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ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 im Test

Nachdem Intel die 13. Generation der Core Prozessoren vorgestellt hat, veröffentlichte ASUS eine breite Palette an LGA 1700 Boards mit dem Z790 Chipsatz. Wir schätzen uns sehr glücklich, heute ein TUF-Board für euch reviewen zu dürfen. Das Besondere am ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist die Unterstützung für älteren DDR4 Speicher gepaart mit neustem PCIe 5.0 Standard. Wir statten dieses Setup mit einem Intel i7 12700 K-Prozessor aus und überprüfen für euch verschiedene Leistungsmerkmale und Temperaturen sowie Übertaktungspotenziale.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 kommt in einem schwarzen Karton mit orangen Akzenten. Die Vorderseite illustriert das Board sowie den „TUF GAMING“-Schriftzug sehr prominent, während auf der Unterkante des Boards alle Kompatibilitäten zu Speicher, Prozessoren, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA, Betriebssystem und WIFI piktografisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Dazu wird das Board aus der Vogelperspektive abgebildet, worunter sich die Spezifikationen für das Back-Panel, Expansionslots, Storage, Formfaktor etc. befinden. Darüber hinaus werden die wesentlichen Geräte des Lieferumfangs wie die WIFI-Antenne thematisiert. Die absoluten Stärken des Boards liegen in den Powerstages, dem PCIe Slot Q-Release und den vier M.2-Steckplätzen. Asus lässt es sich nicht nehmen, diese Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.

 

Inhalt



Neben dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 2x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1x ASUS WiFi Antenne
  • 1x TUF GAMING Sticker
  • 2x M.2 Schrauben- und Verschluss-Sets
  • 1x TUF Zertifikat
  • 1x User Guide

 

Daten

Technische Daten – ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4  
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 12. Gen / 13. Gen
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher 5333(OC) / 5133(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4700(OC) / 4600(OC) / 4500(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4133(OC) / 4000(OC) / 3866(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133 Non-ECC
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 128
PCI-E 1x PCIe 5.0×16
1x PCIe 4.0×16
1x PCIe 4.0×4
2x PCIe 3.0×1
SATAIII 4
M.2 Slot 4
Raid 0/1/5/10
LAN 1x Intel® 2.5Gb Ethernet
TUF LANGuard
USB Ports Rückseite 1x USB 3.2 Gen 2×2 port (1 x USB Type-C®)
3x USB 3.2 Gen 2 ports (2 x Type-A + 1 x USB Type-C®)
4x USB 3.2 Gen 1 ports (4 x Type-A)
USB Ports Vorderseite 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
1x USB 3.2 Gen 1 header supports additional 2 USB 3.2 Gen 1 ports
2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Speicher
  • 4x SATA 6Gb/s ports (from Z790 chipset)
  • M.2_1 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From CPU)
  • M.2_2 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_3 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_4 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA modes) (From Chipset)
Audio Realtek ALC897- 7.1-Channel High Definition Audio
Lan
  • 1x Intel I225-V 2.5Gbps LAN
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1x 4-pin CPU Fan header
  • 1x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1x 4-pin AIO Pump header
  • 4x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1x 24-pin Main Power connector
  • 1x 8-pin +12V Power connector
  • 1x 4-pin +12V Power connector
  • 4x M.2 slots (Key M)
  • 4x SATA 6Gb/s ports

USB
  • 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
  • 1x USB 3.2 Gen 1 header supports 2 additional USB 3.2 Gen 1 ports
  • 2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports

Weitere
  • 3x Addressable Gen 2 headers
  • 1x Aura RGB header
  • 1x Clear CMOS header
  • 1x COM Port header
  • 1x Front Panel Audio header (AAFP)
  • 1x 20-3 pin System Panel header with Chassis intrude function
  • 1x Thunderbolt™ (USB4®) header

 

Details

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 stellt dem Nutzer den LGA-1700-Sockel zur Verfügung. Im Auslieferungszustand werden die Pins selbstverständlich von einer Schutzkappe geschützt. Da wir es mit einem höherwertigen Mainboard zu tun haben, erkennen wir schnell die sehr solide Konstruktion des Boards, worauf wir im weiteren Verlauf des Reviews im Detail eingehen werden. Beispielsweise beleuchten wir alle passiven Kühlelemente, die Powerstages, die Peripherie und das umfangreiche Zubehör. Freut euch also nun auf die tollen Details. Das Erscheinungsbild des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 lässt sich mit den Attributen dunkel, massiv und durchdacht beschreiben. Uns fallen keine Mängel, im Gegenteil sogar absolut hilfreiche Funktionen und eine hervorragende Verarbeitung auf. Das Board glänzt nicht durch RGB-Effekte, doch besitzt es drei RGB-Header, die mittlerweile durch GPU, AiO und zusätzliche LED-Elemente state-of-the-art sind. Das Board weist keine Backplate auf, was selbstverständlich nur den High-End-Geräten vorbehalten ist.


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Beim Powerdesign verfolgt Asus eine 16 + 1 Power Design Strategie, welche jeweils für 60 Ampere ausgelegt ist und High-Side- und Low-Side-MOSFETS miteinander kombiniert. Dies sorgt für eine stabile Performance und ein gutes Übertaktungspotenzial. Asus wirbt weiterhin mit verbesserten TUF-Kondensatoren, die eine wesentlich höhere Temperaturtoleranz und somit eine längere Lebensdauer ermöglichen. Asus integriert, wie auch in vielen anderen Mainboards der TUF und ROG-Serien einen Digi+ VRM (Spannungsreglermodul), welches für eine gleichmäßige und saubere Stromversorgung sorgt.


 

Die Anbindung der Stromversorgung des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 erfolgt durch einen 8+4 PIN PROCOOL- Stromanschluss, welcher im Gegensatz zum PROCOOL II-Anschluss keinen Metallmantel aufweist. Das Digi+ Spannungsreglermodul ist eines der Besten in der Branche und sorgt für eine reibungslose und saubere Stromversorgung der CPU. Auch das Sechs-Lagen-Platinendesign begünstigt die Gesamtstabilität des Systems und ermöglicht der CPU einen höheren Übertaktungsspielraum. Zum Vergleich bieten die Mainboards mit dem ROG-Label ein acht-lagiges PCB.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet dank des Realtek 7.1 Kanal Audios eine sehr gute Audioschnittstelle für Gamer. Dieser ermöglicht ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis von 120 dB für den Stereo-Line-Out und passt die Verstärkung durch eine Impedanzerkennungsschaltung automatisch an.




Weder der 8+4 PIN PROCOOL-Anschluss für die CPU noch die DDR4-Slots werden durch einen Metallmantel verstärkt. Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wurde für normale OC-Anwendungen konzipiert und so ist es nicht wunderlich, dass einige Leistungsgrenzen für die Übertaktung geöffnet wurden. Verbesserungen am Trace-Routing-Design ermöglichen den neusten Intel-Prozessoren den Zugriff auf eine höhere Speicherbandbreite von bis zu 5333 MHz.


 

Der primäre PCIe 5.0 – Steckplatz wird durch eine metallische Membran verstärkt, doch der Clou dieses Steckplatzes besteht in der Q-Release-Technologie, die eine physische Taste zur Entriegelung der Sicherheitsverriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp ermöglicht. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet sechs 4-polige PWM/DC-Lüfteranschlüsse. Davon befinden sich zwei Anschlüsse an der Oberkante des Boards, ein weiterer links unter dem CPU-Sockel und drei weitere Lüfteranschlüsse an der Unterkante des Boards. Dort befinden sich auch zwei der drei adressierbaren Gen 2 RGB-Header.


 

Die integrierte I/O Abdeckung besteht aus zwei starken VRM-Kühlkörpern, die jedoch nicht durch eine Heatpipe verbunden sind. Doch auch so bieten sie ausreichend Oberfläche und Masse, um den Strombedarf von leistungsstarken Intel-Prozessoren der aktuellen Generation zu decken. Darüber hinaus werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die Wärme vom Induktor und der Phasenanordnung effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.


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Auch die Kühlung des Chipsatzes ist ähnlich effizient konstruiert worden. Sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient an den flachen, aber großflächigen passiven Kühlkörper ab. Die Überwachung der Temperaturen erfolgt sowohl für den Chipsatz als auch für die Phasen über sensorgestützte Daten, die wir später über HWiNFO auslesen werden.


  

Der primäre Slot für M.2-NVME-SSDs wird über den aktuellen PCIe 5.0-Standard betrieben. Dieser wird mit einem einfachen Kühlkörper ausgestattet, der die passive Wärmeregulierung für optimale Betriebstemperaturen fördert. Etwas später im Praxistest könnt ihr die Temperaturdaten der einzelnen Mainboard-Komponenten in einem Graphen ablesen.




Wem die vier bereits beschriebenen Möglichkeiten für M.2-SSDs nicht ausreichen, der hat die Möglichkeit, vier weitere SATA-SSDs anzuschließen. Sowohl für NVME-SSDs als auch für SATA-SSDs ist die Verwendung der RAID-Level 0, 1, 5 und 10 möglich.


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Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet eine üppige Anzahl an Anschlüssen. Von links nach rechts verfügt das Mainboard über einen HDMI-Anschluss bzw. Display Port, gefolgt von zwei USB 3.2 Gen1-Anschlüssen und einem USB 3.2 Gen 2×2 Typ C Ports. Es folgen zwei weitere USB 3.2 Gen1-Anschlüsse und schließlich zwei USB 3.2 Gen 2 Ports. Zur Netzwerkkommunikation verwendet Asus einen Intel 2.5Gb-Ethernet-Port. Es folgt ein weiterer USB 3.2 Gen 2 Typ-C Anschluss. Für die drahtlose Kommunikation ist das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bereits mit einem WiFi 6 Modul ausgestattet. Ergänzt wird das Board schließlich durch einen optischen S/PDIF-Ausgang und fünf Audio-Buchsen.




Die WiFi6-Antenne verfügt über eine Vier-Wege-Positionisierung für besseren Signalempfang und einen Magnetfuß, mit dem die Antenne an eurem Gehäuse befestigt werden kann. Sie ist mit dem aktuellen 802.11 ax Standard kompatibel und ermöglicht eine Bandbreite von maximal 2,4 Gb/s.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte INNO3D GEFORCE RTX 3070 TI ICHILL X4
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x Corsair ML140-mm-Premium-PWM-Lüfter
3x Lian Li UNI FAN SL 120 V2
3x Lian Li UNI FAN SL 140 V2

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Da bereits werksseitig Wärmeleitpaste auf der AiO angebracht ist, setzten wir die CPU auf den Sockel und rasten diese ein. Die M.2 SSD verbauen wir in den obersten M.2 Slot mit schnellster Anbindung. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben, kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.

 

Utilities

Armoury Create
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Die in der Betriebssoftware integrierten Funktionen der Armoury Crate Software können nicht nur als Hardware-Monitor verwendet werden, sondern Bieten auch die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen anzupassen sowie auch RGB-Effekte zu individualisieren oder das System nach aktualisierten Treibern zu durchforsten. Darüber hinaus integriert Asus einen Gaming-Store, in dem wir derzeit attraktive Rabatte erhalten können und durch eine sog. VIP-Mitgliedschaft weitere Preisnachlässe erhalten können.

 

UEFI
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Leider ist es uns aus dem UEFI heraus nicht möglich, Screenshots zu erstellen, diese Funktion ist leider nur den ROG-Modellen vorbehalten. Das Hauptmenü des UEFIs gibt uns einen intuitiven Überblick über die wichtigsten Systemdaten. Eine Funktion für ein automatisiertes OC, wie wir es aus dem ROG-UEFI kennen, ist leider nicht möglich. Doch können wir das XMP-Profil aktivieren und eine EZ-Systemabstimmung festlegen, die im laufenden Betrieb eine energiesparende Systemumgebung ermöglicht.


 

Im erweiterten Menü haben wir die Möglichkeit, sowohl Arbeitsspeicher, Timings, Profile, Ratios, Spannungsversorgung und die Temperaturüberwachung zu individualisieren. Die rechte Leiste bietet uns einen Hardware-Überwachungs-Monitor, welcher uns einen Überblick über CPU, Speicher und Temperatur bietet. Kommen wir nun jedoch zu unseren Benchmark-Ergebnissen.

 

Benchmarks

Cinebench R23
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Im Cinebench R23 erreichen wir im Single Core Benchmark ohne Übertaktung schon gute 1891 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung geringfügig auf 1895 Punkte. Das ist zwar längst nicht rekordverdächtig und es scheint, dass im UEFI Voreinstellungen getroffen wurden, die Last des einzelnen Kerns zu limitieren. Im Multi Core Benchmark sind die Ergebnisse doch recht ansehnlich. Mit OC kommen wir gefährlich nah an einen Intel Xeon W-3265M mit 48 Threads heran. Wir konnten das System um knapp 1600 Punkte steigern und erzielten ausgezeichnete 23919 Punkte.

 

AIDA 64
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Beim AIDA Benchmark im XMP 1 Profil erreichen wir einen Lesedurchsatz von 48.240 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 47.085 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 48.026 MB/s. So konnten wir die Geschwindigkeit über den Standardtakt jeweils um knapp 80 Prozent durch XMP steigern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Speicher manuell zu übertakten. Wir können die Taktfrequenz auf bis zu 3400 MHz anheben und erreichen so Leseraten von 50.009 MB/s und Schreibraten von 48914 MB/s bei einer Latenz von 60 ns und Timings von 14-14-14-34.

 

CrystalDiskMark

 

Obwohl weder XMP noch manuelles OC Auswirkungen auf die Geschwindigkeit unserer NVME-SSD haben, möchten wir diese exemplarisch festhalten. Unsere Samsung 980 Pro erreicht sequenzielle Leseraten von knapp 6700 MB/s, was einen hervorragenden Wert abbildet. Die Schreibrate beträgt knapp unter 5000 MB/s, was die technischen Voraussetzungen der M.2 SSD abbildet.

 

ATTO Disk Benchmark



Auch im ATTO Disk Benchmark können wir die hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bestätigen, auch wenn diese in den Standardeinstellungen des Benchmarktools etwas geringer ausfallen als im CrystalDiskMark.

 

Temperaturen

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Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur des Mainboards im Bereich von 20 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 34 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 3200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 K auf 53 und ermöglichen es dem Prozessor auf bis zu 5287 MHz hochzutakten. Die Ratio der Efficency-Cores erhöhen wir auf 40.

Im Durchschnitt erhalten wir nach einer mehrstündigen Gaming-Session, gefolgt von einem 30-minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur der CPU von kühlen 61 °C bis 64 °C. Das VSS wird nie heißer als 39 °C und auch die VRMs bleiben mit maximal 40 °C eher kühl. Unser Arbeitsspeicher erreicht während des gesamten Testzeitraums nie höhere Temperaturen als 45 °C. Lediglich die M.2 SSD wird mit 54 °C unter dem passiven Kühler recht warm.

Wir beobachten zusammenfassend, dass die Wärmeabfuhr des Gesamtsystems hervorragend konzipiert wurde, was sich in der Praxis deutlich niederschlägt. Somit müssen die Lüfter auch nicht extrem aufdrehen und das System bleibt im Idle mit 33,1 dB(A) extrem Leise, gar unhörbar. Bei höchster Last bleiben wir unter 50 dB(A), was zwar deutlich hörbar als Lüftergeräusch wahrnehmbar ist, jedoch noch nicht penetrant die Konzentration stört.

 

Fazit

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist derzeit ab 370 € im Preisvergleich gelistet und bleibt im Segment der Z790 TUF-Boards alternativlos, da DDR5-Boards noch nicht im TUF-Branding angekommen sind. Wer ein Z790 Board mit DDR5 Standard von ASUS sein Eigen nennen möchte, muss somit auf das ROG-Branding zurückgreifen. Doch alles in allem liefert das Board eine sehr gute Multicore-Performance, ein ausgeklügeltes Kühlkonzept und durch Overclocking weitere Geschwindigkeitsreserven. Wer von euch auf die neuste Intel-Generation zurückgreifen und dabei nicht auf DDR4 verzichten möchte, dem sei das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wärmstens ans Herz gelegt.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Gutes Thermal-Design
+ Vier M.2 Slots
+ Gute Spannungsversorgung
+ Viele PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Intelligente Funktionen wie die Q-Release-Technologie
+ Üppige Front- und Back-I/O
+ Neuste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie

Kontra:
– N/A


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ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI im Test

Das Release-Datum der neuen Raptor-Lake CPU ist gerade ein paar Tage alt und umso erfreuter sind wird natürlich, dass wir euch das ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI in unserem neusten Test vorstellen dürfen. Nicht nur mit hochwertigen Anschlüssen kann das STRIX Z790-E Gaming WIFI trumpfen, auch das einzigartige ROG Design ist wieder mit an Board. Hinzu kommt eine Spannungsversorgung mit 18+1 Phasen (VRMs mit 90 A Leistungsstufen) und DDR5-Unterstützung mit Taktraten von bis zu 7800+ MHz lassen das Herz der Enthusiasten höherschlagen. Wem in der Vergangenheit die Anzahl der Speichermedien zu wenig war, der kann jetzt aus dem Vollen schöpfen. Ausgestattet mit fünf M.2 – Slots, vier SATA 6 Anschlüssen und zwei USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüssen mit 30 W lässt das ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI hier keine Wünsche offen. Im nachfolgenden Test wollen wir euch natürlich die zahlreichen Features des neuen ROG-Mainboards, die Temperaturen sowie das etwaige Übertaktungspotenzial mit dem neuen Intel Core 13700K nicht vorenthalten.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI kommt in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten und einem in Chrom gehaltenen Schriftzug im typischen ROG-Style daher. Die Vorderseite illustriert das Board sowie das „REPUBLIC OF GAMERS“-Logo dominant. Auf der Unterkante der Kartonage sind Kompatibilitäten wie der Support für die 12. Und 13. Intel-Generation (Sockel LGA 1700), der neue Z790 Chipsatz, DDR5-Unterstützung, PCIe 5.0, Asus Aura Sync. und Wifi 6E werden grafisch dargestellt.

Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das Z790-E Gaming WIFI wird dabei aus der Vogelperspektive dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier in Form einer kleinen Tabelle ebenfalls zu finden. ASUS lässt es sich nicht nehmen, weitere Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.

Inhalt

Neben dem ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

Kabel

  • 2 x SATA 6Gb/s Kabel


Zusätzliches Kühlkit

  • 1 x DDR5 Lüfterhalter
  • 1 x VRM Lüfterhalter
  • 1 x Wärmeleitpad für M.2


Sonstiges

  • 1x ASUS Wi-Fi bewegliche Antennen
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate


Dokumentation

  • 1 x Bedienungsanleitung


Da es sich bei dem STRIX Z790-E Gaming WIFI um ein Vorab-Testmuster handelt, lag dem Lieferumfang noch keine Treiber-DVD bei.

Daten

Technische Daten
ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
 
Formfaktor  
ATX
Sockel 1700
Chipsatz Intel Z790 Chipsatz®
Ram 4 x DIMM, max. 128 GB, DDR5 7800+(OC)/7600(OC)/7400(OC)/7200(OC)/7000(OC)/6800(OC)/6600(OC)/6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000 (OC)/ 5800 (OC)/ 5600/ 5400/ 5200/ 5000/ 4800 Nicht-ECC, ungepufferter Speicher*
Dual-Channel-Speicherarchitektur
Unterstützt Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
OptiMem II

* Unterstützte Speichertypen, Datenrate (Geschwindigkeit) und Anzahl der DRAM-Module variieren je nach CPU- und Speicherkonfiguration. Weitere Informationen finden Sie unter www.asus.com für eine Liste unterstützter Speicher.

**** Nicht-ECC, ungepufferter DDR5-Speicher unterstützt On-Die-ECC-Funktion.
Grafik 1 x DisplayPort**
1 x HDMI-Anschluss***
* Die Grafikspezifikationen können je nach CPU-Typ variieren. Aktualisierungen finden Sie in ww.intel.com.
** Unterstützt max. 8K@60Hz wie in DisplayPort 1.4 angegeben.
Unterstützt 4K@60Hz wie in HDMI 2.1 angegeben.
Die Unterstützung der VGA-Auflösung hängt von der Auflösung der Prozessoren oder Grafikkarten ab.®
Erweiterungsplätze
Intel Prozessoren der 13. und 12. Generation®
1 x PCIe 5.0 x16-Steckplatz

Intel Z790 Chipsatz®
2 x PCIe 4.0 x16-Steckplätze (Unterstützung für x4-Modus)
1 x PCIe 3.0 x1-Steckplatz

* Bitte überprüfen Sie die PCIe-Verzweigungstabelle
auf der Support-Website ([Motherboard] Compatibility of PCIE bifurcation between Hyper M.2 series Cards and Add-On Graphic Cards | Official Support | ASUS Global).
** Wenn M.2_1 mit einem SSD-Gerät belegt ist, läuft PCIEX16 (G5) nur x8.
Um die Kompatibilität des installierten Geräts sicherzustellen, lesen Sie bitte Official Support | ASUS Global für die Liste der unterstützten Peripheriegeräte.
M.2 & SSD Total unterstützt 5 x M.2-Steckplätze und 4 x SATA-Anschlüsse mit 6 Gbit/s*

Intel Prozessoren der 13. und 12. Generation*
®
M.2_1 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 5.0 x4-Modus)
M.2_2 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)

IntelZ790 Chipsatz**®
M.2_3 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)
M.2_4 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)
M.2_5 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus und SATA-Modi)

4 x SATA 6Gb/s-Ports
*
Intel Rapid Storage-Technologie unterstützt PCIe RAID 0/1/5/10, SATA RAID 0/1/5/10.®
Internet
1 x Intel 2,5 Gb Ethernet
ASUS LANGuard®
Kabellos & Bluetooth Wi-Fi 6E
2×2 Wi-Fi 6E (802.11 a / b / g / n / ac / ax)
Unterstützt 2,4 / 5 / 6 GHz Frequenzband* Bluetooth v5.3*
WiFi 6E 6GHz Regulierung kann von Land zu Land variieren. ®
USB
USB hinten (insgesamt 12 Anschlüsse)1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)7 x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A + 1 x USB Typ-C)4 x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)

USB vorne (insgesamt 9 Anschlüsse)
1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (unterstützt USB Typ-C mit bis zu 30 W PD-Schnellladung)
2 x USB 3.2 Gen 1-Header unterstützt zusätzliche 4 USB 3.2 Gen
1-Anschlüsse
2 x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports®®®
Audio ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 – Impedanz Erkennung für vordere und hintere
Kopfhörerausgänge – Unterstützt: Klinkenerkennung, Multi-Streaming, Frontplatten-Klinken-Retasking
– Hochwertiger 120 dB SNR-Stereo-Wiedergabeausgang und 113 dB SNR-Aufnahmeeingang
– Unterstützt bis zu 32-Bit/384 kHz Wiedergabe-Audiofunktionen
– SupremeFX Shielding-Technologie
– Savitech SV3H712 AMP
– Vergoldete Audiobuchsen
– Rückseitiger optischer S / PDIF-Ausgang – Premium-Audiokondensatoren
– Audioabdeckung
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite 1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)
7 x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A, 1 x USB Typ-C)
4 x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)
1 x HDMI-Anschluss™ 1 x DisplayPort
1 x Wi-Fi-Modul
1 x Intel 2,5-Gb-Ethernet-Anschluss
5 x vergoldete Audiobuchsen *
1 x Optischer S / PDIF-Ausgang
1 x BIOS-FlashBack-Taste™
1 x CMOS-Taste

*Der Line-Anschluss (Line Out) auf der Rückseite unterstützt kein räumliches Audio. Wenn Sie räumliches Audio verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Audioausgabegerät an die Audiobuchse auf der Vorderseite Ihres Gehäuses anschließen. ®®®
Interne E/A-Anschlüsse Lüfter und Kühlung bezogen
1 x 4-polig CPU Lüfteranschluss 1 x 4-polig CPU OPT Lüfteranschluss 1 x 4-polig AIO Pumpenanschluss 5 x 4-polig Gehäuse Lüfteranschlüsse Strombezogen

1 x 24-poliger Hauptstromanschluss 2 x 8-polig +12V
Stromanschlüsse

Speicherbezogen

5 x M.2 Steckplätze (Key M)
4 x SATA 6Gb/s Anschlüsse USB

1 x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C mit bis zu 30W PD Schnellladung)2 x USB 3.2 Gen 1 Header Unterstützung zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports 2 x USB 2.0 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0 Ports

Sonstiges
3 x Addressable Gen 2 Header 1 x Alternative PCIe Mode Switch
1 x AURA RGB Header 1 x CPU Over Voltage Jumper
1 x Front Panel Audio Header

(AAFP)
1 x 20-3 Pin System Panel Header mit Chassis Intrue Funktion
1 x Starttaste
1 x Thermal Sensor Header
1 x Thunderbolt™ (USB4) Header® ®
Besonderheiten
Extreme Engine Digi+
– 5K Schwarz Metallic Kondensatoren
ASUS Q-Design – M.2 Q-Latch
– PCIe Slot Q-Release
– Q-DIMM- Q-LED (CPU [rot], DRAM [gelb], VGA [weiß], Boot Device [gelb grün])
Q-Slot

ASUS Thermal Solution

– M.2 Kühlkörper Backplate
– M.2 Kühlkörper – VRM
Kühlkörper
Design

ASUS EZ DIY
– BIOS FlashBack-Taste- BIOS FlashBack™™ LED
– Clear CMOS Taste

– CPU Socket Hebelschützer-
ProCool II
– Vormontierte I / O-Abschirmung
– SafeSlot
– SafeDIMM

AURA Sync
– AURA RGB-Header
– USB 3.2 Gen 2×2 an der Vorderseite mit PD-Schnellladeunterstützung
– Unterstützung: Laden mit bis zu 30 W
– Ausgang: 5/9 V max. 3A, 12V max. 2,5A
– Kompatibel mit PD3.0
Software
ROG Exclusive Software- GameFirst VI
– ROG CPU-Z
– Sonic Studio III + Sonic Studio Virtual Mixer + Sonic Suite Companion
– Sonic Radar III
– DTS Sound Unbound

ASUS Exclusive Software
Armoury Crate
– AIDA64 Extreme (60 Tage kostenlose Testversion) – Aura Creator- Aura Sync
– Xpert 4 (mit AI Cooling II)
– Energiesparen
– Zwei-Wege-KI-Geräuschunterdrückung
AI Suite 3- Einfache Optimierung mit AI Overclocking – TPU-
DIGI + VRM
– Turbo App
– PC Cleaner
MyAsus
Norton 360 für Gamer
WinRAR
UEFI BIOS AI Overclocking
Guide
ASUS EZ DIY
– ASUS CrashFree BIOS 3 – ASUS EZ Flash 3
– ASUS

UEFI BIOS

EZ Mode
FlexKey
MemTest86®
Bios 256 MB Flash ROM, UEFI AMI BIOS
Betriebssystem Windows 11, Windows 10 64-Bit®®
Formfaktor ATX Formfaktor
12 Zoll x 9,6 Zoll (30,5 cm x 24,4 cm)
Garantie Drei Jahre (Abwicklung über Händler)



Details

Übersicht

Diagonale Lamellen, gebürstetes Aluminium und eine kräftige RGB-Beleuchtung sind zum Markenzeichen der ROG-Ästhetik geworden. Mit seinem in Schwarz gehaltenen 8-Layer-PCB sowie seiner aufwendigen Konstruktion, den farblich abgesetzten Nuancen in Weiß machen das Z790-E Gaming WIFI rein vom optischen Aspekt her definitiv einzigartig. Wo fängt man an, wo hört man auf, zieht man in Betracht, eine Vielzahl von Lüfter in das System zu integrieren, so ist die Ausbeute der 4-Pin-Lüfteranschlüsse mehr als reichlich. Dem Nutzer werden gleich acht Anschüsse zur Verfügung gestellt. So sieht ASUS oberhalb drei Anschlüsse (CPU-Opt, CPU-Fan und AIO-Pumpe) vor. Unterhalb des CPU-Sockels befinden sich zwei weitere Anschlüsse (Chassis-Fan 1 und Chassis-Fan 4). Last but not least sind im unteren Bereich drei weitere Anschlüsse (Chassis-Fan 2, Chassis-Fan 3 und Chassis-Fan 5), die jeweils die automatische Erkennung von PWM- oder DC-Lüftern unterstützen, untergebracht. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung werden sie farblich wie folgt angezeigt. Beim Booten (Gelb/Grün), CPU (Rot), Speicher (Gelb) und der Grafikkarte (Weiß). Darüber hinaus verfügt das Z790-E Gaming WIFI über einem 12 V 4-Pin RGB-Anschluss und drei weitere 5 V 3-Pin ARGB-Header. Der auf der Rückseite aufgedruckte „ROG STRIX“ Schriftzug in Wellenform verleiht dem Z790-E Gaming WIFI noch zusätzlich das gewisse Etwas.

Overclocker werden im oberen Bereich den Over Voltage Jumper vorfinden, der im Auslieferungszustand auf Pin 1-2 (Default) gesetzt ist. Wird der Jumper auf Pin 2-3 gesetzt, wird ermöglicht, dass der CPU mehr Spannung gegeben werden kann (Bench-Session / LN2-Trockeneis / Stickstoff).

Wirft man einen Blick auf den Sockel, so fallen einem sofort die Langlöcher für die Montage von Kühlungssystemen des Sockel LGA 1200 und LGA 1700 auf. Derzeitig erhältliche CPU-Kühler und auch AIO-Systeme verfügen über ein Mounting-Kit für den Sockel LGA 1700. Näheres erfährt man hier aber auch über die Hersteller der Kühlsysteme.

Kühlelemente


Die integrierte I/O-Shield-Abdeckung des Z790-E Gaming WIFI ist in einem Rosafarbenen-Ton gehalten und wird von einer Acryl-Abdeckung umrandet mit eingearbeiteten Schriftzug. „ROG-Produkte versprechen immer absolute Spitzenleistung“, dieses zeigt sich auch schon auf der optischen Seite. LEDs, die auf dem Mainboard integriert sind, setzen alles ins rechte Licht.

Als umfassende Kühlungslösung für die VRMs und Spulen kommen zwei Kühlkörper, die mit einer Heatpipe miteinander verbunden sind, mit strategischen Luftstromkanälen für eine erhöhte Wärmeableitung zum Einsatz. So ist eine ausreichende Oberfläche gegeben, um die leistungsstarken und hungrigen Intel-Prozessoren wie zum Beispiel den 13900K der aktuellen 13. Generation mit ausreichend Energie zu versorgen.


Der erste M.2 Slot verfügt über einen Kühlkörper mit Direktkontakt-Heatpipe. Dieser überträgt die Wärmeenergie effizient und der entstehende Luftstrom im Gehäuse wird so weitergeleitet. Eine integrierte Backplate auf der Mittelplatine trägt dazu bei, dass ein leistungsstarkes PCIe 5.0-Laufwerk selbst bei eingeschränkter Luftzirkulation Spitzenleistung liefern kann. Alle weiteren M.2-Kühlkörper decken jeden Steckplatz ab, um optimale Temperaturen und konsistente Leistung zu halten. Hochwertige Wärmleitpäds werden auch hier verwendet.

Chipsatz


Die passive Kühlerabdeckung des Chipsatzes fällt doch eher klein aus. Unter einem langen, aus Aluminium gefertigten Kühlblock sitzt der Z790 Chipsatz. Wie sich die passive Kühlung temperaturtechnisch auswirkt, werden wir später noch auf unserem Test Parkour feststellen. Aufgrund der geringen Bauhöhe, die mit Bedacht gewählt wurde, ist eine einfache Platzierung von Grafikkarten möglich.

 

Powerstages

Das Z790-E Gaming WIFI besitzt 18 +1 Power Stages. Die VRMs verfügen über 18 + 0 Leistungsstufen mit je 90 A für die Vcore. Die verbauten High-End Kondensatoren wurden so konstruiert, dass sie extremen Temperaturen standhalten und eine Leistung ermöglichen, die Industriestandards übertrifft. So wird gewährleistet, dass auch ein 13900k unter Volllast mit ausreichend Energie versorgt wird.

Die Stromversorgung erfolgt durch PROCOOL II Stromanschlüsse, die schon bereits bei der Z690-Serie eingesetzt wurden. Zwei PROCOOL II Stecker und der 24-Pin ATX sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung mit der EPS12V-Spannungsversorgung für die CPU, um einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles zu gewährleisten.

 

I/O -Shield 

Auf dem I/O – Shield (Blende) befinden sich folgende Anschlüsse und Taster:

  • 1x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)
  • 7x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A, 1 x USB Typ-C)
  • 4x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)
  • 1x HDMI-Anschluss™ 1 x DisplayPort
  • 1x Wi-Fi-Modul
  • 1x Intel 2,5-Gbit-Ethernet-Anschluss
  • 5x Vergoldete Audiobuchsen*
  • 1x Optischer S/PDIF-Ausgang
  • 1x BIOS-FlashBack-Taste™
  • 1x CMOS-Taste

* Der Lime-Anschluss (Line out) auf der Rückseite unterstützt kein räumliches Audio. Wenn Sie räumliches Audio verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Audioausgabegerät an die Audiobuchse an der Vorderseite Ihres Gehäuses anschließen.

Auf dem Board selbst, befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten.

1x USB Type-C® 3.2 Gen 2×2 Power Delivery (PD) 3.0-Technologie, Geräte mit bis zu 30 W schnell laden
2x Type-A3.2 Gen 12 x Typ-A 2.0

 

PCIe-Steckplätze

Das Z790-E Gaming WIFI verfügt über einen PCIe 5.0 x16-Steckplatz. Der Gen 5-fähige x16-Erweiterungssteckplatz ist mit einer SafeSlot-Halterung geschützt, um das Gewicht der neuesten Grafikkarten zu tragen. Zwei weitere sind mit PCIe 4.0 x16 angebunden.

ASUS setzt bei dem Z790-E Gaming WIFI mit der PCIE Q-Release-Technologie auf ein gut durchdachtes weiteres Feature. Eine physische Taste dient zur Entriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht und zum Kinderspiel kein Lästiges fummeln mehr.

 

M.2 & Verriegelung

Das Z790-E Gaming WIFI ist mit fünf M.2-Steckplätzen ausgestattet und bietet u. a. PCIe 5.0-Unterstützung. Der erste M.2 Slot ist dank seiner PCIe 5.0 x4-Schnittstelle für atemberaubende Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 16 GB/s ausgelegt und verfügt über einen Kühlkörper mit Direktkontakt-Heatpipe. Dieser überträgt die Wärmeenergie effizient. Eine integrierte Backplate auf der Mittelplatine trägt dazu bei. Während drei PCIe 4.0 mit x4 und einer mit PCIe 4.0 x4 & SATA angebunden sind. Die fünf M.2 Schnittstellen sind wie folgt unterteilt:

Intel® 13th & 12th Generation Prozessor

M.2_1 Slot (Key M), type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 5.0 x4)
M.2_2 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)

Intel® Z790 Chipset**

M.2_3 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_4 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_5 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA )

Mit dem Q-Latch, einen Hebel aus hochwertigem ABS-Kunststoff, dessen einfache Funktion darin besteht, die M.2 zu halten und gleichzeitig zu befestigen, setzt ASUS auf eine einfache und schnelle Montage. Somit entfällt das lästige schrauben.

SATA

Für noch mehr Speicherplatz sorgen vier SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.

 

USB 3.2 Gen 2×2

Außerdem besitzt das Z790-E gleich zwei mit USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüsse für schnelle Datenübertragungen von bis zu 20 Gbit/s. Einer der Anschlüsse befindet sich auf dem I/O – Shield (Blende), der andere wird über die Vorderseite des Gehäuses angesteuert. Dieser verfügt ebenfalls über die Power Delivery (PD) 3.0-Technologie, um auch hier ein schnelles Aufladen von Geräten wie z. B. ein Smartphone mit bis zu 30 W zu gewährleisten.

 

DDR5 & AEMP II

Über die robuste ASUS Safe-Dimm-Ummantelung werden die Speichermodule zum einen geschützt und zum anderen ist eine schnellere Montage sowie Demontage der Module möglich. Bis zu 128 GB können auf dem Z790-E Gaming WIFI verbaut werden. Ein max. DRAM-Übertaktungspotential der DDR5-Module von bis zu 7800+ MHz ist laut Hersteller angegeben (dieses werden wir natürlich explizit testen). Das ASUS Enhanced Memory Profile (AEMP) ist eine Firmware und Hardware-Lösung zum Übertakten von Arbeitsspeichern. Die zweite Version von AEMP die auf dem Z790-E Gaming WIFI zum Einsatz kommt, ermöglicht die automatische Abstimmung von Speicher-Kits während des Systemstarts und nutzt dabei die PCB-Trace-Optimierungen des Z790-E Gaming WIFI. Der Vorteil dabei ist, dass AEMP II gemischte Quad-Kits erkennt und das fast bei jedem DDR5-Modul, das ansonsten keine XMP-Unterstützung bietet.

 

Audioprozessor

Der Audioprozessor des Z790-E Gaming WIFI bietet auch dem ambitionierten Gamer eine hervorragende Audioschnittstelle mit dem verbauten SUPREMEFX Chip. ASUS setzt dabei auf den ALC4080 Codec, um die Wiedergabeauflösung von mit bis zu 32 Bit/384 kHz auf allen Kanälen zu erhöhen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen hochintegrierten Savitech SV3H712 -Verstärker gestreamt, der eine High-Fidelity-Akustik zu einer Vielzahl von Lautsprechern und Headsets steuern kann und dafür sorgt, dass ein warmer und natürlicher Klang entsteht.

 

Kabellos & Bluetooth

Auch für eine hervorragende Konnektivität ist beim Z790-E Gaming WIFI gesorgt. Es nutzt die integrierte WiFi 6E-Technologie für das neu verfügbare Spektrum im 6-GHz-Band Netz. Dafür werden bis zu sieben 160-MHz-Kanäle für ultraschnellen Durchsatz und bessere Leistung in dichten drahtlosen Umgebungen bereitgestellt. Dafür besitzt das Z790-E Gaming WIFI zusätzlich eine weitere externe Antenne. Außerdem wird dem Endkunden noch ein integrierter LAN (RJ45) Anschluss mit 2,5 GBit/s rückseitig im I/O Shield geboten.

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse AZZA CAST

Das Z790-E Gaming WIFI wurde vor dem Einsetzen der CPU in unserem Testgehäuse montiert (um ein Verbiegen des PCB zu vermeiden). Der Intel Core i7 13700K wurde in den Sockel und die 2 x 16 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 5600 in die Ram-Bänke Slot 2-4 eingesetzt. Auch die Backplate wurde vorab montiert, damit unsere ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition All-In-One Wasserkühlung, deren Radiator in der Front unseres Gehäuses ihren Platz findet, später installiert werden kann. Die NVME SSD wird im oberen Slot installiert, die zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Um noch ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, installieren wir zusätzlich noch einen 300 mm RGB-Stripe.

Alle benötigten Kabel werden nun zu einem Kabelmanagement zusammengefasst, um das Ganze dann über die Amoury Crate Software zu steuern. Zum Schluss setzten wir unsere ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI ein und schließen diese ebenfalls an.

Nach dem ersten Boot, das Z790-E Gaming WIFI in Verbindung mit der Synchronisation der verbauten RGB-Beleuchtung der ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition und dem LED-Stripe – eine Optik, die nicht ausgeglichener sein kann.

UEFI

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Das ROG UEFI (BIOS) bietet alles, was zum Optimieren, Konfigurieren und Einstellen benötigt wird. Auf der Hauptseite des UEFIs findet man alle relevanten und wichtigen Daten im Überblick, u.a. auch die derzeitige Bios-Version. Auf der rechten Seite bietet uns der Hardware-Überwachungs-Monitor einen Überblick über die CPU, den Speicher, die Temperatur und die Spannungen. Der „Prediction“ Bereich nennen wir es die Berechnung der verbauten CPU, wenn OC betrieben wird, errechnet automatisch, was theoretisch erreicht werden kann. Aufgelistet werden die P-Cores und dessen Spannung, die E-Cores mit Spannung, der Cache mit Spannungswerten sowie der P-Core und E-Core Light-/ Heavy-Takt nebst der ermittelten Spannung. Last but not least der Heavy Cache Takt.

Im Extreme Tweaker, dem erweiterten Modus, stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings, die Profile, die Temperaturüberwachung oder die Bootreihenfolge. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet.

MemTest86

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In dem intuitiven UEFI BIOS Dashboard findet man unter Tools die Software MemTest86. Über dieses Tool wird der RAM getestet mit einer Reihe umfassender Algorithmen und Testmuster. Bei Instabilität treten hier sofort Fehler auf.

FAN EXPERT 4

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Über die Armoury Crate Software, die auf der Herstellerseite herunterladen geladen werden kann, verbindet man eigentlich im ersten Moment die Möglichkeit, RGB-Effekte zu individualisieren. Aber das ist nicht alles, was hier eingestellt werden kann. Die integrierte Funktion „Geräte“ bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen über den FAN XPERT 4 manuell anzupassen. Bereits vorab sind vier Profile vorgegeben und selbst erstellte Anpassungen lassen sich ebenfalls einfach anlegen, speichern und jederzeit abrufen. So kann der Nutzer individuell die Geräuschkulisse und Kühlleistung den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Beim AI Cooling II, im aktivierten Zustand wird die Leistung aller Lüfter automatisch verwaltet und gesteuert, wodurch eine effiziente Einstellung sichergestellt wird. Die aktuelle Geschwindigkeit der Lüfter wird im Diagramm als blaue Kurve der „AI Cooling Fan Kurve“ dargestellt. Ebenso können per Schieberegler die Beschleunigung und Entschleunigung der Lüfter unmittelbar oder auch nur verlangsamt werden.

ASUS AI SUITE 3 

Über die AI Suite lässt sich die verbaute CPU über ASUS TurboV Processing Unit (TPU) auf intelligente Weise übertakten. Das alles geschieht mit einen Maus-Klick. Nachdem man die Anfrage, ob das System jetzt neu gestartet werden soll, mit JA beantwortet, geht es auch schon los.

Der AI Overclocking Report zeigt eindrucksvoll, was mit einem Mausklick machbar ist. So wurde der verbaute 13700K auf 6 GHz bei einem Kern, 5,9 GHz auf zwei Kernen und 5,7 GHz auf den fünf anderen P-Cores übertaktet. Die E-Cores lagen bei den üblichen 4,2 GHz unangetastet. Das heißt, das System wurde um 76 % auf stolze 6015 MHz übertaktet. Die Arbeitsspeicher blieben dabei unangetastet im JEDEC-Profil mit 4800 MHz.

Bei dieser Art der Übertaktung sollte man stets die Temperaturen im Auge haben (Eine gute Kühlung wird vorausgesetzt). Ein Probedurchlauf ergab, dass die Temperaturen im Cinebench R23 „Multi Core“ bei maximal 88 °C und durchschnittlichen 61 °C lagen.

AIDA64 Extreme 

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Das Z790-E Gaming WIFI bringt auch gleich eine 60 Tage AIDA64 Extreme Testversion mit. Diese liefert detaillierte Systeminformationen über die installierte Hard- und Software und beinhaltet zugleich auch Benchmarks zur Messung der Leistung einzelner Komponenten oder des gesamten Systems. Das Auslesen erfolgt in Echtzeit, sodass Spannungswerte, Lüftergeschwindigkeiten und Temperaturinformationen auf dem Desktop angezeigt werden können. Über die Amoury Crate Software unter dem Reiter „Werkzeuge“-Dienstprogramme kann AIDA64 Extreme heruntergeladen und installiert werden.

Benchmarks

Cinebench R23

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Im Cinebench R23 wird unser verbauter Intel Core i7 13700K einmal Stock @ out oft he Box und den verbauten Speichern auf Default sowie dem geladenen XMP-Profil für einen Durchgang im Single-Core gestartet.

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Um die CPU mal ein wenig zu fordern, wird diese auf 5,5 GHZ auf den P-Cores und 4,2 GHZ auf den E-Cores getaktet. Bei diesen Einstellungen wiederholen wir dreimal den Single Core-Benchmark. Die Taktraten der Speicher wurden auf Default mit geladenem XMP-Profil und dem erreichten max. Wert von 6800 MHz getestet. Die erreichten Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengefügt. Im Multi-Core kommen wir von den anfänglichen 30198 Punkten out of the Box mit den erreichten 6800 MHz der Arbeitsspeicher auf sehr gute 30750 Punkte. Der Single-Core konnte von anfänglichen 2152 Punkten auf nun gute 2203 Punkte gesteigert werden. Ein sehr gutes Ergebnis.

AIDA64

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Beim AIDA64 Benchmark erreichten wir mit unserem Intel Core i7 13700K einmal Stock out of the Box mit dem JEDEC- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, diese haben ebenfalls grafisch dargestellt.

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Durch manuelle Übertaktung der CPU auf 5,5 GHz auf den P-Cores, 4,2 GHz auf den E-Cores sowie der Übertaktung der Speichermodule auf 6000 MHz, 6400 MHz und finalen 6800 MHz haben wir weitere Messwerte ermittelt und diese in einem Diagramm dargestellt. Bis 6600 MHz konnten wir mit den Subtimings von 36-36-36-55 2 T arbeiten. Bei 6800 MHz wurden die Latenzen auf 38-38-38-62 2T gesetzt. Das ergab eine Steigerung von 1200 MHz, die sich wirklich sehen lassen kann. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 100,14 GB/s im Lesen, 90479 MB/s im Schreiben und 93277 MB/s beim Kopieren.

CrystalDiskMark

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Natürlich wollen wir auch die Geschwindigkeit unserer beiden verbauten Crucial SSDs mit CrystalDiskMark und dem ATTO Disk Benchmark testen. Wir ermitteln die Lese – und Schreibwerte. Laut Hersteller hat die Crucial MX500 256 GB SSD einen Lese-Wert von 540 MB/s und einen Schreibwert von 500 MB/s. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben fast Punkt genau treffen, beim Schreiben mit 477 MB/s lagen wir nur knapp hinter den Vorgaben des Herstellers.

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Die Crucial CT2000P3PSSD8 wartet laut Hersteller mit einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s auf. Wir konnten beide Werte des Herstellers übertreffen, mit 4367MB/s beim Schreiben und 5034 MB/s im Lesen.

ATTO-Benchmark

Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir bei beiden Probanden gute Werte. Zu sehen ist, dass wir zwar etwas unter den Vorgaben des Herstellers lagen, aber diesen auch nicht weit verfehlt haben. Die Abweichungen könnten hier an den Parametern des Testprogramms liegen.

Temperaturen

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Außerdem wollen wir uns auch ansehen, ob die von uns erreichten Werte stabil sind. Bei der verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition AIO aus dem Hause ASUS. Unser verbauter Intel Core i7 13700K weist eine Leistungsaufnahme von 125-253 W auf. Es wird sich zeigen, ob die AIO dem Stand hält. Im UEFI setzten wir die PL1 und PL2 auf 275W, dieses nur zur Sicherheit. Die Lüfter wurden so konfiguriert, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht. Die Temperaturen wurden mit dem Tool HardwareInfo ausgelesen. Im IDLE überschreitet das Mainboard nie die 26 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei etwas über 26 °C. Der verbaute 13700K wurde bei den P-Cores auf 5,5 GHz (All-Cores) und den E-Cores auf 4.3 GHz (All-Cores) eingestellt. Wir testen unser System mit dem Cinebench R23 im Loop für eine Dauer von 30 Minuten, um die Stabilität unter Last zu prüfen. Die Speichermodule wurden auf 6400 MHz eingestellt. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen Durchschnittswert von 74 °C. Die E-Cores lagen bei 64 °C.

Das Gesamtsystem blieb ebenso mit max. 53 °C auf dem Chipsatz recht kühl. Die Wärmeabfuhr des gesamten Systems war zu jeder Zeit gegeben, wie auch die angelegten Spannungen unsererseits wurden ohne Ausreißer übernommen.

Fazit

ASUS hat mit seinem ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI ein Mainboard konzipiert, das gleich mit fünf M.2 Slots, vier SATA 6-Anschlüssen und zwei USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüssen punkten kann. Die auch für das Overclocking geeignete Spannungsversorgung mit 18+1 Phasen (VRMs mit 90 A Leistungsstufen) sowie das integrierte AI-Overclocking welches mit nur einen Mausklick abgerufen werden kann, brachte in unserem Fall stolze 76 % Mehrleistung. Wenn man dann noch die 7800+ MHz des Arbeitsspeichers laut Herstellerangaben vor Augen hat, wird dieses den Enthusiasten ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Die Verarbeitung und die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten wie auch die exorbitante Ausstattung zeichnen das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI unserer Meinung in jeglicher Hinsicht aus. Das ganze Konzept hat uns mehr als überzeugt und bietet für zukünftige Gaming oder Overclocking-Sessions definitiv eine heiße Plattform. Kommen wir nun zu dem Preis, der einen bitteren Beigeschmack aber wie wir finden, doch gerechtfertigt ist. Mit 687 € ist das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI derzeitig im Preisvergleich gelistet, doch egal wie man es auch dreht oder wendet, aus unserer Sicht ist es jeden Cent wert. Daher vergeben wir unseren High-End Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Fünf M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ USB 3.2 Gen 2×2 Power Delivery (PD) 3.0 30W
+ Acht PWM-Lüfter-Anschlüsse
+ Sehr viele Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Hervorragendes AI-OC
+ Sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6E

Kontra:
– Preis

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Software
Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

Biostar B550T-Silver im Test

Mit dem Biostar B550T-Silver sehen wir uns heute ein Mini-ITX Mainboard mit AM4 Sockel an. Natürlich bringt das Mainboard auch die moderne PCIe 4.0 Schnittstelle mit und verfügt über einen Anschluss für eine M.2 SSD. Zwar bietet es sowohl den RGB Standard für 12 Volt als auch für 5 Volt RGB Beleuchtung, doch selbst verfügt es über keinerlei Beleuchtung, worüber sich so manch Nutzer in der heutigen Zeit freuen dürfte. Was das Mainboard sonst noch alles kann, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das Biostar B550T-Silver kommt in einer eher unauffälligen Verpackung, welche überwiegend in den Farben Schwarz, Grau, Silber und Weiß gehalten ist. Auf der Vorderseite finden wir nicht nur das Hersteller-Logo, sondern auch die Modellbezeichnung, Modellreihe, Sockel und Chipsatz. Auch der Hinweis, dass dieses Mainboard die dritte Ryzen Generation unterstützt, darf nicht fehlen. Die Rückseite gibt dem geneigten Interessenten weitere Einblicke in die Spezifikationen und zeigt anhand einer Zeichnung, welche Anschlüsse geboten werden.

 

Inhalt

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Neben dem Biostar B550T-Silver Mainboard befinden sich noch vier schwarze SATA Kabel und die I/O-Blende im Lieferumfang. Es ist auch ein Teil dabei, welches nach einem WLAN Modul aussah, sich aber bei genauerer Betrachtung nur als Vorbereitung für WLAN entpuppte.




Die Erleuchtung bezüglich der WLAN-Vorbereitung finden wir dann in der Dokumentation in Form einer kurzen Anleitung zum Zusammenbau. Weiter sind natürlich auch eine Schnellstartanleitung und eine DVD mit Treibern dabei. Die Anleitungen sind zwar in englischer Sprache ausgeführt, dafür jedoch leicht verständlich. Wer die deutsche Version benötigt, kann sich eine mehrsprachige Anleitung auf der Seite des Herstellers herunterladen.

 

Daten

Technische Daten – Biostar B550T-Silver  
Sockel AM4
CPU Unterstützung 3. Gen. AMD Ryzen Prozessoren
4. Gen. AMD Ryzen Prozessoren
5. Gen. AMD Ryzen Prozessoren
(evtl. Bios Update erforderlich)
Arbeitsspeicher 2x DDR4 DIMM Slots, Max. 64 GB, Dual Channel
Unterstützt Non-ECC und ECC ungepufferte DDR4
(Mehr Informationen)
Integrierte Grafik Abhängig von CPU Modell
Unterstützt DX12
Unterstützt HDCP
Speicher 4 x SATA III-Anschlüsse (6Gb/s) :
Unterstützt AHCI & RAID 0, 1, 10

1 x M.2 (M Key) Sockel:
Unterstützt M.2 Typ 2280 SSD-Modul
Unterstützt PCIe 4.0 x4 (64Gb/s)/ 3.0 x4 (32Gb/s) & SATA III (6.0Gb/s) SSD
LAN Realtek RTL8125B
10/ 100/ 1000/ 2500 Mb/s automatische Aushandlung, Halb-/Vollduplexfähigkeit
Audio ALC897
7.1 Kanäle, High Definition Audio, Hi-Fi (Front)
USB 1 x USB 3.2 Gen. 2 Typ-C-Anschluss hinten
1 x USB 3.2 Gen. 2 Anschluss hinten
4 x USB 3.2 Gen. 1 Anschlüsse hinten
2 x USB 3.2 Gen. 1 Anschluss intern
2 x USB 2.0 1 Anschluss intern
Erweiterungsslots 1 x PCIe 4.0/ 3.0 x16 Steckplatz:
Unterstützt den PCIe 3.0 x16/ 4.0 x16 Modus mit AMD Ryzen Prozessoren
Unterstützt den PCIe 3.0 x16 Modus mit AMD Ryzen und Radeon Vega Grafikprozessoren

* Je nach CPUs werden unterschiedliche Geschwindigkeiten erreicht.

* PCIe 4.0 Geschwindigkeit nur für AMD Ryzen 3rd Gen Matisse und 4th Gen Vermeer CPUs
Anschlüsse hinten 2 x WIFI-Antennenanschlüsse
1 x PS/2 Maus/Tastatur-Anschluss
1 x HDMI-Anschluss
1 x DP-Anschluss
1 x LAN-Anschluss
1 x USB 3.2 (Gen2) Typ-C-Anschluss
1 x USB 3.2 (Gen2) Anschluss
4 x USB 3.2 (Gen1)-Anschlüsse
3 x Audio-Buchse
Anschlüsse intern 4 x SATA III (6.0Gb/s) Anschlüsse
1 x M.2 (E Key) Sockel :
Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth Modul
1 x USB 2.0-Header (jeder Header 2x USB 2.0)
1 x USB 3.2 (Gen1) Header (jeder Header 2x USB 3.2 (Gen1))
1 x 8-Pin-Stromanschluss
1 x 24-Pin-Stromanschluss
1 x CPU-Lüfter-Anschluss
1 x CPU-Wasserkühlungsanschluss (CPU_OPT)
1 x Anschluss für Systemlüfter
1 x Frontplatten-Header
1 x Front-Audio-Anschluss
1 x Interner Stereo-Lautsprecher-Anschluss
1 x CMOS-Lösch-Anschluss
1 x LED-Stiftleiste (5V)
1 x LED-Steckerleiste (12V)

* M.2 (E key) Wi-Fi-Karte wird nicht mitgeliefert
HW Überwachung CPU-/Systemtemperatur-Überwachung
CPU-/Systemlüfter-Überwachung
Intelligente / manuelle CPU-Lüftersteuerung
Überwachung der Systemspannung
Abmessungen Mini ITX Formfaktor
Abmessungen: 17cm x 17cm ( B x L )
Software Racing GT Utility
BullGuard
Liederumfang 4 x SATA-Kabel
1 x E/A-Shield
1 x DVD-Treiber
1 x Kurzanleitung
1 x WiFi-Antennen-Zubehör
Besonderheiten VIVID LED DJ
A.I FAN
PCIe M.2 4.0
LED ROCK ZONE

 

Details

PCIe 4.0 16x und des M.2 Anschluss

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Werfen wir zunächst einen Blick in den Bereich des PCIe 4.0 16x und des M.2 Anschlusses. Ganz links sehen wir zwei Kondensatoren, welche dem Audiobereich zugehörig sind. Daneben befindet sich ein Header und ein Lüfteranschluss. Kurioserweise ist darüber der in diesem Fall leere Anschluss für das WLAN Modul angeordnet. Kurios aus dem Grund, dass aber Werk kein Modul mitgeliefert wird. Biostar begründet dies mit der Freiheit des Nutzers, sich ein Modul zu kaufen, welches seinen Ansprüchen genügt. Wir finden, dass bei einem solchen Preis ein WLAN Modul einfach dazugehören muss. Der PCIe 4.0 16x Anschluss besteht auf schwarzem Kunststoff und ist mit Stegen aus Metall verstärkt. Darüber ist ein großer Aluminiumkühler montiert, unter dem sich später die M.2 SSD verbirgt.


 

Unter dem Aluminiumkühler finden wir den Slot für die M.2 SSD. Hier könnte man annehmen, dass die SSD von beiden Seiten gekühlt wird, dem ist aber nicht so, denn die SSD hat später nur Kontakt mit dem oberen Kühler. Hier ist es wichtig, dass vor der Nutzung die Folie entfernt wird, da sonst kein Kühleffekt stattfindet. Der Aluminiumkühler ist über zwei Schrauben mit dem Mainboard verbunden.

 

RAM-Steckplätze & SATA Anschlüsse

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Auf der rechten Seite des Mainboards sind die beiden Slots für den Arbeitsspeicher angeordnet. Aus unserer Ansicht heraus sehen wir unten links den Header für die USB 3.0 Frontanschlüsse. Darauf folgt der Header für die USB 2.0 Frontanschlüsse. Weiter geht es mit gleich vier SATA III Anschlüssen und dem Front I/O Header für Ein-/Ausschalter, LEDs usw., sowie dem 24 Pin ATX Anschluss für das Netzteil.

 

Lüfteranschlüsse & mehr



An der oberen Kante des Biostar B550T-Silver befinden sich rechts zwei 4-Pin PWM Anschlüsse – hier sollte der Lüfter der CPU-Kühlung angeschlossen werden. Die Anschlüsse eignen sich aber auch, um damit eine Pumpe zu betreiben. Dem folgen dann je ein 12 Volt und ein 5 Volt RGB Anschluss, mit deren Hilfe sich das System später beleuchten lässt. Zum Schluss sehen wir noch vier LEDs, welche in der Bootphase über eventuelle Fehler informieren sowie einen 8-Pin CPU 12 V Anschluss.

 

Praxis

Testsystem




Daten – Testsystem  
Mainboard Biostar B550T-Silver
Prozessor AMD Ryzen 5 3600
Prozessor-Kühler Raijintek EOS 240 RBW
Arbeitsspeicher 1x 16 GB Patriot Viper Elite II D – 4.000 MHz
Grafikkarte NVIDIA GeForce GT 1030
Gehäuse Raijintek PAEAN MINI
Netzteil Seasonic FOCUS Plus Platinum PX750


Das Biostar B550T-Silver verbauen wir in ein Raijintek PAEAN MINI, welches sich von seiner Größe gut für einen Mini ITX Build eignet. Wir testen das Mainboard mit einem AMD Ryzen 5 3600, den wir mit den automatischen Einstellungen des Mainboards betreiben werden.

 

UEFI BIOS Utility

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Das UEFI BIOS Utility des Biostar B550T-Silver startet beim Aufrufen im EZ Mode. Hier werden nur die wichtigsten Einstellungen angeboten. Hier können wir die Boot-Reihenfolge ändern, indem wir die Symbole einfach verschieben. Nicht gelistete Medien können über einen Klick auf das Plus-Symbol hinzugefügt werden. Abschließend wählen wir das XMP Profil für unseren Arbeitsspeicher aus, damit dieser auch mit der maximal möglichen Taktrate von 4.000 MHz arbeitet. Die restlichen Einstellungen belassen wir in den Werkseinstellungen, da diese schon richtig gesetzt sind. Hier können wir auch die Sprache ändern, allerdings sind nur Englisch und diverse asiatische Sprachen auswählbar.


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Durch einen Druck der F7-Taste gelangen wir in die erweiterten Menüs. Von hier aus gelangen wir mit der Taste F5 in die Einstellungen der Lüfter und mit der F6-Taste zu den Beleuchtungseinstellung. Ein erneutes Drücken der F7-Taste bringt uns zurück in den EZ-Mode. An der linken Seite werden uns Zustandsinformationen des Systems angezeigt, während in der Mitte die aktuelle verbaute Konfiguration dargestellt wird. Auf der rechten Seite sehen wir eine Beschreibung der Steuerung.




Im Ganzen ist das UEFI BIOS des Biostar B550T-Silver gut ausgestattet und bietet sogar Freunden der Übertaktung einige Optionen zum Austoben. Wer aber wirklich in die Vollen gehen möchte, sollte sich eher ein Mainboard mit X570 Chipsatz zulegen, da dort nicht nur die Einstellungen vielfältiger sind, sondern auch die Spannungsversorgung großzügiger ausgelegt ist.

 

Benchmarks

Fire Strike
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Auch wenn sich unsere Konfiguration eigentlich eher für Multimedia, Office und Casual Gaming eignet, lassen wir den allseits beliebten Fire Strike Benchmark laufen. Hier müssen wir eher auf die Physik-Punkte achten, wobei der AMD Ryzen 5 3600 hier ein gutes Ergebnis erzielt, obwohl er knapp 70 °C im Physiktest erreicht – der Takt liegt durchgängig bei knapp 4.100 MHz.

 

CrystalDiskMark
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Im CrystalDiskMark erreicht die T-FORCE CARDEA Z44L SSD die Angaben des Herstellers für die Lesegeschwindigkeit knapp. Auf der anderen Seite überrascht uns die Schreibgeschwindigkeit, welche 178,24 MB/s über der Herstellerangabe liegt. Gut macht sich hier der mitgelieferte Kühler des Mainboard bemerkbar, denn selbst unter Last findet bei max. 52 °C keine Drosselung statt.

 

Temperaturen
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Ein Stress- und Belastungstest mit Prime95 ohne AVX für eine Dauer von ca. 30 min zum Schluss darf nicht fehlen. Bei der von uns verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine All in One Wasserkühlung mit 240 mm Radiator, deren Lüfter so eingestellt sind, dass Leistung auf Laufruhe trifft. Die Pumpe dreht während des Tests mit einer Drehzahl von ca. 4000 U/min.

 

Fazit

Das Biostar B550T-Silver ist derzeit für 142,89 € im Preisvergleich gelistet. Damit ist das Mainboard das zweitgünstigste im Preisvergleich mit B550 Chipsatz in diesem Formfaktor. Die Ausstattung ist üppig und auch ein leichtes Übertaktungspotenzial sollte gegeben sein. Was uns aber definitiv fehlt ist die WLAN Karte, die selbst bei günstigsten Mainboard dieser Klasse Standard ist und der USB-C Header für den Frontanschluss, welchen man allerdings auch erst bei Mainboards findet, die mindestens 50 € teurer sind. Das Mainboard eignet sich gut für Nutzer die keinen großen Wert auf ein beleuchtetes Mainboard legen, sich aber gerne die Option der Gehäusebeleuchtung sichern möchten. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Mainboard mit gutem Preis/Leistungs-Verhältnis.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Ordentliche Kühlkörper
+ Vorbereitung für WLAN
+ Preis

Kontra:
– Kein WLAN Modul im Lieferumfang
– Kein USB-C Header für Gehäuse Anschluss




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MSI MAG Z690 TORPEDO im Test

MSI hat mit dem MAG Z690 TORPEDO ein weiteres Mainboard mit DRR5-Support im Portfolio, das durch seine zahlreichen Features versucht, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Mit dem TORPEDO setzt MSI eher auf ein schlichtes und einfaches Design und verzichtet auf eine RGB-Beleuchtung auf dem Board. Gleich vier M.2 Slots und eine großzügige Spannungsversorgung mit 18 Phasen soll dem Anwender ein sicheres Gefühl geben, um auch Intels Core i7 oder Core i9 Prozessoren zu befeuern. Nachfolgend wollen wir euch die zahlreichen Features, etwaige Übertaktungspotenzial der CPU und des Arbeitsspeichers sowie die Temperaturen nicht vorenthalten. MSI hat uns das Testsample für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MAG Z690 TORPEDO ist einen Mix aus einem dunklen grau und hellgrau gehalten und ein Lochmuster oberhalb in Kombination mit einem Torpedo zeigt gleich, in welche Richtung es geht. Neben der Bezeichnung des Mainboards befindet sich das MSI-Logo an der oberen linken Ecke, während die Rechte Seite den Support von Intels 12. Generation und der Chipsatz Z690 bildlich dargestellt wird. Zudem findet man die Bezeichnung von TPM 2.0, Windows 11 Komptabilität und LIGHTNING GEN 5. Auf der Rückseite geht MSI genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das Z690 TORPEDO wird hier grafisch dargestellt und sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu sehen. MSI lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie das Power Design, DDR5 Arbeitsspeicher-Support, LIGHTNING 20G, das Kühler Design, Audio Boost 5, LIGHTNING GEN 5, das PCB, 2,5G LAN und die M.2-Kühlkörper werden mit kleinen Illustrationen aufgelistet. Die Spezifikationen werden als kleine Tabelle und das I/O Shield als Grafik mit Bezeichnungen dargestellt. Zahlreiche Prüfzeichen sowie die Anschrift aus Taipei und United Kingdom sind ebenfalls abgebildet.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang des MSI MAG Z690 TORPEDO ist sehr umfangreich ausgestattet. Neben dem Mainboard selbst, befinden sich noch folgende Teile im Lieferumfang:

  • Mainboard-Handbuch
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Quick-Installation-Guide
  • Shout-Out-Infokarte
  • Reward-Infokarte
  • Produktflyer
  • Dankkarte
  • Zwei SATA-Kabel
  • Zwei M.2-Clips
  • Ein M.2-Abstandshalter inklusive Schraube
  • Diverse MSI-Sticker
  • MSI-Gaming-Gehäusesticker

 

Daten

Technische Daten –
MSI MAG Z690 TORPEDO
 
Mainboard-Format ATX
CPU-Sockel LGA1700 (Intel Alder Lake-S)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
2x 8-Pin EPS12V
Phasen/Spulen 18 Stück (16+1+1)
10x Monolithic Power Systems MP87992 (VCore, 70A)
1x Monolithic Power Systems MP87992 (GT, 75A)
1x Monolithic Power Systems MP87992 (AUX, 70A)
Chipsatz, Kühlung Intel Z690 Chipsatz, passiv
DDR5 Arbeitsspeicher 6400 (OC)/ 6200 (OC)/ 6133 (OC)/ 6000 (OC)/ 5800 (OC)/ 5600 (OC)/ 5400 (OC)/ 5333( OC)/ 5200 (OC)/ 5066 (OC)/ 5000 (OC)/ 4800 (JEDEC) MHz
Speicherbänke und Typ 4x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.800 MHz
Speicherausbau max. 64 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire 2-Way-CorssfireX
PCI-Express 1x PCIe 5.0 x16 (x16)
1x PCIe 3.0 x16 (x4)
1x PCIe 3.0 x16 (x1)
1x PCIe 3.0 x1
SATA(e)-, SAS- und
M.2/U.2-Schnittstellen
6x SATA 6GBit/s über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4/SATA 6 GBit/s über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4/SATA 6 GBit/s über Intel Z690
USB Chipsatz: 1x USB 3.2 Gen2x2 (extern), 4x USB 3.2 Gen2 (3x extern, 1x intern), 4x USB 3.2 Gen1 (2x extern, 2x intern), 1x USB 2.0 (1x extern)
Genesyslogic GL850G: 5x USB 2.0 (1x extern, 4x intern)
Grafikschnittstellen 1x HDMI 2.1 Out
1x DisplayPort 1.4 Out
WLAN / Bluetooth
Thunderbolt
LAN 1x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC4080 Codec
5x 3,5 mm Audio-Jacks
LED-Beleuchtung 3x 3-Pin ARGB-Header
1x 3-Pin ARGB-Header
6x 4-Pin ARGB-Header
FAN- und Wasserkühlung-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header
1x 4-Pin System-FAN-Header
Onboard-Komfort Status-LEDs, Clear-CMOS-Button (extern)
Herstellergarantie 3 Jahre

 

Details

Übersicht

 

Beim MAG Z690 TORPEDO setzt MSI auf ein 6-lagiges PCB mit 2oz Kupferschicht. Mit seinem reinen schwarzen Design und seiner aufwendigen Konstruktion und den farblich abgesetzten passiven Kühlern über den Powerstages, dem Chipsatz und den M.2-Steckplätzen in einem hellen Metallicblau wird vorab ein klarer farblicher Akzent gesetzt. Die Ausbeute für die 4-Pin-Lüfteranschlüsse fällt hier großzügig aus, acht an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So sieht MSI oberhalb einen 4-Pin CPU-FAN-Header sowie einen 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header, einen 4-Pin Anschluss auf der rechten Seite, drei 4-Pin Anschlüsse für die Frontseite finden wir im unteren Bereich des Mainboards. Die letzten beiden 4-Pin-Anschlüsse für die Rückseite finden wir unterhalb der zwei M.2 Slots und den letzten oberhalb des einen M.2 Slots. Das TORPEDO ist mit vier LEDs an der rechten Kante ausgestattet, dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung wird der Status farblich angezeigt. Ebenso verfügt das Torpedo über einen drei 3-Pin +5 V-Header und einem 4-Pin +12 V-Header.

Die Rückseite setzt das Design der Vorderseite fort, lediglich diverse Warnhinweise „dass der Abstand an bestimmten Punkten dem Gehäuse fern bleiben soll“ , sind zu finden.

 

Powerstages



MSI setzt bei dem Z690 Torpedo auf ein 18 Phasen-Design. Sechzehn Phasen werden der VCore zugeteilt und je eine Phase ist für die GT- und AUX-Spannung zuständig und verantwortlich. Für die zehn Phasen der VCore kommen MP87992 von Monolithic Power Systems mit 70 A zum Einsatz. Mit der Kombination aus zwei Stromanschlüssen mit 10 – 105 A Smart Power Stage und 10 Titanium Choke III (Core-Boost Technologie) ist das Z690 Torpedo bereit für die Herausforderung von High-End-Prozessoren. Die GT-Spule wird vom Monolithic Power Systems MP87992 mit 70 A angetrieben. Für die AUX-Spannung ist ebenfalls die Monolithic Power Systems MP87992 mit 70 A verantwortlich. MSI kombiniert mit der Coreboost Technik ein ausgeklügeltes Layout und einen optimierten Stromfluss. Eine perfekte Bedingung, den Prozessor stets mit genügend Strom zu versorgen.

 

Kühlelemente

 

Große hochwertige Aluminium Kühlkörper kommen bei dem Z690 Torpedo zum Einsatz, die zum einen die VRMs und zum anderen auch die Spulen mit kühlen sollen. Rückseitig sind mehrere hochwertige Wärmeleitpads angebracht. Der Chipsatzkühler ist großflächig gehalten mit maximaler Oberfläche zur Wärmeableitung des Chipsatzes. Die Verarbeitung der Kühlkörper spiegelt die Qualität von MSI wieder.


 

DDie M.2-Kühlkörper des Torpedos führen das nahtlose Design weiter, sind sauber verarbeitet und oberhalb mit den Zahlen 1-3 beschriftet. Zur besseren Wärmeabfuhr werden unter dem Kühlkörper hochwertige Wärmeleitpads eingesetzt.

 

I/O Shield



Das I/O – Shield (Blende) mit folgenden Anschlüssen und Tastern ausgestattet:

  • DisplayPort 1.4
  • USB 2.0 Port
  • USB 3.2 Gen 2 10Gbps Type-A
  • 2.5G LAN Port
  • HD Audio Connectors
  • Flash BIOS Button
  • USB 3.2 Gen 1 5Gbps Type-A
  • USB 3.2 Gen 2 10Gbps Type-A
  • USB 3.2 Gen 2×2 20Gbps Type-C
  • Optical S/PDIF OUT

 

Interne Anschlüsse

Auf Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten:

  • 1x USB 3.2 Gen2
  • 2x USB 3.2 Gen1
  • 4x USB 2.0

 

PCIe-Slots



MSI bestückt das Z690 Torpedo mit dem Lightning GEN 5 PCI-E. Mit dieser x16 Schnittstelle wird die Bandbreite auf 128 GB/s erhöht, was einer Verdopplung der Geschwindigkeit vorheriger Generationen entspricht. Mit der Surface Mount Technologie, kurz SMT, werden Interferenzen verringert, um zugleich eine höhere Bandbreite und schnellere Übertragung zu gewährleisten. Unterhalb befinden sich noch ein PCIe 3.0 x1 und noch zwei PCIe 3.0 x16 Slots.

 

M.2 Slots



Das Torpedo bietet Platz für vier M.2 Steckplätze, was den Festplattenfetischisten erfreuen wird. So sind drei mit max. PCIe 4.0 x4 und einer mit PCIe 3.0 x4 angebunden. Mit LIGHTNING Gen 4, was auf dem Z690 Torpedo dreimal vertreten ist, können Geschwindigkeiten bis zu 64 Gbps erreicht werden.




Ein wirklich gut durchdachtes Feature bei der Installation der M.2-SSDs ist der sogenannte EZ M.2 Clip. Mit diesem System lassen sich spielend einfach die M.2-SSDs montieren und demontieren. Eine Arretierung der M.2-SSD macht das Schrauben jetzt unnötig.


 

Außerdem verfügt das Torpedo über sechs SATA 3.0 6G Anschlüsse, zwei befinden sich rechts unterhalb der Abdeckung der M.2 und des Chipsatzkühlers. Die restlichen vier befinden sich unten rechts auf dem Mainboard, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.

 

DDR5



Für die DDR5-Arbeitsspeichermodule stehen dem Torpedo gleich vier Bänke zur Verfügung, die hinsichtlich der Geschwindigkeit bis zu 6.400 MHz ermöglichen. MSI führt intern Speichertests durch und das unter extremen Bedingungen. Zu gleich wird dem SMT (Surface Mount Technology) Prozess die Fehlerrate von Lötstellen, Elektromagnetismus und Interferenzen minimiert. Durch diese Kombination mit der exklusiven Memory-Boost-Technologie können klare hochfrequente DDR5-Signale geliefert werden.

 

Audioprozessor



Was die Audioeigenschaften des Z690 Torpedo betrifft, so sieht MSI einen Realtek ALC4080 mit 8-Kanal-Audio (7.1) vor. Die Audio-Komponenten erhalten einen isolierten Bereich auf der Platine. Durch separate Lagen in der Leiterplatte wird für den linken und den rechten Audiokanal eine gleichmäßig hochwertige Klangqualität erreicht.

 

Chipsatz

 

Unter einem großen, aus Aluminium gefertigten Kühlblock sitzt der Z690 Chipsatz, der passiv gekühlt wird. Wie sich das passive Kühlen temperaturtechnisch auswirkt, werden wir später noch feststellen.

 

Stromversorgung

 

Auf dem Torpedo kommen zwei 8-Pin-EPS12V und ein 24-Pin ATX-Anschluss zum Einsatz. Sie sollen eine feste und auch zuverlässige Verbindung für die CPU und einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles gewährleisten.

 

LAN



Einen WIFI 6/E Anschluss suchen wir vergeblich. Dem Endkunden wird ein integrierter LAN (RJ45) Anschluss mit Intel I225-V 2,5-GBit/s rückseitig im I/O Shield geboten.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS GTX 1060 Dual
Mainboard MSI MEG Z690I UNIFY
Arbeitsspeicher 2x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z5 5600
Kühlung MSI MAG CORELIQUID P360
Netzteil NZXT HALE90 750W
Gehäuse NZXT H7 ELITE



 

Vor dem Einbau des Torpedo wurde unsere CPU in den Sockel gesetzt sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die beiden 16 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke eingesetzt. Die im Lieferumfang enthaltene Sockel 1700 Backplate, sowie die Abstandshalter unserer 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurden ebenfalls vorab montiert, damit diese später on top unseres Gehäuses installiert werden kann. Die M.2-SSD wird in den ersten Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Unsere verbauten Gehäuse-Lüfter in der Front und der Rückseite werden über die NZXT CAM Software gesteuert. Zusätzlich verbauen wir noch einen 300 mm langen RGB-Stripe den wir über den 3-Pin +5 V Header des Mainboards ansteuern. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Alle nötigen Treiber sind auf einem 15,2 GB USB-Stick aus dem Lieferumfang zu finden, statt einer Treiber-DVD mit allen Dienstprogrammen und benötigten Treibern.

 

UEFI


 

Das MSI-UEFI ist einfach, aber dennoch gut strukturiert und auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt. So ermöglicht es das Optimieren von Spieleleistung, Effizienz und auch die Übertaktung der verbauten CPU und des Arbeitsspeichers. Zu Beginn unserer Testphase wurde das BIOS per Update auf die neuste Version geflasht. Über das MSI Center kann dieses als solches durchgeführt werden oder innerhalb des BIOS, dafür muss zuvor das benötigte File über einen vorher formatierten FAT32-Stick importiert werden.

Nach dem erfolgreichen Flashen erfolgt der erste Boot. Ein Pop-up erscheint und man wird aufgefordert, den CPU Kühler-Typ zu wählen. Nach dem Auswählen einer der drei vorgegebenen Punkte (siehe Bild) ist man bereits auf der Hauptseite und alle wichtigen Daten sind bereits sichtbar und klar deklariert.


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In die „Erweiterten Einstellungen“ gelangt man über F7, wo dem Anwender eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Über den Hauptreiter „Settings“ sind zahlreiche personalisierte Änderungen wie auch Anpassungen einstellbar. Die Möglichkeiten sind einfach vielfältig, wie das Abändern der Bootreihenfolge, die Vergabe eines Bios-Passwortes oder das Abfragen des Systemstatus.


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Der Hauptreiter „OC“ lässt den Nutzer noch tiefer in die Materie einzutauchen. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten und Änderungen wie das Reduzieren oder die Erhöhung von Spannungen, der Timings, des Multiplikators, mit *AVX oder ohne. Auch die Speicheranpassungen können hier vorgenommen werden. Ein weiträumiger abgedeckter Bereich, der hier und jetzt den Rahmen sprengen würde.

*AVX-Wikipedia

 

Software – MSI Center


 

Das MSI Center, ein hauseigenes Tool, welches ermöglicht das System seinen eigenen Vorstellungen entsprechend anzupassen. Bereits auf der Startseite unter „Hardware Monitoring“ wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen dargestellt. Oben rechts sind vier kleine Quadrate angeordnet, über die man in das Features Set gelangt. Dort hat der Nutzer die Qual der Wahl und kann selber entscheiden, welche Features er installiert und welche nicht. Bereits installierte Features werden direkt aufgelistet, in unserem Fall Mystic Light (dazu kommen wir gleich noch), User Szenario und System Diagnosis ein Info Bereich, der die verbauten M.2-SSDs oder HDDs anzeigt und auswertet, ob der Status OK ist oder nicht.


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Mystic Light ist etwas für die RGB und Farbfetischisten, die Wert auf eine farbliche Individualität setzen. Jede bereits installierte Hardware wird als einzelnes Icon angezeigt. Bis zu drei Profile können angelegt, geändert und jederzeit wieder abgerufen werden.


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Unter dem Hauptreiter „User Scenario“ – CPU-Lüfter / Lüfter können die Geschwindigkeiten jedes verbauten Lüfters unabhängig voneinander eingestellt, kalibriert, abgespeichert und jederzeit abgerufen werden.

 

Benchmarks

Cinebench R23
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Unser Test-Parkour sieht Folgendes vor. Wir wollen unseren Intel Core i5 12600k und unseren beiden 16 GB Trident Z5 Speichermodulen mal die Sporen geben und entschieden uns für den Cinebench R23. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal. Unser verbauter Core i5 12600k wurde out of the Box mit dem JEDEC- sowie dem XMP-Profil betrieben und ermitteln so den Single wie auch Multi-Core-Wert. Die erreichten Ergebnisse haben wir in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir mit dem JEDEC-Profil bei 1661 Punkten. Durch Laden des XMP-Profils lag das Ergebnis bei 1783 Punkten. Im Multicore-Benchmark erreichen wir anfänglich bei 17065 Punkte und konnten das Ergebnis auf 17228 Punkte verbessern.

 

Cinebench R32 Final
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Nächstes Ziel 6000+ MHz und vielleicht noch ein wenig mehr. Mit einem Finalen Overclocking von 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,67 GHz auf den E-Cores sowie 6200 MHz bei den Speichermodulen erreichen wir gute 1912 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1611 um mehr als 300 Punkte verbessern. Dies Ergebnisse haben wir ebenfalls in einer Tabelle zusammengefügt. Im Multi-Core sah das Ganze dann auch anders aus. Von den anfänglichen 17065 Punkten out of the Box erreichen wir nun 18518 Punkte.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark
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Beim AIDA64 Benchmark erreichten wir mit dem Intel Core i5 12600k einmal Stock out of the Box mit dem JEDEC- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, diese haben ebenfalls grafisch dargestellt.


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Durch manuelle Übertaktung der Speichermodule erreichen wir 6000 MHz und 6200 MHz. Bis 6000 MHz konnten wir ohne Probleme mit C36 und den Subtimings von 34-34-55 2 T arbeiten, aber bei 6200 MHz war dieses nicht mehr möglich. Mit einer finalen Latenz von C36-36-34-55 2 T war eine Steigerung von 600 MHz machbar, die sich sehen lassen kann. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 95066 MB/s im Lesen, 89934 MB/s im Schreiben und 87127 MB/s beim Kopieren.

 

CrystalDiskMark-Benchmark
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Um auch die PCIe-Leistung testen zu können, kommt unsere verbaute HP SSD EX950 2 TB zum Einsatz. Dafür nutzen wir zuerst den CrystalDiskMark-Benchmark und zusätzlich den ATTO Disk Benchmark. Es werden der Lese- und Schreibwert ermittelt. Laut Hersteller hat die HP EX950 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Mit den von uns erreichten Testergebnissen lagen wir nur knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit 3479 MB/s beim Schreiben und mit 3166 MB/s beim Lesen konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 266 MB/s übertreffen. Das MSI Z690 TORPEDO hat damit gezeigt, dass hier auch eine entsprechende Bandbreite geliefert werden kann.

 

ATTO-Benchmark
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Wir lagen zwar knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit max. 2,94 GB/s im Schreiben und 2,68 GB/s im Lesen. Die Abweichungen können hier allerdings durch die Parameter des Testprogramms resultieren.

 

Temperaturen

 

Ein expliziter Stress- und Belastungstest mit Prime95 ohne AVX für eine Dauer von ca. 30 min darf zum Schluss nicht fehlen. Bei der von uns verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 360 mm AIO, deren Lüfter so eingestellt und kalibriert wurden, dass Performance auf Laufruhe trifft. Die Pumpe lief während unserer Testphase mit einem konstanten Wert von ca. 4000 U/min. Dem Screen zu entnehmen lagen die Temperaturen noch im grünen Bereich. Sei es die MOSFETS mit 48 °C oder auch der passive gekühlte Chipsatz mit max. 44 °C. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen maximal Wert von 73 °C und 54 °C bei den E-Cores.

 

Fazit

Das MSI MAG Z690 Torpedo ist ein Mainboard im ATX-Format, welches mit einer grundsoliden Ausstattung beim Endkunden eintrifft. Mit seinen 18 (16+1+1) Power Stages hat MSI definitiv in Schwarze getroffen, das selbst Intels Core i7 oder Core i9 CPUs befeuert werden können. Der Ausbau des Arbeitsspeichers ist bis 128 GB und mit 6400 MHz möglich. Auch die sechs SATA-6GB Anschlüsse werden den Festplattenliebhaber erfreuen. Selbst der Bereich OC ist abgedeckt, was die erreichten Werte eindrucksvoll bewiesen haben. Wir hätten uns bei dem Preis jedoch auch WIFI 6/E gewünscht, aber dieses als negativen Kritikpunkt anzukreiden wäre meckern auf hohem Niveau. Im Großen und ganzes ist das MAG Z690 Torpedo ein grundsolides Mainboard, das noch Luft nach oben hat. Derzeit wird das Mainboard aktuell für 268 € im Preisvergleich gelistet. Von den zahlreichen Anschlüssen, den Features und dem OC-Potential waren wir überzeugt. Daher vergeben wir unseren Preis-Leistungs-Award.

Pro:
+ Ausreichende Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Verarbeitung
+ Vier M.2 Slots
+ Gutes OC-Potenzial
+ Ausreichende Spannungsversorgung

Neutral:
o fehlendes WIFI 6/E

Kontra:
– N/A

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MSI MEG Z690I UNIFY im Test

Heute traf das MSI MEG Z690I UNIFY kurz vor Redaktionsschluss bei uns in der Redaktion ein. MSI setzt dabei auf das schlichte und verzichtet gänzlich auf eine RGB-Beleuchtung auf dem Mainboard selbst, was vielleicht auch mal eine willkommene Abwechselung für den Endverbraucher sein kann. Es geht mit 12 Phasen an den Start und bietet nicht nur WIFI 6E und drei M.2 Slots, auch der Support von DDR5 6800 MHz+ ist laut Hersteller gegeben. Nachfolgend wollen wir euch die zahlreichen Features, die Temperaturen sowie das etwaige Übertaktungspotenzial der CPU und des Arbeitsspeichers nicht vorenthalten. MSI hat uns das Testsample für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MEG Z690I UNIFY ist einen dunklen grau gehalten. Neben der Bezeichnung des Mainboards befindet sich das MSI Logo an der oberen linken Ecke, während die rechte Seite den Support von Intels 12. Generation, den Z690 Chipsatz sowie die Thunderbolt-Unterstützung bildlich darstellt. Auf der Rückseite geht MSI genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das Z690I UNIFY selbst wird grafisch dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu finden. MSI lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie die Verwendung des DDR5 Arbeitsspeichers, die Power Stages, des Thunderbolt 4-Ports und 2,5G LAN sowie WIFI 6E mit kleinen Illustrationen aufzulisten. Die Spezifikationen werden als Tabelle und das I/O Shield als Grafik mit Bezeichnungen dargestellt. Zahlreiche Prüfzeichen, sowie die Anschrift aus Taipei und United Kingdom sind ebenfalls zu finden.

 

Inhalt


 

Der Lieferumfang des MSI MEG Z690I UNIFY ist sehr umfangreich. Neben dem Mainboard selbst liegen noch folgende Teile in der Verpackung bei:

  • Mainboard-Handbuch
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Quick-Installation-Guide
  • MSI-Shout-Out-Infokarte
  • MSI-Reward-Infokarte
  • MSI-Produktflyer
  • MSI-Dankkarte
  • Vier SATA-Kabel
  • RGB-LED-Verlängerungskabel
  • EZ-Front Panel-Kabel
  • Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Kabel
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • Drei M.2-Schrauben
  • Diverse MSI-Sticker
  • MSI-Gaming-Gehäusesticker

 


Daten

Technische Daten – MSI MEG Z690I UNIFY  
Mainboard-Format Mini-ITX
CPU-Sockel LGA 1700 (Intel Alder Lake-S)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
Phasen/Spulen 12 Stück (10+1+1)
10x Renesas RAA22010540 (VCore, 105A)
1x Renesas RAA220075R0 (GT, 75A)
1x Monolithic Power MP87992 (AUX, 70A)
Chipsatz, Kühlung Intel Z690 Chipsatz, passiv
DDR5 Arbeitsspeicher 6800 (OC)/ 6666 (OC)/ 6600 (OC)/ 6400 (OC)/ 6200 (OC)/ 6133 (OC)/ 6000 (OC)/ 5800 (OC)/ 5600 (OC)/ 5400 (OC)/ 5333( OC)/ 5200 (OC)/ 5066 (OC)/ 5000 (OC)/ 4800 (JEDEC) MHz
Speicherbänke und Typ 2x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.800 MHz
Speicherausbau max. 64 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire
PCI-Express 1x PCIe 5.0 x16 (x16) über die CPU
SATA(e)-, SAS- und
M.2/U.2-Schnittstellen
4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4 über Intel Z690
USB Chipsatz: 1x USB 3.2 Gen2x2 (1x intern), 2x USB 3.2 Gen2 (2x extern), 6x USB 3.2 Gen1 (4x extern, 2x intern), 2x USB 2.0 (2x intern)
Grafikschnittstellen 1x DisplayPort 1.4 Output
1x HDMI 2.1 Output
2x Mini-DisplayPort 1.4 Input
WLAN / Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.2
Thunderbolt 2x Thunderbolt 4 (JHL8540) über USB Typ-C, 40 GBit/s
LAN 1x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC4080 Codec
3x 3,5 mm Audio-Jacks
LED-Beleuchtung 1x 3-Pin ARGB-Header
FAN- und Wasserkühlung-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header
1x 4-Pin System-FAN-Header
Onboard-Feature Status-LEDs, Clear-CMOS-Button (extern)
Herstellergarantie 3 Jahre

 

Details

Allgemein


 

Das MSI MEG Z690I UNIFY besticht durch sein 12-lagiges PCB mit 2oz verdicktem Kupfer. Es bietet eine höhere Leistung und dauerhafte Systemstabilität ohne Kompromisse. Mit seinem schwarzen Design sowie seiner aufwendigen Konstruktion und den farblich abgesetzten Nuancen in hellem und dunklem grau werden hier schon von der optischen Seite farbliche Akzente gesetzt. Passive Kühler über den Powerstages, dem Chipsatz und den M.2-Steckplätzen fallen direkt ins Auge. Die Ausbeute für die 4-Pin-Lüfteranschlüsse ist hier jedoch begrenzt, drei an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So sieht MSI oberhalb einen 4-Pin CPU-FAN-Header sowie einen 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header vor, dieser unterstützt bis zu 3 Ampere und gibt dem Nutzer die volle Kontrolle über die Geschwindigkeit der Wasserpumpe. Den dritten und letzten 4-Pin System-FAN-Header finden wir unterhalb des PCIe 5.0 Steckplatzes. Vier LEDs an der unteren rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs), die bei der Initialisierung farblich den Status anzeigen. Darüber hinaus verfügt das UNIFY noch über einen 3-Pin ARGB-Header.

Die Rückseite des Z690I UNIFY verfügt nicht nur über eine M.2-M-Key-Schnittstelle (bis PCIe 4.0 x4), auch eine schwarze, aus Aluminium gefertigte Backplate, die neben einer Kühlung der Mosfets mit speziellen 7W/mk Wärmeleitpads versehenen ist, soll zusätzlich auch zu einer besseren Stabilität beitragen.

 

Powerstages



Es ist schon wirklich beachtlich, was bei einem Mini-ITX PCB so alles seinen Platz findet. So kommen bei dem Z690I UNIFY ein 10+1+1 Phasen-Design zu Einsatz. Wobei zehn Phasen für die VCore und je eine Phase für die GT- und AUX-Spannung zuständig und verantwortlich ist. MSI setzt für die zehn Phasen der VCore auf die leistungsstarken RAA22010540 mit 105 A. Mit der Kombination aus zwei Stromanschlüssen mit 10 – 105 A Smart Power Stages und 10 Titanium Chokes III (Core-Boost Technologie) ist das UNIFY bereit für die Herausforderung von High-End-Prozessoren. Die GT-Spule wird vom RAA220075R0 mit 75 A angetrieben. Beide stammen ebenfalls von Renesas. Für die AUX-Spannung hingegen ist der MP87992 von Monolithic Power Systems verantwortlich. Mit der Core-Boost Technik kombiniert MSI ein ausgeklügeltes Layout mit einer Optimierung des Stromflusses, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Es wird somit eine perfekte Bedingung geschaffen für das Übertakten von Multi-Core-Prozessoren.

 

Kühlelemente

 

Wie bereits oben schon erwähnt, setzt MSI auf eine schwarze Backplate, die wie auch die Abdeckung des I/O Shields aus Aluminium gefertigt ist. Der MSI Drachen wie auch der Schriftzug MEG sind hier sauber eingearbeitet und spiegeln die Qualität von MSI wieder und überzeugen durch eine makellose Verarbeitung. Der erweiterte Kühlkörper mit maximaler Oberfläche zur Wärmeableitung der VRM-Kühler besteht aus zwei getrennten Kühlblöcken, die mittels einer Heatpipe miteinander verbunden sind. Auch hier kommen rückseitig zahlreiche 7W/mK Wärmeleitpads zum Einsatz.




Der M.2 Kühlkörper ist ebenfalls aus Aluminium gefertigt und führt das nahtlose Design der Z690I UNIFY weiter. Unterseitig verwendet MSI auch hier hochwertige Wärmeleitpads.




In der Abdeckung des I/O Shields ist ein kleiner und unscheinbarer 25 mm Axiallüfter integriert, dieser soll die VRMs und Power Stages mit Luft versorgen und kühlen. Später im Test wird sich noch zeigen, ob sich dieser als Krachmacher herauskristallisiert oder ob er über die Lüftersteuerung zu bändigen ist, wir werden sehen.

 

I/O Shield




Das I/O – Shield (Blende) mit folgenden Anschlüssen und Tastern ausgestattet:

  • 1x Clear Cmos Button
  • 1x Display Port
  • 4x USB 3.2 Gen1 5Gbps Typ-A Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 100Gbps Typ-A Port
  • 1x LAN (RJ45)
  • 2x Thunderbolt 4 (USB-C)
  • 2x Mini-Display-Ports (für Thundebolt 4)
  • 2x WIFI 6E Antenne
  • 3x OFC Audio-Anschlüsse


Interne Anschlüsse

Auf Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten:

  • 1x USB Typ-C 3.2 Gen 2×2 20Gbps
  • 2x Type-A3.2 Gen 1 5 Gbps
  • 2x Typ-A 2.0



Thunderbolt™



Zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse sorgen für Bandbreiten von bis zu 40 GB/s, dem 8-fachen von USB 3.2 Gen 1 und eine Unterstützung für bis zu sechs in Reihe geschaltete Geräte. Darüber hinaus ist eine Unterstützung von 8K-Displays, der Multi-Port Zubehör Architektur und die Kompatibilität mit USB 4.0 gegeben. Dadurch wird eine zuverlässige Konnektivität und ein besseres Benutzererlebnis ermöglicht.

 

PCIe-Slot



MSI setzt bei dem Z690I UNIFY auf die Lightning GEN 5 PCI-E Schnittstelle. Mit dieser x16 Schnittstelle wird die Bandbreite auf 128 GB/s erhöht, was eine Verdopplung der Geschwindigkeit gegenüber der vorherigen Generation entspricht. Mit dem SMT (Surface Mount Technologie) PCI-E Steckplatz werden Interferenzen und auch elektrisches Rauschen verringert, um zugleich eine höhere Bandbreite und schnellere Übertragungen zu gewährleisten. Moderne Grafikkarten werden immer größer und schwerer, dort setzt MSI an. Mit der STEEL Armor wird der PCI-E Slot vor dem Verbiegen oder abbrechen geschützt. Verstärkte Lötstellen sorgen für zusätzliche Sicherheit.

 

M.2 Slots & SATA

 

Trotz des geringeren Platzangebots auf dem Z690I Unify setzt MSI auf drei M.2 Slots. Bei dem M.2-Switch, so die Bezeichnung, befindet sich auf der Ober- und Unterseite jeweils ein M.2-Steckplatz. Auf der Oberseite wird die installierte M.2 an den Prozessor und auf der Unterseite über den Z690-Chipsatz angebunden.




Rückseitig befindet sich die dritte M.2-Schnittstelle. Diese M.2-M-Key-Schnittstelle ist mit PCIe 4.0 x4 über die PCH angebunden.




Das Z690I UNIFY verfügt außerdem über vier SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.

 

DDR5



Für den Arbeitsspeicher befinden sich auf dem Mini-ITX Board zwei DDR5-Slots, welche auch zusätzlich mit dem speziellen SMT-Verfahren verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dual-Channel mit bis zu 6.800+ MHz betrieben werden. Das XMP-Profil (Extreme Memory Profil) wird im UEFI vom MSI OC LAB getestet und zertifiziert. Mit den Einstellungen für die automatische Stromversorgung ist es einfach zu aktivieren, um die beste Speichergeschwindigkeit und Stabilität zu erzielen.

 

Audioprozessor



Das Z690I UNIFY bietet für den ambitionierten Gamer auch eine hervorragende Audioschnittstelle. Mit dem verbauten ALC4082 Audio-Prozessor, der das doppelte an DAC-Formaten liefert und eine Wiedergabeauflösung von 192 kHz auf 384 kHz über alle Kanäle ermöglicht. Hochwertig verbaute Audiokondensatoren gewährleisten ein originalgetreues Klangerlebnis auf Studioniveau.

 

Chipsatz



Das Design des Z690I UNNIFY ist wirklich gut durchdacht. So findet man unter dem M.2-Switch (oben bereits erklärt) den Z690 Chipsatz, der von MSI so passiv gekühlt wird. Wie das sich Temperatur-technisch auswirkt, werden wir später noch feststellen.

 

Stromversorgung

 

Da es sich wie bereits schon erwähnt, bei dem Z690I UNIFY um ein Mini-ITX Mainboard handelt und der Platz doch sehr rar ist, kommen hier nur ein 8-Pin-EPS12V und ein 24-Pin ATX-Anschluss zum Einsatz.

 

WLAN



Das Z69I UNIFY unterstützt mit Wi-Fi 6E den aktuellsten WLAN-Standard mit 6 GHz. Außerdem sind auch MU-MIMO 2.4 GHz/ 5 GHz/ 6 GHz (160 MHz) bis zu 2.4 Gbps, BSS Coloring und Bluetooth 5.2 mit an Board. So kann eine 4-fache Netzwerkkapazität bei Geschwindigkeiten von bis zu 2400 Mb/s erreicht werden. Der Support für Bluetooth® 5.22, FIPS, FISMA ist ebenfalls vorhanden. Es werden die Standards IEEE 802.11 a/b/g/n/ax unterstützt, um so eine höhere Kapazität und dadurch eine bessere Leistung mit einer Dual-Band-Frequenz zu erzielen. Die im Lieferumfang enthaltenen Wireless-Antenne wird einfach rückseitig an das I/O Shield aufgeschraubt. Freunde eines kabelgebundenen Netzwerks kommen auch ebenfalls mit dem integrierten LAN (RJ45) Anschluss ihre Kosten.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCut II GTX 760
Mainboard MSI MEG Z690I UNIFY
Arbeitsspeicher 2 x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z5 5600
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Gehäuse AZZA Cast
Netzteil NZXT HALE90 750W





Vor dem Einbau des MSI Z690I UNIFY wurde unsere CPU in den Sockel sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die zwei 16 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke eingesetzt. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurden vorab montiert. Damit diese später in der Front unseres Gehäuses installiert werden kann. Die NVME SSD wird in den Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Die Beleuchtung unserer 360-mm-Wasserkühlung wird über den am Mainboard befindlichen 3-Pin 5 V-RGB-Anschluss angesteuert und das Ganze über die MSI Center -Software konfiguriert. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Wir waren erstaunt und sehr positiv überrascht, dass ein 15,2 GB USB-Stick dem Lieferumfang beilag. Gängig ist das die beigefügten Treiber mit allen Dienstprogrammen sich auf DVDs befinden. So etwas wünschen wir uns öfters.

 

UEFI


 

Das MSI-UEFI ist auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und ermöglicht das Optimieren von Spieleleistung, Effizienz und Übertaktung! Man wird aufgefordert, den CPU Kühler-Typ zu definieren, nichts einfacher als das. Danach kommt der Endverbraucher in den Genuss des UEFIs. Was oberflächlich eigentlich selbsterklärend ist. Alle wichtigen Daten sind bereits schon auf der Hauptseite sichtbar und klar deklariert.

Bereits zu Beginn unserer Testphase wurde das BIOS per Update auf die aktuellste Version geflasht. Dieses Update kann entweder über das MSI Center durchgeführt werden oder auch innerhalb des UEFIs über die MFlash-Funktion. Die neueste BIOS-Version wird dabei über einen vorher formatierten FAT32-Stick aufgespielt. Nach erfolgreichen Flash auf das neuste MSI BIOS erfolgt der erste Bootvorgang.




Über die F7-Taste gelangt man in die „Erweiterten Einstellungen“. Dem Anwender stehen hier eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Über Settings gelang man weiter in die Tiefe des UEFIs. Dort besteht die Möglichkeit, weitere zahlreiche Änderungen wie auch Anpassungen vorzunehmen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, wie das z. B. das Abändern der Bootreihenfolge, die Vergabe eines Bios-Passwortes oder den Systemstatus abfragen.




Der Bereich Oc, steht auf einer anderen Kachel zur Verfügung und lässt den Nutzer tiefer in die Materie eintauchen. Zahlreiche Spannungen, Timings, der Multiplikator oder auch die Speicheranpassung können hier vorgenommen werden. Dieses weiter auszuführen würde den Rahmen sprengen, so weiträumig ist dieser Bereich abgedeckt.

 

Software – MSI Center

 

Über das MSI Center kann der Nutzer das System seinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Bereits auf der Startseite wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen angezeigt. Ein wirklich interessanter Bereich sind die „Features“. Der Nutzer hat die Qual der Wahl und kann selber entscheiden, welche Features er installiert und nutzen will.




Dem Unter dem Reiter „Features“ befindet sich auch Mystic Light. Hier können nicht nur bis zu 3 Profile angelegt, gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden, auch die Farbgebung der Beleuchtung kann hier angepasst werden. Der Arbeitsspeicher kann hier auch angepasst werden.

 

Benchmarks

Cinebench R23


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Das MSI MEG Z690I UNIFY ist für seine Overclocking Eigenschaften bekannt, daher wollen wir unserem verbauten Intel Core i5 12600k und unseren beiden 16 GB Trident Z5 Speichermodulen mal die Sporen geben und entschieden uns dafür für den Cinebench R23 Benchmark. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal. Unser verbauter Core i5 12600k wurde out of the Box mit dem JEDEC- sowie dem XMP-Profil betrieben und ermitteln so den Single wie auch Multi-Core-Wert. Die erreichten Ergebnisse haben wir in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir mit dem JEDEC-Profil bei 1681 Punkten. Durch Laden des XMP-Profils lag das Ergebnis bei 1799 Punkten. Im Multicore-Benchmark erreichen wir anfänglich 17190 Punkte und konnten das Ergebnis auf 17351 Punkte verbessern.

 

Cinebench R23 Overclocking
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5600 MHz sind natürlich nicht das Ende der Fahnenstange, demzufolge legen wir nach. Nächstes Ziel 6000+ MHz und mehr. Mit einem Finalen Overclocking von 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,67 GHz auf den E-Cores sowie 6200 MHz bei den Speichermodulen erreichen wir gute 1907 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1681 um mehr als 240 Punkte verbessern. Diese Ergebnisse haben wir ebenfalls in einer Tabelle zusammengefasst. Im Multi-Core sah das Ganze auch noch anders aus. Von den anfänglichen 17190 Punkten out of the Box erreichen wir nun 18633 Punkte.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark
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Im AIDA64 Benchmark erreichen wir mit unserem Intel Core i5 12600k einmal @Stock out of the Box mit dem JEDEC- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, die wir grafisch ebenfalls dargestellt haben.


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Mit 4,9 GHz bei den P-Cores und 3,7 GHz auf den E-Cores sowie durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 6000 MHz und 6200 MHz mit einer Latenz von C36-36-36-77 2 T war eine Steigerung von 600 MHz machbar. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 92403 MB/s im Lesen, 86635 MB/s im Schreiben sowie 83678 MB/s beim Kopieren. Diese Werte können sich wirklich sehen lassen.


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Mit 5,1 GHZ auf den P-Cores, 3,7 GHz auf den E-Cores und 6200 MHz auf den Arbeitsspeichern war dann das Ende der Fahnenstange erreicht. Die von uns verbaute 360 mm All-In-One Wasserkühlung kam an ihre Grenzen. Die Speichermodule wurden auf den von uns ermittelten maximal Wert von 6200 MHz mit den Timings C36-36-36-76 2T bei 1,35 VD/VDDQ im UEFI eingestellt. Jegliche Erhöhung der Spannung und Abänderung der Subtimings brachten kein zufriedenstellendes oder aussagekräftiges Ergebnis zustande. Aber trotzdem sprechen die erreichten Werte für sich.

 

CrystalDiskMark-Benchmark
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Mit unserer verbauten HP SSD EX950 2 TB wollen wir natürlich auch den PCI-Takt testen und nutzen dafür zuerst den CrystalDiskMark und zusätzlich den ATTO Disk Benchmark. Hierzu ermitteln wir den Lese- und Schreibwert. Laut Hersteller hat die HP EX950 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Mit den von uns erreichten Testergebnissen lagen wir nur knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit 3479 MB/s beim Schreiben und mit 3166 MB/s beim Lesen konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 266 MB/s übertreffen. Das MSI Z690I UNIFY hat damit gezeigt, dass hier auch eine entsprechende Bandbreite geliefert wird.

 

ATTO-Benchmark
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Wir lagen zwar knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit max. 2,96 GB/s im Lesen, konnten aber auch hier den Wert beim Schreiben den Wert mit 3 GB/s verbessern. Die Abweichungen können hier allerdings an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

 

Zum Abschluss folgt natürlich ein explizierter Stress- und Belastungstest mit Prime95 ohne AVX für eine Dauer von ca. 30 min. Bei der von uns verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 360 mm AIO, deren Lüfter wurden so eingestellt und kalibriert, dass Performance auch Laufruhe trifft. Die Pumpengeschwindigkeit wurde Fix auf 3500 U/min. eingestellt. Während unserer Testphase lagen alle Temperaturen noch im grünen Bereich. Die MOSFETS lagen mit 57 °C und auch der passive gekühlte Chipsatz mit max. 57 °C war angenehm kühl. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen maximal Wert von 78 °C und 46 °C, auf den die E-Cores. Die eingestellte Spannung von 1,265 Volt mit einer LLC von 4 wurde sauber übernommen, denn unter Last lagen 1.258-1,267 V an. Auch der kleine 25 mm Axial-Lüfter verrichte gut seinen Dienst, was wir an den Temperaturen der MOSFETs erkennen konnten. Die Lautstärke ist dabei eine Sache des eigenen Empfindens. Wir haben das in unserem Fall nicht als Laut oder störend empfunden.

 

Fazit

MSI zeigt mit dem MEG Z690I UNIFY, das Mini auch groß sein kann und nicht nur mit der umfangreichen Ausstattung in der obersten Klasse mitspielen kann. Anfangs waren wir doch ein wenig irritiert bezüglich der Spannungsversorgung mit 12 Phasen, MSI hat aber eindrucksvoll bewiesen, dass hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind und dem UNIFY für mögliches Overclocking kaum Grenzen gesetzt sind. Es punktet es auch mit einer hervorragenden Anschlussvielfalt, darunter befinden sich auch zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse, drei M.2 Schnittstellen, WiFi 6E, Bluetooth 5.2, PCIe 5.0 und der Einsatz von DDR5 Speichermodulen mit 6800 MHz+ gehören einfach dazu und müssen kaum erwähnt werden. Wenn man jetzt nahezu alle neuen Standards auf einem hochwertiges Mini-ITX Mainboard unterbringt, erhält man das MEG Z690I UNIFY. Das Mainboard ist aktuell für 416 € im Preisvergleich gelistet. Aufgrund der vielen Features und dem sehr guten OC-Potential sind wir mehr als begeistert und überzeugt. Daher vergeben wir unseren High-End Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Anschlussvielfalt
+ Zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und PCIe 5.0
+ Drei M.2
+ Gutes bis sehr gutes Overcklocking Potenzial
+ Ausreichende Spannungsversorgung

Kontra:
– N/A

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NZXT N7 Z690 DDR4 im Test

Bereits zur Markt-Einführung der Alder-Lake CPUs was nun mehr als 6 Monate zurückliegt, scheint sich NZXT nicht nur auf ein Intel-Z690-Mainboard zu konzentrieren, was den Benutzern ein High-End-Erlebnis bieten soll. Mit dem N5 und N7 beides Intel-Z690-Mainboards mit DDR4-Speicher soll der Markt erobert werden. Desto erfreuter sind wir natürlich, dass wir euch heute das N7 Intel-Z690-Mainboard präsentieren können, dass nicht nur mit seinen 12+1 Power Stages, dem DDR4 Support bis 5000 MHz geradezu bei einem überschaubaren Angebot an DDR5 Speichermodulen eine klasse Alternative ist. Mit seiner mattweißen Rundumabdeckung ist es ein Eyecatcher in jeglicher Hinsicht. Im nachfolgenden Test wollen wir euch die zahlreichen Features, die Temperaturen sowie etwaiges Übertaktungspotenzial im Bereich der CPU und des Arbeitsspeichers nicht vorenthalten. NZXT hat uns das Testsample zu Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das NZXT N7 Z690 kommt in einer weißen Hochglanzkartonage daher und bereits die Vorderseite illustriert das Board sowie die Bezeichnung „N7 Z690“. Auf der Rückseite ist das N7 grafisch als Explosionszeichnung abgelichtet und NZXT geht genauer und detailliert auf die einzelnen Mainboard-Spezifikationen ein.

 

Inhalt

 

Neben dem NZXT N7 Z690 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x Benutzerhandbuch
  • 4x SATA-Kabel (2 x 90 Grad, 2 x 180 Grad)
  • 2x Wireless-Antennen
  • 2x M.2-Schrauben

 

Daten

Technische Daten – NZXT N7 Z690 DDR4
 
Form Faktor ATX
CPU und Sockel Sockel LGA 1700 für Intel® Core(TM) i9- / Core(TM) i7- / Core(TM) i5-Prozessoren der 12. Generation
– Unterstützt die Intel® Hybrid-Technologie
– Unterstützt die Intel® Turbo Boost Max 3.0-Technologie
Chipsatz Intel® Z690
Speicher 4 DIMM-Slots, max. 128 GB, Dual-Channel DDR4-Arbeitsspeicher
– Unterstützt DDR4 Non-ECC, ungepufferten Arbeitsspeicher bis zu 5000 (OC)*
– Unterstützt ECC-UDIMM-Arbeitsspeicher (Betrieb im Non-ECC-Modus)
– Unterstützt das Intel® Extreme Memory Profile (XMP) 2.0 * Unterstützt nativ DDR4 320

* Die Unterstützung der Intel® Turbo Boost Max-Technologie 3.0 hängt von den CPU-Typen ab.
Erweiterungsschächte – 3x PCIe 5.0 Steckplatz (x16)
– 2x PCIe Gen 4×4-Steckplätze – Unterstützt AMD Quad CrossFireX(TM) und CrossFireX(TM)

– 1x M.2 Socket (Key E), unterstützt Wi-Fi/BT-Modul vom Typ 2230, Intel® CNVio
Integrierte Grafik Integrierter Grafikprozessor – Unterstützung für Intel® UHD-Grafik
– Intel® Xe-Grafikarchitektur (12. Gen.)
– Unterstützt HDMITM 2.1 TMDS-kompatibel mit max. Auflösung von bis zu 4K x 2K (4096 x 2160) bei 60 Hz – Unterstützt HDCP 2.3 mit HDMI 2.1-Anschluss

* Unterstützung nur mit Prozessoren mit integrierter GPU
Lagerung 1x M.2_1 Type 2242/2260/2280 (PCIe Gen 4×4-Modus)*
1x M.2_2 Type 2242/2260/2280/22110 (PCIe Gen 4×4-Modus)*
1x M.2_3 Type 2242/2260/2280 (PCIe Gen 4×4 u. SATA 6Gb/s-Modus)*

4x SATA 6 Gbit/s-Anschlüsse
– Unterstützt RAID 0/1/5/10 bei SATA-Speichergeräten
– Unterstützt RAID 0/1/5 bei M.2 NVMe-Speichergeräten

* Unterstützt Intel® Volume Management Device (VMD)
* Unterstützt die Intel® Optane-Technologie
* Unterstützt NVMe-SSD als Boot-Disks
LAN Realtek® RTL8125BG 2,5G LAN
Kabellos Dual Band Wi-Fi 6E
– Unterstützt IEEE 802.11 a/b/g/n/ax
– Unterstützt Dual-Band-Frequenz 2 x 2 160 MHz mit erweiterten 6 GHz
Bluetooth Bluetooth V5.2
Audio Realtek® ALC1220 Codec 8-Kanal-HD-Audio, 32 Bit/192 KHz DAC ESS Sabre9218 DAC für den Frontaudioanschluss (SRV 130 dB)
I/O Shield 2x SMA-Steckverbinder für Wireless-Antenne
1x HDMI™-Anschluss
2x USB 2.0
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C-Anschluss
2x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse
3x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse
1x Clear CMOS-Taste
1x BIOS Flashback-Taste
1x LAN (RJ45)-Anschluss
1x 5.1-Kanal-Audiobuchse
1x Optischer S/PDIF Out-Anschluss
Interne Anschlüsse 1x 24-poliger ATX-Stromanschluss
1x 8+4-poliger ATX-12-V-Stromanschluss
1x 4-poliger CPU_FAN-Steckverbinder
1x 4-poliger AIO_PUMP-Steckverbinder
5x 4-polige SYS_FAN-Steckverbinder

2x NZXT RGB LED-Steckverbinder (2)
– 1x 5 V ARGB LED-Steckverbinder (3)
– 1x 12 V RGB LED-Steckverbinder (4)

2x USB 2.0-Header (bis zu 4 USB 2.0-Anschlüsse)
1x USB 3.2 Gen1-Header (bis zu 4 USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse)
1x USB 3.2 Gen2 x 2-Anschluss an der Vorderseite (für USB Typ-C)

1x Audioanschluss an der Vorderseite
1x Ein/Aus-Taste
1x Reset-Taste
4x POST LED
– CPU_FAN-, AIO_PUMP- und alle SYS_FAN-Steckverbinder unterstützen maximal 2 A (24 W) pro Lüfteranschluss und es wird automatisch erkannt, ob 3-poliger oder 4-poliger Lüfter angeschlossen ist.
– Unterstützt bis zu 40 einzeln adressierbare LEDs pro Kanal. 80 LEDs insgesamt. Beleuchtungskanäle unterstützen bis zu vier adressierbare RGB LED-Streifen oder fünf Aer RGB-Lüfter
– Unterstützt insgesamt bis zu 5 V/3 A, 15 W LED-Streifen Unterstützt bis zu 40 einzeln adressierbare LEDs. 4. Unterstützt insgesamt bis zu 12 V/3 A, 36 W LED-Streifen
Features Für die NZXT CAM-Software ist Microsoft Windows® 11/10 erforderlich.
NZXT CAM kann kostenlos heruntergeladen und verwendet werden; für einige Funktionen sind eine gültige E-Mail-Adresse, die Annahme unserer aktuellen Nutzungsbedingungen und eine aktive Internetverbindung erforderlich.
Garantie 3 Jahre

 

Details

Übersicht

 

Das NZXT N7 Z690 besticht durch sein mattweißes Design, in Kombination mit dem schwarzen sechs schichtigen 2 Oz Cooper-Layout sowie seiner aufwendigen Konstruktion und seinen massiven Kühlkörper, die farblich in einem dunklen Grau abgesetzt sind, machen es rein vom optischen Aspekt her einzigartig. Durch die passive Kühlerkonstruktion über den Powerstages, der Rundumabdeckung, die ebenfalls in Mattweiß gehalten ist, umgibt es den kompletten Chipsatz und die M.2-Steckplätze und nahezu das ganze Mainboard Layout. In einem dezenten hellgrauen Farbton ist mittig platziert das NZXT Logo angebracht und rundet Gesamtbild stimmig ab. NZXT hat mit den Lüfteranschlüssen nicht gespart, sieben 4-Pin Anschlüsse an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So findet man vier oberhalb des Mainboards, der CPU-Fan und der AIO-Fan-Anschluss auf der linken Seite, sowie der System-Fan 4 und 5 auf der rechten Seite des Mainboards. Vier LEDs ,die sich im unteren Bereich des Mainboards fast mittig befinden, dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung werden sie farblich in Rot dargestellt. Je nach Status werden ein, zwei, drei oder auch alle vier angezeigt.

 

RGB Anschlüsse

 

Um in den Genuss zukommen dem ganzen noch einen farblichen Aspekt in Form von einer RGB-Beleuchtung zugeben, erwarten den Nutzer gleich vier RGB-Anschlüsse, was heutzutage nicht selbstverständlich ist. Zwei NZXT RGB-Anschlüsse sind oben sowie ein +5 V ARGB-Header und ein +12 V RGB-Anschluss am unteren Rand des Mainboards untergebracht.

 

Rückseite



Die vorderseitige Optik setzt sich auch rückseitig fort, doch abgesehen von der Verschraubung des I/O Shields und der Backplate mit Ausschnitt gibt es keine großen Veränderungen gegenüber anderen Mainboards anderer Hersteller.

 

I/O Shield & Kühlkörper



Bei der integrierten I/O-Shield-Abdeckung, die unterseitig des Mainboards mit zwei Schrauben befestigt ist, werfen wir einen Blick auf ein weiteres sehenswertes Highlight. Der NZXT Schriftzug ist hier sauber eingearbeitet und spiegelt so die edle Optik wieder.


 

Ein großer massiver Kühlkörper kommt als umfassende Kühlungslösung zum Einsatz, um die Wärmeableitung der VRMs sowie Spulen zu verbessern. Ob hier eine integrierte Heatpipe nicht besser angebracht wäre, um beide Kühlkörper zu trennen, sei dahingestellt. Die rückseitig angebrachten Wärmeleitpads gewährleisten, dass die Spannungswandler auch ausreichend gekühlt werden.
Damit die leistungsstarken Intel-Prozessoren der aktuellen Sockel LGA 1700 Generation auch mit genügend Leistung versorgt werden können.

 

Erweiterungsmöglichkeiten


 

Eine Mattweiße, aus Aluminium gefertigte Abdeckung, deren Ausschnitt perfekt zur Optik des Kühlkörpers passt, deckt die Zwei M.2-Slot auf dem Mainboard ab. Kleine angebrachte Magnete auf den Mainboard-Trägern, gewährleisten zum einen ein sauberes Gesamtbild sowie einen sicheren Halt und zum anderen können sie einfach entfernt werden. So sind die M.2 Slots schnell zugänglich. Der obere Kühlkörper selbst ist mit zwei Schrauben fixiert.




In den M.2 Slots die über PCIe Gen4 angebunden sind und eine Bitrate von 16 GT/s ermöglichen können folgende Bauformen 2242/2260/2280/22110 die sich in der Länge und Breite unterscheiden verbaut werden. So ist der Endverbraucher auch in der Zukunft gut gewappnet, für die neuesten Hochgeschwindigkeits-SSDs.




NZXT verwendet bei dem Kühlkörper rückseitig, ein hochwertiges Wärmeleitpad für die M.2-SSDs, um die entstehende Wärme effizient weiterzuleiten und so abzuführen.




Das NZXT N7 verfügt über drei PCIe 5.0 Steckplätze (x16) und zwei weitere PCIe Gen4 (x4) Steckplätze die AMD Quad CrossFireX(TM) und CrossFireX(TM) unterstützen für etwaige Erweiterungskarten zwischen den x16 Steckplätzen.

 

Chipsatz



Betrachtet man die Kühlung des Z690 Chipsatzes, so nimmt man sofort den 40 x 40 mm großen Kühlkörper wahr. NZXT setzt hier auf eine passive Kühlung. Die geringe Bauhöhe wurde mit Bedacht gewählt, um eine einfache Platzierung von Grafikkarten zu ermöglichen. Wir sind gespannt, wie sich die Temperatur unterhalb der Rundumabdeckung so verhält, dieses werden wir natürlich in Augenschein nehmen. Auf einen Teardown verzichten wir in diesem Fall.

 

Powerstages



Das NZXT setzt bei dem N7 Z690 auf eine 12+1 Spannungsversorgung. Der Vcore sind 12 Phasen zugeteilt und eine ist für die integrierte Grafikeinheit vorgesehen. Für die Spannungsversorgung kommen hier MOSFETS vom Typ HS NCP302155 mit 55A und LS Vishay SIC654CD5 mit 50A zum Einsatz. Insgesamt ist das Mainboard also in der Lage, eine ausreichende Leistung auch für das Overclocking bereitzustellen, wie wir später noch herausfinden werden.


 

Die Stromversorgung erfolgt über einen 4-Pin, einen 8-Pin-Stecker und den 24-Pin ATX Stecker. Diese sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung mit der Spannungsversorgung.

 

Externe Anschlüsse




Das I/O – Shield (Blende) mit folgenden Anschlüssen und Tastern ausgestattet:

  • 1x BIOS FlashBack™ Button
  • 1x Clear CMOS Button
  • 1x PS/2 Keyboard (lila) Anschluss
  • 1x PS/2 Mouse (grün) Anschluss
  • 4x USB 3.2 Gen 1 Port (4 x Type-A)
  • 5x USB 3.2 Gen 2 Port5 x Type-A)
  • 1x Intel® 2.5Gb Ethernet Anschluss
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB Type-C®)
  • 1x Wi-Fi Module
  • 5x Audio-Anschlüsse/Mikrofon/Kopfhörer
  • 1x Optical S/PDIF Out

 

Interne Anschlüsse

Auf Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten:

  • 1 x USB Type-C® 3.2 Gen 2×2
  • 4 x Type-A3.2 Gen 1
  • 4 x Typ-A 2.0: an der Vorderseite





Das NZXT verfügt über vier SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.




Gleich vier DDR4 Dimm-Slots mit maximal 128 GB im Dual-Channel werden dem Endverbraucher geboten. Unterstützt werden DDR4 Non-ECC Speichermodule und laut Hersteller sind Module bis 5000 MHz (OC) freigegeben (QVL Liste des Arbeitsspeichers auf Komptabilität beachten). Das N7 Z690 unterstützt zudem das Intel® Extreme Memory Profile (XMP 2.0).

 

Audioprozessor




NZXT setzt bei dem N7 Z690 auf den Realtek® ALC1220 Codec mit einer Wiedergabeauflösung von 32 Bit bei 192 kHz. Mit seinen 8-Kanal-HD-Audio soll für einen warmen, natürlich klingenden Klang mit außergewöhnlicher Klarheit gesorgt werden. In Kombination mit dem ESS Sabre 9218 *DAC für den Front Audio Anschluss (SRV 130 dB), um bei der Wiedergabe alle Feinheiten und Nuancen der Audiospur wiedergeben zu können.

*DAC – Digital-Analog-Wandler

 

WLAN



Mit der integrierten WiFi 6E-Technologie wird das neue Dual Band Wi-Fi 6E unterstützt. Es bietet eine bis zu dreimal höherer Bandbreite als das 5-GHz-Band, um ultraschnelle drahtlose Netzwerkgeschwindigkeiten zu erreichen. Es unterstützt IEEE 802.11 a/b/g/n/ax um eine höhere Kapazität und eine bessere Leistung mit einer Dual-Band-Frequenz von 2 x 2 160 MHz zu erzielen. Die beiden im Lieferumfang enthaltenen Wireless-Antennen werden einfach aufgeschraubt. Freunde eines kabelgebunden Netzwerks kommen auch auf ihre Kosten mit dem integrierten LAN (RJ45)-Anschluss.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU ASUS DUAL GTX 1060 6GB
Mainboard NZXT Z690 N7 DDR4
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z DDR4
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Gehäuse NZXT H7 ELITE *White Edition*
HDD / SSD HP SSD EX950 2TB / CT240BX500
Netzteil NZXT HALE90 Power 750W



 

Vor dem Einbau des NZXT N7 Z690 wurde unsere CPU in den Sockel sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die 2x 8 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke A2 und B2 eingesetzt. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurden vorab montiert, damit diese später unter dem Deckel unseres NZXT H7 ELITE installiert werden kann.

Die NVME SSD wird in den oberen Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Unsere 360-mm-Wasserkühlung wird über dem am Mainboard befindlichen 3-Pin 5 V-RGB-Anschluss angesteuert und mit den bereits in der Front installierten 140 mm RGB-Lüfter wird das Ganze über die NZXT CAM-Software gesteuert. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Nach dem ersten Boot der reinen Windows-Installation, erzeugt der Farbkontrast der verbauten NZXT Komponenten in Verbindung mit der verbauten synchronisierten RGB-Beleuchtung ein rundes Gesamtbild.

Dann flashen wir als erstes das Bios Version 7.02, um auf dem neusten Stand zu sein.

 

UEFI

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Auf der Hauptseite des NZXT Bios findet man alle relevanten und wichtigen Daten gut strukturiert im Überblick. Links sind alle relevanten Daten der verbauten CPU, dem Arbeitsspeicher und der Laufwerke untergebracht. Mittig bietet der Fan Status die aktuellen Drehzahlen der installierten Hauptkomponenten wie dem CPU-Fan und der AIO-Pumpengeschwindigkeit. Zudem kann über die Einstellung „CPU Cooler Typ“ eine AIO klar definieren. Zu guter Letzt die rechte Seite. Diese gibt Auskunft über die derzeitigen Temperaturen der CPU, des Mainboards selbst und auch die anliegende Spannung der verbauten CPU wird hier anzeigt. Ebenso wird die Bootpriorität auf der Hauptseite dargestellt und angezeigt.


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Über F6 gelangt man in den Advanced Modus, das erweiterte Menü. Dort stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings. Diese Werte lassen sich in zehn Profilen hinterlegen und können jederzeit abgerufen werden. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet. Es beinhaltet eine umfangreiche Vielzahl von Einstellmöglichkeiten.

 

Software

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Die NZXT CAM Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und bietet dem Endverbraucher eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Alle wichtigen Informationen von Temperaturdaten bis hin zu angeschlossenem Zubehör werden aufgelistet. Individuell können einzelne Passagen den eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden. Innerhalb der NZXT CAM Software kann der Benutzer für jede angeschlossene NZXT-Beleuchtung diese angepasst und verändert werden. Detaillierter sind wir ja bereits bei dem NZXT H7 Elite auf die CAM Software eingegangen.

 

Benchmarks

Cinebench R23
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Um dem N7 Z690 in Verbindung mit unserem verbauten Intel Core i5 12600k mal auf den Zahn zu fühlen, entschieden wir uns für den Cinebench R23 Benchmark. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal. Unser verbauter Core i5 12600k wurde out of the Box mit dem Jedec sowie dem XMP-Profil betrieben. Erst ab einem Speichertakt von 4000 MHz wurde die CPU vorab manuell auf 4,9 GHz auf den P-Cores übertaktet, wobei die E-Cores unangetastet blieben. Die erreichten Ergebnisse haben wir in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir bei 1822 Punkten und nach dem Erhöhen des Taktes bei der CPU und dem Arbeitsspeicher lag das Ergebnis bei 1892 Punkten. Im Multicore-Benchmark erreichen wir anfänglich bei 17323 Punkten und konnten das Ergebnis auf 18642 Punkte verbessern.

 

Cinebench R34 Final
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Mit 4000 MHz auf den Speichern gaben wir uns aber noch nicht zufrieden und legten noch eine Schippe drauf. Nächstes Ziel 4200 MHz und 4400 MHz. Mit einem Finalen Overclocking von 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,6 GHz auf den E-Cores sowie 4400 MHz bei den Speichermodulen erreichen wir gute 1942 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1822 um mehr als 120 Punkte verbessern. Dies Ergebnisse haben wir ebenfalls in einer Tabelle zusammengefügt. Im Multi-Core sah das Ganze dann auch schon anders aus. Von den anfänglichen 17323 Punkten out of the Box erreichen wir nun 19122 Punkte. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark
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Beim AIDA64 Benchmark erreichen wir mit unseren Intel Core i5 12600k einmal Stock out of the Box, dem Jedec- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, die wir grafisch dargestellt haben.


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Mit 4,9 GHz @all P-Cores und 3,6 GHz auf den E-Cores sowie durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 4000 MHz und 4200 MHz mit CL17 konnten wir danach noch eine finale Taktfrequenz mit den von uns verbauten Speichern auf 4400 MHz und einer Latenz von 17-18-18-36 2 T erreichen. Eine Steigerung von 800 MHz, die sich sehen lassen kann. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 61015 MB/s im Lesen, 60145 MB/s im Schreiben und 59356 MB/s beim Kopieren.

 

CrystalDiskMark-Benchmark
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Wir haben natürlich auch unsere verbaute HP SSD EX950 2 TB getestet. Dafür nutzen zuerst den CrystalDiskMark-Benchmark und dann zusätzlich den ATTO Disk Benchmark. Hierzu ermitteln wir den Lese- und Schreibwert. Laut Hersteller hat die HP EX950 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Bei unserem Test lagen wir nur knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit 3421 MB/s beim Schreiben und 3238 MB/s beim lesen konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 338 MB/s übertreffen. Das hat uns gezeigt, dass NZXT N7 Z690 in der Lage ist, auch die entsprechende Bandbreite zu liefern.

 

ATTO-Benchmark
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Zu sehen ist, dass wir etwas unter den Vorgaben des Herstellers lagen, mit max. 3 GB/s im Lesen und 2,90 GB/s im Schreiben. Die Abweichungen können hier allerdings an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

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Zum Schluss unterziehen wir unser System noch einen explizierten Stress und Belastungstest mit Prime95 ohne AVX für eine Dauer von ca. 30 min. Bei der von uns verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 360 mm AIO, deren Lüfter wurden so eingestellt, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht. Die Pumpengeschwindigkeit wurde Fix auf 3500 U/min. eingestellt.

Im Idle überschreitet das Mainboard nie die 30 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei etwas über 28 °C. Die Speichermodule wurden auf den von uns ermittelten maximal Wert von 4400 MHz mit den Timings CL17-18-18-28 2T bei einer Vdimm von 1,43 VD im Bios eingestellt. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen maximal Wert von 71 °C und die E-Cores lagen bei 50 °C.

Erstaunt waren wir, wie genau das NZXT die Spannung doch übernimmt. Die eingestellten 1,25 V bei einer LLC von 2 ergaben unter Last 1.242-1,26 V.

Das Tool CPU-Z schien zum Zeitpunkt der Testphase Probleme mit dem Auslesen einiger Temperaturen zuhaben. Die Daten der VRMs und des Chipsatzes konnten wir nicht ermitteln. Dieses scheint dem zugrunde zu liegen, dass das Mainboard zwar als solches erkannt wird, aber die Daten der Sensoren nicht sauber übertragen werden. Die Wärmeabfuhr des gesamten Systems wie auch die Spannungen sind wirklich gut. Das Zusammenspiel passt.

 

Fazit

NZXT hat mit dem N7 Z690 ein Mainboard auf den Markt gebracht, welches nicht nur durch sein äußeres Erscheinungsbild trumpfen kann. Auch weist es zugleich eine gute Ausstattung auf und kommt mit 12+1 Phasen, die eine gute Stromzufuhr und Stabilität des Prozessors gewährleisteten. Anfangs waren wir doch skeptisch, was die Power Stages betrifft, wurden dann aber eines Besseren belehrt, denn die erreichten Werte unserseits sprechen doch für sich. Der Bereich Overclocking wird ebenfalls abgedeckt und die erreichten Werte können sich sehen lassen. NZXT hat eindrucksvoll bewiesen, dass hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind. Mit einer UVP von 299 € wird das N7 Z690 derzeitig im Preisvergleich gelistet. Wir sind nicht nur vom optischen Aspekt des N7 Z690 begeistert, auch die ermittelten Werte haben uns auf der ganzen Linie überzeugt. Daher verdient sich das NZXT N7 Z690 unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Drei M.2 Slots
+ Sieben PWM-Anschlüsse
+ Ausreichende Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Gutes bis sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6E

Kontra:
– N/A

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Software
Herstellerseite

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

MSI Mainboards der 300er-Serie unterstützen die ZEN 3 CPUs

MSIs gesamtes Line-Up der AMD 300-Serie Motherboards unterstützt die Zen 3 Prozessoren mit AMD AGESA COMBO PI V2 1.2.0.7

Um die Zen 3 Prozessoren auf den aktuellen Mainboards der 300er Serie zu nutzen, ist ein Update auf das aktuelle AMD AGESA COMBO PI V2 1.2.0.7 BIOS erforderlich. MSI stellt das BIOS-Update 1.2.0.7 seit Mitte Mai zum Download zur Verfügung: klick.

Entsprechende BIOS-Updates für die Mainboards der 500er- und 400er-Serie folgen voraussichtlich ab Anfang Juni in Form eines Beta-BIOS, das die Probleme mit zwischenzeitlichen Leistungseinbrüchen beheben wird. 

Kern-Features der BIOS-Updates

  • Kompatibilität mit Zen 3 Prozessoren auf Mainboards der MSI 300-Serie
  • Behebung der zwischenzeitlichen Leistungseinbrüche bei aktiviertem fTPM

Weiterführende Hinweise

  • MSI empfiehlt, BIOS-Updates mit M-Flash oder Flash BIOS zu aktualisieren
  • MSI empfiehlt, BIOS-Updates immer über die entsprechenden und offiziellen Produktseiten auf msi.com herunterzuladen
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

Biostar J4105NHU im Test

Biostar hat uns mit dem Biostar J4105NHU heute ein weiteres Board mit festverlöteter CPU zukommen lassen. Dabei handelt es sich um ein Mini-ITX Mainboard mit einem stromsparenden Intel Celeron J4105 (4K/4T), welcher mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz bis 2,5 GHz taktet. So richtet sich das Biostar J4105NHU nicht an Gamer, dürfte aber für einen sehr kompakten uns stromsparenden Multimedia oder Wohnzimmer PC eine gute Wahl sein. Ob das Biostar J4105NHU diese Erwartungen erfüllt und was es sonst noch bietet, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das Biostar J4105NHU kommt, wie von Biostar gewohnt in einer dunklen Verpackung. Auf der Vorderseite der Verpackung sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo und das Intel Celeron Logo aufgedruckt. Während auf der Rückseite die wichtigsten Features beschrieben werden. Die übrigen Seiten der Verpackung sind jeweils mit dem Biostar Logo, der Typenbezeichnung, sowie dem Intel Celeron Logo versehen.

 

Inhalt




Im Lieferumfang befindet sich neben dem Biostar J4105NHU Mainboard, samt zugehöriger I/O-Blende:

  • 2x SATA Kabel
  • 1x Treiber CD
  • 1x Quick-Start-Guide



Daten

Biostar J4105NHU  
Chipsatz Intel J4105
Prozessor Intel Celeron J4105
Kerne/Takt 4 Kerne / 4 Threads, 1,5 – 1,5 GHz
TDP 10 Watt
Unterstützter Arbeitspeicher Dual Channel DDR4-1866/ 2133/ 2400
Anzahl Slots 2 x DDR4 DIMM
Max. unterstützte Kapazität non-ECC 8 GB (max. 4 GB pro Slot)
Integrierte Grafik Intel UHD 600
Interne Anschlüsse 2 x SATA III – 6Gb/s
2 x USB 2.0 Headers (unterstützt jeweils 2 USB 2.0 ports)
1 x 4-Pin Power Anschluss
1 x 24-Pin Power Anschluss
2 x System Fan Anschluss
1 x Front Panel Header
1 x Front Audio Header
2 x COM Serial Headers
1 x Printer Port Header
1 x Clear CMOS Header
1 x TPM Header (Optional)
1 x PCIe 2.0 x16 Slot
1 x E Key – M.2 Slot (Optional)
Externe Anschlüsse 1 x PS/2
1 x HDMI
1 x VGA
2 x USB 3.2(Gen1)
2 x USB 2.0
1 x LAN
3 x Audio
Abmessung Mini-ITX 17 x 17 cm

 

Details

Prozessor & Kühlung



Das Herzstück des Biostar J4105NHU bildet der verlötet Intel Celeron J4105 Prozessor, dieser verfügt über eine Integrierte Grafikeinheit (iGPU) vom Typ Intel UHD 600. Gekühlt wird der Prozessor passiv über einen massiven Aluminiumkühlkörper mit den Abmessungen 60 mm x 55 mm x 30 mm (L x B x H).

 

Rear I/O



Das Rear I/O verfügt über einen PS/2-Anschluss für Maus/Tastatur, HDMI sowie VGA-Video Bildschirmausgänge und zwei USB 3.1 Gen1-, zwei USB 2.0- sowie Netzwerk- und Audioanschlüsse. Somit beherbergt das Board, für diese Preisklasse, über sehr viele und nützliche Anschlüsse.

 

Interne Anschlüsse



Auch mit internen Anschlüssen ist das Biostar J4105NHU gut ausgestattet, verfügt jedoch leider nur über zwei SATA Anschlüsse und ist, wie die meisten günstigen Boards, nicht mit einem USB 3.x Header ausgestattet. Dafür verfügt es über zwei USB 2.0 Header, welche jeweils zwei USB 2.0 Ports zur Verfügung stellen können, sowie einen M.2 Slot welcher sowohl SATA als auch PCIe SSDs aufnehmen kann.

 

Praxis

Testsystem



Testsystem  
Mainboard Biostar J4106NHU
Prozessor Intel Celeron J4105
Arbeitsspeicher 2x 4 GB Crucial 2.400 MHz CL17 (CT4G4DFS824A)
Speicher Intenso 2,5″ SSD SATA III High Performance
Grafikkarte Intel UHD-Grafik 600 (iGPU)
CPU Kühler Biostar, passiv
Gehäuse / Netzteil InWin B1 Mesh, InWin 200W PSU

Wir statten das Biostar J4105NHU mit der maximal möglichen Arbeitsspeicherkonfiguration aus. Dazu verwenden wir zwei 4 GB 2.400 MHz CL17 Arbeitsspeicherriegel der Marke Crucial. Und komplettieren das System mit einer 240 GB SATA SDD von Intenso und verbauen es in ein InWin B1 Mesh Mini-ITX Gehäuse.

 

UEFI


 

Das übersichtlich gestaltete UEFI lässt sich direkt nach dem Start über die Entfernen-Taste öffnen. Es ist in sechs Menüpunkte untergliedert, welche sich am oberen Bildschirmrand auswählen lassen. Am linken Bildschirmrand werden Informationen zu den aktuellen Taktraten und Spannungen der CPU und des Arbeitsspeichers, sowie die aktuelle Temperatur und Systemzeit angezeigt. Während sich auf der rechten Bildschirmseite Bedienhinweise und Informationen zur aktuell gewählten Einstellung befinden.

Den Rest des Bildschirms nehmen die Funktionen des gewählten Menüpunktes ein. Hier finden sich auf der Start- bzw. „Main“ Seite Informationen zur BIOS-Version, des Weiteren besteht hier die Möglichkeit die Sprache zu ändern, wobei aktuell leider nur Englisch und Chinesisch zur Wahl stehen, und die Systemzeit anzupassen. Im folgenden Menüpunkt „Advanced“ wird die Auswahl deutlich umfangreicher. So kann hier die TPM aktiviert werden, sodass eine direkte Nutzung bzw. ein Upgrade auf Windows 11 möglich wird. Darüber hinaus bietet der Menüpunkt Funktionen, die Energieverwaltung, sowie die USB oder NVME Konfiguration anzupassen und vieles mehr.


 

Im Menüpunkt „Chipset“ können wir aus den Optionen „North Cluster Configuration“, und „South Cluster Configuration“ wählen. In den folgenden Untermenüs lassen sich Arbeitsspeicher, die integrierte Grafik, sowie das OnBoard Lan konfigurieren. Der darauffolgende Menüpunkt „Security“ bietet uns die Optionen ein Passwort für das UEFI zu vergeben und Secure Boot zu (de-)aktivieren.


 

Das Menü „Boot“, bietet Möglichkeiten zur (De-)Aktivierung des Bootlogos und des Boot Beeps sowie Einstellungen zur Boot-Reihenfolge. Während der letzte Menüpunkt „Save&Exit“, wie üblich die Optionen bietet das UEFI mit oder ohne Speicherung von vorgenommen Änderungen zu verlassen oder aber alle Einstellungen auf Werkseinstellung zurückzusetzen.

 

Cinebench R23



Im Cinebench R23 erreicht das Biostar J4105NHU ein Single Core Ergebnis von 374 Punkten und im Multi Core Test ein Ergebnis von 1534 Punkten. Damit bewegt der verlötete Intel Celeron J4105 sich etwa auf dem Niveau eines Intel Core i3-2100 (Release 2011). Somit können wir sicher sein, dass das Biostar J4105NHU am besten für Office Anwendungen, Surfen im Internet und das Spielen von Casual Games eignet ist. Die meisten aktuellen Games dürften sich jedoch auch mit niedrigen Einstellungen nicht spielen lassen.

 

CPU Temperaturen

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Die Wärmeleistung des Biostar J4106NHU fällt durch den verbauten Intel Celeron J4105 mit einer TDP von nur 10 Watt äußerst gering aus. Da das Biostar J4106NHU ab Werk mit einem Passiven Kühlkörper ausgestattet ist, wagen wir den Versuch und testen das Biostar J4106NHU im InWin B1 Mesh Mini-ITX Gehäuse vollständig passiv, sowie mit aktiviertem Gehäuselüfter (InWin 80 mm). Die Leistung des Gehäuselüfters setzen wir dabei auf 0 %, 50 % und 100 % fest. Das System wird bei jedem Durchgang mit Prime95 für 15 Minuten vollständig ausgelastet.

Die Umgebungstemperatur beträgt während des Tests 20°C. Wir erreichen mit deaktiviertem Lüfter eine Temperatur von 91°C unter Volllast. Bei 50% der Lüfterdrehzahl finden wir den Sweetspot aus Lautstärke und Kühlleistung, so ist hier nur unmittelbar neben dem Gehäuse der Luftstrom zu hören, während die Temperatur auf 83°C fällt. Regeln wir die Lüfterdrehzahl auf 100%, erzielen wir zwar mit 72°C ein nochmals deutlich besseres Kühlergebnis, müssen aber auch mit einer entsprechenden Geräuschkulisse leben.

 

Strombedarf

Beim Stromverbrauch hat sich nicht viel getan. Auch hier messen wir mit einem Primera-Line PM 231E Energiemessgerät die Stromaufnahme. Im Ilde zieht das gesamte System gerade einmal 15 Watt aus der Steckdose. Unter Volllast messen wir einen Verbrauch von 40 Watt.

 

Fazit

Mit dem Biostar J4105NHU liefert Biostar ein Mainboard, welches sich für leichtere Aufgaben in einem kompakten, sowie sehr leisen (Wohnzimmer-)PC hervorragend eignet. Es verfügt über alle wichtigen Anschlüsse, lediglich einen USB 3 Header für das Front I/O moderner Gehäuse hätten wir uns noch gewünscht. Über diesen sehr kleinen Makel kann uns jedoch der Preis von derzeit 94,87 Euro hinwegtrösten. So ist unser Testsystem bereits für etwa 261,32 Euro erhältlich und dürfte in den meisten Wohnzimmer eine gute Figur machen. Daher vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ M.2 Slot
+ PCIe 16x
+ DDR 4 RAM
+ Niedriger Strombedarf

Kontra:
– Nur 2x SATA
– kein USB 3.x Header

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI MEG Z690 ACE im Test

Mit dem MEG Z690 ACE hat MSI eine Luxusplatine im Portfolio, das mit einer mehr als nur „üppig“ zu bezeichnenden Ausstattung punkten soll. Die neuen Standards wie DDR5 und WiFi 6E gehören zum guten Ton. Zusätzlich sind drei USB-C Schnittstellen verbaut, zwei davon sind Thunderbolt 4-Anschlüsse. Die weiteren USB-Ports setzen auf USB 3.2 Gen2x2 und erreichen damit jeweils 10 Gbit/s. Neben der großen Vielfalt hochwertiger Anschlüsse punktet das Mainboard auch über sein einzigartiges Design, einer für Overclocking geeigneten Spannungsversorgung und DDR5 Taktraten von bis zu 6.666 MHz. Ob das MSI MEG Z690 hält was es verspricht, finden wir in diesem Test heraus.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Auf dem Karton aufgedruckt sind verschiedene Abbildungen des MEG Z690 ACE und eine Auflistung der wichtigsten Features. Wie beim Mainboard selbst, sind auch auf dem Karton vorwiegend goldene Akzente zu finden. Nochmals hervorgehoben wird der Einsatz von Thunderbolt als vielleicht entscheidendes Argument für die Platine.

Inhalt

Das mitgelieferte Zubehör ist so üppig wie die Ausstattung des Mainboards, identisch zur Beigabe des MSI MEG Z690 Unify. Neben einer Vielzahl an Kabeln finden sich auch die üblich beiliegenden Anleitungen, diverse Aufkleber und ein USB-Stick, auf dem die zu installierenden Treiber zu finden sind. Für erwähnenswert halten wir die Thermistor-Kabel, mit denen Temperaturen gemessen werden können. Besonders interessant für RAM-Module ohne integrierten Temperatur-Sensor oder die Spannungswandler. Im Folgenden listen wir alle Inhalte auf, um für eine einfachere Übersicht zu sorgen.

  • Werkzeug
  • MSI-Sticker
  • 2x M.2-Clips
  • 4x SATA-Kabel
  • MSI-Dankkarte
  • MSI-Produktflyer
  • 2x Thermistor Kabel
  • EZ-FrontPanel-Kabel
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • MSI-Reward-Infokarte
  • Mainboard-Handbuch
  • Quick-Installation-Guide
  • MSI-Shout-Out-Infokarte
  • RGB-LED-Y-Adapterkabel
  • RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Frontpanel-Verbindungskabel
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Corsair-RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Reinigungsbürste und Reinigungstuch
  • 2x Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Kabel
  • 2x M.2-Abstandshalter inklusive Schrauben

Daten

MSI MEG Z690 ACE  
Format E-ATX (SSI EEB)
CPU Sockel LGA1700 (Core i5/7/9-12000)
Chipset Intel Z690
Speicherbänke und Typ 4x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.666 MHz
Phasen/Spulen 22 Stück (19+1+2)
19x Renesas RAA22010540 (VCore, 105A)
1x Renesas RAA220075R0 (GT, 75A)
2x Monolithic Power MP87992 (AUX, 70A)
Max Memory (GB) 128 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
PCI-E 2x PCIe 5.0 x16 (x16/x8) über CPU
1x PCIe 4.0 x16 (x4) über Intel Z690
SATAIII 4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x SATA 6GBit/s über ASMedia ASM1061
M.2 Slot 1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4/SATA 6GBit/s über Intel Z690 (1x shared)
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4 über Intel Z690
LAN 2x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
WLAN/Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s
Bluetooth 5.2
USB Ports Rückseite Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen2x2 (2x intern), 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
GL3590-Hub: 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
ASM1074: 4x USB 3.2 Gen1 (4x intern)
GL850G-Hub: 4x USB 2.0 (4x intern)
Thunderbolt 2x Thunderbolt 4 (JHL8540) über USB Typ-C, 40 GBit/s
Audio-Codec und Anschlüsse 8-Channel Realtek ALC4082 Codec
ESS Sabre9018Q2C DAC/HPA
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
LED-Beleuchtung 1x 4-Pin RGB-Header
2x 3-Pin ARGB-Header
1x 3-Pin Corsair-LED-Header
Grafikschnittstelle 1x DisplayPort (USB-Type-C), max. 4K bei 60 Hz
Garantie 3 Jahre

 

Details

Überblick

Mit dem MEG Z690 ACE setzt MSI die optische Linie des Vorgängers Z590 ACE fort. Somit besteht ein Großteil der Akzente aus goldenen Farbtönen, die mit Bedacht eingesetzt wurden. Der schwarz-goldene und spiegelnde MSI-Drache auf dem I/O-Cover sticht besonders hervor. Insgesamt wurde eine zurückhaltend edle und einzigartige Optik erreicht, die ohne RGB-Beleuchtung auskommen darf. Das Mainboard setzt auf den E-ATX Formfaktor, um auch die ganze Palette an Features unterzubringen. Das Mainboard wiegt unglaublich viel, was nicht nur durch das mehrschichtige PCB-Layout, sondern auch die beiderseitig montierten massiven Kühlkörper begründet wird.

Die vorderseitige edle Optik setzt sich hinten fort, so wurde eine massive Backplate mit Ausschnitt an der Sockel-Region montiert. Diese soll eine einheitliche Optik, verbesserte Kühlleistung und eine dennoch einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen. Zudem erhöht sie die Stabilität des Mainboards. Um die massive Platte aus Aluminium optisch ansprechender zu gestalten, finden sich ein eingefrästes Muster und das MSI-Logo auf der Unterseite. An der rechten unteren Ecke wurde auf eine Backplate verzichtet, vermutlich um optisch einen weiteren Akzent zu setzen.

Chipsatz

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Wie üblich bei Intel, bekommt jede neue Generation an CPUs ihre eigene Plattform. Das MEG Z690 ACE wird der LGA Sockel 1700 Generation zugeteilt und beinhaltet die 600-Chipsatz-Serie. Der größte und bestmöglich ausgestattete Chipsatz Z690 stellt insgesamt 16 PCIe-3.0 und 12 PCIe-4.0 Lanes bereit. Das ist ein deutliches Upgrade zum Vorgänger Z590, bei dem nur 24 PCIe-3.0 Lanes genutzt werden konnten. PCIe-4.0 ist doppelt so schnell wie PCIe-3.0, 8 Lanes des älteren Standards entsprechen also 4 Lanes PCIe-4.0. Selbiges trifft auch auf PCIe-5.0 zu. Zusätzlich wurden die Zahl an leistungsfähigen USB-Schnittstellen und SATA-Ports erhöht sowie die Schnittstelle zwischen CPU und Z690 Chipsatz verbessert. Weitere Informationen findet ihr hier.

I/O-Shield

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Die Anschlussmöglichkeiten des I/O-Panel übertreffen das ebenso hochklassige MEG Z690 UNIFY (X) und ist eines der Alleinstellungsmerkmale des MSI MEG Z690 ACE. So lassen sich acht USB 3.2 Gen2 Anschlüsse finden, die allesamt mit 10 GBit/s arbeiten können. Einer davon liegt als USB-C Variante vor, die anderen setzen auf USB-A. Auf USB 2.0 wird verzichtet. Weiterhin stehen dem Nutzer zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse zur Verfügung, die auf Intels JHL8540 Thunderbolt-4-Controller setzen. Damit lassen sich Datenraten von bis zu 40 GBit/s erreichen, die maximale Ladeleistung pro Port ist auf 15 Watt beschränkt. Auch Monitore lassen sich darüber mit bis zu 8K verbinden. Auf die üblichen 3,5-mm-Klinke-Buchsen und TOSLink muss nicht verzichtet werden. Um eine stabile und schnelle Verbindung zum Internet herzustellen, setzt MSI mit Intels Wi-Fi-6E-AX210-Modul auf den neuen Standard WiFi 6E. Außerdem lassen sich im I/O-Panel zwei 2,5-GBit/s LAN-Ports finden. Leider steht dem Nutzer kein 10-GBit/s LAN-Port zur Verfügung, das bleibt dem Flaggschiff-Mainboard MEG Z690 GODLIKE vorbehalten. Um für etwas Komfort zu sorgen, hat MSI einen Clear-CMOS- und BIOS-Flashback-Button untergebracht. Alles in allem eine sehr üppige Ausstattung, die einem Mainboard der Luxusklasse für Intels Alder-Lake-S-Prozessoren gerecht wird.

PCIe 5.0, DDR5 und Anschlüsse

Das MEG Z690 ACE setzt auf die neuen Standards PCIe 5.0 und DDR5. Als maximal mögliche Taktraten für den Arbeitsspeicher werden 6666+ MHz angegeben, welche bei einem Riegel pro Channel und Single Rank erreicht werden können. Kommen zwei Riegel pro Channel zum Einsatz, immer noch Single Rank, reduzieren sich die möglichen Taktraten auf 4000+ MHz. Bis zu 128 GB lassen sich auf den vier DDR5-UDIMM-Steckplätzen unterbringen. Intels XMP 3.0 wird unterstützt, womit sich die Taktraten der Riegel bei Kompatibilität zwischen Arbeitsspeicher und Mainboard mit einem Klick auf die beworbenen Frequenzen erhöhen lassen.

Die ersten zwei PCIe Steckplätze setzen auf PCIe 5.0, der dritte Steckplatz setzt auf den älteren Standard PCIe 4.0. Die mögliche Verteilung der Lanes beträgt 16/x0/x4 und x8/x8/x4. Kommt also PCI_E2 zum Einsatz, wird die Bandbreite des PCI_E1 halbiert – was dann wieder der vollen Bandbreite von PCIe 4.0 entspricht (16 GT/s). Die Lanes des untersten Slots werden nicht von der CPU geliefert, sondern vom Z690 Chipsatz. Insgesamt lässt sich technisch ohne Probleme der Betrieb mehrerer Grafikkarten auf dem MEG Z690 ACE realisieren, mal abgesehen von der fehlenden Treiberunterstützung seitens AMD und NVIDIA.

Eine Besonderheit und speziell in unserem Fall eine dankbar angenommene Änderung ist die Positionierung der EPS-Stecker. Diese finden sich nicht wie üblich auf der linken oberen Seite, sondern weiter rechts oberhalb der RAM-Steckplätze. Dadurch fiel es uns deutlich leichter, die Kabel einzustecken, ohne uns dabei die Finger zu brechen. Auf dem Bild lässt sich auch eine Debug-LED finden, die dem Nutzer über Zahlencodes auf mögliche Fehler hinweist. Unterhalb der RAM-Steckplätze sind jeweils zwei USB-3.2-Gen1- und USB-3.2-Gen2x2-Header angebracht. Zusätzlich können hier 4 Status-LEDs und Spannungsmesspunkte eingesetzt werden. Die Messpunkte liefern Daten über VCC, CPUVDD2 und CPU_AUX.

Kühlelemente



Die massive Backplate wurde um den CPU-Sockel herum mit zwei Wärmeleitpads versehen, um die rückseitig angebrachten Kondensatoren des VRM-Bereiches anständig zu kühlen. Weitere Elemente werden nicht gekühlt, weshalb die Backplate vor allem eine stabilisierende Wirkung hat und optisch aufwertet. Der vorderseitig montierte Kühler besteht aus zwei Kühlkörpern, die mit einer Heatpipe verbunden wurden. Diese sorgen für eine angemessene Kühlung der CPU-Spannungsversorgung, welche aus Spulen und den Spannungswandlern besteht. Näheres dazu gibts im nächsten Unterkapitel. Den Kühler abzunehmen hat sich als sehr leicht herausgestellt, es muss aber in jedem Fall die Backplate gelöst werden. Das I/O-Shield kann nur entnommen werden, wenn der Kühler entfernt wurde.



Der Z690 Chipsatz wird ebenfalls passiv mit einem schweren Block aus Aluminium gekühlt, auf dem über dem Chip ein Wärmeleitpad angebracht wurde. Auf der Oberseite des Kühlers findet sich eine dreieckige Ausfräsung, auf welcher später (wieder) eine Zierblende montiert wird. Der Kühler rechts neben den RAM-Slots erfüllt nur eine optische Funktion, da sich darunter keine zu kühlenden Bauteile befinden und das Kühlelement keinen Kontakt zum Mainboard hat. Auch die M.2-Schnittstellen werden von optisch ins Bild passenden Kühlern auf Temperatur gehalten. Diese sind nicht minder massiv als die anderen Kühler und wurden beidseitig mit Wärmeleitpads beklebt.

Stromversorgung – Powerstages

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MSI setzt bei dem MEG Z690 auf eine 19+1+2 Spannungsversorgung, womit sich auch der Intel i7-12900K übertakten lassen wird. Zum Einsatz kommen 19 RAA22010540-Wandler von Renesas mit jeweils 105 A, welche sich um die Core- Voltage (VCore) kümmern. Zwei MP87992-Wandler sind für die AUX-Spannung da, diese sind in der Lage jeweils 70 A zu liefern. Für die GT-Spannung wird eine zusätzliche Spule eingesetzt, in diesem Falle ein Renesas RAA220075R0-Wandler mit 75 A. Insgesamt ist das Mainboard in der Lage eine massive Leistung für Overclocking bereitzustellen, was in der Praxis wenig Relevanz haben wird – vorher limitiert der Prozessor oder der eingesetzte Kühler, wie wir später herausfinden werden.

M.2 SSD Slots

MSI hat es geschafft, auf dem MEG Z690 ACE ganze fünf M.2 Schnittstellen unterzubringen. Vier dieser Anschlüsse werden mit PCIe 4.0 4x betrieben, was eine mögliche Bandbreite von bis zu 64 GBit/s ermöglicht. Der fünfte M.2 Slot ist mit Gen 3 x4 angebunden, was in einer Bandbreite von bis zu 32 GBit/s resultiert. Sollte eine M.2-SSD unten rechts im Slot verbaut werden, kann der dritte SATA-Port nicht mehr verwendet werden. Insgesamt kommen sechs SATA-Buchsen zum Einsatz. Vier davon sind an den Z690-Chipsatz angebunden, die restlichen zwei werden über den ASMedia ASM1061-Controller angesteuert.

Der Einbau verlief relativ leicht, da die M.2-SSDs ohne Schrauben fixiert werden können. Da MSI bei dem MEG Z690 ACE auf beiden Seiten Wärmeleitpads einsetzt, muss entsprechend auch beidseitig die Schutzfolie entfernt werden. Die Kühlelemente lassen sich sehr einfach wieder an ihrer richtigen Position anbringen.

Audioprozessor

Das MSI MEG Z690 ACE setzt mit dem Realtek ALC4082 auf den neuesten Codec von Realtek, der eine Abtastrate bis 384 kHz unterstützt. Mit dem ESS Sabre9018Q2C wird ein ebenso hochwertiger Digital-Audio-Converter eingesetzt, der den Sound entsprechend von digital zu analog wandelt und damit hörbar macht. Ein wirklich besseres Sounderlebnis wird kaum geliefert werden können, sofern nicht auf einen externen D/A-Wandler und Verstärker gesetzt wird.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Kühler Noctua NH-D12L (Push/Pull)
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

Der Zusammenbau erwies sich als sehr einfach, wie bei jedem anderen Mainboard auch. Ein wirklicher Unterschied hat sich erst beim RAM ergeben, da durch die rückseitige Verstärkung das PCB nicht oder deutlich weniger gebogen wurde. MSI empfiehlt einen DIMM pro Kanal und außen anfangend, entsprechend haben wir auch unseren Corsair Platinum eingesteckt. Der oben rechts positionierte EPS-Stecker hat den Einbau etwas erleichtert.

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Auch beim Montieren unseres Noctua NH-D12L gab es keine Einschränkungen, die verwendeten Kühlelemente bieten also genügend Freiraum, sodass ein anständiges Arbeiten nicht behindert wird. Der Sockel wurde auch so angebracht, dass unser verwendeter Kühler zu allen Seiten genug Platz liefert und nichts blockiert. Als Wärmeleitpaste haben wir die bewährte Thermal Grizzly Kryonaut aufgetragen. Die Montage der verwendeten M.2-SSDs hat sich durch die drehbaren Halterungen ebenfalls als sehr einfach dargestellt. Die Kühler mussten natürlich abmontiert werden, was aber im Grunde selbsterklärend ist. Es sollte nicht vergessen werden, bei Einsatz solcher Speichermedien beidseitig die Schutzfolien der Wärmeleitpads zu entfernen.

UEFI

Vor Beginn unseres Testes haben wir ein BIOS-Update durchgeführt. MSI versucht stets zeitnah Updates zu liefern, damit auch neue RAM-Kits mit höheren Frequenzen direkt unterstützt werden, ohne dass der Nutzer Hand anlegen muss. Dieses Update haben wir über das MSI Center durchgeführt, dazu kommen wir im nächsten Kapitel. Natürlich ist ein Update auch direkt innerhalb des BIOS möglich, indem die neueste Version über einen Stick importiert wird. Ein Export zur Sicherung steht dem Anwender auch zur Verfügung. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und relativ simpel zu bedienen, hat man sich einmal zurechtgefunden. Es gibt zwei Arten von Anzeigen, die normal ausgewählte und eine erweiterte, die oben rechts oder via F7-Taste aktiviert werden kann.

XMP 3.0 lässt sich mit einem Klick aktivieren, zusätzlich werden Informationen zum System bereitgestellt. Gewohnt lassen sich auch Screenshots mit F12 erstellen, welche dann auf einem vorher eingesteckten USB-Stick gespeichert werden. Je nach verwendetem Modell kann es leichte Abweichungen in der Oberfläche geben. In jedem Fall kann oben nicht nur die voreingestellte XMP 3.0-Einstellung gewählt werden, sondern auch die Boot-Reihenfolge verändert werden, die das System entsprechend priorisiert.

MSI denkt an all die OC-Enthusiasten und stellt eine Fülle an Einstellmöglichkeiten bereit. Selbst definierte OC-Profile lassen sich auf einem Stick speichern oder von diesem importieren. Ganz interessant ist das Features Memory Try It!, welches versucht, die bestmöglichen Timings für die jeweils gewünschte Frequenz einzustellen. MSI orientiert sich an anderen und baugleichen Speicherkits, die gerade auf dem Mainboard zum Einsatz kommen. Anders gibt diese Option auch keinen Sinn, da das OC-Potential von den verwendeten RAM-Speicherbausteinen (Samsung, Hynix, Micron) abhängt und auch innerhalb der baugleichen Chips die Güte maßgeblich schwankt. Dazu haben auch das verwendete Mainboard und das Potenzial des verbauten Prozessors einen großen Einfluss auf mögliche Taktraten, es gibt also viele kaum beeinflussbare Variablen die bedacht werden müssen.

Software – MSI Center

Mit dem von MSI bereitgestellten MSI Center kann der Nutzer das System seinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Auf der Startseite wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen dargestellt. Unter „Support“ kann ein Update des BIOS erfolgen, der PC wird automatisch neu gestartet und das BIOS aktualisiert – wir haben uns für diesen Weg entschieden, Probleme sind keine aufgetreten. Wirklich interessant wird es im Kapitel „Features“. Der Nutzer kann selbst entscheiden, welche Tools er für sich nutzen möchte. Ganz wichtig sind in unserem Fall Mystic Light und User Scenario. Ein großer Schritt nach vorne für MSI, wurde doch mit dem MSI Center das Dragon Center ersetzt – eine Software, in der bereits alle Erweiterungen integriert waren, was entsprechend unnötig viel Leistung gekostet hat.

Mit Ersterem lässt sich die Beleuchtung unseres Systems anpassen, vorrangig die eingesetzten LEDs des Fractal Design Torrent Compact. Unsere Corsair Platinum lassen sich leider nicht mithilfe der MSI Software regeln. Das passiert, wenn jeder Hersteller sein eigenes System entwickeln möchte. Mit „User Scenario“ kann die Geschwindigkeit der verbauten Lüfter in Abhängigkeit der CPU-Temperatur eingestellt werden, was einen flüsterleisen Betrieb im Idle ermöglicht, je nach verwendetem Lüftermodell. Unsere Lüfter drehen so erst bei einer CPU-Temperatur von 85 °C richtig auf, damit auch unter Last ein angenehmes Geräusch erzielt wird. Für unsere OC-Versuche und Benchmarks lassen wir die Lüfter auf 100 % laufen. Neben der Lüfter-Einstellung können auch hier erste OC-Versuche durchgeführt werden, wir halten uns aber an die altmodische Art – übers BIOS.

 

Benchmarks

Cinebench R23

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Im ersten Cinebech R23-Durchlauf haben wir die BIOS-Optionen auf Standard belassen. Mit diesen Einstellungen erreichen wir eine beachtliche Punktzahl von 22351 im Multicore und 1906 im Single Core, liegen damit also ein gutes Stück höher als die baugleiche CPU in unserem Review des MSI MPG Z690 CARBON WIFI, ohne manuelles Overclocking. Unser Arbeitsspeicher läuft hier mit seinen über XMP 3.0 eingestellten 5600 MHz Frequenz. Im BIOS haben wir dann die VCore der CPU auf 1,25 Volt gesetzt und etwas Feintuning betrieben, wie die Load Line Calibration angepasst und MSI-eigene Einstellungen wie die CPU Lite Load angepasst. Darüber versucht MSI zu erreichen, dass auch Prozessoren schlechterer Güte stabil übertaktet werden können, was mithilfe eines Sicherheitsaufschlages an VCore erreicht wird. Möchte man also Undervolting betreiben, kann eine manuelle Konfiguration nach unten einen Blick wert sein. Auch, weil so Rückschlüsse auf die Güte der CPU möglich sind, ohne dass sich tief in das Thema eingearbeitet werden muss.

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Stabil erreichen konnten wir einen Takt von 5 GHz auf allen P-Cores und 4 GHz auf den E-Cores, zwei Kerne lassen wir mit 5,1 GHz laufen. Mehr Takt haben wir nicht ausgetestet, da der 12 Kerner sich bereits ohne Overclocking schlecht kühlen lässt. In jedem Fall ist klar, dass unser Mainboard kaum der limitierende Faktor für stärkeres OC sein wird. Kann man die Temperaturen des 12700K unter Kontrolle halten, werden sich auch bessere Ergebnisse erzielen lassen. An dieser Stelle empfiehlt sich eine Custom-Wasserkühlung oder ein Limitieren auf bestimmte OC-Werte und nachträgliche Anpassung der Spannung und möglichen Leistungsaufnahme nach unten. Wir konnten im Cinebech eine leichte Steigerung der Leistung erzielen, im Multi-Core Benchmark sind es 807 Punkte, im Single-Core Benchmark dagegen nur 37 Punkte. Der Grund für die nur geringfügige Steigerung liegt darin begründet, dass die CPU auf dem Mainboard bereits ohne Limitierungen im Verbrauch agieren darf und wir die Temperaturen auch mit einem Noctua NH-D15 nicht unter Kontrolle halten können. Daher werden wir in einem späteren Beitrag auf das Thema Overclocking zurückkommen und den Test entsprechend ergänzen. Das Mainboard beschränkt mögliche OC-Versuche nicht, wie wir später unter „Temperaturen“ noch mal verdeutlicht bekommen.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark

Unser Ausgangspunkt beim Übertakten des Speichers ist das XMP 3.0 Profil der 32 GB Corsair Dominator DDR5-5600 CL36. Das MSI MEG Z690 ACE hatte keine Probleme, das angelegte Profil zu laden und einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Wir konnten den DDR5 RAM um 200 MHz übertakten, ohne an weiteren Einstellungen Hand anlegen zu müssen. Für die weitere Übertaktung haben wir alle nötigen oder hilfreichen Spannungen fixiert und nochmals 200 MHz erhöht. Auch hier ist ein stabiler Betrieb möglich. Die 6200 MHz laufen bereits nicht mehr ohne massive Optimierung stabil, scheinbar limitieren hier unsere Samsung-Chips, die auf unseren Riegeln zum Einsatz kommen. Memory Try It! haben wir ausgetestet, die Timings waren etwas höher als die von uns angelegten (CL38 vs. CL36), die CPU-VDDQ Voltage wurde auf 1,4 V statt die von uns gewählten 1,2 V gesetzt. Die Subtimings stimmen aber grob mit den Werten überein, für die wir uns entschieden haben.

Die CPU lief durchgehend auf voreingestellten Werten, diese wurde also noch nicht übertaktet. Mit 90.000 MB/s Schreibrate erreichen wir ein hervorragendes Ergebnis und liegen damit auf dem Level anderer Module mit gleicher Frequenz und ähnlichen Timings. Etwas Verbesserungspotenzial im Feintuning wird es an dieser Stelle sicher noch geben, auf die Messergebnisse wird das aber kaum einen großen Einfluss haben.

CrystalDiskMark

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Die von uns eingesetzte Samsung 970 Evo Plus M.2 2 Tb erreicht im CrystalDiskMark-Benchmark die beworbenen Datenraten. Mit einer Schreibrate von 3562 MB/s und Leserate von 3362 MB/s erzielen wir sogar eine höhere Leistung als im Datenblatt aufgeführt. Das zeigt uns, dass MSI’s MEG Z690 ACE in der Lage ist, auch die entsprechende Bandbreite zu liefern. Das Mainboard unterstützt vier M.2 SSDs mit einer maximalen Bandbreite von 64 Gbit und damit 8000 MB/s, damit ist unser Ergebnis wenig verwunderlich.

Temperaturen

Wichtig bei einem Mainboard ist immer eine ausreichend gute Kühlung. Die Erwartungen bei der Luxusplatine MSI MEG Z690 ACE waren hoch, diese wurden bei uns im Test auch erfüllt. Dass der Intel i7-12700K mit einer Luftkühlung kaum zu bändigen sein wird war klar, können bei OC schnell mal 300 W oder mehr alleine für diese CPU aus der Dose gezogen werden. Wir hatten einen Peak von 280 W bei unserem 12700K nach Overclocking, was entsprechende Hitze erzeugt und auch abgeführt werden muss. Das Mainboard dagegen hat sich unbeeindruckt gezeigt von unseren OC-Versuchen, so blieben die Temperaturen für die Spannungswandler unter lang anhaltender Last (Cinebench wie Prime95) stets bei maximal 51 °C und die Temperatur des Chipsatzes bei unter 61 °C.

 

Fazit

MSI hat mit dem MEG Z690 ACE ein Luxusklasse-Mainboard auf den Markt gebracht, welches nicht nur mit der Ausstattung in der obersten Klasse spielt. Im Portfolio von MSI selbst gibt es aktuell nur ein Mainboard, welches darüber steht – das MSI MEG Z690 GODLIKE. Das E-ATX MEG Z690 ACE punktet mit einer hervorragenden Anschlussvielfalt, darunter befinden sich auch zwei Thunderbolt-4-Ports und WiFi 6E. PCIe 5.0 und DDR5 gehören zum guten Ton und müssen kaum erwähnt werden. Die maximal möglichen Frequenzen beim Arbeitsspeicher und die äußerst großzügig verbaute Spannungsversorgung setzen kaum Grenzen für mögliche Overclocking-Versuche. Das MSI MEG Z690 UNIFY-X bietet eine große Ähnlichkeit und soll sich etwas besser für OC eignen, muss dafür aber auch auf Ausstattung verzichten.

Leider wurde kein 10-GBit/s LAN-Port verbaut, das bleibt MSIs Top-Modell vorbehalten. Eine RGB-Beleuchtung kommt nicht zum Einsatz, was wir allerdings als sehr angenehm empfinden. MSI zeigt eindrucksvoll was passiert, wenn man nahezu alle neuen Standards in einem hochwertigen Gesamtpaket bündelt und auf einem E-ATX Mainboard unterbringt. Aufgrund dieser Leistung, der unzähligen Features und dem sehr guten OC-Potential vergeben wir gerne unseren High-End Award. Das Mainboard ist aktuell für 640 € im Preisvergleich zu finden, was ein stolzer Preis ist. Aufgrund der zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse ist die Auswahl auf dem Markt aber sehr stark eingeschränkt, weshalb wir die hohe UVP auch nicht als Kritikpunkt einstufen. Wer auf der Suche nach maximaler Ausstattung und Leistung ist, wird hier fündig.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlung
+ Anschlussvielfalt
+ Thunderbolt
+ Übersichtliches BIOS
+ Regelmäßige Updates
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und PCIe 5.0 an zwei PEG-Slots
+ Hervorragende Gesamtperformance
+ Spannungsversorgung

Kontra:
– Kein 10-GBit/s LAN-Port

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MSI MPG Z690 CARBON WIFI im Test

Nachdem Intel die 12. Gen der Core Prozessoren vorgestellt hat, veröffentlichte MSI eine breite Palette an LGA 1700 Boards. Heute schätzen uns sehr glücklich, ein solides und passiv gekühltes Board für euch testen zu dürfen. Das Besondere am MSI MPG Z690 Carbon WIFI ist die Arbeitsspeicherkompatibilität zum schnelleren DDR5-Standard, welcher über die nächsten Jahre hinweg state of the art sein dürfte. Wir statten dieses Setup mit einem Intel i7 12700 K Prozessor aus und überprüfen für euch jegliche Leistungsdaten der CPU und unseres Arbeitsspeichers, während wir Temperaturen sowie Übertaktungspotenziale im Auge behalten. Im Gegensatz zu den zuvor getesteten MSI-Boards, handelt es sich hier um eine wesentlich übertaktungsfreudigere Serie und ist an Enthusiasten gerichtet.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MPG Z690 CARBON WIFI ist sehr farbenfroh gestaltet. Neben der Aufschrift „MSI MPG Z690 CARBON WIFI“ befindet sich an der oberen linken Ecke das MSI Logo. Weiterhin erkennen wir verschiedene Symbole und Aufschriften für unterschiedliche Kompatibilitäten zu Beleuchtung, Arbeitsspeicher und CPU. Auf der Rückseite erkennen wir verschiedene Auflistungen über die Features des Boards und im Zentrum können wir das CARBON WIFI in RGB-Beleuchtung wunderbar erkennen.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MSI MPG Z690 CARBON WIFI ist außerordentlich üppig ausgestattet. Neben dem Board und der WIFI-Antenne befinden sich folgende Teile im Karton:

  • 2x M.2 Clips
  • 1x USB-Stick mit Treibern
  • 2x SATA Kabel
  • 1x Y-RGB LED-Erweiterungskabel
  • 1x Corsair RGB LED Erweiterungskabel
  • 1x Rainbow RGB LED-Erweiterungskabel
  • 1x Kabelsticker (Beschriftungen)
  • 1x MPG Sticker
  • 1x Case Emblem mit MSI Logo
  • 2x Schraubenzieher
  • 1x Staubbürste
  • 1x Registrierungskarte
  • 1x Quick Installation Guide

 

Daten

MPG Z690 CARBON WIFI  
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9
Chipset Intel Z690
Arbeitsspeicher DDR5 6666(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6133(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5333(OC)/ 5200(OC)/ 5066(OC)/ 5000(OC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 128
PCI-E 3x PCIe x16 slots
  • PCI_E1 & PCI_E2 slots (From CPU)
    • Support PCIe 5.0
    • Support x16/ x0, x8/ x8
  • PCI_E3 slot (From Z690 Chipset)
    • Supports PCIe 3.0 x4
SATAIII 6
M.2 Slot 5
Raid 0/1/5/10
LAN 1x Intel® I225V 2.5G LAN
USB Ports Rückseite 1x (Gen 3.2 2×2, Type C),
3x (Gen 3.2, Type A),
2x (Gen 3.2, Type A),
1x (Gen 2, Type A)
USB Ports Vorderseite 1x (Gen 3.2, Type C),
2x (Gen 3.2, Type A),
4x (Gen 2, Type A)
Audio Ports (Rückseite) 5+ Optical S/PDIF (Realtek® ALC4080 Codec)
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11

 

Details

Überblick und Backplate

 

Schauen wir uns das gesamte Board an, fallen uns einige passive Kühler über Powerstages, Chipsatz und M.2-Steckplätzen auf. Die Audio-Sektion ist jedoch nicht passiv gekühlt. Dafür erhalten wir zwei verstärkte PCIe-Slots, was sich darüber hinaus auch auf die DDR5-Steckplätze übertragen lässt. Der LGA-Sockel weist keine Besonderheiten auf. Für Lüfter sieht MSI an der unteren Kante vier Anschlüsse und an der oberen rechten Ecke weitere drei vor. Ein zusätzlicher Anschluss befindet sich unter der I/O-Sektion. Somit erhalten wir die Möglichkeit viele Systemlüfter zu betreiben. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status. Eine Debug Code LED liefert zusätzliche Informationen über den Status des Boards. Darüber hinaus ist das Board mit einem 4-Pin RGB und drei weitere 3-Pin ARGB Headern ausgestattet. Auch ein USB-Typ-C Anschluss ist vorhanden. Die Rückseite weist keine Backplate auf.

 

I/O – Shield


 

Auf dem I/O – Shield ist bereits eine Blende angebracht. Insgesamt befinden sich hier von links nach rechts:

  • 1x Flash BIOS Button
  • 4x USB 2.0
  • 1x Displayport
  • 1x HDMI
  • 5x USB 3.2 Typ A
  • 1x USB 3.2 Typ C
  • 1x LAN 2.5 G
  • 2x WLAN-Antennen
  • 1x SPDIF Out
  • 5x Audio In/Out

 

Kühlelemente

 

 

Das Kühlungskonzept umfasst zwei sehr massive Kühler für alle Powerstages um den CPU-Sockel herum, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind. So wird die Wärme unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpads effizient und gleichmäßig an die Kühlkörper abgegeben. Ein weiterer großflächiger Kühlkörper dient der Wärmeregulation des Chipsatzes. Das Bild wird von weiteren passiven Kühlkörpern abgerundet, die bis zu fünf NVME-SSDs, mittels Wärmeleitpads, herunterkühlen sollen.


 

Um das Gesamtsystem effizient kühlen zu können, sieht MSI sieben PWM-Lüfteranschlüsse vor, die unter höchster Präzision dort angebracht wurden, wo sie auch wirklich benötigt werden. Hier hat MSI mitgedacht und so befindet sich bspw. der Lüfteranschluss für die CPU und die Pumpe nahe an den dazugehörenden Komponenten, deren Slots wir nun genauer beleuchten werden.

 

Komponentenslots

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Auf dem ATX Board befinden sich vier DDR5-Slots, welche zusätzlich verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dualchannel mit bis zu 6.666 MHz betrieben werden.



Insgesamt stehen uns drei PCIe-Slots zur Verfügung. Der erste Slot wurde verstärkt und ist mit 16 Lanes über den PCIe 5.0 Standard an die CPU angebunden. Der darunter liegende PCIe 5.0 Slot ist ebenfalls verstärkt, weist jedoch nur acht Lanes zur CPU auf. Ein letzter PCIe-Slots liefert nur noch vier Lanes über den 3.0 Standard über den Chipsatz.


 

Für Speicherquellen ist mehr als ausreichend gesorgt. Insgesamt können wir über die sechs SATA-Anschlüsse HDDs und SSDs mit bis zu 550 MB/s anbinden, die wir für unser Setup jedoch nicht verwenden werden. Wir konzentrieren uns eher auf eines der vier M.2-Slots. Innerhalb des ersten, passiv gekühlten, Slots werden wir eine Samsung 980 Pro mit bis zu 7000 MB/s installieren.

 

Powerstages

 

Das 18+1+1 Strom-System mit 75A sorgt dafür, dass unser System auch unter erschwerten Bedingungen reibungslos läuft. Dabei dienen 18 Phasen dem CPU Power System, eine weitere Phase der GT Power und eine zusätzliche Phase der AUX Power. Die Core-Boost Technik kombiniert ausgeklügeltes Layout und optimierten Stromfluss, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Somit werden perfekte Bedingungen für das Übertakten deines Multi-Core-Prozessors geschaffen. So kann eine Übertaktung innerhalb von wenigen Sekunden bessere Frames per Second liefern. Ein integrierter Überspannungsschutz verhindert mögliche Kurzschlüsse an der CPU und anderen kritischen Komponenten, während das LCC sicher stellt, dass die CPU-Spannung unter jeder Last stabil bleibt, was wiederum die Stabilität der CPU erheblich verbessert.

 

Chipsatz



Bei dem Audio Chip handelt es sich um den Realtek® ALC4080 Codec aus dem Jahr 2020. Der ALC4080 verfügt über einen Direct-Stream-Digital-Decoder, mit dem der Anwender hochwertige DSD-Stream-Inhalte genießen und seinen eigenen DSD-Stream mit minimalem Qualitätsverlust durch DA-Wandler erstellen kann. Insgesamt drei Stereo-ADCs sind integriert und können mehrere analoge Audioeingänge unterstützen, einschließlich eines 110dB SNR-Stereo-Line-Level-Eingangs und eines Mikrofonarrays mit den Software-Features AEC, BF, NS und FFP.

Der Z690 Chipsatz unterstützt die Übertaktung des Arbeitsspeichers und der CPU. Er liefert bis zu 28 PCI-Express-Lanes und unterstützt Intels Optane Speicher. Darüber hinaus ist er die beste Wahl für Gamer mit enthusiastischen Motiven. Gepaart mit unserem Intel Core i7 12700K können wir es nun kaum erwarten, neue Benchmarks zu veröffentlichen.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG Z690 CARBON WIFI
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 2x Corsair Vengeance 5200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro NVME
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3070 Ti / Asus GTX 1070 Strix OC
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 5x ML140-mm-Premium-PWM-Lüfter
3x ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter

 

Einbau

 

Die Installation unserer Komponenten auf dem MSI MPG Z690 CARBON WIFI verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Schließlich verwenden wir eine Arctic MX-2 Wärmeleitpaste als effektives Mittel zum Abtransport der Wärme. Die M.2 SSD verbauen wir in den ersten passiv gekühlten M.2 Slot. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.




Läuft das System erst einmal, erstrahlt das Case farbenfroh. Neben den RGB-Effekten der Lüfter und denen der AiO liefert das Board den beleuchteten CARBON-Schriftzug und der MSI-Drache erstrahlt über dem I/O-Shield.

 

UEFI



Im erweiterten Menü werden uns im oberen Bereich weitere Informationen, wie Taktfrequenzen von CPU und Speicher sowie Spannungswerte, Datum und Uhrzeit angezeigt. Die für unsere Zwecke wichtigsten Einstellungen, befinden sich in den Kategorien Settings und OC. Da es sich bei dem MSI MPG Z690 CARBON WIFI um ein Gaming-Mainboard für Enthusiasten handelt, verwenden wir das XMP Profil 1, um unseren Arbeitsspeicher auf 5200 MHz zu takten. Mit der neuen 12. Gen. Intel Core Prozessoren lässt sich zum ersten Mal zwischen zwei Kerntypen unterscheiden. Im OC-Menü haben wir die Möglichkeit sowohl die Power-Cores als auch die Efficiency-Cores unabhängig voneinander zu übertakten. Hier haben wir zu Konsistenzzwecken alle P-Cores auf 5 GHZ, alle E-Cores auf 3,9 GHz und die Ring Ratio auf 39 gestellt. Schließlich haben wir die CPU CORE AUX um 0,1 V erhöht und das LLC auf Mode 4 gestellt.

 

Benchmarks

Cinebench R23

 

Wir beginnen mit einem Benchmark des Boards im Auslieferungszustand und führen schließlich einen weiteren Durchgang mit aktiviertem XMP3.0-Profil und Gamemodus durch bevor wir schließlich während der Übertaktung herausfinden wollen, wo die Grenzen des Machbaren bei dem Board liegen. In Konkurrenz zu einem Intel Xeon mit 48 Threads erreichen wir mit 20 Threads einen vernünftigen Wert von guten 21.947 Punkten im Multi Core und ebenfalls guten 1796 Punkten im Single Core Benchmark.


 

Nach dem Wechsel ins XMP3.0-Profil samt aktiviertem Gaming-Mode können wir das Benchmark-Ergebnis auf sehr gute 22.832 (MC) bzw. sehr gute 1963 (SC) Punkte aufwerten. Das liegt an der hohen Performance der Power-Cores, während die Efficiency-Cores verhältnismäßig wesentlich langsamer takten. Schließlich übertakten wir unser System wie eingangs beschrieben und erhalten eine ausgezeichnete Multi Core Wertung von 24.114 Punkten. Die Single Core Punktzahl des vorausgegangenen Durchgangs wurde mit 1925 Punkten nicht übertroffen. Somit können wir festhalten, dass es sich bei dem Intel Core i7-12700K in Verbindung mit dem MSI MPG Z690 CARBON WIFI um eine echte Waffe und Geheimtipp handelt. Er erreicht mit 20 Threads eine ähnliche Wertung wie Prozessoren der Xeon W-Serie mit 48 Threads.

Darüber hinaus hat MSI ein BIOS-Update kurz vor unserem Test veröffentlicht. Dies hat uns einen gewaltigen Sprung ermöglicht, da es vor dem BIOS-Update nicht einmal möglich war, das System im XMP3.0 zu betreiben. Gut gemacht MSI, wir sind mit der neusten BIOS-Version überaus zufrieden.

 

AIDA 64


   

Beim AIDA Bench ohne XMP erreichen wir einen Lesedurchsatz von 72.381 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 67.888 MB/s. Wir beachten, dass der DDR5 Speicher von Corsair ohne aktiviertes XMP mit 4800 MHz taktet. So erreichen wir bei Kopiervorgängen Durchsätze von 66.394 MB/s bei einer Speicherverzögerung von 88 ns.


   

Nun aktivieren wir das XMP und erhalten eine Taktrate von 5200 MHz. So erreichen wir einen fantastischen Lesedurchsatz von 80.182 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 73.772 MB/s. Vor der Aktivierung des XMPs lagen wir bei 72.381 MB/s respektive 67.888 MB/s. Hierbei wird der CPU-Takt mit 5.000 MHz angegeben und die Latenz des Arbeitsspeichers beträgt 38-38-38-83. Beim Kopierdurchsatz können wir eine Geschwindigkeit von nur 73.306 MHz erreichen (das günstigere Tomahawk lieferte hier bessere Werte), während die Speicherverzögerung 75,0 ns beträgt.

 

Bandbreite der Laufwerke



Im ATTO-Disc-Benchmark erreichen wir weitestgehend die vom Hersteller angegebene Bandbreite. Wir überprüfen eine M.2 NVMe SSD, nämlich die Samsung 980 Pro. So erreicht unsere Samsung im Lesen eine Geschwindigkeit von maximal 6,22 GB/s bei einer I/O-Size ab einem Megabyte. Im Schreibvorgang erreicht die NVMe von Samsung knapp 4620 MB/s. Leider können wir die von Samsung angegebenen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 7 GB/s nicht bestätigen, wobei wir uns auch nicht beklagen können.

 

Temperaturen

 

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Um die CPU-Temperatur dauerhaft zu erhöhen und den PC auf Temperatur zu bringen, führen wir in CPU-Z einen Stresstest durch. Für die Profis unter euch haben wir alle notwendigen technischen Daten in einem Schaubild zusammengefasst. Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 24 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 37 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU.

Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5200 MHz laufen und wenden unser Übertaktungsszenario erneut an. Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40 minütigem Stresstest eine Temperatur von maximal 73 °C . Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 79 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 32 °C bis 48,5 °C eher kühl, wobei das PCH eine Maximaltemperatur von knapp unter 53,0 °C aufweist.

 

Fazit

Das MSI MPG Z690 CARBON WIFI ist derzeit ab 435,00 € im Preisvergleich gelistet. Das klingt auf den ersten Blick nach einem sehr hohen Preis für ein Mainboard, doch erhalten wir hier ein üppig ausgestattetes Board. Den Mehrwert bietet die hohe Übertaktungsfreudigkeit des Boards. Das Board weist eine hervorragende Ausstattung auf und kommt mit 18 + 1 + 1 Phasen, was die Stromzufuhr und Stabilität des Prozessors gewährleistet. Über das hervorragende Übertaktungspotenzial der CPU hinaus, ist dieses Board sowohl von seiner Optik als auch von seiner Ausstattung ein Must-Have für Gaming-Enthusiasten und die, die es werden wollen. Insgesamt würden wir den Preis als fair kalkuliert beurteilen.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Fünf passiv gekühlte M.2 Slots
+ Hervorragende Spannungsversorgung
+ Sehr viele gut platzierte PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Üppige Front- und Back-I/O
+ Neueste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie
+ Umfangreiche Front- und Back I/O
+ Hohes Übertaktungspotenzial

Kontra:
 
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