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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gamescom

HWI auf der Gamescom 2017

Wir haben auf der Gamescom viele neue Eindrücke gewonnen, alte Bekannte und neue Partner getroffen und eine Menge Spaß gehabt. Für all diejenigen, die es nicht nach Köln geschafft haben, haben wir unser Erlebnis mal nachfolgend zusammengefasst.

Halle 2-4
Los ging‘s früh am Morgen um 7:45 Uhr. Als wir 8:45 den Messeeingang erreichten, war die Eingangshalle bereits gut gefüllt und alle warteten auf den Einlass. Da Fachbesucher-Tag war, durften nur Leute mit Presse-Ticket den Expresseingang benutzen und wir anderen mussten ca. 20 Minuten bis zum Einlass anstehen. Sobald die Schranke passiert war, ging es zu unserem ersten Termin bei Corsair in Halle 2. Die Halle 2 war zusammen mit den Hallen 3 und 4 für Fachbesuchergespräche vorgesehen, die Halle 1 war komplett von EA für eingeladene Besucher reserviert und in den Hallen 6 bis 10 war der öffentlich zugängliche Bereich. Große Präsentationen fanden in Halle 11 statt.

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Bei Corsair gab es die komplette Serie der neuen Void Pro Headsets zu sehen. Außerdem die K70 Tastatur das erste Mal auch mit Silent-Switches und noch das ein oder andere Produkt, das erst im Laufe des Jahres angekündigt wird. Besonders sehenswert war auch der neue One-Mini-PC mit aktualisierter Hardware. Gleich danach ging es weiter zu Cooler Master. Hier konnten wir zum ersten Mal den lange erwarteten Cosmos-Gehäuse Nachfolger C700P in Augenschein nehmen. Außerdem gab es einen neuen Ableger der HAF-Gehäusefamilie, neue Eingabegeräte und eine Wasserkühlung zu bestaunen.

Halle 5
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Danach konnten wir uns die anderen Hallen genauer ansehen. In Halle 5 war das Obergeschoss mit Merchandising-Shops befüllt. Hier boten dutzende Stände Shirts, Actionfiguren und andere Gimmicks zu unzähligen Gaming-Franchises an. Im Untergeschoss von Halle 5 waren zahlreiche Stände verschiedener Hardware-Anbieter zu finden. Unter anderem waren hier MSI, Corsair, Creative und Razer mit ihren neuen Produkten angesiedelt. Der Komplett-PC-Anbieter Mifcom hat viele hübsche Gaming-Rechner ausgestellt und am Rande der Halle war zum Quake-Launch ein kleines Lasertag-Spielfeld aufgebaut.

Halle 6

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Spielvorführungen begannen ab Halle 6. Die hintere Hälfte der Halle belegte EA mit seinen riesigen Präsentationsständen zu StarWars Battlefront II, dem Battlefield 1 Addon „In the Name of the Tsar“, FiFa 18 und dem neuen Need for Speed Payback. Davor hatte Ubisoft zwei riesige Stände für Assassins Creed Origins und Mario vs. Rabbids und weitere für Far Cry 5, The Crew 2 und das neue Southpark-Spiel aufgebaut. Außerdem war Bandai Namco mit Project Cars 2, Dragon Ball FighterZ und weiteren kleinen Titeln vor Ort. Noch etwas kleiner war Konami mit PES 2018 und Metal Gear Survive aufgestellt.

Halle 7
Die Halle 7 wurde zur Hälfte von Blizzard belegt, die hier jedes ihrer aktuellen Spiele wie Overwatch, World of Warcraft, Starcraft I Remastered + II, Diablo III und Heartstone präsentierten. In der anderen Hallenhälfte präsentierte Sony das aktuelle Playstation 4 Lineup mit Titeln wie Uncharted: The Lost Legacy, Destiny 2, Gran Tourismo 4 und Call of Duty WW2. Außerdem konnte man diverse Playstation VR Titel ausprobieren, darunter auch Skyrim VR.

Halle 8
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In Halle 8 waren mittelgroße Spieleschmieden mit einigen Hardware-Herstellern angesiedelt. So fanden sich beispielsweise Kalypso mit ihren Tropico-Spielen, Wargaming mit World of Tanks, Warplanes und Warships, Techland mit God’s Trigger und Pure Farming 2018 und THQ Nordic mit Elex, Die Gilde 3 und Spellforce 3. Auf der Hardware-Seite gab es Neues von Nvidia, HP, Roccat und Benq. Das größte Gedränge herrschte am Caseking-Stand, wo neben zahlreichen Gaming-Setups auch schicke Casemods und High-End-Rechner zu bestaunen waren, während Profi-Übertakter der8auer und 8Pack live vor Ort waren.

Halle 9
Halle 9 beschäftigte sich mit dem Thema eSports. Im hinteren Drittel und im Außenbereich waren verschiedene Stände und Bühnen von der ESL und Twitch aufgebaut. Aber auch einige Spiele-Schmieden wie Square Enix mit Final Fantasy, Codemasters mit F1 2017 und Nintendo mit Super Mario Odyssey waren anzutreffen.

Halle 10
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Im Untergeschoss von Halle 10 tummelten sich dann viele kleine Spielehersteller im Indie-Booth und rundherum fanden sich weitere Stände von Hard- und Softwareherstellern. Hier war am Captiva-Stand unser HardwareInside-Core-PSeven-Mod ausgestellt und wir hatten gleich noch Termine mit Enermax und Thermaltake. Die haben uns Kühl-Komponenten, eine Tastatur mit Cherry-Switches und einige Netzteile vorgestellt. Außerdem gab es noch Hardware von Gigabyte und Samsung zu bestaunen. AMD hatte auf Grund der vielen Produkt-Releases einen großen Stand voller Ryzen-PCs und ein HTC Vive Areal mit dem neuen Fallout 4 VR aufgebaut. Besonders interessant war auch der kleine Swiftpoint-Stand mit der innovativen Z-Maus. Die hatte vergangenes Jahr mit ihrer sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und dem neuartigen Konzept mit Neigungs- und Fingerdruckmessung für viel Aufsehen gesorgt. Im hinteren Teil der Halle fand außerdem eine 24h-Casemod-Challenge statt, wo fünf Teams unter anderem mit Urgestein Ali Abbas in der knappen Zeit ihren PC vor Zuschauern und Kameras modifizierten.

In der oberen Etage von Halle 10 gab es einige Headis-Spielfelder und einen großen Retro-Bereich, wo Bastler und Sammler ihre alten Schätze ausgestellt und demonstriert haben. Dahinter befand sich der Anime-Bereich, wo neben einigen großen Action-Robotern viele Cosplayer und Manga-Zeichner anzutreffen waren.

Wir hoffen, wir konnten euch einen kleinen Eindruck der Messe vermitteln. Vielleicht trifft man sich kommendes Jahr ;)

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

Trust Radi USB All-Round Microphone im Test

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Bei Unterhaltungen in Form von Sprache kommt es immer auf die Qualität des Tons an. Der Markt bietet zahlreiche Mikrofone für unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten. Mit dem Allround Mikrofon bietet Trust ein Kondensator Mikrofon für Sprachaufnahme, Spiele, Skype und die Nutzung von sprachgesteuerten Anwendungen. Dabei kommt das Mikrofon mit einigen Features und einem Stativ. Wie sich das Mikrofon in der Praxis schlägt erfahrt ihr nun im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Trust für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Das Allround Mikrofon liefert Trust in einem Karton, der in den Farben Rot und Weiß, dem Trust-Design folgt. Auf der Vorderseite findet sich neben dem Trust-Logo und der Modellbezeichnung eine Abbildung des Mikrofons. Außerdem erkennen wir anhand der Abbildungen im unteren Bereich, dass das Mikrofon sowohl per Klinke, als auch über USB mit dem Computer verbunden werden kann. Weiter sagen die Abbildungen, dass das Kabel 1,8 m lang ist und sich der Winkel des Mikrofons verstellen lässt. Auf der Rückseite finden wir noch weitere Informationen zu den Features und eine Abbildung des Lieferumfangs.

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Im oberen Bereich der Rückseite befinden sich Informationen zu den Eigenschaften des Mikrofons. Die Informationen wurden in mehreren Sprache aufgedruckt. Dabei ist nur die englische Beschreibung ausführlich, während die anderssprachigen Beschreibungen stark komprimiert wurden. Im unteren Bereich sehen wir das Mikrofon, die beiden Kabelenden, den USB Adapter und das Dreibein-Stativ.


Lieferumfang

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Der Inhalt der Verpackung befindet sich in einer Verschalung aus durchsichtigem Kunststoff. Zum Lieferumfang gehören neben dem Mikrofon noch ein 1,8 Meter langes Anschlusskabel, ein Dreibein-Stativ und ein USB Adapter.[/nextpage]

[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]Details & technische Daten

Details

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Wir beginnen mit dem Herzstück – dem Mikrofon selbst. Ohne Kabel ist es etwa 120 mm lang, der Durchmesser beträgt an der dicksten Stelle 51 mm, mit dem Kranz erhöht sich der Durchmesser auf 80 mm. An der Unterseite ist die Aufnahme für das mitgelieferte Dreibein-Stativ zu finden. Der Korb des Mikrofons lässt sich abschrauben. Zum Vorschein kommt das eigentliche Kondensator Mikrofon. Im Inneren ist der Korb mit einem schwarzen Schaumstoff ausgekleidet.

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Auf der Rückseite des Mikrofons befindet sich ein Anschluss mit 3 Kontakten. Optisch erinnert dieser an den XLR Anschluss wie man ihn bei professionellen Geräten findet. Auf der Oberseite des Mikrofons finden wir ein Rädchen mit dem die Empfindlichkeit des Mikrofons eingestellt werden kann. Das Mikrofon wird gemutet wenn das Rädchen bis zum „OFF“ – Anschlag gedreht wird.

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Praktischerweise liefert Trust direkt ein Stativ mit. Dabei eignet sich das Stativ auch perfekt für den Einsatz auf Reisen, da es kompakt zusammen geklappt werden kann. Das Stativ lässt sich ausfahren – der Verstellbereich beträgt 40 mm.

Technische Daten

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Zusammenbau & Installation

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Der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach. Das Mikrofon wird einfach auf das Stativ aufgeschraubt. Das Anschluss Kabel wird einfach in das Mikrofon eingesteckt bis dieser hörbar einrastet. Der Stecker verfügt über eine Nut und kann daher nicht falsch eingeführt werden. Anschließend wird der 3,5 mm Klinkestecker entweder über den beiliegenden USB Adapter oder direkt am Mikrofoneingang mit dem Computer verbunden. Wir entscheiden uns für den Einsatz des USB Adapters. Dieser verfügt neben einem Mikrofoneingang auch über einen Kopfhörerausgang. Der USB Adapter wird von unserem Computer als Soundkarte erkannt und entsprechend installiert. Die manuelle Installation von Treibern oder einer Software sind nicht nötig.

Test

Wir nutzen das Mikrofon zur Audioaufnahme für unsere Live-Streams und für die YouTube Videos. Dabei ist die Audio-Qualität stets zufriedenstellend. Bei der Nutzung mit Skype und Discord sind wir deutlich zu hören, allerdings äußern unsere Gesprächspartner, dass wir uns etwas dumpf anhören.

Unsere Aufnahme nehmen wir mit dem Sprachrekorder von Windows 10 auf. Den Pegel stellen wir auf 100 – beim Format entscheiden wir uns für „1 Kanal, 16-Bit, 48.000 Hz (DVD-Qualität)“. Das ist auch gleichzeitig das beste Format welches wir in den Mikrofoneigenschaften wählen können. Gleichzeitig ist von vornherein AGC (Automatic gain control) aktiviert, dies dient dazu den Ausgangspegel konstant zu halten, auch wenn sich die Amplitude des eingehenden Signals stark ändert. Dadurch wird eine Übersteuerung nachfolgender Stufen vermieden, die weitere Verarbeitung erleichtert und der Störabstand verbessert. Das klappt im Test ganz gut und das Resultat kann sich unserer Meinung nach hören lassen.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Trust hat mit dem Radi USB All-Round Mikrofon ein optisch ansprechendes Mikrofon im Sortiment. Allerdings steckt unter dem pompösen Kleid eher Hausmannskost. Für die angegebenen Zwecke wie Sprachaufnahmen, Spiele, Skype und die Nutzung von sprachgesteuerten Anwendungen ist das Mikrofon ausreichend. Die Aufnahmequalität ist frei von Rauschen, jedoch müssen die Pegel in den Windowseinstellungen wie auch am Mikrofon selbst auf die höchste Stufe eingestellt werden, da die Aufnahmen sonst zu leise sind. Sehr gut gefallen hat uns das recht lange 1,80 m Kabel mit dem stabilen Anschluss und das Dreibein-Stativ. Das Radi USB All-Round Mikrofon ist derzeit ab 44,99 € erhältlich.

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Pro:
+ Design
+ Stabile Bauweise
+ Langes Kabel
+ Dreibein-Stativ

Kontra:
– Semi XLR Anschluss
– Etwas leise

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Wertung: 7/10
Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

Synology DS216+II im Test

Einer der größten und bekanntesten Anbieter für NAS-Systeme ist Synology. Das im Jahre 2000 von zwei ehemaligen Microsoft Mitarbeitern gegründete Unternehmen ist seit 2011 auch in Deutschland, mit Sitz in Düsseldorf, ansässig. Synology bietet Netzwerk-Speicherlösungen in vielen Varianten an, und deckt damit Bedarfe von Heimanwendern bis hin zu größeren Unternehmen ab. Dabei sorgt das hauseigene Betriebssystem DiskStation Manager für einiges an zusätzlicher Funktionalität. Wir testen heute mit der DS216+II die kleinste Variante der Oberklasse für die Nutzung im Privatbereich bzw. Kleinbüro.

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An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an Synology für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die neutrale Verpackung ist mit Aufklebern versehen, auf denen die Modellbezeichnung und ein paar wenige Details zu finden sind. Es wird fast ausschließlich umweltfreundliche Pappe verwendet. Der Inhalt ist durch Karton-Einleger gut vor Stößen geschützt.

Lieferumfang

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Neben der DiskStation wird eine Kurzanleitung (Englisch) für die Installation, Kabel für die Stromversorgung, ein Netzwerkkabel und Schrauben für die Montage von SSD-Festplatten mitgeliefert. Es fehlen quasi nur noch die Festplatten, die separat zu erwerben sind.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Obwohl als Material ausschließlich Kunststoff zur Verwendung kommt, wirkt das Gehäuse nicht billig. Die abnehmbare Frontklappe in Hochglanzoptik ist nur aufgesteckt, und wird mittels Gummihalterungen gehalten. Dahinter befinden sich die beiden Laufwerksschächte. Vier Gummifüße an der Unterseite sorgen für einen stabilen Stand und verhindern die Übertragung von Vibrationen.

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An der Rückseite befinden sich 2 USB 2.0-Anschlüsse, sowie ein eSATA-Port und der Netzwerkanschluss. Auch eine Vorrichtung zur Anbringung eines Kensington-Locks (Diebstahlsicherung) ist vorhanden. Zur Kühlung wurde ein 90mm Lüfter verbaut, welcher auf einen leisen Betrieb hoffen lässt. In der Front ist ein USB 3.0 Anschluss zu finden.

Hardware-Installation

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Zum Einsatz kommen 2 x 2 TB HGST NAS Festplatten. Die werkzeuglose Installation könnte einfacher nicht sein. Die Datenträger werden in die Rahmen gelegt, und dann mit jeweils 2 Leisten, die seitlich eingeclipst werden, fixiert. Bei der Montage von 2,5“ Festplatten muss allerdings auf die mitgelieferten Schrauben zurückgegriffen werden.

Nachdem Einschieben der Platten und dem Anschließen aller Kabel ist das NAS fertig für die Inbetriebnahme. Nach dem erstmaligen Einschalten werden die Festplatten eingerichtet, und nach ein paar Minuten meldet das Gerät mit einem Piep die Einsatzbereitschaft.

Software-Installation

Ruft man die Gerätewebseite zum ersten Mal auf, wird man durch eine kurze Installations-Prozedur geführt, die auch für unerfahrene Nutzer keine Herausforderung ist. Danach ist der erste Login mit den im ersten Schritt vergebenen Benutzerdaten möglich.

Hinweis zu den Raid-Modi

Wenn zwei Festplatten eingesetzt wurden, stehen die Modi Synology Hybrid RAID, Basic, JBOD, RAID0 und RAID1 zur Verfügung. JBOD ist nur zu empfehlen, wenn die eingesetzten Festplatten unterschiedliche Kapazitäten haben. Bei RAID0 werden beide Festplatten mittels Striping zu einer Einheit. Das sorgt für eine schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, geht jedoch zu Lasten der Datensicherheit: Fällt eine der beiden Platten aus, sind alle Daten verloren. Im RAID1 werden die Platten gespiegelt. Das sorgt für eine hohe Datensicherheit, da auch bei Ausfall einer Platte noch alle Daten vorhanden sind, allerdings wird dadurch die Speicherkapazität halbiert. Wer sich etwas ausführlicher über dieses Thema informieren will, findet weitere Informationen in diesem Artikel. Eine Besonderheit ist hier der Synology Hybrid Raid, der besonders auch für unerfahrene Benutzer geeignet ist. Die vollautomatische Raid-Verwaltung macht das Ganze nicht nur sehr unkompliziert, sondern ermöglicht auch bei unterschiedlich großen Datenträgern eine maximale Ausnutzung des Speicherplatzes. Allerdings kommt dieser Effekt erst ab 3 Festplatten zum Tragen, wir haben hier jedoch nur 2 Festplatten-Einschübe zur Verfügung.

Konfiguration

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In der Systemsteuerung finden wir alle Einstellungen in sinnvollen Gruppierungen vor. Mit ein wenig Geduld sind fast alle Optionen und Funktionen auch ohne Zuhilfenahme einer Bedienungsanleitung konfigurierbar.

Apps

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Wie bei NAS-Systemen üblich, lassen sich durch die Installation von Apps zusätzliche Funktionalitäten hinzufügen. Wir finden nicht nur zahlreiche Backup & Synchronisierungs-Lösungen, sondern auch die typischen Apps zum Verwalten und Betrachten von Fotos, Musik und Videos. Für den integrierten Webserver finden wir einige vorkonfigurierte Pakete, wie z.B. Joomla oder WordPress. Server für Datenbanken, DNS, Active Directory, Mail, Kalender und Kontakte fehlen auch nicht. Des Weiteren ist es möglich IP-Kameras zu verbinden und das Video über die DS216+II zu betrachten und aufzuzeichnen. Die Lizenz für bis zu zwei Kameras ist dabei enthalten. Um weitere Kameras hinzuzufügen, ist der Erwerb einer zusätzlichen Lizenz erforderlich.

Das Hinzufügen und Aktualisieren und auch das Entfernen von Apps ist mit wenigen Klicks erledigt, so dass das Ausprobieren neuer Apps richtig Spaß macht.

Auch für Android und iOS sind einige Apps verfügbar, mit denen man sich direkt mit dem NAS verbinden kann. So kann auch von unterwegs auf spezielle Funktionen wie z.B. die Video Station, die Foto Station oder die gesicherten Dateien zugegriffen werden.

Fremd-Anwendungen installieren

Neben dem Hinzufügen von weiteren Paketquellen, die dann noch mal weitere Apps anbieten, können erfahrene Nutzer, welche mit Linux und PuTTY vertraut sind, durchaus auch andere Anwendungen installieren. So ist es z.B. denkbar, die DS216+II zu einem Minecraft-Server auszubauen, oder den JDownloader2 zu installieren.

Live-Demo

Wer einmal selbst ein Gefühl für das Betriebssystem DSM bekommen will, oder den gesamten Katalog von Apps einmal durchstöbern möchte, kann sich in der von Synology angebotenen Live-Demo austoben.

Praxistest
Benutzeroberfläche

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Die browserbasierte Benutzeroberfläche ist insgesamt reaktiv und aufgeräumt, und lässt sich, wenn Quick Connect eingerichtet wurde, auch außerhalb des heimischen Netzwerks in jedem Browser aufrufen. Unten rechts finden wir ein Fenster mit einem Ressourcen-Monitor, so dass wir auf einen Blick den Zustand des NAS beurteilen können. Hinweise, wie z.B. Informationen über verfügbare Updates, werden auf dem Sprechblasen-Icon in der oberen Leiste angezeigt, so dass auch diesbezüglicher Handlungsbedarf sofort ersichtlich ist.

Video Station

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Besonders hervorheben möchten wir hier einmal die sehr gut durchdachte und funktionale Video Station App, die sicherlich eine der Hauptanwendungen in der Zielgruppe ist. Diese App macht das Verwalten von Videomaterial kinderleicht. Das Hinzufügen von z.B. einer Serie geschieht durch einfaches Kopieren in ein dafür konfiguriertes Verzeichnis. Die DS216+II übernimmt den Rest und fügt Titel, Beschreibung und allerhand Zusatzdaten automatisch hinzu. Wird eine Serie oder ein Film nicht auf Anhieb oder falsch erkannt, ist es möglich hier manuell einzugreifen und die entsprechenden Informationen halbautomatisch zu ergänzen. Dabei werden wir von der Oberfläche intuitiv unterstützt.

Das Streaming erfolgt dann entweder über die Video Station App selbst (in einem separaten Browser-Fenster), oder über den DLNA-Standard auf kompatible Geräte. Für iOS und Android stehen zudem auch Video-Station Apps zur Verfügung, die sich direkt mit dem NAS (auch außerhalb des Heimnetzwerkes) verbinden können und auch in der Lage sind Beschreibungen usw. anzuzeigen, was über DLNA alleine nicht möglich ist.

Die DS216+II unterstützt laut Hersteller beim Streaming die On Demand Transkodierung von einem 4K Stream, oder von bis zu 3 Full HD Streams bei jeweils 30 FPS. In der Praxis ist der Prozessor bei einem Full HD Stream mit Spitzen bis 40% ausgelastet, und der Speicher ist zu 45% belegt. Hier kann es rechnerisch ab dem dritten Stream also zu Engpässen kommen. Die Wiedergabe in Original-Qualität belastet den Prozessor übrigens kaum.

Datenträger-Geschwindigkeit

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Das unter Windows 10 eingebundene Netzlaufwerk haben wir mit CrystalDiskMark gemessen. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit kann sich hier, besonders bei großen Dateien bzw. sequenziellen Vorgängen durchaus sehen lassen, sind wir hier doch fast am Limit von dem was unser Netzwerk hergibt.

CPU & RAM

Die Kombination aus 1GB Arbeitsspeicher und dem Intel Celeron N3060 macht im Prinzip genau das was sie soll. Für einen einzelnen Nutzer sollten sich im Betrieb keine Probleme zeigen. Sind jedoch mehrere Nutzer gleichzeitig aktiv, kommt insbesondere der RAM schnell an seine Grenzen. Hier kann man jedoch selbst Abhilfe schaffen und z.B. ein 8GB DDR3 SODIMM verbauen. Diese Module sind ab ca. 65€ erhältlich. Mit mehr Speicher, muss das Betriebssystem der DiskStation nicht mehr auf die Festplatten auslagern, wodurch das System insgesamt leistungsfähiger wird.

Verschlüsselung

Die DS216+II bietet eine hardware-basierte AES-NI Verschlüsselung an, welche eine sehr gute Performance liefert. Hier ist beim Lesezugriff so gut wie kein Unterschied zur unverschlüsselten Daten zu erkennen. Beim sequenziellen Schreiben büßen wir ca. 10 – 13MB/s ein. Die Auslastung des Prozessors verdoppelt sich dabei von 25% auf etwas über 50%.

Lautstärke

Der 90mm-Lüfter ist im „stillen“ Modus in unserer Testumgebung (34dB Hintergrund-Lautstärke) bei einer Entfernung von ca. einem Meter kaum zu hören. Im „kühlen“ Modus ist der Lüfter dann schon deutlich präsenter, aber immer noch nicht störend. Eine genaue Temperatur wird uns für das System nicht angezeigt, aber egal was wir machen, der Thermal-Status ist immer „normal“.

Fazit

Mit der DS216+II erhält man ein solides und gut durchdachtes NAS für ein breites Einsatzfeld. Webserver, FTP-Server, Video-Streaming, verschlüsselte Backups und die Aufzeichnung von Überwachungskameras stellen dabei nur einen Bruchteil der verfügbaren Funktionen dar. Das Betriebssystem macht insgesamt einen ausgereiften Eindruck. In Anbetracht des Anschaffungspreises von 304,80€ ist hardwareseitig aus unserer Sicht aber noch etwas Luft nach oben. Wir verleihen daher den Silber-Award.

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PRO
+ schnelle, reaktive Web-Oberfläche
+ umfangreicher Funktionsumfang

CONTRA
– Arbeitsspeicher mit 1GB etwas knapp bemessen

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Webcam

Trust Macul Full HD 1080p Webcam im Test

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Trust International B.V. gibt es schon seit 1983 und ist bekannt unter den folgenden Marken Trust, Trust Gaming, Trust Urban und Trust Smart Home und bietet neben einigen Eingabegeräten und Audiogeräten auch Web Cams an. In diesem Test zeigen wir euch heute die Webcam „Macul Full HD 1080p“ von Trust und versuchen euch die Eigenschaften näher zu bringen. Macul ist übrigens ein Ort in Chile. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Full HD Kamera, die wir für Skype oder zum Online-Streamen nutzen können. Trust nennt eine UVP von 59.99€ und bietet damit das direkte Konkurrenzprodukt zur Logitech C920. Ob die Bildqualität und die Handhabung dem Preis entsprechen, sehen wir auf den nächsten Seiten.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Trust für die Bereitstellung des Testsamples und das in uns gelegte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung, Lieferumfang und technische Daten“ ]

Verpackung, Lieferumfang und technische Daten:

Verpackung

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Geliefert wird die Webcam in einer weißen Verpackung auf der die wichtigsten Daten stehen. Zum einen ist die Webcam auch abwärts kompatibel zu Windows Vista, 7 und 8, zum anderen werden wir auf das integrierte Mikrofon hingewiesen. Auf der Verpackung ist ein Bild der Kamera abgebildet welches und auch die fest montierte Halterung an der Cam zeigt. Die Kamera bietet uns eine Sensorgröße von 8 Megapixel und eine maximale Videoauflösung von 1920×1080 Pixeln. Auf der Rückseite finden wir die Hauptdaten, 8 MP Auflösung, 1080p und der Hinweis auf das integrierte Mikrofon in verschiedenen Sprachen wieder.

Lieferumfang

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In der Verpackung finden wir neben der Webcam, eine Bedienungsanleitung und Angaben über die Garantiebedingungen. Die Garantie läuft auf zwei Jahre hinaus und ist nur über einen autorisierten Händler wirksam. Eine Produktregistrierung für den Support ist über die Website möglich. Eine Bedienungsanleitung und Produktinformation kann unter der Website von Trust.com heruntergeladen werden.

technische Daten

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Details:

Details

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Schauen wir uns die Kamera etwas genauer an. Auf den ersten Blick ähnelt sie einer Logitech Webcam. Auf der Kamera ist das Herstellerlogo von Trust und die Auflösung zu finden. Die Linse ist mittig platziert und an den äußeren beiden Seiten sind die zwei Mikroöffnungen mit einzelnen kleinen Löchern. Hinter welcher der beiden Kunststoff-Abdeckungen sich das vereinzelte Mikrofon befindet, können wir nicht sagen. Links von der Linse finden wir einen kleinen Sensor, der ist für den Weißabgleich zuständig. Die Kamera ist aus Kunststoff gefertigt und weißt eine gute Verarbeitung auf. Der Boden, auf dem die Kamera steht, ist auf der Rückseite gummiert, um bei einer Montage am Monitor für einen sicheren Halt zu sorgen. Um die Kamera auf den Tisch zu stellen wird die untere Seite des Scharniers umgeklappt. Wieso diese Fläche nicht gummiert ist, wissen wir nicht, finden es aber schade.

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Auf der Rückseite finden wir den USB-Kabelausgang und die bewegliche Halterung. Das Kabel ist mit einer Gesamtlänge von 146,7 cm, inklusive des USB-Anschluss, fest installiert und hat kein spiel. Mit dieser Länge kommen wir bei einigen Setups schon an die Grenze, da bei einer Montage nur unmittelbar in der Nähe stehende Rechner genutzt werden können. Bei einem Multi-Monitor-Setup ist das Kabel leider zu kurz. Die Ummantelung des Kabels ist angenehm und das Händeln ist einfach, da dieses auch nicht zu steif ist. Des Weiteren sehen wir die überstehende Kante, die dazu dient, dass die Kamera bei der Befestigung am Monitor hält. Der Teil der Kamera, der auf dem Monitor Gehäuse aufliegt, ist gummiert.

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Von der Seite sehen wir, wie beweglich die Halterung ist und dass wir die Kamera mit Hilfe der Halterung auch hinstellen können, wenn wir diese nicht an dem Monitor anbringen möchten. Das Scharnier lässt sich von oben nach unten um circa 90° bewegen und das untere Scharnier um 270°. Das Bewegen der Scharniere funktioniert reibungslos und es gibt keine ungewollten Widerstände.

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Praxis:

Praxistest Installation

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Falls die Kamera am Monitor befestigt werden sollte, stellt dies kein Problem dar. Wir setzen die Webcam dazu auf den Monitor und drücken die Scharniere auf die Rückseite dessen. Die gummierte Seite hilft uns hier dabei, die Webcam sicher und stabil zu halten. Die Installation der Trust Webcam ist ganz einfach: Sobald wir die MARCUL FULL HD mit dem PC verbinden, installiert sich der Treiber von selbst. Somit ist die Kamera direkt einsatzbereit, ohne dass wir eine Treiber-CD einlegen oder den Treiber herunterladen mussten. Einfacher geht es nicht. Die Cam wird auch ohne Probleme in allen Programmen wie Skype oder OBS erkannt. Leider wird uns keine Software angeboten und so müssen wir auf die in Windows integrierte Kamera-Software zurück greifen.

Praxistest Videoaufnahme

Um einen Eindruck von der Bildqualität zu bekommen, nehmen zwei kurze Videos auf. Des Weiteren können wir dort einen ersten Eindruck von der Tonqualität des Mikrofons gewinnen. Da eine Videoübertragung nicht im hoch skalierten 1440p stattfindet, schauen wir auf die Details des ersten Videos in 720p und 1080p. Dort fallen uns die unscharfen Ränder und die farbarme Darstellung von Objekten und des Hintergrunds auf. Das Gitter des Vorhangs ist unscharf, leicht verwaschen. Der Hintergrund scheint ausgebleicht und dasselbe gilt für die im Bild zu sehende OVP. Bei der Drehung der Verpackung erkennen wir das nur ein paar einzelne Ausrichtungen für eine bessere Darstellung sorgen. Aber von Detailgetreu ist hier nicht zu sprechen.

Auch im zweiten aufgenommenen Video fielen uns die Artefakte im Bild auf. Hier haben wir das Szenario einer unnatürlichen Umgebung mit einer Lampe bestrahlt. Dort ist, wie im oberen Video, die nicht saubere Umrandung der einzelnen Objekte zu erkennen. Schauen wir auf die Schrauben des Mainboards oder die Zahlen rechts oben, sehen wir sehr genau, dass es hier an einem ordentlichen Autofokus fehlt. Wenden wir unseren Blick Richtung Trustlogo auf der Verpackung, so sehen wir auch hier eine unsaubere Darstellung.

Wir stellen dennoch fest, dass die Bildqualität für Videochats noch akzeptabel ist, aber besser sein könnte. Mit der Webcam haben wir gestreamt und mehrere Aufnahmen gemacht. Wir haben die Nah, Fern und Streamaufnahmen analysiert und konnten uns so ein Urteil über die Qualität bilden. Die entspricht einer Webcam des unteren mittleren Preissegments. Hier und da könnte der Fokus aber etwas besser funktionieren, wenn den einer vorhanden wäre. Leider können wir diesen nicht manuell einstellen, da diese Webcam einen festen Fokus hat. Sobald die Lichtverhältnisse schlechter werden, begegnet uns dazu ein rauschendes Bild, daher raten wir zu guten Lichtverhältnissen. In den meisten Fällen dürfte eine Nutzung im Schatten oder abgedunkelten Räumen aber nicht vorkommen. Die Audioqualität finden wir zwar ausreichend aber nicht kraftvoll oder detailreich.

Mit der Testaufnahme des Mikrofons können wir uns einen Eindruck machen, wie hoch die Qualität der Aufnahmen ist. Ein schöner Klang ist vielleicht keine Voraussetzung für eine Webcam, dieser sollte aber bei einem Preis von ca. 60 € doch besser sein. Der leicht dumpfe, wenig beeindruckende Klang, hinterlässt keinen positiven Eindruck. In den Aufzeichnungen des Herstellers gibt es keine Informationen zu dem Mikrofon. Doch die hier gezeigte Qualität entspricht einem gerade noch akzeptablen mittleren Feld. Der Test zeigt uns auch, das hier keinerlei Störgeräusch-filter aktiv sind. Auch das Eigenrauschen des Mikrofons ist heraus zu hören.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit:

Die Trust MACUL FULL HD 1080p Webcam ist ab circa 60€ erhältlich und liefert dafür eine, für Videochats im unteren Mittelfeld angesiedelte Bildqualität. Sobald die Lichtverhältnisse schlechter werden, müssen wir leider Abstriche bei der Bildqualität machen. Beim Streamen könnte die Bildqualität besser sein. Mit einstellbarem Autofokus wäre das Problem vielleicht zu lösen, aber leider gibt es diesen nicht. Die Technik für den Weißabgleich konnten wir nicht wirklich erkennen, da die Webcam zu sehr von den umgebenen Lichtverhältnissen beeinflusst wird. Die Installation und Inbetriebnahme könnte nicht einfacher sein und somit können wir die MACUL FULL HD 1080P jedem empfehlen, der oft Skypt oder einen Live-Stream aufnimmt. Die Verarbeitungsqualität der Kamera ist gut und weißt keine Mängel auf.

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Pro:
+ Einfache Installation
+ Einfache Anbringung
+ Bildqualität für Videochat (Skype) akzeptabel wenn die Lichtverhältnisse optimal sind
+ Verarbeitungs Qualität

Kontra:
– Bildrauschen sobald es schattiger wird
– Keine Montage auf einem Stativ möglich
– Keine Fokus Einstellungen möglich
– zu teuer
– Mikrofonqualität nur mittelmäßig
– keine eigene Software

Wir vergeben 6,3 von 10 Punkten und damit erhält die Trust MACUL FULL HD 1080P den Bronze-Award.

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Herstellerlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax D.F. Storm – Ein Sturm kommt auf

Mit dem Hochleistungslüfter D.F. Storm fährt Enermax nun harte Geschütze in Sachen Lüfter auf. Gedacht ist der Lüfter für den Einsatz in der Industrie. Das heißt überall dort, wo Wärme schnell abgeführt werden muss, sollen D.F. Storm Lüfter Abhilfe schaffen können. Dies soll durch eine extrem hohe Drehzahl und eine robuste Bauweise erreicht werden. In unserem Test wollen wir feststellen ob der Lüfter hält, was er verspricht.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Inhalt

Verpackung

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Der D.F. Storm Lüfter kommt in einer Verpackung, deren weiße Grundfarbe durch rote Akzente kontrastiert wird. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Lüfters, des Hersteller-Logos sowie die Modellbezeichnung zu finden. Die Vorderseite lässt sich aufklappen und gewährleistet durch ein Sichtfenster den Blick auf den Lüfter. Auf der Innenseite der Front werden die „Dust free“-Funktion (D.F.) sowie die Einstellungen des Lüfters anschaulich erklärt. Auf der Rückseite der Verpackung sind die Features sowie die Spezifikationen des Lüfters aufgedruckt.

Lieferumfang

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Neben dem Lüfter finden wir erstaunlich viel Zubehör in der Verpackung. Der Lieferumfang ist in zwei kleinen Plastiktüten verstaut. In der einen befinden sich vier Gummis zur Befestigung des Lüfters sowie Unterlegscheiben aus Gummi und ein Molex-Adapter. In der zweiten Tüte befinden sich vier M3 x35, vier Rändelmuttern und vier konventionelle Befestigungsschrauben.

Details & technische Daten

Details

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Der Lüfter verfügt über einen stabilen Kunststoffrahmen, der durch Verstrebungen noch mehr Festigkeit erreicht. Die Befestigungspunkte bestehen aus demselben Material – statt hier eine Gummierung aufzutragen, hat Enermax sich für Gummi-Unterlegscheiben entschieden. Das macht auch Sinn, da der Nutzer so die Wahl der Befestigung besser abwägen kann. Denn wenn eine Gummierung aufgetragen worden wäre, dann könnten die Gummihalterungen aus dem Lieferumfang nicht eingeführt werden können. Auf der Rückseite befinden sich die vier stabilen und geschwungenen Stege, welche die Nabe in Position halten. Die Stege sind geschwungen um einer Verwirbelung der Luft zu vermeiden.

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Der D.F. Storm verfügt über das patentierte Twister Bearing Lager. Es soll dem Lüfter zu einer guten Laufruhe verhelfen. Noch dazu kann das Lüfterrad einfach von der Nabe abgezogen werden. Dadurch kann der Lüfter ohne Mühe gereinigt werden.

Technische Daten

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Unboxing, Übersicht & Lautstärke

Im Video zeigen wir euch den D.F. Storm und dessen Lieferumfang noch einmal genau. Außerdem schließen wir den Lüfter an den PWM-Anschluss eines MSI Z97S SLI Krait Edition Mainboards an. Das Mainboard erlaubt uns den Betrieb mit 50%, 75% und 100% Leistung. In der Stufe „Performance“ erreichen wir eine Drehzahl von 1.000 U/Min. Hier liegt auch die von Enermax angegebene untere Drehzahlschranke. Die Lautstärke des Lüfters ist in jeglicher Drehzahlkonfiguration zu vernehmen, am erträglichsten ist die Lautstärke bei 1.500 U/Min. Jede Geschwindigkeit darüber hinaus ist wesentlich deutlicher zu hören, doch hier dürfen wir nicht vergessen, dass der Lüfter für Orte vorgesehen ist, wo sich normalerweise kein menschliches Ohr befindet.

Praxis

Aufbau

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Wir verbauen einen D.F Storm in einem kleinen Gehäuse von Inter-Tech. Eine Modifikation unsererseits erlaub den Einbau eines 120 oder 140 mm Lüfters auf der Oberseite. Beim Mainboard haben wir uns für ein ASRock J4205 M-ITX entschieden, denn der darauf verbaute Intel J4205 wird durch einen Aluminiumkühler passiv gekühlt. Ohne einen Lüfter ins Gehäuse einzubauen erreicht die CPU nach 30 Minuten Prime95 eine Temperatur von 71,8 Grad. Der Kühler wird durch dein Einbau eines Lüfters von der Oberseite her mit Frischluft versorgt. Die Abluft wird dabei seitlich aus dem Gehäuse abgeführt. Die Temperatur nehmen wir mit einem Infrarot Thermometer direkt am Sockel ab.

Temperatur Test
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Die Temperaturen ermitteln wir in verschiedenen Szenarien. Die Idle-Temperatur wird 15 Minuten nach dem Systemstart ohne Tätigkeit direkt am Sockel abgenommen. Anschließend arbeiten wir jeweils 30 Minuten in Office Anwendungen, spielen Warcraft III* und testen mit Prime95. Der Einsatz des Lüfters schafft deutlich kühlere Temperaturen als herkömmliche Lüfter. Das liegt natürlich an der hohen Drehzahl und dem Storm-flow-Blattdesign.

Fazit

Wer einen Serverschrank belüften muss oder den Mo-Ra (Abk. Monster-Radiator) der Wasserkühlung im Keller hängen hat, für den dürfte der D.F. Storm ein wirklich toller Lüfter sein. Dabei ist der Lüfter allerdings kein günstiges Vergnügen, da ein Exemplar mit 29,99 € zu Buche schlägt. Dafür erhält der Benutzer schließlich auch einen ausgezeichnet robusten Lüfter der durch die D.F. Technologie auch noch fast wartungsfrei ist. Die Lüfter sollten dabei allerdings so montiert werden, dass niemand mit den Fingern in den Lüfter gelangen könnte- denn das würde sehr schmerzhaft werden.

Wir vergeben aufgrund der Leistung und der Verarbeitung 8,7 von 10 Punkten und somit den Gold Award. Zusätzlich gibt es von uns noch den Highend-Award, denn es handelt sich um einen Highendlüfter – auch wenn es kein Silentlüfter ist.

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Pro:

+ Stabil gebaut
+ Abnehmbares Lüfterrad
+ Über Fernbedienung regelbar
+ Gut per PWM regelbar
+ Dust-Free-Funktion

Neutral:

+/- Lautstärke*

Kontra:
– Preis

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Wertung: 8,7/10

Preisvergleich
Produktseite

* Es ist zu bedenken, dass es sich hier um Hochleistungslüfter handelt, daher ist die Lautstärke zu vernachlässigen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Cooler Master MASTERSET MS120 im Test

Mit dem MASTERSET MS120 erweitert Cooler Master seine Gaming-Peripherie-Sparte um ein weiteres Produkt. Die MASTERSET MS120 ist ein Set, welches aus Tastatur und Maus besteht. Die Tastatur verfügt über Tasten, die dem Spieler ein hör- und fühlbares Feedback vermitteln. Zudem verfügt jede einzelne Taste über eine RGB-LED dessen Farbe je Taste individuell eingestellt werden kann. Cooler Master hat uns die Tastatur im US-Layout geliefert, doch zum Verkaufsstart wird das deutsche Layout verfügbar sein. Als Maus kommt eine ergonomische Gaming-Maus in Gaming-Optik. Wie sich dieses Set im Alltag schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Das MASTERSET MS120 kommt in der typischen Verpackung der Master-Serie von Cooler Master, denn auch hier setzt der Hersteller wieder auf ein dunkles Anthrazit als Grundfarbe und die Schrift ist Weiß. Auf der Vorderseite ist neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung eine Abbildung der Tastatur sowie der Maus. Rechts unten werden die Features in Form von Icons dargestellt. Außerdem wird uns angezeigt, mit welchem Layout die Tastatur bestückt ist.


Lieferumfang

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Im Inneren der Verpackung finden wir die Tastatur und rechts daneben die Maus. Die Tastatur ruht, umhüllt von einem schützenden Kunststoffbeutel, in einer Fassung aus Karton. Die Maus wird durch ein Stück Schaumstoff in Position gehalten und befindet sich ebenfalls in einem Kunststoffbeutel. Im oberen Bereich befindet sich ein Tunnel aus Pappe, in dem die Kabel versteckt sind. Außer Tastatur und Maus befindet sich noch ein Quick Start Guide im Lieferumfang

Details & technische Daten

Details – Tastatur

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Wir beginnen mit dem Tastaturfeld, dieses kommt im Standarddesign mit Pfeiltasten, Funktionstasten und Nummernblock. Die Tastenkappen sind ähnlich hoch, wie es auch bei den meisten mechanischen Tastaturen der Fall ist. Das Gehäuse der MASTERSET MS120 Tastatur ist in einem matten Schwarz gehalten wohingegen der Bereich, auf dem sich die Tasten befinden, weiß gehalten ist. An der Oberkante der Tastatur ist das Anschlusskabel fest mit der Tastatur verbunden. Das Kabel ist etwa 150 cm lang und endet in einem USB-Stecker.

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Die Besonderheit dieser Tastatur liegt unter den Tastenkappen. Denn entgegen dem ersten Eindruck handelt es sich hier nicht um einen mechanischen Schalter, sondern um eine Hybrid-Lösung, ein Zwischending aus mechanischem Schalter und Folientastatur – Cooler Master nennt das „Mem-chanical“. Dies haben wir auch schon bei der Devastator II Combo gesehen, hier hat Cooler Master allerdings noch eine hörbare Komponente verbaut. So soll sich diese Tastatur anhören wie eine Tastatur mit blauen Schaltern. Die Gesamtstrecke beim Betätigen beträgt 3,6 mm – ausgelöst wird bei 1,2 mm – damit sollen schnelle Reaktionen möglich sein, welche die APM (Actions per Minute/Aktionen pro Minute) steigern soll.

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Jede Taste besteht aus fünf Teilen, der Tastenkappe, dem Betätigungs-Stift, dem Gehäuse und zwei Federn. Die Betätigung entsteht durch den Stift, der bei dem drücken auf einen Schalter, auf die Folie im Inneren der Tastatur trifft. Die beiden Federn sorgen für das fühlbare und hörbare Feedback. An den Tastenkappen ist praktisch, dass diese gegen Tasten aus dem Zubehör ausgetauscht werden kann. Es gibt viele verschiedene Tastenkappen aus verschiedenen Materialien von diversen Herstellern. Auch Cooler Master bietet Tastenkappen an.

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Auf der Unterseite finden wir zwei ausklappbare Füße zur besseren Ergonomie.

Details-Maus

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Die Maus besteht aus einem matten, schwarzen Kunststoff mit einer angerauten Oberfläche und verfügt über insgesamt 6 Tasten. Durch ihre Bauform bedingt eignet sich diese Maus für Rechtshänder, die den Claw- oder Palm Grip bevorzugen. Die Bewegungen der Maus werden durch einen optischen Sensor ermittelt – dem Avago 3050. Dieser lässt sich in vier Stufen von 500 bis 3.500 DPI einstellen. Die Maus verfügt zudem über eine „drei Zonen LED Beleuchtung“.

Technische Daten

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Praxis

Wir schließen ganz einfach und unkompliziert die Tastatur sowie die Maus an die USB-Anschlüsse unseres Systems an. Hier werden die beiden Geräte auch sofort von Windows 10 erkannt und mit den entsprechenden Treibern bestückt. Das Installieren von zusätzlichen Treibern ist nicht erforderlich, denn die Einstellungen der Beleuchtung werden direkt über Tastenkombinationen vorgenommen.

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In unseren Tests überzeugt die Tastatur mit einem guten taktilen Feedback. Beim hörbaren Feedback besteht Gefahr der Verwechselung mit den mechanischen Cherry MX Blue Schaltern, die sich ähnlich „clicky“ anhören. Und auch vom Äußeren ist die Tastatur leicht mit einer mechanischen Tastatur zu verwechseln – was natürlich auch so gewollt ist. Sehr gut gefällt uns die Ausleuchtung der einzelnen Tasten. Aufgrund der hohen Bauweise vermissen wir jedoch gerade nach längeren „Schreib-Sessions“ eine Handballenablage.

Die Maus liegt ebenfalls sehr angenehm in der Hand. Der Hersteller gibt an, dass diese Maus Ideal für Nutzer ist, die den Claw- oder Palm Grip bevorzugen – das können wir bestätigen. Allerdings gilt dies nur für Rechtshänder, denn für Linkshänder ist diese Maus aufgrund ihres Aufbaus leider nicht geeignet. Der verbaute optische Sensor (Avago 3050) arbeitet sehr zuverlässig und präzise – auch in hektischen Spielen wie Overwatch gab dieser Sensor sich keine Blöße.

Fazit

Mit dem MASTERSET MS120 bringt Cooler Master eine sehr interessante Alternative zu anderen Tastatur/Maus Kombis. Vor allem die unverbindliche Preisempfehlung von 89,99 € ist eine echte Kampfansage in die Richtung der Konkurrenz. Wer nicht weiß, dass es sich hier nicht um eine mechanische Tastatur handelt, der wird aufgrund des taktilen wie auch des hörbaren Feedbacks davon ausgehen, das es sich hierbei um eine mechanische Tastatur mit Cherry MX Blue Switche handelt. Wer Fan dieses hörbaren Feedbacks ist, der wird mit dieser Tastatur bestimmt glücklich. Zu bedenken ist, dass es sich hierbei um die U.S. Version handelt. Bei der deutschen Tastatur sind nicht nur die Belegungen der Tasten, sondern auch die Größe einiger Tasten anders (bei der deutschen Tastatur bspw. eine große Enter Taste). Die Maus macht einen sehr guten Eindruck und weiß auch in hektischen Situationen zu überzeugen.

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Pro:
+ Schlichtes Design
+ Gut verarbeitet
+ Gutes Feedback
+ Guter Maus Sensor
+ Preis

Kontra:
– Keine Handballenauflage

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Wertung: 8,9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Plextor S3G 256 GB im Test

SSDs sind heutzutage ein wahrer Segen, wenn man nicht auf die Rödelei von herkömmlichen Festplatten steht. Wer hier die Wahl hat, kennt auch die Qual, denn es gibt zahlreiche Anbieter und Modelle. Das ist natürlich gut für uns, denn Konkurrenz belebt das Geschäft und sorgt für vernünftige Preise für den Endverbraucher. Plextor hat sein SSD-Sortiment kürzlich um die S3G-Reihe erweitert. Hierbei handelt es sich um SSD Datenträger in der Einstiegsklasse, die zu einem angemessenen Preis eine gute Leistung liefern sollen. Die S3G ist als M.2 Laufwerk in den Größen 128 und 256 GB erhältlich. Letzteres liegt heute auf unserem Prüftisch.

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Unser Dank geht an Plextor für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten
Verpackung & Lieferumfang

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Die Plextor S3G 256 GB wird in einem frustfrei zu öffnenden Kunststoffblister geliefert. Auf der Verpackung ist ein Aufkleber, der neben der genauen Modellbezeichnung, der Größe und der Seriennummer auch das Datum der Herstellung angibt. Des Weiteren finden sich Angaben zu Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

Die einzige Zugabe in der Verpackung ist eine Schraube, die der Fixierung des Laufwerks am M.2 Slot dient. Mehr wird aber auch nicht benötigt.

Technische Daten

Erster Eindruck / Technische Details
Erster Eindruck

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Auf die Optik wird bei dieser Einsteiger-SSD kein besonderes Augenmerk gelegt. Das Label mit der Seriennummer, das gleichzeitig auch als Garantiesiegel gilt, klebt quer über die verschiedenen verbauten Chips. Verarbeitungsseitig gibt es keine offensichtlichen Mängel.

Technische Details

Als Controller wird der SM2254 von SMI eingesetzt. Leider lassen sich über diesen Controller kaum Informationen auftreiben, sodass wir hierzu kein genaues Urteil abgeben können.

Die verbauten 14nm Hynix TLC-Zellen können bis zu 3 Bits pro Zelle speichern, wodurch hier eine sehr hohe Speicherdichte erreicht wird. Die TLC-Zellen sind im Vergleich zu SLC-Zellen günstiger in der Herstellung, haben aber eine höhere Fehleranfälligkeit und eine generell langsamere Schreib- bzw. Lesegeschwindigkeit. Die Verwendung von TLC-Zellen ist in dieser Preisklasse aber nicht ungewöhnlich.

Der Cache ist hier zweistufig aufgebaut. 512 MB DRAM dienen der schnellen Aufnahme von Daten, dahinter kommt ein weiterer Cache, der mit schnellen SLC-Zellen realisiert ist. Die Größe wird leider nicht angegeben. Zusätzlich lassen sich über eine kleine Zusatzsoftware Teile des System-RAMs als zusätzlicher Cache einrichten. Dabei können häufig genutzte Dateien schon beim Systemstart dort hineingeladen werden. Dieses werden wir auch in der Praxis testen.

Praxistest
Installation

Wir verbauen die Plextor S3G 256 GB in oben angegebenes Testsystem.

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Der Einbau ist simpel: Karte einstecken und mit der mitgelieferten Schraube fixieren, fertig!

Software

Plextor bietet für die meisten der SSD-Modelle Zusatzsoftware an, so auch für die S3G-Reihe.

PlexVault ist eine Lösung zum Verstecken von (virtuellen) Partitionen in einer Multiuser-Umgebung. Diese lassen sich dann weder über den Geräte-Manager noch über die Laufwerksverwaltung entdecken. Damit hat man einen geheimen Ablageort für sensible Daten.

PlexCompressor dient zum Komprimieren der auf der SSD gespeicherten Daten. So kann ggf. wertvoller Speicherplatz eingespart werden.

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PlexTurbo ist eine Erweiterung, die es ermöglicht Teile des System RAMs als zusätzlichen Cache zu verwenden. Belegt wird dabei die unter Chachegröße eingestellte Menge an Speicher, plus ein paar zusätzliche MB für die Anwendung selbst.

Benchmarks

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Im CrystalDiskMark zeigt sich, dass die angegebenen Maximalwerte für Lesen und Schreiben tatsächlich erreicht, bzw. sogar leicht überschritten werden. Da wir hier die Größe des integrierten DRAM-Cache auf jeden Fall überschritten haben, können wir sagen, dass diese Werte also nicht nur auf den Cache zurückführbar sind. Insgesamt sehen wir hier eine sehr gute Performance für diese Preisklasse.

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Mit aktiviertem PlexTurbo lassen sich diese Werte noch einmal beachtlich steigern. Leider lässt sich die Cache-Größe auch bei 32 GB verbautem RAM nicht höher als 1 GB einstellen. Wir vermuten, dass hier eine modellabhängige Beschränkung aktiv ist.

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Anvil´s Storage Utilities Benchmark zeigt ordentliche 4182,43 Punkte für die S3G an

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Mit aktiviertem PlexTurbo ist auch hier eine deutliche Steigerung zu erkennen.

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Der Storage Benchmark von PCMark 8, in dem Anwendungen der realen Welt reproduzierbar simuliert werden, zeigt eine ordentliche Performance des Laufwerks. Was bei diesem Test genau simuliert wird, kann hier auf Seite 19 nachgelesen werden.

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In der Simulation mit aktiviertem PlexTurbo ist der Unterschied nicht ganz so groß wie bei CDM oder Anvil, aber immer noch vorhanden. Ein Leistungsgewinn durch die Zusatzsoftware ist also auch bei echten Anwendungen und nicht nur bei den synthetischen Benchmarks zu erwarten.

Fazit

Plextor hat mit der S3G-Reihe ein ordentliches TLC SSD-Laufwerk im Angebot, das sich preislich im Bereich der meisten Konkurrenten einreihen wird. Die Optik ist hier Nebensache, gepunktet wird mit Softwarebeilagen, die im Gegensatz zu den üblichen Tools der Konkurrenz wirklich stark sind. Die Leistungssteigerung durch PlexTurbo ist beachtlich und PlexVault hat vermutlich überall da eine Berechtigung, wo ein Rechner durch mehrere Personen genutzt wird. Auch wenn hier preisgünstigere TLC-Zellen verwendet wurden, überstehen diese immer noch 20 GB Schreibleistung pro Tag, und zwar 3-5 Jahre lang. Daher gibt Plextor auch 3 Jahre Garantie auf das Laufwerk. All das zusammengenommen ist auch der Grund, aus dem es hier um TLC-Speicherzellenbreite noch für den Gold-Award in der Einsteigerklasse reicht.

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PRO
+
ordentliche Performance
+ starke Software-Zugaben

CONTRA
nichts

NEUTRAL
TLC Speicherzellen (in der Preisklasse üblich)

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Produktlink
Software
Preisvergleich noch nicht verfügbar

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Sennheiser PXC 550 im XXL-Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Geht es in einem Gespräch um hochwertige Audioprodukte, wird die Nennung der Firma Sennheiser nicht lange auf sich warten lassen. Dies ist auch durchaus berechtigt, denn neben Bose, Pioneer und Yamaha gehört das Unternehmen wohl zu den innovativsten Herstellern in der Audio-Branche. In diesem ausführlichen Test werden wir das Sennheiser PXC 550 Wireless Headset genaustens unter die Lupe nehmen. Dazu nehmen wir uns auch die zugehörige Sennheiser CapTune-App vor und erläutern euch, wie diese zu bedienen ist und welchen Unterschied sie im Zusammenspiel mit den Kopfhörern bewirkt.

Unsere Tests werden euch des Weiteren Auskunft darüber geben, was ihr von dem 350€ teuren Headset erwarten könnt. So kann ein extrem guter Kopfhörer auch „nur“ einen Silber-Award erhalten, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht angemessen kalkuliert wurde. Wir bemühen uns natürlich auch, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im HiFi-Geschäft seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.
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Bevor wir nun mit der Testphase beginnen, danken wir Sennheiser für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und ergiebige Zusammenarbeit. [/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung ziert der schwarze PXC 550 auf ebenfalls schwarzem Grund. Alle Aufschriften und Darstellungen sind stark kontrastiert in Weiß gehalten und die Produktbezeichnung wird von chromfarbenen Buchstaben hervorgehoben. Der Beschriftung ist zu entnehmen, dass das Produkt über den üblichen Garantiezeitraum von zwei Jahren verfügt und die Akkulaufzeit etwa 30 Stunden beträgt. Schön zu sehen ist, dass die Kopfhörer faltbar sind und die NoiseGard-Technologie mit an Bord ist. Das Sennheiser-Logo finden wir typischerweise an der unteren Kante der Karton-Front auf blauem Grund. Insgesamt ist das Design der Verpackung optimal an den Stil der Kopfhörer angelehnt. Die Seiten der Verpackung behandeln die Themen der Features und Funktionsweisen. So sind auf der rechten Seite alle integrierten Technologien wie Bluetooth, NFC, True Hi-Fi Sound, Crystal Clear Speech Technology und alle Features wie die Akkulaufzeit abgebildet. Die linke Seite beschäftigt sich mit der Funktionsweise des Touch Control Panels sowie der Smartphone-App „CapTune“ und beherbergt eine Tabelle der technischen Daten und des Lieferumfangs, zu dem wir noch kommen werden. Auf der Rückseite sind erneut alle wichtigen Informationen bezüglich des Kopfhörers auf mehreren Sprachen abgebildet.

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Wurde die Verpackung erst einmal geöffnet, erkennen wir, dass sie von innen komplett mit schwarzem Stoff bezogen ist. Im Inneren befindet sich eine schwarze Transporttasche mit dem Kopfhörer und darunter ist die Bedienungsanleitung zu finden.

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Kommen wir zum Lieferumfang:

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Wie wir auf dem Bild sehr gut erkennen können, ist das mitgelieferte Zubehör recht üppig. Neben dem PXC 550 sind die folgenden Komponenten enthalten:

  • Userguide (Bedienungsanleitung mehrsprachig)
  • Transporttasche
  • 1,4m Klinkenkabel mit integriertem Mikrofon
  • USB-Ladekabel
  • 6,3mm-Adapterstecker
  • Adapter für Flugzeug-Kopfhöreranschlüsse

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

Schon beim Auspacken wird uns klar, dass es sich um sehr edle und anmutige Kopfhörer handelt, die mit Form und Farbe überzeugen. Die metallischen Akzente gepaart mit seidenmattem Kunstleder in Schwarz sind ein Augenschmaus und die abgerundete Silhouette lässt die innovative Technik im Innern fast nebensächlich erscheinen. Die Bedienelemente sind sehr unauffällig und klein gehalten. Das tut dem äußeren Erscheinungsbild gut, wobei alle Knöpfe einen absolut hochwertig verarbeiteten Eindruck machen.

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Neben aller Schönheit und Anmut hat das PXC 550 auch eine robuste Ader. Die Schiene für die Höhenverstellung weist eine gestufte Metallverstärkung auf. Unmittelbar darunter befindet sich ein Winkelscharnier, um die Kopfhörer einzuklappen, während sich wiederum eine Ebene darunter ein Drehscharnier befindet. Im Großen und Ganzen machen diese beweglichen Elemente die Kopfhörer zu einem flexiblen Weggefährten, dessen Tragekomfort (auch beim Liegen auf einem Kissen) höchst positiv zu bewerten ist.

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Die Kabel sind alle sehr dünn und wirken leicht zerbrechlich. Das überrascht uns nicht, denn der PXC 550 ist als Wireless-Kopfhörer entwickelt worden und dabei gelten der Signalstabilität alle Prioritäten. Immerhin ist das Kabel mit einem Mikrofon ausgestattet und ein 6,3mm-Adapter für die Stereoanlage ist dabei.

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Der Großteil der Mantelfläche der Kopfhörer ist aus einem gummiartig beschichteten Kunststoff, wie es heute bei allen gängigen Kopfhörern der Fall ist. Die tragenden Elemente, Scharniere und Verschleißteile wie beispielsweise das Material der Kopfbügel macht einen guten Eindruck, die Träger der Muscheln könnten jedoch eine etwas massivere Bauweise vertragen. Wir legen es lieber nicht auf einen Sturztest an. Alles in allem gefallen uns die PXC 550 außerordentlich gut und die ergonomisch abgerundete Form schmeichelt uns.[/nextpage]

[nextpage title=“Der Kopfhörer im Detail“ ]

Der Kopfhörer im Detail

Lasst uns nun einen detailreicheren Einblick auf die Verarbeitung, Funktionsweise und den technischen Hintergrund der Kopfhörer geben. Beginnen werden wir mit dem maßgeblichen und zugleich interessantesten Detail – dem Touchpad in den Ohrmuscheln:

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Die Sennheiser PXC 550 ermöglichen uns dank dem Touchpad mehrere Arten der Steuerung, die wir nun auflisten werden:

  1. Play/Pause – Fingertipp
  2. Lauter/Leiser – Fingerslide vertikal
  3. Next/Previous – Fingerslide horizontal
  4. Forward/Rewind – Fingerslide horizontal (nicht loslassen)
  5. TalkThrough – doppelter Fingertipp
  6. Anruf annehmen/auflegen – Fingertipp
  7. Gespräch ablehnen – 1s Fingertipp
  8. Gesprächspause – doppelter Fingertipp
  9. Stummschalten ein/aus – Fingerslide horizontal

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Die Verarbeitung des Bügels ist hervorragend. Die Naht verbindet die beiden Lederimitate sehr gleichmäßig miteinander und die Unterseite des Bügels ist weich ausgepolstert. Auch der Übergang zu den seitlichen Metallenden ist sauber verarbeitet, was sich letzten Endes an der faltenfreien Oberfläche des Stoffes zeigt.

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Anfangs waren wir noch sehr in Sorge, ob die beiden Kunststoffscharniere jahrelangem Gebrauch standhalten. Mittlerweile hat sich dieses Gefühl relativiert, denn nach absichtlich erhöhtem Gebrauch machen die beweglichen Elemente immer noch einen soliden Eindruck. Ob die Scharniere jedoch ein paar Stürze aushalten würden, wollen wir vorsichtig bezweifeln.

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Gebürstete silberne Elemente verleihen einem schwarzen Kopfhörer eine edle Optik. Auch das PXC 550 besitzt solche Elemente, welche den Sennheiser-Schriftzug und das -Logo tragen. Weitere Illustrationen und Aufschriften sind auf dem Kopfhörer nicht zu finden. Zusätzliche Zierelemente in silbern-edler Optik befinden sich auf den Ohrmuscheln direkt hinter dem Ohrpolster und umringen die Fläche des Touchpads.

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Der gabelförmige Träger der Muschel besteht aus Kunststoff und macht einen soliden Eindruck. Die Muschel selbst hat die Form eines Hühnereis. Wir können die Ohrmuschel um etwa 30° neigen, was genügend Raum für den passenden Sitz am Ohr gewährt.

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Das Ohrpolster hat eine Tiefe von 22mm. Damit aber nicht genug, ist die Innenfläche der Muschel abgeschrägt, sodass der Treiber parallel zur Ohrmuschel gerichtet ist. Außerdem bewirkt diese Ausrichtung des Treibers, dass ein Kontakt mit der kompletten Ohrmuschel vermieden wird. Das Resultat ist der erhöhte Tragekomfort.

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Auf der rechten Ohrmuschel sind drei Bedienelemente zu finden, von denen ein Element gut versteckt ist. Das unterste Bedienelement ist ein Druckknopf, auf dem zwei Achtelnoten abgebildet sind. Mit dieser Taste lässt sich der Effektmodus anpassen und der Device-Stack für verbundene Geräte zurücksetzen sowie neue Verbindungen mit unbekannten Geräten aufbauen. Die zweite Funktionstaste ist ein Schalter, mit dem wir das Noise-Cancellation-Level an, aus und auf halbe Leistung stellen können.

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Das Batteriedisplay zeigt uns den Speicherstand des integrierten Akkus an. Ein Punkt entspricht dabei 20% der Füllmenge. Das selbe Display zeigt uns aber auch an, ob die Kopfhörer nach einem Device suchen. Gut versteckt ist der Bluetooth On/Off-Schalter.

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Die Höhenverstellung des Bügels stellt keine Besonderheit dar. Wir können innerhalb von 15 Stufen die Kopfhörer beidseitig um bis zu 37mm verlängern.

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Die Transporttasche ist sauber verarbeitet. Die Hauptflächen bestehen nicht, wie anfangs vermutet, aus Neopren, sondern aus einer synthetischen Faser. Sie ist zwar nicht wasserabweisend, verträgt jedoch ausgiebige Regengüsse, ohne dass das Innere ertrinkt. Weiterhin ist ihr Inneres weich gepolstert und auf der Fläche sehen wir eine „Falt-Abbildung“, damit die PXC ohne Probleme im Case untergebracht werden können. Am Scheitelpunkt der Transporttasche befindet sich ein Aufbewahrungsbeutel, in dem alle mitgelieferten Zubehörteile Platz finden.

Insgesamt sind wir von den Features des PXC 550 begeistert. Angefangen bei der guten Verarbeitung über die hervorragend praktische Touch-Bedienung bis hin zu der Transporttasche. Das gesamte Konzept, durchdachter und für das Reisen perfektionierter musikalischer Begleitung schlägt ein. Wir haben keine offenen Wünsche.

Ob die Kopfhörer auch in der Praxis und vor allen Dingen beim Sound-Check überzeugen, wird im nächsten Kapitel geprüft.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Der Kopfhörer erweist sich in der Alltagspraxis als höchst durchdacht. Das beginnt schon bei der „Einschaltautomatik“, bei der wir die Hörermuscheln lediglich in die richtige Position bringen müssen. Nachdem wir nun die Kopfhörer aufgesetzt haben, garantieren sie uns einen ausgezeichneten Tragekomfort. Der Bügel drückt nicht einmal nach vielen Stunden des Tragens und die Ohren fühlen sich nicht eingeengt an. Der seitliche Druck auf den Kopf ist gerade richtig. Wir haben nicht das Gefühl, dass die Hörer leicht abrutschen können, sind aber gleichzeitig nicht von zu großem Druck geplagt. Nach einiger Zeit des Tragens gewöhnen wir uns an die Leichtigkeit und vergessen gänzlich, dass wir Kopfhörer tragen.

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Der Verbindungsaufbau mit einem Device geht sehr leicht von der Hand. Zugute kommt uns auch, dass die PXC 550 in der Lage sind, gleichzeitig mit zwei Audioquellen zu kommunizieren. In unserem Test verwendeten wir das iPhone SE (10.3.3) und ein MacBook Pro (10.10.5) und hatten keine Probleme mit dem Verbindungsaufbau. Selbst nachdem unsere Device-Liste gefüllt war, konnten wir diese mit dem kleinen Druckknopf an der rechten Ohrmuschel zurücksetzen und uns wieder schnell mit anderen Geräten verbinden. Dabei variiert die Übertragungsreichweite stark und hängt mit dem Device ab. Das iPhone hat beispielsweise eine 4 m höhere Reichweite, die bei exakt 40 Metern im freien und zirka 25 Metern im Hausinneren liegt. Zu erwähnen ist, dass die Reichweite bis zu der finiten Entfernung einen hörbaren Einfluss auf die Klangqualität hat.

Nachdem wir die CapTune App heruntergeladen und installiert haben, können wir nach erfolgreichem Verbindungsaufbau in den Genuss der vielfältigen Funktionen dieser Applikation kommen.

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Das Hauptmenü der App beinhaltet die wichtigsten Daten und Informationen in einer Übersicht. Angefangen vom aktuell abgespielten Song, über die Standardfunktionen und einen Equalizer, bis hin zur Anzeige des Batterieladezustandes und des NoiseGard-Levels. Mit Klick auf das Albumcover wird uns eine Liste aller Alben angezeigt. Wir können auch Favoriten und Wiedergabelisten aus der lokalen Bibliothek kreieren. Alle dazu benötigten Daten werden in unserem Fall aus den zuvor vorgenommenen iTunes-Einstellungen übernommen.

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Mit einem Klick auf das EQ-Symbol kommen wir zum Equalizer, der es uns ermöglicht, zwischen sieben Genres auszuwählen. Wir können aber auch manuelle Anpassungen des Klanges ausführen und dabei sogar eine automatische Bass- bzw. Höhenanhebung bewirken. Neben diesen Einstellungsmöglichkeiten bietet uns der Effektmode weitere, von der Musik unabhängige Einstellmöglichkeiten, die zugleich auch die Dynamik der Mikrofone umfasst. Während der Reiter „Club“ den besten Klang erzielt, ist es sicher leicht zu erraten, dass der Reiter „Sprache“ eine Tonausgabe garantiert, die für das Telefonieren besonders gut geeignet ist. Unter diese tonalen Voreinstellungen fallen auch Klangcharakteristiken der Außenwelt, die durch das NoiseGard ausgeblendet werden können.

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Auf der Seite der allumfassenden Optionen kann das NoiseGard-Level erneut variiert werden. Man kann die Sprache der Audioausgabe der Damenstimme verändern und eine Anrufverbesserung einstellen. Was genau die Dame uns mitteilen soll, kann im Reiter „Audiomeldungen“ eingestellt werden. Für uns war es ausreichend, wenn sie uns sagt, ob der Kopfhörer verbunden wurde und ob die Maximallautstärke bereits erreicht ist. Außerdem bietet und die Funktion „Smart Pause“ eine automatische Pausenregelung beim Abnehmen und Aufsetzen des Kopfhörers. Es kann auch zwischen drei Hintergrundfarben ausgewählt werden. Zur Auswahl stehen „Schwarz“, „Weiß“ und „Blau“.

Die Funktionen des Touchpads erweisen sich im Alltag als sehr wirkungsvoll und hilfreich. Die intuitive Bedienung ist unglaublich einfach zu erlernen. Besonders die Funktionen „Skip“, „Volume“, „Play/Stop“ und „Answer“ zur Annahme eines Anrufs erweisen sich als äußerst erleichternd. Schade finden wir aber, dass das integrierte Mikrofon der PXC 550 nicht mit Siri kompatibel ist. Es wäre ausgezeichnet, wenn sie den Befehl „Hey Siri“ an das Smartphone weiterleiten könnten. Dadurch würde es uns möglich sein, das Smartphone gar nicht mehr in die Hand nehmen zu müssen. Die Akkulaufzeit ist beeindruckend. Wir hören seit über einer Woche täglich Musik mit diesen Kopfhörern und der Akku hat uns bislang nicht hängen lassen. Dies wird unter anderem an der Standby-Automatik liegen, die den Kopfhörer automatisch in den Standby schaltet, wenn er vom Kopf gehoben wurde. Der Sensor für diese Funktion liegt wohl in der rechten Ohrmuschel. Denn wenn wir diese an die Seite des Ohres verschieben, geht der Kopfhörer sofort in den Ruhemodus. Anders sieht es bei dem linken Pendant aus – der Kopfhörer bleibt eingeschaltet.

In jeder Situation, die sich in unseren beiden ausgiebigen Testwochen ergeben hat, konnten die PXC 550 durch ihre Flexibilität punkten. In der U-Bahn und an öffentlichen Orten hat das NoiseGard sehr viele Fremd-Frequenzen herausgefiltert. Das bedeutet aber nicht, dass sie völlig unterdrückt wurden. Fremdsignale hören sich demnach eher dumpf an, wie wir es uns vorstellen, wenn wir unter Wasser miteinander reden würden. Auch bei hohen Außentemperaturen bleiben die PXC 550 cool. Egal, ob wir in der Sonne faulenzen oder Sport treiben, bleiben unsere Ohren verhältnismäßig gut gekühlt und rutschen deshalb auch nicht so leicht ab. Von allen Wassersportarten würden wir jedoch abraten, da die Außenmikrofone von Natur aus wasserscheu sind.

In unserer letzten Testphase fiel uns ein weiterer negativer Punkt auf: Währen wir die Kopfhörer via Aux-Kabel am MacBook hören und zugleich den Akku über die USB-Schnittstelle aufladen, kristallisieren sich knisternde Geräusche auf beiden Muscheln heraus, die jedoch bei laufender Musik nicht hörbar sind.

Wir kommen nun zum Sound-Check… [/nextpage]

[nextpage title=“Sound-Check“ ]

Sound-Check
Nun soll sich alles um die Welt des Klanges drehen. Wie viele von euch bereits wissen, ist die Bewertung eine höchst subjektive Angelegenheit. Doch mit mehreren Kopfhörern der gleichen Güte lassen sich aussagekräftige Vergleiche ermitteln, die über die bloße Subjektivität erhaben sind. So benutzen wir die folgenden Referenzkopfhörer:

  • ULTRASONE P840
  • ROLAND M100 Aira

… und betreiben diese mit der folgenden Hardware:

  • Yamaha RX-V577 Receiver
  • Apple Mac Book Pro & IPhone SE
  • Windows 10 PC & Xbox One für Games

Musik
In der Sparte des reinen Musikgenusses steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvolle Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 196kBit/s und die Abtastrate 48 kHz.

Beginnen werden wir mit dem Titel „Lean On“ von Major Lazer. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können, jedoch fällt uns auf, dass die PXC etwas leiser aufspielen, als wir es gewohnt sind. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen Bässen verfolgt, die unserer Ansicht nach etwas knackiger ausfallen müssten. Auch das Echo dieser Bässe kommt nicht wirklich an unsere Ohren und der Reverb, welcher über das gesamte Lied präsent sein sollte, fehlt gänzlich. Klanglich können wir uns das so vorstellen: Die PXC 550 spielen auf, als wenn der Interpret sein Lied in eurem Wohnzimmer singt. Bei den Roland M100 Aira ist es, als stündet ihr auf einer gewaltigen Lautsprechermembran, während der Interpret inbrünstig aus voller Brust singt.

Dann wird es jetzt Zeit für eine Unplugged-Ballade zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Album „Wettsingen in Schwetzingen“. Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und trocken. Sicherlich würde vielen Hörern dieser Klang besser gefallen als der hallige Klang der M100 Aira. Der trockene Klang hat jedoch zum Nachteil, dass wir ungewohnter Weise nicht klar differenzieren können, wo sich das Schlagzeug auf der Bühne befindet. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir sind es nun gewohnt die Akustik einer großen Konzerthalle zu vernehmen, doch der Klang der Kopfhörer konzentriert sich auf die Stimme und auf die Instrumente, während die Räumlichkeit der Halle völlig ausgeblendet wird. Das ist kein Nachteil, sondern hängt vom subjektiven Empfinden ab, welche Akustik präferiert wird. Machen wir die Augen zu und fokussieren uns auf die Signaltreue, können wir folgende Aussagen treffen: Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, der Flügel steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonne betritt den Raum. Ihre Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Ein stimmlich starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut. Beide Stimmen harmonieren perfekt und die Kopfhörer vermitteln eine wohligere Wärme, als wir es von anderen Kopfhörern her kennen – Das gefällt uns sehr gut. Nun ertönt die Trompete, deren metallische Klangfarbe weiter im Hintergrund zu vernehmen ist. Das ist schade, denn gerade diese Präsenz mit aller Pegelfestigkeit verleiht uns immer wieder aufs Neue Gänsehaut. Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Frequenzvielfalt aller vorhandenen Instrumente. Leider kommen die Trompeten wieder nicht stark genug aus dem Hintergrund hervor. Dazu scheint die Klangfarbe der PXC 550 zu warm zu sein. Nun rückt das Schlagzeug in den Vordergrund und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Im Originalton stellt diese Szene ein faszinierendes Klangerlebnis dar, das aufgrund der im Durchschnitt 12dB(A) leiseren PXC 550 das erwartete Gefühlsfeuerwerk ausbleiben ließ.

Wir bleiben bei den ruhigen Tönen und verschaffen uns eine gewisse Kneipenatmosphäre. Dafür legen wir Gary B.B. Colemans „The Sky is Crying“ auf. Dieses Lied zeichnet sich durch den Hintergrund-Sound einer Sakralorgel aus, während das Picking der elektronischen Gitarre und das taktgebende Schlagen der High-Hats den Ton angeben. Die Stimme Colemans setzt mit wortgewaltiger Kraft ein und die PXC 550 bringen diese Energie auch rüber. Uns wird klar, dass wir nun über die Königsdisziplin gestolpert sind. Die Sennheiser PXC 550 entfalten ihr volles Potential bei akustischer Musik, deren Klangcharakteristik in geschlossenen Räumen aufgenommen wurde. Möglicherweise kommt der sehr warme Charakter der Kopfhörer bei solchen Lokationen besonders zur Geltung. Elektronische Musik oder Aufnahmen aus Konzerthallen werden zwar immer noch gut bis sehr gut dargestellt, dafür fehlt aber etwas Kraft und der schöne warme Klang entfaltet sich besonders bei Liedern von Musikern wie beispielsweise Ed Sheeran, Amy Winehouse, Gregory Porter, Jack Johnson, Mic Donet oder auch Philipp Poisel.

Film
Selbstverständlich ist unsere Referenzszene im Film die Schlacht über Coruscant als Blu-Ray in der Star Wars Complete Saga Edition. Sie bietet uns satte Effekte, Musik, Sprache und beansprucht die Klangbalance. Uns ist sehr wichtig, dass wir es gemütlich haben und wir den Anschein erhalten, dass der Klang nicht aus den Kopfhörern, sondern am Ort des Geschehen entsteht.

Während die Paukenschläge anfangs tollen und dröhnen, erinnern uns nur etwas wärmere Ohren daran, dass wir Kopfhörer tragen. Die PXC 550 haben einen fantastischen Sitz am Ohr. Der Klang einzelner Nuancen ist sehr präsent, dafür könnte die Balance offenkundiger sein. Dies lässt sich sehr gut anhand der Szene mit den Buzz Droiden nachweisen. Der Crash am rechten Flügel sollte beispielsweise einen knallenden Effekt an der rechten Ohrmuschel hervorrufen und die Verfolgungsjagd mit den Suchraketen sollte ein Balanceakt darstellen. Doch die PXC 550 schaffen es nicht, den strudelartigen Klang aufzulösen, den wir bei den Raketengeschossen erwarten würden und bereits von unseren Ultrasone kennen. Nun kommen wir zum „Kopfhörerkiller“: Ein Kommandoschiff der Handelsföderation explodiert und reißt in zwei Teile. Anakin und Obi Wan fliegen mitten durch den Krisenherd. Erwartungsvoll hoffen wir auf ein Feuerwerk knackiger Tieftöne und Bassgetrommel. Das bekommen wir auch geboten, jedoch ohne den Gänsehautfaktor, der uns durch die M100 Aira ereilt. Auch vernehmen wir erstmals ein leichtes Kratzen auf beiden Muscheln, was aber nicht schlimm ist, denn kaum ein Kopfhörer bekommt solch eine Pegelfestigkeit auf die Reihe, die für diese Szene gefordert wird.

Insgesamt spielen die PXC 550 gut auf und man ist für den Film im Flugzeug oder im Reisebus bestens ausgerüstet. Selbst die komplexeste Tonszenarie wird noch angenehm wiedergegeben (wo andere Kopfhörer schon längst schlapp machen). Das lässt sich auch sehr gut an der Notlandung des Flaggschiffs von General Grievous auf Coruscant nachweisen, denn diese Szene vermischt erneut einen Ansturm der tieferen Frequenzen. Bei aller Kritik dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir keine HiFi-Kopfhörer mit virtuellem Mehrkanalton im Test haben, sondern High-Mobility-Kopfhörer mit dem Ziel, in allen Alltagsaktivitäten und besonders auf Reisen höchst machbare Ergebnisse zu erzielen. Im Anbetracht dessen liefern die Sennheiser PXC 550 eine solide Soundqualität ab, die nur noch durch einen Decoder für virtuellen Mehrkanalton und tieferes Frequenzlimit verbessert werden könnte. Das ist jedoch nicht der Sinn und Zweck dieser Kopfhörer.

Games
Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten in Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall erleben. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell, das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich, um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Wir stellen fest, dass ein gewisser Grad an Ortbarkeit abgebildet wird. Jedoch fehlt da noch eine genauere Auflösung, wenn wir anhand der Lautstärke der Schritte feststellen möchten, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer-Game haben wir einige Schwächen festgestellt, die darin bestehen, dass die Auflösung der Klänge erst Millisekunden später an unser Ohr dringt. Kopfhörer wie das ULTRASONE schaffen es, selbst sehr weit entfernte Explosionen ortbar zu machen, womit die PXC überfordert sind. Das kann durchaus schon reichen, um eine Niederlage zu erleiden. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts von uns, glücklicherweise wissen wir bereits, dass auch unter uns ein Gegner lauert, der sich entweder sehr leise verhält oder für unsere Ohren unsichtbar bleibt. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten, bis der Hall der Schritte wieder etwas leiser wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das PXC 550 verrät uns einiges, doch leider nicht alles. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und versuchen herauszufinden, ob, wann und aus welcher Richtung auf uns geschossen wird. Uns fällt deutlich auf, dass um uns herum alle Klangquellen und ihre Position klar definiert werden können, Schallsignale über oder unter uns jedoch nicht die gleiche Präsenz besitzen. Auch die tieferen Frequenzen können wir deutlich heraushören, erleben sie aber nicht wirklich realitätsnah. Dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen fehlt das Dröhnen und das Echo, das bei zunehmenden Wiederholungen einen immer tieferen Frequenzgang aufweisen sollte. Schön aufgelöst sind jedoch bei Big-Team-Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf, als die linke. Das Echo bei Plasmawaffenfeuer, das uns erstmals beim Test der Ultrasone auffiel, wird leider nicht mit derselben Präsenz aufgelöst. Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen aufgefallen. Insgesamt liefert das PXC 550 saubere Klänge und eine gute Pegelfestigkeit. Marginale Schwächen leistet es sich jedoch bei der vertikalen Ortbarkeit der Signale. Die horizontale Ortbarkeit funktioniert fast perfekt. Leider fehlt es den Sennheiser PXC 550 auch etwas an Tiefgang, besonders dann, wenn in unserer unmittelbaren Nähe Explosionen stattfinden.

Telefonie
Bei einem Telefonat an öffentlichen Orten sind Nebengeräusche der Todfeind eines jeden Telefonierenden. Meist drücken wir mit einer Hand das Handy gegen unser Ohr, während die andere Hand entweder das andere Ohr zuhält oder das Sprachmikrofon vor Außengeräuschen schützt. Das gehört nun der Vergangenheit an: Bei unserem Telefonat mitten in der Frankfurter U-Bahn zur Happy-Hour simulierten wir einen Anruf von Außerhalb. Dabei haben die Kopfhörer alle Außengeräusche stark gedämpft. Dieses gedämpfte Geräusch wird von unseren Ohren nicht mehr als störend empfunden und ist sehr einfach durch die herkömmlichen Frequenzen einer Stimme zu überdecken. Da wir das PXC 550 kabellos genutzt haben, stellt sich die Frage, wie unser Gesprächspartner uns verstehen konnte. Die rechte Kopfhörermuschel hat ein eingebautes Mikrofon für diesen Zweck. Während des gesamten Gesprächs waren wir immerzu klar und deutlich zu verstehen und wie uns berichtet wurde, scheinen auch die Hintergrundgeräusche nicht penetrant aufgefallen zu sein. Genauso wie die Annahme des Gesprächs verlief auch das Auflegen. Ein kleiner Fingertipp auf die rechte Kopfhörermuschel genügt und wir können uns wieder unserer Musik, die wir zuvor gehört haben, widmen. Wenn wir nebenbei noch größeren Wert auf klar verständliche Sprache legen, können wir unter Zuhilfenahme des kleinen Druckknopfes auf der rechten Muschel den Effekt-Modus „Sprache“ einstellen. Nun werden die PXC 550 für die Sprachausgabe optimiert, indem alle Fremdfrequenzen, die der Stimme nicht angehören, abgeschwächt werden.

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Sennheiser PXC 550 als sehr warm und akustisch trocken zu bezeichnen. Diese Klangcharakteristik sagt vielen Hörern zu, die ihre tonale Passion nicht in lauter und basslastiger Musik finden. Die PXC 550 spielen die sanften Töne und die unverfälschten Stimmen hervorragend ab und besitzen besonders im mittleren und oberen Tonumfang einige Talente. Die tiefsten Tiefen wollen jedoch nicht an unser Gehör treten. Herausragend hören sich akustische Gitarren, Akkordeons, Sakralorgeln sowie klassische Zupf- und Saiteninstrumente an. Egal ob wir Kabelgebunden oder Wireless hören, der Klang verändert sich nicht.

[/nextpage] [nextpage title=“Fazit und Entscheidungshilfe“ ]Fazit und Entscheidungshilfe

Nach einer nun ausgiebigen Testphase haben wir uns ein Bild aller Vor- und Nachteile der Sennheiser PXC 550 machen können. Sie bestechen durch ein edles und sauber verarbeitetes Erscheinungsbild mit solider aber nicht hervorragender Materialqualität. Die Überflutung an Features ist beachtlich und überstieg unsere Erwartungen. Die Zuverlässigkeit dieser Kopfhörer ist herausragend und auch die Akkulaufzeit ist grandios. Klanglich spielen die PXC 550 auf hohem Niveau und an einen Bluetooth-Kopfhörer lassen sich auch keine noch höheren Ansprüche stellen. Kommt es jedoch zu einem Vergleich mit kabelgebundenen Kopfhörern wie den Roland M100 Aira oder den Ultrasone Performance P840 wird klar, dass es klanglich noch besser ginge.

Preislich sind die Sennheiser PXC 550 genau wie die Bandbreite der Features und Technologien weit oben angesiedelt. Eine UVP von 399€ vergibt Sennheiser für eines seiner Top-Modelle. Im Handel bekommt ihr die Kopfhörer für 359€. Das Preis-Leistungsverhältnis hängt dabei besonders von eurem Einsatzgebiet ab, von dem wir die Anschaffung abhängig machen würden. Wer von euch beispielsweise sehr viel auf Reisen ist oder im Allgemeinen ständig unterwegs ist, kommt voll auf seine Kosten, denn die Kopfhörer tragen sich extrem angenehm und sind sehr leicht. Das Touchpad erleichtert den Umgang unermesslich. Auch unverzichtbar sind sie, wenn ihr unbedingt kabellose Kopfhörer euer Eigen nennen wollt. Denn die Reichweite und die Audioqualität für Wireless-Kopfhörer mit Noise Cancellation ist auf höchstem Niveau. Wer von euch jedoch meistens zuhause Musik hört, Filme schaut oder Games zockt, der sollte eher zu einem hochwertigen kabelgebundenen Kopfhörer greifen.

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Pro:
+ intuitive Touch-Bedienung
+ Zuverlässigkeit
+ Akkulaufzeit
+ Soundqualität für den kabellosen Einsatz
+ Übertragungsreichweite
+ hervorragende Noise Cancellation
+ ausführliche und umfangreiche App
+ viele Anpassungsmöglichkeiten
+ Flexibilität des Kopfhörers
+ Telefonie und damit zusammenhängende Audioqualität
+ Transporttasche

Kontra:
– Lautstärke könnte etwas höher ausfallen (nur marginal zu berücksichtigen)
– beim Aufladen knisternde Geräusche aus beiden Muscheln

Neutral:
(-) kabelgebundene Kopfhörer dieser Preisklasse bieten eine bessere
Wiedergabequalität

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Wir vergeben 9,2 von 10 Punkten
Herstellerseite
Preisvergleich[/nextpage]

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Asus ROG Rampage VI APEX das perfekte X299 Mainboard im Test

Asus bietet nun seit sechs Generationen die Rampage Serie an. Das erste Rampage Mainboard von Asus setzte damals auf den X48 Chipsatz. Seitdem bildet das Asus Rampage die Speerspitze der professionellen Mainboards für Overclocker auf der HEDT-Plattform. Die neuste Intel High End Desktop Generation setzt auf den Sockel 2066 und diese bietet einige Neuerungen, aber es gibt auch einen deutlich höheren Stromverbrauch in bestimmten Situationen. Diese Technologie sorgt dafür, dass die Spannungswandler, die den Prozessor mit Strom versorgen, ziemlich heiß werden. Einige Hersteller haben hier anscheinend eher auf Design gesetzt und so kommen die verbauten Kühler an ihr Limit. Asus setzt mit dem Apex gekonnt auf Design, ohne aber die Kühlleistung außen vor zu lassen. Wie sich das Rampage VI Apex im Test schlägt, seht ihr in unserem sehr ausführlichen Test.

An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung und Lieferumfang:

Verpackung

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ASUS liefert das Rampage VI APEX in einer hochwertigen und edlen Verpackung, die im typischen rot/schwarzem Design einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Auf dem Karton finden wir mittig die Produktbezeichnung, ROG Rampage VI APEX, wieder. In der oberen rechten Ecke der Vorderseite sehen wir den Schriftzug Republic of Gamers. Im unteren linken Bereich bestätigt uns Asus, dass wir mit diversen Features, wie dem Aura Sync, Crossfire und SLI gut ausgestattet sind. Ein X299 Chipsatz wird uns auf dem Mainboard zur Seite stehen und den von uns verbauten Intel i7 7820X befeuern. Auf der Rückseite werden weitere Features beworben, zu denen wir im späteren Verlauf noch kommen werden.

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Der Karton lässt sich, wie schon bei dem von uns getestetem Asus Crosshair 6 Hero, nach oben hin aufklappen und wir sehen im Deckelinneren den ROG-Schriftzug. Unter dem oberen Karton des Mainboards sehen wir eine weitere Schachtel, in der wir das Zubehör erwarten dürfen. Auf diesem liegen die mitgelieferten Aufkleber zum designen unserer Battlestation.

Lieferumfang

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Unter dem Mainboard finden wir das zahlreiche Zubehör. Hier lässt sich Asus nicht lumpen und liefert neben dem Standardzubehör auch einiges Neues. So finden wir neben zwei ROG DIMM.2 auch eine Unterlage für Trinkgläser und eine R6A MOSFET Lüfterhalterung.

Außerdem befindet sich im Zubehör folgendes :

  • umfangreiche Bedienungsanleitung auf Englisch
  • Asus I/O-Shield
  • 4x SATA 6Gb/s-Kabel (2x gewinkelt 90° / 2x gerade)
  • M.2 Schrauben
  • Treiber und Tools CD
  • ASUS 2T2R Dual Band Wi-Fi Antennen (Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac)
  • 2 x ROG DIMM.2 Lüfter Befestigungen (Lüfter nicht enthalten)
  • 1x 3-Way SLI Brücke
  • 1x 4-Way SLI Brücke
  • 1x SLI HB Brücke
  • Große ROG Sticker
  • Q-Connector
  • 10-in-1 ROG Kabel-Label
  • ROG OC-Pin
  • beleuchtete Kunststoffblende zum personalisieren.

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[nextpage title=“Chipsatz X299″ ]Chipsatz X299:

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Mit der Einführung des X299 Chipsatzes im zweiten Quartal 2017, läutet Intel eine neue Chipsatz-Ära ein. Zum ersten Mal verfügen die Mainboards über PCIe 3.0 Lanes. Das Herstellungsverfahren, mit einer Lithographie von 22 nm, ermöglicht hier neue Dimensionen zur Gestaltung der Leistung. So verfügt der X299 Chipsatz über eine Bustaktfrequenz von 8 GT/s DMI3 mit einer Verlustleistung von 6 Watt. Der Chipsatz besitzt keine Steuerung einer integrierten Grafikeinheit der CPU. Somit werden verbaute CPUs immer eine dedizierte Grafiklösung brauchen. Der Chipsatz erlaubt ein Übertakten von jeglichen installierten Bauteilen und setzt damit keine Grenzen.

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Der X299 Chipsatz bietet uns bis zu 24 PCIe 3.0 Lanes, welche mit vier CPU-Lanes verbunden sind. Neben diesen werden bis zu acht SATA 3.0 und zehn USB 3.0 Anschlüsse für eine breite Interface Versorgung geboten. Insgesamt können es bis maximal vierzehn USB-Anschlüsse sein. Wenn keine SATA SSDs gewünscht werden, können auch bis zu drei M.2 x4 Anschlüsse angebunden werden. Die X299 Plattform bietet eine Arbeitsspeicheranbindung mit Dual- und Quad-Channel Support für bis zu acht DDR4 DIMMs. Neu hinzugekommen ist auch die native Unterstützung von Optane Speicher zur Beschleunigung der Systemreaktionszeit.

Details – Teil 1:

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Der erste Eindruck vom Rampage VI Apex ist sehr überzeugend. Asus setzt auf ein ganz besonderes X-Design, welches wir so noch nirgendwo gesehen haben. Das X steht hier natürlich für Kaby Lake-X und Skylake-X. Fast mittig, unter dem zweiten PCI-Express Slot, finden wir das Herstellerlogo und die Produktbezeichnung und auf der I/O Kühler-Blende sehen wir ein weiteres mal die Produktbezeichnung. Unter dem CPU-Sockel sehen wir wieder die Nennung von „Republic of Gamers“. Die Verarbeitungsqualität des Mainboards wirkt sehr edel und massiv, was typisch für die Rampage-Serie ist. Was uns auf den ersten Blick positiv auffällt, sind die zehn Lüfter- und zwei Pumpenanschlüsse, die wir in solcher Menge noch nirgendwo anders gesehen haben. Neben diesen haben wir auch zwei Temperatur- und drei Durchflusssensoranschlüsse.

Spannungskühler

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Schauen wir uns einen der wichtigsten Bestandteile eines Mainboards an, die CPU-Spannungsversorgung. Hier setzt Asus, anders als andere Hersteller, auf eine sehr gute Spannungswandler Kühlung. Im Vorfeld gab es einige Berichte wo die MOSFET von einigen Mainboards zu heiß wurden. Dies liegt an übertakteten CPUs, welche bestimmte Anwendungen mit AVX nutzten. Das hatte zur Folge, dass die CPU sich runtertaktete. Hier möchte Asus vorbeugen, da die Rampage Serie sich vor allem an Overclocker richtet, und verwendet einen Kühler, der mit einer Heatpipe ausgestattet ist. Mit Hilfe einer Halterung können wir optional einen Lüfter montieren. Des Weiteren bietet der Kühler, der direkt auf den MOSFET sitzt, Schlitze für mehr Kontaktfläche bei der Kühlung.

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Die Heatpipe leitet die Wärme an einen Kühlkörper weiter, welcher an der I/O Blende sitzt. Dieser sorgt dafür, dass sich die Abwärme verteilt. Auf der Rückseite des Mainboards, sitzt unter den MOSFETs eine Backplate, die diese zusätzlich kühlt. Über dem Spannungswandlerkühler finden wir zwei 8-Pin-Anschlüsse um die acht Phasen Spannungsversorgung mit ausreichend Strom versorgen zu können. Hier werden wir auch testen ob nicht sogar ein 8-Pin-Stromanschluss ausreichend wäre.

Chipsatzkühler

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Asus setzt beim X299 Apex auf einen massiven Chipsatzkühler, der auf der Rückseite sogar von einer Backplate unterstützt wird. Nötig ist das Ganze aber nicht, da der Chipsatz mit 6 Watt TDP nicht viel Abwärme produziert. Dieser wird auch durch das Asus Aura Sync unterstützt und leuchtet mit verschiedenen Modifikationen in 16.8 Mio. Farben. Wer das nicht möchte, kann die LEDs auch deaktivieren.

Soundchip

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Asus verbaut beim APEX einen Acht-Kanal-Audio Codec Chip mit der Bezeichnung S1220A. Dieser bietet uns unter anderem auch die SupremeFX Shielding Technologie. Diese erkennen wir am roten Streifen, der sich durch das Mainboard zieht. Damit wird der audioaktive Teil vom Rest des PCB abgetrennt, um eine störende elektromagnetische Interferenz zu verhindern.

Details – Teil 2

PCI-Express und personalisiertes Schild

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Insgesamt werden uns vier x16 angebundene PCI-Express 3.0 Slots geboten. Die PCI-Slots sind von einem Metallrahmen umgeben um eine höhere Stabilität zu gewährleisten. Natürlich können wir diese nicht alle gleichzeitig nutzen, da selbst ein i9 7900x nur 44 Lanes zur Verfügung stellt. Des Weiteren finden wir einen PCIe 3.0 x4 Slot, der über den X299 Chipsatz angebunden ist. Unter den PCI-Express Slots haben wir einen 4-Pin Molex Anschluss, dieser dient zur zusätzlichen Spannungsversorgung der Grafikkarten. Im Lieferumfang enthalten ist ein Namensschild, welches der Käufer mit drei Aufklebern personalisieren kann. Das Schild kommt an die zwei Schrauben über dem vorletzten PCIe Slot und kann zusätzlich beleuchtet werden.

Diagnose-LEDs, Switches, 3D-Printing Mount

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Neben den ROG DIMM.2 Steckplätzen sehen wir eine weitere Besonderheit. Hier haben wir ein Diagnose-Display, verschiedene Schalter und zwei Tasten, die uns beim Übertakten helfen können. Die untersten weißen Switches dürften für die meisten User die wichtigsten sein. Wie zuvor erwähnt, können wir nicht alle PCI-Express x16 Slots voll nutzen. Mit den kleineren CPUs wie dem 7640X oder 7740X erst recht nicht, da diese nur 16 PCI-Express Lanes bieten. Die bei uns zum Einsatz kommenden CPUs unterstützen 28 Lanes. Mit Hilfe der Schalter können wir die nicht genutzten PCI-Express Steckplätze deaktivieren. Legen wir zum Beispiel den untersten der vier Schalter um, deaktivieren wir den untersten PCI-Express Slot. Somit können wir uns beliebig aussuchen welche PCI-Express Slots wir nutzen möchten. Von Werk sind hier alle deaktiviert, somit müssen wir vor Inbetriebnahme mindestens einen PCI-Express Slot aktivieren. Neben den Switches gibt es auch einige LEDs, die vorwiegend für eine Nutzung mit LN2 gedacht sind. So melden die LEDs zum Beispiel, wenn Kondenswasser in der Nähe von Kondensatoren ist. Über den PCI-Express Aktivierungsschaltern, befinden sich LEDs zur Kontrolle der aktiven Speicherslots. In diesem Bereich sehen wir auch eine Schraubenhalterung, die einer M.2 Schraube ähnlich sieht. Dieses Feature ist etwas Einzigartiges. Dort können selbst erstellte 3D-Prints befestigt werden. Für diese Nutzung kann außerdem auch das ROG-Schild unterhalb des CPUs entfernt werden und dort kann der 3D-Print platziert werden.

ROG DIMM.2

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Das Apex bietet uns vier DDR4 Slots, die laut Asus einen maximalen Speichertakt von 4133 MHz im Quad Channel betrieb erlauben. Im Dual Channel Modus sind es sogar 4500 MHz. Neben den DDR4 Slots finden wir etwas ganz besonderes, die ROG DIMM.2 Slots. Davon werden uns zwei geboten und diese können jeweils zwei M.2 Module aufnehmen. Damit wäre rein theoretisch im Raid Verbund eine maximale Geschwindigkeit von 128 Gbps möglich. Beide DIMM.2 sind unterschiedlich angebunden. Hier wird einer über die CPU und einer über den Chipsatz mit jeweils PCI-Express 3.0 x4 versorgt. Im Falle einer Samsung 960 Pro im Raid Verbund würde die Bandbreite somit beim Lesen limitieren. Beim Schreiben würde das ganze dann aber anders aussehen und wir hätten mit zwei M.2 fast die doppelte Bandbreite. Der ROG DIMM.2 der über den Chipsatz angebunden ist, könnte gegebenenfalls limitieren, da der Chipsatz selber auch nur eine x4 Verbindung zum Prozessor hat. Sobald wir USB oder SATA Anschlüsse nutzen, die auch über den PCH laufen, könnte eine Limitierung eintreten. Wir müssen aber hervorheben, dass das Szenarien sind, die nur in den seltensten Fällen, bei einer sehr hohen Systembelastung, auftreten dürften.

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Des Weiteren können wir mit den Halterungen, die im Zubehör beiliegen, je ROG DIMM.2 einen Lüfter zur Kühlung montieren. Die Lüfter dürfen eine Größe von 50 oder 60 mm haben. Durch diese Maßnahme garantiert Asus uns kühle Temperaturen während des M.2 Betriebs.

Anschlüsse intern

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Wir finden auf dem Mainboard insgesamt sechs SATA-Anschlüsse wieder. Neben diesen gibt es drei interne USB 2.0, zwei USB 3.1 Gen1 und einen USB 3.1 Gen2 Anschluss für das Frontpanel. Die obersten SATA-Ports sind über den PCH angebunden und die untersten über einen ASMedia Chip.

Anschlüsse I/O

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Am I/O Shield finden wir eine große Anzahl an Anschlüssen und zwei Schalter. Die Schalter dienen dem Bios Reset und um das Bios mit Hilfe eines USB-Sticks zurück zu flashen. Insgesamt finden wir bei den Anschlüssen zwei USB 2.0, sechs USB 3.1 Gen1, zwei USB 3.1 Gen2 in Ausführung Type-A und -C. Daneben finden wir einen Lan-Port, zwei PS/2, fünf 3,5mm Klinkenbuchsen und einen Optical SPDIF. Des Weiteren haben wir noch zwei Anschlüsse um eine W-Lan Antenne zu befestigen. Diese wird mitgeliefert und bietet eine ordentliche Verbindung.

Praxistest:

Das BIOS des Asus ROG Rampage VI Apex ist so umfangreich, dass wir es euch in einem Video präsentieren. Wir finden alle Einstellungen wieder die unser Übertakterherz höher schlagen lassen, es ist sogar möglich für jeden einzelnen CPU-Kern eine bestimmte Frequenz und Spannung einzustellen. Wir können zum Beispiel die ersten vier Kerne auf 4.5GHz und die letzten vier (im Falle unseres i7-7820X) auf 4.8GHz takten. Wir bevorzugen alle Kerne gleich hoch zu takten. Neben dem CPU-Takt können wir auch ein Offset für AVX2 und AVX-512 Anwendungen wählen. Auch ändern können wir die Speicherfrequenz in allen uns bekannten Variationen und den Mesh-Takt, der unsere Kerne untereinander verbindet. Bei den Spannungseinstellungen wird uns alles geboten, was wir uns wünschen. Wir können zum Beispiel die CPU-, Mesh- und Speicherspannung ändern. Das deaktivieren von Hyperthreading oder einzelner CPU-Kerne ist auch möglich.

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Des Weiteren können wir auch die Geschwindigkeit der angeschlossenen Lüfter im UEFI regeln. Wir können die Lüfter auf 20% ihrer maximalen Geschwindigkeit herunterregeln und somit steht einem Silent Betrieb nichts im Wege. Selbstverständlich können wir bei der Lüftersteuerung auch wieder zwischen PWM und DC-Modus wählen. Sobald die Lüfter im DC-Modus laufen, können wir die Gehäuselüfter nur auf 60% ihrer maximalen Geschwindigkeit herunterregeln. Die Anschlüsse für die Pumpen können wir wie gewohnt steuern. Die vorhandenen Full Speed Fan Anschlüsse nicht geregelt werden. Wenn wir alle unsere Einstellungen getroffen haben, können wir diese in einem Profil speichern und uns so verschiedene Profile für die unterschiedlichsten Szenarien auf Wunsch laden.

Software:

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Wie alle anderen Hersteller bietet ASUS auch hauseigene Tools. Hier sehen wir AURA. Damit können wir die, auf dem Mainboard vorhandenen RGB LEDs steuern. Sobald wir einen LED-Streifen am Mainboard angeklemmt haben oder eine ASUS Grafikkarte mit LEDs eingebaut ist, können wir diese auch über AURA steuern. Es gibt zahlreiche Optionen, in denen wir die Farben oder bestimmte Effekte auswählen können. Falls die LEDs stören, können diese auch deaktiviert werden.

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In der „AI Suite“ können wir viele Einstellungen treffen, wie zum Beispiel den Prozessor, die Arbeitsspeicher oder den Mesh übertakten und sogar die entsprechenden Spannungen verändern. Darüber hinaus können wir die Lüftersteuerung konfigurieren, die Temperaturen überwachen oder das BIOS updaten.

Testsystem und OC:
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Auf dem Asus ROG Rampage Apex wird ein Intel Core i7-7820X verbaut, dieser wird, wie die Grafikkarte auch, von einer Custom-Wasserkühlung gekühlt. Als Datenträger kommt jeweils eine SSD von Samsung und Cruical zum Einsatz. Das Ganze ist verbaut in einem Thermaltake View 31. Die Radiatoren werden von sechs Noiseblocker eLoop 120mm gekühlt, die zusätzlich zum Noiseblocker eLoop 140mm auch das Gehäuse mit Frischluft versorgen.

Übertakten:
Beim Namen ROG werden die Meisten an die zahlreichen OC-Möglichkeiten denken, daher testen wir natürlich auch, was wir maximal aus unserem Intel i7-7820X an CPU-Takt herausholen können. Währenddessen beobachten wir auch die Temperaturen der Spannungswandlerkühler. Wir messen die Oberflächentemperatur des Kühlers, der direkt auf den MOSFETs sitzt und des Kühler, der mit ihm per Heatpipe verbunden ist. Letzter sitzt direkt am I/O-Panel. Zum Schluss messen wir auch noch die die MOSFET Backplate und das 8-Pin CPU-Kabel(,) das die Wandler mit Strom versorgt.
Bei den ersten OC-Versuchen schaffen wir es mit 5GHz ins Windows , doch leider läuft damit nur ein Cinebench Run. Dieser Run bringt aber weniger Punkte wie mit 4.9GHz, da der Prozessor durch zu hohe Temperaturen runtertaktet. Wir erreichen am Ende einen stabilen Takt von 4.8GHz, den wir mit Prime95 mit und ohne AVX Befehlssatz testen. Der CPU-Takt liegt bei Anwendungen, die den AVX Befehlssatz nutzen bei 4.2GHz. Die AVX-Taktrate haben wir im BIOS eingestellt, dafür wählen wir bei dem AVX2 Multiplikator ein Offset von -6 (siehe BIOS Video). Die AVX2-Stabilität haben wir mit Prime95 29.1 getestet. Anwendungen die den AVX Codec nutzen, lasten den Prozessor höher aus, wie Anwendungen ohne AVX und somit produziert die CPU mehr Abwärme.

Bild 4.8ghz Prime95 29.1 ohne AVX
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Bild 4.2GHz Prime95 29.1 mit AVX
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Um zu sehen, was uns die Übertaktung an Mehrleistung bringt, haben wir Cinebench vor und nach dem OC laufen lassen. Wir messen mit OC über 20 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum Standarttakt.

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Die gemessenen Temperaturen auf den Kühlern, die die Spannungsversorgung kühlen, liegen im grünen Bereich. Wir messen die wärmsten Temperaturen auf der Backplate, damit sehen wir auch, dass diese ihren Sinn hat. Auch schön zu sehen ist, dass die Heatpipe ihre Arbeit mehr als zufriedenstellend erfüllt und dementsprechend der unterstützende zweite Kühler unter Last wärmer wird. Selbst mit dem Stabilitätstest Prime95 mit aktiviertem AVX2, den wir eine Stunde laufen lassen, sind die Temperaturen weit davon entfernt ein Problem zu werden. Mit einem i9-7900X dürften diese dann nochmal zusätzlich steigen, aber wir haben keine Bedenken, dass Asus Kühlerkonstruktion das nicht schafft. Falls doch, können wir mit der beiliegenden Lüfterhalterung einen Lüfter an den MOSFET-Kühler anbringen.

Benchmark und Stromverbrauch:

Neben dem OC-Test prüfen wir auch, wie schnell die SATA-Anbindung zu unserer SSD und wie schnell die Speichergeschwindigkeit ist. Zum Schluss schauen wir uns noch den Stromverbrauch mit und ohne OC an, sowie den Stromverbrauch mit AVX2.

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Um zu sehen, ob bei den SATA-Anschlüssen alles rund läuft, haben wir mit Crystal Disk Mark 5.2.2 die Geschwindigkeit getestet. Die gemessenen Werte entsprechen dem, was die Cruical BX100 maximal leisten kann. Bei anderen Mainboard Tests auf Sockel AM4 und Sockel 1151 erreicht die SSD von Cruical die gleichen Ergebnisse.

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Der Speichertest zeigt uns, dass sich eine Übertaktung des Arbeitsspeichers lohnen kann. Im Quad-Channel-Modus hat das Ganze dann natürlich noch größere Auswirkungen und so verdoppelt sich der Kopier-, Schreib- und Lesedurchsatz fast.
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Den Energieverbrauch messen wir mit einem brennenstuhl pm231e. Der Verbrauch im Idle liegt mit OC etwas höher, das liegt an der etwas höheren Spannung die wir benötigen. In War Thunder vergrößert sich der Abstand etwas, liegt aber noch im Rahmen. Allerdings wird auch nur ein Bruchteil des Prozessors ausgelastet. Unter Vollauslastung mit Prime95 sieht das Ganze anders aus, der i7-7820X legt satte 127 Watt mehr Leistung auf dem Messgerät hin. Das liegt aber an der deutlich höheren Spannung, hier müssen wir bedenken das 1.2 GHz mehr CPU-Takt anliegen. Mit AVX2 steigt der Stromverbrauch etwas und der Unterschied mit und ohne OC steigt auf eine Differenz von 147,7 Watt an.

Fazit:
Das Asus ROG Rampage VI Apex ist zur Zeit bei nur einem Händler für 530€ gelistet und leider noch nicht verfügbar. Das Rampage VI Apex bietet genau das, wofür der Name Rampage steht, High-End-Hardware mit Innovationen. So bietet es als einziges Mainboard die Möglichkeit vier M.2 SSDs über die ROG DIMM.2 anzubinden. Das hat den Vorteil, dass wir im unteren Mainboardbereich, wo die PCI Express Slots sitzen, genügend Platz haben. Diesen nutzt Asus auch und somit stehen vier PCIe x16 Slots zu Verfügung. Diese können wir leider nicht alle gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit nutzen, die Schuld liegt aber bei dem eingesetzten Prozessor. Intel bietet verschiedene Prozessoren an, so haben etwa die Kaby-Lake X Prozessoren nur 16 PCIe Lanes und die Skylake X Prozessoren mindestens 28 PCIe Lanes. Der Core i9-7900X ist aktuell der schnellste Sockel 2066 Prozessor und bietet uns 44 PCIe Lanes. Mit diesem wäre es uns möglich einen PCI Express Slot mit x16 und die restlichen drei mit x8 Geschwindigkeit zu betreiben. Allerdings könnten wir dann keine M.2 SSDs mehr betreiben, da wir keine PCIe Lanes mehr übrig hätten.
Das BIOS des Rampage VI Apex strotzt nur so voller Einstellungsmöglichkeiten, wir können alle Einstellungen treffen, die wir uns wünschen. Es besteht die Möglichkeit die CPU-, Speicher- oder Mesh-Spannung zu ändern oder wir können sogar für jeden CPU-Kern die Taktfrequenz und Spannung wählen, des Weiteren können wir auch einzelne Kerne deaktivieren. Auf dem Mainboard können sogar verschiedene Schalter für extremes OC betätigt werden um auf OC Rekordjagd gehen zu können. Das Apex bietet dementsprechend auch eine breite CPU-Spannungsversorgung mit acht Phasen. Um diese ausreichend versorgen zu können hat Asus zwei 8-Pin CPU-Stromanschlüsse verbaut, ohne OC reicht allerdings schon einer aus. Die Kühlung der Spannungsversorgung ist mehr als ausreichend, hier lagen wir immer im grünen Bereich und waren sehr verwundert über die geringen Temperaturen.
Der Stromverbrauch ist typisch für eine HEDT-Plattform (High-End Desktop) und darf damit nicht zu kritisch gesehen werden. Im HEDT-Bereich zählt vor allen Dingen die Leistung und diese ist mit den vielen Möglichkeiten, die das Asus ROG Rampage VI Apex bietet, gegeben.
Zum Schluss wollen wir noch den Empfang der mitgelieferten Wi-Fi Antenne bewerten, der Empfang war selbst ohne Antenne schon vorhanden und mit Antenne sehr gut.

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Wir vergeben dem Asus ROG Rampage VI Apex 9.9 von 10 Punkten und damit erhält es den High-End-Award. Des Weiteren erhält es den OC-, Design- und Neuheit-Award.

Pro:
+ Sehr viele OC Optionen
+ Einzigartiges Design
+ Sehr kühle Spannungswandler
+ Gute CPU-Spannungsversorgung
+ Installation von vier M.2 SSDs möglich
+ PCI Express Slots können deaktiviert werden
+ Schalter für extremes OC
+ Sehr viele Lüfteranschlüsse
+ Drei USB 3.1 für Frontpanel
+ Viele USB-Anschlüsse am I/O-Panel
+ Onboard Wi-Fi

Kontra:
– Preis

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Gamescom Messen

Hardware Inside auf der Gamescom 2017

Auch in diesem Jahr waren wir wieder für euch auf der Gamescom und konnten viele Eindrücke für euch sammeln. Bei unseren Partnern konnten wir einen Blick auf viele aktuelle und zukünftige Produkte werfen, teilweise sogar auf Prototypen.

Cooler Master
Bei Cooler Master haben wir einiges über die kommenden Gehäuse erfahren können. So wird demnächst eine weitere noch schönere Variante des neu aufgelegten Cosmos erscheinen und auch die MASTERCASE-Serie wird um ein Gehäuse erweitert. In Sachen Wasserkühlung macht Cooler Master auch größere Schritte in Richtung „Custom Wasserkühlung“ – den ersten Prototyp durften wir schon sehen. Bis zu Veröffentlichung müssen wir uns mit Bildern und Informationen allerdings noch gedulden. Und auch bei den Eingabegeräten tut sich ordentlich was – neben einem neuen Set aus Tastatur und Maus kommen noch eine neue Gaming Maus sowie eine neue mechanische Gaming Tastatur.

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