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Erhöhen Sie Ihre DDR5 Single DIMM Kapazität auf 64GB mit GIGABYTE DDR5 Mainboards!

22. Dezember 2023 – GIGABYTE Technology, einer der führenden Hersteller von Motherboards, Grafikkarten und modernsten Hardware-Lösungen, ist stolz bekanntgeben zu können, dass GIGABYTE DDR5-Motherboards bahnbrechende Unterstützung für eine Speicherkapazität von einem einzelnen DIMM von 64 GB mit dem neuesten Kingston FURY Renegade DDR5-Speicher bieten.

Das 4DIMM Modell erlaubt es, die Speicherkapazität auf bis zu 256GB zu steigern, während das 2DIMM Modell eine maximale Kapazität von bis zu 128GB ermöglicht.

Dank des innovativen Layout-Designs und der erstklassigen Komponenten spielen GIGABYTE Motherboards eine führende Rolle bei der Speicherleistung. Von den Intel 700 und 600 Serien bis zur AMD 600 Serie unterstützen die GIGABYTE DDR5 Motherboards durch das neue BIOS-Update eine Speicherkapazität von 64GB Single DIMM. Eine aktualisierte Liste der BIOS-Versionen und der unterstützten Speicher wird zeitgleich mit der Einführung der neuen Kingston FURY Renegade DDR5 Speicher auf der offiziellen GIGABYTE Webseite bereitgestellt.

GIGABYTE AMD Motherboard mit Kingston FURY Renegade DDR5 Speicher, 64GBx4

*Auszug Pressemitteilung

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI Z790 GAMING PRO WIFI im Test: Ein Allrounder

Wir hatten dieses Jahr schon einige Mainboards von MSI getestet. Darunter waren auch Mainboards der Z790 Reihe und dieses Mal soll es das MSI Z790 GAMING PRO WIFI im ATX-Format sein. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die Mainboards von MSI verlässliche Produkte. Auf der Intel-Core Plattform der 12. und 13. Generation basiert auch dieses Mainboard und mit dem neuen DDR5-Speicher und den neuesten Wi-Fi-Standard geht das Gaming Pro Wifi ins Rennen. Was nun das GAMING PRO WIFI ausmacht und ob es sich von den anderen Z790ern absetzen kann, seht ihr in folgendem Review.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI kommt in einem diskreten Karton. Innerhalb des Kartons befindet sich das wahre Design der Verpackung. Zum Vorschein kommt ein schwarzer Karton, der auf der Oberseite mit weißen Punkten übersät ist. In der Mitte ist die Modellbezeichnung in dicker weißer Schrift zu sehen, die von einer Kontur in Form eines Blitzes verziert wird. Der gleiche Schriftzug ist auf jeder Seite des Kartons zu sehen, was dabei hilft den Inhalt sofort zu identifizieren. Die Rückseite zählt die Features und die Spezifikationen auf. Diese sind tabellarisch und durch Abbildungen verdeutlicht.

Inhalt

 

Im Lieferumfang finden wir die folgenden Gegenstände:

  • 1 x Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
  • 1 x Set WIFI-Antenne
  • 2 x M.2 Locker – Schrauben
  • 2 x SATA-Kabel
  • 1 x Schnellinstallation-Anleitung
  • 1 x Europa-Regulatorien
  • 1 x Set MSI-Aufkleber

Daten

MSI Z790 GAMING WIFI PRO – Technische Daten
Chipsatz Intel Z790
CPU 12. und 13. Generation Intel Core LGA 1700
Arbeitsspeicher Anzahl Slots: 4 x DDR5
Maximalkapazität: 192 GB
XMP Version: XMP 3.0
Unterstützte Taktrate: bis zu 7.200 MHz im OC
Onboard Grafik 1 x HDMI 1.4 HDR (max. Auflösung 4k / 30 Hz)
(Nur für CPUS mit integrierter Grafikkarte)
Slots 3 x PCIe x 16
2 x PCIe x 1
PCI_E1 Gen PCIe 4.0 bis zu x 16 (CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
PCI_E4 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E5 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
Speicher 3 x M.2
M.2_1 (CPU) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_2 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_3 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4 Sata mode
4 x SATA 6G
USB 4 x 2.0 (Front)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Front)
3 x 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1 x 3.2 Gen 2 Typ C (Front)
1 x 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek RTL8125BG 2.5 Gbps LAN
Realtek RTL8111H 1 Gbps LAN
WLAN & Bluetooth Intel Wi-Fi 6E
2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3
Audio Realtek ALC897
7.1 High Definition Audio
S/PDIF output
Interne-IO 1 x Power Connector ATX
2 x Power Connector CPU
1 x CPU Fan
1 x Pump Fan
5 x System Fan
2 x Front Panel JFP
1 x Gehäuse Überwachung JCI
1 x Front Audio JAUD
1 x TBT
1 x Tuning Controller JDASH
2 x Adressierbare RGB LED JARGB_V2
1 x JRGB
1 x TPM
4 x USB 2.0
4 x USB 3.2 Gen1 Typ A
1 x USB 3.2 Gen2 Typ C
Formfaktor ATX
243,84 x 304,8 mm

Details

 

Bei einem Blick auf die Vorderseite des MSI Z790 GAMING PRO WIFI fällt das „lightning“ Design ins Auge. Diagonal über das Mainboard zieren Schriftzüge und das MSI Logo die Kühlkörper der Platine. Der Kühlkörper über der IO ist verlängert und vergrößert somit die Oberfläche, was die Wärme bei schweren Lasten effektiver abführen sollte. Der VRM-Kühlkörper deckt das MOS ab und hilft ebenso bei der Ableitung der Wärme. Der Chipsatz-Kühlkörper rechts unten soll staubabweisend sein und Geräusche reduzieren. Die M.2-SSDs sind mit der M.2-Thermolösung versehen, was die SSDs effizienter arbeiten lassen soll. Die Kühlkörper sind mit 7W/mK MOSFET-Wärmeleitpads ausgestattet, wobei zusätzliche Drossel-Wärmeleitspads für eine stabile Leistung sorgen sollen, wenn alle Kerne mit hoher Taktrate laufen.

Bei diesem größtenteils schwarzen Design bleibt die RGB-Beleuchtung unscheinbar, bis diese dezent in Aktion tritt. Die Beleuchtung findet im unteren Teil des Mainboards statt und zieht eine Linie neben den PCIe Steckplätzen. Links unten, entlang der Beleuchtungsleiste ist der Audio-Prozessor untergebracht. Gleich daneben sind die Audiokondensatoren zu sehen. Nebenan ist die Knopfbatterie platziert, die nach Montage der Grafikkarte leider verdeckt wird. Die untere Kante beherbergt, wie bekannt, über JAUD1 bis zu JFP1 die entsprechenden Anschlüsse, die der Installationsanleitung entnommen werden können. An der rechten unteren Kante sind die vier SATA-Anschlüsse angebracht. Von den SATA-Anschlüssen zur oberen Kante wandern wir vom JUSB5 über einige FAN-Anschlüsse und dem ATX-PWR1 zur Stromversorgung neben den freiliegenden Arbeitsspeicherslots zu den CPU- und PUMP-FAN Anschlüssen. Insgesamt ist das dunkle Design schon ansprechend, wie wir finden.

Das Mainboard hat zwei LAN-Anschlüsse – einen 1 Gbit Anschluss und einen 2,5 Gbit Anschluss, was für den normalen Gebrauch in der Regel nicht notwendig ist. Sollte man jedoch beispielsweise ein eigenes internes Netzwerk betreiben oder viel am Router basteln, sind zwei LAN-Anschlüsse wirklich praktisch. Mit dem 2,5 Gbit LAN-Anschluss sind somit in einem internen Netzwerk schnellere Datenübertragungen, beispielsweise zu einem NAS möglich.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Antennen, kann eine hervorragende Verbindung mit dem häusliches WIFI-Netzwerk erreicht werden. Hierbei erkennen wir tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem LAN-Anschluss und der kabellosen Verbindung. Bei der kabellosen Datenübertragung im Heimnetzwerk sind hierbei dank dem Wi-Fi 6 GHz bis zu 600 Mbit/s pro Sekunde möglich.

Praxis

Montage

Der Vorteil beim Einbau des MSI Z790 GAMING PRO WIFI ist das vorinstallierte IO-Shield. Dieses kann so bei der Montage nicht vergessen werden und passt sich bei unserem Gehäuse, dem NZXT H9 Elite perfekt an. Hierbei gefällt uns die Höhe des Kühlkörpers am IO-Shield, da wir hier genug Platz haben, um den Stromanschluss für die CPU bequem von der Rückseite durch das Gehäuse zu führen. Die Bedienungsanleitung führt den Verbraucher gut durch die Montage des Motherboards. Die neun Schrauben sind mit 0,3 Nm anzuziehen, sodass hier nicht die Platine bricht. Beim Einsatz der CPU in den LGA1700 Slot sind auf die vier Justierungen und das goldene Dreieck zu achten. Der Abstand zwischen der Mitte des CPU-Slots und dem nächsten DIMM-Steckplatz beträgt 50,83 mm.

Die Bestückung der FAN-Anschlüsse ist durchdacht und so platziert, dass eine möglichst kurze Leitungslänge zu den Lüftern entsteht. Dazu hat MSI eine attraktive Illustration auf der Herstellerseite kreiert, welche die Anschlüsse der diversen Kühllösungen sichtbar macht. Hierbei sind die Kühlsysteme in verschiedenen Farben unterteilt:

  • Rot – CPU-Kühler
  • Grün – Frontlüfter
  • Violett – hintere Lüfter
  • Gelb – obere Lüfter
  • Blau – Wasserkühlung

Bei der Lüftersteuerung schafft wieder die Steueroberfläche im BIOS Abhilfe. Mit der einfachen Grafikoberfläche können bis zu vier Temperaturziele gewählt werden, bei denen die Lüftergeschwindigkeiten automatisch angepasst werden. Weiterhin ist die Lüftersteuerung auch softwaretechnisch im MSI-Center möglich. Dabei bietet die FROZR AI Cooling Engine eine automatische Kühlung durch Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen im Gehäuse an. So erkennt das System automatisch in welchem Modus die Lüfter betrieben werden und sorgt für eine optimierte Abstimmung der Lüftergeschwindigkeiten. Durch eine entstehende Hysterese drehen die Lüfter gleichmäßig, sodass das System immer leise bleibt. Die Lösung durch die Wasserkühlung in Form einer AIO ist ein spezieller Pin montiert, der bis zu 3 Ampere ermöglicht, um die volle Kontrolle über die Wasserpumpe zu erhalten. Hierbei ist volle Unterstützung durch die Marken MSI, Bitspower, Cooler Master, Corsair, ekwb und Thermaltake versprochen.

Die Anleitung führt auch Laien zum erfolgreichen Aufbau eines PCs, da jede Leitung und jeder Anschluss im Detail beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden. Dabei sind die Bilder auch mit QR-Codes versehen, die zu YouTube-Videos weiterleiten, um jeden Handgriff nachzuvollziehen. Auch der genaue Anschluss der Peripherie wird bildlich veranschaulicht.

Bei der Konnektivität auf der Seite des IO-Shields besitzt das Mainboard den neuesten Wi-Fi 6E Standard, eine Bluetooth 5.3 Verbindung und 2,5G und 1G Lan. Weiterhin haben wir drei USB 10 Gbit/s Anschlüsse und vier weitere 5 Gbit/s USB. Der PCI-E-Anschluss mit dem Namen Lightning 4 verdoppelt sich im Vergleich zur vorherigen Generation und erreicht bis zu 64 GB pro Sekunde.

Testsystem

Testsystem​
 
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7 x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Software: MSI-Center

Die Beleuchtung kann über das MSI-Center im Mystic-Light angepasst werden. Mit verschiedenen Profilen und Voreinstellungen wie beispielsweise dem Ambient-Link, kann das ganze System gesteuert werden. Auch in Verbindung mit Drittanbieter-Software wie Armoury Crate oder ICUE können die Softwarelösung mit den richtigen Einstellungen koexistieren.

Die Mystic Light Funktion im MSI Center bereitet jedoch leider massiv Probleme. Dies ist wohl die größte Schwachstelle bei den MSI-Boards. Die Kompatibilität der Beleuchtungssoftware für Windows 11 und Drittanbieter ist manchmal ein Dorn im Auge und trotz mehrerer Versuche die Firmware zu reparieren, bereitet die Beleuchtung weiterhin Kopfschmerzen. Sobald die Beleuchtung aber läuft, heißt es „never change a running system“! Der Support von MSI antwortet schnell und kann erfolgreich beim Lösen der Probleme zur Seite stehen. Wir erhalten eine Update-Software zum LED-Firmwareupdate und eine genaue Prozessbeschreibung.

Mit der True-Color-Funktion können die Farben des Displays an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Im User-Scenario können wir die Leistungsszenarien mit einem Klick von Extreme Performance über Balanced und Silent bis zu Custom-Einstellungen auswählen. Im Hardware Monitoring finden wir alle wichtigen und aktuellen Daten des Systems im Überblick. Hier werden die CPU-Nutzung, Taktfrequenz, Temperaturen und Spannungen angezeigt. Diese Einstellungen können im Profile Setting nach eigenen Belieben eingestellt werden, was aber eher für erfahrene Benutzer ausgelegt ist. Mit der System Diagnose kann dabei der Speicher im System überwacht werden.

Arbeitsspeicher

In der Praxis unterstützt das MSI Z790 GAMING PRO WIFI Intel Core Pentium, Gold und Celeron Prozessoren der 12. und 13. Generation für den LGA 1700 Sockel. Der DDR5-Speicher wird bis zu einer Taktrate von 7.200 MHz im Overclocking unterstützt, wobei wir den CORSAIR DOMINATOR TITANIUM mit einer Taktrate von 6.600 MHz ausreizen. Im Vergleich dazu unterstützte die Z690 Reihe nur bis zu 6.400 MHz. Obwohl die RAM-Speicher für AMD ausgelegt sind, kann dieser auch problemlos auf einer Intel-Plattform betrieben werden. Hierbei sollten die RAM-Einstellungen im BIOS aber von Hand durchgeführt werden, was nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist. Das BIOS bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, die hauptsächlich Enthusiasten ansprechen. Für Durchschnittsverbraucher ist das Angebot an Einstellungen mehr als ausreichend. Am Rande sei erwähnt, dass auch hier ein Übertakten des Prozessors sowie Arbeitsspeichers möglich ist. Die Einstellungen der Taktraten und Spannungen und Ströme sind für Nutzer, die genau wissen, was sie tun. Mit dem aktuellen BIOS-Version 7D93v12 wollen wir uns weiterhin anschauen, wie das System auf ein Overclocking des RAM-Speichers reagiert.

Durch die Möglichkeiten, welche uns das Mainboard bietet, schaffen wir es den von uns genutzten Arbeitsspeicher bei 1,35 Volt auf bis zu 7.000 MHz zu übertakten. Dabei handelt es sich um zwei Riegel des „CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION“, welcher vom Hersteller mit 6.000 MHz angegeben ist. In den folgenden Tests hat sich herausgestellt, dass das System am stabilsten mit einer Arbeitsspeicher-Taktrate von 6.600 MHz funktionierte.

BIOS



Das Click-Bios 5 verspricht mehr Leistung und mehr Features für Höchstleistung, Optimierung, Gaming oder Effizienz. So sind XMP-Profile hinterlegt, um ein einfaches Übertakten von kompatiblen Speicher zu ermöglichen. Mit dem Volume Management Device (VMD) wird eine direkte Steuerung und Verwaltung von NVMe-SSDs über den PCIe-Bus ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Das Flashen und aktualisieren des BIOS kann bequem über das CMOS Setup, über die M-FLASH-Funktion durchgeführt werden. Der Hardwaremonitor bietet einen schnellen Zugriff auf relevante Hardware-Informationen in Echtzeit bei Temperatur, Spannung, Speicherkapazität und Taktgeschwindigkeit. Wie von MSI bekannt kann innerhalb des BIOS nach Funktionen gesucht und als Favoriten gespeichert werden.

 

CPU übertakten

Dem Overclocking des RAM-Speichers haben wir uns in dem Test zum Corsair Dominator Titanium gewidmet. Dort könnt ihr nachlesen, inwieweit wir unsere RAM-Riegel übertakten konnten und wie stabil das System dabei läuft. Ohne genau ins Detail zu gehen können wir sagen, dass das System mit zwei FullHD Bildschirmen und zwei QHD Bildschirmen, mehr als 10 geöffneten Tabs unter denen auch Streams angezeigt werden, Discord mit 2 – 3 Streams, OBS mit Wiederholungspuffer und laufendem Stream, mit den Einstellungen von 6.600 MHz bei 1,35 Volt Spannung stabil betrieben wird. Ist das manuelle Übertakten nicht gewünscht, oder bestehen Zweifel, dass etwas kaputt gehen könnte, ist es möglich, einfach im BIOS das XMP-Profil zu aktivieren. Hierbei sind zwei Profile hinterlegt.

Natürlich ist es möglich auch die CPU entsprechend zu übertakten. Hierbei ist Vorsicht geboten, da die eingestellten Spannungen tatsächlich Schaden an der CPU anrichten könnten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Overclocking an der CPU zu einem Garantieverlust führt.

Benchmarks

Wir haben das MSI Z790 GAMING PRO WIFI samt dem System einiger Testsoftware unterzogen. Unter den Tests haben wir Cinebench in Single- und im Multi Core getestet und 3DMark mit Fire Strike Extreme, NVIDIA DLSS Feature Test, Solar Bay Unlimited und Time Spy als Belastungstests verwendet.

Cinebench

Zuerst haben wir das System mit der Software Cinebench R23 getestet. Im ersten Schritt ließen wir Cinebench in Single Core Modus laufen und erhielten dabei eine Punktzahl von 1997. Anschließend ergab Cinebench im Multicore Modus eine Punktzahl von 33852. In der Vergleichstabelle sind die Systeme zu den einzelnen Tests nach Punkten gelistet.

3DMark

Es werden statistisch 20 Versuchsdurchläufe benötigt, um einen aussagekräftigen Beweis für die Ergebnisse im Benchmark zu erhalten. Bei allen Tests, bis auf Time Spy hatten wir im Hintergrund die Wallpaper Engine und Firefox mit etwa 10 aktiven Tabs offen. Time Spy erforderte das gesamte System, sodass wir alle unnötigen Programme im Hintergrund beendet hatten. So konnten wir im Folgenden die Ergebnisse und die zugehörige Dokumentation ermitteln.

Fire Strike Extreme

Der Fire Strike Extreme Belastungstest liefert uns eine Framerate Stabilität von 97,1 % bei 20 Durchläufen. Die Details zur Überwachung können den Diagrammen im Endergebnis nachvollzogen werden.

NVIDIA DLSS Feature Test

Der DLSS Feature Test zeigt uns den Unterschied zwischen den FPS Werten mit aktiviertem und deaktiviertem DLSS. Dabei betrug der Wert ohne DLSS 50,67 FPS, wobei ein Wert von 82,77 FPS bei aktiviertem DLSS erreicht werden konnte. Auch hier kann der Verlauf des Tests den Diagrammen entnommen werden.

Solar Bay Unlimited

Auch das Solar Bay Unlimited liefert uns das Ergebnis von einem bestandenen Belastungstest mit 97,1 %. Hierbei sind Framerate, Temperatur und Frequenz in den Diagrammen abgebildet und nachzuvollziehen.

Time Spy

Den ersten Test mit Time Spy hatten wir nicht bestanden, da noch einige Programme im Hintergrund liefen. Anschließend haben wir sämtliche Programme im Hintergrund deaktiviert und den Test mit 20 Durchläufen erneut gestartet. So konnten wir den Belastungstest mit 98,6 % bestehen.

Beleuchtung

Fazit

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI bietet sehr umfangreiche Features, die MSI durch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Für den Normalverbraucher sind viele Features, wie der Overclocking Bereich oder zwei LAN-Anschlüsse nur bedingt interessant, denn hier werden hauptsächlich Enthusiasten angesprochen. Das Design ist dezent und hält sich mit der RGB-Beleuchtung zurück, liefert allerdings eine gute Kühlung und bewährt sich für den Einsatz von der aktuell größten CPU. Datenübertragung und Speicher- und Lesegeschwindigkeiten sorgen für ein beruhigtes Gewissen, eine gute Investition von derzeit 232,00€ getätigt zu haben. Daher sprechen wir eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Dezentes Design
+ gute Wärmeableitung
+ stabiles und verlässliches System

Kontra:
– Funktion Mystic Light manchmal problematisch

full

Software
Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

BIOSTAR Z790 VALKYRIE im Test

In unserem heutigen Mainboard-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Z790 VALKYRIE von BIOSTAR. Walküren sind aus der Überlieferung als mächtige Schlacht- oder Schildjungfern der nordischen Mythologie bekannt, deren Anwesenheit auf der Erde durch die auftretenden Polarlichter angezeigt und gleichzeitig auf eine erfolgreiche geschlagene Schlacht in Midgard hingewiesen haben. Genau wie die Walküren soll das neue Z790 BIOSTAR Mainboard mit seinen technischen Features überzeugen. Dazu gehören unter anderem ein voller DDR5 und PCIe 5.0 Support, eine Stromversorgung mit 20 Phasen, die auch falls es nötig ist, die hungrigsten Intel-CPUs der zwölften und dreizehnten Generation mit ausreichend Leistung versorgen kann. Was das Z790 VALKYRIE noch zu bieten hat, werden wir uns nun anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Der Karton des Z790 VALKYRIE ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der schlicht gestalteten Vorderseite sind zwei große stilisierte Schwingen, die das Logo für die VALKYRIE-Serie darstellen, sowie die Produktbezeichnung in Gold abgebildet. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo, die Hinweise auf den DDR5/PCIe5 Support, den Intel Z790 Chipsatz und die unterstützen CPUs der zwölften und dreizehnten Intel-Generation zu sehen. Die gleichen Abbildungen sind auch an allen Außenkanten aufgedruckt. Die Rückseite informiert sehr detailliert mit zusätzlichen Abbildungen über die neuen Features, die Spezifikationen und Anschlussmöglichkeiten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons, begrüßt uns das Mainboard sicher verpackt. Darunter finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Handbuch
  • Treiber-CD
  • F-Panel-Adapter
  • 4x SATA-Kabel
  • Stickerbogen

Daten

Technische Daten – BIOSTAR Z790 VALKYRIE Ver. 5.0  
Formfaktor ATX
Maße (L x B) 30,5 x 24,4 cm
CPU-Sockel LGA 1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen Intel Core i3/i5/i7/i9 CPUs
Intel Pentium / Intel Celeron (LGA1700)
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM Memory Slot (Max. 128 GB)
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6400(OC)/
6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/
5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800
(Non-ECC 8/ 16/ 32 GB DDR5 Module)
Unterstützung Intel Extreme Memory Profil (XMP) Speichermodulen
Memory Channel Dual Channel
PCIe-Slots Intel 12. /13. Gen CPU:
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x16 Mode oder x8/x8 Mode)
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x8 Mode)

Intel Z790 Chipset:
1x PCIe 4.0 x16 Slot (x4 Mode)
SATA-Anschlüsse 8x SATA III (6Gb/s)
Unterstützt AHCI, RAID 0, 1, 5, 10 & Intel Rapid Storage Technology
M.2 Slots 1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU1):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 5.0 x4 (128Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU2):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB1):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB2):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB3):
M.2 Typ 2242/ 2260/ 2280 SSD Modul
PCI-E 3.0 x4 (32Gb/s) – NVMe/ AHCI SSD & SATA lll (6Gb/s) SSD
LAN Intel I226-V
10/ 100/ 1000/ 2500 MB/s auto negotiation, Half / Full duplex Fähig
USB-Ports (Gesamt) 2x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C port (1x Rear I/O + 1x internal Header)
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C port (1x REAR I/O) mit DP 1.2
8 x USB 3.2 (Gen2) port (6x REAR I/O + 2x internal Header)
4 x USB 2.0 port (4x internal Header)
Audio ALC1220
7.1 Channels, High Definition Audio, Hi-Fi (Front/Rear)
Interne Anschlüsse (Gesamt) 8x SATA III (6Gb/s)
1x M.2 (E Key) Socket : Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth und IntelGEN2 CNVi Modul
2x USB 2.0 Header (each header supports 2 USB 2.0 ports)
1x USB 3.2 (Gen2) Header (each header supports 2 USB 3.2 (Gen2) ports)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type C Header.
2x 8-Pin Power Connector
1x 24-Pin Power Connector
1x CPU Fan Connector
1x CPU water cooling connector (CPU_OPT)
4x System Fan Connector
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
1x TPM Header
1x Thunderbolt Header
2x LED Header (5V)
1x LED Header (12V)
1x IO_LED Header
1x SB_LED Header

* M.2 (E key) Wi-Fi card is not provided
REAR I/O 2x WIFI Antenna Port
1x HDMI Port (HDMI2.1)
1x DP Port (DP1.4)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C Port
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C Port with DP
6x USB 3.2 (Gen2) Port
1x 2.5 Gigabit LAN port
5x Audio Jack
1x SPDIF_Out
1x SMART BIOS UPDATE Button
1x SMART BIOS USB Port
H/W Monitoring CPU/ System Temperature Monitoring
Smart/ Manual CPU Fan Control
CPU/ DDR Voltage Monitoring
OS Support Windows 10/ 11 (64Bit)
Sonstiges BullGuard Software Bundle

 

Details

Der erste Eindruck

BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Schon der erste Blick auf das fast komplett schwarze LGA1700 Board zeigt, in welche Richtung es geht. BIOSTAR lässt bereits bei der Verarbeitung und Materialwahl keine Wünsche offen, es sind nur langlebige SMD-Spulen und Hi-Caps mit 105 °C verbaut. Alles ist sehr stabil und besitzt edle Optik. Außerdem wirkt das Board mit seinen vielen Kühlkörpern aufgeräumt und durchdacht. Einzeln hervorgehobene Details wie das VALKYRIE-Logo und andere Highlights bieten hier einen stimmigen Kontrast. Das Z790 VALKYRIE besitzt ein 8-Layer Low-Loss PCB Design. Dadurch kann eine höhere Energieeffizienz und eine stabilere Leistung erreicht werden. Sowohl die RAM- Steckplätze wie auch die drei PCI-Express-Steckplätze wurden verstärkt, um jederzeit einen stabilen Halt zu bieten. Auch ein onboard Power- und Reset-Taster sowie eine Debug-LED-Anzeige sind vorhanden.




Die gleiche Optik setzt sich auf der Rückseite fort, auch hier ist eine massive Backplate montiert, die für eine zusätzliche Stabilität und Kühlung sorgen soll. Der Ausschnitt im Bereich des CPU-Sockels soll eine einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen.

 

Kühlung & Stromversorgung



Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, wird eine gute Kühlung benötigt. Deshalb werden die 20 Phasen von zwei massiven Kühlkörpern gekühlt. Die Wärmeableitung erfolgt durch Wärmeleitpads auf den VRMs. Die beiden Kühlkörper sind zusätzlich durch eine Heatpipe verbunden. Auf dem großen Kühlkörper ist zusätzlich ein Kunststoff-Element aufgesetzt. Darauf ist der VALKYRIE-Schiftzug zu sehen, dieser wird im Betrieb und darunterliegen RGB-LEDs passend in Szene gesetzt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung

Die Stromversorgung der 20 Phasen erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse, um die 105 A Dr. MOS VRMs mit ausreichend Leistung zu versorgen. Der Dr.MOS Baustein ersetzt das traditionelle Design und vereint das Driver IC, den High-side MOSFET und Low-Side MOSFET in nur einem Package. So werden Schaltverluste reduziert und gleichzeitig höhere Schaltfrequenzen bei einer besseren Effizienz und Leistung möglich.




Mit diesem Unterbau lassen sich auch leistungshungrige Intel Core i7 bzw. i9 CPUs der zwölften und dreizehnten Generation ohne Probleme nutzen. Um eine sichere und stabile Verbindung zum Netzteil zu gewährleisten, sind die beiden 8-Pin und der 24-Pin-Anschluss mit Tough Power Connector Buchsen ausgestattet.

 

PCIe und RAM

BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM

Genau wie die vier DDR5-Steckplätze die insgesamt mit bis zu 128 GB (lt. Hersteller 7200+MT (OC)) bestückt werden können, wurden auch die drei PCIe-Steckplätze mit einer Verstärkung aus Metall (Iron Armor Protection) versehen. Dadurch sollen auch schwerere Grafikkarten gut gehalten und Beschädigungen vermieden werden. Die ersten beiden x16 PCIe-Steckplätze sind über die CPU mit PCIe 5.0 angebunden. Der erste Steckplatz ist dabei mit maximal 16 Lanes und der zweite maximal 8 Lanes angebunden. Was sich jedoch je nach Ausbau des Systems ändern kann (siehe Handbuch). Der dritte x16 PCIe Steckplatz bietet nur PCIe 4.0 x4.

 

M.2 Anschlüsse


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Auch bei M.2 Anschlüssen hat das Z790 VALKYRIE einiges zu bieten. Insgesamt fünf M.2 Anschlüsse stehen hier zur Verfügung. Alle Steckplätze sind mit einer passiven Kühlung in Form einer Metallplatte mit einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dadurch wird die Temperatur im Betrieb gesenkt und so die Lebensdauer erhöht sowie temperaturbedingte Performance-Einbrüche verhindert. Im Auslieferungszustand wird das Wärmeleitpad durch einen Aufkleber vor Verunreinigungen geschützt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Nach dem Entfernen der Kühlkörper werden die fünf M.2 Slots sichtbar. Der erste Slot (M2M_CPU1) ist über die CPU mit PCIe 5.0 x4 angebunden. Dadurch erhöht sich der maximale Durchsatz um den Faktor 2 gegenüber PCIe 4.0 M.2 SSDs. Es werden 2280 SSD-Module unterstützt. Auch der zweite Slot (M2M_CPU_2) ist über die CPU angebunden, er unterstützt 2280 und 22110 SSD-Module und bietet eine PCIe 4.0 x4 Anbindung.




Die drei darunter liegenden M.2 Slots (M2M_SB1, M2M_SB2) sind über den Chipsatz mit PCIe 4.0 x4 angebunden. Im Slot M2M_SB1 könne M.2 Module Typ 2280 und 22110 genutzt werden, der Slot M2M_SB2 hingegen nur M.2 SSDs vom Typ 2280. Im letzten Slot M2M_SB3 können M.2 Typ 2242 / 2260 / 2280 Module verbaut werden, die dann mit PCIe 3.0 x4 genutzt werden können.

 

Wifi 6E & Bluetooth



Das VALKYRIE besitz auch einen WiFi 6E und Bluetooth Support. Leider muss hierzu aber für den zugehörigen Steckplatz (M.2 (E Key)) hinter dem ersten M.2 Slot, ein entsprechendes 2230-Modul mit Intel GEN2 CNVi Funktionalität, zusätzlich erworben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sich bereits ein Modul im Lieferumfang befunden hätte.

 

Chipsatz



Unter dem flachen Kühlkörper mit dem VALKYRIE-Logo, das ebenfalls im Betrieb durch LEDs beleuchtet wird, ist der Z790 Chipsatz untergebracht. Der Intel-Z790-Chipsatz bietet neben einer Arbeitsspeicher-Übertaktungsfunktion eine Vielzahl von Features, wie z. B. bis zu 38 Hochgeschwindigkeit E/A-Lanes. So können z. B. 20 PCIe-4.0-Lanes, 8 PCIe-3.0-Lanes und bis zu 5 USB 3.2 Gen 2×2 Ports zur Verfügung gestellt werden. Wodurch sich eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ergeben.

 

Interne Anschlüsse



Auch was die interne Anschlussvielfalt angeht, wird hier einiges geboten. Das Z790 VALKYRIE ist mit insgesamt sechs Lüfteranschlüssen ausgestattet. Davon sind zwei für die CPU vorgesehen, um entweder einen Luftkühler oder eine Wasserkühlung nutzen zu können. Die vier weiteren Anschlüsse sind so positioniert, um auch die Gehäuselüfter an der Front und der Rückseite im Gehäuse gut erreichen zu können.




Des Weiteren sind noch ein Header für Front-Audio, Thunderbolt, COM1 (Seriell), zwei USB 2.0, das Frontpanel, TPM, den Speaker, USB 3.2 (Gen 2×2), USB 3.2 (Gen2) sowie eine Debug-LED-Anzeige mit an Board. Wem die fünf M.2 Anschlüsse nicht reichen bzw. auch 2,5“ SSDs oder 3,5“ HDDs anschließen möchte, kann dieses über acht SATAIII Anschlüsse realisieren. Hierbei muss aber bedacht werden, dass je nach Bestückung der M.2 Slots ein Teil der SATA-Anschlüsse nicht genutzt werden kann bzw. umgekehrt (Siehe Handbuch).

 

BIOS



Das Z790 ist außerdem mit einem Dual-BIOS ausgestattet, über einen kleinen Schalter lässt sich so, falls es Probleme mit dem BIOS gibt, auf das Backup-BIOS umstellen. Das Backup-BIOS übernimmt und stellt das System ohne Werksreparatur automatisch wieder her. Die beiden BIOS-Bausteine befinden sich direkt über dem Schalter.

 

Beleuchtung



Um auch alles ins rechte Licht rücken zu können, stehen auch noch zwei 3-Pin 5 V und ein 4-Pin 12 V Header zu Steuerung über das Board zur Verfügung. Diese befinden sich in der rechten oberen Ecke des Mainboards, neben der Reset- und Power-Taste.

 

Netzwerk & Audio



Ebenfalls unter einer Abdeckung befinden sich die Netzwerk- und Audio-Hardware. Der Intel I226-V LAN-Controller bietet eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 Gbit und soll für einen zügigen Datentransfer sorgen. Für die Audiowiedergabe ist ein ALC1220 von Realtek zuständig. Dieser unterstützt eine 7.1 Hi-Def Audio Soundwiedergabe.

 

I/O-Schield



Nachdem wir uns das Mainboard genauer angesehen haben, werfen wir nun zum Schluss einen Blick auf das I/O-Schield. Hier stehen folgende Anschlüsse von links nach rechts zur Verfügung.

  • Smart BIOS Update Taste
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x Smart BIOS Update Port (USB 3.2 Gen2 TypA)
  • 1x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x USB 3.2 Gen2 Type-C Port (DP 1.2 Kompatibel)
  • 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C Port
  • 2x WiFi-Antennenanschlüsse
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x RJ45 2,5 Gbit Lan Port
  • 1x S/PDIF (Optisch)
  • 5x Audio 3,5mm Klinke

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500
Kühlung Alphacool T38 Core Ocean T38 240
Sonstige Kühlung 2x Seasonic MagFlow AIO
4x Seasonic MagFlow Case (Front + Rear)
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 8 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial P5 Plus 1TB M.2
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W



Um das BIOSTAR Z790 VAKYRIE auch in Aktion zu sehen bzw. um zu testen, wie es sich in der Praxis schlägt, verbauen wir es in unser Testsystem. Wir verwenden dafür eine Intel Core i5 12500 CPU und beim RAM kommt ein G.Skill Z5 6000 MT Kit zum Einsatz. Unsere CPU wird von einer Alphacool Core Ocean T38 240 mm AIO gekühlt.




Nachdem wir unser System zusammengebaut haben, starten wir das Testsystem und konfigurieren das UEFI. Dann erfolgt die Windows Installation. Hierbei muss beachtet werden, dass BIOSTAR nur eine Treiber CD im Lieferumfang beilegt, ist also kein Laufwerk vorhanden, müssen die Treiber von der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Dafür wird auch ggf. auf ein zusätzlicher USB-WLAN-Stick benötigt, da keine Antennen und W-LAN-Netzwerkkarte zum Lieferumfang gehören. Der verbaute Intel LAN-Controller wird leider noch nicht direkt von Windows 11 unterstützt. Nachdem Windows installiert wurde, werfen wir mit CPUZ einen Blick auf das System und schauen, ob unsere eingestellten Werte sauber übernommen wurden.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI bietet dem Nutzer das System auf zwei Arten zu konfigurieren. Im EZ-Mode sind die Einstellungen auf ein Minimum begrenzt, es lassen sich nur wenige Einstellungen vornehmen. Hier lassen sich die Bootreihenfolge festlegen, XMP für den RAM aktivieren und die Lüftersteuerung konfigurieren. Außerdem kann hier vom UEFI auf CSM umgestellt werden, Raid aktiviert, die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden, ErP Control und der UEFI LAN Driver aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man hier Informationen zur CPU, Speicher und den verbauten Laufwerken. Der BIOS-Flasher wird über F12 gestartet. Alle anderen Funktionen laufen laut den Voreinstellungen.




Mit der Taste F7 wird in den Advanced Mode geschaltet. Neben den Taktanzeigen für CPU und RAM wird auch die Temperatur auf der linken Seite angezeigt. Der Advanced Mode ist in sechs Blöcke eingeteilt. Dort können alle Einstellungen für die CPU, dem RAM, Chipsatz (Interne Anschlüsse) und die Bootreihenfolge selbst konfiguriert werden. Im Block Tweaker besteht zu dem die Möglichkeit, das System zu Übertakten. Hier sollten die Einstellungen aber mit Vorsicht vorgenommen werden, da das System dadurch instabil oder auch gar nicht mehr startet, wenn die falschen Einstellungen gewählt werden. Mit Save & Exit werden die Werte, nachdem die Änderungen bestätigt wurden, übernommen.




Über F5 gelangt man in die Lüftersteuerung (A.I Fan), hier lassen sich die Lüfter entweder über drei vorgegebene Profile (Quiet, Aggressive und Full on) betreiben oder über Manual eine eigene Lüfterkurve erstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Lüfter im PWM- oder DC-Mode oder auf Auto laufen zu lassen. Mit der F6 Taste kann die Beleuchtung (Vivid Led DJ) des Boards und der angeschlossenen Hardware eingestellt bzw. synchronisiert werden.

 

Software



Die BIOSTAR AURORA UTILITY Software bietet ähnliche Funktionen wie das UEFI, die Einstellungen Erfolgen direkt unter Windows. Auch hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Blöcke eingeteilt:

System Informationen: Hier werden alle relevanten Daten des Systems (Takt, Mainboard, CPU, RAM) in einer Übersicht angezeigt.

Smart Ear: Über zwei Regler lässt sich hier die Lautstärke einstellen bzw. ausschalten

GT Touch: Über drei Profile lässt sich die Leistung des System mit einem Klick anpassen. Die Profile sind Normal, Eco und Sport.

Vivid Led DJ: Darüber kann die Beleuchtung des Mainboards sowie der angeschlossenen Hardware konfiguriert werden.

A.I Fan: Alle Lüfterdrehzahlen lassen sich hier bequem konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt nach den gleichen Kriterien wie im UEFI.

H/W Monitor: Der H/W Monitor gibt einen Überblick über die Temperaturen der, CPU, des Systems und der MOSFETS. Außerdem werden die Lüfterdrehzahlen und die einzelnen Spannungen angezeigt.

OC/OV: Zur Übertaktung des Systems können hier die Änderungen zum Bus-Takt und die jeweiligen Spannungen angepasst werden.

About: Hier wird die Version der BIOSTAR AURORA UTILITY angezeigt

 

Benchmarks

Cinebench



Mit dem Cinebench R23 überprüfen wir die Geschwindigkeit unserer CPU im Multi- und Singlecore Benchmark. Hier erreichen wir 12503 Punkte im Multicore und 1789 Punkte im Singlecore. Damit bewegen wir uns im Bereich der zu erwartenden Ergebnisse unserer Intel Core i5 12500 CPU.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Wir nutzen in unserem Testsystem einen i5 12500, dabei handelt es sich um eine Non K CPU, die nicht übertaktet werden kann. Deshalb testen wir nur den Arbeitsspeicher und die angeschlossenen Laufwerke. Den Anfang macht der Speichertest mit ADIA64. Zuerst testen wir die Geschwindigkeit im JEDEC mit 4800 MT, dann erfolgt der Test mit aktiviertem XMP-Profil bei 6000 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Lese- und Schreibwerte noch mal deutlich mit dem aktivierten XMP-Profil.

 

Speicher-Overclocking



Da sich unsere CPU leider nicht übertakten lässt versuchen wir nun unsere Speichermodule zu übertakten. Dafür erhöhen wir die Spannung der Speichermodule und passen die Timings an. Unseren ersten Test starten wir mit 6400 MT. Danach gehen wir noch einen Schritt weiter und erhöhen auf 6600 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erhöhen sich die Werte beim Schreiben und Lesen nochmal.

 

SSD Benchmarks



Für unseren Laufwerktest kommen der CrystalDiskMark und ATTO Disk Benchmark zum Einsatz. Wir testen zunächst unsere 2,5“ SSD. Hier liegen im Bereich der vom Hersteller angegebenen Werte. Wir verifizieren den Test danach mit ATTO Disk, hier liegen wir etwas unter den Werten des Herstellers, was aber durch einen anderen Algorithmus bzw. Messtoleranzen hervorgerufen werden kann.




Unsere Crucial P5 Plus 1TB M.2 SSD unterstützt leider nicht den PCIe 5.0 Standard, aber trotzdem wollen wir schauen, wie sie sich hier schlägt. Deshalb verbauen wir unsere M.2 SSD in den ersten M.2 Slot, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Auch hier erreichen wir die zu erwartenden Ergebnisse. Beim Lesen liegen wir sogar über den Angaben des Herstellers und beim Schreiben geringfügig darunter.
Das System lief während unserer Tests ohne Probleme absolut stabil. Auch die Temperaturen der Dr.MOS VRMs waren mit maximal 52 °C unauffällig.

 

Beleuchtung



Ein paar Bilder mit der aktivierten Beleuchtung wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Leider wird der Chipsatzkühler von der Grafikkarte verdeckt.

 

Fazit

Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE besitzt eine wirklich erstklassige Verarbeitung und auch beim Design zeigen sich keine Schwächen. Genauso ist es bei der Ausstattung, denn hier wird quasi alles geboten, was zurzeit möglich ist. Abgerundet wird das Ganze von einer Beleuchtung auf den Kühlkörpern. Wer seine Hardware übertakten möchte, kommt ebenso beim Z790 VALKYRIE auf seine Kosten, denn es bietet die Möglichkeit, den RAM und die CPU zu übertakten. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die nur optionale WiFi/Bluetooth Funktionalität. Hier würden wir uns ein bereits vorhandenes WiFi/Bluetooth-Modul bei einem Mainboard in dieser Preisklasse wünschen. Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE ist z. Zt. für 452€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design und Materialwahl
+ 20 Phasen Stromversorgung
+ Kühlung der Stromversorgung
+ DDR5
+ PCIe 5.0 Unterstützung (GPU und M.2)
+ Dual-BIOS
+ Übertaktungsmöglichkeiten
+ 5 M.2 Steckplätze
+ M.2 Kühlkörper auf allen Slots
+ 8x SATA Anschlüsse
+ 7.1 Sound
+ 2,5 Gbit LAN-Anschluss
+ WiFi 6E und Bluetooth-Support

Neutral
o Nur Treiber CD im Lieferumfang

Kontra:
– Kein WiFi-Modul + Antennen im Lieferumfang



Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MPG B760I EDGE WIFI im Test

Leistungsstarke Desktop-PCs müssen nicht zwangsläufig viel Platz in Anspruch nehmen: Sogenannte Small-Form-Factor-Systeme (kurz SFF) bieten einen kleinen Formfaktor, bringen aber auch einige Einschränkungen mit sich. Eine der wichtigsten Komponenten in diesen Systemen ist das Mainboard. In diesem Test nehmen wir das MSI MPG B760I EDGE WIFI Mini-ITX Mainboard unter die Lupe. Mit Unterstützung für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation und DDR5-Arbeitsspeicher verspricht dieses Mainboard hohe Leistung in einem kleinen Formfaktor. Wir werden einen genaueren Blick auf die Funktionen und Eigenschaften dieses Produkts werfen und herausfinden, ob es eine gute Wahl für den Aufbau eines SFF-Systems ist.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI

Die Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist in Weiß und Grau gehalten. Auf der Front wird Lightning Gen 5 sowie der Windows 11 support beworben.



Auf der Rückseite des Kartons befindet sich ein Bild des Mainboards, neben dem wichtige Eigenschaften wie das thermische Design, die Spannungsversorgung und die unterstützten drahtlosen Netzwerke aufgeführt sind. Darunter befinden sich eine Auflistung aller weiteren technischen Details und eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse auf der Rückblende.

 

Inhalt

Zum Lieferumfang gehört:

  • 1x Paar Antennen
  • 1x Sata-Kabel
  • 1x ARGB-Kabel
  • 2x M.2 Schrauben
  • 1x Schnellinstallationsanleitung
  • 1x Stickerbogen

 

Daten

Technische Daten MSI MPG B760I EDGE WIFI
Format Mini-ITX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 2x DDR5, non-ecc unbuffered
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 96
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, Formfaktor: 2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Realtek RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN Intel Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 2x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-C, 1x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4 x Typ-A)
2x USB 2.0 (2 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 2x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
1x System Fan
RGB 1x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 2x System Panel
Chassis Intrusion
Front Panel Audio header
Clear CMOS
Weitere Features EZ Debug LEDs
XL PCIe Clip
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MPG B760I EDGE WIFI MSI MPG B760I EDGE WIFI

Das MSI PGB B760I Edge Wifi bietet alles, was das Gamerherz höher schlagen lässt. Auf dem 170 x 170 mm großen Mainboard hat der Hersteller keinen Platz ungenutzt gelassen. Optisch heben sich die silbernen Kühlelemente von der ansonsten schwarzen Platine ab. Die Kühlkörper sind nicht miteinander verbunden, allerdings schließt der Kühlkörper des linken Netzteils bündig mit der IO-Blende ab, auf der der MSI-Drache prangt.


MSI MPG B760I EDGE WIFI DDR5- und SATA-Anschlüsse

In einer Dual-Channel-Konfiguration unterstützt das Mainboard DDR5-Speicher bis 7200 MHz. MSI bietet darüber hinaus auch eine Variante mit DDR4-Unterstützung an, die ansonsten baugleich mit diesem Mainboard ist. Die Arbeitsspeicherriegel sind nur auf der oberen Seite verriegelt, in der unteren Schiene werden die Speicherriegel ohne Verriegelung gehalten.

 

Powerdesign

MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung

Um die CPU mit Spannung zu versorgen, steht ein 8-Pin-Anschluss zur Verfügung. MSI entschied sich für ein 8+1+1-Power-Design beim MSI MPG B760I EDGE WIFI. Um auch leistungsstarke Prozessoren ausreichend zu versorgen, liefern die Power Stages jeweils bis zu 90 A. Die dabei entstehende Wärme wird dank flexibler Wärmeleitpads effizient an die Kühlkörper abgegeben.

 

Teardown

MSI MPG B760I EDGE WIFI Teardown


Um die Spannungsversorgung zu kühlen, kommen zwei separate Kühlkörper zum Einsatz, eine Heatpipe kommt nicht zum Einsatz. Für die Kühlung des M.2-Steckplatzes auf der Frontseite ist ein weiterer Kühlkörper vorgesehen. Unter diesem Kühlkörper ist ein weiterer zur Kühlung des B760-Chipsatzes angebracht. Der M.2-Steckplatz, der sich auf der Rückseite befindet, verfügt über keinen Kühlkörper.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse

MSI MPG B760I EDGE WIFI Chipsatz

Als PCIe-Steckplatz wird beim MSI MPG B760I EDGE WIFI eine Lightning GEN 5 PCI-E Schnittstelle verwendet. Diese bietet den aktuellen PCIe-Standard mit vollen x16 Lanes und einer daraus resultierenden Bandbreite von 128 GB/s. Dank der SMT (Surface Mount Technology), der verstärkten Lötstellen und des „Steel Armor“ Metallschutzes bietet dieser Steckplatz eine Vielzahl von Eigenschaften, um die hohen Geschwindigkeiten zu unterstützen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Das Mainboard verfügt über zwei M.2-Steckplätze, von denen sich einer auf der Vorderseite oberhalb des PCIe-Steckplatzes und der andere auf der Rückseite befindet. Beide unterstützen grundsätzlich das NVMe-Protokoll in der Version 1.4 und werden mit der vollen Bandbreite von vier Lanes nach PCIe 4.0 betrieben. Im M.2 Slot auf der Rückseite können auch ältere SATA-SSDs verwendet werden. Hinsichtlich der SSD-Größen werden nur SSDs mit dem Formfaktor 2280 unterstützt, für andere Größen sind keine Gewinde vorgesehen und können so nicht ohne Weiteres eingebaut werden.

 

Anschlüsse I/O Shield

Das weiße I/O-Shield bietet, von links nach rechts betrachtet, folgende Anschlüsse:

  • 4x USB 3.2 Gen 1 (5 Gbps)
  • 1x HDMI 2.1 und 1x DisplayPort 1.4
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 Gbps)
  • 2x USB 2.0
  • 1x 2.5G LAN
  • Anschlüsse für Wi-Fi / Bluetooth Antennen
  • 3x Audio Anschlüsse

 

Interne Anschlüsse



Das Mainboard verfügt über Anschlüsse für Lüfter und Pumpen zur Kühlung der CPU. Darüber hinaus verfügt das MPG B760I EDGE WIFI lediglich über einen Anschluss für Gehäuselüfter, der sich neben den Anschlüssen für die CPU-Lüfter befindet. Ein 5 V ARGB und ein 12 V RGB-Header können für die RGB-Beleuchtung verwendet werden. Neben Front-Audio- und System-Panel-Anschlüssen stehen Anschlüsse für bis zu zwei USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und ein USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verbindung mit dem PC-Gehäuse zur Verfügung. Für zusätzlichen Festplattenplatz stehen auf dem Mainboard vier SATA-Anschlüsse zur Verfügung.

 

Netzwerk

Das MPG B760I EDGE WLAN unterstützt mit Wi-Fi 6E den neuesten WLAN Standard im 6-GHz-Band. Natürlich unterstützt die Netzwerkkarte auch weiterhin die Frequenzbänder 2,4 GHz und 5,0 GHz, Bluetooth wird in der Version 5.3 unterstützt. Die im Lieferumfang enthaltene Wireless-Antenne wird einfach auf die Rückseite des I/O Shields geschraubt und ist sofort einsatzbereit. Schnelle Netzwerkverbindungen sind auch per Kabel möglich, dafür sorgt der LAN-Controller Realtek RTL8125BG. Dieser bringt bis zu 2,5 Gbit/s auf die Leitung.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12100F
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MPG B760I EDGE WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast DDR5 5200
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation

Vor dem Einbau in das Gehäuse setzen wir den Intel Core i5 12100F in den Sockel ein und stecken die Speicherriegel in die Sockel. Anschließend bauen wir das Mainboard ins Gehäuse ein und schließen den unsere AiO an. Die fest verbaute I/O Blende fügt sich sauber in das Gehäuse ein. Als Systemfestplatte kommt eine ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 in den frontseitigen M.2 Slot. Auf der Oberseite des Mainboards befinden sich alle Lüftersteckplätze.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist sehr anwenderfreundlich gestaltet und erlaubt es, verschiedene Einstellungen auf intuitive Weise vorzunehmen. Beim ersten Start wird man aufgefordert, den Typ des CPU-Kühlers zu definieren, auf Basis dieser Eingabe werden die Leistungsbegrenzungen vorgenommen. Anschließend werden die aktuellen Einstellungen und Messwerte ansprechend dargestellt. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, kann auch die Bootreihenfolge variabel eingestellt werden.



Mit der Taste F7 gelangt man in die erweiterten Einstellungen. Hier stehen dem Anwender eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, so können z.B. tiefgreifende Einstellungen der Spannungen und Taktungen der CPU und des Arbeitsspeichers vorgenommen werden, ein Übertakten der CPU lässt der B760-Chipsatz allerdings nicht zu.

 

Software



MSI Center ist eine modulare Software, die optional installiert werden kann. In der Grundversion kann die Software zur Installation von Treibern und zur Aktualisierung des BIOS verwendet werden. Viele weitere Funktionen können innerhalb des Programms hinzugefügt werden. Zur Anpassung der Lüfterkurven und des Leistungsverhaltens der CPU kann die Funktion „User Szenario“ hinzugefügt werden. Uns gefällt der modulare Ansatz, der es dem Benutzer ermöglicht, selbst zu entscheiden, welche Funktionen für ihn von Nutzen sind.

 

Benchmarks

Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu beurteilen, wird es in einigen synthetischen Benchmarks getestet. Alle Tests liefen mit aktiven XMP1.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



In einem ersten Test haben wir die Leistung des Zusammenspiels von CPU und RAM mit AIDA64 ermittelt. Dabei erreichten wir eine Schreibrate von 60.890 MB/s, eine Leserate von 72.309 MB/s und eine Kopierrate von 65.989 MB/s. Den gleichen Arbeitsspeicher haben wir bereits in anderen Benchmarks verwendet, so dass wir einen Vergleich ziehen können. In dieser Konfiguration liefert der Benchmark durchweg höhere Werte als mit einer AMD Ryzen 7700X CPU und einem MSI MPG B650 Carbon Mainboard. Der reine Datendurchsatz des Arbeitsspeichers kann sich sehen lassen.
Die AIDA64 Software kann ebenfalls über das MSI Center als Testversion installiert werden, allerdings mit einigen Einschränkungen.

 

Cinebench R23



Im Cinebench R23 können wir die Leistung der CPU in einem realitätsnahen Szenario untersuchen. Wir erreichen 7568 Punkte im Multi- und 1599 Punkte im Singlecore-Benchmark. Diese Werte entsprechen unseren Erwartungen an die kleine Vierkern-CPU.

 

3DMark – TimeSpy



Wir haben das System in TimeSpy antreten lassen, einem Benchmarktest der 3DMark Anwendung. Da hier auch die Grafikkarte belastet wird, ist dieser Test besonders für die Beurteilung der Spieleleistung relevant. Mit aktivem XMP erreichen wir eine Wertung von 8267 Punkten. Dieser Wert liegt laut 3DMark in dem Bereich, der für die verwendeten Komponenten zu erwarten ist. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine sehr gute Performance für Spiele zur Verfügung stellt.

 

Fazit

Dass auch kleine Rechner große Leistung bringen können und nicht nur für Enthusiasten eine gute Option sind, zeigt MSI mit dem MPG B760I EDGE WIFI. Mit zahlreichen Anschlüssen intern wie extern, mehreren SATA-Ports und zwei M.2 Ports überzeugt das Mainboard. Aktuelle Standards wie WiFi 6E, Bluetooth 5.3, PCIe 5.0 und DDR5 Speichermodule mit 7200 MHz+ lassen kaum Wünsche offen und bieten Platz für zukünftige Upgrades. Das Mainboard ist aktuell für 279 € im Preisvergleich gelistet, dafür bekommt man ein schickes kleines Mainboard, das jeden Zentimeter der Fläche für sinnvolle Features nutzt. Wir sind überzeugt und können das Mini-ITX Mainboard bedenkenlos weiterempfehlen.

Pro:
+ Verarbeitung & Design
+ Kompakte Bauform
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.3 und PCIe 5.0
+ Ausreichende Spannungsversorgung
Neutral:
– Ein M.2-Steckplatz ohne Kühlkörper

Kontra:
– N/A



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MSI MPG Z790 Carbon WiFi im Test

Nachdem wir bereits mit dem MSI Z690 Carbon WiFi hervorragende Erfahrungen machen durften, folgt nun der Nachfolger, das MSI MPG Z790 Carbon WiFi, welcher die neuste Intel-Core Plattform der 13. Generation unterstützt. Da uns das Z690 Board nun seit einem knappen Jahr begleitet, sind wir gespannt, in wie fern MSI das sonst so üppig ausgestattete Board übertrifft. Soviel sei gesagt: Es wurde optisch leicht überarbeitet, bietet eine verbesserte Spannungsversorgung und dem I/O-Shield wurde ebenfalls ein neues Design spendiert. Wer nun mehr über das MSI MPG Z790 Carbon WiFi erfahren will, ist eingeladen, nun in unser Review eintauchen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist sehr farbenfroh gestaltet. Neben der Aufschrift „MSI MPG Z790 CARBON WIFI“ befindet sich an der oberen linken Ecke das MSI Logo. Weiterhin erkennen wir verschiedene Symbole und Aufschriften für unterschiedliche Kompatibilitäten, zur Beleuchtung, Arbeitsspeicher und CPU. Auf der Rückseite erkennen wir verschiedene Auflistungen über die Features des Boards und im Zentrum können wir das CARBON WIFI in RGB-Beleuchtung wunderbar erkennen.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist üppig ausgestattet. Neben dem Board und der WIFI-Antenne befinden sich folgende Teile im Karton:

  • 4x M.2 Clips
  • 1x USB-Stick mit Treibern
  • 2x SATA Kabel
  • 1x JARGB Erweiterungskabel
  • 1x Y JRGB Erweiterungskabel
  • 1x Kabelsticker (Beschriftungen)
  • 1x MPG Sticker
  • 1x Case Emblem mit MSI Logo
  • 1x Registrierungskarte
  • 1x Quick Installation Guide

 

Daten

Technische Daten: MPG Z790 CARBON WIFI
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher DDR5 7600+(OC)/ 7400 (OC)/ 7200(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 192
PCI-E 2x PCI-E x16 slot
1x PCI-E x1 slot
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 supports up to x16 (From CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 supports up to x1 (From Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 supports up to x4 (From Chipset)
SATAIII 6x SATA 6G
M.2 Slot 5x M.2
M.2_1 (From CPU) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_2 (From CPU) bis zu PCIe 5.0 x4
M.2_3 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_4 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_5 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
Raid 0/1/5/10 für SATA und M.2
LAN 1x Intel® 2.5Gbps LAN
USB Ports 4x USB 2.0 (Front)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Rear)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Front)
6x USB 3.2 Gen2 Type A (Rear)
1x USB 3.2 Gen2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Front)
Audio Ports (Rückseite) Realtek® ALC4080 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
HDMI 1x HDMI™ 2.1 mit HDR, maximal 4K 60Hz
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11

 

Details

Überblick


 

Schauen wir uns das gesamte Board an, fallen uns einige passive Kühler über Powerstages, Chipsatz und M.2-Steckplätzen auf. Die Audio-Sektion ist jedoch nicht passiv gekühlt, obwohl dies auf den ersten Blick so aussieht. Dafür erhalten wir einen verstärkten PCIe-Slot, was sich darüber hinaus auch auf die DDR5-Steckplätze übertragen lässt. Der LGA-Sockel weist keine Besonderheiten auf. Für Lüfter sieht MSI an der unteren Kante vier Anschlüsse und an der oberen rechten Ecke weitere drei vor. Somit erhalten wir die Möglichkeit viele Systemlüfter zu betreiben. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status. Eine Debug Code LED liefert zusätzliche Informationen über den Status des Boards. Darüber hinaus ist das Board mit einem 4-Pin RGB und drei weitere 3-Pin ARGB Headern ausgestattet. Auch ein USB-Typ-C Anschluss ist vorhanden. Die Rückseite weist keine Backplate auf.




Das Kühlelement des Chipsatzes beherbergt die wesentlichsten Informationen zum Funktions- und Kompatibilitätsumfang des Boards. In einem späteren Kapitel werden wir alle passiven Kühlkomponenten abnehmen und einen Blick auf die nackte Platine werfen.

 

Input / Output – Shield

 

Auf dem I/O – Shield ist bereits eine Blende angebracht. Insgesamt befinden sich hier von links nach rechts:

  • Clear CMOS / Flash / Smart Button
  • 2x USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (Typ A)
  • 1x HDMI
  • 4x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x 2.5 G LAN
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x Wi-Fi / Bluetooth
  • 1x Optischer S/PDIF Out
  • 5x Audio Anschlüsse

 

Kühlelemente



Das Kühlungskonzept umfasst zwei sehr massive Kühler für alle Powerstages um den CPU-Sockel herum, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind. So wird die Wärme unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpads effizient und gleichmäßig an die Kühlkörper abgegeben. Ein weiterer großflächiger Kühlkörper dient der Wärmeregulation des Chipsatzes. Das Bild wird von weiteren passiven Kühlkörpern abgerundet, die bis zu fünf NVME-SSDs, mittels Wärmeleitpads, herunterkühlen sollen.

     

Um das Gesamtsystem effizient kühlen zu können, sieht MSI sieben PWM-Lüfteranschlüsse vor, die unter höchster Präzision dort angebracht wurden, wo sie auch wirklich benötigt werden. Hier hat MSI mitgedacht und so befindet sich bspw. der Lüfteranschluss für die CPU und die Pumpe nahe an den dazugehörenden Komponenten, deren Slots wir nun genauer beleuchten werden.

 

Erweiterungsslots 

 

Auf dem ATX Board befinden sich vier DDR5-Slots, welche zusätzlich verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dualchannel mit bis zu 7.600 MHz betrieben werden. Das System unterstützt XMP3.0 OC.

 

 

Insgesamt stehen uns drei PCIe-Slots zur Verfügung. Der erste Slot wurde verstärkt und ist mit 16 Lanes über den PCIe 5.0 Standard an die CPU angebunden. Der darunter liegende PCIe 3.0 x1 Slot ist nur dann verwendbar, wenn die Grafikkarte eine maximale Slothöhe von zwei Steckplätzen nicht überschreitet und ist über den Chipsatz angebunden. Ein letzter PCIe-Slots liefert erneut 16 Lanes über den 4.0 Standard über den Chipsatz.

Ähnlich verhält es sich mit den M.2 Steckplätzen, von denen nur der zweite Steckplatz über eine PCIe 5.0 Anbindung über die CPU bereitstellt. Dies würde jedoch den primären PCIe Slot auf acht Lanes reduzieren. Aus diesem Grund verwenden wir den ersten M.2 Slot, der allerdings nur über PCIe 4.0 direkt über die CPU angebunden ist. Insgesamt ist mit dieser Konfiguration das Maximum an Geschwindigkeit mit einer Samsung 980 Pro trotzdem möglich.


 

Für Speicherquellen ist mehr als ausreichend gesorgt. Insgesamt können wir über die sechs SATA-Anschlüsse HDDs und SSDs mit bis zu 550 MB/s anbinden, die wir für unser Setup jedoch nicht verwenden werden. Wir konzentrieren uns eher auf eines der fünf M.2-Slots.

 

Powerstages

 

Das 19+1+1 Strom-System sorgt dafür, dass unser System auch unter erschwerten Bedingungen reibungslos läuft. Dabei dienen 19 Phasen dem CPU Power System, eine weitere Phase der GT Power und eine zusätzliche Phase der AUX Power. Diese werden von 7W/mK MOSFET Wärmeleitpads und einem passiven Kühlkörper unterstützt. Die Core-Boost Technik kombiniert ausgeklügeltes Layout und optimierten Stromfluss, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Somit werden perfekte Bedingungen für das Übertakten deines Multi-Core-Prozessors geschaffen. So kann eine Übertaktung innerhalb von wenigen Sekunden bessere Frames per Second liefern. Ein integrierter Überspannungsschutz verhindert mögliche Kurzschlüsse an der CPU und anderen kritischen Komponenten, während das LCC sicher stellt, dass die CPU-Spannung unter jeder Last stabil bleibt, was wiederum die Stabilität der CPU erheblich verbessert.

 

Chipsatz



Bei dem Audio Chip handelt es sich um den Realtek® ALC4080 Codec aus dem Jahr 2020. Der ALC4080 verfügt über einen Direct-Stream-Digital-Decoder, mit dem der Anwender hochwertige DSD-Stream-Inhalte genießen und seinen eigenen DSD-Stream mit minimalem Qualitätsverlust durch DA-Wandler erstellen kann. Insgesamt drei Stereo-ADCs sind integriert und können mehrere analoge Audioeingänge unterstützen, einschließlich eines 110dB SNR-Stereo-Line-Level-Eingangs und eines Mikrofonarrays mit den Software-Features AEC, BF, NS und FFP.

Der Z790 Chipsatz unterstützt die Übertaktung des Arbeitsspeichers und der CPU. Er liefert bis zu 28 PCI-Express-Lanes und unterstützt Intels Optane Speicher. Darüber hinaus ist er die beste Wahl für Gamer mit enthusiastischen Motiven. Gepaart mit unserem Intel Core i7 12700K können wir es nun kaum erwarten, neue Benchmarks zu veröffentlichen.


 

Im Vergleich zu unserem Vorgänger, dem Z690 Carbon WiFi, wurden die Kühlkörper verbessert. Eine zusätzliche Phase sorgt für noch mehr Stabilität. Auch hat sich die Userfreundlichkeit verbessert, indem das I/O-Shield mit neuen Funktionen und erweiterten Anschlussmöglichkeiten überarbeitet wurde. Darüber hinaus wurden einige Details überdacht. so ist bspw. der USB 3 Port für die Front-I/O nun ein Winkelstecker. Auch der erste M.2 Slot lässt sich nun über einen Mechanismus werkzeuglos vom Kühlkörper befreien.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG Z790 CARBON WIFI
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5.2 GHz
Arbeitsspeicher 2x G.Skill Trident Z @ 5600 MHz
Speicher Samsung 980 Pro NVME
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3070 Ti
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x LIAN LI UNI FAN SL 140 V2
3x LIAN LI UNI FAN SL 120 V2
1x Corsair ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Schließlich verwenden wir eine Arctic MX-2 Wärmeleitpaste als effektives Mittel zum Abtransport der Wärme. Die M.2 SSD verbauen wir in den ersten passiv gekühlten M.2 Slot. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.


 

Läuft das System erst einmal, erstrahlt das Case farbenfroh. Neben den RGB-Effekten der Lüfter und denen der AiO erstrahlt auch der MSI-Drache über dem I/O-Shield.

 

UEFI

 

Im erweiterten Menü werden uns im oberen Bereich weitere Informationen, wie Taktfrequenzen von CPU und Speicher sowie Spannungswerte, Datum und Uhrzeit angezeigt. Die für unsere Zwecke wichtigsten Einstellungen, befinden sich in den Kategorien Settings und OC. Da es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein Gaming-Mainboard für Enthusiasten handelt, verwenden wir das XMP Profil 1, um unseren Arbeitsspeicher auf 5600 MHz zu takten. Mit der 12. Gen. Intel Core Prozessoren lässt sich zum ersten Mal zwischen zwei Kerntypen unterscheiden. Im OC-Menü haben wir die Möglichkeit sowohl die Power-Cores als auch die Efficiency-Cores unabhängig voneinander zu übertakten. Hier haben wir zu Konsistenzzwecken alle P-Cores auf 5.2 GHZ, alle E-Cores auf 4.0 GHz und die Ring Ratio auf 39 gestellt. Schließlich haben wir die CPU CORE AUX um 0,1 V erhöht und das LLC auf Mode 4 gestellt. Außerdem erhöhen wir die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers auf 6 GHz.

 

Benchmarks

Cinebench R23

 

Wir beginnen mit einem Benchmark des Boards im Auslieferungszustand und führen schließlich einen weiteren Durchgang mit aktiviertem XMP-Profil und Gamemodus durch bevor wir schließlich während der Übertaktung herausfinden wollen, wo die Grenzen des Machbaren bei dem Board liegen. Im Auslieferungszustand erhalten wir so im Single Core Benchmark 1831 Punkte und im Multi Core 21.951 Punkte. Nach dem Wechsel ins XMP-Profil samt aktiviertem Gaming-Mode können wir das Benchmark-Ergebnis auf gute 22.598 (MC) bzw. gute 1889 (SC) Punkte aufwerten. Das liegt an der hohen Performance der Power-Cores, während die Efficiency-Cores verhältnismäßig langsamer takten. Schließlich übertakten wir unser System wie eingangs beschrieben und erhalten eine sehr gute Multi Core Wertung von 24.093 Punkten. Die Single Core Punktzahl des vorausgegangenen Durchgangs wurde mit 1915 Punkten übertroffen. Somit können wir festhalten, dass es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein tolles Board handelt, dessen Grenzen mit dem 12700K noch nicht ausgereizt werden können.

 

AIDA 64

Beim AIDA Bench ohne XMP erreichen wir einen Lesedurchsatz von 72.481 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 68.008 MB/s. Wir beachten, dass der DDR5 Speicher von G.Skill ohne aktiviertes XMP mit 4800 MHz taktet. So erreichen wir bei Kopiervorgängen Durchsätze von 67.073 MB/s bei einer Speicherverzögerung von 71 ns.

Nun aktivieren wir das XMP und erhalten eine Taktrate von 5600 MHz. So erreichen wir einen fantastischen Lesedurchsatz von 83.307 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 78.095 MB/s. Beim Kopierdurchsatz können wir eine Geschwindigkeit von nur 76.550 MHz erreichen während die Speicherverzögerung 72,9 ns beträgt.

 

   

Schließlich übertakten wir unseren Arbeitsspeicher auf satte 6.000 MHz und erhalten eine Lesegeschwindigkeit von 90.212 MB/s, eine Schreibgeschwindigkeit von 82.675 MB/s und eine Kopiergeschwindigkeit von 82.502 MB/s.

 

Bandbreite der Laufwerke

 

Im ATTO-Disc-Benchmark erreichen wir weitestgehend die vom Hersteller angegebene Bandbreite. Wir überprüfen eine M.2 NVMe SSD, nämlich die Samsung 980 Pro. So erreicht unsere Samsung im Lesen eine Geschwindigkeit von maximal 6,28 GB/s bei einer I/O-Size ab einem Megabyte. Im Schreibvorgang erreicht die NVMe von Samsung knapp 5.400 MB/s bei einer I/O-Size von 64 KB. Auch im CrystalDisk Benchmark erhalten wir hohe Lesegeschwindigkeiten von 6.544 MB/s im sequenziellen schreiben.

 

Temperaturen

 

Um die CPU-Temperatur dauerhaft zu erhöhen und den PC auf Temperatur zu bringen, führen wir in CPU-Z einen Stresstest durch. Für die Profis unter euch haben wir alle notwendigen technischen Daten in einem Schaubild zusammengefasst. Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet.


 

Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 24 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 41 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5600 MHz laufen und wenden unser Übertaktungsszenario erneut an. Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40 minütigem Stresstest eine Temperatur von maximal 72 °C . Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 77 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das PCH bleiben mit 34 °C bis 47 °C eher kühl, wobei unsere M.2 eine Maximaltemperatur von 54 °C erreicht.

 

Fazit

Das MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist derzeit ab 483,90 € im Preisvergleich gelistet. In Anbetracht der sehr guten Übertaktungsmöglichkeiten, der hervorragenden Verarbeitung und des ausgesprochen guten Designs ist dieser Preis jedoch absolut angemessen. Hinzu kommt eine große Palette an tollen Features, niedrigen Temperaturen und eine verbesserte Userfreundlichkeit. MSI hat mit dem MPG Z790 CARBON WIFI ein hervorragendes Mainboard geliefert, das gegenüber seines Vorgängers nochmals deutlich aufgewertet und mit den neusten Übertragungstechnologien versehen wurde. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich ein Prozessor der 13. Generation zuzulegen, dem sei gesagt, dass dieses Board kaum einen Wunsch offen lässt.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Fünf passiv gekühlte M.2 Slots
+ Hervorragende Spannungsversorgung
+ Sehr viele gut platzierte PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Verbessertes Front- und Back-I/O
+ Neueste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie
+ Hohes Übertaktungspotenzial

Kontra:
– N/A


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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

ASUS W790 Workstation Mainboards unterstützen ECC DDR5 RAM mit 6800 MT/s

ASUS stellt heute die ASUS W790 Workstation Mainboards vor, die ECC R-DIMM DDR5 Arbeitsspeicher mit bis zu 6800 MHz unterstützen und damit ein noch größeres Leistungspotenzial freisetzen. Die ASUS W790 Workstation Mainboards unterstützen bis zu 2 TB R-DIMM DDR5 RAM, um die nächste Generation rechenintensiver professioneller Workloads zu bewältigen. Darüber hinaus hat ASUS mit marktführenden Speicherpartnern wie G.SKILL, Kingston und V-Color zusammengearbeitet, um zahlreiche Speichervalidierungen durchzuführen und 8-Channel- und Quad-Channel-Speicherarchitekturen umfassend zu unterstützen. Das Pro WS W790E-SAGE SE unterstützt jetzt bis zu 128 GB (8 x 16 GB) bei 6800 MT/s und das Pro WS W790-ACE unterstützt bis zu 64 GB (4 x 16 GB) DDR5 RAM bei 6800 MT/s. Diese sorgfältig gepflegte Auswahl an validierten Komponenten trägt dazu bei, dass eine ASUS W790 Workstation die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien zuverlässig abdecken kann.

Die Wahl des richtigen CPU-Kühlers für eine Workstation kann ebenfalls eine Herausforderung sein, da sich die CPU-Sockel und Formfaktoren von denen in Desktops unterscheiden. Deshalb hat sich ASUS mit Kühlexperten wie Enermax, EK und Noctua zusammengetan, um Luft- und Wasserkühler für den LGA4677 Sockel anzubieten, der von den neuesten Intel® Xeon® Workstation-Prozessoren verwendet wird. Diese Lösungen sind so konzipiert, dass sie eine optimale Wärmeübertragung und Wärmeableitungskapazität bieten.

Die Qualified Vendor List für das ASUS Pro WS W790E-SAGE-SE finden Sie unter:
https://www.asus.com/motherboards-components/motherboards/workstation/pro-ws-w790e-sage-se/helpdesk_qvl_cpu/?model2Name=Pro-WS-W790E-SAGE-SE

Die Qualified Vendor List für das ASUS Pro WS W790-ACE finden Sie unter:
https://www.asus.com/motherboards-components/motherboards/workstation/pro-ws-w790-ace/helpdesk_qvl_cpu/?model2Name=Pro-WS-W790-ACE

*Auszug Pressemitteilung

 
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 im Test

Im Januar kündigte Asus neue Mainboards mit B760 Chipsatz für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation an. Unter den Ankündigungen befand sich auch das ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4, ein Micro-ATX Mainboard für kompakte Gaming-Systeme. Das Mainboard bietet einen PCIe 5.0 Steckplatz, zwei M.2 Steckplätze und schnelle Netzwerkschnittstellen nach neustem Standard. Wir haben das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für euch getestet und zeigen euch im folgenden Bericht, was das Mainboard ausmacht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 kommt in einem weißgrauen Karton mit grauen und silbrig glänzenden Schriftzügen. Auf der Vorderseite wird eine Abbildung des Mainboards gezeigt, zwei Logos werben mit dem Intel B760 Chipsatz und der Unterstützung für die 12. und 13. Generation der Intel Core Prozessoren. Genaue Mainboard-Spezifikationen finden sich auf der Rückseite. Mit mehreren Bildausschnitten werden die wichtigsten Eigenschaften des Mainboards dargestellt.

 

Inhalt



Neben dem Micro-ATX Mainboard befinden sich zwei SATA-Kabel, eine magnetische WLAN-Antenne und ein Benutzerhandbuch im Lieferumfang. Außerdem sind ein weiteres Wärmeleitpad für eine M.2 SSD, ein paar Abstandshalter für einseitige M.2 SSDs und ein M.2-Riegelpaket sowie ein ROG-Schlüsselanhänger, ein ROG STRIX Stickerbogen, eine Danksagungskarte und einige Kabelbinder ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Nicht enthalten ist ein Treibermedium.

 

Daten

Technische Daten ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Format Micro-ATX (mATX)
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 4x DDR4 DIMM – non ECC, unbuffered
5333(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4600(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4000(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
2x PCIe 4.0 x1
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-A)
3x USB 3.2 Gen 1 (2 x Typ-A, 1x Typ-C)
4x USB 2.0 (4 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC S1220A
5x analog
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
2x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
1x 4-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
Weitere Features M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-LED
60 Tage Testversion von AIDA64
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht​

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ist ein schwarzes Micro-ATX Mainboard, auf dem viele weiße und silberne Elemente einen visuellen Kontrast bieten. Die Kühlelemente sich verspielt gestaltet und bieten eine unverwechselbare Optik. Neben einigen Schriftzügen auf einigen der Elemente befindet sich ein beleuchtetes ROG-Logo auf der Abdeckung des VRM-Kühlers zur I/O-Blende.


Dimm Slots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Als Arbeitsspeicher unterstützt das Mainboard DDR4 DIMMs mit vier Slots. Die RAM-Steckplätze besitzen eine Besonderheit: Haltelaschen sind nur auf der oberen Seite vorhanden. In die andere Seite des Sockels rasten die DDR4-Module ohne weiteren Riegel ein und lassen sich auch ohne Entriegelung der Unterseite wieder entfernen. Diese Verriegelung bietet den Vorteil, dass sich die Arbeitsspeicherriegel ausbauen lassen, ohne dass die ggf. verbaute Grafikkarte zu Platzproblemen führen würde.

 

Powerdesign​


ASUS ROG STRIX B760-G Powerdesign

Für die Spannungsversorgung der CPU stehen ein 8-Pin und ein 4-Pin Anschluss zur Verfügung. Asus hat sich bei dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für ein 12+1 Leistungsdesign entschieden. Die Power Stages liefern jeweils bis zu 60 A, um auch leistungshungrige Prozessoren ausreichend zu versorgen. Versteckt hinter den VRM-Kühlkörpern und der Blende zum I/O-Shield befindet sich die CMOS-Batterie festgeklebt auf der Rückseite des LAN-Anschlusses.

 

Kühlelemente​




Für die Kühlung der Spannungsversorgung kommen zwei Kühlelemente zum Einsatz. Sie sind großzügig dimensioniert und besitzen flexible Wärmeleitpads, eine Heatpipe besitzen sie allerdings nicht. Auch der Chipsatz besitzt einen Metallblock samt Wärmeleitpad zur Kühlung, dieser wirkt im Gegensatz zu den VRM-Kühlkörpern aber einfacher und besitzt keine Kühlfinnen.
Zu guter Letzt sind auch beide M.2-Steckplätze mit Kühlkörpern und Wärmeleitpads versehen, im Lieferumfang befindet sich sogar noch ein Wärmeleitpad als Reserve für den Fall, dass ein Pad ersetzt werden muss.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​

Erweiterungsslots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Auf dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 befinden sich 4 PCIe-Steckplätze, mehr wären auf einem Mainboard im Micro-ATX Formfaktor gar nicht möglich. Der oberste und der unterste besitzen die volle x16 Größe, wobei nur der obere mit der vollständigen Bandbreite von 16 Lanes angeschlossen ist. Der untere x16 Steckplatz ist nur mit 4 Lanes verbunden. Zwischen den beiden x16 PCIe Steckplätzen befinden sich zwei x1 Steckplätze, je nach Größe der eingesetzten Grafikkarte würden diese aber Steckplätze verdeckt werden, dennoch sind wir sehr zufrieden, dass wir auf dem Mainboard derart viele Steckplätze zur Verfügung haben. Der oberste Steckplatz unterstützt die neuste PCIe Version 5.0 und die anderen bieten jeweils den PCIe Standard 4.0.

Oberhalb der PCIe Steckplätze ist ein M.2-Steckplatz vorhanden, ein weiterer befindet sich zwischen dem dritten PCIe Steckplatz und dem Chipsatz. Beide M.2-Steckplätze bieten PCIe Version 4.0 und verfügen über jeweils volle 4 Lanes. Einsetzen lassen sich jeweils M.2-SSDs mit den Längen 42, 60 und 80 mm. Asus bietet für die Installation von M.2-SSDs das praktische M.2 Q-Latch System, welches eine einfache Montage und Demontage der SSDs ermöglicht. Durch eine Arretierung wird ein zeitaufwendiges Schrauben überflüssig, sodass die Installation schnell und unkompliziert erfolgen kann.




Der oberste PCIe Steckplatz besitzt eine sogenannte Q-Release-Taste, diese Taste befindet sich neben den DIMM Steckplätzen und entriegelt den PCIe Steckplatz. Dadurch lässt sich die PCIe Erweiterungskarte sehr einfach aus dem Mainboard entfernen.

Auf dem Mainboard wurden keinen PCIe Lanes mehrfach belegt, was bedeutet, dass alle verfügbaren Steckplätze und Anschlüsse gleichzeitig verwendet werden können.

 

Anschlüsse I/O Shield​

IO-Blende des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Die I/O-Blende ist ebenfalls in weiß gehalten und bietet folgende Anschlüsse:

  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 4x USB 2.0 (Typ-A)
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (Typ-A, 5 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x LAN mit 2.5 GBit/s
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 1x USB 3.2 Gen 1 (Typ-C, 10 GBit/s)
  • 5x Audioanschlüsse

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet keinen optischen Audioausgang, dafür aber gleich zwei USB-C-Anschlüsse. Insgesamt finden wir auf dem I/O-Shield fünf verschiedene Arten an USB-Schnittstellen, darunter allerdings nur einen einzelnen 10 Gbit/s Typ-A-Anschluss.



Eine externe Antenne mit magnetischem Standfuß sorgt für eine optimale WiFi-Verbindung. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt die aktuelle WiFi 6E Technologie und bietet damit neben den herkömmlichen 2.5-GHz-Band und 5.0-GHz-Band Netzen auch noch 7 Kanäle im neuen 6-GHz-Band Netz.

 

Interne Anschlüsse​



Zur Kühlung der CPU bietet das Mainboard Anschlüsse für Lüfter und Pumpen, außerdem existiert ein CPU-OPT Anschluss. Der CPU_OPT-Anschluss kann als Anschluss für weitere CPU-Lüfter verwendet werden, er wird gemeinsam mit dem CPU_FAN-Anschluss angesteuert. Darüber hinaus verfügt das ROG Strix B760-G nur über zwei Anschlüsse für Gehäuselüfter im unteren Bereich der Platine. Für die RGB-Beleuchtung können drei ARGB und ein AURA RGB-Header verwendet werden. Zum Anschluss an das PC-Gehäuse stehen neben Front-Audio und System-Panel-Headern, Anschlüsse für bis zu vier USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und einen USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verfügung. Seitlich lassen sich bis zu vier SATA-Festplatten anschließen.

 

Soundchip​

SupremeFX-Audiotechnologie sorgt für kompromisslose Audioqualität

Für ein erstklassiges Sounderlebnis sorgt ein S1220A-Codec, dieser bietet eine Wiedergabeauflösung von bis zu 32 Bit/192 kHz auf allen acht Kanälen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen integrierten Savitech SV3H712 Verstärker unterstützt, dieser sorgt für eine hervorragende High-Fidelity-Akustik bei einer Vielzahl von Lautsprechern und Kopfhörern.

 

Praxis

Testsystem​

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU Palit RTX 2070
Mainboard ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Renegade DDR4 RGB
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation​

Die Installation des Mainboards im Gehäuse verlief reibungslos. Die besonderen DIMM-Steckplätze verwundern uns kurz, die Arbeitsspeichermodule werden nur oberseitig mit einem Hebel befestigt und klicken auf der Unterseite ohne Riegel ein. Der Mechanismus hält die Speichermodule dann sicher im Sockel. Auch die Q-LED erweist sich als sehr hilfreich, um Probleme des Bootvorganges einzugrenzen.
Die Q-LED Core Funktion wird beim Power-On-Self-Test (POST) durchgeführt und zeigt durch die farbliche Darstellung an, welche Komponente den Test bei einem Fehler nicht bestanden hat. Es wird unterschieden zwischen Fehlern der CPU (ROT), des RAMs (Gelb), der Grafikkarte (Weiß) und Problemen mit dem Boot-Datenträger (Gelb/grün).

 

UEFI / BIOS​



Das UEFI BIOS startet in einem einfachen Modus, in dieser Ansicht werden Informationen über die installierte Hardware ausgegeben, es lassen allerdings nur wenige Einstellungen vornehmen. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, lässt sich in der Übersicht die Bootreihenfolge und ein energiesparender Modus aktivieren. In einem Reiter lässt sich auch eine eigenständige Variante von MemTest86 starten, ohne dass ein Betriebssystem installiert ist.


Der erweiterte Modus bietet sehr tiefgreifende Einstellungen, nicht nur für CPU und RAM lassen sich hier Takte und Spannungen vieler Art einstellen. Auch das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet das berüchtigte „Tweakers Paradise“, allerdings bietet das Board keinen OC-Support – auch wenn dies durch Einstellung des OC-Mode suggeriert wird.
An dieser Stelle kurz vorweg: Mit „Auto“-Einstellungen haben wir die besten Werte in unseren Benchmarks erreicht.

 

Software​


Für das Mainboard stehen verschiedene Utility Programme zur Verfügung. Mit Armory Crate lassen sich die verbauten Lüfter und RGB-Elemente ansteuern und in unterschiedlichen Profilen verwalten. Außerdem kann Armory Crate die Systemtreiber aktualisieren. Die Installation des Programmes ist leider nicht gerade trivial, auch bei einer frischen Windows-Installation hat es mehrere Anläufe des Installers und System-Neustarts benötigt, bis Armory Crate endlich ohne Fehlermeldung starten konnte. Nachdem diese Hürde allerdings bewältigt wurde, hat uns das Programm keine Schwierigkeiten mehr bereitet. Die Oberfläche des Programmes ist modern und bietet viele nützliche Funktionen.

In der AI Suite 3 lassen sich Einstellungen des Leistungsverhaltens der CPU vornehmen und Werte der CPU-Spannungen, einiger Temperaturen und die aktuellen Lüfterdrehzahlen anzeigen. Das Programm bietet leider bei Weitem nicht den gleichen Umfang wie noch für die Vorgängervariante. Während sich damals non-k Prozessoren mit diesem Programm automatisch übertakten ließen, finden wir für dieses Mainboard lediglich ein paar Einstellungen für Spannungs- und Stromeinstellungen der CPU.

 

Benchmarks​

Als Nächstes schauen wir uns die Leistung des Systems in verschiedenen Benchmarks an, jeder der folgenden Benchmarks soll dabei einen anderen Aspekt der Leistung bewerten. Eine Übertaktung des Prozessors bietet das Board nicht an, die Einstellung des „OC-Mode“ im Bios erreichte in unseren Tests keinen messbaren Unterschied, daher betrachten wir in folgenden Tests nur die Unterschiede der Arbeitsspeicherprofile.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark​


Schauen wir uns zuerst einmal die rohen IO-Werte des Arbeitsspeichers mit dem Cache & Memory Benchmark von AIDA64 an. Mit dem JEDEC-Profil des Arbeitsspeichers erreicht unser System eine Leserate von 36.670 MB/s, eine Schreibrate von 35.636 MB/s und eine Kopierrate von 37.620 MB/s. Wir testen die weiteren XMP-Profile und erreichen mit XMP1 die besten Ergebnisse und folgende Datenraten: Die Lesegeschwindigkeit steigt um gut 10.000 MB/s auf 46.066 MB/s, noch stärker steigt die Schreibgeschwindigkeit mit einem Wert von 48.139 MB/s.

Cinebench R23​


Der Cinebench R23 von Maxon stresst den Prozessor in einem realitätsnahem Anwendung Szenario daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Wie schon in anderen Tests zeigt sich auch hier eine negative Auswirkung der XMP-Profile auf die Cinebench Bewertung. Während wir im JEDEC-Profil noch eine Multicore-Punktzahl von 16397 und Singlecore-Punktzahl von 1864 erreichen, so sinkt die Punktzahl im XMP1 Profil auf 16090 im Multicore und 1825 im Singlecore-Benchmark. Im Vergleich zu anderen Boards mit gleicher verwendeter Hardware fallen die hier erfassten Werte etwas geringer aus.

3DMark – Fire Strike​


Abschließend lassen wir das System noch im FireStrike Benchmark von 3DMark antreten, dieser Test ist besonders relevant zur Bewertung der Gaming-Leistung, da hier auch die Grafikkarte mit belastet wird. Wir erfassen eine Punktzahl von 20.673 ohne XMP und können den Wert dank aktiviertem XMP-Profil auf 21.569 steigern. Besonders die Punktzahl bei aktivem XMP erstaunt uns, das Ergebnis stellt einen neuen Highscore der verwendeten Komponenten-Kombination in unseren erfassten Ergebnissen dar. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine wirklich hervorragende Gaming-Leistung bietet.

 

Fazit

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI beweist eindrucksvoll, dass Qualität nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden sein muss. Mit seinen 12+1 Power Stages bietet es genügend Leistung, um selbst größere Prozessoren anzutreiben. Darüber hinaus bietet es eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten wie zahlreiche USB-Anschlüsse, SATA-Ports aber auch PCIe-Steckplätze. Schnelle Netzwerkverbindungen sind sowohl kabelgebunden als auch über WiFi 6E möglich. Die Verarbeitung und das Potenzial des Mainboards haben uns voll und ganz überzeugt. Mit einem Listenpreis von nur 220 € ist es nicht nur für Neueinsteiger und Gamer ein großartiges Kaufargument. Der ein oder andere Endverbraucher wird sich wundern, wie viel das kleine Mainboard zu bieten hat. Wir können daher bedenkenlos unsere uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Verarbeitung und Design
+ Zwei gekühlte M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Umfangreiche Front- und Back I/O
+ WIFI 6E & 2.5 GBit/s Ethernet

Neutral:
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen führen, da Netzwerkschnittstellen nicht ohne Treiber funktionieren

Kontra:
– N/A




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ASUS Mainboards der Intel 700/ 600-Serie unterstützen 48 GB DDR5 7000-Module

Ratingen, Deutschland, 7. März 2023 — ASUS kündigte heute in Zusammenarbeit mit Corsair BIOS-Updates für Intel® Mainboards der 700er und 600er Serie an, die Unterstützung für bis zu 192 GB DDR5-Speicher und für die neuen Corsair Vengeance® DDR5 48 GB (2 x 24 GB) 7000 MT/s Module bieten.

Wenn Käufer ein Intel-Mainboard der 700er oder 600er Serie aus dem ROG Maximus-, ROG Strix-, ProArt-, TUF Gaming- oder Prime-Sortiment erwerben, haben sie oft die Qual der Wahl: Entweder wählen sie ein Board, das DDR4-Speicher der letzten Generation unterstützt, oder sie entscheiden sich für ein zukunftssicheres DDR5-Modell. Da der Markt für DDR5 RAM inzwischen deutlich gewachsen ist, ist es für Enthusiasten schwierig geworden, das Leistungspotenzial der nächsten Generation von Arbeitsspeicher zu ignorieren. Mit diesem jüngsten BIOS-Update sind ASUS Mainboards mit DDR5-Unterstützung eine hervorragende Option. Das gesamte Mainboard-Portfolio der ASUS 700- und 600-Serie unterstützt jetzt die neuesten 24- und 48-GB-DDR5-Speichermodule.

ASUS hat die kommenden 2 x 24 GB Speicherkits von Corsair rigoros getestet, um zu gewährleisten, dass das gesamte Mainboard-Sortiment bis zu 48 GB DDR5 RAM mit 7000 MT/s unterstützen kann. Unabhängig davon, ob Benutzer ein hochmodernes Z790 Mainboard für höchste Übertaktung oder eine funktionsreiche, aber dennoch günstigere B760-Variante bevorzugen, werden sie in der Lage sein, es mit einem DDR5-Speicherkit zu kombinieren, das eine unschlagbare Mischung aus Kapazität und roher Geschwindigkeit bietet.

Bereit für jeden Enthusiasten

Viele Benutzer scherzen mit Freunden oder Verwandten darüber, dass sie durch den Kauf eines neuen und größeren Arbeitsspeicherkits noch mehr Browser-Tabs öffnen können. Daran ist ein Körnchen Wahrheit, obwohl es schon einer ziemlich beeindruckenden Anzahl von Browser-Tabs bedarf, um einen modernen PC mit 16 GB RAM spürbar auszulasten. Die Wahrheit ist, dass viele Benutzer tatsächlich von größeren Mengen Arbeitsspeicher mit hoher Bandbreite profitieren können. Einige Spiele können allein schon mehr als 16 GB RAM beanspruchen, und das gilt noch vor allen Anwendungen, die Benutzer lieber im Hintergrund laufen lassen.

Video-Editoren, Architekten, Produktdesigner, 3D-Modellierer, Twitch-Streamer, Ingenieure, Datenwissenschaftler und viele andere arbeiten routinemäßig mit speicherintensiven Workloads. Diese Fachleute und Kreativen – ganz zu schweigen von allen, die täglich viel Multitasking betreiben – haben den sich entwickelnden DDR5-Markt eifrig beobachtet. Die nächste Generation von Speicherkits bietet eine bessere Skalierung für die heutigen CPUs mit hoher Kernanzahl, eine massive Steigerung der Bandbreite und willkommene Effizienzverbesserungen, und das alles, ohne die Latenzzeit des Gesamtsystems wesentlich zu beeinträchtigen.

Die kommenden DDR5-Speichermodule von Herstellern wie Corsair zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr viel Speicherkapazität bei erstaunlichen Datenübertragungsraten bieten. DDR5-7000-Kits sind derzeit erhältlich, aber sie haben eine Obergrenze von 16 GB pro Modul. Mit den neuen Corsair Vengeance 48 GB (2 x 24 GB) DDR5-7000 Speichermodulen können Benutzer bis zu 48 GB DDR5-RAM mit 7000 MT/s nutzen. Das ist ein verlockendes Angebot für alle, die viel Hochgeschwindigkeitsspeicher benötigen. Für diejenigen, die noch mehr Arbeitsspeicher bevorzugen, bieten kommende Kits wie Corsair Vengeance 192 GB (4 x 48 GB) DDR5 eine schnelle Datenrate von 5600 MT/s.

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der ASUS Z790 Mainboards, die mit den neuen DDR5-Speichermodulen kompatibel sind, sobald das neueste BIOS-Update installiert ist. Updates für ASUS Mainboards der Serien B760, H770 und 600 werden in Kürze folgen.

Weitere Informationen zu diesem BIOS-Update finden Sie auf der ASUS-Support-Website, oder wenden Sie sich an Ihren ASUS Ansprechpartner.

Corsair: https://www.corsair.com/
Corsair Vengeance RGB DDR5 48 GB (2 x 24GB) DDR5-7000 Speichermodule: https://www.corsair.com/us/en/Categories/Products/Memory/VENGEANCE-DDR5-Memory—Black/p/CMK48GX5M2B7000C40
ASUS EdgeUp Artikel: https://edgeup.asus.com/2023/access-the-latest-48gb-ddr5-7000-memory-kits-with-asus-motherboards
ASUS Intel 700 Series Mainboards Landing Page: https://www.asus.com/microsite/motherboard/Intel-Raptor-Lake-Z790-H770-B760/de
ASUS BIOS Update FAQ: https://www.asus.com/de/support/FAQ/1044348/

*Auszug Pressemitteilung

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Die MAG-Serie von MSI ist zurück: Neues MAG X670E TOMAHAWK WIFI unterstützt AMD Ryzen Prozessoren der 7000er-Serie mit AMD 3D V-Cache

MSI freut sich, zur Markteinführung der AMD Ryzen™ 9 7950X3D- und Ryzen™ 9 7900X3D-Prozessoren das MAG X670E TOMAHAWK WIFI zum Lineup der AMD-Mainboard-Serie anzukündigen. Das MAG X670E TOMAHAWK WIFI überzeugt mit robustem und langlebigem Design und wird alle AMD Ryzen™ 7000er Prozessoren ab Produktlaunch unterstützen.

MSI EZ

Das MAG X670E TOMAHAWK WIFI ist mit einem 14+2+1 Duet Rail Power System (DRPS) mit Leistungsphasen von 80A SPS und einem 8-lagigen PCB mit 2oz verdicktem Kupfer ausgestattet, das stabile Ströme an die Prozessoren liefert. Um mit der vom Mainboard erzeugten Wärme fertig zu werden, verfügt die MAG-Serie mit dem Extended Heatsink über eine erstklassige thermische Lösung. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Komponenten selbst bei intensiver Arbeitsbelastung stabil laufen.

Für zusätzlichen Leistungsschub bietet das MAG X670E TOMAHAWK WIFI Support für DDR5-Speicher mit AMD-zertifizierten EXPO-Profilen im BIOS und den schnellen Lightning Gen 5.0 PCIe-Steckplatz. Es gibt vier M.2-Steckplätze: der erste M.2-Steckplatz unterstützt Lightning Gen 5 mit doppelseitigem Shield Frozr, die anderen Lightning Gen 4.0 für Onboard-Speicher. Der zweite und dritte M.2-Steckplatz sind mit M.2 Shield Frozr abgedeckt. 

 
 

Für die schnellstmögliche Datenübertragung und die Nutzung des Netzwerks ohne Engpässe ist das MAG X670E TOMAHAWK WIFI mit 2,5G LAN, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 ausgestattet.

 
 

Weitere Informationen zum MAG X670E TOMAHAWK WIFI: klick.

Die wichtigsten Features zum MAG X670E TOMAHAWK WIFI auf einen Blick:

  • 14+2+1 Duet Rail Power System (DRPS) mit Leistungsphasen von 80A SPS
  • 8-lagiger PCB mit 2oz verdicktem Kupfer für stabile Ströme an die Prozessoren
  • Unterstützt DDR5-Speicher mit AMD-zertifizierten EXPO-Profilen im BIOS und Lightning Gen 5.0 PCIe-Steckplatz
  • Ausgestattet mit 4 M.2-Steckplätzen
  • 2,5G LAN, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 für schnelle Datenübertragung

*Auszug Pressemitteilung

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 im Test

Auf der CES 2023 präsentierte MSI erstmals die neuen Mainboards mit B760-Chipsatz für Intel Alder Lake und Raptor Lake Prozessoren. Schon kurz darauf hat MSI uns das neue MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 zum Testen zukommen lassen. Das schwarze Mainboard der MAG-Serie unterstützt DDR4 RAM Module mit Taktraten von bis zu 5333 MHz bietet den aktuellen PCIe Standard und allerlei erstklassige Schnittstellen. Wir zeigen euch im Folgenden, was das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 bietet und was ihr über das Board wissen müsst.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Karton des MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist hauptsächlich in Grau und Schwarz gehalten. Auf der Frontseite ist die Produktbezeichnung auf einem Metallelement vor schwarzem Hintergrund abgebildet, ein paar farbliche Akzente werden durch Herstellerlogos und hervorgehobene Features gesetzt. Die Rückseite zeigt eine Abbildung des Mainboards und listet alle Haupteigenschaften sowie technische Details auf.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist überschaubar. Neben dem Mainboard befinden sich noch folgende Produkte im Karton:

  • 2x Sata Kabel
  • 1x Ez M.2 Clip
  • 1x Set Wi-Fi Antennen
  • 1x Stickerbogen
  • Schnellstartanleitung
  • Rechtliche Hinweise

Ein Speichermedium mit Treibern lag unserem Testmuster nicht bei, den Angaben der Anleitung zufolge scheint auch der Retail-Variante keinen Datenträger mit Treibern beizuliegen.

 

Daten

Technische Daten MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 4x DDR4 – non ECC, unbuffered
5333(OC)/ 5200(OC)/ 5066(OC)/ 5000(OC)/ 4800(OC)/ 4600(OC)/ 4400(OC)/ 4266(OC)/ 4200(OC)/ 4000(OC)/ 3800(OC)/ 3733(OC)/ 3600(OC)/ 3466(OC)/ 3400(OC)/ 3333(OC)/ 3200/ 2933/ 2666/ 2400/ 2133
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 3.0 x4 (x16 Slot)
1x PCIe 4.0 x1
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280/22110
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280
1x PCIe 4.0 x4 / SATA, unterstützt 2242/2260/2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN Realtek® 2.5Gbps LAN
WLAN Intel® Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB-Typ-C)
4x USB 3.2 Gen 2 (4 x Typ-A)
4x USB 2.0 (4 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC897 – 7.1-Kanäle
5x analog & 1x optisch
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 2x Addressable V2 RGB LED connector (JARGB_V2)
2x RGB LED connector(JRGB)
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM pin header(Support TPM 2.0)
1x TBT connector (JTBT, supports RTD3)
1x Tuning Controller connector(JDASH)
2x Front Panel (JFP)
1x Chassis Intrusion (JCI)
1x Front Audio (JAUD)
Weitere Features Ez Debug LEDs
Ez M.2 Clip
Verstärkter PCIe Anschluss
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Wie die Verpackung ist auch das Mainboard in Grau und Schwarz gehalten. Auffällig sind die vielen großen Kühlelemente aus Aluminium. Das I/O-Shield ist fest mit dem Kühlkörper der Stromversorgung verschraubt. Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Komponenten versteckt, bis auf die seitlich verbauten SATA-Anschlüsse befinden sich alle internen Anschlüsse auf der Vorderseite des Mainboards. MSI setzt bei diesem Mainboard auf eine 6-Layer-PCB, es wurde dabei besonders auf eine hohe Störsicherheit der Signale geachtet. So befinden sich beispielsweise die Audiokanäle für den linken und rechten Kanal auf unterschiedlichen Ebenen der Platine.

Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem MSI MAG B660 Tomahawk WIFI DDR4, hat sich nicht nur der Chipsatz verändert. Bei der Spannungsversorgung des neuen Modells kommen nun MOSFETs zum Einsatz, die für 75 statt 60 Ampere ausgelegt sind. Eine weitere Änderung betrifft den Audiochip: Statt eines Realtek ALC1200P befindet sich nun ein Realtek ALC897 auf dem Mainboard.

 

Unter den Kühlkörpern befinden sich flexible Wärmeleitpads. Diese sorgen für eine optimale Wärmeableitung des Chipsatzes sowie der MOSFETs und Spulen der VRMs. Unter den Kühlkörpern der M.2-SSDs befinden sich ebenfalls Wärmeleitpads.

Versteckt unter dem Kühlkörper des I/O Shields ist in einem M.2 (Typ-E) Slot ein Wireless Modul vorinstalliert. Es unterstützt WiFi 6E und damit 9 Kanäle im neuen 6 GHz Spektrum. Theoretisch sind damit Übertragungsraten von bis zu 2,4 Gbit/s möglich.

 

Powerdesign



Für die Stromversorgung der CPU stehen zwei 8-Pin Anschlüsse zur Verfügung. MSI setzt bei dem MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 auf eine 12+1+1 Spannungsversorgung. 12 Phasen liefern jeweils bis zu 75 Ampere, genug Power für jeden unterstützten Prozessor. Im UEFI kann die Load-Line-Calibration (kurz LLC) eingestellt werden, welche die Höhe der Spannung in Relation zur Last optimiert, um ein Absinken der Spannung bei hoher Last zu verhindern. Darüber hinaus bietet das Mainboard Schutzmechanismen gegen Überspannungen an der CPU und anderen Komponenten.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​



Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 verfügt über drei PCIe-Steckplätze. Der obere Slot ist mit Metall verstärkt und besitzt verstärkte Lötstellen. Unterstützt wird im oberen Slot der neue PCIe 5.0 Standard und dieser ist direkt mit der CPU verbunden, während die anderen PCIe Slots mit dem Chipsatz verbunden sind. Zum nächsten PCIe Steckplatz wurde genügend Abstand gelassen, um eine Triple-Slot-Karte installieren zu können, dabei würden keine Anschlüsse verdeckt werden.
Der zweite Steckplatz verfügt über die volle 16er Länge, besitzt aber nur 4 PCIe Lanes und unterstützt nur PCIe Version 3.0. Der dritte und letzte PCIe Steckplatz bietet eine Lane nach PCIe 4.0 Standard.



Das Board bietet drei Slots für SSDs im M.2-Formfaktor, wobei jeder Slot über einen Kühlkörper verfügt. Jeder Slot bietet die volle Bandbreite von 4 PCIe Lanes und unterstützt PCIe 4.0. Es können SSDs der Größen 2242, 2260 und 2280 verbaut werden, der erste Slot bietet zusätzlich die Möglichkeit, längere SSDs mit dem Formfaktor 22110 einzubauen. Für den schnellen Einbau von M.2 SSDs können die MSI EZ M.2-Clips verwendet werden. Dabei handelt es sich um eine Schraube mit drehbarem Kunststoffkragen. Sie wird in das Gewinde der SSD-Befestigung eingeschraubt. Durch einfaches Drehen des Kragens kann eine SSD ohne weiteres Werkzeug befestigt werden.

Die Slots M2_3 und SATA_7 können nicht gleichzeitig genutzt werden, sie nutzen intern die gleichen Datenleitungen. Dies ist aus unserer Sicht kein Nachteil, da der Anwender selbst entscheiden kann, ob er mehr SATA- oder M.2-Slots benötigt. Weitere Einschränkungen in Bezug auf mehrfach genutzte Datenleitungen gibt es nicht.

 

Anschlüsse IO-Shield



Das Mainboard bietet auf der I/O-Shield einige Anschlüsse, es sind keine Knöpfe oder Schalter verbaut. Im Bild von links nach rechts sind folgende Anschlüsse zu sehen:

  • 4x USB 2.0 (Typ-A)
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 4x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x LAN mit 2.5 GBit/s
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 5x Audioanschlüsse + 1 optischer Audioanschluss

 

Anschlüsse Intern



Das Mainboard bietet einiges an internen I/O-Anschlüssen. Auf dem Board verteilt befinden sich Anschlüsse für 5 PWM-Gehäuselüfter, einen CPU-Lüfter sowie einer Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung. Für die Verbindung von USB-Anschlüssen für das Gehäuse stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 4x USB 2.0, 2x USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 GBit/s). Außerdem bietet das Mainboard RGB-Anschlüsse, es stehen jeweils zwei Mal Anschlüsse für 3-Pin ARGB Gen2 und 4-Pin 12 V RGB zur Verfügung.

Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 setzt auf den Intel B760 Chipsatz. Dabei handelt es sich um die Mittelklasse-Variante der Chipsätze für die 13. Prozessorgeneration von Intel. Im Gegensatz zur High-End Variante, dem Z790, fehlt dem B760 Chipsatz unter anderem die Möglichkeit, den freiem Multiplikator der CPUs zu übertakten. Das Board eignet sich daher besonders für Anwender, die ihre CPU nicht übertakten wollen oder können.

 

Praxis

Testsystem​

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Renegade DDR4 RGB
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau​

Vor dem Einbau im Gehäuse setzen wir den Intel Core i5 12600K in den Sockel und setzen zwei Kingston Fury Renegade DDR4 RGB Speichermodule in die Slots 2 & 4 ein. Daraufhin verbauen wir das Mainboard in einem Enermax Gehäuse und schließen die Alphacool Aurora AiO an. Die fest verbaute I/O Blende fügt sich sauber ins Gehäuse ein, der Einbau verläuft reibungslos – keine Komponente des Mainboards sorgt für Platzprobleme. Als Hauptfestplatte setzen wir auf eine Samsung 980 Pro im obersten M.2-Steckplatz, weiterhin wird eine HDD von Western Digital mit einem SATA-Anschluss verbunden. Da die Lüfteranschlüsse auf dem ganzen Board verteilt sind, finden wir für jeden Lüfter einen passenden Anschluss.


Der Arbeitsspeicher, ein Kingston Fury Renegade DDR4 RGB Kit wurde uns von MSI für diesen Test leihweise mit dem Mainboard zur Verfügung gestellt. Nach dem Einschalten synchronisiert sich die RGB-Beleuchtung des Arbeitsspeichers selbstständig und zeigt einen stetig wechselnden Farbverlauf.
Der Arbeitsspeicher bietet folgende Profile:

  • Basistakt: DDR4-2400, Timings 17-17-17-39, Latenz 85.8 ns
  • XMP1: DDR4-3200, Timings 16-18-18-36, Latenz 71.1 ns
  • XMP2: DDR4-2000, Timings 15-17-17-36, Latenz 73 ns

 

Erstinstallation​

Bei der Installation von Windows 10 tritt ein Problem mit den Netzwerkschnittstellen auf. Der Installationsassistent erwartet eine Internetverbindung, um nach Updates zu suchen, aber die eingebauten Netzwerkkarten sind so neu, dass der Windows Installationsassistent keine Treiber für sie besitzt. Eine Internetverbindung kann weder über LAN noch über WLAN hergestellt werden. Da kein Treibermedium im Lieferumfang enthalten ist, müssen wir die Treiber manuell über ein anderes Gerät herunterladen und übertragen. Erst danach können wir eine Verbindung mit dem Internet herstellen und Updates installieren. Getestet haben wir mit einem aktuellen Windows 10 Pro Installationsmedium, möglicherweise ist ein Treiber auf einem Windows 11 Installationsmedium vorhanden.

 

UEFI / BIOS​


Das UEFI lässt sich in einem einfachen und einem fortgeschrittenen Modus bedienen. Grafisch ansprechend lassen sich im einfachen Modus beispielsweise die Bootreihenfolge, ein Arbeitsspeicher-Profil oder Lüfterkurven anpassen. Der erweiterte Modus bietet ein paar detaillierte Einstellmöglichkeiten, so lassen sich CPU-Ratios und Takteinstellungen des Arbeitsspeichers genau einstellen.

Für die meisten Einstellungen existiert ein Hilfetext. Das UEFI lässt sich auf Deutsch einstellen, wobei nicht alle Texte und Labels eine Übersetzung besitzen. Beim Verlassen des UEFI erscheint eine Auflistung aller vorgenommenen Änderungen, der User kann so nochmal kontrollieren, ob die Einstellungen korrekt vorgenommen wurden und diese bei Bedarf zurücksetzen lassen.

 

Software​

Nach der Installation von Windows startet ein Treiber-Hilfsprogramm von MSI selbsttätig, während Windows nach Updates sucht. Dieses Tool übernimmt die Installation der Treiber aller Mainboard-Komponenten. Nach der Installation werden im Gerätemanager alle Komponenten erkannt.



Als Support-Software steht außerdem das MSI Center zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine modulare Software. In der Grundversion können Updates für Treiber und das BIOS gesucht und installiert werden. Die Software lässt sich um viele Funktionen erweitern, so zum Beispiel um eine Steuerungssoftware für RGB-Beleuchtung oder ein Szenario-Manager für das Leistungsverhalten von CPU & Lüftern. Die Software braucht einen kurzen Moment, um zu starten, ist danach aber sehr benutzerfreundlich und durchaus brauchbar. Besonders die Modularität gefällt uns sehr, der Nutzer kann selbst entscheiden, welche Funktionen benötigt werden. BIOS-Updates scheint das Programm aber nicht immer sicher zu finden: Auf der Website des Herstellers finden sich mehrere neuere BIOS-Versionen, während das MSI Center keine Updates für das Board findet.

 

Benchmarks​

Cinebench R23​


Der Cinebench R23 von Maxon bietet ein realitätsnahes Testszenario für die Leistungsbewertung der CPU. Da die Taktrate des Arbeitsspeichers den Datendurchsatz beeinflusst, spielen die Arbeitsspeicher-Profile hierbei eine Rolle. Die Ergebnisse verwundern uns etwas, während die Punktzahlen der Singlecore-Benchmarks von einem aktiven XMP profitieren, zeigen die Multicore-Ergebnisse ein anderes Bild. Im Multicore Benchmark erreichen wir ohne aktiviertes XMP das beste Ergebnis mit 17.098 Punkten, mit dem XMP1 Profil ist das Ergebnis rund 3 % schlechter. Das Ergebnis des 2. XMP ordnet sich zwischen beiden Werten ein und ist fast 2 % schlechter als das Ergebnis ohne aktives XMP. Bei den Singlecore-Ergebnissen erreicht das System mit XMP2 das beste Ergebnis, statt 1816 erreichen wir 1893 Punkte – ein Plus von ~4%.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark​


Der Aida64 Cache & Memory Benchmark bietet konkrete Angaben über erreichbare Datendurchsätze des Arbeitsspeichers. Im Gegensatz zum Cinebench Test zeigt sich hier eine deutliche Verbesserung aller Eigenschaften bei einem Wechsel des Arbeitsspeicher-Profils.

Ohne XMP erreichen wir eine Leserate von 36.429 MB/s, eine Schreibrate von 35.119 MB/s und eine Kopierrate von 37.945 MB/s. Mit dem 1. hinterlegten XMP des Arbeitsspeichers erhöhen wir seine Taktrate von 1200 MHz auf 1600 MHz und erreichen eine starke Verbesserung. Die Leserate verbessert sich um gut 27 % auf 46.415 MB/s, bei der Schreibrate messen wir eine Verbesserung um 35 % und auch die Kopierrate fällt gut 27 % besser aus. Das 2. XMP bietet einen Takt von 1500 MHz mit kürzeren Timings. Lese- und Schreibraten erreichen nicht ganz die Werte des 1. Profils, aber die Kopierrate erreicht 56.315 MB/s, ein Plus von 45 % bezogen auf den Basiswert.

 

3DMark – Fire Strike​


Zur Bewertung der Gaming-Leistung des Systems muss auch die Leistung der Grafikkarte betrachtet werden. Hierzu greifen wir zu dem Fire Strike Benchmark von 3DMark. Dieser bewertet die kombinierte Leistung des Systems inklusive der GPU.

Die unterschiedlichen Arbeitsspeicher Profile leisten zwar nur einen kleinen Unterschied, dennoch erreichen wir mit XMP2 die höchste Punktzahl. Im Vergleich zum Basistakt des Arbeitsspeichers wird die Punktzahl um gut 1.8 Prozentpunkte von 20.994 auf 21.383 erhöht. 3DMark gibt für die erreichte Punktzahl eine Einordnung der Leistung im Vergleich zu ähnlichen Systemen an. Dieser Wertung entsprechend schneidet das Testsystem etwas besser ab als der Durchschnitt der durchgeführten Benchmarks mit vergleichbarer Hardware.

 

Wärmebild​


Mit einer Wärmebildkamera nehmen wir nach längerer Belastung durch die Benchmarks das obenstehende Bild auf. Wir erkennen dort sehr deutlich, dass die Kühler der Spannungsversorgung gute Arbeit leisten. Es zeigt auch, dass die beiden Kühler der VRMs nicht miteinander verbunden sind. Der Kühler der oberen Reihe ist etwas wärmer als 30 °C, während der linke Kühlkörper etwas unter 30 °C erreicht. Die wärmste Temperatur messen wir am Kühler der SSD mit ~ 44 °C. Die Arbeitsspeicher sind nicht nennenswert warm geworden, hier verfälscht die Beleuchtung der Arbeitsspeicherriegel das Wärmebild etwas. Wir haben auch das restliche Board untersucht, es fielen keine weiteren Hotspots auf.

 

Fazit

Mit dem MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 bringt MSI ein durchdachtes Mainboard für aktuelle Intel-Prozessoren auf den Markt. Der Hersteller hat den Fokus auf sinnvolle Standards und viele nützliche Schnittstellen gelegt, anstatt unnötige Zierelemente oder Bedienhilfen zu verbauen. Alle M.2 Slots sind passiv gekühlt und verfügen über die volle Bandbreite sowie den aktuelle PCIe Standard 4.0. Für die meisten Anwender ist das Board nicht zuletzt aufgrund seiner Leistungsfähigkeit dank guter Spannungsversorgung eine sehr gute Wahl. Das MSI MAG B760 TOMAHAWK WIFI DDR4 ist im Preisvergleich aktuell ab 220 € erhältlich und verdient sich daher unseren Preis-Leistungs-Award.


Pro:
+ PCIe 5.0 Steckplatz
+ 3x M.2-Steckplätze mit Kühlkörpern (Gen 4.0 x4)
+ WiFi 6E & 2.5 Gbit/s-LAN
+ Viele gute interne und externe Anschlüsse
+ Viele sinnvolle Kühlkörper

Neutral:
– M2_3 und SATA_7 können nicht gleichzeitig genutzt werden
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen führen

Kontra:
– N/A


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