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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

Corsair Vengeance RGB Pro im Test

Heute im Test: Die Corsair Vengeance RGB-PRO Serie! Diese baut auf dem Vengeance-LED-Arbeitsspeicher auf und erweitert den Hochleistungs-DDR4-RAM um eine stylische RGB-LED-PRO Beleuchtung, welche sich per CUE-Software ganz einfach steuern lässt.

Bei den zwei Riegeln mit jeweils 8GB handelt es sich um einen sehr leistungsfähigen RAM, mit dem sich Corsair gezielt an Overclocker und Hardcore-Gamer wendet. Dank der Heatspreader aus Aluminium sieht das 16 GB große Kit optisch auch sehr ansprechend aus. Ob das Kit hält, was es verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.​

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung und Daten

Die Verpackung der Vengeance RGB-PRO folgt dem aktuellen Verpackungsdesign von Corsair. Auf der Vorderseite befinden sich oben rechts bereits die wichtigsten Informationen zum Speicher und ein Hinweis zur Eignung für Intel-Systeme. Detailliertere Informationen über die Latenz findet man hingegen direkt auf der Rückseite des Arbeitsspeichers.

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Die Speicherriegel sind als Paar jeweils fest in einer Blisterverpackung eingefasst. Die ohnehin schon stylischen Heatspreader verfügen an ihrer oberen Kante über eine Lichtleiste mit integrierten LEDs, welche ein großes Farbspektrum abdecken und zudem mit verschiedenen Effekten belegt werden können.

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Der Corsair Vengeance LED-PRO Series Arbeitsspeicher im Überblick:

  • Zwei RAM-Riegel mit jeweils 8 GB Kapazität (16 GB insgesamt)
  • 3.200 MHz Takt mit Latenzen von CL16-18-18-36
  • Effizienter Aluminium-Heatspreader in Schwarz
  • Energiesparender 1,35-Volt-Betrieb & geringe Wärmeentwicklung
  • Stylische RGB-LED-Beleuchtung


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Die Module lassen sich in unserem späteren Testverlauf ganz einfach über Corsairs neue CUE-Software komplett nach den Wünschen des Nutzers konfigurieren und außerdem mit weiteren Corsair-Produkten synchronisieren.

Technischen Daten

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Testsystem und CUE

Zum Test nutzen wir den AMD Ryzen 7 2700, 8x 3.20GHz auf dem ASUS ROG Strix X470-I Gaming mit X470-Chipsatz und aktuellem BIOS.

Unser Testsystem:

  • ASUS ROG STRIX X470-I GAMING
  • Seasonic Prime Titanium Fanless 600Watt
  • AMD Ryzen 7 2700, 8x 3.20GHz
  • ASUS ROG Strix GeForce GTX 1060 OC (6GB)
  • Enermax LiqFusion 240 RGB
  • Corsair Vengeance RGB PRO DIMM Kit 16GB, DDR4-3200
  • ADADA XPG SX8000 256GB SSD
  • MOD1-Mini Black/Green
  • 5 x Enermax T.B. RGB 120mm

Der Einbau verlief RAM-typisch einfach. Direkt beim ersten Start zeigen sich die zwei Module zunächst in Rot und danach in einer kräftigen Regenbogenwelle. Durch den RAM-Wechsel werden wir direkt ins BIOS durchgewinkt und können das XMP-Profil mit 3200MHZ 16-18-18-36 auswählen. Das wird problemlos übernommen und funktioniert im gesamten Testverlauf tadellos.

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Ist Windows gestartet, kann man die RGB-Beleuchtung mit Hilfe von Corsairs CUE-Software anpassen. Die Software bietet Corsair auf der Homepage als Download. Die RGB Fusion – von Gigabyte sowie die Mystic Light-Software von MSI funtkionieren auch.
Der Startscreen präsentiert die wichtigste PC-Hardware zusammen mit ihren Temperaturen und Multi-Zone-RGB-Beleuchtung und listet danach die ansteuerbaren RGB-Module. In unserem Falle handelt es sich dabei genau um die zwei RAM-Riegel. Sollte später noch mehr Corsair RGB-Hardware angeschlossen sein, steht diese ebenfalls zur Verfügung.Wählt man nun eines der RGB-Module an, erscheint ein PopUp-Fenster mit den verfügbaren Einstellungen. Diese gelten wahlweise nur für das angewählte Modul, lassen sich aber auch auf mehrere gruppierte Module übertragen. An Beleuchtungsmodi stehen „statisch“, „Farbpuls“, „Farbwechsel“ und „Regenbogenwelle“ uvm. zur Auswahl. Jedes Speichermodul besitzt zehn helle RGB-LEDs

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Bei einer vorhandenen Gruppierung gibt es ganz unten noch die Option der Gruppenverzögerung in drei Geschwindigkeiten und wahlweise nach links oder rechts laufend. Das sorgt dafür, dass die LED-Gruppe nicht gleichzeitig aufleuchtet, sondern etwas versetzt zu leuchten beginnen.

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Der Beleuchtungsmodus „Farbwechsel“ bietet wieder eine bis sieben Farben, die aber dieses mal nicht aufleuchten, sondern bei konstanter Helligkeit ineinander übergehen. Auch hier gibt es wieder einen Slider für die Geschwindigkeit und Gruppenverzögerung. Der Regenbogen-Modus verhält sich wie der Farbwechsel, nur dass die Regenbogenfarben bereits vorgegeben sind und nicht frei gewählt werden können. Auch hier lassen sich Geschwindigkeit und Gruppenverzögerung regeln.

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Wie das alles in der Praxis aussieht, seht ihr in unserem Video:

OC und Benchmarks

Daten zum Chip:

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Zum Einsatz kommt unser oben angegebenes Testsystem, bei dem wir außer dem Speicher selbst keine weiteren Komponenten übertakten werden.

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Nach dem ersten Windows-Start, bevor wir uns an das Overclocking wagen, lesen wir mit der Software AIDA64 und CPU-Z die o.g. Informationen aus, welche mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen.

Benchmark Standard

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Während bei 3000 MHz eine Spannung von 1,2 Volt noch ausreichend ist, müssen wir für die von dem Hersteller angegebenen 3466 MHz, die Spannung bereits anheben, um Stabilität ins System zu bekommen. Eine Spannung von 1,35 Volt sind hier als Maximum angegeben, ggf. können wir bei einem Takt von 3200 MHz auch noch weniger Spannung einstellen. Wir stellen die vom Hersteller angegebene Speicherfrequenz und eine Spannung von 1,35 Volt ein. Damit läuft unser Testsystem stabil.

Benchmark OC

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Bei der nächsten Stufe, 3860 MHz @ 1.35V, lassen sich noch Benchmarks durchführen, allerdings werden die Timings vom Bios etwas entschärft, sodass wir zwar mehr MHz erreichen, aber die Lese-Performance in Mitleidenschaft gezogen wird. In unserem Fall ist mit dem 470er Chipsatz also das Ende der Fahnenstange erreicht. In anderen Systemkonfigurationen könnte aber theoretisch noch mehr möglich sein.

Fazit

Das Corsair Vengeance RGB-PRO 16 GB Kit ist derzeit ab 220,00 Euro erhältlich. Für das Geld erhält man Arbeitsspeicher mit einem gut verarbeiteten RGB Header, der allerdings ziemlich hoch baut. Die von uns festgestellten Leistungswerte können sich sehen lassen. Ein RGB-Header am Mainboard ist nicht notwendig, denn dank Corsairs „CUE Software“ ist auch die Anpassung der Beleuchtung kinderleicht zu steuern. Es kann allerdings sein, dass dieser Arbeitsspeicher aufgrund seiner Bauhöhe mit größeren CPU Luftkühlern nicht montiert werden kann.

Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und somit unseren Empfehlung Award.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Optisch sehr ansprechend
+ Keine RGB-Schnittstelle notwendig
+ Hoher Speichertakt
+ Hohes OC-Potenzial

Kontra:
– Kompatibilitätsprobleme mit einigen CPU-Kühlern​

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High End X470 Mainboards im Test – Das Duell der Giganten

AMDs X470-Chipsatz wurde vor Kurzem veröffentlicht und es gibt schon zahlreiche verschiedene Mainboards, die in verschiedenen Preisklassen angesiedelt sind. Wir schauen uns in diesem Test Mainboards für Gamer und Enthusiasten von ASUS, ASRock und MSI oberhalb der 170€ Grenze an. Im Test werfen wir einen genaueren Blick auf die Features und vorhandenen Anschlüsse. Dabei schauen wir uns auch die Geschwindigkeit der vorhandenen Anschlüsse und das maximale Overclocking, welches wir mit einem AMD Ryzen 5 2600 und dem verbauten DDR4-Speicher erreichen können, an.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir ASUS, ASRock und MSI für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO

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Wir schauen uns als Erstes das ROG CROSSHAIR VII HERO (Wi-Fi) von ASUS an. Dieses richtet sich mit einem Preis von 290 € an Enthusiasten, die bereit sind etwas mehr für ein Mainboard auszugeben. Des Weiteren richtet sich das ROG CROSSHAIR VII HERO auch an Übertakter, die das Maximum aus ihrer CPU heraus kitzeln möchten. Das erkennen wir vor allem an dem ROG typischen rot-schwarzem Design der Verpackung. ASUS listet einige Features auf der Rückseite der Verpackung auf, unter denen wir auch die Extreme Engine Digi+ Spannungsversorgung finden.


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Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 4 x SATA 6Gb/s-Kabel
  • 2 x M.2 Schraube
  • 1 x Treiber-DVD
  • 1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
  • 1 x Großer ROG-Sticker
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen (80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare LEDs
  • 1 x ROG-Bierdeckel


Details:

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Das Design des ROG CROSSHAIR VII HERO ist ASUS wiedereinmal gelungen. Wie auch beim Vorgänger dem ROG CROSSHAIR VI HERO setzt ASUS auf ein sehr gelungenes Design, das sehr modern wirkt. Im Vergleich zum CROSSHAIR VI HERO wurde das Farbdesign etwas geändert, da die grauen Elemente der VRM-Kühler, Chipsatz-Kühler, der Blende über dem linken Teil des Mainboards und der DDR4-Speicherbänke jetzt schwarz sind. Zusätzlich gibt es jetzt auch einen passiven Kühler für den oberen M.2-Slot. Insgesamt werden acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse geboten, wovon einer auch für eine Wasserpumpe genutzt werden kann.

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Für das Frontpanel des Gehäuses, finden wir im unteren Bereich des Mainboards jeweils einen USB-2.0-, USB-3.1-Gen1- und einen Audio-Anschluss. Für die meisten wird das wohl ausreichend sein, allerdings bieten viele Mainboards zwei USB-2.0-Anschlüsse für das Frontpanel. Wie auch beim Vorgänger finden wir im unteren Bereich einen SafeBoot- und Retry-Knopf. Die Power und Reset Tasten befinden sich jetzt allerdings wo anders. Des Weiteren haben wir auch jeweils einen adressierbaren LED- und 12V-RGB-Anschluss. Zusätzlich zu den USB-2.0- und USB-3.1-Gen1-Anschlüssen finden wir auch einen USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel. Für SATA-Festplatten stehen uns sechs Anschlüsse zur Verfügung und damit zwei weniger wie beim ROG CROSSHAIR VI HERO, allerdings hat diese Änderung auch einen guten Grund, den wir uns später anschauen werden.

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Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zwölf USB-Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um zwei USB-2.0-, acht USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Bei den USB-3.1-Gen2-Anschlüssen können wir auf einen Type-A und einen Type-C zurückgreifen. Auch gibt es einen PS/2-Anschluss, der im Vergleich zum Vorgänger, zwei USB-2.0-Anschlüsse ersetzt. Da das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO WIFI ein integriertes W-LAN Modul hat, finden wir auch zwei Anschlüsse für die beiliegende W-LAN Antenne am I/O-Backpanel. Für alle Freunde des Übertaktens, werden die zwei Tasten BIOS und Clear-CMOS interessant sein. Mithilfe der BIOS-Taste können wir das BIOS wiederherstellen, in dem wir einen USB-Stick (mit passendem BIOS) in den USB-2.0-Anschluss mit der Bezeichnung BIOS stecken und die BIOS-Taste drücken. Somit kann das Mainboard auch nach einem fehlgeschlagenem BIOS-Update gerettet werden. Mit der Clear-CMOS Taste können wir das BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Für Audio-Peripherie stehen uns fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und ein optical SPIDF-Out Anschlüsse zur Verfügung.


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Insgesamt finden wir auf dem Mainboard drei PCI-Express-x16-Slots und zwei PCI-Express-x1-Slots. Der Erste x16-Slot ist mit sechszehn und der Zweite mit acht PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Der untereste PCI-Express-x16-Slot ist mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden. Bei den PCI-Express-x1-Slots handelt es sich auch um eine PCI-Express-2.0-Anbindung. Die Ersten beiden PCI-Express-Slots bieten zur Verstärkung Safeslot, was dafür sorgt, dass der PCI-Express-Slot stabiler ist und er soll schwere Grafikkarten vor dem Verbiegen schützen. Für M.2-SSDs bietet das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwei M.2-Slots. Beide sind im PCI-Express-Modus mit vier PCI-Express-3.0-Lanes am Prozessor angebunden. Allerdings hat das Ganze auch einen Hacken. Sobald der obere M.2-Slot im UEFI aktiviert wird, sinkt die Geschwindigkeit der ersten beiden PCI-Express-x16-Slots auf acht PCI-Express-Lanes und vier PCI-Express-Lanes. Der untere M.2-Slot ist über den Chipsatz angebunden und daher fehlen dem CROSSHAIR VII HERO auch zwei SATA-Anschlüsse im Vergleich zum Vorgänger. Sobald eine M.2-SSD im unteren Slot verbaut ist, können wir einen der untersten SATA-Anschlüsse nicht mehr nutzen. Das CROSSHAIR VI HERO hatte acht SATA-Anschlüsse, dafür aber auch nur einen M.2-Slot. Beim Audioprozessor setzt ASUS wieder auf den altbewährten Realtek S1220, der uns 8-Audio-Kanäle bereitstellt. Unterstützt wird der Audioprozessor von zwölf Nichicon Kondensatoren.

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Über dem 24-Pin-Stromanschluss finden wir den Power und Reset Knopf, die sich beim Vorgänger noch im unteren Bereich des Mainboards befunden haben. Für alle Overclocker, könnten auch die Messpunkte interessant sein, an denen wir die Spannungen der CPU, Arbeitsspeicher oder auch der SOC messen können. Damit wir genügend Stromstärke zur Verfügung haben, steht uns neben dem obligatorischen 8-Pin-EPS-Stecker auch ein 4-Pin-EPS-Stecker bereit. Somit stellen die EPS-Stromanschlüsse 528 Watt nur für die CPU bereit.


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Kommen wir zu einer der wichtigsten Bauteile eines Mainboards, der Spannungsversorgung für die CPU und SOC. Auf den ersten Blick fällt uns auf, das ASUS auf einen hochwertigen VRM-Kühler mit Heatpipe setzt. Unter diesem warten zwölf MOSFETs, die von zwölf Spulen und zehn Nichicon Kondensatoren unterstützt werden. Welche MOSFETs genau verbaut sind und ob hier eine echte Zwölf Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt, schauen wir uns jetzt im Detail näher an.

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Bei allen zwölf verbauten MOSFETs setzt ASUS auf IR3555 von Infineon, die uns jeweils eine durchschnittliche Stromstärke von 60 Ampere liefern können. Die von ASUS verbauten MOSFETs können sowohl niedrige und hohe Frequenzen bearbeiten.

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Beim verbauten PWM-Controller handelt es sich um einen DIGI+ mit der Bezeichnung 1405I, der auch schon beim Vorgänger zum Einsatz kam. Dieser kann maximal 8 Kanäle steuern. Somit setzt ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO pro Phase auf einen Doppler und es handelt sich um keine echte zwölf Phasen-Spannungsversorgung. Insgesamt stehen der CPU fünf und der SOC zwei Phasen zur Verfügung. Da pro Phase zwei MOSFETs arbeiten und sich die Last teilen, ist dieses Konzept mehr als ausreichend und die MOSFETs dürften selbst unter extremen Bedinungen nicht zu heiß werden. Die VRM-Temperaturen werden wir uns noch im späteren Verlauf anschauen.

UEFI und Programme:

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Das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet einige Einstellungsmöglichkeiten im UEFI. Darunter fallen zahlreiche OC-Optionen für CPU und Arbeitsspeicher. So können wir zum Beispiel den CPU-Multiplikator und die CPU-Spannung erhöhen. Selbstverständlich können wir auch das XMP-Profil des Arbeitsspeichers laden. Eine besondere Möglichkeit besteht darin, dass wir auch die Taktraten von einzelnen CPU-Kernen verstellen können und somit einen bestimmten CPU-Kern höher takten können und damit etwas extra Performance für Spiele haben. ASUS bietet auch eine Lüftersteuerung. Diese können wir ganz einfach mit dem Drücken der F6-Taste erreichen. Allerdings können wir wie gewohnt bei ASUS die PWM-Lüfter nicht unter 20% und DC-Lüfter nicht unter 60% der maximalen Geschwindigkeit regeln.

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Für die RGB-LEDs, die auf dem Mainboard verbaut sind, bietet ASUS das Tool AURA an. Mithilfe von AURA können wir nicht nur die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, sondern auch von verbauten Grafikkarten, Arbeitsspeichern oder Peripherie, wie dem ASUS ROG STRIX MAGNUS die über RGB-LEDs verfügen.

MSI X470 Gaming PRO CARBON

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Das MSI X470 Gaming Pro AC ist mit einem Preis von 176 € deutlich günstiger wie das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und richtet sich vor allem an Gamer, die auf modernes Design und zahlreiche Features setzen möchten. Die Verpackung ist im MSI typischen Schwarzrot gehalten. Mittig auf der Verpackung erkennen wir die Produktbezeichnung und in der unteren linken Ecke, dass es sich um ein Mainboard für RYZEN-CPUs handelt.

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Beim MSI X470 GAMING PRO CARBON befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Handbuch
  • Treiber-DVD
  • Quick-Installation-Guide
  • Danke-Schön-Karte
  • MSI-Sticker
  • Label für SATA-Kabel
  • 2 x SATA-Kabel
  • HB-SLI-Brücke
  • I/O-Shield
  • Y-Verlängerungskabel für 4-PIN-RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare Corsair-Lightning-PRO-RGB-Streifen
  • Fallabschaltbenachrichtigung

Details:

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Schauen wir uns das MSI X470 GAMING PRO CARBON im Detail an. Dieses hat eine im Vergleich zum Vorgänger, größere Design Änderung erfahren. Beim Genauen hinschauen, entdecken wir einige Verbesserungen. Bevor wir dazu kommen, schauen wir und das Äußere an. Am auffälligsten ist die Änderung der Kühlelemente, da diese etwas größer geworden sind. Im Vergleich zum CROSSHAIR VII HERO bieten diese aber keine Heatpipe. Nichts geändert hat sich dagegen bei den Lüfteranschlüssen, hier werden beim X470 GAMING PRO CARBON auch sechs Lüfteranschlüsse geboten. Im Vergleich zum ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO sind das zwei Lüfteranschlüsse weniger.

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Bei den Anschlüssen für das Frontpanel finden wir zwei USB-2.0-, zwei USB-3.1-Gen1- und einen Audio-Anschluss. Erstaunlicherweise bietet das X470 GAMING PRO CARBON insgesamt acht SATA-Anschlüsse, beim Vorgänger waren es insgesamt nur sechs SATA-Anschlüsse. Bei vielen Herstellern, wird teilweise nur noch auf sechs SATA-Anschlüsse gesetzt. Leider fehlt aber der interne USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel.

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Das I/O-Backpanel bietet uns zwei USB-2.0-, vier USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Die USB-3.1-Gen2-Anschlüsse sind einmal in Type-A und einmal in Type-C vorhanden. Das X370 GAMING PRO CARBON hatte noch einen DVI-D-Anschluss für die Grafikkarte, das ändert MSI beim X470 GAMING PRO CARBON und setzt stattdessen auf einen DisplayPort-Anschluss. Zusätzlich können wir auch auf einen HDMI-Anschluss zurückgreifen. Für Übertakter bietet auch das X470 GAMING PRO CARBON eine ClearCMOS-Taste, diese befindet sich neben den USB-3.1-Gen1-Anschlüssen. Des Weiteren finden wir auch einen PS/2- und einen RJ45-Anschluss. Audio-Ein- und Ausgabegeräte können wir an einem optischen SPDIF-Out und fünf 3.5-mm-Klinkenanschlüssen anschließen.

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Wie bei fast allen Mainboards dieser Preisklasse, finden wir auf dem X470 GAMING PRO CARBON drei PCI-Express-x16-Slots und zwei PCI-Express-x1-Slots. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist mit sechszehn, der Zweite mit acht und der Dritte mit vier PCI-Express-Lanes angebunden. Sobald wir in den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots, die mit Steel Armor verstärkt sind, Grafikkarten verbaut haben, ist auch der erste PCI-Express-x16-Slot mit nur noch acht statt sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden. Des Weiteren handelt es sich nur bei den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots um PCI-Express-3.0, allen anderen PCI-Express-Slots sind mit PCI-Express-2.0 angebunden. Neben SATA-Festplatten, können wir auch zwei M.2-SSDs verbauen. Der erste M.2-Slot ist allerdings doppelt so schnell angebunden, da er vier PCI-Express-3.0-Lanes bietet anstatt der vier PCI-Express-2.0-Lanes des zweiten Slots.

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Sehr vorbildlich finden wir den zusätzlichen 8-Pin-EPS-Stromanschluss, somit hat das MSI X470 GAMING PRO CARBON insgesamt zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse. Der Vorgänger bietet nur einen und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet wie auch das ASRock X470 Taichi nur einen zusätzlichen 4-PIN-EPS-Stromanschluss. Somit stehen dem MSI X470 GAMING PRO CARBON insgesamt 672 Watt für die CPU-Stromversorgung bereit.

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Damit wir uns die MOSFETs, die die 12-Volt-Spannung vom Netzteil zur CPU-Spannung umwandeln, anschauen können, müssen wir beide VRM-Kühler abschrauben. Die verbauten VRM-Kühler sind im Vergleich zum Vorgänger deutlich überarbeitet worden, so sind sie insgesamt größer und bietet dank der eingefrästen Rillen deutlich mehr Angriffsfläche für die passive Kühlung. Unter den VRM-Kühlern sitzen 28 MOSFETs, die von zwölf Spulen und zwölf Kondensatoren unterstützt werden. Wie viel Phasen bei der Spannungsversorgung eingesetzt werden, schauen wir uns jetzt im weiter Verlauf an.

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Bei dem verbauten PWM-Controller handelt es sich um einen IR35201 von Infineon. Dieser kann maximal acht Phasen steuern. Allerdings kommt beim MSI X470 GAMING PRO CARBON eine 5+1 Konfiguration zum Einsatz. Somit stehen der CPU fünf und dem SOC eine Phase(n) zur Verfügung. Da MSI auf Doppler setzt, kommen pro Phase jeweils zwei MOSFETs für hohe und niedrige Frequenzen zum Einsatz. Diese arbeiten abwechselnd um sich so die Last zu teilen. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um On Semiconductor mit der Bezeichnung 4C024 (niedrige Frequenzen) und 4C029 (hohe Frequenzen). Jeder 4C024 MOSFET bietet eine durchschnittliche Stromstärke von 58 Ampere. Anders sieht es bei den 4C029 MOSFETs aus, diese bietet eine etwas geringere Stromstärke von 34 Ampere. Wie sich diese Konfiguration in der Praxis schlägt, sehen wir uns später an.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 GAMING PRO CARBON ist MSI typisch gestaltet. Wir finden den Aufbau sehr übersichtlich und einfach strukturiert. Auch müssen wir beim Übertakten keine Stromaufnahme-Begrenzungen, wie es bei ASUS der Fall ist, aufheben. Auch die Lüftersteuerung im Hardware-Monitor finden wir sehr übersichtlich und sie ist einfach zu konfigurieren.

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Möchten wir die RGB-LEDs auf dem Mainboard steuern, so müssen wir uns bei MSI das Tool Mystic Light herunterladen. Mit dem Tool können wir auch einzelne Bereich auf dem Mainboard steuern, wie zum Beispiel die RGB-LEDs am Chipsatzkühler. Die verbauten AURA-Sync Arbeitsspeicher lassen sich nicht steuern.

MSI X470 Gaming M7 AC

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Das zweite MSI-Mainboard was wir uns in diesem Test anschauen, ist das X470 Gaming M7 AC. Mit einem Preis von 235 € zielt dieses auf Enthusiasten ab. Wie auch das CROSSHAIR VII HERO richtet sich das X470 Gaming M7 nicht nur an Gamer und Enthusiasten, sondern auch an übertaktungswillige Käufer. Des Weiteren bietet es ein paar Features mehr wie das X470 GAMING PRO CARBON. Welche das genau sind, schauen wir uns unter den Details an.

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Bevor wir uns das Mainboard näher anschauen, werfen wir einen Blick auf den Lieferumfang.

  • Handbuch
  • Treiber-DVD
  • Quick-Installation-Guide
  • Danke-Schön-Karte
  • MSI-Sticker
  • Label für SATA-Kabel
  • 4 x SATA-Kabel
  • HB-SLI-Brücke
  • I/O-Shield
  • Y-Verlängerungskabel für 4-PIN-RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare Corsair-Lightning-PRO-RGB-Streifen
  • W-LAN-Antennen
  • Fallabschaltbenachrichtigung

Details:

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Das Äußere des MSI X470 GAMING M7 AC ähnelt sehr stark dem Vorgänger Modell, dem X370 GAMING M7 AC. So wurden die VRM-Kühler leicht geändert und die Blende bei den PCI-Express-Slots fehlt. Im Vergleich mit dem X470 GAMING PRO CARBON fällt uns auf, das die VRM-Kühler kleiner sind und das auch keine Heatpipe die zwei VRM-Kühler verbindet. Wir sind gespannt, ob das Auswirkungen auf die VRM-Temperaturen hat. Wie auch beim X470 GAMING PRO CARBON, können wir auf sechs 4-PIN-PWM-Anschlüsse zurückgreifen. In dieser Preisklasse, würden wir uns einen zusätzlichen 4-PIN-PWM-Anschluss mehr wünschen.

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Wie auch das X470 GAMING PRO CARBON, bietet uns das X470 GAMING M7 AC zwei USB-2.0- und zwei USB-3.1-Gen1-Anschlüsse. Anders wie das X470 GAMING PRO CARBON wird auch ein USB-3.1-Gen2-Anschluss verbaut. Natürlich sind auch ein Audio-Frontpanel-Anschluss und sechs SATA-Anschlüsse vorhanden. Verwunderlich finden wir, dass das günstigere X470 GAMING PRO CARBON zwei SATA-Anschlüsse mehr hat als das X470 GAMING M7 AC. Die Frontpanel-Anschlüsse für den Power- und Reset-Taste sitzen unserer Meinung nach etwas zu weit links. Falls bei einem Gehäuse das Kabel für den Frontpanel-Anschluss zu kurz ist, können wir diesen nicht anschließen und somit den Rechner auch nicht mit der Power-Taste starten. MSI verbaut zusätzlich zu den ganzen Anschlüssen auch einige Features, die vor allem für Overclocker interessant sind. Darunter fallen die Power- und Reset-Tasten, die auf einem Benchtable sehr praktisch sind und die Diagnose-LED. Für alle, die sich nicht so gut mit Übertakten auskennen, bietet MSI den GameBoost Drehpoti. Sobald wir diesen nach rechts drehen, übertaktet sich das System automatisch bis zu 4,1 GHz. Allerdings müssen wir dafür im UEFI sein. Problematisch an diesem Modus finden wir die hohe CPU-Spannung, die angelegt wird. In unserem Fall wird eine CPU-Spannung von über 1,45 Volt für einen CPU-Takt von 4,1 GHz angelegt. In der Praxis gehen wir näher auf das Übertakten und die benötigten Spannungen ein.

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Das MSI X470 GAMING M7 AC bietet bis auf paar Kleinigkeiten die gleichen I/O-Backpanel-Anschlüsse wie das X470 GAMING PRO CARBON. Es sind zwei USB-2.0-, vier USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse vorhanden. Die USB-3.1-Gen2-Anschlüsse sind einmal in Type-A und einmal in Type-C vorhanden. Des Weiteren gibt es auch einen PS/2-, einen RJ-45-, sowie einen optischen SPIDF-Out und fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse. Zusätzlich zu diesen haben wir wie beim ASUS CROSSHAIR VII HERO auch zwei Anschlüsse für die beiliegenden W-LAN-Antennen. Auch für Übertakter gibt es am I/O-Backpanel ein hilfreiches Feature. Mithilfe der CMOS-Taste können wir das BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Das ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn wir etwas mit dem CPU- oder Speichertakt übertrieben haben und der Rechner nicht mehr starten möchte. Neben der CMOS-Taste finden wir die BIOS-FLASHBACK-Taste. Damit können wir nach einem misslungenen BIOS-Update, das BIOS, ohne das wir ein Bild haben, wiederherstellen. Allerdings muss dafür ein USB-Stick mit passendem BIOS bereitliegen. Der USB-Stick muss für das BIOS-FLASHBACK in den untersten USB-2.0-Anschluss gesteckt werden.

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Für Erweiterungskarten, wie Grafikkarten oder Soundkarten, verbaut MSI insgesamt sechs PCI-Express-Slots, wovon es sich bei drei Stück um PCI-Express-x1-Slots handelt. Damit ist ein PCI-Express-x1-Slot mehr wie beim X470 GAMING PRO CARBON, ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und ASROCK X470 Taichi verbaut. Auch bietet das X470 GAMING M7 AC drei PCI-Express-x16 Slots, wovon der Erste mit sechszehn, der Zweite mit acht und der Dritte mit vier PCI-Express-Lanes angebunden ist. Wie auch beim bei allen anderen Mainboards, sind nur die ersten beiden PCI-Express-x16-Slots mit PCI-Express-3.0 angebunden. Sobald in den beiden ersten PCI-Express-x16-Slots Grafikkarten verbaut sind, reduziert sich die Geschwindigkeit vom ersten PCI-Express-x16-Slot auf acht PCI-Express-3.0-Lanes. Für M.2-SSDs stehen uns auch beim MSI X470 GAMING M7 AC zwei M.2-Slots zur Verfügung. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0- und der Zweite mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden.

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Auch beim X470 GAMING M7 AC finden wir es wieder vorbildlich, das zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse verbaut sind. Somit stehen uns auch hier 672 Watt für die CPU-Stromversorgung zur Verfügung.

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Wie schon zuvor erwähnt, sind die VRM-Kühler etwas kleiner wie beim X470 GAMING PRO CARBON. Ob das Auswirkungen hat, betrachten wir in der Praxis. Auch hier müssen wir die VRM-Kühler entfernen, um einen genaueren Blick auf die Spannungsversorgung werfen zu können. Unter den VRM-Kühlern warten insgesamt 30 MOSFETs auf uns. In welcher Kombination diese genutzt werden, schauen wir uns jetzt an.

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Wie auch beim X470 GAMING PRO CARBON kommt ein IR35201 PWM-Controller zum Einsatz. Wie wir schon Wissen kann dieser maximal acht Phasen steuern. Daraus schließen wir, dass MSI auch hier auf ein 6+1 Phasendesign setzt. Auch bei den MOSFETs handelt es sich um die gleichen wie beim X470 GAMING PRO CARBON, allerdings sind zwei MOSFETs mehr verbaut. Daher handelt es sich wieder um MOSFETs von On Semiconductor mit der Bezeichnung 4C024 (niedrige Frequenzen) und 4C029 (hohe Frequenzen). Jeder 4C024 MOSFET bietet eine durchschnittliche Stromstärke von 58 Ampere. Die MOSFETs mit der Bezeichnung 4C029 MOSFETs bieten eine etwas geringere Stromstärke von 34 Ampere. Pro Spannungsphase, die für die CPU zuständig ist, arbeiten vier MOSFETs zusammen, diese werden auf der Rückseite von Dopplern abwechselnd angesprochen. Der Spannungsphase, die für die SOC zuständig ist, stehen insgesamt sechs MOSFETs zur Verfügung, wovon aber nur drei gleichzeitig arbeiten. Wir sind sehr gespannt, wie sich diese Kombination im Vergleich zu der des X470 GAMING PRO CARBON schlägt.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 GAMING M7 AC ist wie beim X470 GAMING PRO GAMING gestaltet. Wir finden den Aufbau auch hier sehr übersichtlich und sehr einfach strukturiert.

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Möchten wir die RGB-LEDs auf dem Mainboard steuern, so müssen wir uns bei MSI das Tool Mystic Light herunterladen. Mit dem Tool können wir auch einzelne Bereich auf dem Mainboard steuern, wie zum Beispiel die RGB-LEDs am Chipsatzkühler. Die verbauten AURA-Sync Arbeitsspeicher lassen sich nicht steuern.

ASRock X470 Taichi

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Auch ASRock bietet im höheren Preissegment ein X470-Mainboard an, das X470 Taichi. Das X470 Taichi ist allerdings nicht der größte Ausbau der Taichi-Serie, das ist das X470 Taichi Ultimate. Mit einem Kaufpreis von 220€ richtet es sich dennoch an Enthusiasten, Gamer und Übertakter. Verpackt wird das ASRock X470 Taichi in einer schwarz glänzenden Verpackung auf dem mehrere Zahnräder abgebildet sind. Natürlich finden wir auch den Produktnamen auf der Verpackung. Auf der Rückseite werden einige Features aufgelistet, die wir uns später noch anschauen werden.

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Im Lieferumfang des ASRock X470 Taichi befindet sich:

  • Quick Installation Guide
  • Treiber-CD
  • I/O-Shield
  • 4 x SATA-Kabel
  • ASRock SLI-HB-Bridge
  • W-Lan-Antennen
  • 2 x Schrauben für den M.2-Slot

Details:

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Das Design des ASRock X470 Taichi wirkt durch die Zahnräder auf dem PCB und dem Chipsatzkühler etwas verspielt und richtet sich damit unserer Meinung nach eher an die jüngere Generation. Natürlich setzt sich das X470 Taichi damit vom äußeren her auch von der Konkurrenz ab. Allerdings ist das Design deutlich dezenter wie beim Vorgänger dem X370 Taichi , dieses war in einem schwarz-weißen Design. Des Weiteren scheint es so, als ob der VRM-Kühler größer geworden ist. Was wir etwas schade finden ist, das ASRock nur fünf 4-Pin-Lüfteranschlüsse verbaut. Damit hat es von allen Testkandidaten die wenigsten Lüfteranschlüsse.

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Auch die internen Anschlüsse haben sich im Vergleich zum Vorgänger geändert. So bietet das X470 Taichi zwei USB-2.0-, zwei USB-3.1-Gen1- und einen USB-3.1-Gen2-Frontpanel-Anschluss. Damit bietet das X470 Taichi mit dem vorhandenen USB-3.1-Gen2-Frontpanel-Anschluss, einen USB-Anschluss mehr. Natürlich finden wir auch einen Audio-Frontpanel-Anschluss und Anschlüsse für Power- und Reset-Taste. Auch verbaut wird eine Diagnose-LED. Leider fehlen aber die Power- und Reset-Tasten, diese kommen nur auf dem X470 Taichi Ultimate zum Einsatz. Für Festplatten und SSDs werden insgesamt acht SATA-Anschlüsse zur Verfügung gestellt und somit zwei weniger wie beim Vorgänger.


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Mit insgesamt acht USB-Backpanel-Anschlüssen, bietet das ASRock X470 Taichi genau so viele Anschlüsse wie das MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC. Nur das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet mit insgesamt zehn USB-Anschlüssen zwei mehr. Allerdings fehlt dem CROSSHAIR VII HERO dafür auch ein interner USB-3.1-Gen1-Anschluss. Anders wie bei den MSI X470-Mainboards, verbaut ASRock beim X470 Taichi sechs USB-3.1-Gen1-Anschlüsse und somit zwei mehr wie bei den MSI X470-Mainboards. Die Anzahl der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse ist mit jeweils einem Type-A und Type-C allerdings gleich. Wie auch das MSI X470 GAMING M7 AC und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO WI-FI, hat das ASRock X470 Taichi ein integriertes W-LAN-Modul und somit auch die passenden Anschlüsse am I/O-Backpanel. Des Weiteren bietet das X470 Taichi einen ClearCMOS-Taster, fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen optischen SPIDF-Out. Im Vergleich zum Vorgänger X370 Taichi kommt noch ein HDMI-Anschluss dazu, womit wir auch die Grafikeinheit einer AMD APU wie dem RYZEN 5 2400G nutzen können.


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Das ASRock X470 Taichi bietet wie die Konkurrenz, nur bei den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots eine PCI-Express-3.0-Anbindung. Dabei kann der Erste auf sechszehn und der Zweite auf acht PCI-Express-3.0-Lanes zurückgreifen. Hier gilt auch wieder, sobald zwei Grafikkarten in den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots verbaut sind, werden beide mit acht PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Beide PCI-Express-x1- und der unterste PCI-Express-x16-Slot bieten nur PCI-Express in der zweiten Generation. Dabei verfügt der unterste PCI-Express-x16-Slot über vier PCI-Express-2.0-Lanes. Zwischen den PCI-Express-Slots befinden sich zwei M.2-Slots. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0- und der Zweite mit vier PCI-Express-2.0-Slots angebunden. Hier geht ASRock leider den gleichen Weg wie MSI und bietet keinen zweiten M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes an. Somit bietet nur ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO einen zweiten M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes.


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Wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO setzt auch ASRock beim X470 Taichi auf einen zusätzlichen 4-Pin-EPS-Stromanschluss, anstatt wie MSI auf einen zweiten 8-Pin-EPS-Stromanschluss. Die verfügbaren 528 Watt für die CPU-Stromversorgung sind allerdings mehr wie ausreichend.


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Die VRM-Kühler sind beim ASRock X470 Taichi, wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO, mit einer Heatpipe verbunden. Des Weiteren ist die VRM-Kühlung größer wie bei den X470-Mainboards von MSI. Wie zu vor erwähnt, scheint der VRM-Kühler auch größer zu sein, wie beim Vorgängermodell. Unter der VRM-Kühlung entdecken wir sechszehn MOSFETs.

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Wie auch bei den X470-Mainboards von MSI, setzt auch ASRock auf einen IR35201-PWM-Controller von Infineon. Da der verbaute PWM-Controller maximal acht Kanäle ansteuern kann, kommt beim ASRock X470 Taichi eine 6+2 Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz. Da ASRock auf der Rückseite des X470 Taichi acht Doppler verbaut, arbeiten dementsprechend zwölf MOSFETs für die CPU-Spannung und vier für die SOC-Spannung. Auf dem ASRock X470 Taichi arbeitet somit die größte Phasen-Spannungsversorgung von unseren Testkandidaten. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um 87350D von Texas Instruments. Diese bieten eine durchschnittliche Stromstärke von 40 Ampere. Unterstützt werden die MOSFETs von sechszehn Spulen und siebzehn Kondensatoren. Damit bietet das ASRock X470 Taichi die größte Spannungsversorgung.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 Taichi ist ähnlich aufgebaut wie das UEFI des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Daher bietet es auchzahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die das UEFI allerdings auch unübersichtlicher wie bei den MSI-Mainboards erscheinen lässt. Die Lüftersteuerung ist leider auch nicht so schön und einfach zu bedienen wie bei den MSI-Mainboards.

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Damit wir die verbauten RGB-LEDs steuern können, müssen wir das Tool Polychrome-RGB auf der ASRock Homepage herunterladen. Mit diesem können wir nicht nur die auf dem Mainboard verbauten LED-RGBs steuern, sondern auch die RGB-LEDs von anderen Komponenten wie Grafikkarten oder Arbeitsspeicher. Diese können wir auch auf Wunsch synchronisieren.

Technische Daten:

Praxistest

Testsystem:

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In unserem Testsystem kommen neben den X470-Mainboards, ein RYZEN 5 2600 und ein 16 GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher lässt sich bis zu einem Takt von 4000 MHz übertakten, das wurde zuvor mit einem INTEL Z370-Mainboard und einem Intel Core i7-8700K gestestet. Der Prozessor wird von einem Cooler Master MA410P gekühlt und das Gehäuse von insgesamt sieben Lüfter mit Frischluft versorgt. Verbaut wird das Ganze in einem Thermaltake View 71 TG.

Auffälligkeiten wärend des Test

Alle Mainboards liefen während der Testphase stabil. Sie waren jeweils für mehrere Tage im Testsystem verbaut und im Betrieb. Allerdings sorgte das ASRock X470 Taichi für eine unangenehme Auffälligkeit. So hatten wir mit Störgeräuschen zu kämpfen. Diese treten aber nur auf, sobald das Headset oder Lautsprecher am I/O-Backpanel angeschlossen ist. Sobald wir ein Spiel starten oder uns auf der Desktop-Oberfläche befinden ohne das Musik läuft, sind die Störgeräusche wahrzunehmen. In dem Moment, wo wir Musik starten oder eine Soundausgabe seitens des Spiels stattfindet, sind diese nicht mehr festzustellen. Beim I/O-Frontpanel-Ausgang traten die Probleme nicht auf. Des Weiteren konnten wir diese Probleme bei keinem anderen Testkandidaten feststellen.

SATA-Benchmark

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Die Geschwindigkeit der SATA-Schnittstelle ist bei allen Testkandidaten im normalen Bereich. Die Messergebnisse der unterschiedlichen X470-Mainboards liegen alle gleichauf, was vor allem an der limitierenden SATA-Schnittstelle liegt.

M.2 Benchmark

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Weit interessanter sind die Benchmarks der M.2-Slots, da diese entweder über die CPU oder dem Chipsatz mit PCI-Express angebunden sind. So ist der oberste Slot des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwar über die CPU angebunden, allerdings müssen wir den M.2-Slot erst im UEFI aktivieren. Da sich der M.2-Slot und die ersten beiden PCI-Express-x16-Slots sich die PCI-Express-Lanes teilen, wird beim Aktivieren des oberen M.2-Slots die Geschwindigkeit des ersten PCI-Express-Slot auf acht und des Zweiten auf vier PCI-Express-3.0-Lanes reduziert. Das Ganze kann sich vor allem bei zwei verbauten Grafikkarten negativ auf die Leistung auswirken. Bei allen anderen Testkandidaten ist der oberste M.2-Slot immer mit vier PCI-Express-3.0-Lanes aktiv und teilt sich diese auch nicht mit den PCI-Express-x16-Slots. Die Geschwindigkeit des M.2-Slots der Testkandidaten liegt gleich auf und die Unterschiede, die wir sehen können, liegen in der Messtoleranz.

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Neben der Geschwindigkeit, des oberen M.2-Slots, ist vor allem die Geschwindigkeit des untersten und damit zweiten M.2-Slots interessant. Das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO ist das einzige Mainboard in unserem Test, das zwei M.2-Slots mit einer Anbindung von vier PCI-Express-3.0-Lanes bietet. Natürlich mit dem oben erwähntem Nachteil der PCI-Express-x16-Anbindung. Das ASRock X470 Taichi, das MSI X470 GAMING PRO CARBON und auch das MSI X470 GAMING M7 AC bieten beim Zweiten M.2-Slot nur eine PCI-Express-2.0-Anbindung mit vier PCI-Express-Lanes. Da PCI-Express-2.0 nur halb so schnell ist wie PCI-Express-3.0, ist an diesen M.2-Slots nur eine maximal theoretische Bandbreite von 2000 MB/s möglich. Daher liegt das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO mit gemessenen 3127,3 MB/s ganz klar vorne. Hinter dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO liegt erstaunlicherweise das MSI X470 GAMING PRO CARBON mit guten 1832 MB/s. Das ASRock X470 Taichi und das MSI X470 GAMING M7 AC erreichen 1619,2 MB/s und 1620,3 MB/s. Damit liegen diese mit einem Unterschied von 200 MB/s zum MSI X470 GAMING PRO CARBON, trotz gleicher PCI-Express-Anbindung des zweiten M.2-Slots, deutlich hinter dem günstigeren Modell.

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Da auf allen Mainboards ein M.2-Kühler am obersten M.2-Slot verbaut ist, messen wir die Temperatur der verbauten SAMSUNG 960 EVO M.2-SSD, im obersten M.2-Slot. Diese wird ohne M.2-Kühler über 90 °Celsius heiß. Die besten Temperaturen messen wir beim ASRock X470 Taichi und dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Das liegt vor allem daran, das bei beiden Mainboards der M.2-Kühler an zwei Seiten verschraubt wird. Beim MSI X470 GAMING PRO CARBON und MSI X470 GAMING M7 AC liegen die M.2-Temperaturen bei 75 und 73 °Celsius und damit 12-14 °Celsius höher wie bei der Konkurrenz. Das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI liegt mit 76 °Celsius nah bei den getesteten MSI-Mainboards. Trotz der gemessenen Temperaturdifferenz liegt die Temperatur der verbauten SAMSUNG 960 EVO bei allen Testkandidaten im grünen Bereich. Das MSI X470 GAMING M7 AC bietet zusätzlich zu der M.2-Kühlung des oberen M.2-Slots, auch einen M.2-Kühler für die untere M.2-SSD, die aber durch die Anbindung mit vier PCI-Express-2.0-Lanes nicht so warm wird wie eine M.2-SSD mit PCI-Express-3.0-Anbindung. Aus diesem Grund haben wir die M.2-Temperatur an diesem M.2-Slot nicht gemessen.

USB-3.1-Gen1-Benchmark

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Um zu sehen, wie schnell der USB-3.1-Gen1-Anschluss ist, haben wir eine SAMSUNG T5 angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine externe SSD, die eine maximale Lesegeschwindigkeit von über 550 MB/s hat. Daher ist es uns möglich, mit dieser externen SSD, die maximale Bandbreite zu messen. Wie wir anhand der Ergebnisse sehen, liegen alle Mainboards sehr nah beieinander. Bei den gemessenen Unterschieden handelt es sich um Messtoleranz und der maximalen Bandbreite, die für die USB-3.1-Gen1-Schnittstelle möglich ist.

USB-3.1-Gen2-Benchmark

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Wie zuvor beim USB-3.1-Gen1-Anschluss, messen wir auch die Geschwindigkeit des USB-3.1-Gen2-Anschlusses. Dieser hat in der Theorie eine maximale Bandbreite von 1200 MB/s, allerdings liegt die Bandbreite in der Praxis bei 800 MB/s. Anhand der Benchmark-Ergebnisse sehen wir, wie zuvor bei den USB-3.1-Gen1-Benchmarks, nur eine kleine Differenz bei den erreichten Ergebnissen. Auch hier können wir nur von einer Messtoleranz sprechen und erkennen das die angeschlossene SAMSUNG T5 den Flaschenhals bildet und bei allen getesteten Mainboards die Ergebnisse unsere Erwartungen erfüllen.

Max Overclocking CPU und Arbeitsspeicher

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Als Nächstes schauen wir uns den Unterschied der X470-Mainboards in Cinebench R15 an. Bevor wir den Cinebench R15 gestartet haben, mussten wir zuvor testen, wie hoch wir mit jedem Mainboard den verbauten RYZEN 5 2600 übertakten können. Dabei mussten wir feststellen, dass wir mit jedem Mainboard maximal einen CPU-Takt von 4,1 GHz erreichen. Mit keinem Mainboard war ein stabiler CPU-Takt von 4,2 GHz möglich. Selbst mit einer CPU-Spannung von 1,45 Volt konnten wir die 4,2 GHz nicht erreichen. Die erreichten Punkte in Cinebench R15 nehmen sich nicht viel. Somit handelt es sich auch hier wieder um eine Messtoleranz.

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Wir konnten zwar mit keinem Mainboard einen CPU-Takt von 4,2 GHz erreichen, dennoch konnten wir Unterschiede bei der benötigten CPU-Spannung für 4,1 GHz feststellen. So benötigen wir am wenigsten CPU-Spannung mit dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Mit etwas Abstand gefolgt vom MSI X470 GAMING M7 AC, das 0,019 Volt mehr benötigt. Das Schlusslicht mit 1,331 Volt bildet das ASROCK X470 Taichi und das MSI X470 GAMING PRO CARBON. Das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI benötigt auch eine CPU-Spannung von 1,331 Volt.

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Auch beim maximalen Speichertakt konnten wir eine kleine Abweichung erkennen. So erreichen alle Testkandidaten bis auf das ASRock X470 Taichi einen Speichertakt von 3533 MHz. Beim ASRock X470 Taichi konnten wir einen etwas geringeren Speichertakt von 3466 MHz erreichen. Allerdings ist der Speichertakt auch stark von dem verbauten Arbeitsspeicher abhängig und unser Test zeigt nur den maximalen Speichertakt mit den von uns verbauten GEIL SUPER LUCE.

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Wichtig für die Stabilität der CPU-Spannung, sind nicht nur die auf dem Mainboard verbauten Spannungsphasen, sondern auch wie die MOSFETs/VRMs gekühlt werden. Hier konnten wir beim Betrachten der Mainboards schon einige Unterschiede feststellen. So setzt ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO und ASRock beim X470 Taichi auf eine Heatpipe zwischen den Kühlelementen. Auch das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI greift auf diese Art von Kühlung zurück. Dank der Heatpipe erreichen die zuvor erwähnten Mainboards mit und ohne Übertaktung die besten VRM-Kühler-Temperaturen. Mit einem sehr kleinen Unterschied liegt das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO vor dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI. Dicht gefolgt von dem ASRock X470 Taichi, das leider durch die Plastikverkleidung am VRM-Kühler in seiner Leistungsfähigkeit gehindert wird. Nicht verwundert sind wir auch über das Ergebnis des MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC. Die VRM-Kühler beider Mainboards verfügen über keine Heatpipe. Auch sind wir nicht darüber verwundert, dass das günstigere MSI X470 GAMING PRO CARBON bessere Temperaturen wie das teurere MSI X470 GAMING M7 AC erreicht. Das liegt vor allem an den größeren VRM-Kühlern des MSI X470 GAMING PRO CARBON. Trotz der Unterschiede liegen alle VRM-Kühler-Temperaturen in einem grünen Bereich und haben genügend Spielraum nach oben. Wir gehen davon aus, dass jedes Mainboard auch mit einer CPU-Spannung von 1,45 Volt spielend klarkommt.

Stromverbrauch

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Kommen wir zu einem der wichtigsten Kritikpunkte eines Mainboards, dem Stromverbrauch. Diesen haben wir im Idle, mit aktivierten Energiesparmodus, unter Volllast mit Prime95 und unter Volllast mit einem CPU-Takt von 4,1 GHz gemessen. Die jeweils benötigten CPU-Spannung könnt ihr dem Diagramm „CPU-Spannung in Volt für 4,1 GHz“ entnehmen. Im Idle messen wir beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO den geringsten Verbrauch, dicht gefolgt vom ASRock X470 Taichi. Die Konkurrenz liegt mit 7-17 Watt im Idle und mit aktivierten Energiesparmodus teilweise deutlich höher, obwohl es sich um die gleiche X470-Plattform handelt. Das hat uns schon etwas verwundert, aber trotz mehrmaligen Nachmessungen kamen wir immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Hier könnten aber UEFI-Updates Abhilfe schaffen. Beim Stromverbrauch unter Volllast mit Prime95 liegen das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI und das ASRock X470 Taichi vorne. Den höchsten Verbrauch messen wir hier beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und MSI X470 GAMING PRO CARBON. Mit Übertaktung und dementsprechend mit mehr CPU-Spannung steigt der Stromverbrauch aller Mainboards an. Allerdings arbeitet bei einigen Mainboards die Spannungsversorgung besser wie bei der Konkurrenz. So liegt diesmal das ASRock X470 Taichi, das auch ohne Übertaktung mit Volllast vorne lag, und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO teilweise weit vorne. Den höchsten Stromverbrauch messen wir mit 221,5 Watt beim GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI.

Fazit

Alle vier getesteten X470-Mainboards haben uns gut gefallen. Allerdings gibt es einige kleine Unterschiede bei der Ausstattung und der Kühlung der VRMs.
So verfügt das MSI GAMING PRO CARBON über die wenigsten I/O-Anschlüsse, da ein interner USB-3.1-Gen2-Anschluss fehlt. Allerdings hat es zusammen mit dem ASRock X470 Taichi die meisten SATA-Anschlüsse. Das ASUS ROG CROSSHAIR verfügt über die meisten USB-Anschlüsse am I/O-Backpanel und die meisten Lüfteranschlüsse. Bei den Lüfteranschlüssen spart ASRock beim X470 Taichi und spendiert leider nur fünft Stück.

Auch bei der Geschwindigkeit der verbauten M.2-Slots gibt es Unterschiede. So hat das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwei M.2-Slots mit jeweils vier PCI-Express-3.0-Lanes und liegt damit bei der Geschwindigkeit der M.2-Slots vorne. Die Testkandidaten von ASRock und MSI verfügen nur über einen M.2-Slot der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und über einen zweiten M.2-Slot, der nur auf vier PCI-Express-2.0-Lanes zurückgreifen kann. Trotz der gleichen Anbindung des zweiten M.2-Slots liegt das MSI X470 GAMING PRO CARBON bei der gemessenen Geschwindigkeit auf dem zweiten Platz. Sehr gut finden wir, dass alle Mainboards in unserem Test einen passiven M.2-Kühler verbaut haben. Das MSI X470 GAMING M7 AC verfügt sogar über zwei M.2-Kühler für beide M.2-Slots.

Kleine Unterschiede gibt es auch bei den verbauten PCI-Express-Slots. So verfügen zwar alle Mainboards über drei PCI-Express-x16-Slots, aber bei den PCI-Express-x1-Slots gibt es Unterschiede. So sind auf dem MSI X470 GAMING M7 AC, mit drei PCI-Express-x1-Slots, die meisten verbaut. Bei allen anderen können wir nur auf zwei PCI-Express-x1-Slots zurückgreifen. Auch gibt es bei der Anbindung der PCI-Express-x16-Slots beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO kleine Unterschiede. Sobald wir eine M.2-SSD im obersten M.2-Slot verbauen, wird die Geschwindigkeit des ersten PCI-Express-x16-Slots auf acht und des Zweiten auf vier PCI-Express-Lanes reduziert. Somit liegen die X470-Mainboard in diesem Test von ASRock und MSI vorne.

Kommen wir zu einem der wichtigsten Bestandteile eines High-End Mainboards, der Spannungsversorgung und der Optik. Die Optik alle Mainboards gefällt uns sehr, alle sind sehr schlicht und setzen auf ein schwarzes PCB. Vor allem das ASROCK X470 Taichi wirkt nicht mehr so verspielt wie der Vorgänger. Die verbauten VRM-Kühler von dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und dem ASRock X470 Taichi verfügen über eine Heatpipe und liegen dementsprechend bei den gemessenen VRM-Kühler-Temperaturen vor den MSI-Mainboards. Schade finden wir, das MSI auf dem teureren MSI X470 GAMING M7 AC kleinere VRM-Kühler, wie auf dem MSI X470 GAMING PRO CARBON verbaut und dementsprechend die Temperaturen des günstigeren X470 GAMING PRO CARBON niedriger sind. Trotz eines Preisunterschieds von 60€ sind auch die verbauten MOSFETs des MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC gleich. Allerdings sind auf dem MSI X470 GAMING M7 AC zwei MOSFETs mehr verbaut und es gibt eine Spannungsphase mehr. In der Praxis konnten wir aber keine Unterschiede anhand der Spannugsstabilität erkennen. Über die meisten Spannungsphasen verfügt das ASRock X470 Taichi. Dennoch benötigen wir die geringste CPU-Spannung für 4,1 GHz mit dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Insgesamt konnten uns aber alle getesteten X470-Mainboards bei der Spannungsversorgung überzeugen.

Die Soundqualität alle Mainboards hat uns gut gefallen, einzige Ausnahme ist das ASRock X470 Taichi. Hier konnten wir leise Störgeräusche während des Test feststellen, die wir leider auch nicht beheben konnten. Betroffen von den Störgeräuschen sind die 3,5mm-Klinkenanschlüsse am I/O-Backpanel.

Schauen wir uns die Preise der getesteten Modelle an. Am preisgünstigsten ist das MSI X470 GAMING PRO CARBON mit einem Preis von 176€ und damit ist es auch unser Preis/Leistungs-Sieger. Das zweitgünstigste Mainboard ist das ASRock X470 Taichi, das wir für 223€ erwerben können. Mit 234€ ist das MSI X470 GAMING M7 AC etwas teurer wie das ASRock X470 Taichi. Am teuersten mit einem Preis von 289€ ist das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO (WiFi). Das gleiche Modell ohne W-LAN ist ab 263€ erhältlich.

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Bewertung des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO

Wir vergeben dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO 9,8 von 10 Punkten. Da es insgesamt am besten in unserem Test abgeschnitten hat, erhält es von uns den Empfehlung Spitzenklasse Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ verschraubter M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ acht Lüfteranschlüsse
+ Diagnose-LED
+ Messpunkte für Spannungen
+ CMOS-Reset-und BIOS-FLASHBACK-Taste am I/O-Backpanel
+ integriertes W-LAN-Modul
+ zwei M.2-Slots mit PCI-Express-3.0-x4-Anbindung

NEUTRAL:
– Anbindung der PCI-Express-x16-Lanes (sobald im oberen Slot eine M.2-SSD verbaut ist)
– Die Lüftersteuerung könnte besser sein

KONTRA
– nichts gefunden

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Wertung: 9.8/10

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Preisvergleich

Bewertung des MSI X470 GAMING PRO CARBON

Wir vergeben dem MSI X470 GAMING PRO CARBON 9,4 von 10 Punkten. Da es uns im Vergleich mit der Konkurrens im Test überzeugen konnte und es deutlich günstiger ist, verleihen wir den Empfehlung Preis Leistung Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse
+ gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Bedienung
+ M.2-Kühler
+ sechs Lüfteranschlüsse
+ gute Lüftersteuerung
+ Preis
+ acht SATA-Anschlüsse
+ CMOS-Reset-Taste am I/O-Backpanel
+ Geschwindigkeit des zweiten M.2-Slots
+ HDMI- und DisplayPort-Anschluss

KONTRA
– kein USB-3.1-Gen2-Anschluss

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Wertung: 9.5/10

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Bewertung des MSI X470 GAMING M7 AC

Wir vergeben dem MSI X470 GAMING M7 AC 9,5 von 10 Punkten. Dank der guten Verarbeitung, der guten Ergebnisse und des zweiten M.2-Kühlers, erhält es den Empfehlung Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse
+ gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Bedienung
+ zwei M.2-Kühler
+ sechs Lüfteranschlüsse
+ gute Lüftersteuerung
+ CMOS-Reset- und BIOS-FLASHBACK-Taste am I/O-Backpanel
+ Diagnose-LED
+ integriertes W-LAN-Modul
+ drei PCI-Express-x1-Slots

KONTRA
– Stromverbrauch

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Wertung: 9.5/10

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Bewertung des ASRock X470 Taichi

Wir vergeben dem ASRock X470 Taichi 9,7 von 10 Punkten. Durch die guten Ergebnisse, die zahlreichen Features und Anschlüsse erhält es den Empfehlung Award. Ohne die Störgeräusche hätten wir den Empfehlung Spitzenklasse Award verliehen.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ verschraubter M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ Diagnose-LED
+ CMOS-Reset-Taste am I/O-Backpanel
+ integriertes W-LAN-Modul
+ acht SATA-Anschlüsse
+ RGB-LED-Steuerung im UEFI
+ HDMI-Anschluss

NEUTRAL
– Die Lüftersteuerung könnte besser sein

KONTRA
– Störgeräusche bei Benutzung der 3,5-mm-Klinkenstecker am I/O-Backpanel

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Wertung: 9.6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

Biostar X470GTN im Test

Ihr sucht ein günstiges Mini-ITX Board mit dem aktuellen Top Chipsatz von AMD? Dann könnte euch das RACING X470GTN von Biostar gefallen. Dieses besitzt den X470 Chipsatz und ist schon für ca. 110€ zu haben. Wie gut es sich im Alltag schlägt und wie die Overclockingperformance ist, erfahrt ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Biostar für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit.​

Im Detail

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Wie es schon der Produktname des Biostar RACING X470GTN erahnen lässt, kommt ein X470 Chipsatz von AMD zum Einsatz. Aktuell kann jedoch maximal ein AMD Ryzen7 2700X eingesetzt werden. Den maximal unterstützten Speichertakt gibt der Hersteller mit 3200 MHz an.

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Das Biostar RACING X470GTN ist wie für Biostar-Boards üblich, größtenteils in Schwarz gehalten. Die Kühlelemente kommen in einem Karbonlook daher, dies unterstreicht das Thema der RACING-Serie. In der rechten oberen Ecke finden wir zwei 4-Pin-PWM Lüfteranschlüsse, ein weiterer Anschluss wäre uns ganz lieb gewesen.

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Im unteren Bereich finden wir den einzig vorhandenen PCI-Express 3.0 x16 Slot auf dem Mainboard. Bei diesem handelt es sich um einen verstärkten Slot, der vor allem für schwere Grafikkarten geeignet ist. Über diesem befindet sich der Chipsatz, der passiv von einem Kühler auf niedrige Temperaturen gehalten werden soll, sowie zwei SATA-Anschlüsse. Über das Mainboard verteilt, enthält es natürlich auch Anschlüsse für das Frontpanel, wie einen HD-Audio Anschluss, einen USB 2.0 und einen USB 3.1 Gen1 Anschluss. Auf der rechten Seite sind noch zwei weitere SATA-Anschlüsse zu finden.

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Auch beim Biostar RACING X470GTN schauen wir uns die Spannungsversorgung des Prozessors etwas genauer an. Über dem bzw. links vom AM4-Sockel befindet sich die für die iGPU und SOC zuständige Spannungsversorgung, die aus drei Phasen besteht. Hierbei setzt Biostar pro Phase auf ein MOSFET mit der Bezeichnung PK612D2 von Nikos. Beim VRM-Controller setzt Biostar auf einen ISL95712, der maximal vier Phasen für die CPU und drei Phasen für den SOC/iGPU ansteuern kann. Somit handelt es sich bei der Spannungsversorgung um ein 7-Phasen-Design.

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Nachdem wir den VRM-Kühler entfernt haben, müssen wir noch das vorhandene Wärmeleitpad abziehen. Hierbei müssen wir vorsichtig sein um dieses nicht zu beschädigen. Auch bei den MOSFET, die für die CPU-Spannung zuständig sind, setzt der Hersteller auf Nikos PK612D2.

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Auf der Rückseite gibt es keine großen Überraschungen, hier sehen wir die typische AMD-Backplate, sowie den einzigen M.2 Slot, welcher mit PCI-Express x4 angebunden ist.

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Am I/O-Panel finden wir alle wichtigen Anschlüsse wieder, die wir für unsere Periphere benötigen. Wir können insgesamt auf vier USB 3.1 Gen1 Anschlüsse und einen USB 3.1 Gen2 zurückgreifen, ebenso steht uns ein USB 3.1 Type-C Anschluss zur Verfügung. Sollte eine APU genutzt werden, kann ein Monitor über den HDMI oder den DVI-D angeschlossen werden. Wünschenswert wäre hier eine WLAN-Anschluss-Möglichkeit, dies ist aber bei dem Preis schon vertretbar.

UEFI

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Das UEFI des BIOSTAR RACING X470GTN ist etwas anders aufgebaut als wir es von anderen Herstellern kennen. Unter dem Reiter Main finden wir Informationen zum Mainboard, zur BIOS-Version und zum Arbeitsspeicher. Auf der linken Seite finden wir unabhängig von den Reitern, wie hoch der CPU- und Speichertakt ist. Hinzu kommt die CPU-Temperatur, sowie Datum und Uhrzeit. Wir haben das X470GTN mit einer BIOS-Version vom 12.04.2018 erhalten. Vor dem Test haben wir das neuste BIOS vom 10.05.2018 auf das Rom geflasht.

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Beim Advenced-Reiter sind die klassischen Mainboard-Einstellungen untergebracht. Wie die CPU-Konfiguration, in der man zum Beispiel das Multithreading de-/aktivieren kann und einiges mehr, was die CPU betrifft. Des Weiteren finden wir im Advanced Menü auch den Hardware-Monitor, wo uns anliegende Temperaturen, Spannungen und die Drehzahlen der Lüfter angezeigt werden.

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Im Chipset-Reiter können wir einige Parameter verstellen, falls vonnöten.

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Innerhalb des Boot-Reiters finden wir die Einstelllungen die das Hochfahren des PCs betreffen. Hier dürfte die Boot-Reihenfolge für Meisten am intressantesten sein.

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Unter Security können wir ein Passwort festlegen, welches verlangt wird, sobald wir das UEFI betreten möchten. Sobald wir das User-Passwort festlegen, müssen wir dieses nach dem Starten des Systems eingeben, damit Windows gestartet werden kann.

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Beim Reiter O.N.E wird es dank des X470-Chipsatzes, für die etwas versierteren User interresant. Denn hier kann man den Takt des Prozessors bestimmen, sowie den Takt des Arbeitsspeichers. Des Weiteren können hier XMP-Profile des Speichers geladen werden oder die Timings manuell eingestellt werden. Hinzu kommen die Volt-Einstellungen für CPU und Arbeitsspeicher, dort fällt uns jedoch auf, dass wir nicht die Möglichkeiten haben zu untervolten oder die Load-Line-Calibration (LLC) einzustellen.

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Durch das Drücken der F5 Taste kommen wir zu den Lüftereinstellungen. Dort können wir vorgefertigte Lüfterkurven auswählen oder diese manuell selbst anpassen. Die Möglichkeit Screenshots zu machen, fehlt jedoch.

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Mit F6 kommen wir zur RGB-Steuerung. Die Möglichkeit die RGB-LEDs bereits im UEFI einstellen zu können, bietet nicht jeder Hersteller. Positiv kommt hinzu, dass man hier auch die Helligkeit verändern kann.

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Sobald wir alles eingestellt haben, können wir unter Save & Exit, die getroffenen Einstellungen speichern und das System neu starten oder unsere getätigten Veränderungen wieder auf Standard zurückzusetzen.

Praxistest

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In unserem Test verbauen wir einen AMD Ryzen 5 2600 auf das Biostar RACING X470GTN. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf insgesamt 16 GB Module mit einem Takt von 3000 MHz. Der Prozessor wird von einem Scythe Fuma gekühlt und das Ganze wird in einem be quiet! Dark Base 700 Gehäuse untergebracht.

SATA-Anschluss-Übertragungsraten:

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Die Geschwindigkeit des SATA-Anschluss zeigt keine Bandbreitenlimitierung auf, da die verbaute Crucial MX300 normale Leistungswerte im CrystalDiskMark 6.0 erreicht.


Stabilität:

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Beim Übertakten können wir einen stabilen CPU-Takt von 4,1 GHz mit einer CPU-Spannung von 1,386 Volt erreichen. Den Arbeitsspeichertakt könnten wir nur auf 2667 MHz betreiben, da es bei höhrem Takt Probleme gab. Mit dieser Kombination haben wir einen Cinebench-Run durchgeführt und 1409 Punkte im Multithreading und 172 Punkte im Singethreading erreicht.

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Durch das Messen der Temperatur der MOSFETs, überprüfen wir, ob diese beim Übertakten limitieren. Mit einer CPU-Spannung von 1,386 Volt und Prime95, messen wir 60° Celsius auf dem VRM-Kühler. Der Sensor des Mainboards zeigt uns eine Temperatur von 90° Celsius an. Somit dürfte klar sein, dass dies schon sehr hohe Werte sind und Übertakten nur bedingt zu empfehlen ist – zumindest im Vergleich zu den X470 Mainboards, die wir getestet haben.

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Der Stromverbrauch im Idle liegt bei nur 48 Watt, heben wir den Takt auf 4,1GHz sind es schon 55 Watt, was nur einer geringen Erhöhung entspricht. Doch unter Volllast erreicht der Verbrauch schließlich doch hohe Werte. Hier erreichen wir 140 Watt im Standardtakt. Mit Übertaktung expodiert der Verbrauch förmlich, knappe 50% mehr Watt zieht das System so aus der Steckdose.

Fazit

Das Biostar RACING X470GTN ist aktuell für ca. 110€ zu haben. Dies ist im Vergleich zu anderen X470-Boards recht Preiswert. Neben dem geringen Preis kann das Mainboard auch mit anderen Eigenschaften Punkten. Es bietet am I/O-Panel ganze vier USB-A 3.0, ein USB-A 3.1 und ein USB-C 3.1 Anschluss. Nichtsdestotrotz fehlt uns intern ein USB 3.1 Gen2 Anschluss, auch wenn dieser recht selten in Gehäusen untergebracht ist. Auch der vorhandene PCI-Express Steel Slot ist positiv hervorzuheben. Der geringe Preis bringt aber auch seine Nachteile mit sich. Was den meisten negativ auffallen dürfte, ist das fehlende W-LAN Modul. Hinzu kommen die mangelden OV/UV Möglichkeiten des Mainboards. Somit geben wir dem Biostar RACING X470GTN 7,5 von 10 Punkten und verleihen den Silber Award so wie den Preis/Leistung Award.

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PRO
+ Preis/Leistung
+ PCI-Express Steel Slot
+ 4x USB-A 3.0
+ RGB-Steuerung im UEFI
+ Stromverbrauch
+ Lüftersteuerung im UEFI

KONTRA
– Kein interner USB 3.1 Gen2 Anschluss
– VRM-Kühlung
– OC/UV Möglichkeiten

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Wertung: 7,5/10

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Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Corsair K70 RGB MK.2 im Test

Corsair bringt mit der K70 RGB MK.2 einen Nachfolger der K70 RGB, die, wie der Name schon sagt, dem RGB Trend treu bleibt. Die neue MK.2 Variante führt den fast schon legendären Standpunkt und die Optik mit hochwertigem Aluminium der K70 weiter. Welche Funktionen die neue Version der K70 von Corsair zu bieten hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Tastatur und für die freundliche Kooperation.​

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Die Tastatur kommt in dem von Corsair oft verwendeten schwarz-gelben Karton. Auf der Front befinden sich neben der Abbildung der K70 RGB MK.2 selbst die Hauptfeatures. So sind in unserem Exemplar Cherry MX RGB Brown Swichtes verbaut, welche eine „multi color per key“ Funktion und Gold-Kontakte besitzen. Des weiteren handelt es sich bei dem verwendeten Aluminium um Flugzeugaluminium und es sind 8MB Onboard Profil Speicherplatz vorhanden.
Die Rückseite bietet eine genauere Auflistung der Informationen. So wird zusätzlich z.B. auf den USB-Passthrough-Anschluss, die dedizierten Lautstärke- und Multimedia-Steuerung und die abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage hingewiesen. Auf alle Features der Corsair K70 RGB MK.2 werden wir im Abschnitt „Erster Eindruck & Details“ eingehen.


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Auf den beiden Seiten des Kartons befindet sich das Corsair Logo und die Produktbezeichnung, sowie auf der linken Seite das Tastatur-Layout, welches in unserem Fall Deutsch (Quertz) entspricht.


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Die Ober- und Unterseite beschreiben noch einmal die Hauptfeatures sowie zusätzlich technischen Daten, Lieferumfang, Mindestanforderungen und Garantieinformationen der Corsair K70 RGB MK.2. Durch die schwarzgelbe (bzw. schwarzweiße) Gestaltung ist alles sehr gut lesbar und es werden alle wichtigen Informationen geliefert.

Lieferumfang

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Neben der Tastatur selbst befindet sich direkt unterhalb der Tastatur in einer Aussparung eine Anleitung und der Warranty Guide. Unterhalb der Kartoneinlage befinden sich schließlich die Handballenauflage und die Wechsel-Tasten. Diese sind in FPS- und MOBA-Sets aufgeteilt. Zusätzlich ist ein Tool zum Abnehmen der Tasten enthalten.

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Technische Daten

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Erster Eindruck & Details

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Die Corsair K70 RGB MK.2 überzeugt von Anfang an durch den edlen Look des eloxierten gebürsteten Aluminiums. Die Aussparung mit Corsair-Logo mittig oben passt sehr gut in das Gesamtbild und die Lautstärke-Rolle auf der rechten oberen Seite lockert das Design etwas auf. Die USB-Kabel sind gesleeved und sehr robust – dafür aber auch relativ dick.

Merkmale der K70 RGB MK.2

  • Oberfläche aus gebürstetem Flugzeugaluminium
  • Dynamische mehrfarbige Hintergrundbeleuchtung jeder einzelnen Taste
  • 100% Cherry MX-Tastenschalter (mechanisch)
  • USB-Passthrough
  • Dedizierte Lautstärke- und Multimedia-Steuerung
  • 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover
  • 8MB Onboard-Profilspeicher
  • FPS- und MOBA-Tastenkappen
  • Abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage

Die 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover-Funktion, die Cherry MX-Schalter und die Oberfläche aus gebürstetem Flugzeugaluminium sind für uns die drei Top-Features der Corsair K70 RGB MK.2. Erstes und zweites garantiert, dass bei egal wie vielen Eingaben gleichzeitig kein Tastenanschlag unregistriert bleibt. Alle weiteren Features erweitern das tolle Setup der Tastatur und tragen zu dem sehr guten Gesamtbild bei.

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Auf der linken oberen Seite der Tastatur befinden sich drei Funktionstasten, welche folgende Funktionen bedienen (von links nach rechts):

  • Profilwechsel
  • Helligkeitswechsel (4 Stufen – Aus, 1, 2, 3)
  • Win-Lock (de)aktivieren

Die Multimedia-Tasten auf der rechten oberen Seite betätigen die Funktionen:

  • Ton ausschalten
  • Lautstärke-Rad (stufenlos)
  • Stop, Zurückspulen, Play/Pause, Vorspulen

Das Lautstärke-Rad ist auf jeden Fall sehr praktisch, da eine lästige Tastenkombination zum Ändern der Lautstärke wegfällt. Die Bedienung ist sehr leichtgängig und flüssig. Der Widerstand ist sehr gering, was beim genauen Einstellen der Lautstärke etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Praxistest

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Unser Modell ist mit Cherry MX Brown Switches ausgestattet. Diese sind mit einer leisen und taktilen Charakteristik gekennzeichnet. In unserem Test waren die Tastenanschläge sehr angenehm und für mechanische Tasten der Beschreibung entsprechend leise. Das Feedback der Tasten ist stets zuverlässig.
Je nach Präferenz kann an die Tastatur die Handballenablage angesteckt werden. Diese ist sehr angenehm mit einer „Soft-Touch“-Oberfläche designed und gestaltet das längere Arbeiten / Spielen angehmer. Der Anbringungsmechanismus hält zwar sehr gut, ist allerdings etwas schwergängig anzustecken / abzuziehen.



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Die Farben der Corsair K70 RGB MK.2 leuchten gleichmäßig und in guter Helligkeit. Durch die Beleuchtungsoptionen (siehe „Software – Beleuchtungseffekte“) bleiben keine Farbwünsche unerfüllt. Speichert man verschiedene Profile auf dem 8MB Onboard-Profilspeicher, besteht die Möglichkeit, zwischen den Profilen über die Profiltaste links oben zu wechseln. Über die Helligkeitssteuerungs-Taste daneben kann man zwischen „Aus“ und drei Helligkeitsstufen umschalten.

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Über die Standfüße kann die Tastatur bei Bedarf angeschrägt werden. Falls dies erwünscht ist, erhöht sich die Tastatur (an hinterster Stelle gemessen) um ca. 13 mm. Die Corsair K70 RGB MK.2 steht auch mit ausgeklappten Standfüßen sicher, allerdings etwas rutschiger, als im flachen Zustand. Die Füße klappen mit einem guten Feedback ein und aus.

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Die Unterseite der Tastatur weist ein kreuzförmiges Relief auf, was die Möglichkeit bietet, ein Kabel (von beispielsweise einem Headset) sauber hindurchzuführen. Die gummierten Anti-Rutsch-Flächen sind großzügig dimensioniert und bieten guten Halt auf glatten Tischoberflächen.

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Auf der Rückseite der K70 RGB MK.2 befindet sich ein USB-Passthrough, welcher die Möglichkeit bietet, die Maus direkt an der Tastatur zu betreiben oder ein anderes USB-Gerät (wie z.B. einen USB-Stick) anzuschließen.

Software – Profile

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Dank dem 8MB Onboard Profil-Speicher kann der Nutzer in der iCue Software beliebig konfigurierte Profile auf der Corsair K70 RGB MK.2 abspeichern. Dazu gehören Aktionen, Beleuchtungseffekte und Optionen. Das jeweilige Profil kann mit einem Programm verknüpft werden, sodass beispielsweise beim Start eines Spiels ein entsprechendes Profil geladen wird. Zusätzlich kann man dem Profil ein Profilsymbol und ein Hintergrundbild zuweisen.

Software – Aktionen

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Der Reiter „Aktionen“ beinhaltet eine Makro-Funktionsebene. Auf dieser kann eine Tastenkombination als Makro individuell aufgezeichnet und danach einer Tastenkombination zugewiesen werden. Die Tastatur bestitzt keine dedizierten Makro-Tasten. Diese sind aber auch nicht zwingend notwendig.

Software – Beleuchtungseffekte

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Unter dem Reiter „Beleuchtungseffekte“ kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Es gibt die Möglichkeit vorgegebene Effekte zu wählen, aber auch jede einzelne Taste mit einer gewünschten Farbe auszustatten. Bis auf die drei Tasten links oben auf der Tastatur (Profilauswahl, Helligkeit und Windows-Taste-Sperren) kann jede Taste und Fläche (also das Corsair-Logo oben) in den Farb-Effekt eingebunden werden. Die drei Funktionstasten links oben können im folgenden Punkt „Optionen“ angepasst werden.

Software – Optionen

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Unter Optionen gibt es die Möglichkeit die Farben der drei Funktionstasten links oben zu wählen (über das rechts implementierte RGB-Farbrad). Zusätzlich kann man bestimmen, was beim Betätigen der Taste „Win-Lock“ passieren soll. So kann beispielsweise hierzu die „Umschalt-Tab“ Kombination deaktiviert werden, um ungewünschtes „aus dem Spiel springen“ zu vermeiden.

Fazit

Mit einem Preis von 179,99 € spielt unser Modell (mit Cherry MX Brown Switches) in der oberen Klasse der Tastaturen mit. Sowohl die Optik mit dem gebürsteten Flugzeugaluminium als auch die Haptik der Switches konnten uns im Test überzeugen. Die dedizierte Lautstärke- und Multimedia-Steuerung gefiel uns sehr gut – das Lautstärkerad könnte eventuell minimal mehr Widerstand besitzen. Die weiteren Features, wie eine umfangreiche Beleuchtungsoption, ein 8MB großer Onboard-Profilspeicher, der USB-Passthrough und die Soft-Touch-Handballenauflage runden das Gesamtpaket gelungen ab.
Die K70 RBG MK.2 ist auch in der Variante mit Cherry MX Red Switches (Preis: 179,99 €) und mit Rapidfire / Silent Switches (Preis: 189,99 €) verfügbar.

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Pro
– Verarbeitung
– Optik
– Switches (und deren Auswahlmöglichkeiten)
– Anpassungsmöglichkeiten per Software
– Dedizierte Multimedia-Tasten

Neutral
– Lautstärke-Rad sehr leichtgängig

Kontra
– Anbringung der Handballenauflage schwergängig anzubringen / abzunehmen

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Punkte: 9.4/10
Herstellerseite | Corsair
Preisvergleich | Geizhals Deutschland

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Cambridge Audio Yoyo S im Test

Tragbare Bluetooth-Lautsprecher gibt es heute wie Sand am Meer. Da müssen sich die Hersteller schon etwas einfallen lassen, um mit ihren Produkten aus der Masse herauszustechen. Cambridge Audio ist so ein Hersteller, denn dessen tragbarer Bluetooth-Lautsprecher namens Yoyo (S) verfügt über einige sehr interessante Merkmale. Das auffälligste Merkmal ist der Bezug aus feinster, englischer Wolle vom weltbekannten Weber Marton Mills aus Yorkshire. Dazu gesellen sich noch viele weitere kleine, aber sehr interessante Features. Welche das sind, und wie der Lautsprecher zu überzeugen weiß, erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen möchten wir und bei unserem Partner Cambridge Audio für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Der Yoyo S Lautsprecher kommt in einer dezenten Verpackung. Auf der Vorderseite ist neben Herstellerlogo und der Modellbezeichnung das Bild einer jungen Frau, welche vermutlich gerade Musik hört, aufgedruckt. Auf der Rückseite sind weitere Informationen in mehreren Sprachen zu finden.

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Die Seiten geben sich weniger informativ. Lediglich auf der linken Seite findet sich ein Aufkleber mit der Seriennummer, der Modellbezeichnung und einigen Barcodes.

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Die Verpackung besteht aus zwei Teilen. Wir ziehen den äußeren Karton ab und haben nun einen deutlich kleineren Karton vor uns. Der Lautsprecher steckt etwa zur Hälfte in diesem Karton und befindet sich zum Schutz in einer Kunststofffolie, das Ganze steckt in einem geformten Einleger aus schwarzer Pappe.

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Unter dem Einleger erwartet und der restliche Lieferumfang, der sauber in mehreren, kleinen Kartonagen verpackt ist.

Lieferumfang

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Neben dem Lautsprecher selbst befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Ladegerät
  • Adapter für EU, UK und USA
  • 30 cm Audiokabel, 2 x 3,5 mm Klinke
  • Bedienungsanleitung

Daten

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Details

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Mit der hochwertigen Bespannung von Marton Mills aus Kammwolle macht der Lautsprecher schon vom Start weg einen qualitativ sehr hochwertigen Eindruck. Der dunkelgraue Stoff ist akustisch gut durchlässig sowie schmutz- und wasserabweisend. Der Lautsprecher wird auch mit einem Bezug in anderen Farben angeboten, nämlich in hellgrau, blau und grün. Durch den groben Stoff und die Rundungen wirkt der Lautsprecher etwas retro. Mit seinen Abmessungen und dem stattlichen Gewicht von 1,2 Kilogramm gehört der Yoyo S zu den schwereren Geräten seiner Klasse. Auf der Vorderseite sind in den unteren Ecken die beiden hochwertig verarbeiteten Logos des Herstellers zu finden.

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Der Yoyo S ist ringsum mit dem Wollstoff ummantelt, einzig die Mitte der Rückseite sowie Ober- und Unterseite sind nicht bezogen. Auf der Rückseite ist der Grund dafür die passive Membran, welche die tiefen Töne verstärken soll. Auf der Oberseite sind die Bedienelemente untergebracht. Unten links findet sich das Logo der Marton Mills Weberei.

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Auf der Oberseite sind die Bedienelemente und Status LEDs zu finden. Dabei sind die Beschriftungen im ausgeschalteten Zustand kaum zu erkennen. Links sind die Status LEDs für den Freisprechbetrieb, Bluetooth und AUX-In gefolgt von 5 weißen LEDs, welche den Ladzustand oder auch die Lautstärke anzeigen. Rechts befinden sich Ein-/Aus-Taste und zwei Tasten mit je einem + und – zum Einstellen der Lautstärke.

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An der Unterseite sind links und rechts große Gummis für einen sicheren Stand angebracht. Mittig ist ein Gewinde für die Montage auf einem Stativ eingelassen. Rechts befindet sich die Mulde mit Stromanschluss, AUX-In, USB Anschluss und einer Taste. Durch Druck auf diese Taste kann im eingeschalteten Zustand über die weißen LEDs auf der Oberseite der Ladezustand des Akkus abgefragt werden, da dieser nicht kontinuierlich angezeigt wird. Der USB Anschluss dient ausschließlich zum Laden anderer Geräte am Lautsprecher – damit fungiert der Yoyo (S) auch als Powerbank. Der Anschluss eines USB Sticks ist nicht möglich. Zwar ist hier genügend Platz um Stecker und Kabel zu beherbergen, doch finden wir die Lokation der Anschlüsse etwas ungünstig.

Praxis

Inbetriebnahme

Vor der ersten Verwendung von mobilen Geräten haben wir uns angewöhnt, diese vor dem Test zu laden. Zwar zeigt die Yoyo S an, dass der Akku bereits zu zwei Dritteln geladen ist, doch wir sind auch neugierig, wie der Lautsprecher bei eingestecktem Kabel steht. Für den Betrieb an der deutschen Steckdose nehmen wir uns den richtigen Aufsatz aus dem Lieferumfang und verbinden diesen mit dem Netzteil. Der Netzanschluss des Lautsprechers befindet sich auf der Unterseite, hier ist auch ein kleiner Kanal untergebracht, sodass der Lautsprecher nicht auf dem Kabel kippelt. Die Lösung eines Netzteils scheint uns bei einem, als portabel deklarierten Lautsprecher als unlogisch. Denn das recht große Netzteil muss zum Laden des Akkus immer mitgenommen werden. Hier wäre eine Lösung über USB eine bessere Alternative gewesen.

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Zum Einschalten muss einfach die entsprechende Taste betätigt werden, anschließend können Geräte über das mitgelieferte Audiokabel oder über Bluetooth mit dem Lautsprecher verbunden werden. Smartphones mit NFC finden den Kontakt zur Box, indem sie einfach auf das Symbol auf der Oberseite gelegt werden. Nun muss nur noch die Verbindung genehmigt werden und schon steht die Verbindung. Zur Bestätigung der erfolgreichen Verbindung gibt der Lautsprecher einen Ton von sich. Alternativ kann auch ganz normal in der Bluetooth-Suche des jeweiligen Gerätes der Lautsprecher ausgewählt und verbunden werden.

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Nach dem Einschalten werden alle Tasten durch ihre Hintergrundbeleuchtung sichtbar. In der Mitte wird erst der Ladezustand der Akkus und danach die Lautstärke anhand von fünf LEDs angezeigt. Die Beleuchtung ist nicht dauerhaft aktiv, sondern schaltet sich erst beim Betätigen einer Taste wieder ein. Der Yoyo S lässt sich auf über Gesten steuern, indem die Hand seitlich über den Lautsprecher bewegt wird. Das ist ein nettes Gimmick, doch in der Praxis wird diese Steuerung oft auch bei der Bedienung mittels der Tasten unbeabsichtigt ausgelöst.

Klang

Bevor wir nun mit dem Thema „Klang“ beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Den Anfang machen wir mit Metallica und dem Song „Nothing Else Matters“. Dabei handelt es sich unserer Meinung nach um eine der besten Rock-Balladen. Besonders einprägsam sind die Akkorde der Gitarre und die gibt der Yoyo S auch sehr gut wieder. Höhen und Mitten werden sehr sauber wiedergegeben, dabei erzeugen die Töne das positive Gänsehautgefühl, welches wir üblicherweise bei diesem Song bekommen. Auch die tiefen Töne gibt der Lautsprecher sehr klar wieder, allerdings trotz Subwoofer nicht so druckvoll, wie wir es erwarten. Im Song „Dynamite“ von Taio Cruz bestätigt sich dieser Eindruck. Das Gesamtpaket ist für einen Lautsprecher dieser Größe sehr ausgewogen und auch bei maximaler Lautstärke können wir keine Verzerrungen heraushören.

Da der Lautsprecher an der Rückseite über eine passive Membrane verfügt, kann ein besserer Effekt erzielt werden, wenn der Lautsprecher in einem Abstand von 30 bis 40 cm vor eine Wand gestellt wird. Dadurch wird der Tieftonbereich noch etwas präsenter und allgemein klingt der Lautsprecher dann ein wenig lauter.

Telefonieren

Dank dem eingebauten Mikrofon können über den Yoyo S auch Telefonate geführt werden. Dabei ist der Gesprächspartner, je nach Verbindungqualität des Mobilnetzes, gut zu verstehen, und auch wir werden gut verstanden, ohne in den Lautsprecher zu brüllen. Das klappt auch sehr gut bei Telefonkonferenzen mit mehreren Teilnehmern am Tisch.

Fazit

Der Yoyo S von Cambridge Audio soll ein mobiler Lautsprecher sein, der aber aufgrund seiner Abmessungen eher nicht zum mobilen Einsatz taugt. Wir sehen das Einsatzgebiet eher im stationären Betrieb zwischen verschiedenen Zimmern oder für eine längere Reise. Die eingebaute Powerbank-Funktion ist eine gute Sache, doch liegt der USB Anschluss unter dem Lautsprecher dafür recht ungünstig – das gilt auch für die Audiobuchse und den Netzanschluss. Bei der Soundwiedergabe überzeugt der Lautsprecher mit einem ausgewogenen Klang der auch auf hohem Lautstärkepegel nicht verzerrt wirkt. Ein großes Lob verdient die Qualität der verwendeten Materialien sowie deren Verarbeitung – welcher Lautsprecher ist schon mit feinster, englischer Baumwolle ausgestattet? Noch dazu ist das Material so imprägniert, dass Schmutz und Wasser kaum Chancen haben – Aber Vorsicht! Die Imprägnierung macht den Yoyo S nicht resistent gegen Wasser. Den Yoyo S gibt es derzeit ab  etwa 180 Euro im Handel. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften geben wir dem Lautsprecher 8 von 10 Punkten und damit unseren Gold Award. Aufgrund des außergewöhnlichen Designs vergeben wir außerdem unseren Design Award.

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Pro:
+ hochwertige Materialien
+ imprägnierter Bezug
+ gute Verarbeitung
+ guter Klang
+ einfache Inbetriebnahme

Kontra:
– Anschlüsse an der Unterseite
– Gestensteuerung sensibel

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Wertung: 8/10
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Noctua NF-P12 & NF-A12x25 Lüfter im Test

In unserem heutigen Test schauen wir uns die klassischen NF-P12 Lüfter sowie die neuen und innovativen NF-A12X25 Lüfter an. Gerade der letztere Lüfter ist aufgrund seines neuen Designs sehr interessant, denn Noctua hat es geschafft, den Spalt zwischen Lüfterrad und Rahmen drastisch zu reduzieren. Beide Serien verfügen über einen 4-Pin PWM Anschluss und kommen in der klassischen und für Noctua typischen Farbgebung. Im folgenden werden wir uns die Lüfter einmal genauer anschauen.
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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Noctua für die freundliche Bereitstellung der Testmuster bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung NF-P12

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Die Verpackung ist für Noctua typisch in Weiß und Braun gehalten. Wir beginnen mit der Vorderseite: Neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung werden einige Features aufgedruckt. Die Vorderseite lässt sich umklappen und gibt so den Blick auf den Lüfter frei. Es werden der Lüfter sowie der Lieferumfang sehr detailliert beschrieben. Die Rückseite lässt sich ebenfalls umklappen und wartet dann mit noch mehr Informationen zum Lüfter auf.

Verpackung NF-A12X25

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Die Verpackung der NF-A12X25 sieht der Verpackung der NF-P12 sehr ähnlich, denn auch sie hat eine aufklappbare Front und Rückseite. Hierdurch entsteht wie auch bei den anderen Lüftern viel Fläche für Informationen zu den Lüftern und zusätzlich ist so ein Blick auf den Lüfter schon vor dem Kauf möglich.

Lieferumfang NF-P12

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Neben dem Lüfter liegt noch folgendes im Lieferumfang bei:

  • 30 cm Verlängerungskabel
  • Y-Kabel
  • Low-Noise-Adapter
  • 4x Gummibefestigungen
  • 4x Montageschraube

Lieferumfang NF-A12X25

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Der Lieferumfang des NF-A12X25 ist dem des anderen Lüfters sehr ähnlich. Denn neben dem Lüfter liegen noch folgende Gegenstände im Lieferumfang bei:

  • 30 cm Verlängerungskabel
  • Y-Kabel
  • Low-Noise-Adapter
  • 4x Gummibefestigungen
  • 4x Montageschraube

Daten NF-P12

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Daten NF-A12X25

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Details

Details NF-P12

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Die Lüfter mit der Modellbezeichnung NF-P12 sind auf den ersten Blick als Noctua-Lüfter zu erkennen, dafür sorgt alleine schon die Farbgebung mit dem hellen Rahmen und dem braunen Lüfterrad. Das Lüfterrad verfügt über insgesamt neun Lüfterblätter, die mit einem speziellen Design ausgestattet sind. Diese sollen für einen leisen Betrieb aber gleichzeitig für einen hohen, statischen Druck sorgen. Die Ausschnitte an den Blättern nennt Noctua „Vortex-Control Notches“ – diese sollen die Turbulenzen an der Hinterkante der Lüfterblätter in mehrere Partikularströme aufspalten und so die Lärmemissionen auf ein breiteres Frequenzspektrum legen. Dies soll das Laufgeräusch des Lüfters für das menschliche Gehör deutlich angenehmer machen. Der Lüfter ist in einem SSO-Bearing gelagert, dies soll das bewährte Konzept hydrodynamischer Lagerung mit einem zusätzlichen Magneten kombinieren und damit die Selbststabiliserung der Rotorachse unterstützen. Diese Technologie wird bei Noctua schon seit mehr als zehn Jahren erfolgreich eingesetzt. Angeschlossen wird der Lüfter über ein 30 cm langes Kabel, welches in einem 4-Pin PWM Anschluss endet. Der Rahmen des Lüfters kann mit NA-SAVP1 Anti-Vibrations-Pads aus der Produktline chromax ausgestattet werden. Die in Schwarz, Rot, Blau, Weiß, Grün und Gelb verfügbaren Pads dämpfen nicht nur Vibrationen, sondern erlauben es zugleich, den Lüfter optisch an beliebte Farbschemata anzupassen. Der Lüfter ist in der hier vorliegenden Farbgebung und in grau erhältlich.

Details NF-A12X25

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Mit den NF-A12X25 Lüftern bringt Noctua neue Materialien und auch ein neues Design in die A-Serie. Das Design sorgt dafür, dass der Abstand zwischen Rahmen und Lüfterblättern deutlich reduziert wird. Die dafür erforderliche Fertigungspräzision wird durch die Verwendung des neuen Sterrox Flüssigkristallpolymers sowie Metallverstärkungen an der Nabe und Achsaufnahme gewährleistet. Laut dem Datenblatt soll der NF-A12X25 einen hohen statischen Druck erreichen und soll daher bestens für den Einsatz auf CPU Kühlern und Radiatoren geeignet sein. Die Farbgebung entspricht dem klassischen Noctua Design in Beige und Braun. An den Ecken ist der Lüfter beidseitig mit einem Gummiüberzug ausgestattet – das soll die Übertragung von Vibrationen verhindern. Der Anschluss erfolgt über ein 30 cm langes Kabel, welches in einem 4-Pin PWM Anschluss endet.

]Praxis

Testsystem

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Für diesen Test verwenden wir einen Intel Core i7 7800X den wir mit 4x 4 GB G.Skill Ripjaws V DDR4 Speicher auf einem ASRock X299 Taichi XE Mainboard betreiben. Gekühlt wird der Prozessor über einen Alphacool NexXxoS XP³ Light Kühler, dieser ist an einem 240 mm großen Alphacool NexXxoS XT45 angeschlossen. Und eben auf diesem Radiator testen wir die Lüfter. Allerdings betreiben wir den Radiator nicht im, sondern neben dem Gehäuse. Das wird durch Y-Verbinder und Schnellkupplungen innerhalb des Gehäuses ermöglicht. Durch den externen Betrieb sind Radiator und Lüfter leichter zugänglich, das erlaubt uns bessere Messungen und einen schnellen Wechsel der Lüfter.

Temperaturtests

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Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe stellen wir auf 2.800 U/Min. ein. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 Grad statt, die Lüfter betreiben wir in vier verschiedenen Geschwindigkeiten – mit 25, 50, 75 und 100%. Zur Steuerung der Lüfter-Drehzahl verwenden wir einen Corsair Commander Pro.

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Den Anfang machen wir mit zwei NF-P12 Lüftern. Die Lüfter drehen über den gesamten, möglichen Drehzahlbereich sehr leise. Nur wenn wir die volle Leistung abrufen ist ein leises Geräusch zu hören, welches aber eher durch den Luftzug im Radiator zustande kommt. Die niedrigste Temperatur erreichen wir im Idle bei 28 Grad ab einer Drehzahl von 950 U/Min. während wir die höchste Temperatur mit 69 Grad unter Prime95 bei 300 U/Min. erreichen. Die Lüfter schaffen es sehr gut, die Wärme des Radiators abzuführen und sind dabei wirklich sehr leise.

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Weiter geht es mit den NF-A12X25 Lüftern, hier sind sogar extra Gummis für den Einsatz auf Radiatoren im Lieferumfang enthalten. Diese Gummis sollen vermeiden, dass die Luft vor dem Durchqueren des Radiators seitlich ausströmt und verhindern gleichzeitig die Übertragung von Vibrationen. In der Praxis funktioniert das auch sehr gut. Die NF-A12X25 arbeiten ebenfalls sehr leise bis auf das Geräusch des Luftzugs durch den Radiator. Hier erreichen wir die niedrigste Temperatur von 28 Grad bei einer Geschwindigkeit von 1.000 U/Min. im Idle. Die höchste Temperatur messen wir unter Prime95 bei einer Drehzahl von 500 U/Min.

Auch die Push/Pull Konfiguration testen wir auf dem Radiator. Dabei kommt es allerdings im Vergleich zum reinen Push-Betrieb zu keinerlei Verbesserung der Temperaturen. Einen deutlicheren Effekt würde diese Konfiguration erfahrungsgemäß bei Radiatoren ab 60 mm Dicke erreichen.

Fazit

Die Noctua NF-A12X25 Lüfter sind derzeit ab knapp 30 Euro und die NF-P12 Lüfter ab knapp 18 Euro im Handel erhältlich. Dabei markiert die erst genannte Lüfter-Serie die derzeitige Spitzenklasse in Sachen Leistung und Lautstärke, jedoch dicht gefolgt vom NF-P12. Beide Lüfter eignen sich hervorragend für den Einsatz auf CPU Kühlern oder Radiatoren und sind ausgezeichnet verarbeitet. Beim NF-P12 kann der interessierte Nutzer sich zwischen der für Noctua typischen Farbgebung oder für die Redux Variante in Grautönen entscheiden. Diese Wahl gibt es beim NF-A12X25 nicht.

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Pro:
+ hervorragende Verarbeitung
+ umfangreicher Lieferumfang
+ geringe Lautstärke
+ gute Leistung

Kontra:
– (NF-A12X25) Preis

Wir empfehlen die Lüfter, wenn weder Preis noch Farbgebung stören und es vor allem auf die Lautstärke und Leistung ankommt – das sind die Stärken. Daher vergeben wir 9,5 von 10 Punkten für beide Lüfter und damit unseren Gold sowie Silent Award.

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Wertung: 9,5/10
NF-A12X25 Preisvergleich
NF-P12 Preisvergleich
NF- A12X25 Produktseite
NF-P12 Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

ASUS ROG Strix Magnus – Das Mikrofon für Streamer im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Möchten wir eine sehr gute Aufnahmequalität beim Streamen, reicht das Mikrofon eines Headsets nicht immer aus. Die Aufnahmequalität des Mikrofons eines Headsets, ist oft auch nur für Unterhaltungen über Teamspeak oder andere Programme gedacht und fokussiert sich nicht auf professionelle Tonaufnahmen. ASUS möchte diese Lücke schließen und bietet ein Produkt für qualitativ hochwertige Tonaufnahmen, die zum Beispiel beim Streamen benötigt werden, an. Dabei möchte ASUS auch Gamer ansprechen und stattet das Mikrofon mit einer RGB-Beleuchtung aus. Wie gut ASUS dieser Spagat gelingt, schauen wir uns in diesem Test an.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

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[nextpage title=“Im Detail“ ]Im Detail

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Das ASUS ROG Strix Magnus ist Schwarzsilber gehalten. Das Design ist sehr auffällig und passt zu einigen aktuellen ROG-Mainboards, z.B. zum ASUS ROG MAXIMUS X HERO, welches wir vor Kurzem getestet haben. Auf dem Mikrofon finden wir selbstverständlich auch das ROG-Logo und die Produktbezeichnung.

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An der rechten und linken Seite des Mikrofons finden wir einige Bedienelemente. So können wir das Mikrofon lauter und leiser stellen oder den Aufnahme-Modus ändern. Wir können zwischen Richtmikrofon, Stereoaufnahme und ENC (Environmental Noise Cancallation) auswählen. Für Livestreams, bei denen zwei Personen vor Ort sind, kann die Stereoaufnahme sehr praktisch sein. Bei lauteren Umgebungen wird außerdem ENC sehr von Vorteil sein. Des Weiteren finden wir auch einen USB 2.0 Anschluss, den wir für eine Maus oder Tastatur nutzen können. Auf der anderen Seite des ROG Strix Magnus können wir das Mikrofon stumm schalten, die Beleuchtung aktivieren oder deaktivieren, einen Kopfhörer oder Headset einstecken und die Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers/Headset regeln.

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Das im Lieferumfang enthaltene USB-Kabel hat eine Länge von 1,5 Meter und wird seitlich unter dem Lautstärkeregler eingesteckt und dann mit dem PC verbunden. Die Qualität des USB-Kabels ist sehr hochwertig.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest “ ]Praxistest

Die Inbetirebnahme des ASUS ROG Strix Magnus gestaltet sich sehr einfach. Wir müssen das Mikrofon nur per USB-Kabel mit dem PC verbinden und können direkt loslegen, da Windows das ROG Strix Magnus sofort als Standardmikrofon erkennt, werden somit keine Treiber benötigt.

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Mit der Software ASUS AURA PERIPHERAL können wir die RGB-Beleuchtung des ROG Strix Magnus steuern. Insgesamt können wir vier verschiedene Lichteffekte auswählen.

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Auch mit ASUS AURA können wir die Beleuchtung des Mikrofons steuern und sie mit der restlichen RGB-Beleuchtung, die auf Mainboard, Arbeitsspeicher, RGB-Streifen und der Grafikkarte vorhanden sind, synchronisieren. Allerdings muss diese Hardware auch ASUS AURA unterstützen, damit wir diese mit ASUS AURA steuern können.

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Anhand des Bildes seht ihr, wo die RGB-Beleuchtung des ROG Strix Magnus sitzt. Beleuchtet wird das ROG-LOGO und zwei Streifen, die sich unter diesem befinden.

Aufnahmen

Richtmikrofon-Modus

Die Aufnahmequalität des ROG Strix Magnus ist gut und vor allem die Aufnahme der Stimme klingt sehr natürlich. Allerdings hören wir im Hintergrund auch die Lüfter des PCs. Die Lüfter drehen mit 5 Volt und sind sehr leise und werden dennoch vom Mikrofon wahrgenommen. Daher empfehlen wir den PC bei Aufnahmen etwas weiter wegzustellen oder die Lautstärke des Mikrofons zu reduzieren. Unser Testsystem ist 60 cm vom Mikrofon entfernt.

Nah-Aufnahme (5 cm Entfernung)

Mit der Nah-Aufnahme stellen wir fest, dass das Mikrofon zu laut eingestellt ist und übersteuert. Da es sich um ein Standmikrofon handelt und der Nutzer dementsprechend im Normalfall weiter weg sitzt, ist das Ganze nicht so schlimm. Des Weiteren können wir auch die Lautstärke des Mikrofons reduzieren und somit die Übersteuerung umgehen.

Stereo-Modus

Sobald wir den Stereo-Modus aktivieren, sind alle drei Mikrofone im ROG Strix Magnus aktiv und wir können ganz genau wahrnehmen, wo sich der Sprecher gerade befindet.

ENC-Modus

Der ENC-Modus soll alle Störquellen ausblenden, wie in unserem Fall die Lüfter. Der Modus funktioniert sehr gut, allerdings sinkt die Aufnahmequalität deutlich. Daher empfehlen wir den ENC-Modus nur dann zu nutzen, wenn es wirklich nicht anders geht.

ROCCAT KHAN PRO

Zum Vergleich, haben wir auch eine Aufnahme mit einem ROCCAT KHAN PRO Headset aufgezeichnet. Die Aufnahmequalität ist im Vergleich mit dem ROG Strix Magnus im Richtmikrofon-Modus nicht so natürlich. Da das Mikrofon sich direkt vor dem Mund befindet, hören wir keine Lüfter.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das ASUS ROG Strix Magnus ist aktuell ab 160 € erhältlich und richtet sich vor allem an Gamer, die gerne das Spielgeschehen streamen und das Geschehen kommentieren möchten. Die Aufnahmequalität ist gut und wirkt sehr natürlich. Allerdings nehmen wir auch Hintergrundgeräusche war, die wir aber mit dem ENC-Modus beseitigen können. Im ENC-Modus sinkt aber leider die Aufnahmequalität. Sehr gut funktioniert der Stereo-Modus, hier können wir ganz genau wahrnehmen, wo sich der Sprecher befindet. Die RGB-Beleuchtung lässt sich individuell einstellen und bietet damit einen Mehrwert. Selbstverständlich lässt sich diese auch deaktivieren, falls die RGB-Beleuchtung nicht erwünscht ist. Das Design des ROG Strix Magnus ist ASUS sehr gut gelungen und gefällt uns sehr gut.
Das ASUS ROG Strix Magnus erhält 8.9 von 10 Punkten und damit vergeben wir den Gold Award. Des Weiteren erhält es noch den Design Award.

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PRO
+ Aufnahmequalität
+ Stereo-Modus
+ RGB-Beleuchtung
+ ENC-Modus
+ Design
+ Einfache Installation

KONTRA
– Preis

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Wertung: 8.9/10

Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI

Nachdem wir mit dem ASUS ROG STRIX X470-I Gaming schon ein Mainboard mit X470-Chipsatz getestet haben, schauen wir uns in diesem Test ein weiteres Mainboard mit AMDs neustem Chipsatz an. Diesmal hat GIGABYTE uns das X470 AORUS GAMING 7 WIFI zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um das aktuell größte und teuerste Mainboard von GIGABYTE mit dem X470-Chipsatz. Mit einem Preis von über 230 € richtet sich dieses vor allem an Enthusiasten, die nicht an Features und Qualität sparen wollen. In unserem Test nehmen wir das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI genauer unter die Lupe und schauen, ob die gebotene Leistung und die Features dem Kaufpreis gerecht werden.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Design der Verpackung des X470 AORUS GAMING 7 WIFI entspricht dem aktuellen Verpackungsdesign von GIGABYTE. Sie ist in schwarzorangenen Farben gehalten und ein großer Kopf eines Falken ist abgebildet. Im unteren Bereich finden wir die Produktbezeichnung und einige aufgelistete Features. Auf der Rückseite werden weitere Features beworben, wie beispielsweise das 10+2 Phasen-Design, das wir uns später noch anschauen werden. Darüber hinaus ist auch das Mainboard abgebildet.


Lieferumfang:

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Beim Öffnen der Verpackung springt uns das Mainboard sofort ins Auge. Direkt darunter liegt das gesamte Zubehör.

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Der Lieferumfang des GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI entspricht den Erwartungen, die wir bei einem Mainboard für Enthusiasten haben. Für Fans, der Marke AORUS, liegen zahlreiche Sticker bei.


Technische Daten:

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Im Detail

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Das Design des X470 AORUS GAMING 7 WIFI ist GIGABYTE sehr gut gelungen. Uns gefallen vor allem die Kühlelemente. So bietet das Mainboard nicht wie üblich nur einen M.2-Kühler, sondern zwei. Auffallend ist auch die Kühlung der MOSFETs, die wir uns noch im Detail anschauen werden. Für genügend Lüfteranschlüsse ist auch gesorgt, GIGABYTE verbaut insgesamt acht Stück, was mehr als ausreichend ist. Auf der Rückseite befindet sich sogar eine Backplate, die wir in diesem Preissegment bisher noch bei keinem anderen Hersteller gesehen haben.

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Schauen wir uns die internen Anschlüsse etwas genauer an. Hier fallen uns die vielen USB-Anschlüsse für das Frontpanel auf. Mit zwei USB-2.0, zwei USB-3.1-Gen1 und einem USB-3.1-Gen2 bietet GIGABYTE uns alles, was wir benötigen. Natürlich ist auch ein Audio Anschluss für das Frontpanel vorhanden. Des Weiteren können wir auf sechs SATA-Anschlüsse zurückgreifen. Links unter der Plastikabdeckung, neben fünf goldenen Nichicon Kondensatoren, befindet sich der ALC1220 Audioprozessor. Der Audioprozessor kann maximal acht Kanäle ansteuern.

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Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zehn USB-Anschlüsse zur Verfügung. Neben den USB-2.0-Anschlüssen, sind sechs USB-3.1-Gen1-Anschlüsse und zwei USB-3.1-Gen2 in Type-A und Type-C vorhanden. Bei den zwei gelben USB-3.1-Gen1-Anschlüssen handelt es sich um USB-DAC-UP-2-Anschlüsse. Diese sollen vor allem eine stabilere Spannung bieten und damit einen stabileren Betrieb mit VR-Headsets und weiteren Eingabegeräten gewährleisten. Da das X470 AORUS GAMING 7 WIFI über ein integriertes W-LAN-Modul verfügt, befinden sich am I/O-Backpanel zwei MMCX-Antennen-Anschlüsse. Für Audio-Eingabe und -Ausgabegeräte finden wir fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen digitalen SPIDF-Out. Da sich das Mainboard auch an Übertakter richtet, darf natürlich auch ein Clear-CMOS Schalter nicht fehlen, mit dem wir das UEFI bei Bedarf wieder auf die Werkseinstellungen zurücksetzen können. Weiterhin gibt es auch einen Power-Schalter, der vor allem beim Einsatz auf einem Benchtable sehr praktisch sein kann. Im UEFI können wir diesen auch Konfigurieren und zum Reset-Schalter umfunktionieren.

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Für Grafikkarten und weitere Komponenten mit PCI-Express-Anschluss, finden wir insgesamt drei PCI-Express-x16-Slots und zwei x1-Slots. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist mit sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden. Der Zweite mit acht PCI-Express-Lanes und der Dritte mit vier. Sobald wir im ersten und zweiten PCI-Express-Slot eine Grafikkarte verbaut haben, reduziert sich die Anbindung beim ersten PCI-Express-Slot von sechszehn auf acht PCI-Express-Lanes. Für M.2-SSDs befinden sich zwei M.2-Slots auf dem X470 AORUS GAMING 7 WIFI. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden und wir können eine M.2-SSD mit einer Länge von 110 mm verbauen. Beim zweiten M.2-Slot beträgt die Anbindung nur noch vier PCI-Express-2.0-Lanes, da er über den X470-Chipsatz angebunden ist. Damit ist die Anbindung des ersten M.2-Slot doppelt so schnell. Wir würden uns wünschen, dass der zweite M.2-Slot auch mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist. Allerdings setzen auch andere Hersteller beim zweiten M.2-Slot auf vier PCI-Express-2.0-Lanes.

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Über dem ersten PCI-Express-x16-Slot befindet sich der BIOS-Chip. Diesen können wir entfernen und durch einen neuen ersetzen, falls beschädigt.

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Links dem 24-Pin-Stromanschluss, befindet sich die Diagnose-LED, mit deren Hilfe wir Fehler auslesen können. Da das X470 AORUS GAMING 7 WIFI über ein Dual-BIOS verfügt, werden auch zwei Schalter verbaut. Mit dem BIOS-Switch können wir wählen, welches BIOS geladen werden soll. Mithilfe des SB-Switch‘ können wir das zweite BIOS deaktivieren. Zusätzlich zu dem standardmäßigen 8-PIN-EPS-Stromanschluss, bietet GIGABYTE auch einen 4-PIN-EPS-Stromanschluss. Somit stellen beide EPS-Stromanschlüsse gemeinsam 528 Watt für die CPU-Stromversorgung bereit.

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Als Nächstes schauen wir uns die Spannungsversorgung im Detail an. Dazu müssen wir allerdings die Blenden und den VRM-Kühler entfernen.

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Damit wir die obere Blende entfernen können, müssen wir die Schrauben auf der Mainboardrückseite lösen und dementsprechend auch die Backplate abschrauben. Beim Entfernen der oberen Blende müssen wir auch das dreipolige Kabel abklemmen. Dieses verbindet das Mainboard und die RGB-LEDs, die in der oberen Blende verbaut sind führt,

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Nachdem wir die Blende entfern haben, schauen wir uns den VRM-Kühler an. Dieser bietet durch die vielen ALU-Finnen genügend Angriffsfläche zum Kühlen. Des Weiteren sind beide Kühlelemente mit einer Heatpipe verbunden.

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GIGABYTE bewirbt das X470 AORUS GAMING 7 WIFI mit 10+2 Phasen Spannungsversorgung, diese kommt auf den ersten Blick auch zum Einsatz. Ob es sich dabei wirklich um eine 10+2 Phasen Spannungsversorgung handelt, schauen wir uns jetzt an. Zwischen dem I/O-Backpanel und den MOSFETs befindet sich unter anderem der ASMEDIA USB-3.1-Gen2-Controller.

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Bevor wir uns die MOSFETs anschauen, betrachten wir den PWM-Controller, der für die Spannungsversorgung zuständig ist. GIGABYTE setzt auf einen IR 35201 PWM-Controller. Dieser kann maximal nur acht Phasen steuern, somit ist uns klar, dass auf dem X470 AORUS GAMING 7 WIFI keine echte zwölf Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt. GIGABYTE setzt hier auf eine 5+2 Konfiguration des PWM-Controllers. Pro CPU-Phase kommt somit ein Doppler zum Einsatz, wodurch die Spannungsversorgung nah an eine echte 10+2 Phasen Spannungsversorgung heranreicht. Die für die CPU zuständigen MOSFETs von IR mit der Bezeichnung 3553M, liefern pro MOSFET 40 Ampere. Da insgesamt zehn MOSFETs für die CPU zuständig sind, stehen uns 400 Ampere für die CPU bereit. Die restlichen zwei MOSFETs mit der Bezeichnung 3556M, die auch von IR stammen, stellen jeweils 50 Ampere Stromstärke zur Verfügung. Das Ganze wird von zwölf Spulen und acht Kondensatoren unterstützt.

UEFI und Software:

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Das UEFI ist im typischen GIGABYTE-Design gestaltet. Unter M.I.T. finden wir alle wichtigen CPU- , Arbeitsspeicher- und Spannungseinstellungen in Untermenüs. Weiter unten im Menü befindet sich die integrierte Lüftersteuerung.

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In den Advanced Frequency Settings können wir den Multiplikator des Prozessors oder die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers einstellen, falls wir übertakten möchten. Des Weiteren können wir auch das XMP-Profil laden. Im Unterordner Advanced Voltage Settings ist es möglich die Spannungen von CPU, Arbeitsspeicher oder auch des Chipsatzes zu verändern. Das ist vor allem dann wichtig, wenn wir Übertakten wollen.

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Im Smart Fan 5 Setting können wir individuell die Lüfterdrehzahlen regeln. Wir können ein vorhandenes Profil laden oder eine eigene Lüfterkurve erstellen. Es ist auch möglich, das die Lüfter sich ab einer vordefinierten Temperatur ausschalten.

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Unter Save & Exit können wir unsere gewählten Einstellungen abschließen und das UEFI verlassen. Davor können wir unter Save Profiles die getroffenen Einstellungen in einem Profil abspeichern. Es ist möglich mehrere Profile zu erstellen und auf Wunsch zu laden.

RGB FUSION

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Mit dem Tool RGB-FUSION können wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern. Falls weitere Komponenten, wie Arbeitsspeicher mit RGB-LEDs verbaut sind, können wir diese auch über das Tool steuern.

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Unter Advanced können wir sogar die einzelnen LED-Bereiche auf dem Mainboard steuern. Zusätzlich können wir auch drei Profile speichern und bei Bedarf laden. Im Menü Intelligent besteht die Möglichkeit, dass sich die Farben der LEDs an die Auslastung oder Temperatur der CPU anpassen. Damit reicht ein Blick in das Gehäuse aus, um zu erkennen, ob die CPU noch genügend Reserven für die Temperatur hat oder diese in einem kritischen Bereich liegt.

Praxistest

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Auf dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI verbauen wir einen AMD RYZEN 5 2600 und ein 16-GB-Arbeitsspeicher-Kit. Der Prozessor wird von einem Cooler Master MA410P gekühlt. Die Grafikkarte wird mit Wasser gekühlt. Die Stromversorgung übernimmt ein be quiet! Straight Power 11 mit 850 Watt Gesamtleistung. Bei unserem Test werden beide EPS-CPU-Stromanschlüsse mit dem Netzteil verbunden.

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Bei der Montage des CPU-Kühlers kann es je nach Montageart zu Problemen kommen, da die Backplate des Mainboards im Weg sein kann. In unserem Fall hat die Montage des Kühlers funktioniert. Falls die Backplate stört, kann diese auch demontiert werden.

M.2-Schnittstelle

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Mit der verbauten Samsung 960 Evo testen wir die Geschwindigkeit des M.2-Slots. Anhand der Messergebnisse des ersten M.2-Slots, die von Durchlauf zu Durchlauf unterschiedlich sein können, erkennen wir keine Limitierung der Bandbreite. In diesem Fall limitiert die verbaute M.2-SSD, da der erste M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und dieser eine maximale Bandbreite von 3938 MB/s zur Verfügung stellt.

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Das Ergebnis des Geschwindigkeitstests am zweiten M.2-Slot sieht allerdings ganz anders aus, da der unterste M.2-Slot nur mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist und dementsprechend nur eine theoretische Bandbreite von 2000 MB/s bietet. Dass wir in unserem Test nur 1622 MB/s erreichen, liegt unter anderem an der Kommunikation zwischen M.2-SSD und Chipsatz, da diese eine gewisse Bandbreite benötigt. Allerdings erreichen wir mit einem anderen Mainboard, wo der zweite M.2-Slot auch nur über vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist, eine Bandbreite von 1832 MB/s und somit 200 MB/s mehr. Hier scheinen die Mainboard-Hersteller trotz gleichem Chipsatz, einen anderen Weg zu gehen.

SATA-Schnittstelle

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Wir messen auch die Geschwindigkeit der SATA-Schnittstelle. Die Ergebnisse liegen für die von uns verbaute SSD in einem normalen Bereich.

USB 3.1 Gen1 Schnittstelle

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Für externe SSDs die über den USB-Anschluss angeschlossen werden, ist die Geschwindigkeit des USB-3.1-Anschlusses wichtig. In diesem Test prüfen wir die USB-3.1-Gen1 Geschwindigkeit. Die theoretisch maximale Geschwindigkeit dieses Anschlusses beträgt 500 MB/s. Beim GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI erreichen wir maximal 411.9 MB/s. Dieses Ergebnis liegt circa 90 MB/s unter dem theoretisch möglichen. In der Praxis liegt der Maximalwert allerdings so hoch wie von uns gemessen und das Ergebnis ist damit im grünen Bereich.

USB 3.1 Gen2 Schnittstelle

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Anders als der USB-3.1-Gen1 bietet der USB-3.1-Gen2 anstatt der 5 GBit/s ganze 10 GBit/s Datendruchsatz und damit die doppelte Bandbreite. Daher ist es nicht verwunderlich das die Messergebnisse besser ausfallen und der USB-3.1-Gen2-Anschluss nicht der limitierende Faktor ist.

OC

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Beim Übertakten können wir einen stabilen CPU-Takt von 4,1 GHz mit einer CPU-Spannung von 1,331 Volt erreichen. Den Arbeitsspeichertakt können wir auf 3566 MHz anheben.

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Mit übertakteter CPU und übertaktetem Arbeitsspeicher haben wir einen Cinebench-Run durchgeführt und 1375 Punkte im Multithreading und 171 Punkte im Singethreading erreicht.



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Um zu sehen, ob die Temperaturen der MOSFETs beim Übertakten limitieren, messen wir die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler. Mit einer CPU-Spannung von 1,331 Volt, erreichen wir 41° Celsius am heißesten Messpunkt. Der interne VRM-Sensor des Mainboards gibt maximal 50° Celsius aus. Somit dürfte klar sein, dass noch genügend Spielraum für höhere Spannung vorhanden ist und die VRM-Kühlung sehr gut ist.

M.2-Temperatur

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Da das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI einen M.2-Kühler bietet, testen wir auch, wie gut dieser die verbaute M.2-SSD kühlt. Dazu verwenden wir CrystalDiskMark 6 und stellen die Dateigröße auf 8 GiB. Ohne Kühler liegen wir bei Temperaturen jenseits der 90° Celsius. Mit M.2-Kühler sinkt die Temperatur auf gute 76° Celsius. Allerdings konnten wir mit anderen M.2-Kühlern, die auf Konkurrenzprodukten verbaut sind, schon bessere Ergebnisse erreichen.

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Der Stromverbrauch liegt im Idle mit eingestelltem Energiesparmodus bei 72,7 Watt. Sobald wir das RYZEN-Profil unter Energieeinstellungen konfigurieren, liegt der Stromverbrauch bei 82,6 Watt. Unter Volllast liegen wir bei guten 158,4 Watt. Mit Übertaktung steigt der Verbrauch deutlich an und liegt bei 221,5 Watt.

Fazit

Mit einem Preis von 230€ richtet sich das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI an Enthusiasten, die nicht bei der Ausstattung sparen möchten. Das Design des Mainboards weiß zu gefallen, vor allem die VRM-Kühler sind GIGABYTE sehr gut gelungen. Diese kühlen die MOSFETs ausgezeichnet und sorgen für eine Menge Spielraum bei der Spannungserhöhung. Die verbaute Spannungsversorgung ist mehr als ausreichend, auch wenn es sich nicht, wie von GIGABYTE beworben, um eine echte 10+2-Phasen-Spannungsversorgung handelt. Solange wir mit Luftkühlung oder Wasserkühlung den Prozessor kühlen, kommen wir nicht annähernd an die Grenzen der Spannungsversorgung heran. Die Messergebnisse unserer Tests sind sehr gut und entsprechen unseren Erwartungen. Bei der Montage des CPU-Kühlers könnte es je nach Montageart zu Problemen kommen, die aber mit der Demontage der Mainboard Backplate umgangen werden können. Einen weiteren kleinen Kritikpunkt sehen wir in der Anbindung des zweiten M.2-Slots, da dieser nur mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist und sich somit langsamer ist als bei der Konkurrenz.

Wir geben dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI 9,5 von 10 Punkten. Damit erhält es den Gold-Award. Des Weiteren verleihen wir den Design Award.

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PRO
+ Design
+ VRM-Kühlung
+ Spannungsversorgung
+ Zwei M.2-Kühler
+ Viele USB-Anschlüsse
+ Dual-BIOS

NEUTRAL
° Probleme bei Kühlermontage mit Backplate möglich

KONTRA
– Geschwindigkeit des zweiten M.2-Slots

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Wertung: 9.5/10

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Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax LiqFusion 240 RGB im Test

Wer aktuell auf der Suche nach einer erschwinglichen AiO-Kühlung mit Kick ist, der wird vermutlich früher oder später auf die neue LiqFuison Modelle von Enermax treffen. Die Kühlung gibt es wahlweise mit einem 120 mm oder einem 240 mm großen Radiator. Der besondere Kick sind die adressierbaren RGB-LEDs welche in den Lüftern und dem Kühlkörper verbaut sind. Mit kompatiblen Mainboards ist es so möglich, jede einzelne LED individuell anzusteuern. Enermax hat uns die LiqFusion mit 240 mm Radiator zukommen lassen – wie diese sich schlägt, erfahrt ihr im folgenden Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die LiqFusion liefert Enermax in einem neuen Design, welches in weiß und rot gehalten ist. Auf der Vorderseite sind neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung auch eine Abbildung, sowie Hinweise zu den Features zu finden. Auf der Rückseite finden sich weitere Abbildungen und detailliertere Informationen.

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Im Inneren ist der Lieferumfang sicher in einem Bett aus geformter Pappe untergebracht. Dabei sind die Einzelteile jeweils in einen eigenen Kunststoffbeutel verstaut.

Inhalt

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In Sachen Lieferumfang übertrifft die LiqFusion von Enermax die meisten anderen Kühlungen dieser Art, denn neben Montagematerial, Anleitung und den Warnhinweis zum Nachfüllen, wird auch noch 100 ml Kühlflüssigkeit und Wärmeleitpaste nebst Spachtel mitgeliefert. Aber auch hier ist noch nicht Schluss, denn die LED Technik bedarf ja auch einer Steuerung. Daher finden wir noch einen RGB-Controller, ein PWM-Y-Adapter, Molex-Adapter, RGB-Verteilerkabel, RGB-Powerkabel (S-ATA), ein Verlängerungskabel für die Pumpe und einen Stromadapter für das Befüllen der Pumpe. Damit die Kabel geordnet werden können, liegen obendrein Klettverschluss-Kabelbinder bei.

Daten

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Details

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Wir beginnen mit dem Radiator: Dieser besteht aus schwarz lackiertem Aluminium und nimmt zwei 120 mm Lüfter auf. Ohne die Lüfter ist der Radiator lediglich 28 mm dick. Der Lackauftrag ist gleichmäßig und insgesamt ist der Radiator gut verarbeitet. Vom Lüfter gehen zwei Schläuche ab, die mit einem Gewebe ummantelt sind.

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In den Schlauch ist die Pumpe eingearbeitet. Die Pumpe befindet sich in einem schwarzen Kunststoffgehäuse, welches an der Seite mit dem Enermax Logo versehen ist. Von der Pumpe geht das Kabel zur Stromversorgung ab, welches in einem 3 Pin Stecker endet.

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Nun kommen wir zum Kühlkörper, dessen Kontaktfläche aus vernickeltem Kupfer besteht. Durch die Vernickelung stellt der Materialmix der Komponenten im Kreislauf kein Problem dar. Das Gehäuse des Kühlkörpers ist recht dick und besteht aus schwarzem Kunststoff. Wie jedoch am Deckel zu erkennen ist, handelt es sich hierbei nicht nur um den Kühlkörper, sondern gleichzeitig auch um den Ausgleichsbehälter. Darin ist eine Durchflussanzeige in Form eines weißen Rädchens untergebracht, welches durch das Fenster im Deckel sichtbar ist. Dieses Rädchen, sowie der Ring auf dem Gehäuse werden im Betrieb durch LEDs ausgeleuchtet. Seitlich gehen die beiden Schläuche zu Pumpe und Radiator ab. Dabei sind die Anschlüsse drehbar, wodurch die Schläuche etwas flexibler zu verlegen sind. An der gegenüberliegenden Seite verfügt der Kühler über eine Öffnung, durch die bei Bedarf Flüssigkeit nachgefüllt werden kann. Es handelt sich hierbei um ein ansonsten geschlossenes System, welches sich nicht erweitern lässt.

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Bei den Lüftern handelt es sich um eine abgeänderte Version der T.B. RGB, die wir bereits testen durften. Diese verfügen nun über adressierbare LEDs. In der Praxis sollte das bedeuten, dass sich jede einzelne LED ansteuern lässt. Der nutzbare Drehzahlbereich ist mit 500 bis 2.000 U/Min. sehr großzügig ausgelegt. An den Auflageflächen verfügen die Lüfter über Gummis, welche die Lüfter entkoppeln sollen. Die Lüfter selbst werden über jeweils einen 4 Pin PWM Annschluss mit Strom versorgt, während die RGB LEDs ihren eigenen Anschluss haben.

Praxis

Testsystem

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Unser Testsystem fußt auf einem aktuellen AMD Ryzen 5 2400G und einem GIGABYTE Mainboard GA-AB350N. Dabei verfügt dieses Mainboard bereits über den nötigen 3 PIN aRGB Header zur Steuerung der Beleuchtung der LiqFuison. Neben den Lüftern der AiO Kühlung kommen noch drei Enermax T.B. RGB Lüfter zu Belüftung des Gehäuses hinzu.

Einbau

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Zu Beginn bereiten wir das Mainboard für den Einbau der LiqFusion vor. Dafür entfernen wir das AM4 Retention Modul und ersetzen es durch die Halterung nebst Backplate von Enermax. Die Montage ist in der Anleitung sehr gut beschrieben und geht einfach von der Hand. Wichtig ist, dass der Schaumstoff in Richtung Mainboard zeigen muss, weil das blanke Metall ansonsten Kurzschlüsse auf dem Mainboard verursachen würde. Als kleiner Hinweis sei hier noch angebracht, dass die Lötstellen mancher Mainboards etwas weiter abstehen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht durch das Moosgummi hindurch die Metallteile berühren.

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Im nächsten Schritt montieren wir die Lüfter auf den Radiator und setzen diesen in den Deckel unseres Gehäuses ein. Der Zusammenbau ist sehr einfach und die nötigen Schrauben liegen im Lieferumfang bei.

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Zum Schluss tragen wir mit dem Spachtel die Wärmeleitpaste gleichmäßig auf den Prozessor auf und setzen dann den Kühler auf. Dieser wird über zwei Schrauben mit der Montageplatte verschraubt. Abschließend schließen wir alle Kabel an die richtigen Anschlüsse an und suchen einen Platz, an dem wir den RGB-Controller versteckt hinlegen können.

Beleuchtung

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Die LiqFusion verfügt über adressierbare LEDs und ein LED-Steuergerät. Die Steuerung kann so wahlweise über kompatible Mainboards oder über das mitgelieferte Steuergerät erfolgen. Bei der Beleuchtung kann aus 14 verschiedenen Effekten, sowie aus einer breiten Farbpalette gewählt werden. Außerdem ist auch die Möglichkeit gegeben, die Geschwindigkeit der Effekte zu regeln.

Temperaturtests

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Nun beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Idle kommen so zwischen 27 und 29 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 65,1 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 500 U/Min. Die Lüfter erzeugen ab etwa 1.200 U/Min. ein mit 39 dB(A) deutlich hörbares Geräusch (gemessen mit TROTEC BS06 Schallpegelmessgerät).

Fazit

Mit der LiqFusion brennt Enermax ein wahres Feuerwerk in Sachen Beleuchtung ab und auch die Kühlleistung muss sich nicht verstecken. Ein besonderes Lob verdient Enermax aber auch für den umfangreichen Lieferumfang und die Möglichkeit, die Kühlung wieder aufzufüllen, falls doch einmal Flüssigkeit fehlen sollte. Einzig die Lüfter sind ab etwa 1.200 U/Min. etwas laut. Der Hersteller bietet die LiqFusion zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 119,90 Euro an. Erfahrungsgemäß dürfte der Ladenpreis später etwas darunterliegen. Wir vergeben aufgrund der Kühlleistung und dem großen Lieferumfang 8 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Beleuchtung
+ Effekte
+ Kühlleistung

Kontra:
– Lüfter etwas laut

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Wertung: 8/10
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

TEAMGROUP DELTA RGB SSD – Die kunterbunte SSD im Test

Egal wo wir hinschauen, RGB-LEDs haben den PC-Bereich erobert. So kommen sie auf Mainboards, Grafikkarten, Arbeitsspeichern und mittlerweile sogar bei SSDs zum Einsatz. Eine solche SSD mit RGB-LEDs schauen wir uns in diesem Test an. Dabei handelt es sich um die Delta RGB SSD von TEAMGROUP mit 250 GB Speicherkapazität. Diese ist aber auch mit einer Speicherkapazität von bis zu 1 TB erhältlich. Wie die Delta RGB SSD mit ihren RGB-Funktionen und bei den Leistungswerten abschneidet, sehen wir auf den nächsten Seiten.

Wir bedanken uns bei TEAMGROUP für die Bereitstellung des Testsamples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Erhalten haben wir die DELTA RGB SSD in einer überwiegend schwarzen Verpackung. Die obere rechte Ecke ist rot gehalten. In dieser Ecke finden wir den T-Force Schriftzug und das passende Logo dazu. Neben diesem finden wir den Schriftzug SSD-GAMING, der uns zeigen soll, dass diese SSD vor allem für Gamer gedacht ist. In der rechten Ecke finden wir die Produktbezeichnung DELTA RGB. Unter diesem finden wir die Speicherkapazität. Des Weiteren ist die, in der Verpackung enthaltene, SSD abgebildet. Wie anhand der Abbildung zu erkennen ist, ist die DELTA RGB in Schwarz und Silber erhältlich. Darüber hinaus gibt es neben der DELTA RGB auch noch die DELTA S RGB. Bei der DELTA S kann nur eine Farbe dargestellt werden und bei der DELTA RGB mehrere gleichzeitig. Auf der Rückseite der Verpackung finden wir einige Produktspezifikationen.


Lieferumfang:

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Nachdem wir die Verpackung aus Karton entfernt haben, finden wir die SSD inklusive Lieferumfang in einer Verpackung aus Kunststoff. Diese soll die SSD unter anderem auch vor Stößen und Kratzern schützen.

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Im Lieferumfang sind, neben der DELTA RGB SSD, enthalten:

  • Handbuch
  • USB-Mirco Type-B zu 5V-ADD-Header Kabel
  • Garantiekarte
  • Sticker


Technische Daten:

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Im Detail

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Wir haben die DELTA RGB in Schwarz erhalten. Auf der SSD ist der T-FORCE und DELTA Schriftzug zu erkennen. Des Weiteren ist mittig das T-FORCE Logo abgebildet. In der Mitte ist die SSD weiß gehalten, da die RGB-LEDs später diese Fläche beleuchten werden und weiß sich dafür perfekt eignet. Auf der Rückseite der SSD finden wir Unteranderem die Seriennummer, sowie den Hinweis das die DELTA RGB eine Garantie von 3 Jahren hat.

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Neben den standardmäßigen SATA-Anschlüssen, finden wir auch einen USB-Micro Type-B Anschluss. Dort wird das mitgelieferte Kabel eingesteckt, das die DELTA RGB mit dem ADD-Header des Mainboards verbindet.

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Wie im Handbuch zu erkennen ist, können wir die RGB-LEDs der DELTA RGB aber nicht nur mit einem ADD-Header steuern, sondern auch mit einem 12V-RGB-Header und einem 10-Pin-USB-Header. Allerdings liegen die dazu nötigen Kabel nicht im Lieferumfang bei.

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Da uns sehr interessiert, was für ein SSD-Controller und was für Speicherzellen zum Einsatz kommen, werfen wir einen Blick ins Innere der TEAMGROUP DELTA RGB SSD. Dabei können wir uns auch den Controller der RGB-LEDs und die RGB-LEDs selber anschauen. Der RGB-LED-Controller und die RGB-LEDs sitzen außen, damit sie die weiße Fläche bestrahlen können. Insgesamt kommen acht RGB-LEDs zum Einsatz.

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TEAMGROUP setzt bei der DELTA RGB auf einen SM2258H-SSD-Controller von Silicon Motion. Dieser unterstützt 3D-TLC-Flashspeicher, besitzt zwei Kerne, vier Speicherkanäle und kann maximal 2 Terabyte an Speicher ansprechen. Des Weiteren kommen 2 Gigabyte DDR-SDRAM von SK HYNIX zum Einsatz. Die drei verbauten NAND-Speicherzellen stammen von Marvel und können pro Speicherzelle 3 Bit Speichern (TLC).

Praxis

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Die DELTA RGB SSD testen wir mit dem oben beschriebenen Testsystem. Angeschlossen wird die SSD an einem SATA3-Anschluss.

RGB-Funktionen:

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Zusätzlich zum SATA-Anschluss, müssen wir die DELTA RGB, mit dem beilliegenden ADD-Header zu USB Micro Type-B Kabel mit dem ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA verbinden, damit wir die RGB-Beleuchtung testen können.

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Mithilfe von ASUS AURA können wir die Farben der RGB-Beleuchtung steuern. Wir haben zu Demonstrationszwecken die Farben Blau und ROT ausgewählt.

Wie im Video zu sehen ist, können wir auch verschiedene Profile mithilfe von ASUS AURA einstellen. So können wir bestimmte Effekte erzeugen oder alle Farben nach und nach durchschalten lassen. Sobald wir ein Mainboard eines anderen Herstellers nutzen, müssen wir auf die Hersteller eigene Software zurückgreifen. Allerdings müssen wir auch ein anderes Kabel nutzen, das im Lieferumfang nicht beiliegt.

Benchmarks:

0 % Speicherbelegung


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In verschiedenen Benchmark-Tools schauen wir uns die Leistung der DELTA RGB an. Als Erstes Testen wir die SSD im komplett leeren Zustand mit dem ATTO Disk Benchmark. In diesem erreichen wir gute Leistungswerte, die sogar teilweise besser sind als von einer Crucial MX500.

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Auch im AS-SSD-Benchmark erreichen wir gute Werte für eine SSD mit 256 Gigabyte.

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Anhand des zweiten Ergebnisses sehen wir, das die Leistung der SSD im 4K-64Thrd Bereich etwas schwankt, was aber auch am AS-SSD-Benchmark liegen kann.

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Im CrystalDiskMark erreichen wir in allen Testszenarien bessere Ergebnisse als mit einer Crucial MX500. Mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet.

50% Speicherbelegung:

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Mit 50 Prozent Speicherbelegung verändern sich die Ergebnisse etwas. In einigen Bereichen erreichen wir bessere und in anderen schlechtere Ergebnisse. Allerdings sind diese im Bereich von normalen Messschwankungen.

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Auch im AS-SSD-Benchmark stellen wir solche Schwankungen fest. Insgesamt erreichen wir gute Leistungswerte.

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Anders sieht es auch nicht beim CrystalDiskMark aus, allerdings erreichen wir beim Schreiben sogar einen Spitzenwert von 524.4 MB/s. Der Hersteller gibt eine maximale Schreibgeschwindigkeit von 510 MB/s an.

90% Speicherbelegung:

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Bei 90 Prozent Speicherbelegung merken wir den ersten großen Einbruch bei der Schreibleistung im 48-MB-Bereich. Die Geschwindigkeit fällt von circa 500 MB/s auf 32-36 MB/s.

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Im AS-SSD-Benchmark können wir allerdings nicht einen solchen Leistungsverlust feststellen. Dieser prüft aber auch nicht so viele Szenarien wie der ATTO-Disk-Benchmark.

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Auch im CrystalDiskBenchmark liegen die Ergebnisse noch in einem sehr guten Bereich. Der verbaute SSD-Controller und der 3D-NAND-Flashspeicher leisten gute Arbeit.

Fazit

Die TEAMGROUP DELTA RGB kann in allen Bereichen überzeugen. Die verbauten RGB-LEDs sind dabei ein besonderes Feature, welches aktuell nur TEAMGROUP anbietet. Des Weiteren ist die Lese- und Schreibleistung der DELTA-RGB sehr gut und mit einer Crucial MX500 zu vergleichen. Allerdings könnte TEAMGROUP der DELTA RGB noch weitere Kabel beilegen, damit diese auch an anderen Anschlüssen als dem ADD-Header angeschlossen werden kann. Die angegebenen 1 Mio. Stunden Lebenserwartung sind zwar etwas niedriger als bei anderen Herstellern, allerdings sind das umgerechnet 114 Jahre und damit noch mehr als ausreichend. Einer der wichtigsten Kritikpunkte ist der Preis, dieser liegt aktuell noch bei 99€ und ist damit noch zu hoch. Eine SSD mit vergleichbarer Leistung liegt bei 70€. Zurzeit ist die DELTA RGB bei nur einem Händler gelistet und daher gehen wir davon aus, das der Preis noch sinken wird.

Wir geben der TEAMGROUP DELTA RGB 8,9 von 10 Punkten. Damit erhält die DELTA RGB den Gold-Award. Zusätzlich erhält sie noch den Design-Award für die einzigartige RGB-Funktion, die es bis jetzt noch bei keiner anderen SSD gibt.

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PRO
+ RGB-Funktion
+ Lese- und Schreibleistung

NEUTRAL
– Lebensdauer
– Lieferumfang

KONTRA
– Preis

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Wertung: 8.9/10

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