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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Unterhaltungselektronik

Royole Moon – das mobile 3D-Kino im Test

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Wer kennt das nicht: Der Nachbar mäht den Rasen zu den unmöglichsten Zeiten, die Kinder toben und der Partner bzw. die Partnerin telefoniert, und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, reflektiert sich die tiefstehende Sonne im Heimkino. Das ist wirklich nicht sehr hilfreich, wenn der Rückstand beim Anschauen von Filmen und Serien ohnehin immer größer wird. Royole will mit dem Moon 3D Virtual Mobile Theater Abhilfe schaffen, indem es dem Träger ermöglicht Filme und Serien zu jeder Zeit, an jedem Ort und unabhängig von der Umgebung zu schauen. Ob und wie gut das funktioniert, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Royole für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Das Royole Moon wird in einer überwiegend weiß gehaltenen Verpackung geliefert. Sowohl auf der Vorder-, als auch der Rückseite ist ein Foto der Videobrille in der Frontansicht aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir die wichtigsten Features, an der Seite Hinweise auf die Touch-Bedienung. Ein Aufkleber weist uns darauf hin, dass dieses Gerät in 2017 den CES Innovation Award erhalten hat. Der Inhalt des Kartons ist aufgeräumt und ordentlich verpackt.

Lieferumfang

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Folgende Teile packen wir aus:

· Moon
· Moon-Box
· Aufbewahrungstasche
· Reinigungstuch aus Mikrofaser
· Micro-USB Kabel & Netzteil
· Adapter Micro-HDMI auf HDMI
· Adapter USB auf Micro-USB
· Anleitungen

Unserem Testsample lag ein US-Netzteil bei, beim Kauf sollte jedoch ein Netzteil für die hierzulande eingesetzten Schuko-Steckdosen beiliegen. Das Aufladen ist jedoch auch mit jedem anderen USB-Netzteil oder mit dem PC möglich, dann kann es möglicherweise aber etwas länger dauern.

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck
Verarbeitung

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Das Gehäuse ist aus glänzendem Kunststoff gefertigt und macht schon beim ersten Anfassen einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Alle Teile sind sauber und ohne Spiel montiert, wodurch beim Handling auch kein Knacken oder Knarzen zu erwarten ist. Insgesamt ist an der Verarbeitung nichts zu bemängeln. Sowohl optisch, als auch haptisch handelt es sich hierbei wirklich um ein Gerät der Oberklasse.

Mobilität

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Im zusammengefalteten Zustand ist das Moon nur geringfügig größer als gängige Audio-Headsets. Es nimmt daher besonders wenig Platz ein und lässt sich problemlos in die beiliegende Tasche einpacken. Das ist insbesondere deswegen interessant, da das Moon auch für den mobilen Einsatz konzipiert ist.

Box

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Das Steuergerät, welches einfach nur Box genannt wird, hat ein Aluminiumgehäuse, welches wie aus einem Guss ist und wirkt ebenfalls sehr wertig. Es ist etwas größer als beispielweise ein iPhone 7, und auch etwas schwerer. Auf der Oberseite befindet sich mit dem Power-Button das einzige Bedienelement. Um den Button herum ist ein LED-Ring, der im Betrieb weiß leuchtet. Vier weitere kleine, weiße LEDs finden wir an der Vorderseite rechts neben den Anschlüssen. Diese zeigen den Ladezustand des Akkus an. Von links nach rechts gibt es folgende Anschlussmöglichkeiten: Micro-HDMI, Headset, Micro-USB.

Die Box macht das Royole Moon zu einer Besonderheit. Durch den Akku, den integrierten Speicher und das Betriebssystem Moon OS kann das Gerät quasi überall, unabhängig von Steckdose oder WLAN genutzt werden. Ein Manko gibt es jedoch: Die Box wird im Betrieb sehr warm. Das ist nicht so angenehm, wenn diese beispielsweise in der Hosentasche getragen wird. Immerhin schaltet die Box laut Royole bei Gefahr der Überhitzung selbsttätig aus. Das ist während unseres Tests jedoch nicht vorgekommen.

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[nextpage title=“Details 1″ ]

Details 1
Anpassung

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Sowohl der Maskenabstand, als auch der Kopfbügel können in der Größe verstellt werden. Die Größenverstellung ist mittels eines Stahlbandes realisiert, welches einfach ein- bzw. ausgezogen werden kann, und in der gewünschten Größe einrastet. Der Kopfbügel lässt sich zudem um bis zu 90° nach vorne, und 45° nach hinten schwenken. Auch hier gibt es einen sehr strammen Einrast-Mechanismus.

Display-Justierung

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An der Unterseite des Moons befinden sich der Einstell-Mechanismen für den Augenabstand und die Sehschärfe. Durch Druck auf den inneren Teil der beiden Knöpfe, können die Linsen individuell verschoben werden. Durch Drehen der äußeren Rädchen können Sehschärfen von -7 bis +2 Dioptrien eingestellt werden. Wer auf eine Sehhilfe außerhalb dieses Bereichs angewiesen ist kann das Moon nur mit Hilfe von Kontaktlinsen verwenden, denn eine Benutzung mit Brille ist aufgrund des Designs nicht möglich.

Des Weiteren ist hier noch ein Button, der dazu dient zwischen 2D und 3D-Modus umzuschalten. In der Regel erkennt das Moon das Format des wiedergegebenen Materials aber automatisch.

Maske 

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Die Maske, auch Immersion Mask genannt, lässt sich sehr einfach abnehmen und zu Reinigungszwecken auch zerlegen. Das Kunstlederpolster ist dabei mittels Klettverschluss angebracht, die Maske selbst wird mit Hilfe von 2 Gumminippeln am Moon angeflanscht. Das Material ist sehr flexibel und passt sich daher gut an verschiedene Kopfformen und Größen an.

Unser Test-Exemplar des Royole 3D Virtual Mobile Theater hat bereits die neuere, überarbeitete Version der Maske. Das alte Modell hat zwischen den Öffnungen für die Augen einen durchgängigen Steg mit Aussparung für die Nase und war wohl nicht sehr bequem. Daher bietet Royole für Besitzer des alten Modells einen kostenlosen Austausch an, der einfach über den Support auf der Royole Website angefragt werden kann.

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[nextpage title=“Details 2″ ]

Details 2
Touchpad

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Am rechten Earpad befindet sich dort, wo in dem Bild der Moon-Schriftzug zu sehen ist, dass Touchpad. Am äußeren Rand ist der Touch-Ring für die Lautstärke-Einstellung. Der Moon-Schriftzug ist übrigens nur zu sehen, wenn das Gerät eingeschaltet ist und pulsiert dann sanft in weißem Licht. Dies lässt sich in den Einstellungen auch deaktivieren.

Durch Druck auf den Knopf an der Unterseite kann zu jeder Zeit wieder in das Hauptmenü gewechselt werden.

Earpads

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Beim integrierten Kopfhörer wurde eine geschlossene, ohrumschließende Bauweise gewählt. Normal große Ohren haben dabei innerhalb des weichen Ohrpolsters Platz. Bei Menschen mit großen Ohren und Elfen wird das Kunstleder aber auf dem Ohr aufliegen. Die Aufhängung ist zu einem gewissen Grad auch seitlich beweglich. Da diese Beweglichkeit aber durch die vordere Befestigung der Videomaske eingeschränkt wird, ist der innere Teil des Earpads ebenfalls beweglich. Dadurch wird eine sehr gute Anpassung an jegliche Kopfform erreicht.

Display

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Das Videosignal wird auf 2 curved AMOLED Displays dargestellt, welche eine Eigenentwicklung von Royole sind. Diese betrachten wir durch asphärisch geformte Linsen. Das Bild wurde mit einem iPhone 7 durch die linke Linse geschossen, und gibt eine leichte Vorstellung davon, was nach dem Aufsetzen zu sehen ist.

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[nextpage title=“Software & Apps“ ]

Software & Apps
Moon OS

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Gleichzeitig eine der größten Stärken, aber auch eine der größten Schwächen des Moon ist das Betriebssystem. Auf der einen Seite macht es das 3D Virtual Mobile Theater überall einsetzbar, solange der Akku noch Saft hat, und das aufgespielte Material nicht ausgeht. Die Oberfläche ist intuitiv, sehr reaktiv und nach kurzer Zeit fühlt man sich wie zuhause. Da lässt es sich auch verschmerzen, wenn die Einstellung für das pulsierende Moon-Logo unter dem Menüpunkt „Akku“ zu finden ist.

Auf der anderen Seite handelt es sich beim Moon OS um ein abgespecktes Android 5.1.1. Das ist mittlerweile nicht nur veraltet, sondern wurde auch um den Google Playstore beraubt, was die Installation von weiteren Apps etwas abenteuerlich macht. Royole schlägt vor, die jeweils benötigte App über Seiten wie APKMirror herunterzuladen und manuell zu installieren. Das ist nicht nur sehr aufwändig, insbesondere für unerfahrene Nutzer, es funktioniert leider auch nicht in allen Fällen. Hier unsere Erfahrungen im Detail:

Google Playstore

Ambitionierte Android-User würden zunächst versuchen den Playstore nachträglich zu installieren. Hier haben wir verschiedene Varianten ausprobiert. Unter anderem auch eine nach dieser Anleitung, bei der auch das gesamte Google Framework mit installiert wird. Leider blieb dies in allen unseren Versuchen ohne Erfolg. Das Moon OS gibt nach der Installation pausenlos Fehlermeldungen aus, und muss anschließend komplett zurückgesetzt werden. (Wer hier noch andere Vorschläge hat, möge sich bitte melden. Wir würden entsprechend nachtesten, solange das Gerät noch in der Redaktion ist).

YouTube

Die YouTube-App ist vorinstalliert, jedoch handelt es sich ebenfalls um eine relativ alte Version. Sie funktioniert zwar mehr oder weniger, der Frust ist aber größer als der Spaß damit. Die aktuellste Version von APKMirror lässt sich zwar installieren, funktioniert aber nicht, da das Google-Framework fehlt.

Chrome

Googles Browser lässt sich zwar installieren, wer aber die Synchronisation nutzen will, wird auch hier enttäuscht. Abermals ist der Grund das fehlende Google-Framework. Der Browser lässt sich aber ohne Synchronisation bzw. Anmeldung ganz normal benutzen.

Netflix & Amazon Prime

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Wird die Netflix-Seite über den integrierten Browser aufgerufen, schlägt das System die Installation der zugehörigen App vor. Das funktioniert also relativ gut. Das gleiche gilt für Amazon Prime.

Horizon Go

Nutzer eines Kabelanschlusses haben oft auch einen Zugang zu Horizon Go. Die entsprechende App funktioniert leider ebenfalls nicht. Eine funktionierende Möglichkeit ist aber das Aufrufen der Horizon-Webseite in Chrome. Hier kann dann auch Live-TV gestreamt werden.

Sky Go & Sky Ticket

Funktionieren beide nicht…

Kodi

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Immerhin, ein kleiner Lichtblick: Die aktuellste Version von Kodi lässt sich installieren und auch in vollem Umfang nutzen. Durch entsprechende Plugins gibt es hierüber dann auch Zugriff auf einen besseren Zugang zu YouTube. Auch Material aus unserem Sky Ticket-Abo konnten wir über Kodi erfolgreich streamen. Die Steuerung über das Touchpad ist aber für die Nutzung mit Kodi nicht geeignet. Mehr zur Steuerung auf der nächsten Seite.

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[nextpage title=“Praxis Teil 1″ ]

Praxis Teil 1
Touch-Bedienung

Die Steuerung erfolgt zum größten Teil über das Touchpad am rechten Earpad. Dabei funktioniert dies nicht so, wie wir das zum Beispiel bei einem Touchpad am Laptop, oder beim Handy gewohnt sind. Tippen, Doppeltippen uns Swipen sind die gängigen Eingabemethoden. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert nach ein paar Minuten aber ganz gut. Texteingaben sind damit aber der blanke Horror, denn die Navigation auf der virtuellen Tastatur dauert ewig. Ein normal steuerbarer Mauscursor wird nur bei der Nutzung bestimmter Apps, wie z.B. des Browsers angezeigt. Das Touchpad ist sehr empfindlich, sodass beim An- und Ausziehen des Moon oft unbeabsichtigte Eingaben vorkommen.

Die Lautstärke wird übrigens durch Streichen mit dem Finger über den Rand des Earpads eingestellt. Das ist recht intuitiv, aber auch hier ist ein ungewolltes Verstellen beim Handling der Videobrille möglich.

Companion App

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Sowohl für Android als auch für iOS ist eine Companion-App verfügbar. Diese dient zum einen als Fernbedienung, indem der Touchscreen des Handys oder Tablets zur Bedienung genutzt werden kann, zum anderen ist es damit auch möglich Screenshots zu erstellen. Alle Screenshots in diesem Review wurden damit erstellt.

Maus & Tastatur

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Über den mitgelieferten USB-Adapter lässt sich auch eine Tastatur oder eine Maus anschließen, und damit wird es dann richtig komfortabel. Nachteil ist jedoch, dass gleichzeitig kein weiteres USB-Zubehör angeschlossen werden kann, und das simultane Aufladen ist auch nicht möglich. Abhilfe schaffen in diesem Fall Eingabegeräte, welche per Bluetooth gekoppelt werden können. Eine andere Möglichkeit ist ggf. die Nutzung eines OTG USB-Hubs mit Ladefunktion, wir können an dieser Stelle jedoch nicht bestätigen ob dies funktioniert.

WLAN

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Die Verbindung mit dem WLAN-Netzwerk funktionierte problemlos, so wie wir das auch mit anderen Android-Geräten kennen. Wer ein Android Handy oder Tablet besitzt, kann dieses über Bluetooth koppeln und Screen-Mirroring nutzen.

HDMI

Wir haben verschiedene HDMI-Quellen mit Full HD-Auflösung getestet. Darunter den PC, die PS4 und eine Android TV-Box aus Fernost. Alle Geräte funktionierten einwandfrei. Auch ein Fire TV Stick soll Berichten nach funktionieren. In verschiedenen Rezensionen klagen Nutzer, das 4K-taugliche Medienquellen oft zu Problemen bei der Benutzung mit dem Royole Moon führten. Dies äußerte sich, indem zwar Ton zu hören, aber kein Bild zu sehen ist. Vermutlich ist es notwendig, das Ausgabegerät vorher manuell auf Full HD-Auflösung einzustellen.

USB

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Android-taugliches USB-Zubehör sollte problemlos funktionieren. Wir testeten eine Funkmaus, eine kabelgebundene Tastatur und einen USB-Stick. Diese Geräte wurden sofort erkannt und waren ohne weitere Konfiguration sofort nutzbar.

Interessant für die USB-Verbindung mit dem PC: Der MTP-Modus wird unterstützt. In diesem Modus wird, genau wie im USB-Massenspeichermodus, der Speicher des Moons auf dem PC als Laufwerk angezeigt, jedoch kann das Moon in diesem Modus zeitgleich auf die Dateien zugreifen.

Unterstützte Formate

Das Royole Moon 3D Virtual Mobile Theater unterstützt eine große Anzahl an Video-, Audio- und Bildformaten. Wir können in unserer Sammlung keine Datei finden, welche nicht wiedergegeben werden kann. Bei 4K-Material kommt es jedoch häufiger zu Unterbrechungen durch Puffern. Ein vorheriges Downsampling ist also empfehlenswert.

Die automatische Umschaltung zwischen 2D und 3D-Modus funktioniert in fast allen Fällen problemlos. Einzig beim Streamen von 3D-Videos (Side by Side) von YouTube müssen wir manuell umschalten, was durch den dedizierten Button an der Unterseite jedoch kein Problem ist.

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[nextpage title=“Praxis Teil 2″ ]

Praxis Teil 2
Komfort

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Während es an den Polstern und den Anpassungsmöglichkeiten nichts zu meckern gibt, ist der Tragekomfort, trotz der überarbeiteten Version der Immersion Mask, eine echte Spaßbremse. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis das relative schwere Moon einmal bequem auf dem Kopf sitzt, doch auch während der Nutzung ertappen wir uns selbst immer wieder mal dabei, irgendwo etwas nach zu justieren. Wer die entsprechende Geduld aufbringt, wird jedoch reichlich belohnt, wie in den folgenden Abschnitten beschrieben wird.

Positiv hervorheben möchten wir jedoch, das bei richtigem Sitz der Maske absolut kein Umgebungslicht eindringt, selbst wenn man in strahlendem Sonnenschein sitzt. Wow!


Video

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Royole verspricht das Äquivalent zu einer 800“ curved Leinwand, was einem IMAX-Kino entsprechen würde. Das kommt in etwa hin, jedoch aus Sicht der vorletzten Reihe. Das wird der Erwartung also nicht ganz gerecht, ist aber dennoch beeindruckend. Wem das Bild zu groß ist (vermutlich eher wenigen), der kann dieses in den Einstellungen auch verkleinern.

Das Display selbst punktet jedoch ordentlich. Dank AMOLED hat es den optimalen Schwarzwert: Schwarz ist wirklich Schwarz, also die vollständige Abwesenheit von Licht. Einzelne Pixel sind nicht zu erkennen, die Farben und der Kontrast sind kräftig. Mängel im Quellmaterial, wie z.B. schlechte Komprimierung oder Bildrauschen werden sofort offensichtlich, wer aber einwandfreies Full HD-Material füttert, wird mit einer echten Augenweide belohnt. Auch der 3D-Effekt ist, bei entsprechendem Material, deutlich besser als beim 3D-TV, oder im 3D-Kino. Alleine dafür lohnt sich die Mühe, eine bequeme Trageposition zu finden.

Audio

Abgesehen von der Lautstärke, kann der Klang des Royole Moon nicht verändert werden. Das ist jedoch auch kaum nötig, denn die Abstimmung ist sehr ausgewogen und über den gesamten Frequenzbereich stabil. Action-Sequenzen machen richtig Spaß und Dialoge sind gut verständlich. Ich persönlich hätte mir aber noch etwas mehr Punch bei der Basswiedergabe und eine etwas höhere Gesamtlautstärke gewünscht, aber das ist ehrlich gesagt schon Meckern auf sehr hohem Niveau.

Active Noise Canceling & 

Ein weiterer Aspekt für die Immersion, also das vollständige Abtauchen in die Welt des Films bzw. der Serie, ist das Ausblenden der Umgebung. Was die Immersion Mask für die Optik erledigt, übernimmt das Active Noise Cancelling für die Geräuschkulisse: Dieses ist automatisch aktiv wenn das Moon eingeschaltet ist. Zusammen mit der Dämpfung durch die geschlossene Bauweise ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend: Ein im gleichen Raum geführtes Gespräch, oder der Fernseher im Hintergrund (bei Zimmerlautstärke) spielen keine Rolle mehr. Selbst ein Tischventilator, der bei ca. einem Meter Abstand auf höchster Stufe vor sich hin brummt, wird dank ANC zu einem leisen Rauschen, welches bei der Wiedergabe von Filmmaterial fast vollständig verschwindet.

Virtual Reality & Mobilität

Ein bisschen Schade ist die Tatsache, dass durch das Fehlen der entsprechenden Sensoren keine Unterstützung für VR-Anwendungen vorhanden ist. Das ist angesichts des hohen Preises ein unverständliches Defizit. Pluspunkte sammelt das Moon allerdings in Anbetracht der grenzenlosen Mobilität, welche hier ein Alleinstellungsmerkmal ist. Durch die Moon-Box ist es möglich, Serien und Filme überall zu genießen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Trotz des mäßigen Komforts und des veralteten und abgespeckten Android-Unterbaus ist das Royole Moon 3D Virtual Mobile Theater ein richtig tolles Gadget. Dank der lichtdichten Immersion Mask und dem Active Noise Cancelling ist es möglich, vollständig aus der Realität abzutauchen und Lieblingsfilme und Serien in Top-Qualität zu erleben. Das Preisschild mit knapp 800€ verschiebt das Moon allerdings auch in die Kategorie Luxus für Film-Enthusiasten. PC Gamer würden vermutlich eher zu einer HTC Vive, oder einer Oculus Rift greifen, da VR in dieser Zielgruppe eine größere Rolle spielt, jedoch hat das Moon den entscheidenden Vorteil bei der grenzenlosen Mobilität. Aus diesem Grunde verleihen wir Gold, sowie den High-End-Award.

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PRO
+ sehr gute Audio- und Videoqualität
+ grenzenlose Mobilität
+ perfekte Immersion durch Immersion Mask und Active Noise Cancelling
+ hohe Kompatibilität zu Formaten und Geräten
+ hochwertige Verarbeitung

CONTRA
– mäßiger Tragekomfort
– schwächelndes Betriebssystem
– Box wird im Betrieb sehr warm

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Note 8,5/10
Produktlink
Software (APKMirror)
Preisvergleich nicht verfügbar

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Beamer

ViewSonic PJD7720HD – HD-Beamer zum Einstiegspreis

Nachdem wir bereits zwei Monitore von ViewSonic im Test hatten, testen wir heute zum ersten Mal einen Beamer. Während die ersten bezahlbaren Heimprojektoren vor ein paar Jahren noch in aller Munde waren, ist es heutzutage verhältnismäßig ruhig um das Thema geworden. Nichts desto trotz wollen wir uns mal anschauen, wie sich ein HD-Beamer der neusten Generation in den eigenen vier Wänden macht.

Dazu haben wir uns den ViewSonic PJD7720HD mal genauer angeschaut und einige Wochen ausprobiert. Der amerikanische Hersteller spendiert dem kompakten Beamer eine Full-HD-Auflösung, zwei HDMI-Eingänge, 3D-Wiedergabe, einen integrierten Lautsprecher und eine programmierbare Fernbedienung. Ob der PJD7720HD seine 500€ Straßenpreis wert ist und wie er das Multimedia-Erlebnis zu Hause bereichert, lest ihr auf den nachfolgenden Seiten.

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei ViewSonic bedanken. Wir hoffen auf eine weiterhin freundschaftliche und ergiebige Zusammenarbeit.

 


Packung / Inhalt / Daten

Verpackung:
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Geliefert bekommt man den PJD7720HD in einem überraschend kleinen Karton. Dieser ist in roter Akzentfarbe auf braunem Grund bedruckt und zeigt auf Vorder- und Rückseite das ViewSonic-Logo mit den drei Prachtfinken und dazu die Modellbezeichnung und wichtige Features. Dazu zählen die DLP-Technologie von Texas Instruments, Full-HD-Auflösung, 3D-BluRay-Unterstützung, der integrierte Lautsprecher und die zwei HDMI-Ports. Links unten findet sich noch eine kleine Skizze des Beamers. Lieferumfang und Abmessungen sind nur ganz klein auf einem seitlichen Aufkleber zu finden. Trennt man den Klebestreifen an der Karton-Oberseite auf, lässt sich der Deckel aufklappen und der Inhalt kommt zum Vorschein.

Inhalt:
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Im Inneren ist der Beamer selbst in einer schützenden Tüte und einem äußeren Schaumstoff-Skelett aufbewahrt. Daneben finden sich die Fernbedienung mit zwei AAA-Batterien und zwei Kaltgeräte-Kabel, eins für deutsche und eins für amerikanische Steckdosen. Des Weiteren sind eine Schnellanleitung und eine Installations-CD mit Einrichtungsprogramm und PDF-Anleitung vorhanden.

Daten:

  • Auflösung: 1920×1080
  • Helligkeit: 3.200lm
  • Kontrast: 22.000:1
  • Lampenlebensdauer: 4.000h (normal), 10.000h (SuperEco)
  • Projektionsverhältnis: 1,49~1,64
  • Optischer Zoom: 1,1-fach
  • Digitaler Zoom: 0,8 bis 2,0-fach
  • Projektionsgröße: 30 Zoll bis 300 Zoll
  • Projektionsoffset 116%, +/-5%
  • Display-Farben: 1,07 Mrd.
  • Trapez: +/-40° (vertikal)
  • Betriebsgeräusch: 35dB (normal), 30dB (eco)
  • Lautsprecher: 10W-Würfel
  • Anschlüsse: 1x HDMI, 1x HDMI-MHL, 2x 3,5mm-Audio, 1x 3,5mm-Mikro
  • Maße: 316 x 228 x 104 mm, 2,4kg

 

 

Erster Eindruck

Hat man den Beamer aus der schützenden Tüte befreit, sind die glänzenden Flächen noch mit Schutzfolie beklebt. Zieht man die ab, hält man einen schlichten wie edlen schwarzen Projektor in Händen. Besonders gut gefällt dabei die kompakte Abmessung und das geringe Gewicht. Der Kunststoff-Korpus ist dabei in einer gebürsteten schwarzen Optik verziert.

Top & Front:
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Auf der Oberseite des Beamers sind die Bedienelemente untergebracht. Das zentrale Steuerfeld am hinteren Ende bietet neben dem Power-Knopf ein Steuerkreuz für das Menü, dessen Tasten gleichzeitig die Schnellauswahl für die Trapez-Anpassung sowie „leeres Bild“ und die Tastensperre sind. Außerdem stehen Knöpfe für die Auswahl der Quelle, des Farbprofils und der Favoriten bereit. Rechts davon zeigen drei LEDs den Power-Status und eventuelle Probleme mit der Temperatur oder der Lampe an. Vorne hat man durch eine Aussparung Zugriff auf die beiden Räder für optischen Zoom und Fokus der Linse. Mittig ist weiß der ViewSonic-Schriftzug aufgedruckt und oben rechts findet sich eine Übersicht der wichtigen Features. Die unauffällige Klappe am linken Rand ist Teil von ViewSonics „PortAll“ getaufter Lösung, bei der ein HDMI-Stick wie etwa ein Google ChromeCast unauffällig und gesichert in dem abgedeckten Fach angeschlossen werden kann. So kann der Beamer zur kabellosen Wiedergabe von Streams aufgerüstet werden. Alternativ lässt sich auch jede andere HDMI-Quelle mit dem versteckten Port verbinden.

Die Front ist links von großen Lufteinlässen für eine effektive Kühlung geprägt. In der Mitte ist oben eine unauffällige ViewSonic-Prägung zu sehen und rechts davon ist ein kleines Emblem in Form der drei Prachtfinken als einziges farbiges Detail angebracht. Die rechte Seite wird von der großen Linse eingenommen, deren Fokus-Ring auch über die Front zugänglich ist.

Rückseite & Boden:
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Die Rückseite ist bei unserem Modell nur spärlich mit Anschlüssen bestückt. Als Video-Eingang ist ein HDMI-Port vorhanden. Audio kann entweder über HDMI oder über ein Cinch-Kabel mit 3,5mm-Klinkenstecker eingegeben werden. Darunter gibt es einen separaten 3,5mm-Klinkenport als Mikrofon-Eingang und einen 3,5mm-Klinkenport als Ausgang, an den Lautsprecher angeschlossen werden können. Außerdem sind für Wartungszwecke ein Mini-USB- und ein alter serieller Anschluss vorhanden. Der Stromanschluss für das Kaltgerätekabel befindet sich am unteren Ende.

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Auf der Unterseite sind mehrere Gewinde zu sehen, mit deren Hilfe man den Beamer an einer Deckenhaltevorrichtung fixieren kann. Am hinteren Ende sitzen zwei rutschfeste Gummifüße für einen sicheren Stand. Der einzelne Vorderfuß ist ebenfalls gummiert und lässt sich zur Schrägstellung des Beamers bis zu 4cm aus dem Gehäuse drehen. Er wirkt etwas wackelig, erfüllt seinen Zweck aber zuverlässig.

Fernbedienung:
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Die handlich kleine Fernbedienung wird mit zwei passenden AAA-Batterien geliefert. Sobald diese unter der rückwärtigen Klappe ihren Platz gefunden haben, ist die Fernbedienung einsatzbereit. Sie bietet oben Power-Schalter und Favoritenauswahl, darunter eine Auswahl der Quelle (mit zwei Tasten für D-Sub, die bei diesem Modell nicht mehr vorhanden sind). Zentral im oberen Drittel findet sich wieder ein Steuerkreuz für das Menü, dieses Mal mit extra Enter- und Exit-Button. Auch die 3D-Funktion hat eine eigene Taste. Auf der unteren Hälfte sitzen einige Tasten zum Emulieren einer Maus-Funktion mit Links und Rechtsklick sowie Hoch- und Runterscrollen. Außerdem gibt es eine Taste für ein Testbild und einen dunklen Bildschirm. Darunter finden sich Tasten für eine Sperre des Tastenfeldes, einen eingeblendeten Minutentimer für Präsentationen, Lautstärkesteuerung, Hilfe und digitaler Zoom sowie Wahltasten für den Stromspar- und Farbmodus.

 

Einrichtung

(Rauschen und Verzerrung in den Bildern wegen schrägem Fotografieren im dunklen Raum)

Aufstellung:
Bei der Aufstellung bietet sich neben der Platzierung auf dem Tisch auch eine Deckenhalterung an. Die entsprechende Bildeinstellung findet sich im Menü. Auch die Projektion von hinten auf eine lichtdurchlässige Leinwand wird unterstützt. Die Einrichtung geht erstaunlich einfach von der Hand. Man sucht sich den gewünschten Platz zentral und mit einigen Metern Abstand zur Projektionsfläche (Leinwand oder einfach weiße Tapete) und schaltet das Gerät ein. Ein Abstand von 2,5m liefert auf maximaler Zoom-Stufe ein 1,5m breites Bild und 3,5m Abstand ein 2,3m breites Bild. Auffällig ist, dass mit zunehmendem Abstand die Farben etwas weniger knallig werden.

Ausrichtung & Fokus:
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Nun kann der Beamer zurechtgerückt werden, bis das Bild auf beiden Seiten gleich groß ist. Das Bild lässt sich über den ausdrehbaren Vorderfuß an der Unterseite weiter nach oben verschieben. Die resultierende Trapezform bekommt man mit den entsprechenden Tasten auf dem Beamer oder der Fernbedienung in den Griff. Die Scharfstellung funktioniert einfach per Drehung der griffig strukturierten Linsenfassung. Dabei ist es hilfreich, sich direkt an der Projektionsfläche die Pixelränder anzuschauen und deren Schärfe ggf. nachzujustieren. Hinter dem Schärfe-Ring an der Linse sitzt noch ein kleiner Hebel, mit dem man die Bildgröße ein paar Zentimeter optisch zoomen kann.

Anschluss:
Die Anschlüsse des Beamers halten sich im Vergleich zu den teureren Modellen ziemlich in Grenzen. Auf der Rückseite findet sich ein HDMI-Anschluss, an den sich Receiver oder PC und auch MHL-fähige Smartphones als Bildquelle anschließen lassen. Ein zweiter HDMI-Anschluss verbirgt sich in einem verschraubten Fach, wo man einen streamfähigen HDMI-Stick unauffällig verstauen kann. Mit deren Hilfe kann man von beliebigen Geräten im WLAN auf den Beamer streamen. Außerdem kann man ein Stereo-Lautsprecherpaar an die Hinterseite des Beamers anschließen und für Präsentationen gibt es einen eigenen Mikrofonanschluss.

OSD-Menü:
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Das blaue OSD-Menü ist in mehrere Reiter unterteilt. Der erste beschäftigt sich mit der Bildform. Seitenverhältnis und Schrägposition können angepasst werden und auch einige monochrome Farbmodi wie „Schul-Tafel“ (Schwarz auf Weiß) stehen zur Auswahl. Der zweite Reiter beschäftigt sich mit den Farben. Hier kann der Farbmodus (Standard, Film, sRGB, max. Helligkeit, Dynamisch) geändert werden und es gibt Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur. Im Unterpunkt „Erweiterte Einstellungen“ kann man Gamma und die „Brilliant Color“ getaufte Farbsättigung einstellen sowie für jeden Farbkanal R, G, B, und C, M, Y Farbton, Sättigung und Zunahme regulieren. Im dritten Reiter finden sich Einstellungen zur automatischen Quellensuche, dem 3D-Modus, dem Sleep-Timer und der automatischen Einschaltung. Reiter Vier liefert Einstellungen zur Bildausrichtung (auf dem Kopf, hinter der Leinwand) und OSD-Sprache, -position und -dauer sowie Tonsignale. Der fünfte Reiter bietet die Einstellungen für den Lampenmodus mit Anzeige der bisherigen Laufzeit, Wiedergabelautstärke von PC und Mikrofon, einen starken Lüftermodus zur Filterreinigung, einen Höhenmodus für bergige Regionen und Tastensperre für das Beamer-Bedienfeld. Reiter Sechs fasst die wichtigen aktiven Einstellungen zusammen und zeigt die installierte Firmware an.

 

Praxis

(Rauschen und Verzerrung in den Bildern wegen schrägem Fotografieren im dunklen Raum)

Verbrauch & Lautstärke:
Im abgeschalteten Zustand begnügt sich das Gerät mit sparsamen 0,7W. Beim Hochfahren wird über einen Zeitraum von 60 Sekunden die Lampe aufgewärmt, bis sich der Verbrauch auf 256W einstellt. Für einen dreistündigen Film kann man also Stromkosten von etwa 20 Cent rechnen. Hier beeindruckt die enorme Helligkeit, die auch im nicht-abgedunkelten Raum noch ein gutes Bild an die Wand wirft. Der Lüfter dreht dabei merklich auf, sodass er nur bei lauter Soundwiedergabe untergeht. Bei leiser Wiedergabe und besonders bei Präsentationen ist das konstante Rauschen deutlich zu hören. Die Lebensdauer der teuren Lichtquelle wird in diesem Modus mit 4.000h angegeben, was bei 2h täglicher Nutzung einer Lebensdauer von 5,5 Jahren entspricht. Neben dem „Normal“-Modus gibt es noch den Eco-Modus, der den Verbrauch bei immer noch guter Helligkeit auf 200W reduziert und außerdem das störende Lüftergeräusch auf ein unauffälliges Maß drosselt. Ein dreistündiger Film verbraucht hier Strom für etwa 15 Cent. Dieser Modus soll die Lampenlebensdauer auf 10.000h verlängern, was bei 2h täglicher Nutzung einer Lebensdauer von 13,5 Jahren entspricht. Außerdem gibt es noch den SuperEco-Modus, der den Verbrauch auf sagenhafte 100W zurückfährt, dafür aber selbst im abgedunkelten Zimmer kein schönes Weiß mehr an die Wand wirft. Das Herunterfahren des Beamers dauert 3,5 Minuten und wird mit einem doppelten Piepton quittiert.

Darstellung:
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Der Beamer beeindruckt besonders mit seiner hohen Helligkeit und den trotzdem guten Kontrastwerten, für die man aber ein abgedunkeltes Zimmer benötigt. So findet sich beim Kalibrieren schnell ein guter Schwarz- und Weißpunkt. Die Farben kommen deutlich rüber, wobei besonders Rot und Gelb mit zunehmendem Abstand zur Projektionsfläche etwas an Knalligkeit verlieren. Details und Schrift werden bei entsprechender Fokussierung präzise und leserlich abgebildet. Die Ausleuchtung ist gleichmäßig, Pixelfehler sind keine zu sehen und auch kleine Farbabstände werden sichtbar wiedergegeben.

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Etwas schlechter sieht es bei regelmäßigen Farbverläufen aus, wo sich sichtbare Stufen abzeichnen. Die Reaktionszeit ist dafür sehr gut und auch bei schnellen Bewegungen zeigen sich nur leichte dunkle Schlieren an den Rändern, etwa wie bei einem durchschnittlichen Gaming-Monitor.

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So lassen sich Filme im Großformat genießen und auch Multiplayer-Spiele werden zum wandfüllenden Partyspaß.

Ton:
Vom integrierten Mono-Lautsprecher hatten wir uns anfangs nicht viel versprochen, waren dann aber doch positiv überrascht. Neben der Wiedergabe eines angeschlossenen Mikrofons bei Präsentationen kann man sich durchaus Filme bei guter Lautstärke anschauen. Räumlichkeit, Tiefen und Details kommen zwar ziemlich kurz, als Übergangslösung taugt der Lautsprecher aber allemal.

3D:
Für Interessierte bietet der Beamer auch eine integrierte 3D-Funktion mit Shutter-Technologie. Hier werden die Bilder mit 60 Hz (30Hz pro Auge) oder im Bild-sequentillen Verfahren auch mit 120Hz (60Hz pro Auge) an die Wand geworfen. Die erforderliche Shutter-Brille zum wechselnden Abdunkeln von linkem und rechtem Auge ist aber nicht im Lieferumfang enthalten und muss ggf. separat erworben werden.

 

 

Fazit

Der ViewSonic PJD7720HD bietet in der Beamer-Einsteigerklasse ein beeindruckendes Nutzungserlebnis. Neben der enormen Helligkeit und den guten Kontrasten begeistert die wohnzimmertaugliche Kompaktheit und schnittige Optik des Geräts. Die Einrichtung ist schnell erledigt, der Fokus ist gut und die Reaktionszeit ist spieletauglich. Der integrierte Lautsprecher eignet sich nicht nur für Präsentationen mit Mikrofon, sondern kann auch als Übergangslösung beim Medienkonsum aushelfen. Außerdem gibt es ein verschraubtes Fach für HDMI-Sticks und man erhält eine praktische kleine Fernbedienung mit vielen sinnvollen Shortcuts im Lieferumfang.

Abstriche gab es nur bei der Lüfterlautstärke im „Normal“-Modus sowie für Farbtreue und Darstellung regelmäßiger Farbverläufe. Hier kann das Gerät nicht mit teureren Beamern mithalten. Außerdem hätten Anschlüsse und Zubehör umfangreicher sein können.

Insgesamt waren wir mit dem 500€ teuren PJD7720HD sehr zufrieden. Für die gelungene Qualität zu dem fairen Preis verleihen wir unseren HardwareInside Gold-Award und unseren Preis/Leistungs-Award. Der Beamer eignet sich nicht nur für Präsentationen, sondern macht auch im Heimkino und bei Party-Games jede Menge Spaß.

Pro:
+ enorme Helligkeit und guter Kontrast
+ deutliche Darstellung und gute Reaktionszeit
+ kompakt und hübsch
+ einfache Einrichtung
+ verschraubtes Fach für HDMI-Sticks
+ integrierter Lautsprecher
+ praktische Fernbedienung

Kontra:
– hohe Lüfterlautstärke (außer im EcoModus)
– Farbtreue schlechter als bei teuren Beamern
– wenig Anschlüsse + keine Kabel im Lieferumfang

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Punkte: 8.4/10
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Thrustmaster 300CPX – Ghost Recon Wildlands Edition

Thrustmaster legt das Y-300CPX Headset in einer Limited Edition für Fans von Tom Clancy´s Ghost Recon Wildlands neu auf. Überzeugen soll es nicht nur durch das dem Spiel angepasste Design. Wie das Original, will dieses Headset mit speziell an den Sound von Spielen angepassten Response-Kurven und einer maximalen Kompatibilität glänzen. Ob das in der Praxis überzeugt, wollen wir heute in diesem Test herausfinden.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei Thrustmaster für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung kam bei uns leicht verbeult an (danke, Paketmann!), der Inhalt war erfreulicherweise jedoch unbeschädigt. Das Design des einfach aufgebauten Kartons ist von der Aufmachung her an Tom Clancy´s Ghost Recon Wildlands angelehnt. Der Karton ist mattiert bedruckt und enthält einzelne Hochglanzelemente, wie es mittlerweile allseits üblich ist. Neben realitätsnahen Abbildungen des Headsets selbst, sind noch einige technische Daten und Angaben zur umfangreichen Kompatibilität aufgedruckt.

Der Inhalt wird mit Einlegern aus Pappe an Ort und Stelle gehalten und sorgte in unserem Fall auch bei der unsachgemäßen Behandlung des Zustellers für unbeschädigtes Gerät. Nicht so hübsch, aber zweckmäßig. Das Headset und die Kabel sind zum Schutz vor Feuchtigkeit jeweils einzeln eingetütet.

Lieferumfang

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Beim Auspacken kommen das Hauptkabel mit Fernbedienung, ein ansteckbares Mikrofon, ein zusätzliches Klinke-Kabel für Xbox-Controller, so wie das Headset selbst zum Vorschein. Des Weiteren ist ein kleines aber hilfreiches Faltblatt enthalten, das mit Hilfe von Zeichnungen erklärt, wie das Headset anzuschließen ist.

Technische Daten

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Details

Design

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Optisch überwiegt schwarz, mit gelben und weißen Applikationen. Auf dem Kopfpolster ist das Logo des namensgebenden Spiels aufgedruckt. Auf dem Kopfbügel ist ein Totenkopf angedeutet.

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Diese Optik setzt sich auch auf der Fernbedienung fort.

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Der mit dem wechselbaren Ohrpolster fest verbundene Schutzstoff vor dem Gitter des Treibers zeigt ebenfalls einen Totenkopf.

Verarbeitung

Der Kopfhörer-Teil ist überwiegend aus Kunststoff und gut verarbeitet. Hier wackelt nichts, was nicht wackeln soll und es knackt und knarzt auch nichts, was bei einem Headset ja besonders wichtig ist.

Die Ohrpolster sind mit Kunstleder überzogen, angenehm weich und so groß, dass das Ohr komplett umschlossen wird. Das Polster am Kopfbügel ist ebenfalls mit Kunstleder überzogen.

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Auch der Ausziehmechanismus zur Größenverstellung überzeugt. Die Verstellung ist, zumindest am Anfang, relativ stramm. Das erfordert beherztes Zupacken, hat jedoch den Vorteil, dass sich die eingestellte Größe auch bei wilden Bewegungen nicht selbsttätig verstellt. Der innere Bügel ist aus Metall, wodurch eine gute Haltbarkeit zu erwarten ist.

Das am Headset fest montierte Kabel ist nicht gesleeved. Dadurch ist es sehr flexibel, was jedoch auf Kosten der Haltbarkeit geht. Am Kabel befindet sich noch eine kleine Klammer, mit der es an der Kleidung fixiert werden kann. Kleiner Schwachpunkt: Die Klammer erzeugt bei Bewegungen leider Geräusche, welche durch das Kabel bis in die Ohr-Schale transportiert werden und dadurch hörbar sind, auch dann, wenn das Kabel fixiert wurde.

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Das Mikrofon ist so gebaut, dass es sich nur in einer Position einstecken lässt. Dadurch kann es sich auch nicht versehentlich verdrehen. Der geriffelte Teil des Mikrofons dient zur Feinjustierung der Position, diese ist jedoch etwas schwammig. Es bewegt sich immer ein kleines Stück zurück zur Ausgangsposition.

Insgesamt macht das dennoch einen guten und soliden Eindruck.

Praxis

Installation…

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… am PC / MAC

Die Installation ist denkbar einfach, vorausgesetzt Chinch-Anschlüsse für das Audio-Signal stehen zur Verfügung, denn diese werden benötigt um das volle Potenzial auszuschöpfen. Es ist so gedacht, dass Chat-Audio über USB und den eingebauten Soundchip verarbeitet wird, und Spiel-Audio über Chinch übertragen und lediglich verstärkt wird.

Für den Anschluss an den PC wird also ein zusätzliches Kabel – Klinke auf Chinch – benötigt. Wir hätten es schön gefunden, wenn ein solches Kabel im Lieferumfang enthalten wäre. Praktisch ist, das die Chinch-Anschlüsse durchgeschliffen sind. So ist es möglich zusätzlich noch einen Verstärker anzuschließen (z.B. für die Raumbeschallung), ohne das Umschalten oder umstecken nötig ist. Das Kabel mit einer Gesamtlänge von ca. 3 Metern ermöglicht dabei die Installation auch bei ungünstigen Gegebenheiten. Der Chinch und USB-Teil des Kabels trennen sich nach ca. einem Meter, so dass der Abstand zwischen PC und Verstärker maximal knapp 2 Meter betragen darf.

Spezielle Treiber werden im Übrigen nicht benötigt. Nach dem Einstecken in unseren Windows 10 PC ist das Headset nach kurzer automatischer Installation voll einsatzbereit.

… an Konsolen

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Komplizierter ist der Anschluss an Konsolen, wenn kein Headset-Anschluss am Controller vorhanden ist. Da hier dann in der Regel nur ein optischer Audio-Ausgang zur Verfügung steht, wird zusätzlich noch ein Splitter benötigt, welcher das Audio-Signal vom HDMI oder AV Anschluss ableitet.

Theoretisch kann das Headset kurzerhand auch einfach nur über USB angeschlossen werden, in diesem Fall ist es jedoch nicht möglich Spiel-Audio und Chat-Audio separat an der Fernbedienung zu regeln.

… an Geräten mit Klinkenbuchse

Einstecken, fertig. Hierbei ist zu beachten, das hier nur etwas mehr als ein Meter Kabel zur Verfügung steht. Diese Anschluss-Art bietet sich also nur bei Geräten an, die in der Hand gehalten, oder entsprechend am Körper getragen werden.

Komfort

Die gut gepolsterten Earpads umschließen die Ohren knapp, aber vollständig. Gamer mit sehr großen Ohren könnten hier eventuell Probleme mit Druckstellen bekommen. Die Ohrschalen sind in 2 Achsen beweglich, wodurch sich das Y-300CPX perfekt an jede Kopfform anpasst. Das Kopfpolster hat durch seine Form eine relativ geringe Auflagefläche auf dem Kopf, und das Headset hat einen recht strammen Sitz. Auch bei wilden Kopfbewegungen verrutscht da nichts. Wer in dieser Hinsicht empfindlich ist, könnte das aber möglicherweise als störend empfinden. Das Gewicht geht mit ca. 345 Gramm in Ordnung.

Klang

Durch die geschlossene Bauweise werden Umgebungsgeräusche deutlich gedämpft. Das ist hilfreich, wenn jemand im gleichen Raum fernsieht oder sich lautstark unterhält. Sobald Audio auf dem Headset ausgegeben wird, ist davon so gut wie nichts mehr zu hören.

Unmodifiziert ist der Klang detailreich und klar, jedoch trotz voll aufgedrehtem Bass-Regler an der Fernbedienung etwas dünn. Das ist beim Zocken soweit noch in Ordnung, wenn es um die Ortung von Geräuschen geht vielleicht sogar noch hilfreich, jedoch zum Hören von Musik nicht zu empfehlen. Wer eine gute Soundkarte mit Funktionen zur Klang-Optimierung zur Verfügung hat, kann hier mit etwas Justierung (z.B. am Equalizer) immerhin ein für Musik noch brauchbares Ergebnis hinbekommen. Wird ein Bass-Boost eingesetzt, kann es hier jedoch recht schnell zur Übersteuerungen kommen. Es ist zu beachten, dass die Möglichkeit der Klang-Optimierung beim Betrieb an einer Konsole natürlich nicht vorhanden ist, wodurch einem dann nur der natürliche Klang des Headsets bleibt.

Mikrofon

Hervorheben ist an diesem Mikrofon eigentlich nur, das es durch seine unidirektionale Richtcharakteristik tatsächlich weniger Hintergrundgeräusche aufnimmt. Der Klang der Aufnahme ist dabei zwar gut verständlich, aber blechern bzw. noch dünner als die Wiedergabe des Headsets. Zudem setzt sehr schnell das typische Verstärker-Rauschen ein, wenn dieser aufgedreht wird. Verbesserungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel einen (dringend nötigen) Rauschfilter gibt es nicht.

Fernbedienung

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4 Drehregler für Lautstärke, Chat-Lautstärke, Mikrofonverstärkung und Bass, sowie 2 Schalter zur Aktivierung des Mikrofons und des Voice-Monitorings stellen die Bedienelemente der Fernbedienung dar. Somit sind alle wichtigen Funktionen immer in Reichweite.

Ist das Mikrofon aktiv, leuchtet das Y-Symbol blau, ist es inaktiv, leuchtet es rot. So ist sofort erkennbar ob beherztes schimpfen über die unfähigen Teamkameraden möglich ist, oder Zurückhaltung angesagt ist.

Des Weiteren befindet sich an der Fernbedienung auch der Anschluss für das beigelegte Klinke-Kabel, mit dem sich ein Xbox-Controller verbinden lässt.

Die Einstellungen an der Fernbedienung, erfolgen übrigens unabhängig von denen im System. Das heißt: Windows (bzw. das verbundene Gerät) gibt die maximale Lautstärke vor, und wenn das Mikro in den Aufnahmegeräten deaktiviert ist, lässt es sich auch mit der Fernbedienung nicht aktivieren.

Fazit

Das Thrustmaster Y-300CPX Ghost Recon Wildlands Edition richtet sich mit seinem Design vornehmlich an Fans des Spiels und überzeugt vor allem durch bestmögliche Kompatibilität und gute Verarbeitung. Allerdings ist zu bedenken, dass das Mikrofon höheren Ansprüchen nicht unbedingt gerecht wird. Der Klang des Headsets ist klar und detailliert, jedoch etwas kraftlos. Wer das mittels Soundkarte nachregeln kann und nicht unbedingt bei maximaler Lautstärke spielt, hat mit dem Y-300CPX durchaus eine Kaufoption ab 49,99 €. Die baugleiche Standard-Edition in weiß ist sogar für noch weniger zu haben, und durch den günstigen Anschaffungspreis nicht unattraktiv.

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PRO
+ klarer, detaillierter Klang bei Spielen
+ gute und solide Verarbeitung
+ langes Kabel
+ Spiel-Audio und Chatlautstärke separat regelbar
+ Monitoring der eigenen Stimme möglich
+ gute Dämpfung von Nebengeräuschen
+ maximale Kompatibilität

CONTRA
– Klang ohne Hilfsmittel etwas dünn, übersteuert bei hohen Lautstärken
– Mikrofon klingt dünn und blechern / Verstärker-Rauschen
– ggf. zusätzliche Kabel erforderlich

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Preisvergleich (ohne Spiel)
Preisvergleich (inkl. Ghost Recon Wildlands)
Preisvergleich Standard-Edition

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Dockin D Fine – Stereo-Lautsprecher für Unterwegs

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Beim mobilen Sound für unterwegs beschränken sich viele Hersteller auf platzsparende Mono-Lautsprecher. Was der Mobilität und den Materialkosten zu Gute kommt, verleiht der Wiedergabe leider oftmals zu wenig Fokus und Volumen. Deshalb bietet die Berliner Soundschmiede Dockin neben ihrem besonders kompakten Dockin D Move Mono-Lautsprecher auch den größeren Dockin D Fine mit echter Stereo-Wiedergabe. Der ist außerdem Spritzwasser-geschützt und kann als mobiler Akku fürs Handy genutzt werden.

Ob der 140€ teure Dockin D Fine seinen höheren Preis mit besserem Klang rechtfertigt und wie er sich im mobilen Einsatz schlägt, erfahrt ihr in diesem Test. Viel Spaß beim Lesen!

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Für die Bereitstellung des Testsamples und das damit verbundene Vertrauen möchten wir uns herzlich bei Dockin bedanken.

 

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[nextpage title=“Verpackung und technische Daten“ ]

Verpackung und technische Daten
Verpackung:
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Der Dockin D Fine kommt in einem dezent gestalteten weißen Karton mit praktischem Griff im Deckel. Auf der Vorderseite sieht man eine Abbildung des Lautsprechers und die wichtigsten Merkmale in englischer Sprache. Genannt werden 50W Wiedergabeleistung aus vier aktiven Lautsprechern, zwei Radiatoren zur passiven Kühlung, die Nutzung als Powerbank und der Staub- und Wasserschutz nach IP55. Die Rückseite liefert noch drei Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven und listet die Features und technischen Daten in Deutsch und Englisch.

Inhalt:
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Unter dem Deckel findet sich der Lautsprecher in zwei Schaumstoff-Rahmen und zusätzlich in eine transparente Tüte eingeschlagen. Als Zubehör liegen ein Schulterbeutel aus schwarzem Textilmesh mit Zug-Verschluss, das Netzteil, ein kurzes Aux-Kabel und eine mehrsprachige Kurzanleitung bei.

Technische Daten:

  • Wiedergabe: 4 Lautsprecher (2-Wege-Stereo) für herausragenden Sound
  • Akku: 6.000mAh, bis zu 10h Wiedergabe
  • Leistung: 50W
  • Anschluss: Bluetooth 4.0, NFC, Aux-in
  • Staub- und Wassergeschützt nach IP55
  • Maße: 285 x 100 x 103mm
  • Gewicht: 1,94kg

 

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck
Für einen mobilen Lautsprecher wirkt der Dockin D Fine ziemlich groß und massiv. Das Vierkant-Design mit abgerundeten Ecken passt nur noch schwer in eine Schultertasche und verlangt eher nach einem Rucksack oder dem Tragebeutel im Zubehör. Auch zum In-der-Hand-Halten eignet er sich durch die Formgebung und das spürbare Gewicht von knapp 2kg nicht wirklich. Dafür verspricht die Auslegung einen sicheren Stand auf dem Tisch oder im Regal.

Äußeres:
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Das Design ist in stimmigem Schwarz-Grau gehalten. Front und Rückseite sind mit einem schwarzen Metall-Mesh verkleidet, wobei die Front zusätzlich durch ein kleines Dockin-Plättchen hervorgehoben wird. Dieses Plättchen ist bei unserem Exemplar scheinbar einen Millimeter zu weit unten aufgeklebt worden, was aber auch der einzige ersichtliche Mangel der ansonsten hervorragenden Verarbeitung ist. Die Oberseite besteht aus schwarzem Kunststoff und mittig sind die vier Knöpfe in auffälligem Silber eingepasst und das graue Logo der NFC-Antenne befindet sich rechts davon. Zu den Seiten hin ist der Körper umlaufend in zwei dunkelgraue Kunststoff-Leisten gefasst. Die Seiten selbst bestehen aus mattschwarzem Gummi. Der Boden des Lautsprechers ist ebenfalls aus schwarzem Kunststoff und zu beiden Seiten hin sitzt ein schmaler Gummi-Fuß, um Vibrationen und Rutschen zu verhindern.

Lautsprecher:
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Hinter dem schwarzen Metall-Mesh der Front zeichnen sich die vier Membranen des 2-Wege-Lautsprechersystems ab. Dabei sitzen nach außen die kleinen ca. 2cm großen Membranen für die Hochtöne und zur Mitte hin die ca. 6cm großen Bass-Membranen. Um die mäßige Bassmasse der 6cm-Membranen zu verstärken, gibt es auf der Rückseite des Lautsprechers hinter dem anderen Mesh-Gitter zwei Bassreflex-Membranen, die den Rückschlag der Bässe in Schall umsetzen.

Bedienelemente und Schnittstellen:
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Die vier Knöpfe auf der Oberseite sind von links nach rechts mit folgenden Funktionen gekennzeichnet: Minus, Plus, Play/Pause/BT, Power. Sie lassen sich gut erstasten, brauchen aber viel Druck und klicken unpräzise, was sich nicht wirklich angenehm anfühlt. In die rechte Seite des Lautsprechers ist eine wasserdichte Gummiklappe eingepasst, hinter der sich die Steckbuchsen befinden. Das sind konkret eine microUSB-Buchse für Service-Zwecke, ein Aux-in zur Verbindung mit dem beiliegenden 3,5mm-Klinkenkabel, der Anschluss für das 15V-Netzteil und eine gewöhnliche USB-TypA-Buchse zum Aufladen eines angeschlossenen Smartphones. Eine Möglichkeit, das Gerät wie den kleineren Dockin D Solid per USB zu laden oder als USB-Lautsprecher zu nutzen, gibt es leider nicht.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Video-Review:

Bedienung:
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Zur Inbetriebnahme muss man den Power-Knopf des Lautsprechers zwei Sekunden lang gedrückt halten. Er meldet sich anschließend per „Dockin Speaker Activated“ und die versteckte LED neben der Powertaste beginnt blau zu blinken, begleitet von der Meldung „Pairing Mode“. Nun taucht das Gerät im Bluetooth-Menü unseres Smartphones auf und wir können beide koppeln. Ist das geschehen, quittiert der Lautsprecher mit „Bluetooth connected“ und die LED leuchtet konstant blau. Danach kann man die Wiedergabe vom Quellgerät starten und der Lautsprecher lässt hören, was er kann. Ein kurzer Druck auf die Tasten + und – steuert die Lautstärke in 22 Stufen, während ein langer Druck zum nächsten oder vorherigen Song springt. Über die Play-Taste kann die Wiedergabe pausiert und wieder gestartet werden. Hält man die Taste gedrückt, wird die Paarung aufgehoben und man kann den Lautsprecher mit einer anderen Quelle koppeln. Es ist dabei immer nur ein gekoppeltes Gerät zurzeit möglich. Hält man die Powertaste zwei Sekunden gedrückt, wird der Lautsprecher wieder abgeschaltet. Wird keine Musik gespielt, wechselt der Lautsprecher nach 5min in den Standby. Wenn man ihn als Wecker nutzen möchte, geht das dementsprechend nicht über Bluetooth, sondern nur über das mitgelieferte Aux-Kabel.

Klang:
Beim Klangbild zeigt der Dockin D Fine die Vorteile eines 2-Wege-Stereo im Vergleich zur Mono-Wiedergabe der meisten kleinen mobilen Lautsprecher. Die Musik wirkt durch den Stereo-Sweetspot deutlich präziser und räumlicher. Hier können sich auch anspruchsvollere Hörer mal zurücklehnen und eine Weile beschallen lassen. Allerdings entstehen dadurch Probleme bei der Aufstellung. Stellt man den Lautsprecher auf Tischhöhe, kommen bei Micheal Jacksons „Billie Jean“ die tieferen Frequenzen schön kraftvoll und dynamisch, allerdings wirken die Höhen verfälscht. Stellt man den Lautsprecher auf Ohrenhöhe, kommen die Höhen gut, dafür wird der Bass verschluckt. Um das zu verhindern, muss man den Lautsprecher 10cm bis 20cm vor eine Wand stellen, sodass die Bass-Reflex-Wellen von der Wand reflektiert werden. Hat man den Lautsprecher also auf Ohrenhöhe dicht vor eine Wand und befindet sich für einen großen Sweetspot ein bis zwei Meter davon entfernt, klingt „Billie Jean“ ausgewogen und dynamisch und wird auch etwas höheren Audioansprüchen gerecht. Selbiges gilt für Stücke wie Giorgio by Moroder von Daft Punk. Im Unterschied zur High-End-Klasse fallen vor allem die eher unpräzisen Bässe und die fehlende Transparenz in der Wiedergabe auf. Während sich Stimme und Gitarre am Anfang von Porcupine Trees „Trains“ noch sauber und detailreich voneinander abheben, rücken die zusätzlichen Instrumente im Verlauf des Stücks doch spürbar weiter zusammen. Die Lautstärke des Systems überzeugt im Test. Die Stufe 12 ist zufriedenstellende Zimmerlautstärke, während die sehr laute Stufe 22 auch noch bequem die Räume nebenan mitbeschallt und trotzdem annehmbare Qualität liefert.

Akku:
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Laut Hersteller reicht der verbaute 6000mAh Akku für 10 Stunden Musikgenuss. Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht und den Lautsprecher durchgängig bei lauter Zimmerlautstärke (Stufe 14) spielen lassen. Er hielt nicht 10, sondern sagenhafte 20h durch. Dabei wird einem ein knapper Batteriestatus durch eine versteckte LED links neben der Minus-Taste angezeigt. Gemessen an der Akku-Kapazität sollte die integrierte Powerbank bei allen gängigen Smartphones für mindestens zwei volle Akkuladungen reichen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit
Das Berliner Startup Dockin hat mit dem mobilen D Fine Lautsprecher ein klanglich starkes Gerät im Portfolio. Durch die 2-Wege-Stereo-Wiedergabe wirkt der Klang räumlich und sauber. Die maximale Lautstärke reichte dabei locker für die angrenzenden Zimmer und der Akku hielt auf praxistauglicher Laustärke nicht 10 sondern 20 Stunden! Neben der Bluetooth-Kopplung mit NFC unterstützt der D Fine außerdem analoge Aux-Wiedergabe und lässt sich als 6000mAh-Powerbank verwenden. All das verpackt in einem wertigen Gehäuse, das wasser- und staubdicht ist, aber optisch auch gut ins Wohnzimmer passt.

Dennoch gab es den ein oder anderen Kritikpunkt. Das große Gehäuse, das den 2-Wege-Aufbau ermöglicht, ist nicht mehr wirklich handlich und eher in Rucksack oder Tragetasche zu verstauen. Der Klang wird zwar gehobeneren Ansprüchen gerecht, setzt aber eine geeignete Aufstellung voraus und lässt im Vergleich zur High-End-Klasse an Präzision und Transparenz vermissen. Das Druckgefühl der vier Tasten könnte besser sein und wir waren auch etwas enttäuscht, dass der D Fine auf viele der nützlichen Features des kleineren D Solid wie Radio, Freisprechanlage und USB-Betrieb verzichtet.

Mit der überzeugenden klanglichen Leistung und der langen Akkulaufzeit erreicht der 140€ teure Dockin D Fine den HardwareInside-Gold-Award. Er ist eine Empfehlung für alle, die gerne unterwegs mit Freunden oder auch allein gut klingende Musik genießen und dafür mit dem größeren Volumen leben können.

Pro:
+ gehobener Klang mit 2-Wege-Stereo
+ lange Akkulaufzeit
+ wasser- und staubdicht
+ als Powerbank nutzbar
+ wertiges Äußeres

Contra:
– relativ groß
– optimaler Klang stark abhängig von Positionierung
– Tastenklickpunkte verbesserungswürdig

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Score: 8,0/10
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Preisvergleich

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Teufel Mute BT – Ein höllisch guter Kopfhörer?

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit den Teufel Mute BT erweitert das deutsche Unternehmen „Lautsprecher Teufel“ sein Portfolio um einen kabellosen On-Ear Kopfhörer mit ANC (Active Noise Cancelling). Beworben mit „die längste [Akku-]Laufzeit seiner Klasse“, einem ansprechenden Design und der oben genannten aktiven Geräuschunterdrückung, klingt das Gesamtpaket für derzeit 199€ schonmal sehr gut. Wie sich der Kopfhörer in der Praxis schlägt, werden wir in unserem Test herausfinden.

Wir bedanken uns bei Lautsprecher Teufel für die Bereitstellung des Testsamples, und das in uns gesetzte Vertrauen.
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[nextpage title=“Verpackung/Lieferumfang“ ]Verpackung/Lieferumfang

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Bei uns in der Redaktion kommt der Teufel Mute BT sicher verpackt vom Versanddienstleister an.
Nach dem Entfernen der Umverpackung fällt unser Blick auf den sehr edel gestalteten, schwarzen Karton, auf den in weiß die Umrisse des Kopfhörers gezeichnet sind. Dezent ist das Logo des Herstellers und der Name „Mute BT“ im unteren Bereich dargestellt.
Im Inneren finden wir dann die Transportbox, die mit hochwertigem Textilstoff eingefasst ist – ebenfalls in schwarz, und verstärkt, um die Kopfhörer zu schützen.
Öffnen wir die Transportbox sehen wir die Mute BT, und das weitere Zubehör:

– Klinkekabel für den kabelgebundenen Betrieb
– Akku
– Bedienungsanleitung
– kleine Transporttasche für das Kabel
– Flugzeugadapter

Details/Erster Eindruck

Wie auch die Transportbox ist das Klinke-Kabel mit Textilstoff ummantelt, und macht einen ebenso wertigen Eindruck.
Die Kopfhörer selbst fühlen sich hochwertig an, sehen gut aus, und auch ein Knarzen ist trotz der teilweisen Verwendung von Kunststoff nicht zu vernehmen.

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Das Teufel beim Mute BT auf einen wechselbaren Akku setzt, ist für uns ein großer Pluspunkt, so muss man im Falle eines Defekts nicht das ganze Gerät einschicken.
Das „Teufel“ Logo an den Seiten der Ohrmuscheln ist in einem dunklen Silber deutlich aber dezent auf den dunkelgrauen Hintergrund zu erkennen.
Um den Ladezustand zu verdeutlichen, ist beim Mute BT eine kleine Zustands-LED angebracht, die je nach Akku-Stand oder Bluetooth-Nutzung weiß oder blau leuchtet bzw. blinkt.

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[nextpage title=“Praxis/Klang“ ]Praxis/Klang

Da es sich beim „Teufel Mute BT“ um einen Hifi-Kopfhörer und nicht um ein Gaming Headset handelt, haben wir unseren Fokus in diesem Test auf den Klang und den Tragekomfort gesetzt.
Für eine bessere Nachvollziehbarkeit listen wir unsere Test-Musikstücke auf:

Queen – Bohemian Rhapsody
In Flames – Deliver Us
Genesis – Jesus he knows me
David Garett – Flight of the Bumblebee
Wagner – Walkürenritt
Eminem – Mockingbird
Korn – Get Up feat. Skrillex

Zudem haben wir die Kopfhörer in den letzten Wochen regelmäßig benutzt, um eine realistische Nutzung zu gewährleisten.

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Der Tragekomfort der Teufel Mute BT ist hervorragend. Die Ohrpolster liegen sehr angenehm auf den Ohren, und auch nach mehreren Stunden stellt sich kein unangenehmes Druckgefühl ein. Dank der Einstellmöglichkeiten passen die Kopfhörer auch auf [fast] alle Köpfe. Auch der Bügel hat zu keinem Zeitpunkt zuviel Druck verursacht.
Selbst ohne ANC ist die passive Dämmung der Umgebungsgeräusche vorbildlich, mit eingeschaltetem ANC und laufender Musik kriegt man selbst bei niedriger Lautstärke nur noch sehr wenig bis gar nichts von der Umwelt mit. Das ANC macht sich mit einem sehr leisen hohen Ton bemerkbar, der sich im Vergleich zu dem Rauschen anderer Hersteller nur bei genauem Hinhören und abgeschalteter Musik wahrnehmen lässt.

Auch bei der Akkuleistung hat Teufel nicht zuviel versprochen. Wir konnten den Teufel Mute BT mehrere Tage mit jeweils einigen Stunden Nutzung ohne Unterbrechung mit einer Akkuladung benutzen. Das Aufladen funktioniert über Mikro-USB -> USB und geht sehr schnell (ca. 2h).

Der Klang ist eine weitere Stärke des Mute BTs. Mit den „für sehr detaillierten, leicht bassbetonten Klang“ verbauten 40-Millimeter-Linear-HD-Treiber und Neodym-Magneten muss man einen „Bass-Blender“ definitiv nicht fürchten. Der Bass ist dezent aber knackig – könnte aber ein kleines bisschen fundierter sein.
Weiterhin ist der Klang des Teufel Mute BT sehr neutral und ausgewogen. Dadurch ist der Kopfhörer nicht auf ein bestimmtes Genre „abgestimmt“, sondern kann von Klassik bis Death Metal alles differenziert wiedergeben. In den einzelnen Kategorien mag er ein wenig schwächer sein, als „spezialisierte“ Kopfhörer, aber das Gesamtpaket ist in der Preisklasse unserer Meinung nach mehr als nur hervorragend.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Teufel Mute BT ist ein Allroundtalent in einer Welt voller Spezialisten. Egal ob in der Praxis, durch BT, optionalen Betrieb durch das mitgelieferte Kabel, die hervorragende Akkulaufzeit von 28(!) Stunden, die Anpassung an quasi alle Kopfformen/-größen oder den sehr neutralen Klang, der sämtliche Genres mit Bravour meistert, ohne sich dabei auf eines zu spezialisieren. Wir können daher eine definitive Kaufempfehlung für alle Musikbegeisterten, die auf ein Kabel verzichten wollen oder müssen. Besonders hervorheben möchten wir zusätzlich, dass Lautsprecher Teufel 8 Wochen Rückgaberecht anbietet. So muss niemand „auf gut Glück“ bestellen. Da könnten einige andere Hersteller noch nachziehen.

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Pro:

– sehr gute Verarbeitung
– exzellenter Tragekomfort
– wechselbarer Akku
– optionaler kabelgebundener Betrieb (im Lieferumfang)
– sehr guter Klang durch alle Genres
– 8 Wochen Rückgaberecht

Neutral:

– keine „Spezialisierung“ auf ein Genre

Contra:

– keine

Aufgrund der oben genannten Vor- und Nachteile vergeben wir 9,4 Punkte, und damit den Gold Award.

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Sennheiser GSP-350 – Neues Headset-Modell im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Sennheiser als Hersteller hochwertiger Kopfhörer und Headsets hat bisher viele seiner Produkte aus der Gaming-Sparte an das Design ihrer erfolgreichen Stereo-Kopfhörer angelehnt. Etwa das PC-360 an den beliebten HD-555 oder das PC-330 an den HD-205. Die kürzlich vorgestellten Headsets GSP-300 und GSP-350 sind hingegen komplett neue Modelle mit geschlossenem Aufbau. Mit ihnen nimmt Sennheiser das Preissegment von 90€-140€ unterhalb der Topmodelle PC-373D und PC G4ME ZERO/ONE in Angriff. Dabei kommt das günstige GSP-300 mit normalem Stereo-Klinkenkabel, während das GSP-350 über dieselbe USB-Surround-Soundkarte verfügt, wie das kürzlich von uns getestete PC-373D.

Wir haben für euch das Sennheiser GSP-350 unter die Lupe genommen und geschaut, wie sich das Headset in Sennheisers Parade-Disziplinen Klang und Tragekomfort schlägt und ob es für Computer-Spiele taugt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim​

Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei Sennheiser bedanken. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung und technische Daten“ ]

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Die Gestaltung der Verpackung fällt ähnlich wie zuletzt beim PC-373D aus. Auf der weißen Front mit blauer Randsektion befindet sich eine Abbildung von Headset und Soundkarte. Neben der Produktbezeichnung wird besonders die verwendete Surround-Simulation von Dolby betont. Auf der Rückseite befindet sich eine Auflistung der Features in mehreren Sprachen. Konkret genannt werden neben dem simulierten 7.1-Sound die Ohrpolster aus Kunstleder und Schaumstoff mit Memory-Effekt und die Geräuschunterdrückung des Mikrofons. Auf den praktischen Lautstärkedrehregler in der Ohrmuschel und die Mute-Funktion beim Hochklappen des Mikrofons wird nicht extra verwiesen.

Verpackung innen:
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Öffnet man die Unterseite des Kartons, lässt sich eine schwarze Plastikschale hervorziehen. Deren Oberseite deutet die Konturen des Kopfhörers an und erinnert in guter Nerd-Manier an den in Karbonit eingefrorenen Han-Solo. Klappt man die Oberseite auf, findet sich der Kopfhörer mit fest montiertem Mikrofon eingepasst in die Unterschale. In der Mitte liegen die beiden benötigten Kabel extra in Plastikstreifen verpackt. Das wären zum einen das Klinkenkabel mit fester USB-Soundkarte und zum anderen ein Micro-USB-Kabel zur Verbindung von Soundkarte und PC. Außerdem liegt noch ein kleiner Flyer mit Sicherheitshinweisen bei.

Technische Daten:

  • Typ: Bügelkopfhörer, ohrenumschließend, geschlossen
  • Wiedergabe: 15-26.000Hz, 113dB
  • Aufnahme: 10-15.000Hz
  • Impedanz: 19 Ohm
  • Anschluss: USB, 1,7m + 1,2m
  • Gewicht: 265g (312g mit allen Kabeln)

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Das Headset gefällt auf den ersten Blick durch die schwarze Gestaltung mit den roten Spotlights. Es liegt relativ leicht in der Hand und die Kunststoffoberfläche und besonders das Kopfpolster fühlt sich wertig an. Sennheiser verzichtet hier auf zusätzliche Gewichte, die viele Konkurrenten für eine „wertigere“ Haptik verbauen, wodurch das geringe Gewicht von 265g möglich wird. Die Struktur lässt sich in sich verbiegen, ohne das etwas knartscht. Trotzdem sieht man dem Headset an, dass es eine Preiskategorie niedriger als das PC-373D spielt.

Rahmen:
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Der Kopfbügel ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt und als Besonderheit ist er mittig offen und das Polster bildet darunter zwei U-Formen, die in der Kopfmitte einen kleinen Spalt für eine bessere Biegbarkeit haben. Hier greift Sennheiser auf sein Wissen aus der Flugzeug-Headset-Sparte zurück, um einen sicheres und trotzdem angenehmes Aufliegen zu garantieren. Auf der linken Seite findet sich ein kleiner Sennheiser-Schriftzug in Silber und auf der rechten wurde etwas größer die Modellbezeichnung „GSP-350“ angebracht. Unter den Schriftzügen geht der Kopfbügel zu beiden Seiten hin in eine Rasterschiene über, die im dunkelgrauen Kunststoff der beiden Ohrmuschel-Arme verschwindet. Die Rasterungen greifen gut und bieten zu beiden Seiten hin 4cm Spielraum, sodass das Headset auch auf große Köpfe passt. Der Bewegungsspielraum zum Neigen der Ohrmuscheln an der Kopfseite fällt merklich geringer als beim großen Bruder aus, ist aber noch in Ordnung. Auf der linken Ohrmuschel sitzt der schwenkbare Mikrofonarm und unten die 2,5mm-Klinkenbuchse für das Kabel, während auf der rechten Ohrmuschel schräg nach unten ein massiver Drehregler für die Lautstärke verbaut ist. Das Design der äußeren Ohrmuscheln erinnert etwas an Banes Atemmaske in Schwarz auf dunkelgrauem Grund, was nicht wirklich unseren Geschmack trifft. Durch den geringen Kontrast fällt es aber nicht auf.

Polster:
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Das Polster unterm Kopfbügel besteht aus nachgiebigem Schaumstoff unter rotem Stoff-Mesh. Es ist nicht zu fest und auch nicht zu weich. Es wirkt relativ schmal und wir sind gespannt, ob es Sennheisers Versprechen einer angenehmen Auflage gerecht wird. Die Ohrpolster bestehen aus einem Schaumstoff mit Memory-Effekt (behält in etwa die Form nach dem Eindrücken, sodass es nicht unangenehm gegendrückt) und ist mit Kunstleder überzogen. Die Polster sind dabei groß genug, um das Ohr ganz zu umschließen, auch wenn es sicherlich den Rand berühren wird. Die Tiefe ist ausgezeichnet und nur Leute mit stark abstehenden Ohren werden mit dem Schutzgitter vor den Treibern in Berührung kommen. Diese sind wieder mit rotem Stoff-Mesh überzogen.

Mikrofon:
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Der Mikrofonarm an der linken Ohrmuschel ist grau mit einem schwarzen Flex-Element in der Mitte, alles jeweils durch einen roten Ring separiert. Er lässt sich senkrecht nach oben klappen, wobei man auf dem Weg dorthin mit einer etwas schwammigen Klickstufe angezeigt bekommt, wann das Mikrofon abgeschaltet ist. Es lässt sich auch bis weit unters Kinn in die Nähe des Halses fahren und durch das flexible Gummi-Element in der Mitte des Armes ist es möglich, den Mikrofonkopf etwas nach hinten und vorne in Richtung Gesicht zu verbiegen, auch wenn der Spielraum eher mau ausfällt.

Soundkarte und Kabel:
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Die Verkabelung fällt mit modularer Soundkarte und Micro-USB-Kabel identisch zu der des PC-373D aus. Die neue Soundkarte ist dabei deutlich kleiner als die von Sennheisers älteren Modellen und verfügt über neue Surround-Effekte von Dolby. Mit der integrierten Taste kann man on-the-fly die Surround-Simulation aktivieren, was mit einem Farbwechsel der LED von Rot auf Weiß angezeigt wird. Beim älteren Modell war es so, dass man die Soundkarte per USB an den PC angeschlossen hat und die beiden handelsüblichen 3,5mm-Klinkenstecker des Headsets wurden dann in die Soundkarte gesteckt. Bei der neuen Soundkarte wurde diese Aufteilung verändert. Nun sitzt die Soundkarte auf dem Abschnitt zum Headset und zum Einstecken in die linke Ohrmuschel wird ein relativ unüblicher 4pol-2,5mm-Klinkenstecker genutzt. Den PC verbindet man dann mit einem von Smartphones bekannten USB-zu-Micro-USB-Kabel mit der Soundkarte. Das sieht auf den ersten Blick schlanker aus, bringt auf den zweiten aber so viele Nachteile, dass wir uns wundern, warum sich Sennheiser für diese Lösung entschieden hat. Zum einen ist es nun nicht mehr möglich, das Headset wie früher mit den Klinkensteckern an eine andere Soundkarte zu verbinden, da keine 3,5mm-Klinkenstecker mehr vorhanden sind. Dazu muss man sich extra ein passendes Kabel für 20€ von Sennheiser kaufen, das inzwischen immerhin wieder verfügbar ist. Und man kann die USB-Soundkarte auch nicht mehr für andere Headsets verwenden, da die wenigsten eine 4pol-2,5mm-Klinkenbuchse besitzen. In Angesicht dieser zusammengeschrumpften Funktionalität hoffen wir, dass die Soundkarte das mit den verbesserten Effekten wieder wettmacht.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Video-Zusammenfassung mit Mikrofonbeispiel:

Inbetriebnahme:
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Hat man die Kabel aus der kleinen Tüte befreit, steckt man einfach die Soundkarte mit dem kleinen Klinkenstecker unten in den Kopfhörer und verbindet dann Soundkarte und PC mit dem separaten USB-Kabel. Jetzt tauchen in der Wiedergabegeräte-Liste von Windows 10 die zwei Einträge „Sennheiser Communication Audio“ und „Sennheiser Main Audio“ auf. Wählt man eins der beiden als Standardgerät aus, wird der Sound durch das Headset ausgegeben. Möchte man Zugriff auf die Effekte der Soundkarte haben, muss man sich noch die SmartAudio3-Anwendung von der Herstellerwebsite herunterladen und installieren. Schicke LED-Beleuchtung sucht man an dem Headset übrigens vergebens. Das stört aber nicht weiter, da man es ja normalerweise nicht im Sichtfeld hat.

SmartAudio3:
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Für die Steuerung der neuen Soundkarte kommt die SmartAudio 3 Software von Sennheiser zum Einsatz. Sie bietet Zugriff auf Dolby-Surround, drei Equalizer-Presets, Noise Reduction zum Filtern des Mikrofon-Rauschens und Sidetone, dass die Mikrofonaufnahme in Echtzeit in drei Lautstärken auf dem Kopfhörer ausgibt. Dabei ist immer die weiß angezeigte Option aktiviert, was zunächst nicht ganz intuitiv ist. Leider war es das auch schon mit dem Funktionsumfang. Eigene Equalizer-Presets, Hall-Effekte oder ein virtueller Speaker-Shifter stehen nicht zur Verfügung. Zu beachten ist, dass man „Sennheiser Main Audio“ als Wiedergabegerät auswählt, denn das „Sennheiser Communication Audio“-Gerät berücksichtigt die Einstellungen der Software nicht. Das Problem mit der dauerhaften Festplattenlast, das wir zu Beginn noch mit der ersten Software-Revision hatten, wurde mittlerweile behoben.

Tragekomfort:
In dieser Disziplin wird Sennheiser seinem guten Ruf ein weiteres Mal gerecht. Trotz der schmalen Kopfpolster liegt das Headset sicher und angenehm auf. Nicht so butterweich, wie beim PC-373D, aber immer noch deutlich besser als die meisten Konkurrenten. Die Kunstleder-Ohrmuscheln schmiegen sich angenehm an den Kopf an. Kunstleder und ein geschlossener Aufbau bieten im Gegensatz zu Stoff und einem offenen Aufbau den Vorteil, dass sie besser gegen Umgebungsgeräusche isolieren, dafür schwitzt man aber schneller wegen der mangelnden Luftzirkulation. Aber auch hier leistet sich das GSP-350 keine großen Schnitzer. Im anstrengenden Spielgetümmel können die Ohren leicht schwitzig werden, wirklich unangenehm wird das Headset aber selbst nach stundenlangem Daddel-Vergnügen nicht. Auch auf dem Kopf kann die Luft durch die mittige Aussparung im Kopfbügel gut die hitzigen Gehirnzellen abkühlen. Die Kabellänge mit 2,9m ist wie gehabt sehr gut. Problematisch ist aber, dass die Soundkarte keinen Clip zur Befestigung hat und wegen der Kabellänge immer zwischen den Füßen umherpendelt.

Musik & Film:
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Nach der starken Leistung des PC-373D haben wir uns erwartungsvoll das GSP-350 angehört. Anders als bei vielen „Gaming-Headsets“ liefert das GSP-350 kein stumpfes Bassgewitter, sondern einen brauchbar ausgewogenen Klang, mit dem sich auch Musik genießen lässt. Die maximal erreichbare Lautstärke ist dabei für ein USB-Headset super. Durch den geschlossenen Aufbau wird der Bass druckvoller, Bühne und Transparenz schrumpfen im Vergleich zum offenen PC-373D aber spürbar. Nichts desto trotz watet das GSP-350 mit feinfühligen Höhen und dynamischen Bässen auf, hier und da fehlen im Vergleich zur High-End-Klasse aber ein paar Details. Trotzdem wird das Headset seinem Preis gerecht und begeistert in dieser Kategorie, wenn man keine höheren audiophilen Ansprüche hat.

Auch Filme profitieren von dem ausgewogenen Stereo-Klang. Stimmen klingen gut, der Soundtrack entfaltet seine Wirkung und durch den geschlossenen Aufbau geben Explosionen zusätzlich zum Bass den gewissen Druck. Leider klingt die Surround-Simulation hier überhaupt nicht ansprechend. Die Bühne wird durch die aktivierte Dolby-Technologie etwas größer, dafür klingen Stimmen durchweg wie durch eine Blechdose. Also am besten abgeschaltet lassen.

Games:
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In der wichtigsten Disziplin punktet der Kopfhörer neben seinem hohen Tragekomfort durch eine gute Darstellung aller Soundelemente. Im Vergleich zum High-End-Segment könnte der Sound etwas knackiger und präziser sein, aber auch hier erfüllt der Sennheiser die Erwartungen seiner Preisklasse und lässt die meisten Konkurrenten hinter sich. Die zugeschaltete Surround-Simulation leistete hier im Gegensatz zu Filmen Hervorragendes. Die Bühne wird deutlich größer, die Richtung von Klangquellen lässt sich gut ausmachen und Stimmen aus dem Spiel oder im zugeschalteten Teamspeak klingen klar. So konnten wir uns zielsicher durch Battlefield 1 und Titanfall 2 ballern, der Soundkulisse in Amnesia und SOMA kam schön dicht und schaurig und in Ori and the Blind Forrest konnten wir den Soundtrack genießen. Im Spiel macht sich das integrierte Lautstärkerad besonders bezahlt. Durch die Größe, die starke Konturierung und die Ausrichtung nach schräg unten lässt es sich noch besser treffen, als beim teuren Sennheiser PC-373D. So kann man schnell die Lautstärke optimieren, ohne extra das Spiel verlassen zu müssen. Dementsprechend bescheinigen wir dem GSP-350 volle Gaming-Tauglichkeit.

Mikrofon:
Klappt man den Mikrofonarm herunter, wird über eine Klickstufe der Einschaltpunkt angezeigt. Zunächst sollte man das Mikrofon so in Mundnähe platzieren, dass die Stimme deutlich zu verstehen ist, aber die Aufnahme nicht durch Atemgeräusche gestört wird. Dabei hilft die Sidetone-Einstellung, die das Aufgenommene in Echtzeit auf dem Kopfhörer ausgibt. Dazu muss allerdings irgendeine Software auf das Mikrofon zugreifen, damit der Sidetone aktiv wird. Zur Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen bietet die Software eine Noise Reduction. Diese eliminiert Hintergrundgeräusche und Rauschen, dafür klingt die Sprache aber deutlich unnatürlicher, wie aus einem alten Telefon. Dementsprechend sollte die Noise Reduction nur in Extremfällen verwendet werden, weil sie die Stimme zu sehr in Mitleidenschaft zieht. Die Aufnahmequalität ist gut verständlich, hinkt Sennheisers Standard in Sachen Klarheit aber hinterher. Die Stimme wirkt ausgefranst und könnte etwas lauter sein. Sennheiser selbst hat angekündigt, noch softwareseitige Optimierungen vornehmen zu wollen.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Sennheiser bietet mit dem GSP-350 ein schickes Headset mit sehr gutem Stereo-Klang und dedizierter Surround-Soundkarte an. Der Tragekomfort ist ausgezeichnet, die Verarbeitung ist gut und die Surround-Simulation überzeugt in Spielen. Weitere Pluspunkte sind das integrierte Lautstärkedrehrad und die Mikrofonabschaltung beim Hochklappen.

Als Manko haben wir wie auch schon beim teureren Sennheiser PC-373D die neue USB-Soundkarte ausgemacht. Die Karte hängt unvorteilhaft zwischen den Füßen herum, ist nicht zu anderen Headsets kompatibel und der Softwareumfang ist sehr knapp gehalten. Außerdem gibt es offenbar noch Verbesserungsraum für die Aufnahmequalität.

Insgesamt konnte uns das 140€-teure GSP-350 nicht ganz so sehr begeistern wie das PC-373D. Es ist dennoch besonders was Tragekomfort und Wiedergabequalität angeht eine klare Empfehlung und sichert sich somit unseren Silber-Award. Alle Nutzer, die bereits eine gute Soundkarte mit Surround-Simulation besitzen, können sich auch mal das 100€-teure Sennheiser GSP-300 mit normalem Klinkenkabel ansehen.

Pro:
+ hoher Tragekomfort
+ sehr gute Stereo-Klangqualität
+ gelungene Surround-Simulation
+ integriertes Lautstärkedrehrad und Mikrofonabschaltung
+ sehr lange Kabel mit verschwindend kleiner Soundkarte

Contra:
– Headset und Soundkarte kaum noch mit anderen Geräten austauschbar
– minimalistische Soundkarten-Einstellungen
– Aufnahmequalität könnte besser sein

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets Unterhaltungselektronik

Dockin D Move im Test

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Nachdem wir uns bereits den sehr überzeugenden D Solid Lautsprecher des Berliner Start-Ups Dockin angeschaut haben, ist heute ihr mobiles Bluetooth-Headset D Move an der Reihe. Das In-Ear-Headset kommt mit einem Kabel zur Verbindung der beiden Ohrstöpsel aus, hat sporttaugliche Bügel, ist schweißresistent und bietet sieben Stunden Spieldauer.

Ob sich das derzeit 43€ teure mobile Headset lohnt und für unterwegs und zum Sport taugt, haben wir in Erfahrung gebracht. Das Ergebnis könnt ihr auf den folgenden Seiten nachlesen.

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Autor: Kim​

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das Vertrauen in uns möchten wir uns herzlich bei Dockin bedanken. Wir hoffen auf eine auch zukünftig so gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung und technische Daten“ ]

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Der kleine Kopfhörer wird in einer ungewöhnlichen halboffenen Schachtel verkauft. Die hell gestaltete Schachtel bedeckt die schwarze Plastikschale im Inneren nur halb, sodass am oberen Ende ein Blick auf die beiden Ohrstücke und das Bedienelement hinter einer transparenten Kunststoffhülle ermöglicht wird. Auf der minimalistischen Vorderseite findet sich lediglich der Firmenname, die Beschreibung „Bluetooth-Headset“ und eine Auflistung der Silikonohrstöpsel in vier Größen und zweifarbiger Ausführung (Schwarz und Orange). Die Rückseite listet die Kernfeatures wie klare Audiowiedergabe, Schweißresistenz, 8h Sprechdauer und 7h Wiedergabedauer, anpassbare Ohrbügel und das leichte Gewicht.

Verpackung innen:
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Löst man die äußere Folie ab, kann man auch die andere Hälfte der Schale aus der äußeren Schachtel ziehen. Darin befindet sich oberhalb sicher eingefasst das Headset mit fest verbautem Kabel und Bedienelement. Unterhalb finden sich Micro-USB-Ladekabel und die sieben Paare Ohrstöpsel (das achte ist aufs Headset aufgesteckt). Unterhalb der Schale ist die Kurzanleitung verstaut.

Technische Daten:

  • Verbindung: Bluetooth 4.1
  • Treiber: 7mm, 20Hz-20.000Hz
  • Batterie: 8h Gespräche, 7h Musik, 250h Standby
  • Ladedauer: 2h
  • Abmessung Ohrstück: 13,7 x 13,7 x 18,3mm
  • Gewicht: 14,9g

 

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

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Was am Dockin D Move als erstes neben der hübschen Gestaltung in Schwarz/Metallic auffällt, sind die ungewöhnlich großen Ohrstücke. Im Gegensatz zu den Erbsen-großen Stöpseln, die normalerweise zur Hälfte im Ohr verschwinden, sitzt vor der schräg abgehenden Schallöffnung ein Murmel-großer Körper. Daraus verspricht man sich den Vorteil, dass man so eine 7mm große Membran verbauen kann, für die in den üblichen Kapseln mit 5mm im Durchmesser überhaupt kein Platz wäre. Daraus resultieren eine originalgetreuere Wiedergabe und mehr Spielraum im tiefen Frequenzbereich. Allerdings erkauft man sich das mit den größeren und wahrscheinlich unpraktischeren Kapseln. Ob es sich hierbei um einen guten Kompromiss handelt, wird sich im Praxistest zeigen.

Ohrstücke:
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Die Schallkörper für die Ohren sind zueinander gespiegelt ausgelegt. Sie bestehen aus einem schwarzen Becher, der in einen silbrigen Trichter mit der angeschrägten Schallöffnung und Haltering für die Gummistöpsel übergeht. Nach außen hin prangt auf beiden Ohrstücken das „D“-Logo von Dockin in Grau. Hiermit könnte man theoretisch ablesen, welcher der linke und welcher der rechte Stöpsel ist, indem man das D richtig rum dreht. Leider liest sich das Logo durch seine Gestaltung intuitiv eher als „G“, wodurch wir nicht sofort drauf gekommen sind, welcher Stöpsel links und welcher rechts ist.

Kabel:
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Der Übergang vom Ohrstück ins Kabel wird durch einen silbernen Ring markiert. Hinter beiden Ohrstücken folgt eine 8cm lange biegbare Kabelführung, womit man das Headset für einen sicheren Sitz über die eigenen Ohren biegen kann. Zwischen den beiden Kabelführungen sitzt das 50cm lange schwarz gummierte Kabel. Das verfügt zusätzlich über einen kleinen Plastik-Clip, um das Kabel verkürzen zu können. Dicht beim rechten Ohrstück sitzt das kleine Bedienelement, ebenfalls auf beiden Seiten durch einen silbernen Ring gerahmt.

Bedienelement:
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Das 4cm lange Bedienelement ist in Schwarz gehalten und verfügt über drei gummierte Tasten. Auf der erste sitzt deutlich abgehoben ein kleiner Kreis. Mit ihr bootet man das Headset und wechselt mit langem Druck in den Pairing-Modus. Ein einfacher Druck startet und pausiert die Wiedergabe, nimmt Anrufe an oder legt einen aktiven Anruf auf. Drückt man die Taste doppelt, wählt das Handy die letzte benutzte Nummer und im Gespräch sorgt der doppelte Druck für die Annahme eines zweiten eingehenden Anrufes, während der erste gehalten wird. Möchte man einen eingehenden Anruf wegdrücken, hält man die Kreistaste dafür zwei Sekunden lang gedrückt. Ist der Anruf aktiv, bewirkt das zwei Sekunden Drücken eine Umschaltung des Anrufs aufs Handy oder wieder zurück. Die anderen beiden Tasten sind mit einem abgehobenen Pfeil nach links und nach rechts bestückt. Sie erhöhen oder verringern die Lautstärke bei kurzem Druck und springen zum nächsten oder vorherigen Song bei langem Druck. An der Unterkante des Bedienelements findet man eine kleine wasserdichte Gummi-Lasche, unter der sich der Micro-USB-Port zum Aufladen befindet. Die Lasche lässt sich trotz ihrer geringen Größe gut öffnen und schließen.

Gummistöpsel:
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Für den perfekten Sitz in jedem Ohr sollen die beiden Sätze Gummistöpsel mit jeweils vier Größen sorgen. Dabei unterscheiden sich der orange und der schwarze Satz lediglich in der Farbe und sie sind vom Aufbau her gleich. Andere Hersteller wie zum Beispiel Sony bietet unterschiedliche Sätze, die einmal aus reinem Gummi und einmal mit zusätzlichem Schaumstoff im Inneren gefertigt sind. Hier hat man lediglich zwei identische Sätze, einmal in sportlicher und einmal in schlichter Farbe. Die Dockin-Stöpsel lassen sich gut auf den Standard-Mount aufstecken und abziehen. Sie wirken flexibel genug für einen guten Sitz, sind aber auch robust genug für zahlreiche Wechselvorgänge.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Inbetriebnahme:
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Zum ersten Einschalten muss man den Kreis-Schalter kurz gedrückt halten, bis die versteckte LED auf der mittleren Taste zu leuchten anfängt. Das Headset geht zunächst in den Pairing-Mode, was durch eine Audio-Ansage und eine rot-blau blinkende LED angezeigt wird. Danach kann man mit dem Handy nach verfügbaren Geräten suchen und das Dockin D Move koppeln. Jetzt ist es als Headset für Gespräche und als Kopfhörer einsatzbereit. Möchte man das Headset mit einem anderen Gerät paaren, muss man es zunächst abschalten und danach den Kreisschalter für 5 Sekunden gedrückt halten, sodass es wieder in den Pairing-Mode geht.

Audioqualität:
In dieser Disziplin versprechen die besonders großen 7mm Treiber ein gutes Ergebnis. Unser allererster Höreindruck war: „Ganz schön höhenlastig, kaum Mitten, kein Bass“. Das lag aber nicht an der Wiedergabe, sondern an dem für In-Ears typischen Problem, dass sie den Hörkanal komplett abdichten müssen. Ich habe für In-Ears zugegebenermaßen schwierige Ohren. Ich finde selten Stöpsel, die gut abdichten, an Ort und Stelle bleiben und nicht unangenehm drücken. Sobald ich die Ohrstücke mit den Fingern in Position halte, geht es. Jetzt klingt alles schon deutlich besser. Es gibt weiche Bässe und solide Mitten, die zu einem für In-Ears dieser Preisklasse beeindruckend harmonischem Klangbild führen. Es ist immer noch höhenlastig, sodass z.B. Snares immer sehr dominant klingen, aber der Kopfhörer ist gleichzeitig transparent genug, um auch die Töne der unteren Frequenzbereiche gut heraushören zu können. So klingt Michael Jacksons „Billie Jean“ schön dynamisch mit lebhaftem Akustik-Bass, die dominanten Snares stören allerdings etwas. Die Bühne klingt für In-Ear-Verhältnisse erstaunlich offen, kann sich mit einem ähnlich teuren Over-Ear-Kopfhörer aber nicht messen. Die maximale Lautstärke erreicht man, indem man zum einen die Handy-Lautstärke maximiert und zusätzlich auf dem Headset mit den Pfeiltasten auf Stufe 15 schaltet, bis die Meldung „maximum volume“ ertönt. So ist das Headset ordentlich laut, wird aber schon unausgewogener und überschreit sich stellenweise. Stufe 10 empfanden wir als angenehme Alltags-Lautstärke. Hier hielt die Wiedergabe gut 5h durch, allerdings ertönte während der letzten 50min Lebensdauer alle 2min die nervige Meldung „batery low“. Das hätte man auch auf die letzten 15min beschränken können und so eine halbe Stunde ungestörten Musikgenuss gewonnen.

Gesprächsqualität:
Bei eingehenden oder ausgehenden Anrufen wird abgespielte Musik automatisch leiser gedreht. Das Annehmen, Auflegen, Ablehnen und die Umleitung aufs Handy funktionieren über die beschriebenen Aktionen hervorragend. Im Gespräch ist die Wiedergabe des anderen Anrufers sehr gut, während die eigene Stimme durch das kleine Mikro im Headset undeutlicher bei der Gegenseite ankommt, als mit dem Handy-Mikrofon. Man kann sich beim Telefonieren mehrere Meter weit vom Handy entfernen, wie üblich bei Bluetooth verschlechtert sich die Übertragung ab zehn Metern aber stark.

Tragekomfort:
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Nach einigem Probieren stellten sich die zweitgrößten Stöpsel für mich als am besten heraus. Sie müssen relativ stark ins Ohr gedrückt werden, verrutschen dann aber nicht mehr so stark und dichten gut ab. Die drittgrößten Stöpsel sitzen angenehmer, verschließen aber nicht zufriedenstellend. Die Bügel lassen sich gut übers Ohr führen, federn nach dem Biegen aber immer etwas zurück, sodass sie nie vollständig aufliegen. Im Alltag neigen die Stöpsel dazu, sich beim Schlucken oder Gähnen zu lockern und durch ihre Größe werden sie nach einiger Zeit unangenehm, sodass ich sie kurz rausnehmen muss. Die Ohrbügel machen ihre Sache gut. Das Bedienelement ist direkt neben dem rechten Ohr schnell auffindbar und die Tasten lassen sich gut unterscheiden und drücken. Bedienelement und Kabel sind dabei so leicht, dass sie nicht spürbar am Ohr ziehen. Beim Joggen kommt es dann und wann vor, dass man eins der Ohrstücke nachdrücken muss. Das Bedienelement schwingt beim Laufen rhythmisch gegen den Hals, da es direkt neben dem Ohr sitzt. Unangenehm ziehen oder gar herunterfallen tut aber nichts.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Das Dockin D Move ist ein gut gelungenes In-Ear-Headset mit Bluetooth-Anbindung. Besonders die etwas höhenlastige aber durchweg überzeugende Klangqualität konnte für den günstigen Preis beeindrucken und die Bedienung geht intuitiv und problemlos von der Hand. Sowohl beim Telefonieren als auch beim Musikhören kann Dockins erstes Headset überzeugen und die Optik des mobilen Mini-Headsets gefällt durch ihre futuristische Eleganz.

Das größte Problem, dass ich beim Testen des Headsets feststellen konnte, war der Halt im Ohr. Damit die In-Ears auch tiefe Frequenzen hörbar machen, müssen sie den Hörkanal gut abdichten. Dafür sind dem Headset Ohrstöpsel in vier unterschiedlichen Größen beigelegt, von denen das zweitgrößte meine Ohren gut geschlossen hat. Dafür musste ich es aber unangenehm kräftig in den Hörkanal pressen und bei starken Kiefer-Bewegungen hat es sich wieder leicht gelockert. Die formbaren Bügel halten die Klangkörper zwar sicher über dem Ohr, aber da der große Klangkörper außerhalb des Hörkanals getragen wird, helfen sie nicht gegen das Verrutschen. Ob es zu diesem Problem kommt, hängt aber davon ab, wie gut die Ohren des Käufers zu den Stöpseln passen. Ein weiterer Kritikpunkt war die mäßige Aufnahmequalität des integrierten Mikrofons. Außerdem würden wir uns wünschen, dass die 2-minütige „batery low“-Ansage nicht schon eine Stunde vor Ende der Batterielaufzeit beginnt.

Insgesamt konnte uns Dockins erstes Headset nicht ganz so sehr überzeugen, wie der geniale Dockin D Move Mini-Lautsprecher, den wir vor Kurzem im Test hatten. Das 43€ teure Headset überzeugt mit seiner klanglichen Qualität und der Bedienung, wir hatten aber (individuelle) Probleme mit dem Tragekomfort im Ohr. Somit sichert sich das Dockin D Move unseren Bronze-Award. Habt ihr generell keine Probleme mit In-Ears und sucht nach guter Wiedergabequalität, sind sie definitiv zu empfehlen

Pro:

+ überzeugender Klang in seiner Preisklasse
+ gute Bedienung
+ sehr mobil und wireless
+ spritzwassergeschützt
+ schicke Optik
+ fairer Preis

Contra:
– Tragekomfort in meinen Ohren nicht optimal
– Aufnahmequalität nur mäßig
– „batery low“-Ansage könnte später einsetzen

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Score: 6.5/10
Produktlink
Preisvergleich

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808 HEX LIGHT BT Lautsprecher von 808 Audio

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808 Audio ist eine deutsche Marke der Magnat Audio-Produkte GmbH welche zur VOXX International Corporation gehört. Die Marke 808 Audio wurde gegründet um mobile Lautsprecher mit neuster Technik für aktive Menschen zu entwickeln. Diese Lautsprecher, so auch der 808 HEX Light Lautsprecher, sind stilvoll im Design und versprechen maximalen Komfort mit extremer Akkuleistung wie Licht, Anschluss- und Einstellungsmöglichkeiten. Wer so viel verspricht, möchte getestet werden und diesen Test ermöglicht uns 808 Audio mit einem Testsample.

Ein besonderer Dank geht an den Hersteller 808 Audio für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit.

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Autor: Seelenwolf

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[nextpage title=“Verpackung / Lieferumfang / technische Daten“ ]

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die Verpackung kommt ganz edel von einer schützenden Plastiktüte umhüllt und sicher verpackt bei uns an. Wir entfernen die Plastikhülle und entdecken an der Front eine Effektfolie für Bewegungen. Wenn wir die Verpackungen bewegen, entsteht ein LED Effekt. Sehr cool – sehen wir nicht oft. Auf der Verpackung erblicken wir die Eigenschaften und Features des Wireless Lautsprechers und die LED Einstellungsmöglichkeiten.
In der Verpackung wird der 808 HEX Light Lautsprecher von 2 Plastikstützen gehalten, oben eine mit dem USB-Ladekabel und unten eine für den Fuß. Der 808 HEX Light Lautsprecher ist von einer separaten Schutzhülle umgeben.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich

  • der 808 HEX Light Lautsprecher
  • eine Betriebsanleitung
  • ein 50 cm langes USB-Ladekabel mit USB Typ A auf mikro USB Typ B

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Wir haben es hier mit einem durchdachten Verpackungssystem zu tun.
Welches uns ein sicheres Gefühl für das Produkt bietet. Das USB-Kabel ist leider etwas steif geraten und mit 50 cm nicht das längste. Das erste Gefühl, als wir den 808 HEX Light Lautsprecher in der Hand hielten war, genial. Sofort stellte sich ein Gefühl ein, welches uns sagte, dieser Lautsprecher sieht cool aus und ist sehr wertig verarbeitet. Wir wundern uns aber über die Tatsache, das ein mobiler Lautsprecher wie der 808 HEX Light Lautsprecher ohne Transportbehälter geliefert wird.[/nextpage]

[nextpage title=“Detailansicht“ ]Detailansicht

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Schauen wir uns den 808 HEX Light Lautsprecher im Detail an.
Der verbaute Lautsprecher wird im inneren von vier kleinen Kreuzschlitzschrauben gehalten. Das Gehäuse ist aus Metall und der Knopfbereich am Deckel so wie der Boden sind aus Kunststoff.
Die Knöpfe haben 0,5 mm Höhe und haben kein Spiel, bedeutet, dass die Knöpfe einen direkten Anschlagpunkt haben ohne zu wackeln.
Somit kann Schmutz und Wasser nur schwer eindringen, was leider nicht für den Lautsprecher gilt, da dieser sehr offen konstruiert ist.
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlusspunkte für ein 3,5 mm Klinkenkabel (welches nicht mitgeliefert wird) und für das USB-Kabel. Dazwischen sitzt eine kleine Lade-LED. Wir fühlen um den Boden herum, dass es etwas an den Spaltmaßen mangelt, da wir hier auf der Rückseite einen deutlichen Grad spürt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, wird es aber selten zu einem echten Mangel zählen. Auf dem Boden des Lautsprechers befindet sich ein Gummipad mit Hexagonwaben. Der 808 HEX Light Lautsprecher hat seinen Namen von Hexagon, dem griechischen Wort für Sechseck. Auch die Gehäusestruktur der Lautsprecheröffnung besitzt Hexagonlöcher sowie sechs Knöpfe auf der Oberseite. Auch diese ergeben die Ecken eines Hexagon. Dazu gibt es sechs LED-Effekte, einen Equalizer und eine Freisprechfunktion.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest“ ]

Praxistest

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Als Erstes müssen wir den 808 HEX Light Lautsprecher via Bluetooth mit einem mobilen Gerät verbinden. Dazu nutzen wir ein Galaxy Note und ein Acer Tablet und schauen wie weit die Verbindung aufrecht gehalten wird.
Wir blicken in die Anleitung und sehen, dass es zwei verschiedene Möglichkeiten gibt die Geräte zu koppeln. Einmal via Pairing, so dass ein Smartphone manuell mit dem Hex Light verbunden wird. Alternativ das automatische verbinden per Bluetooth, wenn zum Beispiel Musik abgespielt werden soll erkennt der 808 HEX Light Lautsprecher gewisse Signalfrequenzen und erstellt eine Verbindung.

Kabellose Koppelung

Mit der Bluetooth Übertragungsgeschwindigkeit haben wir leider nicht ganz so gute Erfahrung gemacht. Dieses funktioniert einwandfrei, da gibt es kein Zweifel. Unser Handy musste innerhalb von acht bis zehn Metern am HEX Light Lautsprecher heranreichen bei einer höheren Entfernung stottert die Verbindung und bricht ab. Wenn wir glauben wir könnten nun mit dem Tablet einen Film schauen oder ein Musikvideo ansehen, haben wir uns getäuscht. Wenn wir auf die Pausetaste des Tablet drücken, sehen wir direkt wieso. Der Sound des 808 HEX Light Lautsprecher läuft bis zu zwei Sekunden verzögert weiter obwohl das Video auf dem Tablet auf Pause ist. Die Bluetoothverbindung wird nach einem erfolgreichen Koppeln immer wieder automatisch neu aufgenommen wenn wir den 808 HEX Light Lautsprecher eingeschaltet haben und dann unser Tablet starten.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist länger als die des Note, 6 h 37 min und das Acer Tablet hat nach ca. 4 h 30 Min. schlapp gemacht. Somit reicht eine Akkuladung länger als nötig aus. Bei Nichtbenutzung schaltet sich der 808 HEX Light Lautsprecher automatisch aus und teilt das auch mit einem akustischen Signal mit.

Sound

Der Sound ist für einen so kleinen Lautsprecher echt gigantisch.
Laut und kräftig, der Bass ist nicht zu stark und wir können damit gemütlich Musik hören oder das Hex Light als Freisprecheinrichtung nutzen.
Wir können mit dem Equalizer herumspielen, ob wir nun mehr Bass haben möchten oder nicht.
Bedeutet aber auch, dass der Lautsprecher schneller zu scheppern anfängt, wenn wir die Lautstärke zu hoch einstellen.
Diese können wir über den 808 HEX Light Lautsprecher und auch das mobile Gerät einstellen.
Unsere Ohren erleben einen sauberen Klang, trotz des Bassboost. Wir können die Musik gut und verständlich wahrnehmen.

Die Freisprechfunktion funktioniert ähnlich wie im Auto.
Wenn ein Anruf reinkommt, klingelt der Klingelton des gekoppelten Gerätes über den 808 HEX Light Lautsprecher und wir können auf die Call-Taste in Form eines Hörers drücken.

Eine weitere Möglichkeit um den 808 HEX Light Lautsprecher zu nutzen ist der AUX IN Eingang, dafür ist aber kein Kabel im Lieferumfang enthalten. Wir können dann das Hex Light als einfachen Lautsprecher nutzen. Dabei deaktiviert sich das Bluetooth und die Powertaste leuchtet weiß.

LED Effekte

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Die LED-Effekte sind vielleicht cool und schön, aber leider nicht wirklich hell.
Mehr so ein kleines RGB Gimmik, aber nicht um seinem Raum eine Discobeleuchtung zu schenken.
Die LED Lightshow kann in fünf verschiedenen Arten blinken.
Dazu zählen:

  • Pulse: Das Licht pulsiert im Takt der Musik (leider nicht wirklich)
  • Chase: umlaufendes Licht wie Blaulicht
  • Breath: Hell und dunkel stufenweise
  • Chill: Das Licht schaltet langsam durch alle Farben
  • Rave: Der LED Effekt Rave soll auf die Musik reagieren, möchte aber nicht so ganz durchdringen. Dafür muss die Musik wohl Basslastiger und lauter sein.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit:

Nach ausgiebigem Testen und Probieren sind wir zu dem Entschluss gekommen, das 80 – 100 Euro in Ordnung sind.
Die akustische Leistung ist gut, auch wenn ähnliche Geräte in der Preisklasse mehr Akkulaufzeit haben, haben diese selten eine Freisprecheinrichtung und dazu eine LED Lightshow.
Abgesehen von dem offenen Design, welches nicht wirklich vor Schmutz schützt und der weniger hellen LED können wir wenig bemängeln.

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PRO

+ geiles Design
+ coole Lichteffekte
+ fetter Sound
+ lange Akkulaufzeit

CONTRA

USB-Kabel steif und zu kurz mit 50 cm
kein Klinkenkabel für AUX IN
LED Effekte nur zur Show nicht zur Beleuchtung

Aufgrund des fetten Design und der hohen Qualität, mit einer Gesamtbewertung von 8,0 bekommt das Hex Light unseren Silber und Design Award verliehen

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Preisvergleich
Herstellerlink[/nextpage]

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Sennheiser GSX 1000 im Test

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Auf der vergangenen Gamescom enthüllte Sennheiser sein Portfolio an neuen Produkten aus dem Gaming-Bereich. So präsentiert der Audiospezialist den GSX 1000 für überlegenen Gaming-Sound. Erstmals bietet Sennheiser einen Audioverstärker an, der auf die Bedürfnisse von Gamern zurechtgeschnitten sein soll. Dabei fungiert das Gerät nicht nur als reiner Verstärker, sondern sorgt außerdem für einen virtuellen 7.1 Surround Sound. Ob der Surround Sound und die Verstärker Funktion an sich überzeugen können, das werden wir nun herausfinden.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Sennheiser für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

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Verpackung und Lieferumfang:

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Das Sennheiser GSX 1000 kommt in einer sehr kompakten Verpackung daher. Auf der Vorderseite ist das Produkt nebst Bezeichnung und Hersteller Logo abgedruckt. Auf der Rückseite finden wir einige Informationen zum GSX 1000.

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Nachdem die äußere Verpackung entfernt wurde liegt ein kleiner schwarzer Karton vor uns. Im Karton begrüßt uns zuerst das Sennheiser GSX 1000. Darunter befindet sich ein kleines Fach in dem wir ein USB-Kabel und Bedienungsanleitungen finden.

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[nextpage title=“Details“ ]Details:

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Beginnen wir mit den technischen Daten zum GSX 1000. Laut diesen dürften insbesondere Spieler mit Kopfhörern, die jenseits der bei Gaming Headset üblichen 32 Ohm, unterwegs sind Freude an diesem kleinen Verstärker haben.

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Riskieren wir zuerst einen Blick auf die Oberseite des GSX 1000. Hier fällt gleich das runde Display ins Auge, welches von einem silbernen Ring umschlossen wird. Das Display ist berührungsempfindlich, so dass einige Einstellungen über das reine Berühren des Displays vorgenommen werden können. Der silberne Rand besteht aus Aluminium und lässt sich drehen, dadurch wird die Lautstärke geändert. An den vier Ecken befinden sich Touchflächen unter denen jeweils ein Profil abgespeichert werden kann.

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An der rechten Seite befindet sich ein Rädchen mit einem Sprechblasen Symbol daneben. Über dieses Rädchen kann man die Lautstärke einstellen, mit der man sich selber beim sprechen hört.

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Auf an der oberen Kante befinden sich die Anschlüsse. Über den Mikro USB-Anschluss stellt das GSX 1000 den Kontakt mit dem Computer bzw. Mac her. Rechts daneben befindet sich der AUX Eingang zum Anschluss von aktiven Lautsprechern sowie jeweils ein Anschluss für Kopfhörer und Mikrofon.

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Auf der Unterseite befindet sich eine kleine Klappt mit dem Sennheiser Logo. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Klappe gummiert ist und sich umklappen lässt. Durch ausklappen des Teils kann das GSX 1000 leicht angewinkelt positioniert werden. Die Gummierung sorgt für einen sicheren Halt des GSX 1000.[/nextpage]
[nextpage title=“Installation und Praxis“ ]
Installation und Praxis:

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Sennheiser GSX 1000 lässt sich denkbar einfach installieren. Das GSX 1000 wird einfach über das USBKabel mit dem Computer oder Mac verbunden. Die Installation von Software ist nicht notwendig. Es sind lediglich ein paar Einstellungen in den Soundeinstellungen des Betriebssystems notwendig. Diese Einstellungen wird sehr gut im Quickstart-Guide erklärt. Wer die Anleitung etwas umfangreicher und größer wünscht, findet die ausführliche Anleitung auf der Herstellerseite zum Produkt. Anschließend werden noch Lautsprecher und Kopfhörer an das GSX 1000 angeschlossen und damit sind wir auch schon fertig mit der Installation.

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So werden wir dann von einer Anzeige begrüßt, die den Inhalt in weiß und rot darstellt. Das Display dimmt sich nach einigen Sekunden ab und zeigt dann nur noch die Lautstärke an. Über das Touchfeld können wie bereits erwähnt einige Funktionen eingestellt werden.

Wir beginnen mit den Equalizer Einstellungen auf „Ein Uhr Position“ , hier können insgesamt drei Profile abgerufen werden, eines für das Gaming, eins für Musik und eines zum Filme gucken. Die vierte Berührung schaltet den Equalizer aus.

Auf der „Drei Uhr Position“ kann der Focus eingestellt werden. So können die virtuellen Front- oder Rearlautsprecher betont werden. Weiter auf der „Fünf Uhr Position“ befindet sich die Einstellung für den Raumklang, hier kann zwischen virtuellen 7.1 Surround Sound, 2.0 Stereo und 2.0 HD Stereo gewählt werden. In der „Sieben Uhr Position“ befindet sich die Einstellung für das Mithören. Damit hört man dann das selbst gesprochene im Headset. Dabei kann die Intensität in drei Stufen eingestellt werden. Auf der „Neun Uhr Position“ Umgebung in drei Stufen eingestellt werden, von der akkuraten Soundwiedergabe über einen definierten Bereich bis hin zu Open World. Schlussendlich kann auf der „Elf Uhr Position“ zwischen Headset und AUS geschaltet werden.

Die Lautstärke wir über das silberne Alurad reguliert. Dazu ändert sich dann auch die mittig angezeigte Zahl (synchron zur Lautstärkeanzeige von Windows). Ein längerer Druck auf eines der vier Touchfelder in den Ecken speichert die gemachten Einstellungen in einem von vier Profilen. Mit dem Sennheiser GSX 1000 können wir nun auch behaupten, dass wir über Jedi-ähnliche Kräfte verfügen, denn wenn wir unsere Hand in etwa 5 cm Entfernung über das GSX 1000 bewegen erwacht die Anzeige aus ihrem gedimmten Zustand wieder zu voller Intensität.

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Für den Test des Sennheiser GSX 1000 kommen zwei Headsets zum Einsatz, das Qpad QH-90, und das Master Pulse von Cooler Master . In unseren Tests spielen wir mit den Headsets Ego-Shootern die besonders vom 7.1 Sound profitieren sollten. Hier sind die Gegner gut zu orten, allerdings erreicht man diesen Effekt auch mit reiner Software. Was die Software allerdings nicht schafft, ist die Verstärkung des Audiosignals. So kommen Explosionen wesentlich druckvoller zur Geltung und auch Schritte in Hallen hören sich deutlich klarer an. Selbiges gilt auch für das Filmvergnügen, alles wird verstärkt und die Equalizer Einstellungen tun ihr übriges dazu.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit:

Sennheisers GSX 1000 bekommt man derzeit ab 219 Euro zu kaufen. Dafür gibt es einen kleinen Audioverstärker, der neben der reinen Verstärkerfunktion auch für einen 7.1 Surround Sound sorgt. Und das gepaart mit einer einzigartigen Möglichkeit in der Bedienung und vor allem ohne den Einsatz von Software. Einzig der Preis trübt die Note etwas. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ Design und Verarbeitung
+ Keine Software notwendig
+ Einfache Bedienung
+ Guter 7.1 Surround Sound

Contra:
– Preis

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets Unterhaltungselektronik

ModMic 5 ANTLION! Ein König in seiner Disziplin

Der Hersteller ANTLION Audio möchte uns mit seinem Mod Mic 5 ein flexibles und leistungsfähiges Dual-Mikrofon auf dem Leistungsniveau eines teuren Kondensator Standmikrofon präsentieren. Situationsabhängig können wir uns zwischen 2 Mikrofonen, der Kabellänge, einem mute Switchmodul und dem Anschluss entscheiden. Ob wir von dem ModMic 5 begeistert sind und ob es hält, was es verspricht, seht ihr in unserem folgenden Test.

Mit herzlichem Dank an ANTLION Audio für die Bereitstellung des ModMic 5 und dem entgegenkommenden Vertrauen.

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Autor: Dennis Trägner / Seelenwolf

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die Verpackung ist simpel und funktional.Mit einem durchdachten zusammenführen der einzelnen Bauteile im Inneren der Verpackung, ist diese schlicht gehalten und ohne großen Aufwand zu öffnen.
Zu öffnen ist die Verpackung von zwei Seiten. Da wir uns eine aussuchen können, nehmen wir einfach mal die untere Seite.

Lieferumfang

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Im Inneren befindet sich

– eine Bedienungsanleitung in Englisch
– ein jeweils 1 m und 2 m Kabel, welches in/out 3,5 mm Klinkenanschlüsse besitzt
– ein ModMic 5 Kopfteil in dessen flexiblen Arm zwei Mikrofonkapseln stecken
– eine stabile Transportbox
– der mute Adapter
– und ein Popschutz für das Mikrofon
– 10 Kabelclips
– 2 Meter sleeved Kabelschlauch
– ein Reinigungstuch
– ein Ersatz M3 Klebepad und eine weitere Magnethalterung

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Wir schauen in die Verpackung und uns schaut direkt ein gut verarbeiteter zwei Meter sleeved Kabelschlauch zum ummanteln der Kabel des Kopfhörers und des Mod Mic 5 an. Flexibel und stabil mit etwas fransigen Enden scheint es seinen Job gut zu erfüllen. Da die zwei Meter Stücke von einem Fließband kommen, werden die Enden maschinell abgeflammt und können verschmolzen sein, so das man sich bei dem auseinander ziehen ein paar Fäden lockern.

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Dazu gesellt sich die wirklich gut verarbeitete stoßfeste Transportbox für das Mod Mic 5. Diese Box besitzt einen Reißverschluss dessen Zähne zwar aus Plastik sind aber der Zipper ist aus Metall. Ein ca. 3 mm dickes Material, aus ziemlich hartem Schaumstoff, mit einem Polyesterstoff überzogen, zeugt von guter Qualität. Glatt und anschmiegsam fühlt sich die Box an und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Auf der Oberseite wurde der Schriftzug ANTLION eingepresst.

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Wenn wir die Box öffnen schauen uns auch direkt die modularen Bauteile, die wir zum Zusammensetzen des Systems benötigen, an. Wir haben da ein Kabel mit zwei Meter Länge und eines mit einem Meter. Die zwei Kabel besitzen jeweils einen male und female Klinkenstecker zum Verbinden mit der Hardware und dem Mikrofon. Dazu gehört ein kleines mute Switchmodul mit dem wir das Mikrofon stumm schalten können. Auch dieses Modul besitzt Ein- und Ausgang für einen Klinkenstecker.

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In einem Tütchen finden wir 10 Kabelclips zum Verbinden von zwei Kabeln, ein Desinfektionstuch, eine zweite magnetische Mikrofonbasishalterung und ein M3 Ersatzklebepad.

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Versteckt und nur in Englisch haben wir eine Bedienungsanleitung gefunden die uns sagt was wir zu tun haben und wie wir am besten mit dem Mikrofon umgehen. Kurz und knackig, das gefällt uns.
Dabei ist eine „Parts List“ die unserer Meinung nach immer dabei sein sollte, damit wir wissen das alles dabei ist und wir nichts vergessen haben. Kontaktinformationen zu Facebook und Twitter dürfen auch hier nicht fehlen.

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Kommen wir zum eigentlichen Star in der Überraschungsbox, dem Mod Mic 5. Das Mod Mic 5 von Antlion Audio besitzt vorne ein Uni und ein Omnidirektionales Mikrofon. Das bedeutet das man sich entscheiden kann, alles aufzunehmen oder bevorzugt den Sound aus deiner Mundrichtung. So kann man eine Unterhaltung aufnehmen und dann direkt wieder auf das eigene Sprechen umschalten.

Detailansicht

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Schauen wir uns das System einmal genauer an. Wir haben dort das Mikrofon und verschiedene Klinkenstecker die golden sind. Es wird nirgendwo damit geworben diese Gold platiniert zu haben, aber sie sehen so aus. Die Klinkenstecker lassen sich alle ohne Spiel sehr gut verbinden, gilt im übrigen auch für systemfremde Klinkeneingänge. Eine wunderbare Eigenschaft der Kabel ist, das diese sehr elastisch und aus nicht ziehendem Gummi sind. Der Übergang des ca. 20 cm Kabel am Mikrofon auf den Bügel wird von einer S-förmigen Biegung übernommen an der eine Schraubhalterung für den Bügel sitzt. Diese Schraubhalterung hat einen Magneten, der an das Gegenstück, welches auch einen Magneten besitzt, am Kopfhörer befestigt werden kann. Entfernt man diese Schraubhalterung aus Plastik, kann man den Bügel biegen. Wir haben wahrscheinlich zehn Kilo Druck ausgeübt um dieses steife Teil biegen zu können. In dem Bügel befindet sich eine Metallstange, das Kabel und umhüllt ist es mit einer Kunststoffhülle.

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Am Ende des Bügels sitzt der Kopf des Mikrofon, in dem 2 Mikrofonkapseln sind. Einmal mit der Richtcharakteristik Omnidirektional und einmal Unidirektional. Diese beiden Eigenschaften der Mikrofone sind die Parameter der winkel und frequenzabhängigen Empfindlichkeit auf Schallwellen.

Omnidirektional nimmt Schall kugelförmig aus allen Richtungen auf.

Unidirektional nimmt Schall aus der Richtung auf, in die das Mikrofon gerichtet wird und hat eine geräuschunterdrückende Wirkung auf Schall von Hinten.

Der Kopf lässt sich drehen und besitzt eine Vorderseite und eine Rückseite mit Löcher zum rein sprechen.
Die Rückseite dient dem Omnidirektionalen Mikrofon, um von allen Seiten die Schallwellen aufzunehmen.
In der Vorderseite, welche zum Mund gerichtet sein soll, finden wir zwei Öffnungen. Darüber gestülpt wird ein Popschutz für die Hygiene und auch für das direkte explosive ansprechen des Mikrofones. Unter anderem auch die Verzerrungen durch Luftzüge werden durch den Popschutz verhindert.

Da die Richtcharakteristik das Thema um Seiten sprengen würde, möchte ich auf den Wikipedia Beitrag verweisen. https://de.wikipedia.org/wiki/Richtcharakteristik

Praxistest

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Das Testsystem, welches wir zum testen nutzen, ist im höheren Preissegment angesiedelt, um eine gewissen Qualität zu gewährleisten.
Wir möchten hier direkt darauf hinweisen, dass dieses Mikrofon keine günstigere Alternative darstellt. Da man für die höchste Qualität des Mikrofones eine Soundkarte im mittleren Preissegment benötigt.

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Wir verbinden als erstes das Mikrofonbügel-Kabel mit dem mute Switchmodul und verbinden dieses mit dem zwei Meter Kabel. Die 10 Kabelclips sind auf 2 Meter Kabel schnell verbraucht.
Funktionieren einwandfrei und lassen sich auch öfter verwenden.

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Den, schon am Anfang erwähnte, leicht angefranste Kabelschlauch stülpen wir über die restlichen ein Meter des Kabelbundes. Dabei fällt uns auf, dass man am besten einen Kopfhörer benutzt, der keine USB Anbindung hat, damit auf dem Kabelweg keine Fernbedienung ist. Wir können bei unserem HyperX Cloud II die Fernbedienung entfernen und eine Klinkenkabel Verlängerung anschließen.
Platz ist in dem Kabelschlauch genug, nur das Bündel wird durch das Zusammenbinden ziemlich Steif. Außerdem müssen wir uns entscheiden was wir machen. Alles mit den Clips oder nur mit dem Kabelschlauch zusammenhalten oder eine Kombination in der wir dann aber den Kabelschlauch kürzen müssten.

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Als nächstes setzt man sich die Kopfhörer auf und hält das Mikrofon an die Seite. Ziemlich schwierig wenn man keinen spiegelnden Monitor hat, da man einfach nicht sieht, wo nun das Klebepad mit dem Magneten hin soll. Wir haben es geschafft und das Mikrofon sitzt ganz ordentlich in Reichweite des Mundes. Ein wenig zurechtbiegen und die Testläufe können beginnen.

Test

Wir testeten mit reiner Windows 7 gegebener Verstärkung von 15.3 dB und verglichen folgende Mikrofone.

  • HyperX Cloud II bei 50% Mikrofonverstärkung
  • Auna 001BG Studiomikrofon Kondensator Großmembran 15,3 dB Verstärkung
  • Mod Mic 5 15,3 dB Verstärkung

Die Mikrofonverstärkung der onboard Soundkarte des x99 Deluxe von 30 dB in 3x 10 dB Schritten kann man komplett vergessen, da das Rauschen unerträglich groß wird für das Mod Mic 5.
Das Studiomikrofon hängt an einer Phantomeinspeisung über USB und ist daher klar im Vorteil. Daher möchten wir hier noch einmal darauf hinweisen, das die Soundqualität von dem Mod Mic 5 noch weiter gesteigert werden kann, sich aber von Soundkarte zu Soundkarte und Einstellung zu Einstellung anders anhören wird.

Wir möchten hier anmerken das wir mehr, als 25 Tests durchlaufen haben, um das Verhalten des Mod Mic 5 zu testen. Um heraus zu finden, welche Einstellung die beste wäre. Von zwei Kanal, 16 Bit, 48 KHz bis hin zu 24 Bit, 192 KHz Abtastrate. Es liegen Welten dazwischen und uns wurde eines klar, dieses Mikrofon kann was!

Fazit

Kommen wir zum Fazit und fassen zusammen. Wir haben ein günstiges Mikrofon welches modular und qualitativ sehr hochwertig ist. Man benötigt für die beste Qualität, eine interne Soundkarte und einen Kopfhörer der ebenso an diese angeschlossen wird. Das Mod Mic 5 ist durch sein Dual-Mikrofon und seinen Klinkenstecker ein Multitalent für sämtliche Situationen.
Du magst dein Headset, aber das Mikrofon ist nicht gut genug? Nimm ein Mod Mic 5.

Deine Kopfhörer sind die besten und du brauchst ein Mikrofon? Schnapp dir das Mod Mic 5!

Deine Kopfhörer sind die besten und du hast eine interne Soundkarte und möchtest nahezu perfekte Aufnahmen? Das Mod Mic 5 wird dein bester Freund sein!

Mit Geduld und Einstellungen kommt man hier echt weit!

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PRO

  • Klein und handlich
  • Einfach zu installieren, da es keine Treiber braucht
  • Günstiger als ein Großmembran Mikrofon
  • Modular und damit flexibel
  • Langes und hochwertiges Kabel
  • Geräuschunterdrückung gut
  • Sehr gute Soundqualität
  • Hochwertige Materialien
  • Voller Sound mit tiefen Bässen und verständlichen Höhen

CONTRA

  • Anschaffung einer internen Soundkarte für hohe Qualität nötig
  • Mikrofonbügel verbiegen nur mit Kraftaufwendung
  • nur zwei Magnete mit einem Ersatz Klebepad
  • prozentuales starkes Rauschen bei Mikrofonverstärkung über die Onboard Soundkarte

Wir vergeben aufgrund der hohen Qualität von Sound und Material und der einzigartigen Technik 9,1 von 10 Punkten sowie den Gold Award und den High-End Award.

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Link zum bestellen bei Antlion Audio