aufbau. In der Summe liefert Zalman einen Top Kühler, der vor allem durch die sehr guten Kühleigenschaften glänzen kann.

Pro:
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise betreibbar
+ hochwertige Verarbeitung
+ RGB Beleuchtung

Neutral:

o Montage
o ohne ARGB-Unterstützung vom Mainboard zusätzlicher Controller nötig

Kontra:
– sehr eingeschränkte RAM Kompatibilität
– sehr hoch (wenn der vordere Lüfter versetzt werden muss)
– Preis

 

Wertung: 9/10

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ID-COOLING SE-224-XT im Test

ID-Cooling arbeitet seit Jahren erfolgreich im Bereich der Kühlung von Desktop-Prozessoren. Der hier vorgestellte SE 224 XT bietet uns eine gute Grundlage für eine leise und effiziente Kühlung zu einem geringen Preis. Der aktuell 27 Euro teure CPU-Kühler wird von uns mit einer Ryzen 7 1700 CPU mit normalen und übertakteten Werten getestet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ID-Cooling für die freundliche Bereitstellung des CPU-Kühlers SE-224-XT.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die elegante und einladende Verpackung des ID-COOLING SE-224-XT wird durch seine schwarzen Flächen dominiert. Im inneren befindet sich der Kühler in Schaumstoff gebettet und von dem Lüfter und dem Lieferumfang, welcher sich in einem zusätzlichen Karton befindet, geschützt. Auf der Umverpackung selber werden uns die wichtigsten Daten wie Sockel-Kompatibilität und Gewicht, sowie die Außenmaße näher gebracht.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich eine Tube Wärmeleitpaste, welche uns von ID-Cooling mehrfach hinzugegeben wurde. ID-Cooling bestand auf die Verwendung der Wärmeleitpaste ID-TG25. Die Begründung liegt in dem Lieferumfang selber, denn wer diesen Kühler kauft, verwendet auch diese Wärmeleitpaste. Sonst verwenden wir immer eine einheitliche Paste. Daher machen wir in diesem Bericht auch nur einen Einzeltest. Im kleinen Karton befindet sich das Montagematerial. Neben den vier Haltespangen für 120 mm Lüfter ist auch ein einzelner 120 mm Lüfter im Lieferumfang enthalten.

Technische Daten
 
ID-COOLING SE-224-XT  
Sockel​
Intel LGA2066/2011/1151/1150/1155/1156
AMD AM4​
TDP​
180 Watt​
Maße​
120 × 73 × 154 mm (L×W×H)​
Heatsink Material​
4× 6 mm Heatpipes (Direct Touch)+Aluminium Finnen​
Gewicht​
810 g​
Lüfter Größe​
120 × 120 × 25 mm​
Lüftergeschwindigkeit​
700 ±200 bis 1800 ±10% RPM (PWM)(RGB)​
Max. Luftdurchsatz​
76.16 CFM​
Max. Druck​
2.16 mmH2O​
Lautstärke​
15.2-32.5dB(A)​
Spannung​
12 VDC​
Spannung im Betrieb​
10.8~13.2 VDC​
Anlauf-Spannung​
7 VDC​
Stromstärke​
0.2 A​
Verbrauch​
2.4 W​
Lagertyp​
Hydraulic Bearing​
 
 

Details

 

Der im Lieferumfang mitgelieferte Lüfter misst 120 mm im Durchmesser und hat eine Dicke von 25 mm. Seine Ecken besitzen auf beiden Seiten eine Einlage aus Silikon zum Entkoppeln. Der Lüfter besitzt 9 Lüfterblätter und auf der Nabe sitzt mittig das ID-Cooling-Logo. Mit einem 4-Pin PWM-Anschluss wird der Lüfter mit Spannung versorgt. Dabei benötigt er mindestens 7 Volt zum Anlaufen. Der dezente grau-schwarze Lüfter passt optisch sehr gut in jedes System.


 

Der CPU-Kühler ID-COOLING SE-224-XT besitzt vier Heatpipes mit Direkttouch-Funktion. Dies bedeutet, dass die Heatpipes direkten Kontakt zum Headspreader der CPU haben. Das erleichtert das Abführen der Wärme und verringert das Gewicht des CPU-Kühlers. Auf diesen Pipes liegt eine Schutzfolie mit einem Hinweis, damit wir das Entfernen vor dem Montieren nicht vergessen. Die Flügel der Kühlerbodenplatte haben auf beiden Seiten eine fest integrierte Mutter mit Federn. Um den Kühler auf den Montagerahmen am Mainboard zu montieren, müssen wir nur den Kühler festhalten und die Muttern festdrehen. Das erleichtert die Montage sehr und gefällt uns sehr gut.


Praxis

 

Die Aluminiumfinnen sind sauber angeordnet und bieten mit einer Einkerbung den richtigen Halt für die Lüfterspangen. Zuerst muss das passende Montagematerial für unseren AM4-Sockel herausgesucht werden. Den ID-COOLING SE-224-XT montieren wir auf einem B450i Wifi Pro von AORUS. Die CPU Ryzen 7 1700 wird mit zwei 8 GB DDR4 Arbeitsspeicherriegeln versorgt. Ein Problem in der Höhe der Riegel gab es nicht. Der Kühler ist nicht zu breit um uns dort in die Quere zu kommen. Unser Testdurchlauf erfolgt in einem offenen Gehäuse, damit wir eine äußerliche Beeinflussung verhindern.


 

Der SE-224-XT besitzt keine RGB-Features oder ein beleuchtetes Logo. Seine saubere und schlichte Ausführung gefällt uns.




Bei 1000 rpm begegnet uns ein solider CPU-Kühler und dieser performt exzellent. Der Ryzen 7 1700 wird mit bis zu 68 Watt Verbrauch nicht wirklich warm, deswegen haben wir diesen auf unserem ITX-Mainboard von AORUS übertaktet. Die Raumtemperatur lag bei 21°C.




Getestet wurde ebenso mit 1.41 Volt und OC auf 4000 Mhz. Die Leistung des ID-COOLING SE-224-XT ist sehr gut und macht uns auch nicht mit lauten Geräuschen bei moderaten Geschwindigkeiten wild. Die CPU benötigt 168 Watt und ist damit sehr gierig nach Leistung geworden. Die abgegebene Wärme wird sehr gut von dem Kühler abgeleitet. Das Erhöhen der Umdrehungen des Lüfters von 1000 auf 1800 ist nicht in einem ruhigen Resultat geendet, aber die Temperatur kann in einem guten Bereich gehalten werden. 47,9 dB(A) unter 1800 rpm sind sehr deutlich zu hören.


Fazit

ID-COOLINGs neuer Budget CPU-Kühler SE-224-XT kostet zum Release 27 Euro. Wir können noch auf eine Preisreduzierung hoffen, doch derzeit ist er im guten Mittelfeld und komplett ohne RGB-Features bestückt. Damit ist er aber teurer als Konkurrenzprodukte, die bis zu 10 Euro weniger kosten. Schauen wir uns die Leistung an, haben wir einen soliden Kühler mit einem leistungsstarken Lüfter. Wir geben unsere einfache Empfehlung, denn der SE-224-XT ist eine tolle Alternative zu den aktuellen Produkten.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung

Kontra:
– Lautstärke unter Max.-Umdrehungen



Wertung: 8,1/10

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GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 im Test

GIGABYTE erweitert mit dem AORUS Lineup ständig die Palette für Gaming-Produkte. Nun wagt sich GIGABYTE auch in das Segment der Wasserkühlungen und bietet mit der LIQUID COOLER eine AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display und ARGB-Lüftern. Die AiO ist in einer 240, 280 und 360 mm Variante erhältlich und lässt sich in allen drei Größen über RGB FUSION 2.0 sowie AORUS ENGINE umfassend ansteuern. Wie sich die Wasserkühlung schlägt und welche weiteren Features sie hat, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung der Wasserkühlung.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die LIQUID COOLER 360 ist in einem schwarz-orangenen Karton mit einer Abbildung auf der Front verpackt. Auf der Rückseite befinden sich die Keyfeatures und technische Informationen zu der Wasserkühlung.




Die AiO selbst und alle Einzelteile sind sicher in Schaumstoff untergebracht. Auf dem Karton befindet sich der Hinweis, dass die Verpackungsmaterialien recyclingfähig sind und somit wiederverwendet werden können.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 3 x 120 mm ARGB Lüfter
  • 1 x Intel Backplate, Intel Mounting Bracket und AMD Mounting Bracket
  • 4 x Rändelschrauben
  • 12 x Lüfterschrauben
  • 24 x Radiatorschrauben
  • 16 x Unterlegscheiben
  • 4 x LGA 2011 / 2011-3 / 2066 Standoffs
  • 4 x LGA 115X / 1366 Standoffs
  • 4 x AM4 Standoffs

 

Technische Daten
 
Technische Daten – GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360  
Abmessungen (L x B x H) Radiator: 394 x 120 x 27 mm
Pumpe: 80 x 80 x 60 mm
Material Radiator: Aluminium
Block: Kupfer
CPU Sockel Intel 2066, 2011-3, 1366, 115x
AMD TR4, AM4
LCD Display 60 x 60 mm Full Color LCD
Lüfter 3 x 120 mm ARGB Lüfter
Geschwindigkeit: 2500 RPM ± 10 %
Lagertyp: 2-Kugel-Kugellager
Luftdurchsatz: 59,25 CFM
Luftdruck: 3,51 mm H²O
Lebensdauer: 70.000 Std.
Lautstärke: 18 – 39,5 dBA
Software RGB FUSION 2.0
AORUS ENGINE
Garantie 3 Jahre
 
 

Details




Die LIQUID COOLER 360 besitzt einen matt-schwarzen Radiator mit mittig platziertem AORUS Schriftzug. Die Schläuche sind gesleeved und sind AiO-typisch fest mit dem Radiator und der Pumpe verbunden.


 

Der Radiator ist insgesamt (ohne Lüfter) 394 x 120 x 27 mm groß. Die Verarbeitung und Lackierung ist sehr gut und gleichmäßig. Die Anbringung der Schläuche am Radiator wirkt etwas dünn – ist aber auf jeden Fall stabil genug. Die Löcher für die Schrauben liegen nicht oberhalb der Wasserkanäle, was ein versehentliches Einschrauben und Austreten von Wasser reduziert.


 

Für eine gute Belüftung des Radiators kommen drei 120 mm ARGB-Lüfter mit Kugellager zum Einsatz. Sie laufen mit einer Spannung von 12 V und benötigen 0,28 A. Die Front und Rückseite ist schön schlicht in Schwarz und Weiß gehalten. Beide Seiten besitzen im Zentrum ein AORUS Logo. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin PWM und ein 3-Pin 5 V Kabel – wobei die Länge des 3-Pin Kabels sehr kurz gehalten ist.


 

Das Hauptfeature der LIQUID COOLER Serie ist das 60 x 60 mm LCD-Display der Pumpeneinheit. Es kann in verschiedenen vorgegebenen Modi Informationen oder auch individuelle Bilder / Texte darstellen. Die Pumpeneinheit selbst besteht aus Metall und besitzt am unteren Rand einen AORUS LIQUID COOLER Schriftzug. Abgehend von der Pumpe sind ein USB 2.0 und ein SATA Power Kabel für die Steuerung bzw. Stromversorgung angebracht. Zusätzlich gibt es ein Kabel mit drei PWM Anschlüssen und ein weiteres mit drei Anschlüssen für die ARGB Lüfter. Für eine effiziente Wärmeableitung sorgt die Kupferbasis mit bereits aufgetragener Wärmeleitpaste.
 
 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß





Die GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 wurde in unserem Test seitlich in einem Lian LI PC-O11D XL ROG Certified verbaut. Die Distanz zwischen Radiator- und CPU-Position ist relativ groß, weswegen die Länge der Schläuche knapp gereicht hat. Die Position des Schlauchein- bzw. ausgangs kann zwischen Unten, Rechts und Oben frei gewählt und das Display in der AORUS ENGINE rotiert werden.


 

Für die Montage der Pumpeneinheit muss lediglich die zum Sockel passende Backplate an der Rückseite des Mainboards angebracht werden und die vier entsprechenden Standoffs eingeschraubt werden. Anschließend kann die Pumpe auf die CPU gesetzt und mit den vier Rändelschrauben gesichert werden. Die Montage des Radiators geschieht am besten mit vorinstallierten Lüftern. Jeder Lüfter kann mit vier langen Schrauben am Radiator und der Radiator selbst im Gehäuse mit kürzeren Schrauben befestigt werden.


 

Sowohl die Farbsättigung als auch die Helligkeit der drei ARGB Lüfter der LIQUID COOLER 360 fällt gut aus. Im Punkt des Designs und Beleuchtungsoptionen kann die AiO von GIGABYTE eindeutig überzeugen. Im nachfolgenden Video zeigen wir euch ein paar Farbeffekte der Lüfter sowie Darstellungsmöglichkeiten des LCD-Displays.

 

Temperaturen



In unserem Test lief der Intel Core i7 6700K bei 4,5 GHz mit einer Kernspannung von 1,285 V bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C. Die CPU Temperatur wurde in den drei Lüftereinstellungen jeweils im Idle und unter Volllast (Durchschnitt und Maximalwert) in AIDA64 gemessen. Die Kühlleistung der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 ist sehr gut und kann uns definitiv überzeugen.


 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von ca. 30 cm und mit allen drei Lüftern in Betrieb getestet. Die verschiedenen Leistungsstufen (1000 RPM, 50 & 100 %) wurden über die AORUS ENGINE eingestellt. Die Werte fielen sehr positiv aus – lediglich bei hoher Lüfterdrehzahl wird die AiO etwas laut. Im Normalbetrieb sind aber Werte um ca 50 % realistisch und somit sehr angenehm.

Software



GIGABYTE bietet mit der AORUS ENGINE umfassende Einstellungsmöglichkeiten. Über die zwei Pfeile im unteren rechten Bereich beim Punkt „IMAGE“ kann das Display rotiert werden. Darüber kann man festlegen, welche Informationen dargestellt werden sollen. Alternativ kann man sogar ein beliebiges Bild oder einen gewünschten Text auf dem Display erscheinen lassen. (Sowohl in der AORUS Engine als auch in RGB FUSION 2.0 wird unsere 360er als eine 280er Variante erkannt, was funktional aber keine Einschränkungen bedeutet. Über ein Softwareupdate könnte das Problem zukünftig behoben werden.)
Für die Lüfter und die Pumpe gibt es folgende Leistungseinstellungen:

Einstellungsmöglichkeiten – Lüfter & Pumpe  
Lüfter Default
Zero RPM
Quiet
Balanced
Performance
Max
Custom
Pumpe Quiet
Balanced
Max
Custom

 



Dank RGB FUSION 2.0 stehen dem Nutzer umfangreiche Beleuchtungsoptionen des LCD-Displays und der Lüfter zur Verfügung. In unserem kurzen Video wurden die LCD-Effekte Enthusiast Mode 1 bis 3 sowie der Function Mode gezeigt. Hinzu kommt der Custom Image und zwei Custom Text Modi. Jeder der ARGB Lüfter besitzt acht Farbzonen, die individuell belegt werden können. Die Farben der Pumpengrafiken können ebenfalls nach eigenen Wünschen angepasst werden.

 

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 209 € erhält man mit der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 eine sehr gut kühlende AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display in der Pumpeneinheit. Die Einstellungsmöglichkeiten des Displays und der ARGB-Lüfter sind dank RGB FUSION 2.0 und AORUS ENGINE sehr umfassend. Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut und das Design konnte uns überzeugen. Auch wenn der Preis im Vergleich zu ähnlichen AiOs etwas höher liegt, vergeben wir der LIQUID COOLER 360 dank der Kühlleistung, der Verarbeitung und des Designs 9,6 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Anpassungsmöglichkeiten dank 60 x 60 mm LCD-Display
+ Lautstärke
+ Verarbeitung

Kontra:
– Schläuche etwas kurz


Wertung: 9,6/10

Herstellerseite
Software
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Deepcool ASSASSIN III im Test

Heute haben wir den ASSASSIN III von Deepcool in unserem Test. Dafür benutzen wir eine All-In-One Wasserkühlung und einen Noctua NH-D15. Dank der neuen Struktur und dem Kühldesign soll der neue König der Kühler von Deepcool kommen. Wie weit er unsere CPU herunterkühlen kann und wie hochwertig er ist, dass sehen wir im folgenden Review.





Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Der gigantische Kühler Assassin wird von einer Verpackung aus Karton ausgeliefert. Die Oberfläche zeigt uns den CPU-Kühler von seiner besten Seite. Die anderen Flächen wurden für die Spezifikationen, Maße und Features genutzt. Auf der Verpackung möchte uns Deepcool jedes Detail genau erläutern. Der interne Schutz ist aus Schaumstoff gefertigt. Durch diesen ist der Kühler sehr gut geschützt. In einzelnen Kartons befinden sich die Lüfter und das Montagezubehör.


Lieferumfang

 

Der Lieferumfang wird von einander getrennt aufbewahrt. In einem Karton sind die die Spannbügel und der Montagebügel in Einzelteilen sowie die nötigen Schrauben. Ebenfalls bietet uns Deepcool eine Clubkarte zum Verstreichen der Wärmeleitpaste, welche sich in einer Tube im Lieferumfang befindet. Die beiden 140 mm Lüfter sind einzeln neben dem CPU Kühler in Kartonschubern zu finden. Ein Schraubenzieher von hoher Qualität liegt dem Kühler bei. Dieser besitzt einen magnetischen Kopf.

Technische Daten
Technische Daten – Deepcool ASSASSIN III  
Bauart Tower-Kühler
Abmessungen (BxHxT) 140 x 165 x 161 mm
Lüfter 2x 140 x 140 x 25 mm, 400 – 1400 rpm, 17.8 – 26.5 dB(A), 154 m³/h, 34.2 dB(A)
Gewicht 1.46 kg
Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 2066,
AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
TDP-Klassifizierung 280 Watt
 
 

Details

 

Der fast 1,5 Kilo schwere Kühler wird mit einem Schraubenzieher von hoher Güte ausgeliefert. Das Polster in dem er liegt ist aus Schaumstoff und beherbergt keine weiteren Überraschungen. Die ersten Berührungen, beim Herausziehen des Kühlers aus dem Karton, fühlen sich hochwertig an.

 

Der Assassin ist ein Doppelturm-Kühler mit zwei getrennten Enden. Insgesamt besitzt der Kühler sieben Heatpipes. Die beiden Türme sind identisch groß und bieten eine große Fläche, um die Luft und damit die Wärme zu transportieren. Die Finnen sind nicht sonderlich bearbeitet oder verzahn um eine Verwirbelung zu erzeugen. Vielmehr sind die Finnen glatt und U-Förmig um die warme Luft am Ende direkt hinaus zu befördern. Auf dem Ende der Heatpipes sitzt eine Kunststoffblende, welche bei der Auslieferung mit einer Folie versehen ist.


 

Die Kupferbodenplatte ist von innen mit einem kleinen Zusatzgerippe bestückt. In diesem Test schauen wir uns den Unterschied zum Noctua NH D15 an. Dieser ist bis heute der ungeschlagene König im Bereich der Doppelturm-Luftkühler für den Desktopbereich. Der Noctua NH D15 besitzt keinen zusätzlichen gerippten Innenraum auf der Bodenplatte. Eventuell macht dies den Unterschied aus.


 

Die Lüfterblätter der beiden mitgelieferten Lüfter sind mit einem Spoiler versehen. Dieser soll nicht nur für mehr Druck sorgen, sondern auch für mehr Stabilität und Luftmenge. Die Seitenkanten des Lüfterrahmens sind mit Gummipads für die Entkoppelung ausgestattet. Um die beiden Lüfter zu montieren, benötigen wir die vier Spannbügel aus dem Lieferumfang. Auf der Nabe ist das Gamerstorm-Logo von Deepcool aufgebracht. Ein 4-Pin-PWM Kabel sorgt für die nötige 12 Volt Spannung.
 


Praxis

 
Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker





Der Vergleich zeigt euch die kleinen Unterschiede der beiden Kühler. Sie sehen sich sehr ähnlich, das Gewicht unterscheidet sich nur gering und auch der Preis ist auf gleichem Niveau. Beide Körper werden mit sieben Heatpipes versorgt und diese transportieren die Wärme zu den beiden Türmen. Die Kupferbodenplatte ist vernickelt und sehr sauber verarbeitet.


 

Für die Montage benötigen wir die Backplate aus dem Lieferumfang und die Schrauben, sowie die Muttern. Doch wie diese Montage vonstatten geht, zeigen wir euch im folgendem Video.



 

Um eine höchstmögliche Abwärme zu produzieren, übertakten wir die CPU Ryzen 7 1700 auf 4000 Mhz und das mit einer Spannung von 1.415 Volt. Die CPU wird unter der bestmöglichen Frischluftzufuhr auf unserem Benchtable LianLi T70 mit einem AORUS B450 I WIFI PRO betrieben. Der Deepcool ASSASSIN III wird mit den beiden Gehäuselüftern ebenso gekühlt, wie der Noctua NH-D15.


 

Die Frischluftzufuhr verändert die Werte nur gering. Zwei bis Drei °C sind zu erwarten. Die Lautstärke ist mit 34,6 und 36,6 dB(A) im guten Mittelfeld. Doch wir müssen euch darauf hinweisen, dass der Lüfter der gleiche ist, wie auf der Castle 240EX und auch dort gab es bei 750 bis 850 Umdrehungen unschöne Geräusche des Lüfters.




Die Temperaturen sind bei einer Umgebungstemperatur von 20°Celsius gemessen worden. Ist es bei euch wärmer und ihr wollt die Werte Vergleichen, dann müsst ihr die Gradzahl um die Differenz der höhere Raumtemperatur erhöhen. Im ersten Durchlauf war der Ryzen 7 1700 mit seinen 8 Kernen mit normalem Takt und Vcore im Stresstest. Die Wert sind wirklich beachtlich gut, wobei er auch ein Gigant ist, wenn wir die Maße und das Gewicht anschauen. Nur die AIO Castle 240EX kann ihn unterbieten




Doch wir wollen die Grenzen der beiden Kühler-Giganten miteinander vergleichen. Der Noctua NH D15 liegt nur knapp hinter dem neuen König im Luftkühlerbereich. Die Wärme wird auch über 30 Minuten Stresstest bei gleichen Gehäuse Bedingungen erfolgreich konstant abgeführt. Bitte beachten, die Lüfter des Noctua NH D15 arbeiten mit 1500 Umdrehungen und die des Deepcool Assassin III mit 1400 Umdrehungen.


Fazit

Ein strammer Preis von 99,90 Euro für einen Kühler, der es mit allen anderen aufnimmt. Er kühlt unsere CPU in unserem Test mit Spitzenwerten herunter und liefert uns eine einfach Montage. Die Verarbeitung und das Design sind auf einem hohen Level. Deepcool überzeugt uns mit dem Assassin III fast vollkommen. Die mitgelieferten Lüfter benötigen noch etwas Überarbeitung. Wir geben unsere Empfehlung und behaupten mit Recht, dieser Kühler gehört zu der Spitzenklasse mit einer Bewertung von 9,6 von 10 Punkten.

Pro:
+ Beste Kühlleistung
+ Schnelle Montage
+ Verarbeitung
+ Design

Kontra:
– Preis
– Silent nur bei bestimmter Drehzahl



Wertung: 9,6/10

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Deepcool Castle 240EX im Test

Das Unternehmen Deepcool wurde 1996 in Peking gegründet und steht mittlerweile mit im Pool der wichtigsten Hersteller für aufregende Gehäuse, Kühllösungen und Lüfter. Unser Partner Deepcool ermöglicht uns heute die Castle 240EX testen zu dürfen. Das in diesem Jahr veröffentliche Portfolio von All-In-One Wasserkühlungen war sehr umfassend und wir freuen uns, auch eine weniger RGB verrückte Kühlung im Test zu haben. Die Castle 240EX bietet ein schlichteres aber ausgewogenes Design mit einem Logo-Plugin im Pumpengehäuse.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Deepcool Castle 240EX liegt schützend verpackt in einem Karton mit grau-grüner Oberfläche. Aufgrund des Lichts wirkt das Grün eher Türkis, aber die wichtigsten Details werden klar dargestellt. Die einzelnen weißen Kartons sind die beiden 120 mm Lüfter und das Zubehör.


 

Seitlich werden uns die Mainfeatures und die Größe des Pumpengehäuses näher gebracht. Die Höhe des Pumpengehäuses ist erheblich größer als bei normalen AIOs. Durch das beleuchtete Logo und den abnehmbaren Deckel wirkt sie fast schon wuchtig. Das wichtigste Mainfeature ist die Anti Leak Technologie im Radiator. Aber auch die Lüfter werden speziell erwähnt.


Lieferumfang


 

Neben der Wasserkühlung Castle 240EX befindet sich das Montagematerial für alle aktuellen Mainstream-Sockel von Intel und AM4 mit an Board.
– Wärmeleitpaste direkt am Kühler
– Umfassende bebilderte Bedienungsanleitung
– Backplate für Intel
– RGB-Steuerung
– Zwei TF120S Lüfter
– Ein Button zum Kleben
– Wechselfläche für eigenes Logo
– Lüfter-Hub

Technische Daten
Hersteller, Modell Deepcool, GamerStorm Castle 240EX
Pumpen Maße 86×75×71 mm
Radiator Maße 282×120×27 mm
Radiator Material Aluminium
Gewicht 1400 g
Schlauchlänge 310 mm
Pumpengeschwindigkeit 2550 RPM±10%
Pumpe Lautstärke 17.8 dB(A)
Pumpe Anbindung 3-pin
Pumpe Spannung 12 VDC
Pumpen Stromstärke 0.2 A
Pumpen Verbrauch 2.4 W
Lüfter Maße 120×120×25 mm
Lüfter Geschwindigkeit 500~1800 RPM±10%
Lüfter Airflow 64.4 CFM
Lüfter Druck 2.33 mmAq
Lüfter Lautstärke ≤32.1 dB(A)
Lüfter Anbindung 4-pin PWM
Lüfter Kugellager Hydro Bearing
Lüfter Spannung 12 VDC
Lüfter Verbrauch 1.8 W
LED Typ Addressable RGB-LED
LED Anbindung 3-Pin (+5V-D-G)
LED Spannung 5 VDC
LED Verbrauch 2.25 W Pumpe

 

Details


 

Absolutes Mainfeature der Castle 240EX ist der wechselbare Logospiegel im Inneren des Pumpengehäuses. Eine kleine Wechselplatte ist mit im Lieferumfang und bietet uns die Option, ein eigenes Logo aufzukleben oder zu legen. Der Deckel des Pumpengehäuses ist verspiegelt und lässt sich leicht abdrehen. Die Beleuchtung des Logos erfolgt über 5V RGB Led’s welche durch beiliegende Kabel mit dem Mainboard verbinden lassen. Die Steuerung kann auch über den beiliegenden Kontroller stattfinden.


 

Die Pumpe selber ist in dem Gehäuse über der Kupferkühlerplatte fest integriert. Um das Kunststoffgehäuse zu schützen, wird sie in eine Tüte gehüllt. Ebenso ist auch der Radiator extra verpackt. Zusätzlich zur Folientüte befindet sich ein Kunststoff-Shield auf dem Kühler. Eine Wärmeleitpaste ist direkt auf den Kühler aufgetragen und dementsprechend für den einmaligen Gebrauch ausgelegt.


 

Die Wärmeleitpaste ist ölig und weich, färbt direkt auf die Finger ab und lässt sich als dünn aufgetragen ermitteln. Von der Pumpe weg, gehen zwei angewinkelte Schläuche. Die Schläuche sind flexibel und per 90° Winkel an der Bodenplatte angebracht. Der Abstand zwischen den Winkeln ist sehr eng, damit behindern sie sich gegenseitig am Drehen. Bei der Castle 240RGB V2 ist der Abstand größer und somit auch der Winkel besser zum Verdrehen geeignet. Allgemein ist die Verarbeitung hochwertig und ordentlich.


 

Neben den beiden Schläuchen laufen auch zwei Kabel aus dem Gehäuse raus. Diese sind einmal für die Pumpe und einmal für die LED’s. Beide haben einen 3-Pin Anschluss, aber nur einer sollte so auf das Mainboard gesteckt werden. Die Pumpe lässt sich via Spannungsregelung runter Regeln, das brauchen wir aber nicht, da die Pumpe nicht zu hören ist. Der Pumpendeckel ist mit einer Folie versehen, welche wir entfernen und wieder auflegen können. Die LEDs werden per 5V Anschluss angesteuert.


 

Unter dem Deckel wird dann ein Logo von Gamerstorm sichtbar. Dies ist das Logo der Gaming-Marke von Deepcool. Der Rahmen ist aus milchigem Kunststoff, welcher auch beleuchtet wird. Im nachfolgenden Video seht ihr den Effekt. Das Logo sitzt mit drei Nasen auf einem Vorsprung und liegt nicht direkt auf dem Kunststoff auf. So kann das RGB-Licht durch die Unterseite scheinen.


 

Der 240 mm Radiator liegt mit seinen kurzen Maßen sehr gut in der Hand. Er passt in jedes Gehäuse, welches auch 2x 140 mm Lüfter aufnehmen kann. Durch die geringe Tiefe ist der Radiator auch in der Tiefe kein störendes Element. Die Finnen und Kanäle werden nicht vor zu tiefem Einschrauben von Schrauben geschützt, daher sollte man immer die beiliegenden Schrauben benutzen. Mit einer sehr hochwertigen Oberflächenbeschichtung und nahezu keinen optischen Mängeln, macht der Radiator eine gute Figur.




Neben den Schlauchanschlüssen, welche auch hier aus einer festen Verbindung besteht, haben wir im Radiator eine Besonderheit. Die kleine versenkte Schraube ist ein kleiner Fitting, der nach innen geht und eine Blase mit Luft hält. Diese Blase kann sich zusammendrücken lassen und ermöglicht beim Ausdehnen der Flüssigkeit, bzw. dem Ausgasen der Kühlflüssigkeit genügend Platz. Das nimmt Druck von den Anschlüssen und damit verringert sich die Gefahr, dass es zu einer Undichtigkeit kommt.

Praxis

 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Tools, Version Testdauer, Funktion
Prime95 Ver. 29.4 Stresstest, 20 Min.
AIDA64 Enginner Ver. 9.00.5100 Stresstest, 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 19 dB(A)







Bevor wir die Deepcool Castle 240EX auf dem Mainboard montieren können, müssen wir die Sockelhalterung installieren. Die Schrauben mit einem feinen und einem groben Gewinde werden direkt in die mitgelieferte Mainboardbackplate eingeschraubt. Auf diese kommen dann Rändelschrauben welche wir von Hand anziehen, nur bei Bedarf per Kreuzschlitzschraubendreher.


 

Die beiden Flügel schrauben wir mit kleinen Feingewindeschrauben wahlweise in der uns besten Position fest. Und montieren die beiden TF120 S Lüfter auf dem Radiator. Die beiden Lüfter besitzen nicht nur ein Muster auf den Lüfterblättern, sie sind auch mit kleinen abstehenden Flächen präpariert. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt.



Im Video zeigen wir euch diese Wasserkühlung in Aktion und wir schauen uns die Lautstärke und Wärmeentwicklung während AIDA64 an.




Während wir die Raumtemperatur abziehen und uns die Delta-Werte anschauen, möchten wir euch mitteilen, dass die Werte sich nur auf unser Testsystem beziehen. Wenn ihr das Mainboard, die Spannung, das Gehäuse oder sogar die CPU wechselt, bekommt ihr immer andere Werte. Dies liegt auch an der Wärmeleitpaste und an der Verteilung bzw. Dicke der Paste. Delta-Temperatur bedeutet, dass wir die Temperatur ohne die Raumtemperatur angegeben haben, um diese als Messfehler auszuschließen. Jeder Raum hat zu einer anderen Tageszeit eine andere Temperatur. Also müsst ihr für einen Vergleich eure Raumtemperatur hinzuziehen, dann könnt ihr die Werte miteinander Vergleichen.



Mit geringem Abstand setzt sich in dieser Sommertestreihe die Castle 240EX an die Spitze der Kühler. Doch nicht nur die reine Lautstärke ist wichtig, sondern auch das Geräusch. Leider ist einer der beide Lüfter mit einem Lagerschaden unterwegs, welcher im Bereich von 750 bis 970 Umdrehungen hörbar wird. Darüber sind die Lüfter wieder ruhiger und leiser, darunter, vor allem mit 690 bis 650 Umdrehungen nicht mehr zu hören. Die Pumpe war permanent mit maximalen Umdrehungen unterwegs. Auch sie lies nichts von sich hören.



Damit ihr die maximalen Umdrehungen der unterschiedlichen Lüfter auch mit den oberen Werten abgleichen könnte, haben wir diese extra herausgeschrieben.

Fazit

Während die Castle 240 RGB bei 85 Euro liegt, müssen wir für die EX schon 129 Euro bezahlen. Das ist ziemlich viel für ein 240mm Modell. In diesem Test wurden wir von der Deepcool Castle 240EX aber auch überrascht. Nicht nur was das Design der Pumpe betrifft, sondern auch die Kühlleistung eines Ryzen 7 1700. Die 8 Kern CPU mit 3200 MHz ist anscheinend der perfekte Partner für diese Wasserkühlung, doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Größe des Radiators und die kurzen 310mm Schläuche können bei potenteren CPUs das Blatt wenden. Wer nicht gerade eine Ryzen 3800X, 3900X oder ähnlich potente CPU verwendet, kann weiterhin zu den günstigeren und leichteren 240 mm Castle von Deepcool greifen. Für den defekten Lüfter kann die AIO nichts, wäre aber auch über die Gewährleistung schnell geregelt. Daher gibt es für uns für die gebotene Leistung eine Kaufempfehlung und 8.7 von 10 Punkte.


Pro:
+ Logo wechselbar
+ Dezent
+ Anti-leak Technologie
+ Kühlleistung
+ Lüfter Design
+ Leise

Kontra:
– 310 mm Schläuche sehr kurz
– Preis



Wertung: 8.7/10

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Raijintek MYA RBW im Test

Mit dem MYA RBW erweitert Raijintek seit Dezember 2019 sein CPU-Kühler Angebot. Das Modell gehört zu der Familie der Tower-Kühler und soll laut Raijintek eine hohe Wärmeableitung durch wellenförmige Kühlkörperlamellen und optimierte Luftkanäle bieten. Für die Optik gesellt sich schwarz eloxiertes Aluminium zu einer adressierbaren RGB-Beleuchtung. Wie sich der CPU-Kühler schlägt, werden wir euch in diesem Review präsentieren.

 
An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Raijintek und Caseking für die Bereitstellung des Kühlers und für die freundliche Kooperation.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Vorder- und Rückseite der Verpackung befindet sich eine Abbildung des MYA RBW sowie die Bezeichung selbst.


 

Die rechte Seite bietet eine Übersicht der technischen Daten und durch die Abbildung rechts oben den Hinweis auf die Kompatibilität mit einem ADD 5V RGB Header.


Lieferumfang



Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Backplate
  • Mouting Clip
  • Crossbar
  • Fan Clip
  • Schrauben, Muttern und Plastikunterlegscheiben
  • 2x Stand-off
  • Installation Guide
  • Wärmeleitpaste



Technische Daten

Hersteller, Modell Raijintek MYA RBW
Abmessungen 130 x 86 x 163 mm (LxBxH)
Gewicht 925 g (inkl. Lüfter)
Material Finnen: Aluminium
Basis: Kupfer
Thermische Resistenz 0.11 °C/W
Heat Pipes Anzahl: 6 Stück
Durchmesser: 6 mm
LED Beleuchtung Art: Adressable LED, 3 Pin 5V
LED Anzahl: 16 Stück
Kompatible Sockel Intel: Alle Sockel LGA 775 / 115x / 1366 / 201x / 2066 CPU (Core™ i3 / i5 / i7 / i9 CPU)
AMD: Alle AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 CPU

 

Lüfter  
Abmessungen 120 x 120 x 13 mm
Eingangsspannung 12 V
Startspannung 6 V
Geschwindigkeit 200 ~ 1400 R.P.M
Lagertyp Hydrolager
Luftfördermenge 41,71 CFM
Luftdruck 0,67 mmH20
Lautstärke 28,43 dBA
Lebensdauer 40.000 Std.
Anschluss 4 Pin PWM Header
Stromstärke 0,2 A



Details

 

Der MYA RBW macht sowohl optisch als auch haptisch einen hochwertigen Eindruck. Dass der Kühler so gut wie komplett in Schwarz gehalten ist, gefällt uns sehr gut. Der 120 mm Raijintek 12013 Lüfter ist bereits vormontiert und besitzt einen 4 Pin PWM Anschluss. Die Deckplatte stellt im Betrieb das optische Highlight (Bilder hierzu im Praxisteil) dar. Das Kabel der Platte ist mit einem 3 Pin RGB (5 V) Stecker für der Beleuchtung der 16 addressierbaren LEDs ausgestattet.



Die Kontaktfläche des Kühlers ist – wie die sechs Heatpipes – aus Kupfer. Somit berühren die Heatpipes die CPU großflächig direkt. Hierdurch ist eine effiziente Aufnahme der Abwärme des Prozessors gewährleistet. Die Wärme steigt in den Heatpipes zu den Kühllamellen aus schwarz eloxiertem Aluminium auf und kann dort an die Luft abgegeben werden.


Praxis

Testsystem  
Gehäuse Corsair iCUE 220T RGB Airflow
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K
RAM Corsair Vengeance LPX 16 GB
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
M.2 Corsair Force MP510 480 GB
CPU Kühler Raijintek MYA RBW
Netzteil Corsair RM750x Weiß

 

 



Für unseren Temperaturtest haben wir in AIDA 64 den verbauten Intel Core i7 6700K auf 100 % ausgelastet. Die CPU lief bei einer Spannung von 1,3 V und einem Takt von 4,5 GHz. Die Temperatur wurde nach jeweils 30 Minuten dem Test entnommen. Die Temperaturen ab einer Lüftergeschwindigkeit von 50 % fallen für einen 120 mm CPU Kühler gut aus. Die Werte haben sich konstant verhalten und es gab keine Ausreißer in den Werten.




Bei der Montage des MYA RBW sollte man unbedingt vorher darauf achten, dass man einen Schraubendreher mit ausreichender Länge, um durch die Öffnung der Deckplatte bis zum Sockel zu kommen, zur Hand hat. Ohne diesen ist die Montage nur auf Umwegen oder im Worst Case gar nicht möglich. Abgesehen von dieser Hürde geschieht die Montage standardmäßig. Nach Befestigung der Backplate und der Mountingplate mit den entsprechenden Schrauben, Muttern und kann auch schon der Kühler selbst aufgesetzt und befestigt werden. Trotz festem Anziehen der Schrauben lässt sich der Kühlkörper noch immer leicht bewegen. Der Abstand zu den RAM-Modulen fällt beim MYA RBW positiv aus und sollte im Durchschnitt keinerlei Probleme darstellen.


 

Die Beleuchtung des Kühlkörpers verleiht dem MYA RBW das gewisse Extra. Dabei stehen dank addressierbarem RGB LED Anschluss dem Nutzer in Kombination mit einem Mainboard mit entsprechendem Anschluss alle Möglichkeiten offen. Wer auf die Beleuchtung nicht verzichten möchte, aber kein Mainboard mit einem 3 Pin RGB Anschluss besitzt, kann den Kühler auch über einen separaten SATA zu 3 Pin Adapter (nicht im Lieferumfang enthalten) betreiben. Diese Option haben wir in unserem Test mit gleichem Erfolg durchgeführt.


Fazit
Für einen Preis von aktuell 40,90 € erhält der Käufer mit dem MYA RBW einen 120 mm Tower-Kühler mit addressierbarer RGB Beleuchtung. Die Optik macht dank schwarz eloxiertem Aluminium in Kombination mit der RGB Beleuchtung einen überzeugenden Eindruck. Die Kühlleistung ist angemessen gut und beinhaltet auch etwas Potenzial zum Übertakten. Problematisch gestaltet sich die Montage und dass der Kühler nicht komplett fest sitzt. Der Kühler ist zu fast allen Plattformen und dank asymmetrischer Bauweise zu den meisten Arbeitsspeicherriegeln kompatibel.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Addressierbare RGB-Beleuchtung
+ Plattformkompatibilität

Kontra:
– Montage

 

Wertung: 7,7/10

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Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition im Test

 

Wir bedanken uns bei Alphacool, dass wir die Chance bekommen die Eisbaer Extreme 280 Black Edition einmal testen zu können. Über diese neue Art der Kühllösung als All-In-One mit Custom-Bauteilen wurde schon viel erzählt und geschrieben. Doch auch wir möchten uns von der Qualität und der Leistung überzeugen. Wichtig ist uns auch die Lautstärke und die Montage bei einem so großen Körper. Denn die VPP755 sitzt in dem Gehäuse des Radiators. Blaue Akzente setzen vereinzelte LEDs. Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf den Testdurchlauf.




Wir bedanken uns bei Aquatuning für das Test-Sample und das entgegen gebrachte Vertrauen sowie die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Durch die massiven Ausmaße der Alphacool Eisbaer Extreme 280 bietet sich als Füllmaterial nur Schaumstoff. Die Inlets sind in drei Teile geteilt, wobei zwei Teile den Radiator und die Pumpe mit dem Ausgleichsbehälter tragen müssen. Mittels doppelseitigem Klebeband wurden die einzelnen Schaustoffteile zusammengeklebt und fallen teilweise auseinander. Allerdings scheint es ausreichend zu sein und bietet den nötigen Schutz. Der Umkarton ist massiv und zeigt uns die Mainfeatures und die Ausführung samt Bild der Eisbaer Extreme 280. Es ist die Black Edition, dürfen wir eine White Edition erwarten?

Lieferumfang:

 

Ebenso massiv ist auch die Bedienungsanleitung samt Einband. Die Onlineversion der Bedienungsanleitung findet ihr hier. Darin werden sämtliche Situationen mit Bildern fein säuberlich beschrieben. Das mitgelieferte Sortiment an Schrauben und Bügeln lässt uns jeden kleinen und mittleren Sockel bedienen. Abgesehen von Intels neustem Sockel 3647 wird auch der Threadripper unterstützt. Eine Tube mit feinster Alphacool Wärmeleitpaste mit 8.5w/mk liegt auch im Lieferumfang.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition
Abmessungen (LxBxH) 385,5 x 156 x 64 mm
Material Gehäuse Aluminium
integrierter Behälter mit Füllmenge 138 ml
Kompatibilität Intel 2066 / 2011 / 2011-3 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366
Kompatibilität AMD AM3 / AM3+ / FM1 / FM2 / FM2+ / AM4 / TR4
Druckgetestet 2 Bar
Anschlüsse G1/4″, PWM 4 Pin, 4-Pin Molex
gesteuerte Pumpe PWM

 

Pumpe Alphacool Eispumpe VPP755 V.3
Anschluss 4Pin PWM / 4Pin Molex
Funktion Mit Startboost
Geschwindigkeitsstufen Gesamt 5: Von 2100 rpm 120l/h bis 4350 rpm 340l/h
Besonderheit Selbstentlüftung, neue Software, besseres Lager, optimierter Pumpenstart

 

Radiator Alphacool – 280mm
Lüfter 2x 140 mm vorinstalliert
Material Kupfer
Besonderheit Direkter Kontakt zur Pumpe

 

Lüfter be quiet! – Silent Wing 3
Größe 140 mm
Maximale Drehzahl 1300rpm (+/-200)
Spannung 5-12V
Statischer Druck 1,84mm-H2O
Förderleistung 64,81 cfm


Details

 

Der wuchtige Körper der Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist von einer Folie bedeckt um vor Schrammen und Kratzern geschützt zu sein. Dies gelingt Alphacool und wir vergleichen den Radiator mit einer 240er AIO. Der Unterschied ist riesig, ebenso das Gewicht, obwohl es sich bei dem Chassis um Aluminium handelt. Um den Körper mit der Pumpe montieren zu können, müssen die Maße sehr genau im Auge behalten werden. 38.5 Zentimeter Länge misst das Gehäuse der Pumpe samt Radiator.

 

Der preisgekrönte und schöne XPX-Kühler für die CPU wird von einem ummantelten Kabel mit Spannung für die LED versorgt. Dies ist nur für die LED wichtig. Ein Stecker an dem Kühler, zum Entfernen des Kabels, wäre schöner gewesen. Auf den Stecker einen Stopfen und wir bräuchten kein Kabel verlegen, den das Blau des Schriftzuges ist auch so schön genug. Die Kühlerplatte ist vernickelt und mit einer Schutzfolie versehen. Die Platte ist gerade und weißt keine Fehler auf. Die Schläuche gehen gerade aus dem XPX-Kühler in Richtung des Radiator raus. Das Material der Schläuche ist TPV. Ein Material aus dem medizinischen Bereich, ihr Vorteil liegt auf der Hand. Sie sind hochresistenz und bleiben auch nach einem Dauereinsatz flexibel. Durch das fehlen von Weichmachern, bleibt die AIO immer sauber und gewährleistet einen dauerhaften hochwertigen Betrieb. Info: TPV = Thermoplastische Vulkanisate oder vernetzte thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis, vorwiegend PP/EPDM = Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, mehr Infos.

 

Im Radiatorgehäuse sitzt auch die VPP755 Pumpe von Alphacool. Sie ist in einen Ausgleichsbehälter eingelassen. Dieser ist von außen mit IN und OUT gekennzeichnet. Das kleine viereckige Fenster auf der Seite zeigt uns im Betrieb den Wasserstand an. Links neben den Schläuchen laufen zwei Kabel aus dem Bereich der Pumpe. Es handelt sich um die Stromzufuhr der Pumpe und die Konnektivität der Lüfter. Diese werden per 4-Pin PWM an einen beliebigen Kontroller angeschlossen. Natürlich funktioniert auch der Mainboard-Anschluss.

 

Insgesamt sehen wir auf der Rückseite 12 Löcher für die Schraubenmontage. Dies soll eine höchstmögliche Kompatibilität bieten. Durch die Größe des Radiatorgehäuses ist dies eine wichtige Eigenschaft. Verbaut wurden wieder die strömungsoptimierten Silent Wing 3 von be quiet!. Diese sind nicht nur laufruhig, sondern sehen auch noch gut aus. Auf RGB-Effekte verzichtet Alphacool bewusst, es ist ja auch die Black Edition. Am Rand der Lüfter erkennen wir auch einen schmalen Spalt, welcher mit Dämpfungsmaterial gefüllt ist. Es dient der direkten Entkopplung der Silent Wings 3. Die beiden 140 mm Lüfter sind gedreht montiert, sodass sie die Luft durch den Radiator ziehen und nicht drücken.

 

Auf der Rückseite ist ein Refillport mit der neuen versenkbaren Stopfen-Technik von Alphacool platziert. Dort wird nach einem Jahr, sofern es nötig ist, die Kühlflüssigkeit erneuert oder aufgefüllt. Ein grundsätzliches Erneuern ist unsere Empfehlung, um sicherzugehen, dass es die gleiche Kühlflüssigkeit im Kreislauf ist. Niemals verschiedene Flüssigkeiten mischen, es sei den, ihr wisst welche Flüssigkeit verwendet wurde. Ihr solltet euch auch sicher sein, dass sich die neue Flüssigkeit mit der alten Flüssigkeit verträgt.

 

Die Eisbaer Ready gekennzeichnete Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist natürlich auch mit der Eiswolf und anderen Eisbaer Ready Radiatoren kompatibel. Dies bedeutet, dass in allen Bauteilen die gleiche Flüssigkeit ist und die Anschlüsse alle passen. Somit könnt ihr euren Loop grenzenlos erweitern. Die GPU mit einbinden oder einen weiteren 120 mm oder 240 mm Radiator könnt ihr einfach handhaben. Die passenden Erweiterungen findet ihr bei Aquatuning im Shop. Das Lösen und Entkoppeln der beiden Verbindungsstücken ist so einfach, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf. Sie sehen sich zwar nicht ähnlich, aber es sich die gleichen Kunststoff-Verbinder, welche wir auch aus den vorherigen Eisbaer Generationen kennen. Nach links aufdrehen und einen Tropfen Flüssigkeit abfangen. Im PC-Gehäuse verbaut, legt ihr am besten zwei Stück Küchenpapier unter diese Stelle, das reicht.

 

Der verbaute 280 mm Radiator ist aus Kupfer mit Messingkammern. Die Finnen sind alle sauber und ohne Mangel, sie sind einzeln gespalten, um den Airflow zu verwirbeln. Das Wabenmuster aus Hexagons gibt dem Ganzen einen coolen Style. Es ist ein Kompromiss aus minimaler und maximaler Sicherheit für den Airflow und den Radiator. Die Seitenteile sind aus Kunststoff und die Wabenseite und die Refill-Seite mit den Silent Wings 3 aus Aluminium. Die Schraubenlöcher sind durchgehend und daher empfehlen wir nur die beiliegenden Schrauben. Sonst schrauben wir mit zu langen Schrauben noch in die Finnen oder Kanäle, das wäre nicht so toll. Auf dieser Seite ist auch ein Spalt zwischen der Außenseite und des Radiators zu sehen, dieser ist aber hohl und besitzt kein Dämpfungsmaterial. Die Seite mit dem Wabenmuster gibt gut einen Millimeter nach, wenn wir den Radiator am Ende anfassen. Die Außenseite ist mit vier einzelnen Schrauben als eine Art Deckel oben drauf geschraubt, besitzt aber keinen stabilisierenden inneren Rahmen. Es wäre sicherlich von Vorteil gewesen, dem entgegenzuwirken, indem hier auch Dämpfungsmaterial eingesetzt würde.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Für die Montage des schwarzen XPX-Kühlers von Alphacool schauen wir in die Bedienungsanleitung. Die beiden Aluminiumbügel werden um den Kühler herum reingeschoben. Die AM4 Montage verläuft mit der Mainboard-Backplate sehr einfach. Die Schrauben setzen wir in die Löcher des Bügels. Eine Feder und zwei Unterlegscheiben kommen oben über den Bügel und eine Mutter wird unterhalb des Bügels festgedreht. Dann schrauben wir über Kreuz den Kühler auf den AMD Ryzen 7 1700. Der Kontakt des Kühlers und die maximale Gewindetiefe sind nah bei einander, sodass wir sicher sind, dass niemand sein Mainboard oder Sockel durch das Festziehen zerstören kann.

 

Bei der Montage fällt uns auf, dass der Körper des Radiators samt Pumpe wirklich groß ist. Ein zusätzliches Hindernis sind die Schnellverschlüsse an den Schläuchen. Diese sind aus massivem Kunststoff und versteifen die Schläuche erheblich. Bei Alphacool wird mittlerweile eine Liste geführt, welche die Kompatibilität zu diversen Gehäusen bestätigt. Dies zeigt die andere Seite der All-In-One Custom Wasserkühlung. Denn es gibt viele Gehäuse, in denen dieser CPU-Kühler nicht hineinpasst.

 

In dem kleinen Fenster, welches wir auf beiden Seiten sehen, erkennen wir noch ziemlich deutlich den Waterflow und auch, dass im Inneren noch Luft ist. Die blaue LED leuchtet sogar bis in Verbindungsgewinde für die Fittings. Diese Luft sollte nicht aufgefüllt werden, da erwärmtes Kühlmittel in den ersten Tagen der Erwärmung ausgast. Und dieser Druck benötigt Platz. Wir würden soweit gehen und den Refillport nach 7 Tagen deutlichem erhitzen kurz aufdrehen, um einen Druckausgleich zu erzeugen. Durch das ordnungsgemäße Benutzen der Eisbaer Extreme verliert ihr nicht die Garantie.

 

Wir dachten erst, die Position der Schläuche wurde bewusst so gewählt. Doch auch diese Position macht und erheblich Probleme, da Sie die Breite zum Anschrauben um ca 8 mm behindern. Schade, aber wir wissen uns zu helfen und positionieren den Radiator außerhalb des Gehäuses. Die Kabelanbindung wird durch eine massive Lippe geschützt. Die Sleeves sind optisch einwandfrei, doch es geht professioneller. Auch die Oberflächenbeschichtung ist nicht vor Fingerabdrücken geschützt. Dies ist aber kein Qualitätsmangel, denn einen Putzlappen sollte jeder DIY-Builder dabei haben. Es sollte aber keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume gelangen.

 

In unserem Leistungstest kam ein Ryzen 7 1700 mit einer TDP von 65 Watt zum Einsatz. Allgemein ist sie eine durchschnittliche 8 Kern CPU für den normalen Gebrauch. Bei dem Belastungstest arbeitete die CPU auf allen Kernen mit 1.075V. Auch bei der Singlecore-Belastung blieb die Temperatur trotz hohen 1.375V unter 46° Celsius. Der Test ergab, dass die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator die Kühlrekorde des plan geschliffenen Prozessors noch einmal verbessern konnte. Wir hätten dieses Ergebnis nicht vermutet und sind von der Lautstärke begeistert. Uns fiel auf, dass die Luftgeräusche in der Wahrnehmung sehr deutlich sind. Dies liegt an dem größeren Durchschnitt der be quiet! Silent Wing 3 Lüfter. Die beiden kleineren 240 mm Wasserkühlungen konnten zwar das Kühl-Ergebnis nicht erreichen, besitzen aber ein anderes Frequenzbild als die 140 mm Lüfter. Aber keiner verwendet die Lüfter auf maximalen Betrieb, dafür sind die Silent Wings auch nicht ausgelegt. Ihre Stärke liegt im unhörbaren Bereich von 350-800 Umdrehungen pro Minute und zeigen dort ein unschlagbares Ergebnis. Die Pumpe konnten wir durch das PWM-Signal bequem auf 2700 Umdrehungen drosseln. Mit ihren maximalen 4400 Umdrehungen ist sie deutlich hörbar. Eine Reduzierung legen wir jedem Benutzer Nahe. Der erste Moment kam uns sehr störend vor. Aber mit 2700 Umdrehungen der VPP755 Rev.3 und 350 – 1000 Umdrehungen der Lüfter ist die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition eine Wucht. Ein Rattern oder klackern oder sonstige Probleme konnten wir nicht feststellen.

Fazit

Die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator und den gigantischen Ausmaßen gefällt uns sehr gut. Sie ist leider sehr schwer und groß, doch wer den Preis von 239 Euro investieren möchte, bekommt eine langlebige und hervorragende High-End All-In-One Kühllösung. In Einzelteilen gerechnet, ist sie eine Custom DIY-Kühlung mit allen Vorteilen. Ausgleichsbehälter, Fittings, XPX-Kühler von Alphacool und das neuste Modell der VPP755 Rev.3 sind nahtlos zusammengefügt. Wer den Loop weiter ausbauen möchte, dem werden vorgefüllte Radiatoren im Webshop angeboten. Das nahezu perfekte Spiel aus Custom-Bauteilen und der Leistung, sowie Wiederverwendbarkeit und Qualität lässt uns heute den Spitzenklasse-Award hervorholen.


PRO
+ Mächtige Kühlleistung
+ Design
+ VPP755 Rev.3
+ XPX Kühler
+ Weiterverwendbare Custom-Bauteile
+ Schläuche aus TPV
+ Leise

NEUTRAL
– Enormes Gewicht
– Schwere Montage / passt nicht in jedes Gehäuse

KONTRA
– Steife Schläuche aufgrund der Verbinder

 

Wertung: 9.5/10

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Cryorig: Launch des C7 G Kühlers mit Graphen-Beschichtung

Nach längerer Stille um den Kühlerhersteller Cryorig wird nun das neueste Produkt in die Läden geschickt: der neue C7 G CPU-Kühler. Nur kurz vor der Computex dieses Jahres wurde er vorgestellt und ist ab sofort erhältlich. Der C7 G ist eine Variante des C7 CU, der vor allem durch sein „all-copper (zu deutsch: komplett kupfer)“ Design bestechen konnt. Der neue Serienbruder wiederum kommt mit einer Graphen-Beschichtung an den Kupferfinnen und Heatpipes. Das vergrößert die Oberfläche auf den beschichteten Stellen auf Micro-Ebene und folgt einem ähnlichen Konzept wie die Keramik-Beschichtung, mit dem auch schon einige CPU-Kühlerhersteller experimentiert haben. Trotz seines Low-Profile, Top-Flow Designs soll der C7 G daher in der Lage sein, bis zu 125W wegzukühlen.

Mit montiertem Lüfter hat der Cryorig C7 G eine Höhe von 47mm. Er verfügt über 57 Kupferfinnen, die im rechten Winkel zum Mainboard aufgebaut sind. Zusätzlich sind noch 4 6mm Kupferheatpipes verbaut, die direkt auf der CPU aufliegen. Der 92mm Lüfter verfügt über einen 4-Pin PWM Input und dreht mit 600-2500RPM. Der Kühler ist mit allen gängigen Sockeln inklusive AM4 kompatibel.

 

Quelle: www.techpowerup.com

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Scythe Big Shuriken 3 im Test

Scythe hat die dritte Version des Big Shuriken CPU-Kühlers herausgebracht, dieser hat im Vergleich zur zweiten Generation einige Neuerungen erhalten. Dazu zählen zum Beispiel ein asymmetrisches Kühlkörperdesign und der neu entwickelte Kaze Flex 120 Slim PWM Lüfter mit einer Bauhöhe von 17 mm. Wie sich der 69 mm hohe CPU-Kühler in der Praxis schlägt, seht ihr in unserem Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei Scythe für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung des Big Shuriken 3 kommt im typischen Scythe Design mit japanischen Schriftzeichen. Darauf zu sehen sind der Produktname, das Scythe-Logo, die technischen Daten samt technischer Zeichnungen und Abbildungen des CPU-Kühlers. In einer Darstellung ist dieser auch im eingebauten Zustand zu sehen.

 

Öffnet man den Karton, wird man zuerst von einem zusätzlichen Satz Schrauben begrüßt, welcher für den Einsatz eines 25 mm hohen Lüfters gedacht ist. Darunter befindet sich das Montagematerial und der Big Shuriken 3.

Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem Big Shuriken 3, Montagezubehör für gängige AMD und Intel Sockel, eine Anleitung, ein zusätzlicher Satz Schrauben für einen 25 mm hohen Lüfters und Wärmeleitpaste.

Technische Daten:

Scythe Big Shuriken 3
Maße 122 x 122 x 69 mm (inkl. Lüfter)
Gewicht 475 g (inkl. Lüfter)
Sockel Intel LGA 775 / 115x / 1336 / 2011(V3) / 2066
AMD AM2(+) / AM3(+) / AM4 / FM1 / FM2(+)
Lüftermaße 120 x 120 x 17 mm
Lüfterdrehzahl 300 – 1800 U/min
Geräuschpegel 2,7 – 30,4 dBA
Luftdurchfluss 14 – 86,29 m³/h
Statischer Druck 0,23 – 1,35 mmH2O
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)


Im Detail

 

Zuerst zum neu entwickelten Kaze Flex 120 Slim PWM Lüfter, welcher auf der Oberseite des Kühlkörpers sitzt. Dieser besitzt eine Bauhöhe von 17 mm und einen Drehzahlbereich von 300 – 1800 Umdrehungen pro Minute, dabei soll der Geräuschpegel bei 2,7 – 30,4 dBA liegen. Auf der Unterseite hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan, denn diese ist asymmetrisch und so auslegt, dass sie nicht mit dem I/O-Shield kollidiert und eine uneingeschränkte RAM-Kompatibilität bietet. Die Bodenplatte sowie die fünf 6 mm Heatpipes bestehen aus einem vernickelten Kupfer.

 

Von der Seite betrachtet kommt die geringe Bauhöhe von 69 mm zur Geltungung. Die fünf Heatpipes verteilen sich über den kompletten Kühlkörper. Auf der anderen Seite befindet sich noch ein schwarzes Abdeckblech, welches mit dem Scythe-Logo versehen ist.

Praxistest 

Testsystem

Testsystem  
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG STRIX B450-F Gaming
Gehäuse NZXT H200i
SSD Samsung SSD 960 EVO 250 GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Scythe Big Shuriken 3
Lüfter 4x 140 mm


Einbau

 

Der Einbau geht relativ einfach von der Hand und ist in kürzester Zeit erledigt. Bei einem AMD System kann die Backplate des Mainboards weiterverwendet werden, bei einem Intel System kommt die mitgelieferte Backplate zum Einsatz. Wir haben den Big Shuriken 3 auf zwei verschiedene Weisen eingebaut, um zu sehen, ob dies auch möglich ist. Die erste Variante wird von Scythe empfohlen, denn so gibt es keinerlei Einschränkung beim Arbeitsspeicher. Je nach Mainboard wird dabei auch, falls verwendet, die verbaute M.2-SSD mit gekühlt. Bei Variante zwei wurde der Kühler, um 180° Grad gedreht verschraubt. So ragt der Kühler über den Arbeitsspeicher, dieser ist in unserem Fall 42 mm hoch. So kann Arbeitsspeicher mit einer maximalen Höhe von ca. 50 mm verwendet werden, vorausgesetzt der Big Shuriken 3 wird auf diese Weise verbaut.

Temperaturen 

 

 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Verwendet wird die Standard-Lüfterkurve des Mainboards. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 24 Grad Celsius. Der Big Shuriken 3 bietet für seine Größe eine gute Kühlleistung, selbst unter Prime95 erreicht die CPU nur 63 °C bei 1200 Umdrehungen pro Minute. Bei 1800 Umdrehungen pro Minute sind es 58 °C.

Lautstärke 

Zur Lautstärke des Scythe Big Shuriken 3. Der Sweetspot liegt bei dem verwendeten Kaze Flex 120 Slim bei ca. 750 Umdrehungen pro Minute, ab da nimmt man langsam den erzeugten Luftstrom wahr. Beim Gaming ist der Lüfter nicht aus dem System herauszuhören, da die anderen Komponenten lauter sind. Selbst bei maximaler Drehzahl wird der Lüfter nicht übermäßig laut.

Fazit

Der Big Shuriken 3 von Scythe ist aktuell für ca. 40 € im Handel erhältlich. Mit seinen kompakten Ausmaßen ist dieser besonders für Nutzer von ITX-Systemen interessant und trotz der geringen Größe wird eine gute Kühlleistung geboten. Auch die Verarbeitung und die einfache Montage überzeugen, dazu kommt die gute RAM-Kompatibilität. Somit vergeben wir 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


PRO
+ RAM-Kompatibilität
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Leiser Betrieb möglich
+ Montage

KONTRA
– Preis

 
Wertung: 8,5/10

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