Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital WD_BLACK SN850X im Test: Schwarz & Stark?

Heute nehmen wir die Western Digital WD_BLACK SN850X genauer unter die Lupe – laut Hersteller eine hochmoderne NVMe SSD, die speziell für anspruchsvolle Gaming- und PC-Anwendungen konzipiert wurde. Es werden uns besonders schnelle Datenübertragungsraten versprochen, welche sich besonders für den Gamingbereich eignen soll. In diesem Review schauen wir, ob der Hersteller seine Versprechen halten kann.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Western Digital WD_BLACK SN850X wird in einem kompakten schwarzen Karton geliefert. Wie in dieser Serie des Herstellers üblich, dominiert weiße und orangene Schrift auf schwarzem Hintergrund. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der SSD, die Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einige kurze Informationen. Auf der Rückseite wird noch einmal auf die Geschwindigkeit eingegangen, zudem befindet sich hier ein Sichtfenster, durch welches wir das Typenschild der SSD ablesen können.

 

Inhalt



Neben der SSD, welche sich in einem Tray aus klarem Kunststoff befindet, erhalten wir lediglich eine Schnellstartanleitung mit einigen Hinweisen in diversen Sprachen.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD_BLACK SN850X
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,38 mm (L x B x H)
7,5 g
Schnittstelle M.2 PCIe Gen4 16 GT/s, bis zu 4 Lanes
Kapazität 1 TB
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit 7.300 MB/s
Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit 6.600 MB/s
Zufällige Lesevorgänge 800.000 IOPS
Zufällige Schreibvorgänge 1.100.000 IOPS
Betriebstemperatur 0°C bis 85°C
Garantie 5 Jahre

Details

Western Digital WD BLACK SN850X

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Western Digital WD_BLACK SN850X. Die SSD gibt es in einer Variante mit Kühler und eine Variante ohne – wir haben hier die Letztere vor uns. Die SSD ist auf der Oberseite mit einem Aufkleber versehen, der neben diversen Informationen auch das Logo des Herstellers und die Modellbezeichnung trägt. Unter dem Aufkleber finden wir BiCS5 3D-TLC-Speicherbausteine von Sandisk, welche über 112 Layer verfügen. Die Anbindung erfolgt hier über einen Controller mit acht Kanälen. Zudem verfügt die SSD über einen 1 GB großen DDR4 Cache.

Auf der Rückseite ist die SSD nicht bestückt und auch Aufdrucke sind hier nicht zu sehen. Beim Anschluss kommt hier übrigens ein M.2 PCIe der vierten Generation zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

Western Digital WD BLACK SN850X im Testsystem

Die Western Digital WD_BLACK SN850X verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Lesen mit knapp 7.265 MB/s die vom Hersteller angegebene Lesegeschwindigkeit von 7.300 MB/s. Bei der Schreibgeschwindigkeit sieht dies ähnlich aus, denn mit 6.370 MB/s liegt die Geschwindigkeit rund 230 MB/s unter der Angabe des Herstellers. Dabei handelt es sich um Werte, die sich im Durchschnitt aus mehreren Durchläufen ergeben. Insgesamt ist diese SSD trotzdem sehr flott.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt. Die Ergebnisse sind daher so, wie wir sie erwartet haben.

 

Temperaturen



Aus Erfahrungen, welche wir bisher mit diesem Mainboard gemacht haben, wissen wir, dass sich die Lüftergeschwindigkeit kaum auf die Temperaturen des SSD auswirken. Zumindest wenn der SSD-Kühler des Mainboards verwendet wird. Während des folgenden Tests liegt die Zimmertemperatur bei 23 °C und die Lüfter werden mit einer Leistung von 30 % betrieben. Die Temperatur im Idle entnehmen wir der Software HWInfo oder CrystalDiskInfo. Wir schalten den Rechner ein und messen nach 15 Minuten im Idle eine Temperatur von rund 35 °C. Dies ändert sich im Office Betrieb mit einigen Speicherzugriffen auf 38 °C. Richtige Sprünge macht die Temperatur dann erst im Gaming Betrieb. Bei Games wie „The Witcher 3“ und „Cyberpunk 2077“ stellen wir Temperaturen um die 47 °C fest – es kommt auch hin und wieder zu Spitzen auf 53 °C, was aber unkritisch ist. Im Härtetest mit neun CrystalDiskMark Durchläufen erreichen wir eine durchschnittliche Temperatur von 60 °C. Dabei kommt es vereinzelt zu Temperaturen von kurzzeitig 69 °C. Bei diesen von uns gemessenen Temperaturen können wir keine Drosselung der Leistung feststellen.

 

Fazit

Die Western Digital WD_BLACK SN850X in der uns vorliegenden Variante ohne Kühlkörper mit einer Kapazität von 1 TB liegt derzeit bei 89,99 im Preisvergleich. Verglichen mit anderen SSDs, welche ähnliche Spezifikationen zeigen, liegt diese SSD damit am günstigen Ende der Auflistung. Mit der Leistung und der Optik richtet man sich vornehmlich an Gamer. Zudem kann diese SSD auch als Speicherplatzerweiterung für eine Playstation 5 genutzt werden. Wir vergeben unsere Empfehlung für eine SSD der Spitzenklasse.


Pro:
+ Leistung (allgemein)
+ Keine temperaturbedingte Drosselung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA






Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital – WD Blue SN580 im Test: M.2 SSD gut & günstig

In unserem heutigen Test sehen wir uns Western Digital WD Blue SN580 eine M.2 SSD mit PCIe 4.0 Anbindung genauer an. Diese SSD gibt es mit einer Kapazität von 250 GB bis 2 TB, wobei die 1 und 2 TB Varianten mit bis zu 4.150 MB/s Lese- als auch Schreibgeschwindigkeit die schnellsten der Serie sind. Hierbei handelt es sich um ein kostengünstiges Modell, welches mit TLC-BiCS5-NAND ausgestattet ist. Was diese SSD zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Verpackung der WD Blue SN580

Die Western Digital WD Blue SN580 kommt in einem kleinen Karton, welcher farblich passend zur Serie gestaltet ist. Die Vorderseite trägt neben einer Abbildung der SSD auch das Herstellerlogo, Modellbezeichnung und einige kurze Informationen wie die Geschwindigkeit. Die Rückseite enthält einige der technischen Spezifikationen und Texte in englischer Sprache. Zudem ist hier ein Sichtfenster eingearbeitet, durch welches die SSD zu sehen ist.

 

Inhalt

Lieferumfang der WD Blue SN580

Wie auch bei vielen anderen SSDs üblich, kommt auch die Western Digital WD Blue SN580 ohne Dreingaben daher. So finden wir lediglich einen Einleger aus Kunststoff und die SSD in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD Blue SN580
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,29 mm (L x B x H)
5,5 g
Kapazität 1 TB
Cache 64 MB Host-Memory-Buffer
Schnittstelle M.2 PCIe Gen 4.0 16 Gbit/s, bis zu 4 Lanes
NAND TLC-BiCS5-NAND
Sequentielle Lese- & Schreibgeschwindigkeit 4.150 MB/s
Zufälliges Lesen bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
600.000
Zufälliges Schreiben bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
750.000
TBW
MTBF
900
1,5 Mio. Stunden
Garantie 5 Jahre

Details

WD Blue SN580 Rückseite der WD Blue SN580

Nun sehen wir uns die Western Digital WD Blue SN580 im Detail an und müssen feststellen, dass es gar nicht so viel zum Bestaunen gibt. Im Gegensatz zu vielen anderen SSDs verfügt diese über keinen Kühlkörper oder vollflächigen Aufkleber. Es gibt lediglich einen kleinen Aufkleber mit ein paar Informationen. Links neben dem Aufkleber befindet sich der TLC-BiCS5-NAND Speicherbaustein. Rechts vom Aufkleber befindet sich der Speichercontroller, einen SanDisk 20-82-10082-A1. Die SSD verfügt über keinen dedizierten Cache, die angegebenen 64 MB Host-Memory-Buffer wird durch den System-Arbeitsspeicher bezogen. Die Rückseite ist komplett unbestückt, hier finden wir nur ein paar Aufdrucke, welche diverse Zertifikate darstellen und den Schriftzug des Herstellers.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

WD Blue SN580 eingebaut im Testsystem

Die Western Digital WD Blue SN580 verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel. Wir verwenden diesen Slot, um festzustellen, ob sich der Kühlkörper des Mainboards positiv auswirkt, denn hier gibt es Kühlkörper auf der Vorder- und Rückseite. Wir werden das später auch noch in einem anderen Slot mit nur einem Kühler auf der Vorderseite ausprobieren.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist. Unter den Eigenschaften finden wir auch den Begriff „VolatileWriteCache“, was ein Hinweis auf den fehlenden dedizierten Cache ist. Durch den fehlenden Cache kann der Hersteller die SSD zu einem günstigeren Preis anbieten, dies geht jedoch zulasten der Geschwindigkeit und der Speicher-Zellen. Insbesondere Letzteres sorgt dafür, dass die Haltbarkeit nicht so groß ist wie bei SSDs mit dediziertem Cache. Das liegt daran, dass sämtliche Daten, die normal in einem Cache zwischendurch abgelegt werden, direkt auf die Flash-Zellen geschrieben werden.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Schreiben als auch Lesen nahezu die vom Hersteller angegebenen 4.150 MB/s. Natürlich gibt es auch PCIe 4.0 SSDs, welche fast doppelt so schnell sind, allerdings kosten diese entsprechend.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich der fehlende dedizierte Cache noch zusätzlich bemerkbar macht. Für die meisten Anwender sollte die Leistung jedoch zufriedenstellend sein.

 

Temperaturen



Zur Ermittlung der Temperaturen nutzen wir hier ebenfalls den CrystalDiskMark. Diesen stellen wir auf das Maximum von neun Durchläufen und lesen die Temperaturen anschließend in HWInfo ab. Um zu sehen, ob der Luftstrom der Lüfter eine positive Auswirkung auf die Temperatur haben, betreiben wir diese in drei verschiedenen Leistungsstufen. Während dieses ersten Tests nutzen wir den Kühlkörper des Mainboards an Vorder- und Rückseite der SSD. Die Raumtemperatur liegt während der Tests bei 23 °C. Während dieses Tests bleiben die Temperaturen im optimalen Bereich, sodass die Leistung nicht aufgrund der Temperaturen gedrosselt wird. Wie eingangs bereits erwähnt, testen wir einmal mit und einmal ohne den rückwärtigen Kühlkörper. Wie erwartet ändert dies nichts an den Temperaturen, da die SSD auf der Rückseite nicht bestückt ist. Die Hoffnung, dass hier trotzdem noch Wärme übertragen wird, ist damit dahin.




Um einen Vergleichswert zu haben, machen wir noch einen nahezu identischen Durchlauf. Dieses Mal allerdings ohne den Kühler des Mainboards. Hier steigen die Temperaturen dann auf bis zu 79 °C. Werden diese Temperaturen dauerhaft erreicht, kann es dazu kommen, dass eine Drosselung in der Leistung stattfindet – in unseren Tests konnten wir dies aber nicht feststellen. An dieser Stelle erwähnen wir den Einsatz eines Kühlkörpers, insofern das Mainboard keinen bietet. Hierbei sollten auch günstige passive Kühlkörper mehr als ausreichend sein.

 

Fazit

Preislich liegt die Western Digital WD Blue SN580 derzeit mit 66,89 € im unteren Bereich des Preisvergleichs. Derzeit gibt es nur ein Angebot, welches günstiger ist. In Anbetracht dessen, was diese SSD zu leisten vermag, ist dies ein guter Preis. Sparfüchse, die nicht zu sehr auf die Geschwindigkeit achten, aber denn noch eine solide SSD suchen, werden mit dieser SSD einen guten Partner finden. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Günstiger Preis
+ Solide Leistung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Kein dedizierter Cache




Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Die FanXiang S102 Pro ist eine 2,5″ SSD, die nicht nur die maximale Übertragungsrate am SATA-Anschluss ausreizt, sondern auch mit einem riesigen Cache überzeugen will. Mit 560 MB/s im Lesen sowie 500 MB/s im Schreiben und einem Cache, der sich zu 70% über den Speicher erstreckt, haben wir heute eine solide SSD vor uns. Ob sich diese Werte bewahrheiten, werden wir hier im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S102 Pro 2,5″ SSD
Abmessungen
Gewicht
100 x 69,8 x 7 mm (L x B x H)
45 g
Kapazität 2 TB (verfügbar mit 2 TB, 500 GB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 560 MB/s lesen
500 MB/s schreiben
Cache Ja, ca. 70% der Kapazität
Garantie 3 Jahre

Video

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Für diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, das alles Wissenswerte über die FanXiang S102 Pro 2TB Version enthält. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Wie bei SATA-SSDs üblich, benötigen wir lediglich Strom und einen freien SATA-Anschluss. Der Einbau in das Gehäuse ist wie bei jeder anderen SSD und verlief problemlos.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 können wir akut überprüfen, wie schnell unsere SSD läuft und ob die Herstellerangaben erreicht werden. Die FanXiang S102 Pro 2TB erreicht hier fast punktgenau die beworbenen Lese- und Schreibraten von 560 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben. Insbesondere beim RND4k und SEQ128K Test schneidet die SSD im Vergleich zu anderen SSDs gut ab.

 

AS SSD Benchmark



Um etwas Abwechslung in die Benchmarks zu bringen, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Ähnlich wie beim CrystalDiskMark wiederholen wir hier das Ganze dreimal, um mögliche Abweichungen festzustellen. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Dennoch ist hier nichts Auffälliges zu erkennen, außer dass die Werte sehr leicht schwanken.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S102 Pro 2 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei, in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. In der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 128 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 510 MB/s ausreizen. Bei 256 KB sind wir auch beim Lesen bei der maximalen Geschwindigkeit von ca. 540 MB/s. Außerdem können wir hier erkennen, dass die SSD ab der Größe von 256 KB sehr konstant arbeitet und nicht viel zwischen den Werten schwankt.

 

H2testw



Als etwas besonderes nehmen wir uns den H2testw in der Version 1.4 zur Hand. Mit H2testw können wir gleich zwei Dinge überprüfen – hat die SSD wirklich ihre 2 TB und ist der Cache wirklich bis zu 70 % der 2TB groß. Während wir durch einfaches Schreiben und Lesen prüfen können, ob wir wirklich den gesamten Speicherplatz nutzen können, müssen wir beim Cache auf die Anfangsgeschwindigkeit schauen und wie viel Speicherplatz beschrieben wurde. 70 % der 2 TB sind ca. 1,4 TB. Sobald wir diese Datenmenge geschrieben haben, sollte die Geschwindigkeit abnehmen, da ab diesem Zeitpunkt der Cache voll sein sollte. Unsere Anfangsgeschwindigkeit liegt bei ca. 400 MB/s. Bei der Angabe der Geschwindigkeit nimmt H2testw den Durchschnitt.

Und tatsächlich, ab ca. 1,4 TB beginnen die MB/s zu sinken. Im obigen Bild sehen wir, dass die MB/s bereits unter unsere Anfangsgeschwindigkeit gefallen sind. Bei ca. 1,6 TB brechen wir den Schreibtest ab, denn sobald der Cache voll ist, sinkt die Schreibgeschwindigkeit enorm und hätte für die letzten paar hundert GB wahrscheinlich noch mehrere Stunden gebraucht. Jetzt wollen wir sehen, ob wir das Geschriebene auch lesen können. Nach Prüfung der 1,6 TB können wir sagen, dass sie uns auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Wir können allerdings davon ausgehen, dass der gesamte Speicher nutzbar ist.

 

Fazit

Die FanXiang S102 Pro 2TB scheint solide zu arbeiten und ist dennoch schnell. Mit einem Preis von 132 € bzw. 126 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon liegen wir in einem sehr guten Preisniveau. Sollten sich die 1200 TBW (Terabytes Written) bewahrheiten, also wie viele Daten wir über die Lebensdauer der SSD schreiben können, ist die FanXiang S102 Pro auch eine gute Wahl, um sie über viele Jahre zu nutzen. Wir sprechen eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Schnelle Schreibe- und Lesegeschwindigkeit
+ Verarbeitung

Kontra:
– N/A



Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD im Test

Die Festplatten der IronWolf Pro Serie von Seagate wurden für die hohen Anforderungen von NAS-Systemen entwickelt. Zu ihren Stärken zählt nicht nur ihre hohe Kapazität, sondern auch die Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb. Das macht sie zu einer interessanten Option sowohl für Unternehmen als auch für Anwender, die einen hohen Speicherbedarf haben. Deshalb wollen wir uns heute mit der Seagate IronWolf Pro 20 TB beschäftigen und ihre Leistung sowohl im Einzelbetrieb als auch im RAID-Verbund unter die Lupe nehmen.

 

Details

Daten

Technische Daten – Seagate IronWolf Pro 20 TB
Formfaktor 3,5 Zoll
Schnittstelle SATA (6 GBit/s)
Aufnahmeverfahren Conventional Magnetic Recording (CMR)
Kapazität 20 TB
Cache 256 MB
Leistungsaufnahme 7,7 W (Betrieb)
5,5 W (Leerlauf)
Zuverlässigskeitsprognose (MTBF) 2.500.000 Stunden
Besonderheiten Drehschwingungssensoren
Helium befüllt
3 Jahre „Rescue Data Recovery Service“

 

Übersicht

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD

Die IronWolf Pro von Seagate ist äußerlich eine Festplatte im herkömmlichen 3,5-Zoll-Format. Sie ist in Abstufungen von jeweils 2 TB mit Kapazitäten von 2 TB bis 24 TB erhältlich. Als NAS-Festplatte ist sie für den Dauerbetrieb und den Einsatz im RAID-Verbund konzipiert. Zuverlässigkeit und hohe Performance stehen dabei im Vordergrund.
Die von uns betrachtete 20-TB-Variante und alle kleineren Varianten sind mit einem Schreibcache von 256 MB, die 22- und 24-TB-Varianten mit einem Schreibcache von 512 MB ausgestattet. Die maximal mögliche kontinuierliche Transferrate wird im Datenblatt mit 285 MB/s angegeben.

Seagate IronWolf Pro  - SATA-Interface
Auf der Unterseite der Festplatte befindet sich eine kleine Adapterplatine, die die Schnittstellen zum Hostsystem bereitstellt. Als Schnittstelle wird eine 6Gbit/s SATA 3.0 Schnittstelle verwendet, die auch abwärtskompatibel zu früheren Standards ist. Neben den SATA-Anschlüssen befindet sich ein vierpoliger Jumperblock, über dessen Funktion wir keine konkreten Informationen finden konnten. Bei früheren Festplatten von Seagate war es möglich, über diese Jumper-Schnittstelle einen SATA-Modus mit 1,5 Gbit/s zu erzwingen. Der Hersteller weist jedoch in seinem Handbuch darauf hin, dass eine Jumper-Einstellung nicht notwendig ist. Interessant ist jedoch, dass dieser ominöse 4-Pin-Port auch heute noch auf neuen Festplatten zu finden ist.

 

Technik

Bei den Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate handelt es sich um sogenannte CMR-Festplatten. CMR steht für „Conventional Magnetic Recording“, wobei die Daten mittels magnetischer Signale auf die Festplatte geschrieben werden. CMR-Festplatten gelten als zuverlässig, schnell und langlebig, was sie zu optimalen Datenträgern für den Dauereinsatz macht.
Die Kapazität von 20 TB wird mit zehn Scheiben im Inneren erreicht, die von zwanzig Schreib-/Leseköpfen abgetastet werden. Um den Luftwiderstand im Inneren zu verringern, ist die Festplatte mit Helium gefüllt, wodurch sie weniger Strom verbraucht und weniger Vibrationen erzeugt.

 

Praxis

Seagate IronWolf Pro 20 TB

 

Testsystem

 

SMART-Werte



Bei der Betrachtung der SMART-Parameter fällt in CrystalDiskInfo ein Parameter auf, der nur als „herstellerspezifisch“ bezeichnet wird. Dieser nicht standardisierte Parameter kann mit der Software SeaTool ermittelt werden. Hinter dem Parameter 0x12 verbirgt sich die Eigenschaft „HEAD Health self assesment“. Dieser Wert gibt an, wie oft Fehler mit dem Schreib-/Lesekopf aufgetreten sind. Weitere herstellerspezifische Werte sind nicht vorhanden.

 

Leistung

Wir wollen die Leistung dieser NAS-Festplatten in einem möglichst realitätsnahen Szenario testen. Dazu untersuchen wir zunächst die Leistung einer einzelnen Seagate IronWolf Pro 20 TB. Anschließend verbinden wir zwei Seagate IronWolf Pro zu einem RAID und führen die gleichen Benchmarks durch.

 

Leistung einer einzelnen IronWolf Pro 20 TB

Wir schließen eine einzelne Seagate IronWolf Pro 20 TB an einen SATA-Port unseres Testsystems an. Einen ersten Überblick über die Leistung soll der CrystalDiskMark geben. Unsere Testparameter sind fünf Durchläufe und jeweils 4 GiB.



Die sequenzielle Leistung der Seagate IronWolf Pro 20TB ist in allen Benchmarkszenarien nahezu identisch. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erreichen wir unabhängig von der Tiefe der Warteschlange 284 MB/s. In den 4K Random Testfällen erreichen wir im schlechtesten Fall eine Lesegeschwindigkeit von 0,79 MByte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2,85 MByte/s. Letztere wird durch den 256 MByte großen Schreibcache unterstützt.

Die Abhängigkeit der IO-Größe bei sequentiellen Zugriffen analysieren wir mit dem Atto Disk Benchmark:



Es ist zu erkennen, dass die maximalen Transferraten bereits ab einer IO-Größe von 8 KB erreicht werden. Für die Praxis hat dies zur Folge, dass auch bei der Übertragung vieler kleiner Datenpakete eine hohe Transferleistung erreichbar ist.

Im nächsten Schritt wollen wir nun untersuchen, wie sich die Festplatte im Dauerbetrieb verhält. Dazu belasten wir die Festplatte 30 Minuten lang permanent mit Schreiboperationen und protokollieren die dabei erreichte Geschwindigkeit. Das Ergebnis dieser Messung haben wir in der folgenden Grafik dargestellt:

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Großen und Ganzen sehr stabil. Im Durchschnitt haben wir über den gesamten Zeitraum eine Schreibgeschwindigkeit von 283,55 MB/s ermittelt. Dies liegt nur geringfügig unter der Herstellerangabe von 285 MB/s. Zwischenzeitlich brach die Geschwindigkeit einige Male ein, im schlimmsten Fall auf 140 MB/s. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir das restliche System für diese Einbrüche nicht ausschließen können. Die maximale Transferrate lag bei einer stolzen Rate von 299,22 MB/s und damit deutlich über den Angaben des Herstellers. Wir sind mit den Ergebnissen dieses Tests sehr zufrieden.

 

Leistung im RAID 0

Als nächstes wollen wir sehen, wie sich die Leistung der Seagate IronWolf Pro im RAID-Verbund verhält. Zu diesem Zweck haben wir ein RAID 0 aufgebaut, das aus zwei Seagate IronWolf Pro mit jeweils 20 TB besteht. Die beiden Festplatten sind so miteinander verbunden, dass ihre Kapazität in Stripes aufgeteilt und gemeinsam zur Verfügung gestellt wird. Diese Art der Verbindung bietet zwar keine Redundanz, aber in der Theorie die Möglichkeit, die Transferraten nahezu verdoppeln.
Der RAID-Controller wird vom Mainboard unseres Testsystems zur Verfügung gestellt, die Stripe-Größe ist auf 64 KByte eingestellt. Das bedeutet, dass die ankommenden Datenpakete abwechselnd in 64 KByte großen Paketen auf die beiden Festplatten geschrieben werden.


Auch hier beginnen wir mit dem CrystalDiskMark:


Insgesamt entsprechen die Resultate des CrystalDiskMark unseren Erwartungen. Die sequentiellen Transferraten liegen zwischen 558,44 MB/s und 566,68 MB/s und sind damit fast doppelt so hoch wie beim Test mit einer Festplatte.
Bei den zufälligen Lesezugriffen erhalten wir fast exakt das Ergebnis der Einzelfestplatte im gleichen Test, was auch nicht verwundert: Der Lesezugriff auf Daten unterhalb der Stripe-Größe erfolgt direkt auf eine konkrete Festplatte, wodurch kein Performancegewinn durch das Raid entsteht.


Schauen wir uns nun die Ergebnisse des Atto Benchmarks an:



Auch hier lässt sich feststellen, dass die maximalen Transferraten fast verdoppelt wurden. Diese erreichen wir ab einer IO-Größe von nun 32 KB statt vorher 8 KB. Anzumerken ist aber auch hier, dass wir auch bei den kleinen IO-Größen bereits höhere Transferraten feststellen können, als dies beim Atto-Test der einzelnen Festplatte der Fall war.

Wir haben auch den RAID-Verbund 30 Minuten lang kontinuierlich beschrieben. Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ironwolf Pro 20 TB (RAID 0)
Während des 30-minütigen Testzeitraums haben wir 1.013,5 GB geschrieben. Wie aus dem Diagramm deutlich zu erkennen ist, war die Transferrate zu jeder Zeit stabil. Im Durchschnitt schrieben wir mit einer Geschwindigkeit von 568,75 MB/s auf den Raid-Verbund, wobei die niedrigste Transferrate bei 481,15 MB/s und die höchste Transferrate bei 590,03 MB/s lag.

 

Temperatur

Während unserer Tests haben wir die Temperaturen der Seagate IronWolf Pro-Festplatten aufgezeichnet. Im Leerlauf lag die durchschnittliche Temperatur bei 23 °C. Die höchsten Temperaturen haben wir während unseres Dauertests mit maximal 43 °C gemessen. Eine aktive Kühlung der Festplatten fand nicht statt. Diese Werte zeigen uns, dass die Festplatten auch unter Volllast nicht übermäßig heiß werden. In einem NAS oder Server sollte jedoch auf eine passive Kühlung geachtet werden, vor allem wenn andere Komponenten ihre Abwärme in Richtung der Festplatten abstrahlen.

 

Fazit

Die IronWolf Pro 20 TB von Seagate überzeugte uns nicht nur durch ihre hohe Kapazität, sondern auch durch ihre Zuverlässigkeit. Die CMR-Festplatte erreicht gute Transferraten und ist auch in der Lage, diese über einen längeren Zeitraum stabil zu halten, ohne dass es zu einer Überhitzung kommt. Die Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate sind mit Torsionsschwingungssensoren ausgestattet. Dadurch eignen sie sich besonders für sehr große Verbünde oder für den Einsatz in Systemen mit vielen anderen Festplatten.
Daher können wir die Seagate IronWolf Pro NAS HDD bedenkenlos weiterempfehlen.


Pro:
+ Gute und Stabile Transferleistung
+ Geringe Wärmeentwicklung
+ Gut bemessener Schreibcache
+ Hohe Zuverlässigkeitsprognose
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A



Software (SeaTools)
Herstellerseite
Preisvergleich

[atkp_product template=’75150′][/atkp_product]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Seagate FireCuda 540 1TB SSD im Test

Mit der FireCuda 540 schauen wir uns heute eine PCIe 5.0 SSD des Herstellers Seagate an. Ausgestattet mit einem aktuellen Controller und TLC-NAND-Speicherchips verspricht sie hohe Performance. Mit einer Transferleistung von bis zu 10.000 MByte/s und 1,5 Millionen IOPS will die SSD bestens geeignet sein, um die großen Datenmengen aktueller Spiele per DirectStorage-Technologie schnell zur Verfügung zu stellen. Auch für den anspruchsvollen Dauerbetrieb ist sie dank extrem hoher TBW-Grenzwerte ausgelegt. Was die FireCuda 540 SSD zu bieten hat und wie sie sich in der Praxis bewährt, wollen wir in diesem Review genauer unter die Lupe nehmen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Seagate FireCuda 540 1TB SSD Verpackung der Seagate FireCuda 540 1TB SSD

Die Farbe Orange dominiert deutlich auf der Vorderseite der hochglänzenden Verpackung. Neben dem Produkt selbst ist ein großer Drache abgebildet, auch die wichtigsten Produkteigenschaften sind hier dargestellt. Die Texte auf der Rückseite informieren in mehreren Sprachen über die hohe Leistungsfähigkeit der PCIe Gen5 Schnittstelle und die Abwärtskompatibilität zur Gen4. Auf beiden Seiten sind Aufkleber angebracht, die Auskunft über die jeweilige Variante geben.

 

Inhalt

Seagate FireCuda 540 - Lieferumfang
Im Lieferumfang der Seagate FireCuda 540 befinden sich neben der eigentlichen SSD ein Aufkleberbogen, ein Booklet mit Garantieinformationen und ein Informationsblatt zum Rescue-Programm des Herstellers.

 

Daten

Technische Daten – Seagate FireCuda 540 1TB
Abmessungen 30 x 22 x 3.7mm (L x B x H)
Formfaktor M.2 2280
Schnittstelle M.2/M-Key – PCIe 5.0 x4
Protokoll NVMe 2.0
Kapazität 1 TB (auch verfügbar mit 2 TB)
Lesegeschwindigkeit 9.500 MB/s
Schreibgeschwindigkeit 8.500 MB/s (SLC Cached)
MTBF 1.500.000 Stunden
Garantie 5 Jahre

 

Details

Übersicht

Seagate FireCuda 540
Die Seagate FireCuda 540 ist eine NVMe-SSD im 2280-Formfaktor. Sie unterstützt die neue PCIe 5.0 Schnittstelle mit voller Datenanbindung und verspricht hohe Transferraten. Die FireCuda 540 ist in zwei Varianten mit unterschiedlichen Kapazitäten und Transferraten im Handel erhältlich, wobei die hier betrachtete 1TB-Variante eine Lesegeschwindigkeit von 9.500 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 8.500 MB/s bietet. Darüber hinaus bietet der Hersteller eine 2-TB-Variante an, die sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen eine Geschwindigkeit von 10.000 MB/s erreicht.
Durch schnelle TLC-Speicherbausteine soll die SSD auch über die von SLC unterstützte Geschwindigkeit hinaus schnelle Transferraten ermöglichen, zudem verfügt sie auch über einen DRAM-Cache, der Schreibzugriffe puffern und damit insbesondere die Geschwindigkeit bei zufälligen Zugriffen erhöhen soll.



Die schwarze Platine ist beidseitig bestückt und mit Aufklebern versehen. Der Aufkleber auf der Oberseite der SSD gibt den Namen des Herstellers und die Marke der SSD wieder. Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer Aufkleber, der neben Serien- und Produktnummern auch die wichtigsten technischen Daten auflistet.
Nach dem Entfernen der Aufkleber werden im Folgenden die verbauten Komponenten näher betrachtet.

 

Controller & Speicherchips

Die FireCuda 540 setzt auf einen Phison E26 Controller und TLC-NAND von Micron

Zum Einsatz kommt ein Phison E26 Controller, dieser unterstützt das PCIe Protokoll in der aktuellen Version 5.0 mit voller x4 Anbindung. Außerdem bietet er acht Kanäle zu den NAND-Flashspeichern. In der 1 TB Variante der Seagate FireCuda 540 kommen vier TLC NAND Chips des Herstellers Micron zum Einsatz. Wir haben diese ausgelesen und festgestellt, dass es sich um die aktuellen 232-Layer NAND Chips handelt, von denen sich zwei auf der Oberseite der Platine befinden. Zwischen Controller und NAND befindet sich ein DRAM-Chip des Herstellers SK Hynix, auf Nachfrage haben wir von SeaGate erfahren, dass die 1TB Variante der Seagate FireCuda 540 SSD mit einem 2GB DRAM-Cache ausgestattet ist. Der DRAM-Cache hilft dabei, die Schreibzugriffe zu puffern, vor allem bei zufälligen Schreibzugriffen dürfte der Cache die Performance deutlich steigern.



Seagate FireCuda 540 - Rückseite mit zwei der vier TLC-Speicherchips von Micron

Auf der Rückseite der Platine befinden sich noch zwei weitere NAND-Speicherchips, so dass bei der Montage darauf geachtet werden muss, dass die Kühlung von beiden Seiten gewährleistet ist. Außer einem unbestückten Sockel befinden sich auf dieser Seite der Platine keine weiteren Bauteile.

 

Praxis

Seagate FireCuda 540 in der Praxis

Für unseren Praxistest bauen wir die FireCuda 540 in den ersten M.2 Slot des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II ein. Dieser Slot verfügt über eine PCIe 5.0 Schnittstelle, die direkt mit dem verwendeten Intel Core i5-14600K verbunden ist. Der Slot bietet eine beidseitige eine passive Kühlung für die SSD. Aufgrund ihrer Leistung erzeugt die SSD viel Wärme und sollte daher gekühlt werden, weshalb wir die SSD nicht ohne Kühlkörper testen.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark

Für eine erste Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Seagate FireCuda 540 ziehen wir den CrystalDiskMark heran. Als Testparameter geben wir jeweils drei Durchläufe und 1 GiB Daten vor.

Seagate FireCuda 540 crystaldiskmark

Bei den Tests der sequentiellen Lese- und Schreibraten übertreffen wir die Herstellerangaben und erreichen eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 9.623 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 8.836 MB/s. Dabei hat die Queue-Depth nur auf die Lesegeschwindigkeit einen messbaren Einfluss, bei einer Queue-Depth von 1 erreichen wir eine Lesegeschwindigkeit von 9.000 MB/s.
Während sequentielle Zugriffe den Optimalfall für SSDs darstellen, bilden die „RND4K“-Tests das Gegenteil ab. In diesem Fall werden zufällige Zugriffe mit einer kleinen IO-Größe durchgeführt.
Auch bei den zufälligen Zugriffen erreichen wir sehr hohe Werte, im schlechtesten Fall mit geringer Queue-Depth ist die Schreibgeschwindigkeit gut viermal so hoch wie die Lesegeschwindigkeit, was auf den DRAM-Cache zurückzuführen ist. Hier messen wir 99,68 MB/s Lesegeschwindigkeit und 392,37 MB/s Schreibgeschwindigkeit.

 

ATTO Disk Benchmark

Als nächstes betrachten wir die Leitung im Atto Disk Benchmark. Bei diesem Benchmark wird jeweils die gleiche Menge an Daten in unterschiedlich großen Paketen übertragen und die dabei erzielten Geschwindigkeiten gemessen. Damit soll vor allem das Übertragungsverhalten von Dateien unterschiedlicher Größe simuliert werden.

Seagate FireCuda 540 attodisk

Bereits ab einer IO-Größe von 64 KByte wird fast die maximale Schreibrate erreicht, was ebenfalls mit dem DRAM zusammenhängt. Beide Transferraten erreichen ihren Maximalwert ab einer IO-Größe von 128 KB.

 

Analyse des SLC-Cache

Die angegebenen Höchstleistungen der SSD werden durch einen sogenannten SLC-Cache erreicht. Dabei wird ein Teil der Kapazität der SSD im SLC-Modus genutzt, wodurch sich die Zugriffszeiten rapide erhöhen. Ist dieser Cache erschöpft, wird direkt in die regulären Speicherzellen geschrieben, die eine geringere Geschwindigkeit bieten.
Dies ist eine gängige Praxis bei SSDs. Allerdings kann die Schreibgeschwindigkeit stark einbrechen, wenn viele Daten übertragen werden oder die SSD stark ausgelastet ist. Wir wollen daher untersuchen, wie sich das Schreibverhalten der FireCuda 540 verhält. Dazu belasten wir die SSD über einen Zeitraum von 10 Minuten kontinuierlich mit Schreiboperationen und protokollieren dabei die Schreibgeschwindigkeit.

Seagate FireCuda 540 1TB: Schreibgeschwindigkeit unter Dauerlast Seagate FireCuda 540 1TB: Schreibgeschwindigkeit unter Dauerlast

Die beiden Diagramme zeigen das gleiche Ergebnis unseres Tests, links in Bezug auf die Zeit und rechts in Bezug auf die insgesamt übertragenen Daten. Bei der Übertragung der ersten 100 GB erreichen wir die höchsten Transferraten. Diese liegen zwischen 8.700 und 8.900 MB/s. Nach Erreichen der 100 GB-Marke bricht die Schreibgeschwindigkeit ein. Wir schreiben nur noch mit einer immer noch beachtlichen Geschwindigkeit von 2.000 MB/s. Diese Geschwindigkeit wird über den größten Teil unseres Tests gehalten. Erst nach 800 GB geschriebenen Daten sehen wir eine weitere Veränderung, nun sinkt die Schreibgeschwindigkeit auf ca. 1.000 MB/s.
Auch wenn dieser Geschwindigkeitseinbruch dramatisch erscheint, müssen wir an dieser Stelle anmerken: Die Performance dieser SSD ist die beste, die wir bisher getestet haben. Andere SSDs brachen wesentlich stärker in ihrer Leistung ein, nachdem der SLC ausgereizt ist. Auch nachdem der 100 GByte große SLC-Cache gefüllt ist, unterstützen die TLC-Speichermodule eine hohe Schreibgeschwindigkeit.

 

Fazit

Die Seagate FireCuda 540 ist die erste SSD des Herstellers, welche die neue PCIe-Generation unterstützt. Die Leistung der SSD übertrifft die Bandbreite der vorherigen PCIe-Generation, reizt den aktuellen Standard aber noch nicht aus. Dennoch erreicht die SSD mit Bravour die beworbene Leistung und auch im Langzeittest konnte sie uns überzeugen. Dank hochwertiger TLC-Speicherzellen, gutem SLC- und DRAM-Cache ist die SSD eine hervorragende Wahl für jeden Anwendungsfall. Abgerundet wird das Produkt durch eine hohe Lebenserwartung und einen Wiederherstellungsservice für die ersten drei Jahre ab Kauf sowie fünf Jahre eingeschränkte Garantie.
Wir können die Seagate FireCuda 540 mit gutem Gewissen empfehlen.


Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Schneller TLC-NAND
+ Gut bemessener SLC-Cache

Kontra:
– N/A



Herstellerseite
Preisvergleich

[atkp_product template=’75150′][/atkp_product]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

KIOXIA EXCERIA PLUS G3 im Test

In einem Markt, der von ständigen Fortschritten und wachsenden Ansprüchen geprägt ist, präsentiert sich die KIOXIA EXCERIA G3 M.2 PCIe 4.0 SSD mit 2 TB Speicherkapazität als vielversprechende Option für Anwender, die nach schnelleren und effizienteren Speicherlösungen suchen. Diese SSD verspricht durch die Integration des PCIe 4.0 Standards eine verbesserte Leistung und Effizienz für eine Vielzahl von Anwendungen, sei es im professionellen Umfeld oder für Gaming-Enthusiasten. In diesem Review werden wir die Leistung, Zuverlässigkeit und Funktionalität dieser SSD genauer betrachten, außerdem bauen wir sie in ein ungewöhnliches Gerät ein – eine ASUS ROG Ally Konsole. Mehr dazu zeigen wir euch in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird die Kioxia Exceria G3 in einer Kartonagenverpackung. Bei dieser wird fast vollständig auf Kunststoff verzichtet und somit unnötiger Kunststoffmüll vermieden. Lediglich die SSD selbst ist noch einmal in einer dünnen Folie eingepackt. Auf der Vorderseite der Verpackung befindet sich eine großflächige Produktabbildung, sowie das Hersteller- und Typenlogo. Des Weiteren ist hier die Kapazität (in unserem Fall 2 TB) und ein Hinweis auf die maximale Lesegeschwindigkeit von 5.000 MB/s abgedruckt. Auf der Packungsrückseite finden wir nähere Information zu Formfaktor, Schnittstelle und Garantie, sowie die Seriennummer.

 

Inhalt



Im Inneren wird die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 von einem passenden, weißen Karton an Ort und Stelle gehalten und kann einfach nach oben aus diesem entnommen werden. Zusätzlich befindet sich in dieser Kartonage die Kurzanleitung, welche sich seitlich entnehmen lässt.

 

Daten

Technischen Daten – KIOXIA EXCERIA PLUS G3
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Kapazität 1 TB, 2 TB
Flashspeicher BiCS FLASH™ TLC
Sequentielles Lesen 5.000 MB/s
Sequenzielles Schreiben 3.900 MB/s
Max. zufällige Lesegeschwindigkeit 1TB: 770.000 IOPS
2TB: 680.000 IOPS
Max. zufällige Schreibgeschwindigkeit 950.000 IOPS
Belastbarkeit (TBW) 1TB: 600 TB
2TB: 1.200 TB
MTTF 1,5 Millionen Stunden
Protokoll NVMe 1.4
Stromverbrauch (aktiv) 1TB: 4,9 W (typ.)
2TB: 5,3 W (typ.)
Herstellergarantie bis zu 5 Jahre
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details



Die Vorderseite der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 wird, wie bei den meisten SSDs dieses Formates, von einem Großflächigen Aufkleber geziert. Dieser soll einer besseren Wärmeverteilung dienen und aufgrund dessen nicht entfernt werden. Damit ihr es nicht müsst, entfernen wir diesen natürlich.




Unter dem Aufkleber finden wir mittig einen Phison E21 Controller (Typ: PS5021-E21-48). Bei diesem handelt es sich um ein DRAM-losen Controller mit vier Kanälen. Im Fall der uns vorliegenden 2TB Version, steuert die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 über jeden Kanal des Controllers jeweils einen von insgesamt vier BiCS FLASH Module (zwei zu jeder Seite des Controllers) an.




Bei der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 handelt es sich um eine einseitig bestückte SSD. So befindet sich auf der Rückseite lediglich ein Aufkleber mit den Daten der SSD, wie Seriennummer, Kapazität, Herstelleranschrift und diverse Prüf- und Konformitätslogos.

 

Praxis

Testsystem ASUS ROG Ally



Als Besonderheit nutzen wir für unseren Test eine ASUS ROG Ally. Bei diesem Handheld ist vom Hersteller nur der Einbau von SSDs im Formfaktor 2230 vorgesehen. Da dieses jedoch mit diversen Nachteilen (höherer Preis, geringere maximale Kapazität) verbunden ist, wollen wir den Test der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 nutzen, um euch zu zeigen, wie die ASUS ROG Ally mit einem Adapter (ab etwa 13€) für einen deutlich niedrigeren Preis auch mit SSDs mit hoher Kapazität genutzt werden kann. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, dass die SSD in dem engen Gehäuse eines Handheld deutlich mehr Wärme entwickelt als in einem Desktopcomputer.


Testsystem
Prozessor AMD Ryzen™ Z1 Extreme („Zen4“ architecture, 8-core /16-threads)
Arbeitsspeicher 16GB LPDDR5 on board (6400MT/s dual channel)
Speicher KIOXIA EXCERIA PLUS G3 2 TB mit Adapter
Grafikkarte AMD Radeon™ Graphics (AMD RDNA™ 3, 12 CUs)
Display 7″, FullHD, 120 Hz
Gewicht 608 g
Abmessungen 28.0 x 11.1 x 2.12 ~ 3.24 cm



Wir beginnen mit dem Öffnen der ASUS ROG Ally. Dazu ist es nötig sechs Kreuzschlitzschrauben an der Rückseite der ASUS ROG Ally zu lösen. Nun müssen wir vorsichtig mit den Fingernägeln, einer Kreditkarte oder einem entsprechenden Kunststoffwerkzeug die Kanten der ASUS ROG Ally abfahren, um die verbleibenden Kunststoffrastnasen zu lösen und damit die Rückseite vom Rest des Handheld trennen zu können.




Am geöffneten Gerät, lokalisieren wir zuerst den SSD Steckplatz, dieser befindet sich unter der schwarzen Folie am oberen Rand der ASUS ROG Ally und kann einfach nach oben geklappt werden. Unter diesem finden wir auch direkt links vom Kühlkörper, die SSD vor. Bevor es jedoch an die Demontage der SSD gehen kann, sollte unbedingt der Handheld Stromlos geschaltet werden. Um das Freischalten des Stroms zu gewährleisten ist es zwingend erforderlich, das Kabel vom Akku zu trennen.




Nun können wir uns an den Ausbau der Original SSD wagen. Durch Herausdrehen der Schraube wird die SSD gelöst und kann dann entnommen werden. Anschließend bauen wir unseren Adapter in die ASUS ROG Ally ein und testen die Passgenauigkeit. Dabei stellt sich heraus, dass der Adapter zwar problemlos in allen Dimensionen passt, jedoch liegt die Schraube welche, die lange 2280 SSD halten soll direkt auf dem Stecker des Akkuanschlusskabels auf.




Um hier eine Gefahr durch Kurzschluss zu vermeiden, entscheiden wir uns dazu die Rückseite des Adapters großflächig mit Polyimid-Folie zu versehen. Diese ist selbstklebend, elektrisch nichtleitend und hitzebeständig bis über 250 °C, so sollte trotz der Nähe zu wärmeentwickelnden Komponenten eine zuverlässige Abschirmung gewährleistet sein.




So kann der Adapter einfach eingeschoben und mit der Original-Befestigungsschraube der SSD fixiert werden. Die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 lässt sich nun so einbauen, als wäre ein passender 2280 Steckplatz vorhanden.




Nachdem die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 nun perfekt sitzt, klappen wir die schwarze Folie wieder über die neue SSD. Nun können wir den Akku wieder mit dem Mainboard der ASUS ROG Ally verbinden und das Gerät anschließend wieder verschließen. Dabei ist weder der Adapter, noch die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 im Weg und der Zusammenbau funktioniert reibungslos.




Um die ASUS ROG Ally nun neu zu Booten, muss der Handheld mit dem Netzteil verbunden werden. Erst wenn dies geschehen ist, startet die ASUS ROG Ally direkt ins ASUS typische UEFI. Hier können wir mit einem Druck auf die Y-Taste in den erweiterten Modus wechseln und anschließend im Untermenü „Erweitert“ die ASUS Cloud-Wiederherstellung auswählen. Mit dieser ist es möglich über eine WiFi-Verbindung, ein für die ASUS ROG Ally vorkonfiguriertes Windows auf die neue KIOXIA EXCERIA PLUS G3 zu laden. Der Vorgang ist in wenigen Schritten erledigt und auf der Produktseite der ASUS ROG Ally gut dokumentiert. Sobald die ASUS Cloud-Wiederherstellung beendet ist, haben wir eine softwareseitig im Auslieferungszustand befindliche ASUS ROG Ally vor uns.

 

Benchmark ASUS ROG Ally

CrystalDiskMark



Um die Leistung der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 einordnen zu können, beginnen wir mit einem Durchlauf des CrystalDiskMark Benchmarks. In diesem landet die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 mit einer Lesegeschwindigkeit von 5042 MB/s eine Punktlandung und erreicht die vom Hersteller versprochenen 5.000 MB/s (lesend) ohne Probleme.

 

ATTO Disk Benchmark



Auch im ATTO Disk Benchmark sehen die Ergebnisse zu Beginn des Tests gut aus. Jedoch müssen wir nach etwa 4 MB einen langsamen, aber spürbaren Leistungsabfall feststellen. Die Ursache dieses Problems ist jedoch schnell gefunden und liegt im Design der ASUS ROG Ally begründet.

 

Temperaturen

Da die ASUS ROG Ally in dem Bereich, in welchem die SSD montiert ist, faktisch keinen Airflow bietet, ist die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 bereits im Idle mit 56 °C warm.



Wird die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 nun noch zusätzlich der ungewöhnlich hohen Belastung eines lang andauernden Benchmarks ausgesetzt, steigt die Temperatur deutlich an. Hier konnten wir als Spitzenwert 76 °C messen. Dies ist noch nicht genug, um die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 zu beschädigen, reicht aber aus, um den Leistungsabfall im ATTO Disk Benchmark zu erklären. So ist für das Ergebnis dieses Benchmarks nicht die KIOXIA EXCERIA PLUS G3, sondern der restriktive Airflow innerhalb der ASUS ROG Ally verantwortlich.

 

Benchmark Desktop

Da die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 im ASUS ROG Ally nicht so performt wie vom Hersteller angegeben, testen wir diese zusätzlich in einem unserer Desktop Testsysteme. So können wir sicher gehen, dass die Minderleistung im vorangegangen Benchmark, wie vermutet thermischen Ursprungs ist oder ob bei der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 vielleicht mehr im Argen liegt.

 

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 3600X
Arbeitsspeicher 4x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Viper Gaming VP4300 Lite 2 TB, SanDisk Plus 2 TB, KIOXIA EXCERIA PLUS G3 2TB
Grafikkarte ASRock Intel Arc A770 Phantom Gaming D 8GB OC
CPU-Kühler Sharkoon S90 RGB white 360 mm
Gehäuse / Netzteil Sharkoon REBEL C50 RGB white, Xilence Gaming Gold XP750R12.ARGB
CrystalDiskMark



Der CrystalDiskBenchmark liefert ähnliche Ergebnisse wie bereits im Gehäuse der ASUS ROG Ally und erfüllt auch hier voll und ganz die Versprechen des Herstellers.

 

ATTO Disk Benchmark



Im ATTO Disk Benchmark, welcher der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 in der ASUS ROG Ally noch Probleme bereitet hat, verläuft nun weitestgehend so wie erwartet und wie vom Hersteller versprochen. Die Probleme scheinen hier eindeutig an nicht ausreichendem Airflow innerhalb der ASUS ROG Ally zu liegen.

 

Temperaturen Desktop



Die von uns gemessenen Temperaturen bestätigen die Vermutung das die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 sich beim Einbau in ASUS ROG Ally zu stark erwärmt und dadurch in der Geschwindigkeit drosselt. Die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 erreichte in unserem Desktop Testsystem, ohne zusätzliche Kühlmaßnahmen, so nur eine maximale Temperatur von 58 °C und lief somit 18 °C kühler als in der ASUS ROG Ally.

 

Fazit

Bei der KIOXIA EXCERIA PLUS G3 handelt es sich um eine robuste SSD, welche sogar im inneren eines Handheld PCs, wie der ASUS ROG Ally, zuverlässig arbeiten kann. Die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 liefert, obwohl sie aufgrund der Platzverhältnisse und einer stark eingeschränkt Kühlung, unter einen hohen (thermischen) Druck gesetzt wird noch Ergebnisse nahe der Herstellerangabe. Erst in intensiveren Benchmarks läuft die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 in Ihr thermisches Limit und drosselt sich entsprechend. Da dieses Manko, jedoch der außergewöhnlichen Montage in einem Handheld PC geschuldet ist und in unserem Desktop Test nicht auftaucht, wollen wir diesen Punkt hier unbewertet lassen. Aktuell werden für die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 in der von uns getesteten 2 TB Variante (laut Preisvergleich) 117,77 Euro aufgerufen. damit gehört, die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 2TB zu den Fünf günstigsten SSD Ihrer Leistungsklasse (lt. Preisvergleich) und erhält deshalb unsere Empfehlung.


Pro:
+ Preis
+ Effizienz
+ Umweltfreundliches Verpackungsdesign

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

[atkp_product template=’75150′][/atkp_product]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test: Ein Preis/Leistung Sieger?

FanXiang ist vielleicht noch nicht allzu bekannt, aber der Hersteller will nun auch außerhalb Chinas Fuß fassen. Mit der S770 PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD kommt ein Testexemplar, das nicht nur Spitzengeschwindigkeiten erreichen, sondern auch den Preis niedrig halten will. TLC 3D NAND Speicher und ein großer Cache sollen für Datenraten von bis zu 7400 MB/s beim Lesen und 6700 MB/s beim Schreiben sorgen. Benutzerfreundlichkeit durch einen optionalen Heatsink, einen beiliegenden Schraubendreher und eine Schraube zur Befestigung auf dem Mainboard bei Bedarf werden uns ebenfalls mitgeliefert. Ob die Werte halten, was sie versprechen, werden wir im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S770 PCIe 4.0
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 3,5 (11.3*) mm (L x B x H) *Höher wenn Heatsink angebracht
28 g inklusive Heatsink
Kapazität 1 TB (verfügbar mit 2 TB, 4 TB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 7.400 MB/s lesen*
6.700 MB/s schreiben*
Garantie 5 Jahre
*Angabe des Herstellers, Random Read/Write  

Video

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test


Für  diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, welches alles Wissenswerte über die FanXiang S770 1TB Version beinhaltet. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Ein PCIe 4.0 Anschluss ist für den korrekten Betrieb der SSD notwendig. Mit dem MSI MAG X670 E TOMAHAWK WIFI ist dies kein Problem, da wir drei PCIe 4.0 und einen PCIe 5.0 Anschluss für unsere M.2-SSDs haben. Die FanXiang S770 M.2 SSD schließen wir an unseren vierten M.2-Slot an und nutzen für die Tests den mitgelieferten Heatsink.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 lässt sich in der Regel recht schnell feststellen, ob die vom Hersteller angegebenen Werte erreicht werden. Da bereits beim ersten Test etwas Ungewöhnliches auffiel, wurde der Test noch zweimal wiederholt. Dementsprechend sehen wir nun dieses ungewöhnliche – mit unserer FanXiang S770 1 TB erreichen wir maximal knapp 6500 MB/s im sequenziellen Lesen und maximal knapp 5400 MB/s im sequenziellen Schreiben statt der beworbenen 7400 MB/s im Lesen und 6700 MB/s im Schreiben.

Beim sequenziellen Lesen und Schreiben werden die Daten in einer fortlaufenden, geordneten Reihenfolge übertragen, ähnlich wie beim Lesen oder Schreiben eines Buches von Anfang bis Ende. Dabei können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, da die Daten nacheinander verarbeitet werden. Im Gegensatz dazu stehen die wahlfreien Zugriffe, bei denen die Daten an verschiedenen Stellen auf der SSD gespeichert sind und nicht in einer geordneten Reihenfolge gelesen oder geschrieben werden. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Übertragungsraten, da das Laufwerk zusätzliche Zeit benötigt, um zu den verschiedenen Speicherorten zu springen und die Daten abzurufen.

Aber auch bei den Lese- und Schreibraten der RND4K-Zufallszugriffen kann die FanXiang S770 1 TB nicht glänzen, obwohl zumindest der Schreibwert mit ~4300 MB/s beachtlich ist.

 

AS SSD Benchmark



Um die oben erreichten Werte zu verifizieren, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Der erreichte Score ist zwar nicht schlecht, aber wir liegen weit unter den Herstellerangaben.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S770 1 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. An der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 64 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 5,06 GB/s ausreizen. Unsere Leserate hingegen beginnt erst ab einer I/O-Größe von 512 KB ihre maximale Geschwindigkeit von ca. 6,14 GB/s zu erreichen. Auch dieser dritte Benchmark zeigt, dass etwas nicht stimmt, da wir immer noch gut 1 GB/s von den beworbenen Raten entfernt sind – und das im sequenziellen Bereich.

 

Temperaturen



Mithilfe von HWiNFO64 lesen wir unsere Temperaturwerte über den gesamten Benchmarkzeitraum aus. Dazu gehört auch die Idle-Temperatur, die bei uns mit ca. 45 °C in einem guten Bereich liegt. Diese höhere Idle-Temperatur kann an der Position des Steckplatzes liegen, in unserem Fall auf der Lüfterseite der Grafikkarte oder an einem zu geringen Airflow, der die Wärme vom Heatsink abtransportiert. Nichtsdestotrotz ist dies noch ein normaler Wert und beeinträchtigt die Leistung in keiner Weise. Während unseres Benchmarks erreichen wir einen Maximalwert von 77 °C an einem der Temperatursensoren, wobei CrystalDiskMark und andere Programme den ersten Sensor als Referenz nehmen, der maximal 54 °C erreicht. Der erhöhte Temperaturwert an den anderen Sensoren kann unter anderem durch eine LED verursacht werden, die während der Lese- und Schreibvorgänge unterschiedlich schnell blinkt. Eine Drosselung findet jedoch nicht statt, da es sich hier um Spitzenwerte handelt, die nicht bei jeder Referenz erreicht werden.

 

Nachtrag CrystalDiskMark



Da uns ein Kommentar auf Youtube aufgefallen ist, der die Geschwindigkeit von NVMe SSDs, die über den Chipsatz angebunden sind, kritisiert, haben wir uns die SSD noch einmal angeschaut. Diesmal allerdings nur mit CrystalDiskMark, um die Geschwindigkeiten noch einmal zu überprüfen. Und tatsächlich – es ist ein Unterschied zu erkennen. Von vorher 6500 MByte/s beim Lesen im besten Benchmark sind wir auf ca. 7200 MByte/s beim Lesen gekommen, indem wir die FanXiang S770 nun an den PCIe 5.0 Anschluss unseres Mainboards angeschlossen haben. Dieser Port ist im Gegensatz zu allen anderen M.2 Anschlüssen direkt mit der CPU verbunden und macht keinen Umweg über den Chipsatz. Dadurch kommen wir beim Lesen sehr nahe an die beworbene Spitzengeschwindigkeit von 7400 MB/s heran. Anders sieht es beim Schreiben aus. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum vorherigen Benchmark nicht verändert, sondern liegt nach wie vor bei ca. 5400 MB/s statt der beworbenen 6700 MB/s. Das hinterlässt nun gemischte Gefühle, denn während wir nun akzeptable Leseraten bekommen, sieht es bei den Schreibraten immer noch nicht gut aus.

 

Nachtrag Temperaturen

Der PCIe 5.0 Steckplatz auf unserem Mainboard hat einen eigenen Kühlkörper, weshalb die FanXiang S770 während der CrystalDiskMark Benchmarks unter diesem und nicht unter dem mitgelieferten Kühlkörper gekühlt wurde. Dementsprechend haben sich auch die Temperaturen verändert – zum Besseren. Statt maximal 77°C erreichen wir nur noch 52°C. Wie bereits erwähnt, kann die Temperatur neben dem Kühlkörper auch durch die Position des Steckplatzes und den damit verbundenen Luftstrom oder die Abwärme anderer Geräte beeinflusst werden.

 

Fazit

Die FanXiang S770 hat viel versprochen, aber in unseren Tests nicht gehalten. Während der Preis von derzeit 95 € bzw. 85 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon sehr attraktiv ist, nützt es dem Käufer nichts, wenn die angegebenen Herstellerdaten nicht mit dem erhaltenen Produkt übereinstimmen. Während die Verpackung und Aufmachung durch den optionalen Heatsink sowie die Beilage einer M.2-Schraube und eines Schraubendrehers gut ist, enttäuscht der Aspekt, der eine SSD ausmacht. Bezogen auf den CrystalDiskMark liegen wir in den besten Benchmarks 1000 MB/s beim Lesen und 1300 MB/s beim Schreiben unter den Herstellerangaben. Diese Werte stammen zudem aus sequenziellen Benchmarks, während in den Spezifikationen der FanXiang S770 von Random die Rede ist. Die gleichen Werte werden auch in Benchmarks direkt nach einem Cold-Boot erreicht, obwohl die Temperatur dabei unter 70 °C pendelt, was keine Drosselung verursachen sollte. Wollen wir nachsehen, ob es eventuell ein Firmware-Update gibt, stellen wir schnell fest, dass die Treibersoftware bereits vom Webbrowser als Malware erkannt und daher nicht heruntergeladen wird. Andere Benchmarks im Internet der FanXiang S770 zeigen teilweise knapp die beworbenen Raten im sequenziellen Lesen/Schreiben, was bei uns jedoch nicht der Fall ist.

Pro:
+ Preis
+ Zugriffszeiten

Kontra:
– Leistung des Herstellers nicht erreicht
– Treibersoftware wird als Virus erkannt

Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Toshiba Enterprise HDD MG10F im Test: Wer braucht schon eine Cloud?

Mit der Toshiba MG10F Enterprise HDD haben wir heute ein Speichermedium in der Redaktion, das seines Gleichen sucht. Der Grund dafür ist vor allem die Kapazität, denn die uns vorliegende Version bietet eine Kapazität von 22 Terabyte. Die Daten werden hier auf insgesamt 10 Scheiben abgelegt, welche in einem heliumversiegelten Gehäuse rotieren. Die Kapazität macht diese Festplatte besonders interessant für Unternehmen oder Nutzer, die viel Speicherplatz benötigen, etwa für hochauflösendes Bild- und Videomaterial. Ob der angegebenen Lebenserwartung sollte sogar der 24/7 Einsatz in NAS-Lösungen oder Servern problemlos möglich sein. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Details

Daten

Technische Daten – Toshiba MG10F Enterprise HDD
Modellnummer MG10AFA22TE
Kapazität 22 TB*
Cache 512 MiByte
nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. 1 Sektor pro 10E15
Zuverlässigkeit bei Dauerbetrieb (AFR) 0,35 %
Platter / Köpfe 10 / 20
PWC ja
Maximaler jährlicher Workload 550 TB
Cache 512 MB
U/min 7.200 U/min.
Übertragungsgeschwindigkeit 284 MB/s
Übertragungsstandard SATA III 6 Gbit/s
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last 20 / 32
MTBF 2.500.000 h
Besonderheiten Helium gefüllt
MAMR
Garantie 5 Jahre

*Dies ist die höchste verfügbare Kapazität, es gibt sie mit einer Kapazität ab 1 TB in 1 TB-Schritten bis 10 TB und ab dann bis 22 TB in 2 TB-Schritten.

 

Gehäuse & Platine

Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Äußerlich gleicht die Toshiba MG10F Enterprise HDD üblichen 3,5 Zoll großen Festplatten. Auch beim Anschluss kommt ein herkömmlicher SATA III Anschluss nebst entsprechendem Stromanschluss zum Einsatz. Daneben ist noch ein weiterer Anschluss für Codierstecker implementiert, welcher von manchen Mainboards benötigt wird, wenn diese die Geschwindigkeit der HDD nicht unterstützen. Uns ist aber derzeit kein Mainboard bekannt, welches einen solchen Anschluss benötigt. Etwas Interessantes finden wir auf der Unterseite, denn in Anbetracht der Leistungsangaben ist die Steuerungsplatine recht klein.


Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Eine weitere Besonderheit finden wir an den Seiten, denn während wir von den größeren Festplatten gewohnt sind, dass dort nur zwei Gewinde zur Befestigung (je Seite) eingebracht sind, haben wir bei der Toshiba alle drei Gewinde vorhanden. Bei den Festplatten mit nur zwei Gewinden je Seite kann es bei manchen Gehäusen oder Geräten dazu kommen, dass die Festplatte nicht richtig verschraubt werden kann, damit bietet die Toshiba MG10F Enterprise HDD einen Vorteil.

 

Technik

Wie bekommt Toshiba nun so viel Kapazität zustande? Nun im Inneren rotieren insgesamt zehn Scheiben, welche von 20 Köpfen abgetastet werden. Die zehn Scheiben, auf denen die Daten geschrieben werden, müssen erst einmal auf Drehzahl gebracht werden. Damit dies auch funktioniert, kommt nicht nur ein starker Antrieb, sondern auch eine besondere Technik zum Einsatz – Helium!

Bei der Produktion wird sämtliche Luft aus dem Gehäuse entfernt und durch Heliumgas ersetzt. Helium hat eine geringere Dichte als normale Luft. Das führt zu einem geringeren Widerstand und minimiert Turbulenzen. So braucht der Motor auch nicht so viel Leistung.

Um die Speicherkapazität noch weiter zu steigern, setzt Toshiba auf FC-MAMR als Aufnahmemethode. Das Kürzel steht für „Flux Control Microwave Assisted Recording“. Hierbei wird ein zusätzliches Magnetfeld erzeugt, welches den Schreibvorgang unterstützt. Dieses Magnetfeld wird durch Mikrowellen eines zusätzlichen Spin-Torque Oszillator erzeugt. So konnten die Ingenieure noch kleinere Schreibköpfe realisieren, da das von den Köpfen abgegebene Magnetfeld schwächer sein darf. Außerdem können die Köpfe exakter foksieren. Im Resultat soll dabei die Kapazität pro Fläche um 20% erhöht werden. Ein 512 MiByte großer Cache soll ein zügiges Arbeiten unterstützen.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Gehäuse be quiet! Dark Base 901
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5



Die Festplatte wird im leeren Zustand am SATA-III-Port des AMD-B550-Chipsatzes getestet. Bevor wir starten können, muss die Festplatte zuerst partitioniert werden, hierfür nutzen wir das Dateisystem „exFAT“. Dies hat den Vorteil, dass ein Wechsel zwischen mehreren Betriebssystemen möglich ist, so kann etwa MacOS ab Version 10.6.5 damit umgehen – auch die meisten Linux Distributionen kommen mit diesem Dateisystem klar. Zudem sind wir hier nicht bei der Dateigröße limitiert, was aber eher nicht so ins Gewicht fällt, denn NTFS lässt immerhin Dateien von 16 TB Größe/je Datei zu.




Toshiba hat uns hier eine neue und zuvor unbenutzte Festplatte zur Verfügung gestellt. Nach etwa 15 Minuten liegt die Temperatur mit 26 °C und somit nur 6 °C über der Raumtemperatur.

 

Leistung



Der Hersteller gibt für die Toshiba MG10F Enterprise HDD eine Übertragungsrate von 284 MB/s an. In unseren Testdurchläufen mit dem CrystalDiskMark erreichen wir mit 293 MB/s lesend und knapp 290 MB/s schreibend etwas mehr als der Hersteller verspricht. Dabei stellen wir fest, dass es keine Rolle spielt, wie viel der Kapazität bereits verwendet wird, die Festplatte erreicht immer diese Werte. Damit ist diese Festplatte recht flott unterwegs.

 

Temperaturen



Die Temperaturen welche die Toshiba MG10F Enterprise HDD im Betrieb erreicht sind in unserem Gehäuse trotz wenig Belüftung im Bereich der Festplatten unkritisch. Im Idle Betrieb messen wir lediglich 26 °C, was in etwa 6 °C über der Zimmertemperatur liegt. Lassen wir mehrmals CrystalDiskMark laufen, so kommen wir unterdessen auf maximal 43 °C.

 

Lautstärke

Vorweg muss gesagt werden, dass es sich hier um eine Festplatte der Kategorie „Enterprise“ handelt. Das heißt, dass diese Festplatten für den Dauerbetrieb in Speicher-Arrays, Servern usw. gemacht sind. Hier kommt es auf die Schnelligkeit an, daher bewegt sich der Arm mit den Schrei-/Leseköpfen entsprechend schnell und wird auch entsprechend abgebremst. Dieses Abbremsen macht sich durch ein Klackern bemerkbar, welches bei Schreib- und Lesezugriffen zu hören ist. Für den Einsatz in Destop-Systemen oder heimischen NAS sind solche Festplatten eher ungeeignet und auch nicht dazu gedacht.

 

Fazit

Die Toshiba MG10F Enterprise HDD mit der Modellnummer MG10AFA22TE ist ab März 2024 im Handel erhältlich, eine UVP nennt der Hersteller nicht. Jedoch gibt es im aktuellen Preisvergleich bisher ein Angebot in Höhe von 440,46 €. Wie sich die Preise dann später noch entwickeln, werden wir dann im März sehen. Diese Festplatte stellt derzeit die Speerspitze in Sachen Enterprise-Festplatten von Toshiba dar. Sie bietet mit 294 MB/s eine sehr gute Übertragungsrate und arbeitet somit auch sehr fix. Zwar arbeitet die Festplatte etwas lauter als ihre Kollegen aus dem Desktop Bereich, doch ist das der Geschwindigkeit und dem Einsatzzweck geschuldet. In einem Serverraum wird sich darüber keiner beschweren, da sind die Lüfter lauter. Von uns gibt es eine Empfehlung für eine Festplatte der Spitzenklasse.


Pro:
+ Schnelle Datenübertragungsraten
+ Alle Montagepunkte vorhanden
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA




Preisvergleich
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Kingston Fury Renegade im Test

Heute schauen wir uns die Kingston Fury Renegade M.2 SSD an, die sich vor allem an Gamer, Enthusiasten und Hochleistungsnutzer richten soll. Mit der PCIe 4.0 x4 NVMe Anbindung und dem 3D TLC NAND sind Geschwindigkeiten von bis zu 7.300/7.000 MB/s beim Lesen/Schreiben und bis zu 1.000.000 IOPS möglich. Angeboten wird die Kingston Fury Renegade in zwei Varianten, einmal mit Heatsink und einmal ohne, zudem stehen vier Größen zur Auswahl mit 500 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB. Wie sich diese SSD in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Kingston Fury Renegade wird in einer Blister-Verpackung geliefert. Im oberen Teil der Vorderseite sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung sowie Angaben zur Speicherkapazität, Anbindung und Performance aufgedruckt. Im unteren Bereich ist die Kingston Fury Renegade durch ein Kunststoffsichtfenster zu sehen. Auf der Rückseite sind lediglich Hinweise in mehreren Sprachen aufgeführt.

 

Inhalt



So wie es bei den meisten SSDs üblich ist, kommt auch die Kingston Fury Renegade ohne weiteres Zubehör zu uns. Dafür liegt ein Produktkey für Acronis True Image HD bei.

 

Daten

Technischen Daten: Kingston Fury Renegade
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Kühllösung Low-Profile-Aluminium-Kühlkörper
Kompatibilität PC, Playstation 5
Sequentielles Lesen (PC) bis zu 7.300 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PC) bis zu 7000 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 2 PB
Cache SLC-Cache
Controller Phison E18
Protokoll NVMe 1.4
Herstellergarantie 5 Jahre

Details



Die Kingston Fury Renegade kommt im Formfaktor 2280 und ist mit einem dünnen Heatspreader aus Aluminium versehen, welcher mit einer Graphen-Schicht überzogen ist, um die Wärme besser abzuleiten. Trotz doppelseitiger Bestückung und Heatspreader kommt die SSD auf eine Höhe von knapp 3,5 mm. Als Controller kommt ein Phison PS5018-E18 zum Einsatz, welcher über acht Kanäle zur Anbindung den NANDs nutzt und über einen dedizierten DDR4-Cache mit 1 GB Kapazität verfügt. Der 3D-TLC-NAND bietet hohe Geschwindigkeiten mit bis zu 7.300/7.000 MB/s beim Lesen/Schreiben, dies ist durch den SLC-Cache möglich.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
SSD 1x Corsair MP600 500 GB, M.2
1x Kingston Fury Renegade, M.2
1x Crucial BX100
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler MSI MAG CORELIQIUD E360
Lüfter 4x 120 mm (ab Werk installiert)

 

Anbindung & Infos



Die Kingston Fury Renegade ist die zweite M.2 SSD in unserem Testsystem. In unserem Screenshot von CrystalDiskInfo sehen wir, dass die M.2 SSD korrekt über PCIe 4.0 x4 verbunden ist. Der Zustand liegt bei dieser neuen SSD natürlich bei 100% und bei der Temperatur von 35 °C handelt es sich um die aktuelle Idle-Temperatur. Dabei wird die SSD nur durch den vorhandenen Heatspreader gekühlt.

 

Benchmarks



Wir beginnen unsere Leistungstests mit einem Durchlauf des CrystalDiskMark, um eine Übersicht über die Leistung zu erhalten. In unserem Test haben die sequentiellen Datendurchsätze in etwa den Herstellerangaben entsprochen. Bei der Lesegeschwindigkeit liegen wir mit 7354,8 MB/s etwa 54,8 MB/s über den Herstellerangaben. Bei der Schreibgeschwindigkeit, erreichen wir 6983,86 MB/s, statt der angegebenen 7.000 MB/s, damit sind wir knapp darunter. In dem randomisierten Test erreichen wir immerhin noch etwa 85,11 MB/s Lesegeschwindigkeit und 282,38 MB/s Schreibgeschwindigkeit.




Bei dem Atto Disk Benchmark können anhand der unterschiedlichen I/O-Größen den Datentransfer präzise wiedergeben. Ab einer I/O-Größe von 128 KB erreichen wir unsere maximalen Datendurchsätze, wobei der Test Schreibgeschwindigkeiten von ca. 6,5 GB/s und Lesegeschwindigkeiten von ca. 6,9 GB/s liefert. Damit liegen die Ergebnisse unter denen vom CrystalDiskMark und unter den Herstellerangaben.




Im AS SSD Benchmark sind die Ergebnisse in den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten meist niedriger, bei der Schreib- und Lesegeschwindigkeit ist es ein Minus von etwa 1200 MB/s. Erfahrungsgemäß fallen die Ergebnisse bei anderen Tools als CrystalDiskMark immer etwas anders aus, mal besser, mal schlechter.

 

Temperatur



Wir überprüfen die Temperatur der Kingston Fury Renegade, indem wir sie in drei Szenarien jeweils 30 Minuten betreiben und anschließend die Temperatur mit dem Tool HWInfo auslesen. Die Raumtemperatur liegt bei 22 °C. Der dazugehörige Heatspreader leistet solide Arbeit, aber kann natürlich nicht mit einem Kühlkörper mithalten. So kommt die SSD unter Belastung ihrer vollen Leistung auf 71 °C, aber eine Drosselung der Geschwindigkeit findet nicht statt.

 

Fazit

Die Fury Renegade M.2 PCIe SSD von Kingston derzeit für ca. 132 € gelistet. Damit liegt diese SSD preislich im unteren Bereich vergleichbarer SSDs. Mit einer hohen Leistung beim Lesen/Schreiben, einem 3D TLC NAND sowie 5 Jahren Garantie weis die Fury Renegade zu überzeugen. Lediglich die hohen Temperaturen unter Volllast trügen das positive Bild etwas, aber trotz der hohen Temperaturen gibt es keine Drosselung der Geschwindigkeiten. Damit vergeben wir unsere Empfehlung.


Pro:
+ hohe Leistung beim Lesen/Schreiben
+ 3D TLC NAND
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Temperatur




Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

KIOXIA EXCERIA PLUS im Test: Der schnelle Speicher für unterwegs

Der Hersteller bewirbt die externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1.050 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 MB/s. Dies sollte über die USB 3.2 Gen2 Schnittstelle auch theoretisch möglich sein. Weiter soll die SSD über ein stoßfestes und Robustes Gehäuse verfügen, welche einen Falltest nach MIL-STD überstehen soll. Was diese externe SSD zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD kommt in einer kleinen Verpackung deren Vorderseite nicht nur eine Abbildung der SSD, sondern auch den Schriftzug des Herstellers, die Modellbezeichnung sowie die Kapazität der SSD zeigt. Auf der Rückseite finden wir in verschiedenen Sprachen ein paar Informationen zur SSD.

 

Inhalt



Der Lieferumfang ist übersichtlich, denn neben der SSD erhalten wir nur zwei USB-Kabel und eine kurze mehrsprachige Bedienungsanleitung. Beide Kabel sind jeweils etwa 30 cm lang, eines ist ein USB-Typ-C zu USB-Typ-A und das andere ein USB-Typ-C zu USB-Typ-C Kabel.

 

Daten

Technische Daten – KIOXIA EXCERIA PLUS
Abmessungen
Gewicht
Gehäuse-Material
105 x 45 x 14,7 mm (L x B x H)
76 g
Aluminium
Verfügbare Kapazitäten 500 GB, 1 TB, 2 TB
Anschluss Typ: USB-Typ-C
Unterstützt: USB3.2 Gen2 / USB3.2 Gen1 / USB2.0
Protokoll: UASP Mode
Geschwindigkeit Max. sequentielles Lesen: 1.050 MB/s
Max. sequentielles Schreiben: 1.000 MB/s
Kompatible Betriebssysteme/Geräte Windows OS, macOS, iPadOS, Android OS, PS4, PS4 Pro, PS5,Xbox Series X/S
Besonderheiten Sturztest nach Militärstandard bestanden, SSD-Management-Software
Garantie 3 Jahre

 

Details

Außen



Das Design der externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD ist schlicht und sorgt mit den abgerundeten Kanten dafür, dass man diese SSD auch mal in der Hosentasche transportieren kann, ohne das irgendwelche Kanten stören. Das Gehäuse besteht aus Aluminiumguss, welches silbern eloxiert wurde. Auf der Oberseite trägt sie das Logo des Herstellers. Auf der Unterseite finden wir diverse Logos zu Zertifikaten sowie Angaben zum Hersteller, Modellbezeichnung und Kapazität. Hier sehen wir auch insgesamt sechs Innensechsrund-Schrauben.




An der linken Seite befindet sich der USB-Typ-C Anschluss, welche USB3.2 Gen2 unterstützt. Damit sollte in der Theorie eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbps möglich sein. Neben dem Anschluss ist eine kleine blaue LED untergebracht, welche den jeweiligen Status anzeigt. Erfolgt kein Zugriff, leuchtet sie durchgehend. Sobald Zugriffe erfolgen, beginnt die LED zu blinken.

 

Innen



Nun sehen wir uns das Innenleben der KIOXIA EXCERIA PLUS genauer an, dazu lösen wir die sechs Schrauben. Am Gehäusedeckel erkennen wir gut, dass es sich hier um Druckgussteile handelt. Die ganze Elektronik steckt hier in einem Kunststoffgehäuse. Das hat den Vorteil, dass die Elektronik nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden ist und somit Stöße besser wegstecken kann. An der Innenseite der Unterseite ist ein Wärmeleitpad angebracht, welches die Abwärme des Controllers und der Speicherbausteine an das Gehäuse überträgt.




Das Kunststoffteil mit der Elektronik ist über vier Haltenasen mit dem Gehäuse verbunden. Es lässt sich einfach mit einem Hebel aus dem Gehäuse entfernen. Auf der Oberseite können wir einen Teil der SSD sehen, welcher einen Aufkleber mit Informationen über Hersteller, Modellnummer, Seriennummer und Kapazität der SSD enthält. In einem kleineren Ausschnitt ist ein Chip untergebracht, dessen Aufschrift wir nicht entziffern können. Auf der anderen Seite können wir erkennen, dass hier eine normale M.2 SSD im 1280 Format verbaut ist. Links auf der SSD sehen wir den Cache, welcher von Hynix stammt. Leider ist die Schrift so schlecht, dass wir sie noch nicht einmal mit der Lupe entziffern können. Das Gleiche gilt auch für die Speicherbausteine und den Controller. Bei den Speicherbausteinen handelt es sich, so viel verrät der Hersteller, um BiCS FLASH™ 3-D-Flashspeicher.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
Gehäuse be quiet! Dark Base Pro 901
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5

Die externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD testen wir über den USB-C-Anschluss am Front I/O unseres Gehäuses. Dieses ist mit dem entsprechenden USB3.2 Gen2 Header auf dem Mainboard verbunden.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir lassen den CrystalDiskMark mehrmals durchlaufen und schauen uns dann die Werte an. Der oben gezeigte Screeenshot zeigt das an, was wir etwa im Durchschnitt erreicht haben. Mit einer Geschwindigkeit von 984,66 MB/s verpassen wir die Angaben des Herstellers um etwa über 65 MB/s im sequenziellen Lesen. Dafür übertreffen wir die Angabe zum sequenziellen Schreiben mit 1.021,44 MB/s um etwa über 20 MB/s.

 

Atto Disk Benchmark



Unter ähnlichen Umständen zeigt sich ein vergleichbares Bild im ATTO Disk Benchmark. Allerdings liegen wir hier sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen unter den Herstellerangaben und unter den Ergebnissen aus dem CrystalDiskMark.

 

Windows Datei verschieben



Unter Windows verschieben wir eine virtuelle Festplatte von unserer Systemfestplatte (T-FORCE CARDEA Z44L – 1 TB) auf die externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD. Diese Datei ist 31 GB groß und Windows benötigt für das Verschieben knapp 90 Sekunden. Die Geschwindigkeit bleibt nach dem ersten Drittel bei 620 – 630 MB/s.

 

Temperatur

Die Kühlung funktioniert bei der externen KIOXIA EXCERIA PLUS über das Aluminiumgehäuse. Im Idle liegt die Temperatur der SSD mit 26 °C ungefähr 4 Grad über der Raumtemperatur. In den Durchläufen mit den Benchmarks steigt die Temperatur auf maximal 51 °C. Hier findet keinerlei Drosselung statt, denn die passive Kühlung funktioniert hier sehr gut.

 

Fazit

Derzeit ist die externe KIOXIA EXCERIA PLUS SSD in der uns vorliegenden Version ab 84,94 € im Preisvergleich gelistet. Unter Rücksichtnahme auf die gute Verarbeitung, Geschwindigkeit und Kühlung finden wir diesen Preis durchaus gerechtfertigt. Sehr gut gefällt uns auch, dass diese externe SSD auch an diversen Konsolen und mobilen Geräten genutzt werden kann. So kann die SSD beispielsweise als Speicher für das iPhone 15 Pro Max dienen. Das iPhone kann unter anderem ein hochauflösendes Video direkt auf einen externen Speicher abspeichern. Alles in allem vergeben wir unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Geschwindigkeit
+ Kühlung
+ Kompatibilität

Kontra:
– NA




Produktseite
Preisvergleich

Die mobile Version verlassen