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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Antec Storm & Fusion ARGB Lüfter im Test

Antec erweitert sein Portfolio an Gaming- und PC-Upgrade-Zubehör um eine neue Lüfterserie. Mit dem Antec Storm wird uns ein hocheffizienter Gehäuselüfter ohne ARGB geboten, der sich trotz seiner Leistung durch einen leisen Betrieb auszeichnen soll. Der Antec Fusion auf der anderen Seite setzt auf die ARGB-Komponente und das Design, um sowohl strahlend als auch effizient im Gehäuse zu arbeiten. Wie sich die zwei Lüfter Typen unterscheiden, erfahrt ihr hier.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Sowohl der Storm als auch der Fusion sind in den typischen Antec-Farben gelb, schwarz und weiß verpackt. Auf der Vorderseite ist der jeweilige Lüfter mit dem Firmenlogo in der linken oberen Ecke abgebildet. Die Rückseite zeigt wiederum die besonderen Eigenschaften des Lüfters. Der einzige Unterschied besteht in der Positionierung der Beschreibung der einzelnen Features sowie der Spezifikationen – entweder auf der Rückseite oder auf der Seite.

 

Inhalt



Obwohl beide Lüfter von der Firma Antec sind, unterscheiden sie sich doch im Lieferumfang – mit Ausnahme des ARGB-Hubs für die Fusion-Lüfter.

 

Antec Storm:

  • 1x Installationsanleitung
  • 4x Schrauben pro Lüfter (Zur Befestigung am Gehäuse)
  • 3x 4-Pin PWM Verlängerung

Antec Fusion:

  • 1x Installationsanleitung Lüfter
  • 1x Installationsanleitung ARGB-Hub
  • 4x Schrauben pro Lüfter (Zur Befestigung am Gehäuse)
  • 1x ARGB-Hub
  • 1x RGB-Splitter (Für Gigabyte Mainboards)
  • 1x ARGB-Hub Anschlusskabel
  • 1x Doppelseitiges Klebeband

Daten

Technische Daten – Antec Storm 120 mm  
Lüfter-Typ PWM Lüfter
Abmessung 120 x 120 x 25 mm
Kugellager FDB Bearing
LED N/A
Geschwindigkeit 600 – 2000 U/min
Lüfterstrom 66.56 CFM (max.)
Luftdruck 2,7 mmH₂O (max.)
Geräuschpegel 11,4 – 34.9 dB(A)
Lüfterstecker 4-pin PWM
Betriebsspannung DC 12 V
Nennstrom 0,20 A (max.)
Technische Daten – Antec Fusion ARGB 120 mm  
Lüfter-Typ PWM Lüfter
Abmessung 120 x 120 x 25 mm
Kugellager Hydraulisches Lager
LED 16 ARGB LEDs
Geschwindigkeit 600 – 2000 U/min ±10%
Lüfterstrom 57,93 CFM (max.)
Luftdruck 2,11 mmH₂O (max.)
Geräuschpegel 17,02 – 31,24 dB(A)
Lüfterstecker Lüfter: 4-pin PWM
Betriebsspannung Lüfter: DC 12 V
Nennstrom Lüfter: ≤ 0,21 A
RGB-Anschluss 3-polig ARGB
RGB-Nennspannung 5 VDC
RGB-Nennstrom 0,58 A (max.)

Details

Antec Storm 120 mm



Mit einer Mischung aus Ecken und Rundungen präsentiert sich der Antec Storm Lüfter auch ohne LEDs in modernem Licht. Durch die spiralförmige Anordnung der Lüfterblätter soll laut Antec ein höherer Luftstrom erzeugt werden, ohne dabei mehr Lautstärke zu produzieren. Zur weiteren Geräuschreduzierung kommt ein FDB (Fluid Dynamic Bearing) Lager zum Einsatz. Dieses extra geschmierte Lager soll die Reibung reduzieren und so die Lebensdauer und somit auch die Lautstärke auf Dauer gering halten.




Der Lüfter wird über einen 4-poligen PWM-Stecker angeschlossen. Im Lieferumfang sind auch geflochtene Verlängerungskabel enthalten, da das Lüfterkabel selbst sehr kurz ist. Durch das Daisy-Chaining, also das Verbinden der Lüfter miteinander, spart man zusätzlichen Platz im Gehäuse und kann so ein effizientes Kabelmanagement betreiben.




Die Ausleger sind nicht mit einer Schraubenführung verbunden, was insbesondere bei langen Schrauben an ungünstigen Stellen zu Unbequemlichkeiten führt. Zusätzlich ist an den Auslegern an der Ober- und Unterseite je ein Gummipuffer angebracht, um die Vibrationen im Betrieb so gering wie möglich zu halten.

 

Antec Fusion ARGB 120 mm



Wie auch beim Storm zeichnet sich das Design des Fusion durch eine Mischung aus Ecken und Rundungen aus. Auch hier wird ein FDB, ein hydraulisches Lager, zur Geräuschreduzierung und Haltbarkeit eingesetzt. Zusätzlich ist auf der Rückseite ein extra schmaler, aber stabiler Steg zur Stabilisierung im Einsatz, der ebenfalls der Geräuschreduzierung dient. Die insgesamt 16 ARGB LEDs sind unter einem Diffusor versteckt, der kreisförmig um das Lüftergehäuse verläuft. Oberhalb des Diffusors ist ebenfalls ein Rauchglas aufgeklebt, welches zum einen die schwarze Optik beibehält und zum anderen das Licht leicht dämpft.




Der Anschluss des Lüfters erfolgt über einen 4-poligen PWM-Stecker, an dem sich zusätzlich separat der Anschluss für die ARGB-Beleuchtung befindet. Die Kabel sind diesmal länger, so dass sie einerseits ohne Verlängerung einfach angeschlossen werden können, sich aber im Kabelmanagement stauen.




Die Ausleger des Fusion sind im Gegensatz zum Storm mit einer Schraubenführung verbunden. Um die Vibrationen im Betrieb möglichst gering zu halten, sind an den Auslegern oben und unten zusätzlich Gummipuffer angebracht. Als kleines Gimmick ist der Steg, durch den die Kabel laufen, mit einem „Antec Design“ gestempelt.




Der mitgelieferte ARGB-Hub mit bis zu fünf Anschlüssen bietet nicht nur Platz für die RGB-Beleuchtung, sondern vereint auch die PWM-Steuerung an zentraler Stelle. Alle benötigten Kabel sind im Lieferumfang enthalten – bis auf die Stromversorgung, die über einen SATA-Stromanschluss erfolgt. Als kleines Extra bietet der Hub die Möglichkeit, die RGB Beleuchtung direkt über den Hub oder einen externen LED Controller anzusteuern. Die Befestigung des Hubs erfolgt rein über den mitgelieferten doppelseitigen Klebestreifen.

 

Praxis



Testsystem  
CPU AMD Ryzen 5 5600x @4.750Mhz
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Gigabyte B550 AOURUS ELITE V2
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Ripjaws / Crucial Ballistix XMP
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Die Lüfter montieren wir in unserem Beispiel an unserer ROG Ryuo III 360 ARGB AiO Wasserkühlung und schließen die Lüfter an den ARGB/PWM-Hub an. Zum Schluss schließen wir auch das Hub an unser Mainboard an. Dann starten wir unser System.

 

Vergleich



Im Vergleich zu den Originallüftern zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Lautstärke. Während die Temperatur des Antec Fusion sich um ein Grad von den Originallüftern unterscheidet, hält der Antec Storm mit den Originalen mit. Akzeptiert man einen minimalen Temperaturanstieg, kann man sich beim Antec Fusion über eine leisere Umgebung freuen, vor allem bei voller Drehzahl. Die Storm auf der anderen Seite halten die Temperatur gleich, sind aber etwa 2 db(A) leiser als die Originale, was aber keinen großen Einfluss auf die Gesamtlautstärke hat. Alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis, auch wenn die Lüfter nicht explizit als Radiatorlüfter gekennzeichnet sind.

 

Betrieb und Beleuchtung Antec Fusion

Antec Fusion 120 mm Beleuchtung

 

Fazit

Die Lüfter von Antec, ob Storm oder Fusion, punkten mit futuristischem Design und solider Verarbeitung. Die Kugellager versprechen eine längere Lebensdauer bei gleichbleibender Lautstärke, was sich aber in der kurzen Testzeit nicht überprüfen lässt. Die ARGB-Beleuchtung des Fusion ist durch den rauchigen Kunststoff etwas gedämpft und leuchtet nicht so hell wie bei anderen Markenprodukten, dennoch ist die Beleuchtung ausreichend und durch die ringförmige Anordnung passen die Lüfter sehr gut zu anderen RGB-Lüftern, wie den be quiet! Light Wings, die auf ein ähnliches Konzept setzen. Dass beide Ventilatoren nicht nur für das Gehäuse, sondern auch für Radiatoren bestens geeignet sind, zeigt der Vergleich. Für rund 40 € sind die Antec Storm 120mm Lüfter im Dreierpack erhältlich, bei den Antec Fusion 120mm ARGB Lüftern sieht der Preis schon anders aus – stolze 65 €. Ob sich der Preis für die RGB-Beleuchtung wirklich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Ausreichende Längen der Anschlusskabel
+ Geräuschpegel
+ Als Gehäuse- oder Radiator-Lüfter einsetzbar

Zusätzlich zu Antec Fusion:
+ ARGB-Beleuchtung an Vorderseite
+ ARGB/PWM-Hub für bis zu fünf Lüfter im Lieferumfang

Kontra:
– Preis der Antec Fusion






Herstellerseite Storm
Preisvergleich Storm

Herstellerseite Fusion
Preisvergleich Fusion

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ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB im Test

ASUS setzt bei der Neuauflage der ROG Ryujin III All-in-One Wasserkühlungsserie auf ein vollfarbiges 24-Bit 3,5-Zoll-LCD-Display, mit dem Live-Systemstatistiken oder auch benutzerdefinierte Grafiken angezeigt werden können. Eingebundene GIF-Dateien und auch Videodateien mit bis zu 60 FPS sind über den Bildschirm darstellbar, hierfür wurde der vorhandene Arbeitsspeicher von 16 MB auf 32 MB erhöht. Wie nicht anders zu erwarten kommt eine Asetek-Pumpe der 8. Generation mit einem neuen 3-Phasen-Motor für einen höheren Durchfluss und leiseren Betrieb zum Einsatz. Als kleines Schmankerl wird die AIO mit einem Jahresabonnement für AIDA 64 Extreme ausgestattet, dessen Daten live auf den LCD-Bildschirm des Kühlers projiziert werden können. Die ASUS ROG Ryujin III ist wahlweise in einer 240 mm oder 360 mm Version mit Noctua NF-F12 iPPC 2000 Lüftern erhältlich. Wer es etwas farbenfroher mag, für den sind die 240 ARGB und 360 ARGB Versionen mit dem ROG MF-12S ARGB Lüfter interessant. Wem das immer noch nicht reicht, der kann zusätzlich zwischen den Farben Schwarz und Weiß auswählen. Ob sich nun ein Upgrade lohnt, was sich verändert hat und vor allem kann die ASUS ROG Ryujin III 360 ARGB in schwarz überzeugen, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB Verpackung der ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB

Geliefert wird die ROG Ryujin III im typischen ROG-Style, in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten. Neben der bereits auf der Front abgelichteten Wasserkühlung befinden sich die Informationen zu den 6 Jahren Garantie, der Kompatibilität mit ASUS AURA-Sync, ARGB GEN 2, der verbauten Asetek-Pumpe, dem 3,5-Zoll-Display und den magnetischen Daisy-Chain-Lüftern mit auf der Vorderseite. Auf der Rückseite befinden sich vier farbige Abbildungen der eingebauten Asetek-Pumpe der 8. Generation, des 3,5“-LCD-Displays, der magnetischen Daisy-Chain-Lüfter sowie die Bezeichnung der Lüfter. Eine detaillierte Auflistung der Spezifikationen sowie diverse Prüfzeichen sind ebenfalls zu sehen.


 


Nachdem öffnen, wird man standesgemäß begrüßt „Welcome to the Republik of Gamers“. Im Inneren der Kartonage ist alles gut und sicher verstaut, so wie wir es von Asus kennen.

 

Inhalt

ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB - Lieferumfang ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB - Lieferumfang

Neben der ASUS ROG Ryujin III, die sicher in zwei Plastikbeuteln verpackt ist, befindet sich auch noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • 3x 120 mm ROG MF-12S ARGB-Lüfter (einzeln verpackt)
  • 1x 1-zu-3 Fan-Splitter-Kabel
  • 2x 4-Pin PWM / RGB-Lüfter Kabel (Daisy Chaining)
  • 1x Zubehörpaket mit Schrauben und Halterungen
  • 1x Kurzanleitung
  • 1x ROG Aufkleber
  • 1x ROG Kabel-Organizer



Daten

Technischen Daten 
ROG RYUJIN III 360 ARGB
 
Wasserblock  
Abmessungen des Wasserblocks 89 x 91 x 101 mm
Integrierter LÜFTER Ja
Blockmaterial (CPU-Platte) Kupfer
Geschwindigkeit 5100 U/min +/- 10%
Luftdruck 5,53 mm H2O
Luftstrom 21.08 CFM
Pumpe  
Verbaute Pumpe
Asetek-Pumpe der 8. Generation
Motordrehzahl 800 – 3600 +/- 10% U/min
Radiator  
Radiator-Größe 399.5 x 120 x 30 mm
Radiator-Material Aluminium
Schläuche Gesleevter Gummischlauch
Schlauchlänge 400 mm
Lüfter  
Bezeichnung ROG MF-12S ARGB Lüfter
Größe 120 x 120 x 27
Geschwindigkeit 2200 U/min +/- 300 U/Min
Statischer Druck 3,88 mm H2O
Luftstrom 70,07 CFM
Geräuschkulisse 36,45 dB(A)
Steuermodus PWM/ DC
Besonderheiten 3,5-Zoll-Vollfarb-LCD
Kompatibilität  
Intel LGA 1700, 1200, 115x
AMD AM5, AM4
Garantie 6 Jahre

 

Details

ROG MF-12S ARGB Lüfter

 

Der Lüfterrahmen des ROG MF-12S ARGB ist komplett in Schwarz gehalten, passend dazu sind die milchig weißen Lüfterblätter mit einer leichten Transparenz versehen, das mittig platzierte reflektierende Logo spiegelt sofort die Zugehörigkeit zur ROG-Serie wieder.


 

Seitlich am Lüfterrahmen ist der „REPUBLIC OF GAMERS“ Schriftzug sauber eingearbeitet, zwei Pfeile signalisieren dem Anwender bei der Montage die Drehrichtung des Impellers sowie die Strömungsrichtung der Luft. Der MF-12S ARGB besitzt laut ASUS einen maximalen Luftdurchsatz von 70,07 CFM, dieser ermöglicht über einen 4-Pin-Anschluss eine präzise Drehzahlregelung von max. 2200 U/min +/- 300 U/min für eine außergewöhnliche Kühleffizienz.


 

Bereits ab Werk sind an allen vier Ecken Vibrationsdämpfer angebracht, die eventuelle Vibrationen am Radiator und damit am Gehäuse minimieren bzw. verhindern sollen. Auf der Lüfternabe ist mittig das ROG-Logo platziert, das je nach Lichteinfall in sanften RGB-Farben reflektiert.


 

Rückseitig wird die Motorhalteplatte von vier geraden Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die Betriebsspannung und den Nennstrom. Angeschlossen wird der ROG MF-12S ARGB Lüfter über Daisy Chain (dazu kommen wir noch).

 

Daisy Chaining

 
 

Wie unschwer zu erkennen ist, besitzt jeder der Lüfter seitlich am Rahmen Kontaktstellen sowie an den äußersten Innenkanten Möglichkeiten zum gegenseitigen verbinden. Anders als bei herkömmlichen Lüftern, die via Steckerverbindungen verbunden werden, erfolgt das bei dem MF-12S ARGB über eine magnetische Daisy-Chain-Technik. Durch diese Methode werden die Lüfter einfach ineinandergesteckt und magnetisch gehalten. Wir finden, diese Daisy-Chain-Lösung ist eine gelungene Verbesserung. Zudem verringert sich hierbei auch der Kabelsalat sowie der Zeitaufwand bei der Verkabelung.


 

Über das im Lieferumfang beigefügte 400 mm 4-Pin PWM / RGB-Lüfter-Kabel wird die Verbindung am ersten oder am letzten Lüfter magnetisch hergestellt. So muss nur noch der 4-Pin-PWM-Stecker mit dem Mainboard verbunden und der +5 V RGB an den passenden Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen werden. Die Steuerung der Lüftergeschwindigkeit und die Ansteuerung der ARGB-Beleuchtung erfolgen dann über die jeweilige Mainboard-Software.

 

Pumpe & Pumpengehäuse

 

Das Pumpengehäuse selbst ist aus NCVM (Kunststoff) gefertigt und die Verarbeitung ist ASUS-typisch sehr gut, es sind keine Mängel zu finden. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich eine Kunststoff-Scheibe zur Darstellung der personalisierten Animationen (Näheres, dazu später). Eine aus Aluminium gefertigten Lünette umrandet das Kühlergehäuse und gibt ihm den gewissen Touch. Im inneren kommt eine Asetek-Pumpe der achten Generation zum Einsatz, die für seine außergewöhnliche Kühlung bei minimaler Geräuschentwicklung sorgen soll. Angegeben mit einem Drehzahlbereich von 800 – 3600 +/10 % U/min, dadurch sollte genügend Leistung vorhanden sein, um auch übertaktete und sehr leistungshungrige CPUs gut zu kühlen.




Der obere Bereich des Pumpengehäuses ist ringsum mit Lüftungsgittern versehen, der sauber eingearbeitete Schriftzug „ROG“ rundet das Ganze stimmig ab. Um das Pumpengehäuses mit dem Pumpenblock zu verbinden, kommen zwei Magnete zum Einsatz, so kann der obere Bereich des Pumpengehäuses jederzeit ganz einfach abgenommen werden.




Die Ausrichtung der Pumpenschläuche kann verändert werden, um den Einbau zu erleichtern. Durch die Drehgelenke am Pumpengehäuse ist hier eine ausreichende Flexibilität garantiert. Jedoch ist beim Einbau drauf zu achten, dass sich die Pumpenschläuche unterhalb befinden, da eine Drehung des Displays via Software nicht vorgesehen bzw. möglich ist.




Direkt vom Pumpengehäuse gehen zwei 400 mm Kabel ab, zum einen ein USB-Kabel zur Ansteuerung und Darstellung des LCD-Displays und zum anderen ein 4-Pin-Anschlusskabel für die Regulierung der Pumpengeschwindigkeit.

 

Integrierter VRM-Lüfter

 

Durch die Entnahme des oberen Teils vom Pumpengehäuse kommt ein kleiner 60 mm Axial-Tech-Lüfter zum Vorschein, der den Luftstrom auf dem Mainboard verbessern soll. Dadurch sollen gleichzeitig die VRM-Temperaturen um bis zu 35 Grad Celsius gesenkt werden, so zumindest die theoretischen und angegebenen Werte des Herstellers. Angegeben mit einer max. Drehzahl von 5100 U/min +/- 10 %. Nur wird sich dann der kleine Quirl auch von der Drehzahl her steuern und regeln lassen?

 

Der Aufbau des Wasserblocks setzt sich aus vielen einzelnen Komponenten zusammen. Auf dem Bild sind die einzelnen Blöcke noch mal übersichtlich dargestellt.
Quelle : ASUS

 

Kühlfläche

 

Der rechteckige, aus reinem Kupfer gefertigte Kühlerboden ist gegenüber der Vorgängerversion um ein knappes Drittel größer, damit verspricht Asus in etwa zwei Grad Celsius geringere Temperaturen pro 100 Watt Leistung. Im Inneren verfügt dieser über feine Mikrokanäle, die den Wärmewiderstand verringern und gleichzeitig die Oberfläche vergrößern. Dadurch sollen niedrigere CPU-Temperaturen erzielt werden. Auf dem Kühlerboden selbst ist bereits ab Werk Wärmeleitpaste für die einmalige Montage aufgetragen. Eine „Rundumplastikabdeckung“ schützt ihn vor etwaigen Berührungen oder Verwischen beim Einbau des Kühlers.

 

Radiator

ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB im Test ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB im Test

Gegenüber der Vorgängerversion der RYUJIN II, deren Radiatorstärke noch 27 mm betrug, ist die RYUJIN III 360 ARGB mit einem 30 mm starken Aluminium-Radiator ausgestattet. Seine gute Verarbeitung spricht für sich, scharfe Kanten sucht man vergeblich. An den Seitenflächen ist der ROG-Schriftzug eingearbeitet. Bei der Installation sollte auf die Dicke des Radiators inklusive der eingebauten Lüfter geachtet werden, um eventuelle Probleme bei der Montage zu umgehen.


ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB im Test ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB im Test

Zum Schutz der Finnen sind im Auslieferungszustand auf beiden Seiten Plastikschalen angebracht, diese müssen natürlich vor dem Einbau entfernt werden.


 

Die mit einer verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 400 mm langen Schläuche machen einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck. Zudem wurde der Innendurchmesser von 5 mm auf 7 mm vergrößert, um den Strömungswiderstand zu verringern und mehr Durchfluss zu ermöglichen. -Vorbildlich.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K @ 5,5 GHz
GPU RTX 4070 TI Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial P3 PLUS 2TB
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x Cooler Master MASTERFAN
MF140 HALO²
 (Front)
Netzteil be quiet Pure Power 11 1000W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro



 

Der Einbau geht gut und unkompliziert von der Hand. Die im Lieferumfang enthaltene Backplate wird mittels der Arretierung für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der Sockel LGA 1700. Da sich die Wärmeleitpaste schon ab Werk auf dem Kühlerboden befindet, wird nach dem Eindrehen der Abstandshalter der Kühler direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. Wir entscheiden uns für den Einbau der AIO direkt neben dem Mainboard. Anfangs gab es doch Bedenken bezüglich der Schlauchlänge, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Dank des magnetischen Daisy Chaining entfällt das lästige Verlegen der Lüfterkabel. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und nochmals kontrolliert. Nur noch die Schutzfolie auf dem Pumpengehäuse abziehen, fertig. Die schwarze Optik des Radiators, dieses in Verbindung mit der Farbgebung der drei ROG MF-12S ARGB Lüfter sieht einfach klasse aus.

 

Software

Amoury Crate

Die Amoury Crate Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und bietet dem Endverbraucher eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Alle wichtigen Informationen von Temperaturdaten bis hin zu angeschlossenem Zubehör werden aufgelistet. Einzelne Passagen wie „Aura Sync, Fan Xpert 4 und ROG RYUJIN III 360 ARGB (dazu kommen wir noch), können den eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.

 

Aura Sync

Über die Software lassen sich die Beleuchtungseffekte aller installierten Aura-Geräte ganz einfach erstellen und detailreiche wie auch vielschichtige Effekte bis zur letzten LED anpassen.

 

Fan Xpert4

Mit Fan Xpert4 kann bequem die Pumpe und jeder einzelne verbaute Lüfter benutzerdefiniert angesteuert und eingestellt werden. Die jeweiligen Geschwindigkeiten der Lüfter wie auch die Pumpendrehzahl können über zwei bereits vorgefertigte Modi, dem „Smart-Modus“ und dem „Fester U/min-Modus“ schnell angepasst werden. Im Smart-Modus, bei dem vier Punkte individuell angelegt und den eigenen Bedürfnissen bezüglich der Lüfterdrehzahl und Lautstärke angepasst werden kann, entscheidet der Nutzer in Form einer Lüfterkurve über die eingestellte Lüfter-Geschwindigkeit.

Der „Fester U/min-Modus“ hingegen, der über einen Schieberegler von 0 % bis 100 % eingestellt werden kann, bietet wohl die einfachste Variante, eine feste Drehzahl einzustellen. Unter dem Reiter“ Lüftergruppen“ können einzelne Profile, die vorher deklariert wurden, abgespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden. Zudem hat der Nutzer auch die Möglichkeit, unter vier vorgefertigten und hinterlegten Profilen zwischen Leise, Standard, Turbo und voller Geschwindigkeit zu wählen.

 

ROG RYUJIN III 360

Wenn wir schon einmal bei der Geschwindigkeit sind, unter dem gleichnamigen Reiter befindet sich in der Lüfterliste die verbaute Pumpe sowie der integrierte 60 mm Axial-Tech-Lüfter. Hier kann auch wie schon im Fan Xpert4 die Geschwindigkeit über den Smart-Modus oder über den Fester U/Min. Modus eingestellt werden.

 

Der Bildschirm ist in zwei Unter-Kategorien unterteilt. In Hardwareüberwachung und benutzerdefinierte Diaschau. Bei der Hardwareüberwachung können drei Designs ausgewählt werden. GALACTIC und CYBERPUNK, welche bereits von ASUS vorgefertigt sind und Benutzerdefiniert. Letzterer lässt dem Anwender die Option offen, selbst den Hintergrund oder auch den Text oder beides frei zu wählen.

 

Unter Information lassen sich über das Pull-down-Menü drei Einstellungen zur Anzeige auf dem LCD-Display auswählen. Single, Dual oder Triple Info. Je nachdem, welche der drei Anzeigeeinstellungen man auswählt, erhält man Zugriff auf die CPU-Temperatur, CPU-Spannung, Lüftergeschwindigkeit und den CPU-Takt.

 

Unter benutzerdefinierte Diaschau lassen sich Animationen, ein selbst gewählter Hintergrund oder auch die Uhrzeit auf dem Display darstellen.

 

Kommen wir zu den Animationen. Bereits fünf sind vorgefertigt und stehen zur Auswahl, die ohne Weiteres einfach eingebunden werden können. Wer sich selbst erstellte GIFs auf dem Display anzeigen lassen möchte, kann einfach die Datei auswählen und „Datei hochladen“, fertig.

 

Hintergrundbilder, wovon bereits fünf zur Verfügung stehen können ebenfalls hochgeladen und eigene Texte (inkl. Schriftart und Schriftgröße) integriert werden. Den Hinweis, dass Texte „nur in Englisch“ angezeigt werden, können wir nicht bestätigen.

 

Animation



Ein kleines Video soll aufzeigen, wie problemlos es ist, ein oder mehrere GIFs einzubinden, solange die 60 FPS nicht überschritten werden und man sich im Rahmen des internen Speichers (30 MB) bewegt.

 

AIDA64 Extreme

 

Nutzer der AIDA-Software werden begeistert sein. ASUS spendiert noch ein einjähriges Abonnement für AIDA64 Extreme. So lassen sich bequem die Daten live auf dem LCD-Bildschirm des Kühlers anzeigen, um noch mehr Informationen über den Zustand seines Systems zu erhalten. AIDA64 ist in der Amoury Crate-Software unter ROG RYUJIN III zu finden.

 

Beleuchtung



Ein kurzes Video soll euch die atemberaubenden, brillanten und mehrfarbigen Lichteffekte zeigen.

 

Temperaturen

Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium, daher testen wir unser System im Idle (Surfen, Yoube, Office), unter voller Last (Prime95 (Small FFTs mit AVX2)) und last but not least beim Gaming (Forza Horizon 5) jeweils für 30 Min. Zuvor wurde unsere CPU auf 5,5 GHz getaktet, um dieser mal ein wenig einzuheizen. Zum Testzeitpunkt lag die Raumtemperatur bei ca. 20 Grad. Der integrierte 60 mm Axial-Tech-Lüfter wurde auf eine Geschwindigkeit von 1250 U/min. gedrosselt. Die Geschwindigkeiten der Lüfter wurden für die drei Szenarien über Amoury Crate eingestellt. Die Pumpe wurde dafür fest auf 2244 RPM eingestellt, was aus unserer Sicht ein guter Kompromiss aus Leistung und Lautstärke bei den Szenarien ist. Für den Low-Noise Bereich im Idle übernehmen wir den min. Wert von 605 RPM. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 24 °C doch schon recht beachtlich. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der drei Lüfter stattfindet. Mit maximal 46 °C und das im unteren Drehzahlbereich der Lüfter kam das System nicht einmal ins Schwitzen. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1990 RPM eingestellt und Prime95 kam wie oben bereits erwähnt, für 30 Minuten zum Einsatz. Bei unserem Testsystem lagen wir nur bei durchschnittlichen 58 °C. Während der ganzen Testphase war die Asetek-Pumpe nicht direkt aus dem System zuhören. Aus einem sehr kurzen Abstand (knapp 10 cm) war nur ein leichtes surren zu hören. Ab ca. 2200 RPM entfaltet diese ihre Power und ein deutliches Surren ist wahrnehmbar.

Bezüglich der VRMs konnten wir keinen großen Unterschied durch die Regulierung des integrierten Axial-Tech-Lüfters während unserer Testphase feststellen, wir lagen immer im Bereich der 35-48 °C.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der Lautstärke ist es ebenfalls vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

 

Fazit

Die ROG RYUJIN III 360 ARGB hat mit ihrer hohen Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Mit der verbauten Asetek-Pumpe der achten Generation, die auch bei niedrigen Drehzahlen ohne großen Leistungsverlust eine sehr gute Leistung erbringt, ist sie sicherlich zukunftsweisend. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen auch die drei ROG MF-12S ARGB Lüfter, die dank der magnetischen Daisy-Chain-Technik spielend leicht zu verbinden sind. Vibrationen oder Schwingungen traten während der Testphase nicht auf. Die brillanten, mehrfarbigen Lichteffekte sowie die Verarbeitung und Leistungsfähigkeit sprechen definitiv nicht nur RGB-Fans an. Das Konzept dieser Lüfter ist so beeindruckend, dass wir uns wünschen würden, dass man sie in Zukunft auch einzeln auf dem Markt erhalten kann.
Auf dem 3,5“ LCD-Display lassen sich ganz einfach selbst erstellte GIFs anzeigen und macht das System nicht nur zum Eyecatcher, sondern auch einzigartig. ASUS bietet zudem eine 6-Jahres-Garantie, was im aktuellen All-in-One Wasserkühlungssegment zurzeit die Spitze des Eisberges darstellt. Obendrein gibt es die AIDA64 Extreme als Jahresabonnement dazu, womit sich jederzeit Live-Daten auf dem 3,5“ Zoll LCD-Display anzeigen lassen. Da stellt sich die Frage, was will man mehr. ROG Fans werden die AIO lieben und auch gerne bereit sein, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen. Die AIO ist zwar derzeitig im Preisvergleich gelistet, aber eine UVP lag uns zum Testzeitpunkt noch nicht vor. Diese wird natürlich nachgereicht. Wir vergeben für das gebotene Gesamtpaket unsere High-End-Empfehlung.


Pro:
+ Sehr Edles Design
+ ARGB-Beleuchtung
+ Magnetisches Daisy Chaining
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ 3,5 Zoll LCD-Display (60 FPS)
+ Individuelle farbliche Gestaltung (über die Amoury Crate-Software)

Kontra:
– N/A




Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Der große Noctua Kühler-Vergleichstest

Im heutigen Test wird eine ganze Reihe an Kühlern vom österreichischen Hersteller Noctua unter die Lupe genommen, um eine vergleichende Datenbasis zu erarbeiten, womit Rückschlüsse auf mögliche Zielgruppen gezogen werden können. Letzten Endes sind nicht nur die Abmaße eines Kühlers entscheidend, sondern auch die erreichte Kühlleistung und die dabei erzielte Lautstärke. Wie sich die jeweiligen Kühler schlagen und ob es Ausreißer gibt, werden wir in diesem Test erschließen. Vom Topmodell des Noctua NH-D15 bis zum passiven NH-P1, für jede Zielgruppe sollte etwas dabei sein.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Je nachdem ob der jeweilige Kühler als schwarze chromax.black Variante oder ohne Beschichtung gekauft wird, unterscheiden sich auch die Verpackungen. Die schwarzen Kühler werden in einem ebenfalls schwarzen Karton geliefert, auf dessen Vorderseite jeweils der Kühler abgebildet wird. Bei den normalen Modellen wird nur ein Teil des Kühlers abgedruckt. Gemeinsam haben alle Verpackungen, dass die wichtigsten technischen Daten und einige Zusatzinfos abgedruckt werden. Ebenfalls einheitlich ist die wunderbar schützende Gestaltung der inneren Kartonage – der Kühler sollte sogar einen sehr schlechten Tag des Zustellers ohne Beschädigung verkraften können.

 

Inhalt



Neben den jeweiligen Kühlern, befindet sich jeweils im Karton eine weitere Kartonage. In dieser sind neben den Bauteilen des einheitlichen SecuFirm2-Montagesystem auch eine Noctua-eigene Wärmeleitpaste, das für den Einbau nötige Werkzeug sowie diverse Adapter für den oder die Lüfter. Mithilfe des Low-Noise-Adapters können Lüfter in ihrer maximalen Drehzahl eingeschränkt werden, sodass diese auch ohne umfangreiche Anpassungen lautstärkebezogen nicht auffallen. Kühler, die auf zwei Lüfter setzen, können mithilfe des zusätzlichen Adapters beide Anschlusskabel zu einer Leitung zusammenführen. Sollte kein zweiter Lüfter mitgeliefert , aber technisch vom Hersteller aus unterstützt werden, bieten die mitgelieferten Klammern entsprechende Flexibilität.

 

Daten

Noctua NH-D15 chromax.black  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 135 x 150 x 160 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 161 x 150 x 165 mm
Heatpipes / Durchmesser Sechs 6-mm-Heatpipes, verlötet
Gewicht mit Lüfter 1320 g
Maße Lüfter 140 x 150 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 1500 rpm
Volumenstrom 140,2 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 24,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-D12L  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 113 x 125 x 145 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 113 x 125 x 145 mm
Heatpipes / Durchmesser Fünf 6-mm-Heatpipes, verlötet
Gewicht mit Lüfter 890 g
Maße Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 450 – 2000 U/min
Volumenstrom 102,1 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-U12A  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 58 x 125 x 158 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 112 x 125 x 158 mm
Heatpipes / Durchmesser Sieben 6-mm-Heatpipes, verlötet
Gewicht mit Lüfter 1220 g
Maße Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 2000 rpm
Volumenstrom 102,1 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-U12S chromax.black  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 45 x 125 x 158 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 71 x 125 x 158 mm
Heatpipes / Durchmesser Fünf 6-mm-Heatpipes, verlötet
Gewicht mit Lüfter 755 g
Maße Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 1500 rpm
Volumenstrom 93,4 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,4 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-U9S  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 68 x 95 x 125 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 95 x 95 x 125 mm
Heatpipes / Durchmesser Fünf 6-mm-Heatpipes, verlötet
Gewicht mit Lüfter 618 g
Maße Lüfter 92 x 92 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 2000 rpm
Volumenstrom 78,9 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,8 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-C14S  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) ohne Lüfter 163 x 140 x 115 mm
Maße (L x B x H) mit Lüfter 163 x 125 x 115/142 mm
Heatpipes / Durchmesser Sieben 6-mm-Heatpipes
Gewicht mit Lüfter 1015 g
Maße Lüfter 140 x 140 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 1500 rpm
Volumenstrom 140,2 m³/h
Lautstärke (Pegel) ≤ 24,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2

 

Noctua NH-P1  
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes)
Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) 113 x 125 x 145 mm
Heatpipes / Durchmesser Sechs 6-mm-Heatpipes
Netto Gewicht 1180 g
Lautstärke (Pegel) 0 dB

 

Details

Noctua NH-D15 chromax.black



Der ursprüngliche NH-D15 von Noctua ohne schwarze Beschichtung, ist bereits seit 2014 ein zuverlässiger Wegbegleiter. 2020 lieferte der Hersteller dann die chromax.black Variante nach. Viel hat sich in diesen Jahren auf dem Markt der Luftkühler nicht getan, da ganz klare physikalische Grenzen den Fortschritt behinderten. Daher spielt der Noctua NH-D15 weiterhin in der oberen Leistungsklasse mit. Es kommen sechs 6-mm-Heatpipes zum Einsatz, die allesamt verlötet wurden. Das Gewicht von 1320 Gramm mit Lüftern und eine Größe von 161 x 150 x 165 mm (L x B x H) setzen voraus, dass vor Kauf die Kompatibilität mit Gehäuse und Arbeitsspeicher überprüft werden sollte. Zumindest in Bezug auf den RAM, gibt es aber auch eine angepasste Variante mit etwas anderem Design und nur einem Lüfter – dem NH-D15S.

Im Lieferumfang befinden sich zwei Noctua NF-A15 PWM, welche in diesem Fall ebenfalls komplett schwarz sind. Die Lüfter arbeiten mit einer Drehzahl von 300 bis 1500 rpm und werden, wie es der Name bereits vermuten lässt, über das PWM-Signal gesteuert. Auch die für beide Lüfter notwendigen Lüfterklammern sind schwarz, eine sehr konsequente Herangehensweise seitens Noctua – was auch bei allen anderen chromax.black-Kühlern der Fall ist.

 

Noctua NH-D12L



Den Noctua NH-D12L haben wir hier bereits umfangreich getestet. Konkret handelt es sich dabei um den neuesten Sprössling von Noctua, ein in der Höhe angepasstes Spitzenmodell an Luftkühler. Die Leistung mit zwei Lüftern ausgestattet ist nicht weit entfernt vom NH-D15, gleichzeitig bietet der Kühler aber durch die verringerte Höhe deutlich mehr Flexibilität. Auch hier kommen sechs verlötete Heatpipes zum Einsatz. Zum Lieferumfang gehört ein Lüfter, auch wenn die Doppelbestückung möglich ist. Noctua setzt hier einen speziell für den Kühler angepassten Noctua NF-A12x25r ein, dessen Rahmen sich von dem Standard-Modell unterscheidet.

Drehzahltechnisch lässt sich eine relativ große Spanne nutzen, von 450 bis 2000 rpm können wir also zwischen lautlos und Performance wechseln. Mit 890 Gramm inklusive Lüfter und einer Größe von 125 x 113 x 145 mm (L x B x H) ist der Noctua NH-D12L deutlicher handlicher, als es beim NH-D15 der Fall ist. Viele neuere Gehäuse gestalten sich immer schmaler, weshalb sich Noctua mit dem Markt bewegt und diesen Kühler veröffentlicht hat. Im Vergleich zum vorher kleinsten Luftkühler des Herstellers mit 120 mm Lüfter, konnten satte 1,3 cm in der Höhe eingespart werden.

 

Noctua NH-U12A

Bei dem Noctua NH-U12A handelt es sich um einen Single-Tower Kühler, welcher im Gegensatz zum NH-D12L nicht nur die erwähnten 1,3 cm höher ist, sondern auch zwei Lüfter verpasst bekommen hat. Konkret handelt es sich dabei um die Flaggschiffe des Herstellers, zwei NF-A12x25. Diese Lüfter ermöglichen ebenfalls Drehzahlen von 450 bis 2000 rpm. Der Kühler setzt auf sieben verlötete Heatpipes und wiegt satte 1220 Gramm samt Lüftern. Die Maße von 112 x 125 x 158 mm (L x B x H) schränken in der Wahl des Gehäuses ein, sollten aber auch für eine entsprechend gute Kühlleistung sorgen.

Optisch ist der braun/beige Farbton ganz klar Geschmackssache. Allerdings gibt es diesen Kühler auch in der schwarzen chromax.black Variante, außerdem ist weiteres, optisch veränderndes Zubehör erhältlich.

 

Noctua NH-U12S chromax.black



Den Noctua NH-U12S gibt es bereits seit über zehn Jahren auf dem Markt, aber erst seit 2020 in der hier schwarzen chromax.black Variante. Es handelt sich um einen mit 125 x 71 x 158 mm (L x B x H) relativ kleinen und kompakten Kühler, der mit seinen fünf verlöteten 6-mm-Heatpipes und 755 Gramm eine gute Kühlleistung verspricht.

Der schlanke Single-Tower-Kühler wird mit einem Noctua NF-F12 passend in schwarz ausgeliefert. Laut Hersteller kann der Lüfter via PWM von 300 bis 1500 rpm gesteuert werden, was sich im Test auch bestätigt hat. Wie bei allen anderen Lüftern auch, kann mithilfe des beigelegten Adapters die maximale Drehzahl ohne weitere Einstellungen um 300 rpm reduziert werden.

 

Noctua NH-U9S



Der Noctua NH-U9S ist wahrlich ein Zwerg, der mit einer Größe von 95 x 95 x 125 mm (L x B x H) und seinem 92 mm Lüfter wirklich flexibel verbaut werden kann. Auch das Gewicht mit Lüfter von 618 Gramm kann als handlich beschrieben werden.

Insgesamt kommen trotz der überschaubaren Größe ganze fünf 6-mm-Heatpipes zum Einsatz, was eine beachtliche Leistung ist. Größenbedingt muss hier nicht auf die Höhe des Arbeitsspeichers geachtet werden, trotz des relativ dicken Lüfters von 25 mm. Dieser läuft mit bis zu 2000 rpm und kann auf 400 rpm reduziert werden. Den Kühler gibt es auch als chromax-Variante zu kaufen.

 

Noctua NH-C14S



Auch der Noctua NH-C14S hat einige Jährchen auf dem Buckel, kann aber wie alle anderen Kühler auch auf den aktuellsten Sockeln montiert werden. Es handelt sich hierbei um einen Top-Blower-Kühler, der einen praktischen Vorteil mit sich bringt – eine geringe Höhe und die Kühlung der Bauteile auf dem Mainboard. Der C14S weist eine Größe von 163 x 140 x 115/142 mm (L x B x H) auf und wiegt mit Lüfter 1015 Gramm, sieben verlötete Heatpipes kümmern sich um die Wärmeübertragung. Die sich unterscheidende Höhe liegt darin begründet, dass der Lüfter sowohl wie auf dem Bild unter, als auch oben auf dem Kühler montiert werden kann – logischerweise lässt sich auch eine Doppelbestückung ermöglichen.

Mitgeliefert wird der Noctua NF-A14, welcher zwischen 300 und 1500 rpm geregelt werden kann. Wird der Lüfter auf dem Kühler montiert, kann Arbeitsspeicher mit einer Gesamthöhe von bis zu 70 mm verbaut werden. Wird er darunter montiert, bietet er sich für viele kleinere HTPC-Gehäuse an.

 

Noctua NH-P1



Beim letzten, im Test unter die Lupe genommenen Kühler, handelt es sich um etwas ganz Spezielles – Noctuas ersten und auch einzigen passiven Kühler mit gleichzeitig ungeahnten Ausmaßen. Der Noctua NH-P1 ist mit 152 x 154 x 158 mm (L x B x H) ein wahres Monster, wiegt dabei ohne optionalen Lüfter satte 1180 Gramm. Verbaut werden kann ein 120er Lüfter, der bei Bedarf entsprechend anspringt. Hier bietet sich der Noctua NF-A12x25 LS-PWM an, welcher auf niedrige Geschwindigkeiten getrimmt wurde.

Bei dem NH-P1 wird auf sechs 6-mm-Heatpipes gesetzt. Optimiert ist er für den Betrieb ohne aktive Lüfter, das werden wir im Testparkour entsprechend berücksichtigen. Da die natürliche Konvektion kaum ausreichen wird, sind wir auf die Ergebnisse mit Luftstrom im Gehäuse besonders gespannt. Auf die Frage, wann und für wen diese Art von Kühler geeignet ist, gehen wir jedoch erst gleich auf den Grund.

 

Praxis

Montage


   

Der erste Schritt besteht immer darin, die vormontierten Lüfter zu entfernen. Das ist relativ einfach über die eingesetzten Klammern zu realisieren. Wichtig zu wissen – die schwarzen chromax.black-Versionen ziehen Fett magisch an, Handschuhe bieten sich hier an. Alternativ kann man den Kühler einfach seitlich greifen.

Falls sich Fettspuren gebildet haben, können diese jedoch auch nachträglich entfernt werden. Wichtig ist nun, das richtige Montage-Kit zu verwenden. Die Anleitungen sind klar gekennzeichnet und die entsprechenden Beutel sind ebenfalls deutlich beschriftet, so dass die richtige Auswahl kein Problem darstellen sollte. Es wurden sogar einige Bauteile in unterschiedlichen Farben gestaltet, so sind die Abstandshalter für Intel-Systeme beispielsweise blau statt grau. Wird sich für eine chromax.black-Variante entschieden, sind alle Montageteile passend in schwarz gehalten.



   

Das Montagesystem von Noctua, „SecuFirm2™“ genannt, basiert auf einer rückseitig angebrachten Backplate. Diese ist nicht nur mit unserem LGA1700-Sockel, sondern auch mit älteren Intel-Sockeln wie LGA1200 und 115x kompatibel. Über Noctua können Montagekits für zukünftige Sockel kostenfrei bezogen werden, sofern die zum Kühler passende Rechnung vorliegt. In die Backplate sind Montagebolzen integriert, die durch die Löcher des Mainboards ragen. Darauf werden die passenden Abstandshalter aus Kunststoff gesetzt und die Montagestege verschraubt. Es ist wichtig die richtigen Lochabstände zu beachten, in unserem Fall die mittig platzierten.



   

Diese Montagestege werden mit Rändelmuttern befestigt. Wir haben uns für die Position entschieden, die in den meisten Fällen am sinnvollsten ist – mit dem Lüfter nach hinten blasend. Der Benutzer kann also frei entscheiden, in welche Richtung der Kühler zeigen soll. Anschließend setzen wir einen Intel i7-13700K auf den Sockel, tragen Wärmeleitpaste auf und platzieren schließlich den Kühler auf die Bolzen des Montagestegs. Je nach Kühler müssen diese Bolzen an den Seiten oder oben/unten platziert werden.

Anschließend werden die Schrauben abwechselnd angezogen. Es ist nicht möglich diese zu fest anzuziehen, da Noctua eine Sicherheitsfunktion integriert hat. Sobald die Schrauben vollständig angezogen sind, können alle Lüfter vorsichtig eingesetzt und mit dem Mainboard verbunden werden. Wenn zwei Lüfter zum Einsatz kommen, wird einfach der 2 auf 1 PWM-Adapter verwendet.

 

Testmethodik

Für jeden ermittelten Temperaturwert wird das Delta T zur Umgebungstemperatur genommen und auf 20 °C Raumtemperatur normiert. Die Zimmertemperatur wird dabei durch die Kombination aus Temperatursensor des Aqua Computer OCTO, dem apple HomePod und eines digitalen Temperaturmessers ermittelt. Jeder Testdurchlauf setzt auf 30 Minuten Prime95, was für eine entsprechende Auslastung sorgt. Der Small FTT-Test bietet sich hier für eine hohe Hitzeentwicklung an.

Als Wärmeleitpaste haben wir uns für die Thermal Grizzly Kryonaut entschieden, welche immer exakt gleich aufgetragen wird. Im hier eingesetzten Hyte Y60 werden alle Lüfter durch Noctua NF-A12x25 PWM ersetzt und auf 1000 rpm mithilfe der Aqua Computer OCTO Lüftersteuerung fixiert. Die Lüfter der Grafikkarte werden vollständig abgeschaltet. Für die Messung des passiven Noctua NH-P1 wurden die Gehäuselüfter im semi-passiven Betrieb auf 1000 rpm gestellt und für die Messung des passiven Einsatzes abgeschaltet.

Die Lautstärkemessungen werden mithilfe eines Voltcraft SL-200 durchgeführt. Dieses Schallpegel-Messgerät wird dabei 30 cm entfernt vom Kühler aufgebaut, das Seitenteil des Gehäuses entfernt und alle Gehäuselüfter angehalten.

 

Temperaturen

Wie sich bei maximalen Drehzahlen zeigt, liegen alle Kühler sehr nah beieinander – den passiven Noctua NH-P1 mal außen vor gelassen. Hier kann gerade der kleine NH-U9S überraschen, der trotz seiner geringen Maße eine sehr gute Leistung zeigt. An der Spitze befindet sich natürlich das Spitzenmodell des Herstellers, der Noctua NH-D15. Dicht auf den Fersen sind der NH-U12A und der optional doppelt mit Lüftern bestückte NH-D12L. Im Vergleich zur Bestückung mit einem einzelnen NF-A12x25r, lässt sich hier nur etwa 1,2 °C an Leistungszuwachs erkennen – das ändert sich bei niedrigeren Drehzahlen. Der passive NH-P1, der hier semi-passiv mit Gehäuselüftern bei 1000 rpm Hitze abführen musste, kann auch positiv überzeugen.


Werden die Lüfter auf 1000 rpm gedrosselt, spielt die Menge des eingesetzten Materials eine größere Rolle. Wieder an Spitze konnte sich der NH-D15 setzen, der zwei NH-A15 PWM verpasst bekommen hat. Etwa 1,8 °C entfernt landet der mit zwei NF-A12x25 ausgestattete NH-U12A. Nur 0,3 °C dahinter positioniert sich der NH-D12L mit Doppelbestückung. Der Kühler wurde im Vergleich zu anderen Modellen in der Höhe reduziert, damit er auch in schmalere Gehäuse passt – hier gibt es den kompletten Test dazu. Nur ein Grad entfernt reiht sich der NH-U12S in der hier vorliegenden chromax.black Variante ein. Eine sehr gute Leistung, berücksichtigt man den deutlich zurückhaltenderen Einsatz von Kühllamellen.

Dieses Mal sind es ganze 3 °C Temperaturunterschied vom NH-D12L mit Einzel- zur Doppelbestückung. Auf gleichem Level liegt der NH-C14S, der im Test von oben Richtung Mainboard pusten durfte. Netter Nebeneffekt – Spannungswandler und die verbaute M.2 SSD wurden merkbar mitgekühlt. Beim NH-U9S indes zeigt sich, dass der Kühler verhältnismäßig klein ist. Nichtsdestotrotz wird auch hier der Prozessor anständig auf Temperatur gehalten, weit entfernt von den maximal angegeben 100 °C für dauerhaften Einsatz des Intel i7-13700K. Der semi-passiv betriebene NH-P1 landet mit seinen 84,5 °C dicht dahinter, gibt dabei aber keinen Mucks von sich.


Die semi-passiv erreichten Temperaturen des Noctua NH-P1 gehen definitiv in Ordnung, für eine Hitzeentwicklung von 125 W. Vollständig passiv laufend in einem Hyte Y60, wandelt sich dieses Bild aber. Wir messen nach etwa 20 Minuten Temperaturen von 104,3 °C und befinden uns da bereits über den von Intel angegebenen Grenzwerten für den dauerhaften Einsatz. Daher haben wir den Test an dieser Stelle abgebrochen. Bedenkt man das für diesen Einsatz ungünstige Gehäuse (Hyte Y60) und die doch hohe Hitzeentwicklung des Prozessors, halten wir aber auch das nicht für einen schlechten Wert. Dass hier eine andere Zielgruppe angesprochen wird, sollte aber nochmals deutlicher klar werden. Für den Fall der Fälle kann man auch den stark gedrosselten NF-A12x25 LS-PWM mit verbauen. Damit lässt sich ein weitgehend passiver Betrieb ermöglichen mit Umstieg auf semi-passiven Einsatz, sollte doch mal viel Leistung gefordert werden. Als kleiner Zusatzhinweis – es sollte darauf geachtet werden, wie der Kühler montiert wird. So wie auf den Bildern zu sehen war, kann die Wärme auch passiv gut abgegeben werden. Wird der Kühler um 90 Grad gedreht (mit den Heatpipes nach hinten zeigend), ist das nicht mehr der Fall und es sollte auf semi-passiven Betrieb gesetzt werden.

 

Lautstärke

Nur 30 cm entfernt halten wir alle Lüfter auf voller Drehzahl für zu laut, was aber nicht sonderlich verwundert. Gerade die Modelle mit Doppelbestückung gehören zu den unter Volllast lauteren Modellen. Den kleinen Noctua NH-U9S mit seinem 92 mm breiten NF-A9 hätten wir indes lauter eingeschätzt, kann sich aber im Test an die Spitze setzen. Nicht aufgeführt wird der passive Noctua NH-P1, da wir einen Direktvergleich als unpassend empfunden haben. Interessant in der Grafik ist der Unterschied zwischen dem NH-D12L mit Einzel- und Doppelbestückung. Ganze 3,7 dB(A) Differenz konnten wir messen, bei gleichen Drehzahlen.

 

Etwas realitätsnaher sind die Messungen bei 1000 rpm, diese haben sich stellenweise als technisch herausfordernd dargestellt. Zur genaueren Einordnung der gemessenen Werte – alles unter den 32,8 dB(A) des Noctua NH-D12L (2x Fan) lässt sich nur schwerlich mit montierter Scheibe wahrnehmen. Tatsächlich haben weit entfernte Motorräder und vorbeifahrende Autos das Messgerät stark beeinflusst, weshalb wir die Messungen nachts vornehmen mussten. Auch können alle Messwerte auf ein leichtes Luftrauschen reduziert werden, die SSO2-Lager halten, was sie versprechen. Unabhängig der Drehzahl, konnten wir weder klackern, schleifen noch andere Störgeräusche messen oder heraushören.

Wirklich aus der Reihe tanzen kann hier kein Kühler. Der NH-D15 wirkt auf den ersten Blick verhältnismäßig laut, kann aber durch seine massive Kühlfläche weiter gedrosselt werden – ohne zu großen Leistungsverzicht. An der Spitze und damit am Leisesten, ist erneut der NH-U9S. Der semi-passiv betriebene NH-P1 kam, mit Gehäuselüftern auf 1000 rpm fixiert, auf 33,5 dB(A).

 

Fazit

Zusammenfassung



Keiner der Kühler leistet sich Schwächen, weder technisch, qualitativ noch in der Handhabung. Bei jedem Kühler wird auf das gleiche SecuFirm2-Montagesytem gesetzt. Das erleichtert deutlich den Einbau und verhindert ein zu festes Verschrauben auf dem Prozessor. Auch das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich und deckt alles ab. Die zum Einsatz kommenden Lüfter sind technisch hervorragend, müssen optisch aber zu gefallen wissen – RGB sucht man bei Noctua vergebens. Alle Kühler sind preislich teurer als vergleichbare Konkurrenz bei selber Leistung. Das ist neben der hervorragenden Qualität und Ausstattung auch auf den Service zurückzuführen – kostenfrei Montagebrackets für neue Sockel gibt es so lange, wie man die originale Rechnung vorweisen kann. So sind stellenweise noch 10 Jahre alte Noctua-Kühler im Einsatz. Ob einem das einen Preisaufschlag wert ist, muss selbst entschieden werden – wir erkennen auf jeden Fall einen ganz klaren Markt für diese Art von Produkten.

 

Noctua NH-D15 chromax.black

Das Schwergewicht unter den Kühlern mit ordentlich Leistung ist der Noctua NH-D15 chromax.black. Etwas kompliziert beim Einbau, durch die gigantischen Ausmaße und das hohe Gewicht. Der NH-D15 kostet momentan etwa 115 € als chromax.black Variante und somit nur 5 € mehr als die normale Version. Der Kühler hat bereits viele Jahre auf dem Buckel, ist aber nach wie vor einer der besten Luftkühler auf dem Markt. In Anbetracht der enormen Leistung und der ausgezeichneten Verarbeitung, vergeben wir unseren Spitzenklasse-Award. Man sollte nur aufpassen, dass die RAM-Module nicht zu hoch sind. Low-Profile bietet sich hier an, wenn der äußere Lüfter nicht versetzt genug montiert werden kann – alternativ könnte auch der NH-D15S interessant sein.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Lüfter mit riesigem Drehzahlbereich
+ Viel sinnvolles Zubehör enthalten
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– RAM-Kompatibilität etwas eingeschränkt

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Noctua NH-D12L

Den NH-D12L haben wir bereits ausführlich unter die Lupe genommen, hier geht es zum Test. Die Zusammenfassung des Fazit, was in diesem Test erneut bestätigt wurde: Der Kühler zeigt eine sehr gute Leistung, ist hervorragend verarbeitet und kann durch die geringere Höhe in schmaleren Gehäusen eingesetzt werden. Auch hoher RAM stellt kein Problem dar. Insgesamt vergeben wir erneut den Spitzenklassen-Award, was nicht verwundern sollte. Aktuell kostet der Kühler knapp unter 100 €, was ein angemessener Preis für die gebotene Leistung ist. Möchte man das volle Paket haben, also Doppelbestückung mit Lüftern, werden mit dem NF-A12x25r weitere 31 € fällig. Ein Premium-Preis für ein Premium-Produkt.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Lüfter mit riesigem Drehzahlbereich
+ Viel sinnvolles Zubehör enthalten
+ Hohe Kompatibilität
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Nur der angepasste NF-A12x25r als Zweitlüfter möglich

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Noctua NH-U12A

Laut Noctua handelt es bei dem NH-U12A um den stärksten Kühler nach dem NH-D15, welcher sich leistungstechnisch sogar vor dem NH-D15S positioniert. Das hat sich im Test auch bewahrheitet, sowohl bei maximaler Drehzahl, als auch drehzahlreguliert. Verbaut werden hier zwei der Flaggschiff-Lüfter des Herstellers, die NF-A12x25. Nicht einmal der NH-D12L mit Doppelbestückung kann dem NH-U12A das Wasser reichen. Auch die Lautstärke ist wie erwartet hervorragend. Daher vergeben wir auch dem NH-U12A den begehrten Spitzenklasse-Award. Aktuell kostet der Kühler 116 € und als chromax.black Variante satte 130 €. Viel Geld, was auch absehbar war – ein einzelner NF-A12x25 schlägt bereits mit 30 € zu Buche. Größenbedingt unterliegt man hier kaum Einschränkungen, es sollte nur auf die Höhe von 158 mm geachtet werden.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Viel sinnvolles Zubehör enthalten
+ Flüsterleiser Betrieb trotz Push-Pull möglich
+ Hohe Kompatibilität
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A

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Noctua NH-U12S chromax.black

Mit dem NH-U12S chromax.black erhält der geneigte Käufer einen für die Größe sehr gut leistenden Kühler, der bei niedrigen Drehzahlen angenehm leise zu arbeiten vermag. Aktuell kostet der Kühler im Preisvergleich etwa 89 €, was ein doch hoher Preis ist. Die nicht-chromax.black Variante kostet dagegen nur 70 €, was im Direktvergleich fast günstig wirkt. Für den Kühler spricht die Flexibilität, durch die eingeschränkte Größe. Auch kann ein zweiter Lüfter verbaut werden, was aber weitere Kosten nach sich zieht. Wer auf diese Art von Kühler setzen, dabei aber Geld sparen möchte, dem bietet Noctua den NH-U12S auch als Redux-Version an, bei der an Lüfter und Zubehör etwas gespart wurde – hier geht es zum Test. Da liegt man preislich bei aktuell bei 55 €. Wir vergeben dem Kühler guten Gewissens eine Empfehlung, auch wenn der Preis für die hier getestete Variante aktuell sportlich ist.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung für die Größe
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Hohe Kompatibilität
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Hoher Preis

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Noctua NH-U9S

Der NH-U9S von Noctua ist ein kleiner Kampfzwerg, der bei hohen Drehzahlen die Muskeln spielen lässt. Wie im Test dargestellt, kann er aber auch besonders leise zu Werke gehen. Das lässt sich der Hersteller entsprechend bezahlen, für den Kühler werden aktuell knapp 68 € aufgerufen. Wer auf die geringe Größe verzichten und mehr Platz für den Kühler einplanen kann, sollte sich den NH-U12S näher anschauen. Ist man aber platztechnisch limitiert, lässt sich der Kühler uneingeschränkt empfehlen. Letzten Endes ist auch hier die Verarbeitung hervorragend, eine Doppelbestückung ist möglich und es gibt 6 Jahre Garantie. Fünf Heatpipes auf die geringe Größe schrumpfen und damit größenbezogen hervorragende Temperaturen erzielen, ist eben eine Leistung für sich. Daher vergeben wir auch hier guten Gewissens eine Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung gerade für die Größe
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Sehr hohe Kompatibilität
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Hoher Preis

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Noctua NH-C14S

Wie auch der NH-D15, hat der Noctua NH-C14S zwischenzeitig einige Jahre auf dem Buckel. Das mindert aber weder Qualität, noch die erzielte Leistung. Die Vorteile des Kühlers liegen klar auf der Hand. Zum einen wäre da die hohe Kompatibilität durch die eingeschränkte Höhe zu nennen, auch RAM wird je nach Lüfterposition nicht unnötig eingeschränkt. Zum anderen kann der NH-C14S für sich verbuchen, dass die darunter liegende Technik mit gekühlt wird. Wie üblich bei Noctua, wird hier nirgends gespart. Kühler, Lüfter und Zubehör, alles kann hier positiv hervorgehoben werden. Auch die Montage war sehr einfach, über den Schrauben befinden sich Aussparungen im Kühler. Aktuell müssen knapp 90 € auf den Tisch gelegt werden, was durchaus ein fairer Preis ist. Aufgrund der guten Leistung und des besonderen Aufbaus als Top-Blower-Kühler, vergeben wir unseren Enthusiast-Award und damit eine Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr hohe Kühlleistung
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Viel sinvolles Zubehör enthalten
+ Hohe Kompatibilität
+ Zusätzliche Kühlung der VRMs und M.2 SSDs
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A

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Noctua NH-P1

Der Noctua NH-P1 stellt quasi das schwarze Schaf der Noctua-Familie dar, aber ohne den damit theoretisch einhergehenden Negativpunkt auch negativ bewerten zu müssen. Da es sich um einen Passiv-Kühler handelt, spricht der Kühler eine ganz spezielle Zielgruppe an. Wenn in Bezug auf Lautstärke kleine Kompromisse zu viel Kompromiss sind, kann jederzeit der NH-P1 verbaut werden. Die Kühlleistung ist insgesamt beachtlich und mit dem richtigen Gehäuse, kann auch langfristig eine hohe Hitzeabgabe gewährleistet werden. Für den Notfall und heiße Sommertage, kann zusätzlich der angepasste NF-A12x25 LS-PWM verschraubt werden. Damit lässt sich mit geeigneten aber leistungsstarken CPUs ein weitgehend passiver Betrieb ermöglichen. Die Verarbeitung wollen wir nochmal positiv hervorheben, auch wenn alle Kühler äußerst gut verarbeitet sind. Die dicken und hübsch anzusehenden Lamellen lassen einfach das Herz eines Technikbegeisterten höher schlagen. Aktuell werden für den Kühler 118 € aufgerufen. Wir vergeben an dieser Stelle unseren Enthusiast-Award und damit eine Empfehlung.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Gute Kühlleistung
+ Nutzerfreundliche Montage
+ Viel sinnvolles Zubehör enthalten
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A

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Seasonic MagFlow im Test

Der Name Seasonic ist seit vielen Jahren, eine feste Größe, wenn es um Netzteile geht. Auch das Debüt bei den Gehäusen gelang mit dem SYNCHRO Q7 und dem ARCH Q5. Mit dem MagFlow wurde nun im Januar dieses Jahres der erste Lüfter auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um einen 120 mm Lüfter, der mit einem Daisy-Chain-Clip-Mechanismus erweitert werden kann. Die Verbindung erfolgt hierbei magnetisch, so entfällt der typische Kabelsalat. Den Seasonic MagFlow gibt es einzeln oder als Triplepack. Ob der neue MagFlow auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir euch nun in den folgenden Zeilen berichten. Dafür hat uns Seasonic auch direkt ein Triplepack zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Seasonic MagFlow

Das MagFlow Triplepack wird in einem optisch ansprechenden schwarzen Karton mit dunkelblauen Akzenten geliefert. Auf der Vorderseite sind eine große Produktabbildung, das Herstellerlogo und der Produktname zu sehen. In der rechten unteren Ecke sind einige der Features sowie der Hinweis auf das Triplepack aufgelistet. Rückseitig werden die Produkt-Spezifikationen und der Lieferumfang sowie die Features in elf Sprachen aufgezählt. Zusätzlich gibt es noch zwei kleine Produktbilder. Jeder Lüfter ist samt Zubehör sicher in einem Kunststoffblister verpackt.

 

Inhalt

Seasonic MagFlow

Neben den drei MagFlow Lüftern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 3x Power-Kabel
  • 3x PWM Extension-Kabel
  • 1x Fan to Fan Kabel
  • 12x Schrauben

Daten

Technische Daten – Seasonic MagFlow 1225 PWM (Triple Fan Kit)  
Modellbezeichnung SF-12025MF-P
Farbe Schwarz
Material Kunststoff, Kristallpolymer (LCP)
Maße 120,4 x 124,2 x 26,6 mm (Lüfter mit Magnet und Gummipads)
365,8 x 120,4 x 26,6 mm (3 per Daisy Chain verbundene Lüfter)
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)
Betriebsspannung 12V DC
Stromaufnahme 0,10 A
Anlaufstrom 0,18 A (Max.)
Drehzahlen 600 – 2000 RPM +/- 10 %
Airflow 63,33 CFM (Max.)
Statischer Druck 2,61 mm H2O (Max.)
Lautstärke 9,9 – 33,78 dB(A)
MTBF 100,000 Stunden
Gewicht 212,7 g
Garantie 3 Jahre

 

Details

Seasonic MagFlow

Bereits die erste Begutachtung des neuen MagFlow Lüfters macht trotz seiner eher schlichten Optik ein hervorragendes Bild. Der verwendete schwarze Kunststoff fühlt sich sehr wertig an. Auch bei der Stabilität gibt es nichts zu meckern und mit einem Gewicht von knapp 213 Gramm ist der 120 mm Lüfter kein Leichtgewicht.




Der Lüfterrahmen ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt und besitzt mit dem Seasonic-Logo und einem im Inneren des Rahmens verlaufenden Streifen in Blau, einen angenehmen farblichen Akzent an der Vorderseite. Die inneren Seiten des Rahmens sind nach innen konkav abgeschrägt, um einen besseren Luftfluss zu ermöglichen. Alle vier Ecken sind mit breiten Gummipads versehen, um Vibrationen während des Betriebs zu minimieren bzw. zu vermeiden.




Die Außenseiten weisen ein Rillenmuster auf, dass mit dem zusätzlich eingearbeiteten MagFlow-Aufkleber eine wirklich hervorragende Optik bietet. Auf der entgegengesetzten Seite ist ein Aufkleber mit dem Seasonic-Logo angebracht. Durch den massiven Aufbau des Rahmens und den zusätzlichen Dämpfern an der Seite ist die Breite mit 26,6 mm dicker als bei anderen 120 mm Lüfter.


Seasonic MagFlow

Der Name MagFlow weist auch direkt auf das Hauptfeature der Lüfterserie hin. An den Innenseiten verbaut Seasonic sehr starke Magnete, über die sich mehrere Lüfter nach dem Daisy-Chain-Prinzip einfach zu einem Verbund zusammenführen lassen.




Durch zusätzliche, seitlich angebrachte quadratische Kontaktflächen (mit acht Kontakten) erfolgt dann die Stromversorgung. So wird nur noch insgesamt ein Kabel für alle Lüfter benötigt, was das Kabelmanagement deutlich vereinfacht.




Die breite Nabe und die neun Lüfterblätter bestehen aus einem Kristallpolymer, das Vibrationen bei voller Last minimieren soll. Deshalb besitzt der Impeller eine optisch anders wirkende Oberflächenstruktur, sowie einen ansprechenden metallischen Glanz. Darunter verrichtet ein langlebiger 4-poliger Motor mit hydrodynamischem Gleitlager seinen Dienst, der den Impeller mit einem Drehzahlbereich von 600 – 2000 RPM antreibt. Auf der Nabe ist ein metallisch glänzender, runder Aufkleber mit dem Seasonic-Logo angebracht, der die Optik nochmals aufwertet.




Ein Blick auf die Rückseite zeigt den typischen Aufbau einer Lüfter-Rückseite. Hier verlaufen vier gerade Streben zu Motorhalteplatte. Durch eine der Streben läuft die Verkabelung für die Stromversorgung und das Tachosignal. Auf der Motorhalteplatte ist auch noch ein Aufkleber als Typenschild angebracht. Hier lassen sich die Modellnummer, Betriebsspannung, sowie die maximale Drehzahl ablesen. Auch hier ist der Außenring nach innen abgeschrägt.

 

Anschlusskabel



Die Anschlusskabel werden lüfterseitig ebenfalls magnetisch gehalten, wobei die Kontakte mit etwas Druck verbunden werden. Das Kabel ist zusätzlich mit einem schwarzen glänzenden Sleeve versehen und endet in einem 4-poligen Stecker. Eine Verlängerung und ein Kabel zu Kopplung liegen ebenfalls bei und auch hier sind die Kabel gesleevt.

 

Praxis

Seasonic MagFlow im Test

Dank des Magnetsystems ist die Montage ein echtes Kinderspiel. Die Lüfter werden einfach aneinander gehangen und sitzen danach wirklich bombenfest. Als Beispiel haben wir alle Lüfter aus dem Triple-Pack miteinander verbunden. So könnten die Lüfter in einer Front, im Deckel oder auf einer 360 mm AIO-Wasserkühlung verbaut werden.

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800 MT
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W
Sonstiges 3x ARCTIC P12 Max (Front)



Für unseren Test werden wir jedoch nur zwei Lüfter auf einer 240 mm AIO unseres Testsystems verbauen. Der dritte Lüfter wird an der Rückwand montiert. Um die reine Kühlleistung der MagFlow Lüfter besser ermitteln zu können, wurden die drei Lüfter in der Front unseres Testsystems deaktiviert. Wir nehmen die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei ca. 20 °C und die Drehzahl der Pumpe bei 2650 RPM. Die Lüfterdrehzahl des MagFlow in der Rückwand wurde auf eine feste Drehzahl von 700 RPM eingestellt. So ist er aus dem geschlossenen System nicht hörbar und sorgt für einen ständigen Luftstrom im Gehäuse. Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt.

 

Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
  • FanControl
  • HWInfo
  • MSI Center
  • Excel
  • Goggle Chrome mit 8 offenen Tabs

 

Messwerte



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, machen die MagFlow Lüfter auf unserer AIO einen guten Job. Die Temperaturen erreichen nie kritische Werte und die CPU in unserem Testsystem bleibt angenehm kühl. Auch bei der Lautstärke verhalten sich die MagFlow solide, ab ca. 1100 RPM sind sie aus dem geschlossenen Gehäuse wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Bei eingestellten 1315 RPM (50 %) sind die Luftverwirbelungen deutlicher wahrzunehmen. Bei voller Drehzahl sind die Lüfter außerhalb vom geschlossenen Gehäuse deutlich zu hören. Die maximale Drehzahl wird jedoch in normalem Gebrauch kaum erreicht, geschweige denn notwendig sein. Wir haben unsere Wahrnehmung auch mit einem Messgerät überprüft und haben folgende Werte aus einem Abstand von 30 cm (geschlossenes Gehäuse) gemessen. Bei 100 % Drehzahl waren es 44 dB(A), mit 50 % zeigte das Messgerät 33 dB(A) und bei 25 % Lüfterdrehzahl 25 dB(A).

 

Fazit

Das Seasonic MagFlow Triple-Pack ist für 79,90€ im Preisvergleich gelistet. Dafür bekommt der Käufer drei hochwertig verarbeitete Lüfter. Trotz der eher schlichten Optik ohne RGB-Beleuchtung wird ein modernes Design geboten. Das Highlight der MagFlow Lüfter ist die wirklich durchdachte magnetische Daisy-Chain-Technik bei den Lüftern und den Anschlusskabeln. So wird zum einen der Einbau deutlich erleichtert und zum anderen das normalerweise entstehende Kabelgewirr vermieden. Aber nicht nur bei den Features können die MagFlow punkten, sondern auch bei der Kühlleistung. Hier zeigt sich deutlich, das Seasonic seine Hausaufgaben bei der Entwicklung gemacht hat. Kleine Abstriche müssen jedoch bei der Lautstärke im Betrieb bei höheren Drehzahlen gemacht werden, was aber hier schon bei dem gebotenen Gesamtpaket ein Meckern auf einem hohen Niveau ist. Wir vergeben unsere Empfehlung für die Seasonic MagFlow.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Magnetische Daisy-Chain-Technik
+ Einfache Montage ohne Kabelgewirr

Kontra:
– Lautstärke im hohen Drehzahlbereich
– Preis



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Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² im Test

Kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns heute drei der neuen MF-Lüfter der Halo²-Serie aus dem Hause Cooler Master. Diese zeichnen sich im Gegensatz zur Vorgängerversion durch die 10 % größeren Lüfterblätter und einem Hybrid-Rahmendesign aus. Auch an die RGB-Fans wurde gedacht, gleich 50 % größere LED-Ringe werden hier spendiert, um die Leuchtkraft zu erweitern, so zumindest die Angaben des Herstellers. Erhältlich sind diese in der 120 und 140 mm Version und das in den Farben weiß und schwarz. Im Folgenden wollen wir uns die Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² in der schwarzen Ausführung genauer ansehen. Alles Weitere könnt ihr weiter unten nachlesen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO2

Der Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² wird in einer violetten Hochglanzverpackung ausgeliefert. Auf der Vorderseite der Verpackung ist der Lüfter illustriert und im unteren rechten Bereich des Kartons ist das Cooler Master Logo zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich oben der Hinweis zu den verschiedenen ARGB-Controllern der gängigen Mainboard-Hersteller, die Spezifikation in Form einer kleinen Tabelle und die Features in neun verschiedenen Sprachen. Auf der Unterseite findet man die Größe des enthaltenen Lüfters (in unserem Fall 140 mm) in 22 unterschiedlichen Sprachen.

 

Inhalt

Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO²

Neben dem Lüfter, der sicher im Karton-Inlay verpackt ist, befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 4 x Schrauben (zur Befestigung am Gehäuse)
  • 1 x Kunststoff-Clip
  • 1 x 3-Pin Adapter-RGB

Daten

Technischen Daten
Cooler Master MASTERFAN
MF140 HALO²
 
Farbe Schwarz
Größe (L x B x H) 140 x 140 x 25 mm
Lüfter-Typ Gehäuse-Lüfter
Fan-Profil Adressierbares Gen 2 RGB
Lüfter Lager Rifle Bearing
Lüfterstecker 4-Pin PWM
Ausgabe-LEDs 18 LEDs
Geschwindigkeit 0 – 1600 U/min +/- 5%
Lüfterstrom 59,51 CFM / 101.12m³/h
Luftdruck 2,53 mm-H2O
Geräuschpegel 27 dB(A)
Betriebsspannung 12V
MTTF (mittlere Betriebsdauer) >160.000 Stunden
RGB-Anschluss 3-polig ARGB
RGB-Nennspannung 5 VDC
RGB-Nennstrom 0.77A
Garantie 2 Jahre

Details



Cooler Master setzt bei der neuen MF-HALO²-Serie auf ein Hybrid-Rahmendesign. Die neu gestaltete Rahmenstruktur sorgt für eine höhere Stabilität, ohne die Oberfläche der Lüfterflügel für eine bessere Leistung zu beeinträchtigen. Die verbauten Rifle-Lager sollen Reibungsgeräusche reduzieren und die Lebensdauer der Lüfter verlängern.




Die bereits ab Werk verbauten Eckdämpfer an vier Ecken sollen eventuelle entstehende Vibrationen minimieren oder reduzieren.




Die Lüfterrahmen selbst sind aus schwarzem Kunststoff und die Lüfterblätter aus einem milchigen Weißen Kunststoff gefertigt. Mittig ist das Cooler Master-Logo in Form eines Aufklebers angebracht.




Die Air Balance-Lüfterflügel wurden gegenüber der Vorgängerversion um 10 % vergrößert. Das verspricht eine verbesserte Kühlleistung, Luftstrom und Luftdruck. Die Lüfter selbst zeichnen sich durch einen maximalen Luftstrom von 59,51 CFM aus. Über das 4-polige Anschlusskabel (PWM) bietet der Lüfter eine präzise Drehzahlregelung von 0 U/min bis 1600 U/min ± 5% bei max. 27 dB(A) für ein optimales Verhältnis von Leistung und Geräuschentwicklung. Die Lebensdauer wird vom Hersteller mit 60.000 Stunden angegeben.




Auf der Rückseite wird die Motorträgerplatte von vier gebogenen Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die min. und max. Drehzahl, die Betriebsspannung, den Nennstrom und das der MF140 Halo² über Gen 2 adressierbares RGB verfügt.




Durch einen der Stege verlaufen die Stromanschlüsse, versehen mit zwei ca. 400 mm langen Anschlusskabeln, jeweils mit einem 4-PIN PWM-Kabel und einem 3-PIN 5 Volt Standard ARGB-Anschlusskabel, um auch in größeren Gehäusen ein sauberes Kabelmanagement realisieren zu können.




Die RGB-Beleuchtung der MF140 HALO² wird über Daisy Chaining (Reihenschaltung) realisiert. Dazu werden die Lüfter miteinander verbunden, wobei der erste Lüfter direkt mit dem ARGB-Header des Mainboards (+5 V_Header) oder einem passenden Controller (nicht im Lieferumfang enthalten) angeschlossen wird.




Mit dem mitgelieferten 3-poligen RGB-Adapter können die Stecker erweitert werden und ein zusätzlicher Kunststoff Clip hält die RGB-Stecker besser zusammen (im Lieferumfang enthalten).

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU RTX 4070 TI Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial P3 PLUS 2TB
Kühlung NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB Weiß
Gehäuselüfter 3 x Cooler Master MASTERFAN
MF140 HALO² (Front)
Netzteil be quiet Pure Power 11 1000W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro



Wir verbauen die drei MF140 HALO² als zusätzliche Gehäuselüfter in der Front unseres Gehäuses. Zur Steuerung der Drehzahl sowie der ARGB-Beleuchtung wird die Mainboard-Software verwendet (in unserem Fall die Amoury-Crate Software).

 

Betrieb und Beleuchtung



Wir messen die Lautstärke in einem Abstand von 50 cm von unserem Open-Frame-Gehäuse. Im Bereich der min. Drehzahl von 344 RPM sind die Lüfter definitiv nicht wahrnehmbar. Ab etwa 1000 RPM sind die Lüfter zwar leicht hörbar, aber nicht störend, lediglich ein Leichtes surren ist zu vernehmen. Bezüglich der Lautstärke ist dieses natürlich immer vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig. Dann schalten wir uns über die Mainboard-Software durch die verschiedenen Lichteffekte.

 

Video

Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² - Beleuchtung

Ein kurzes Video mit der ausgeglichen Farbbalance der MF140 HALO² möchten wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Hier zeigt sich, dass Cooler Master mit der Verwendung von größeren LED-Ringen, die die Beleuchtungskraft erhöht, aber nicht übertrieben hat.

 

Fazit

Cooler Master hat mir ihrer Neuauflage der MF-Halo² genau ins Schwarze getroffen. Mit dem speziell entwickelten hybriden Rahmendesign und den Air Balance-Lüfterblätter, die gegenüber der Vorgängerversion um 10 % vergrößert wurden, kann der Lüfter als Push wie auch Pull-Lüfter verwendet werden. Dank des Rifle-Lagers herrscht selbst unter max. Drehzahl eine Laufruhe, die beachtlich ist. Abgerundet wird das ganze durch die größeren LED-Ringe, die einen Beleuchtungszuwachs von 50 % mit sich bringt, ein absoluter Augenschmaus für jeden RGB-Fetischisten ohne Frage. Saubere Verarbeitung trifft hier auf Leistung und bildet somit eine perfekte Kombination. Im Preisvergleich ist der Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² für knapp 22 Euro gelistet und bietet damit viel Leistung für wenig Geld. Wir waren begeistert und können den Cooler Master MASTERFAN MF140 HALO² Lüfter nur wärmstens empfehlen. Daher vergeben wir unseren Preis-/ Leistungsaward.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ ARGB-Beleuchtung
+ Lautstärke
+ Preis

Kontra:
– N/A



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IceGALE ARGB 120 mm Lüfter im Test

Iceberg Thermal die seit über 15 Jahren den Bereich von CPU-Kühlern, VGA-Kühlern, Gehäuselüftern, Wärmeleitpaste, Wärmeleitpads und Wasserkühlern abdecken, erweitern das Lüfter-Portfolio mit den neuen IceGALE ARGB-Lüftern. Erhältlich sind diese in der 120 sowie 140 mm Ausführung. Sie sind zusätzlich in den Farben Blaugrün und Schwarz erhältlich. Bei dem Lüfter will der Hersteller nicht nur mit einer ARGB-Beleuchtung, sondern auch mit Leistung glänzen. Die Werte auf dem Papier attestieren hohe Werte bei Druck und Durchsatz und das ohne übertrieben hohe Drehzahlen. Wie weit sich das aber auf den Lärmpegel auswirkt, wird die Praxis zeigen. Iceberg Thermal hat uns hierzu gleich sechs Lüfter als Testmuster zukommen lassen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

IceGALE ARGB

Die Verpackung der IceGALE ARGB 120 mm Lüfter ist eher schlicht gehalten. Ein Aufkleber, der von der Front über die Rückseite der hellen Kartonage verläuft, informiert über alle wichtigen technischen Details.

 

Inhalt



Neben dem Lüfter der sicher im Karton-Inlay verpackt ist, befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 4 x Schrauben (zur Befestigung am Gehäuse)

 

Daten

Technischen Daten –
IceGALE ARGB 120 mm Lüfter
 
Verfügbare Farbe Blaugrün/Schwarz
Größe 120 x 120 x 25 mm
Lüfter Lager Doppelkugellager
Geschwindigkeit 500 – 2200 U/min
Lüfterstrom 94 CFM
Luftdruck 3.27mm H2O
Geräuschpegel 0 – 38 dBA (mit Auto START/STOP)
Betriebsspannung 12V 5V ARGB
Strömung 0,24V
MTTF (mittlere Betriebsdauer) >180.000 Stunden
Garantie 2 Jahre

 

Details

IceGALE ARGB

Zuerst sehen wir uns den IceGALE ARGB 120 mm Lüfter genauer an. Die Gestaltung des Rahmens ist futuristisch, komplett in Blaugrün gehalten und sehr sauber verarbeitet. Mittig ist das Iceberg Thermal Logo in Form eines Aufklebers angebracht. An den äußeren vier Ecken befinden sich Vibrations-Pads, um Vibrationen zu absorbieren und notfalls zu eliminieren.




Die sechs Lüfter-Blätter sind in einem milchigen Weiß gehalten und mit einer Zwei-Ebenen-Balance ausgestattet, um die Stabilität des Lüfters zu gewährleisten. Der Lüfter verfügt über zwei Kugellager, die in einem Messinggehäuse untergebracht sind, um die Lebensdauer zu verlängern. 16 ARGB-LEDs, die um die Lüfternarbe herum positioniert sind, sollen für eine stimmige Beleuchtung im Betrieb sorgen.




Vom Lüfter geht ein 50 cm langes und mit Gewebe ummanteltes Kabel ab, welches in einem 4-Pin-PWM Stecker und einem +5V 3-Pin Stecker/Buchse endet.




Die ARGB-Beleuchtung der IceGale ARGB Lüfter wird über Daisy Channing (Reihenschaltung) realisiert. Dazu werden die Lüfter miteinander verbunden, wobei der erste Lüfter direkt mit dem ARGB Eingang des Mainboards (+5 V_Header) oder einem passenden Controller angeschlossen wird.

Ein wirklich gut durchdachtes Feature ist die automatische START/STOP-Funktion. Befindet sich der Lüfter im ausgeschalteten Modus, wird er stummgeschaltet, bis das PWM-Tastverhältnis 21 % Auslastung erreicht. Der Hersteller gibt eine Drehzahl von 500 – 2200 U/min an.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU AMD Radeon 6800 XT Red Devil
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAAMING
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung Sharkoon S90 RGB / 3x IceGALE ARGB 120 mm Lüfter
Gehäuselüfter 3x IceGALE ARGB 120 mm Lüfter (Front)
Netzteil be quiet Pure Power 11 1000W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro



Die IceGALE ARGB 120 mm Lüfter machen sich vorab rein von der optischen Sicht sehr gut in unserem Testsystem. Drei Lüfter werden auf dem Radiator unserer AIO rechts neben dem Mainboard verbaut. Alle erforderlichen Kabel für die Stromversorgung (PWM) sowie das +5 V-ARGB-Kabel für die RGB-Beleuchtung der drei 120 mm Lüfter werden miteinander verbunden und angeschlossen. Die drei anderen IceGALE ARGB 120 mm Lüfter finden in der Front unseres Gehäuses ihren Platz. Zur Steuerung der Drehzahl sowie der ARGB-Beleuchtung wird die Mainboard-Software verwendet. So gewährleisten wir zum einen synchronen Betrieb und zum anderen eine bessere Luftzufuhr im Inneren des Gehäuses. So kann auch gleichzeitig die Beleuchtung synchronisiert werden, um ein einheitliches Gesamtbild zu erzielen.

 

Temperaturen

Um den Prozessor vollständig auszulasten, nutzen wir Prime 95 in Small FFTs mit AVX2 (wurde vorab im Bios aktiviert) für eine Dauer von 30 Minuten. Die Einstellung der Lüfter erfolgt über die Amoury-Crate Software. Die IceGALE ARGB 120 mm Lüfter kommen auf unserem Radiator sowie in der Front unseres Gehäuses zum Einsatz. Die Lüftergeschwindigkeit stellen wir in drei Stufen ein – auf 655, 1142 und auf die max. Drehzahl von 2080 U/min. Bei zunehmender Drehzahl bzw. bei ca. 50 Prozent Lüfter Leistung ist eine deutliche Abnahme der Temperatur zu erkennen.




Bei einem Vorab-Test ergab sich für den Low-Noise Bereich der min. Wert von 566 RPM / 24 % bei den Lüftern, der uns seitens der Software (Theoretischer Wert) vorgegeben wurde. Der manuell einstellbare Bereich lag zumindest auf unserer Testplattform ab 655 RPM, alles unterhalb war nicht machbar. Der regelbare Bereich via Software liegt bei 24 % – 100 %. Für die weiteren Messwerte wird die Drehzahl auf 50 % und 100 % erhöht.

Dieses entspricht dann auch im Gegenzug der Drehzahl der drei IceGALE ARGB 120 mm Lüfter, die wir in der Front unseres Gehäuses verbaut haben.




Wie im Diagramm zu ersehen ist, sind die ausgelesenen 24 °C laut dem Tool HardwareInfo im Idle doch schon beachtlich. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung, aber zugleich kein Aufheulen der verbauten Lüfter auftritt. Mit maximal 45 °C und das im Low-Noise Bereich kann der Lüfter trumpfen. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 2080 RPM eingestellt und Prime95 kam wie oben bereits erwähnt, zum Einsatz. Mit 66 °C im Low-Noise Bereich bei 655 RPM und sehr guten 59 °C bei max. Drehzahl können die verbauten IceGALE ARGB 120 mm Lüfter auch hier punkten. Man darf nicht vergessen, es handelt sich hier eigentlich um Gehäuselüfter.

Durch die Änderung der Drehzahl der zusätzlichen Lüfter in der Front von min. auf max. konnten wir eine Verbesserung der Temperatur von bis zu 7 °C unter Last feststellen. Dieses macht sich natürlich gerade in Prime95 (macht man ja nicht dauernd) wie auch bei Gaming bemerkbar.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware.

 

Lautstärke

Wir messen die Lautstärke in einem Abstand von 50 cm von unserem geschlossenen Gehäuse. Im Bereich der min. Drehzahl von 655 RPM sind die Lüfter leicht wahrnehmbar und dies auch nur in der Front. Ab etwa 1050 RPM sind die Lüfter zwar hörbar, aber nicht störend.

Bezüglich der Lautstärke ist es natürlich immer vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

Wer den Bereich des Twister mag, sollte die max. Drehzahl einmal austesten, genügend Luft gelangt definitiv in das Gehäuse und die entstehende Wärme wird im Handumdrehen nach außen befördert.

 

Beleuchtung

https://www.youtube.com/watch?v=6KoZ7cN-CNg

Ein kurzes Video mit der ausgeglichen Farbbalance der 120 mm ARGB-Lüfter möchten wir euch natürlich auch nicht vorenthalten.

 

Fazit

Die Iceberg Thermal IceGALE ARGB 120 mm Lüfter haben uns auf der ganzen Linie überzeugt. Nicht nur wegen der dezenten ARGB-Beleuchtung auch durch ihre saubere Verarbeitung und Laufruhe machen die Lüfter nicht nur auf dem Radiator eine gute Figur. Auch durch ihre gute Kühlleistung stechen sie hervor. Die Lüfter haben ein futuristisches, aber nicht aufdringliches Design, sie sind leise und leistungsstark. Sie eignen sich dabei für eine Vielzahl von Anwendungen, ob als Gehäuse-Lüfter oder für den Einsatz auf einem Radiator. Ob in Blaugrün oder auch in Schwarz, der Endverbraucher hat die Wahl. Derzeit sind sie für 12,90 € pro Stück oder im Dreier-Pack für 38 € in unserem Preisvergleich gelistet. Damit bewegt sich dieser Lüfter preislich im unteren Mittelfeld. Wir vergeben vor allem wegen der Leistung unsere Empfehlung für einen Lüfter der Spitzenklasse.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Leise
+ Gute Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung

Kontra:
– N/A




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ARCTIC P12 Max im Test

Der P12 Max ist das neuste Mitglied im Lüfterportfolio der Firma ARCTIC, den wir uns heute in der Redaktion genauer ansehen wollen. Die in der Schweiz gegründete Firma ARCTIC ist seit vielen Jahren eine feste Größe auf dem Markt und bietet hochwertige PC-Kühllösungen mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis weltweit an. Der optisch eher schlichte 120 mm Lüfter soll durch seine hochwertige Verarbeitung sowie eine besonders hohe Performance überzeugen. ARCTIC hat uns sechs der neuen P12 Max Lüfter zukommen lassen. Ob die hohe Performance auch in der Praxis überzeugen kann und was der P12 Max noch bieten hat, werden wir nun in unserem Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ARCTIC P12 Max Verpackung der ARCTIC P12 Max

Der P12 Max wird in einem schlanken, quadratischen, in blautönen gehaltenen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine große Produktabbildung. Außerdem sind hier noch das Hersteller-Logo, die Produktbezeichnung sowie die Hinweise auf die Garantiezeit und den 0 dB-Modus (semipassiver Betrieb) in weißer Schrift aufgedruckt. Die Rückseite informiert über die technischen Daten und gibt Hinweis auf die, per QR-Code abrufbare, Anleitung in acht verschiedenen Sprachen.

 

Inhalt

ARCTIC P12 Max

Neben dem P12 Max Lüfter befinden sich noch vier Schrauben zur Montage im Lieferumfang.

 

Daten

Technische Daten – ARCTIC P12 Max  
Farbe Schwarz
Material Kunststoff
Maße 120 x 120 x 25 mm
Lagertyp Dual Ball Bearing (FDB)
Betriebsspannung 12V DC
Stromaufnahme 0,29 A
Drehzahlbereich 200 – 3300 RPM
0 RPM unter 5% PWM
Airflow 137,69 m²/h
Statischer Druck 4,35 mm H2O
Max. Lautstärke 0,6 Sone
Steuerung PWM (4-Pin)
Kabellänge 40 cm
Gewicht 184 g
Garantie 6 Jahre

 

Details

ARCTIC P12 Max

Nachdem wir den P12 Max aus seiner Verpackung befreit haben, werfen wir einen ersten Blick auf den 120 mm Lüfter. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet und weist keinerlei Mängel auf. Auch beim Material selbst gibt es nichts zu beanstanden, alles fühlt sich sehr wertig und stabil an. Auch wenn ARCTIC komplett auf eine Beleuchtung verzichtet, bringt der P12 Max 184 Gramm auf die Waage.




Der komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigte P12 Max besitzt ein quadratisches Lüftergehäuse, das an den Auslegern zusätzlich mit grauen Gummipads versehen wurde. Die Gummipads sollen entstehende Vibrationen verringern bzw. abmildern.




ARCTIC setzt beim Impeller auf ein fünfblättriges Design mit sehr lang gezogenen und breiten Lüfterblättern. Die Besonderheit dabei ist aber der umlaufende, fest mit den Lüfterblättern verbundene Kunststoff-Ring. Dadurch soll ein gezielterer Luftstrom erzeugt werden und gleichzeitig weniger Luft zwischen dem Lüfterrahmen und den Lüfterblättern verloren gehen. Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, wird ein Doppelkugellager verwendet. Auf der breiten Lüfternabe ist letztlich ein runder Aufkleber mit dem ARCTIC-Logo angebracht.


ARCTIC P12 Max

Auf der Rückseite wird die Motorhalteplatte von vier geraden Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die Betriebsspannung und den Nennstrom. Angeschlossen wird der P12 Max über ein schwarzes, 40 cm langes flaches Kabel mit 4-Poilgen (PWM) Stecker.

 

Praxis

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung Alphacool Core Ocean T38
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800 MT
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W



Da wir sechs P12 Max Lüfter von ARCTIC bekommen haben, statten wir unser Testsystem komplett damit aus. Drei Lüfter montieren wir in der Front, zwei kommen auf den Radiator und der letzte P12 Max wird an der Rückseite verschraubt. Dann verkabeln wir die Lüfter und starten unser Testsystem.

 

Temperaturen



Um zu ermitteln, wie gut die P12 Max performen, haben wir uns dazu entschieden, die Werte anhand von drei Testszenarien (Idle, Gaming und bei voller CPU-Auslastung) zu ermitteln. Dafür lassen wir die alle Lüfter mit 20 %, 50 % und 100 % Drehzahl laufen und nehmen dann die entsprechenden Temperaturen nach 15 Minuten auf. Zum Auslesen der Werte verwenden wir HWInfo. Die Umgebungstemperatur liegt während unserer Tests bei 20 °C. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unsere CPU nie einen kritischen Wert. Auch die Temperaturen der Spannungswandler haben nie die 47 °C Grenze überschritten. Insgesamt lässt sich also sagen, dass unser Testsystem auch grundsätzlich gut gekühlt wurde.

 

Lautstärke

Parallel zu unseren Temperaturmessungen haben wir auch noch die Lautstärke unseres Testsystems gemessen. Die Messungen sind aus einem Abstand von 30 cm vom geschlossenen Gehäuse gemacht worden. So erreichen wir bei 1000 RPM 31 dB(A), dabei sind die Lüfter aus dem geschlossenen System hörbar. Laufen die Lüfter mit 2000 RPM sind die Lüfter mit 41 dB(A) sehr deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören. Bei voller Drehzahl liegt unser System bei 56 dB(A), hier sind die Lüfter dann auch sehr laut. Allerdings wird ein Teil der Lautstärke durch Verwirbelungen am Radiator erzeugt. Hierbei muss auch bedacht werden, dass im normalen Alltag oder beim Gaming niemals die volle Drehzahl anliegen wird.

 

Fazit

Der ARCTIC P12 Max kann nicht nur durch seine hervorragende Verarbeitung überzeugen. Auch bei der Kühlleistung spielt er ganz oben mit, denn er sorgt für ordentlichen Durchzug im Gehäuse. Trotz seiner schlichten Optik ohne jegliche Beleuchtung macht er optisch einiges her. Durch den großen Drehzahlbereich wird einiges Airflow geboten, ohne dabei auf einen guten statischen Druck verzichten zu müssen. Dafür muss im Gegenzug aber auch bei Lautstärke Abstriche gemacht werden, was aber durch einen integrierten semipassiven Betrieb (0-dB-Modus) etwas kompensiert wird. Im Preisvergleich ist der ARCTIC P12 Max für knapp 9 Euro gelistet und bietet damit viel Leistung für wenig Geld. Als i-Tüpfelchen gibt es noch 6 Jahre Garantie oben drauf. Dafür erhält der P12 Max verdient unseren Preis/Leistungs-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Material
+ Preis
+ Optik
+ Gute Kühlleistung
+ Semipassiver Betrieb
+ Langes Anschlusskabel
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Lautstärke bei hohen Drehzahlen




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NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB im Test

NZXT präsentiert die KRAKEN ELITE 360 RGB, eine All-In-One Wasserkühlung mit einem konfigurierbaren 2,36“ LCD-Display. Bei einer Farbtiefe von 24 Bit können CPU/GPU-Temperaturen oder individuelle GIFs mit 640 x 640 px angezeigt werden. Für die nötige Frischluft sorgen drei F120 RGB Lüfter mit hydrodynamischen Gleitlagern, die ordentlich Wind aufwirbeln. Wie könnte es nicht anders sein, im Inneren werkelt auch hier eine Asetek Pumpe der 7. Generation, die bereits im Vorfeld (bei der NZXT KRAKEN Z73 RGB) einen exorbitanten Eindruck hinterließ. Die ELITE-Variante ist sowohl mit oder auch ohne RGB-Lüfter verfügbar in Schwarz oder auch in Weiß erhältlich. Umso mehr freut es uns natürlich, dass wir euch heute die KRAKEN ELITE 360 RGB in Weiß vorstellen können. Wie sich die All-In-One Wasserkühlung in der Praxis schlägt und was sie sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB

Die NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB AIO wird in einem weißen Hochglanzkarton im typischen NZXT-Stil ausgeliefert. Auf der Vorderseite ist die AIO abgebildet mit dem Zusatz, dass auch ein RGB-Controller im Lieferumfang enthalten ist. Auf der Rückseite wird in 12 verschiedenen Sprachen darauf hingewiesen, dass ein RGB-Controller und ein USB-Y-Kabel im Lieferumfang enthalten ist und dass die hauseigene NZXT-Software unterstützt wird.




Beide Seiten sind in der typischen NZXT Farbe dunkelviolett gehalten. Auf einer Seite sind die Features in 10 unterschiedlichen Sprachen aufgeführt. Auf der anderen Seite sind alle Features in tabellarischer Form aufgeführt.

 

Inhalt




Neben der KRAKEN ELITE 360 RGB, die in zwei Plastikbeuteln (Kühlergehäuse / Radiator) im Kartoninlay geschützt verstaut ist, befinden sich auch drei F120 RGB Lüfter, die ebenfalls separat in kleinen Plastikbeuteln untergebracht sind, im Lieferumfang. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist ein hauseigener ARGB-Controller (inkl. 3M Klebeband). Sämtliches Montagematerial für alle gängigen Intel- und AMD-Sockel sowie eine detaillierte Bedienungsanleitung liegt ebenfalls bei.


Folgende Kabel sind dem Lieferumfang enthalten:

  • Y-Kabel-Adapter auf 2-fach USB
  • Y-Kabel 3-fach Lüfter

 

Daten

Technischen Daten –
NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB – Weiß
 
Komptabilität Intel: Sockel LGA 1700, 1200/ 115X
Intel Core i9 / Core i7 / Core i5 / Core i3 / Pentium / Celeron
AMD: AMD Sockel AM5 / AM4 / sTRX4* / TR4* (*Threadripper-Halterung nicht enthalten)
Radiator  
Abmessung 121 x 394 x 27 mm
Material Aluminium
Kühlblock  
Abmessung Durchmesser: 81,9 mm
Höhe: 59,5 mm
Material- Kühlblock Kupfer
Material-Gehäuse Kunststoff
Pumpe  
Drehzahl 800 – 2,800 ± 300 U/min
Stromversorgung 12V DC, 0.3A
Hersteller Asetek- 7.Generation
Schlauch  
Länge 400 mm
Material Robustes Gummi mit geflochtener Nylon-Ummantelung
Pumpengehäuse  
Material Aluminium und Kunststoff
Lüftersteuerung Ja
Drehrichtung Standard, +90, +180 und -90 Grad in Software einstellbar
LCD-Display  
Aktiver Bereich 2.36” (60mm) Durchmesser
Farbe 24-bit True Color LCD
Auflösung 640 x 640 px
Helligkeit 690 cd/m²
Display-Typ TFT-LCD (Weitwinkel)
Aktualisierungsrate 60 FPS
RGB-Controller  
Größe 63,2 x 53,2 x 12,8 mm
Gewicht 52,8 g
Befestigung Magnetisch / 3M Doppelklebeband
Anschluss-Kabel 1 x interner USB 2.0-Anschluss
1 x SATA /Strom
RGB-Kanal Bis zu 40 LEDs pro Kanal und insgesamt 120 LEDs für alle 3 Kanäle zusammen
Lüfter  
Model F120 RGB-Lüfter
Abmessung 120 x 120 x 26 mm
Leistungsaufnahme 2.2W
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Drehzahl 500 – 1800 RPM ± 180 RPM
Lager Hydrodynamische Gleitlager
RGB 8 einzeln adressierbare RGB-LEDs
Durchsatz 78,86 CFM
Luftdruck 2,57 mm H2O
Lautstärke 33,88 dBA
Lebensdauer 60.000 Stunden
Allgemein  
Garantie 6 Jahre

 

Details

Gehäuse



Wie schon bei der Vorgängerversion der KRAKEN Z73 RGB (die wir bereits im Test hatten) hat NZXT auch bei der KRAKEN ELITE 360 RGB auf ein hochwertiges Pumpengehäuse aus Aluminium gesetzt. Dieses ist mit 81,9 mm x 59,5 mm größer als das Vorgängermodell. Im Deckel kommt ein 24-Bit-True-Color-LCD-Display mit einem Durchmesser von 2,36” (60 mm) zum Einsatz. Mit dem individuell gestaltbaren LCD-Display können nicht nur eigene Logos oder GIFs mit 640 x 640 Pixel (doppelt so groß wie bei der Vorgängergeneration) auf dem Pumpengehäuse dargestellt werden. Auch CPU- und GPU-Temperaturen sowie weitere wichtige Informationen wie z.B. die Wassertemperatur können angezeigt werden. Ein noch leistungsfähigerer Mikrocontroller ermöglicht nun mehr immersive Anpassungen wie Audio-Visualisierung und die Möglichkeit, CAM-Informationen mit Partikeldichteanimationen zu übermitteln. Der Clou ist die Ausrichtung des Displays über die CAM-Software (dazu später mehr). Dieses kann in 90°-Schritten eingestellt werden. Im Inneren des Pumpengehäuses kommt eine bekannte Pumpe der 7. Generation von Asetek zum Einsatz. Die Pumpe hat einen hohen Drehzahlbereich und kann relativ leise betrieben werden. Die hohe Kühlleistung bei einer maximalen Drehzahl von 2.800 ± 300 U/min sollte ausreichen, um auch „übertaktete Systeme“ gut mit Leistung zu versorgen. Die Pumpenschläuche können je nach Mainboard in der Richtung verändert werden, durch die Drehgelenke am Pumpengehäuse ist hier Flexibilität gegeben.




Am Pumpengehäuse selbst geht nur ein großer Anschluss ab. Hier sind vier Kabelstränge zusammengefasst. Ein 3-poliger Pumpenanschluss, ein SATA-Kabel (Stromversorgung), ein USB-Anschluss zur Steuerung der Pumpeneinheit über die CAM-Software und ein 4-poliges Y-Kabel zum Anschluss und zur Steuerung der drei F120-Lüfter.




Der aus Kupfer gefertigte kreisrunde Kühlerboden ist bereits seitens NZXT mit Wärmeleitpaste für die einmalige Montage versehen. Eine „Rundrumplastikabdeckung“ schützt ihn vor etwaigen Berührungen und vermeidet so verwischen beim Einbau des Kühlers.




Die Optik und die saubere Verarbeitung des weiß lackierten 394 x 121 x 27 mm aus Aluminium gefertigten Radiators ist eine wahre Augenweide. Unsauber verarbeitete Stellen oder scharfe Kanten sucht man hier vergeblich. Seitlich ist der NZXT-Schriftzug im Rahmen eingearbeitet und rundet das Erscheinungsbild in jeglicher Form stimmig ab.




Die 400 mm langen, weißen Gummischläuche haben einen verstärkten Außenmantel (Sleeve) und sind sauber verarbeitet.

 

Lüfter



Um die entstehende Abwärme auch bei den großen Intel und AMD Prozessoren zu bewältigen, setzt NZXT auf die F120 RGB Lüfter. Die verbauten hydraulischen Lager sollen Reibungsgeräusche reduzieren und die Lebensdauer der Lüfter verlängern. Ab Werk sind an den Ecken kleine weiße Antivibrationsdämpfer in Form von kleinen O-Ringen angebracht, die eventuell auftretende Vibrationen minimieren und reduzieren sollen.




Die Lüfterrahmen sind in weiß und die Lüfterblätter in milchigem Weiß gehalten. Der mittig auf der Nabe angebrachte NZXT-Schriftzug spiegelt die exklusive Optik sofort wider. Unter einem Acrylring verbirgt sich die RGB-Beleuchtung mit 8 einzeln ansteuerbaren RGB-LEDs. Die Lüfter selbst zeichnen sich durch einen maximalen Luftdurchsatz von 78,56 CFM aus. Über das 4-polige Anschlusskabel (PWM) bietet der Lüfter eine präzise Drehzahlregelung von 500 U/min bis 1800 U/min ± 300 U/min bei max. 33,88 dBA für ein optimales Verhältnis von Leistung und Geräuschentwicklung. Die Lebensdauer wird vom Hersteller mit 60.000 Stunden angegeben. Die ca. 400 mm langen Anschlusskabel sind jeweils mit einem 4-PIN-Stecker und dem hauseigenen ARGB-Stecker von NZXT ausgestattet.

 

ARGB-Controller



Die RGB- und Lüftersteuerung kombiniert eine optimale Lüftersteuerung mit einer RGB-Lichtanpassung und einer einfachen Installation. Die Steuerung erfolgt über den integrierten ARGB Controller, der wiederum über die NZXT CAM Software gesteuert wird (USB-Anschluss am Controller). Der Controller wird über einen SATA-Stromanschluss mit Strom versorgt und verfügt über eigene RGB-Anschlüsse. Es können bis zu drei ARGB Lüfter angeschlossen werden.




Auf der Rückseite des ARGB-Controllers hat NZXT zwei Pads vorgesehen, die auf den ersten Blick als Antirutschpads interpretiert werden könnten. Tatsächlich handelt es sich jedoch um zwei Magnete, die es dem Nutzer ermöglichen, den Controller bequem auf der Rückseite des Mainboardtrays zu platzieren oder mit dem beiliegenden doppelseitigen M3-Klebeband den Controller im Inneren des Gehäuses auf einer nicht magnetischen Oberfläche zu platzieren.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU AMD Radeon RX 6800 XT Red Devil
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2TB
Kühlung NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB Weiß
Netzteil be quiet! Dark Power 11 1000W
Gehäuse-Lüfter 2 x 120 mm
Gehäuse Thermaltake Core P3 TG Pro

NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB

Vor der Montage wurde die Backplate sowie die Abstandshalter der KRAKEN ELITE 360 RGB All-In-One Wasserkühlung verschraubt, damit diese auf dem Mainboard montiert werden kann. Das Auftragen der Wärmeleitpaste entfällt, da diese bereits ab Werk aufgetragen wurde. Das Pumpengehäuse wird mit den Rändelschrauben festgeschraubt. Der Radiator erhält seinen Platz rechts neben dem Mainboard. Nun kann man mit der Verkabelung beginnen. Das USB Y-Kabel wird an einem freien Steckplatz unseres Mainboards angeschlossen. Über dieses wird die Pumpe sowie der RGB-Controller angeschlossen. Die Ansteuerung erfolgt dann später über die NZXT CAM Software. An den RGB-Controller werden die drei F120 mm RGB-Lüfter angeschlossen, die zuvor bereits am Radiator montiert wurden. Alle benötigten Kabel werden in einem Kabelmanagement zusammengefasst. Die Stromversorgung der AIO sowie des RGB-Controllers erfolgt jeweils über ein SATA-Kabel.

 

NZXT-Cam-Software



Die NZXT CAM Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und bietet dem Endverbraucher eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Alle wichtigen Informationen von Temperaturdaten bis hin zu angeschlossenem Zubehör werden aufgelistet. Individuell können einzelne Passagen wie „Kühlung“ und Beleuchtung“ (dazu kommen wir noch) den eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.




So lassen sich unter dem Reiter „Kühlung“ die Pumpe und jeder einzelne eingebaute Lüfter von NZXT komfortabel unter „Benutzerdefiniert“ steuern, einstellen und als „Aktives Profil“ abspeichern. Dies ermöglicht die Steuerung der Lüfter- und Pumpendrehzahlen und den Betrieb im Stillstandsmodus (Lüfter) bei niedrigen Temperaturen, um Lüftergeräusche zu vermeiden.




Die Profile können jederzeit schnell und einfach abgerufen werden. Zusätzlich hat der Anwender die Möglichkeit, aus drei vordefinierten und gespeicherten Profilen zwischen Leise, Leistung und Fest zu wählen.




Über das Pull-down-Menü „Beleuchtung“ lassen sich das LCD-Display und die verbauten F120 RGB-Lüfter individuell anpassen. Einzelne Effekte können so einfach abgespeichert werden. Diese können dann bequem und jederzeit unter Add Profile gespeichert, wieder geladen und abgerufen werden.

 

Display



Über das Pulldown-Menü können auch einzelne Effekte konfiguriert und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. In unserem Fall haben wir das Karussell gewählt. Ein guter Kompromiss, da wir die CPU/GPU-Temperatur und auch die Liquid (Wasser)-Temperatur immer im Blick haben.




Bis zu fünf Anzeigeeinstellungen sind möglich und individuell einstellbar. In Intervallen von 5 bis 30 Sekunden wird dann zwischen den einzelnen (vorher ausgewählten) Anzeigearten gewechselt. Die Anzeige kann jederzeit wieder gelöscht werden, um die Anzahl zu reduzieren.




Wie bereits erwähnt, verwendet NZXT eine drehbare Anzeige, die unter dem Reiter „Beleuchtung – LCD-Anzeige“ rechts neben dem Reiter „Anzeige drehen“ eingestellt werden kann. Sie kann von 0 bis -90° eingestellt werden, je nachdem, wie das Pumpengehäuse montiert ist. Aber das ist noch nicht alles. Auch die Farbe kann individuell eingestellt werden.




Nicht nur die Temperaturen von CPU und GPU können angezeigt werden, sondern auch andere wichtige Informationen wie die Wassertemperatur oder sogar die Temperatur der Grafikkarte. Mit dem individualisierbaren LCD-Display hat sich NZXT wieder einmal selbst übertroffen. Selbst eingefügte Logos oder GIFs mit 640 x 640 px (wir erinnern uns: doppelt so viele px wie bei den beiden Vorgängerversionen) lassen sich kinderleicht einfügen und können so auf dem Pumpengehäuse angezeigt werden. Hier sind dem Anwender keine Grenzen gesetzt.

NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB White- Display


Logos oder GIFs (kleines Video) mit einer Größe von 640 x 640 px können einfach eingefügt und auf das Pumpengehäuse projiziert und angezeigt werden.

 

Temperaturen

Beim Test sind folgende Programme im Hintergrund offen:

  • Ubisoft
  • Microsoft Excel
  • HWInfo
  • Amoury Crate
  • CAM-Software
  • Microsoft Edge mit ca. 10 offenen Tabs
  • Prime95

Die Temperaturen sind für uns ein wichtiges Kriterium, um zu testen, ob die Kühlleistung der NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB mit einem Intel Core i7 13700k mithalten kann. Wir testen unser System im Leerlauf, mit Prime95 (Small FFTs) als Lastszenario und im Spielbetrieb mit dem Spiel Assassins Creed Valhalla für jeweils 30 Minuten. Die Raumtemperatur betrug während des Testzeitraums ca. 21 Grad. Die Pumpendrehzahl wurde konstant auf 2100 U/min und die Lüfterdrehzahlen für die drei Szenarien über die Mainboard-Software eingestellt. Für den Low Noise Bereich wurden die Lüfter auf 655 U/min eingestellt, was ca. 25% entspricht. Die CAM-Software gibt uns zwar auch den Bereich 0 U/min – Null vor, was aber aus unserer Sicht eher kontraproduktiv ist. Für die weiteren Messungen wird die Drehzahl auf 50% und 100% erhöht.




Wie das Diagramm zeigt, sind die gemessenen 25°C im Idle (Surfen, Youtube, Textverarbeitung) schon beachtlich. Beim Spielen wurde darauf geachtet, dass zwar genügend Kühlleistung vorhanden ist, aber gleichzeitig die verbauten Lüfter des ELITE RGB nicht aufheulen. Mit maximal 44 Grad kam das System nicht einmal ins Schwitzen. Abschließend wurde die maximale Umdrehungszahl auf 1785 Umdrehungen pro Minute eingestellt und Prime95, wie bereits erwähnt, für 30 Minuten verwendet. Mit unserem Testsystem lagen wir bei der minimalen Drehzahl bei durchschnittlich 64 Grad unter Last. Während der gesamten Testphase war die installierte Asetek-Pumpe kaum oder gar nicht zu hören. Mit Prime95 lagen wir bei durchschnittlich 235W unter Last. Hier sieht man, dass auch größere CPUs gut gekühlt werden können.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der Lautstärke ist es natürlich vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

 

Beleuchtung

NZXT KRAKEN ELITE 360 RGB - Display & Beleuchtung


Wie die atemberaubenden Effekte des 2,36“ LCD-Displays in Kombination mit den drei F120 Lüftern die Nacht zum Tag machen, zeigt ein kurzes Video, das wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

 

Fazit

Mit der KRAKEN ELITE 360 RGB ist NZXT wieder einmal ein exorbitanter Volltreffer im Bereich der All-In-One Wasserkühlungen gelungen. Das hervorragende Design und die hochwertige Verarbeitung in Verbindung mit dem individualisierbaren 2,36“ LCD-Display setzen dem Ganzen die Krone auf. Mit der selbsterklärenden und kinderleichten Bedienung der CAM-Software lassen sich selbst erstellte GIFs einfach implementieren, was dem User die individuelle Gestaltung überlässt und in die Karten spielt. Die von NZXT verbaute Asetk Pumpe der 7. Generation hinterließ einen sehr guten Eindruck und kann auch durch die niedrige Drehzahl punkten und bietet gleichzeitig noch einige Leistungsreserven nach oben. Abgerundet wird das Ganze durch die F120 RGB Lüfter. Leistung, Performance und Farbgebung stimmen auf ganzer Linie. Als Sahnehäubchen gewährt NZXT eine Garantiezeit von 6 Jahren. Kommen wir nun zum Preis. Dieser liegt laut Hersteller bei 309,90 Euro. Aus unserer Sicht hoch angesetzt, aber gerechtfertigt. Wer Wert auf Leistung legt und gleichzeitig ein LCD-Display sucht, dessen Design keine Wünsche mehr offen lässt, der ist auch bereit diesen Preis zu bezahlen. Vor allem wegen der Leistung sprechen wir unsere Empfehlung für einen All-In-One-Wasserkühler der Spitzenklasse aus.

Pro:
+ Sehr Edles Design
+ Hochwertig verarbeitet
+ Konfigurierbare RGB-Beleuchtung
+ 2,36“ Display mit GIF-Unterstützung
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Individuelle Gestaltung über die CAM-Software

Kontra:
– N/A

Neutral:
– Preis



Software

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be quiet! Light Wings White im Test

Be quiet! legt die Light Wings in weißer Farbe neu auf. Diese Version der ARGB-Lüfter weist bis auf den Farbunterschied keine nennenswerten Veränderungen zu seiner schwarzen Variante auf. Das sollte aber keine Rolle spielen, denn be quiet! setzt bei den Light Wings auf die bewährten, im Winkel angepassten Lüfterblätter sowie einen optimierten Impeller. Erhältlich ist die White Edition einzeln oder im Tripple Pack. Wahlweise gibt es eine 120- oder 140-mm-Version sowie eine High-Speed-Variante mit 9 statt 7 Lüfterblättern. In unserem Test nehmen wir die 140 mm Standardlüfter genauer unter die Lupe.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Design der Verpackung ist be quiet! typisch überwiegend in Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite sind drei Light Wings in Weiß mit aktiviertem ARGB abgebildet. Neben dem Namen finden wir hier auch die Produktbezeichnung, den Typ und den Hersteller. Die Rückseite zeigt uns wiederum einen einzelnen Lüfter. Dieser ist jedoch von der Rückseite sowie mit aktiviertem ARGB zu sehen. An der Seite befinden sich die technischen Daten sowie ein QR-Code für weitere Produktinformationen.

 

Inhalt

Der Lieferumfang enthält folgendes:

  • 3x Light Wing White
  • 4x Vier Schrauben zur Montage
  • 1x ARGB-Hub
  • 1x Anschlusskabel von Hub und Mainboard
  • 1x Doppelseitiges 3M Klebeband
  • Anleitung
  • Allgemeine Informationen / Garantiehinweise

Daten

Technische Daten – be quiet! Light Wings PWM Triple Pack  
Anzahl Lüfter 3
Material Kunststoff
Farbe Weiß
Maße (L x B x H) 140 x 140 x 25 mm
Lager Rifle
Lebensdauer @25 °C 60000 Stunden
Motor 4 poliger Motor
Spannung (Lüfter) 12 V (Arbeitsbereich 5 V – 13,2 V)
Stromaufnahme (Lüfter) Nennstrom 0,08 A
Maximalstrom 0,32 A
Leistungsaufnahme 3,84 W
Beleuchtung ARGB-LED
Spannung (LED) 5 V
Stromaufnahme (LED) 0,67 A
Max. Drehzahl 1500 RPM
Airflow 56 CFM / 95.14 m3/h)
Statischer Druck 1,49 mm H2O
Lautstärke 23,3 dB(A)
Anschlüsse 5 V 3-Pin ARGB / 4-Pin PWM
Kabellänge 500 mm
Gewicht 241 g (incl. Kabel)
Besonderheiten ARGB-Hub (Im Lieferumfang)
Garantie 3 Jahre

 

Details



Der stabile quadratische Lüfterrahmen der Light Wings besteht aus weißem Kunststoff. Auf der schmalen Seite des Lüfters ist der be quiet! Schriftzug eingeprägt, auf der gegenüberliegenden Seite die Dreh- und Strömungsrichtung. Auf der Oberseite ist ein transparenter Ring aus milchigem Kunststoff in den Rahmen eingearbeitet. Dieser wird im Betrieb durch, die darunter liegenden, 18 ARGB-LEDs beleuchtet.




Die sieben geräuschoptimierten Lüfterblätter sind auf der Oberseite geriffelt und in einem speziellen Winkel angeordnet, um geräuschverursachende Turbulenzen zu reduzieren und gleichzeitig einen hohen Luftdurchsatz zu gewährleisten. Der Geräuschpegel wird mit maximal 23,3 dB(A) bei 1.500 U/min und einer Lebensdauer von 60.000 Stunden angegeben, was durch die Verwendung von langlebigen Rifle-Lagern ermöglicht wird.




Die Ausleger sind mit einer Schraubenführung verbunden. Zusätzlich ist an den Auslegern an der Ober- und Unterseite je ein Gummipuffer angebracht, um die Vibrationen im Betrieb so gering wie möglich zu halten. Die Gummipuffer sind ebenfalls weiß, um dem Namen gerecht zu werden.




Vier stabile, gebogene Stege halten die Motorplatte auf der Rückseite. Durch einen der Stege verläuft der Stromanschluss für den 4-poligen Motor und die ARGB-Beleuchtung. Ebenfalls auf der Rückseite verlaufen im Lüfterrahmen vier schmale, milchig weiße Streifen, die im Betrieb von den ARGB-LEDs beleuchtet werden. Auf der Motorplatte ist noch ein Typenschild zu sehen. Hier sind der be quiet! Schriftzug sowie die technischen Daten aufgebracht.




Die Light Wings werden über zwei Kabel angeschlossen. Zum einen der 4-polige PWM-Anschlussstecker für die Spannungsversorgung, zum anderen die beiden 3-poligen 5 V-ARGB-Anschlüsse, über die auch mehrere Light Wings verbunden werden können. Mit einer Länge von 500 mm ist auch in größeren Gehäusen ein sauberes Kabelmanagement möglich.




Der, ebenfalls im Lieferumfang enthaltene, rechteckige ARGB-Hub besitzt ein weißes Kunststoffgehäuse und bietet die Möglichkeit, bis zu sechs ARGB-Komponenten zu synchronisieren. An der schmalen Frontseite befinden sich der Stromanschluss, der über einen SATA-Stecker realisiert wurde, und der Anschluss für das Sync-Kabel, das mit dem 3-poligen 5V-Stecker des Mainboards verbunden wird.




Auf der Unterseite ist ein Aufkleber mit der Hub-Bezeichnung und dem be quiet! Logo aufgebracht. Mit dem zusätzlich mitgelieferten doppelseitigen Klebeband kann der Hub an vielen Stellen im Gehäuse angebracht werden. Auch die Montage an einem SSD-Schlitten ist möglich. Die Schrauben hierfür sind im Lieferumfang enthalten.

 

Praxis

Testsystem und Einbau




Testsystem  
CPU AMD Ryzen 5 5600x @4.750Mhz
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Gigabyte B550 AOURUS ELITE V2
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Ripjaws / Crucial Ballistix XMP
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Wir montieren die drei Light Wings White als zusätzliche Gehäuselüfter sowohl vorne (2x) als auch hinten und schließen die Lüfter an den ARGB-Hub an. Zum Schluss verbinden wir die Lüfter mit den Lüfteranschlüssen unseres Mainboards und schließen auch den ARGB-Hub an unser Mainboard an. Dann starten wir unser System.

 

Betrieb und Beleuchtung

be quiet! Light Wings White - Beleuchtung

 

Fazit

Das be quiet! Light Wings Triple Pack ist derzeit für ca. 75 € im Preisvergleich gelistet. Die beliebten ARGB-Lüfter von be quiet! erstrahlen mit den Light Wings White in neuem Glanz. Die Light Wings bieten eine gute Verarbeitung und zeigen auch im Betrieb keine Schwächen. Perfekt in Szene gesetzt wird das Ganze durch die mehr als gelungene ARGB-Beleuchtung, durch den zusätzlichen ARGB-Hub im Lieferumfang bleiben hier keine Wünsche offen. Das be quiet! Light Wings Triple Pack erhält, wie auch die andere Farbvariante, unseren Preis-Leistungs-Award.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ ARGB-Beleuchtung an Vorder- und Rückseite
+ Ausreichende Längen der Anschlusskabel
+ ARGB-Hub im Lieferumfang (3-Pin 5 V)
+ Geräuschpegel
+ Als Gehäuse- oder Radiator-Lüfter einsetzbar

Kontra:
– N/A



Herstellerseite
Preisvergleich

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LIAN LI UNI FAN AL120 V2 im Test

Seit heute sind die neuen Lian Li UNI-Fan AL V2 offiziell verfügbar. Die neue AL V2 Lüfterserie gibt es als 120 oder 140 mm Variante, in den Farben weiß und schwarz. Lian Li hat uns ein Triple Pack der neuen UNI Fans AL120 V2 in der schwarzen 120 mm Variante zugesandt, welche wir uns heute genauer ansehen werden. Wie gut die neuen UNI FAN AL120 V2 in der Praxis funktionieren und was sie alles bieten, werden wir im nun folgenden Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

LIAN LI UNI FAN AL120 V2

Die Verpackung des Lian Li UNI Fans AL V2 Triple-Packs ist komplett in schwarz gehalten und wird zusätzlich von hellblauen Bereichen akzentuiert. Auf der Vorderseite ist mittig die Produktabbildung zu sehen. Direkt über der Abbildung ist der Schriftzug “COOL IN STYLE“ aufgedruckt. Außerdem sind darüber und darunter noch das Herstellerlogo, die Garantiezeit, die Anzahl, die Farbe sowie die genaue Produktbezeichnung aufgedruckt. Rückseitig befinden sich zwei Abbildungen, der Lieferumfang und die technischen Daten in tabellarischer Form und eine Auflistung der Features in englischer Sprache.

 

Inhalt



Neben den drei UNI FAN AL120 V2 Lüftern liegt noch folgendes im Lieferumfang bei:

  • 4x UNI FAN Adapter Kabel
  • 2x UNI FAN Daisy Chain Kabel
  • 1x Controller Kabel-Set
  • 1x Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller
  • 12x Schrauben zur Montage
  • 1x Klebeblock zur Befestigung des Controllers Anleitung
  • Anleitung + Sicherheitshinweise
  • Karte mit QR-Codes (Download Software + Anleitung)

 

Daten

Technische Daten – LIAN LI UNI FAN AL120 V2 Triple Pack  
Bezeichnung UF-AL120V2-3B
Farbe Schwarz
Material Kunststoff (PBT/PC) / Aluminium
Maße 120 x 120 x 28 mm
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)
Betriebsspannungen DC 12 V (Lüfter)
DC 5 V (LEDs)
Leistungsaufnahme 7,2 W
Drehzahlen 0, 250 – 2000 RPM
Airflow 77,3 CFM
Statischer Druck 2,97 H2O
Max. Lautstärke 28,7 dB(A)
Besonderheiten Daisy-Chain
AL V2 Controller (Fan & LED (ARGB))
Garantie 2 Jahre

 

Details

Nachdem wir uns den Lieferumfang angesehen haben, werfen wir direkt einen genaueren Blick auf die AL120 V2 Lüfter. Die Verarbeitung ist wirklich ausgezeichnet, wir können keine überstehenden Nasen oder andere Mängel entdecken, alles ist sauber verarbeitet. Dabei fällt auch direkt der massive quadratische Lüfterrahmen ins Auge. Mit einer Breite 28 mm ist er 3 mm breiter als bei anderen Lüftern. Der innere Bereich zum Lufteinlass wurde abgeschrägt, um die Strömungsbereich außen zu verbessern.




Alle vier Ecken sind mit Gummipads versehen, um Vibrationen während des Betriebs zu minimieren. Zusätzlich ist der Bereich der Verschraubung abgesenkt, um ein Überstehen der Schrauben zu vermeiden und so für eine bessere Optik zu sorgen. Direkt hinter den Gummiauflagen befindet sich ein kleiner milchiger Streifen. Dieser wird im Betrieb durch dahinter liegende ARGB-LEDs beleuchtet. An den außenliegenden Seiten sind zusätzlich Aluminium-Elemente angebracht. Diese werten die Seiten optisch noch mal zusätzlich auf. Auch hier sind an den Enden oberhalb der Platte milchige Streifen in den Lüfterrahmen eingearbeitet, die beleuchtet werden.




Kommen wir nun zum Hauptfeature der UNI FAN AL120 V2 Lüfter der Daisy-Chain Verbindung. Diese befinden sich auf den innenliegenden Seiten. Neben den in den Ecken herausragenden Haltern fallen sofort die sechs länglichen messingfarbenen Kontakte ins Auge. Die Halter lassen sich durch eine 90 ° Drehung aus dem Lüftergehäuse entnehmen. So kann auch ein einzelner Lüfter genutzt werden. Auf der anderen Seite befinden sich an den Außenseiten Auspaarungen. In diese werden die Halter einfach eingeschoben und so die einzelnen Lüfter verbunden. Bis zu vier Lüfter lassen sich so zu einem Kühlerblock verbinden. Die sechs gefederten Messingkontakte bilden dann mit den länglichen Kontakten die elektrische Verbindung zum anderen Lüfter. Daneben ist eine Buchse zu sehen, hier lässt sich das Anschlusskabel der Lüfter anschließen. Dabei handelt es sich um ein eigenes System von Lian Li, hier erfolgt die Stromversorgung des Lüfters und der Beleuchtung nur über ein Kabel.




Der Impeller besteht aus leicht transparentem, milchig weißem Kunststoff und besitzt sieben Lüfterblätter. Unter der Lüfternabe kommen ebenfalls adressierbare LEDs zu Einsatz, die den Impeller im Betrieb beleuchten. Mittig auf der Lüfternabe sitz eine runde Aluminium Platte mit dem Lian Li Logo, die auch hier eine optische Aufwertung bietet.

Auf der Rückseite laufen vier Stege zur Motorhalteplatte. Die Anschlusskabel für den Motor und die Beleuchtung laufen geschickt versteckt durch einen der Stege. Genau wie auf der Lüfternabe ist auch eine runde Aluminium-Platte auf der Motorhalteplatte angebracht. So ist es auch möglich, die Lüfter mit der Front zu montieren und eine einheitliche Optik im Gehäuse zu erhalten.

 

Kabel



Wie bereits auf den vorherigen Bildern zusehen war, besitzen die UNI FAN AL120 V2 Lüfter keine fest verbundenen Anschlusskabel. Durch die Daisy-Chain-Verbindung werden die Lüfter direkt über die Kontakte an den Außenseiten verbunden. So sind Lüfterblöcke mit bis zu vier Lüftern möglich. Diese Blöcke werden dann über ein Adapter-Kabelangeschlossen. Es ist auch möglich mehrere Blöcke miteinander zu verbinden, dafür liegen noch zwei weitere Anschlusskabel mit einem anderen Anschluss dem Lieferumfang bei. Hierfür wird jedoch ein eigenes Steckersystem genutzt, sodass eine Kopplung mit Lüftern anderer Hersteller nicht möglich ist.

 

Controller



Die Steuerung der Lüfter erfolgt über den Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller aus dem Lieferumfang. An der rechten und linken Seite befinden sich jeweils zwei Anschlüsse, um entweder einen einzelnen Lüfter oder die Lüfterblöcke anzuschließen. Pro Anschluss können sechs Lüfter angeschlossen werden. Außerdem ist auch noch jeweils ein SM-Typ-Port vorhanden, um die hauseigene Galahad AIO anzuschließen.




Auf der unteren Stirnseite des Controllers sind zwei weitere Anschlüsse untergebracht. Über den Mini-USB Anschluss wird der Controller direkt mit dem Mainboard verbunden. Über den vierpoligen Anschluss direkt daneben können die Lüfterdrehzahl und die Beleuchtung über das Mainboard synchronisiert werden. Die Stromversorgung erfolgt über zwei SATA-Anschlüsse, die ebenfalls an der Unterseite herausgeführt werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
GPU KFA2 Geforce RTX 4070Ti SG
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler Alphacool Eisbaer Pro HPE AUROA 360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm




Da die Lian Li UNI FAN AL120 V2 Lüfter sich sowohl als Gehäuse- und Radiator-Lüfter verwenden lassen, haben wir uns dafür entschieden, sie auf dem 360-mm-Radiator unserer AIO zu verbauen. Der Einbau ist schnell erledigt. Zunächst schieben wir alle Lüfter aneinander und schrauben diese dann auf den Radiator. Dann schließen wir die Lüfter mit einem Kabel an den Fan und LED (ARGB) AL V2 Controller an. Zum Schluss werden noch die Stromversorgung und die Verbindung zum Mainboard hergestellt. Dann starten wir unser Testsystem und laden uns die L-Connect 3 Software von der Lian Li Webseite herunter.




Da wir bereits alle internen USB 2.0 Anschlüsse auf unserem Mainboard belegt haben, verwenden wir einen internen Lian Li USB-Hub. Der Lian Li USB 2.0 1 to 3 Hub gibt uns die Möglichkeit, einen internen USB 2.0 Port auf drei Anschlüsse zu erweitern. Dafür wird keine Software oder Ähnliches benötigt, der Hub wird lediglich an den vorhandenen internen USB 2.0 Port angeschlossen.

 

Software



Nach dem Download starten wir die L-Connect 3 Software, das Interface ist selbsterklärend und lässt sich intuitiv bedienen. So lassen sich z. B. einfach und schnell die Beleuchtungseffekte und die und Lüfterdrehzahlen anpassen. Zusätzlich zeigt die Software auch die Systemressourcen in Echtzeit sowie die System Specs an. Auch eine Update-Funktion wird angeboten. Falls gewünscht, kann auch eine Synchronisation über das Mainboard (Beleuchtung und PWM-Signal) erfolgen, wenn noch weitere Lüfter und ARGB-Komponenten genutzt werden. Jedoch bietet die L-Connect 3 mehr Einstellungsmöglichkeiten bei der Individualisierung der Beleuchtung.

 

Temperaturen & Lautstärke

Um zu ermitteln wie gut die UNI FAN AL120 V2 Lüfter auf unserer AIO performen, nehmen wir die Werte im Idle, beim Gaming und bei voller Auslastung mit Prime95. Während unserer Tests lag die Raumtemperatur bei ca. 20° C und die Drehzahl der Pumpe bei 2590 RPM. Die Lüfterdrehzahl der zusätzlichen Gehäuselüfter wurde auf eine feste Drehzahl von 700 RPM fest eingestellt. Alle Tests wurden für eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt. Folgende Programme waren im Hintergrund geöffnet:

  • Steam
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Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreicht unser Testsystem niemals eine kritische Temperatur. Im Idle liegt die Temperatur zwischen 31 °C und 36 °C. Für unseren Gaming-Test nutzen wir das neue Dead Space und Battlefield 2042, da die Frostbite Engine auch sehr CPU lastig ist. Hier liegt die Temperatur nach 30 Minuten zwischen minimal 61 °C und maximal 67 °C. Beim Stresstest mit Prime95 erreichen wir mit 70 °C bei 2000 RPM bzw. 73 °C bei 900 RPM Lüfterdrehzahl. Auch mit nur 460 RPM bleiben wir mit 77 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, was sich wirklich sehen lassen kann. Denn unser Ryzen 5900X ist ein kleiner Hitzkopf, der sich unter Last 140 W genehmigt.

Die Lüfter sind im Betrieb bis zu einer Drehzahl von ca. 1000 RPM aus dem geschlossenen System nicht wahrnehmbar. Wird die Drehzahl auf 1400 RPM erhöht, ist ein leichtes Rauschen vorhanden. Bei voller Drehzahl sind die UNI FAN AL120 V2 deutlich wahrnehmbar, jedoch nicht störend oder unangenehm. Allerdings ist es bei der normalen Nutzung nicht nötig, die Lüfter auf 100 % laufen zu lassen.

Alle angegebenen Werte sind Ist-Werte und können je nach Raumtemperatur und System unterschiedlich ausfallen. Auch die Wahrnehmung bei der Lautstärke ist jeweils individuell vom Gehör abhängig.

 

Beleuchtung




Die Beleuchtung kann sich wirklich sehen lassen, denn sowohl die Lüfternabe und Bereiche des Lüftergehäuses sind beleuchtet und lassen sich auch einzeln oder synchron anpassen. Wir haben euch auch noch ein paar Bilder gemacht, um euch das Ganze in Betrieb zu zeigen.

 

Fazit

Die neuen UNI FAN AL120 V2 Lüfter können nicht nur durch ihre anpassbare zwei Zonen Beleuchtung überzeugen. Auch ihre gute Kühlleistung und angenehme Geräuschkulisse im Betrieb, von der wir uns in unserem Test selbst ein Bild machen konnten, sprechen hier für sich. Die Montage ist durch das durchdachte und auch zugleich einfache Daisy-Chain-Prinzip ein Kinderspiel, so können bis zu vier Lüfter zu einem Block zusammengefasst werden. Aufgrund des eigenen Steckersystems ist zwar ein eigener Controller (+ interner USB 2.0 Anschluss) zur Steuerung notwendig, jedoch bietet die hauseigene, einfach zu bedienende L-Connect 3 Software auch viele individuelle Einstellmöglichkeiten bei der Drehzahl und Beleuchtung. So ist es möglich, über die zwei Zonen Beleuchtung interessante Beleuchtungseffekte ins eigene System zu zaubern. Damit verdienen sich die UNI FAN AL120 V2 Lüfter unseren Spitzenklasse- Award.

Pro:
+ Qualität
+ Optik
+ Daisy Chain (Einfache Montage)
+ Einfach zu bedienende Software
+ ARGB-Beleuchtung in zwei Zonen
+ Gute Kühlleistung
+ Lautstärke

Neutral
o Interner USB 2.0 Anschluss notwendig

Kontra:
– Eigenes Steckersystem



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