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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Razer Black Widow X CHROMA

Mechanische Tastaturen sind bereits seit längerem nicht nur in aller Munde, sondern auch in aller Zockerhöhlen zu Hause. Das war nicht immer so und die Zeit in der man lange suchen musste um eine anständige Gaming Tastatur in mechanischer Bauweise zu finden ist auch schon Jahre her. Zu dieser Zeit geschah es, dass sich eine mechanische Tastatur als Geheimtipp unter Gamern gehandelt wurde, es liest sich nicht umsonst als wäre es ein Märchen. Der Black Widow eilte ein Ruf voraus welcher so hoch war, das er kaum der Realität entsprechen konnte.

Heute halten wir die Black Widow in der Version der X-Chroma in den Händen und versuchen den Ruf außen vor zu lassen und möglichst objektiv zu bleiben. Allerdings haben auch wir schon eine gewisse Erwartungshaltung.

Ob wir eine Legende zu entlarven haben, oder aber ein Märchen weiter zu erzählen, wollen wir auf den nächsten Seiten klären.

Wir sind gespannt!

Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an Razer, wir freuen uns auf eine weiterhin legendäre Zusammenarbeit.

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Autor: jamison80

Verpackung / Lieferumfang“ ]Verpackung / Lieferumfang

Die Blackwidow kommt in einem kompakten und sehr massiven Karton daher, welcher das typische Razer Design trägt und die bekannte Handschrift des Hauses aufweist. Auf Blister-Einsätze und/oder eine Buchdeckel ähnliche Verpackung verzichtet man hier.
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Zwar wird, wie bereits erwähnt, auf die Verwendung von Blister-Einsätzen verzichtet, jedoch büßt die Verpackung hier nicht an ihrer Wertigkeit ein. Das Steuerkreuz ist zudem schon ohne die Verpackung zu öffnen frei zugänglich und vermag einen ersten Eindruck der mechanischen Tasten zu vermitteln.

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Auf der Verpackung selbst ist natürlich die Beleuchtung der Tastatur besonders herausgestellt, für die hauseigene mechanischen Taster muss man schon die Rückseite der Verpackung in Augenschein nehmen. Tatsächlich sind die Taster mehrfach Preisgekrönt und hätten durchaus einen Platz auf der Mainstage verdient.

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Viel gibt die Verpackung der Tastatur nicht Preis, gerade einmal die nötigsten Daten, der Umstand, dass das Design in Kalifornien entwickelt wurde und eben das Tastaturlayout. Welches bei unserem zur Verfügung gestellten Testsample „Deutsch“ ist.

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Der Lieferumfang ist ähnlich puristisch gehalten, neben der Tastatur befindet sich eine Gratulationskarte zum Erwerb sowie eine Schnellstartanleitung. Nicht selbstverständlich aber sehr zu unserer Freude befinden sich tatsächlich auch noch zwei Aufkleber von Razer im Karton, wenn gleich es sich hier nur um ein kleines Give-Away handelt, begrüßen wir dies sehr. Viele Hersteller vernachlässigen zunehmend diese kleinen Aufmerksamkeiten ungeachtet der Teils immensen Preise welche aufgerufen werden.

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Erster Eindruck / Technische Daten

Sobald wir die Tastatur von unnötiger Verpackung befreit haben, erwartet uns eine auf höchstem Niveau verarbeitete Tastatur. Das Gehäuse besteht vollständig aus Metall. Bei Razer heißt es hier: „…aus poliertem Metall in Militär-Qualität“, diese Aussage lässt unter Umständen einen falsche Erwartungshaltung zu.

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Wir erwarten bei poliertem Metall etwas anderes wie das hier gebotene, wobei uns die Verarbeitung und auch das nicht glänzende Metallgehäuse durchweg begeistern. Die Tasten sind ebenso hochwertig wie das Gehäuse verarbeitet. Die Buchstaben sind gelasert.

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In der Mitte der Tastatur prangt selbstbewusst das Logo von Razer hervor und es fügt sich wirklich gut ins Design ein. Es hinterlässt den Eindruck als ob es genau dort hingehört. Der Umstand, dass dieses Logo auch noch beleuchtet ist, verwundert uns bei Razer nicht, erklärt aber vielleicht auch warum keine Handballenauflage beigefügt ist.

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Auch die Blackwidow Chroma kann durch zwei Klappschalter im Boden in der Höhe und dem Schreibwinkel angepasst werden. Ohne die Verwendung einer Handballenauflage wird bei uns der Winkel gern geändert.

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Aufgeklebte Gummieinsätzen sollen für einen festen und sicheren Halt sorgen. Meist gelingt dies zwar gut, allerdings finden wir „aufgeklebt“ nicht würdig. Weder für Razer noch für die Blackwidow und schon gar nicht für eine Tastatur in diesem Preissegment.

Auch hätten wir uns über den Umstand gefreut das USB Kabel herausnehmen zu können, zwar haben wir verschiedene Möglichkeiten dieses komfortabel und in alle Richtungen zu Verlegen aber hier haben Mitbewerber die Messlatte hoch gelegt.

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Der Vergoldete USB 2.0 Stecker macht zusammen mit dem geflochtenen Kabel einen guten Eindruck und ist nicht zu Steif und fest, wodurch es sich tatsächlich gut und komfortabel verlegen lässt.

[IMG] Die Taster:

Die Blackwidow X Chroma gibt es derzeit nur mit den hauseigenen „Green-Switches“, ob es eine Variante mit den ebenfalls hauseigenen orangen Switches geben wird, wissen wir derzeit nicht.
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Technisch stellen sich die „Green-Switches“ beziehungsweise „Orange-Swicthes“ wie folgt dar.

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Razer gibt die Lebensdauer der Switches mit bis zu 80 Millionen Anschlägen an, herkömmliche mechanische Taster kommen im Schnitt auf rund 50Millionen Anschläge. Weitere Besonderheiten der Taster im folgenden Video.


[IMG] Technische Daten:

Um uns nicht zu sehr in technischen Daten zu verlieren, haben wir diese kurz, knapp und überschaubar zusammengefasst.

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Features

Die von Razer bereitgestellten Features können sich sehen lassen und teilen sich in zwei Lager auf. Zum einen die „fassbaren“ Hardwarefeatures und zum anderen die Software-Features. Die Verarbeitung gehört hier natürlich zu den herausragenden Hardwarefeatures, das Aluminium welches die Oberseite der Tastatur ziert, ist sehr gut gelungen und verleiht neben einer überragenden Wertigkeit eine angenehme Haptik.

Das zweite starke Hardwarefeature ist natürlich die mechanische Bauweise, welche bei vielen Spielern hoch im Kurs liegt. Die hauseigenen Switches agieren hier, aus unserer Sicht wie ein Hybrid zwischen den roten und blauen MX Switches. Der Auslösepunkt ist jederzeit gut auszumachen und wird mit einem guten Feedback bestätigt. Allerdings geht dies mit einer Geräuschkulisse einher, welche unsere bisherigen Erfahrungen mit handelsüblichen MX Switches übertrifft und kann damit schnell störend werden und einen Einsatz im Büro fast gänzlich ausschließen.

Zu dem Feature schlechthin gehört allerdings die Beleuchtung, welche wirklich gut umgesetzt wurde. Und mit „wirklich gut“ halten wir uns schon sehr bedeckt, wir sind an dieser Stelle um Objektivität bemüht und halten uns möglichst zurück.

Naturgemäß können wir nicht das gesamte Farbspektrum der Tastatur zeigen, aber Bilder der beleuchteten mechanischen Taster, so wie ein Modi-Beispiel wie so ein Beleuchtungsprofil aussehen kann, wollen wir euch nicht vorenthalten.

[IMG] Beleuchtung:

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Folgendes Farbprofil trägt den Namen Sternenfunkeln und ist in der Software vorkonfiguriert. Weitere sechs Profile stehen standardmäßig nach der Installation bereit. Des Weiteren hält die Community unzählige (tatsächlich stehen aktuell fast 600 verschiedenste) Profile aus der Community bereit. Unter folgendem Link stehen alle Profile mit einem Vorschaubild zur Verfügung.

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[IMG] Die Software:

Razer stellt eine ausgewachsene Software bereit um die hauseigene Hardware optimal zu kontrollieren und zu Steuern. Das funktioniert auch durchweg gut, aber bevor wir auf den vollen Umfang und die Funktionalität eingehen, kurz einige Systemdaten zur Software.

Softwareversion:
1.18.21 WIN
1.42 MAC

Dateigröße:
21.6MB WIN
25,4MB MAC

Betriebssystem:

Windows 7 32-bit / 64-bit

Windows 8 32-bit / 64-bit
Windows 10 32-bit / 64-bit
Mac OS X 10.9 – 10.11Systemanforderungen:
100 MB freier Festplattenspeicher

Mithilfe des Profils werden Einstellungen und Makros in der Cloud gespeichert, das passiert natürlich auch mit den persönlichen Daten welche angegeben werden. Das ist sicher keine Lösung welche zu großem Zuspruch und uneingeschränktem Verständnis führt. Zwar funktioniert die Tastatur auch ohne die Software, aber den vollen Funktionsumfang, sämtliche Features und nicht zuletzt die Möglichkeit komfortabel Makros und Beleuchtungsprofile anzulegen fehlt schmerzlich.

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Das Anlegen verschiedener Beleuchtungsprofile geht gut und schnell von der Hand, auch Makros sind zügig programmiert und so lässt sich im Umgang mit Synapse kaum eine Schwäche feststellen. Bei anderen Softwarelösungen haben wir uns da schon deutlich schwerer getan.

Razer stellt seiner Software einen, nennen wir es mal „Imagefilm“ zur Seite, welchen wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

Im Test

Kommen wir nun aber endlich zum Herzstück unseres Tests. Wir haben die Tastatur drei Wochen lang im Einsatz gehabt und schildern nachfolgend unsere Erfahrungen.

Die Beleuchtung der Tastatur startet mit dem Einstecken des USB Steckers in den Rechner und die Beleuchtung steht auch bereit wenn der Rechner nicht im Betrieb ist. Zwar leuchtet sie nicht durchgehend, aber kommt man bei ausgeschaltetem Rechner an eine Taste funkeln die Tasten wie Sterne in allen erdenklichen Farben des RGB Spektrums.

[IMG] Gamingtest:

Kommen wir nun zu dem wofür die Tastatur gedacht ist: Zum Spielen und zu einem Test auf Alltagstauglichkeit. Im Bereich Gaming setzen wir auf die Shooterreferenz Battlefield und Titanfall.

Wobei Titanfall hier klar von den sensiblen Tastern profitiert, hier wird’s schnell mal hektisch und eine Vielzahl an Tasteneingaben will verarbeitet werden. Dies meistert die Black Widow X Chroma mit Bravour und lässt auch nicht den kleinsten Raum für Zweifel an der eigenen Erhabenheit. Auch Battlefield lässt sich grandios Spielen, wir ringen hier abermals um Objektivität. Wir haben tatsächlich schon einige Tastaturen testen dürfen und diese hier spielt ganz weit oben mit.

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[IMG] Alltagstest:

Baut sich die Razer im Gamingtest noch selbstbewusst und überzeugend auf, sieht es im Alltagstest schon etwas zurückhaltender aus. Hier sind wir nicht annähernd so begeistert wie im Spielbetrieb. Dies liegt zum einen daran, dass auch wir im Spielbetrieb fast ausschließlich mit einem Headset unterwegs sind und wir zum anderen die Geräuschkulisse einhämmernder Tastaturanschläge erst nach einiger Schreibarbeit als zunehmend störend empfinden. Darüber hinaus agieren die Taster beim Schreiben sehr sensibel was je nach Schreibtyp mit einer hohen Fehlerquote einhergehen könnte. Hier empfinden wir die Taster ähnlich wie rote MX Switches. Das Umfeld reagiert angesichts der Geräuschkulisse auch relativ schnell. Also ein Einsatz im Großraumbüro ist fast ausgeschlossen.

[IMG] N-Key Rollover

Wenn Ihr zurzeit eine herkömmliche Tastatur verwendet, basiert diese aller Wahrscheinlichkeit noch auf Rubberdome-Basis. Sicher keine schlechte Technik, allerdings kann sie nur eine bestimmte Anzahl an gleichzeitig betätigten Tasten verarbeiten. Einige Hersteller haben diese Technik zwar schon verfeinert, sodass effektiv mehr Tasten gleichzeitig betätigt werden können, allerdings hat bis heute niemand ein vollständiges N-Key Rollover zu Stande gebracht. Dies ist schnell erklärt: Bestimmte Tasten belegen einfach die gleichen Schaltkreise, welche dann vom Controller nicht weiter verarbeitet werden können.

Wir geben uns aber natürlich nicht mit der theoretischen Spezifikation zufrieden und testen mittels Aqua´s Key Test, ob tatsächlich alle Eingaben gleichzeitig verarbeitet werden können.

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Die hellen Tasten sind die Inaktiven. Dementsprechend sind die dunklen Tasten die aktuell aktiv betätigten Tasten.

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Tatsächlich quittiert auch Aqua´s Key Test ein vollständiges Rollover und auch wir konnten selbst waghalsigste Tastenkombinationen in verschiedenen Anwendungen und Spielen betätigen ohne eine Fehlverarbeitung festzustellen.

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Fazit

Razer liefert mit der Black Widow X Chroma ein ordentliches Gaming Brett ab und schließt an alte legendäre Hardware-Szenarien an. Schon bei der Verpackung und der Präsentation kommt ein Gefühl von überragender Verarbeitung auf und dieses Gefühl kann sich bis zum Schluss halten.

Aber mit Gefühlen werden keine Schlachten gewonnen und auch keine Arbeiten geschrieben. Allerdings kann uns die X Chroma auch ganz sachlich überzeugen. Zwar schwerwiegend im Gamingeinsatz, allerdings zielt die Tastatur von Haus aus auch nicht auf Büroeinsätze ab. In Gamingeinsätzen können Sie sich aber sicher sein, dass es nicht Ihre Tastatur ist welche das schwächste Glied in der Kette darstellt. Bei ausgedehnten Einsätzen, welche sich nicht im Spielgeschehen wiederfinden, kann die Tastatur auch schnell mal nervig werden. Die Geräuschkulisse einhämmernder Switches ist stets dominant und nicht zu überhören. Leider fehlt der X Chroma eine Handballenauflag,e was auf Dauer etwas anstrengend wird.

Ein zweischneidiges Schwert stellt die Software dar, zum einen bietet uns Razer eine Software mit riesigem Umfang, welche zudem noch leicht und verständlich zu bedienen ist, zum anderen erzwingt man sich eine Registrierung und den Einstig in die Cloud basierte Softwarelösung. Das Gesamtpaket ist aber mehr als ordentlich und dessen ist sich Razer auch bewusst und ruft einen Preis von 179,00€ (stand 02.Juli 2016) auf.

In der Summe der Leistungen bringt uns das bei der Razer Black Widow X Chroma zu einem zweifelsfreien „Design Award“, für das gesamte Erscheinungsbild, die Beleuchtung und alles was diesen Award auch nur im Entferntesten rechtfertigen könnte. Der von uns verliehen „Gold Award“ macht zwar eine glänzende Figur und bestätigt zudem ein sehr gelungenes Produkt, für die Krönung in Form unserer High End Awards fehlt es aber dann an wenigen kleinen Details.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Haptik
+ Beleuchtung
+ Software

Contra:
– sehr laut
– Preis
– Cloudbasierte Software

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Preisvergleich: Geizhals.de
Herstellerseite: Razer
Produktlink: Blackwidow X Chroma
Beleuchtungsprofile: Auswahl

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Corsair K70 RGB Rapidfire – Nobeltastatur mit neuen Switches

Die fast schon legendäre K70 von Corsair hat das Segment der mechanischen Gaming-Tastaturen maßgeblich geprägt. Von vielen nachgeahmt aber nie wirklich erreicht, ist die 2013 erschienene Tastatur mit der markanten Alu-Oberfläche auch heute noch eine Referenz, an der sich die Konkurrenten zu messen haben. In den drei Jahren seit der Veröffentlichung ist die Zeit bei Corsair natürlich nicht stehengeblieben und neben den Schwestermodellen K65 und K95 wurde auch eine RGB-Variante der K70 entwickelt.

Der neuste Meilenstein hört auf den Namen Corsair K70 RGB Rapidfire und kommt nun als erste Tastatur überhaupt mit den neuen MX-Speed Switches unter den Tastenkappen. Die neuen Switches wurden gemeinsam von Cherry und Corsair entwickelt und versprechen die Charakteristik der beliebten MX-Red mit noch geringerer Auslöseverzögerung. Außerdem wurden die Verbesserungen der kürzlich von uns getesteten Corsair STRAFE RGB übertragen und die neue K70 erhält so flüssigere LED-Animation, eine größere Tastenbeschriftung und zehn Wechseltastenkappen mit besonderer Oberfläche. Entsteht aus dieser Fusion die perfekte Gaming-Tastatur? Das erfahrt ihr auf den kommenden Seiten.

 

Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:

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Die neue K70 wird in einem hochglanzbedruckten Karton ausgeliefert, der schon durch die doppelte Höhe normaler Keyboardkartons auf sich aufmerksam macht. Auf der Oberseite präsentiert Corsair stolz eine Abbildung der Tastatur nebst den Kernfeatures in Akzentfarbe auf dunklem Hintergrund. Besonders viel Aufmerksamkeit bekommen die neuen Cherry MX-Speed Schalter, die unmittelbar über dem Produktnamen beschrieben werden. Auf der Rückseite ist die Tastatur noch einmal von oben bebildert und die wichtigen Features sind am Rand beschrieben. Dazu gehören die neuen Cherry MX-Speed Schalter aus Deutschland, die bereits ab 1,2mm Tastenweg auslösen, N-Key-Rollover, vollständige Programmierbarkeit, integrierter USB-Anschluss, modulare gepolsterte Handballenablage und gerätübergreifende RGB-Animation mit Corsair Link.

Verpackung innen & Zubehör:

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Aus der äußeren Schale lässt sich seitlich ein stabiler Pappkarton ziehen. In diesem findet man zu oberst die Tastatur in einer transparenten Folientüte. Darunter liegen die Handballenablage, sowie eingeschweißte Wechselkappen mit Tool zum Abziehen und eine Kurzanleitung. Das fest verbaute USB-Kabel findet in einem eigenen Schacht Platz.

Technische Daten:

  • Oberflächenmaterial: Gebürstetes Aluminium
  • Schalter: Cherry MX-Speed
  • Beleuchtung: RGB-LEDs in jeder Taste
  • Speicher: Integrierter Profilspeicher
  • Anschluss: USB 2.0, mit integriertem USB-Hub
  • Maße: 436 x 165 x 38mm
  • Gewicht: 1,2kg

Erster Eindruck

Oberseite:

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Es gab für mich bisher nur wenige Produkte, die schon beim ersten Auspacken begeistert haben. Die K70 RGB Rapidfire ist definitiv eins davon. Das schwarz eloxierte, gebürstete Aluminium macht deutlich mehr her, als das gewohnte Plastik als Oberschale. Die matt-schwarzen Tasten fügen sich ins Gesamtbild ein und Spotlights wie das herausgearbeitete Corsair-Logo und das massive Metallrad zur Lautstärkeregelung geben den letzten Schliff. Diese Tastatur ist selbst ausgeschaltet ein Augenschmaus. Das kleine, seriöse Schriftbild auf den Tastenkappen der alten K70 wurde durch das große, breite Schriftbild der Corsair STRAFE ersetzt.

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Neben allen Standard-Tasten und zweien für die Beleuchtung und die Windows-Keys gibt es anders als bei der STRAFE aber rechts oben vier Multimedia-Tasten plus Lautstärke-Rad und Stummschalt-Taste. Unabhängig von ihrer vorgesehenen Funktion können alle Tasten frei belegt werden. Durch den tief liegenden Boden schauen unter den Tastenkappen, die am vorderen Rand liegen, die Plastiksockel der Schalter hervor, was aber auch den einzigen optischen Makel darstellt.

Seiten und Kabel:

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Die Seiten der Tastatur bekommen durch die überstehenden Kanten der Alu-Oberfläche eine sportliche Linie verliehen. Sie sind im Gegensatz zur STRAFE nicht extra beleuchtet. Aus der Hinterseite entspringt das besonders dicke, geflechtummantelte USB-Kabel aus seinem Knickschutz. Es ist relativ steif und läuft in einen Y-Stecker mit zwei USB-Enden aus. Die USB-Stecker verfügen über den bekannten futuristischen Steckerschutz mit praktischen Griffmulden. Sie sind allerdings so dick, dass sie sich leicht zur Seite drücken, wenn sie nebeneinander angesteckt werden. Das Kabel ist deshalb so dick, weil der USB-Port an der Tastaturrückseite separat angebunden ist, um höhere Latenzen auf der Hauptleitung zu vermeiden.

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Zwischen Kabelausgang und USB-Port befindet sich ein kleiner Schieberegler, der die Polling-Rate der USB-Verbindung auf 125, 250, 500 oder 1000Hz festlegt. Außerdem ist noch eine „BIOS“ betitelte Stufe vorhanden, die die Tastatur in den Legacy-Mode schickt, in dem alle Sonderfunktionen deaktiviert sind. Da man diese Einstellungen in aller Regel nur einmal trifft, ist der Schalter dort gut aufgehoben.

Unterseite:

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Die Unterseite ist wie gewohnt schlicht gehalten. Ein Aufkleber in der Mitte verrät Produktnamen und Gütesiegel. An allen vier Ecken finden sich kleine Gummifüßchen, die das Rutschen zwar ausbremsen aber nicht ganz verhindern. Nach oben hin sitzen wie gewohnt zwei Beinchen zum Ausklappen, die leider ohne Gummi-Unterseite auskommen und die Tastatur so noch etwas rutschiger werden lassen.

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Aber auch zur unteren Seite hin finden sich bei diesem Modell zwei Beinchen, mit denen man die Tastatur an allen vier Enden hochstellen kann, sodass nur die Handballenablage aufliegt. Für die gibt es direkt neben den beiden Vorderfüßen zwei Mulden, in die ihre Stifte greifen. Das sieht etwas stabiler aus, als bei der klapprigen Ablage der Corsair STRAFE. Anders als bei dieser freuen sich die Handgelenke hier auch über ein dünnes aber immerhin vorhandenes Polster auf der Ablage.

Einrichtung

Verbindung:
Direkt nach dem Verbinden des USB-Steckers mit Tastatur-Symbol funktionieren alle Tasten und die Tastatur erstrahlt in roter Hintergrundbeleuchtung mit weißen WASD- und Pfeiltasten. Steckt man den zweiten Stecker mit USB-Passthrough-Symbol an, wird auch das an die Tastatur angesteckte Gerät verbunden. Um Zugriff auf die volle Funktionalität wie programmierbare Makros oder die Tastenbeleuchtung zu haben, muss man sich die Corsair Utility Engine von der Herstellerseite herunterladen. Diese Software wurde von uns schon häufig für ihren großen Funktionsumfang gelobt, selbiger führt aber auch gerne zu Verwirrungen.

Corsair Utility Engine:
Ist die Software installiert, erscheint automatisch bei jedem Start ein kleines Corsair-Logo im Tray, über das die Nutzeroberfläche aufgerufen werden kann. Wie auch bei unserem letzten Test wirkt die Software futuristisch und bietet sehr viele Funktionen. Gerade als neuer Nutzer ist man mit dem übervollen Layout aber schnell überfordert. Ist die Verwendung eines Tabs nicht sofort ersichtlich, empfiehlt es sich meistens, am oberen Tab-Rand auf das relativ unauffällige „Neu“ zu klicken. Erst beim Anlegen eines neuen Eintrags werden viele Funktionen nutzbar.

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Profile:
Im ersten Reiter „Profile“ lassen sich Tasten belegen und beleuchten. Man kann neue Profile anlegen, benennen und an Executables binden. Sie lassen sich auf den Computer exportieren und in den Gerätespeicher legen. Innerhalb eines Profils lassen sich außerdem mehrere „Modes“ mit jeweils eigenen Settings festlegen. So kann man sich zum Beispiel ein League of Legends Profil anlegen und an die Exe des Spiels koppeln. Wird das Spiel gestartet, wird auch das Profil automatisch aktiv. Im Profil kann man für jede Klasse einen eigenen Mode definieren, sodass man die entsprechenden Makros als Jungler, Supporter, AD-Carry usw. mit einer eigenen Beleuchtungsfarbe hat. Hat man mehrere Corsair RGB-Geräte, so lässt sich unterhalb des Mode-Fensters die CUE-Link-Leiste benutzen. Hier stehen einige vorgefertigte Beleuchtungsanimationen zur Auswahl, die geräteübergreifend funktionieren. So wird zum Beispiel der bunte „Spiralregenbogen“ mit aktivem CUE-Link auf die eigene Corsair Sabre Laser RGB Maus und das Corsair Void RGB Headset ausgeweitet. Die Darstellung wirkt bei der neuen K70 deutlich flüssiger, als bei dem alten Modell. Welches Corsair-Gerät man gerade verwaltet, kann übrigens am unteren Rand der Oberfläche ausgewählt werden, wo die angeschlossenen Geräte aufgelistet sind.

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Die Tastenbelegung im ersten Reiter erfolgt im Unterreiter „Zuweisung“. Hier kann man die einzelnen Tasten anwählen und mit Funktionen wie Modus-/Profil-Wechsel versehen oder eigene Makros und Funktionen zuordnen. Im Unterreiter „Beleuchtung“ lassen sich einzelnen Tasten, Tastengruppen oder allen Tasten feste Farbwerte oder selbstdefinierte Farbverläufe zuweisen. Im dritten Unterreiter „Leistung“ lassen sich für die Sperr-Taste am oberen Tastaturrand feste Tastenkombinationen wie Alt+F4 oder die Windowstaste deaktivieren.

Aktionen & Beleuchtung:

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In den folgenden beiden Hauptreitern „Aktionen“ und „Beleuchtung“ lassen sich eigene Funktionen, Makros und Farbverläufe festlegen. An Aktionen hat man die Wahl zwischen aufgezeichneten Makros mit milisekundengenauer Anschlagsverzögerung ohne Obergrenze, eingegebenen Texten, Programm-Verknüpfungen, Multimedia-Funktionen und sogar Mausklicks und DPI-Änderungen. Bei der Beleuchtung wird je nach Animationsmodus die Farbe über einer Zeitachse dargestellt. Hier kann man Farben ändern und hinzufügen und dadurch Verläufe erzeugen oder das Licht dimmen oder pulsieren lassen.

Einstellungen:
Der letzte Reiter „Einstellungen“ ermöglicht Software- und Firmware-Updates. Außerdem lassen sich einige Einstellungen zur Nutzeroberfläche treffen und die unterstützten Mediaplayer verwalten. Im letzten Untertab bekommt man einige Links für diverse Supportforen und Kontakte, sowie eine kurze Systeminformation.

Community-Profile:
Gerade das Erstellen gelungener Beleuchtungsanimationen ist sehr zeitaufwändig und in der Utility Engine nicht komfortabel umgesetzt. Zum Glück gibt es die Community, die ihre exportierten Profile zum Download anbietet. Davon lassen sich viele im Corsair-eigenen Forum finden, die man nach einer kostenlosen Registrierung herunterladen kann. Danach müssen sie in der Utility Engine importiert und als Standard-Profil gesetzt werden, um dauerhaft aktiv zu sein. Geeignete Profile für die K70 findet man in diesem Unterforum. Prinzipiell lassen sich auch die Profile der Corsair STRAFE RGB verwenden. Nach dem Download muss man diese mit einem Editor öffnen und den Abschnitt „<modelName>STRAFE RGB</modelName>“ in „<modelName>K70 RGB</modelName>“ ändern, damit der Import klappt.

Praxis mit MX-Speed

MX-Speed:

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Wie machen sich denn nun die neuen Cherry MX-Speed Schalter? Laut Datenblatt lösen sie nun nicht wie bisher nach 2mm Tastenweg aus, sondern bereits nach 1,4mm. Das hört sich nicht nach einem großen Unterschied an, funktioniert in der Praxis aber doch merkbar. Wenn sich die Taste selbst bei kleinstem Druck ein wenig nach unten bewegt, resultiert das meist schon in einem Tastenanschlag. Die Charakteristik der MX-Speed ist dabei die gleiche wie bei den beliebten Cherry MX-Red, ohne Klick und mit wenig Gegendruck. Genauso wie die Roten klacken sie auch gerne, wenn die Tasten unten aufschlagen oder zurückschnellen. Was für den Hinweg gilt, gilt übrigens auch für den Weg zurück. Erst kurz bevor die Taste wieder ganz ausgefahren ist, wird keine Eingabe mehr registriert. Das kann für einige Anwender iritierend sein, wenn selbst schwer aufliegende Finger zu einer Eingabe führen können. Wir hatten damit aber keine Probleme. Im direkten Vergleich haben wir gleichzeitig eine Taste der Rapidfire und eine der STRAFE ohne MX-Speed langsam nach unten gedrückt. Dabei löste die Rapidfire wie zu erwarten stets als erste aus. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den neuen Schaltern. Es muss aber auch dazu gesagt werden, dass der Geschwindigkeitsvorteil höchstens für sehr ambitionierte oder Profi-Zocker von Belang ist. Die meisten Gamer werden mit den etwas günstigeren MX-Red genau so zufrieden sein.

Alltag:

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Im Alltag schlägt sich die K70 RGB Rapidfire genau so, wie sie aussieht: Hervorragend! Eingabe und Treiber funktionieren tadellos, das neue Schriftbild ist gut lesbar und lässt viel Licht durch und die RGB-Animationen laufen butterweich. Bei der STRAFE hatten wir uns an der weniger wertigen Kunststoff-Oberschale und dem weißen Tasten-Unterboden gestört, hier gibt es dafür gebürstetes Aluminium, passend in Schwarz eloxiert. Die zusätzlichen Multimedia-Tasten bedienen sich merklich komfortabler, als irgendwelche FN+Irgendwas-Kombinationen und so lässt sich schnell im Hintergrund die Musik wechseln oder beim Spielstart die Lautstärke regulieren. Das Lautstärkerad fühlt sich dabei wunderbar massiv an, könnte aber etwas leichtgängiger sein. Wie bereits befürchtet, ist die Tastatur auf den Hinterbeinen weniger rutschfest als einige Konkurrenten. Sie verrutscht zwar nicht am laufenden Band, ein kräftiger Druck mit dem Handballen zeigt aber zu viel Wirkung. Wer auf einem glatten Tisch spielt, sollte also eine Unterlage wie ein extra-breites Mauspad in Erwägung ziehen. Hat man die Unterarme im 90°-Winkel auf dem Tisch liegen, kommen die Handballen nur leicht mit der Handballenablage in Berührung. 2cm mehr Länge hätten ihr nicht geschadet. Hier ein direkter Vergleich der K70 RGB Rapidfire (oben) und der STRAFE RGB (unten). Durch den weißen Unterboden scheint das Licht bei der STRAFE stärker zwischen den Tasten hervor, was sie aber nicht unbedingt hübscher macht.

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Gaming:

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Auch in Spielen macht Corsair mit der Rapidfire seinem guten Namen alle Ehre. Die sehr gute Performance der K70 wurde mit den MX-Speed-Switches noch mal aufgewertet. Dadurch kommt man in Spielen wie Ego-Shootern und Hack’n’Slay, in denen es auf Reaktionszeit ankommt, voll auf seine Kosten. So hatten wir in Battlefield 4, Hotline Miami und auch in allen anderen Spielen einen Riesen-Spaß. Einen gravierenden Unterschied werden zu den MX-Red werden aber nur sehr routinierte Spieler bemerken. Man muss Corsair allerdings zu Gute halten, dass man abgesehen von den fehlenden dedizierten Makro-Tasten an dieser Tastatur kaum noch etwas fürs Gaming verbessern kann. Oben drauf gibt es natürlich noch die gesonderten Tastenkappen mit schräger, gummierter Oberfläche für Shooter und MOBAs. Das Set für Shooter besteht aus W, A, S und D, das Set für MOBAs aus Q, W, E, R, D und F. Die Tasten sind jeweils zur Mitte der Tastengruppe hin abfallend und besitzen eine griffige, graue Gummi-Oberfläche mit Struktur. Auch diese Tasten sind natürlich durchscheinend beschriftet und bieten eine intuitivere Erkennung als die Standard-Kappen. In Spielen ist das definitiv ein Vorteil, während es fürs normale Tippen eine kurze Eingewöhnungszeit braucht, bis man sich an das andere Gefühl gewöhnt hat. Das N-Key-Rollover funktioniert wie auch bisher ohne Probleme, wie man auf diesem Screenshot von Aqua’s Keytest sehen kann. Alle momentan gedrückten Tasten sind grau hinterlegt.

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Fazit

Wie sich im Testverlauf bereits abgezeichnet hat, sind wir mit der Corsair K70 RGB Rapidfire mehr als zufrieden. Super-schnelle Performance gepaart mit atemberaubender Optik machen die Tastatur zu einer der besten, die Gamer sich wünschen können. Die neuen MX-Speed-Switches von Cherry halten, was der Name verspricht, die RGB-Animationen laufen wie bei der Corsair STRAFE RGB endlich flüssig und deren größeres Schriftbild ist besser lesbar als beim Vorgängermodell. Der integrierte USB-Anschluss ist dank separater Anbindung uneingeschränkt nutzbar und die dedizierten Mediaplayer-Tasten und die Extra-Tastenkappen für Shooter haben in uns begeisterte Nutzer gefunden.

Die Kritikpunkte halten sich in Grenzen. Die Rutschfestigkeit ist nicht so gut, wie bei einigen Konkurrenten, in der Praxis für uns aber auch kein nennenswertes Problem. Die Software ist wie gehabt umfangreich, dadurch aber nicht sehr intuitiv und das Kabel fällt wegen den enthaltenen zwei USB-Verbindungen ziemlich dick aus. Was wir uns noch wünschen, ist ein K95 Rapidfire-Modell mit dedizierten Makro-Tasten.

Die Corsair K70 RGB Rapidfire ist eine der besten, wenn nicht gar die beste Tastatur für Gamer, die wir bisher testen durften. Daher gibt es von uns den High-End-Award verliehen und oben drauf noch einen Design-Award für das tadellose Aussehen. Eine klare Empfehlung für Perfektionisten und kompetitive Zocker, die mit 190€ allerdings auch ihren Preis hat. Zwei genauso hübsche Alternativen sind die neue Corsair K70 LUX RGB mit roten Cherry-Schaltern für 170€ oder die kleinere K65 RGB Rapidfire ohne Nummernblock für 140€.

Pro:
+ Super-schnelle Reaktionszeit
+ Hervorragende Optik und Verarbeitung
+ Flüssige und kräftige RGB-Beleuchtung
+ Sehr umfangreiche Software (Alle Tasten programmierbar + geräteübergreifende Beleuchtung)
+ Gelungener Mix aus den Stärken der alten K70 und den neuen Elementen der STRAFE RGB
+ Besondere Tastenkappen für Shooter und MOBAs
+ Dedizierte Mediaplayer-Tasten
+ Gepolsterte Handballenablage
+ Integrierter USB-Anschluss

Contra:
– Sehr teuer
– Nicht ganz rutschfest
– Software überfordert leicht
– Kabel recht dick
– Keine dedizierten Makro-Tasten

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Raijintek AGOS – Preis/Leistung at its best!

Raijintek, eine Firma, deren Name man bisher eher mit GPU/CPU Kühlern assoziierte, griff 2014 mit dem Raijintek AGOS auch den Gehäuse-Markt an. Preislich im Entry-Level Segment angesiedelt, bietet das AGOS Features, die sich hinter höherpreisigen Konkurrenten keinesfalls verstecken müssen. Wie sich das Erstlingswerk mittlerweile schlägt und ob es immer noch eine Empfehlung wert ist? Lest weiter…

Für die Bereitstellung des Testsamples bedanken wir uns bei Caseking und Raijintek.

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Autor: Drayygo/Patrick

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Das Gehäuse erreicht uns Caseking-typisch sehr sicher verpackt in gleich 2 Umverpackungen.
Wenn man die äußere entfernt, sieht man den eigentlichen Gehäuse-Karton, mit Bildern des AGOS , einigen Infos zu den Features und technischen Details. In diesem Karton ist das Gehäuse sicher in Styropor eingefasst, und mit einer Plastikschutzhülle auch gegen Schmutz und Lieferschäden geschützt.

Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus einem Einbau-Guide, einigen weißen Kabelbindern und einem Sammelsurium der verschiedenen benötigten Schrauben in ausreichender Menge, welche in einem braunen Karton an den unteren HDD-Käfig fixiert waren. Das mutet zwar wenig an, allerdings ist zum Einbau in das Gehäuse auch nicht mehr Zubehör erforderlich.

Technische Daten

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Erster Eindruck
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Der erste Eindruck war größtenteils positiv, was vor allem der schlichten, geradlinigen Optik geschuldet ist. Das Gehäuse besteht aus Stahl, die Front aus Hartplastik. Das Mesh-Gitter in der Front gefällt uns sehr gut, vor allem das Raijintek Logo hat es uns angetan.

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Das I/O-Panel ist leider etwas dürftig bestückt, mit einem USB 3.0, einem USB 2.0 und den obligatorischen Audio-Anschlüssen liegt es etwas unter dem Durchschnitt. Die Verarbeitung der Tasten ist in Ordnung, ein wenig Spiel ist vorhanden, aber an und für sich gibt es nichts zu meckern. Auch die USB-Anschlüsse sind sauber eingepasst, beim Einstecken von Peripherie gab es keinerlei Probleme, wie bei manchen anderen Gehäusen dieser Preisklasse.
Angenehm überrascht hat uns die Tatsache, dass dem AGOS gleich 2 magnetische Staubfilter beigelegt waren (1x Top, 1x Seite), ein Feature, an dem sich gerne noch mehr Hersteller ein Beispiel nehmen könnten. Auch am Boden unter dem Netzteil befindet sich ein herausnehmbarer Staubfilter, sodass alle Öffnungen bis auf die Rückseite geschützt sind.

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Die 5.25″ Schächte in der Front lassen sich einfach entfernen und wieder anbringen, die Verarbeitung gefällt uns sehr gut. Die Seitenteile sind per Rändelschrauben gesichert, und daher gestaltet sich die De-/Montage kinderleicht. Leider sind beide Seitenteile aus relativ dünnem Stahl, und lassen bei der Verwindungssteifheit zu Wünschen übrig.
Trotz des geringen Preises ist die allgemeine Verarbeitung sehr gut, uns sind keine Lackfehler, scharfen Kanten oder unentgratete Ecken aufgefallen.

Detailansicht

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Im Inneren setzt sich der allgemein schlichte Stil des AGOS fort, auch hier wird auf knallige Kontrastfarben verzichtet. Uns springt ins Auge, das auch hier auf viel Komfort Wert gelegt wurde, mit gummierten Kabeldurchführungen, entkoppelter Netzteilaufnahme und werkzeugloser Montage der HDD-Bays.
Schön ist es auch zu sehen, dass die einzelnen HDD-Aufnahmen zusätzlich noch einmal über Gummi-Puffer entkoppelt sind, was die Geräuschentwicklung reduzieren dürfte.

Auf der Rückseite sieht man die ATX-Midi-Tower üblichen Blenden für bis zu 7 Erweiterungskartenslots, die aus Mesh-Gitter bestehen und mit Rändelschrauben gesichert sind.
Wenn man auf den oberen Festplattenkäfig verzichtet, können diese Erweiterungskarten/Grafikkarten eine Maximallänge von 410mm haben; möchte man stattdessen lieber viele Festplatten einbauen, bleiben einem immer noch stattliche 290mm.

Praxistest (Dauertest)
Komponenten

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Für unseren Praxistest verwenden wir folgende Komponenten:
R9 280 Dual X OC
8GB Geil DDR 3
ASRock 970 Extreme 3 R 2.0
FX 8350
Antec 120mm AiO
Thermaltake Hamburg 530W

Im Auslieferungszustand ist das Raijintek AGOS mit 2 120mm Lüftern bestückt, von denen sich jeweils einer im Heck und einer in der Front befindet. Optional sind an der Seitenwand, im Boden vor dem Netzteil, im Deckel und ein weitere in der Front möglich, um die Hardware bestmöglichst zu kühlen. Anstelle der 2 möglichen Top-Lüfter kann man auch einen 240mm Radiator verbauen, was dieses Gehäuse zumindest bedingt Wasserkühlungstauglich macht.
Um einen groben Überblick zu schaffen, wie warm es in diesem Gehäuse wird, und ob die Werkslüfter tauglich sind, haben wir 30 Minuten lang Furmark + Prime95 laufen lassen. Die CPU wird durch eine AIO-Wakü gekühlt, auf der GPU sitzt der Dual-X OC Kühler von Sapphire. Von den vorinstallierten Lüftern wurden wir überrascht, verrichten diese ihren Dienst im Idle doch relativ geräuschlos, erst bei steigender Last bzw. Wärme drehen sie hörbar, aber nicht störend auf. Die Temperaturen gingen ebenfalls in Ordnung, was allerdings auch an den umfangreichen Lüfterplätzen liegt. Der Airflow im Gehäuse ist dank dem herausnehmbaren HDD-Bay sehr gut.

Installation

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Die Installation ist dank vorinstallierter Abstandshalter sehr einfach. Die gummierten Kabelführungen sind eine Wohltat, auch der entkoppelte Netzteilplatz weiß zu gefallen.
Der Platz hinterm Mainboard – Tray ist mit 13mm etwas dürftig, hier muss man beim Verlegen der Kabel aufpassen. Alles in allem ist ein ordentlicher, relativ cleaner Build möglich, auch wenn uns eine Kabeldurchführung für den CPU-Stromanschluss sehr entgegen gekommen wäre.

Fazit

Das Debüt von Raijintek im Gehäuse-Markt, das AGOS kam bei uns in der Redaktion sehr gut an. Im Preisbereich von 50€ findet man kein Gehäuse, dass mit ähnlichen Features ausgestattet ist. Der geradlinige Look passt perfekt in jedes Gaming – Zimmer, und die vielen (mit Staubfiltern ausgestatteten!) Lüfterplätze garantieren kühle Hardware auch im Sommer. Die Materialdicke der Seitenteile ist zwar etwas dünn, allerdings ist das bei dem Preis durchaus verschmerzbar. Auch hätten wir uns etwas mehr Platz für Kabelmanagement gewünscht, aber auch hier kann man wieder mit dem Preis argumentieren. Wenn wir die Wahl hätten, auf z.B die Staubfilter zu verzichten, um dafür mehr Platz hinterm Tray zu bekommen, wir würden dankend ablehnen.
Daher können wir definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen, vor Allem, weil die Vorteile deutlich überwiegen.

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PRO

  • gummierte Kabelführungen
  • entkoppelter Netzteilplatz
  • werkzeuglose Montage
  • schlichter, moderner Look
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • magnetische Staubfilter (2 Stück!)

CONTRA

  • Materialdicke der Seitenteile
  • I/O Panel etwas dürftig
  • relativ wenig Platz hinterm Mainboardtray für Kabel

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Aufgrund der gebotenen Features in dieser Preisklasse, den Vor-/bzw Nachteilen vergeben wir den Bronze-Award sowie den P/L – Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

AMD Radeon RX 480 im Test

Mit der R9 390 und 390X hat AMD Ende 2015 Schlagzeilen geschrieben. Gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis und Grenada für GTA5, Battlefield 4 sorgten für reichlich Gesprächsthema in Bezug auf die neue GCN-Architektur. Mit der neuen RX 480 und 470 bringt AMD frischen Wind in ihr Portfolio, und greift damit das beliebte und wichtige Performance-Segment an.

Ob AMD dies gelungen ist und wie sich die Karte in unseren Benchmarks schlägt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner AMD für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegen gebrachte Vertrauen bedanken.

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Autor: Haddawas

Technische Daten

Die AMD Polaris Grafikkarte verfügt über ein 256bit GDDR5 Speicherinterface sowie 8 GB GDDR5 Speicher von Samsung. Die GPU verfügt zudem über 32 GCN 4.0 Recheneinheiten für insgesamt 2304 Stream-Prozessoren, also etwas mehr als die aktuellen R9 380X.

GPUz Screen

GPUz

Die etwas kleineren Modelle wie eine RX 470 und RX 460 sollen zum Ende dieses Jahres noch folgen.

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Die GPU kommt mit Werkstakt auf 5,8 TFLOPS, was eine beeindruckende Leistung gegenüber der 380X ist, unter Berücksichtigung der Effizienz. Die Grafikkarte ist durch das 14nm FinFET Fertigungsverfahren auch nicht besonders stromhungrig und gibt sich mit 150W zufrieden.

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5,8 TFLOPS bedeuten einem Takt von 1266MHz, satte 39% Steigerung gegenüber dem Vorgänger der R9 380X . Das überrascht wenig, dank des brandneuen FinFET Herstellungsverfahren.

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Übersicht Technische Details

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Detailansicht

Von oben betrachtet, fällt uns sofort eines auf: AMD hat am grundlegendem Referenzdesign nicht viel verändert, was angesichts der sehr geringen TDP allerdings kein Problem darstellt. Dadurch das der Lüfter im Inneren sitzt entsteht ein hervorragender Luftstrom. Durch den durchgängigen Rahmen wirkt die RX 480 sehr clean und wertig.

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Auf der Rückseite bekommt man wenig zu sehen, hier sehen wir lediglich die Belüftungsschlitze für den davor liegenden Lüfter. Die Karte kommt mit einen 6Pin Stromanschluss aus, was die Effizienz noch einmal verdeutlicht.

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Das Backpanel bietet alle wichtigen Anschlüsse, die eine aktuelle Grafikkarte benötigt:
1x HDMI und 3x Display Port sind sofort durch einen Fullsize-Anschluss erreichbar.

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Auf der Rückseite schützt eine schwarze Backplate die Karte. Besonders markant ist die viereckige Halterung auf dem PCB. Die freigelegte PCB-Rückseite bekommt in diesem Falle ausreichend Frischluft.

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Praxistest

Einbau:

Der Einbau selbst verläuft relativ einfach, beachtet man die geringe Länge der RX 480 mit nur 28cm. Bei unserem Thermaltake Core P5 gab es keinerlei Probleme.

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Ist die Karte verbaut und alle Kabel verbunden, können wir mit der Installation des Treibers beginnen. Diesen laden wir in der neuesten Version direkt von der AMD-Homepage herunter. Die Installation ist selbsterklärend und läuft wie gewohnt recht einfach ab.

Benchmarks:

Die Komponenten in unserem Testsystem lauten wie folgt:

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Wie immer verwenden wir natürlich die aktuellen Grafiktreiber von AMD namentlich die Radeon Software Crimson 16.6.2.

Unter Furmark erreicht die AMD RX 480 nach etwa 15 Minuten ihre Maximaltemperatur von 82°C und die Lüfter drehen mit deutlich hörbaren, fast schon störenden 3170 U/min.

FireStrike

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Ergebnis:

Firestrike

Bei GTA 5 sinkt die Kerntemperatur auf etwa 80°C und die Drehzahl auf 3000 U/min ab. Dabei ist der Lüfter zwar immer noch deutlich hörbar, stört aber nicht explizit. Wenn die Spielsounds über Lautsprecher oder besser Kopfhörer abgegeben werden, gliedert sich die Frequenz gut in den Gesamtpegel ein.

Im Idle sinkt die Temperatur der GPU drastisch auf nur noch 43°C im Single-Monitor Betrieb und 51°C im Dual-Monitor Betrieb. Dabei laufen die Lüfter mit 1350 U/min und sind auch bei abgeschalteter HDD nicht aus dem PC heraushörbar.

Wie die Benchmarks auf den nächsten Seiten zeigen liegt die AMD RX 480 teilweise etwas über dem Level der Nvidia GTX 970 und kann bei 1440p durch den größeren Speicher von acht Gigabyte einen minimal höheren Vorsprung erreichen.

Stromverbrauch:

Um den Stromverbrauch zu messen, lasten wir die Grafikkarte in unserem Testsystem mit Furmark zu 100% aus. Gemessen wird anschließend der Verbrauch des gesamten Computers an der 230V Steckdose mittels eines Voltcraft Messgeräts.

Strom

Beim Stromverbrauch unter Last sieht es ähnlich aus, denn hier verbraucht die RX 480 aufgrund AMDs Architektur gerade mal 149 Watt. Wohlgemerkt sind die Angaben durch Furmark (100% GPU-Auslastung) produziert, im Spielealltag verbraucht das System natürlich weniger Strom.

Benchmarks Games 1440p:

Doom

Die Geschichte: Die Forschungseinrichtung der Union Aerospace Corporation auf dem Mars wird von grauenerregenden, mächtigen Dämonen überwältigt und nur ein einzelner Mann steht zwischen ihrer Welt und der unseren. Als DOOM Marine wurden Sie nur für eine einzige Sache aktiviert – alles zu töten.

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Ergebnis:

Doom

GTAV

GTAV für PC bietet Spielern die Möglichkeit, die riesige Welt von Los Santos und Blaine County in Auflösungen von bis zu 4K und darüber hinaus zu erkunden, sowie das Spiel mit einer Bildwiederholrate von 60 Frames pro Sekunde zu erleben.

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Ergebnis:

GTA5

Overwatch

Während einer globalen Krise wurde eine internationale Eingreiftruppe aus Helden gebildet, die der von Krieg zerrissenen Welt den Frieden wiedergeben sollte: OVERWATCH. Overwatch beendete die Krise und half in den folgenden Jahrzehnten, den Frieden zu sichern. Es folgte ein Zeitalter der Entdeckungen und Innovationen.

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Ergebnis:

Overwatch

Total War: Warhammer

Total War: WARHAMMER kombiniert eine packende rundenbasierte Aufbausimulation mit explosiven, bildgewaltigen Echtzeit-Schlachten im lebendigen und unglaublichen Universum von Warhammer Fantasy zu einem Fantasy-Strategiespiel von legendärem Ausmaß.

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Ergebnis:

total War

Fallout 4

Bethesda Game Studios, die Macher von Fallout 3 und The Elder Scrolls V: Skyrim, heißen Sie in der Welt von Fallout 4 willkommen – ihrem bisher ambitioniertesten Spiel und der nächsten Generation des Open-World-Gamings.

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Ergebnis:

fallout 4

The Division

Das neue Game „The Division“ kommt erstmalig mit der Snowdrop-Engine zum Einsatz. Mit dem neuen Render-Motor lässt sich nicht nur mit toller Beleuchtung und sehr hoher Weitsicht, sondern auch mit einem feinen und sehr überzeugend wirkenden, Physik-basiertem Rendering spielen.

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Ergebnis:

the division 1440p

VR: HTC Vive

In diesem Test prüfen wir die Performance unserer VR-Brille, hierfür verwendeten wir den SteamVR Performance Test.

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Ergebnis:

Steam VR

Benchmarks Games HD 1920×1080:

Doom HD

the Division HD

Fazit

Getreu dem Motto : VR is not just for the 1% bringt AMD die perfekte VR-Karte im Performance-Segment. Die RX 480 ist besonders für User mit einer Auflösung von 1440p und DirectX 12 empfehlenswert oder gleich zwei davon für 4K, denn mit 8GB-GDDR5 Grafikspeicher ist man auch bei 4K bestens bedient.

Die RX 480 vergnügt sich mit gerade mal 150 Watt unter Vollast ( Gamingverbrauch ca 110-120W), was für eine Grafikkarte mit dieser Leistung super ist. Unter Furmark dreht der Referenzlüfter zwar fast schon störend laut auf, im Gaming-Betrieb ist er allerdings schon wieder ruhiger – zwar noch hörbar, aber nicht mehr störend, wie wir finden. Im Idle hingegen ist der Lüfter der RX 480 vorbildlich nicht bis kaum hörbar.

Mit einer UVP von 214,20€ (Radeon RX 480/4GB / 255,85€ (Radeon RX 480/8GB) zwingt man uns quasi, den P/L – Award vergeben.

Unsere Empfehlung liegt daher auf der Hand: Aktuell kommt man an einer RX 480 im Mid-End Bereich nicht drumherum.
In diesem Sinne : #BetterRed

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Pro:
+ Leistung, v.a. unter 1440p
+ 8GB GDDR5 Speicher für hohe Auflösungen
+ Stromsparend
+ VR-Ready

Contra:
– Unter Volllast deutlich hörbar

Alles in allem können wir der AMD RX 480 8 Punkte und folglich einen Silber und Preis-Leistung-Award bei unserer Bewertung geben.
Zudem vergeben wir, ausgehend von der o.g. UVP noch den P/L – Award
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards Prozessoren

AMD Athlon X4 845 + ASUS A68HM – Plus

Mit dem AMD Athlon X4 845 gibt es endlich einen Ableger der Excavator-Architektur für den Desktop. Der kleine Quadcore für den Sockel FM2+ ist derzeit für 65€ zu haben, und leistet für kleines Geld erstaunliches – und das auch noch stromsparend!
Excavator ist die letzte und aktuellste Ausbaustufe der ambitionierten aber leider nicht sehr erfolgreichen Bulldozer – Modul – Bauweise. Bisher gab es Excavator nur im Mobile-Bereich, wo er als Carrizo-APU überzeugen konnte.

Passend zum Athlon X4 845 haben wir das ASUS A68HM – Plus in der Redaktion, um dem Vierkerner auch den passenden FM2+ – Unterbau liefern zu können. Von der Ausstattung und dem Preis in der Mittelklasse angesiedelt, ist es die perfekte Wahl, wenn es um den Bau eines kleinen aber performanten Systems geht.

Für die Bereitstellung der Samples bedanken wir uns bei AMD und ASUS.

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Autor: Drayygo/Patrick

Verpackung

Der Athlon X4 845 erreicht uns in einem braunen Karton, in dem die eigentlich Umverpackung versteckt ist. Mit Füllmaterial gegen Lieferschäden geschützt erreichte uns der Prozessor wohlbehalten. Die Kartonage ist dunkelgrau/schwarz gehalten, vorne prangt das große rote AMD Athlon Logo, während an der Seite das obligatorische Fenster mit Blick auf den kleinen Excavator zu sehen ist.

Das Mainboard kommt ebenso gut verpackt bei uns an, die Umverpackung von ASUS ist wiederum hauptsächlich schwarz, mit dem goldenen Chipsatzkühler auf der Front sowie den Vorzügen des gewählten Modelles.

Lieferumfang

Der Lieferumfang fällt wie bei allen Prozessoren recht gering aus, und besteht aus dem Prozessor, dem neuen „Silent-Boxed“ mit rotem Lüfter, einem AMD Athlon Aufkleber sowie dem Quick-Installations Guide.

Beim Mainboard sieht es mit dem Lieferumfang schon wieder anders aus, beim Auspacken begrüßt uns zuerst das A68HM – Plus selbst, darunter finden wir 2 SATA Kabel, die I/O-Blende, ein ASUS Aufkleber, die Treiber-CD, den User-Guide, einen Quick-Start-Guide und eine „Safety-Information“ Broschüre.

Technische Daten

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Der Athlon X4 845 basiert auf 2 Excavator Modulen mit jeweils 2 Integer-Kernen, die von AMD gegenüber den älteren Bulldozer-Architekturen überarbeitet hat. Auch wenn man mit passendem BIOS theoretisch den Turbo auf allen Kernen dauerhaft festsetzen kann, ist dies in der Praxis nicht notwendig, da der Athlon X4 845 dank der großzügigen 65W TDP diesen sowieso dauerhaft anliegen hat. Einen freien Multiplikator, wie bei den „K“ Modellen der Athlon Baureihe findet man bei diesem Exemplar leider nicht.

Erster Eindruck

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Schon beim Auspacken fällt der neue Boxed-Kühler mit seinem roten Lüfter auf. Er ist ein wenig größer als das Vorgängermodell und soll seinen Dienst nicht nur besser, sondern vor allem leiser verrichten. Das höhere Gewicht im Vergleich zum Vorgänger lässt diesen Ansatz glaubhaft erscheinen, ebenso die weiteren Änderungen wie die dickeren Lamellen und die Anzahl der Lüfterblätter (9 beim Neuen, 7 beim Alten). Die CPU für den Sockel FM 2+ verfügt über 906 Pins, die Grundfläche des Dies misst 40x40mm.

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Das Mainboard siedelt sich im Mittelklassebereich an, und ist für etwa 50€ über unseren Partner www.geizhals.de verfügbar. Damit passt es ideal zu einem Budget-Prozessor wie dem Athlon X4 845. Die Ausstattung lässt trotzdem keine Wünsche übrig: 2x USB 3.0, HDMI/DVI/VGA – Anschlüsse für die Nutzung einer IGP, 1x PCIe 3.0 x16 und 4x SATA 6Gbps.

Praxistest (Dauertest)

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Wir vergleichen den Athlon X4 845 in unserem Test mit seinem (ganz!) großen Bruder, dem FX 8350 Wraith.
Natürlich stellen beide Prozessoren eine eigene Preisklasse dar, sodass man bei den Benchmarks die Anschaffungskosten miteinberechnen sollte.
Beide CPUs bekommen den gleichen Speicher an die Seite gestellt, nämlich 8GB Corsair Dominator 1600MHz. Als Grafikkarte kommt eine R9 280 von Sapphire ins Spiel.
Wir testen als Spielereferenz The Witcher 3, GTA V und Star Craft. Getestet wird in 720p, um ein GPU-Limit auszuschließen.

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Fazit

AMD hat mit dem Athlon X4 845 alles richtig gemacht. Trotz der mittlerweile veralteten 28nm Architektur konnte man den Stromverbrauch signifikant reduzieren und trotzdem den Takt anheben. Dazu kommt der kleine 2-Moduler/4Kerner mit einem deutlich verbesserten Boxed-Kühler, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger in der Lage ist, seine Arbeit gut und leise zu verrichten. Wer also auf der Suche nach einem kleinen aber feinem Budget-Zocker-PC , einem Wohnzimmer-PC oder einem Steambox-Ersatz ist, der sollte hier zugreifen. In Verbindung mit dem ASUS A68HM – Plus im mATX Format kann man sich ein schickes, sparsames und leises System zusammenstellen.

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PRO

+ P/L-Verhältnis
+ Stromverbrauch sehr niedrig
+ boxed-Kühler auch unter Last ruhig

CONTRA

– Kein freier Multiplikator

Aufgrund der oben genannten Vor und Nachteile verleihen wir dem Athlon X4 845 den P/L Award

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone PM01 im Test

„Primera“, spanisch für „Spitzenklasse“, nennt sich SilverStones neue Gehäuse-Serie, welche besonders für all jene entwickelt worden ist, die PCs mit umfassender Funktionalität und zukunftsweisender Ästhetik ihr Eigen nennen möchten.
Die hochwertige Klavierlack-Oberfläche und der Sportwagen-ähnliche Kühlergrill sorgen bei dem Gehäuse für ein ungewöhnliches aber auch schnittiges Aussehen.

Danksagung:
Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns herzlich bei Silverstone. Wir hoffen in Zukunft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
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Autor: Haddawas

Verpackung und Inhalt:

Das SilverStone PM01 kommt in einem auffälligen weiß-blauen Karton daher, der auf den Seiten mit dem Logo und auf Front- und Rückseite mit dem Gehäuseaufbau bedruckt ist. Außerdem sind auf den schmaleren Seiten der Verpackung die wichtigsten Informationen zum Gehäuse aufgelistet.

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Nach dem Öffnen des Kartons ist das in Weiß gehaltene Gehäuse sofort im Blickfeld. Es ist durch Schaumstoff gegen Stöße und durch eine Plastikfolie gegen Kratzer geschützt.

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Sämtliches Zubehör, wie Schrauben (in einer übersichtlichen Box), Kabelbinder und die Anleitung befinden sich im Innenraum und sind gut befestigt.

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Weitere Daten:

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Erster Eindruck:

Optisch weiß das aus überwiegend Kunststoff bestehende Äußere mit seinem Klavierlack schon mal zu überzeugen. Der Kunststoff wirkt nicht billig, sondern fühlt sich relativ edel an. Unser im Test befindliches Muster wurde mit einem Window-Seitenteil ausgeliefert, welches momentan allerdings nicht ohne erhältlich ist. Auf den ersten Blick fanden wir, dass das Gehäuse doch sehr dem NZXT Phantom ähnelt.

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Die Front besteht aus einem großen schwarzen Meshgitter, ein Laufwerksschacht findet man hier allerdings nicht. Oberhalb auf der rechten Seite befinden sich die USB- und Audio-Anschlüsse und eine LED-Taste. Mit der LED-Taste können wir vier Helligkeitsstufen wählen: Stufe 1 betätigt An/Aus, während Stufe vier die hellste Einstellung ist.

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Auf der Rückseite befindet sich ein schickes Lüftungsgitter, welches mich ein wenig Sportwagen-Ästhetik aufwartet.

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Der obere Teil bietet eine ganze Menge Platz für Radiatoren oder Lüfter an. Ganz unten befindet sich der Einbauplatz für das Netzteil, direkt darüber die üblichen sieben Slots für Erweiterungskarten. Über den Slots befindet sich dann der 140mm-Lüfter. Und zu guter Letzt rechts daneben die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards.

Innere Charakteristika:
Nachdem wir das Gehäuse öffneten, war der Blick auf den großen in Schwarz gehaltenen Innenraum frei.

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Wie wir jetzt schön an der Front unseres Gehäuses erkennen können, sind die drei 140mm-LED-Lüfter in einem transparenten Design gehalten, auf denen sich jeweils ein Aufkleber befindet, welcher uns die Farbe der Lüfter verrät, also in unserem Falle „Blau“.

Zwischen der Frontplatte und dem Chassis befindet sich ein Staubfilter, welcher ganz einfach zur Reinigung entfernt werden kann. Hinter der Frontplatte ist erstaunlich viel Platz, weshalb das Gehäuse auch so riesig wirkt.

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Der untere Gehäuseabschnitt samt Netzteil wird durch eine schwarze Blende abgedeckt. Mit dieser Blende wird der Innenraum des PM01 in zwei Kammern unterteilt, wobei sich das Netzteil und ein Laufwerkskäfig für vier 2,5- oder 3,5-Zoll-Datenträger in der unteren Kammer befinden.

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Gute 2,5cm Platz befinden sich auf der rückwärtigen Tray-Seite und die Kabeldurchführungen sind allesamt gummiert. Weiterhin befindet sich hier ein 10-in-1-Fan-Hub für das Lüfterkabelmanagement und reichlich Klettverschlüsse für ein sauberes Verlegen der Kabel sind auch vorhanden.

Praxistest (Dauertest):


Komponenten

– Mainboard: MSI 970 Gaming
– Prozessor: AMD FX-8370X
– CPU-Kühler: Enermax ETS-T40
– Speicher: 8GB Corsair Value
– Grafikkarte: AMD R7 370
– Festplatte: Samsung HM640JJ, SATA II (3,5″)
– Netzteil: Cooler Master V750
– Betriebssystem: Windows 10 (64-Bit)

Unser Testsystem besteht dieses Mal aus Komponenten, welche sich perfekt für einen Gaming- und Multimedia-Computer eignen.

Installation

Die Installation der einzelnen Komponenten ging sehr einfach vonstatten. Auf der Unterseite können wir sehr schön erkennen, dass SilverStone eine Menge Platz für längere Netzteile gelassen hat. Unterhalb des CPU-Sockels ist auch ausreichend Raum zum Wechseln des Prozessorkühlers vorhanden. Auch die Festplatten ließen sich recht einfach installieren.

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Das Montieren einer Festplatte oder ähnlichen Datenträgern könnte nicht einfacher vonstattengehen. Sie werden lediglich in eine Art Schublade gesteckt und fixiert. Zwei SSDs können zusätzlich per erhältlichem SSD-Bracket an der Rückseite des Mainboardtrays montiert werden.

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Praxistest:

Um die maximalen Temperaturen unseres im Test befindlichen Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mit dem Stresstest-Tools Prime 95 für ca. 30 Minuten ausgelastet. Wir stellten das Tool auf Small FFT-Test ein, weil dieses erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung wiedergibt. Mit dem Systemtool Lavalys Everest protokollieren wir die maximalen Kerntemperaturen und zeigen diese anhand der unten aufgeführten Tabelle.

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Fazit:

Jegliche Hardwarekomponenten finden ihren Platz im SilverStone PM01, das Gehäuse ist geräumig und es ist außerdem sehr leicht. Die LED-Beleuchtung ist auch ein nettes Feature, aber bitte beachtet, dass wir nur Helligkeit/Pulsieren der LED regeln können, während die Farbe nicht gewechselt werden kann. Blaue LED auf dem weißen Modell, rote LED auf dem schwarzen Modell. Diese vorinstallierten 140mm-Lüfter sind im Betrieb kaum zu hören.

Das Primera PM01 gehört was die Qualität angeht allerdings nicht zu den Besten. Teilweise fühlt sich das Gehäuse sehr zerbrechlich und wackelig an. Besonders die kleinen Füße unter dem Gehäuse wirken ein wenig billig.

Alles in allem ist das SilverStone PM01 aber ein Desktop-Gehäuse, welches nicht nur gut aussieht, sondern auch sehr geräumig ist. Der Preis und das, was wir dafür bekommen, gehen vollkommen in Ordnung. Daher verleihen wir ihm einen guten Silber-Award. Derzeit ist das Gehäuse über unseren Partner Geizhals.de für knapp €120,00 erhältlich.

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Wir vergeben 8,0 von 10 Punkten.

Pro:
+ Viele Lüfter im Lieferumfang
+ Edles Design
+ Zweikammersystem
+ LED-Beleuchtung (nur einfarbig)
+ LED-Intervall einstellbar
+ Riesiges Seitenfenster

Contra:
– Seitenteile schließen nicht sauber mit dem Gehäuse ab
– Keine Möglichkeit ein DVD-Laufwerk zu installieren

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

Biostar J3160MD – Das mit dem goldenen Herz

Heute beschäftigen wir uns mit dem SoC (System on a Chip) Mainboard von Biostar, welches im Mai 2016 erschienen ist. Dabei handelt es sich um ein Mainboard im mATX Format welches über einen fest verlöteten Celeron J3160 verfügt. Der Celeron J3160 ist ein Prozessor mit vier Kernen welcher mit bis zu 2,24 Ghz taktet. Damit eignet sich dieses Mainboard besonders für kleine Büro Rechner und für Multimediasysteme. Neben diesen beiden Szenarien testen wir auch, wie die Spieleleistung ausfällt.

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Für die Bereitstellung des J3160MD bedanken wir uns bei Biostar und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.


Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Biostar J3160MD kommt in einem für Mainboard üblichen Karton. Auf der Vorderseite dominieren die Farben Schwarz und Geld. Die sonstigen Flächen sind Schwarz mit weißer Schrift. Auf der Rückseite listet Biostar einige Features des Mainboards auf. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Mainboard noch zwei 30cm lange SATA Kabel, die I/O Shield, eine englisch sprachige Bedienungsanleitung und eine DVD mit Treibern und Programmen.

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Details:

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Bei dem J3160MD handelt es sich um ein Mainboard im Micro ATX Format dessen Platine schwarz ist. Auffällig ist der große, passive CPU Kühler aus Aluminium welcher mit einer goldenen Farbe beschichtet wurde. Noch auffälliger ist die ungewöhnliche Anordnung der Bänke für die Arbeitsspeicher, denn einer befindet sich horizontal über der CPU währen der andere vertikal neben der CPU liegt. Jede der beiden Bänke kann bis zu 8 GB Speicher mit einer Taktung von bis zu 1600 Mhz aufnehmen. Ungewöhnlich ist auch, dass der Steckplatz für den ATX-Stromstecker sich horizontal im oberen Bereich des Mainboards befindet. Einen Steckplatz für ein vier- oder achtpoliges CPU Stromkabel suchen wir vergeblich, was aber auch nicht verwundert, da der Celeron J3160 ein sehr genügsamer Prozessor ist.

Unterhalb des Prozessors wird es wieder weitgehend normal. Hier befinden sich die beiden SATA 3 Anschlüsse für Festplatten, SSD sowie optische Laufwerke und daneben der USB3.0 Header zum Anschluss eines USB3.0 Frontpanel. Zwischen den Anschlüssen befindet sich noch ein Anschluss für einen 3-poligen Lüfter. Unterhalb der Anschlüsse befindet sich ein PCIe 16x Steckplatz der 2. Generation dicht gefolgt von zwei PCIe 1x Steckplätzen der 2. Generation. Darunter befinden sich schließlich alle Header für das Frontpanel sowie weitere Header für einen Druckeranschluss und die COM Schnittstelle. Für Front USB stehen zwei Header bereit die jeweils zwei USB2.0 Anschlüsse bereitstellen können. Auf der linken Seite verfügt das Mainboard über die gängigsten Anschlüsse für Peripherie. So befinden sich hier zwei PS2 Anschlüsse für Maus und Tastatur, zwei Bildausgänge in Form von VGA und DVI, zwei USB2.0 und zwei USB3.0, Netzwerkanschluss sowie drei 3,5“ Klinke Ein- bzw. Ausgänge für Audio.

Einbau:

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Wir bauten das J3160MD in ein Gehäuse von Antec, dem P50. Als Kurzzeitgedächtnis stellen wir dem Mainboard zwei 4 GB Corsair XMS3 DDR 1333 Mhz Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Langzeitgedächtnis setzen wir eine 2,5“ Festplatte mit 250 GB ein. Zur Unterstützung des Prozessors kommt eine EVGA GTX 760 SC mit 2 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz. Für die Stromversorgung sorgt ein Pure Power 9 mit 500 Watt aus dem Hause BeQuiet! Dabei fügte sich das Mainboard perfekt in das Gehäuse ein und alle Stecker ließen sich ohne Probleme anschließen. Es wird ohnehin nur der ATX Stecker des Netzteils mit dem Mainboard verbunden.

Bevor wir mit der Installation des Betriebssystems anfingen, haben wir noch die Einstellungen im UEFI geprüft. Da alle Einstellungen bereits ab Werk optimal gewählt waren mussten wir hier nichts verändern. Das UEFI ist sehr übersichtlich. Bei der Sprache kann man zwischen Englisch und einer asiatischen Sprache auswählen. Leider gibt es im keine Funktion um Screenshots zu machen, so dass wir auf eine ausführliche Dokumentation über das UEFI verzichten müssen.

Als Betriebssystem haben wir uns für Windows 10 in der 64 Bit Variante entschieden. Hierbei gab es keinerlei Probleme, wir mussten nicht einmal die Treiber DVD bemühen da Windows selbstständig alle erforderlichen Treiber mitbrachte.

Test der CPU Temperatur:

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Dadurch, dass wir als Gehäuse das P50 gewählt haben und das Mainboard über keinerlei Lüfter verfügt haben wir die Möglichkeit die Temperatur in drei Szenarien zu testen. Die Szenarien sind durch die eingebaute Lüfter Steuerung des Gehäuses möglich, so dass wir komplett lautlos ohne Lüfter, mit Lüftern auf 50% Leistung und auf 100% Leistung testen können.

Stromverbrauch:

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Das System gibt sich sehr genügsam was den Energiebedarf angeht. So benötigt das System im Idle gerade einmal 12 Watt. Beim Arbeiten mit einer Tabellenkalkulation ging der Bedarf auf etwa 49 Watt. Unter Prime95 ermittelten wir einen Maximalwert von knapp 59 Watt. Bei diesem Test benutzten wir die Onboard Grafikkarte, da die GTX 760 in diesem System kaum Vorteile brachte da die CPU limitiert.

Benchmarks:

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Bei den Benchmarks für diesen Test kamen Cinebench 15 und 3DMark 11 zu Einsatz. In Cinebench 15 erreichten wir 10,96 FPS und einen CPU Wert von 120 cb. Damit bewegen wir uns ziemlich am unteren Ende der Bestentabelle, was wir aber auch nicht anders erwartet hatten. Hierbei war es auch unerheblich ob wir die Benchmarks mit der GTX 760 oder mit der Grafik des Chips absolvierten. Für Office, das Surfen im Internet und Multimedia reicht die Leistung definitiv aus. Full HD Inhalte wurden fehlerfrei wiedergegeben. Laut Intel soll auch die Wiedergabe von 4K Videomaterial kein Problem sein.

Gaming:

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Trotz der Benchmarks konnten wir nicht anders und haben ein paar Spiele getestet die schon etwas älter sind. Getestet haben wir mit den Spielen Counter Strike: Source, Grid 2 und League of Legends. Bei den Spielen wählten wir eine Auflösung von 1280 x 720, alle weiteren Einstellungen haben wir so belassen, wie es die automatische Auswahl der Spiele festgelegt hatte. Dabei befanden sich die Einstellungen dann meist im unteren Drittel der Skala, zwischen Niedrig und Mittel. Die Spiele haben wir mit der Grafik des Chips getestet da die GTX 760 keine besseren Wiederholraten brachte, hier limitiert der Prozessor

Der Grafik-Auslastungstest von Counter Strike: Source lieferte uns durchschnittlich 47,32 FPS. Im Spiel selbst befanden wir uns meistens bei ca. 60 FPS. Das mag dem ambitionierten Spieler unter Umständen zu wenig sein, aber für ein Spiel zwischendurch ist das schon brauchbar. Der Benchmark von Grid 2 lieferte uns durchschnittlich 21,39 FPS wenn die automatischen Einstellungen gewählt werden. Wir konnten jedoch auf 45 FPS kommen indem wir die Fahrzeug- und Schattendetails von Mittel auf Niedrig änderten. Dabei sieht das Spiel immer noch annehmbar aus und lässt sich ohne großartige Ruckler spielen. Bei League of Legends erreichten wir je nach Getümmel bis zu 40 FPS.

Wir haben das System auch noch in Verbindung mit dem In Home Streaming von Steam getestet. Dies lief auch in Full HD wunderbar, was aber an dem Host-Rechner liegt, da dieser die meiste Arbeit verrichtet. Aufgrund das wir das Testsystem sowie auch den Host-Rechner per Kabel in einem 1 Gb/s Netzwerk betrieben vielen die Latenzen so gering aus das sie gar nicht zu spüren waren.

Fazit:

Das Biostar J3160MD ist derzeit ab 75,01€ gelistet. Dafür bekommt man das derzeit günstigste SoC Mainboard mit dem Celeron J3160. Für dieses Mainboard gibt es in Verbindung mit einem kompakten Gehäuse sehr viele Einsatzbereiche, vom Einsatz im Büro, über die Verwendung als Multimediaplayer oder als Netzwerkspeicher. Der ALC662 Audichip des Mainboards erzeugt eine zufriedenstellende Tonwiedergabe. Das Mainboard ist reichhaltig mit Anschlüssen ausgestattet, so das kaum Wünsche offen bleiben. Zwar hätten wir uns gerne noch zwei weitere Sata Anschlüsse gewünscht, welche man aber durch die PCIe 1x Anschlüsse mittels eines Sata Controllers nachrüsten kann. Das Board leistet das, was es verspricht und geht teilweise noch darüber hinaus. Daher vergeben wir 9,5 von 10 Punkten

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Pro:
+ Guter Passivkühler
+ Arbeitsspeicher im Desktop Format
+ Sparsam im Stromverbrauch
+ Problemlose und einfache Installation

Contra:
– Nur 2 Sata Anschlüsse

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten SSDs

Mach Xtreme Barium 128GB

Der taiwanesische Hersteller Mach Xtreme hat sich insbesondere auf Speicherprodukte wie SSDs und USB-Sticks spezialisiert. Mit der Einführung der Barium USB-Stick Reihe bringt MX seinen ersten Speicherstick mit USB 3.1 Type-C auf den Markt.
Der Barium ist bald in den Größen 64GB, 128GB und 256GB erhältlich. Durch einen gewöhnlichen USB 3.0 Type-A Connector und den neuartigen USB 3.1 Type-C Anschluss lässt sich das Produkt mit nahezu jedem PC verbinden. Mach Xtreme verspricht Lese- und Schreibraten von bis zu 200MB/s bzw. 70MB/s.
Ob der Stick halten kann, was er verspricht, wird sich im folgenden Testbericht herausstellen.

Hiermit möchten wir uns beim Hersteller Mach Xtreme und Caseking für die Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

Autor: Seb1

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Der MX Barium USB-Stick kommt in einem kompakten, farbig bedruckten Karton daher. Auf der Vorderseite ist ein Sichtfenster mit Blick auf das Produkt integriert. Inhaltlich gesehen, ist der Karton mit allen wichtigen Details versehen, wodurch bereits beim Anblick der Verpackung Klarheit über das Produkt verschafft wird. Öffnet man die Kartonage, so kann man den Stick, nochmals gesichert durch eine Schaumstoffschale, welche den gesamten Raum ausfüllt, herausziehen. Durch diese Art von Verpackung ist das Produkt sehr gut geschützt.

Lieferumfang

Im Fall des MX Barium ist im Lieferumfang lediglich der USB-Stick enthalten, was aber in dieser Produktkategorie üblich ist.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Beim ersten Blick fällt insbesondere das orange-braune, metallisch schimmernde Design des Hauptgehäuses ins Auge. Es ist aus Aluminium gefertigt, ummantelt die elektronischen Bauteile des Sticks und ist mit einem „Barium …“ beziehungsweise einem „Mach Xtreme“ Schriftzug auf der gegenüberliegenden Seite versehen.
An beiden Enden des Gehäuses befinden sich zwei Konnektoren, welche aber erst im folgenden Absatz detaillierter beschrieben werden. Durch transparente Kappen aus Kunststoff werden diese vor Staub und anderen Faktoren geschützt. Die Abdeckungen sind leider nicht fest mit dem Stick verbunden, wodurch sie schnell verloren gehen können.
Viele USB-Sticks besitzen eine kleine Öse, um ihn zum Beispiel am Schlüsselbund zu befestigen, welche im Fall von diesem Sample leider nicht vorhanden ist. Der Barium ist trotz allem sauber, wenn auch etwas billig Verarbeitet und weist keinerlei äußerliche Mängel auf.

Konnektivität

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Ein Ende ist ein vollwertiger USB 3.0 Typ-A Anschluss versehen. Mit diesem Connector kann man den USB-Stick mit einem USB 3.0 beziehungsweise einem USB 2.0 Port verbinden.
Auf der anderen Seite befindet sich ein USB Typ-C Anschluss, um schnellere Verbindungen über USB 3.1 zu erzielen. Dieser mach Verbindungen zu manchen Smartphones wie zum Beispiel dem Oneplus X mit integriertem Type-C Konnektor möglich.

Hardware

Durch einen USB 3.1 Chipsatz sollen laut Mach Xtreme bis zu 200 MB/s gelesen und 70 MB/s geschrieben werden können. Ob die USB 3.1 Verbindung aber tatsächlich einen Nutzen zeigt, werden wir im folgenden Praxistest genauer erörtert.

Praxistest

Komponenten

i5-6500
Biostar Z170GT7 (USB 3.0 & USB 3.1 Type-C)
Crucial Ballistix Sport LT (2x4GB)
Crucial BX200 240GB
beQuiet Pure Power L8 500W

CrystalDiskMark

Um den Mach Xtreme Barium 128GB mit Anderen USB-Sticks vergleichbar zu machen ließen wir ihn durch die seit langem für Speichertests bewährte Software CrystalDiskMark 5 in der 64Bit Version überprüfen.

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Über die USB 3.0 Schnittstelle erzielten wir mit der CrystalDiskMark positive Ergebnisse, welche die Herstellerangaben sogar ein wenig übertrafen.
Mit der USB 3.1 Schnittstelle waren die Resultate leider mehr als ernüchternd. Wir erzielten maximal ca. 40MB/s Lese bzw. Schreiberate, was etwa der maximalen Datenrate einer USB 2.0 Schnittstelle entsprechen würde.
Zudem entsteht große Verwirrung, da auf der Verpackung ein USB 3.1 Chipsatz versprochen wird, aber auf dem USB-Stick selbst ist nur eine Aufschrift mit USB 3.0 zu finden.
Trotz der ernüchternden USB 3.1 funktionalität bietet der Stick unter Verwendung des USB 3.0 Ports eine recht schnelle Datenrate an.

Kopiervorgänge

Durch die hohe mögliche Datenrate sollten selbst mehrere GB in kurzer Zeit kopierbar sein. In diesem Teil des Praxistests werden wir verschiedene Datentypen von userer SSD auf den Barium-Stick kopieren und die durchschnittlichen Kopierraten ermitteln.
Beim Kopieren von ca. 20MB großen CR2-Dateien einer DSLR erzielte das Sample im Durchschnitt 100MB/s. Das Kopieren vom Stick zurück auf die SSD erfolgte mit durchschnittlich 175MB/s.
Das Kopieren von mp3-Files ist beim herunterziehen auf die interne SSD kaum anders. Die Datenrate betägt hier ca. 165MB/s, allerdings können beim Kopieren eines Musikverzeichnisses lediglich ca. 15MB/s erreicht werden.
Eine einzelne ISO-Datei mit ca. 3GB größe lässt sich konstant mit 120MB/s auf den Barium kopieren. In die andere Richtung bei der selben Datei werden sogar 195MB/s erreicht.

Alles in Allem sind die Datenraten mehr als zufriedenstellend und sorgen für eine schnelle Arbeitsumgebung, um beispielsweise hochauflösende Bilder direkt zu bearbeiten, auch eine portable Windows-Installation sollte somit möglich sein.

Fazit

Im Grunde genommen stellt der Mach Xtreme Barium 128GB einen USB 3.0 Stick dar, welcher ebenfalls an einem USB 3.1-Port angeschlossen werden kann, jedoch leider nur eine limitierte Datenrate zur Verfügung gestellt bekommt und somit nur als Speichererweiterung für ein kompatibles Smartphone Nutzen bringt. Über das Preis- Leistungsverhältnis lässt sich leider keine Aussage tätigen, da das Produkt noch nicht auf dem Markt befindet und der Hersteller noch keinerlei Angaben über den Preis gemacht hat.

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PRO

  • Saubere Verarbeitung
  • Hohe Speicherkapazität
  • Schnelle Datenübertragung

CONTRA

  • USB 3.1 nur langsam verfügbar

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Aufgrund des Gebotenen bekommt der Mach Xtreme Barium 128GB USB-Stick den HarwareInside „Silber“ Award verliehen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Chieftec Eco Series GPE-500S

Chieftec hat mit der Eco-Serie eine neue Netzteilserie für den Einstiegsbereich vorgestellt. Mit einem leichten „grünen“ Image versehen, sollen die Eco laut Chieftec „maximale Flexibilität bei den täglichen Anwendungen“ mitbringen. Ob sich die Eco-Netzteile von anderen Einsteiger-Netzteilen abheben können, haben wir anhand des 500W-Modells der Serie näher betrachtet.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Chieftec für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

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Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Netzteil, dessen genaue Modelbezeichnung GPE-500S lautet, kommt in einem weißen Karton mit grünen Akzenten. Auf der Oberseite befindet sich das Firmenlogo und der Name der Serie: „eco Series“. Dasselbe findet man auch auf den Seiten noch einmal wieder. Auf der Rückseite befinden sich Tabellen mit den Leistungsdaten der erhältlichen Modelle der Eco Serie. Der Lieferumfang des Chieftec Eco GPE-500S ist übersichtlich. Neben dem Netzkabel und den Montageschrauben gibt es noch ein kleines Faltblatt ohne wirklich interessante Informationen, aber das ist in diesem Segment der Standard.

Details:

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Das Netzteil kann sich von der Optik her durchaus vom Standard-Look günstiger Netzteile abheben, auch wenn hier als Basis das übliche in dunklem Anthrazit lackierte Stahlblech-Gehäuse dient. Eine Seitenfläche ist mit einem großen, aber dezent gestalteten Aufkleber der Eco-Serie versehen. Die Kanten des Deckels sind zu den Seitenflächen hin angeschrägt und das „Lüftergitter“ besteht aus einer großen Wabengitterfläche im Deckel selbst. Neben dem 120-mm-Lüfter und der 85%-Effizienz ist das Wabengitter „für beste Belüftung“ übrigens eines der drei Hauptfeatures, welche auf der Vorderseite des Kartons aufgeführt werden.

Das Chieftec Eco ist mit festen Anschlusskabeln ausgestattet, was aber in dieser Preisklasse normal und angesichts der noch niedrigen Wattklasse und der dementsprechend geringeren Zahl von Anschlussmöglichkeiten kein Problem ist. Die Kabel sind farbig und das Kabel mit dem ATX Stecker verfügt über einen Sleeve welcher nicht komplett blickdicht ist. Neben dem 40cm langem Kabel mit 24 PIN ATX Stecker verfügt das Netzteil noch über zwei Kabel mit jeweils zwei SATA und einem Molex Stecker, ein 45cm langes Kabel mit 4 PIN 12V CPU Stecker und ein 40cm langes Kabel mit einem 6+2 PIN PCIe Stecker.

Das Netzteil soll auch einige Schutzschaltungen mitbringen. So sollen bei den Eco-Modellen Schutzschaltungen gegen Über-/Unterspannung (OVP/UVP), Überlastung (OPP) und Kurzschluss (SCP) vorhanden sein. Ein Schutz gegen Überlastung (OCP) oder gegen Überhitzung (OTP) sind laut Chieftec nicht integriert. Zumindest deckt Chieftec aber mit den angegebenen Schutzschaltungen das aus unserer Sicht nötige Mindestmaß ab, was in dieser Klasse leider bei weitem nicht immer selbstverständlich ist.

Technische Details:

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Laut Featureliste bietet das Chieftec Eco GPE-500S recht ordentliche Leistungswerte. Das Netzteil ist zwar nicht nach 80PLUS zertifiziert, aber Chieftec gibt eine „85% Efficiency“ an. Auch von den Ausgangsleistungen her ist das Netzteil der Klasse entsprechend aufgestellt. Auf den Nebenspannungen sind bis zu 103 Watt kombiniert verfügbar. Die 12-Volt-Seite ist als Single-Rail-Design ausgeführt und ist mit bis zu 37,5 Ampere belastbar, was einer Leistung von 450 Watt entspricht.

Im Betrieb:

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Der Einbau und die Inbetriebnahme war problemlos. Ursprünglich wollten wir das Netzteil in einem größeren Gehäuse wie dem Aerocool Xpredator II testen, was aber aufgrund der Kabellängen nicht möglich war. Daher scheint uns das Netzteil für Big- oder Fulltower ungeeignet zu sein. Für Midi Tower und alles was kleiner ist reichen die Kabellängen jedoch vollkommen aus. Allerdings sollte man beim Kauf des Netzteils bedenken, dass nur ein 12v 4PIN CPU Stecker verfügbar ist, denn einige Mainboards verfügen über zwei 12v 4PIN Steckplätze. Auf zu bedenken gilt, dass für den Betrieb von Grafikkarten nur ein 6+2PIN Stecker zu Verfügung steht. Beispielsweise unsere GTX 760 hat einen 8 und 6 PIN Anschluss, so dass die Grafikkarte ohne Adapter nicht einsatzfähig gewesen wäre. Für die Leistungsmessung haben wir einen Adapter genutzt, aber für den dauerhaften Einsatz empfehlen wir dies nicht.

Leistungstest:

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Für unseren Leistungstest haben wir weitere Netzteil derselben Leistungsklasse in die Tabelle aufgenommen.
Das GPE-500S schlägt sich hier erstaunlich gut wo doch das Seasonic (Bronze) und das BeQuiet! (Silber) höher zertifiziert sind.

Fazit:
Das Chieftec Eco Series GPE-500S ist ein gutes Einsteiger Netzteil für kleinere Systeme, vor allem in Bezug auf die Länge der Kabel und der begrenzten Anzahl an Anschlüssen. Es ist sehr leise, auch unter Last, und das Netzteilgehäuse sowie die Kabel sind ordentlich verarbeitet.Derzeit bekommt man das GPE-500S für günstige 44,08 €. Wie empfehlen das Netzteil für kleine Bürocomputer, Mulitmedia Computer und kleinere Gaming Systeme. Wir geben 6,5 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ sehr leise
+ Sparsam
+ Günstige Anschaffung

Contra:
– Kabel etwas kurz
– Nur ein 6+2 PIN PCIe Stecker
– Wenige Anschlüsse
– Kein Schutz vor Überlastung (OCP) oder gegen Überhitzung (OTP) vorhanden

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Antec P50 im Test

Auf der Cebit 2015 zeigte Antec erstmals das P50. Ein kompaktes und preiswertes Micro-ATX Gehäuse, welches über eine besondere Aufteilung im Inneren verfügt. Beim Aufbau im Inneren kommt ein horizontales Doppelkammersystem zum Einsatz, welches es noch einfacher machen soll, potente Hardware einzubauen. Ob dies wirklich so einfach ist, wird nun unser Test zeigen.

Danksagung:
Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns herzlich bei Antec. Wir hoffen in Zukunft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.


Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Inhalt:

Antec stellte uns für diesen Test das P50 mit Seitenfenster zur Verfügung. Das Gehäuse befindet sich gut und sicher verpackt in einem braunen Karton mit Aufdrucken des Gehäuses. Zudem befinden sich auf der Verpackung Informationen über den Inhalt, den Aufbau und ein paar Informationen in verschiedenen Sprachen.

Das P50 wird im Inneren durch eine Plastikfolie und zwei Styroporteile geschützt. Die Anleitung und das Einbauzubehör befanden sich, wie gewohnt, in einem kleinen Karton, der sich im Gehäuse befand. Das Einbauzubehör besteht aus:

6x Mainboard Befestigungsschrauben
9x Unterlegscheiben
2x Mainboard Halterungen
5x Netzteilschrauben
4x Schrauben für 5,25“ Laufwerk
8x Schrauben für 2,5“ Laufwerk
1x Pieper

Erster Eindruck:

Optisch weiß sich das überwiegend aus Kunststoff bestehende Äußere gut in Szene zu setzen, der Kunststoff wirkt auch nicht billig. Unser Testmuster wurde mit einem Window-Seitenteil ausgeliefert, ist aber auch ohne erhältlich. Auf dem anderen Seitenteil wurde in dem Bereich wo das Netzteil positioniert ist, ein entsprechender Lufteingang vorgesehen. Dazu aber noch auf der Seite mehr.

Die Front besteht auf einem großen Schwarzen Plastikteil welches seitlich mit Lüftungsöffnungen versehen ist. Im oberen Drittel des Gehäuses befindet sich eine Blende hinter der sich der 5,25″ Einbauschacht befindet. Im abgeschrägten, oberen Teil der Front befinden sich vier USB Anschlüsse. Dabei handelt es sich um zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Darüber befinden sich rechts der Reset-Button und ganz links der Ein-/Ausschalter. Dazwischen befinden sich zwei 3,5mm Klinke-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei Schieberegler, über die man die Drehzahl der Lüfter in drei Stufen regeln kann. Dabei ist es möglich die Lüfter mit 100% oder 50% Drehzahl zu betreiben, die letzte Stufe schaltet die Lüfter aus. An jeden Schieberegler können zwei Lüfter (3-Pin) angeschlossen werden.

Auf der Oberseite befindet sich ein großes, abnehmbares Lüftungsgitter. Bei Antec bekommt man dieses Gitter auch in weiteren Farben wie Silber, Rot, Grün und Blau.

Auf der Rückseite geht es spannend weiter. Links unten befindet sich der Einbauplatz für das Netzteil. Direkt darüber befindet sich eine Klappe, welche mit zwei Rändelschrauben am Gehäuse befestigt sind. Über diese Klappe gelangt man an die drei 3,5″ Schächte für Festplatten. Zudem ist die Klappe mit einem 80mm Lüfter ausgestattet um die warme Luft von den Festplatten abzuführen. Rechts daneben befindet sich die Öffnung für Das I/O Shield des Mainboards sowie den vier Slots für Erweiterungskarten. Weiter rechts, neben der Öffnung für das I/O Shield befinden sich zwei Einbauplätze für 80mm Lüfter.

An der Unterseite befinden sich vier runde Füße aus Plastik. Die Oberfläche der Füße ist mit Gummi überzogen, so das, dass Gehäuse stabil steht und nicht rutscht.

Weiter geht es im Inneren und zwar mit der linken Kammer. Hier finden Micro-ATX und Mini-ITX Boards ihren Platz. Hierbei kann das Mainboard auch noch mit bis zu vier Erweiterungskarten ausgestattet werden.
Hier finden wir auch die zwei vorinstallierten 120mm Lüfter in der Front und die Einbauplätze für zwei Weitere Lüfter im Deckel. Alternativ kann man in der Front und im Deckel auch jeweils einen 240mm Radiator verbauen. Der Platz dürfte auch für eine Pumpe und einen kleinen Ausgleichsbehälter ausreichen.
Im Mainboardträger sind vier Öffnungen eingestanzt. Die größte Öffnung wurde geschaffen um an die Backplate des CPU Kühlers zu gelangen ohne das Mainboard auszubauen. In diesem Fall muss dazu jedoch die Aufnahme für die 3,5″ Festplatten entfernt werden, um durch die Öffnung an die Backplate des Kühlers zu gelangen. die anderen drei Öffnungen dienen der Durchführung von Kabeln.

Nun geht es in der rechten Kammer weiter. Hier finden neben dem Netzteil auch die Festplatten ihren Platz. Hier können insgesamt fünf Festplatten eingebaut werden, zwei 2,5″ Festplatten/SSD und drei 3,5″ Festplatten. Der Einbau von Festplatten ist ohne Werkzeug möglich. Die 2,5″ Festplatten/SSD werden einfach in die Aufnahmen geschoben bis diese hörbar einrasten. Die 3,5″ Festplatten werden in einen Schlitten eingelegt und findet durch Plastiknasen Halt. Alternativ kann man auch 2,5″ Festplatten/SSD in die Schlitten einbauen, dazu braucht man dann allerdings doch Werkzeug und entsprechend viele Schrauben, die dem Gehäuse beiliegen. Weiter findet man hier auch alle Kabel des Bedienfeldes und die Anschlüsse der Lüfter Steuerung.

Praxistest (Dauertest):

Komponenten

Unser Testsystem besteht dieses mal aus Komponenten, welche sich perfekt für einen Office- und Multimedia-Computer eignen. In das Gehäuse kann aber auch deutlich potentere Hardware verbaut werden.

Installation

Beim Mainboard haben wir uns für ein Micro-ATX Mainboard entschieden um den Platz im Gehäuse zu demonstrieren. Dabei waren alle Halterungen für das Mainboard bereits im Mainboardträger eingeschraubt. So setzten wir das I/O Shield ein und fügten dann unser Mainboard ein, was uns auch problemlos möglich war. Bei diesem Mainboard entfiel die Montage eines CPU Kühlers, da bereits ein passiver Kühler verbaut ist. So setzten wir nur noch zwei Arbeitsspeicher und die Grafikkarte ein. Beim Einbau der Grafikkarte kamen uns allerdings Bedenken wegen dem nur knapp 2cm großen Freiraum zwischen Grafikkarte und Seitenteil. Dadurch musste später das Stromkabel stark gebogen werden, damit wir das Seitenteil einsetzen konnten.

Nun machten wir uns an den Einbau des Netzteils, einem BeQuiet! mit Kabelmanagement. Der Einbau des Netzteils ist etwas fummelig. Das Netzteil muss leicht schräg in das Gehäuse eingelegt werden und erst wenn er zum größten Teil im Gehäuse ist, kann es richtig positioniert werden, da der Käfig für die Festplatten etwas im Weg ist. Die Festplatte, in unserem Fall eine 2,5″ Festplatte, ließ sich sehr leicht montieren. Dazu wird die Festplatte einfach in einer der beiden Halterungen eingeschoben, welche sich im vorderen Teil des Gehäuses befinden. Außerdem verbauten wir noch ein 5,25″ DVD Laufwerk, was leicht einzusetzen, aber recht schwer zu verschrauben war. Dies rührt daher, dass die Aufnahmen für die Seitenteile die Löcher für die Schrauben überdecken, so das man schräg mit dem Schraubendreher hantiert.

Zum Schluss haben wir alles verkabelt. Dabei waren die Kabel des Gehäuses ausreichend lang. So konnte auch ein großer Teil verdeckt verlegt werden. Kritik üben wir aber an der Beschriftung des Stecker für Ein-/Ausschalter, Status- und HDD LED sowie die Reset Taste. Auf den Steckern ist nicht aufgedruckt, welches Kabel für Plus und welches für Minus ist. Wenn die Pole verwechselt werden geht dadurch zwar nichts kaputt, aber es kann dazu führen, dass die entsprechende Taste oder LED nicht funktionieren.

Praxistest:
Im Betrieb ist das Gehäuse mit unserem Testsystem recht leise, nur der 80mm Lüfter in der Nähe der 3,5″ Laufwerke ist recht laut, da dieser immer mit seiner maximalen Drehzahl läuft. Das ist Leider nicht anders möglich, da der Lüfter nur über einen 4-Pin Molex Anschluss verfügt. Abhilfe schafft hier nur der Betrieb auf 7 Volt – dafür müssen die Kabel am Molex Stecker umgesteckt werden, dann ist auch dieser Lüfter nicht zu hören. Im Solange alle anderen Lüfter über die Lüfter-Steuerung auf bis zu 50% geregelt sind, ist das gesamte System kaum zu hören. Erst auf der 100% Stufe der Lüfter-Steuerung vernimmt man deutlich hörbare Geräusche durch die Lüfter.

Die Temperaturen testen wir bei 23 Grad Raumtemperatur. Im Idle Betrieb kommen wir so auf eine Temperatur von 25 Grad im Gehäuse sowie 30 Grad beim Prozessor und auch der Grafikkarte. Nach 15 Minuten Prime95 liegt die Temperatur im Gehäuse bei 27 Grad und die des Prozessors bei 52 Grad.

Fazit:
Das P50 mit Seitenfenster findet man im Internet für einen Preis ab 49,90€. Zu diesem Preis bekommt man ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse ohne scharfe Kanten und mit einem durchdachten Innenraum. Das Platzangebot im Inneren ist hervorragend und reicht auch für potente Hardware aus. Zudem ist das Konzept der Belüftung gut durchdacht. Allerdings wird das System recht laut wenn eine Vollbestückung mit 80mm Lüftern vorgenommen wird, hier sollte man dann zu Silent Modellen greifen bzw. die Geschwindigkeit der Lüfter drosseln. Die bereits vorinstallierten 120mm Lüfter sind dank der Lüfter-Steuerung kaum zu hören. Wir vergeben 9,0 von 10 Punkten.

Pro:
+ Sehr kompakt
+ Gute Aufteilung im Inneren
+ Platz für 5 Festplatten, große Grafikkarte und Wasserkühlung
+ Zwei Lüfter-Steuerungen
+ Gute Verarbeitung
+ Werkzeuglose Montage
+ 3 Jahre Garantie

Contra:
– Bedienungsanleitung knapp

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