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Gamescom Messen

Hardware Inside auf der Gamescom 2017

Auch in diesem Jahr waren wir wieder für euch auf der Gamescom und konnten viele Eindrücke für euch sammeln. Bei unseren Partnern konnten wir einen Blick auf viele aktuelle und zukünftige Produkte werfen, teilweise sogar auf Prototypen.

Cooler Master
Bei Cooler Master haben wir einiges über die kommenden Gehäuse erfahren können. So wird demnächst eine weitere noch schönere Variante des neu aufgelegten Cosmos erscheinen und auch die MASTERCASE-Serie wird um ein Gehäuse erweitert. In Sachen Wasserkühlung macht Cooler Master auch größere Schritte in Richtung „Custom Wasserkühlung“ – den ersten Prototyp durften wir schon sehen. Bis zu Veröffentlichung müssen wir uns mit Bildern und Informationen allerdings noch gedulden. Und auch bei den Eingabegeräten tut sich ordentlich was – neben einem neuen Set aus Tastatur und Maus kommen noch eine neue Gaming Maus sowie eine neue mechanische Gaming Tastatur.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

Corsair T1 RACE im Test

Gaming-Chairs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und das Marktangebot wird immer größer. Sie sind von der Form her den Rennsitzen aus dem Motorsport nachempfunden und weisen einige besondere Features auf, die normale Bürostühle nicht bieten. Der Corsair T1 Race bestätigt dieses Merkmal und gehört zu den neu veröffentlichten Chairs derzeit und zur ersten Reihe der Gaming-Chairs des Herstellers. Erhältlich ist der Stuhl in den Farbkombinationen schwarz, blau, rot, gelb und weiß.

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Bevor wir nun mit der Testphase beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung und Lieferumfang

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Das Corsair T1 Race wird in einem enormen, braunen Karton ausgeliefert. Abgebildet ist der Stuhl auf dem seitlichen Teil der Außenverpackung nebst der Produktbezeichnung und dem Herstelleremblem. Glücklicherweise musste das Paket vom Postboten nur im Erdgeschoss abgegeben werden, denn es hat ein Gewicht von beachtlichen 26kg.

Im Inneren der Verpackung ist es sehr aufgeräumt. Alle Komponenten sind in Luftpolsterfolie eingepackt oder in einer separaten Kartonage. An vorderster Front erblicken wir die Rückenlehne des Gaming-Stuhls. Darüber hinaus befinden sich die folgenden Einzelkomponenten im Lieferumfang:

  • 1 x Rückenlehne
  • 1 x Sitzpolster
  • 1 x Sitzkontrollbasis
  • 4 x Montageabdeckungen für die Rückenlehne (2 x davon Ersatz)
  • 1 x Gasdruckfeder
  • 1 x Gasdruckfederabdeckung
  • 1 x Sitzsockel
  • 5 x Sitzrollen
  • 2 x Befestigungsschrauben (als Ersatzteile)
  • 1 x M8-Innensechskantschlüssel

Kommen wir nun zu der Tabelle der technischen Daten:

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Erster Eindruck

Nach dem Auspacken und der Montage zeigt sich ein harmonisches Gesamtbild eines Gaming-Chairs, dass unseren Erwartungen entspricht. Der Sessel erinnert stark an einen Schalensitz aus dem Motorsport und ist an den wesentlichen Stellen sehr gut verarbeitet. Das Corsair-Emblem auf der Rückseite der Rückenlehne ist weiß bestickt und macht ebenfalls einen handwerklich soliden Eindruck. Positiv zu bewerten sind unter anderem sauber vernähte Stoffkomponenten und sauber eingelassene Reliefs die einem Branding ähneln. Der Carbon-Look an allen schmalen Kanten des Sessels sowie an den Armlehnen unterstreicht das sportliche Image und trägt der Namensgebung bei. Sehr designstark ist auch das Karo-Muster auf der unteren Rücken- und Sitzfläche.

Dennoch suchen wir vergeblich nach Metallkomponenten. Gänzlich alle Funktionsteile bestehen äußerlich aus Kunststoffen.

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Ein Beispiel dafür sind die Armlehnen deren Träger zu 100% aus einem weichen Kunststoff gefertigt sind und auch der Sitzsockel ist aus Hartkunststoff, jedoch mit stabilisierten Querstreben konstruiert worden.

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Ebenso bestehen alle Zierelemente und Abdeckleisten aus Kunststoff. Lediglich die beweglichen Elemente wie das Rückenlehnenscharnier und der dazu notwendige Hebel bestehen nebst der Gasdruckfeder und Teile der Rollen aus Metall. Auf der Unterseite des Sitzpolsters befinden sich ebenfalls Metallringe.

Insgesamt macht das T1 Race einen mittelmäßigen Eindruck bei der Auswahl der Materialien, aber einen soliden Eindruck bei der Verarbeitung, denn bis auf die Armlehnen wackelt nichts und alle Näharbeiten sind absolut ordentlich erledigt worden. Einen minimalen Abzug in der B-Note gibt es auch bei diversen Kunststoffkomponenten wie Montage- und Gasdruckfederabdeckung, da die Kanten dieser Komponenten nicht entgratet wurden und somit unschöne Kunststoffreste sichtbar sind.

Der Gaming-Chair im Detail

Der erste Eindruck hat uns bereits einen Überblick über die Verarbeitungsqualität des Sessels gegeben, doch nun möchten wir uns die einzelnen Sessel-Komponenten im Detail anschauen. Wir legen ein besonderes Augenmerk auf Verarbeitung und Material, werden aber auch auf Funktionalität hinweisen und Bewertungen vornehmen.

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Die Rückenlehnenform entspricht der eines Schalensitzes. Sie umklammert unsere Silhouette und gibt sowohl dem Nacken als auch dem Kopf einen hervorragenden Halt. Insgesamt beträgt die Höhe der Rückenlehne 89cm und eine Komfortbreite von 35cm.

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Die Sitzfläche besitzt ebenso wie die Rückenlehne Flügel zur Stabilitätskontrolle, die dem Tragekomfort dienen. Die Komfortbreite der Sitzfläche beträgt 35cm und die Sitztiefe liegt bei 50 cm.

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Wie eingangs bereits beschrieben, ist die Verarbeitung aller Nähte sehr akribisch durchgeführt worden. Auch alle Reißverschlüsse machen einen soliden Eindruck. Weiterhin ist anzumerken dass keines der verwendeten Stoffe Falten wirft und eine Mischung aus hoher Spannfestigkeit und Nachgiebigkeit aufweist.

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Auf dem T1 Racing wird des Öfteren das Corsair-Emblem abgebildet. Sowohl auf der Oberseite der Rückenlehne, als auch auf der Rückseite der Rückenlehne auf gleicher Höhe. Während das Emblem auf der Rückseite weiß gestickt wurde, ist das Emblem auf der Vorderseite des Sessels im Relief eingebettet, sodass es wie ein Branding aussieht. Weitere Aufschriften des Herstellers befinden sich an der rechten Zierleiste des Rückenlehnenscharniers und als Stofffähnchen auf der linken Seite der Rückenlehne eingenähnt.

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Kommen wir zu den Polsterkissen, die den Zweck eines ergonomischen Sitzens erfüllen sollen. Auch hier finden wir erneut eine ausgezeichnete Verarbeitung vor. Die Lordosenstütze dient der Aufrechterhaltung der natürlichen Krümmung der Wirbelsäule. Dies soll die Rückenmuskulatur unterstützen und die Kyphose fixieren, damit es nicht zu einer Fehlhaltung des Rückens, nach langem verharren auf dem Stuhl, kommt.

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Der Hebel zum Verstellen der Rückenlehne ist auf der rechten Seite angebracht und löst durch ein vertikalen Zug die Klemme, welche die Rückenlehne fixiert. Beim Anziehen ist Vorsicht geboten, denn die Rückenlehne gibt schnell nach und so kann es erschreckend sein, wenn das Gefühl auftritt, plötzlich nach hinten zu fallen.

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Die Sitzrollen gehören zum Highlight des Gaming-Charis. Sie erinnern optisch an die Rollen von Inlineskates und sind ebenso kugelgelagert. Das ermöglicht gerade auf festen Böden einen sehr entspannten, leichten und vor allen Dingen ruhigen Positionswechsel. Sogar auf Teppichen funktionieren die Rollen noch gut.

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Die Sitzkontrollbasis ist das Herzstück des Gaming-Chairs, denn ihr liegen beinahe alle Ergonomiefunktionen zugrunde. Sie Umfasst die Kippfunktion, deren Stärke am Drehregler verändert werden kann und die Höhenverstellung mit welcher der Sitz zwischen einer Höhe von 47cm bis 57cm verstellt werden kann. Ebenso lässt sich mit diesem Hebel die Kippfunktion in der Ausgangsposition sperren. Insgesamt ist ein Kippen bis zu 10° möglich.

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Die Montageabdeckungen sind die Achillesferse des T1 Racing. Sowohl die Montageabdeckung der Rückenlehne, als auch der Gasdruckfeder sind dürftig verarbeitet, nicht entgratet und drohen sehr leicht bei vermehrten Auf- und wieder Abbau zu verschleißen.

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Die Gasdruckfeder ist das maßgebliche Element, welches der Höhenverstellung zugrunde liegt. Sie ist hochwertig verarbeitet und hinterlässt einen langlebigen Eindruck. Weiterhin ist sie in der Lage eine Last von bis zu 120kg zu tragen. Weitere wichtige Merkmale sind eine Hubhöhe von 10cm und dass sie der Klasse 4 angehört.

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Der Sitzsockel besteht aus fünf Armen und ist aus Kunststoff gefertigt. Obwohl er einen massiven Eindruck macht, gehört diese Komponente zu den eher schlecht verarbeiteten. An manchen Stellen bemerken wir unsaubere Farbabstufungen, Kleckse (möglicherweise Kleberückstände?) und Schleifspuren.

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Die Armlehne zählt ebenfalls zu den wichtigen Elementen ergonomischen Sitzens. Sie lässt sich in vielerlei Hinsicht einstellen. Die Armhöhe ist zwischen 28cm und 38cm verstellbar, die Weite um 5cm variieren und die Breite um 1,5cm erweitern. Zusätzlich lässt sich Winkel der Armlehne nach innen- und außengerichtet um jeweils ca. 10° verändern. Leider stellt die Armlehne auch die einzige wackelige Komponente des Stuhls dar. Wir müssen jedoch anmerken, dass diese Toleranz bei allen Mitkonkurrenten auftreten und bei 4D-Einstellmöglichkeiten Gang und Gebe sind.

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Alles in allem lässt sich der Sessel in vielerlei Hinsicht loben, denn besonders die Funktionen der Ergonomie sind Vielfältig und nicht nur für den Gaming-Einsatz zu gebrauchen. Geringfügig enttäuscht sind wir bei dem übermäßigen Einsatz von Kunststoff, der unter anderem für die Armlehne undienlich ist.

Montage

Kommen wir zur Montage, die im Großen und Ganzen sehr schnell und leichter als gedacht von der Hand geht. Zwar ist die Montage auch alleine möglich, jedoch können die Arbeitsschritte zu zweit angenehmer durchgeführt werden. Wir gehen wir folgt vor:

  1. Wir entnehmen den Sitzsockel und stecken die Sitzrollen die die Öffnungen, indem wir mit Druck den Stift der Räder in die Öffnung am Sitzsockel schieben.
  2. Nun wird die Gasdruckfeder am großen Ende auf der Oberseite des Sitzsockels platziert und die Abdeckung übergestülpt. Zuletzt sollte die rote Schutzabdeckung vom Gasdruckfederauslöser entnommen werden um die Funktion des Stuhls nicht zu beeinträchtigen.
  3. Nun werden an der Unterseite des Sitzpolster die vier Montageschrauben entfernt um an den Gewindelöchern die Kontrollbasis anzubringen. Wichtig ist, dass der Hebel der Kontrollbasis auf die rechte Seite der Sitzfläche zeigt. Ein zusätzlicher Pfeil mit der Aufschrift „FRONT“ markiert darüber hinaus die Ausrichtung der Kontrollbasis im Verhältnis zur Sitzflächenfront.
  4. Wir montieren als nächstes die Rückenlehne indem wir auch hier die vormontierten Schrauben abdrehen. Dieser Arbeitsschritt funktioniert am besten mit einem Helfer, der die Schraubenlöcher der Rückenlehne an die Fixierschiene ausrichtet. Bestenfalls sollte dieser Montageschritt auf der Seite mit dem Hebel für den Neigungsmechanismus begonnen werden. Nachdem die Sitzfläche an die Rückenlehne montiert wurde,
  5. Wird der Sitz auf den Sitzsockel gestellt, indem der Zylinder der Gasdruckfeder in die mittlere Öffnung der Sitzkontrollbasis eingesetzt wird. Der Sitz sollte nun fest nach unten gedrückt werden, damit ein Einrasten stattfindet und sichergestellt werden kann, dass die korrekte Position eingestellt ist.
  6. Zu guter letzt werden die Abdeckungen der Sitzlehne an den Befestigungspunkten zwischen dem Sitzpolster un der Sitzlehne eingerastet. Dieser Schritt erfordert viel Kraft und unter Umständen auch einen kräftigen Schlag, bis ein Einrasten hörbar ist.
  7. Falls der Wunsch besteht, können auch Nacken und Lordosenstütze mit den Gurten befestigt werden. Zu beachten ist, dass die Gurte der Lordosenstützen zwischen Sitzpolster und Rückenlehne geschoben werden und auf der Rückseite der Rückenlehne miteinander verbunden werden.

Praxistest

Nachdem der Aufbau sehr einfach und schnell von der Hand ging, möchten wir euch schildern wie wir den Stuhl sowohl beim stundenlangen Zocken, als auch bei der Arbeit erlebt haben:

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Wir halten fest, dass Personen unter 1,65m mit hoher Wahrscheinlichkeit zu klein für den Sessel sind, da selbst auf unterster Stufe die Fußflächen nicht mehr den Boden berühren können. Personen über 1,90m ragen wahrscheinlich mit dem Kopf über den Sitz hinaus.
Insgesamt haben alle Testpersonen jedoch positive Erfahrungen mit der Höhenverstellbarkeit gemacht und den Härtegrad der Polsterung gelobt. Laut Corsair beträgt die Dichte des Sitzschaumstoffs 14kg/m³, was etwa dem Härtegrad H4 bei Matratzen entsprechen würde.

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Für Personen mit Körpergröße über 1,80m und breiterem Körperbau könnte die engere Schale der Rückenlehne zu unangenehm erscheinen. Die Ausrichtung, bzw. Form der Auflagefläche ist für alle Körpergrößen dennoch überaus angenehm. Zum Zocken möchten wir es gemütlich haben und uns für den Einsatz ohne Kissen entschieden. Außerdem haben wir die Rückenlehne um zwei Stufen (etwa 10°) verstellt. Uns fällt bei der Verstellung der Rückenlehne besonders die Balance des Gaming-Chairs auf, denn selbst bei einer kompletten Neigung von 180° und eingeschalteter Kippfunktion fallen wir nicht nach Hinten um, auf wenn es für unseren Organismus gewöhnungsbedürftig ist.

Bei der Arbeit vor dem Monitor schlagen wir die Rückenlehne auf den Ursprungszustand zurück und schnallen die Kissen an. Auf diese weise wird die Wirbelsäule entlastet und unsere Körperhaltung entspricht der natürlichen Form der Wirbelsäule. Das verhilft uns, konzentriert zu bleiben. Bedenkt aber eines: „Ergonomisch heißt nicht zwingend gemütlich“ und erfordert gerade aus diesem Grund eine gewisse Eingewöhnungszeit, da wir es meist gewohnt sind mit geknickter Wirbelsäule zu sitzen. Alleine dadurch, dass wir die Oberschenkel nach unten neigen, verändert sich die Haltung des Oberkörpers. Ein weiter Vorteil der Kissen ist, dass unser Rücken besser belüftet wird und wir selbst bei warmen Temperaturen nicht so schnell ins Schwitzen geraten.

Eines machen wir total gerne mit dem T1: Wir rollen, drehen und kippen für unser Leben gerne, denn alle Bewegungsabläufe, seien es die kugelgelagerten Rollen, die Gasdruckfeder oder die Sitzkontrollbasis; Alle beweglichen Elemente erfordern nur einen Hauch von Kraftaufwand und sind durch ihre Leichtigkeit in den Bewegungsabläufen unhörbar.

Fazit und Entscheidungshilfe

Obwohl Corsair in seiner ersten Gaming-Chair-Serie noch kleine Ungereimtheiten beseitigen muss, sind wir angenehm über die Vielseitigkeit und den Sitzkomfort überrascht. Der Preis ist bemessen an der hohen Anzahl an teilweise schlecht verarbeiteten Kunststoffelementen etwas zu hoch, denn für ebenfalls ca. 350€ lassen sich andere Gaming-Chairs mit einer etwas besseren Materialwahl, dafür jedoch schlechteren Rollen erwerben.

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Pro:
+ Form
+ Verarbeitung der Stoffe und Nähte
+ Ergonomiefunktionen
+ Flüssige Beweglichkeit aller Komponenten
+ Mitgelieferte Kissen
+ Rückenlehne bis 180° neigbar

Kontra:
– Sehr viele Kunststoffteile
– Unschöne Grate an den Kunststoffteilen
– Teilweise Kleberückstände am Sitzsockel

Neutral:
(-) Wackelige Armlehnen (zu vernachlässigen)

Wir können das Produkt uneingeschränkt empfehlen, jedoch kommt die Preisgestaltung der Materialwahl etwas in die Quere.

Wir vergeben 7,1 von 10 Punkten und somit den Silber-Award.

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair Void Pro RGB – Headset-Refresh mit RGB-Beleuchtung

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Auf dem hart umkämpften Headset-Markt hat sich Corsairs Void-Serie mit seiner markanten Form inzwischen zu einer festen Größe entwickelt. An diese Erfolgsgeschichte möchte Corsair anknüpfen und veröffentlicht pünktlich zur Gamescom 2017 ein Refresh der Serie mit dem Namen Void Pro. Dabei gibt es wieder Modelle mit Funk, USB oder Klinke sowie mit und ohne RGB-Beleuchtung. Zu den Verbesserungen gehören verstärkte Rahmen, passgenaue Memory Foam Polster, ein verbesserter Klang und eine Power-LED fürs Mikrofon.

Wir haben für euch pünktlich zum Release das Corsair Void Pro RGB USB über die Testbank geschickt. Wie sich dem Namen entnehmen lässt, handelt es sich dabei um die kabelgebundene Variante mit USB-Soundkarte und RGB-Beleuchtung. Ob die Verbesserungen den gewünschten Effekt erzielen und wie sich das etwa 100€ teure Headset insgesamt schlägt, lest ihr auf den kommenden Seiten. Viel Spaß!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples möchten wir uns herzlich bei Corsair bedanken. Wir hoffen auf eine auch zukünftig so gute und freundschaftliche Zusammenarbeit.​

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[nextpage title=“Packung / Inhalt / Specs“ ]

Packung / Inhalt / Specs

Packung:
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Wie von Corsair gewohnt erhalten wir das Headset in einem hochwertig bedruckten Karton mit gelben Akzenten auf schwarzem Grund. Die Front ziert eine große Abbildung des Headsets und darunter befindet sich die Produktbezeichnung mit den Features RGB und USB. Links sind wichtige Features wie die atmungsaktiven Polster mit Memory Foam, die optimierten 50mm-Treiber und die virtuelle Dolby 7.1 Simulation aufgeführt. Auf der Karton-Rückseite werden diese Features in vier Sprachen noch mal an der Headset-Abbildung gezeigt und genauer erklärt. Unten finden sich klein die technischen Daten des Headsets. Öffnen lässt sich der Karton über einen Aufkleber an der Unterkante. Löst man diesen, lässt sich die komplette Front zurückklappen.

Inhalt:
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Im Inneren bekommt man die in kräftigem Gelb gestaltete Schale zu Gesicht, in der mittig das Void Pro Headset präsentiert wird. Hier müssen einige Kabelbinder und Schutzfolien abgelöst werden, bis man das Headset schließlich in Händen hält. Hinter der gelben Abdeckung findet neben dem fest verbauten USB-Kabel außerdem noch ein Mikrofon-Windschutz, eine Kurzanleitung und der Garantieschein Platz.

Specs:

  • Wiedergabe: 50mm-Treiber mit Neodym-Magnet, 20-20.000Hz
  • Widerstand: 32Ohm (bei 1kHz)
  • Surround: Dolby Headphone 7.1 Simulation
  • Mikrofon: unidirektional, Noise Cancelling, 100-10.000Hz
  • Beleuchtung: zwei RGB-Logos, steuerbar
  • Verbindung: 2m USB-Kabel mit Gummimantel
  • Farbvarianten: Carbon oder Weiß
  • Maße: 228 x 242 x 108mm, 390g

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

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Der auf Bildern eher grazil wirkende Kopfhörer überrascht in der Realität mit seinem enorm großen Bügel und der ebenso großzügig ausfallenden Polsterung. Optisch beeindruckt die schnittige Formgebung mit mattem Kunststoff, den massiven Metallgelenken und den textilbezogenen Polstern. Eine weitere Besonderheit ist der ungewöhnlich hohe Abstand der Ohrmuscheln. Während sich die Ohrmuscheln anderer Headsets oft sogar berühren, haben die Muscheln des Voids im schwebenden Zustand einen Abstand von 10cm.

Kopfbügel:
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Der obere Bügel ist aus mattem schwarzem Kunststoff gefertigt, der in sich selbst sehr biegbar ist und dabei nirgendwo knartscht. Auf seiner Unterseite findet sich das ungewöhnlich dicke und ausgesprochen weiche Polster aus Memory Foam mit schwarzem Textil-Mesh bespannt. Der Bügel ist anders als bei den meisten Konkurrenten nach vorne geschwungen, was für die schnittige Optik sorgt.

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Zu den Seiten hin steckt der Kopfbügel in zwei weißen Kunststoffschuhen, die sich zur Größenverstellung auf einem Raster vom Bügel ziehen lassen. Das Raster ist dabei auf dem schwarzen Bügel im Inneren markiert, sodass man die Größenänderung ablesen kann. Auf dem linken Bügel sitzt ein kleiner grauer Corsair-Schriftzug als einzige Außenbeschriftung des Headsets. Die weißen Kappen verjüngen sich nach unten hin und gehen in die Gelenke aus massivem Aluminium über. Diese Gelenke ermöglichen das Schwenken beider Ohrmuscheln um 90° nach vorne und sie greifen nur von hinten in die Ohrmuscheln. So kommen die Void zu ihrem charakteristischen Knick, allerdings liegt der Schwerpunkt so ungewohnt weit hinter den Ohren.

Ohrmuscheln:
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Die Ohrmuscheln fallen wie auch der Bügel bemerkenswert groß aus. Von außen zeigen sie einen weißen Rahmen mit einem Feld aus schwarz glänzendem Kunststoff, unter dem sich das RGB-beleuchtete Corsair-Logo befindet. Durch die Lagerung in den Gelenken lassen sie sich ein wenig zur Mitte kippen, um sich an die Kopfform anpassen zu können. Hier wäre etwas mehr Spielraum wünschenswert. Zur Mitte hin ist die Technik zunächst von einem schwarzen Kunststoffrahmen umgeben, dessen Übergang zum Stoffpolster von einem Streifen Kunstleder verhüllt wird. Die Polster selbst fallen wieder bemerkenswert tief aus und bestehen aus Memory Foam mit Textil-Mesh-Hülle. Sie folgen dabei der asymmetrischen Form der Muscheln und haben nach vorne unten eine ausgeprägte Ecke. Im Inneren werden die Treiber durch ein Plastikgitter geschützt, das wie die Polster mit schwarzem Textil-Mesh verkleidet ist.

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In der linken Ohrmuschel sind Kabel und Mikrofon mit Stummschalt-Taste verbaut. Außerdem findet sich am unteren Rand ein kleiner Wippschalter zur Regulierung der Lautstärke.

Mikrofon:

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Das Mikrofon fällt sehr schlank aus und besteht aus einem sehr biegsamen Kern mit eckiger Gummi-Hülle. Es lässt sich stufenlos von senkrecht oben um 135° bis unter den Mund klappen und durch den biegbaren Kern sehr dicht und auch sehr weit weg biegen. Im Lieferumfang befindet sich eine kleine Schaumstoff-Kapsel als Windschutz, die sich etwas fummelig über die Spitze ziehen lässt. Kurz vor der Spitze befindet sich noch ein transparenter Ring. Ist das Mikrofon aktiviert, wird das durch eine rote LED im Ring visualisiert. Die Taste dafür befindet sich zentral auf der linken Ohrmuschel neben dem RGB-Logo.

Kabel:
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Das 2m lange USB-Kabel entspringt unterhalb der linken Ohrmuschel aus einem massiven Knickschutz in grauer Optik. Das Kabel verfügt über einen flexiblen Gummi-Mantel, der im Gegensatz zu einem Geflecht-Mantel weniger Reibungsgeräusche verursacht. Am anderen Ende findet sich ein gewöhnlicher silberner USB-2.0-Stecker vom Typ A, der in Corsairs futuristischem Gehäuse mit grauem Knickschutz steckt. Das ist schön griffig und nicht zur breit.

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[nextpage title=“ Einrichtung“ ]

Einrichtung

Inbetriebnahme:
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Sobald man das Headset mit einem freien USB-Port verbunden hat, beginnen die beiden RGB-Logos zu leuchten und kurz darauf ertönt ein Bestätigungston, der die erfolgreiche Verbindung signalisiert. Das Headset lässt sich nun in der Liste der Windows-Wiedergabegeräte als Standard-Wiedergabegerät mit dem Titel „Corsair Void Pro RGB USB-Headset“ festlegen. Für weitere Einstellungen wird die Corsair Utility Engine CUE benötigt. Zum Start der neuen Headsets stellt Corsair die Software in der aktualisierten Version 2.16.87 bereit.

Software:
Die Corsair Utility Engine steht als kostenloser Download auf der Corsair-Homepage zur Verfügung. Sie dient zur Verwaltung aller Corsair Mäuse, Tastaturen und Headsets und fällt mit ihren umfangreichen Funktionen auf. An der Oberkante kann man die unterstützten Corsair-Geräte zur Konfiguration auswählen. Wählt man das Void aus, wird es rechts als Bild angezeigt und daneben erhält man zwei Schieberegler für Mikrofon- und Sidetone-Lautstärke sowie einen Knopf zum Zuschalten der virtuellen Dolby-Surround-Simulation. Auf der linken Seite des Fensters finden sich die verschiedenen Kategorien zur Konfigurationen als separate Reiter.

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Der erste Reiter widmet sich dabei geräteübergreifenden Profilen. Diese können neu angelegt, individuell benannt und mit eigenen Icons und Hintergründen belegt werden. Außerdem können die Profile an bestimmte Hot Keys und Spiele-Executables gebunden werden, sodass zum Spielstart sofort die gewünschten Einstellungen mit einem Profil aufgerufen werden können. Da das Headset keine Hardware-Taste für die Surround-Simulation besitzt, bietet es sich zum Beispiel an, ein Profil mit zugeschaltetem Dolby anzulegen. Verknüpft man dieses mit einem Hot Key, steht der in Ego-Shootern wichtige Surround-Sound auf Knopfdruck bereit.

Für das Void Pro steht außerdem der Reiter „Beleuchtungseffekte“ zur Verfügung. Hier können die bekannten Profile wie Regenbogen(-Puls), statische Farbe, Blinken, Atmung oder Takt ausgewählt, mit ausgesuchten Farben versehen und in der Geschwindigkeit reguliert werden. Auch die Beleuchtungsverknüpfung steht hier zur Auswahl, mit der sich die genannten Effekte auf allen Geräten synchronisieren lassen. Anders als bei Mäusen und Tastaturen lassen sich bei dem Headset nicht mehrere Beleuchtungsebenen übereinanderlegen und man kann die beiden Logos nicht separat voneinander konfigurieren. Außerdem fehlt bei den erweiterten Einstellungen die Möglichkeit zum Erstellen eigener Farbverläufe. Das wird vermutlich mit kommenden Software-Versionen nachgereicht.

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Der dritte verfügbare Reiter ist „EQ-Voreinstellungen“. Hier werden die Equalizer-Profile verwaltet. Diese sind zu Beginn in der seitlichen Übersicht übereinandergelegt (die obersten fünf aktiviert) und man muss das gewünschte Profil als oberstes aktiviert haben, was etwas unintuitiv ist. Neben den vordefinierten Profilen „Pure Direct“, „Bass Boost“, „Clear Chat“, „FPS Competition“ und „Movie Theater“ lassen sich beliebig viele eigene Profile mit dem digitalen 10-Band-Equalizer anlegen und abspeichern. Für eine harmonische Verschiebung lassen sich die Regler auch miteinander verknüpfen.

Das kleine Zahnrad am oberen Rand führt zu den globalen Einstellungen. Für das Headset kann hier die Firmware aktualisiert und die integrierten Sprachansagen abgeschaltet werden.[/nextpage]

[nextpage title=“ Praxis“ ]

Praxis

Tragekomfort:
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Als wir das Headset dann zum ersten Mal erwartungsvoll ausprobierten, machte sich zuerst Verwirrung und dann Enttäuschung breit. Corsairs aufwändiges Design mit dem weiten Kopfbügel und den geknickten Metallgelenken führt leider dazu, dass das Headset von den Seiten nicht genügend Anpressdruck aufbringt. Dadurch sitzt es zu locker und die Ohrmuscheln werden nicht bündig gegen den Kopf gedrückt. Trotz verschiedener Stellungen bleibt unter den Ohren ein kleiner Spalt. So fällt auch das 20g höhere Gewicht der linken Ohrmuschel mit Kabeln und Mikro auf, was noch irritierender wirkt. Wäre der Bügel etwas enger, hätte man einen hervorragenden Tragekomfort, weil das Headset dem Memory Foam sehr weich aufliegt und die Ohren hinter dem Textil-Mesh gut belüftet werden. Durch diesen Fehler wird das Headset jedoch nach einer Stunde auf dem Kopf unangenehm und büßt unterm Strich etliche Punkte ein. Wir hoffen, dass es sich um einen Fehlkonstruktion unseres Vorserienmodells handelt, der zukünftig ausgebessert wird. Nachdem wir mit dem Größenraster experimentiert und den Kopfbügel verbogen haben, konnten wir die anfänglichen 10cm Abstand der Ohrmuscheln auf 7cm reduzieren, was für einen etwas besseren Sitz sorgt. Nichtsdestotrotz sitzt das Headset immer noch nicht fest und schlackert bei schnellen Kopfdrehungen spürbar. Hier offenbart sich ein weiteres Problem, denn die Mute-Taste des Mikrofons ist etwas locker und klackert beim Wackeln des Kopfes hörbar. Das fällt im abgeschalteten Zustand und bei leiser Wiedergabe auf, bei mittlerer bis lauter Wiedergabe aber nicht mehr. EDIT: Die klappernde Taste gibt es bei anderen Exemplaren nicht. Unseres scheint ein Montagsmodell zu sein. Die Lautstärkewippe unter der linken Ohrmuschel lässt sich gut treffen und vereinfacht die Regulierung der Windows-Lautstärke.

Musik:
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Bei der Stereo-Wiedergabe von Musik setzen wir auf das unverfälschte „Pure Direct“-Preset. Den Anfang macht „Gorgio by Moroder“ von Daft Punkt. Das elektronische Stück beginnt mit einer deutlichen Sprachaufnahme, in der die Mitten ungewohnt stark durchscheinen. Der Bass setzt weich und lebhaft ein, wirkt aber etwas schwammig. Dieses Problem ist ebenfalls dem mangelnden Anpressdruck zuzuschreiben, da sich der Bass zum Teil durch den Spalt unter den Ohren verflüchtigt. Drückt man die Muscheln mit den Händen gegen den Kopf, wird der Bass plötzlich viel präziser. In beiden Situationen fällt die dominante Oberbass-Abstimmung des Headsets auf. Langsam gesellen sich mehr Tonspuren dazu, die sich trotz der geschlossenen Bauweise ziemlich transparent voneinander abheben. Auch wenn im Vergleich zur Oberklasse einige Details in der Wiedergabe fehlen, macht das Stück Spaß beim Zuhören. Störender ist da das Schrillen in den Höhen bei gehobener Lautstärke. Das Türknarzen am Anfang von Michael Jacksons „Thriller“ kommt sehr schön plastisch, während die folgenden Schritte etwas räumlicher klingen könnten. Der bekannte Bass-Riff setzt ein und auch hier fehlt die bekannte Signatur. Erst wenn wir die Ohrmuscheln wieder an die Ohren drücken, ist sie zu hören. Michaels Stimme hebt sich gut und scharf ab. Die Perscussion lässt sich seitlich raushören, wird aber teilweise verschluckt. Kommen wir nun zu „Trains“ von Porcupine Tree. Stimme und Gitarre harmonieren am Anfang gut miteinander, wobei der Stimme die feinen Details fehlen. Sobald die restlichen Instrumente einsetzen, füllt sich das Klangbild, die Instrumente bleiben dennoch differenzierbar. Das Lied wirkt etwas dunkler gefärbt als gewohnt, macht aber dennoch Spaß.

Filme:
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In Filmen schlägt sich das Void gut. Geräusche und Stimmen werden präzise wiedergegeben. In Explosionen macht sich besonders der kräftige Bass bemerkbar, der aber noch nicht zu überzeichnet ist. Bei Soundtracks zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der Musik. Es könnte mehr Details geben und der Bass klingt zu schwammig, aber ansonsten ist die Wiedergabe für die Preisklasse solide. Die integrierte Dolby Surround Simulation eignet im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Technologien auch für die Surround-Wiedergabe in Filmen. Richtung und Entfernung werden im Vergleich zur normalen Wiedergabe viel präziser ortbar. Allerdings neigen die Höhen bei aktiviertem Surround dazu, etwas verwaschener zu klingen.

Games:

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In Spielen erleben wir schon wie zuvor bei den Filmen klare Stimmen, knackige Geräusche und kräftige Explosionen. Soundtracks machen Spaß beim Zuhören, haben aber die erwähnten Abstriche bei Details und Bass-Präzision. Für Spieler besonders wichtig ist natürlich die Surround-Simulation. Den Gegner zu hören und damit seine Position bestimmen zu können ist bei den meisten Spielen das A und O. Hier ermöglicht das Void eine sehr präzise Ortung bei Richtung und Entfernung. Sie klingt für unseren Geschmack eine Spur zu künstlich, vermutlich wegen der geschlossenen Bauweise.

Mikrofon:
Das verbaute Mikrofon lässt sich dank seines biegsamen Armes sehr flexibel positionieren. Die Aufnahmequalität liefert deutliche Sprache, die allerdings etwas dünn wirkt. Im Hintergrund der Aufnahmen lässt sich leise unterbrochenes Rauschen vernehmen, was auf eine aktive Filtertechnik schließen lässt. Auf die kann man mit der Treibersoftware keinen Einfluss nehmen, sie lässt die Sprache aber weitestgehend unberührt und stört somit nicht. Der mitgeliefert Windschutz hilft dabei, scharfe Laute abzudämpfen, sodass das Signal nicht übersteuert. Auch versehentliches Pusten auf das Mikrofon wird damit entschärft. In der Software hat man Zugriff auf eine Side-Tone-Einstellung. Mit ihr kann man das Gesprochene direkt aus dem Kopfhörer wiedergeben, sodass man die eigene Stimme ohne Verzögerung hören kann. Die Lautstärke des Side-Tones lässt sich stufenlos Regeln. Im gesamten Testzeitraum hat das Mikrofon tadellos funktioniert und es gab keine Probleme mit Teamspeak, Skype und Co.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Corsair Void Pro RGB USB beeindruckt mit seiner schnittigen Optik und stabilen Verarbeitung. Polsterbezüge aus schwarzem Textil-Mesh, Alu-Gelenke und die beiden RGB-Logos machen das Headset zu einem echten Hingucker. Der Sound von Kopfhörer und Mikrofon mag zwar nicht an die Oberklasse heranreichen, spielt für das Budget aber solide auf. Die vorhandene Surround-Simulation verrichtet dabei in Filmen wie Spielen gute Arbeit und ermöglicht eine präzise Ortung der Geräuschquelle. Besonders gut gefallen haben uns außerdem der flexible Mikrofon-Arm mit Aktivitäts-LED und die Lautstärkewippe in der linken Ohrmuschel.

Leider leistet sich das Void mit dem sehr weiten Kopfbügel ein schweres Manko beim Tragekomfort. Der mangelnde Anpressdruck sorgt für nicht geschlossen anliegende Ohrmuscheln, was irritiert und nach einstündigem Tragen unangenehm wird. Außerdem verliert der Bass dadurch an Präzision. Störend war auch die lockere Mute-Taste des Mikrofons, die bei schnellen Kopfbewegungen klappert (nur bei unserem Exemplar). Daneben hätten wir uns noch eine Hardware-Taste für die Surround-Simulation gewünscht. So kann man diese lediglich über die Software aktivieren.

In dem Corsair Void Pro RGB steckt viel Potential, das leider durch den beschriebenen Konstruktionsfehler ungenutzt bleibt. So kommen zum Beispiel die neuen Memory Foam Polster gar nicht dazu, sich an die Kopfform anzupassen, da sie nicht stark genug angedrückt werden. Das kostet das etwa 100€ teure Void etliche Punkte und aus einem möglichen Gold-Award wird so nur ein Bronze-Award. Die gelungene Optik zeichnen wir mit unserem Design-Award aus. Wenn ihr Interesse an Headset habt, solltet ihr vor dem Kauf ausprobieren, ob euch das Tragegefühl zusagt.

Pro:
+ futuristische Optik mit zwei RGB-Logos
+ wertige Verarbeitung
+ solide Wiedergabe- und Aufnahmequalität
+ gute Surround-Simulation
+ vielseitige Ausführungen (Wireless, USB oder Klinke)
+ flexibler Mikrofonarm
+ praktische Lautstärkewippe

Contra:

– Ohrmuscheln liegen nicht bündig an
– nach 1h unangenehm
– Bass geht verloren
– klappernde Mute-Taste (nur bei unserem Exemplar)
– keine Surround-Taste

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Punkte: 6,7/10
Produktlink folgt
Software
Preisvergleich folgt[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

AOC Agon AG352QCX im Test

Mit dem Agon AG352QCX hat AOC ein Monster von Gaming Monitor auf den Markt gebracht. Der Curved-Monitor im 21:9 Format misst stolze 35″ in der Diagonale und wartet mit weiteren Features wie 200Hz Wiedergabe nebst Freesync Unterstützung auf. Zwar ist der Monitor schon eine Weile auf dem Markt, jedoch waren Testmodelle bisher rar gesät. Wir haben jetzt ein Testgerät ergattert und prüfen nun, was der Monitor kann.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partnet AOC für die Bereitstellung des Sample, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Details, technische Daten & Lieferumfang

Details

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Der AGON AG352QCX erscheint auf den ersten Blick umwerfend, einen derartig großen Monitor haben wir bisher noch nicht im Test gehabt. Der schwarz-silber beschichtete Monitor wurde sehr wertig gearbeitet und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Positiver Nebeneffekt der Lackierung ist, der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig für feine Kratzer und Fingerabdrücke. Für optische Akzente sorgt die rote Beleuchtung an der Rückseite und am Bildschirmrand. Der Standfuß aus Metall sorgt nicht nur für einen stabilen Stand am Tisch, sondern bietet auch eine Höhenverstellung (120 mm) und Swivel-Funktion (Bildschirm lässt sich um 30 Grad drehen). Ebenfalls mit von der Partie sind VESA-Löcher (100 x 100 mm). Nettes Gimmick: die praktische Headset-Halterung.

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Die Bedienung erfolgt mittels Steuerkreuz am unteren Rahmenrand. Besser funktioniert das Einstellen des Agon über den ebenfalls im Lieferumfang befindliche QuickSwitch-Controller, der eine Fernbedienung für das OSD darstellt. Angeschlossen wird der QuickSwitch über einen Micro-USB-Anschluss. Zur Verfügung gestellt werden insgesamt acht Tasten, die in zwei Reihen aufgeteilt wurden.

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Auf der Rückseite geht es designtechnisch noch etwas futuristischer zu. Die Halterungen findet an ein Designelement Anschluss, welches wie eine Klammer wirkt, die den Monitor hält. In diesem Designelement sind vier Teile aus matten Kunststoff angebracht. An der Rückseite finden wir durch die Halterung verdeckt die vielen Anschlüsse des Agon. Hier finden wir auf der rechten Seite Anschlüsse wie DVI, Displayport, HDMI, VGA sowie zwei Audioanschlüsse und den Anschluss für das Netzteil. Auf der anderen Seite finden wir einen USB 3.0 Eingang und zwei USB-Anschlüsse – wobei einer speziell zum Laden von Geräten wie Notebooks gedacht ist. Weiter sind hier noch zwei weitere Audioanschlüsse.

Technische Daten

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Lieferumfang

  • HDMI Kabel 1,8 m
  • Displayportkabel 1,8 m
  • DVI-D Kabel 1,8 m
  • USB Anschlusskabel
  • Netzteil
  • Stromkabel
  • QuickSwitch-Controller
  • Bedienungsanleitung
  • CD mit Dokumentation/Treibern/Software

Praxis

Bildqualität

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AOC setzt beim Agon AG352QCX auf ein MVA-Panel, das mit einer Krümmung von 2.000 mm relativ stark gekrümmt ist. Das WHQD-Display erreicht dank der leistungsstarken LED-Hintergrundbeleuchtung einen Helligkeitswert von 300 cd/m2. Der statische Kontrastwert von 1000:1 kann sich ebenfalls sehen lassen. Wie es für ein MVA-Panel typisch ist, kann der Agon mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten. Nicht so gut gefällt uns hingegen die Blickwinkelstabilität. Die ist zwar größer, als man es üblicherweise von TN-Geräten kennt, könnten aber noch etwas größer ausfallen. Die Ausleuchtung ist nicht überall gleichmäßig. Es liegen 85 cd/m² zwischen dem hellsten und dunkelsten Bereich. Das können wir auch mit bloßem Auge erkennen. Für den Gamer ist die Bildqualität mehr als ausreichend – alle anderen Anwender (Insbesondere wenn es um Foto-/Videoberarbeitung geht) greifen besser zu einem Produkt mit IPS-Panel.

Der Agon ist mit der AMD FreeSync Technologie ausgestattet (Bereich: 30 bis 200 Hz). Zur Erklärung: Ist FreeSync aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann.

Stromverbrauch

Die Energie-Effizienz des Agon ist in Ordnung. Im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby messen wir einen Verbrauch von weniger als 1 Watt. Im Betrieb messen wir durchschnittlich 60 Watt. AOC hat in dem Agon aber cleveren Software-Lösungen wie Eco Mode und e-Saver integriert um Energie sparen zu können. Diese helfen, durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu senken.

Fazit

Der Agon AG352QCX kommt in einem modernen Design und einer ausgezeichneten Verarbeitungsqualität. Auch die Ergonomie des Monitors ist durch die großen Verstellbereiche hervorragend. Die Bedienung des Monitors funktioniert sehr einfach – insbesondere der QuickSwitch-Controller ist bei der Einstellung des Agon eine sehr große Hilfe. Das verbaute MVA Panel punktet zwar mit einer kontrastreichen Bildausgabe, aber die Ausleuchtung, die Schlierenbildung und die Blickwinkelstabilität trüben den Gesamteindruck etwas. Der Agon AG352QCX ist derzeit ab 599 € im Handel erhältlich.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Design
+ Stabiler Standfuß
+ Guter Kontrast, klare Farben
+ Viele Anschlüsse
+ Tischfernbedienung

Contra:
– Blickwinkel und Ausleuchtung
– Schlierenbildung
– Pixeldichte

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Wertung: 8/10
Preisvergleich
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

QNAP TS-251+ im Test

QNAP bietet mit seinen verschiedenen NAS-Systemen für jeden Einsatzzweck die passende Netzwerkspeicher-Lösung an. Dabei handelt es sich bei diesen Geräten um deutlich mehr als nur netzwerktaugliche Festplatten. Egal, ob man nur einen sichereren Ablageort für die eigenen Dateien benötigt, die eigene Cloud bzw. einen Webserver errichten, oder Filme im Netzwerk streamen will, mit einem NAS von QNAP ist das alles, und noch weitaus mehr, kein Problem. Klingt zu gut um wahr zu sein? Finden wir es anhand der TS-251+ heraus!

 

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An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an QNAP für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die Verpackung ist recht neutral, aber stabil und erfüllt ihren Zweck: den Inhalt vor Beschädigung zu schützen. Ein Aufkleber gibt Aufschluss über das Modell, die Austattungsvariante und einige wenige technische Daten.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich alles, was für den Betrieb notwendig ist, mit Ausnahme der Festplatten natürlich. Im Einzelnen ist das: eine rudimentäre Installationsanleitung, das Netzteil sowie ein Stromkabel, Schrauben für die Montage der Festplatten, 2 Netzwerkkabel und eine Fernbedienung.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Das Gehäuse ist, mit Ausnahme der Platte an der Rückseite, komplett aus Kunststoff, wirkt aber trotzdem stabil und hochwertig. Die Leiste in welcher der USB-Anschluss, die beiden Knöpfe und die 5 Status-LEDs integriert sind, ist in Hochglanzoptik ausgeführt. Diese Leiste umläuft auch die obere Seite des Gehäuses. Unter dem Gehäuse befinden sich 4 Gummifüße, die für einen rutschfesten und vibrationsfreien Stand sorgen. Hier wackelt und knarzt nichts, so wie es sein soll.

Bei den Anschluss-Möglichkeiten ist volles Programm angesagt. Neben 2 x USB2.0 und 2 x USB3.0 Anschlüssen finden wir auch 2 Netzwerk Anschlüsse für Link Aggregation und einen HDMI-Ausgang für den Betrieb an einem Fernseher.

Im Video zum Test haben wir die wichtigsten Informationen für Euch zusammengefasst.

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Die Fernbedienung hebt sich mit dem Finish in Gold-Metallic sicherlich von den meisten anderen Fernbedienungen ab, die man zuhause liegen hat. Sie ist sehr leicht, aber trotzdem stabil und verwindungssteif. Alle Knöpfe haben einen gut spürbaren und hörbaren Druckpunkt.

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Nachdem wir die Laufwerksrahmen entfernt haben, wird der Blick ins Innere frei. An der Rückseite erkennen wir die Laufwerksanschlüsse und den integrierten 70mm-Lüfter. Auf der linken Seite erkennen wir die Lage des passiv gekühlten Celeron-Prozessors, und, was noch viel wichtiger ist, das einer der SO-DIMM-Slots nicht belegt ist. Es ist also ein einzelnes 2GB-Modul verbaut. Hier kann man für ca. 10€ ein weiteres 2GB-Modul verbauen und somit den Speicher verdoppeln. Wer auf 8GB aufrüsten möchte, legt für 2 x 4GB ab ca. 50€ auf die Theke. Das ist deutlich günstiger, als das Gerät bereits mit dieser Menge Arbeitsspeicher zu kaufen.

 

Hardware-Installation

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Wir verbauen 2 x 1TB Western Digital Red. Diese Festplatten sind speziell für den Einsatz in NAS-Systemen konzipiert. Die Installation der Festplatten ist zwar nicht werkzeuglos, aber dennoch einfach erledigt. Die Datenträger werden in die Rahmen gelegt, und dann mit jeweils 4 Schrauben gesichert. QNAP legt hier Schrauben sowohl für 3,5“ Platten (silber), als auch für 2,5“ Platten (schwarz) bei. Sind die Platten verschraubt, werden die Rahmen in die Einschübe eingesetzt. Das System ist so aufgebaut, dass man hier so gut wie nichts falsch machen kann. Diese Prozedur ist auch in unserem Video von Seite 3 zu sehen.

Nachdem das Gerät mit Strom und Zugang zum Internet versorgt ist, wird es eingeschaltet und weist uns kurz darauf mit einem Piepton darauf hin, dass es nun einsatzbereit ist.

Software-Installation

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Bei der ersten Inbetriebnahme muss zunächst das Betriebssystem, das übrigens für alle NAS-Systeme von QNAP das Gleich ist, installiert werden. Der Funktionsumfang richtet sich dabei nach dem Modell, auf dem es eingesetzt wird, ist aber im Großen und Ganzen gleich. Zur Installation gibt es drei Möglichkeiten: 1. Über das Web (start.qnap.com), 2. Über eine App, die auf dem PC oder Mac installiert wird, oder 3. Die manuelle Installation.

Smart Start

Nach der Initialisierung wird der Nutzer mittels Smart-Start durch die Erstkonfiguration geführt. Im ersten Schritt entscheidet man sich zwischen Home Use und Business Use und legt damit fest, welche Funktionen und Apps vorinstalliert werden. Bei Home Use sind das z.B. die VideoStation, die MusicStation und die PhotoStation, bei Business Use werden nur die für den Betrieb notwendigsten Apps installiert, um Leistungs-Ressourcen zu sparen. Alle Apps und Funktionen lassen sich aber auch nachträglich aktivieren. In den folgenden Schritten kann man das Gerät benennen, das Admin-Passwort festlegen und Einstellungen zu Datum / Uhrzeit und dem Netzwerk festlegen. Im letzten Schritt werden die Festplatten eingerichtet.

JBOD, RAID0, RAID1

Wenn zwei Festplatten eingesetzt wurden, stehen die Modi JBOD, RAID0 und RAID1 zur Verfügung. JBOD ist nur zu empfehlen, wenn die eingesetzten Festplatten unterschiedlich groß sind. Bei RAID0 werden beide Festplatten mittels Striping zu einer Einheit. Das sorgt für eine schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, geht jedoch zu Lasten der Datensicherheit: Fällt eine der beiden Platten aus, sind alle Daten verloren. Im RAID1 werden die Platten gespiegelt. Das sorgt für eine hohe Datensicherheit, da auch bei Ausfall einer Platte noch alle Daten vorhanden sind, allerdings wird dadurch die Speicherkapazität halbiert. Wer sich etwas ausführlicher über dieses Thema informieren will, findet weitere Informationen in diesem Artikel.

Apps

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Eines sei gesagt: Der mögliche Funktionsumfang ist gewaltig. Im ControlPanel können wir z.B. den integrierten Web-Server und den SQL-Server aktivieren. Wir finden dort auch eine umfangreiche Benutzerverwaltung vor. Auf Wunsch kann die TS-251+ sogar als eigenständiger LDAP-Server eingesetzt werden.

Das AppCenter beinhaltet zahlreiche Apps, mit denen weitere Funktionen zur TS-251+ hinzugefügt werden können. Die Apps sind dabei in Kategorien sortiert. So finden sich in der Kategorie Sicherung / Sync. z.B. Apps zum Verbinden mit Cloudspeichern wie DropBox, OneDrive oder Google Drive oder zum Erstellen von Backups. Unter Inhaltsverwaltung lassen sich Pakete wie WordPress, Joomla oder MediaWiki auf dem integrierten Webserver installieren. Des Weiteren finden wir Laufzeitumgebungen wie z.B. JRE, Python, NodeJS und Perl für Entwickler. Natürlich dürfen auch die Apps zum Verwalten und Betrachten von Fotos, Videos und Musik nicht fehlen. Wer Besitzer einer IP-Kamera ist, kann aus der TS-251+ eine Überwachungs-Station mit Aufzeichnungsfunktion machen. Die Aufzählung aller Funktionen würde den Rahmen dieses Testberichts sprengen.

Fremd-Anwendungen installieren

An dieser Stelle ist noch der Hinweis angebracht, dass erfahrene Nutzer, welche mit Linux und PuTTY vertraut sind, durchaus auch andere Anwendungen installieren können. So ist es z.B. denkbar, die TS-251+ zu einem Minecraft-Server auszubauen, oder den JDownloader2 zu installieren.

Live-Demo

Wer dann noch selbst ein Gefühl für das Betriebssystem QTS bekommen will, oder den gesamten Katalog von Apps einmal durchstöbern möchte, kann sich in der von QNAP angebotenen Live-Demo austoben.

 

Praxistest

Benutzeroberfläche

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Die Benutzeroberfläche ist insgesamt schnell, reaktiv, aufgeräumt, optisch ansprechend und es gibt eine Menge zu entdecken. Nach kurzer Eingewöhnung findet man sich gut zurecht. Auch wenn man zunächst von den vielen Menüs und Einstell-Möglichkeiten überwältigt ist, stellt man nach einer kurzen Weile fest, dass alles sinnvoll angeordnet ist. Zudem sind viele Einstellungen, die zwar an unterschiedlichen Stellen zu finden sind, aber auch Abhängig voneinander sind, intelligent miteinander verlinkt.

Das Hinzufügen und Aktualisieren und auch das Entfernen von Apps ist mit wenigen Klicks erledigt, so dass das Ausprobieren neuer Apps richtig Spaß macht.

Multimedia-Station

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Nach der Einrichtung von HybridDesk Station, kann die TS-251+ per HDMI Kabel an einen Fernseher angeschlossen werden, und als Multimedia-Station genutzt werden. Das macht aus jedem herkömmlichen TV einen Smart TV. Es können nicht nur sämtliche Medien abgespielt werden, die zuvor auf das NAS übertragen wurden, auch Apps für Facebook, Spotify und YouTube sind vorhanden. Mit LibreOffice können sogar Office-Dokumente erstellt oder bearbeitet werden. Für die Gamer ist auch ein Spiel enthalten: Supertux erinnert ein wenig an Super Mario.

Obwohl die mitgelieferte Fernbedienung für die wichtigsten Funktionen ausreicht, empfehlen wir den Anschluss von Tastatur und Maus, optimaler Weise in drahtloser Ausführung.

Systemleistung

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Durch Klick auf das Kontrollcenter-Icon ganz oben rechts, klappt ein Panel auf, das auf einen Blick über den Zustand der TS-251+ informiert. Wir sehen die Betriebszeit, Temperatur, sowie die Auslastung von CPU und RAM. Des Weiteren ist sofort erkennbar, wie viel Speicherplatz verfügbar ist und wofür er verwendet wird.

Wir konnten während der gesamten Nutzung keine Leistungseinbrüche feststellen. Selbst beim Streaming über das Netzwerk mit Transkodierung liegt die Auslastung des Prozessors bei maximal 50%, beim RAM wird es jedoch etwas knapp: Die Auslastung geht bis auf 80% hoch. Der Celeron Quad-Core leistet hier also gute Arbeit, den Speicher sollte man aber bei nächster Gelegenheit erweitern.

Datenträger-Geschwindigkeit

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Das unter Windows 10 eingebundene Netzlaufwerk haben wir mit CrystalDiskMark gemessen. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit kann sich hier, besonders bei großen Dateien bzw. sequenziellen Vorgängen durchaus sehen lassen, sind wir hier doch fast am Limit von dem was unser Netzwerk hergibt. Durch den Anschluss eines zweiten Netzwerk-Kabels lässt sich die Leistung mittels Link-Aggregation, abhängig von den eingesetzten Festplatten und des gewählten RAID-Modus auch noch erhöhen.

Temperatur & Lautstärke

Obwohl der 70mm-Lüfter meist mit ca. 1000 Umdrehungen läuft, ist er in unserer Testumgebung (34dB Hintergrund-Lautstärke) nicht zu hören. Die System-Temperatur liegt im Schnitt bei 38°C, und erhöht sich bei starker Beanspruchung nur um wenige Grad.

 

Fazit

Für derzeit 279€ erhält man mit der QNAP TS-251+ ein NAS, welches mehr ein Mini-PC als ein Netzlaufwerk ist. Vergleichbare Konkurrenzmodelle liegen bei Preisen ab 300€ noch etwas höher. Die umfangreich verfügbaren Funktionen machen die TS-251+ zu einem unverzichtbaren Begleiter für Datensammler, Entwickler, und auch kleine Büros. Durch die Cloud-Funktionen hat man von überall Zugriff auf die Inhalte und Funktionen, wie z.B. Video-Streaming oder Überwachung mit einer IP-Kamera. Die Möglichkeit der Nutzung direkt am Fernsehgerät rundet die Sache ab, und verhilft der TS-251+ zu einem Gold-Award.

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PRO
+ schnelle, reaktive Web-Oberfläche
+ Als Multimedia-Player am Fernseher nutzbar
+ umfangreicher Funktionsumfang

CONTRA
– nichts

NEUTRAL
Einrichtung der verschiedenen Funktionen erfordert etwas Einarbeitung

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Produktlink
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Tesoro Olivant Pro – Sound zum kleinen Preis

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Ein Gaming-Headset braucht drei Dinge, um wirklich gut zu sein: Hervorragende Soundqualität, hoher Komfort und ein geringes Gewicht. Das Olivant Pro soll genau diese Features in sich vereinen und soll obendrein eine überlegene Performance bei Spielen, Filmen und Musik abliefern. Dabei ist das Headset neben dem PC auch für Mac, Xbox, PS4 und mobile Geräte geeignet. Ob Tesoro seine Versprechen mit dem Olivant Pro einhalten kann, erfahrt ihr nun im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Tesoro für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Verpackung kommt im selben Design wie bereits andere Produkte aus dem Hause Tesoro in schwarz und einem dunklen lila Ton. Auf der Vorderseite befinden sich neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung noch diverse Angabe zu den Features sowie ein Kunststoffsichtfenster. Dadurch kann der Kaufinteressent einen Teil des Produktes bereits vor dem Kauf sehen. An den Seiten und der Rückseite werden die Funktionen und Spezifikationen des Olivant Pro noch etwas genauer beschrieben.

Lieferumfang

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In der Verpackung befinden sich, neben dem Headset selbst, eine Bedienungsanleitung, eine Produktübersicht, ein 1×4-Pol auf 2×3-Pol Klinkenstecker, eine USB Soundkarte mit Klinkenanschluss und das ansteckbare Mikrofon.[/nextpage]

[nextpage title=“Unboxing & Overview“ ]

Unboxing & Overview

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[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]Details & technische Daten

Details

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Das Tesoro Olivant Pro misst 191 x 94,5 x 202,5 mm (B/L/H) und besteht aus einer Mischung aus Aluminium und Kunststoff. Die gesamte Konstruktion ist robust gestaltet und damit selbst im harten Gaming-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Die Kopfhörer des Headsets sind über den Bügel aus Aluminium miteinander verbunden. Zwischen den Bügeln und den Ohrmuscheln ist ein Kopfpolster mit einem Überzug aus Kunstleder angebracht, das sich dank der elastischen Befestigung an die Kopfform des Trägers anpassen lässt.

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Der Mikrofonarm befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf abgesteckt werden. Dabei ist die Art der Montage besonders, denn die Aufnahme für den Mikrofonarm verfügt über eine Einkerbung. Der Arm muss in einer bestimmten Position eingesetzt und dann gedreht werden – dadurch löst sich der Arm nicht unbeabsichtigt.

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Das Design des Olivant Pro ist schlicht gehalten, auf den Hörmuscheln befindet sich ganz dezent der Tesoro Schriftzug. Das Headset ist angenehm weich gepolstert und mit einem Kunstlederbezug bespannt. Der Bezug ist einfach sauber zu halten, hat jedoch den Nachteil, dass es dann unter der Hörmuschel recht warm am Ohr wird. Das Olivant Pro ist ein geschlossenes Over-Ear-Headset. Von der linken Hörmuschel geht ein 150 cm langes Kabel ab, welches mit einem schwarzen Gewebe ummantelt ist. Das Kabel endet in einem 4-poligen 3,5 mm Klinke Stecker. Somit kann das Headset direkt an die meisten mobilen Geräte angeschlossen werden.

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Die Kabelfernbedienung verfügt an der einen Seite über einen 3,5 mm Klinke-Anschluss. Auf der Fernbedienung befinden sich zwei Tasten zum Einstellen der Lautstärke und eine Taste zum stummschalten des Mikrofons. Der Bereich zwischen den Tasten leuchtet blau auf, wenn das Mikrofon stummgeschaltet istVon der anderen Seite geht ein 160 cm langes Kabel ab, welches in einem vergoldeten USB Stecker endet – auch hier ist das Kabel mit einem schwarzen Gewebe ummantelt.

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Zum Anschluss ohne die Kabelfernbedienung ist ein Y-Kabel von 4-poliger-Klinke auf 3-polige Klinke dabei. Das Kabel ist mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und ist 160 cm lang.


Technische Daten

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[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Mikrofontests

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Als erstes testen wir das Headset mit der mitgelieferten USB-Kabelfernbedienung an unserem Rechner. Dabei wird das Headset von Windows 10 als „TESORO Olivant Gaming Headset“ erkannt. Zwar bietet Tesoro eine Software zur Steuerung des Headsets an, doch die im Windows-Treiber enthaltenen Funktionen entsprechen dem Umfang der Software (Auch die Surround-Funktion).

Wir nehmen bei unserem Aufnahmetest zuerst mit eingeschaltetem AGC und anschließend ohne AGC auf. AGC ist eine englische Abkürzung für „Automatic Gain Control“. Auf Deutsch kann dies mit „Automatische Verstärkungsregelung“ übersetzt werden. AGC dient bei Gaming-Headsets dazu, den Lautstärkepegel konstant zu halten, auch wenn sich das Eingangssignal stark ändert. Im Endeffekt bedeutet dies, dass der Ton des Mikrofons erhöht wird, wenn ihr zu leise sprecht und den Ton absenkt, wenn ihr zu laut ins Mikrofon sprecht.Die Funktion arbeitet beim Olivant Pro einwandfrei und die Stimme wird einwandfrei aufgezeichnet. Was diese Funktion leistet, wird durch die Aufnahme ohne AGC deutlich. Allerdings kommt es öfters zu „Pop“-Geräuschen, hier kann ein Überzug aus entsprechendem Schaumstoff Abhilfe schaffen. Ein solcher ist im gut sortierten Hifi-Geschäft oder im Internet bei diversen Shops zu finden.

Für den letzten Test am Rechner wird das Olivant Pro über die beiden 3,5 mm Klinke-Anschlüsse mit dem Rechner verbunden. In der Aufnahme ist ein deutliches Rauschen zu hören. Wenn der Pegel verringert wird, nimmt zwar das Rauschen ab, die Aufnahme wird aber sehr leise, auch eine Anpassung der Mikrofonverstärkung schafft dabei keine deutliche Besserung.

Um die Sprachqualität an mobilen Geräten zu testen, schließen wir es an einem Samsung Galaxy S6 an und nehmen mit der App „Diktiergerät“ eine Sprachaufnahme auf. Die Aufnahme ist sehr klar, doch kommt es auch hier wieder zu „Pop“-Geräuschen.

Praxistests

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Die hier abgebildeten Einstellungsmöglichkeiten sind sowohl bei Betrieb über USB als auch über 3,5 mm Klinke verfügbar. Beim Olivant Pro handelt es sich um ein Stereo Headset bei dem der Surround Sound durch die Software simuliert wird. Hier macht das Raumklangformat „Windows Sonic für Kopfhörer“ einen sehr guten Job. Geräusche sind in Spielen wie „Counter Strike:Global Offensive“ klar und ortbar zu hören. Der virtuelle Raumklang funktioniert auch in Filmen wie „Star Trek: Into Darkness“ hervorragend. Dank der kräftigen 50 mm Treiber werden Explosionen realistisch übermittelt.

Wird das Headset über die Klinke-Anschlüsse betrieben, so ist die Klangwiedergabe sehr homogen und anders als bei anderen Gaming Headsets ist der Bass hier nicht so dominant, sondern eher zurückhaltender. Dies ändert sich, sobald das Headset über USB angeschlossen wird, die Gesamtlautstärke wird höher und der Bass voluminöser.

Tragekomfort

Das Olivant Pro sitzt recht stramm aber immer noch komfortabel auf unseren Köpfen. Durch die Polsterung mit Kunstleder und der geschlossenen Bauweise Umgebungsgeräusche weitestgehend gedämmt. So ist es möglich in das Geschehen auf dem Bildschirm einzutauchen. Allerdings wird es bei den aktuellen Temperaturen schnell warm an den Ohren. Praktisch ist das abnehmbare Mikrofon und das Design – so kann das Headset auch als Kopfhörer im mobilen Einsatz genutzt werden.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit Dem Olivant Pro hat Tesoro eine 7.1 Version des normalen Olivant im Sortiment. Zusätzlich ist die Pro Variante durch den USB-Anschluss auch kompatibel zur Xbox One und Playstation 4. Das Headset ist unauffällig im Design und ist gut verarbeitet. Anders als bei anderen Gaming Headsets dieses Preissegments ist das Olivant Pro sehr ausgewogen und nicht so auf die Tiefen betont. Uns gefällt auch, dass wir das Headset ohne weitere Software betreiben können und auch in den Genuss von Raumklang kommen. Dem Mikrofon würde ein Überzug zur Minderung von „Pop“-Geräuschen und Rauschen gut tun, das ist das einzige Manko, welches wir finden können. Das Headset ist derzeit ab 49,11 € erhältlich und ist damit ein Schnäppchen.

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Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Einfache Einstellung der Größe
+ Software nicht zwingend nötig
+ Schirmt gut ab
+ Ausgewogener Klang

Kontra:
– Kein Überzug für Mikrofon vorhanden

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Wertung: 8,9/10
Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Antec Mercury 240 im Test

Bereits Mitte letzten Jahres kündigte Antec die Mercury Serie für AiO-Wasserkühlungen an. Nachdem im ersten Quartal dieses Jahres eine überarbeitete Version gezeigt wurde, konnten wir nun ein Exemplar für einen Test erhalten. Die Mercury-Serie umfasst Radiatoren der Größe 120, 240 und 360 mm, und neben den blau beleuchteten Lüftern gibt es auch noch die RGB-beleuchteten Varianten. Die technischen Daten lassen auf eine gute Kühlleistung hoffen. Im folgenden Test nehmen wir die blau beleuchtete Variante mit dem 240er Radiator mal genau unter die Lupe.

Wir bedanken uns herzlich bei Antec für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der ansprechend in den Farben der Wasserkühlung gestaltete Karton zeigt auf der Oberseite die Wasserkühlung, wie sie im Betrieb aussieht. Auf der Unterseite befinden sich die wichtigsten technischen Daten in acht Sprachen. Top: der Umwelt zuliebe wurden für die Verpackung keine Schaumstoff- oder Plastikeinleger verwendet. Der Inhalt wird von einem Kartoneinleger an Ort und Stelle gehalten.

Lieferumfang

Neben dem fest mit der Pumpe verbunden Radiator, finden wir zwei 120mm Lüfter, eine Installationsanleitung, eine Tube mit Wärmeleitpaste (die Menge reicht für ca. 2 Anwendungen), das Anschlusskabel für die Pumpe und eine ganze Menge Montagematerial in vorbildlich beschrifteten wieder verschließbaren Beuteln. Damit ist eine Montage der Pumpe auf allen gängigen Sockeln möglich. Auch für alle denkbaren Varianten der Montage der Lüfter und des Radiators sind die benötigten Schrauben schon enthalten, die Schraubenwühlkiste kann also im Schrank bleiben.

Des Weiteren erhalten wir noch ein 4 Pin Y-Kabel, das hilfreich ist, wenn auf dem Mainboard nur ein Anschluss für den CPU-Lüfter vorhanden ist.

Technische Daten

 

Verarbeitung und Design

Alle Teile der Wasserkühlung sind stabil und sauber verarbeitet. Am Radiator gibt es weder Grate, noch scharfe Kanten. Alle Gewinde sind mit Einführhilfe für die Schrauben ausgeführt, so dass auch eine Montage unter schwierigen Bedingungen zum Kinderspiel werden sollte.

Die Pumpe macht einen sehr massiven Eindruck, und wirkt wie aus einem Guss. Die weiße Silikonummantelung verleiht der Pumpe eine angenehme Optik & Haptik, hat vermutlich aber auch den Nutzen der Reduzierung der Pumpengeräusche. Leider zieht sie aber auch Staub & Fussel an, wie ggf. auf manchen der Bilder zu erkennen ist.

Die teflonbeschichteten Schläuche sind angemessen flexibel, wirken aber auch stabil genug für den Langzeit-Einsatz. Antec gibt ordentliche 5 Jahre Garantie auf die ganze Einheit.

Die Schläuche sind fest mit der Pumpe und dem Radiator verbunden, daher ist eine Erweiterung des Systems nicht vorgesehen. Die Verbindungen wirken dabei recht robust. An der Pumpe sind die Anschlüsse drehbar, so dass die Montage in den meisten Setups kein Problem darstellen sollte.

Die großzügig dimensionierte Kontaktplatte aus Kupfer nimmt fast den gesamten Pumpenboden ein. An der Pumpe befindet sich ein Mikro-USB Anschluss, mit dem sie mittels des mitgelieferten Kabels an einen 3-poligen Lüfter- bzw. Wasserpumpen-Anschluss und an eine SATA-Stromversorgungsleitung des Netzteils angeschlossen werden muss.

Die Lüfter mit den 9 halbtransparenten Lüfterblättern besitzen einen dicken, weißen und blau beleuchteten Silikonring. An den Ecken befinden sich beidseitig Silikonpads zur Dämpfung von Vibrationen. Das Kabel hat einen 4-Pin Molex-Stecker für einen PWM-Lüfter Anschluss.

 

Installation

Für unseren Test bauen wir den Kühler in das oben angegebene System ein. Im Gegensatz zum üblichen Test-Setup, müssen die drei 120mm Lüfter in der Front zugunsten des Radiators weichen. Der hintere Lüfter wird umgedreht, um Frischluft ins Gehäuse zu befördern.

Zunächst wird die Backplate vorbereitet, in dem die Stifte der Pumpenschrauben an der richtigen Position eingesteckt, und dann mit der Kunststoff-Klemme fixiert werden. Als nächstes werden die passenden Brackets an der Pumpe angeschraubt.

Wir haben unterschiedliche Lüfter-Radiator Setups ausprobiert. Dabei haben wir festgestellt, dass die Lüfter, und damit das gesamte System, am effizientesten arbeitet, wenn die Luft ungehindert angesaugt und durch den Radiator geblasen wird. Lässt man die Lüfter die Luft durch den Radiator, oder beispielsweise ein Gitter am Gehäuse ansaugen, entstehen Verwirbelungen, welche die Effizienz mindern und auch für eine verstärkte Geräuschentwicklung sorgen.

Nicht optimal: Die Kabel an den Lüftern sind etwas zu kurz, um selbst in diesem kleinen Gehäuse direkt an die Anschlüsse für die CPU-Lüfter angeschlossen zu werden und dabei noch ordentlich verlegt zu werden.

 

Messergebnisse

Wir nutzen für die Messungen das im Bild gezeigte Setup, das wir als die für dieses Gehäuse als die beste Möglichkeit der Installation erachten. Die automatische Einmessung der Lüfter mit der Lüftersteuerung des Mainboards funktionierte problemlos. Die Lüfter sind in der Lage bis 1900 RPM zu drehen und befinden sich damit in der vom Hersteller angegebenen Range.

Für jedes Szenario stellen wir das System entsprechend ein und warten 10 Minuten bis sich die Temperatur eingependelt hat. Dann messen wir 2 Minuten lang die Temperaturen über 4 Kerne und errechnen daraus den Durchschnitt. Für die Prozessorauslastung und zur Messung der Temperaturen muss AIDA64 Extreme herhalten. Im Gaming-Szenario spielen wir eine Runde The Division.

Die Messungen erfolgen bei 24°C Raumtemperatur und 34 dB Geräuschkulisse im Hintergrund. Da die Pumpe auch bei voller Leistung so gut wie nicht zu hören ist (es sei denn man geht mit dem Ohr ganz dicht ran), haben wir auf Messungen bei reduzierter Pumpenleistung verzichtet.

Die Lüfter sind bei 600 RPM quasi unhörbar, also leiser als die Testumgebung. Bei 1000 Umdrehungen muss man sich schon arg Mühe geben um die Lüfter überhaupt herauszuhören. Anders sieht es bei 1900 Umdrehungen aus: bei voller Leistung sind die Lüfter auch im geschlossenen Gehäuse deutlich hörbar. Bei der Pumpe sieht es etwas besser aus: Sie ist quasi unhörbar. Wir mussten zwischenzeitlich durch Anfassen der Schläuche überprüfen, ob die Pumpe überhaupt richtig arbeitet. Dies ist in diesem Fall durch sehr leichte Vibrationen in den Schläuchen feststellbar.

Die Beleuchtung der Pumpe wechselt in Abhängigkeit von der Wassertemperatur die Farbe: Unter 35°C pulsiert es blau, zwischen 36°C und 40°C grün, und ab 41°C rot.

Die Kühlleistung ist trotz der relativ hohen Raumtemperatur und des nicht optimalen Setups (es wird vorgewärmte Luft aus dem Gehäuse angesaugt, die verbrauchte Luft verbleibt zu einem geringen Teil auch im Gehäuse) als ordentlich zu bezeichnen. Die wahre Stärke der Wasserkühlung kommt hier beim Overclocking ans Tageslicht. Bei 4,4 GHz und Volllast bleibt die Kerntemperatur bei entspannten 68,1°C. Somit eignet sich diese AiO-Lösung auch zum Übertakten der CPU in Gehäusen, die nicht für die Installation einer internen Wasserkühlung optimiert sind.

 

Fazit

Der Preis für die Antec Mercury 240 liegt bei knapp 100€. Dafür bekommt man eine pflegeleichte und einfach zu installierende AiO-Wasserkühlung, die durch eine gute Verarbeitung und eine stabil anmutende Ausführung, sowie gute Kühleigenschaften glänzt. Zu bemängeln sind die fehlende Erweiterbarkeit und die Verwirbelungen der Lüfter bei Installation vor einem Gitter, so wie die etwas zu kurzen Lüfterkabel. Natürlich muss aber auch erwähnt werden, dass die blau beleuchteten Lüfter und die temperaturabhängig pulsierende Beleuchtung der Pumpe echte Hingucker sind. Mit einer großzügigen Garantie von 5 Jahren ist vermutlich die Einsatzzeit in den meisten Fällen abgedeckt. All dies veranlasst uns dazu, den Silber-Award zu verleihen.

PRO
+ gute Verarbeitung / Qualität
+ gute Kühlleistung
+ schicke Optik & Beleuchtung
+ Y-Kabel für die Lüfter im Lieferumfang

CONTRA
– Kabel der Lüfter etwas kurz
– Lüfter neigen zu Verwirbelungen wenn nicht ungehindert Luft angesaugt werden kann
– keine Möglichkeit zur Erweiterung

Produktlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool NexXxoS ST30 X-Flow im Test

Passend zum Sommer beschäftigen sich viele von uns mit dem Thema Kühlung. Bei diesem Thema kommt man an Alphacool meist nicht vorbei, insbesondere, wenn es um Radiatoren mit besonderen Features geht. Die Radiatoren der Alphacool NexXxoS X-Flow Serie sind mit zahlreichen Features ausgestattet. Welche das genau sind und wie diese sich auf die Kühlleistung auswirken, das werden wir in unserem Test herausfinden.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Aqua Tuning für die freundliche Bereitstellung des Radiators und für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Verpackung & Lieferumfang

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Im Paket von Aqua Tuning befanden sich gleich zwei Dinge. Neben dem Radiator war Aqua Tuning so nett und hat uns einen Merchandising-Artikel (eine Uhr) beigelegt. Die Uhr kommt in einem kleinen, schwarzen, aufklappbaren Karton in Lederoptik. Der NexXxoS ST30 X-Flow Radiator kommt in der typischen, schwarzen Verpackung. Bedruckt ist der Karton lediglich mit dem Hersteller Logo und der Modellbezeichnung. In unserem Fall ist es ein NexXxoS ST30 X-Flow 360 mm Radiator.

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Im Inneren der Verpackung befindet sich zum einen der Radiator, der für den Transport in eine Luftpolsterfolie verpackt wurde und ein kleiner Karton mit Montagematerial.

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Neben dem Radiator befindet sich in einem kleinen Karton noch ein Sechskantschüssel, zwei Verschlussstopfen sowie drei Tütchen mit Schrauben M3 x 30 mm, drei Tütchen mit Schrauben M3 x 35 mm und ein Tütchen mit kleinen Schrauben.

Details

Der Radiator

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Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich die X-Flow Radiatoren schon optisch von anderen Radiatoren absetzen. Die X-Flow Serie ist vollständig auf hohen Durchfluss optimiert. Anders als bei anderen Radiatoren fließt das Wasser nicht in U-Form durch den Radiator, sondern nutzt die gesamte Breite um das Wasser von einer Seite zur anderen Seite des Radiators fließen zu lassen. So entsteht kaum ein Widerstand innerhalb des Radiators, wodurch ein hohen Durchfluss garantiert wird.

In einigen Gehäusen besteht die Möglichkeit den Radiator beispielsweise hochkant in der Front zu montieren. Hierbei hat man mit normalen Radiatoren meistens etwas Mühe, die Luft aus dem Radiator zu bekommen. Bei den X-Flow Radiatoren ist dies nicht der Fall. Wird der Zulauf am unteren Ende genutzt, wird die Luft ganz einfach über den oberen Ausgang hinaus gedrückt.

Alle Alphacool Radiatoren sind komplett aus Kupfer gefertigt. Dies macht sich besonders an den Kühlfinnen bemerkbar, die leicht durch den Lack durchschimmern. Das ist kein Mangel an der Lackierung, sondern resultiert aus einem sparsamen Farbauftrag. Denn speziell auf der Kühlfläche wird mit wenig Lack gearbeitet um optimale Kühl-Ergebnisse zu erzielen. Noch dazu werden alle Alphacool Radiatoren mit 1,5 Bar Druck geprüft. Das ist deutlich mehr Druck als in einem PC-Wasserkreislauf aufgebaut werden kann. Damit soll die hohe Qualität und Haltbarkeit der Radiatoren garantiert werden.

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Zu lange Montageschrauben können einen Radiator schnell beschädigen, wenn eine Finne getroffen wird. So kann ein Radiator schnell undicht und unbrauchbar werden, wenn man nicht aufpasst. Und hier kommt ein weiteres Feature der X-Flow Serie zum tragen. Denn unter den Montagelöchern positioniert Alphacool spezielle Schutzbleche, die den Radiator vor zu langen Schrauben schützen sollen.

Die Uhr

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Die Alphacool Armbanduhr ist in silber und in schwarz erhältlich. Wir haben die silberne Variante erhalten. Das schwarze Ziffernblatt mit seiner weißen, fluoreszierenden Beschriftung ist klar und gut ablesbar. Auf drei Uhr befindet sich eine Datums-Anzeige. Die Anzeigen auf sechs, neun und zwölf Uhr gehören zur Stoppuhr-Funktion. Die Funktion lässt sich an der rechten Seite über den oberen Knopf starten und stoppen. Der untere Knopf setzt die Stoppuhr zurück auf 0. Zwischen den beiden Knöpfen befindet sich die Krone mit der sich die Uhrzeit und das Datum einstellen lassen. Als Uhrwerk kommt vermutlich ein Quarzwerk zum Einsatz. Das Gehäuse und Armband bestehen aus Edelstahl.

Praxis

Das Testsystem

Für unseren Test nutzen wie ein MSI Z97S SLI Krait Edition mit einem Intel Core i5 4670k. Der Prozessor wird mit den Standard-Einstellungen betrieben (kein OC). Dazu gesellen sich noch Crucial Ballistix – 16 GB DDR 3 Arbeitsspeicher und eine Geforce GTX 780. Als CPU-Kühler wird der Alphacool NexXxoS XP³ Light genutzt. Des Weiteren kommt eine Kombination aus dem Alphacool Eisbecher 250 mit der DDC310 als Pumpe zum Einsatz. Die Pumpe betreiben wir mit einer Spannung von 12 Volt. Bei der Flüssigkeit haben wir uns für Aquacomputer Double Protect Ultra entschieden. In unserem Test kühlen wir ausschließlich den Prozessor. Für die Belüftung der Radiatoren kommen drei Antec TrueQuiet 120 zum Einsatz.

Tests

In den Tests bilden wir neben dem Idle Modus noch drei weitere Szenarien ab. So arbeiten wir eine Stunde in den gängigen Office Programmen (wie Word, Excel, Powerpoint), spielen eine Stunde Starcraft II und zum Ende durchläuft das System eine Stunde lang Prime95. Zwischen den einzelnen Tests lassen wir Pausen, so das die Temperatur der Idle Temperatur entspricht. Die Raumtemperatur liegt während unserer Tests bei etwa 26 Grad. Wir verwenden die Antec TrueQuiet 120 Lüfter. Diese verfügen über zwei Stufen: die niedrige Stufe erzeugt 600 U/min. und die hohe Stufe 1000 U/min.

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Ein größerer Durchfluss sollte für geringere Temperaturen sorgen, daher haben wir für unseren Test einen 360 mm Radiator der NexXxoS Serie, jedoch ohne X-Flow Bauweise, zum Vergleich herangezogen. Im Idle liegt die die Temperatur bei beiden Radiatoren nur knapp über der Raumtemperatur. Erste Unterschiede machen sich dann bereits im Office Betrieb bemerkbar.

Fazit

Mit dem NexXxoS ST30 X-Flow hat Alphacool einen Radiator mit guten Kühleigenschaften und durchdachten Features auf den Markt gebracht. Das X-Flow System sorgt für einen besseren Durchfluss, was wiederum in niedrigeren Temperaturen resultiert. Sehr gut gefällt uns der Schutz gegen das unbeabsichtigte Eindrehen von Schrauben in die Kühlfläche. Die Anschlüsse sind gerade für den vertikalen Einbau sehr gut geeignet, da sich der Radiator besser entlüften lässt. Den Radiator gibt es derzeit ab 69,84 € im Handel. Damit ist der NexXxoS ST30 X-Flow im Vergleich zum normalen NexXxoS ST30 nur 40 Cent teurer.

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Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Gute Materialien
+ Gute Kühlleistungen
+ Schutz vor Beschädigung durch zu lange Schrauben
+ Einfaches entlüften

Contra:
– Nichts

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Wertung: 9,8/10
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Ausgleichbehälter

Enermax NEOChanger bringt Farbe ins Wasser

Bekannt ist das Unternehmen vor allem für PC-Netzteile, so war Enermax einer der ersten Hersteller von Netzteilen mit mehr als einem kW Leistung. Alle Netzteile des aktuellen Sortiments besitzen das Energiesparsiegel 80 PLUS oder höher. Mit der Zeit wurde das Sortiment um CPU Kühler, Lüfter und auch einer All-in-One-Wasserkühlungs-Lösung erweitert. Nun tritt Enermax in den Markt der Custom-Wasserkühlungen ein. Dabei bringt das erste Werk in diesem Sektor – der NEOChanger einige wirklich coole Features mit. Doch wie schlägt sich der NEOChanger in der Praxis? Das werdet ihr nun in unserem Test erfahren.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Unboxing & Overview

NEOChanger Unboxing & Overview

In unserem Video zeigen wir euch die Verpackung des NEOChangers sowie dessen Inhalt sowie den NEOChanger mit all seinen Funktionen. Zum ersten Test haben wir einen einfachen Kreislauf zusammengesetzt um euch den NEOChanger in Betrieb zu zeigen. Als Flüssigkeit kommt klares, destilliertes Wasser mit einem Additiv gegen Korrosion und Algenbildung zum Einsatz.

Verpackung im Detail

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Wir möchten nun detailierter auf die Verpackung zu sprechen kommen. Diese ist in dunklen Farbtönen gehalten, wohingegen die Abbildungen deutlich knalliger gestaltet sind und dadurch herausstechen. Auf der Oberseite sind zwei Abbildungen des NEOChanger sowie die Spezifikationen zum NEOChanger zu finden.

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Als sehr löblich beurteilen wir das Verpackungsdesign im Inneren der Verpackung. Hier erblicken wir den NEOChanger sauber in einem Kunststoffbeutel verpackt. Bis auf einige weitere Beutel im Zubehörkarton, verzichtet Enermax weitestgehend auf den Einsatz von Plastik bei der Verpackung. Stattdessen setzt Enermax auf Einlagen aus Karton, das ist genau so sicher wie der Einsatz von Schaumstoff und schadet der Umwelt nicht.

Lieferumfang

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Besonders erwähnenswert ist der Lieferumfang, denn die Gummis zur Vermeidung von Vibrationen im Gehäuse sowie der ATX-Stecker zum Überbrücken sucht man bei anderen Herstellern vergeblich.

Praxis

Verarbeitung

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Der Deckel des Ausgleichbehälters besteht aus Aluminium und ist mit der Röhre verschraubt. Der Deckel wirkt mit seiner Lackierung und den polierten Kanten sehr hochwertig. Die Basis, in der sich auch die Pumpe befindet, besteht aus robust wirkendem, schwarzem Kunststoff. Auf der Unterseite der Basis befindet sich ein kleines, silbernes Röhrchen, in dem sich der Infrarotsensor befindet. Die Halterungen für die aufrechte Montage sind robust ausgeführt und wirken sehr stabil. Dies gilt auch für die mitgelieferten Halterungen zur liegenden Montage. Als Besonderheit empfinden wir die beiliegenden Gummis, die zwischen Halterung und Gehäusewand angebracht werden. Sie verringern die Übertragung von Vibrationen auf das Gehäuse und sind bei anderen renommierten Herstellern nicht im Lieferumfang enthalten.

Durchfluss

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Mit dem Durchflusssensor „High flow USB“ von Aquacomputer haben wir die Durchflusswerte ermittelt. Der Kreislauf besteht dabei aus einem CPU-Kühler, dem NexXxoS XP³ Light und als Radiator ein NexXxoS ST30 280 mm – beides von Alphacool. Die Drehzahlen schwanken etwas, sodass die Durchflussmenge auch abweichen kann.

Bedienung

Der NEOChanger wird über eine Fernbedienung bedient und lässt sich nicht über seinen Stromanschluss regeln. Wir würden uns zur Steuerung des NEOChangers eine USB-Schnittstelle statt der Fernbedienung wünschen, denn die Fernbedienung hat einen Nachteil: Bei Gehäusen mit getönten Seitenteilen kann es passieren, dass die Befehle der Fernbedienung nicht zum Empfänger gelangen. Zudem ließen sich über USB auch Daten zur Geschwindigkeit und Durchfluss in einer Software anzeigen. In Anbetracht des Preises und der Tatsache, dass die Beleuchtung über den RGB-Anschluss diverser Mainboards gesteuert werden kann, ist das zu verschmerzen.

Technische Daten

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Fazit

Mit dem NEOChanger ist Enermax der Start in die Welt der Custom Wasserkühlung gelungen. Neben einem ansprechenden Design verfügt der NEOChanger über viele Features, die man bei anderen Unternehmen vergeblich sucht. Selbiges gilt für den Preis. Der NEOChanger ist im Betrieb bei 2500 U/min. in einer ruhigen Umgebung nicht zu hören. Im etwas isolierteren Gehäuse mit der Entkopplung durch die mitgelieferten Gummis ist die Pumpe auch bei 3000 U/min. nicht mehr heraus zu hören. Die Regelung der Drehzahl und der Beleuchtung über die Fernbedienung gefällt uns sehr. Es muss beim Einbau allerdings darauf geachtet werden, dass der Sensor an der Unterseite freiliegt. Bei Gehäusen mit stark getönten Seitenscheiben kann es dazu kommen, dass das Signal der Fernbedienung nicht bis zum Sensor durchkommt. Sehr interessant ist auch die Möglichkeit, dass der NEOChanger direkt an den RGB Header moderner Mainboards gesteckt werden kann. Damit bräuchte nur einmalig die Pumpengeschwindigkeit eingestellt werden, die Beleuchtung würde dann über die Software des Mainboards geregelt werden.

Die Preise für den NEOChanger starten bei 93,71€ für die 200 ml Variante. Die 300 ml Variante kostet derzeit 99,42€ und die große 400 ml Variante 109,48€. Für das Gebotene ist der NEOChanger damit preislich gesehen einzigartig.

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Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Design
+ Anzeige der Pumpengeschwindigkeit
+ Drehzahl & Beleuchtung fernbedienbar
+ Beleuchtung über RGB Header bedienbar
+ Leise bis 2500 U/min.
+ Stabile Halterung

Kontra:
– Probleme bei stark getönten Seitenfenstern

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Wertung: 9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Corsair Neutron NX500 800 GB im Test

Wer einmal die Leistung eines SSD-Datenträgers für sein Betriebssystem und für Spiele zur Verfügung hatte, will nicht wieder zurück zur herkömmlichen Festplatte. Entsprechend beliebt sind die kleinen Speicherwunder bei Gamern, und entsprechend umkämpft ist auch der Markt. Corsair ist bekannt dafür, Speicherkomponenten im High-End Segment zu liefern und schickt mit der Neutrino NX500-Serie einen neuen Kandidaten ins Feld. Ob diese PCI-SSD den hohen Erwartungen gerecht wird, finden wir in diesem Test mit der 800 GB-Variante heraus.

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Unser Dank geht an Corsair für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten
Verpackung

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Auf der griffigen Verpackung mit Hochglanzelementen sind mehrere Abbildungen der NX500 zu finden. Dazu gibt Angaben der theoretisch möglichen Geschwindigkeiten. Auf der Rückseite finden wir noch die Abmessungen und Angaben zur Wärmeentwicklung im Betrieb. Der innere Karton hat ebenfalls das auf der Umverpackung zu findende Dreiecksmuster in Hochglanzdruck und wirkt dadurch sehr ansprechend.

Lieferumfang

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Neben der Bedienungsanleitung finden wir in der Verpackung auch eine Low-Profile Slotblende. Damit lässt sich die NX500 so umrüsten, dass sie auch in kleinste Systeme (z.B. mini ITX) eingebaut werden kann. Zu beachten ist jedoch, dass mindestens ein PCIe-Slot mit 4-Lanes benötigt wird um die volle Leistung abzurufen.

Technische Daten

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Details

Erster Eindruck

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Die Neutron NX500 ist massiv. Das liegt nicht nur an der Optik, sondern auch an dem, für die Größe, hohem Gewicht. Dies dürfte vorrangig durch die verbaute passive Kühlung und die Vollverkleidung zustande kommen. Das Design mit den Kühlrippen und der angedeuteten Carbon-Optik vermittelt den Eindruck einer Hochleistungskomponente. Insgesamt wirkt die NX500 wie aus einem Guss und sehr wertig.

Technische Details

Unter der Haube werkelt der Phison PS5007-E7 Controller, der auch schon beim Vorgänger, der MP500, und bei verschiedenen Modellen der Konkurrenz zum Einsatz kommt. Auch die MLC-Speicherzellen von Toshiba waren schon beim Vorgänger im Einsatz. Geändert hat sich im Wesentlichen die Bauform und die Speicherkapazität. War die MP500 noch als M.2 Karte in den Größen 120, 240 und 480 GB erhältlich, kommt die NX500 als PCIe-Karte in den Größen 400, 800 und 1600 GB. Des Weiteren wurde der NX500 ein größerer Schreibcache spendiert. Beim 400 GB Modell sind es 1024 MB, beim 800 GB sogar 2048 GB in Form von DDR3 RAM. Die Größe des Cache beim 1600 GB Modell ist zum Testzeitpunkt noch nicht bekannt.

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Der größte Vorteil der PCIe-Bauweise ist jedoch die bessere Möglichkeit, die Komponenten zu kühlen. Während Samsungs Flaggschiff-Serie große Probleme mit Überhitzung und dem damit verbundenem Throtteling zu kämpfen hat, verspricht Corsair, dass dieses Problem hier nicht existiert.

 

Praxistest

Installation

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Wir verbauen die Corsair Neutron NX500 in oben angegebenes Testsystem. Dabei achten wir darauf, dass wir einen PCIe-Slot wählen, der mindestens 4-Lanes zur Verfügung stellt, damit wir auch die volle Leistung abrufen können.

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Der Hersteller empfiehlt übrigens die Deaktivierung der von Windows veranlassten Leerung des Schreibcaches. Dieser Tweak ist in den Foren viel diskutiert und scheint in manchen Fällen die Leistung sogar zu verschlechtern, wir folgen aber dem Rat. Die Einstellung ist zu finden im Geräte-Manager, in den Eigenschaften des Laufwerks.

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In unserem Fall wurde die Platte nach dem erwartungsgemäß kinderleichten Einbau sofort erkannt. In manchen Fällen kann ein BIOS-Update erforderlich sein. Vor der Anschaffung sollte aber unbedingt geprüft werden, ob das eigene Mainboard NVME-Laufwerke unterstützt. Ist ein M.2 Steckplatz vorhanden, ist auch die Wahrscheinlichkeit dafür schon sehr groß, da hier meist nicht nur SATA Express, sondern ebenso NVM Express-Laufwerke verbaut werden können.

 

Corsair SSD Toolbox

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Treiber oder zusätzliche Software sind zum Betrieb der NX500 nicht erforderlich. Corsair bietet dennoch eine Software an, die Corsair SSD Toolbox. Dieses Programm ist auch mit vielen anderen Festplatten kompatibel. Damit kann z.B. der SMART-Status der Festplatte überwacht und der Inhalt geklont, bzw. sicher gelöscht werden.

 

Benchmarks

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Im CrystalDiskMark zeigt sich, das die angegebenen Maximalwerte für Lesen und Schreiben tatsächlich erreicht werden. Insgesamt sehen wir hier eine sehr gute Performance.

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Anvil´s Storage Utilities Benchmark zeigt 9495,9 Punkte für die NX500 an, und liegt damit unter der Punktzahl der Hauptkonkurrenz, der Samsung 960 Evo / Pro-Serie, jedoch über den meisten anderen Modellen der Konkurrenz.

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Der Storage Benchmark von PCMark 8, in dem Anwendungen der realen Welt reproduzierbar simuliert werden, zeigt einen mit der Spitzenkonkurrenz vergleichbaren Punktwert an. Was bei diesem Test genau simuliert wird, kann hier auf Seite 19 nachgelesen werden. Das Ergebnis spricht dafür, dass die maximal erreichbaren Werte, die sich schon zum Teil weit unterscheiden, in der normalen Nutzung wohl eher einen nicht so deutlich spürbaren Unterschied machen.

 

Temperatur

Ein wesentlicher Grund, die NX500 anderen, insbesondere NVME-Laufwerken im M.2-Format vorzuziehen, ist die tatsächlich stabile Temperatur. Beim dauerhaften Lesen kletterte das (integrierte) Thermometer auf maximal 59°C, beim Schreiben waren es maximal stabile 63°C bei 23°C Raumtemperatur. Zu keinem Zeitpunkt wurde die Lese- oder Schreibgeschwindigkeit reduziert. TOP!

 

Fazit

Auch wenn die NX500 in den Benchmarks vielleicht nicht der Sieger ist, dürfte der gemessene Unterschied zur Spitzen-Konkurrenz im täglichen Gebrauch kaum bemerkbar sein. Es handelt sich hier in jedem Fall um ein NVME-Laufwerk das im High-End Bereich anzusiedeln ist, daher verleihen wir im ersten Schritt den High-End Award. Der größte Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist die Temperaturstabilität, die der NX500 letztlich doch noch den Gold-Award sichert. Schmerzhaft ist dagegen der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis von derzeit 651,65€ für die 800 GB-Variante. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass sich der Preis mit der Zeit etwas nivelliert.

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PRO
+ sehr gute Performance bei Anwendungen und Spielen
+ temperaturstabil dank guter passiver Kühlung
+ Low-Profile Slotblende im Lieferumfang

CONTRA
– etwas hoher Preis

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