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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Epic Gear DeFiant – Mecha-Tastatur mit wechselbaren Switches

Bedingt durch den großen Erfolg mechanischer Tastaturen im Gaming-Bereich strömen immer mehr Hersteller mit eigenen Switches auf den Markt. Während die meisten dabei auf eine billigere Kopie der beliebten Cherry-Schalter aus sind, findet sich auch hier und da echter Innovationsgeist. Zum Beispiel in der neuen DeFiant-Tastatur von EpicGear. Die hier verbauten EG MMS-Switches sind wie gewohnt als linear, taktil oder taktil+Klick erhältlich, lassen sich aber erstmals im Steckbau-System nachträglich austauschen. Möchte man also im Nachhinein auf einen der anderen beiden Schaltertypen wechseln oder nur bestimmte Tastengruppen abgrenzen, besorgt man sich einen neuen Satz Schalter und kann dann einfach umstecken. Aber auch beim Zubehör hat man sich Gedanken um die Modularität gemacht. So lassen sich zusätzlich zur Tastatur magnetische Handballenablagen, ein Makrotasten-Feld und ein rückwärtiger USB-Hub erwerben.

Ob das Konzept der auf den ersten Blick schlichten aber innovativen Gaming-Tastatur für 100€ aufgeht, erfahrt ihr im folgenden Test. Viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an EpicGear. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:

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Die DeFiant kommt in einem flachen Karton mit dunkler Farbgebung. Auf der Oberseite findet sich eine Abbildung der Tastatur aus der Schräge und Hinweise auf die neuartigen EG MMS Schalter und die modulare Erweiterbarkeit. Auf der Rückseite sind deutlich mehr Infos untergebracht. Neben einer Abbildung der Tastatur sind in neun Sprachen die Features wie die wechselbaren EG MMS Switches, modulare Erweiterbarkeit, Einzeltastenbeleuchtung, die robuste Alu-Oberfläche und die vollständige Programmierbarkeit beschrieben. Außerdem wird der Verpackungsinhalt aufgelistet und die verfügbaren Zusatzmodule beschrieben. Da wären eine Handballenablage mit voller Breite für Schreiber, eine schmale aber lange Handballenablage für Gamer, ein zusätzliches Makrotastenfeld und ein USB-Hub für die Rückseite.

Verpackung innen:
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Im Inneren finden wir dann die Tastatur in einer durchsichtigen Tüte und das Kabel in der hinteren Kammer. Letzteres hat leider kein Klettband, sondern wird mit einem einfachen Draht zusammengefasst. Außerdem finden sich noch ein Tastenheber mit zwei verschiedenen Enden für Tastenkappen oder Switches, sowie eine mehrsprachige Schnellanleitung und drei mittelgroße EpicGear-Aufkleber.

Zusatzmodule:

Zusätzlich zur Tastatur befinden sich auch die modulare Ergonomic Wrist Rest, die Tournament Wrist Rest und einen Satz EG MMS Wechselschalter im Test. Die beiden Handballenablagen kommen in transparenten Plastikschalen und lassen sich aus der Seite herausziehen. Die Schalter kommen etwas wertiger in einer bedruckten Pappschachtel und sind Schachbrett-förmig in einer Schaumstoffmaske eingefasst.

Technische Daten:

  • EG MMS Matrix Struktur für mechanische Wechselschalter
  • vollständige Programmierbarkeit mit vier Profilen
  • einfarbige, programmierbare Einzeltastenbeleuchtung
  • gewebeummanteltes 1,8m USB-Kabel, 125/250/500/1000 Hz
  • N-Key-Rollover
  • 456 x 167 x 26mm, 1,0kg

Erster Eindruck

Oberseite:
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Die Tastatur fühlt sich trotz ihrer mechanischen Auslegung beim Herausheben erstaunlich leicht an. Die schwarzen Tastenkappen heben sich hübsch über der mattschwarzen Alu-Oberfläche ab. Besonders stechen dabei die minimalistischen LED-Leiste und das strukturierte Metallrad in der Ecke oben rechts hervor. Nicht so gut gefallen hingegen das unnötig eckige Schriftbild und der völlig unpassende, knallrote Knickschutz am oberen Ende.

Seitenflächen:
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An der Vorderkante steht die Metallfläche ein Stück über, sodass die Handballenablagen hier greifen können. Die Seitenflächen links und rechts verfügen über zwei Aussparungen, in die Module wie das Makrotastenfeld passen. Auf der Hinterkante prangt das rote Gummistück zur Kabelführung. Es lässt sich herausziehen, um hier später das USB-Hub-Modul anstecken zu können.

Rückseite:
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Auf der Tastatur-Rückseite findet sich ein hübscher DeFiant-Schriftzug als Prägung in der Plastikschale und der übliche Aufkleber mit Modellnummer und Zertifikaten. Nach unten hin sitzen drei und nach oben hin zwei kleine Gummifüße, um Rutschen zu verhindern. Außerdem lässt sich die Tastatur hinten mit zwei Beinchen hochstellen, die einigermaßen stabil aussehen und am Ende auch über eine Gummierung verfügen.

Kabel:
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Das Kabel ist mit schwarz-rotem Kunststoffgeflecht umwickelt und vergleichsweise steif. Es lässt sich bei Bedarf sogar hinbiegen, legt sich aber nur langsam. Es endet in einem vergoldeten USB-Stecker mit futuristischem Knickschutz. Der hat rudimentäre Griffmulden, die aber etwas tiefer ausfallen könnten.

Einrichtung

Ersteinrichtung mit Funktionstasten:
Auf dem Schreibtisch platziert sieht die Tastatur mit ihrer wertigen Alu-Oberfläche schon mal ziemlich gut aus. Nachdem das USB-Kabel eingesteckt ist, funktioniert die Eingabe und alle Tasten werden weiß ausgeleuchtet. Mit Fn-Taste und Nummernblock lässt sich die Beleuchtung anpassen. Fn+Num1 beleuchtet alle Tasten, Num2 schaltet die Beleuchtung ab. Num3 aktiviert einer sehr stockende „Pulsieren“-Animation und Num4 deaktiviert für kurze Zeit das Licht gedrückter Tasten bei voller Beleuchtung, während Num5 es genau andersherum macht. Num6-9 sind anpassbare Profile, die man auswählt und dann nach dem Drücken von Fn+F11 alle Tasten drückt, die beleuchtet werden sollen. Ein erneutes Drücken von Fn+F11 speichert die Auswahl. Mit Fn+F12 lässt sich die Helligkeit der Beleuchtung durch vier Stufen schalten. Die letzten beiden Kombinationen sind in der Kurzanleitung irrtümlich als Num11 und Num12 bezeichnet. Durch Kombination von FN-Taste + F5-F8 lassen sich die Multimedia-Funktionen Play/Pause, Stopp, Zurück und Vorwärts aufrufen. Das Lautstärkerad hat uns zu Anfang noch Probleme bereitet, da es beim Drehen nur unregelmäßig reguliert hat und das Stummschalten per Klick auf dem Rad auch nur manchmal funktionierte. Diese Probleme konnten wir beseitigen, indem wir die aktuelle Software und Firmware von der Herstellerseite heruntergeladen und installiert haben.

Software:
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Die DeFiant GUI fällt eher rudimentär aus. Im ersten Reiter lassen sich einzelne Tasten mit Sonderfunktionen oder Makros belegen und die USB-Polling-Rate auf 125, 250, 500 oder 1000Hz setzen. Die getroffenen Einstellungen kann man in eins der vier Profile speichern, die sich on the fly mit Fn+1-4 auswählen lassen. Im zweiten Reiter kann man eigene Makros mit beliebig vielen Schritten und millisekundengenauer Verzögerung aufzeichnen. Außerdem lassen sind Sonderfunktionen wie „Kopieren“ oder „Fenster schließen“ einfügen. Im letzten Reiter erhält man Links zur aktuellen Software- und Firmware-Version und zum Kundensupport. Die Software hat keinen Autostart und sollte nach dem Treffen der Einstellungen geschlossen werden, weil die Tastatur Eingaben falsch erkennt, solange die GUI geöffnet ist.

EG MMS-Schalter wechseln:
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Möchte man die Schalter wechseln, zieht man zunächst mit der kleineren C-Seite des Tastenhebers die Tastenkappe ab und dann schiebt man die größere S-Seite bis zum Einrasten über den Schalter und zieht ihn heraus, zumindest in der Theorie. In der Praxis fällt die S-Seite von beiden Tastenhebern, die wir erhalten haben, aber so groß aus, dass sie nicht eng genug greift. Man muss daher die beigen Greifarme mit den Fingern zusammenpressen, um unter den Schalter zu kommen und damit das gelingt, müssen auch die Tastenkappen oberhalb und unterhalb des zu wechselnden Schalters abgezogen werden. Das ist reichlich umständlich und wird hoffentlich bei der nächsten Generation des Tastenhebers verbessert. Den neuen Schalter drückt man dann einfach mit dem Lichtdurchlass nach oben gerichtet in die Aussparung und seine beiden Kupferbeinchen stellen dann den Kontakt mit der Matrix her.

Praxis

Alltag:
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Im Alltag machen sich besonders die EG MMS Purple Switches bemerkbar, mit der unser Testsample bestückt ist. Sie sollen eine ähnliche taktile Charakteristik mit Klick wie die beliebten Cherry MX Blue haben und früher auslösen. In der Praxis fühlt sich der Klickpunkt für uns aber etwas schwerer an, was ein schnelleres Ermüden beim Tippen zur Folge hat. Auf dem Rückweg lässt der Gegendruck dann kurz vor der Klick-Stufe extrem nach und besonders bei der Leertaste hatten wir hin und wieder die (bisher unbegründete) Sorge, ob sie nicht hängen bleibt. Auch der Klick ist etwas lauter als bei Cherry und wird von eventuellen Kollegen im gleichen Zimmer nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen werden. Dafür lösen die Schalter etwas schneller als die normalen Cherrys aus und ihr Anschlag ist präzise und vermittelt ein gutes Feedback. Ansonsten erfreut sich besonders das Lautstärkerad mit Stummschalt-Klick reger Nutzung. Die Rutschfestigkeit ist bei dieser Tastatur sehr gut und wir hatten in allen Situationen mit und ohne ausgeklappten Hinterbeinen keine Probleme. Die Tastenbeleuchtung hilft bei der Tastenfindung im Dunkeln, leuchtet aber Sonderzeichen und die Enter-Taste nicht gut aus. Das liegt daran, dass die Schaltersockel nicht vollständig transparent sind, sondern nur einen kleinen Lichtdurchlass haben. Außerdem sind die LEDs von Bild-auf- und Bild-ab-Tasten bei unserem Exemplar fehlerhaft verschaltet, sodass die eine doppelt hell und die andere gar nicht beleuchtet wird. Wir tippen mal auf Montagsgerät.

Office:
Die lila Schalter eignen sich besonders für Vielschreiber, da sie ein haptisches und hörbares Feedback beim Tastenanschlag erhalten. Das erspart das Nachschauen auf dem Monitor, ob das Zeichen auch wirklich geschrieben wurde. In einigen Anwendungen helfen auch die programmierbaren Makros, etwa zum Einfügen einer Briefsignatur oder für Tastenfolgen in Photoshop. Nicht so hilfreich ist hingegen das eckige Schriftbild, unter dem die Ablesbarkeit leidet. Hier sind uns klassische oder zumindest nicht so ausgefallene Schriftbilder lieber.

Games:
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Die Schalter-Charakteristik eignet sich besonders für Spiele, in denen Tasten häufig angeschlagen und nicht lange gedrückt gehalten wie in MOBAs oder Strategiespielen. Hier erhält man ein präzises Feedback, ob die Taste ausgelöst wurde. In Shootern und Rollenspielen, wo man Tasten normalerweise durchgängig gedrückt hält, sind uns lineare Schalter lieber, da das Geklicker manchmal stört und der Gegendruckabfall vor dem Klick beim Loslassen irrtümlich eine losgelassene Taste suggeriert. Aber hier kann man bei dieser Tastatur je nach Belieben die Schalter austauschen. Durchweg sehr gut war das schnelle und präzise Auslösen der EG MMS Schalter. Die verfügen theoretisch über ein N-Key-Rollover, allerdings hatten wir in Aquas Keytest immer wieder das Problem, dass bei sehr vielen gedrückten Tasten (50+) das Loslassen nicht erkannt wurde und die Tasten als dauerhaft gedrückt erkannt wurden. Dieses Problem ließ sich in Word aber nicht reproduzieren. Da aber kaum jemand so viele Tasten gleichzeitig drückt, ist es praktisch auch nicht von Belang. Die Programmierbarkeit der Tasten ist besonders in MMOs nützlich, da man sich hier Kombos vereinfachen kann. Mit den personalisierbaren Beleuchtungsprofilen ist es möglich, sich nur die Tasten zu auszuleuchten, die man für ein bestimmtes Spiel braucht. Man merkt der DeFiant also ihre Auslegung fürs Gaming an, sie kränkelt aber hier und da noch an den beschriebenen Problemen.

Zusatzmodule

Neben der Tastatur erhielten wir auch zwei Handballenablagen, einen Satz Wechselschalter und verschiedenfarbige Plastikstifte zur Änderung der Beleuchtung. Modulares Makrotastenfeld und USB-Hub waren zum Zeitpunkt des Tests leider noch nicht verfügbar.

Ergonomic Wrist-Rest:
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Die Ergonomic Wrist-Rest erstreckt sich über die volle Breite der Tastatur und rastet praktisch mit Magneten unter deren Rand ein. Sie besteht aus angenehmen, nicht zu weichem Gummi und passt optisch gut zum Rest der Tastatur. Leider fällt sie wie bei vielen Konkurrenten so kurz und flach aus, dass wir sie bei normaler Handstellung gar nicht berühren. Um mit ihr in Kontakt zu kommen, muss man die Handgelenke unnatürlich nahe und steil vor der Tastatur platzieren, was nicht wirklich ergonomisch ist.

Tournament Palm-Rest:
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Deutlich besser macht sich die Tournament Palm-Rest. Wie der Name vermuten lässt, richtet sie sich an Spieler und nicht an Schreiber. Dementsprechend deckt sie nur den Tastaturabschnitt unterhalb von WASD ab, ist dafür aber deutlich länger und höher, sodass man eine Handfläche bequem auf dem festen Gummi positionieren kann. Auch sie greift mit Magneten unter die Metallschale, hat aber eine zusätzliche Nase, sodass sie nur an zwei Stellen, entweder bei WASD oder bei den Pfeiltasten richtig passt.

EG MMS Switch Set:
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Das uns zur Verfügung gestellte Set besitzt jeweils acht graue (linear), orange (taktil) und lila (taktil + Klick) Schalter und den gleichen Tastenheber mit zu großer S-Seite wie auch im Tastaturzubehör. Den Wechselvorgang haben wir ja bereits in dem Abschnitt über die Einrichtung beschrieben, also kommen wir zur Schalter-Charakteristik. Die EG MMS Gray sind linear und orientieren sich stark an den Cherry MX Red. Ihr Anschlag ist relativ dumpf, fast schon in Richtung Cherry MX Silent. Sie lösen ziemlich schnell aus, kommen aber an die MX Speed nicht heran. Insgesamt sind wir mit ihnen zufriedener, als mit den übertrieben lauten Purples. Die EG MMS Orange sind taktil aber ohne Klick und orientieren sich an den Cherry MX Brown. Die taktile Stufe ist hier weniger scharf, als bei seinem lila Bruder und liefert keinerlei hörbare Geräusche. Hier würden wir uns etwas mehr Präzision wünschen, sind im Großen und Ganzen aber zufrieden. Beim Ausprobieren konnten wir auch feststellen, dass die lila Wechselschalter aus dem Kit hörbar weniger laut klicken, als die lila Schalter, die ursprünglich auf der Tastatur saßen. Also ist für kommende Chargen der DeFiant eventuell auch mit weniger nervig lautem Geklicker zu rechnen. Der Auslösedruck aller Schalter aus Tastatur und Kit lag zwischen 40 und 50g.

Tastenbeleuchtung:
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Ohne eigene Verpackung nur in einer Plastiktüte erreichten uns auch einige bunte Plastikstifte ohne offensichtlichen Verwendungszweck. Wie wir beim Umstecken herausgefunden haben, handelt es sich bei ihnen um EpicGears relativ unorthodoxe Realisierung einer farbigen Beleuchtung. An Stelle von RGB-LEDs benutzt die Tastatur billige einfarbige, aber man kann den Lichtdurchlass im Tastensockel ersetzen. So zieht man den ursprünglich transparenten Stift heraus und kann ihn durch einen in transparentem Rot, Gelb, Grün oder Türkis ersetzen. Wegen der ansonsten aber lichtundurchlässigen Schaltersockel wird die Ausleuchtung besonders bei den Sonderzeichen und am linken Rand des Enter-Schriftzuges sehr unregelmäßig, was nicht gut aussieht. Cherrys transparente Schaltersockel lassen im Vergleich deutlich mehr Licht durch. Insgesamt haut uns diese Anpassung der Beleuchtung nicht aus den Socken, ist aber besser als gar keine.

Fazit

Mit der DeFiant hat EpicGear ein paar gute Ideen für mehr Personalisierbarkeit von Tastaturen in die Tat umgesetzt. Die mechanischen Schalter sind hier nicht mehr fest verlötet, sondern lassen sich über ein Steck-System austauschen, etwa, wenn man sich von bestimmten Tasten(gruppen) ein besonderes Feedback wünscht oder gleich die ganze Tastatur umrüsten will. Außerdem lassen sich zwei verschiedene Handballenablagen, Makrotastenfeld und USB-Hub separat erwerben und mit der Tastatur verbinden, da sie nicht von allen Spielern benötigt werden. Wertigkeit und Optik werden durch eine schöne mattschwarze Metalloberfläche betont und individuelle Tastenprogrammierung und -beleuchtung sind gegeben. Auch eine Änderung der Beleuchtungsfarbe ist mit farbigen Plastikstiften zwar gewöhnungsbedürftig umgesetzt aber immerhin vorhanden. Weitere Pluspunkte sind die sehr gute Rutschfestigkeit, sowie das schnelle Auslösen und gute Feedback der EG MMS-Schalter.

Allerdings gibt es wie so oft bei innovativen Produkten einige Baustellen. Die augenscheinlichste war die Fehlschaltung der LEDs von Bild-auf- und Bild-ab-Taste, durch die eine gar nicht und die andere doppelt intensiv ausgeleuchtet wird. Die weiße Beleuchtung allgemein wirkt wegen nicht-transparenter Schalterhüllen sehr unregelmäßig und sieht oft schmutzig aus. Die Software scheint noch nicht wirklich ausgereift und führt zu Fehleingaben, solange sie geöffnet ist. Mit den Tastenhebern hatten wir das Problem, dass die Seite zum Greifen der Switches zu groß war. Man musste sie mit den Fingern zusammenpressen und konnten die Schalter so nur schwer aus der Schale ziehen. Und auch die größtenteils gute Optik musste wegen der knallroten Gummi-Kabelführung und dem übertrieben eckigen Schriftbild leichte Abstriche hinnehmen.

Trotz ihrer guten und innovativen Ansätze hatte die EpicGear DeFiant zu viele kleine Probleme, um ihr eine wirkliche Empfehlung aussprechen zu können. So zeichnen wir die 90€ teure Tastatur für die Zusatzmodule und die Wechselschalter mit unserem Bronze-Award aus und halten die Augen nach einem guten Nachfolgerprodukt offen, das die Schwächen dieses Modells behebt. So ist die Tastatur momentan vor allem etwas für Bastler und Nutzer, die sich mehr Personalisierungsspielraum wünschen und dafür kleinere Macken in Kauf nehmen.

Pro:
+ Wechselbare mechanische Schalter
+ Schnelles Auslösen und präziser Anschlag der EG MMS Schalter
+ Erweiterbarkeit durch Zusatzmodule
+ Pro-Tasten-Beleuchtung mit wechselbarem Lichtdurchlass
+ Alle Tasten frei programmier- und beleuchtbar
+ Wertige Metall-Oberschale
+ Lautstärkerad mit Stummschaltfunktion
+ Sehr rutschfest

Contra:
– Zwei LEDs falsch geschaltet
– Software mit Verbesserungsbedarf
– Tastenheber passt nicht gut auf die Switches
– Unregelmäßige Beleuchtung
– EG MMS Purple klicken zu laut
– EG MMS Orange Klickstufe zu schwammig

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Score: 6,5/10

Produktlink
Software
Preisvergleich DeFiant Tastatur 90€
Preisvergleich MorphA Wechselschalter 50€
Preisvergleich DeFiant Tastatur + MorphA Wechselschalter 100€
Preisvergleich Ergonomic Wrist-Rest: Nicht verfügbar
Preisvergleich Tournament Palm-Rest: Nicht verfügbar

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Cooler Master Masterfan Pro Air Pressure 140

Cooler Masters „Master Serie“ geht weiter. Nachdem wir den Masterair Maker 8 sowie das Mastercase schon testen durften, geht es mit den Masterfan Pro weiter. Dabei handelt es sich um Lüfter, in diesem Review geht es um die Version mit der Bezeichnung „Masterfan Pro 140 Air Pressure“ – das sind 140mm Lüfter mit einem hohen statischen Luftdruck. Ob Die Lüfter auch drücken können verrät euch unser Review.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung der Testsamples und dem uns entgegen gebrachten Vertrauen.

Autor: Sebastian Psotta


Verpackung und Lieferumfang:

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Der Cooler Master Masterfan Pro 140 Air Pressure kommt in einem ansprechenden, in dunkelgrau gehaltenen Karton. Die Front ist mit einer Abbildung des Lüfters, dem Logo von Cooler Master und der Produktbezeichnung versehen. Die Vorderseite lässt sich aufklappen, so sieht man bereits durch Ausschnitte im Karton Teile des Lüfters, und dazu noch ein paar Informationen auf die wir später noch genauer eingehen. Auf der Rückseite finden wir eine Liste der genauen Spezifikationen und einen kleinen Absatz über die Features des Lüfters. Im Inneren der Verpackung befindet sich neben den Lüftern noch ein kleines Tütchen mit vier Befestigungsschrauben.


Details:

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Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich der Masterfan von anderen Lüftern abhebt, dies beginnt schon beim Rahmen. Hier wurde mit einem Materialmix aus Kunststoff und Gummi gearbeitet. Der Rahmen selbst besteht aus Kunststoff während die Halterungen aus Gummi bestehen. Dadurch dürften Vibrationen geschluckt werden. Das Lüfterrad selbst weicht auch von dem Design herkömmlicher Lüfter ab. Die Lüfterblätter sind geschwungen, so dass das Lüfterrad an einen Propeller erinnert.

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Auf der Rückseite der Lüfter-Nabe befindet sich ein Schalter mit drei Stufen. Die Stufen sind mit den Buchstaben S = Silent, Q = Quiet und P = Performance gekennzeichnet. Von der Nabe geht ein Kabel ab, welches über die Stege nach an den Rand des Lüfters geführt wird. Das Kabel endet in einem 4-Pin Stecker.

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Um einen hohen Luftdurchsatz zu generieren muss der Masterfan Pro sehr schnell drehen, es ist eine Drehzahl von bis zu 2800 U/Min. möglich. Dabei soll der Lüfter eine Lautstärke von 36 dbA erreichen.

Einbau und Praxistest:

Einbau
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Wir haben von Cooler Master direkt zwei Masterfans Pro zugeschickt bekommen und haben diese in unser Mastercase Pro 5 eingebaut. Wir haben uns für die Montage am Deckel unterschieden, wo die beiden Lüfter die verbrauchte Luft aus dem Gehäuse saugen sollten. Die Montage stellt keine besonderen Ansprüche, denn die Lüfter werden einfach mit den beiliegenden Schrauben befestigt.

Praxistest

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Nun machten wir uns daran zu untersuchen ob sich die Temperaturen im Inneren des Gehäuses ändern. Für diesen Test haben wir das System 30 Minuten lang mit Prime95 belastet. Der Bereich Spiele besteht aus einem Durchschnittswert, den wir jeweils nach drei Stunden mit den Spielen: The Witcher 3, Star Wars Battlefront und Overwatch ermittelt haben.
Der Standard Gehäuse Lüfter ist der 140mm Lüfter der beim Mastercase dabei war. Die Masterfans haben wir auf die mittlere Stufe gestellt, zwar haben wir auch die anderen beiden Stufen ausprobiert, konnten jedoch keinen signifikanten Unterschied in der Temperatur ausmachen. Während der Tests betrug die Raumtemperatur 27 Grad und die Temperatur haben wir mit einem Voltcraft IR 260-8S Infrarot Thermometer gemessen. Wie man anhand unserer Messwerte sehen kann gibt es kleine Unterschiede in der Gehäuse Temperatur.

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Werden die beiden Masterfans Pro auf einem Radiator montiert, macht sich der größere Luftdruck deutlicher bemerkbar. Allerdings sind hier Luftgeräusche deutlich hörbar, weil die Luft durch den Kühler gepresst wird.

Wir haben auch versucht die Drehzahl über ein Aquaero 5 zu steuern. Hier gelang es uns die Lüfter, durch herabsetzen der Spannung auf 4,8v, auf knapp 1200 U/Min. herunter zu regeln. Hierbei sind die Lüfter dann in den beiden kleinen Stufen fast gar nicht mehr zu hören. Allerdings liefen die Lüfter dabei manchmal nicht an und verursachten ein Klackern.

Fazit:

Die Masterfan Pro 140 Air Pressure von Cooler Master gibt es derzeit ab 16,36€/Stk. zu kaufen. Dafür bekommt man einen gut verarbeiteten Lüfter mit hohem Luftdruck und ausgezeichneter Entkopplung. Die Lüfter sind in der niedrigsten und mittleren Stufe leicht zu hören, ab der Performance Stufe sind die Lüfter deutlich zuhören. Die vorhergehenden Stufen „Quiet“ und „Silence“ sind optimal um einen Radiator gut zu belüften. Die Drehzahl konnten wir mit einem Aquaero 5 nicht niedriger als 1200U/Min. einstellen, man muss allerdings auch bedenken, dass dies keine Silent Lüfter sind, sondern Lüfter für erhöhten Luftdruck. Für die gute Leistung vergeben wir 7,8 von 10 Punkten und somit unseren Silber Award.

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Pro:
+ Drei Drehzahleinstellungen
+ Hoher Luftdruck
+ Gute Verarbeitung
+ Befestigungen aus Gummi
+ Ideal für Radiatoren

Contra:
– Nicht für Silentbetrieb geeignet
– Drehzahlen unter 1200U/Min. nicht möglich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Enermax Revolution X’t II – Effizient und unhörbar

Seien wir mal ehrlich: Die meisten PC-Käufer und Schrauber achten eher auf die Leistung der Grafikkarte, des Prozessors oder ihrer Festplatten, bevor sie dem Netzteil einen präzisen Blick zukommen lassen. Denn immerhin lässt sich bei einem hochwertigen und effizienten Netzteil bares Geld sparen. Ein gutes, heißt effizientes Markennetzteil muss dabei jedoch nicht immer teuer sein um einen stabilen und sorgenfreien PC-Betrieb zu garantieren.

Eines dieser Netzteile hört auf den Namen Revolution X´t II und stammt aus dem Hause Enermax. Es erreicht eine Spitzeneffizienz von 92% und basiert auf einer modernen Schaltung, welche eine perfekte Spannungsregulation und volle Kompatibilität mit den Stromsparfunktionen aktueller CPUs und GPUs garantieren soll. Die insgesamt 5 Jahre Garantie krönen die Netzteilrevolution. Diese Leistungen sind Enermax durchaus zuzutrauen, da sie seit den 1990 Jahren bis heute ein sehr großes Know-How in der Konstruktion von Netzteilen anhäufen konnten. Ob die Leistungsdaten des Revolution X´t II mit den beworbenen Spezifikationen übereinstimmen, gilt es in diesem Testbericht herauszufinden.

Enermax Produktlinie des X´t II umfasst vier Modelle mit 450W, 550W, 650W und 750W in einem Preisbereich von derzeit 77€ für das kleinste Modell bis 103€ für das leistungsstärkste Modell. Letzteres haben wir dankenswerter weise von Enermax zum Test zur Verfügung gestellt bekommen.

Wir danken Enermax für dieses Testsample und für das erneut entgegengebrachte Vertrauen in unser Team. Wir wünschen und erhoffen uns auch in Zukunft eine fruchtbare Zusammenarbeit.

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Autor:
Phil

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung des Revolution X´t II ist wie die meisten anderen auch in einem seidenmatten Schwarz gehalten und mit goldenen Aufschriften kontrastiert. Auf der Verpackungsfront erblicken wir sofort die drei wichtigsten und für den Kauf entscheidenden Produktmerkmale: Das 80PLUS Gold Zertifikat, die Leistungsangabe von 750W und eine Garantieversicherung von 5 Jahren. Drehen wir das Paket auf die Rückseite, können wir ihr neben zwei Spezifikationstabellen auch mehrere Feature-Einsichten entnehmen. Die erste Spezifikationstabelle gibt uns zum Einen eine Übersicht über das AC Input Voltage im Vergleich zu den kleinen Geschwistern und zum anderen eine ausführliche Auflistung der DC Outputs. Nebenstehend liefert uns die Verpackung eine bildhafte Übersicht über die Anzahl der mitgelieferten Verbindungskabel.

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Weiterhin werden die japanischen Elektrolytkondensatoren beworben, die ausschließlich im X´t verbaut wurden, der HeatGuard, welcher das System selbst nach dem Herunterfahren für bis zu 60sek weiterhin runterkühlt und selbstverständlich wird die Modularität des Netzteils hervorgehoben. Die Verpackungsseiten geben eben diese Features erneut wider; mal als kleine Symbole und mal als Stichpunkte. Grob zusammengefasst lassen sich der Verpackung alle wichtigen Informationen entnehmen die der Käufer für eine Kaufentscheidung benötigt.
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Der Inhalt der Verpackung lässt sich mit einem Wort beschreiben: „Aufgeräumt“ lautet das Stichwort. An oberster Stelle erblicken wir das mehrsprachige Benutzerhandbuck, welches wir erst einmal beiseite legen, unerfahrenen Nutzer in diesem Bereich empfehlen wir jedoch unbedingt einen ausführlichen Blick ins Handbuch zu werfen. Nun liegt das Netzteil verpackt in Luftposterfolie vor uns. Umgeben von Pappkarton ist das Netzteil in der Verpackung gut vor Stößen geschützt. Innerhalb dieser Pappkartons befinden sich selbstverständlich die auf der Rückseite der Verpackung beschriebenen Kabel, aber auch ein Zubehörbeutel für übriggebliebene Kabel, vier Montageschrauben, vier Klettkabelbinder (zwei lange, zwei kurze), eine Netzkabelklemme und ein hübscher Enermax-Aufkleber.

In der nachstehenden Tabelle über die technischen Daten wird zusätzlich geschildert, welche Kabel mit im Lieferumfang enthalten sind.

Technische Daten

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Detailansicht
Die Innenseite der PSU ist extrem übersichtlich gehalten. Wahrscheinlich perfekt für jene, die erstmals ein Netzteil selbstständig einbauen. Es gibt lediglich zwei Arten von Steckern: Die rotgefärbten gehören der GPU an und sind zudem auch noch mit „GPU“ beschriftet. Alle drei schwarzen Stecker dienen der Stromversorgung der Laufwerke. Dies sind wahlweise hard disc drives (Festplatten) oder optical disc drives (CD-Laufwerke). Es ist jedoch auch möglich durch einen beigelegten Kabeladapter auf Molex und FDD beispielsweise Lüfter oder Floppy-Laufwerke anzuschließen.

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Vier Molex-Stecker und ein FDD-Stecker mit einer Länge von 108 cm
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Angewinkelte SATA-Stecker mit einer Länge von 93 cm geben Beschriftungsmöglichkeit

Bleiben wir bei den Kabeln: Enermax legt dem Revolution gleich zwei Kabeladapter auf SATA bei. Damit können wir bis zu acht Laufwerke anschließen. Die Besonderheit hier ist, dass alle SATA-Stecker bis auf das letzte 90° gekrümmt sind, sodass es keine Schwierigkeiten beim Kabelmanagement, bzw. beim Aufsetzen der hinteren seitlichen Gehäusewand kommt. Außerdem bietet uns die Rückseite des SATA-Steckers durch ihre Oberflächenbeschaffenheit die Möglichkeit eine Laufwerksnotiz anzubringen (siehe Bild).

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Farblich und mit Pfeilen markierte GPU Stecker sind gut geeignet für Anfänger

Das kürzeste Kabel im Lieferumfang ist das GPU-Kabel mit 53cm. Jedoch können wir pro Steckplatz zwei 6+2 Pin-Stecker anklemmen, was es uns möglich macht bis zu vier Grafikkarten anzuschließen. Beispielsweise benötigt eine übertaktete GTX1070 einen 8-Pin-Stecker, eine übertaktete GTX1080 kommt auf 8+6-PIN-Stecker und eine RX480 kommt auf 6-Pin’s. Das bedeutet für euch, egal welche Vorlieben ihr in Sachen Grafikkarte habt, seid ihr mit der Kabellösung von Enermax auf der richtigen Seite. Und gerade Anfänger werden durch Pfeile an Büchse und Stecker sowie an den Pins deutlich gemacht, wie und in welche Richtung die jeweiligen Kabel eingesteckt werden müssen.

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Je nach Mainboard und Prozessor ist der CPU Stecker umrüstbar.

Die einzigen fest installierten Kabel dienen der Stromzufuhr an das Mainboard und an die CPU. Das CPU-Kabel hat eine Länge von 60cm und trägt eine Beschriftung „CPU“ an seiner Seite. Eine 8-Pin Konfiguration unterstützt Zwei-Socket Server/Workstation Systeme und einige Ein-Socket PC-Systeme. Exemplarisch dafür ließen sich Mainboards mit X99, AM3+, Z170 Chipsatz anführen. Die 4-Pin Konfiguration unterstützt die meisten ATX-Systeme im niedrigeren Preissegment wie Mainboards mit Chipsatz B150, welche allmählich „aussterben“ Hervorzuheben ist, dass ihr auf alle Fälle mit der Lösung von Enermax all eure Mainboards anschließen könnt. Ein angenehmes Feature sind dabei die beiden Klipp-Haken, welche die 4+4 Konfiguration sicher und beschwerlich für den Einbau zusammenhalten. Als letztes begegnet uns das 24-Pin Mainboard-Kabel. In dieser Konfiguration unterstützt es neuste ATX PC-Generationen und Zwei-Socket Server-/Workstationboards. Aber auch ältere Mainboards ab 2011 oder früher unterstützen diese Konfiguration. Dieses Kabel ist ebenso wie das CPU-Kabel 60cm lang.

Auffällig bei allen mitgelieferten Kabeln ist, dass diese nicht ummantelt sind, sondern in schlichter flacher Form das Netzteil verlassen. Daraus entstehen Vor- aber auch Nachteile. Ein Vorteil ist selbstverständlich, dass wir das Kabelmanagement auf der Gehäuserückseite sehr flach gestalten können, andererseits sind Flachkabel sehr unflexibel und lassen sich nur mit großer Mühe und Geschick verwinkeln.

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Kommen wir nun zu der Verarbeitung und Materialwahl des PSU itself und schauen uns das Netzteil von außen an:
Das Außenblech ist metallic-schwarz mit dem obligatorischen Enermax-Logo. Die Verarbeitung und Materialwahl ist wertig, obwohl wir an einigen, vorwiegend überdeckten stellen Lackierungsfehler erkennen. Alle sichtbaren Stellen sind jedoch schön gleichmäßig lackiert. Der 139mm Lüfter kommt aus der eigenen Produktfamilie und soll dank einer speziellen Lagertechnologie in Kombination mit den Lüfterblättern eine geringe Geräuschentwicklung garantieren. Zu der Lautstärke der Lüfter könnt ihr später mehr im Praxistest lesen. Für den Fall der Fälle lässt sich der Lüfter auch gegen einen anderen Lüfter ersetzen, solange dieser den Maßen entspricht. Angeschlossen wird er nämlich über einen einfachen 2Pin Lüfteranschluss an der Hauptplatine des Netzteils. Maximal dreht der eingebaute Lüfter mit 1500U/min. Ob und wie der Lüfter seine Drehzahl ändert und ob die Nachlaufautomatik hält was sie verspricht wird ebenfalls im Praxistest geklärt.

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Der Innenraum ist sehr aufgeräumt und übersichtlich. Von den Bauteilen her unterscheidet es sich nicht großartig von anderen Herstellern, die alle mittlerweile nahezu die gleichen Komponenten verwenden. Beispielsweise werden die Kondensatoren auf den sekundären und primären Phasen mit Japanischen 105° Kondensatoren hochgelobt, was jedoch nur „Geschwärme“ darstellt. Immerhin werden sie diese Temperatur niemals erreichen. Letztendlich zählt die Leistung: Der größte Kondensator liefert 420V und 560F, was in aller Regel von allen anderen Mitkonkurenten genutzt wird.

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Die drei Transformatoren mittig der Hauptplatine stammen von Viking und haben die Produktbezeichnung E216944. Die Kühlkörper ragen alle etwa auf der Höhe des großen Transformators und Kondensators empor. Sie sind sehr schmal und klein gehalten, da der 139mm Lüfter potent die Hitze aus dem Netzteil zieht.

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Die Kupferspulen aber auch die Transformatoren sind teilweise stark isoliert, das beugt dem Spulenfiepen vor. Obwohl dies sich nur nach Kleinigkeiten anhört ist es umso lobenswerter, dass Enermax sich mit der Optimierung mühe gibt und im Interesse des Endverbrauchers seine Produkte immer weiter verbessert.

Praxistest

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Im Praxistest haben wir zwischen drei Szenarien unterschieden:
In der Idle, bei halber Computerauslastung und bei voller Computerauslastung haben wir die Temperatur (°C) direkt am Netzteil gemessen und diese der Effizienz des Netzteils zugeordnet. Die Effizienz ergibt sich aus der tatsächlich genutzten Leistung (lässt sich durch verschiedene Tools überprüfen, wobei viele Tools die benötigte Leistung „nur“ schätzen) und der Leistung, die aus der Steckdose gezogen wird. Aus der Differenz lässt sich die Effizienz ermitteln. So läuft das Netzteil IMMER unter 50°C wobei die Effizienz bei einer „normalen“ Auslastung am höchsten ausfällt. Angewandt auf die gleichen Attribute ist der Lüfter gar nicht bis kaum hörbar. Das liegt an der maximal aufgerufenen Drehzahl der Rotoren. Laut Hersteller wurden Umdrehungen bis 1500 die Minute angegeben. Bei unserem Testbeispiel drehten sie kaum schneller als 1000 U/min in der Spitze und etwa 710 U/min im Durchschnitt. Das sind sehr zufriedenstellend Ergebnisse und belegen je nach Nutzung des Netzteils, dass hier auf lange Sicht bares Geld gespart werden kann.
Auch die beworbene Nachlaufautomatik des Rotors funktioniert einwandfrei.

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Noch ein paar wenige Worte zum Einbau:
Obwohl das Netzteil sehr schnell nach dem einschrauben von vier Schrauben montiert ist, fällt es jedoch schwerer die flachgehaltenen Kabel in einem ordentlichen Bild erscheinen zu lassen. gerade die SATA-Stromanschlüsse sind schwer einzuknicken wenn es darum geht Kabelüberlängen zu „verstecken“. Je nach dem wie ihr das CPU Kabel legt und wie groß euer Gehäuse ist, könnte es etwas zu kurz sein.

Fazit

Das Fazit kann an dieser Stelle kurz ausfallen:
Bei der Inbetriebnahme und während des Praxistests merken wir, dass Enermax große Teile seines gesamten Know-Hows in die Verwirklichung des X’t II investiert hat und das zu einem Preis im Segment von zirka 100€. Wir als Verbraucher profitieren langfristig von Energieeffizienten Lösungen, da in vielen Haushalten der/die Computer zum „Energiefresser“ Nr. 1 geworden sind. Nur halten sich hier die Anschaffungskosten in Grenzen und dafür ist das Netzteil mehr als gelungen. Klar wäre es schöner, wären die Kabel insbesondere die Stecker etwas besser verarbeitet und die Bleche etwas hochwertiger. Einige zusätzliche Features wie eine „Fan-Test“ Funktion oder ein Überwachungsprogramm wären ebenfalls noch möglich. Aber für diesen Preis sollte klar sein, dass wir uns nicht im High-End Bereich bewegen und das macht das Netzteil gerade für diejenigen interessant, die nichts weiter als ein effizientes Upgrade zu ihrem alten Netzteil suchen, die neu im Bereich Computer-Customisation oder für diejenigen, die einfach ein Netzteil mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis suchen.

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Zusammengefasst ergeben sich daraus die folgenden Argumente für oder gegen den Kauf:

Pro:
– Preis
– Lautstärke
– Temperaturentwicklung
– Übersichtlich und besonders geeignet für Beginner
– Verpackung, Benutzerhandbuch und Kartonage durchdacht
– Ausreichend Zubehör

Kontra:
– Kabelmanagement kann zur Nervenprobe werden
– wenige Hardware- und Softwarefeatures
– Kabel, Stecker und Büchsen könnten hochwertiger verarbeitet sein

Aus diesen Gründen vergeben wir eine Gesamtnote von 8,9 von 10 Punkten.

Das verdient auf alle Fälle unseren Preis-/Leistungs Award und zieht nur sehr sehr knapp an unserem Gold-Award vorbei. Doch dafür, dass das Netzteil so gut wie nie hörbar ist vergeben wir eine dritte Auszeichnung in Form des Silent-Awards.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

Thermalright Le Grand Macho RT im Test

Heute testen wir Thermalrights neuen CPU-Kühler Le Grand Macho RT. Dieser kommt aus der erfolgreichen und bekannten Macho-Serie von Thermalright. Wie der Name vermuten lässt, basiert Thermalrights neuer Kühler auf dem bekannten Le Grand Macho. Dieser wird nun um einen Lüfter erweitert, um auch leistungsstarke Prozessoren auf niedrigen Temperaturen zu halten. Ob dies gelingt, und ob dieser CPU-Kühler es schafft, die neuen Skylake CPUs von Intel auch passiv zu kühlen klärt nun der folgende Testbericht.

An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei unserem Partner PC-Cooling für die Bereitstellung des Testsamples und das uns somit entgegengebrachte Vertrauen bedanken und hoffen weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit

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Autor: Seb1

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Geliefert wird der Kühler in einer überdurchschnittlich großen, würfelartigen Kartonage. Die Verpackung fällt durch Deckel und Boden in auffälligem Neon grün auf. Die Front und dieSeiten sind hingegen eher unauffällig weiß und zeigen Bilder des Kühlers. Die rechte Seite gibt besondere Eigenschaften des Kühlers preis, wohingegen die Rückseite wie Deckel und Boden in einem auffälligen grün gehalten ist. Hier findet man die Spezifikationen des Kühlers in den Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch.

Lieferumfang

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Im Inneren des Kartons begrüßt uns das ausführliche, gut bebilderte Handbuch, gefolgt von den üblichen Montageutensilien, eine kleine Tube Wärmeleitpaste (Chill Factor 3), zwei Lüfterklammern und Antivibrationspads. Darunter befindet sich der neue TY 147 B Lüfter, der eigentliche CPU-Kühler, sowie der für Thermalright typische Schraubenzieher. Gerade dieser lange, magnetische, Schraubenzieher ist eine nette Dreingabe, da er nicht nur eine notdürftige Lösung darstellt, sondern auch optimal für die PC-Installation geeignet ist.
Insgesamt lässt sich der Packungsinhalt als sehr „komfortabel“ beschreiben, da wirklich das gesamte Material inklusive Werkzeug zur die Montage des Kühlers zu finden ist.

Technische Daten

Thermalrights neuer Kühler im Vergleich mit dem rein passiven Modell le Grand Macho und dem vielen bekannten und beliebten Macho in der Revision B.

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Wie man bereits in der Tabelle sieht, handelt es sich beim le Grand Macho RT um den bekannten le Grand Macho, der um einen Lüfter (dem neuen TY 147 B) erweitert wurde. Thermalright lässt den Kühlkörper selbst unangetastet, die etwas größeren Ausmaße kommen nur wegen des Lüfters zustande. Nach aktuellem Straßenpreis kostet die RT Version aber nur ca. 3€ mehr als die lüfterlose Version.

Erster Eindruck

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Der Kühler selbst ist nahezu quadratisch, 120mm lang, 150mm breit und 159mm hoch. Auffällig ist, dass der le Grand Macho 3mm niedriger ist als ein üblicher Macho. Somit sollte der le Grand Macho RT trotz seiner Ausmaße in jeden Standard-Tower passen. Durch das asymmetrische Design, ein Markenzeichen von Thermalright, wird der Kühler über den Prozessorsockel nach hinten verschoben. Dadurch bietet der le Grand Macho zum einen auch mit installiertem Lüfter viel Platz für RAM-Module, und zum anderen wird dadurch auch ein semi-passive Betrieb mit einem Hecklüfter erleichtert. Da der Kühler noch vor dem ersten RAM-Slot endet, gibt es bei Intel-Mainstream-Sockeln keine Limitierungen bei der Hohe des Arbeitsspeichers, Besitzer eines Sockel 2011-3 Mainboards müssen, jedoch auf Arbeitsspeicher mit hohen Kühlern verzichten sofern sie auf Quad-Channel setzen, da der Kühler durch sein Design die Speicherplätze überragt. Da die Lamellen des Kühlers in diesem Bereich aber kürzer sind, ist Arbeitsspeicher der mit einem niedrigen Kühlkörper verbunden ist, kein Problem.

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Auch der oberste PCI-Slot wird nicht verdeckt. Der Kühler selbst hat 7 vernickelte Heatpipes mit 6mm Durchmesser und eine vernickelte Bodenplatte, eignet sich also auch für Flüssigmetallwärmeleitpaste. Die Kühllamellen sind aus Aluminium, wobei die oberste Lamelle schwarz lackiert ist. Wie auch andere CPU-Kühler von Thermalright hat der le Grand Macho RT ein Loch, das bis zur Bodenplatte um bei der Montage mit dem Schraubenzieher an die Schraube des Querbalkens zu gelangen. Insgesamt wirkt der Kühler sehr edel.

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Der le Grand Macho RT ist ein le Grand Macho mit einem Lüfter, um auch CPUs mit höherer TDP zu kühlen. Beim mitgelieferten Modell handelt es sich um den TY 147 B mit Fluid Dynamic Bearing. Der Lüfter, welcher sich im Bereich von 300-1300rpm durch PWM regeln lässt, besitzt seitliche Luftschlitze und soll dadurch leiser sein. Er verfügt über die Montagepunkte eines üblichen 120mm Lüfters, der Innendurchmesser selbst ist jedoch größer als der eines 140mm Modells.

Praxistest

Als Testsystem dient ein aktuelles Skylake-System mit Intel Core i5 6600, was in etwa einem aktuellen leistungsstärkerem System entspricht. Da der Prozessor lediglich eine TDP von 65 Watt besitzt sollte der le Grand Macho diesen Prozessor auch passiv problemlos kühlen.

Komponenten

  • Intel Core i5 6600
  • Asus Z170-Deluxe
  • Kingston Hyperx-Savage DDR4-Kit 2400 MHz
  • Sandisk Ultra II 240GB
  • Seasonic X-Series 650Watt KM³
  • Windows 10 Pro

Montage

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Die Montage des Kühlers gestaltet sich recht einfach, nicht zuletzt durch die leicht verständliche, gut bebilderte Anleitung. Der Kühler wird mithilfe einer Backplate fixiert, dabei ist es nicht zwingend notwendig das Mainboard auszubauen. Zur Montage selbst werden 4 Schrauben durch die Backplate und Leitschutzfolie geschoben, und mit 4 Unterlegscheiben gesichert. Diese Backplate wird mit 4 Rändelschrauben befestigt. Darauf wird der Montagerahmen mit weiteren 4 Schrauben festgeschraubt. Jetzt können wir die Wärmeleitpaste (Chill Factor 3) auftragen, die in einer kleinen Tube beiliegt und auch für mehrere Anwendungen ausreicht. Danach werden die mitgelieferten Anti-Vibrationspads aufgeklebt und der Kühler auf dem Prozessor platziert. Zur Befestigung wird die Befestigungsplatte auf der Rückseite der Bodenplatte positioniert und mit 2 Schrauben mit dem Montagerahmen verbunden. Dazu kommt der mitgelieferte Schraubenzieher zum Einsatz, da die hintere Befestigungsschraube nur durch ein Loch im Kühlkörper zu erreichen ist. Nun muss nur noch der Lüfter mit den Lüfterklammern befestigt werden und der Lüfter mit dem Mainboard verbunden werden.

Kühlleistung

Gemessen wurden die Temperaturen im Leerlauf und unter Last ohne Lüfter, mit Lüfter bei minimaler Drehzahl und bei voller Drehzahl. Als Vergleich dient ein Raijintek Tisis. Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, wird das System zwischen jedem Test gekühlt, um gleiche Ausgangstemperaturen zu haben. Zur Auslastung des Prozessors und zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das Programm „Aida 64“. Die Lüftergeschwindigkeit wird mit Asus Fan Xpert 3 geregelt. Abgelesen wird die Temperatur nachdem sich die Temperatur eingependelt hat.

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Wie man sieht kann der le Grand Macho RT einen Core i5 6600 auch passiv kühlen, ohne kritische Temperaturen zu erreichen. Jedoch ist der Einsatz von Gehäuselüftern zu empfehlen, um auch die anderen Komponenten zu kühlen. Logischerweise verbessern sich diese Werte durch den Einsatz des Lüfters. Der le Grand Macho RT erreicht sowohl bei minimaler- als auch bei maximaler Drehzahl bessere Werte als der Raijintek Tisis mit einem Lüfter. Dabei ist der Thermalright bei minimaler Drehzahl deutlich leiser, was an der geringeren Mindestdrehzahl, 260 im Vergleich zu 600 rpm beim Tisis, liegt. Auch bei maximaler Drehzahl ist der le Grand Macho jedoch trotz höherer Drehzahl keinesfalls lauter. Die wirklich guten Testergebnisse kommen aufgrund des hohen Volumens zustande, da der Kühler dadurch eine größere Fläche für die Wärmeabgabe bietet.

Fazit

Thermalrigt beweist das moderne CPUs mit ausreichend großen Kühlern auch problemlos passiv gekühlt werden können. Der le Grand Macho ist dazu sicherlich eine sehr gute Wahl. Aufgrund der sehr guten Ergebnisse im passiven Betrieb ist der mitgelieferte Lüfter fast schon verzichtbar. Da der Lüfter jedoch sehr leise ist, und durch die 120mm Befestigung auch universell einsetzbar ist, kann man ihn auch problemlos als Gehäuselüfter einsetzen. Mit Lüfter erreicht der le Grand Macho noch bessere Temperaturen, bei niedrigem Geräuschpegel, und ist so auch für Besitzer von Prozessoren mit höherer TDP interessant. Thermalright schafft es trotz der ausladenden Maße keine Ram-Slots zu verdecken und auch ausreichend Platz bei dem ersten PCI-Slot zu bieten, was nicht selbstverständlich ist. Insgesamt ist der le Grand Macho ein wirklich empfehlenswerter Kühler.

PRO

  • Leise (passiver Betrieb möglich)
  • Hohe Kühlleistung
  • Sehr guter Lüfter
  • Auch hohe Heatspreader möglich

CONTRA

  • Hoher Anschaffungspreis

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Aufgrund des Gebotenen bekommt der Termalright Le Grand Macho RT den HardwareInside „High End“- und „O.C.“-Award verliehen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Aerocool – Xpredator II im Test

Mit dem Xpredator II stellte Aerocool in diesem Jahr den Nachfolger des Xpredator vor. Der Vorgänger war bekannt für sein großzügiges Platzangebot. So konnte kraftvolle Hardware verbaut werden wobei Aerocool auf eine gute Belüftung geachtet hat. Kann hier das Xpredator II anknüpfen? Das werden wir in diesem Test herausfinden.

Hiermit möchten wir uns bei Aerocool für die Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

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Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Gehäuse kommt in einem großen, braunen Karton welcher durch seine Ausmaße schon die Größe des Gehäuses erahnen lässt. Der Karton ist mit einer Abbildung des Xpredator II nebst einiger Informationen bedruckt auf die wir später genauer eingehen. Im Karton befindet sich das Gehäuse zwischen zwei großen Styroporklötzen und ist zusätzlich in einer Plastiktüte eingepackt. Das Zubehör befindet sich wie bei Gehäusen üblich in einem Karton, welcher in einem der Laufwerk Käfige steckt. Der Lieferumfang an Schrauben und Kabelbindern entspricht dem Standard Gehäuse Zubehör.

Details:

Die Spezifikationen

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Außen

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Mit dem neuen Xpredator II werden einige Designelemente des ersten Xpredators wieder aufgenommen. Hier heißt es Evolution statt Revolution. Das neue Gehäuse ist noch kantiger und kommt mit seiner Formsprache sehr aggressiv daher. Die Vorderseite wird rechts und links, wie beim Vorgänger mit Lüftungsöffnungen versehen. In der Mitte hat man sich im unteren Teil für ein Meshgitter und im oberen Bereich befinden sich Klappen aus Kunststoff welche sich durch den seitlichen Öffnungsmechanismus entfernen lassen. In der Mitte der kompletten Front verläuft eine Kante die das Design verschärft. Hinter der Front befindet sich die Öffnung hinter der die beiden roten 140mm großen Lüfter montiert sind. Zum Schutz vor Staub wurde hier ein Filter eingebaut, welcher mit dem Gehäuse verschraubt ist.

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Auf der Oberseite hat sich zum Vorgänger auch was geändert.. Hier fallen die Lamellen und der Steckplatz für 2,5″ und 3,5″ Festplatten auf. Anders als beim Vorgänger kann man hier mit einem Schieber die Lamellen öffnen bzw. schließen. So kann die Öffnung je nach Bedarf eingestellt werden.

Unterhalb des Steckplatzes für Festplatten befinden sich vier USB 2.0 und zwei USB 3.0 sowie Kopfhörer und Mikrofon Anschlüsse. Das ist eine beachtliche Zahl an USB Anschlüssen. Gekrönt wird das ganze noch von zwei Reglern mit denen man jeweils zwei Lüfter ansteuern kann. Der Regler hat drei Stufen 5v/7v/12v.

Links von den Anschlüssen befindet sich ein großer Ein/Aus-Schalter mit einer Betriebs-LED. Rechts von den Anschlüssen befindet sich ein großer Reset-Schalter mit einer HDD-LED.

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Auf der linken Gehäuse Seite befindet sich ein großes Sichtfenster für einen ungestörten Blick auf die Hardware. Die rechte Seite dagegen ist geschlossen. Beide Seitenteile sind auf stabilem Stahlblech gefertigt und lassen sich kaum verwinden.

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Rückseitig deuten die zehn Erweiterungskartenslots darauf hin, dass im Xpredator II nicht nur normale ATX-Mainboards Platz finden. Dabei ordnet Aerocool die Komponenten aber offensichtlich ganz typisch an. Das ATX-Netzteil findet am Boden Platz, darüber wird das Mainboard montiert. Dank der stattlichen Gehäusebreite bleibt neben der I/O-Blende des Mainboards noch genug Platz für einen der fünf vorinstallierten 140mm Lüfter. Anders als die beiden Frontlüfer werden Rückwand- und Deckellüfter aber nicht von LEDs beleuchtet. Schließlich hat Aerocool der Rückwand auch noch vier Schlauchdurchführungen spendiert.

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Das Xpredator II steht auf vier Kunststofffüßen mit Gummiauflage. Der Staubfilter vor dem Netzteil lässt sich zur Reinigung einfach herausziehen. Vor dem optionalen Bodenlüfterplatz hat Aeroocool hingegen ganz auf einen Staubfilter verzichtet.

Innen

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Der Innenraum überrascht uns nicht, denn Netzteil und Festplatten sind an den typischen Plätzen zu finden. Das ATX-Netzteil ruht auf hohen Gummipuffern und wird selbst zur Rückwand hin von einer Schaumstoffmaske entkoppelt. Positiv fällt auch auf, dass die Erweiterungskarten darüber mit Rändelschrauben befestigt werden.
An der Deckel Innenseite befinden sich zwei schwarze 140mm Lüfter die von Aerocool bereits vormontiert sind. Zusammen mit dem 140mm an der Rückseite und den zwei 140mm Lüftern in der Front ergibt sich theoretisch ein ausgezeichneter Luftstrom. Anstelle der Lüfter an der Oberseite und dem auf der Rückseite, lassen sich auch Radiatoren verbauen. Der Radiator auf der Rückseite darf 120mm groß sein und der Radiator für die Oberseite darf 240 bis 280mm groß sein. Weil zwischen Deckel und Mainboardoberkante nur wenige Zentimeter Platz bleiben und Montagelösungen für Pumpe und Ausgleichsbehälter fehlen, ist das Xpredator II in erster Linie für den Einsatz von AiO-Kühlungen und weniger für den von Selbstbau-Wasserkühlungen geeignet.

Der einzige Laufwerkskäfig, der fest mit dem Gehäuse vernietet ist, ist der 5,25″ Laufwerkskäfig. Extern sind drei 5,25″ Laufwerke verfügbar, der Käfig selbst bietet eigentlich Platz für vier Laufwerke. Dabei können die Laufwerke ohne Werkzeug montiert werden. Wir gehen davon aus, dass der obere Einbauplatz für den Einsatz eines Festplatten Adapters geeignet und man hier ein 2,5″ oder 3,5″ Laufwerk einbauen kann da dies sonst mit den Kabeln des Gehäuses kollidieren. Die beiden HDD/SSD-Käfige sind hingegen modular. Besonders einfach ist es, den oberen Käfig auszubauen. Dafür müssen zwei Rändelschrauben gelöst werden, schon kann der Käfig herausgezogen werden. Der untere Käfig ist hingegen fest mit Kreuzschlitzschrauben am Gehäuse verschraubt. Aerocool sieht den Ausbau der Laufwerkskäfige für den Fall vor, dass überlange Grafikkarten verbaut werden sollen. Die Laufwerke werden mit Laufwerksschubladen in die Käfige geschoben. 3,5″ Festplatten werden einfach (ohne Entkopplung) in die Schubladen geklemmt, 2,5″ HDDs oder SSDs müssen hingegen mit den Schubladen verschraubt werden.

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Auf der Rückseite des Mainboardträgers finden sich zahlreiche Möglichkeiten um Kabel zu befestigen sowie Kabeldurchführungen. Die Kabeldurchführungen sind mit Gummis versehen, dadurch werden die Kabel geschützt. Auch an eine große Wartungsöffnung für die Montage von CPU Kühlern hat Aerocool gedacht.

Praxistest:

Komponenten

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Installation

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Die Installation der einzelnen Komponenten verlief ohne Probleme. Beim Einbau sind uns weder Verarbeitungsfehler noch scharfe Kanten aufgefallen. Die Anzahl von Kabeldurchführungen und Möglichkeiten die Kabel zu fixieren war mehr als ausreichend. So konnten alle Kabel recht gut verlegt werden, allerdings sollte man beim Kauf eines Netzteils auf ausreichend lange Kabel achten.
Auf der Rückseite des Mainboardträgers gibt es keine Montagemöglichkeit für 2,5″ Laufwerke. Um 2,5″ Festplatten in den Käfigen unterzubringen müssen diese in den Schubladen festgeschraubt werden. Auf den Einbau eines 5,25″ Laufwerkes haben wir verzichtet, weil das Medium CD/DVD kaum noch Anwendung findet und es zudem das Design der Front verunstalten würde.

Verwundert hat uns, dass Aerocool die Angabe über die maximal mögliche Höhe des CPU Kühlers sehr vorsichtig mit 170mm angibt. Unser hier verbauter Cooler Master Masterair Maker 8 ist 172mm hoch und bei geschlossenem Seitenteil ist noch gut 1cm Luft zwischen Seitenteil und Kühler. Die Gehäuselüfter an Front und Deckel haben wir an die Lüftersteuerung des Gehäuses angeschlossen, den Lüfter auf der Rückseite haben wir mit dem Mainboard verbunden.

Praxistest

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In unserem Praxistest stellten wir die Lüfter mit der Steuerung auf die zweite Stufe ein, dabei waren die Lüfter kaum zu hören. In der dritten Stufe änderten sich die Temperaturen nicht großartig, daher haben wir die Temperaturen auf Stufe 1 (5v) und 2 (7v) der Lüftersteuerung ermittelt. Bei den Temperaturen kann das Xpredator II mit anderen Gehäuse einer ähnlichen oder gleichwertigen Größe gut mithalten. Auf den beiden erwähnten Stufen sind die Lüft kaum bis gar nicht zu hören. Auf Stufe 3 (12v) hört man die Lüfter deutlich.

Fazit:

Mit dem Xpredator II hat Aerocool einen wertigen und würdigen Nachfolger des Vorgängers auf die Beine gestellt. Die Verarbeitung ist sehr gut, es gibt keine Fehler im Lack, keine großen Spaltmaße und auch keine scharfen Kanten. Das Gehäuse bietet sehr viel Platz, sehr viele Anschlüsse an der Oberseite und große 140mm Lüfter ab Werk. Wir vermissen lediglich die Möglichkeit kleine 2,5″ Festplatten auf der Rückseite des Mainboardträgers zu verbauen und Luftfilter die gesteckt anstatt verschraubt sind. Das Cpredator II ist derzeit ab 123,05 € zu haben. Alles in allem vergeben wir 8,5 Punkte von 10 sowie unseren Silber Award.

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Pro:
+ Viel Platz für Hardware
+ Große CPU Kühler können verbaut werden
+ Zwei Lüftersteuerungen
+ Einstellbare Lüftungsöffnung im Deckel
+ Viele USB Anschlüsse
+ Hot-Swap Steckplatz im Deckel
+ Gute Verarbeitung
+ Viele Kabeldurchführungen

Contra:
– Keine Werkzeuglose Montage von 2,5″ Laufwerken
– Staubfilter verschraubt
– Nur Standard Lieferumfang

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Corsair M65 Pro RGB – Bekannte Maus, neuer Sensor

Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass wir die frisch veröffentliche Vengeance M65 RGB Maus von Corsair auf der Testbank liegen hatten. Sie beeindruckte mit ihrer hochwertigen Verarbeitung inklusive Alu-Skelett, der griffigen, ergonomischen Oberschale und ihrer tadellosen Performance. Wie kann man so ein Gerät noch verbessern? Darüber hat sich Corsair Gedanken gemacht und die Corsair M65 Pro RGB entwickelt. Dabei berücksichtigt man den Trend von Laser- zurück zu optischen Sensoren, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Während der Rest der Maus beim Alten bleibt, findet sich an der Unterseite jetzt anstatt des ADNS-9800 ein optischer Pixart PMW336x mit sage und schreibe 12.000DPI, während herkömmliche Sensoren ohne Laser kaum die 4.000DPI-Marke überschreiten. Vergleichbares findet sich bisher nur in Logitechs High-End-Sparte in Form des eng verwandten PMW3366-Sensors.

Ob die Verbesserung des 65€ teuren Nagers gelungen ist, oder ob es sich nur um hübsche Marketing-Zahlen handelt, haben wir für euch auf den folgenden Seiten zusammengefasst. Als kleinen Bonus findet ihr auch einen Test zu einem bisher unveröffentlichten Mauspad von MSI. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung der Testsamples geht unser besonderer Dank an Corsair und MSI. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

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Wie von Corsair gewohnt, erhalten wir die M65 Pro in einem detailliert bedruckten Karton mit gelber Akzentfarbe auf schwarzem Hintergrund. Auf der Front präsentiert sich die Maus aus der Schräge und die 12.000DPI-Auflösung und 3-Zonen-RGB-Beleuchtung werden besonders betont. Der Deckel lässt sich zurückklappen und man erhält einen ersten Blick auf die Maus unter einer transparenten Schale, während daneben die drei beleuchteten Zonen ausgewiesen werden. Auf der Rückseite des Kartons findet man die Maus in drei verschiedenen Ansichten, an denen die acht programmierbaren Tasten mit Hochpräzisionsschaltern, das massive Scrollrad, die modifizierbare Gewichtsverteilung, die großen Gleitpads und der zusätzliche Sniper-Button ausgewiesen werden.

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Öffnet man den Karton oben, lässt sich etwas umständlich die Maus in der gelben Pappschale herausziehen. Aus dieser muss man nun noch Kabel und Zubehör befreien und kann dann die Maus zwischen den Lagen herausnehmen. Wie bei Mäusen gewohnt, fällt das Zubehör sehr sparsam aus. Neben der Maus finden sich lediglich Garantie-Bestimmungen und eine Kurzanleitung.

Technische Daten:

  • Tasten: 8 programmierbare Tasten, Omron-Switches
  • Sensor: Optischer Pixart PMW336x, 100-12.000DPI
  • Beleuchtung: 3-Zonen-RGB-Beleuchtung, CUE-Link kompatibel
  • Steuerung: Corsair Utility Engine, integrierter Profilspeicher
  • Kabel: 1,8m USB-2.0-Kabel
  • Maße: 118 x 72 x 39mm, 115g (mit Gewichten 135g)

Erster Eindruck

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Im Vergleich zu der auf Leichtigkeit getrimmten Corsair Sabre Laser RGB fällt bei der M65 Pro zunächst das hohe Gewicht und die ungewöhnlich rauen Seitenflächen auf. Während die Oberfläche gewohnt mit matter Soft-Touch-Oberfläche gestaltet wurde, sind die Seitenflächen separat verbunden und haben eine andere Oberflächenstruktur.

Oberseite:
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Wie gehabt finden sich oben linke und rechte Maustaste als die zentralen Elemente. Sie sind symmetrisch und nicht von der Handballenauflage getrennt. Ihre Schalter klicken präzise, aber ein kleines Bisschen weniger scharf, als die der Corsair Sabre. Vorne auf der linken Taste findet sich ein dezenter Corsair-Schriftzug. Zwischen den beiden Haupttasten sitzt das massive Mausrad, das wie versprochen über eine sehr satte und präzise Rasterung in beide Richtungen verfügt. Es klickt schön scharf, braucht aber auch etwas Kraft. Dahinter finden sich zwei Tasten zur DPI-Umschaltung mit einem LED-Indikator in der Mitte. Sie klicken deutlich dumpfer, als die anderen Tasten, sind aber dennoch präzise und während der Benutzung relativ gut zu erreichen. Der LED-Indikator hat ein auffälliges Muster mit einem Ring um einen Punkt, die aber immer in derselben Farbe leuchten. Weiter hinten findet der Buckel der Maus seinen Höhepunkt und fällt dann relativ sanft ab. Ganz hinten sitzt das beleuchtete Segel-Logo von Corsair. Durch die Trennung von Oberseite und Seitenflächen sind beide an dieser Stelle nicht mehr verbunden und es entsteht ein kleiner Abstand, durch den das Licht scheint. Dadurch liegt der Handballen nicht vollständig auf, was einige Nutzer stört.

Seitenflächen:
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Die rechte Seite ist ergonomisch nach innen geschwungen und unten etwas ausladender, sodass eine kleine Ablage entsteht. Die raue Strukturierung ist sehr griffig und fühlt sich trotzdem angenehm an. Mittig in dem Schwung sitzt die große Sniper-Taste, die im gedrückten Zustand die Auflösung der Maus für besseres Zielen verringert. Ihre glatte Oberfläche hebt sich gut von der rauen Schale ab und sie lässt sich hervorragend treffen. Leider ist ihr Auslösedruck so hoch, dass man beim Drücken die Maus leicht zwei Millimeter verschiebt oder versehentlich eine der Haupttasten auslöst. Am oberen Rand der rechten Seite sitzen die beiden Daumentasten für Vor und Zurück. Trotz ihrer kleinen Dimensionierung heben sie sich deutlich ab und liegen gut in Daumen-Reichweite. Ihr Klick ist identisch zu dem der beiden Haupttasten. Die linke Seite der Maus ist passend zu Ring- und Zeigefinger geschwungen und ermöglich so eine gute Positionierung. Für Linkshänder wird die Maus dadurch aber ungeeignet.

Unterseite:
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Auf der Unterseite kann man das Skelett aus gebürstetem Aluminium bewundern. Zu den Rändern hin finden sich die fünf Gleitpads. Sie haben eine gute Dicke und die Fläche ist ebenfalls zufriedenstellend. Außerdem finden sich drei versenkte Messing-Schrauben, unter denen sich die modularen Gewichte befinden. Durch ihre Positionierung lässt sich steuern, zu welcher Seite hin die Maus schwerer oder leichter wird. Wer einen kräftigen Daumennagel hat, kann sie damit öffnen, alle anderen müssen zum Schraubenzieher greifen. Die Gewichte stecken dabei als Ringe auf der Schraube und jede Schraube fasst einen Ring. Das ist eine gute Idee, die Umsetzung ist aber ziemlich fummelig. Leider bietet Corsair in der Verpackung keine Unterbringung für die Ringe, die man nicht verwenden möchte. Mittig sitzt der neue optische Pixart PMW336x Sensor.

Kabel:
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Aus der Front entspringt das USB-Kabel aus einem einfachen Knickschutz. Es ist mit relativ weichem Geflecht ummantelt, braucht aber doch seine Zeit, bis sich die Knicke legen. Für ein aufgeräumtes Kabellayout gibt es eine Klett-Schlaufe, mit der das Kabel wieder zusammengefasst werden kann. Am Ende klemmt der gleiche futuristische Stecker mit Griffmulden, wie bei der Corsair K70, der eine Spur dünner ausfallen könnte.

Einrichtung

Sobald die Maus per USB verbunden wurde, stehen alle rudimentären Funktionen bereit. Möchte man Zugriff auf die Tasten-Programmierung und die Beleuchtung haben, muss man sich die Corsair Utility Engine von der Herstellerseite herunterladen.

Corsair Utility Engine:
Ist die Software installiert, erscheint automatisch bei jedem Start ein kleines Corsair-Logo im Tray, über das die Nutzeroberfläche aufgerufen werden kann. Wie auch bei unserem letzten Test wirkt die Software futuristisch und bietet sehr viele Funktionen. Gerade als neuer Nutzer ist man mit dem übervollen Layout aber schnell überfordert. Ist die Verwendung eines Tabs nicht sofort ersichtlich, empfiehlt es sich meistens, am oberen Tab-Rand auf das relativ unauffällige „Neu“ zu klicken. Erst beim Anlegen eines neuen Eintrags werden viele Funktionen nutzbar.

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Profile:
Im ersten Reiter „Profile“ lassen sich Tasten belegen und beleuchten. Man kann neue Profile anlegen, benennen und an Executables binden. Sie lassen sich auf den Computer exportieren und in den Gerätespeicher legen. Innerhalb eines Profils lassen sich außerdem mehrere „Modes“ mit jeweils eigenen Settings festlegen. So kann man sich zum Beispiel ein League of Legends Profil anlegen und an die Exe des Spiels koppeln. Wird das Spiel gestartet, wird auch das Profil automatisch aktiv. Im Profil kann man für jede Klasse einen eigenen Mode definieren, sodass man die entsprechenden Makros als Jungler, Supporter, AD-Carry usw. mit einer eigenen Beleuchtungsfarbe hat. Hat man mehrere Corsair RGB-Geräte, so lässt sich unterhalb des Mode-Fensters die CUE-Link-Leiste benutzen. Hier stehen einige vorgefertigte Beleuchtungsanimationen zur Auswahl, die geräteübergreifend funktionieren. So wird zum Beispiel der bunte „Spiralregenbogen“ mit aktivem CUE-Link auf die eigene Corsair K70 RGB Tastatur und das Corsair Void RGB Headset ausgeweitet. Die Darstellung wirkt bei der neuen K70 deutlich flüssiger, als bei dem alten Modell. Welches Corsair-Gerät man gerade verwaltet, kann übrigens am unteren Rand der Oberfläche ausgewählt werden, wo die angeschlossenen Geräte aufgelistet sind.

Die Tastenbelegung im ersten Reiter erfolgt im Unterreiter „Zuweisung“. Hier kann man die einzelnen Tasten anwählen und mit den Standard-Klicks, Steuer-Funktionen oder eigenen Makros belegen. Im Unterreiter „Beleuchtung“ lassen sich den separaten Zonen feste Farbwerte oder selbstdefinierte Farbverläufe zuweisen. Im dritten Unterreiter „Leistung und DPI“ lassen sich die DPI-Stufen und ihre Index-Farbe definieren, sowie Angle Snapping und Mausbeschleunigung steuern.

Aktionen & Beleuchtung:
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In den folgenden beiden Hauptreitern „Aktionen“ und „Beleuchtung“ lassen sich eigene Funktionen, Makros und Farbverläufe festlegen. An Aktionen hat man die Wahl zwischen aufgezeichneten Makros mit millisekundengenauer Anschlagsverzögerung ohne Obergrenze, eingegebenen Texten, Programm-Verknüpfungen, Multimedia-Funktionen und sogar Mausklicks und DPI-Änderungen. Bei der Beleuchtung wird je nach Animationsmodus die Farbe über einer Zeitachse dargestellt. Hier kann man Farben ändern und hinzufügen und dadurch Verläufe erzeugen oder das Licht dimmen oder pulsieren lassen.

Einstellungen:
Der letzte Reiter „Einstellungen“ ermöglicht Software- und Firmware-Updates. Außerdem lassen sich einige Einstellungen zur Nutzeroberfläche treffen und die unterstützten Mediaplayer verwalten. Im letzten Untertab bekommt man einige Links für diverse Supportforen und Kontakte, sowie eine kurze Systeminformation.

Praxis

Nachdem die alte M65 schon Hervorragendes leistete, erwarten wir von der neuen M65 Pro RGB nicht weniger. Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf dem neuen optischen 12.000 DPI-Sensor von Pixart.

Alltag:
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Im Alltag arbeitet es sich mit der M65 Pro so unbeschwert, dass man schnell vergisst, dass man eine neue Maus in der Hand hat. Obwohl ich eigentlich kein Freund von unterbrochenen Mausrücken bin, liegt die der neue Corsair-Nager sanft an der Handfläche, während die rauen Seiten sogar bei schwitzigen Fingern einen sicheren Griff bieten. Die Tasten und Mausrad bedienen sich angenehm und sind gut positioniert. Die Gleiteigenschaften geben keinen Grund zur Beanstandung und das leichte Kabel verhindert Nachziehen. So bedient es sich unbeschwert beim Arbeiten oder in der Freizeit und wir wollten die Maus bald nicht mehr aus der Hand geben. Da Low-Sense-Nutzer die Maus häufiger umsetzen müssen, ist für sie die Lift-Off-Distanz von großer Bedeutung. Hier schlägt sich die M65 nicht ganz so gut, wie die Referenz von Zowie. Diese misst schon bei knapp 2mm über dem Boden keine Bewegung mehr, während die Corsair eher bei knapp 3mm stillsteht. Das ist im Praxis-Gebrauch aber nicht bedenklich.

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Die drei beworbenen Beleuchtungszonen bestehen aus einem Lichtstrahl vorne auf den Boden, der DPI-Anzeige und dem Corsair-Logo mit zusätzlicher Bodenbeleuchtung am hinteren Ende. Die Farben sind nicht ganz so kräftig, wie bei der Corsair Sabre, sehen aber hübsch aus und die Animationen sind flüssig. Durch die Bodenbeleuchtung sieht man die Farben auch, wenn man die Maus in der Hand hat.

Games:
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In Spielen macht die Maus eine ebenso tadellose Figur. Auch nach Stunden liegt sie noch angenehm in der Hand, man trifft die richtigen Tasten und kein Reiben oder Ziehen trübt den Spielspaß. Durch den zusätzlichen Sniper-Button kann man beim Zielen die Auflösung reduzieren und so genauer anvisieren. Wer die Maus stärker spüren will, kann ihr Gewicht mit den drei modularen Gewichten anpassen und sie sogar zu einer bestimmten Seite hin positionieren. Wir als Fans von leichten Mäusen lassen sie aber am liebsten weg. Während alledem bleibt der neue Sensor frei von Angle Snapping und der verhassten Zeigerbeschleunigung, die bei Lasersensoren bauartbedingt nie ganz wegzukriegen ist. Im Gegensatz zum hier verwendeten optischen Sensor erkennen Lasersensoren nämlich viel mehr Details in der Struktur der Unterlage. Durch Sensorrauschen liefern schnelle Bewegungen so andere Ergebnisse als langsame. Die daraus resultierenden, unintuitiven Schwankungen der Zeigergeschwindigkeit sind der Grund für die aktuelle Rückbesinnung auf optische Sensoren. Optisch erreichte man bisher aber nur 4.000DPI, was einigen High-Sense-Spielern ein Dorn im Auge war. Die hier maximal möglich 12.000DPI sind hingegen so hoch, dass es für sie nicht mal ein Preset gibt. Die fünf vordefinierten DPI-Stufen liegen bei 800(rot), 1.500(weiß), 3.000(grün), 6.000(gelb) und 9.000DPI(türkis), sodass von Low- bis High-Sense-Nutzern für jeden etwas dabei ist. Diese Stufen können alternativ in 100DPI-Schritten angepasst und mit anderen Index-Farben belegt werden. Insofern betrachten wir die Verbesserung der alten M65 definitiv als gelungen, obwohl es außer dem Sensor nichts Neues gibt. Einziger Wehrmutstropfen bleibt der hohe Auslösedruck der Sniper-Taste. Durch den Druck verwackelt man die Maus beim Zielen zur Seite und es braucht viel Übung, um die Taste sicher benutzen zu können. Die Lösung von Cougar mit der Daumentaste im 45°-Winkel gefällt uns besser.

MSI Mauspad

Erster Eindruck:
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Parallel zu diesem Test hat uns MSI freundlicherweise ein Mauspad in Überbreite zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine Sonderedition, die noch nicht im Handel erhältlich ist. Wir erhielten es aufgerollt in einem schlichten braunen Pappkarton mit ausgeschnittenem Fenster, durch das man die Textiloberfläche befühlen kann.

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Das Pad ist 30cm hoch und ganze 89cm breit, wodurch es problemlos unter Tastatur und Maus passt. Die textile Oberfläche ist schwarz mit zwei MSI Logos links und rechts unten und sehr dicht gewebt. Sie ist abwischbar, reibt aber zumindest an der Hand recht stark. Ihr Rand ist leider nicht mit der Unterseite vernäht, sodass hier auf Dauer mit Verschleißerscheinungen zu rechnen ist. Die Unterseite besteht aus dämpfendem Schaumstoff mit rutschhemmendem Boden und macht einen guten Eindruck.

Praxis:
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Im Praxiseinsatz schlägt sich das Pad ordentlich. An der Maus ist keine starke Reibung zu spüren und als Unterlage für Tastatur und Maus sieht es gut aus und man kann alles parallel verschieben. Hat man die Tastatur gerne weiter hinten als die Maus, ist das Pad natürlich unvorteilhaft. Leider war bei dem aufgerollten Mauspad der rechte Rand am stärksten gekrümmt, sodass er sich auch zwei Wochen später noch minimal vom Boden abhebt. Das stört zum Glück nicht bei der Benutzung, aber die Optik leidet ein wenig. Hätte man das Pad andersherum gerollt, wäre der abgehobene Rand unter der Tastatur nicht aufgefallen. Alles in allem erhalten wir von MSI ein gutes extra-breites Pad, das angenehm bespielbar ist, nicht verrutscht und gut aussieht. Ein Ticken weniger Reibung und ein besseres Legen am Rand würden es aber für die Oberklasse qualifizieren.

Fazit

Die Corsair M65 Pro RGB ist wie ihr Vorgänger eine exzellente Maus. Sie liegt angenehm und sicher in der Hand, Tasten und Mausrad sind ein Genuss und sie macht vom ersten Moment an Spaß. Mit dem neuen optischen Sensor setzt man noch einen drauf und räumt einen der wenigen Kritikpunkte der alten M65 aus. Dabei bietet bisher nur Logitech einen vergleichbaren Sensor mit sagenhaften 12.000DPI. Hier können also nun auch High-Sense-Spieler auf Laser verzichten und auf die natürlichere Abtastung des optischen Sensors setzen. Die Corsair Utility Engine liefert wie gewohnt Unmengen an Einstellungsmöglichkeiten und Alu-Skelet und RGB-Beleuchtung sind hübsch anzusehen.

Die negativen Punkte halten sich dabei sehr in Grenzen. Neben der wie üblich unintuitiven Software-Oberfläche ist uns eigentlich nur der hohe Auslösedruck des Sniper-Buttons unangenehm aufgefallen. Nur mit Übung lässt er sich problemlos verwenden. Kleinigkeiten wie die fummeligen Gewichte ohne Aufbewahrungsbeutel oder die etwas höhere Lift-Off-Distanz sind nicht der Rede wert.

Mit der Corsair M65 Pro RGB erhält man eine der besten Mäuse, die derzeit zu haben sind. Performance, Wertigkeit und Optik überzeugen absolut und somit sichert sich die Maus unseren High-End- und Design-Award. Wer die 65€ übrig hat, kann bedenkenlos zugreifen und diejenigen, denen das zu teuer ist, sollten trotzdem einen Blick riskieren.

Pro:
+ Sehr gutes Bediengefühl
+ Wertigkeit und Optik
+ Optischer Sensor mit 12.000DPI
+ Alle Tasten frei programmierbar und viele Einstellmöglichkeiten
+ Zusätzlicher Sniper-Button
+ Positionierbare Zusatzgewichte

Contra:
– Zu hoher Auslösedruck der Sniper-Taste
– 5€ über der Konkurrenz
– Unintuitive Software

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Score: 9,2/10
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Enermax Ostrog ADV green

Der 25 Jahre alte Hardware Hersteller Enermax hat nun ein ganz spezielles Gehäuse auf den Markt gebracht. Das Hauptfeature ist, dass dieser MidiTower mit über 260 LED Dioden bestückt ist. Diese LEDs können gemeinsam mit den Lüfter-LEDs über einen Knopf im I/O Panel gesteuert werden. Durch das Zusammenspiel der vielen Dioden will Enermax seinen Kunden eine einzigartige Lichtshow bieten.

Es gibt jedoch auch noch andere Features, wie zum Beispiel eine Lüftersteuerung, die das Handling der Balance zwischen Silent-Mode und Performance-Mode perfekt machen soll.
Wie gut das Ostrog ADV wirklich ist, werden wir an der grünen Version gemeinsam im Bericht erfahren.

Für alle Foto-Fans, haben wir ein paar zusätzliche Bilder in der Galerie für euch platziert.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Enermax für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

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Autor: FlowTechTv

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Das Ostrog ADV wird in einer dunklen Kartonage, mit vielen Abbildungen, aber auch Spezifikationen ausgeliefert. Besonders nützlich ist wohl die Rückseite, auf der man einzelne Features mit guten Fotos erklärt bekommt.

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Wie üblich, wird das Gehäuse zusätzlich von Styropor, das das Verbiegen bzw. Verbeulen des ATX-Cases verhindern soll. Zusätzlich wurde es in eine Kunststofffolie gepackt, damit Kratzer und Staub keine Chance haben.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befinden sich neben den Montageschrauben auch noch Kabelbinder, Klett-Streifen sowie ein Systemspeaker. Auch die Bedienungsanleitung darf natürlich nicht fehlen, diese besteht aus 14 Seiten.

Technische Daten

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Detailansicht Außen

Vorderseite:

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Die Front besteht hauptsächlich aus Mesh-Gittern, die einen guten Luftfluss ermöglichen. Umrundet wird das Mesh-Gitter von einer weißen Kunststoffabdeckung, hinter der sich die LEDs befinden. Auf der Vorderseite befinden sich außerdem zwei Embleme, oben das normale Enermax Logo und unten der Produktname „Ostrog ADV“.

Top:

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Auf der Oberseite befindet sich ein herausnehmbares Mesh-Gitter, dass wieder von einer LED-Leiste umrandet wurde. Unter dem Gitter können bis zu 280 mm lange Radiatoren verbaut werden.
Ebenfalls wurde das I/O Panel auf der Oberseite verbaut. Dieses beinhalten neben 2x USB3.0, 2x USB 2.0 und Audio Ein-/Ausgang auch noch eine Lüftersteuerung und einen Button, mit dem man die LEDs steuern kann. Natürlich gibt es auch einen Power- sowie Reset-Button und Power/HDD-LED auf der oberen Seite.

Seitenteile:

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Das linke Seitenteil gibt mit einem schön großen Window einen weiten Einblick in das Gehäuse. Die Verarbeitung des Windows ist überaus gut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Dieses Seitenteil hat außerdem einen Hebel, auf der Rückseite, mit dem man das Case leichter öffnen kann.

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Rechts wird einem eine schlichte schwarze Seite geboten, die durch eine großzügige Ausbuchtung für mehr Platz im Tower sorgt. Das Verstauen der verschiedenen Kabel sollte mit solch einem Seitenteil erleichtert werden, da man hiermit eine höhere Kapazität erzielt. Dennoch ist das Kabelmanagement nicht 100 %ig perfekt gelöst, es fehlen Aussparungen wo man Kabel noch besser fixieren könnte.

Rückseite:

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Neben einem vormontierten 120 mm Lüfter befinden sich auch zwei Schlauchdurchführungen sowie 7 Erweiterungsslots auf der Rückseite des Ostrog ADV. Die Slotblenden wurden passend zum Inneren grün lackiert.
Wie mittlerweile üblich wird das Netzteil unten angebracht, darunter wurde ein langer Staubschutz angebracht, der von hinten werkzeuglos entfernbar ist.

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Boden:

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Wie bereits erwähnt gibt es auf der Unterseite des MidiTowers einen Staubschutz, dieser kann problemlos von der Rückseite aus entfernt werden. Der Filter wird durch ein Wabengitter aus Kunststoff auf Spannung gehalten.
Die Standfüße wurden auf der Unterseite mit einer Gummischicht versehen, diese soll für einen besseren Halt am Boden sorgen. Die Füße sind übrigens relativ hoch, somit sollte das Netzteil mit ausreichend Luft versorgt werden.

Detailansicht Innen

Mainboardtray:

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Dank der wirklich großzügigen Aussparung an der Oberseite können CPU-Kühler mühelos gewechselt werden. Die 3 gummierten Öffnungen zwischen Laufwerkskäfigen und Mainboard ermöglichen ein relativ gutes Kabel-Management.

Laufwerk Montagemöglichkeiten:

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In diesem Gehäuse gibt es ausreichend Platz für 6x HDDs beziehungsweise 6x SSDs sowie 3x 5,25″ Laufwerke. Die Festplatten sind werkzeuglos zu montieren, die SSDs müssen jedoch verschraubt werden. Die beiden Laufwerkkäfige können auch mit einem Schraubendreher entfernt werden.

Innenraum:

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Im Inneren bietet dieses Gehäuse wirklich viel Platz! Man sollte hier daher reichlich Platz für lange Grafikkarten und hohe CPU-Kühler haben, die genauen Daten gibt es auf Seite 2. Das Netzteil wird durch vier kleine Noppen entkoppelt und sollte somit weniger Vibrationen an das Case abgeben.

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Enermax hat auch im Innenraum auf das Aussehen wert gelegt, die Slots sowie der Mainboardtray sind passend zu den LEDs lackiert. Dadurch ist der Innenraum sehr schön anzusehen.
Vormontiert befinden sich drei Enermax Lüfter mit grüner Beleuchtung im Ostrog ADV, die jeweils einen Durchmesser von 120 mm haben.

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Durch die vielen Anschlüsse am I/O Panel befinden sich auch viele Kabel auf der Rückseite.
Der MidiTower bietet einen durchschnittlichen Komfort, wenn es um das Kabelmanagement geht.

Praxistest

Komponenten

Prozessor: AMD FX8350 (8 Kerne 4GHz, 125W)
CPU-Kühler: Deepcool Maestrom 240
Mainboard: Gigabyte GA-990FXA-UD3
SSD: Kingston HyperX 120GB
Arbeitsspeicher: Avexir Core Series, DDR3-1600 16GB
Grafikkarte: Gigabyte Radeon R9 270x OC, 4GB
Netzteil: Silverstone ST70F-TI

Installation

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Nachdem wir die Mainboard-Blende eingesetzt und die Slot-Blenden ausgebaut haben, kamen Motherboard ink. CPU, Ram und Wakü in das Gehäuse von Enermax. Anschließend wurden die Festplatten (1x HDD, 1x SSD) sowie Grafikkarte und Wlan-Karte eingesetzt. Zum Schluss kam das Voll modulare Netzteil in das Ostrog ADV. Nun wurden die Komponenten miteinander verkabelt. Zusätzlich waren einige Kabel vom I/O Panel anzuschließen. Und schon war der Einbau ohne Verletzungen abgeschlossen.

Im Alltag

Im Alltag leistet das Ostrog ADV von Enermax wunderbar seinen Dienst. Das I/O-Panel ist gut zu erreichen und durch die Lüfersteuerung kann man die Lautstärke als auch die Kühlleistung optimal einstellen. In unserem Test werden nur die mitgelieferten Lüfter, sowie die des CPU-Kühlers verwendet. Die Temperaturen liegen beim normalen Arbeiten um die 30 °C, wenn man die Steuerung auf Mittel stellt.
Die verbauten LEDs machen aus einem eher schlichten Gehäuse einen wahren Hingucken! Durch die verschiedenen Modes kann man das Gehäuse noch individueller an einem selbst anpassen. Leider ist es jedoch nicht möglich das das Licht „im Kreis läuft“, es leuchten also immer alle LEDs, außer natürlich, wenn man die Beleuchtung abschaltet.

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Fazit

Für einen Preis von rund EUR 134,- bekommt man hier ein hochwertiges Gehäuse mit einer sehr auffälligen Beleuchtung. Dieses Gehäuse ist für Menschen gedacht, die etwas Besonderes möchten, denen kantige/grobe Cases nicht zusagen. Bei einem MidiTower in dieser Preisklasse geht es aber auch vor allem um Qualität und diese kann Enermax mit dem Ostrog ADV in den verschiedenen Farben bieten.

Empfehlen können wir dieses Gehäuse jedem, der ein edles, wertiges Gehäuse mit dem gewissen etwas sucht. Schließlich sieht man so eine Beleuchtung, die mit den Lüftern zusammenhängt, nicht jeden Tag.

Rein von den sonstigen Features hat uns Enermax nicht wirklich überrascht, jedoch brauchen sie sich auch nicht vor der Konkurrenz verstecken! Es bietet selbstverständlich Features wie die Werkzeuglose Montage einiger Komponenten, ausreichen Platz und sogar eine Lüftersteuerung.

Wir vergeben 9 von 10 möglichen punkten.

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PRO

  • LED Beleuchtungssystem
  • 3 Stufige Lüftersteuerung
  • üppiges I/O-Panel
  • Staubfilter werkzeuglos entfernbar

CONTRA

  • 2,5″ SSDs nicht werkzeuglos montierbar

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Durch das spezielle Beleuchtungssystem von Enermax verleihen wir dem Ostrog ADV unseren Design-Award und zusätzlich unseren Gold-Award für die gebotene Qualität.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

Philips 272P4APJKHB im Test

Heute möchten wir euch den Monitor 272P4APJKHB von Philips vorstellen. Dabei handelt es sich um einen Monitor für professionelle Foto- und Videobearbeitung, denn Philips wirbt mit einer, bei diesem Bildschirm, Adobe RGB Farbraum Abdeckung von 99%. Warum und vor allem ob dieser Monitor den Ansprüchen der Zielgruppe gerecht wird, finden wir jetzt heraus.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Philips für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegen gebrachte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Der Monitor wird in einem recht großen Karton geliefert. Die Verpackung ist überwiegend in weiß gehalten und ist mit dem Philips Logo und Abbildungen des Monitors bedruckt. Die Außenmaße liegen bei 65 x 48,5 x 29,5 Zentimeter (B x H x T). Inklusive Verpackung bringt das Gerät knapp 14 Kilogramm auf die Waage. Zwei seitliche Griffausnehmungen in der Schachtel ermöglichen aber auch von Hand einen halbwegs komfortablen Transport.

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Nach dem Öffnen der Verpackung finden wir zunächst einen flachen, braunen Karton vor. Dieser beinhaltet eine mehrteilige Verdunklungshaube.

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Unter dem Karton finden wir eine Einlage aus Styropor, in der sich umfangreiches Zubehör befindet. Hier hat Philips an alles gedacht. neben dem Standfuß, Monitorarm, kurze Bedienungsanleitung einer CD finden sich verschiedene Kabel für die Bildübertragung im Lieferumfang. So findet man je ein 1,8m langes HDMI-, Displayport- und VGA-Kabel. Außerdem befindet sich noch ein 1,8m langes Audio- sowie USB3.0 Kabel im Lieferumfang.

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Unter dem Zubehör finden wir schließlich den Monitor, welcher in einer gepolsterten Tüte eingepackt ist und auf einem Bett aus Styropor ruht.

Aufbau und Details:

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Angefangen haben wir mit dem Aufbau der Halterung. Dazu braucht man nur den Haltearm und die Bodenplatte. Dabei kann der Arm ganz einfach in die Bodenplatte eingehängt und festgeschraubt werden. Dazu wird auch kein Werkzeug benötigt, da die Verschraubung mittels einer Flügelschraube geschieht.

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Auf der Rückseite befindet sich die Aufnahme für den Haltearm. Dieser wird hier einfach eingeklipst und kann mittels eines Druckknopfes wieder gelöst werden. Alternativ kann der Monitor auch mit einer entsprechenden Vorrichtung an die Wand montiert werden. Dazu befinden sich in der Aufnahme Gewinde die dem VESA Standard (100mm Lochabstand) entsprechen. Abschließend muss der Monitor nur noch an Strom und Computer angeschlossen werden.

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Der Haltearm sorgt für einen sehr breiten Verstellbereich, so kann man die Neigung und die Höhe des Bildschirms sehr großzügig verstellen. Zudem Verfügt der Bildschirm über eine Pivot Funktion, was gerade beim lesen von Web Seiten oder zum programmieren sehr praktisch ist.

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Auf der linken Seite des Bildschirms findet man seitlich die USB 3.0 Anschlüsse. Über den viereckigen Anschluss wird der Bildschirm mit einem USB3.0 Anschluss am Computer verbunden. Dadurch werden dann drei USB3.0 Anschlüsse zur Verfügung gestellt.

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Auf der Unterseite des Bildschirms befinden sich der Netzteilanschluss sowie zwei HDMI, ein DVI und ein Displayport Anschluss.

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Auf der Vorderseite des Philips 272P4APJKHB befinden sich unterhalb des Bildschirms zwei Sensoren. Durch diese kann der Bildschirm ermitteln, ob sich jemand vor dem Gerät befindet. So kann man einstellen, dass der Bildschirm in den Standby geht, wenn keine Person davor sitzt. Rechts davon befindet sich das Bedienfeld des Bildschirms, hier kann man das Gerät ein- oder ausschalten und gelangt zu den Einstellungen. Die Bedienung erfolgt über Touch-Sensoren. Oberhalb des Bildschirms befindet sich eine 2 Megapixel Kamera samt Mikrofon.

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Die mitgelieferte Verdunklungshaube besteht aus mehreren Teilen die mit Stahlstiften miteinander verbunden werden. Es sind sogar genügend Teile vorhanden, um die Verdunklungshaube auch anzubringen, wenn man den Bildschirm in die Vertikale dreht. Das ist vor allem praktisch, wenn der Schreibtisch an einem hellen Ort steht.

Praxistest:

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Im Philips 272P4APJKHB kommt ein 27 Zoll großes IPS AHVA Panel zum Einsatz. Das Seitenverhältnis liegt bei 16:9 und aufgelöst wird mit 2560 x 1440 Pixeln. Der Bildschirm ist in der Lage, eine Milliarde Farben darzustellen und somit auch den Adobe RGB Farbraum zu 99% abzudecken. Über Displayport ist es möglich, das Display mit 10 Bit pro Farbkanal anzusteuern.
Angeschlossen und getestet haben wir den Bildschirm am Displayport Ausgang einer EVGA GTX 760 SC.
Nach dem ersten Einschalten fällt sofort der Unterschied zum vorher genutzten Philips 246V auf. Und dies nicht nur in Hinsicht auf die Größe sondern vor allem aufgrund des Bildes das dargestellt wird. Das Bild welches der Philips 272P4APJKHB zeigte war sehr detailreich und scharf. Schwarze Flächen werden wirklich schwarz dargestellt und ein Bleeding war nicht vorhanden. So setzen wir den Philips 272P4APJKHB für die Bildbearbeitung mit Bildbearbeitungsprogrammen von Adobe und Gimp ein und freuten uns über die viele Fläche die uns in den Programmen geboten wird. Den sonst benötigten, zweiten Bildschirm konnten wir getrost zur Seite stellen. Allerdings gab es ein Problem, wenn der Philips 272P4APJKHB in mit der Pivot-Funktion gedreht wurde. Der Bildschirm sollte dabei mittels der Software das Bild automatisch ausrichten, dies klappte jedoch in den meisten Fällen nicht, so dass wir den Bildschirminhalt selbst in der Software drehen mussten. Bei der Bildbearbeitung ist der Philips 272P4APJKHB eindeutig in seinem Element.
Die Wiedergabe von 4k Filmmaterial war ausgezeichnet, so sah man auf der Haut der Schauspieler jedes Härchen und noch so kleinen Schweißtropfen und auch schnelle Action Szenen stellten kein Problem dar.

Fazit

Der Philips 272P4APJKHB ist wie vom Hersteller beschrieben wunderbar zu Bearbeitung von Film- und Fotomaterial geeignet. Die Bilder sind scharf und detailliert, die Farben sind Brilliant, somit eignet sich der Bildschirm vor allem für Professionelle und Hobby Fotografen. Das Bearbeiten von Bildmaterial war mit dem Philips 272P4APJKHB auf jeden Fall eine wahre Freude. Die eingebaute Kamera löst mit 2 Megapixeln recht niedrig auf. Für Videotelefonie über Skype reicht das gerade so, aber für einen kurzen Schnappschuss (z.B. für ein Profilbild) reicht die Auflösung einfach nicht aus. Und die automatische Einstellung der Pivot Funktion ärgerte uns ein wenig. Derzeit bekommt man das gute Stück ab 398,99€. Für die gebotenen Eigenschaften ist der Philips damit noch relativ günstig im Vergleich zu vergleichbaren Bildschirmen. In unserem Test erreicht der Philips 272P4APJKHB 9 von 10 Punkten und bekommt damit unseren Gold Award verliehen. Da es sich hierbei um ein Profi-Gerät handelt erhält der Philips 272P4APJKHB von uns den High End Award.

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Pro:
+ IPS Panel mit 99% Adobe RGB Farbraumabdeckung
+ Umfangreicher Lieferumfan
+ Stabiler Standfuß
+ Eingebauter USB3.0 Hub
+ Eingebaute Kamera
+ Großzügig verstellbar
+ Viele Videoeingänge

Negativ:
– Kamerauflösung 2MP
– Pivot-Erkennung funktioniert nur sporadisch

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Weitere Links:

Monitor fur Bildbearbeitung

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

Samsung CF396 – 27″ Curved Monitor im Test

Samsung, einer DER Technikgiganten stellte schon im März einige Curved-Monitore mit Freesync-Unterstützung vor, jetzt sind einige dieser Modelle in den Handel gekommen, und wir haben eines der begehrten Samples ergattern können. Anhand des Samsung CF396 mit seinen 27″ und der starken Krümmung von 1800mm wollen wir für euch herausfinden, ob es sich lohnt, auf diese Modelle mehr als nur einen Blick zu werfen.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen bei Samsung.

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Autor: Drayygo/Patrick

Technische Daten

Der Monitor wird in einer braunen Umverpackung geliefert, auf der der Inhalt in schwarz dargestellt wird. Zudem werden auch technische Besonderheiten wie das Curved-Design , die Bildschirmdiagonale etc aufgeführt.
Wenn man die Verpackung öffnet, findet man den Monitor und das Zubehör sicher verpackt in Styroporschalen. Der Monitor und der abnehmbare Standfuß werden einzeln verpackt, um auch hier Beschädigungen zu vermeiden.

Bei dem Samsung CF396 finden wir als Zubehör ein HDMI Kabel, ein Displayport-Kabel, einen Quick-Start Guide, einen User Guide und das Netzteil + Stromstecker. Die Kabelenden sind mit Plastikhüllen vor Staub geschützt.

Technische Daten

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Detailansicht

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Mit dem CF396 hat Samsung einen schön designten Monitor geliefert. Uns gefällt der gespreizte Standfuß, der schlichte schwarze Rahmen und die Hochglanzlackierung. Auch das Bild weiß zu gefallen, sind die Farben beziehungsweise die Kontraste doch sogar auf den ersten Blick deutlich angenehmer als bei preislich vergleichbaren Modellen.

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Besonders gut gefällt uns, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, dass Samsung das Bedienfeld nicht wie üblich vorne in den Rahmen integriert hat, sondern dieses hinten zu finden ist. Ebenso sehen wir einen Vorteil darin, dass Samsung auf ein kapazitives Panel verzichtet hat, und stattdessen auf „echte“ Knöpfe setzt – leider viel zu selten wie wir finden.

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Neben dem Bedienfeld finden wir hinten die weiteren Anschlüsse des Samsung CF396. Diese bestehen aus:
1x HDMI, 1x RGB IN, dem Stromanschluss und einer Kopfhörerbuchse. Einen USB-Anschluss, DVI oder DP sucht man hier leider vergebens. Auch die Ergonomie bewegt sich leider am unteren Rand der Skala – weder Höhenverstellung, noch Neigungen oder gar ein Pivotmodus lässt sich mit dem Samsung Monitor bewerkstelligen.

Praxistest / OSD Bedienung

Installation

Die Inbetriebnahme des Monitors gestaltet sich denkbar einfach, und unterscheidet sich nicht von anderen Displays: Auspacken, den Standfuß und den Monitor zusammenstecken und auf dem Tisch platzieren. Dann das gewünschte Verbindungskabel (wir entschieden uns für das HDMI Kabel) in den Monitor und den Grafikkartenanschluss stecken, Stromkabel mit dem Netzteil und der Steckdose verbinden und fertig.

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Das OSD – Bedienpanel befindet sich wie oben schon erwähnt auf der Hinterseite des Bildschirms, und nach ein wenig Eingewöhnungszeit bedient es sich sehr angenehm.
Die Menüoptionen sind selbsterklärend und fallen sehr umfangreich aus.

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Die Blickwinkelstabilität ist wie von Samsung angegeben, hervorragend, soweit wir das bei einem derart stark gekrümmten Display sagen können. Wir erkennen weder Farbabweichungen noch andere Verzerrungen.

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Beim schwarzen Testbild erkennt man oben und unten jeweils 2 Lichthöfe, die unteren sind stärker ausgeprägt und können auch im Spielebetrieb auffallen, die oberen sind unter normalen Bedingungen nicht sichtbar.
Beim weißen Testbild wiederum sieht man an den Ecken eine leichte Verdunklung, die allerdings ebenfalls nicht auffällt, wenn man nicht zufällig dauerhaft ein weißes Testbild anguckt.

Während unserer mehrwöchigen Testphase haben wir den Samsung CF396 in verschiedensten Szenarien unter die Lupe genommen.

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Bei der Bildbearbeitung konnte der Samsung überzeugen, die Farbdarstellung sowie Kontraste waren stets klar, und auch Unregelmäßigkeiten bei Hintergründen, wie es mit manchen TN-Panels auftreten kann, haben wir nicht wahrgenommen.

Natürlich haben wir bei unserem Test auch die leidenschaftlichen Gamer berücksichtigt, und das eine oder andere Spiel auf unserem Monitor laufen lassen. Auch hier waren wir begeistert, die Immersion durch die starke Krümmung von 1800mm wurde enorm gesteigert, sodass man bei Spielen wie The Witcher 3 oder Fallout 4 noch tiefer in die Spielwelt eintauchen konnte.

FreeSync

https://www.youtube.com/watch?v=PvMQNNUORyo</>

Bevor wir überhaupt mit FreeSync arbeiten können, müssen wir zunächst die Einstellungen im „Menü“ unseres Bildschirmes prüfen und anpassen. Nachdem wir es im Monitor aktiviert haben, brauchen wir FreeSync jetzt nur noch in unseren Radeon Einstellungen aktivieren.

Radeon Einstellung:

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Fazit

Mit dem CF396 hat Samsung (fast) alles richtig gemacht. Die 27″ Bildschirmdiagonale mit der starken Krümmung von 1800mm und einem gestochen scharfem Display bieten für Spiele eine unglaubliche Immersionssteigerung. Kombiniert man diesen Monitor noch mit einer AMD-Grafikkarte, kommt man in den Genuß von super-smoothem FreeSync, erstmals auch via HDMI.
Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Im wahrsten Sinne des Wortes: Unser Sample litt leider an Backlightbleeding, welches zwar nicht sehr stark ausgeprägt war, in sehr dunklen Szenen allerdings immerhin wahrnehmbar ist. Auch die Ergonomie-Einstellungen finden wir Verbesserungswürdig, zumindest eine Neig-Funktion sollte gegeben sein. Für einen Preis von ca 300€ ist das alles allerdings Jammern auf sehr hohem Niveau, und ändert nichts an der Empfehlung, die wir für diesen Monitor definitiv aussprechen können.

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PRO

  • Starke Krümmung
  • Farbdarstellung
  • Reaktionszeit
  • Freesync-Range
  • schlichtes, zeitloses Design

CONTRA

  • sehr wenige Anschlüsse
  • Keine Ergonomie-Einstellungen

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Aufgrund der o.g. Vor-/Nachteile vergeben wir eine Gesamtwertung von 7,5 Punkten und damit den Silber-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Cooler Master Masterair Maker 8 im Test

In diesem Jahr brachte Cooler Master einen neuen CPU Kühler mit einem sehr aggressiven Look auf den Markt, sein Name: Masterair Maker 8. Cooler Master verspricht mit dem Kühler niedrige Temperaturen für Gamer und Overclocker und genau in diesen Gebieten werden wir das gute Stück auch testen. Hält der Kühler was der Hersteller verspricht? Wir werden es gleich wissen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Cooler Master für die Bereitstellung und das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang

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Der Masterair Maker 8 kommt in einem großen, stabilen Karton. Der Karton ist überwiegend in den Farben Schwarz, Grau und Blau gehalten. Zusätzlich gibt es einige Abbildungen des Kühlers und eine Tabelle mit den genauen Spezifikationen.

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Im Karton befindet sich alles separat in seiner eigenen Schachtel, das wirkt sehr aufgeräumt und professionell. Der Kühler selbst sticht sofort ins Auge. Er befindet sich in einer Ausbuchtung, ist in einer Folie verpackt und befindet sich unter einer durchsichtigen Plastikabdeckung. Der Kühler ist bereits mit den beiden Lüftern bestückt und ist nach entfernen der Schutzfolien einsatzbereit. Ansonsten finden wir noch vier weitere kleine Kartons, die auch alle beschriftet sind. So finden wir eine Schachtel mit dem Aufdruck „12cm Fan Brackets“ welcher insgesamt vier Halterungen für zwei 120mm große Lüfter beherbergt. So kann nahezu jeder 120mm Lüfter auf den Kühler montiert werden. In der Schachtel mit dem Aufdruck „Top Plate“ befindet sich eine Aluminiumabdeckung für die Oberseite des Kühlers. Ab Werk ist die durchsichtige Abdeckung aus Plastik auf dem Kühler montiert. Auf der letzten Schachtel steht „Manual & Accessories“, in dieser befindet sich sämtliches Montage Material wie Schrauben, Backplates, Halterungen und Schrauben sowie eine Bedienungsanleitung.

Details

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Die Spezifikationen verdeutlichen noch einmal was für ein gewaltiger Kühler der Masterair Maker 8 ist. Neben den Abmessungen kommt der Kühler bringt es mit Lüftern, Backplate und Schrauben auf stattliche 1350 Gramm.

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Der Masterair Maker 8 ist sehr mächtig und mit netten Details versehen. So kann die Abdeckung der Oberseite ausgetauscht werden. Cooler Master liefert bereits zwei Abdeckungen mit, eine aus durchsichtigem Plastik und eine aus Aluminium, welche schwarz lackiert ist und über eine Aussparung für das beleuchtete Cooler Master Logo verfügt. Es ist auch möglich sich seine eigene Abdeckung mit einem 3D Drucker zu erstellen, die Vorlage dafür kann man auf der Internetseite von Cooler Master herunterladen. Die Abdeckung wird einfach auf die Oberseite geclipst. Unter der Abdeckung findet man die Oberseite des Kühlkörper, welche auf Hochglanz poliert ist. Das Cooler Master Logo ist rot beleuchtet.

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Die Lüfter sitzen in einer Führung am Kühlkörper. Die Lüfter können durch diese Führung etwa einen Zentimeter nach oben geschoben werden, damit diese nicht mit hohen RAM Kühlern kollidieren. Sie lassen sich auch komplett abnehmen. Cooler Master hat dem Kühler auch Einbaurahmen für 120 mm Lüfter mitgegeben, dadurch kann man auch die Lüfter der eigenen Wahl montieren. Die Lüfter selbst sind auch mit roten LED beleuchtet. Auf der Unterseite befindet sich die von Cooler Master als 3DVC bezeichnete Fläche, welche die Wärme von der CPU über die Heatpipes aus Kupfer in den Kühlblock ableitet. Die 3DVC (Vapor Chamber zu deutsch Verdampfungskammer) ist auch aus Kupfer gefertigt.

Praxistest:

Installation

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Beim Gehäuse haben wir auf eine gute Belüftung geachtet. Die Haswell CPU sollte ordentlich Wärme produzieren. Unseren i5 4670k betreiben wir in den Standard Einstellungen.

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Die Montage des Masterair Maker 8 ist denkbar einfach und auch in der Bedienungsanleitung sehr gut beschrieben. Als Vorbereitung müssen lediglich die beiden Lüfter vorher abgenommen werden.
Mit der passenden Intel Backplate, den Haltern und ein paar Schrauben befestigen wir den Kühler auf dem Mainboard. Anschließend mussten nur die Lüfter wieder aufgeschoben und verkabelt werden. Für die Verkablung liegt ein Adapter bei über den man die beiden Lüfter und den Stecker für die Beleuchtung an das Mainboard anschließen kann. Das funktionierte alles wunderbar. Erwähnenswert ist hier auch, das Cooler Master eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste mitliefert, die für etwa vier Anwendungen reichen dürfte.

Praxistest

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Für diesen Test haben wir noch weitere Kühler des selben Kalibers hinzugezogen um die Temperaturen miteinander zu vergleichen. Zum einheizen kam wieder Prime95 zum Einsatz, die Temperaturen haben wir nach 30 Minuten Prime abgenommen. Die Temperatur beim spielen besteht aus einem Durchschnittswert, den wir in den Spielen – The Witcher 3, Star Wars Battlefront und Project Cars ermittelt haben. Für die Lüfter des Kühlers haben wir eine feste Kurve erstellt. Die Gehäuselüfter haben wir auf eine Leistung von 25% fixiert.

Die großen Kühler liegen in allen drei Bereichen sehr nahe beieinander. Der Abweichungen liegen in einem Bereich von 5 Grad. Im Testfeld platziert sich der Cooler Master Masterair Maker 8 knapp hinter dem Noctua NH-D15. Erst jenseits der 60 Grad konnte man den Lüfter des Masterair Maker 8 etwas heraushören.

Fazit:

Cooler Master hat mit dem Masterair Maker 8 einen sehr coolen Kühler abgeliefert. Nicht nur bezogen auf die Optik, sondern auch auf die Leistung des Kühlers. Im Idle- und Spielebetrieb ist der Kühler sehr leise und kaum zu hören. Dazu kommen noch die vielen Möglichkeiten den Kühler anzupassen, angefangen von der Möglichkeit auch 120 mm Lüfter der eigenen Wahl zu montieren bis zum eigenen Design der Kühler-Abdeckung. Noch besser würde es uns gefallen, wenn es auch bei den 140 mm Lüftern die Möglichkeit gäbe, diese gegen Modelle der eigenen Wahl zu tauschen.

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Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ Einfach Montage
+ Coole Optik
+ Anpassbar
+ Sehr gute Verpackung
+ Viel Wärmeleitpaste

Contra:
– Sehr groß
– Preis

Den Masterair Maker 8 gibt es derzeit ab 121,82 € zu kaufen. Das ist nicht wenig, aber in Anbetracht von dem was der Kühler leistet ist der Preis vertretbar. In unserem Test erreicht der Masterair Maker 8 von Cooler Master 9 von 10 Punkten. Damit verdient dieser Kühler unseren Gold- und Highend Award.

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