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Biostar X470GTQ im Test

Biostar bringt neben den Mainboards mit dem neuen X570 Chipsatz auch weitere Mainboards mit dem X470 Chipsatz heraus. Das Racing X470GTA und das Racing X470GTQ, welche ebenfalls Ryzen 3000 kompatibel ist. Letzteres kommt im µATX-Format und wird von uns genauer die Lupe genommen.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Biostar für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das RACING X470GTN wird in einer schwarzen Verpackung mit bunten Akzenten geliefert. Auf der Front sehen wir den Produktnamen, in der linken unteren Ecke wird auf die Ryzen 3000 Kompatibilität hingewiesen und unten rechts wird der verbaute Chipsatz aufgezeigt. Auf der Rückseite werden einige Features hervorgehoben, des Weiteren sind die Spezifikationen abgebildet.



Öffnet man den Karton, kommt das RACING X470GTQ zum Vorschein, welches von einer antistatischen Folie umhüllt ist. Darunter befindet der gesamte Lieferumfang.

Lieferumfang



– Treiber-DVD
– Kurzanleitung
– I/O-Blende
– 2 x SATA-Kabel

Technische Daten

Hersteller, Modell Biostar X470GTQ  
Formfaktor µATX  
Chipsatz AMD X470  
CPU-Kompatibilität Ryzen 3000, Ryzen 3000G/GE, Ryzen 2000, Ryzen 2000G/GE, Ryzen 1000, Athlon 200G/GE, Bristol Ridge, TDP-Limit: 105W  
VRM 7 reale Phasen (4+3), PWM-Controller: ISL95712 (max. 7 Phasen)  
MOSFETs CPU 4x 50A SM4377/8x SM4364  
MOSFETs SoC 3x 50A SM4377/6x SM4364  
RAM 4x DDR4 DIMM, dual PC4-25600U/DDR4-3200 (OC), max. 64GB (UDIMM)  
Erweiterungsslots 1x PCIe 3.0 x16, 1x PCIe 2.0 x16 (x4), 2x PCIe 2.0 x1, 1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4/SATA, 2280/2260/2242)  
Anschlüsse extern 1x DVI-D, 1x HDMI 1.4, 1x USB-C 3.1 (X470), 1x USB-A 3.1 (X470), 4x USB-A 3.0, 1x Gb LAN (Realtek RTL8118AS), 3x Klinke, 1x PS/2 Tastatur  
Anschlüsse intern 2x USB 3.0, 4x USB 2.0, 4x SATA 6Gb/s (X470), 1x seriell  
Header Kühlung 1x CPU-Lüfter 4-Pin, 2x Lüfter 4-Pin  
Header Beleuchtung 2x RGB-Header 4-Pin (5050)  
Audio 77.1 (Realtek ALC887)  
RAID-Level 0/1/10 (X470)  
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX, 1x 8-Pin EPS12V  
Grafik CPU  
Beleuchtung RGB, 2 Zonen (Seite rechts, Seite links)  
Besonderheiten Audio+solid capacitors, Dual-BIOS  
Herstellergarantie drei Jahre (Abwicklung über Händler)  


Details

 

Das Biostar RACING X470GTQ ist wie für Biostar-Boards üblich, größtenteils in Schwarz gehalten. Die aufgedruckte Flagge sowie wie der Chipsatz-Kühler in Carbon-Optik, die das X470GTQ zieren, unterstreichen das Thema der RACING-Serie. Auf der Rückseite gibt es keine großen Überraschungen, hier sehen wir die typische AMD-Backplate.

 

In der linken oberen Ecke befindet sich ein 8-Pin-EPS-Anschluss, weiter rechts ein PWM-Anschluss für den CPU-Kühler und zwei 12V RGB-Anschlüsse. Im unteren Bereich finden wir einen PCI-Express 3.0 x16 Slot, zwei PCI-Express 2.0 x1 Slots, einen PCI-Express 2.0 x16 Slot und einen M.2-Anschluss mit PCI-Express 3.0 x4 Anbindung, wobei die Anbindung von der CPU abhängig ist. Rechts davon befindet sich der Chipsatz, der passiv von einem Kühler auf niedrige Temperaturen gehalten werden soll, sowie vier SATA-Anschlüsse. Ganz unten sitzen wie üblich der Frontpanel-Anschluss, der HD-Audio-Anschluss, zwei USB 2.0-Anschlüsse, ein USB 3.1 Gen1 Anschluss und zwei PWM-Anschlüsse. Des Weiteren sitzt dort auch ein Schalter für das Dual-Bios.



Am I/O-Panel finden wir alle wichtigen Anschlüsse wieder, die wir für unsere Periphere benötigen. Wir können insgesamt auf vier USB 3.1 Gen1 Anschlüsse und zwei USB 3.1 Gen2 zurückgreifen. Ein PS2-Anschluss, ein 1Gbit sowie drei 3,5 mm Klinkenanschlüsse sind ebenfalls mit an Bord. Sollte eine APU genutzt werden, kann ein Monitor über den HDMI oder den DVI-D angeschlossen werden.

Teardown



Wie auch bei den anderen Mainboard Tests von uns, entfernen wir den Kühlkörper der Spannungswandler. Bei dem X470GTQ ist es in dem Fall nur ein kleiner Kühlkörper, welcher mit LEDs ausgestattet ist. Dieser ist mit Aussparungen versehen, um die Angriffsfläche für die durchströmende Luft zu vergrößern.

Spannungsversorgung

 

Beim Biostar kommt ein ISL95712-PWM-Controller zum Einsatz, dieser kann maximal 4+3 Spannungsphasen ansprechen. Das entspricht genau der Belegung des Mainboards. Für die CPU werden vier Phasen mit je zwei Low-MOSFETs SM4377 und einem High-MOSFET SM4364A von SinoPower verwendet. Beim SOC kommen drei Spannungsphasen zum Einsatz. Eine Phase arbeitet wie auch bei der CPU jeweils mit zwei Low-MOSFETs und einem High-MOSFET. Die Verwendung mehrerer MOSFETs hat den Hintergrund, die Leistungsaufnahme aufzuteilen und so weniger Wärme zu erzeugen, was zu niedrigen Temperaturen führt.


Praxis

UEFI



Im Startbildschirm „Main“ des Bios, wird einem der Modellname, die Biosversion mit dem dazugehörigen Datum, die Menge des Arbeitsspeichers samt Geschwindigkeit, die Sprache, das Datum und die Uhrzeit angezeigt. Der Rahmen, der links/unten, wo die Geschwindigkeit der CPU mit der anliegenden Spannung, die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers mit der anliegenden Spannung, die Lüftergeschwindigkeit des CPU-Kühlers, die Temperatur der CPU, das Datum samt Uhrzeit sowie die Reiter aller Menüs, angezeigt wird, ist bei allen Reitern zu sehen. Was hier etwas verwunderlich ist, ist die hohe CPU-Spannung und die niedrige CPU Temperatur, die uns angezeigt werden, hier handelt es sich wohl um Auslesefehler.

 

Unter „Advanced“ sind alle wichtigen Einstellungen zu finden, wie zum Beispiel „Smart Fan Control“. Wie der Name es schon verrät, ist es hier möglich die angeschlossenen Lüfter zu steuern. Dies geschieht hier jedoch nicht wie meistens üblich über eine Lüfterkurve, sondern über Zahlenwerte wie dem PWM-Signal.

 

Beim Reiter „O.N.E“ sind die Overclocking-Einstellungen zu finden. Neben Einstellungen für diverse Spannungen kann hier natürlich auch das XMP/D.O.C.P. Profil geladen werden, damit der Arbeitsspeicher mit dem vom Hersteller gewünschten Speichertakt und Timings läuft. Ein großes Plus gibt es für die Möglichkeit durch Vivid LED Control, die RGB-Beleuchtung im Bios zu regeln, ohne dafür eine Software installieren zu müssen.

Software

 

Bei der Software „Racing GT“ von Biostar sind fünf Reiter zu sehen. Im ersten Reiter bekommen wir Infos über das Mainboard, die verwendete CPU sowie den Arbeitsspeicher. Bei „Smart Ear“ können wir die Lautstärke und die Verstärkung einstellen.

 

Bei „Vivid LED DJ“ ist es möglich, die RGB-Beleuchtung zu steuern falls man dies nicht über das Bios tun möchte. Unter „H/W Monitor“sind die Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeiten ersichtlich, wie aber auch schon im Bios, werden auch hier falsche Werte ausgelesen. Ebenso ist hier möglich die Lüfterkurve anzupassen, dies ist aber nicht zu empfehlen, da die Lüfterkurve dann auf die falschen ausgelesen Daten zurückgreift, zumindest bis man das System neu startet.

 

Beim letzten Reiter „OC/OV“ sieht man den aktuell anliegenden CPU-Takt und weitere Taktraten. Ebenso ist es möglich OC-Profile zu speichern und zu laden. Die dazu gehörigen Spannungen sind im zweiten Reiter zu finden, aber auch hier ist es nicht zu empfehlen was zu verstellen, da auch die anliegenden Spannungen falsch ausgelesen werden.

Benchmarks



Wir haben ein paar Benchmarks durchlaufen lassen wie zum Beispiel Cinebench R20 und CrystalDiskMark, um zu sehen, ob das Mainboard in irgendeinerweise unsere restliche Hardware drosselt. Dies konnten wir nicht feststellen, in allen Benchmarks entsprachen die Ergebnisse dem, was unsere Hardware zu leisten vermag.

Overclocking/Undervolting + Temperatur Spannungsversorgung

 

Da das Biostar X470GTQ nur eine 4+3 Spannungsversorgung besitzt, kann man schon erahnen, dass das Overclockingpotenzial sehr gering ausfällt bzw. nicht vorhanden ist. Dies zeigt sich auch bei unseren Overclockingversuchen. Je höher wir die Spannung eingestellt haben, umso niedriger wurden die Ergebnisse beim Cinebench R20 im Vergleich zur Standardspannung. Das lässt darauf schließen, dass die Spannungsversorgung schon mit unserem 3700X im None-OC am Limit arbeitet. Dementsprechend haben wir daraufhin die Spannung im Bios auf „Negative 1“ gesenkt, um wie viel Millivolt wir die Spannung genau gesenkt haben, können wir leider nicht sagen, da wir keine ordentlichen Daten bezüglich der anliegenden Spannung auslesen konnten. Nichtsdestotrotz lagen wir punktemäßig auf einem ähnlichem Niveau und konnten so die Temperatur um 7 °C senken, wie auch den Stromverbrauch, welcher von 195 Watt auf 175 Watt gesunken ist.


Fazit

Wer ein kostengünstiges Mainboard sucht das einfach funktioniert und keine hohen Anforderungen stellt, kann zu dem Biostar X470GTQ, welches für ca. 93 Euro erhältlich ist, greifen. Mit dem Dual-Bios und der Möglichkeit, die RGB-Beleuchtung im Bios zu steuern, bringt es gute Features mit, aber das allein macht kein gutes Board aus. Denn die Spannungsversung arbeitet schon bei unserem 3700X am Limit und die Sensoren geben keine eindeutigen Signale von sich. Somit können wir dem X470GTQ nur 7 von 10 Punkten geben.


Pro:
+ Preis
+ Dual-Bios
+ RGB-Beleuchtung im Bios einstellen

Neutral:
– OC

Kontra:
– Spannungsversorgung
– Sensoren



Wertung: 7/10

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Software
Preisvergleich

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ASUS ROG Strix X570-E Gaming im Test – Das X570 Gaming Mainboard unter der Lupe

Bei dem ASUS ROG STRIX X570-E Gaming handelt es sich, wie der Name schon sagt um ein Mainboard mit X570-Chipsatz und ist somit für die neuen AMD RYZEN Prozessoren der 3. Generation ausgelegt. Neben PCI-Express 4.0 bietet es zusätzlich noch einige interessante Features, auf die wir in diesem Test eingehen werden. Aktuell ist es für 330€ verfügbar und siedelt sich somit im höheren Preissegment ein und ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich teurer. Im Vergleich zum zuvor getesteten ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI ist es allerdings etwas günstiger. Welche Unterschiede es zwischen den beiden Modellen gibt und ob der Preis gerechtfertigt ist, schauen wir uns jetzt an.

 

 
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Verpackung ist schon das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming, was uns im Inneren erwartet, zu sehen. Des Weiteren erkennen wir an der Gestaltung der Verpackung, dass das Mainboard Gamer als Zielgruppe anvisiert und auch eine RGB-Beleuchtung eine Rolle spielt. Auf der Rückseite erwarten uns einige Angaben wie die Spezifikationen und Features die ASUS hervorheben möchte.


Inhalt

 

In der Verpackung befindet sich neben dem Mainboard auch ein zahlreicher Lieferumfang.


Im Lieferumfang befindet sich:

  • 4 x SATA 6Gb/s-Kabel
  • 1 x M.2 Screw Package
  • 1 x Supporting DVD
  • 1 x Strix door hanger
  • 1 x ROG Strix stickers
  • 1 x Kabelbinder
  • 1 x Wi-Fi Antenne
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB Streifen(80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare LED-Streifen
  • 1 x Thermistor Kabel
  • 1 x ROG Thank you card

 

Daten

Hersteller, Modell ASUS, ROG RAMPAGE EXTREME OMEGA
Formfaktor ATX
Sockel Sockel AM4
CPU (max.) AMD RYZEN 9 3900X
Chipsatz X570
Speicher DDR4 4400(O.C)/4266(O.C.)/4133(O.C.)/4000(O.C.)/3866(O.C.)
/3600(O.C.)/3400(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2800(O.C.)/
2666/2400/2133 MHz
Speicher-Kanäle / Steckplätze Dual-Channel / 4
Speicher (max.) 128 GB
M.2-Ports 1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (CPU)
1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (Chipsatz)
PCI-Express Steckplätze 2 x PCIe 4.0 x16 (1x x16 oder 2x x8)
2 x PCIe 4.0 x16 (x4)
2 x PCIe 4.0 x1
Interne Anschlüsse(normal) 1 x PCH-Lüfter
1 x CPU-Lüfter
1 x optionaler CPU-Lüfter
2 x Gehäuselüfter
1 x AIO Pumpenanschluss
1 x W_PUMP+ Anschluss
1 x M.2-Lüfteranschluss
1 x AAFP Anschluss
1 x SPI TPM Header
2 x adressierbare RGB-Streifen
2 x AURA RGB-Streifen
2 x USB 2.0
1 x USB 3.1 Gen 1
1 x USB 3.1 Gen 2
8 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x Front-Panel-Audio-Anschluss (AAFP)
1 x Node Anschluss
1 x Systempanel Anschluss
1x Temperatursensor-Anschlüsse
Anschlüsse I/O 1 x DisplayPort
1 x HDMI
1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
7 x USB 3.2 Gen 2 Type-A
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
1 x RJ-45-Anschlüsse (2.5 Gbit)
2 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

 

Der X570-Chipsatz



Im Vergleich zum x470-Chipsatz hat sich beim X570 einiges geändert. So wird dieser in 14nm gefertigt und damit ist die Fertigung etwas größer, da x470 in 12nm gefertigt wird. Die größte Änderung ist die Unterstützung von PCI-Express 4.0. Bei X470 waren die PCI-Express-Slots noch mit PCI-Express 2.0 angebunden. Dabei sind nicht nur die PCI-Express-Slots mit PCI-Express 4.0 ausgestattet, sondern auch die über den Chipsatz angebundenen M.2-Slots. Des Weiteren bietet die höhere Bandbreite die Möglichkeit, die USB-Geschwindigkeit zu erhöhen. So ist beim X570 USB 3.2 Gen2 integriert. Bei USB 3.2 Gen2 handelt es sich um USB 3.1 Gen2. Hier hat sich nur die Bezeichnung geändert. Ein weiterer Vorteil des X570 ist, dass er mit vier PCI-Express 4.0 Lanes an den Prozessor angebunden ist. Bei x470 waren es noch vier PCI-Express 3.0 Lanes und somit nur die Hälfte der Bandbreite. Durch diese Verbesserung sind jetzt maximal 7,88GB/s an Bandbreite zur CPU möglich. Somit wurde der Flaschenhals, falls mehrere Peripheriegeräte wie M.2-SSDs oder externe SSDs genutzt werden, verringert. Das Ganze hat aber auch einen Nachteil, den Stromverbrauch und die damit anliegende Abwärme. Der X470-Chipsatz hat 6 Watt Abwärme. Beim X570 sind es offiziell 11 Watt. Maximal sind auch 15 Watt möglich. Daher verwenden viele Hersteller eine Semi-Passive Chipsatzkühlung.


Details

 

Optisch wirkt das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming im Vergleich zum Vorgänger dem ROG STRIX X470-E Gaming deutlich hochwertiger. Das liegt zum großteil an der verbesserten I/O-Blende, dem größeren Spannungswandler-Kühler und einem zusätzlichen M.2-Kühler. Das X470-E Gaming hat nur einen M.2-Kühler wobei das X570-E Gaming zwei hat. Etwas unnötig finden wir den STRIX Schriftzug auf der Rückseite, dieser kostet unnötig Geld, ist im verbauten Zustand nicht zu sehen und erhöht den Preis den wir für das Mainboard bezahlen.



Am unteren Ende des Mainboards befinden sich neben der Diagnose-LED die USB-Anschlüsse für das Frontpanel. Dabei handelt es sich um zwei USB 2.0 und einen USB 3.1 Gen1 Anschluss. Möchten wir USB 3.2 Gen2 nutzen, so müssen wir den USB 3.2 Gen2 Anschluss zwischen den SATA-Anschlüssen und den DDR4 Slots benutzen. Insgesamt bietet das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming vier Anschlussmöglichkeiten für RGB-LEDs, wovon zwei für adressierbare LEDs sind. Zwei von vier RGB-LED-Anschlüssen befinden sich direkt unter dem untersten M.2-Slot.




Insgesamt stehen uns drei PCI-Express-x16 Slots zur Verfügung. Die beiden oberen Slots sind über den Prozessor angebunden und bieten jeweils acht PCI-Express 4.0 Lanes, sofern zwei Grafikkarten verwendet werden. Wird nur eine Grafikkarte im ersten Slot benutzt, ist dieser mit sechzehn Lanes angebunden. Der unterste PCI-Express-x16-Slot ist mit vier Lanes angebunden und bietet wie die zwei vorhandenen PCI-Express-x1-Slots PCI-Express 4.0. Alle drei Slots sind über den X570-Chipsatz angebunden. Möchten wir PCI-Express 4.0 nutzen, so benötigen wir bei allen PCI-Express-Slots einen AMD RYZEN Prozessor der 3. Generation mit Zen2-Architektur. ACHTUNG! Bei den AMD RYZEN 3200G und 3400G handelt es sich um APUs mit Zen+ Architektur. Dementsprechend unterstützen diese kein PCI-Express 4.0.


 

Für M.2-SSDs stehen uns zwei M.2-Slots zur Verfügung. Um die M.2-SSDs zu verbauen, müssen wir die Blende des Chipsatzkühlers und den jeweiligen Kühler des M.2-Slots entfernen. Auch bei der Montage des Mainboards müssen wir die Blende entfernen, da wir ansonsten nicht die Schraube in der Mitte des Mainboards verschrauben können. Den oberen Kühler des M.2-Slots müssen wir allerdings nicht entfernen, da hier eine Aussparung für die Montage des Mainboards vorhanden ist.


 

Neben zwei M.2-SSDs können wir acht weitere SSDs oder Festplatten über SATA anschließen. Hier hat sich etwas getan, da es zu X470 Zeiten meistens nur sechs SATA-Anschlüsse waren. Auf dem zweiten Bild erkennen wir den zuvor schon erwähnten USB 3.2 Gen2 Anschluss für das Frontpanel.




Wie bei vielen ASUS Mainboards wird auch hier auf eine Supreme FX S1220A gesetzt. Diese bietet insgesamt acht Audio-Kanäle.





Wie auch beim zuvor getesteten ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero, bietet auch das ROG STRIX X570-E Gaming ein sehr gut ausgestattetes I/O-Panel. Dank des X570-Chipsatzes können wir auf sieben USB 3.2 Gen2 Type-A Anschlüsse und einen USB 3.2 Gen2 Type-C Anschluss zurückgreifen. Alle USB-Anschlüsse bietet somit 10 GBit. 10GBit sind 1250 MB/s und somit bieten die vorhandenen USB-Anschlüsse ausreichend Potenzial für zukünftige USB-Sticks oder externe Festplatten die diese Geschwindigkeit bieten können. Des Weiteren finden wir am I/O-Panel zwei LAN-Anschlüsse mit 1GBit und 2.5GBit. Der 2.5GBit LAN-Anschluss wird von einem Realtek Controller bereitgestellt. Zusätzlich zu den zwei LAN-Anschlüssen steht uns noch ein integriertes W-LAN Modul bereit. Um dieses nutzen zu können, müssen wir die im Lieferumfang enthaltene WLAN-Antenne anschließen. Für Boxen, Kopfhörer oder einen Verstärker finden wir fünf 3.5mm Klinkenanschlüsse und einen optischen SPDIF-Anschluss. Sofern wir eine APU nutzen, können wir auf einen HDMI 2.0 und einen DisplayPort 1.4 Anschluss zurückgreifen.


Teardown

 

Auch in diesem Test werfen wir wieder einen genauen Blick auf die Hauptplatine. Damit das möglich ist, müssen wir alle Blenden und Kühler entfernen. Entfernen können wir die I/O-Blende, die Blende des Chipsatzkühlers, die M.2- und den Spannungswandlerkühler. Wie wir am Spannungswandlerkühler sehen können, verbindet eine Heatpipe die zwei Kühlelemente miteinander. Der Spannungswandlerkühler bietet etwas weniger Angriffsfläche für durchströmende Luft im Vergleich zum Kühler des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero, allerdings dürfte dieser dennoch mehr als ausreichend sein.


 

Unter dem Chipsatzkühler befindet sich der X570-Chipsatz. Diese sind über ein Wärmeleitpad miteinander verbunden. Beim Tausch gegen Wärmeleitpaste sollte man auf den Abstand zum Chip achten. Allerdings ist der Tausch des Mediums, welches die Wärme übertragt nicht nötig. Zu der Lautstärke des Chipsatzkühlers kommen wir später noch.


Spannungsversorgung



Nachdem wir alles entfernt haben, können wir einen Blick auf die Hauptplatine werfen. Sehr interessant ist hier vor allem die Spannungsversorgung. Insgesamt sind 16 Power Stages / MOSFETs auf dem X570-E verbaut. Beim Blick auf das Foto wird uns klar, dass es sich hier um kein normales Mainstream Mainboard handelt.


 

Wie wir anhand der von uns erstellten Bilder erkennen können, setzt ASUS beim X570-E Gaming auf sechs Spannungsphasen für die CPU und zwei für die SOC. Gesteuert werden diese von einem Digi+ ASP1405i PWM-Controller, bei dem es sich um einen umgelabelten Infineon IR35201 handelt. Dieser kann insgesamt acht Spannungsphasen steuern. Bei den Power Stages für die CPU handelt es sich um IR3555 von Infineon und somit um dieselben wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. Anders als beim CROSSHAIR VIII Hero setzt das X570-E Gaming bei den Power Stages für die SOC auf IR3553 anstatt IR3555. Die durchschnittliche Leistung der IR3553 ist mit 40 Ampere etwas geringer als die 60 Ampere der IR3555. Allerdings sind die zwei Spannungsphasen für die SOC mit vier IR3553 Power Stages ausgestattet anstatt zwei IR3555 beim Crosshair VIII Hero. Dementsprechend ist die Spannungsversorgung der SOC beim STRIX X570-E Gaming besser. Wir würden sogar so weit gehen und sagen, dass diese sogar überdimensioniert ist. Das Gleiche gilt auch für die CPU Spannungsversorgung, die mit insgesamt sechs Spannungsphasen und je Spannungsphase mit zwei Power Stages aktiv ist. Doppler kommen hier nicht zum Einsatz. Stattdessen setzt ASUS auf den gleichzeitigen Betrieb zweier Power Stages pro Phase und nennt das Ganze Teamed Power Stages. Der Nachteil dieses Aufbaus ist, dass der Stromverbrauch etwas höher ist, da pro Phase immer zwei Power Stages aktiv sein müssen. Allerdings handelt es sich hier nur um einen geringeren Mehrverbrauch, der im Desktop Bereich zu vernachlässigen ist. Ein kleiner Nachteil des X570-E gegenüber des CROSSHAIR VIII Hero sind die 5K Spulen, da das CROSSHAIR VIII 10K Spulen hat. Das wird aber unserer Meinung nach nur ein Nachteil bei extremen OC mit LN2 sein. Um die Spannungsversorgung mit Strom zu beliefern, steht uns ein 8-Pin und ein 4-Pin EPS Anschluss bereit. Hier wird nur der 8-Pin EPS Anschluss benötigt, da dieser 384 Watt bereitstellen kann und das mehr als ausreichend für alle RYZEN CPUs sein sollte. Selbst der RYZEN 9 3950X mit 16 Kernen wird den zweiten EPS Anschluss nur unter extremen Bedingungen benötigen.

Praxis

UEFI

 

Das UEFI des ASUS ROG STRIX X570-E ist ASUS ROG typisch aufgebaut und gleicht sehr dem des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. So finden wir auf der ersten Seite die System-Infos. Im Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Einstellungen fürs Overclocking. Darüber hinaus können wir hier aber auch den Arbeitsspeicher konfigurieren und das D.O.C.P. Profil laden. Dieses entspricht INTELs XMP Profil. Somit läuft der Arbeitsspeicher mit dem vom Hersteller gewünschten Speichertakt und Timings. Unter Digi+ Power Control finden wir weitere Einstellungen, die dem Übertakten dienlich sind. So lässt sich hier die CPU Current Capability auf 140% erhöhen. Dadurch kann der Prozessor mehr Strom aufnehmen und sofern er bei 100% limitiert ist, auch mehr Performance erreichen.


 

Unter Advanced (Erweitert) finden wir grundlegende Einstellungen für die CPU, Festplatten und die PCI-Express-Slots. Allerdings gibt es hier auch ein Menü für das Übertakten, das AMD Overclocking Menü. Hier können wir weitere Einstellungen zum OC treffen und auch CCD-Module, CPU-Kerne oder SMT deaktivieren. Des Weiteren können wir hier auch den Precision Boost Overdrive konfigurieren.




Zur Kontrolle der System-Temperaturen stellt ASUS den Monitor im UEFI bereit. Hier können wir aber nicht nur die Temperaturen kontrollieren, sondern auch die Lüfterkurve anpassen. Unter Boot können wir die gewünschte Systemfestplatte auswählen und auch auswählen, ob wir einen Legacy oder UEFI-Boot nutzen möchten. Dazu müssen wir allerdings CSM aktivieren. Alle Bilder zum UEFI befinden sich in der ASUS ROG STRIX X570-E Gaming Galerie.


Benchmarks
Chipsatz Lautstärke | Bandbreite USB-, SATA- und M.2-Slots

 

Damit wir den X570-Chipsatz an seine Leistungsgrenze bekommen, setzen wir wie im Test des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero eine AMD RADEON RX 5700XT in den untersten PCI-Express-Slot und verbauen vier SSDs. Zwei der SSDs laufen über den SATA-Anschluss, während eine SSD über den untersten M.2-Slot und eine SSD über einen USB 3.2 Gen2-Anschluss angebunden sind. Alle vier Festplatten lassen wir gleichzeitig auf Volllast laufen. Des Weiteren starten wir Unigine Superposition zeitgleich. Alleine durch die Grafikkarte wird der Chipsatz zwar schon ausreichend ausgelastet, dennoch wollten wir keinen Spielraum übrig lassen. Wie sich anhand des Datendurchsatzes der SSDs zeigt, bleibt trotz Grafik intensiven Benchmark noch genügend Leistung für die Übertragung der Daten der SSDs übrig. Während des Tests übersteigt die Drehzahl des kleinen Chipsatz-Lüfters keine 2500 Umdrehungen die Minute. Die Lautstärke liegt unter 24 dB(A) und ist somit etwas leiser als beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero.
Bei einem zusätzlichen Test lassen wir für 20 Minuten Unigine Heaven 4.0 laufen und beobachten, wie sich der Lüfter verhält, sobald nur der unterste PCI-Express-4.0-Slot beansprucht wird. Hierbei liegt die Drehzahl unter 2600 Umdrehungen die Minute und dementsprechend liegt die Lautstärke unter 25 dB(A). Leider lesen die aktuellen Tools noch nicht die Temperatur des Chipsatzes aus. Allerdings dürfte bei den gemessenen niedrigen Drehzahlen klar sein, dass dieser nicht zu heiß ist. Wir müssen darauf hinweisen, dass sich das Verhalten des Chipsatzkühlers auch anders verhalten kann. Sobald wir eine größere Grafikkarte verbauen kann sich das negativ auf die Temperaturen und Lautstärke des Chipsatzkühlers auswirken. Wird eine Triple Slot Grafikkarte im ersten Slot verbaut, so ist der Chipsatzkühler vollständig verdeckt und dementsprechend wird es für den Chipsatzkühler schwieriger den Chipsatz zu kühlen. Des Weiteren kann die Grafikkarte den Chipsatzkühler zusätzlich aufheizen.


Overclocking



Das Thema Overclocking ist bei den neuen AMD RYZEN Prozessoren auf Zen2-Basis nicht so einfach. Zwar bieten alle Prozessoren der 3. Generation einen freien Multiplikator, dennoch laufen sie von Haus aus schon fast am Takt-Limit. So taktet der AMD RYZEN 7 3700X auf allen Kernen maximal mit 4.2 GHz. Sobald nur auf einen Kern Last anliegt, steigt der CPU-Takt eines CPU-Kerns auf 4.4 GHz. Bei dem All-Core CPU-Boost liegt eine CPU-Spannung von 1.32 Volt an. Bei unserem OC-Versuchen erreichen wir maximal 4.3 GHz mit einer CPU-Spannung von 1.325 Volt. Selbst mit deutlich höherer Spannung erreichen wir keinen höheren CPU-Takt. Da mit dem manuellen Konfigurieren des CPU-Takts der Turbo deaktiviert wird, erreichen wir nicht in jeder Anwendung und Spiel eine höhere Leistung. Daher würden wir dazu raten, den Standard-Takt beizubehalten, sofern es sich um eine CPU mit einem X hinter der Bezeichnung handelt. Bei den Modellen ohne X ist der CPU-Takt etwas geringer und daher das OC-Potenzial höher.
Aufpassen müssen wir aktuell auch noch bei einigen Tools, die die Sensoren auslesen, so gibt es je nach Tool Auslesefehler. AIDA zeigt uns zum Beispiel eine CPU-Spannung von 1.1 Volt an, wobei 1.32 Volt anliegen. CPU-Z zeigt den korrekten Wert an und HW -Info auch.


Temperatur Spannungsversorgung


Etwas überrascht sind wir über die Temperatur der Spannungsversorgung. Die von uns gemessene Kühler Temperatur liegt bei 47 °Celsius und ist somit etwas kühler als bei ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. Es ist insofern überraschend, da der Kühler des CROSSHAIR VIII Hero etwas mehr besser gestaltet ist und die Spannungsversorgung auch etwas besser ist. Wir gehen davon aus, dass unteranderem die Positionierung der Power Stages für die SOC hier entscheidend ist. Diese sind etwas anders Positioniert als beim CROSSHAIR VIII Heru und bietet eine Phase mehr. Dementsprechend entsteht hier keine Abwärme, wenn die CPU-Kerne belastet werden. Da bei den Teamed Power Stages immer zwei Power Stages aktiv sind, scheint es so, dass das CROSSHAIR VIII Hero auch etwas mehr Abwärme produziert, da eine Phase mehr aktiv ist als beim X570-E Gaming. Nichtsdestotrotz sind die Temperaturen beider Mainboards in einem sehr guten Bereich und bieten mehr als ausreichend Potenzial für AMDs RYZEN 9 3950X mit 16 Kernen.


Fazit

Das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming bietet eine Vielfalt an Features und ist aktuell ab 330€ erhältlich. Wie auch beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero bietet das X570-E Gaming dank des X570-Chipsatzes viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse und PCI-Express 4.0. Des Weiteren kommt eine mehr als ausreichende Spannungsversorgung zum Einsatz, die unserer Meinung nach auch etwas überdimensioniert ist was allerdings in Zukunft von Vorteil sein kann. Entwarnung können wir bei der Lautstärke des Chipsatz-Lüfters geben, dieser war in unserem Test nicht aus dem System herauszuhören. Dank des PCI-Express 4.0 Standards ist auch die Bandbreite der PCI-Express-Slots und der USB-Anschlüsse die über den Chipsatz angebunden sind gestiegen, allerdings wird dafür ein AMD RYZEN Prozessor der 3. Generation mit Zen2-Architektur benötigt. Überrascht waren wir etwas von den Temperaturen der Spannungsversorgung, da diese etwas kühler ist als bei ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero.
Das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming erhält von und 9.7 von 10 Punkten und hat somit unsere klare Empfehlung, auch wenn der Preis etwas geringer sein könnte.


Pro
+ PCI-Express 4.0
+ viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
+ acht SATA-Anschlüsse
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ zwei M.2-Kühler
+ sieben Lüfteranschlüsse
+ zwei LAN-Anschlüsse
+ integriertes W-Lan-Modul

Neutral
* Chipsatzkühler mit Lüfter

Kontra
– Preis

 

Wertung: 9.7/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG Crosshair VIII Hero (WI-FI) X570 im Test

Nachdem wir im letzten Jahr schon das ASUS ROG CROSSHAIR VII Hero getestet haben und zwei Jahre zuvor das ASUS CROSSHAIR VI Hero, werfen wir in diesem Test einen Blick auf das ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero mit WI-FI. Auf dem Nachfolger des CROSSHAIR VII Hero kommt statt des AMD X470 Chipsatzes ein AMD X570 Chipsatz zum Einsatz, dank dessen wir auf PCI-Express 4.0 zurückgreifen können. Das sind allerdings nicht alle Änderungen, die die neue Generation zu bieten hat. So ist unter anderem auch eine deutlich bessere Spannungsversorgung verbaut und wir können auf eine höhere Anzahl von USB 3.2 Gen2 Anschlüssen zurückgreifen. Einige der Neuerungen können wir allerdings nur mit einem AMD RYZEN Prozessor der 3. Generation nutzen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des Artikels.


 


An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.



Verpackung, Inhalt, Daten

 

Das ASUS ROG Crosshair VIII Hero (WI-FI) kommt in einem ASUS ROG typischen Karton daher. Der Karton ist mehrfarbig bedruckt und zeigt auf der Vorderseite neben dem Hersteller-Logo auch die genaue Modellbezeichnung sowie einige Logos. Auf der Rückseite gibt es genauere Informationen zum Mainboard, welche auch teilweise anhand kleiner Abbildungen erklärt werden.


Inhalt



Folgendes befindet sich neben dem Mainboard im Karton:

Handbuch
4 x SATA 6Gb/s-Kabel
1 x M.2 Schraubenpaket
1 x Treiber DVD
1 x ROG Sticker (Groß)
1 x Q-Connector
1 x Verlängerungskabel für RGB Streifen (80 cm)
1 x Verlängerungskabel für addressierbare RGB Streifen
1 x ROG Bierdeckel
1 x ROG Thank you card

Der X570-Chipsatz



Im Vergleich zum X470-Chipsatz hat sich beim X570 einiges geändert. So wird dieser in 14nm gefertigt und somit ist die Fertigung etwas größer als beim x470 der in 12nm gefertigt wird. Die größte Änderung ist die Unterstützung von PCI-Express 4.0. Bei X470 waren die PCI-Express-Slots noch mit PCI-Express 2.0 an den Chipsatz angebunden. Dabei sind nicht nur die PCI-Express-Slots mit PCI-Express 4.0 ausgestattet sondern auch die über den Chipsatz angebundenen M.2-Slots. Des Weiteren hat der X570 den USB 3.2 Gen2 Standard integriert. Bei USB 3.2 Gen2 handelt es sich um USB 3.1 Gen2. Hier hat sich nur die Bezeichnung geändert. Ein weiterer Vorteil des X570 ist, dass er mit vier PCI-Express 4.0 Lanes an den Prozessor angebunden ist. Bei x470 waren es noch vier PCI-Express 3.0 Lanes und somit nur die Hälfte der Bandbreite. Durch diese Verbesserung sind jetzt maximal 7,88GB/s Datenübertragung zur CPU möglich. Somit wurde der bisherige Flaschenhals, falls mehrere Peripheriegeräte wie M.2-SSDs oder externe SSDs genutzt werden, verringert. Das Ganze hat aber auch einen Nachteil, den Stromverbrauch und die damit anliegende Abwärme. Der X470-Chipsatz hat 6 Watt Abwärme. Beim X570 sind es offiziell 11 Watt. Daher verwenden viele Hersteller eine Semi-Passive Chipsatzkühlung. Ob diese nötig ist, schauen wir uns später noch an.

Hersteller, Modell ASUS, ROG STRIX X570-E Gaming
Formfaktor ATX
Sockel Sockel AM4
CPU (max.) AMD RYZEN 9 3900X
Chipsatz X570
Speicher DDR4 4400(O.C)/4266(O.C.)/4133(O.C.)/4000(O.C.)/3866(O.C.)/3600(O.C.)/3400(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2800(O.C.)/2666/2400/2133 MHz
Speicher-Kanäle / Steckplätze Dual-Channel / 4
Speicher (max.) 128 GB
M.2-Ports 1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (CPU)
1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (Chipsatz)
PCI-Express Steckplätze 2 x PCIe 4.0 x16 (1x x16 oder 2x x8)
2 x PCIe 4.0 x16 (x4)
1 x PCIe 4.0 x1
Interne Anschlüsse(normal) 1 x PCH-Lüfter
1 x CPU-Lüfter
1 x optionaler CPU-Lüfter
3 x Gehäuselüfter
1 x AIO Pumpenanschluss
1 x W_PUMP+ Anschluss
1 x M.2-Lüfteranschluss
1 x AAFP Anschluss
1 x SPI TPM Header
2 x adressierbare RGB-Streifen
2 x AURA RGB-Streifen
2 x USB 2.0
1 x USB 3.1 Gen 1
1 x USB 3.1 Gen 2
8 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x Front-Panel-Audio-Anschluss (AAFP)
1 x Node Anschluss
1 x Systempanel Anschluss
1x Temperatursensor-Anschlüsse
Anschlüsse I/O 1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
7 x USB 3.2 Gen 2 Type-A
4 x USB 3.2 Gen 1 Type-A
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
1 x RJ-45-Anschlüsse (2.5 Gbit)
2 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse



Details

 

Der erste Blick auf das ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero lässt erkennen, dass dieses sich im Vergleich zum Vorgänger, dem ROG CROSSHAIR VII Hero, teilweise verändert hat. So verfügt das CROSSHAIR VIII Hero über einen X570 Chipsatz, zwei M.2-Kühler, deutlich mehr USB 3.2 Gen2 (USB 3.1 Gen2) Anschlüsse und eine deutlich überarbeitete Spannungsversorgung. Diese Merkmale betrachten wir jetzt im Detail.



Am unteren Bereich des Mainboards befinden sich die USB 2.0 Anschlüsse für das Frontpanel, Lüfteranschlüsse, ein RGB-Header für RGB und aRGB. Des Weiteren finden wir hier Features für das Overclocking wie den Safe Boot, Retry Button Taster und den Slow Mode Schalter für OC mit LN2.



Eine große Änderung finden wir bei den PCI-Express-Slots, die uns bei Verwendung eines RYZEN 3000 Prozessors, die Unterstützung von PCI-Express 4.0 bieten. Sobald ein RYZEN 2000 Prozessor verwendet wird, ist nur PCI-Express 3.0 möglich. Der oberste PCI-Express-Slot bietet maximal 16 PCI-Express-Lanes. Bei Verwendung des oberen und des darunter liegenden PCI-Express-x16-Slot sind auf beiden Slots nur acht PCI-Express-Lanes verfügbar. Beide sind über den Prozessor angebunden. Die beiden unteren PCI-Express-x1 und x16 Slots werden über den Chipsatz angesteuert. Der unterste x16 Slot stellt vier PCI-Express-4.0 Lanes bereit.




Das ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero bietet zwei Slots für M.2-SSDs. Der obere M.2-Slot ist hierbei über den Prozessor und der untere über den X570-Chipsatz angebunden. Beide Slots bieten die Unterstützung von PCI-Express 4.0 und damit eine maximale Bandbreite von 7,88 GB/s, allerdings nur in Kombination mit einer Zen2 CPU und einer M.2-SSD die PCI-Express 4.0 unterstützt. Damit hat sich die Bandbreite der M.2-Slots verdoppelt. Beide M.2-SSD-Slots werden von einem Kühler gekühlt.




Für SATA-SSDs finden wir rechts neben dem Chipsatz die SATA-Anschlüsse, einen USB 3.2 Gen2 und USB 3.2 Gen1 Anschluss für das Frontpanel.




Rechts neben den vier DDR4 Rambänken befinden sich ein Start-Knopf und eine Diagnose-LED. Des Weiteren finden wir hier auch drei Lüfteranschlüsse.



Ein kurzer Blick auf die Spannungsversorgung macht deutlich, dass diese deutlich ausgebaut wurde. Diese wird von einer 4- und 8-Pin Stromversorgung mit Energie versorgt. Mehr dazu im Teardown.




Schauen wir uns die I/O-Anschlüsse an. Hier hat sich im Vergleich zu dem ROG CROSSHAIR VII Hero einiges getan. Zwar stehen uns auch zwölf USB-Anschlüsse zur Verfügung, allerdings sind diese von der Bandbreite her besser ausgebaut worden. Insgesamt stehen uns acht USB 3.2 Gen2 Anschlüsse zur Verfügung, wovon einer einen Type-C Anschluss bietet. Hier hätten wir uns mindestens einen zweiten Type-C Anschluss gewünscht. Vier der USB 3.2 Gen2 Anschlüsse sind direkt über den Prozessor angebunden. Vier der zwölf USB-Anschlüsse sind im USB 3.2 Gen1 Standard vorhanden. Neben den USB-Anschlüssen können wir auch auf zwei LAN-Anschlüsse zurückgreifen. Der untere rote LAN-Anschluss bietet 1 Gigabit und der obere 2.5 Gigabit. Letzterer wird von einem Realtek-Chip zur Verfügung gestellt. Für die drahtlose Verbindung können wir die im Lieferumfang enthalten WI-FI Antenne anschließen und das verbaute WI-FI Modul nutzen. Wir finden des Weiteren auch einen CMOS-Reset- und einen BIOS-Flashback-Taster am I/O-Panel. Möchten wir den USB-Flashback-Taster nutzen, müssen wir zuvor ein USB-Stick in den gekennzeichneten USB-Anschluss einstecken. Auf dem USB-Stick muss ein unterstützten BIOS für das CROSSHAIR VIII Hero WI-FI sein.

Teardown

Spannungsversorgung


 

Ein erster Blick auf die Spannungsversorgung hat schon erkennen lassen, das es hier Änderungen zum Vorgänger, dem CROSSHAIR VII Hero, gibt. Allerdings sind auch Parallelen zwischen den zwei Generationen vorhanden. So setzt ASUS bei den Power Stages weiterhin auf IR3555 von Infineon und FP10K-Kondensatoren.


 

Auch beim PWM-Controller handelt es sich um den selben Digi+ ASP1405i. Bei diesem handelt es sich um einen umgelabelten Infineon 35201, der insgesamt 8 Spannungsphasen steuern kann. Wie wir sehen können sind insgesamt 16 Power Stages verbaut. Die Kombination aus 16 Power Stages und dem Digi+ ASP1405i lässt vermuten, dass ASUS wie beim Vorgänger auf Doppler setzt. Allerdings ist dem nicht so. ASUS verwendet hier eine Technik mit dem Namen Teamed Power Stages, bei der zwei Power Stages gleichzeitig vom PWM-Controller angesprochen werden und somit in einem Team arbeiten. Das reduziert die Latenz die beim Einsatz mit Dopplern entsteht und sorgt somit für eine stabilere Spannung. Des Weiteren sollen die Power Stages dadurch kühler bleiben. Der Stromverbrauch steigt dadurch allerdings etwas, da immer zwei Power Stages aktiv sind. In dieser Kombination stehen dem CROSSHAIR VIII Hero sieben Phasen für die CPU und eine Phase für die SOC bereit. Beim Vorgänger waren es mit Einsatz von Dopplern fünf Phasen für die CPU und zwei für die SOC. Somit ist die Spannungsversorgung beim CROSSHAIR VIII Hero ein ganzes Stück besser und dürfte auch beim Einsatz eines AMD RYZEN 9 3950X nicht ins Schwitzen kommen. Wir würden sogar soweit gehen und sagen, dass selbst mit einem RYZEN 9 3900X die Spulen keinen Kühler benötigen und die Spannungsversorgung „Overkill“ ist.




Bei der Spannunsversorgung für den Arbeitsspeicher, setzt ASUS weiterhin auf 2 Phasen die von einem DIGI+ ASP1103 gesteuert werden. Da DDR4 Arbeitsspeicher wenig Strom verbraucht, ist das mehr als ausreichend.




Neben der Spannungsversorgung werfen wir auch einen Blick auf die Soundkarte und den Realtek-Netzwerk Chip. Bei der Soundkarte handelt es sich um eine FX1220, die auch schon beim Vorgänger und weiteren ASUS Mainboards Verwendung findet. Neben dem Intel-Netzwerkchip der 1 Gigabit zur Verfügung stellt, bietet ein Realtek-Chip die Anbindung ins Netzwerk mit 2.5 Gigabit.

Praxis

UEFI

 

Das UEFI des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero ist ASUS ROG typisch aufgebaut. So finden wir auf der ersten Seite die System-Infos. Im Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Einstellungen fürs Overclocking. Darüber hinaus können wir hier aber auch den Arbeitsspeicher konfigurieren und das D.O.C.P. Profil laden. Dieses entspricht INTELs XMP Profil. Somit läuft der Arbeitsspeicher mit dem vom Hersteller gewünschten Speichertakt und Timings. Unter Digi+ Power Control finden wir weitere Einstellungen die dem Übertakten dienlich sind. So lässt sich hier die CPU Current Capability auf 140% erhöhen. Dadurch kann der Prozessor mehr Strom aufnehmen und sofern er bei 100% limitiert ist, auch mehr Leistung abliefern.

 

Unter Advanced finden wir grundlegende Einstellungen für die CPU, Festplatten und die PCI-Express-Slots. Allerdings gibt es hier auch ein Menü fürs Übertakten, das AMD Overclocking Menü. Hier können wir weitere Einstellungen zum OC treffen und auch CCD-Module, CPU-Kerne oder SMT deaktivieren. Des Weiteren können wir hier auch den Precision Boost Overdrive konfigurieren.



Zur Kontrolle der System-Temperaturen stellt ASUS den Monitor im UEFI bereit. Hier können wir aber nicht nur die Temperaturen kontrollieren, sondern auch die Lüfterkurve anpassen. Unter Boot können wir die gewünschte Systemfestplatte auswählen und auch auswählen ob wir einen Legacy oder UEFI-Boot haben möchten. Dazu müssen wir allerdings CSM aktivieren. Alle Bilder zum UEFI befinden sich in der ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero Galerie.


Benchmarks

Chipsatz Temperatur & Lautstärke | Bandbreite USB-, SATA- und M.2-Slots




Damit wir den X570-Chipsatz an seine Leistungsgrenze bekommen, setzen wir in den untersten PCI-Express-Slot eine AMD RADEON RX 5700XT und verbauen vier SSDs. Zwei SSDs laufen über den SATA-Anschluss, während eine SSD über den untersten M.2-Slot und eine SSD über einen USB 3.2 Gen2-Anschluss angebunden sind. Alle vier Festplatten lassen wir gleichzeitig auf Volllast laufen. Des Weiteren starten wir Unginie Superposition zeitgleich. Alleine durch die Grafikkarte wird der Chipsatz zwar schon ausreichend ausgelastet, dennoch wollten wir keinen Spielraum übrig lassen. Wie sich anhand des Datendurchsatzes der SSDs zeigt, bleibt trotz Grafik intensiven Benchmark noch genügend Leistung für die Übertragung der Daten der SSDs übrig. Während des Tests übersteigt die Drehzahl des kleinen Chipsatz-Lüfters keine 3100 Umdrehungen die Minute. Die Lautstärke beträgt 25 dB(A).
Bei einem zusätzlichen Test lassen wir für 20 Minuten Unigine Heaven 4.0 laufen und beobachtet wie sich der Lüfter verhält, sobald nur der unterste PCI-Express-4.0-Slot beansprucht wird. Hierbei liegt die Drehzahl unter 2700 Umdrehungen die Minute und dementsprechend liegt die Lautstärke unter 25 dB(A). Die maximal gemessene Temperatur der Chipsatz-Kühler Oberfläche lag bei maximal 45 °Celsius und ist unbedenklich.


Overclocking



Das Thema Overclocking ist bei den neuen AMD RYZEN Prozessoren auf Zen2-Basis nicht so einfach. Zwar bieten alle Prozessoren der 3. Generation einen freien Multiplikator, dennoch laufen sie von Haus aus schon fast am Takt-Limit. So taktet der AMD RYZEN 7 3700X auf allen Kernen maximal mit 4.2 GHz. Sobald nur auf einen Kern Last anliegt, steigt der CPU-Takt eines CPU-Kerns auf 4.4 GHz. Bei dem All-Core CPU-Boost liegt eine CPU-Spannung von 1.32 Volt an. Bei unserem OC-Versuchen erreichen wir maximal 4.3 GHz mit einer CPU-Spannung von 1.325 Volt. Selbst mit deutlich höherer Spannung erreichen wir keinen höheren CPU-Takt. Da mit dem manuellen konfigurieren des CPU-Takts der Turbo deaktiviert wird, erreichen wir nicht in jeder Anwendung und Spiel eine höhere Leistung. Daher würden wir dazu raten, den Standard-Takt beizubehalten, sofern es sich um eine CPU mit einem X hinter der Bezeichnung handelt. Bei den Modellen ohne X ist der CPU-Takt etwas geringer und daher das OC-Potenzial höher.


Temperatur Spannungsversorgung



Damit wir die Temperatur der Spannungsversorgung messen können, lassen wir für 20 Minuten Prime95 auf dem RYZEN 7 3700X laufen. Dabei zeigen die internen VRM-Sensoren des Mainboards maximal 39 °Celsius an. Auf dem VRM-Kühler selbst messen wir 49 °Celsius. Somit liegt die Temperatur der Spannungsversorgung, wie von uns erwartet, in einem sehr guten Bereich und bietet damit noch ausreichend Potenzial für einen RYZEN 9 3950X, der im September erscheint.


FAZIT

Zwar ist der Preis des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI im Vergleich zum Vorgänger gestiegen, dennoch bietet es zahlreiche Neuerungen die vor allem dem X570-Chipsatz zu verdanken sind. So bietet es viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse, dank denen wir 10 GBit an Übertragungsrate zur Verfügung haben, zwei LAN-Ports und PCI-Express 4.0. Durch letzteres steigt die Bandbreite pro PCI-Express-Lane um das doppelte an. Somit steht uns für zukünftige Grafikkarten und M.2-SSDs die eine hohe Bandbreite benötigen nichts im Wege. Einige M.2-SSDs mit PCI-Express 4.0 gibt es aktuell schon vereinzelt auf dem Markt. Bei Grafikkarten gibt es aktuell nur die neue RX 5700 Serie von AMD die den neuen Standard unterstützt.
Aber nicht nur die zahlreichen Anschlüsse und Features fallen ins Auge, sondern auch die massive Spannungsversorgung die für alle AM4-CPUs locker ausreichen wird. Hier setzt ASUS auf hochwertige Komponenten, die die entsprechende Leistung bereitstellen können. Optisch weiß das ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI auch zu gefallen, so ist es sehr schlicht gestaltet und dürfte somit in jedem Gaming PC passen. Falls es etwas bunter sein soll, so können wir im Betrieb die RGB-Beleuchtung mit ASUS AURA passend konfigurieren.
Wir vergeben dem ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI 9.9 von 10 Punkten und vergeben unsere Empfehlung Spitzenklasse.


PRO
+ PCI-Express 4.0
+ viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
+ acht SATA-Anschlüsse
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ zwei M.2-Kühler
+ acht Lüfteranschlüsse
+ zwei LAN-Anschlüsse
+ integriertes W-Lan-Modul
+ integriertes W-LAN-Modul

NEUTRAL
* Chipsatzkühler mit Lüfter

KONTRA
– Preis



 

 


Wertung: 9.9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASRock B365M Phantom Gaming 4 im Test

 

Gegen Anfang des Jahres stellte ASRock eine ganze Reihe neuer Mainboards vor, darunter auch das ASRock B365M Phantom Gaming 4. Das Micro-ATX Mainboard mit B365 Chipsatz verfügt über fast alles, was der Nutzer von heute braucht. Ob dem so ist und wie es sich in der Praxis verhält, erfahrt ihr nun in unserem Bericht.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASRock für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Verpackungsdesign folgt, wie es der Name schon vermuten lässt, der Phantom Gaming Serie. So ist die Verpackung farblich in Rottönen gehalten und auf der Vorderseite prangt das Phantom Gaming Logo. Einige der unterstützten Prozessoren sowie der Hinweis auf HDMI Anschluss und Polychrome Sync Funktionalität dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Modellbezeichnung ist unten rechts untergebracht. Auf der Rückseite finden sich allerlei Informationen zu den Features sowie die Liste mit den technischen Daten.


Inhalt

 

Im Inneren ist alles ordentlich verstaut. Neben dem Mainboard befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Schnellstartanleitung
  • Informationsbroschüre
  • I/O Shield
  • Zwei SATA Anschlusskabel
  • DVD mit Treibern u. Software
  • Drei Schrauben für M.2 SSDs



Daten

Formfaktor
CPU Sockel
micro-ATX (24,4 x 24,2 cm)
LGA 1151 V2
CPU VRM PWM UPI Semiconductor uP9521P (3 + 2-Phasen-Modus) mit uP1961S Verdoppler (6 + 2 effektiver Phasenmodus)
CPU VRM MOSFETs NIKOS PK618BA (High-Side) & NIKOS PZ0903BK (Low-Side)
Chipset Intel B365 (22nm)
Arbeitsspeicher 4x DDR4, bis zu 128 GB, bis zu 2666 MHz (kein OC)
On Board Grafik Intel UHD Graphics (auf unterstützten CPUs)
Erweiterungssteckplätze 2x PCIe 3.0 X16 (16X/4X)
1x PCIe 3.0 X1
1x M.2 “WiFi”
Speicher 2x M.2 (M2_1 unterstützt nur PCIe 3.0 X4,
M2_2 unterstützt PCIe und SATA III 6 Gbit / s *)

* Wenn M2_2 vom SATA-Gerät belegt ist, ist der SATA3_0-Port deaktiviert
USB 6x USB 2.0 (2x Rückseite, 4x Vorderseite, über Intel B365)
7x USB 3.0 [3.1 Gen1] (5x Rückseite [1 Typ C], 2x Vorderseite, über Intel B365)
Netzwerk 1x Intel I219V Gigabit LAN
Audio Realtek ALC1200, 7.1-Kanal-HD-Audio
RGB 2-Zonen-Onboard-RGB-Beleuchtung
(hintere E/A-Abschirmung, Motherboard-24-Pin-Bereich)
2x 12 V GR B *
1x 5 V digital adressierbar **

* Unterstützt bis zu 12 V bei 3A / 36 W
** Unterstützt bis zu 12 V bei 3A / 15 W
Lüfter Anschlüsse 5, alle unterstützen die automatische Erkennung von 3- oder 4-poligen Lüftern
1 x CPU – 1A, 12 W max
1 x CPU/W_PUMP – 2A, 24 W max
3 x CHA / W_PUMP – 2A, 24 W max
I/O 1 x PS / 2-Maus- / Tastaturanschluss
1 x HDMI-Anschluss
1 x DisplayPort 1.2
1 x optischer SPDIF-Ausgang
2 x USB 2.0-Anschlüsse (unterstützt ESD-Schutz)
1 x USB 3.1 Gen1 Typ C-Anschluss (Unterstützt ESD-Schutz)
4 x USB 3.1 Gen1 Ports (Unterstützt ESD-Schutz)
1 x RJ-45 LAN Port mit LED (ACT / LINK LED und SPEED LED)
HD-Audio-Buchsen: Hinterer Lautsprecher / Zentral / Bass / Line-In / Vorderer Lautsprecher / Mikrofon (Gold-Audio-Buchsen)
UEFI 128Mb AMI UEFI



Details

 

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt über einen Kühlkörper links vom Sockel, die Spannungswandler oberhalb des Sockels werden dagegen nicht von einem Kühlkörper bedient. Neben dem 24 Pin ATX Anschluss an der rechten Seite verfügt das Mainboard im oberen Bereich noch über einen 8 Pin CPU12V Anschluss. Für Arbeitsspeicher stehen insgesamt vier Bänke zur Verfügung. Oberhalb des ersten PCIe Slots ist ein Kühler angebracht, der einen der beiden Einbauplätze für M.2 SSDs abdeckt. Er dient der passiven Kühlung, wenn eine entsprechende SSD verbaut wird. Zwischen den beiden PCIe Slots findet sich der zweite Einbauplatz für eine M.2 SSD. Für konventionelle SATA Laufwerke stehen insgesamt sechs SATA Anschlüsse bereit, wobei zwei davon entfallen, wenn der untere M.2 Slot belegt wird.




Rechts neben den Bänken für den Arbeitsspeicher ist der Anschluss für adressierbare RGB LED zu finden. Bei der näheren Betrachtung sticht das PCB Design ins Auge. Das PCB selbst ist komplett schwarz mit einem grau/roten Design. Der „Phantom Gaming“-Schriftzug auf der rechten Seite des Mainboards ist leicht gelblich, was aber daran liegt, dass dieser Bereich im Betrieb durch RGB LEDs ausgeleuchtet wird.

Das Mainboard verfügt über neun Phasen, wobei acht der Phasen durch den Einsatz von Dopplern realisiert werden. Acht Phasen versorgen den Prozessor mit Strom, die letzte dagegen versorgt die integrierte Grafiklösung. Nur die Spannungswandler links vom Sockel werden durch ein Kühlelement gekühlt, die Restlichen liegen frei. Die Leistung wird über einen uP9521P-Controller gesteuert.




Unterhalb des 24 Pin ATX Anschlusses folgen der USB 3.0 und ein 4 Pin RGB Header sowie vier SATA Anschlüsse, die seitlich abgehen. Im unteren Bereich sind zwei weitere SATA Anschlüsse untergebracht. Links davon folgen noch zwei USB 2.0 Header. Der Header für das Front Audio ist wie gewohnt ganz links angeordnet. Auch interessant ist die Tatsache, dass nur der obere PCIe Slot über eine Verstärkung aus Metall verfügt.

Was sowohl bei den internen als auch bei den externen Anschlüssen auffällt, ist die Tatsache, dass die zweite USB 3.1 Generation nicht unterstützt wird. Stattdessen setzt Intel beim B365 Chipsatz auf die erste USB 3.1 Generation, welche von der Geschwindigkeit her nur 5 GBit/s schafft, was eher dem USB 3.0 Standard entspricht.




Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt sechs USB Typ-A Anschlüssen, von denen zwei Anschlüsse mit dem USB 2.0 und die anderen vier mit dem USB 3.0 Standard arbeiten. Weiter ist hier auch ein USB Typ-C Anschluss zu finden, der allerdings mit dem USB 3.1 Standard der ersten Generation arbeitet. Für die Bildübertragung stehen ein HDMI und ein Displayport Anschluss parat. Der PS/2 sowie der RJ45 LAN Port dürfen natürlich auch nicht fehlen. Für die Soundausgabe stehen insgesamt fünf 3,5 mm Klinke Anschlüsse und ein optischer Ausgang zur Verfügung.


Praxis

Testsystem



Das ASRock B365M Phantom Gaming verbauen wir mit einem Intel Core i5-8400 und zwei Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 Speicherriegel zu je 8 GB Kapazität in einem Anidees AI CRYSTAL CUBE WHITE AR2.


Mainboard ASRock B365M Phantom Gaming 4
Prozessor
Kühlung
Intel Core i5-8400
Intel Stock Kühler
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 – 3000 MHz
Grafikkarte ASUS GTX1070 Turbo
Netzteil Antec Edge 750W
Gehäuse Anidees AI CRYSTAL CUBE WHITE AR2
Speicher 1x Crucial BX100 – 512 GB
1x WD Blue – 2.000 GB



UEFI

 

 

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt natürlich auch über ein modernes UEFI im Design von Phantom Gaming. Zum Start landen wir in der Hauptansicht, hier werden die aktuelle UEFI-Version sowie der verbaute Prozessor nebst Taktraten und der verbaute Speicher angezeigt. Das UEFI lässt sich in mehreren Sprachen einstellen, doch meist sind Hinweistexte nur in englischer Sprache verfügbar.


 

 

In der nächsten Ansicht gelangen wir in den OC Tweaker, denn obwohl es sich hier nur einen B365 Chipsatz handelt, lassen sich einige Taktschrauben betätigten. So können wir Einstellungen bei Prozessor, Arbeitsspeicher und den Spannungen vornehmen. Natürlich sind die Einstellungen nicht so ausufernd, wie wir das vom Z-Chipsatz kennen, zumal ohnehin nur Speicher bis maximal 2.666 MHz genutzt wird (Arbeitsspeicher mit höherem Takt werden auf 2.666 MHz herunter getaktet.).


 

In der erweiterten Ansicht werden die Einstellungen von zuvor noch ein wenig weiter aufgedröselt. Zudem kann hier auch der Stil der Ansicht und die Auflösung definiert werden. Bei den Werkzeugen finden wir die Einstellungen zu den RGB Headers und können die Beleuchtung bereits hier ganz nach eigenem Gusto einstellen. Interessant ist hier die Funktion einen Raid Verbund zu erstellen und das Tool zum sicheren löschen von SSDs. Im unteren Bereich werden uns diverse Möglichkeiten zur Aktualisierung des UEFI geboten.


 

Der HW-Monitor informiert uns über die aktuellen Zustände unserer Bauteile. Neben der CPU Temperatur werden hier auch die Drehzahl der Lüfter sowie die anliegenden Spannungen angezeigt. Im Bereich „Sicherheit“ lässt sich ein Passwort zum Absichern des Systems erstellen.


 

Im nächsten Abschnitt lassen sich die Bootreihenfolge und das Startverhalten einrichten. Im letzten Abschnitt dagegen geht es ganz klassisch weiter.


Software

 

Für die Steuerung der RGB Beleuchtung ist die Polychrome Sync Software notwendig. Hier kann jeder Header bzw. jeder Bereich einzeln oder als Ganzes konfiguriert werden. Es gibt einige vorgegebene Effekte und eine Auswahl aus 16,8 Millionen Farben.


Leistung

 

Wer zuvor bei den Bildern zum UEFI aufmerksam war, der wird gesehen haben, dass das Mainboard den verbauten Intel Core i5-8400 zwischen 3.700 – 4.000 MHz betreibt. So taktet der Prozessor auch bei den Durchläufen von Cinebench R20 auf 4.000 MHz und wird dabei maximal 63 Grad warm. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Intel Kühler zum Einsatz kommt ist dies ganz gut.


 



Auch die Benchmarks erreichen die für diese CPU typischen Werte. Da das Mainboard nur Speicher mit einem Takt von bis zu 2.666 MHz unterstützt und mit entsprechend höher taktenden RAM auch nichts anfangen kann, sind die Ergebnisse ernüchternd. Ein XMP Profil lässt sich nicht aktivieren – das würde in der Tat auch der CPU ein wenig auf die Sprünge helfen.


 

Auch weitere Benchmarks unterstreichen die Ergebnisse des AIDA64 Benchmarks.


M.2-Schnittstelle

 
[IMG]

 

Mit der verbauten Samsung 960 Evo testen wir die Geschwindigkeit des M.2-Slots. Anhand der Messergebnisse des ersten M.2-Slots, die von Durchlauf zu Durchlauf unterschiedlich sein können, erkennen wir keine Limitierung der Bandbreite. In diesem Fall limitiert die verbaute M.2-SSD, da der erste M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und dieser eine maximale Bandbreite von 3938 MB/s zur Verfügung stellt.


SATA-Anschluss Übertragung:

 
[IMG]

 

Die Geschwindigkeit des SATA-Anschluss zeigt keine Bandbreitenlimitierung auf, da die verbaute Crucial BX100 normale Leistungswerte im CrystalDiskMark 6.0 erreicht.


Stromverbrauch

 



Wir haben den gesamten Stromverbrauch des Testsystems gemessen. Dieser ist stark von den verbauten Komponenten abhängig. Bei unseren Messungen haben wir 21,9 Watt im Idle und 59 Watt unter Volllast gemessen.


Fazit

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 überzeugt mit einer ansprechenden Optik und insgesamt 3 RGB Header, wobei einer davon für adressierbare 5 Volt RGB LEDs ausgelegt ist. Es verfügt nahezu über alle aktuellen und wichtigen Anschlüsse, nur ein echter USB 3.1 Anschluss des aktuellen Standards ist leider nicht vorhanden. Das Mainboard eignet sich vor allem für die breite Masse, denn ausufernde OC Einstellungen fehlen. Dazu unterstützt das Mainboard nur Speicher mit maximal 2.666 MHz. Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 ist derzeit ab 91,84 Euro im Handel erhältlich. Aufgrund der Leistungen und des Designs vergeben wir 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Ansprechendes Design
+ Gute Verarbeitung
+ 2 RGB + 1 aRGB Header
+ 6 SATA + 2 m.2 Anschlüsse

Kontra:
– Nur USB 3.1 Gen. 1
– Speicher bis max. 2.666 MHz


 

Wertung: 8,4/10
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ASUS ROG Strix X299-E Gaming im Test

Heute schauen wir uns mit dem ASUS ROG STRIX X299-E Gaming ein Mainboard mit dem Sockel 2066 an. Bei der STRIX Serie handelt es sich meist um preisgünstigere und dafür auch etwas schlankere Modelle als es bei den großen ROG-Mainboards der Fall ist. Das Mainboard mit dem X299-Chipsatz bietet neben einer Aura Sync RGB Beleuchtung, 802.11ac WLAN, DDR4-Geschwindigkeit bis 4133MHz, Dual M.2, SATA 6Gbit/s und einen USB 3.1 Gen 2 Front-Panel-Anschluss.
 
 
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.
 
 
Verpackung, Inhalt, Daten
 
Verpackung

 

Das ASUS ROG STRIX X299-E Gaming kommt in einem recht kompakten Karton. Der Karton ist mehrfarbig bedruckt und zeigt auf der Vorderseite neben dem Hersteller-Logo und der Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Mainboards sowie einige Logos. Das Verpackungs-Design ist im typischen ROG-Stil gehalten. Auf der Rückseite gibt es genauere Informationen zum Mainboard welche auch teilweise anhand kleiner Abbildungen erklärt werden.
 
 
Inhalt



Folgendes befindet sich neben dem Mainboard im Karton:
 
  • I/O-Blende
  • Mainboard-Handbuch inklusive Treiber- und Support-DVD
  • Vier SATA-Kabel
  • WLAN-Antenne
  • 2-Way-SLI-HB-Bridge
  • Q-Connector
  • Zwei RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Kabelbinder
  • Ein Thermistor-Kabel
  • Zwei M.2-Gewinde inkl. Schrauben
  • M.2-Vertikalbefestigung
  • Ein Cablemod-Rabattgutschein
  • ROG SATA-Sticker
  • Drei ROG-Logo-Sticker
  • ROG-Türhängeschild
 
 
Daten

Technische Daten – ASUS ROG Strix X299-E Gaming
CPU-Sockel LGA2066 (für Kaby-Lake-X und Skylake-X)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
1x 4-Pin +12V
CPU-Phasen/Spulen 8
Chipsatz Intel X299 Chipsatz
Speicherbänke und Typ 8x DDR4 (Dual-Channel/Quad-Channel)
Speicherausbau max. 128 GB UDIMM (mit 16-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire SLI (3-Way), CrossFireX (3-Way)
PCI-Express 3x PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x16/x16/x8) über CPU
2x PCIe 3.0 x4 über CPU
1x PCIe 3.0 x1 über Intel X299
SATA und M.2-Schnittstellen 8x SATA 6 GBit/s über Intel X299
2x M.2 mit PCIe 3.0 x4 über CPU
(M-Key, 32 GBit/s, 1x shared)
USB 3x USB 3.1 Gen2 (2x extern, 1x intern) über 2x ASMedia ASM3142
8x USB 3.1 Gen1 (4x extern, 4x intern) über Intel X299
4x USB 2.0 (2x extern, 2x intern) über Intel X299
WLAN / Bluetooth Realtek RTL8822BE Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac (Max. 867 MBit/s), Bluetooth 4.2
LAN 1x Intel I219-V Gigabit-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC1220 Audio Codec
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
FAN/WaKü-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header (regelbar)
1x 4-Pin CPU-OPT-FAN-Header
2x 4-Pin Chassis-FAN-Header (regelbar)
1x AIO-Pump-Header
1x W_Pump-Header
1x EXT_FAN-Header
LED-Beleuchtung RGB-LEDs
2x RGB-Header
 
 
Details



Nun wollen wir einen genaueren Blick auf das ASUS ROG STRIX X299-E Gaming werfen. Auf dem Mainboard finden wir den namensgebenden X299-Chipsatz von Intel vor. Beim Sockel kommt der LGA-2066 zum Einsatz, dieser ist kompatibel zu Skylake-X, -W und Kaby Lake-X Prozessoren. Skylake-W Prozessoren lassen sich allerdings nicht auf X299-Mainboards verwenden.  Je nach verbauten Prozessoren können bis zu 44 PCIe 3.0 Lanes bereitgestellt werden. Noch dazu kann der X299-PCH zudem bis zu acht SATA-6GBit/s-Ports und bis zu 14 USB Schnittstelle steuern. Von letzteren können bis zu zehn Anschlüsse der USB Generation 3.1 angehören. Die Kommunikation zwischen Prozessor und Chipsatz erfolgt per DMI 3.0 (Direct Media Interface) womit eine theoretische Bandbreite von 40 GBit/s erreicht werden kann.




Zunächst schauen wir uns die Spannungsversorgung einmal genauer an. Für die Stromzufuhr verfügt das ASUS ROG STRIX X299 Gaming-E über einen 8 Pin EPS12V und einen 4 Pin ATX+12V Anschluss. Die verbauten Spulen zur Versorgung des Prozessors werden zum Teil von dem oberen Kühler verdeckt.


 

Wir entfernen den Kühler, der nicht nur Bauteile auf der Vorder- sondern auch auf der Rückrseite der Platine kühlt. Der vordere Kühler dürfte allerdings je nach Prozessor zum limitierenden Faktor werden, da dieser nicht viel Kühlfläche bereitstellt. Unter dem Kühler befindet sich ein ASP1405l PWM-Controller, dieser kontrolliert die Spannungsversorgung zum Prozessor. Der 8 Kanal Controller steuert hier eine 7+1 Phasenkonstellation. Die sieben Phasen für die CPU-Spannung sind alle identisch, denn jede besteht aus einer IR3555 PowIRstage. Diese beinhalten bereits low- und highside MOSFETs und stellen jeweils 60A bereit – so könnte der Prozessor theoretisch mit bis zu 420A befeuert werden. Die einzelne Phase für die Kernperipherie (VCCSA) wird durch einen NexFET CSD97374 von Texas Instruments realisiert.




Neben den bereits erwähnten Anschlüssen zur Spannungsversorgung des Prozessors finden wir auch zwei 4-Pin Anschlüsse für Lüfter beziehungsweise Wasserpumpe und 12V -RGB Header. Seitlich sind unter dem 24-Pin ATX Anschluss noch ein Steckplatz für eine M.2 SSD sowie der USB 3.1 Anschluss angeordnet. Die Besonderheit des M.2-Anschlusses ist die vertikale Ausrichtung, denn hier muss die mitgelieferte Halterung angeschraubt werden woraufhin der Speicher am Ende vom Mainboard absteht. Das spart zwar Platz auf dem Mainboard, sieht jedoch im Betrieb etwas merkwürdig aus. Der Prozessorsockel wird an den Seiten von jeweils vier Slots für DDR4-Speicher flankiert.




Unterhalb des Prozessorsockels ist ein kleines Bauteil mit dem ROG Schriftzug untergebracht. Dieses wird im Betrieb später von einer RGB LED erleuchtet. Darunter folgen drei PCIe 16x Slots der dritten Generation. Für einen besseren und stabileren Sitz der Zusatzkarten sind diese seitlich mit Blechen Verstärkt. Weiter gehören auch noch zwei PCIe 4x und ein PCIe 1x der 3. Generation dazu. Linksseitig findet sich im unteren Bereich die Baugruppe für den Sound. Hier kommt der ein ASUS SupremeFX mit S1220 Codec zum Einsatz. Zwei Verstärker sorgen dafür, dass auch Kopfhörer beziehungsweise Headset mit einer Impedanz zwischen 32 bis 600 Ohm unterstützt werden. Dem stehen 10 Nichicon Kondensatoren als Filter zur Seite. Der komplette Bereich ist durch eine Trennung vom Rest des Mainboards getrennt. Das soll Störungen und Rauschen im Audiosignal vermeiden.


 

Im unteren, rechten Bereich des Mainboards finden wir einen großen Kühler mit dem ROG-Emblem. Unter diesem verbirgt sich ein weiterer Slot für eine M.2 SSD. Neben der optischen Aufwertung ist das Bauteil auch gleichzeitig für die Kühlung der SSD zuständig. An der Innenseite ist bereits ein Wärmeleitpad aufgebracht. Hier können SSDs mit einer Länge von 42 bis 80 mm untergebracht werden. Seitlich gehen acht SATA-Anschlüsse und einer der beiden USB 3.0 Header vom Mainboard ab.




Im unteren Bereich finden sich auch sehr viele Header und Features des Mainboards. Links ist ein weiterer 12V-RGB Header gefolgt vom Front Audio Header untergebracht. Darauf folgt eine LED Anzeige, welche den Nutzer über eventuelle Fehler informiert. Es folgen ein Power Switch, der zweite USB 3.0 Header sowie ein USB 2.0 Header.  Zwei weitere 4-Pin Header zum Anschluss von Lüftern sowie der 5V-RGB Header für adressierbare LEDs und der Header zum Anschluss des Frontpanels bilden den Abschluss.
 
 
Chipsatz
 
 
Mit der Einführung des X299 Chipsatzes im zweiten Quartal 2017, läutet Intel eine neue Chipsatz-Ära ein. Zum ersten Mal verfügen die Mainboards über PCIe 3.0 Lanes. Das Herstellungsverfahren, mit einer Lithographie von 22 nm, ermöglicht hier neue Dimensionen zur Gestaltung der Leistung. So verfügt der X299-Chipsatz über eine Bustaktfrequenz von 8 GT/s DMI 3 mit einer Verlustleistung von 6 Watt. Der Chipsatz besitzt keine Steuerung einer integrierten Grafikeinheit der CPU. Somit werden verbaute CPUs immer eine dedizierte Grafiklösung brauchen. Der Chipsatz erlaubt ein Übertakten von jeglichen installierten Bauteilen und setzt damit keine Grenzen.
 
 
 
Der X299-Chipsatz bietet uns bis zu 24 PCIe 3.0 Lanes, welche mit vier CPU-Lanes verbunden sind. Neben diesen werden bis zu acht SATA 3.0 und zehn USB 3.0 Anschlüsse für eine breite Interface Versorgung geboten. Insgesamt können es bis maximal vierzehn USB-Anschlüsse sein. Wenn keine SATA SSDs gewünscht werden, können auch bis zu drei M.2 x4 Anschlüsse angebunden werden. Die X299 Plattform bietet eine Arbeitsspeicheranbindung mit Dual- und Quad-Channel Support für bis zu acht DDR4-DIMMs. Neu hinzugekommen ist auch die native Unterstützung von Optane Speicher zur Beschleunigung der Systemreaktionszeit, wenn eine Magnetfestplatte verbaut wird.
 
 
UEFI



Seit Einführung des UEFI finden wir bei Mainboards der Republic of Gamer Serie eine dunkle, grafische Oberfläche mit diversen Zierelementen in Weiß- und Rot-Tönen. Oben links angefangen sehen wir das aktuelle Datum und auch die Uhrzeit. Rechts daneben kann die generelle UEFI-Sprache geändert werden. Mit dabei ist der „EZ Tuning Wizard“, der eine Art Overclocking-Assistent ist und Neueinsteigern das Overclocking einfacher machen soll. Overclocker werden von dieser Funktion in der Regel die Finger lassen und stattdessen sämtliche Einstellungen manuell festlegen.
 
In der nächsten Reihe sehen wir Informationen wie das Mainboardmodell inkl. BIOS-Version, die aktuell installierte CPU samt Taktfrequenz sowie die Arbeitsspeicher-Kapazität. Weiter rechts sind dann die CPU- und Mainboard-Temperatur zu sehen, dazu auch die CPU-Spannung. Eine Reihe tiefer teilt auf der linken Seite ein ergänzender RAM-Status mit, in welchen Slots aktuell welche Module mit welcher Kapazität und der aktuell anliegenden Taktung installiert sind. Zudem kann auf Wunsch auch gleich ein Extreme-Memory-Profile (oder auch XMP Profil) ausgewählt werden. Wer sich für die derzeit angeschlossenen Laufwerke interessiert, erhält diese Informationen direkt rechts daneben. Hinzu kommen dann wiederum unten noch die Drehzahl der Lüfter, die sich mit der Funktion „Manual Fan Tuning“ individuell festlegen lassen.
 
Am rechten Rand des Bildschirms kann vom Anwender das grundlegende Funktionsschema ausgewählt werden. Standardmäßig ist der normale Modus aktiviert. Es lassen sich jedoch auch „ASUS Optimal“ und der Modus „Power Saving“ aktivieren. Während beim „ASUS Optimal“-Modus das System auf gesteigerte Performance ausgelegt ist, lässt sich das Setup mit dem „Power Saving“-Modus effizienter betreiben. Darunter kann die Boot-Reihenfolge sehr einfach abgeändert werden. Entweder per Klick auf „Advanced Mode“ oder mit einem Tastendruck auf „F7“ gelangen wir in die erweiterte Ansicht, die wir uns nun genauer anschauen werden.




Nun wechseln wir in den „Advanced Mode“, der sieht optisch dem EZ-Mode sehr ähnlich. Der erste Menüpunkt ist hier „Favoriten“, dieser gibt eine Auswahl an häufig verwendeten Funktionen.


 

Auf der „Main“-Seite werden noch einmal einige Vorabinformationen wie die BIOS-Version, das installierte Prozessormodell und einige Informationen zum RAM angezeigt. Auch hier lässt sich die Menüsprache auf Wunsch ändern. Sämtliche Overclocking-Funktionen sind im nächsten Reiter, dem Ai-Tweaker hinterlegt und es sind dabei sehr viele Funktionen implementiert. Von der Taktfrequenz von CPU oder Arbeitsspeicher bis zu den einzelnen Spannungen, hier wird der Anwender fündig. Zur Unterstützung wird jeweils unten erklärt, was die einzelnen Funktionen bewirken.


 

Im Reiter „Erweitert“ können die zahlreichen Onboard-Komponenten konfiguriert werden. So dürften dem Nutzer nahezu keine Wünsche mehr offen stehen. Im nächsten Reiter geht es um das Thema „Monitor“ und damit ist die Darstellung von Informationen zur Hardware und nicht etwa das angeschlossene Display gemeint. Hier können Informationen zu den Temperaturen diverser Komponenten und weitere Zustände dargestellt werden.


 

Sämtliche Einstellungen, die den Startvorgang betreffen, sind auf dem nächsten Reiter namens „Boot“ zu finden. Hier kann dann auch das Full-Screen-Bootlogo deaktiviert werden. Zusätzlich sind hier die Boot-Overrides untergebracht, die sonst häufig auch auf der letzten Seite aufgeführt werden. ASUS gibt auch hier wieder ein paar Tools mit auf den Weg. Darunter das „ASUS EZ Flash 3 Utility“, womit das UEFI entweder über einen USB-Datenträger oder über das Internet aktualisiert werden kann. Sämtliche UEFI-Einstellungen können mithilfe des „ASUS Overclocking Profile“ in maximal acht Profilen gespeichert werden, diese können auch von einem USB-Stick exportiert und importiert werden. „ASUS SPD Information“ liest die Serial Presence Detect-Werte aus den DIMMs aus. Unter „Exit“ können die gesetzten Settings abgespeichert oder auch die Default-Werte geladen werden. Bevor das UEFI die Settings abspeichert, zeigt ein kleines Fenster alle Einstellungen an, die verändert wurden. Für das Anlegen von Notizen, muss nicht Zettel und Stift zurückgreifen, sondern kann einfach das „Quick Note“-Feature verwenden.
 
Im Ganzen ist das UEFI des ASUS ROG STRIX X299-E Gaming klar gegliedert und wirkt sehr aufgeräumt. Dabei kann zur Navigation in den ganzen Menüs auch die Maus benutzt werden.
 
 
Software



Auch ohne den Weg ins UEFI lassen sich bereits sehr viele Einstellungen rund um CPU, RAM und On-Board Komponenten auch in der AI Suite 3 bewerkstelligen. Auf der ersten Seite kann in der ersten Spalte direkt aus drei vordefinierten Profilen zwischen Leistung, Strom sparen und Abwesenheitsmodus gewählt werden. Darunter sind Informationen zum Prozessor, zu den Lüftern und Werte zu EPU zu sehen. Die aktuellen Werte werden auch ganz unten noch weiter im Details angezeigt.


 

Links ist ein Menü untergebracht, welches in die Unterkategorien führt. Die erste Unterkategorie bietet sämtliche Einstellungen zum Prozessor inklusive Übertaktungsmöglichkeiten. Hier hat der Nutzer nahezu dieselbe Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten wie im entsprechendem UEFI Menü. Bei der zweiten Unterkategorie können die Leistungsmodi weiter angepasst werden, im Endeffekt handelt es sich hier um die Einstellungen, die sich auch in den Energie-Einstellungen des Betriebssystems vornehmen lassen.


 

Weiter geht es mit der Lüfter-Abstimmung, hier kann jedem Lüfter eine Leistungskurve verpasst werden, aber natürlich lassen sich auch feste Werte hinterlegen. Zudem sind vier vordefinierte Profile hinterlegt, die der Nutzer je nach Anwendungsfall, wählen kann. In der nächsten Unterkategorie geht es mit der ASUS Turbo Core App weiter. Ich kann Software mit Prioritäten ausgestattet werden, was zu einem flüssigeren Ergebnis führen soll.


 

Am Ende dürfen wir in der vorletzten Unterkategorie noch das Power Management des Prozessors einstellen. Die letzte Unterkategorie schließlich ist ein kleines Tool um nicht mehr benötigte Dateien aus dem System zu entfernen. Die Datenträgerbereinigung von Windows kann das allerdings auch.
 
 
Praxis
 
Testsystem

Testsystem
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Antec Edge 750 Watt
 
 
M.2 Schnittstelle
 
 
Wir testen den ersten M.2-Slot, der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist, mit einer Plextor M9Pe(Y) 512 GB NVME M.2 SSD. Mit den von uns gemessenen Werten können wir keine Limitierung des M.2-Slots feststellen. Die Ergebnisse der anderen M.2-Anschlüsse sind mit leichten Toleranzen nahezu gleich.
 
 
SATA-Anschluss
 
 
Um die Geschwindigkeit der SATA-Anschlüsse zu ermitteln kommt eine Samsung 860 EVO zum Einsatz. An diesem Anschluss erreichen wir nahezu die Geschwindigkeit, die uns Samsung für diese SSD verspricht.
 
 
USB-3.1-Gen1 und USB-3.1-Gen2 Anschluss
 
 
Nun testen wir die USB-3.1-Gen1 und USB-3.1-Gen2 Anschlüsse anhand einer externen SSD, der EX1 von Plextor. Den USB-3.1-Gen2 können wir mit diesem Datenträger nicht ausreizen, da die maximale Lesegeschwindigkeit bei 550 MB/s und die maximale Schreibgeschwindigkeit bei 500 MB/s liegen. So kommen wir bei beiden Anschlüssen (bis auf geringe Toleranzen) auf dieselben Werte.
 
 
Leistung & OC
 
 
Das ASUS ROG STRIX X299 Gaming-E bietet zahlreiche Optionen an um Arbeitsspeicher und Prozessor zu übertakten. Darum haben wir uns für einen i9-7900X als auch für einen mit 3.200 MHz, recht schnellen, Speicher entschieden. Der Speicher hat eine Gesamtkapazität von 16 GB und besteht aus vier Riegeln, so können wir im Quad-Channel Modus arbeiten. Allerdings handelt es sich beim Prozessor um ein sogenanntes Engineering Sample von Intel. Bei unseren Übertaktungsversuchen enden wir bei 4,7 GHz – da bringt es auch nichts die Spannung über 1,300 Volt zu schrauben.
 
 
 
Für den Arbeitsspeicher aktivieren wir das XMP 2.0 Profil, womit wir auch schließlich bei den vom Speicherhersteller angegebenen 3.200 MHz landen.
 
 
 
In Cinebench R15 erreichen wir mit diesen Einstellungen einen geringen Abstand zwischen den Standard- und den OC-Einstellungen. So erreichen wir im Multi-Core-Bench eine Punktzahl von 2382 Punkten in den Standard-Einstellungen. Hier taktet die CPU mit bis zu 4,5 GHz. Mit Übertaktung kommen wir auf 2463 Punkte.
 
 
 
In den Benchmarks von AIDA64, in der Engineer Version 5.97.4600, erscheinen die Unterschiede zu den Standardeinstellungen etwas ausgeprägter. Insbesondere in den CPU Queen und CPU AES Benchmarks. Während unserer Benchmarks in Cinebench und AIDA64 erreichen wir an der CPU eine Temperatur von maximal 86 Grad Celsius (im OC Betrieb).
 
 
 
Unter Prime95 (Vers. 26.6) messen wir die Temperaturen der Spannungswandler. Hierfür nutzen wir nicht nur die Sensoren auf dem Mainboard, sondern nehmen die Temperatur auf der Backplate des Kühlers ab, dafür nutzen wir ein Infrarot Thermometer. Außerdem messen wir die Temperatur über einen Sensor, den wir zwischen Spannungswandler und Kühler befestigen. Die Temperaturen nehmen wir nach einem 10-Minütigen Lauf ab.
 
 
 
Den Energieverbrauch messen wir mit einem brennenstuhl pm231e. Der Verbrauch im Idle liegt trotz recht moderater Übertaktung etwas höher, was an der höheren Spannung liegt. Im Gaming Betrieb bleibt der Verbrauch mit maximal 405 Watt im Rahmen, wobei der Prozessor hier nicht annährend voll ausgelastet ist. Der größte Verbraucher dürfte da eher die Grafikkarte sein. In Prime95 (Version 26.6) wird der Prozessor dann komplett ausgelastet.
 
 
Fazit
 
Das ASUS STRIX X299 Gaming-E ist derzeit ab 343,02 Euro im Preisvergleich gelistet. Preislich bewegt sich das Mainboard schon auf einem sehr hohen Niveau, muss sich dafür aber auch in Sachen Lieferumfang und Ausstattung nicht verstecken. Die Einstellungsmöglichkeiten des UEFI sind sehr vielfältig, so dass jede Art von Nutzer-Gruppe fündig wird. Potenzial zum Übertakten ist definitiv vorhanden, wird aber durch die Passiv-Kühler auf den Spannungswandlern gezügelt, sobald wir einen Prozessor mit mehr als 10 Kernen oder eine gewisse CPU-Spannung überschreiten. Auch der zweite 8-Pin zur Versorgung des Prozessors fehlt und stattdessen verbaut ASUS einen 4-Pin Anschluss. Neben WLAN und Bluetooth, die beide den aktuellen Standards entsprechen finden wir neben den durch RGB-LEDs beleuchteten Elementen auch Anschlüsse für 12 Volt RGB LED Gerätschaften. Aber auch ein Anschluss für 5 Volt adressierbare RGB LED Geräte ist vorhanden. Wir vergeben 9,1 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.
 
 
Pro:
+ Verarbeitung
+ Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten
+ Umfangreiche RGB-Beleuchtung möglich
+ M.2 SSD Passiv-Kühlung
+ Lieferumfang
+ Softwareausstattung
+ OC-Features
+ 3D Druckbare Teile montierbar
 
Kontra:
– Spannungswandler Kühlung fällt klein aus
– Preis
 
 
Wertung: 9,1/10
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Biostar A10N-8800 im Test

Das Biostar A10N-8800 ist ein kompaktes ITX Mainboard auf dem sich bereits ein AMD FX-8800P Prozessor mit integrierter AMD Radeon R7 Grafik befindet. Auch die sonstige Ausstattung des Mainboards kann sich durchaus sehen lassen. Wie genau diese Ausstattung aussieht und wo wir den Anwendungsbereich sehen – das und mehr erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Biostar für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Biostar A10N-8800 kommt in einer dunklen Verpackung. Auf deren Front sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo und ein Hinweis auf den verbauten Prozessor untergebracht. Auf der Rückseite sind einige der Features abgebildet und beschrieben.


Inhalt

 

Der Inhalt ist sauber in mehreren getrennten Bereichen untergebracht. Obenauf liegen die kurze Bedienungsanleitung und der Datenträger mit den Treibern. Weiter finden wir noch zwei SATA Kabel, das I/O Shield und schließlich das Mainboard im Lieferumfang.


Daten

Technische Daten – A10N-8800
Chipsatz
Prozessor
Kerne/Takt
TDP
AMD Carrizo
AMD FX-8800P
4 Kerne / 2,1 bis 3,4 GHz
15 Watt
Unterstützer Arbeitsspeicher
Anzahl Slots
Unterstützte Kapazitäten
Dual Channel DDR4 2133(OC) MHz
2 x DDR4 DIMM RAM Slot
non-ECC 512MB/ 1/ 2/ 4/ 8/ 16 GB DDR4 Module
Integrierte Grafik AMD Radeon R7 Graphics
Interne Anschlüsse 2 x SATA3 (6Gb/s)
1 x M.2 Key M 16Gb/s (für SATA & PCIe SSD)
1 x USB 3.1 Gen1 Header
1 x USB 2.0 Header
1 x Front Audio Header
1 x Front Panel Header
1 x CPU Lüfter Anschluss
1 x System Lüfter Anschluss
1 x Serial Port Header
1 x 4-Pin Power Anschluss
1 x 24-Pin Power Anschluss
1 x Clear CMOS Header
1x PCIe 3.0 x16 Slot
Externe Anschlüsse 1 x PS/2 Maus
1 x PS/2 Tastatur
2 x USB 3.1 Gen1
2 x USB 2.0
1 x HDMI 1.4
1 x VGA Anschluss
1 x LAN Anschluss
3 x 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss
LAN Realtek RTL8111H – 10/100/1000Mb/s
Abmessungen Mini ITX, 17 cm x 17 cm (B x L)


Details



Das Biostar A10N-8800 ist werkseitig mit einem AMD FX-8800P ausgestattet. Der Prozessor ist verlötet und verfügt über 4 Kerne (zwei Excavator-Module), die mit einem Standard-Takt von 2,1 GHz takten und einen Boost von bis zu 3,4 GHz erreichen. Im Prozessor ist auch gleich der für die Grafik zuständige Prozessor integriert. Dabei handelt es sich um eine AMD Radeon R7 Grafik, welche über 512 Shadereinheiten bzw. 8 Compute Cores sowie einen Speichercontroller verfügt. Gekühlt wird der Prozessor durch einen kleinen Aluminium-Kühler der über einen entsprechend kleinen Lüfter mit frischer Luft versorgt wird.

Links neben dem CPU Sockel befinden sich der Anschluss für den Lüfter des Kühlers sowie der 4-Pin-Stromanschluss. Rechtsseitig sind der USB 3.1 Header der ersten Generation sowie der USB 2.0 Header, gefolgt vom 24-Pin-ATX Stromanschluss untergebracht. Zudem sind hier auch die beiden SATA 3 Anschlüsse und Front Panel als auch COM Header zu finden.

Unten ist der PCIe 3.0 x16 Slot angeordnet. Über diesen sind ein weiterer 3-Pin Lüfter Anschluss, der Front Audio Header sowie der M.2 Steckplatz für eine SSD zu finden. Im oberen Bereich des Mainboards verfügt es über zwei Slots für normalen Desktop DDR 4 Speicher.


Praxis

Testsystem



Das Biostar A10N-8800 verbauen wir in einem kleinen Chieftech BU-12B Gehäuse. Das ist für den Einsatz zusammen mit ITX Board vorgesehen und bringt ab Werk auch direkt ein kompaktes Netzteil mit sich. Als Arbeitsspeicher kommen zwei 4 GB G.SKILL Ripjaws V DDR 4 Ram-Riegel zum Einsatz. Weiter verbauen wir eine Plextor M8SeGn M.2 SSD und eine herkömmliche 3,5“ Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB. Auf dem System installieren wir ein aktuelles Windows 10 mit allen nötigen Updates und Treibern.


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CPU-Z bestätigt noch einmal das, was wir aus der Dokumentation entnehmen konnten. Ein AMD FX 8800P, der mit vier Kernen und vier Threads angegeben wird und eine TDP von 15 Watt aufweist. Im normalen Betrieb läuft dieser mit einem Takt von 2,9 GHz. Der Arbeitsspeicher wird vom Board etwas eingebremst, da das Mainboard den Takt der Speicherriegel nicht unterstützt. Bei unserem Testsystem kommen insgesamt 8 GB an Arbeitsspeicher zum Einsatz, davon sind allerdings 2 GB für die, im Prozessor enthaltene, Grafiklösung zugesichert. Dies ist eine Einstellung von uns, ab Werk werden nur 256 MB Speicher abgezweigt – die von uns gewählten 2 GB stellen das Maximum dar.


Benchmarks

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Im Cinebench R20 CPU Benchmark erreicht der verbaute AMD FX-8800P 583 Punkte im Multicore- und 212 Punkte im Singlecore-Test. Bedenken wir in welcher Preisspanne wir uns mit diesem Mainboard befinden, so ist der Wert durchaus positiv zu sehen.


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Auch die CPU-lastigen Physics-Tests fallen entsprechend aus. Die CPU Leistung liegt etwa auf dem Niveau eines Intel Core i3-5010U. So stehen für typische Office- und Internet-Anwendungen, aber auch anspruchsvollere Software und leichtes Multitasking ausreichende Leistungsreserven bereit.


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Wir testen das System auch mit dem AnTuTu Benchmark. Ursprünglich für Smartphones und Tablets gedacht, testet dieser seit einiger Zeit auch Windows Systeme. Er ist fünf Funktionsbereiche gegliedert und testet die Leistung von Prozessor, Grafik, Arbeitsspeicher und Speicher. Das Mainboard mit dem von uns verbauten Komponenten eignet sich am besten für den Einsatz im Office-Betrieb, als Mediacenter, zum Internet surfen und für Casual Games oder Spiele, die schon etwas älter sind.


 

Den M.2 Slot testen wir mit zwei verschiedenen SSDs. Zum einen mit einer Plextor EX1-128 – einer SATA SSD mit einer Kapazität von 128 GB und einer XMG GAMMIX S11 Pro – einer reinrassigen NVMe M.2 SSD mit 512 GB Kapazität. Das Biostar A10N-8800 kommt mit beiden gut zurecht und stellt uns die volle Leistung zur Verfügung. Neben dem M.2 Slot verfügt das Mainboard aber auch noch über zwei SATA3 Anschlüsse, so dass der Speicherplatz noch weiter erweitert werden kann. Auch der Anschluss eines optischen Laufwerks wäre so möglich.


Temperaturen & Laustärke

Zwar ist die TDP des AMD FX-8800P mit nur 15 Watt angegeben, aber dennoch erreicht der kleine Prozessor beachtliche Temperaturen. Nur mit der werkseitig montierten Kombination aus Kühler und Lüfter erreichen wir schon bei der Durchsicht des BIOS eine Temperatur von 76 Grad. Steigern können wir dies, wenn wir das System etwa 15 Minuten mit StressMyPC belasten. Dieses lastet Prozessor und dessen Grafik völlig aus. Dabei messen wir in der Spitze eine Temperatur von 88 Grad, wobei der Prozessor auf den Turbotakt nicht mehr hält und stattdessen beim Grundtakt von 2,1 GHz verbleibt. Dabei dreht der sehr kleine Lüfter auf dem Kühler auch komplett aus und erreicht dabei eine Lautheit von 40 dBA. Im Idle und beim Arbeiten in Office-Programmen ist der Lüfter dagegen kaum zu hören. Fügen wir zum System einen Gehäuselüfter hinzu, so können wir den Geräuschpegel und die Temperaturen mess- und hörbar verbessern.


Stromverbrauch

Mit dem Brennenstuhl Primera-Line Energiemessgerät PM 231 E messen wir die Stromaufnahme des Systems. Im Ilde zieht das gesamte System gerade einmal 20 Watt aus der Steckdose. Unter Volllast messen wir einen Verbrauch von 45 Watt.


Fazit

Das Biostar A10N-8800 ist derzeit ab 81,84 € im Handel erhältlich. Für einen vollständigen PC benötigt der Nutzer außer einem Gehäuse, RAM und Speicher nicht mehr viel und so kann ein kostengünstiges System gebaut werden. Hauptsächlich dürfte dieses System vor allem im Bereich Office und Multimedia seine Anwendung finden. Eine Spieletauglichkeit ist (bis auf bei einigen alten Titeln) kaum gegeben, auch wenn der Hersteller das Mainboard mit einer guten 3D Mark 11 Performance bewirbt. Das Mainboard bietet die Grundausstattung an internen und externen Anschlüssen. Wir wünschen uns an dieser Stelle auch USB 3.1 an der Rückseite und zwei weitere SATA3 Anschlüsse. Wir vergeben unsere Empfehlung für Sparfüchse, denen die Leistung ausreicht und vergeben 7 von 10 Punkten.

Pro:
+ M.2 Slot
+ PCIe 16x
+ DDR 4 RAM
+ USB 3.1 Gen1 Header
+ VGA & HDMI Ausgänge
+ Niedriger Strombedarf

Kontra:
– Lauter Lüfter
– Nur 2x SATA3
– Keine externe USB 3.1 Anschlüsse

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Wertung: 7/10
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ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA im Test

Wir schauen uns in diesem Test das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA an. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME. Somit handelt es sich um den größten Ausbau der aktuellen RAMPAGE-Serie für den Sockel 2066. In diesem Test schauen wir uns an, was sich verbessert hat und wie sich das Mainboard mit einem verbauten INTEL CORE i9-9980XE schlägt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Wir erhalten das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA in einer typischen Verpackung, welche ASUS für High End Produkte verwendet. Neben der Produktbezeichnung finden wir auch eine Aufzählung der Features auf der Verpackung.

Lieferumfang:

Wenn wir die Verpackung öffnen, sehen wir als erstes das Mainboard unter einer durchsichtigen Plastikabdeckung.

 

Unter dem Mainboard befindet sich das Zubehör, das sehr zahlreich ist. Das Design des Inneren der Verpackung hat sich etwas verändert. So lassen sich die einzelnen Abteilungen, in denen der Lieferumfang ist, jetzt besser öffnen.

Besonders gut finden wir den Lieferumfang, den wir auf dem Bild sehen können. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Karte auf der wir Lüfter und RGB-LEDs anschließen können, ein Schraubenzieher und einen ROG-DIMM.2. Letzterer wird sogar mit einem Kühler ausgeliefert. Bei den vorigen RAMPAGE Modellen war dieser nicht dabei. Den Schraubenzieher benötigen wir, um die Kühler ,die auf dem ROG-DIMM.2 sitzen und für den unteren Kühler der M.2-SSDs, abzumontieren.

Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 4 x SATA-Kabel
  • 1 x ASUS WiGig 802.11ad Antennen
  • 1 x ASUS 2T2R dual band Wi-Fi Antennen
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte + Schrauben
  • 1 x Kabel für Lüfter-Erweiterungskarte
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte II NODE Anschlusskabel
  • 1 x SLI HB BRIDGE (2-WAY-M)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (lange Schrauben)
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (kurze Schrauben)
  • 1 x ROG DIMM.2 Erweiterungskarte II für M.2-SSDs mit Kühler
  • 1 x ROG Logo Sticker
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen (80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare RGB-Streifen
  • 3 x Temperaturfühler (Kabel)
  • 1 x USB-Stick mit Treibern
  • 1 x ROG Untersetzer
  • 1 x ROG SATA-Kabel gewebt
  • 1 x ROG Thank you card
  • 1 x M.2 Pad for ROG DIMM.2
  • 1 x Funktionsschraubenzieher
Hersteller, Modell ASUS, ROG RAMPAGE EXTREME OMEGA
Formfaktor E-ATX
Sockel Sockel 2066
CPU (max.) Intel CORE i9-9980XE
Chipsatz INTEL X299
Speicher DDR4 4266(O.C.)/4133(O.C.)/4000(O.C.)/3866(O.C.)/3800(O.C.)/3733(O.C.)/3600(O.C.)/3466(O.C.)/3400(O.C.)/3333(O.C.)/3300(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2933(O.C.)/2800(O.C.)/2666/2400/2133 MHz
Speicher-Kanäle / Steckplätze Quad-Channel / 8
Speicher (max.) 128 GB
M.2-Ports 1 x M.2 PCIe x4 / SATA 2242/2260/2280
1 x M.2 PCIe x4 2242/2260/2280/22110
2 x M.2 PCIe x4 2242/2260/2280/22110
PCI-Express Steckplätze 3 x PCIe 3.0 x16
1 x PCIe 2.0 x4
Interne Anschlüsse(normal) 1 x Pumpe 1 (36 Watt)
1 x Pumpe 1 (36 Watt)
1 x adressierbare RGB-Streifen
2 x RGB-Streifen
1 x U.2-Anschluss
2 x USB 3.1 Gen 1
2 x USB 2.0
6 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x VROC_HW_Key
1 x CPU-Lüfter
1 x optionaler CPU-Lüfter
3 x Gehäuselüfter
1 x H_AMP Lüfteranschluss (36 Watt)
1 x 4-Pin Molex EZ_PLUG Stromanschluss
1 x Front-Panel-Audio-Anschluss (AAFP)
1 x Node Anschluss
1 x Systempanel Anschluss
2 x Temperatursensor-Anschlüsse
1 x W_IN Anschluss
1 x W_OUT Anschluss
1 x W_FLOW Anschluss
1 x USB 3.1 Gen 2
1 x Speaker Anschluss
Anschlüsse I/O 1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
1 x USB-3.1-Gen2 Type-A
10 x USB-3.1-Gen1
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
1 x RJ-45-Anschlüsse (10 Gbit)
2 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

Im Detail

 

Optisch ist das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA sehr ansprechend. Das Design ähnelt dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME, allerdings wurden einige Details verbessert auf die wir später noch eingehen werden. Was uns sehr gefällt ist, dass neun Lüfteranschlüsse vorhanden sind. Allerdings wird einer davon für die Lüfter auf der VRM-Kühlung verwendet. Auf der Rückseite werden zwei Backplates verbaut, die wir uns später noch im Detail anschauen werden.

 

Im unteren Bereich des Mainboards befinden sich die Anschlüsse für das Frontpanel, Anschlüsse für die RGB-Beleuchtung und die Erweiterungskarte für Lüfter und RGB-Beleuchtung. Des Weiteren sind auch einige Taster vorhanden, die sehr praktisch für den Benchtable Einsatz sind. Für das Frontpanel sind zwei USB-2.0- und zwei USB-3.1-Gen1-Anschlüsse vorhanden. Für den Datenspeicher stehen uns neben den M.2-Anschlüssen sechs SATA-Anschlüsse und ein M.2-Anschluss zur Verfügung. Die M.2-Anschlüsse schauen wir uns später an.

 

Neben dem 24-Pin-Stromanschluss befindet sich ein USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel. Somit stehen uns insgesamt fünf USB-Frontpanelanschlüsse zur Verfügung. Des Weiteren ist hier auch noch ein Anschluss für RGB-Beleuchtung vorhanden. Rechts neben den rechten RAM-Bänken befindet sich der ROG DIMM.2 Steckplatz. Am rechten oberen Bereich des RAMPAGE VI EXTREME OMEGA befinden sich zwei 8-Pin-Stromanschlüsse die für die CPU-Stromversorgung benötigt werden.

Auch beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA werden uns wieder zahlreiche Anschlüsse am I/O-Backpanel geboten. So befinden sich hier zehn USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Einer der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse hat den Type-C-Anschluss. Für ein BIOS-Flashback steht uns auch ein USB-Anschluss zur Verfügung. Natürlich ist der dazu benötigte BIOS-Flashback-Taster auch vorhanden. Zusätzlich gibt es auch einen ClearCMOS-Taster, mit dem wir das BIOS auf Werkseinstellungen zurücksetzen können. Für Audio-Peripherie sind fünf Klinkenanschlüsse und ein optischer SPDIF-Anschluss vorhanden. Die Audio-Anschlüsse sind beleuchtet, was ein großer Vorteil im Dunkeln sein kann. Für das Netzwerk ist ein 1 GBit und ein 10 GBit Anschluss verbaut. Möchten wir kabellos dem Netzwerk beitreten, so müssen wir die W-Lan-Antennen verbauen, die sich im Lieferumfang befinden.

Für Hardware, die über einen PCI-Express-Slot angeschlossen wird, stehen uns drei PCI-Express-x16-Slots zur Verfügung und ein PCI-Express-x4-Slot. Somit haben wir einen PCI-Express-x16-Slot weniger als beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME. Das liegt vor allem daran, dass der erste PCI-Express-Slot einen Slot nach unten gerutscht ist, da es hier zu Kompatibilitätsproblemen kommen konnte.

 

Eine weitere Verbesserung finden wir beim ROG DIMM.2. Dieser kommt jetzt mit zwei vormontierten passiven Kühlern daher. Somit ist gewährleistet das verbaute M.2-SSDs gut gekühlt werden. Im Vergleich sehen wir auf den rechten Foto neben dem neuen ROG DIMM.2 auch den alten ROG DIMM.2, der ohne Kühler daherkommt. Auf dem ROG DIMM.2 können zwei M.2 SSDs verschraubt werden.

Teardown:

 

Sehr beeindruckend ist die schiere Anzahl an Kühlern und Abdeckungen auf dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Das Gesamtgewicht des Mainboards liegt dank dieser bei 2158 Gramm, was sehr beeindruckend ist. Die an den PCI-Express-Slot verbauten M.2-SSDs werden, wie wir anhand des rechten Bild erkennen, von einem großen Kühler gekühlt. Inwiefern sich dieser auf die Temperaturen auswirkt, betrachten wir in der Praxis.

 

Sehr beeindruckend ist vor allem der Spannungswandler-Kühler. Der beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA deutlich größer ist als beim RAMPAGE VI EXTREME. Das liegt vor allem an der doppelten Anzahl an MOSFETs, die gekühlt werden möchten. Aber nicht nur die MOSFETs werden von diesem gekühlt, sondern auch die Spulen. Des Weiteren kühlt dieser auch den Netzwerkcontroller von Aquantia, der für den 10 GBit RJ45-Anschluss zuständig ist.

 

Aber nicht nur die Vorderseite der MOSFETs wird gekühlt, sondern auch die Rückseite mithilfe einer Backplate. Unter der Backplate befinden sich allerdings auch einige Kondensatoren. Diese benötigen keine Kühlung und werde nur Bauart bedingt mit gekühlt.

Komplett ohne Kühler und Abdeckungen können wir einen Blick auf den verbauten Bauteile des RAMPAGE VI EXTREME OMEGA werfen. So sehen wir die Spannungsversorgung in voller Pracht und können auch einige Controller begutachten, die für USB- und Netzwerkanschlüsse zuständig sind.

 

Eines der Highlights des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist die Spannungsversorgung. So verbaut ASUS sechszehn MOSFETs und Spulen. Ob es sich wirklich um eine sechszehn Phasen-Spannungsversorgung handelt, schauen wir uns gleich an. Da auf der Vorderseite kein Platz mehr ist, verbaut ASUS die Kondensatoren auf die Rückseite des Mainboards.

 

Bei den MOSFETs setzt ASUS auf IR3550 von Infineon. Diese sind in der Lage im Durchschnitt 60 Ampere zu liefern. Somit sind wir bei 960 Ampere, wenn wir die Leistung aller MOSFETs zusammen rechnen. Rechts neben den MOSFETs ist ein Digi+ ASP1405I PWM-Controller verbaut. Dieser ist identisch zum IR35201 und kann dementsprechend acht Phasen steuern. Wir gehen davon aus, dass dieser nicht alleine für die Spannungsversorgung des Prozessors zuständig ist, da auf dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ein weiterer ASP1405I verbaut ist.

Unter dem CPU-Sockel befindet sich der zweite ASP1405I. Daher gehen wir davon aus, dass es sich beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um eine echte sechszehn Phasen-Spannungsversorgung handelt bzw. um eine 8+8 CPU-Spannungsversorgung.

Unter dem Chipsatzkühler befindet sich der X299-Chipsatz von INTEL. Dieser wird nur aus optischen Gründen gekühlt, da dieser nur eine TDP von 6 Watt hat.

 

Wie wir schon an der Blende über dem Audioprozessor sehen können, wird hier auf einen Supreme FX Chip gesetzt. Dabei handelt es sich um einen S1220, der maximal acht Kanäle ansteuern kann.

Da der INTEL X299-Chipsatz keine integrierte 10 GBit Schnittstelle für das Netzwerk bietet, verbaut ASUS einen Aquantia AQC107.

BIOS & Software

 

Das UEFI des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist ASUS typisch aufgebaut. So finden wir neben den systemwichtigen Einstellungen auch das OC-Menü, in dem wir alle wichtigen Einstellungen zum Übertakten finden. So können wir das XMP-Profil einstellen, den CPU-Multiplikator ändern und auch die Spannungen für alle System wichtigen Komponenten ändern.

Weitere Einstellungen für das Übertakten finden wir in den Untermenüs. Hier können wir die maximal mögliche Leistungsaufnahme erhöhen oder die Spannungskurve beeinflussen.

 

Wir können selbstverständlich auch die Sensoren des Mainboards begutachten, diese finden wir unter Monitor. Hier werden die Temperaturen einzelner Komponenten und die Drehzahlen der verbauten Lüfter angezeigt. Unter Q-Fan können wir Letztere auch steuern. Dabei können wir entweder eins der vorgegebenen Lüfterprofile wählen oder uns ein eigenes erstellen.

Praxistest 

Testsystem    
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA  
Prozessor INTEL CORE i9-9980XE  
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB  
Prozessorkühler ENERMAX LIQTECH 2 280
Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
 
Grafikkarte ASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition  
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick
SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P  
Betriebssystem Windows 10 1809  
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774  
Strommessgerät brennenstuhl pm231e  

ROG DIMM.2

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Die auf dem ROG DIMM.2 verbaute M.2 von Samsung erreicht in unserem Test die erwartete Bandbreite. Die Temperaturen liegen bei unserem Test bei maximal 66 °Celsius, was ein sehr guter Wert ist.

M.2-Slot am 1. PCI-Express-Slot

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Auch die Bandbreite am M.2-Slot, der direkt unter dem ersten PCI-Express-Slot liegt, wie erwartet. Die Temperaturen sind hier mit gemessenen 66 °Celsius genau so warm wie auf dem ROG DIMM.2. Somit liegen diese auch hier in einem sehr guten Bereich.

M.2-Slot am Chipsatz

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Der M.2-Slot, der direkt am Chipsatz liegt, ist auch über diesen angebunden. Nichtsdestotrotz erreichen wir hier eine gute Bandbreite von etwas mehr als 3000 MB/s. Allerdings erreichen wir mit 69 °Celsius hier die höchste Temperatur der verbauten M.2-SSD. Diese liegt aber dennoch in einem guten Bereich, da wir ohne Kühler über 90 °Celsius liegen würden.

SATA-Geschwindigkeit

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Die verbaute SSD erreicht eine maximale Bandbreite von 562 MB/s und liegt damit in einem normalen Bereich.

USB-3.1-Gen2-Geschwindigkeit

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Beim USB-3.1-Gen2-Anschluss messen wir 545 MB/s. Hier ist die verwendete externe SSD der limitierende Faktor. Rein theoretisch wäre eine Bandbreite von bis zu 1250 MB/s möglich. In der Praxis würde der Wert allerdings niedriger liegen, da eine gewisse Bandbreite für Protokolle benötigt wird.

USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit

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Da USB-3.1-Gen1 nur halb so schnell ist wie die zweite Generation des USB-Anschlusses, erreichen wir mit der verwendeten externen SSD die maximale Bandbreite die möglich ist. Dennoch liegen wir bei guten 440 MB/s.

Overclocking

Mit Hilfe einer Custom Wasserkühlung ist es uns möglich den verbauten INTEL CORE i9-9980XE auf 4,5 GHz zu Übertakten. Wie wir anhand der MOSFET-Temperaturen sehen können, ist das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA nicht der limitierende Faktor, sondern die Temperaturen des Prozessors. Die auf dem MOSFET-Kühler verbauten Lüfter sind bei diesem hohen CPU-Takt aktiv. Allerdings sind diese nicht aus dem System heraus zu hören und verursachen auch kein helltöniges Surren, wie wir es von einigen kleinen Lüftern kennen.

Es war uns sogar möglich, einen Cinebench R15 Lauf mit 4,7 GHz zu absolvieren. Dafür benötigen wir eine CPU-Spannung von 1,25 Volt. Ein höherer CPU-Takt ist uns leider nicht möglich, da auch hier die CPU-Temperatur limitiert. Allerdings ist das Ergebnis bei einem CPU-Takt von 4,7 GHz auf 18 Kernen schon sehr beeindruckend.

Temperaturen

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Die Temperaturen der MOSFETs sind sehr gut. So liegen sie mit einem INTEL CORE i9-9980XE bei maximal 53 °Celsius. In Anbetracht das es sich hier um einen 18 Kerner handelt, ist es kaum zu glauben, dass die Temperatur so niedrig ist. Vor allem da die zwei verbauten Lüfter nicht aktiv sind. Sobald wir den i9-9980XE Übertakten, steigen auch die Temperaturen der MOSFETs an. Bei einem CPU-Takt von 4,5 GHz, bei einer CPU-Spannung von 1.15 Volt, erreichen wir laut Mainboard-Sensoren eine maximale MOSFET-Temperatur von 76 °Celsius. Die Oberflächen Temperatur des Kühlers liegt mit 84 °Celsius allerdings höher. Dennoch müssen wir im Hinterkopf behalten, dass bei diesem Szenario 18 Kerne mit einem CPU-Takt von 4,5 GHz laufen und die MOSFET-Temperaturen dennoch in keinem kritischen Bereich sind. Hier macht sich die sehr große Kühlung der Spannungsversorgung und die sechszehn Spannungsphasen bezahlt!

Stromverbrauch

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Das viel Leistung auch oft einen hohen Energieverbrauch mit sich bringt, sehen wir auch am verbauten i9-9980XE. So verbrauchen wir im Idle gute 102 Watt und unter Last in Prime95 hohe 398 Watt. Mit OC auf 4,5 GHz steigt der Stromverbrauch deutlich an und liegt bei 563 Watt. Der Stromverbrauch ist mit einem kleineren Prozessor, wie zum Beispiel dem i9-9800X, selbstverständlich niedriger.

Fazit

Das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist ab einem Preis von 677€ erhältlich und spricht ganz klar Enthusiasten an, die gerne bereit sind viel Geld für High-End Hardware zu bezahlen. Beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA handelt es sich, unserer Meinung nach, aktuell um das beste Sockel 2066 Mainboard. Das liegt vor allem an der sechszehn Phasen-Spannungsversorgung und der guten Kühlung die diese hat. Aber auch die vielen Anschlüsse und Möglichkeiten sprechen ganz klar für das Mainboard. So können wir insgesamt vier M.2-SSDs verbauen, die allesamt gekühlt werden. Für Netzwerk-Enthusiasten wird ein 10 GBit Netzwerkanschluss geboten und für Overclocker sind viele hilfreiche Features verbaut. Des Weiteren bietet das RAMPAGE VI EXTREME OMEGA auch ein OLED-Display an dem wir wichtige Informationen wie den Prozessortakt ablesen können. Da es sich beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um ein wahres High-End Mainboard handelt, erhält es von uns eine ganz klare Empfehlung Spitzenklasse. Des Weiteren vergeben wir 9.9 von 10 Punkten. Wir ziehen 0.1 Punkte ab, da der Preis etwas niedriger sein könnte.

PRO

+ Sehr gute Spannungsversorgung

+ Sehr gute Kühlung der Spannungsversorgung

+ Optik

+ Backplate

+ Adressierbare RGB-Beleuchtung

+ Vier M.2-Slots

+ 10-Gbit-Onboard-Netzwerkkarte

+ Zahlreiche USB-Anschlüsse

+ OLED-Display

+ integriertes W-Lan-Modul

+ Zusätzliche Karte für Lüfter

+ ROG-DIMM.2 mit Kühler

KONTRA

– Preis

Wertung: 9.9/10

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ASUS TUF Z390-PRO Gaming im Kurztest

Nachdem wir das ASUS TUF Z370 Pro Gaming getestet haben, schauen wir uns in diesem Test das ASUS TUF Z390 Pro Gaming an – dies ist das Mainboard der aktuellen Generation für Intel Prozessoren. TUF steht für „The Ultimate Force“ und soll vor allem Spieler ansprechen, die ein stabiles System bevorzugen. Wie sich das Z390-Pro Gaming im Test schlägt, erfahrt ihr im Folgenden.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des ASUS TUF Z390 Pro Gaming ist etwas unauffälliger als wir es noch bei der vorangegangenen Generation gesehen haben. Geblieben ist das dunkle Design mit den gelben Akzenten. Dabei wird insbesondere die Modellbezeichnung aus der Vorderseite hervorgehoben. Auf der Rückseite finden wir noch Informationen zu den technischen Daten und Features.

Inhalt

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Neben dem Mainboard finden wir noch folgendes Zubehör:

  • 2x SATA Kabel
  • SLI HB Bridge
  • Bogen mit Aufklebern
  • Treiber DVD
  • Bedienungsanleitung
  • Zertifikat

Daten

Technische Daten – ASUS TUF Z390-PRO GAMING
Formfaktor
Chipsatz
Sockel
ATX
Intel Z390
Intel Sockel 1155 v2
Ram Slots4x DDR4 DIMM
dual PC4-34133U/DDR4-4266 (OC)
max. 64GB (UDIMM)
Erweiterungsslots3x PCIe 3.0 x16 (1x x16, 1x x8, 1x x2)
3x PCIe 3.0 x1
1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4, 22110/2280/2260/2242)
1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4/SATA, 2280/2260/2242)
Anschlüsse extern1x HDMI 1.4
1x DisplayPort 1.2
2x USB-A 3.1 (Z390)
4x USB-A 3.0
1x Gb LAN (Intel I219-V)
5x Klinke
1x Toslink
1x PS/2 Combo
Anschlüsse intern4x USB 3.0
4x USB 2.0
6x SATA 6Gb/s (Z390)
1x seriell
1x TPM-Header
Header Kühlung2x CPU-Lüfter 4-Pin
3x Lüfter 4-Pin
1x AIO-Pumpe 4-Pin
Header Beleuchtung2x RGB-Header 4-Pin (5050)
Buttons/SwitchesMemOK-Switch (intern)
Audio7.1 (Realtek ALC1220), DTS Custom Audio
RAID-Level0/1/5/10 (Z390)
Multi-GPUNVIDIA 2-Way-SLI (x8/x8), AMD 2-Way-CrossFireX (x8/x8)
Stromanschlüsse1x 24-Pin ATX, 1x 8-Pin EPS12V
GrafikIGP (via CPU/APU)
BeleuchtungRGB, 2 Zonen (Chipsatz-Kühler, Akzent rechts)
BesonderheitenAudio+ solid capacitors
Diagnose LED
M.2-Passivkühler
Herstellergarantiedrei Jahre

Details

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Das ASUS TUF Z390 Pro Gaming ist wieder sehr futuristisch gestaltet. Das schwarze PCB ist mit hellgrauen und gelben Designs bedruckt und verfügt an den Spannungswandlern über große Kühlkörper. Eine wuchtige Abdeckung mit dem TUF Gaming Schriftzug spannt sich über die externen Anschlüsse des Mainboards. Neben dem aktuellen Sockel 1155 v2 verfügt es weiter über drei PCIe x16 und zwei PCIe x4 Anschlüsse. Oberhalb des ersten PCIe Anschlusses sowie über dem unteren PCIe Anschluss befinden sich M.2 Steckplätze für entsprechende SSDs. Dabei verfügt der untere Steckplatz über eine Abdeckung, die auch gleichzeitig als passiver Kühler für eine M.2 SSD dient. Um den Sockel sind zwei 4 Pin PWM Lüfter Anschlüsse vorhanden. Die Spannungsversorgung wurde im Vergleich zum Vorgänger, dem TUF Z370-Pro-Gaming verbessert.

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Die vier RAM Bänke nehmen bis zu 64 GB DDR4 Speicher auf. Daneben ist der 24 Pin ATX Steckplatz und ein USB 3.0 Header angeordnet. Darunter folgt ein großer Kühler der mit der Modellbezeichnung und dem TUF Logo bestückt ist. An diesem Kühler gehen zwei SATA Anschlüsse zur Seite hin ab. Unterhalb des Kühlers sind vier weitere SATA Anschlüsse vorhanden. Hier finden sich dann auch der RGB Header und ein 4 Pin PWM Lüfter Anschluss.

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Im unteren Bereich sind ein weiterer USB 3.0 sowie zwei USB 2.0 Header sowie der Anschluss für Front Audio zu finden. Einen USB 3.1 Header hat das ASUS TUF Z390 Pro Gaming nicht.

Praxis

Testsystem

Testsystem
MainboardASUS TUF Z390 PRO Gaming
CPUIntel Core i9 – 9900K
GrafikkarteASUS ROG STRIX GeForce RTX 2070, 8GB GDDR6
SSDsADATA SX8000 NP 240 GB
SSDsCrucial BX300 480GB
CPU KühlerASUS ROG RYUJIN 360
NetzteilASUS ROG Thor 850 Watt

Bios/UEFI

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Beim BIOS bzw. UEFI finden wir eine uns bekannte Oberfläche vor. Die Benutzeroberfläche hat ein TUF Gaming Design erhalten und wie bei ASUS üblich startet das UEFI im EZ Mode. Bei diesem werden alle wichtigen Parameter und Zustände auf einer Seite übersichtlich angezeigt. Im Advanced Mode geht es in die tieferen Einstellungen. Typisch für ein Z390 Mainboard können hier Werte zu Prozessor, Arbeitsspeicher und vielen weiteren Bauteilen eingestellt werden. So auch Werte durch welchen Prozessor und Arbeitsspeicher übertaktet werden können.

M.2-Geschwindigkeit

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Die von uns verbaute M.2-SSD erreicht die vom Hersteller vorgegebenen Leistungswerte. Da der M.2-Port mit PCI-Express-x4 angebunden ist und dieser eine theoretische Bandbreite von 3938 MB/s erreicht, kommt es in den seltensten Fällen vor, dass dieser eine verbaute M.2 limitiert. Auf der SSD befindet sich unser Betriebssystem und einige Programme – das Tool zeigt uns an, dass etwa 39% des Speichers der ADATA SX8000 NP belegt sind. Im besten Durchlauf wird die Werksangabe sogar um 2 MB/s überschritten, was wir allerdings als Messtoleranz ansehen. Recht ähnlich sieht es hier beim sequenziellen Schreiben aus. Die verbaute M.2-SSD wird mit dem M.2-Kühler maximal 41 °Celsius warm. Ohne M.2-Kühler lag die Temperatur 6 °Celsius höher.

Prozessor

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In unserem Testsystem verbauen wir einen Intel Core i9-9900K. Diesem stehen insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher von KLEVV zur Seite. Mithilfe des geladenen XMP Profils takten diese mit 3200 MHz. Mit den Standardeinstellungen des Mainboards taktet die CPU mit 4810 MHz.

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Mit diesen Einstellungen erreichen wir 2062 Punkte im CPU Multi-Core- und 216 im Single-Core-Benchmark von Cinebench R15.

VRM-Temperaturen

Die Temperaturen der MOSFET-Kühler liegen bei maximal 60 °Celsius und sind wie zuvor beim ASUS TUF Z370-Pro in einem guten Bereich. Da die Spannungsversorgung ausgebaut wurde, hätte es uns auch gewundert wenn dem nicht so wäre. Den verbauten INTEL CORE i9-9900K konnten wir maximal auf 5200 MHz übertakten.

Fazit

Das ASUS TUF Z-390 PRO Gaming ist derzeit ab 183,92 Euro in Handel erhältlich. Damit ist es preislich etwas unterhalb der Republic of Gamers (ROG) Serie untergebracht. Dabei ist die Ausstattung sowohl an Einstellungsmöglichkeiten als auch an Anschlüssen sehr ordentlich. Einzig ein USB 3.1 Header fehlt uns auf dem Mainboard. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten
+ Viele Anschlüsse

Kontra:
– Kein USB 3.1 Header

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Wertung: 9/10
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Preisvergleich

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ASUS ROG ZENITH EXTREME im Test

Das ASUS ROG ZENITH EXTREME ist seit über einem Jahr auf dem Markt erhältlich und unterstützt sowohl die alten als auch die neuen THREADRIPPER Prozessoren. Allerdings benötigen die 24 und 32 Kerner, der neuen Prozessoren der 2000er Serie, eine bessere Kühlung der Spannungsversorgung. Daher schauen wir uns in diesem Test nicht nur das ROG ZENITH EXTREME von ASUS an, sondern auch das Cooling Kit von ASUS, welches jetzt dem Mainboard beiliegt.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

Die Verpackung ist wie allen High-End Mainboards von ASUS im typischen rot-schwarzen Design gehalten. Auf der Verpackung finden wir alle wichtigen Angaben zum Mainboard, welche wir uns später noch ansehen werden.


Lieferumfang:

Da es sich um ein High-End-Mainboard handelt, fällt der Lieferumfang sehr umfangreich aus. Natürlich dürfen auch nicht die zahlreichen Sticker fehlen.

Im Lieferumfang ist neben dem Cooling-Kit auch ein Controller für weitere Lüfter enthalten, falls uns die Lüfter-Anschlüsse am Mainboard nicht ausreichen.


Auch ist eine 10-GBit-Netzwerkkarte enthalten, die wir in einen der PCI-Express-Slots einstecken können. Benötigt wird mindestens ein PCI-Express-x1-Slot.

Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 3 x SATA-Kabel
  • 1 x ASUS WiGig 802.11ad Antennen
  • 1 x ASUS 2T2R dual band Wi-Fi Antennen
  • 1 x ROG VGA-Halter
  • 1 x ROG DIMM.2 Lüfter-Halterung
  • 1 x ROG AREION 10G (Netzwerkkarte)
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte + Schrauben
  • 1 x Kabel für Lüfter-Erweiterungskarte
  • 1 x SLI HB BRIDGE (2-WAY-L)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x 10-in-1 ROG Kabellabel
  • 1 x M.2 Schrauben-Kit (lange Schrauben)
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (kurze Schrauben)
  • 1 x DIMM.2 Erweiterungskarte für M.2-SSDs
  • 1 x ROG Logo Sticker
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare RGB-Streifen
  • 3 x Temperaturfühler (Kabel)
  • 1 x USB-Stick mit Treibern
  • 1 x ROG Untersetzer
Hersteller, ModellASUS, ROG ZENITH EXTREME
FormfaktorE-ATX
SockelTR4
CPU (max.)AMD RYZEN THREADRIPPER 2990WX
ChipsatzAMD X399
SpeicherDDR4 3600(O.C.)/3200(O.C.)/2400/2666/2133/2800(O.C.) MHz
Speicher-Kanäle / SteckplätzeQuad-Channel / 8
Speicher (max.)128 GB
M.2-Ports1 x M.2 PCIe x4/x2 (SATA) 2260/2280/22110
2 x M.2 PCIe x4/x2 (SATA) 2242/2260/2280
PCI-Express Steckplätze4 x PCIe 3.0 x16
2 x PCIe 2.0 x4
1 x PCIe 2.0 x1
Interne Anschlüsse(normal)1 x OC PEG Power-Anschluss
1 x CPU-Lüfter-Anschluss
1 x CPU-Lüfter-Anschluss (optional)
2 x Gehäuselüfter-Anschluss
1 x High-Amp-Lüfteranschluss
1 x Pumpenanschluss
1 x W_FLOW-Anschluss
1 x W_OUT-Anschluss
1 x W_IN-Anschluss
2 x RGB-LED-Anschlüsse
1 x adressierbarer RGB-LED-Anschluss
6 x SATA 6Gb/s
1 x U.2
1 x Front Panel-Audio
1 x S/PDIF Out Header
1 x USB-3.1-Gen2
4 x USB-3.1-Gen1
1 x USB-2.0
1 x TPM-Header
2 x Temperatursensor-Anschlüsse
Anschlüsse I/O1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
1 x USB-3.1-Gen2 Type-A
8 x USB-3.1-Gen1
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
3 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

Das Design des ROG ZENITH EXTREME wirkt sehr harmonisch und gefällt uns sehr. Hierbei handelt es sich um ein E-ATX-Mainboard was besonders auffällt, wenn wir die Breite des Mainboards mit den PCI-Express-Slot vergleichen. Die Rückseite des ROG ZENITH EXTREME wird zu einem Drittel von einer Backplate abgedeckt.


Im unteren Bereich des Mainboards finden wir einige Anschlüsse für das Frontpanel. Darunter sind auch zwei USB-3.0 und zwei RGB-LED-Anschlüsse. Für Festplatten/SSDs stehen uns sechs SATA-Anschlüsse und ein U.2-Anschluss bereit.


Neben dem 24 poligen ATX-Stromanschluss und den zwei 8-Pin-CPU-Stromanschlüssen befinden sich außerdem ein USB-3.1-Gen2-Anschluss, eine interne Reset-Taste und ein interner Power Schalter. Zwischen dem eben beschriebenen und den rechten Speicherbänken können wir einen ROG-DIMM.2 einstecken. Auf diesen können wir zwei M.2-SSDs montieren. Zusätzlich ist, neben dem ROG.DIMM.2, ein Schalter angebracht, mit dem wir einzelne PCI-Express-Slots deaktivieren können. Für alle OC-Experten bietet das ASUS ROG ZENITH EXTREME auch Messpunkte, an denen wir unter anderem die CPU-Spannung messen können. Dazu benötigen wir zum Beispiel einen Multimeter.


Ein weiterer M.2-Slot befindet sich unter der PCH-Abdeckung des Chipsatzkühlers. Die PCH-Abdeckung dient dabei als Kühler für die montierte M.2-SSD.


Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zehn USB-Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um acht USB-3.1-Gen1 und zwei USB-3.1-Gen2. Bei den USB-3.1-Gen2-Anschlüssen wird zwischen USB-Type-B und USB-Type-C unterschieden. Des Weiteren sind fünf 3.5mm-Klinkenstecker, ein optischer SPDIF-Ausgang und ein RJ45-Anschluss vorhanden. Für zwei WLAN-Antennen stehen uns zwei Anschlüsse bereit. Zusätzlich zu den ganzen Anschlüssen können wir auch auf einen ClearCMOS- und BIOS-Flashback-Taster zurückgreifen.

Da der AMD THREADRIPPER über 64 PCI-Express-Lanes verfügt, sind auf dem ROG ZENITH EXTREME vier PCI-Express-Slots-x16 mit ganzen sechszehn PCI-Express-3.0-Lanes verbaut. Diese können wir auch einzeln deaktivieren, falls wir PCI-Express-Lanes benötigen. Zusätzlich zu den PCI-Express-3.0-Slots ist auch ein PCI-Express-2.0-x1 und -x4 vorhanden. Besonders interessant ist auch das verbaute OLED-Display, was über dem I/O-Backpanel sitzt. In diesem können wir uns Infos wie die aktuell anliegende Taktfrequenz oder auch eigene Grafiken anzeigen lassen.


Wie wir anhand der Bilder sehen können, setzt ASUS beim ROG ZENITH EXTREME auf einen MOSFET-Kühler aus einem Guss. Dieser ist über eine Heatpipe mit einem weiteren Kühler verbunden. Da Ersterer aus einem Guss ist, bietet er weniger Angriffsfläche für durchströmende Luft als ein MOSFET-Kühler mit Alu-Finnen. Wir sind daher sehr auf die Temperaturen der MOSFETs gespannt.


Als Zusatz zur MOSFET-Kühlung legt ASUS seit dem Erscheinen der THREADRIPPER 2000 Plattform einen 40mm-Lüfter bei. Die Montage des Lüfters ist einfach, allerdings wird dieser nur mit einer Schraube am Mainboard befestigt. Stabil ist was anderes. Inwiefern der Lüfter die Temperaturen der MOSFETs senken kann, schauen wir uns später an.


Montiert wird der 40mm-Lüfter auf einer kleinen Halterung, die mit einer Schraube + Mutter am Mainboard befestigt wird. Nach der Montage befindet sich noch ein kleiner Abstand zwischen Lüfter und VRM-Kühler. Wir finden, dass das Ganze optisch nicht überzeugen kann und eher nach einer Notlösung als einer Dauerlösung aussieht.

Zwischen dem ersten und zweiten PCI-Express-x16-Slot befindet sich die Spannungsversorgung der SoC. Hier setzt ASUS auf einen ASP1405 PWM-Controllermit drei Phasen. Bei den drei verwendeten MOSFETS handelt es sich um Texas Instruments CSD97374Q4M die jeweils 25 Ampere bereitstellen können. Hierfür legt ASUS im Cooling Kit auch einen Zusatzkühler bei, der auf dem unteren Bild zu sehen ist.


Unter der Abdeckung des I/O-Backpanels wird ein Lüfter verbaut, der durch die Alu-Finnen des zweiten VRM-Kühlers Luft befördert. Die Größe des Lüfters beträgt 40mm.


Beim ASUS ROG ZENITH EXTREME kommt eine echte 8-Phasen Spannungsversorgung zum Einsatz. Verbaut wird dafür ein ASP1405 PWM-Controller der maximal acht Phasen steuern kann und auch so konfiguriert ist. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um IR3555M, die eine Leistung von 60 Ampere haben. Damit dürfte die Spannungsversorgung ausreichend dimensioniert sein. Es stellt sich somit nur noch die Frage, ob die VRM-Kühlung ausreicht.

Auf der Rückseite der des Mainboards und der verbauten MOSFETs wird eine Backplate zur Kühlung eingesetzt. Diese soll zusätzlich dafür sorgen, dass die MOSFETs nicht überhitzen. Unter der Backplate befinden auch zwölf Kondensatoren.


Unter dem zweiten VRM-Kühler befindet sich unter anderem der INTEL
Intel i211AT der für die 1GBit-RJ45-Schnittstelle zuständig ist. Des Weiteren befindet sich hinter den Audio-Anschlüssen der Anschluss für das verbaute OLED-Display.


Bei der Größe des verbauten VRM-Kühlers hätten wir mehr erwartet. Allerdings lassen wir uns erst mal nicht von der Größe täuschen und sind sehr auf die Messergebnisse der Temperaturtests gespannt.

BIOS & Software

Das UEFI des ROG ZENITH EXTREME ist ASUS typisch aufgebaut. Unter Main finden wir wichtige Angaben über das System. Unter anderem wird uns angezeigt welcher Prozessor verbaut ist und wie viel Arbeitsspeicher im System ist.


Unter Extreme Tweaker finden wir alles, was das Übertakter-Herz höherschlagen lässt. So können wir unter anderem den Multiplikator des Prozessors ändern oder den Speichertakt einstellen. Natürlich können wir auch die Timings der Speicher und diversen Spannungen wie die CPU-Spannung einstellen.


Unter Advanced finden wir alle System relevanten Einstellung. Hier können wir zum Beispiel CPU-Kerne deaktivieren oder die Festplatten-Einstellungen konfigurieren.


Im Menüpunkt Monitor können wir verschiedene Sensoren auslesen. Hierbei handelt es sich um Temperaturen und Spannungen. Weiter unten befindet sich der Q-Fan (Lüftersteuerung).


Im Q-Fan Untermenü können wir alle am Mainboard angeschlossenen Lüfter steuern. Darüber hinaus auch die Lüfter, die am externen Lüftercontroller angeschlossen sind, welcher im Lieferumfang beiliegt. Dafür muss der Lüftercontroller aber am Mainboard angeschlossen sein. Wie bei allen ASUS Mainboards können wir PWM-Lüfter auf bis zu 20 und DC-Lüfter auf bis zu 60 Prozent der maximalen Drehzahl herunterregeln.

Praxistest


Testsystem
MainboardASUS ROG ZENITH EXTREME
ProzessorAMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerENERMAX LIQTECH TR4 240
GrafikkarteMSI GeForce RTX 2080 Ti GAMING X TRIO
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5 / USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
NetzteilASUS ROG THOR 1200P
BetriebssystemWindows 10 1809
Infrarot-TemperaturmessgerätETEKCITY Lasergrip 774
Strommessgerätbrennenstuhl pm231e

In unserem Testsystem verbauen wir neben dem Mainboard, das wir testen, ein AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und ein 16GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL. Um die Anschlüsse und Slots zu testen, kommt in unserem Testsystem eine SAMSUNG 960 EVO, eine CRUCIAL MX500 und eine SAMSUNG Portable SSD T5 zum Einsatz. Das Ganze wird von einem ASUS ROG THOR 1200P mit Strom versorgt.

OLED-Display

Wie schon bei der ASUS ROG RYUJIN AiO ist auch beim ROG ZENITH EXTREME ein OLED-Display verbaut. Wir können uns über das Display die Temperaturen anzeigen lassen oder ein eigenes Logo verwenden. Unserer Meinung nach ist das Display vor allem dann sinnvoll, wenn übertaktet werden soll, da wir hier den Fehlercode auslesen können. Natürlich sind auch die Temperaturen interessant welche wir angezeigt bekommen. Ein OLED-Display ist zwar kein muss, aber unserer Meinung nach ein nettes Feature.

Beleuchtung an Klinkenbuchsen

Ein weiteres Feature was uns gefällt ist, dass die 3.5-mm-Klinkenbuchsen beleuchtet sind. Vor allem wenn es dunkel ist und wir ein Headset oder eine andere Peripherie einstecken möchten ist es toll, dass diese beleuchtet sind.


ROG DIMM.2

Schauen wir uns die Geschwindigkeit der M.2-Slots auf dem ROG DIMM.2 an. Die Ergebnisse liegen in einem guten Bereich. Damit wir uns auch ein Urteil über die Leistungsstabilität machen können, die bei einer M.2-SSD auch oft mit der Temperatur zusammenhängt, haben wir uns angeschaut wie warm die verbaute M.2-SSD maximal wird. Wie wir anhand des Bildes sehen können, erreichen wir bis zu 93 °Celsius. Bei dieser Temperatur reduziert unsere M.2-SSD die Geschwindigkeit. Optional können wir am ROG DIMM.2 einen Lüfter anbringen, den wir allerdings separat erwerben müssen. Alternativ können wir auch den beiliegenden Lüfter für die MOSFET-Kühlung nutzen.


M.2-Slot am Chipsatz

Anders als die M.2-Slots auf dem ROG DIMM.2 wird die M.2-SSD, die im dritten M.2-Slot verbaut ist, von einem großen Kühler gekühlt und die Temperaturen liegen daher in einem sehr guten Bereich. Wir messen maximal 64 °Celsius und erreichen beim Datendurchsatz die erwarteten Werte. Die kleinen Unterschiede vom M.2-Slot am Chipsatz und den M.2-Slots auf den ROG DIMM.2 liegen in der Messtoleranz und müssen nicht weiter beachtet werden.


SATA-Geschwindigkeit

Auch die Geschwindigkeit der SATA-Anschlüsse ist wie zu erwarten.

USB-3.1-Gen2-Geschwindigkeit

Beim Test der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse limitiert leider unsere externe SSD. Der Anschluss selber kann rein theoretisch bis zu 1250 Megabyte die Sekunde erreichen. In der Praxis sind es eher 1000 MB/s.


USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit



Das der USB-3.1-Gen1-Anschluss an sein Limit kommt, erkennen wir an den maximal erreichten 410 MB/s Datendurchsatz. Im Vergleich zum USB-3.1-Gen2-Anschluss liegt dieser 140 MB/s niedriger.


Overclocking

Das Übertakten mit dem ASUS ROG ZENITH EXTREME macht wie bei fast jedem ASUS Mainboard richtig Spaß. So werden uns alle Optionen geboten, die wir benötigen. Mithilfe dieser Optionen können wir unseren RYZEN THREADRIPPER 1920X auf 4 GHz übertakten. Dazu benötigen wir allerdings eine CPU-Spannung von 1,325 Volt und dementsprechend hoch sind die Temperaturen mit der AiO die wir zur Kühlung verwenden. Mit dem zuvor getesteten GIGABYTE X399 AORUS EXTREME benötigten wir etwas weniger Spannung und das, obwohl die gleiche Kühlung zum Einsatz kam.

Temperaturen



Die gemessenen MOSFET-Temperaturen auf dem MOSFET-Kühler und den MOSFET-Temperatursensor liegen in einem guten Bereich und mit aktiven 40mm-Lüfter über dem MOSFET-Kühler sinken diese um circa 5 °Celsius. Allerdings liegen die Temperaturen am Sensor deutlich höher als auf dem Kühler, was ein gutes Indiz für eine schlechte Wärmeübertragung ist. Das hängt vor allem mit der Bauart des Kühlers zusammen. So handelt es sich um einen Kühler aus einem Guss ohne Alu-Finnen, die eine größere Angriffsfläche für einen Luftstrom bieten würden. Das zuvor getestete GIGABYTE X399 AORUS XTREME geht hier einen anderen weg und dementsprechend niedrig sind die Temperaturen. Des Weiteren müssen wir bedenken das wir nur einen THREADRIPPER mit zwölf Kernen verbaut haben und dieser eine geringere Abwärme als ein 32-Kerner hat, der auch auf dem Mainboard verbaut werden kann. Nichtsdestotrotz schafft es der 40mm-Lüfter die Temperaturen zu reduzieren, auch wenn er wohl eher eine Notlösung ist.


Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des ASUS ROG ZENITH EXTREME ist im Idle sehr gut, so messen wir nur 80 Watt. Hier hat das zuvor getestete GIGABYTE Mainboard mehr verbraucht. Allerdings wendet sich das Blatt im Last-Zustand und das ASUS Mainboard verbraucht 6 Watt mehr. Da wir mit einem CPU-Takt von 4 GHz eine höhere CPU-Spannung benötigen als mit dem GIGABYTE X399 AORUS XTREME, liegt der Stromverbrauch dementsprechend etwas höher.

Fazit

Das ASUS ROG ZENITH EXTREME ist insgesamt ein solides Mainboard, allerdings zu einem stolzen Preis. So bietet es zwar insgesamt drei M.2-Slots, wovon zwei sehr praktisch über den ROG DIMM.2 zu erreichen sind, allerdings werden diese auch nicht gekühlt. Leider müssen wir erst separat einen Lüfter oder einen M.2-Kühler erwerben oder den Lüfter für die MOSFET-Kühlung benutzen. Falls wir einen 24- oder 32-Kerner verbauen möchten, ist das keine gute Alternative. Allerdings kostet ein solcher Lüfter auch nicht viel, verursacht allerdings zusätzlichen Lärm. Einer von Drei M.2-Slots wird dennoch sehr gut gekühlt. Die Optik und das Design des ASUS ROG ZENITH EXTREME gefallen uns sehr. Vor allem die dezente RGB-Beleuchtung in Kombination mit dem OLED-Display wissen zu überzeugen. Die Funktionen des OLED-Displays sind darüber hinaus auch sehr nützlich. Das beigelegte Zubehör ist sehr umfangreich und die 10 GBit Netzwerkkarte kann bei der Datenübertragung von Vorteil sein. Die beleuchteten Klinkenbuchsen gefallen uns auch sehr. Was uns nicht so gefällt ist die Kühlung der MOSFETs. Diese werden in unserem Test zwar nicht zu heiß, allerdings könnte die Umsetzung besser gestaltet sein. Der 40mm-Lüfter den wir alternativ montieren können, erscheint uns auch eher eine Notlösung zu sein. Die Spannungsversorgung ist ausreichend dimensioniert, wir würden uns allerdings zwei Phasen mehr wünschen. Bei den Anschlüssen am Backpanel und Frontpanel haben wir eine großzügige Auswahl. Uns gefallen am I/O-Backpanel vor allem die ClearCMOS- und BIOS-Flashback-Taster. Auch die Möglichkeit, dass wir PCI-Express-Slots deaktivieren können, kann ein großer Vorteil sein.
Das ASUS ROG ZENITH EXTREME erhält 9.2 von 10 Punkten. Es erhält auch unsere Empfehlung. Für eine Empfehlung der Spitzenklasse hat es leider nicht gereicht.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ Optik
+ Backplate
+ Adressierbare RGB-Beleuchtung
+ Vier PCI-Express-x16-Slots
+ PCI-Express-Slots abschaltbar
+ Drei M.2-Slots
+ 10-Gbit-Netzwerkkarte
+ Zahlreiche USB-Anschlüsse
+ Beleuchtete Klinkenbuchsen
+ OLED-Display
+ integriertes W-Lan-Modul

KONTRA
– Preis
– Umsetzung der MOSFET-Kühlung
– Kühlung der ROG DIMM.2 M2-Slots

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Wertung: 9.2/10

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ASUS ROG Strix Z390-I Gaming im Test

In diesem Test schauen wir uns das ASUS ROG STRIX Z390-I Gaming Mainboard an. Wie es das „I“ in der Modellbezeichnung bereits vermuten lässt, handelt es sich hier um ein Mainboard im Mini-ITX Format. Mit dem Z390-Chipsatz auf dem ASUS ROG STRIX Z390-I Gaming ersetzt Intel den Z370-Chipsatz. Zusätzlich zu den Intel-Core-Prozessoren der achten Generation werden auch die Prozessoren der neunten Generation unterstützt.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns an dieser Stelle bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das ASUS ROG STRIX Z390-I Gaming kommt in einem kompakten Karton im typischen dunklen ASUS ROG Design mit den roten Akzenten. Auf der Vorderseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Mainboards zu finden. Außerdem wird hier auf die kompatiblen Prozessoren sowie auf AURA Sync hingewiesen. Auf der Rückseite zeigt ASUS anhand von Bildern die Anschlüsse und Features des Mainboards.

Inhalt

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Neben dem Mainboard befindet sich noch einiges an Zubehör in der Verpackung. Das Zubehör besteht aus:

  • Bedienungsanleitung
  • DVD mit Treibern und Software
  • Aufklebern
  • Schrauben zur Montage von M.2-SSDs
  • Vier SATA Kabel
  • WLAN Antenne
  • Kabelbinder
  • Kleinteile

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z390-I GAMING
Abmessungen/
Formfaktor
170 x 170 mm (B x L)
Mini-ITX
ChipsatzZ390
Sockel1151(v2) (für Intel-CPUs der 8. und 9. Core-Generation)
RAM4x DDR4 (2.666 MHz, bis zu 4.500 MHz mittels OC)
Dual-Channel
Max. 32 GB
Slots1x PCIe 3.0 x16
Interne Anschlüsse4× SATA 6G
2x M.2 (PCIe 3.0 x2 & SATA; 2242 / 2260 / 2280)
1x USB 3.1 (ein Header)
1x USB 3.0 (ein Header)
1x CPU-Fan-Header (4-Pin)
1x Fan-Header (4-Pin)
1x AiO-Pumpen-Header
1x Clear-CMOS-Jumper
1x Thermal-Sensor-Header
1x MemOK! Switch
1x Front Panel Audio Connector
1x AURA RGB Header
1x AURA Adressable RGB Header
Externe Anschlüsse1x PS/2 Tastatur/Maus
2 x USB 3.1 Gen 2 Type-A,
2 x USB 3.1 Gen 1 (blau) Type-A,
1 x USB 3.1 Gen 1 (schwarz) Type-C,
2 x USB 2.0
1x HDMI
1x DisplayPort
1x Gigabit-LAN (Intel I219V)
1x WiFi-/Bluetooth-Modul
1x Optical S/PDIF
5x Audio (ROG SupremeFX S1220A)
Stromversorgung1x 24-Pin ATX 12V
1x 8-Pin ATX 12V

Details

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Trotz der kompakten Bauweise verfügt das ASUS ROG STRIX Z390-I GAMING über viele interne und externe Anschlüsse. In der Gesamtansicht finden sich auf der rechten Seite der Anschluss für den 24-Pin ATX Stromstecker. Direkt darunter ist der MEM-OK Switch und der moderne USB3.1 Gen1 Header zu finden. Dem folgen zwei SATA Anschlüsse und der USB3.0 Header. Neben diesen Anschlüssen sind die beiden Steckplätze für den Arbeitsspeicher angeordnet. Unten ist der übliche PCIe x16 der 3. Gen untergebracht. Über diesem befindet sich unter der Abdeckung der erste M.2 Steckplatz. Hier können M.2 SSDs mit einer Länge von bis zu 80 mm montiert werden. Die Abdeckung dient hierbei nicht nur dem Design, sondern dient gleichzeitig der Kühlung der SSD. Die RGB Header sowie Lüfteranschlüsse sind hinter dem oberen Kühlkörper untergebracht.

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Auch die externen Anschlüsse sind für diesen Formfaktor reichhaltig vorhanden. Links finden sich ein Displayport und ein HDMI Anschluss, daneben folgen 2× USB 3.1 (2× Typ A), 3x USB 2.0 (2x Typ und 1x Typ C) und 2x USB 2.0 sowie der Netzwerkanschluss. Rechts sind die Audioanschlüsse in Form von fünf 3,5 mm Klinke und einem optischen Ausgang untergebracht. Da das Mainboard über WLAN verfügt, sind hier auch zwei Anschlüsse für die WLAN Antenne zu finden.

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ASUS setzt bei dem ROG Strix Z390-I Gaming auf einen ASP1401CTB PWM-Controller von Digi VRM+. Insgesamt verfügt das Mainboard über sechs Phasen für die CPU-Spannungsversorgung und zwei Phasen sind für die SOC zuständig.

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Für die CPU- und SOC-Spannungsversorgung verbaut ASUS acht NCP302045 von On Semiconductor. Jeder dieser MOSFETs kann im Durchschnitt 45 Ampere liefern, was für eine Coffee-Lake-CPU mehr als ausreichend sein dürfte.

UEFI/BIOS

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Nun schauen wir uns das UEFI BIOS Utility einmal genauer an. Wir beginnen auf der ersten Seite, im EZ-Mode. Wie die Bezeichnung es vermuten lässt, handelt es sich hier um eine vereinfachte Ansicht mit den wichtigsten Informationen zur Hardware. Zudem können hier RAM und Prozessor per einfachen Klick übertaktet werden. Auch die Boot Reihenfolge lässt sich ändern. Doch nun werden wir in den „Advanced-Mode“ wechseln – dazu drücken wir F7.

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Der Advanced-Mode ist in sieben Reitern aufgeteilt. Im Reiter Main finden wir alle wichtigen Informationen zum aktuell installierten BIOS und zum Prozessor. Hier können wir die Sprache und das Datum einstellen. Der nächste Reiter finden wir den AI-Tweaker. Hier können sämtliche Einstellungen zum Prozessor und Arbeitsspeicher vorgenommen werden. Die Taktraten und Spannungen der jeweiligen Bestandteile werden rechts angezeigt.

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Nun geht es auf den Reiter mit den erweiterten Einstellungen, Hier können noch weitere Einstellungen im Detail vorgenommen werden. Neben dem Prozessor stehen hier vor allem die Einstellungen zum Chipsatz, der iGPU, den Netzwerkschnittstellen und NVMe Speicher zu Verfügung. Im Reiter namens Monitor können wir die aktuellen Temperaturen von Prozessor und Mainboard sowie die Spannungen einsehen.

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Anschließend geht es im nächsten Abschnitt um das Startverhalten – hier kann die Boot-Reihenfolge und einige andere Einstellungen zu den verbauten Speichermedien getroffen werden. Im Reiter Tool kann das BIOS geflasht werden. Außerdem werden hier weitere Informationen zum System angezeigt.

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Auf der letzten Seite können wir unsere Einstellungen speichern und das System neustarten. Wir können von hier aber auch eine UEFI Shell von einem USB Laufwerk starten.

Praxis

Testsystem

Testsystem
ProzessorIntel Core i7-9700K
MainboardASUS ROG STRIX Z390-I Gaming
Arbeitsspeicher2x KLEVV CRAS X RGB, DDR4, 3.200 MHz, 8 GB
CPU KühlerASUS ROG RYUO 240
GrafikkarteASUS ROG STRIX RTX 2070 O8G Gaming
SSDCorsair MP300 480 GB
Crucial BX300 480 GB
GehäuseMOD1-Mini GREEN
NetzteilSeasonic Prime Titanium Fanless 600 Watt

M.2-Geschwindigkeit

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Die von uns verbaute M.2-SSD erreicht die vom Hersteller vorgegebenen Leistungswerte. Da der M.2-Port mit PCI-Express-x4 angebunden ist und dieser eine theoretische Bandbreite von 3938 MB/s erreicht, kommt es in den seltensten Fällen vor, dass dieser eine verbaute M.2 limitiert. Auf der SSD befindet sich unser Betriebssystem und einige Programme – das Tool zeigt uns an, dass etwa 5% des Speichers der Corsair MP300 belegt sind. Die SSD schafft hier die vom Hersteller angegebenen 1600 MB/s im sequenziellen Lesen. Im besten Durchlauf wird die Werksangabe sogar um 2 MB/s überschritten, was wir allerdings als Messtoleranz ansehen. Recht ähnlich sieht es hier beim sequenziellen Schreiben aus.

Die verbaute M.2-SSD wird mit dem M.2-Kühler maximal 41 °Celsius warm. Getestet haben wir mit einer Dateigröße von 8 Gigabyte. Ohne M.2-Kühler lag die Temperatur 6 °Celsius höher. Sobald eine schnellere M.2-SSD verwendet wird, wie eine Samsung 970 EVO, könnte der Kühler für deutlich mehr Temperaturunterschied im Vergleich mit und ohne M.2-Kühler sorgen.

Benchmarks

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In unserem Testsystem verbauen wir einen Intel Core i7-9700K. Diesem stehen insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher von KLEVV zur Seite. Mithilfe des geladenen Profils takten diese mit 3200 MHz.

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Nach dem ersten Windows-Start, bevor wir uns an das Overclocking wagen, lesen wir mit der Software AIDA64 und CPU-Z die o.g. Informationen aus, welche mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen.

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Bei der nächsten Stufe, 3.600 MHz, lassen sich die Benchmarks durchführen, dabei legen sowohl die Lese-Performance als auch die Schreib-Performance noch einmal deutlich zu. So messen wir lesend nun 50.784 MB/s und schreibend 52.510 MB/s.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und auch einen Cinebench-Run, mit Standardtakt durchgeführt. Hier erreichen wir 1462 Punkte im Multicore.

VRM-Temperaturen

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Die Temperaturen der MOSFETs sind sehr gut, da sie unter 60 °Celsius bleiben. Somit bleibt genügend Spielraum, falls OC in Erwägung gezogen wird.

Fazit

Das ASUS ROG Strix Z390-I Gaming ist zurzeit ab einem Preis von 222€ gelistet. Dafür erhalten wir ein hochwertiges Mainboard, das auch optisch zu überzeugen weiß. Aber nicht nur das Äußere überzeugt uns, sondern auch die zahlreichen Anschlüsse, die sich intern und an der I/O-Blende befinden. Nichtsdestotrotz fehlt uns intern ein USB 3.1 Gen2 Anschluss, den aber nur wenige Gehäuse im Frontpanel verbaut haben und daher kaum benötigt wird. Sehr positiv finden wir, trotz der geringen Größe des Mainboards, die gute Spannungsversorgung, die in unserem Test sehr kühl geblieben ist. Wir vergeben dem ASUS ROG Strix Z390-I Gaming 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Optik
+ CPU-Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ Zahlreiche Anschlüsse
+ Edle RGB-Beleuchtung
+ Overclocking Potenzial

Contra:
– Bios noch nicht ganz ausgereift

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Wertung: 9/10
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