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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

TeamGroup MP44S im Test: Mini SSD mit großer Leistung?

Heute wollen wir uns mit der Teamgroup MP44S eine M.2 SSD mit einem ganz besonderen Formfaktor anschauen. Während sich der Formfaktor 2280 als Hauptvertreter der SSDs für den Einsatz in PC-Systemen durchgesetzt hat, gibt es auch Anwendungsfälle, in denen SSDs mit einer geringeren Länge zum Einsatz kommen müssen. Das MP44S hat den Formfaktor 2230, was eine Baulänge von nur 30 mm ergibt. Damit ist sie hervorragend für kompakte Gaming-Handhelds wie das Steam Deck von Valve oder das ROG Ally von Asus geeignet. In diesem Review wollen wir die Teamgroup MP44S unter die Lupe nehmen und ihre Leistungsmerkmale erkunden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der TeamGroup MP44S Verpackung der TeamGroup MP44S

Die Verpackung der kompakten SSD ist sowohl ansprechend gestaltet als auch informativ. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Speichergeräts abgedruckt und einige seiner Eigenschaften werden aufgeführt. Die Rückseite enthält eine kurze Tabelle mit technischen Details und eine Abbildung, die den Einbau erläutert. Darüber hinaus wird in elf Sprachen angegeben, dass auf der Herstellerseite weitere Informationen zu finden sind.

 

Inhalt

Lieferumfang der TeamGroup MP44S

Über den Lieferumfang der SSD lassen sich nicht viele Worte verlieren, neben der SSD befindet sich nichts weiter in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – Teamgroup MP44S
Abmessungen 30 x 22 x 3.7mm (L x B x H)
Formfaktor M.2 2230
Schnittstelle M.2/M-Key – PCIe 4.0 x4
Protokoll NVMe 1.4
Kapazität 1 TB (auch verfügbar mit 2 TB)
Lesegeschwindigkeit 5.000 MB/s
Schreibgeschwindigkeit 3.500 MB/s (SLC Cached)
MTBF 1.500.000 Stunden
Garantie 5 Jahre

 

Details

Übersicht

Die TeamGroup MP44S ist eine M.2 SSD im 2230 Formfaktor

Was die Teamgroup MP44S von anderen SSDs unterscheidet, die in herkömmlichen Gaming-PCs eingesetzt werden, ist ihr außergewöhnlicher Formfaktor. Die Teamgroup MP44S ist in einem 2230-Formfaktor gebaut, weshalb sie nur 30 mm lang ist. Die Chips befinden sich alle auf der Vorderseite der SSD, versteckt unter einem Aufkleber. Die Rückseite der SSD bleibt unbestückt.

TeamGroup MP44S ohne Sticker TeamGroup MP44S ohne Sticker

Unter dem Aufkleber, den man nicht entfernen sollte, befindet sich ein weiterer Aufkleber. Wir entfernen auch diesen, um schließlich den Speicherchip freizulegen. Die kleine SSD überrascht erneut: Im Gegensatz zu anderen SSDs setzt sie nur einen einzelnen Speicherchip ein. Es ist kein weiterer Speicherchip auf der Rückseite zu finden. Eine Aufteilung der Aufgaben auf mehrere Teile, um die Schreibgeschwindigkeit zu erhöhen, ist nicht machbar.

 

Controller & Speicherchips

Auf der TeamGroup MP44S kommt ein PHISON E21 Controller zum Einsatz

Der MP44S nutzt einen PHISON E21 Controller, der das NVMe Protokoll über PCIe Gen4 x4 unterstützt und dadurch für schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten sorgt.
Der Hersteller gibt keine genauen Angaben zur eingebauten Speichertyp an. Wir haben jedoch die Daten mit einer Software ausgelesen und können somit weitere Informationen liefern. Der verwendete Speicherchip ist ein QLC-NAND des Herstellers Micron. Im Praxisteil werden wir genauer untersuchen, wie gut der Speicherchip funktioniert und die Schwächen von QLC-NAND darlegen.

 

Praxis

Optimal geeignet für Gaming-Handhelds

Die TeamGroup MP44S im ROG Ally

Aufgrund des Formfaktors ist die MP44S durchaus eine gute Option für Handhelds wie dem ROG Ally (bei uns im Test) oder dem Steam Deck. Dieser Formfaktor ist derzeit vor allem in kompakten Systemen verbreitet, wird jedoch von vielen herkömmlichen Gaming-Mainboards nicht unterstützt. Aus diesem Grund führen wir die Leistungstests auch im ROG Ally durch, um sicherzustellen, dass die Leistung auch dort erbracht wird.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir beginnen unsere Leistungstests mit einem Durchlauf des CrystalDiskMark, um eine Übersicht über die Leistung zu erhalten. In unserem Test haben die sequentiellen Datendurchsätze die Herstellerangaben leicht übertroffen. Bei der Lesegeschwindigkeit liegen wir mit 5.136,19 MB/s etwa 136 MB/s über den Herstellerangaben. Der Vorsprung bei der Schreibgeschwindigkeit ist noch größer, denn hier erreichen wir 3.884,62 MB/s, statt der angegebenen 3.500 MB/s.
In dem randomisierten Test erreichen wir immerhin noch etwa 50 MB/s Lesegeschwindigkeit und 268.70 MB/s Schreibgeschwindigkeit.

 

ATTO Disk Benchmark



Durch den Atto Disk Benchmark können wir den Einfluss der IO-Größe auf den Datentransfer präzise untersuchen. Ab einer IO-Größe von 128 KB erreichen wir unsere maximalen Datendurchsätze, wobei der Test Schreibgeschwindigkeiten von 4,25 GB/s und Lesegeschwindigkeiten von 6,58 GB/s liefert. Diese Ergebnisse übertreffen die Werte des vorherigen Tests sowie auch die Angaben des Herstellers.

 

Analyse des SLC-Cache

Der Hersteller gibt eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 3.500 MB/s an. Unsere Tests haben gezeigt, dass diese Angabe sogar noch übertroffen wird. Allerdings erreichen die in der Teamgroup MP44S verwendeten QLC-Speicherchips von Micron normalerweise nicht solche Schreibgeschwindigkeiten. Um diese Geschwindigkeiten zu erzielen, nutzen aktuelle SSDs einen sogenannten Pseudo-Cache, bei dem ein Teil der Kapazität im SLC-Modus betrieben wird. Wenn dieser Teil vollständig beschrieben ist, wird direkt in den QLC-NAND geschrieben, was zu einem Einbruch der Geschwindigkeit führt. Dies ist eine gängige Praxis, allerdings wollen wir euch die tatsächlichen Leistungseigenschaften der SSDs aufzeigen.
Daher werden im Folgenden die Lasteigenschaften der Teamgroup MP44S genauer untersucht. Dazu haben wir die SSD für einen Zeitraum von 15 Minuten kontinuierlich beschrieben und protokolliert.

TeamGroup MP44S - SLC Analyse: Einbruch der Schreibgeschwindigkeit nach kurzer Zeit TeamGroup MP44S - SLC Analyse: Einbruch der Schreibgeschwindigkeit nach kurzer Zeit

Die vorliegenden Diagramme zeigen denselben Testlauf. Auf der linken Seite wird die Übertragungsgeschwindigkeit über eine Dauer von 15 Minuten betrachtet, während auf der rechten Seite die Geschwindigkeit im Verhältnis zur geschriebenen Datenmenge zu sehen ist.
Unser Test hat ergeben, dass die Geschwindigkeit der SSD nach etwas mehr als einer Minute und einem geschriebenen Datenvolumen von 250 Gigabyte abnimmt. Während der Cache noch nicht voll ausgeschöpft war, konnten wir eine Schreibgeschwindigkeit von durchschnittlich 3.888 MB/s erreichen. Sobald der Cache vollständig ist, fällt die Geschwindigkeit stark ab und erreicht nur noch zwischen 60 und 100 MB/s. Mit anderen Worten: Die ersten 250 GB werden in etwas mehr als einer Minute übertragen, aber in den folgenden 10 Minuten erfolgen nur noch 66 GB Datenübertragung. Die Geschwindigkeit des Speichers beträgt nach Erreichen des Cache-Limits lediglich 2,44 % der vorherigen Geschwindigkeit. Dies stellt einen Nachteil dar, den QLC-Speicherzellen mit sich bringen.
Der Pseudo-SLC-Cache hat eine Größe von 250 GB, was einem Viertel der Kapazität entspricht. Dies kompensiert die sonst geringe Schreibgeschwindigkeit der SSD im normalen Gebrauch.

 

Fazit

Die Teamgroup MP44S weist hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten auf. Der Hersteller hat einen sehr guten Controller verbaut und gibt gute Garantieversprechen. Einziger Kritikpunkt ist der verwendete Speicher, der unter Dauerlast auf unter 100 MB/s Schreibgeschwindigkeit fällt. Der Hersteller setzt hier auf langsames QLC-NAND, kompensiert dies aber sehr gut, indem ein Viertel der Kapazität als SLC-Cache betrieben wird. Für die Kapazitätserweiterung von Gaming-Handhelds wie dem ROG Ally oder dem Steam Deck ist der Teamgroup MP44S eine sehr gute Wahl.

Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Guter Preis
+ Gut bemessener SLC-Cache

Kontra:
– Langsamer QLC-NAND




Herstellerseite
Preisvergleich

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Teamgroup MP34 SSD im Test

Mit der Teamgroup MP34 sehen wir uns heute eine Mittelklasse SSD mit PCIe 3.0 Anbindung an. Die SSD gibt es schon einige Zeit auf dem Markt, aber mit bis zu 3.500 MB/s lesend und bis zu 2.900 MB/s schreibend zählt sie zu den schnelleren SSDs ihrer Generation. Auch preislich ist das uns vorliegende Modell mit 1 TB Kapazität recht attraktiv. Wie sich diese SSD in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der Teamgroup MP34 besteht aus einem kleinen weißen Karton mit einem Sichtfenster in der Vorderseite. Durch dieses wird uns ein erster Blick auf die SSD bzw. deren Aufkleber gewährt. Ansonsten sehen wir hier noch das Herstellerlogo sowie Modellbezeichnung, Infos zur Anbindung, & Kapazität sowie den Hinweis auf eine Garantie von 5 Jahren. Die Rückseite zeigt daneben noch den korrekten Einbau und einige technische Daten der SSD auf.

Inhalt

So wie es bei den meisten SSDs üblich ist, kommt auch die Teamgroup MP34 ohne weiteres Zubehör zu uns. Eventuell notwendige Treiber sowie Handbücher sind ausschließlich als Download über die Homepage des Herstellers zu beziehen.

Daten

Technische Daten – Teamgroup MP34
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 3,8 mm (L x B x H)
16 g
Kapazität 1 TB (verfügbar mit 256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB)
Spannung DC +3,3 V
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 80 °C
Geschwindigkeit 3.400 MB/s lesen*
2.900 MB/s schreiben*
MTBF 1.800.000 Stunden
Garantie 5 Jahre
*CrystalDiskMark Angabe des Herstellers

Details

 

Die Bauteile der Teamgroup MP34 SSD sind durch einen Aufkleber verdeckt, der einige Informationen zu SSD enthält. Unter dem Aufkleber sehen wir zunächst einen alten Bekannten, den Realtek RTX5762 Controller. Dieser ist NVMe 1.3-kompatibel, verfügt über 8 Flash-Kanäle und unterstützt verschiedene Arten von 3D-TLC- und 3D-QLC-NAND-Flash-Speichern. Außerdem verfügt er über robuste LDPC-basierte ECC-Methoden, um eine angemessene Lebensdauer für SSDs zu gewährleisten. Neben dem Controller ist ein 1 GB fassender DDR3 Cache von Nanya angeordnet, auf den wiederum die beiden Speicherbausteine von Teamgroup folgen.

Auf der Rückseite finden wir zwei weitere Speicherbausteine, so ist davon auszugehen, dass ein Speicherbaustein eine Kapazität von 256 GB hat. Ansonsten ist auf der Rückseite bis auf ein paar kleinen SMD-Bauteilen nichts weiter zu finden. Rückblickend fällt uns auf, dass es von dieser SSD anscheinend zumindest zwei Versionen gibt, die sich beim Controller und bei der Farbe des PCBs unterscheiden. Wie bereits erwähnt verfügt die uns vorliegende Version über einen Realtek Controller mit schwarzem PCB. Die andere Version kommt mit einem Phison E12 und grünem PCB. Dabei ist die uns vorliegende Version die schnellere der beiden, zumindest auf dem Papier.

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
Western Digital Red – 4 TB
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5
Gehäuse be quiet! Dark Base Pro 901

Anbindung & Infos

Die Teamgroup MP34 kommt als zweite M.2 SSD in unserem Testsystem zum Einsatz. In unserem Screenshot aus CrystalDiskInfo sehen wir, dass die SSD korrekt über PCIe 3.0 x4 verbunden ist. Bei der Temperatur von 31 °C handelt es sich um die aktuelle Idle-Temperatur. Dabei liegt die SSD unter dem SSD-Kühler des Mainboards.

Benchmarks

CrystalDiskMark

Den Anfang bei der Leistungsmessung machen wir mit dem beliebten Tool CrystalDiskMark. Die Werte fallen in etwa so aus, wie sie vom Hersteller angegeben werden. Wobei es sich bei den Angaben auf der Produktseite ebenfalls um Ergebnisse aus diesem Tool handelt.

Im Vergleich mit anderen PCIe 3.0 SSDs liegt die Teamgroup MP34 im unteren Mittelfeld, was die Leistung betrifft. Die jeweiligen aktuellen Preise der einzelnen SSDs sind hier nicht berücksichtigt.

AS SSD Benchmark

Im AS SSD Benchmark sind die Ergebnisse in den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten niedriger, was vor allem bei der Lesegeschwindigkeit mit einem Minus von etwa 400 MB/s auffällt. Erfahrungsgemäß fallen die Ergebnisse bei anderen Tools als CrystalDiskMark immer etwas anders aus, mal etwas besser, mal etwas schlechter.

Temperatur

Wir überprüfen die Temperatur der Teamgroup MP34, indem wir sie in drei Szenarien jeweils 30 Minuten betreiben und anschließend die Temperatur mit dem Tool HWInfo auslesen. Die Raumtemperatur liegt bei 23,5 °C. Der zum Mainboard gehörige SSD-Kühler leistet hier gute Arbeit, denn ohne den Kühlkörper sind es im Schnitt rund 13 °C mehr. So bringt die SSD auch unter Belastung ihre volle Leistung bei 52 °C. Eine Drosselung der Geschwindigkeit findet nicht statt.

Fazit

Im Preisvergleich ist die Teamgroup MP34 M.2 PCIe SSD derzeit für 42,79 € gelistet. Damit liegt diese SSD preislich im unteren, preisgünstigen Bereich vergleichbarer SSDs. Hier muss uns bewusst sein, dass wir hier eine SSD mit älterem PCIe Standard vor uns haben, die aber immer noch mehr als ausreichende Leistung für die meisten Anwendungsfälle bietet. So eignet sich diese SSD gut als Speicher für das Betriebssystem sowie Programme, – aber auch als zusätzlicher Speicher etwa für die Spielesammlung. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Leistung
+ Zugriffszeiten
+ Preis

Kontra:
– NA

Produktseite
Preisvergleich

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Patriot Viper Gaming VP4300 Lite im Test

Heute erreichte uns mit der Viper Gaming VP4300 Lite die neuste M.2 PCIe Gen 4 x4 SSD aus der Gaming-Sparte von Patriot Memory. Diese soll Leseraten von bis zu 7.400 MB/s sowie Schreibraten von bis zu 6.400 MB/s erreichen. Des Weiteren ist die Viper Gaming VP4300 Lite kompatibel mit Sonys Playstation 5, in welcher sie Leseraten von bis zu 6.100 MB/s erreichen soll. Ein ultradünner Graphene-Heatshield soll die Viper Gaming VP4300 Lite dabei ausreichend kühlen, sodass sie stets ihre Leistung optimal entfalten kann. Erhältlich ist die Viper Gaming VP4300 Lite dabei in den vier Größen 500 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB. Alles weitere zur Viper Gaming VP4300 Lite erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Viper Gaming VP4300 Lite wird in einer Blister-Verpackung geliefert. Im oberen Teil der Vorderseite sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung sowie Angaben zur Speicherkapazität und Performance aufgedruckt. Während im unteren Bereich die Viper Gaming VP4300 Lite durch ein Kunststoffsichtfenster zu begutachten ist. Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich Daten zur Performance der Viper Gaming VP4300 Lite und ein QR-Code, welcher weitere Produkt- und Garantieinformationen bietet.

 

Inhalt



Der Lieferumfang der Viper Gaming VP4300 Lite wirkt spartanisch, enthält jedoch alles Nötige. So müssen lediglich (bei Bedarf) zusätzlich die Bedienungsanleitung und die Garantiekarte über den QR-Code auf der Rückseite bzw. direkt über die Hersteller Webseite beschafft werden.

 

Daten

Technischen Daten: Viper Gaming VP4300 Lite
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Kühllösung Ultradünner Graphene-Heatshield
Kompatibilität PC, Playstation 5
Sequentielles Lesen (PC) 7.400 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PC) 6.400 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PS5) 6.100 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 1.600 TB
Cache SLC-Cache (DRAMLESS)
Protokoll NVMe 2.0
Herstellergarantie 5 Jahre

 

Details

Viper Gaming VP4300 Lite

Bei der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite handelt es sich um eine SSD im Formfaktor 2280. Sie besitzt ein einseitig bestücktes schwarzes PCB. Auf diesem kommt als Besonderheit ein großflächiger Aufkleber zum Einsatz, welcher von Patriot als „Graphene-Heatshield“ bezeichnet wird und die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite entsprechend kühl halten soll.


Viper Gaming VP4300 Lite

Auf der Rückseite der Platine ist ein großflächiger weißer Aufkleber mit der genauen Artikelbezeichnung, Speicherkapazität sowie weiteren Zertifikaten (ROHS, CE, usw.) zu finden. Der Aufkleber darf laut Aufdruck nicht entfernt werden, da anderenfalls die Garantie erlischt.

 

Praxis

Testsystem

Um die Performance der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite zu ermitteln, nutzen wir gleich zwei verschiedene Prozessoren bei sonst gleichen Bedingungen. Zum einen testen wir mit einem AMD Ryzen 5 3600X und zum anderen mit einem AMD Ryzen 5700G. Hierbei dient der AMD Ryzen 5 3600X zur Ermittlung der maximalen Performance der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite. Während der AMD Ryzen 5700G die Leistung der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite in älteren Systemen mit PCIe 3.0 Anbindung zeigen soll.

Testsystem  
Mainboard ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax
Prozessor AMD RYZEN 5 5700G & AMD RYZEN 5 3600X
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Crucial P5 500 GB PCIe M.2 2280 SSD, Patriot Viper Gaming VP4300 Lite 2 TB
Grafikkarte AMD Radeon Grafik (iGPU) & ASUS GT610
CPU-Kühler Thermaltake TOUGHLIQUID Ultra 280 RGB
Gehäuse / Netzteil Thermaltake The Tower 200, Corsair RM1000e



Die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite installieren wir in dem M.2-Steckplatz an der Vorderseite unseres ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax. Denn nur dieser Steckplatz bietet auf dem ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/Ax die nötige PCIe Gen 4 x4 Anbindung. Um die Temperaturen der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite richtig einschätzen zu können, verzichten wir auf die Installation des zum Mainboard gehörenden SSD-Kühlkörpers.

 

Benchmarks



Wir beginnen unseren Test mit dem AMD Ryzen 5 3600X und folglich voller PCIe 4.0 Geschwindigkeit. Zur Ermittlung der Performance nutzen wir Crystal Disk Mark. Das Ergebnis fällt mit 7.422 MB/s im Lesen und 6.680 MB/s im Schreiben so aus wie vom Patriot Memory versprochen.




Mit dem AMD Ryzen 7 5700G erreichen wir im Crystal Disk Mark mit 3.727 MB/s im Lesen und 3.515 MB/s im Schreiben – bedingt durch PCIe 3.0 Anbindung – ziemlich genau die erwartete halbe Performance im Vergleich zu PCIe 4.0.




Zusätzlich testen wir die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite mit der Software Anvil’s Storage Utilities. Da aus dem Crystal Disk Mark bereits das Verhalten der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite mit einer PCIe 3.0 Anbindung sehr deutlich erkennbar ist, führen wir diesen Benchmark ausschließlich mit dem AMD Ryzen 5 3600X und entsprechender PCIe 4.0 Anbindung durch. Unter diesen Voraussetzungen fallen die sequenziellen Lese- und Schreibraten der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite etwas geringer aus. Hier dürften die unterschiedlichen Testverfahren der Benchmarks deutlich werden. So nutzt Anvil“s Storage Utilities, anders als der Crystal Disk Mark, etwas größere Datenpakete zum Testen der Geschwindigkeit, was in Verbindung mit dem bei der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite eingesparten DRAM für diese leichten Geschwindigkeitseinbrüche sorgen dürfte.

 

Temperaturen



Die Temperatur der Patriot Viper Gaming VP4300 Lite haben wir softwareseitig über Crystal Disk Info und über HW-Info ausgelesen. Hierbei kam es anfangs zu Auslesefehlern und damit zu überhöhten Werten. Dieses Problem ist Patriot jedoch bekannt und schon seit einiger Zeit durch ein Firmware-Update gelöst worden (dies ist auf der Produktseite Patriot Produktwebseite abrufbar), sodass nun die passenden Werte angezeigt werden. So erreichen wir nach diesem Update Temperaturen im Bereich von 42 °C im Idle und 57 °C während unserer Benchmark Durchgänge. Dabei ist es (weder vor noch nach dem Update) zu keiner thermischen Drosselung der Gaming VP4300 Lite gekommen.

 

Fazit

Mit der Viper Gaming VP4300 Lite liefert Patriot Memory eine solide M.2 PCIe Gen 4 x4 SSD. Diese ist für einen Preis von derzeit 91,88 Euro (für die getestete 2 TB – Version) zu gleich eine der günstigsten M.2 PCIe Gen 4 x4 SSDs am Markt. Dabei kann die Viper Gaming VP4300 Lite trotz fehlenden DRAM mit guten Lese- und Schreibgeschwindigkeiten überzeugen. Daher ist die Patriot Viper Gaming VP4300 Lite besonders für preisbewusste Kunden interessant und erhält unsere Preis-/Leistungsempfehlung.

Pro:
+ Preis
+ Gute Performance
+ Temperaturverhalten (Kein thermisches Throttling)

Kontra:
– Kein DRAM



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CRUCIAL P3 2 TB im Test

Mit der steigenden Nachfrage nach schnelleren und leistungsfähigeren Speicherlösungen für moderne Systeme, hat Crucial mit der P3 SSD eine Lösung entwickelt, die anspruchsvollen Anforderungen gerecht wird. Die Crucial P3 ist eine M.2 SSD im 2280 Formfaktor mit einer Kapazität von 2 TB und nutzt die PCIe 3.0 Schnittstelle, um schnelle Datenübertragungsraten zu liefern. Der Hersteller verspricht eine sequentielle Schreibgeschwindigkeit von bis zu 3,000 MB/s und eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 3,500 MB/s. In diesem Review werden wir einen detaillierten Blick auf die Leistung, Zuverlässigkeit und Funktionen der Crucial P3 werfen, um einen umfassenden Eindruck von diesem Speicherlaufwerk zu vermitteln.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der CRUCIAL P3 2 TB Verpackung der CRUCIAL P3 2 TB

Die CRUCIAL P3 2 TB wird in einer kleinen Verpackung geliefert, die auf der Vorderseite von der Farbe Blau dominiert wird und ein Bild der SSD sowie erste Angaben wie Kapazität und Lesegeschwindigkeit enthält. Einige kurze Produktinformationen in verschiedenen Sprachen befinden sich auf der Rückseite. Ebenfalls wird dort auf die 5-jährige eingeschränkte Garantie hingewiesen.

 

Inhalt

Lieferumfang der CRUCIAL P3 2 TB

In der Verpackung ist die SSD durch einen Kunststoffblister sicher fixiert. Zum Lieferumfang gehören neben der SSD nur eine Befestigungsschraube und eine Kurzanleitung.

 

Daten

Technischen Daten: CRUCIAL P3 2 TB
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4)
Speichermodule Micron® Advanced 3D NAND (QLC)
Sequentielles Lesen 3,500 MB/s
Sequenzielles Schreiben 3,000 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 440 TB
Zuverlässigkeitsprognose 1.5 Mio. Stunden (MTTF)
Controller Phison PS5021-E21
Cache SLC-Cache (~500 GB)
Protokoll NVMe 1.3
Herstellergarantie 5 Jahre oder bis zum Erreichen der TBW

 

Details

CRUCIAL P3 2 TB

Bei der CRUCIAL P3 2 TB handelt es sich um eine einseitig bestückte SSD im Formfaktor 2280. Sowohl die Platine als auch der aufgebrachte Aufkleber sind fast komplett in Schwarz gehalten. Die SSD wird ohne vorinstallierten Kühlkörper ausgeliefert, für den Betrieb empfehlen wir den Einbau in einen separat erhältlichen Kühlkörper.


CRUCIAL P3 2 TB

Auf der Rückseite befinden sich zwei Aufkleber direkt auf der schwarzen Platine. Diese informieren über einige Eigenschaften der SSD. Diese Aufkleber dürfen nicht entfernt werden, da sonst die Garantie erlischt. Da die Crucial P3 nur auf einer Seite bestückt ist, befinden sich darunter keine Controller oder Speicherzellen.



CRUCIAL P3 2 TB

Entfernt man den Aufkleber von der Front, kommen vier Speicherchips und ein Controller zum Vorschein. Für den Langzeitspeicher setzt der Hersteller auf vier QLC-NAND-Flash-Bausteine der Eigenmarke Micron. Generell sind QLC-Speicherzellen bei Schreibvorgängen langsamer als TLC-Speicherzellen, eine genaue Analyse zu diesem Thema findet sich weiter unten in diesem Review.


CRUCIAL P3 2 TB - PHISON E21 Controller

Als Controller kommt auf der CRUCIAL P3 2 TB ein Phison PS5021-E21 zum Einsatz. Dieser unterstützt das NVMe Protokoll in der Version 1.4 und arbeitet ohne DRAM Cache. Der Controller kommuniziert über vier Kanäle mit den Speicherzellen. Der gleiche Controller kommt auch in der schnelleren Crucial P3 Plus zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Kommen wir nun zum spannenden Teil unseres Tests. Wir haben die Crucial P3 durch einen Testparcours aus mehreren synthetischen Benchmarks geschickt. Anschließend haben wir in einer manuellen Analyse die Größe des Pseudo-SLC-Caches ermittelt und die Geschwindigkeit des NANDs gemessen. Für diese Messungen wurde das folgende Testsystem verwendet:

Testsystem  
Prozessor Intel Core i5-12600k
Mainboard MSI MAG Z690 TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast 5200
Grafikkarte Palit RTX 2070
Netzteil ASUS ROG Loki SFX-L 850W
Gehäuse SSUPD Meshroom S
Kühlung Xilence LiQuRizer LQ240PRO

 

Benchmarks

CrystalDiskMark



Eine erste Einschätzung der Performance liefert uns der Benchmark von CrystalDiskMark. Hier erreichen wir mit der Crucial P3 eine Lesegeschwindigkeit von ca. 3.500 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von gut 3.200 MB/s. Während die Lesegeschwindigkeit mit einer Punktlandung exakt den Herstellerangaben entspricht, erreicht unser Testmuster bei der Schreibgeschwindigkeit sogar um 200 MB/s höhere Werte.

 

ATTO Disk Benchmark



Als Nächstes betrachten wir die Geschwindigkeiten in Abhängigkeit von der I/O-Größe mit dem ATTO Disk Benchmark. Unsere Maximalwerte erreichen wir ab einer IO-Größe von 256 kb, die auch bei den nachfolgenden Größen stabil bleibt. Die gemessenen Geschwindigkeiten können sich sehen lassen, liegen aber etwas unter den Herstellerangaben.

 

3DMark – Storage Benchmark



Als letzten vollautomatischen Benchmark starten wir einen Storage Benchmark von 3DMark. Dieser Test versucht verschiedene realitätsnahe Szenarien bekannter Videospiele nachzustellen. Dabei wird die Leistung von Lade- und Speichervorgängen ermittelt.
Die Crucial P3 schließt diesen Test mit einer sehr durchschnittlichen Punktzahl ab, was bei einer Mittelklasse SSD auch zu erwarten war. Besonders die Schreibleistung der SSD konnte hier punkten.

 

Analyse des SLC-Cache

Die Crucial P3 2 TB erreichte in unseren bisherigen Tests eine maximale Schreibgeschwindigkeit von 3,3 GB/s. Allerdings erreichen die verwendeten QLC-Speicherzellen typischerweise nur ca. 25 MB/s. Um die deutlich höhere Schreibgeschwindigkeit zu erreichen, wird ein Teil der Speicherzellen im SLC-Modus betrieben, da sie so eine höhere Schreibgeschwindigkeit erreichen können.
Geht der freie Speicherplatz einer SSD zur Neige, erreicht sie oft nur noch einen Bruchteil der maximalen Leistung. Hier spielt der SLC-Cache eine wichtige Rolle: Hat die SSD einen höheren Anteil an Speicherzellen im SLC-Modus, kann sie länger eine hohe Geschwindigkeit halten. Aus diesem Grund wollen wir die Größe des SLC-Caches bestimmen und herausfinden, welche Geschwindigkeit die SSD nach dem Füllen dieses Caches noch erreichen kann.
Um die Größe dieses Pseudo-SLC-Caches zu messen, haben wir die SSD über einen Zeitraum von 15 Minuten kontinuierlich beschrieben und dabei die Schreibgeschwindigkeit aufgezeichnet.




Das obige Diagramm zeigt den Verlauf der Schreibgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der übertragenen Datenmenge. Es ist zu erkennen, dass für die ersten 500 GB eine Schreibgeschwindigkeit von ca. 3.250 MB/s aufrechterhalten werden kann, danach bricht diese jedoch ein und zeigt eine instabile Geschwindigkeit.




Betrachtet man den zeitlichen Verlauf der Schreibgeschwindigkeit, so wird die geringe Schreibgeschwindigkeit des QLC-Speichers deutlich. Nach etwas mehr als drei Minuten sinkt die Schreibgeschwindigkeit auf ca. 90 MB/s, alle 26 Sekunden wird eine Leistungsspitze von ca. 1.900 MB/s erreicht.
Die Crucial P3 2 TB verfügt über einen sehr großen Pseudo-SLC-Cache von rund 500 GByte. Ist dieser voll, kann die SSD nur noch eine Schreibgeschwindigkeit von rund 90 MByte/s bieten. An dieser Stelle macht sich die Langsamkeit des QLC-Speichers bemerkbar.

 

Temperaturen

Die CRUCIAL P3 2 TB wurde in unserem Testsystem auf der Oberseite passiv gekühlt. Im Leerlauf wurde eine Temperatur von 41°C an der SSD gemessen. Während der Dauerbelastung in den vorangegangenen Tests haben wir eine maximale Temperatur von 68°C gemessen, wobei wir kein Thermal Throttling feststellen konnten.

 

Fazit

Die Crucial P3 2 TB ist eine gute SSD nach dem PCIe NVMe 3.0 Standard, die mit guten Lese- und Schreibgeschwindigkeiten überzeugen kann. Der Hersteller hat die SSD mit einem hochwertigen Controller ausgestattet und gibt der SSD eine hohe Lebenserwartung mit Garantieversprechen. Den einzigen Nachteil sehen wir im verbauten QLC-NAND, dessen Leistungseinbußen sich aber erst bemerkbar machen, wenn die Kapazität der SSD zur Neige geht. Wir empfehlen die Crucial P3 2 TB allen, die eine gute Mittelklasse-SSD suchen.

Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Guter Preis
+ Großer SLC-Cache

Kontra:
– Langsamer QLC-NAND



Software (Crucial Storage Executive)
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CRUCIAL T700 2 TB im Test

Crucial bringt mit der T700 die erste PCIe 5.0 M.2 NVMe SSD auf den Markt. Mit der Einführung des PCIe 5.0 Standards wurden noch mal deutlich höhere Transferraten möglich. Die T700 soll eine Geschwindigkeit von bis 12400 MB/s im Lesen und 11800 MB/s beim Schreiben erreichen. Sie ist in den Kapazitäten 1 TB, 2 TB und 4 TB mit oder ohne Kühlkörper verfügbar. In unserem heutigen Review wollen wir überprüfen, ob die versprochenen Werte erreicht werden und wie sich Crucials neue PCIe 5.0 M.2 SSD mit der Kapazität 2 TB in der Praxis so schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB Verpackung der CRUCIAL T700 2 TB

Die Crucial T700 wird in einem kleinen silbergrauen Karton mit blauen Akzenten geliefert. Die Front zeigt eine Produktabbildung samt Bezeichnung und informiert gleichzeitig über die wichtigsten Features wie die Kapazität, Lesegeschwindigkeit, Schnittstelle und Garantie. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo sowie der Hinweis PRO Series aufgedruckt. Auf der Rückseite sind neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung weitere Informationen zum Produkt in acht verschiedenen Sprachen aufgeführt. Ein zusätzlicher QR-Code leitet direkt auf die Produktseite.

 

Inhalt

Lieferumfang der CRUCIAL T700 2 TB

Der Lieferumfang ist überschaubar, denn neben der T700 die sicher in einem Kunststoffblister verstaut ist (Kühlkörper bereits montiert), liegt nur eine Info mit Garantiehinweisen in mehreren Sprachen dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – Crucial T700 2TB PCIe Gen 5 NVMe M.2 SSD  
Model No. CT2000T700SSD5
Serie T700
Formfaktor M.2(2280)
Gesamtkapazität 2 TB
NAND-Typ TLC 232-Layer
Cache 2GB LPDDR4
Seq. Lesen 12400 MB/s
Seq. Schreiben 11800 MB/s
Belastbarkeit 1200 TB
Besonderheit Inkl. Kühlkörper
Garantie 5 Jahre limitierte Garantie

 

Details

CRUCIAL T700 2 TB CRUCIAL T700 2 TB

Unser Crucial T700 Testsample ist ab Werk bereits mit einem Kühlkörper ausgestattet. Der komplett schwarz lackierte 2280 Kühlkörper ist aus Aluminium und vernickeltem Kupfer gefertigt. So soll Drosselung durch zu hohe Temperaturen im Betrieb minimiert werden, damit die T700 ihre volle Leistung entfalten kann. Um eine möglichst große Kühlfläche zu erreichen, besitzt der obere Teil des Kühlkörpers ein Lamellen-Design. Die Luft kann so im Betrieb durch die Lamellen strömen und die Wärme von der SSD abgeführt werden. Als Finish sind auf dem Kühlkörper die Produktbezeichnung und das Herstellerlogo in weißer Schrift aufgedruckt. Crucial gibt auch extra an, dass die T700 nur mit einem Kühlkörper betrieben werden soll, um ein Überhitzen zu verhindern, die Kühlung kann jedoch auch durch einen entsprechenden Mainboard-Kühlkörper erfolgen.


CRUCIAL T700 2 TB

Die ebenfalls schwarz lackierte Bodenplatte des Kühlers ist mit vier Schrauben am Kühlkörper befestigt. Auf der Bodenplatte ist auch noch ein Typenschild mit allen relevanten Daten in Form eines Aufklebers angebracht. Der Hinweis, dass wenn der Aufkleber entfernt wird, dass zum Garantieverlust führt, ist hier explizit aufgeführt.




Wir lösen die vier Schrauben und werfen einen Blick unter den Kühlkörper. Auch das PCB der PCIe 5.0 X4 M.2 SSD im 2280 Format, ist in Schwarz gehalten. Auf der linken Seite ist der neue Phison PS5026-E26 Controller zu sehen. Dieser ist nicht von Micron hergestellt, sondern von einem Dritthersteller. Er bietet acht NAND-Kanäle und ist in der Lage, bis zu 32 TB zu adressieren. Zusätzlich wird das NVMe 2.0 Protokoll unterstützt.




Die restlichen Komponenten wie der 232-Layer TLC-NAND und der LPDDR4-DRAM auf der oberen Seite stammen von Micron. Auf der Unterseite des PCBs sind noch zwei weitere NAND-Module untergebracht. Der DRAM-Cache hat eine Größe vom 2 GB und einen zusätzlichen SLC-Cache für schnelle Lese- und Schreibzugriffe, der über die NAND-Module realisiert wird.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill TRIDENT Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

CRUCIAL T700 2 TB in der Praxis

Der Einbau ist schnell erledigt. Wir entfernen zunächst den passiven Kühler unseres Mainboards und setzen dann die Crucial T700 in den ersten M.2-Slot, da dieser die PCIe 5.0 Funktionalität zur Verfügung stellt. Dann wird die SSD mit der zugehörigen Schraube fixiert. Für unsere Tests verwenden wir den originalen Kühlkörper von Crucial, um hier die beste Kühlung zu erzielen. Dann starten wir unser Testsystem und binden die T700 über die Datenträgerverwaltung ein und formatieren die SSD. Um die Geschwindigkeit zu ermitteln, verwenden wir verschiedene Benchmarks, zusätzlich testen wir die SSD unter alltäglichen Bedingungen.

 

Synthetische Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir beginnen unsere Tests mit dem CrystalDiskMark hier zeigt sich bereits die Performance der neuen Crucial PCIe 5.0 M.2 SSD. Wir erreichen beim sequenziellen Lesen 12391 MB/s und Schreiben 11830 MB/s. Crucial gibt hier 12400 MB/s bzw. 11800 MB/s an, somit haben wir die versprochenen Geschwindigkeiten erreicht. Die minimalen Abweichungen können hier als Messtoleranzen betrachtet werden.

 

ATTO Disk Benchmark



Um unseren ersten Test zu verifizieren, schicken wir die T700 durch einen weiteren Benchmark. Dieses Mal kommt der ATTO Disk Benchmark zu Einsatz. Auch hier erreichen wir sehr hohe Werte beim Lesen und Schreiben, jedoch liegen wir hier etwas unter den Angaben von Crucial. Was aber auch durch Messtoleranzen bzw. durch die Testcharakteristik des Tests verursacht werden kann. Sehr auffällig ist, dass die letzten beiden Ergebnisse deutlich niedrigere Werte aufweisen. Das ist darin begründet, dass die Temperatur ab diesem Zeitpunkt die 80 °C Grenze überschritten hat und das Throttling einsetzt.

 

3DMARK–Storage Benchmark



Zum Schluss kommt der 3DMARK-Storage Benchmark zu Einsatz, hier werden die Bandbreite und durchschnittliche Zugriffszeiten unter realen Bedingungen simuliert. Dafür werden Ladezeiten, Aufzeichnungen, das Speichern von Spielständen und das Verschieben von Spielen als Grundlage genutzt. Mit 4977 Benchmark Punkten liegt die T700 auch hier deutlich über dem Durchschnitt von 2164 Punkten.

 

Temperaturen & Alltag



Crucial schreibt explizit vor, bei der Nutzung der T700 einen Kühlkörper zu verwenden, das können wir nach unseren Tests auch bestätigen. Im Idle liegt die Temperatur im Maximum bei ca. 52 °C. Bei normalen Schreibzugriffen erreicht die M.2 SSD 63 °C. Kommt es zu hohen Workloads wie z. B. das Kopieren größerer Datenmengen oder auch synthetischen Benchmarks, werden Temperaturen von 76 °C oder auch über 80 °C erreicht, was dann zum Throttling führt, um die SSD vor Beschädigungen oder dem Totalausfall zu schützen.

Auch für unsere alltäglichen Aufgaben haben wir die neue Crucial T700 genutzt, hier zeigten sich keinerlei Schwächen. Beim Kopieren großer Datenmengen wie zum Beispiel einer ISO-Datei oder einem Teil unseres Spieleverzeichnisses haben wir zunächst sehr hohe Transferraten erreicht. Jedoch brach nach ca. 25 Sekunden die Bandbreite auf 3580 MB/s ein. Der Grund hierfür ist, dass zu diesem Zeitpunkt der SLC-Cache vollständig beschrieben wurde. Allerdings wurden bis zu diesem Zeitpunkt bereits 228 GB kopiert, was sich mehr als sehen lassen kann.

 

Fazit

Crucial ist mit der T700 zweifellos der Einstieg ins PCIe 5.0 Segment bei den M.2-SSDs geglückt. Bei der Performance kann die T700 richtig glänzen. Es ist mehr als beeindruckend, welche Datenraten die kleine M.2 SDD hier erreicht. Inwiefern diese Leistung allerdings im Alltag eine Rolle spielt, wird erst die Zukunft zeigen. Was aber definitiv eine Rolle spielen wird, ist die Kühlung, denn die neue T700 setzt für den sicheren Betrieb einen Kühlkörper voraus. Im Preisvergleich ist die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper ab ca. 390 € im Preisvergleich gelistet. Das ist wahrlich ein stolzer Preis, aber wer ein dementsprechendes Board mit PCIe 5.0 Support besitzt und auch bei der M.2 keine Kompromisse machen will, sollte die T700 von Crucial im Auge behalten. Von uns bekommt die Crucial T700 2 TB mit Kühlkörper für die abgelieferte Leistung einen verdienten High-End Award.

Pro:
+ Sehr hohe Geschwindigkeit
+ Sehr hohe sequenzielle Transferleistung
+ Wahlweise mit oder ohne Kühlkörper erhältlich
+ 2 GB Cache
+ Fünf Jahre Garantie (1,2 PB)

Kontra:
– Temperaturen bei hohen Workloads
– Preis




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PNY CS2230 1TB im Test

Mit der PNY CS2230 wurde in diesem Jahr eine neue NVMe SSD im 2280 Formfaktor am Markt eingeführt. Die PNY CS2230 soll Datenraten von bis zu 3.300 MB/s beim Lesen und 2.600 MB/s bei sequentiellen Schreibvorgängen bieten und setzt dabei auf ein PCIe 3.0 x4 Interface und 3D Flash Memory. In diesem Test nehmen wir die 1 TB Variante dieser SSD genauer unter die Lupe. Neben den üblichen Benchmarks versuchen wir auch die Eigenschaften der Festplatte in der Tiefe zu erkunden.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die PNY CS2230 wird in einer grauen Verpackung geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich ein Bild der SSD und erste Angaben zu Kapazität, Geschwindigkeiten und Schnittstelle sowie der 5-jährigen eingeschränkte Garantie. Weitere technische Details sind auf der Rückseite zu finden. Dort gibt es auch eine kurze Produktbeschreibung in mehreren Sprachen sowie Kontaktinformationen zu Hersteller und Support.

 

Inhalt

Im Inneren der Verpackung liegt die SSD sicher verstaut in einer Kunststoffhalterung. Außer der SSD, befindet sich nichts weiteres im Lieferumfang.

 

Daten

Technischen Daten PNY CS2230 1TB
Modellbezeichnung M280CS2230-1TB-RB
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4)
Speichermodule 3D-NAND TLC
Sequentielles Lesen 3.300 MB/s
Sequenzielles Schreiben 2.600 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 560 TB
Zuverlässigkeitsprognose 1 Mio. Stunden (MTTF)
Controller Maxio Technology MAP1202
Cache SLC-Cache
Protokoll NVMe 1.4
Herstellergarantie 5 Jahre oder bis zum Erreichen der TBW

 

Details



Bei der PNY CS2230 1TB handelt es sich um eine einseitig bestückte SSD im Formfaktor 2280. Der Hersteller hat bei dieser SSD auf einen Controller von Maxiotech, dem MAP1202. Der Controller bietet eine PCIe Gen3 x4-Schnittstelle mit Unterstützung des NVMe-Protokolls Version 1.4, vier Speicherkanäle und eine integrierte ECC-Technologie zur Fehlerkorrektur. Bei den verwendeten Speicherchips handelt es sich um TLC-NAND-Chips des Herstellers YMTC.

 

Praxis

Allgemein

Kommen wir nun zum spannenden Teil unseres Reviews. Mit verschiedenen Benchmarks und weiteren Analysen wollen wir den Eigenschaften der PNY CS2230 M.2 NVMe SSD auf den Zahn fühlen. Dazu nutzen wir folgende Testsystem.

 

Testsystem

Testsystem  
Prozessor Intel Core i5-12600k
Mainboard MSI MAG Z690 TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast 5200
Grafikkarte Palit RTX 2070
Netzteil ASUS ROG Loki SFX-L 850W
Gehäuse SSUPD Meshroom S
Kühlung Xilence LiQuRizer LQ240PRO

 

Benchmarks

CrystalDiskMark

In einem ersten Test lassen wir die PNY CS2230 in einem CrystalDiskMark Benchmark gegeneinander antreten. In den sequenziellen Benchmarks können wir maximale Transferraten von 3559 MB/s beim Lesen und 3142 MB/s beim Schreiben erreichen. Mit diesen Werten übertreffen wir die Herstellerangaben deutlich.

 

ATTO Disk Benchmark

Mit dem Atto-Benchmark-Test analysieren wir die Transferraten bei unterschiedlichen Paketgrößen. Unsere maximalen Transferraten erreichen wir ab einer I/O-Größe von 256kb. Die Lesegeschwindigkeit entspricht dabei exakt den Herstellerangaben, bei der Schreibgeschwindigkeit können wir sogar noch höhere Werte erreichen.

 

3DMark – Storage Benchmark

Als nächstes lassen wir die PNY SSD in einem Speicher-Benchmark der 3DMark-Suite antreten. Im Gegensatz zu anderen synthetischen Benchmarks versucht dieser Test einige realitätsnahe Szenarien nachzustellen, um eine Einschätzung der Performance in Spielen zu erhalten. Die Leistung des PNY CS2230 wird als leicht überdurchschnittlich eingestuft. Im Durchschnitt erreichen wir über die verschiedenen Szenarien eine Bandbreite von 386,26 MB/s, während die durchschnittliche Zugriffszeit bei 80 µs liegt.

 

Analyse des SLC-Cache

Viele der heute auf dem Markt erhältlichen SSDs verwenden eine SLC-Caching-Technologie, bei der ein Teil der Speicherkapazität im SLC-Modus betrieben wird. Dabei werden die Speicherzellen so genutzt, dass nur ein Bit pro Zelle verwendet wird. Dieser Teil der SSD kann schneller beschrieben werden und ermöglicht deutlich höhere Geschwindigkeiten. Wird dieser Cache durch lange Schreibvorgänge überlastet, wird stattdessen direkt in die langlebigen Speicherzellen geschrieben. Dies führt zu einem Einbruch der Performance bei langen Schreiboperationen.

Um die Größe dieses Caches und die Schreibgeschwindigkeit nach dem Überlaufen des Caches zu ermitteln, haben wir die SSD über 10 Minuten kontinuierlich mit Schreiboperationen belastet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Grafik dargestellt:

Für die ersten 80 GB erreichen wir noch eine Schreibgeschwindigkeit von 2,6 GB/s. Danach schwankt die Geschwindigkeit zwischen 1.400 MB/s und 800 MB/s, bis sie sich bei 1.400 MB/s einpendelt. Die hier erreichten Schreibgeschwindigkeiten zeigen deutlich die hohen Geschwindigkeiten des verwendeten TLC-Speichers. Nach 10 Minuten und 800 GB geschriebenen Daten beenden wir unseren Testlauf, ohne weitere Leistungseinbußen feststellen zu können.

Hätten wir den Speicher weiter beschrieben, wäre es wahrscheinlich in den letzten 10 Prozent, in denen beim sogenannten „Folding“ die Daten vom SLC-Speicher in den Langzeitspeicher zurückgeschrieben werden, wieder zu Performanceeinbrüchen gekommen.
Für die Praxis ist dieser Performanceeinbruch jedoch nur dann relevant, wenn die Festplatte in einem Durchgang voll beschrieben wird.
Die erreichten Geschwindigkeiten nach dem Füllen des SLC-Caches sind sehr gut und haben uns beeindruckt.

 

Temperaturen

Der PNY CS2230 ist mit zwei Temperatursensoren ausgestattet. Im Idle konnten wir 47 / 38 °C messen, während unserer Benchmarktests erreichten wir Maximalwerte von 57 / 42 °C. In unserem Testsystem wurde die SSD auf der Oberseite passiv gekühlt, ohne einem direkten Luftstrom ausgesetzt zu sein. Die passive Kühlung ist somit ausreichend und führt zu keinen kritischen Temperaturen.

 

Software

Als Begleitsoftware für NVMe SSDs bietet PNY die Software „PCIe SSD Toolbox and Firmware Updater“. Allerdings hat zum Redaktionsschluss diese Software die neue CS2230 jedoch noch nicht, so dass wir das Programm nicht beurteilen konnten.

 

Fazit

Die getestete PNY CS2230 1TB kostet im Preisvergleich zum Testzeitpunkt ca. 40€, dafür erhält der Käufer eine schnelle PCIe 3.0 SSD. Die vom Hersteller angegebenen Geschwindigkeiten wurden von uns nicht nur bestätigt, sondern teilweise deutlich übertroffen. Durch den Einsatz von hochwertigen TLC-Speichermodulen ist die PNY CS2230 1TB in der Lage, auch bei längeren Schreibvorgängen eine sehr gute Schreibgeschwindigkeit zu halten. Aufgrund der gebotenen Leistung und des unschlagbaren Preises vergeben wir unsere Preis-/Leistungsempfehlung an die PNY CS2230 1TB.

Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Hochwertiger TLC-NAND
+ Guter Preis

Kontra:
– N/A



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KIOXIA EXCERIA Pro 2TB im Test

Die KIOXIA EXCERIA Pro ist eine SSD im klassischen M.2-2280-Formfaktor. Diese SSD gehört der sogenannten „Hero“-Klasse des Herstellers und kommt mit PCIe 4.0 und NVMe 1.4. Dabei wurde bei der SSD BiCS FLASH Speicher hergenommen, welcher in Zusammenarbeit mit Western Digital entstanden ist. Das alles soll für eine sequentielle Schreibgeschwindigkeit von bis zu 6.400 MB/s und eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 7.300 MB/s bringen. Inwiefern das bei der uns liegenden Version mit 2 TB Kapazität zutrifft wollen wir nun herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die KIOXIA EXCERIA Pro kommt in einer dunklen Verpackung mit Farbakzenten in Magenta. Auf der Vorderseite sehen wir eine Abbildung des SSD sowie das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung. Zudem ist hier auch der Hinweis auf die Kapazität sowie Lesegeschwindigkeit untergebracht. Die Rückseite enthält weitere Informationen, wobei die wichtigsten Angaben wohl, die der Schnittstelle und des Formfaktors sind.

 

Inhalt

Im Inneren der Verpackung finden wir neben der SSD außer einem Blatt mit Garantiehinweisen keinen weiteren Inhalt.

 

Daten

Technische Daten – KIOXIA XCERIA PRO 2TB  
Formfaktor 2280
Controller Phision PS5018-E18 (bzw. T058NC1210GSE-00)
Cache 2 GB DDR4 SK Hynix
NAND 3D-NAND TLC, Kioxia, 112 Layer (BiCS5)
Sequentielle Lese/Schreibrate Lesen: 7.300 MB/s
Schreiben: 6.300 MB/s
TBW 800 TB
MTBF 1,5 Mio. Stunden
Garantie 5 Jahre

 

Details

 

Nun gehen wir einmal in die Details der KIOXIO XCERIA Pro. Der Hersteller setzt hier auf den bekannten Phison PS5018-E18 Controller, der hier allerdings mit einem KIOXIA Aufdruck versehen ist. Der Controller kommt in vielen Highend SSDs vor und verfügt über acht Speicherkanäle, welche bis zu 1.600 MT/s leisten. Beim Speicher selbst geht KIOXIA wieder einen eigenen Weg, denn hier kommt sogenannter BiCS5 NAND zum Einsatz.

Wie es die Bezeichnung vermuten lässt, handelt es sich hier um die fünfte Generation dieser Art von Speicher. Der Speicher wurde in Zusammenarbeit mit Western Digital entwickelt, wobei man vor allem die „Speicherhöhe“ steigern wollte. In diesem Fall stieg die Höhe der Schichten von 96 (bei BiCS4) auf 112. So kann der Speicher nicht nur günstiger produziert werden, er liefert außerdem eine bis zu 50% höhere Interface-Geschwindigkeiten bei geringeren Lese-Latenzen. Auf einen Kühlkörper in Form einer Folie oder sonstigen Materialien hat der Hersteller hier verzichtet.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 9 3900X
Mainboard MSI MEG B550 Unify
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Kühlung Custom Wasser Loop
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Seasonic SYNCRO-CONNECT DGC-750
Gehäuse Seasonic SYNCRO Q704

Unser Mainboard verfügt an allen M.2 Steckplätzen über passive Kühlkörper, welche mittels Wärmeleitpad Kontakt zur SSD aufnehmen. Die Kühlkörper liegen im Luftstrom der sonstigen Kühlung, wodurch sich die Wärmeentwicklung in Grenzen halten sollte. Viele moderne Mainboard verfügen mittlerweile über solche Kühlkörper, sollte das nicht der Fall sein, so empfehlen wir den Einbau eines Kühlers von einem Dritthersteller.

 

SSD Informationen

Genauere Informationen zur KIOXIA XCERIA Pro finden wir mittels CrystalDiskInfo heraus. Hier finden wir zwar auch die aktuelle Temperatur, jedoch werden wir diese später anders ermitteln und separat behandeln. Die für uns wichtigen Informationen sind hier, dass die richtige Schnittstelle genutzt wird sowie die Lese- und Schreibvorgänge. Hier seht ihr auch, dass wir schon einige Sachen gemacht haben, daher die Lesevorgänge und Betriebsstunden.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark

Zuerst testen wir die KIOXIA XCERIA Pro mit CrystalDiskMark. Hier übersteigt die SSD den angegebenen Wert für die Lesegeschwindigkeit knapp. Auch bei der Schreibgeschwindigkeit hält der Hersteller hier sein Versprechen.

 

ATTO Disk-Benchmark

Im ATTO Disk-Benchmark zeigt die KIOXIA XCERIA Pro ein ähnliches Bild, wobei hier ersichtlich ist, dass die Schreibrate teils unterhalb der Herstellerangaben liegt.

 

Temperaturen

Wir überprüfen die Temperatur der KIOXIA XCERIA Pro, indem wir sie in drei Szenarien jeweils 30 Minuten betreiben und anschließend die Temperatur mit dem Tool HWInfo auslesen. Die Raumtemperatur liegt bei 22,5 °C und im Gehäuse befinden sich oben und in der Front jeweils ein 360 mm Radiator sam Lüftern sowie ein 14 mm Lüfter im Heck. Der zum Mainboard gehörige SSD-Kühler leistet hier gute Arbeit, denn ohne den Kühlkörper sind es im Schnitt rund 15 °C mehr. So bringt die SSD auch unter Belastung ihre volle Leistung bei 52 °C. Eine Drosselung der Leistung findet nicht statt.

 

Fazit

Die KIOXIA EXCERIA Pro SSD in der uns vorliegenden Version mit 2 TB Kapazität ist derzeit ab 202,85 € im Preisvergleich gelistet. Verglichen mit ähnlichen SSDs liegt diese SSD preislich im günstigeren Niveau. Dabei geizt die KIOXIA EXCERIA Pro aber keinesfalls mit Leistung. Zwar ist der verbaute BiCS5 NAND nur mit 112 Layern ausgestattet wo andere bereits schon mehr bieten, doch die Leistung spricht für sich. Wir vergeben unsere Empfehlung mit dem Zusatz in Sachen Leistung.


Pro:
+ Leistung
+ Zugriffszeiten
+ Preis


Kontra:
– NA



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ASUS TUF GAMING A1 SSD-Gehäuse im Test

Unter dem Label der „The ultimate force“-Reihe hat Asus nun ein neues Gehäuse für M.2 SSDs veröffentlicht. Das ASUS TUF Gaming A1 verspricht hohe Geschwindigkeiten, eine einfache Installation von SSDs und einen internen Anschluss, der sowohl NVMe- als auch SATA-SSDs unterstützt. Darüber hinaus soll das ASUS TUF Gaming A1 auch noch wasserdicht und überaus resistent gegen Erschütterungen sein. Unsere Eindrücke findet ihr dazu im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des ASUS TUF GAMING A1 ist größtenteils in dunklen Tönen gestaltet, was in der Designsprache für Modernität und Vision steht. Auf der Vorderseite des Kartons ist eine Abbildung des Gehäuses zu finden. Die wichtigsten Produkteigenschaften befinden sich auf der Rückseite. In diesem Review könnt ihr die technischen Daten weiter unten einsehen. Als Hauptmerkmale hervorgehoben werden die IP-Schutzklasse, der bestandene Falltest nach Militärstandard, die Unterstützung von NVMe- & SATA-Schnittstellen und die, als „Q-Latch“ bekannten, Schnellinstallationsschrauben.

 

Inhalt



Zum weiteren Lieferumfang des ASUS TUF GAMING A1 gehört über das SSD-Gehäuse hinaus folgendes Zubehör:

  • 1x USB-C zu USB-C Kabel (ca. 30 cm Länge)
  • 1x Innensechskant-Winkelschraubendreher für M2 Schrauben
  • 1x Schnellstart-Anleitung
  • 1x Bedienungsanleitung

 

Daten

Technische Daten – ASUS TUF Gaming A1​
 
Abmessungen (L x B x H) 125,28 x 54,27 x 13,3 mm
Gewicht (leer) 142 g
Schnittstelle extern USB 3.2 Gen 2×1, Type-C
Schnittstelle intern M.2 M Key
Kompatible SSD-Größen 2242, 2260, 2280
Kompatible SSD-Protokolle PCIe (NVMe), SATA
Temperaturbereich Betrieb: 0 ℃ ~ 40 ℃
Lagerung: -40 ℃ ~ 60 ℃

 

Details


 

Das ASUS TUF GAMING A1 SSD-Gehäuse besteht komplett aus mattem, grau lackiertem Metall. Die Vorderseite ziert ein Logo der TUF-Reihe. Auf der Rückseite befindet sich ein Deckel, welcher mit vier Schrauben verschlossen ist. Auf dem Deckel wurde der Produktname und zwei Sticker mit technischen Daten aufgebracht. Das Gehäuse bietet auf der Unterseite einen USB-C Anschluss, dieser unterstützt das USB-Protokoll in Version 3.2 Gen 2×1 und bietet damit theoretische Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s. Im oberen Bereich der Vorderseite befindet sich eine weiße LED und auf der Oberseite ist eine Lasche, die zur Befestigung des Gehäuses genutzt werden kann.




Unter dem Deckel kommt eine Platine mit einem M.2 Steckplatz zum Vorschein, dieser unterstützt sowohl NVMe- als auch SATA-SSDs. Dank der sogenannten „Q-Latches“ können SSDs ohne weiteres Werkzeug im Gehäuse befestigt werden. Mit dem Q-Latch im obersten Sockel können SSDs mit dem Formfaktor 2280 eingebaut werden. Sollen SSDs der Größen 2242 oder 2260 verbaut werden, so muss der „Q-Latch“ entsprechend umplatziert werden. SSDs mit anderen Größen können nicht verbaut werden. Zu achten ist auch dringend, dass die eingesetzten NVMEs zwingendermaßen den M-Key aufweisen müssen.
Im Deckel ist ein Wärmeleitpad eingeklebt, welches die Ableitung der Wärme der SSD an das Gehäuse sicherstellen soll.

 

Praxis

Inbetriebnahme


 

Für unseren Test verbauen wir eine ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD (Hier bei uns im Test), diese wurde uns freundlicherweise von Asus zusammen mit dem Gehäuse zur Verfügung gestellt. Die SSD unterstützt sequenzielle Schreibraten von bis zu 6.000 MB/s und Leseraten von bis zu 7.000 MB/s, diese SSD kann die Leistung des ASUS TUF Gaming A1 ausreizen. Da die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD viel leistungsfähiger als das externe Gehäuse ist, sollte für den täglichen Gebrauch eine Festplatte mit entsprechend weniger Leistung genutzt werden. Nach Sicherung der SSD durch den Q-Latch wird die SSD wieder sicher verschraubt, im ordnungsgemäßen Zustand ist das Gehäuse dauerhaft vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Weiterhin wurde das Gehäuse nach amerikanischen Militärstandart auf Verträglichkeit gegen mechanischen Schock getestet. Beide Eigenschaften machen das Gehäuse zu einem sehr widerstandsfähigen Begleiter für unterwegs.

 

Testsystem

Für die Benchmarktests wurde die ASUS TUF GAMING A1 mit dem beiliegenden USB-C Kabel mit einem 20 Gbit/s Port eines Z690 Mainboards verbunden. Zu beachten ist hier, dass das Testsystem einen USB-Port mit höherer Leistung als das SSD-Gehäuses bietet. Damit stellen wir sicher, dass unser Testsystem die Leistung des Testgerätes nicht negativ beeinflusst.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark

Im ersten Benchmark haben wir mittels CrystalDiskMark jeweils drei Mal Testdaten von jeweils einem Gigabyte übertragen, die Ergebnisse sind ein Mittelwert der drei Testdurchläufe. In unserem Test erreichte das ASUS TUF Gaming A1 hierbei eine maximale Schreibgeschwindigkeit von ~1030 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von ~ 1056 MB/s.

 

Atto Disk Benchmark

In einem 2. Test nutzen wir die Software Atto Disk Benchmark. Hier wird der Speicher mit zunehmend größeren Daten beschrieben. Im Test zeigt sich ab einer Puffergröße von 512 KB eine maximale Schreibrate von ~984 MB/s und eine maximale Lesegeschwindigkeit von ~1010 MB/s.

Beide Tests zeigten deutlich, dass die 10 Gbit/s Übertragungsrate erreicht wurde. Die Benchmarks ergaben leicht unterschiedliche Werte, dies ist auf Ungenauigkeiten der Programme oder deren unterschiedliche Messverfahren zurückzuführen. In beiden Szenarien ergab sich eine bessere Lesegeschwindigkeit, im Vergleich zur Schreibgeschwindigkeit. Zu beachten ist hierbei, dass die Tests an einem 20 Gbit/s USB-Port durchgeführt wurden, an einem 10 Gbit/s Port könnten die Ergebnisse anders ausfallen. Unserer Erwartung nach sollten beide Transferraten bei etwas über 900 MB/s liegen, diese Leistung erwarten wir mindestens bei einer 10 Gbit/s USB-Verbindung. Beide Benchmarks erfüllten diese Erwartung deutlich.

 

Wärmeentwicklung

Während der Benchmarks wurde das SSD-Gehäuse nicht nennenswert warm. Die Sensoren der verbauten SSD meldeten eine Temperatur von bis zu 39 °C. Das Gehäuse selbst wurde zwar warm, aber nicht heiß. Merkbar wärmer als das restliche Gehäuse war der Deckel.

 

Fazit

Mit einem Preis von ungefähr 50 € gehört das Gehäuse nicht zu den günstigsten SSD-Gehäusen, unserer Meinung nach ist der Preis gerechtfertigt. Das ASUS TUF Gaming A1 ist sehr hochwertig verarbeitet und hält, was es verspricht. Besonders nützlich finden wir die duale Schnittstelle, die neben NVMe auch langsamere SATA-SSDs unterstützt. Das Gehäuse nutzt die 10 Gbit/s USB-Schnittstelle voll aus und erreicht sehr schnelle Transfergeschwindigkeiten. Um sich am Markt von der Konkurrenz abzuheben, hätten wir uns eine 20 Gbit/s Schnittstellen gewünscht. Dennoch können wir das Produkt bedenkenlos empfehlen, besonders das robuste Design und die Schutzeigenschaften gegen Wasser und Erschütterungen haben uns überzeugen.

Pro:
+ Hochwertig und robust
+ Schreib- & Leseraten erfüllen unsere Erwartungen
+ Einfache Handhabung

Neutral:
° USB 3.2 Gen 2×1 – maximal 10 Gbit/s Übertragungsgeschwindigkeit

Kontra:
– N/A

 
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Crucial P3 Plus SSD 2TB im Test

Crucial erweitert das Lineup bei den M.2-SSDs und bringt mit der P3 und P3 Plus gleich zwei neue Modelle auf den Markt, die sich im Mittelklassesegment einreihen. Bei der P3 Plus SSD 2TB Variante, um die es bei unserem heutigen Test geht, setzt Crucial auf einen Phison Controller und 176-Layer Micron QLC-NAND. Die P3 Plus wurde von Micron mit der neuesten Gen4 NVMe-Technologie, der PCIe Gen4 x4 Schnittstelle entwickelt und bietet zugleich eine flexible Abwärtskompatibilität für die meisten Gen3-Systeme. Erhältlich in Kapazitäten von 512 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB. Angegeben laut Hersteller mit sequenziellen Lesen von 5000 MB/s und Schreiben von 4200 MB/s. Ob die Crucial P3 Plus SSD 2TB dem gerecht wird, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die Crucial P3 Plus SSD 2TB kommt in einer kleinen, blau-weißen Kartonage. Auf der Front ist das eigentliche Produkt, das Hersteller Logo, SSD-Typ und die Speicherkapazität zusehen. Die Rückseite informiert über die Datenübertragungssoftware, Installation und die Optimierung/Firmware. Ebenso wird informiert, dass 1 GB der aufgeführten Speicherkapazität für die Formatierung verwendet wird und dieses in -11 unterschiedlichen Sprachen. Zudem besteht eine limitierte 5-Jahres-Garantie.

Inhalt

Ausgeliefert wird die P3 Plus SSD 2TB ist in einer durchsichtigen Blisterverpackung, die diese auch gleichzeitig gegen Beschädigungen schützt. Eine Gebrauchsanweisung sowie eine kleine Schraube zur Befestigung am M.2-Slot liegen ebenfalls bei.

Daten

Technischen Daten –
Crucial P3 Plus
2TB PCIe M.2 2280 SSD
CT2000P3PSSD8
 
Modellnummer CT2000P3PSSD8
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M.Key (PCIe 4.0 x4)
Speichermodule 3D-NAND QLC, Micron, 176 Layer (RG NAND Generation 2)
Sequentielles Lesen – 5000 MB/s
Sequenzielles Schreiben 4200 MB/s
Belastbarkeit – 440 geschriebene Bytes insgesamt (TBW)
Zuverlässigkeitsprognose 1.5 Mio. Stunden (MTTF)
Controller Phison PS5021-E21T, 4 Kanäle
Cache SLC-Cache
Protokoll NVMe 1.4
Leistungsaufnahme keine Angabe (maximal), keine Angabe (Betrieb), keine Angabe (Leerlauf), keine Angabe (Schlafmodus)
Herstellergarantie 5 Jahre oder bis zum Erreichen der TBW

 

Details

Die Crucial P3 Plus SSD 2TB ist im 2280 Formfaktor gefertigt und ihr PCB ist komplett in Schwarz gehalten. Ein vorderseitig angebrachter Aufkleber zeigt lediglich die Produktbezeichnung und das Herstellerlogo. Rückseitig sind zwei Aufkleber angebracht. Der eine informiert über die technischen Daten der P3 Plus und auf dem anderen ist ein QR-Code und zahlreiche Prüfzeichen zu finden.

Nach dem Entfernen des Aufklebers (Garantieverlust!) erhalten wir einen genaueren Blick auf das bestückte schwarze PCB. Crucial verwendet bei der P3 Plus den neuen Phison PS5021-E21 PCIe 4.0 Controller. Dabei handelt es sich um einen DRAM-losen Controller mit vier Kanälen. Dieser befindet sich mittig auf dem PCB. Diese Art von Anordnung kann für den thermischen Ausgleich vorteilhaft sein. Der TSMC 12nm gefertigte Phision PS5021-E21 erfüllt die NVMe 1.4 Spezifikation und wartet mit einigen technischen Features auf. Er unterstützt den üblichen erweiterten Funktionsumfang. Einschließlich dynamischer Schreibbeschleunigung, Redundantes NAND-Array (RAIN), integrierte Stromausfallimmunität, System zur Selbstüberwachung, Analyse, Statusmeldung (SMART) und TRIM-Unterstützung um nur ein paar zu nennen.

Crucial setzt bei der P3 Plus SSD 2 TB auf vier 176-Layer Micron QLC-NAND Flash-Bausteine. QLC speichert mit 4 Bit pro Speicherzelle gegenüber TLC mit 3 Bit pro Zelle. Jeder Chip kann so unabhängig voneinander gelesen, ermittelt und die gewünschten Werte schneller errechnet werden.

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i3 12100f
GPU ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G Gaming Wifi
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT240BX500SSD1 240 GB / CT2000P3PSSD8 2TB
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Netzteil NZXT HALE90 Power
Gehäuse AZZA CAST

Der Einbau der Crucial P3 Plus SSD 2 TB geht sprichwörtlich von der Hand. Der Kühlkörper für den M.2-Slot auf unserem Mainboard wurde entfernt und die P3 Plus SSD 2 TB und dort eingesetzt. Aufgrund der zwei Schrauben unseres Kühlkörpers dient dieses zugleich als Arretierung, was den Einbau vereinfacht.

Software

full

Zudem bietet Crucial dem Endkunden noch einige Downloads auf ihrer Website an. Das Crucial Storage Executive Tool bietet nicht nur die grundlegenden Informationen über die verbauten Laufwerke an. So können nicht nur das Laufwerk bereinigt oder ein Geräteselbsttest durchgeführt werden, auch Laufwerksdetails und die aktuelle Firmware können abgerufen und ein Update (falls vorhanden) durchgeführt werden. Als weiteren Zusatz bietet Crucial das Programm Acronis True Image zum Download an. Das zum Sichern oder auch Klonen der Festplatte hervorragend geeignet ist.

Benchmarks

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Für unseren Testparcours nutzen wir das Programm CrystalDiskMark um die Lese- wie auch den Schreibwert zu ermitteln. Crucial gibt für die P3 PLUS 2 TB M.2 im Lesen 5000 MB/s und 4200 MB/s im Schreiben an. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben beim Lesen erreichen, beim Schreiben hingegen konnten wir die Vorgabe einstellen und um 153 MB/s übertreffen.

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Beim ATTO Benchmark, der natürlich nicht fehlen darf, erreichen wir exorbitante Werte. Zu sehen ist, dass wir weit über den Vorgaben des Herstellers liegen, mit max. 6,58 GB/s im Lesen und 5,88 GB/s im Schreiben. Diese Abweichungen der ermittelten Werte gegenüber den Herstellerangaben könnten an den Parametern des Testprogrammes liegen.

Temperaturen

Wir erreichten einen Maximalwert von 46 °C ohne Heatspreader, während unserer Testphase, ausgelesen mit Hardwareinfo und CrystalDiskInfo. Mit dem hauseigenen Heatspreader vom ASUS ROG STRIX B660-G Gaming Wifi lagen wir gerade einmal bei maximalen 35 °C während unserer gesamten Testphase.

Fazit

Crucial zeigt mit der P3 Plus SSD 2 TB, dass sie die angegebenen Werte definitiv liefern kann. Mit dem neuen Phison PS5021-E21 PCIe 4.0 DRAM-losen Controller mit vier Kanälen setzt Crucial auf einen der neusten und zuverlässigsten auf dem Markt. Mit ihrer Zuverlässigkeitsprognose von 1.5 Mio. Stunden (MTTF) erwartet dem Endverbraucher eine NVME, die er lange nutzen kann. Selbst unter Last bei großen Datenmengen behielt sie stets einen kühlen Kopf und wurde selbst ohne Heatspreader nicht wärmer als 46° Grad. Die Leistung hat uns überzeugt und bei bis zu 43 % mehr Geschwindigkeit als die schnellsten Gen3 NVMe-SSDs, kann man nicht viel falsch machen. Für denjenigen, dem die Leistung ausreichend ist und 2 TB als Speicherkapazität vertretbar sind, hat hier seine zukünftige NVMe M.2 gefunden. Derzeit wird die Crucial P3 Plus SSD 2TB für 210 € gelistet. Wir sprechen definitiv unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Neuster Chip von Micron
+ PCIe 4.0
+ Limitierte 5 Jahres Garantie

Kontra:
– N/A

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ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB im Test

Mit der ROG Strix SQ7 Gen4 steigt Asus erneut in den Markt der internen SSDs ein und versucht sich direkt im obersten Segment zu positionieren. Die 1 TB große M.2 SSD setzt auf eine High-End Plattform mit Phison-E18 Controller sowie TLC-NAND und soll Datenraten bis zu 7000 MB/s im Lesen und 6000 MB/s im Schreiben liefern können. Damit handelt es sich bei der ROG Strix SQ7 Gen4 um die direkte Konkurrenz zur MP600 Pro XT von Corsair. Ob die angegebenen Werte in der Praxis geliefert werden und Asus der Einstieg gelungen ist, finden wir in diesem Test heraus.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung ist im typischen Asus-Design rot/schwarz gestaltet und dem Produkt entsprechend überschaubar groß gehalten. Auf der Vorderseite findet sich neben einer Produktabbildung auch die Angabe zur maximalen Schreibgeschwindigkeit, mit der Asus die ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB bewirbt. Auf der Rückseite befinden sich die restlichen technischen Angaben zur SSD. So unterstützt Asus offiziell den Einsatz in einer PlayStation 5.

 

Inhalt

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Neben der ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB liegt lediglich ein kleines Informationsheft zu den Garantiebestimmungen sowie eine Schnellstartanleitung bei. Auf einen Kühler wird an dieser Stelle verzichtet. Dieser wäre zwar preislich machbar gewesen, wird aber nicht nötig sein – Mainboards mit entsprechend schnell angebundenen M.2 Slots sollten auf eigene Kühlelemente setzen.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Strix SQ7​
 
Schnittstelle NVMe (PCIe Gen 4 x4)
(Mögliche) Gesamtkapazität(en) 1 TB
Formfaktor M.2 (2280)
Sequentielles Lesen 7000 MB/s
Sequentielles Schreiben 6.000 MB/s
Temperaturbereich Betrieb: 0℃ ~ 70℃
Lagerung: -40℃ ~ 85℃
Nutzung vor Ausfall der SSD 1,8 Millionen Stunden Laufzeit oder 800 TB Gesamtschreibrate
Garantie 5 Jahre

 

Details

Strix SQ7


 

Die ASUS ROG Strix SQ7 wird im M.2 2280-Format produziert, daher müssen die auf dem Mainboard verfügbaren Slots mindestens dieser Größe entsprechen. Auf der Oberseite befindet sich ein Aufkleber mit Produktbezeichnung, der untere Aufkleber dagegen liefert weitergehende Informationen zu Asus und dem Produktionsdatum. So wurde unser Modell im April dieses Jahres in Taiwan hergestellt. Wie hoch die Wärmeübertragung durch die Aufkleber hindurch genau ist, finden wir später heraus. In jedem Fall wird die ROG Strix SQ7 beidseitig auf unseren MSI MEG Z690 ACE gekühlt.


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Zum Formfaktor passend ist unsere M.2 SSD genau 80 mm lang und 22 mm breit. Als Controller kommt ein Phison-E18 Controller zum Einsatz, außerdem wurde TLC-NAND verlötet. Die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB unterstützt PCIe Gen 4 x4 und kann daher eine Bandbreite von bis zu 7.877 MB/s ausschöpfen. Als mögliche Betriebstemperatur gibt Asus 0℃ ~ 70℃ an, damit sollte ein ungedrosselter Einsatz möglich sein. Offiziell unterstützt werden Windows 7 bis 11, außerdem garantiert Asus den Einsatz in einer PlayStation 5. Aktuell bietet Asus mit der Strix SQ7 nur ein 1 TB-Modell an.

 

Phison PS5018-E18 und TLC-NAND

Der 12nm große Phison PS5018-E18 setzt auf acht Kanäle zur Anbindung der NANDs und erfüllt die NVMe 1.4 Spezifikation. Außerdem listet Asus auf ihrer Produktseite diverse technische Features auf, die unterstützt werden sollen. Der Controller verfügt über S.M.A.R.T., setzt damit also auf ein System der Selbstüberwachung, welches Defekte frühzeitig erkennt. TRIM erlaubt es dem Controller, den Löschprozess zu verwalten. Wie auch bei anderen Controllern zu finden, werden Active State Power Management (ASPM), Autonomous Power State Transition (APST) und L1.2 Ultra-Low-Power-Status unterstützt.

Der 176-Layer große TLC-3D-NAND wird von Micron produziert, zusätzlich setzt Asus auf einen großen SLC-Cache als Zwischenspeicher. Dieser ist mit 1 Bit/Zelle deutlich schneller als TLC (Triple Level Cell) und wird vorrangig für alle ankommenden Daten verwendet. Ist dieser Puffer gefüllt, wird der Inhalt auf den regulären TLC-Speicher übertragen. Allgemein sind M.2 SSDs als sehr genügsam bekannt, so verbraucht die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD mit 1 TB Speichervolumen 0,05 Watt im Stand-by und maximal 6,7 Watt im Betrieb. Als maximale Lebensdauer werden bis zu 1,8 Millionen Stunden Laufzeit oder 800 TB Gesamtschreibrate angegeben.

 

Praxis

Testsystem

Das MSI MEG Z690 ACE bietet eine umfangreiche Ausstattung, hier findet ihr den Test zum Mainboard. Wenig verwunderlich ist somit, dass uns mehrere PCIe 4.0 M.2 Anschlüsse zur Verfügung stehen. Das garantiert die volle Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Bandbreite. Das Z690 ACE bietet eigene Kühlelemente für die M.2-SSDs. Für Airflow sorgen im Fractal Design Torrent Compact (Test ist hier zu finden) vor allem zwei außergewöhnlich dicke Lüfter, die auf 550 rpm fixiert werden. Wie wichtig die Lüfter unseres Noctua NH-D12L für die Kühlung sind, wird unter „Temperaturen“ etwas herausgearbeitet.

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Kühler Noctua NH-D12L
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750



Benchmark

CrystalDiskMark
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Um die maximal mögliche Leistung auszuschöpfen, bedienen wir uns dem Tool „CrystalDiskMark“ in der Version 8.0.4. Die dort erzielten Werte der sequenziellen Schreib- und Lesezugriffe können dann mit den Herstellerangaben verglichen werden. Asus gibt für die ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1 TB Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 7000 respektive 6000 MB/s an. Wie sich unschwer erkennen lässt, werden diese Angaben auch nahezu erfüllt. Mit über 6958 MB/s beim Lesen und 5860 MB/s beim Schreiben spielt die SQ7 in der momentan höchsten Leistungsklasse. Auch bei den Schreib- und Leseraten der zufälligen Zugriffe RND4K, erzielt die ROG Strix SQ7 eine sehr gute Leistung. Wirklich schneller sind aktuell nur wenige Konkurrenzmodelle, allen voran eine mit 2 TB doppelt so große MP600 Pro von Corsair, die bei den Schreibraten größenbedingt nochmal etwas drauflegt. Durch die doppelte Speichermenge sind auch höhere Leseraten möglich.

 

AS SSD Benchmark

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Um die oben erreichten Werte zu überprüfen, testen wir mit AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 nochmal gegen. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind ein Stück weit unter der Herstellerangabe, was aber dem Benchmark zuzurechnen ist. Die erreichten Scores bescheinigen der ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD mit 1 TB Größe das, was wir oben bereits geschrieben haben – mit der SQ7 wird aktuell eine M.2 SSD im schnellsten Segment geboten.

 

Temperaturen

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Die Temperaturen können bei dieser Art von Festplatte schnell ein Problem werden, vor allem wenn Kühlelemente eingesetzt werden, aber nicht genügend Airflow vorhanden ist – dann staut sich die Hitze. Diese Problematik hat sich auch bei uns gezeigt, da der Airflow des Systems auf ein absolutes Minimum reduziert wurde. Um den tatsächlichen Temperaturwert herauszufinden, haben wir die Geschwindigkeit der Lüfter optimiert. Die zwei 180er des Torrent Compact drehen dabei flüsterleise mit 550 rpm, die RX 6800 steht auf „Zero Fan“ und die zwei 120 mm Lüfter des Noctua NH-D12L wurden auf 1300 rpm erhöht. Vor dieser Erhöhung konnten wir unter Last eine Temperatur von knapp 72 °C erreichen. Nach Anpassung messen wir maximal 59 °C nach einem Durchlauf von CrystalDiskMark. Unter konstanter Belastung überschreiten wir keine 64 °C. Die Raumtemperatur lag dabei bei 25 °C.

Auch bei den gemessenen 73 °C wurde noch nicht gedrosselt, der entsprechende Wert wird aber nicht weit darüber liegen. Asus setzt bei der ROG Strix SQ7 Gen4 auf einen Sticker, der wärmeübertragend wirken soll. Unsere beiden 970 EVO mit 1 TB und 2 TB Speicherplatz liegen im Idle mit jeweils 53 °C genau 2 °C über der SQ7 von Asus. Auch unter Last zeigt sich ein ähnliches Bild. Die beiden 970 EVOs werden einige °C wärmer, trotz niedrigerer Schreib- und Leseraten. Wer eine solche SSD in Betracht zieht, sollte sich um einen guten Airflow bemühen und auf ein passendes Kühlelement setzen. Bietet das Mainboard keine eigene Kühlfläche, gibt es eine große Auswahl an passenden Kühlern von Drittanbietern zu kaufen.

 

Fazit

Die oben formulierte Frage war, ob die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB die angegebenen Werte liefern kann und Asus der Einstieg in den Markt gelungen ist. Ersteres lässt sich mit einem klaren „ja“ beantworten. Die erreichten Schreib- und Leseraten können überzeugen, auch die dabei entstehende Abwärme lässt sich gut kontrollieren. Mit dem Phison PS5018-E18 setzt Asus auf einen der neusten und zuverlässigsten Controller. Die maximal möglichen 800 TB Gesamtschreibrate lassen erwarten, dass die Festplatte sehr lange Dienste erweisen wird. Etwas nachteilig kann sein, dass kein Kühlkörper mitgeliefert wird.


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Aktuell ist die ROG Strix SQ7 nur in der 1 TB-Version zu kaufen und mit 199 € hoch bepreist. Der zu erwartende Marktpreis wird sich aber darunter einpendeln, womit die SQ7 definitiv unsere Empfehlung wert ist. Ob Asus später mit einer größeren Variante nachzieht, ist momentan unklar. Aufgrund der erzielten Leistung und Einsatz der modernsten Technik bekommt die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1 TB unseren High-End Award. Wer auf der Suche nach höchster Leistung ist und 1 TB als ausreichend empfindet, wird durchaus glücklich mit der SSD werden. Asus ist damit der Einstieg in den Markt gelungen und wir sind gespannt, welche weiteren Produkte zukünftig geliefert werden.

Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Neueste Chips von Micron
+ Fünf Jahre Garantie
+ PCIe 4.0

Kontra:
– Hohe UVP

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