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FiiO FD3 im Test

Im heutigen Test nehmen wir den FiiO FD3 unter die Lupe, der Mitte letzten Jahres vorgestellt wurde. Bei dem FD3 handelt es sich um einen von FiiO neu entwickelten In-Ear Kopfhörer mit einem beachtlichen 12 mm Treiber, dessen Membran aus DLC besteht, Diamond-like Carbon. Damit soll nicht nur für eine hohe Steifigkeit bei niedrigem Gewicht gesorgt werden, sondern auch eine Sound-Wiedergabe frei von Verfärbungen und Verzerrungen möglich sein. Dazu kommt ein von FiiO patentiertes semi-open Design, welches für einen optimalen Ausgleich des Luftdrucks im Gehäuse sorgen soll. Ob es FiiO mit dem FD3 gelang, seine erfolgreiche Produktpalette mit einem zusätzlichen sehr guten Produkt zu erweitern, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch ist die Verpackung schlicht und kaum der Rede wert. Auf der Vorderseite befindet sich eine leicht spiegelende Abbildung des zu erwartenden Inhaltes. Auf der Seite sind die wichtigsten zu erwartenden Features aufgeführt, unter anderem die beigelegten Ohrstücke und der zum Einsatz kommende MMCX-Connector. FiiO-typisch befindet sich an der Seite ein Code, mit dem sich auf deren Website die Echtheit des Produktes überprüfen lässt.

 

Inhalt

Der Inhalt fällt für einen In-Ear Kopfhörer unüblich groß aus, der beigelegte Quick Start Guide ist dabei der uninteressanteste Teil. Neben dem FD3 liegt eine Plastikbox im Karton, in der das gesamte Zubehör enthalten ist. Darunter befinden sich drei Sätze an Ohrstücken, die sich nicht nur farblich, sondern auch akustisch voneinander unterscheiden sollen. Zusätzlich liegen sogenannte Sound Tubes bei, welche in den FD3 alternativ zu den bereits verbauten gesteckt werden können. Sound Tubes mit geringerem Durchmesser sollen dabei den Bass verstärken, während ein größerer Durchmesser für besonders detaillierte Höhen sorgt. Ein beigelegter Pinsel ermöglicht die Reinigung der Kopfhörer, während es das Werkzeug deutlich erleichtert, die FD3 über den MMCX-Anschluss vom Kabel zu lösen.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 14 g
Material Aluminium, Magnesium, Zelluloid und 2.5D-Glas
Anschluss 3,5 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

Details

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FiiO ist bezüglich der Design-Wahl mutiger als viele In-Ear Konkurrenten. Sie setzen zwar oft auf die gleiche Basis, Kopfhörer der gleichen Reihe können sich optisch aber drastisch unterscheiden. So sieht der FD5 deutlich anders als der hier getestete FD3 aus. Das scheibenförmige Gehäuse des FiiO FD3 besteht aus einer Legierung aus Aluminium und Magnesium. Auf der Oberseite dieser Scheibe befindet sich ein zylindrisches Rohr, welches für einen ausgewogenen Luftdruck sorgen soll – wie in der Einleitung erwähnt, ein von FiiO patentiertes System. Das soll für natürlicheren Klang sorgen und durch den geringeren Luftdruck die Trommelfelle schonen.

Die Frontplatte dagegen besteht aus einer Zelluloidplatte aus 2.5D-Glas, einer Vorstufe des auf Smartphones verwendeten und gebogenen 3D-Glases. Die Platte ist bei diesen In-Ears marmomiert-grau gehalten, ein passender Kontrast zu dem mittig angebrachten goldenen Logo. Ein außen herum laufender goldener Ring rundet das Design ab. Haptik und Design sind erstklassig.

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Die beigelegten Ohrstücke können überzeugen, aber keineswegs ausschließlich aufgrund ihrer Anzahl. Es sind nicht nur verschiedene Größen enthalten, sondern die unterschiedlichen Modelle sollen ebenfalls das Klangbild beeinflussen können. So liegen austauschbare und dunkelrot angehauchte ear-tips bei, die den Bass verstärken sollen. Die weniger dunkelrot angehauchten ear-tips dagegen sollen für stimmigen Gesang sorgen. Die schwarz gehaltenen ear-tips sind auszuwählen für ausgewogenen Klang. Zusätzlich liegen ebenfalls Ohrstücke aus Memory Schaum bei. Unsere späteren Tests werden mit den hellroten vocal-ear-tips durchgeführt, da die In-Ears bereits ohne zusätzliche Hilfe potenten Bass aufweisen und uns das so erreichte Klangbild am besten gefällt.

Die Kabel sind via MMCX-Steckverbindung an den Kopfhörern befestigt. Diese lässt sich sehr einfach mithilfe des beigelegten Werkzeugs lösen. Dazu wird das Werkzeug zwischen In-Ear-Buchse und Kabel geführt, was ein haptisches Feedback zur Folge hat. Danach können die Kopfhörer anderweitig eingesetzt werden. Ob das bereits hochwertige Kabel durch ein anderes ersetzt wird oder gleich ein Bluetooth-Adapter eingesetzt werden soll, kann flexibel entschieden werden. Die FiiO FD3 gibts es auch als FD3 Pro, welche sich ausschließlich durch das beigelegte Kabel unterscheiden. Für eine mögliche Bluetooth-Konnektivität bietet sich das UTWS3 oder UTWS5 von FiiO an, das UTWS5 wird zeitnah von uns unter die Lupe genommen.

Auch wenn der FiiO FD3 Pro auf ein noch hochwertigeres Kabel setzt, verringert das nicht die Qualität des FD3-Originals. Die 120 Einzelleitern aus monokristallinem Kupfer in vier Adern werden über eine durchsichtige Ummantelung vor Kratzern bewahrt. Der entstehende Eindruck ist sehr gut, vor allem für diese Preisklasse. Ein Ring aus Aluminium-Ring sorgt für Ordnung und kann verschoben werden. Innerhalb der mit FiiO-Aufschrift versehenen Buchse werden die zu den Ohren führenden Kabel gebündelt und münden in einem 3,5-mm-Klinkenanschluss. Störgeräusche werden über das Kabel kaum bis gar nicht zum In-Ear Kopfhörer getragen.

 

Praxis

Tragekomfort

Die Kopfhörer werden in den Ohrkanal gesteckt, das Kabel hinten um das Ohr gelegt. Dadurch ist es quasi ausgeschlossen, dass die In-Ears ungewollt herausfallen. Auch sportliche Betätigung stellt hier keine Hürde da, sofern nicht immens Zug am Kabel aufgebaut wird. Angenehm zu tragen sind die FiiO FD3 ebenfalls, was auch an den verschiedenen Größen der mitgelieferten Ohrstücke liegt. Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich auch nach stundenlangen Sessions die Ohrinnenkanäle nicht unnötig erhitzen.

 

Klang

Jetzt sind wir wieder beim interessantesten, aber auch schwersten Teil des Tests angekommen. Sound ist subjektiv und klangliche Unterschiede können nicht immer mit Sicherheit richtig dargestellt werden. Um uns die Bewertung zu erleichtern, setzen wir auf einen neutral spielenden und hochwertigen DAC/Kopfhörerverstärker, den FiiO K5 Pro ESS. Dieser stellt genügend Leistung bereit, damit die FiiO FD3 bei ihrer Arbeit nicht zurückgehalten werden. Um die gesamte Klangcharakteristik ohne komplizierte Messmethodik beurteilen zu können, setzen wir auf viele Lieder unterschiedlicher Genres. Diese Liste wächst immer wieder mal an, hier sind die wichtigsten Kandidaten abgebildet.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Der FiiO FD3 mit seinem 12 mm dynamic driver spielt ausgesprochen neutral, vor allem für seinen aufgerufenen Preis. Viel Power benötigt der FD3 nicht, unser DAC/Kopfhörerverstärker muss kaum Leistung erbringen. Der Bass wirkt leicht bis mittel angehoben. Er erzeugt ein gleichmäßiges und natürliches Gefühl, besitzt ordentlich Punch und arbeitet sehr genau. In „bury a friend“ von Billie Eilish werden die Trommelfelle wohlwollend massiert, ohne dass es zu dick aufgetragen wirkt. Besonders hervorstechen können die mittleren Bässe. Die oberen Bässe haben etwas weniger Volumen, was einen guten Übergang in die unteren Mitten ermöglicht. Wer Freude an starkem Bass hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Etwas mehr könnte der In-Ear FD3 zwar noch vertragen, aber wirklich nötig ist das nicht.

In den Mitten sieht es ebenfalls überzeugend aus. Die FD3 können gerade als Einsteiger im Bereich der dynamischen Treiber durch Transparenz und Detailreichtum punkten. Das verleiht Stimmen, männlich wie weiblich, ein besonders gutes Klangbild. Aber auch hier fällt eine leichte Tendenz zur V-Form auf. Bass und Höhen sind leicht angehoben, die Mitten dafür leicht zurückgenommen. Imamy klingt wie gewohnt eindrucksvoll in „Don’t be so shy – Live“, ihrer Stimme mangelt es nicht an Fülle. Auch Instrumente werden sehr angenehm und eindrucksvoll dargestellt.

Höhen kann der FD3 grundsätzlich auch, wie bei „Eivør – Trollabundin“ unter Beweis gestellt wird. Der In-Ear verzerrt dabei nicht und lässt die Töne natürlich klingen. Allerdings fehlt es an Gewicht, weshalb gerade diese Teile eines Musikstückes nicht zu hundert Prozent zu gefallen wissen. Das allerdings auch nur im Vergleich zu hochpreisigeren In-Ears, wie dem FD5 von FiiO. Noch dazu ist egal, wie laut wir den FiiO K5 Pro ESS aufdrehen, auch die hohen Töne verzerren nicht und werden glasklar dargestellt. Ales in allem gibt es klanglich nichts wirklich zu kritisieren, der FiiO FD3 leistet also entsprechend gute Arbeit.

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Aufgrund seiner halb offenen Bauweise weist er eine sehr große Bühne auf. Auffallend ist, dass die wahrgenommene Bühnenbreite in etwa auch der Bühnentiefe entspricht. Durch die gute Lokalisierung wird sich der Kopfhörer sicherlich auch gut in Games behaupten können.

 

Fazit

Es gibt immer mehr als nur einen Trend auf dem Markt. Entscheidet man sich für True-Wireless In-Ears, verzichtet man oft ein Stück weit auf audiophilen Genuss. FiiO dagegen folgt einem anderen Trend und setzt auf Soundqualität, dafür kommen bei der gesamten FD-Produktpalette hochwertige Kabel zum Einsatz. Diese können allerdings durch optionales Zubehör wie Funkmodule ersetzt werden, MMCX-Anschluss sei Dank. Die FiiO FD3 spielen gerade für ihre 99 € wirklich sauber, mit klar definiertem und relativ starkem Bass. Die Klangcharakteristik weiß zu gefallen, auch wenn die Höhen etwas mehr Gewicht vertragen könnten. Das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich, kann sinnvoll verwendet werden und ergänzt den FiiO FD3 gut. Alles in allem vergeben wir guten Gewissens unseren Leistungsaward, weil die FD3 sehr gut performen. Die In-Ears gibt es in Deutschland für 99 € zu kaufen und als Pro-Modell für 139 €, das mitgelieferte Kabel stellt hier den einzigen Unterschied dar.

 

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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FiiO BTA30 Pro im Test

Bei dem BTA30 Pro handelt es sich um einen Bluetooth-Transceiver von FiiO, der als besonders flexible Audio Lösung hervorstechen soll. Der von FiiO Electronics Technology Co. Ltd. entwickelte Transceiver setzt auf Bluetooth 5.0 und ist in der Lage nicht nur latenzfrei Audio übertragen zu können, sondern wahlweise auch in höchstmöglicher Qualität. Das wird dank der ganzen bereitstehender Bluetooth-Codecs wie SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX LL sowie LDAC ermöglicht. Der BTA30 Pro ist die konsequente Weiterentwicklung des FiiO BTA30, welcher nun vor allem auf noch hochwertigere Technik setzt. Wie sich das Gerät in unserem Test beweist und ob wir eine Empfehlung aussprechen können, wissen wir spätestens im Fazit. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist klein, leicht und durch den spiegelenden Aufdruck schön anzusehen. Abgesehen vom Produktbild und näheren Informationen zum chinesischen Unternehmen FiiO, werden keine weiteren Informationen geliefert. Mal abgesehen von den zwei vorderseitig aufgedruckten Logos, die eine entsprechend hohe Qualität der Audioübertragung per Kabelbetrieb und Wireless erwarten lassen.


Inhalt

Neben dem BTA30 Pro befinden sich ein USB-C auf USB-A Kabel, ein Doppel-Cinch Kabel sowie das obligatorische Handbuch im Lieferumfang. Wie üblich bei FiiO, lässt sich mithilfe eines QR-Codes die Echtheit des Produktes bestätigen. Der Bluetooth-Transceiver hat bereits vormontierte Gummifüße, ein Ersatz-Set liegt dennoch bei. Weitere für den Betrieb nötige Kabel müssen separat erworben werden, hier bietet auch FiiO eine breite Auswahl.


Daten

Technische Daten – FiiO BTA30 Pro
 
Wireless Bluetooth 5.0
Codecs Input SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC
Codecs Output SBC, aptX, aptX LL, aptX HD und LDAC
Wandler ESS ES9038Q2M (32 Bit DAC)
Signalverarbeitung XMOS XUF208
Bluetooth-Chip Qualcomm CSR8675
DSP CT7302EL von TE Connectivity Ltd.
Maße 120 x 55 x 25,8 mm
Gewicht 145 g
Garantie 1 Jahr
Anschlüsse USB C, S/PDIF (Koaxial, Optisch), Cinch


Details

Das Aluminium-Gehäuse des FiiO BTA30 Pro ist hochwertig verarbeitet. Ein glänzender Streifen, der das Gerät auf der Oberseite umfasst, wertet zusätzlich optisch auf. Der Transceiver wird zusammen gebaut geliefert, er kann also direkt eingesetzt werden. Die Antenne lässt sich beliebig drehen und in zwei Abstufungen nach hinten richten.

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Auf der Front befinden sich 2 Druckschalter, einer zum Verschieben und ein Drehregler. Der linke Schalter startet das Gerät und kann nach 5 Sekunden gedrückt halten das Gerät wieder abschalten. Wird er nur kurz betätigt, kann zwischen verschiedenen Inputs ausgewählt werden. Der daneben befindliche Schalter wechselt zwischen LL und HD. LL steht für Low Latency und wird sicher bevorzugt bei Konsum von Serien, Filmen und Spielen eingesetzt werden. Mit HD lässt sich die Audioqualität ein Stück verbessern, aber zulasten der Latenz.

Mit dem zu schiebenden Regler lässt sich die Betriebsart des FiiO BTA30 Pro festlegen. BT RX steht für Bluetooth Receive, Audiosignale werden also vom Gerät entgegengenommen. Mit BT TX (Transmit) dagegen lassen sich Audiosignale an ein anderes Gerät weiterreichen. Mithilfe des rechts angebrachten Drehreglers, lässt sich die Lautstärke konfigurieren. Das und auch die restlichen Einstellungen sind per App einstellbar, unabhängig der Schalter.

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Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich 5 LEDs, die den aktuellen Input des Gerätes darstellen. So stehen USB, Koaxial, Optisch und Bypass zur Verfügung. Bypass ermöglich es, das Audiosignal unverändert durch den BTA30 Pro zu schleifen. Die Status-LED zeigt an, welcher Codec oder welche Sampling-Rate gerade eingesetzt wird. So stehen die folgenden Farben für den jeweiligen Codec: (SBC: Blau, AAC: Türkis, aptX HD: Gelb, aptX: Lila, aptX LL: Grün, LDAC: Weiß).

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Die hinteren Eingänge sind besonders interessant. Über den USB-C-Port wird Strom geliefert. Es stehen optische Ein- und Ausgänge zur Verfügung, der Koaxial-Anschluss lässt sich als Ein- und Ausgang nutzen. Die Cinch-Stecker können genutzt werden, um Lautsprecher mit dem Transceiver zu verbinden. Bedingt durch die Anschlussvielfalt kann der FiiO BTA30 Pro genutzt werden, um die hauseigene Sound-Anlage zu modernisieren und mit den neusten Wireless-Funktionalitäten auszustatten.


Praxis

Verwendete Technik

Für unseren Test setzen wir auf nubert nuPro A-20 Aktivlautsprecher, es lassen sich aber auch bis zu zwei Bluetooth-Kopfhörer parallel mit dem BTA30 Pro verbinden. Als Eingang haben wir unter anderem unseren LG CX-65 genutzt, testweise via USB-C, TOSLINK und Bluetooth. Im Vergleich zu dem im Bild erkennbaren Objekten, ist der Transceiver wirklich überschaubar groß. Als Ausgang nutzen wir die Cinch-Stecker, jeweils ein Lautsprecher pro Anschluss. Allerdings war auch kein Problem, AirPods der 1. Generation sowie ein Creative Muvo 2 zu verbinden. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, hat man das System erst mal verstanden.

Einrichtung

Die Einrichtung des FiiO BTA30 Pro ging einfach vonstatten. Sobald Strom zur Verfügung gestellt und das Handy per Bluetooth verbunden wird (BT RX) wird, kann per App auf das Gerät zugegriffen werden, um damit intuitiv die Einstellungen zu tätigen. Im Zuge des Testes haben wir festgestellt, dass wir unseren LG TV nicht mit TOSLINK nutzen können, da das optische Signal nicht mehr vom Fernseher beeinflusst werden kann, die Lautstärke lässt sich also nur noch am Drehregler oder mithilfe der App verändern. LG bietet zwar eine Funktion, die Lautstärke trotz optischem Ausgang regeln zu können, das funktioniert aber nur mit einem kompatiblen Empfänger. Neben dem LG CX haben wir weitere 2 Geräte (Input) per Bluetooth gekoppelt, zwischen welchen durch 3-sekündiges Drücken des Input-Schalters gewechselt werden kann.

Praxiseinsatz

Wir konnten keinerlei Latenzen feststellen, unsere verwendeten Geräte unterstützen aber kein aptX. Damit fallen logischerweise die LL, aber auch die hochauflösende HD-Variante raus. Das stellt aber kein wirkliches Problem dar, weil mit aptX LL genauso wenig Latenz anliegen wird wie mit dem von uns verwendeten AAC und SBC. Die hochauflösende Variante mit Verzögerung bietet sich vor allem für Musikgenuss an, wo eben diese Verzögerung keine Einschränkung sein wird. Erwähnt werden sollte noch, dass aptX LL nur für den Empfang von Musiksignalen genutzt werden kann, nicht zum Senden. Im Zuge unserer Tests hatten wir ein Problem mit BT TX, da wir keine Geräte via Bluetooth als Empfänger konfigurieren konnten. Die Lösung war ein Firmware-Update, welches relativ simpel vorzunehmen ist. Der Link zu den offiziell von FiiO stammenden Informationen findet sich hier. Das Update dauert wenige Minuten, ist damit also schnell und unkompliziert durchzuführen.

Software

Wie zuvor erwähnt, lassen sich alle Einstellungen in der App festlegen. Die App heißt FiiO Control und wird für iOS und Android zum Download angeboten. In der Startübersicht lässt sich das gewünschte Produkt von FiiO auswählen. Das lässt darauf schließen, dass auch andere appfähige Geräte von FiiO per Smartphone gesteuert werden können. Wird der BTA30 Pro ausgewählt, befinden wir uns auf der Übersichtsseite. Hier wird auch die aktuell verwendete Firmware-Version angezeigt, in unserem Fall 1.3 nach dem Update. In den nächsten Fenstern können für BT RX und BT TX Input, Filter und Lautstärke eingestellt werden. Einzelne Bluetooth Codecs lassen sich hier abschalten, was einen Neustart des FiiO BTA30 Pro zur Folge hat. Sehr gut gelungen ist der ganz rechts zu findende Guide. Hier wird das Gerät im Detail erklärt und aufkommende Fragen beantwortet. Allerdings muss der Nutzer der englischen Sprache mächtig sein, sonst sollte er mit dem gedruckten Handbuch Vorliebe nehmen. Insgesamt ist die App hervorragend gelungen, funktioniert zuverlässig und es können alle Parameter verstellt werden, ohne die am Gerät befindlichen Regler anzufassen.


Fazit

Der FiiO BTA30 Pro hat uns vollends überzeugt. Für 139 € bekommt der Nutzer einen umfangreich einsetzbaren Bluetooth-Transceiver, der eine stabile Verbindung aufbaut und mehrere Geräte gleichzeitig koppeln kann. Durch die vielen unterstützten Codecs werden auch Musikliebhaber auf ihre Kosten kommen. Außerdem wird sich nahezu jedes Gerät mit dem BTA30 Pro einsetzen lassen. Dazu kommen die gute Verarbeitungsqualität und die einfache Bedienung via App. Aufgrund dessen vergeben wir gerne unseren Leistungs-Award. Ein Preis/Leistungs-Award wäre auch infrage gekommen. Da die Leistung aber so überzeugend ist, konzentrieren wir uns bei der Award-Vergabe auch auf diese. Sollten Fragen zur Einrichtung oder Bedienung des BTA30 Pro bestehen, meldet euch gerne im Forum.

Pro:
+ Einfache Bedienung mithilfe der App (FiiO Control)
+ Mehrere Kopfhörer gleichzeitig koppelbar
+ Vielzählige Einsatzmöglichkeiten
+ Gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Streaming Zubehör

Elgato Key Light Mini im Test

Heute ist uns im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgegangen, denn in der Redaktion ist das Key Light Mini von Elgato eingetroffen. Diese handliche Video-Leuchte lässt sich dank des integrierten Akkus nahezu überall einsetzen. Wie sich das Streamer-Zubehör in der Praxis schlägt, zeigen wir Euch in unserem Test-Video.


Technische Daten

Elgato Key Light Mini  
Abmessungen (B x H x T) 147 x 100 x 17 mm
Gewicht 300 g
Helligkeit 800 Lumen, dimmbar
Farbbereich 2900 – 7000 K, einstellbar
Akku 4000 mAh, 3,7 V

Lebensdauer: ca 4 Stunden bei 50 % Helligkeit

Ladedauer: ca. 1 Stunde mit 15 Watt
Kompatibilität Control Center verfügbar für Windows, Mac, Android & iOS
Features Drahtlose Steuerung über WLAN



Test-Video




Fazit

Die kompakte Bauform, die Möglichkeit des Akku-Betriebs und die umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten machen das knapp 100€ teure Elgato Key Light Mini ultramobil und vielfältig einsetzbar. Die Lichtausbeute reicht aus, um einen Streamer in einem dunklen Raum ins rechte Licht zu rücken. Material- und Verarbeitungsqualität sind auf einem sehr hohen Niveau. Ein bisschen schade ist es, das weiteres Zubehör für eine sinnvolle Nutzung notwendig ist und das kein Beutel für Transportzwecke im Lieferumfang enthalten ist.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung & sehr kompakt
+ Umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten
+ Vielfältig einsetzbar
+ gute Lichtausbeute, z.B. für Streamer-Cams


Kontra:
– Kein Beutel für Transportzwecke
– Weiteres Zubehör notwendig


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone Unterhaltungselektronik

NZXT Capsule & Boom Arm im Test

In der heutigen Zeit werden immer mehr Gamer zum Streamer, Twitch und Youtube fallen einem da vorrangig ein. Immerhin kann sich mit etwas Glück und einer guten Strategie eine gewisse Menge Geld damit verdienen lassen. Viele werden sicher auf Headsets setzen, doch sind die dort verbauten Mikrofone meist nur suboptimal. Abhilfe schafft hier ein dediziertes Mikrofon, welches bessere Tonaufnahmen liefern können soll. NZXT bietet hierzu ihr Capsule an, ein optisch wertiges und zumindest technisch überzeugend klingendes Mikrofon mitsamt ihrem separat erhältlichen Mikrofonarm, dem NZXT Boom Arm. Ob der Klang des Capsule Hand in Hand mit dem hochwertigen Design einhergeht, klären wir in diesem Test. Auch werden wir herausfinden, ob und für wen sich die Anschaffung des Boom Arm lohnen könnte. NZXT hat uns freundlicherweise beide Produkte zur Verfügung gestellt, natürlich fand eine Beeinflussung nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des NZXT Boom Arm ist zweckmäßig gestaltet und hält die wichtigsten Features bereit. Das NZXT Capsule dagegen ist deutlich schicker verpackt. Vorne ist die übliche Abbildung des zu erwartenden Produktes aufgedruckt, hinten sind die wichtigsten Features aufgelistet. Beide Kartons weisen das klassische NZXT-Lila auf.


 

Das NZXT Capsule wird bestens geschützt durch weichen Schaumstoff. Das Mikrofon ist bereits befestigt an dem massiven und relativ schweren Tischaufsteller. Zusätzlich liegt ein 3 Meter langes USB-C auf USB-A-Kabel sowie ein male 1/4″ zu female 3/8″ Adapter bei, mit dem das Capsule auf den separat erhältlichen Boom Arm verschraubt werden kann. Eine im Karton liegende weiße Abdeckplatte ersetzt die leere Stelle, die ein Entfernen des Standfußes zur Folge hat. Was nicht beiliegt, ist das normalerweise obligatorische Handbuch – dieses kann über den auf der Verpackung aufgedruckten QR-Code aus dem Internet heruntergeladen werden.

 

Inhalt

 

Zusätzlich zum Boom Arm wird eine Tischhalterung und ein female 3/8″ auf male 5/8″ Adapter geliefert, damit möglichst viele andere Mikrofone verschraubt werden können. Ein kleiner Zettel stellt über den aufgedruckten QR-Code das passende Handbuch zur Verfügung.

 

Daten

Technische Daten – NZXT Capsule
 
Abmessungen Gesamt: 115 x 131,3 x 252,8 mm
Ohne Ständer: 60 x 65,1 x 170,2 mm
Material Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Klirrfaktor 0.1 % @ 1 kHz
Anschluss USB-C
Mikrofongewinde Innengewinde 1/4”
Gewicht Gesamt: 883 g
Ohne Ständer: 314 g
Richtmuster Niere
Grenzschalldruckpegel 120 dB
Bittiefe / Abtastrate 24-bit / 96 kHz
Kopfhörerverstärker Impedanz: 16 Ohm
Klirrfaktor: <0.1% @ 1 kHz
Frequenzgang: 15 Hz – 22 kHz
Rauschabstand: 100 dB
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten – NZXT Boom Arm
 
Abmessungen 108.1 x 9.65 x 5.75 cm
Maximale horizontale Reichweite 31.5″
Maximale vertikale Reichweite 32,5″
Maximales Gewicht Bis zu 1,18 kg
Adapter weiblich 3/8″ auf männlich 5/8″
Materialien Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Gewinde US-Standard 5/8″
Maximale Tischdicke 5 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Details NZXT Capsule


 

Das NZXT Capsule wird bereits fertig zusammengebaut geliefert. Es hinterlässt einen hervorragenden haptischen Eindruck. Das aus Aluminium gefertigte Mikrofon mit integriertem Popschutz ist groß, massiv und damit sehr schwer. Oberfläche und Lackierung sind sehr gut verarbeitet. Unabhängig des später durchgeführten Sound-Testes könnte der Ersteindruck nicht besser sein.


 

An der Front sind zwei mit Noppen versehene Drehregler angebracht. Der obere Regler stellt die Aufnahmeempfindlichkeit ein und kann durch Drücken das Mikrofon stummschalten oder aktivieren. Somit lassen sich Hintergrundgeräusche regulieren, die optimale Einstellung je nach Platzierung des NZXT Capsule finden oder die Soundaufnahme bei Nichtnutzung abschalten. Der untere Regler dagegen steuert die Lautstärke von Kopfhörern, die an das Mikrofon angeschlossen werden können. Auf den Buttons befindet sich eine kaum erkennbare Beschriftung, die aufzeigt, in welcher Richtung die jeweilige Einstellung erhöht oder gesenkt wird. Unter den zwei Schaltern befindet sich ein LED-Ring, dieser leuchtet rot ist die Soundaufnahme aktiviert, weiß ist sie deaktiviert.


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Unter dem Mikrofon befinden sich drei Anschlüsse. Der USB-C Port, der die Verbindung zwischen Mikro und Endgerät herstellt und über den gleichzeitig Strom geliefert wird. Der Klinkenanschluss, mit dem Kopfhörer verbunden werden können. Zuletzt das Innengewinde, mit dem das NZXT Capsule an einem Mikrofonarm angebracht werden kann. Möglich sind hier 1/4 Zoll oder über den Adapter 3/8 Zoll Gewinde.


 

Der Standfuß ist eingerastet im Mikrofon und kann mit einem Druckschalter gelöst und hinten herausgezogen werden. Das NZXT Capsule allein kommt auf ein Gewicht von 314 g, der Ständer wiegt 569 g. Die weiß lackierte Klappe, welche die Lücke schließt, hält auch ohne Verriegelung fest im Mikrofon. Die Spaltmaße sind vorbildlich.

 

Details NZXT Boom Arm

 

Der NZXT Boom Arm kann an drei Stellen in der Neigung verstellt werden. NZXT gibt eine maximale horizontale Reichweite von 80 cm und eine maximale vertikale Reichweite von knapp 83 cm an, das können wir bestätigen. Das Mikrofon kann nahezu jede erdenkliche Position einnehmen. So kann das Capsule von unten nach oben zeigend oder von oben herabhängend positioniert werden. Der Ersteindruck des Boom Arm ist wie auch beim Capsule, sehr gut. Der Arm besteht zum großen Teil aus Aluminium, ist massiv und hochwertig gefertigt. Mittig eingesteckt, wie auf dem ersten Bild zu sehen, sind entnehmbare Schienen aus Kunststoff. Darunter lassen sich Kabel verstecken und bis zur Tischhalterung dezent verlegen. Es ist genügend Platz vorhanden, um auch dickere XLR-Kabel in den Führungen zu verlegen.


 

Die Neigung wird über Drehschalter realisiert. Werden diese ordentlich fixiert, bewegt sich unser Capsule ohne etwas Krafteinwirkung nicht. Die Tischhalterung kann maximal 5 cm große Platten aufnehmen und hält auch durch die Gummierungen fest am Tisch. Der Boom Arm selbst wird oben eingesteckt und kann beliebig gedreht werden. Da dieser an der Halterung nicht fixiert werden kann, ist eine annähernd gerade Tischplatte Pflicht. Im Boom Arm befinden sich Federn, die ein Mikrofon bis maximal 1,18 kg zu stabilisieren in der Lage sind. Der gesamte Federzug kann über eine Schraube auf der Unterseite angepasst werden.

 

Praxis

NZXT Boom Arm

Da das NZXT Capsule Plug & Play ist und der Ständer bereits vormontiert wurde, kann das Mikrofon nach anschließen unmittelbar verwendet werden. Die Montage an den NZXT Boom Arm ist selbsterklärend und geht einfach vonstatten. Die intern verbaute Feder ist so stark, dass die Drehschalter ordentlich fixiert werden müssen. Sind sie das nicht, fährt der Mikrofonarm in seine Ausgangsposition zurück. Davon ab meistert der Boom Arm seine Funktion und ermöglicht eine variable Positionierung des Mikrofons. Die verschiebbaren Kunststoff-Führungen sind nur eingeklipst und lassen sich leicht entfernen. Bedingt durch die Länge des Armes kommen etwa 105 cm Kabel zum Einsatz, bevor die Tischplatte erreicht wird. Daher sind auch die 3 m Länge des USB-C auf USB-A Verbindungskabels gut gewählt.

 

NZXT Capsule Aufnahmequalität










Wie sich bereits heraushören lässt, liefert das NZXT Capsule eine herausragende Aufnahmequalität. Das Klangbild ist etwas kühl, aber sehr klar, deutlich und ohne Hintergrundrauschen. Das Mikrofon setzt auf die sogenannte Nierencharakteristik, was diverse Nach-, aber auch Vorteile bietet. Technisch bedingt nimmt das Capsule Sound frontal und abgeschwächt an den Seiten auf, auf der Rückseite dagegen kaum. Daher empfiehlt sich das Capsule nicht als Mikrofon für Konferenzen oder Podcasts, dafür umso mehr für die beworbenen Streamer und/oder Gamer, die mit sich alleine ihre Sprache aufzeichnen wollen.


 

Auffällig ist, dass der Ton bei 20 cm Entfernung deutlich besser klingt als bei den auch getesteten 40 cm. Daher bietet es sich an, wie bei den meisten Mikrofonen das Gerät möglichst nah am Nutzer zu platzieren. In unserem Fall hängt das NZXT Capsule direkt zwischen uns und dem Monitor, dabei wird die Membran auf Höhe des Mundes positioniert. Kommt das Mikrofon nicht zum Einsatz, kann dieses einfach zur Seite geschwenkt werden. In den Audioaufnahmen haben wir die Aufnahmeempfindlichkeit so eingestellt, dass wir in normaler Gesprächslautstärke ins Mikrofon sprechen können. Da die Drehregler keinen definierten Anfangs- oder Endpunkt haben, muss jeder Nutzer seine eigene optimale Einstellung finden. Tastenanschläge nimmt das Capsule zwar trotz Nierencharakteristik auf, aber abgeschwächt im Vergleich zur Stimme. Durch Nutzung des Boom Arm lassen sich Störgeräusche weiter reduzieren, weil die Entfernung zwischen unerwünschter Lärmquelle und Mikrofon erhöht wird.


 

Dem Nutzer wird über den oberen Drehregler (bei uns der untere da hängend) die Möglichkeit gegeben, über Druck die Soundaufnahme zu stoppen. Dann leuchtet der LED-Ring nicht mehr weiß, sondern rot. Das ist sehr praktisch, aber etwas nachteilig gelöst, weil das Mikrofon das Betätigen des Drehreglers bei wieder aktivieren, der Aufnahme registriert und aufzeichnet. Uns stört das zwar nicht, mag aber je nach Einsatzzweck ein Problem sein. Eine Sensortaste hätte hier Abhilfe geschaffen.

 

Fazit

Das NZXT Capsule ist hervorragend verarbeitet und punktet durch die matt-weiße (oder schwarze) und fett-resistente Oberfläche. Die Drehregler erfüllen beide ihren Zweck, die Mute/Unmute-Funktion ist sinnvoll integriert, auch wenn nicht bestmöglich. Qualitativ überzeugt die Sprachaufnahme auf ganzer Linie, wenn einem die Klangcharakteristik gefällt. Wem die Aufnahme zu kühl ist, kann durch die fehlende Software auch nicht einfach Änderungen am Klangbild vornehmen – was aber auch nicht die Zielgruppe von NZXT ist. Plug & Play wird das Mikrofon gerecht, es mussten keine Anpassungen getroffen werden. Auch der Standfuß leistet eine gute Arbeit, da dieser schwerer als das Capsule und ebenso hochwertig verarbeitet ist. Ungünstig ist die fehlende Entkopplung, sodass Störgeräusche wie Wackler des Tisches leichter übertragen und nur durch die am Fuß vorhandene Gummierung abgeschwächt werden. Alles in allem ist das NZXT Capsule zur UVP von 129,99 € eine gute Alternative zum elgato Wave:3, welches ein wärmeres Klangbild liefert und mit Software geliefert wird, dafür aber auch teurer ist und eine andere Designsprache spricht. Daher bekommt das Mikrofon knapp den heiß begehrten Spitzenklassen-Award.

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Abhilfe zu der weniger guten Entkopplung schafft hier der mit 99,99 € bepreiste und nur in schwarz erhältliche NZXT Boom Arm. Dieser leistet eine sehr gute Arbeit und ist nicht weniger hochwertig verarbeitet. Infrage kommt er nicht nur für das Capsule, sondern eine breite Zahl an Mikrofonen – sofern das Höchstgewicht nicht überschritten wird und das Gewinde übereinstimmt. Aufgrund der Qualität und Flexibilität, ist uns der Boom Arm definitiv eine Empfehlung wert. Die vorhandene Konkurrenz befindet sich in ähnlichen preislichen Regionen.


NZXT Capsule

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Gute Klangqualität
+ Plug & Play
+ Langes Anschlusskabel

Kontra:
– Fehlende Entkopplung am Tischständer


NZXT Boom Arm

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Variable Einstellmöglichkeiten
+ Kabelführungen

Kontra:
– N/A


 



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher Unterhaltungselektronik

Dockin D Mini & D Tube 2 im Test

Heute bei uns doppelter DOCKIN spaß mit dem D MINI und dem D TUBE 2. Beide Bluetooth-Lautsprecher werden als perfekte Outdoorbegleiter betitelt und bieten eine Akkulaufzeit von 10 Stunden. Neben der Wasserresistenz und Staubresistenz nach IPX haben diese noch weitere Features zu bieten, welche genau und wie sich das D MINI vom D TUBE 2 unterscheidet, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Auf der Front der Verpackung ist der DOCKIN D TUBE 2 Bluetooth-Lautsprecher zu sehen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Eckdaten aufgezeigt. Auf der Rückseite werden weitere Features aufgezählt, dabei wird erwähnt, dass der D TUBE 2 auch im Stereo-Modus betrieben werden kann. Zudem kann dieser als Freisprecheinrichtung genutzt werden. Die technischen Daten sind auf der linken Seite der Verpackung zu finden.


 

Der Aufbau der Verpackung ist bei dem D MINI ähnlich, außer dass die Features auf der rechten Seite anstatt hinten dargestellt sind.

 

Inhalt

 

Im Lieferumfang des DOCKIN D TUBE2 befinden sich neben dem Lautsprecher und der Betriebsanleitung ein USB-Kabel (Typ A auf Typ C), ein zweipoliges Klinkenkabel und eine Kordel.




Beim DOCKIN D MINI sind eine Betriebsanleitung sowie ein USB-Kabel (Typ A auf Micro-USB) vorhanden.

 

Daten

DOCKIN D MINI D TUBE 2
Akku Lithium-Ionen (2000 mAh) Lithium-Ionen (3000 mAh)
Musikwiedergabezeit bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden
Schutzart IPX7 IPX6
Treiber 2x 45mm Vollbereichtreiber
2x 50mm passive Radiatoren
2x 60mm Vollbereichtreiber
2x 65mm passive Radiatoren
Nennleistung 12 W 15 W
Abmessungen 115 x 86 mm 210 x 90 mm
Gewicht 400 g 910 g
Verbindungsmöglichkeiten Bluetooth 5.0, AUX, Micro SD Bluetooth 5.0, AUX, Micro SD
Vorhandene Anschlüsse USB Ladeanschluss DC 5 V, 3,5 mm-Klinkenstecker, Micro SD Slot USB Ladeanschluss DC 5 V, 3,5 mm-Klinkenstecker, Micro SD Slot

 

Details

 

Der DOCKIN D TUBE 2 setzt beim Material außen auf eine harte Gummierung, die für einen sicheren Halt sowie Dichtigkeit gegen Wasser und Staub sorgt. Für den besonderen Look sorgt der Nylon-Mix, welcher ein Großteil des Gehäuses ausmacht. An den beiden Enden befinden sich die je 65 mm großen passiven Radiatoren, welche mit einem DOCKIN-Schriftzug versehen sind. Längs über das Gehäuse sind die Bedienelemente, LEDs für den Akkustand sowie die Anschlüsse platziert. Die Anschlüsse sind unter einer wasser- und staubdichten Abdeckklappe zu finden. Im Inneren kommen zwei 60 mm große Treiber zum Einsatz, sodass der D TUBE 2 auf eine Nennleistung von 15 Watt kommt.


 

Rein optisch ähneln sich der D MINI und der D TUBE 2 stark, mal abgesehen von den Abmessungen. Auch hier sind an den Enden zwei passive Radiatoren verbaut, diese fallen mit 50 mm jedoch etwas kleiner aus. Dies trifft auch auf die verwendeten Treiber zu, welche eine Größe von 45 mm vorweisen. Die Nennleistung sinkt somit auf 12 Watt.




Die Bedienelemente sind beim D MINI sowohl vorne als auch hinten platziert. Wobei vorne lauter und leiser gestellt werden kann und hinten der Power-Button sowie der Play/Pause-Button zu finden ist. Ebenfalls hinten befinden sich die Anschlüsse, welche sich unter einer wasser- und staubdichten Abdeckklappe sitzen.

 

Praxis

Bedienung

 

Kommen wir nun zu den Bedienelementen des D TUBE 2 und des D MINI. Uns stehen vier gummierte Druckknöpfe zur Verfügung. Als Erstes starten wir die Geräte, indem wir die Powertaste für 2 Sekunden gedrückt halten. Mit den Tasten „lauter“ und „leiser“ kann neben der Lautstärke durch Längeres gedrückt halten auch zum nächsten oder vorherigen Song gewechselt werden. Die Play-/Pause-Taste bei dem D MINI bzw. die Powertaste beim D TUBE 2 dienen zum Abspielen und Pausieren eines Songs. Zudem kann mit der Play-/Pause-Taste durch längeres Halten die Bluetooth-Verbindung getrennt werden. Mit der M-Taste des D TUBE 2 können Anrufe angenommen und beendet werden, durch längeres Halten sogar abgelehnt werden. Zudem kann mit dieser Taste der Wiedergabe-Modus verändert werden, dies ist ebenfalls mit der Powertaste vom D MINI möglich.

Der D TUBE 2 bietet zudem noch die Stereo Link Funktion, sich also noch mit einem weiteren D TUBE 2 zu verbinden. Dies geschieht durch das Drücken der „lauter“ und „leiser“ Taste.

 

Soundcheck

Um zu schauen, wo der optimale Bereich der Lautstärke liegt bzw. wo der D TUBE 2 und der D MINI an ihre Grenzen kommen. Testen wir verschiedene Genre aus wie Hip-Hop, House und Rock. Jedes einzelne Genre legt Wert auf unterschiedliche Frequenzen in Form von Höhen, Mitten und Tiefen.

Genreübergreifend zeichnete sich bei beiden Bluetooth-Lautsprechern dasselbe Bild ab. Sowohl das D TUBE 2 als auch das D MINI fühlen bei mittlerer Lautstärke am wohlsten, denn da ist das Klangbild am ausgewogensten. Wenn wir weiter auf dreiviertel der maximalen Lautstärke erhöhen, rücken vor allem die Höhen immer mehr in den Vordergrund. Was sich vor allem bei D MINI bemerkbar macht. Währenddessen sich der D TUBE 2 noch relativ ausgewogen anhört, denn hier zeigen sich die Mitten noch etwas präsenter im Vergleich. Bei maximaler Lautstärke kommt der D MINI an seine Grenzen, denn da dominieren die Höhen und können nicht mehr sauber wiedergegeben werden. Auch hier schneidet der D TUBE 2 etwas besser ab, dennoch rücken auch hier die Höhen immer mehr in den Vordergrund und werden nicht klar wiedergeben. Um mal etwas auf die Tiefen und den Bass einzugehen, hier darf man natürlich keine Wunder erwarten. Beide Lautsprecher sind relativ klein, dementsprechend fehlt es ihnen an Volumen, um einen ordentlichen Bass wiederzugeben. Beide schlagen sich für ihre Große recht gut, hierbei profitiert der D TUBE 2 natürlich von seinen größeren Treibern und Ausmaßen und ist somit nicht wirklich mit dem D MINI vergleichbar, welcher knapp halb so groß ist.

 

Akkulaufzeit

Der D TUBE 2 als auch der D MINI werden mit einer Akkulaufzeit mit 10 Stunden angeben, dies können wir so bestätigen. Natürlich nicht bei maximaler, sondern bei mittlerer Lautstärke, was ca. Zimmerlautstärke entspricht.

 

Fazit

Der D TUBE 2 und der D MINI von DOCKIN sind für 50 € bzw. 32 € im Handel erhältlich. Die beiden Bluetooth-Lautsprecher sind durch ihren IPX-Schutz gegen Wasser und Staub sowie ihrer guten Verarbeitung vor allem für den Outdoorbereich gut geeignet. Aber auch in puncto Design können die beiden überzeugen, ebenso werden Akkulaufzeiten von 10 Stunden erreicht. Soundtechnisch liefern der D TUBE 2 und der D MINI für ihre Größe gut ab, hier profitiert der D TUBE 2 von seinem größeren Volumen und bietet über die komplette Lautstärkerange den ausgewogeneren Klang. Denn bei maximaler Lautstärke kommt der D MINI etwas ins Straucheln und kann die Höhen nicht mehr sauber wiedergeben. Wer etwas weniger ausgeben möchte, ist mit dem D MINI gut bedient. Wer hingegen bereit ist, etwas mehr auszugeben und sich auch gerne die Möglichkeit der Stereo Link Funktion offenhalten möchte, sollte auf den D TUBE 2 zurückgreifen.


DOCKIN D Tube 2

Pro:

+ Design
+ Verarbeitung
+ IPX6
+ Akku-Laufzeit
+ Im Stereomodus betreibbar

Kontra:
– Kein Ladegerät im Lieferumfang


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Herstellerseite
Preisvergleich



DOCKIN D Mini

Pro:

+ Design
+ Verarbeitung
+ IPX7
+ Akku-Laufzeit

Neutral:
~ Kein USB-Typ C

Kontra:
– Unsaubere höhen bei maximaler Lautstärke
– Kein Ladegerät im Lieferumfang


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Herstellerseite
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SoundBlaster Katana V2 im Video-Test

Seit Kurzem ist die SoundBlaster Katana V2 erhältlich. In unserem Testvideo werfen wir einen Blick auf die Neuerungen und die Features. Natürlich probieren wir die Soundbar auch aus. Wer was auf die Ohren will, klickt sich mal rein.

 

Video

Soundblaster Katana V2 im Test

 

Fazit

Die SoundBlaster Katana V2 ist schon fast zu schade, um sie „nur“ an einen PC anzuklemmen. Da steckt definitiv Heimkino-Potenzial drin. Neben dem ordentlichen Lieferumfang und den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten freuen wir uns über eine sinnvolle Ausstattung mit Zusatz-Features, gute individuelle Anpassbarkeit und natürlich den beeindruckenden, kristallklaren und kräftigen Sound. Die UVP liegt bei gerechtfertigten 329,99€.

Pro:
+ Sehr guter Sound
+ Sinnvolle Ausstattung
+ Ordentlicher Lieferumfang
+ Gute Anpassbarkeit

Kontra:
– Anschlusskabel des Subwoofers ist fest angebracht und etwas kurz

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Software
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Asus ROG Theta Electret im Test

Gemeinsam mit dem Asus ROG Theta 7.1 Surround-Sound Gaming-Headset bildet das neuste ROG Theta Electret die High-End Produktlinie von Asus ab. Beide Headsets stehen für audiophilen Klang in Profiqualität in ihren einzelnen Spezialgebieten ein und bilden somit Sound in Heimkino- bzw. High-Fidelity-Qualität ab. Wir testen heute für euch letzteres Headset, welches voller Superlativen steckt und mit Liebe zu den kleinsten Details von der Verpackung bis zum Hörerlebnis für Enthusiasten ein echtes Schmuckstück darstellt.



Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Asus für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.


Verpackung, Lieferumfang, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Asus ROG Theta Electret ist groß, schwer und sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset auf der schwarz-roten Basisfarbe ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befinden sich mehrere Illustrationen, des Electret und der beiliegenden Ohrpolster und des Mikrofonarms. Außerdem werden weitere Features, Besonderheiten und Kompatibilitäten benannt, sowie der Paketinhalt aufgelistet. So hebt Asus beispielsweise hervor, dass es sich bei den Kabeln um silberbeschichtete Kupferkabel handelt, welche von besonders hoher Premiumqualität sind.

 

Auf der Unterseite befindet sich die Tabelle der technischen Daten des Kopfhörers und des Mikrofons. Ziehen wir den Pappschuber beiseite erblicken wir einen Innenkarton mit einer, diagonal durch das Gehäuse verlaufenden, roten Linie. Darüber hinaus erkennen wir bei genauem Hinschauen, leichte Linien über dem schwarzen Hintergrund, welche an Schaltkreise erinnern. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Innenverpackung öffnen wir diese nicht, indem wir einfach den Deckel hochziehen, sondern die beiden Seiten rechts und links der roten Diagonallinie nach außen klappen.

 

Wir erblicken nun, wie auf einem Museumspodest, das Headset, dass sich wie aus dem Ei gepellt vor uns stehend erhebt. Wir werden mit den Worten „Wilkommen in der elitären Republic of Gamers Gemeinschaft“ begrüßt und müssen nun nur noch das Headset aus seinem Sockel heben und die Zubehörteile aus der, von innen gepolsterten, Verpackung entnehmen.


Inhalt



Innerhalb der Box befindet sich neben dem Headset und der Bedienungsanleitung das folgende hochwertige Zubehör:

1 x Mikrofon,
1 x Splitterkabel (Audio in/out)
2 x zusätzliche Polster

Technische Daten
Technische Daten  
Hersteller / Modell Asus ROG / Theta Electret
Typ Uni-Directional
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss 3,5mm Klinke
Audio-Übertragungsbereich 20 – 40.000 Hz
Kennschalldruckpegel k.A.
Impedanz 32 Ohm
Treiber 45 mm Neodym Magnet
120 mm elektrostatisch
Mikrofon Typ Detachable/flexible
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -40dB
Steuerungsmöglichkeit Mute-Switch
Kabellängen Klinke (fest): 1,5 m
Splitter (Erweiterung): 1,2 m
Gewicht 555 g

 

Details


 

Nicht nur der erste Eindruck zeigt uns, dass es sich bei dem Asus ROG Theta Electret um etwas ganz Besonderes handelt. Ein genauer Blick auf jede Teilkomponente und ein haptischer Test bestätigen, dass die Verarbeitung und die Materialwahl des Headsets auf höchstem Niveau angelegt ist. So bestehen sowohl Gabel als auch äußerer Korpus aus Metall. Alle beweglichen Teile wurden verstärkt und keine Bauteile sind geklebt. Die Basisbauteile sind miteinander verschraubt und nur sehr wenige Bauteile sind geklickt. Auch die Kabelführung erfolgt nicht über die Gabel sondern separat an jeder Ohrmuschel. Auffällig ist das ROG-Emblem auf den jeweiligen Außen-, und wie wir später noch sehen werden, Innenseiten der Ohrmuscheln.

 

Das Headset lässt sich innerhalb von elf Stufen je Ohr höhenverstellen, was letztlich etwa 3,5 Zentimeter ausmacht. Die alle Bauteile oberhalb und unterhalb der Höhenverstellung sind miteinander verschraubt, was gerade im Bereich von beweglichen Bauteilen ein Gütemerkmal für Langlebigkeit darstellt. Wir erkennen sehr genau, dass erneut, mit viel Liebe zum Detail, ein Muster in die Metallapplikationen hineingelasert wurde, welches die Identifikation mit der Marke ROG begünstigt. Anhand der Rillen am oberen und unteren Bereich der Ohrpolster erkennen wir, dass die Theta Electret als halb offen konstruiert wurden, was zum Vorteil hat, dass sich der Klang im Allgemeinen möglichst räumlich bei maximal möglicher Abschirmung gegen Geräusche entfalten kann.



Bei einem erneuten Blick auf die Gabel erkennen wir deutlich, wie präzise und solide Asus bei der Konstruktion vorgegangen ist und dass sich die Ohrmuscheln um etwa 100° drehen lassen. Auch erkennen wir, dass auf der Innenseite der Höhenverstellung mit Abstandsmarkierungen gearbeitet wurde und dass sich die Polsterung bis an die unterste Stelle des Bügels ausdehnt.

 

Mit einem genauen Blick auf die Polsterung des Headsets erkennen wir, dass der Durchmesser der Muscheln enorm ist. Wir messen 12 Zentimeter in der Höhe und 10 Zentimeter in der Breite, wobei allein die Polsterung auf etwa 2,8 Zentimeter kommt. Asus will mit dieser Bauart den Tragekomfort steigern, indem die Auflagefläche um das Ohr herum so großflächig wie möglich ist um den partiellen Druck um das Ohr zu verringern. Anders gesagt, verteilt sich der Druck auf eine größtmögliche Fläche. Passend dazu handelt es sich bei den kunstledernen Polstern um extrem weiche, die sich der Kopfform optimal anpassen. Diese Kombination aus straffem Bügel und großflächiger, weicher Polsterung erzielt ein hervorragendes Ergebnis in Sachen Tragekomfort. Die luftigeren „fast-cooling“-Hybrid Ohrpolster liefern ähnliche Ergebnisse. Einerseits ist ihre Auflagepolsterung aus luftigem Stoff, während die Außenpolsterung eher aus geräuschdämmenderen Leder gefertigt ist.

 

Ähnlich luftig geht es bei der Polsterung des Kopfbügels zu. Asus hat sich für eine Stoffpolsterung entschieden, was auch sinnig ist, da hier keine Geräuschdämmung notwendig ist. Die Polsterung ist nicht mit dem Bügel vernäht, sondern dient eher als Kissen, welches nur durch die Knöpfe „R“ und „L“ auf Position gehalten wird. Auf der Oberseite des Bügels erkennen wir ganz minimalistisch den „Republic of Gamers“-Schriftzug.



Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und wird über einen Mini-Klinken-Anschluss an der Ohrmuschel befestigt. Schön wäre ein gummierter Stöpsel an Mikrofon-Eingang, damit kein Staub in die Mic-Buchse gelangt, falls wir dieses nicht nutzen. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden. Ein Popschutz ist nicht im Lieferumfang enthalten, jedoch erkennen wir im Inneren, dass das Mikrofon von einem Schaumstoff umgeben ist.



Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die Funktionstasten: Lediglich die linke Ohrmuschel umfasst einen Mute-Switch. Das hört sich für den ein oder anderen vllt. nach sehr wenig an, aber bei dem Theta Electret handelt es sich auch um einen passiven Hifi-Kopfhörer. Das heißt, es besitzt im Gegensatz zu den meisten Headsets heutzutage keine eingebaute Soundkarte.

 

Wenn wir uns die Treiber genauer anschauen wollen, dann genügt es, die Ohrpolster abzunehmen. Darunter kommt sehr offensichtlich der Neodym-Treiber zum Vorschein, welcher für den Tieftonbereich zuständig ist. Darüber befindet sich in quadratischer Form der Elektret-Treiber. Dabei handelt es sich um einen elektrostatischen Wandler, welche in der Welt der Kopfhörer als die sog. Krone der Schöpfung gelten. Der Vorteil besteht hauptsächlich in den Wiedergabeeigenschaften der Membran, welche impulstreuer und höher aufgelöst agieren kann. Doch ist hier auch Vorsicht geboten, denn diese sind anfälliger für Erschütterungen und sie erfordern einen separaten Verstärker, was sie im Allgemeinen deutlich teurer macht und für optimalen Klang einen passenden Verstärker oder Soundkarte voraussetzt.

 

Schließlich begutachten wir die hohe Verarbeitungsqualität der extrem dicken Verkabelung und der Ohrpolster. Letztere sind absolut hochwertig verarbeitet und vernäht. Sie können sehr leicht gewechselt werden, auch ein Waschgang ist somit möglich. Alle Kabel wurden ummantelt und weisen eine spezielle Silberbeschichtung um das eigentliche Kupferkabel auf. Diese Beschichtung soll den hohen Frequenzbereich des Quellmaterials bewahren, um so die beste Audioleistung zu erzielen.

Nun hören wir aber mal rein und versuchen all unsere Eindrücke und die Technologien, die das Asus ROG Theta Electret mitbringt in praktischer Weise für euch aufzubereiten.


Praxis

Endlich setzen wir das Theta auf und wir merken sofort, dass wir bisher keinen Kopfhörer im Test hatten, der so komfortabel auf dem Kopf sitzt. Selbstverständlich geht das mit der massiven Größe und der D-Form einher. Bei den Hybrid-Ohrpolstern handelt es sich um sog. Proteinleder, welches für eine hervorragende Geräuschisolierung sorgt, gepaart mit einem speziellen Textilgewebe, dass die Wärme um bis zu 25 Prozent reduzieren soll. Gerade an wärmeren Frühlingstagen, wie es aktuell der Fall ist, nutzen wir die Chance einen Test im Freien zu wagen und bestätigen, dass die Hybrid-Ohrpolster tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Wärmeentwicklung am Kopf haben. Im Allgemeinen können wir den Anpressdruck als optimal ausbalanciert bezeichnen. Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei dem Asus ROG Theta Electret um den angenehmsten Kopfhörer, den wir jemals im Test hatten. Es ist problemlos möglich sehr lange Gaming-Partien zu spielen, um ehrlich zu sein, wollten wir dieses Headset selbst nach acht Stunden nicht mehr ausziehen.

Soundcheck

Das liegt natürlich auch an dem wunderschönen Klang, der sich hier entwickelt. Wir testen das Asus ROG Theta Electret im kabelgebundenen Modus und verwenden für die Wiedergabe die Asus Essence STX II Soundkarte. Schließlich wollen wir alles aus dem Electret herausholen, was es zu bieten hat. Wir versuchen zu überprüfen, ob wir hier wirklich einen klanglichen Vorteil des Electret-Treibers gegenüber eines herkömmlichen Neodymtreibers wahrnehmen können. Darum verwenden wir als Gegenpol zum PC mit Soundkarte die Xbox One X um möglicherweise Schwachstellen (gerade im Bereich der Verstärkung) des Electret-Treibers identifizieren zu können.

Wir beginnen mit einem allgemeinen Überblick über die Charakteristik der Treiber und hören zu diesem Zwecke den Original Game-Soundtrack „Dynamedion“ des beliebten Aufbau- und Strategiespiels Anno 1800, welchen wir nach über 560 Stunden Spielzeit unter unterschiedlichsten Soundvariationen bis in die kleinste Nuance auswendig kennen. Wir verwenden diesen Soundtrack, da er eine große Menge an Instrumenten unterschiedlichster Art beherbergt und schnell die Schwächen eines Kopfhörers aufdecken kann. Darüber hinaus vermittelt das Werk verschiedene Emotionen, die durch eine optimale Klangwiedergabe potenziert werden. Beispielsweise beginnt das Stück mit zarten und sehr leisen Geigenklängen, welche sich im Crescendo gemeinsam mit Cellos im Hintergrund ausbreiten. Die Räumlichkeit, die das Electret hier liefert ist außerhalb jeglicher Konkurrenz. Es folgen mehrere Beckenwirbel, die, wenn wir unsere Augen schließen, gefühlt vor unser Nase stattfinden. Nach dem Intro beginnt das Zupfen einer Gitarre, geschmückt von verschiedenen Soundeffekten wie dem quietschendem Öffnen einer Tür, welche in realistisch Genauigkeit aufgelöst werden, bevor die Posaunen anfangen zu tosen und die Stimmung des Liedes auf eine dramatische Art und Weise kippt. Ab Minute 33:20 wechselt die Stimmung ins Bedrohliche. Ein fluchtartiges Klangspektakel voller kontraststarken Wechsel im Tiefton- und Hochtonbereich kommen hier phänomenal zur Geltung und es sind eindeutig massive Schwingungen der Neodym-Treiber im Tiefton wahrzunehmen, die durch eine sehr weiche Wiedergabe von hochtönenden Geigen Gänsehaut verursachen. Zusammenfassend ist die Soundwiedergabe unübertroffen. Grenzen kennt das Electret nicht und wenn wir auf die Entzerrung der gehörrichtigen Lautstärke achten, fällt auf, dass sowohl im decrescendo, als auch im crescendo noch einige Kapazitäten verfügbar sind. Obwohl wir uns die Originalversion auf CD angehört haben, könnt ihr euch selbst ein Bild machen:


Uns interessiert, wie sich die Asus Theta Electret im Gaming schlagen. Wir unseren ersten Eindruck vertiefen und zocken zu diesem Zweck am PC und an der Xbox One X „The Witcher 3“, „Call of Duty – Modern Warfare (2019)“, „Forza Motorsport 7“ und „Dark Souls 3“

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch CoD demonstrieren. Hinzu kommt, dass CoD Modern Warefare aktuell die realistischsten Waffensounds bietet. Am Computer liefert das ROG Theta ein extrem realistisches klangliches Feedback über Echos, Entfernungen, auf welches Material geschossen wurde und wo Patronenhülsen und Granaten gelandet sind. Ein anderes Bild liefert jedoch die Verwendung des Headsets an der Xbox, hier fällt auf, dass der Dynamikumfang deutlich geringer ausfällt, wenn wir die Theta am Controller anschließen. Wenn wir sie jedoch direkt am AV-Receiver anschließen, erhalten wir wieder den gewohnten Bestklang. Wir verwenden verschiedene Waffen und lassen zuletzt einige MG-Salven in die Umgebung niederregnen. Der Krach der hier entsteht, so sagte uns ein befreundeter MG-Schütze der Bundeswehr, sei genau so wie er es aus den Übungen mit dem Original kenne. Er war außerdem davon beeindruckt, dass während dem Getöse die Patronenhülsen, die seitlich auf den Boden prasseln, präzise und realistisch aufgelöst werden. Die Explosion einer Granate im Gebäudeinneren bestätigt die Räumlichkeit der Theta Electret. Wir haben das Gefühl, dass nach der Explosion alle Gesteins- und Schuttpartikel um uns herum verwirbelt werden.

Während wir in „The Witcher 3“ gegen einen Greif kämpfen, achten wir ganz besonders auf die Ortbarkeit unserer Feinde. Diese Szene eignet sich ganz besonders, da der Greif sehr häufig seine Position ändert und sowohl auf dem Land als auch in der Luft kreist, aber auch schnelle direkte Angriffe auf uns ausübt. Während seinen Umkreisungen lösen die Theta Electret die Luftverwirbelungen der Flügelschläge des Greifs hervorragend auf, sodass wir sehr genau hören können, wo sich unser Gegner befindet. Einfache Kreisbewegungen des Greifs um uns herum hören wir sofort heraus, auch von welcher Richtung der Greif schreit oder angreift. Ganz besonders gefällt uns die Klangauthentizität bei physikalischen Klangveränderungen wie die Veränderung des Klangs während des Dopplereffekts oder wenn wir unter Wasser auf der Lauer liegen. Im Bereich der Klänge der Natur oder des natürlichen Stadtgetummels fällt uns eine wahnsinnig feinstaufgelöste Klangwelt auf. Das Gezwitscher von Vöglen, während das Wasser plätschert und ein Marktkarren über den Schotterweg fährt. Der Klang wirkt nicht so, als sei er technisch erzeugt, sondern zeigt sich in einer Räumlichkeit und Natürlichkeit, die wir bisher noch nicht bei einem Headset kennenlernen durften. Wir wollen unser Ergebnis mit Hilfe von „Dark Souls 3“ bestätigen und begeben uns in den Kerker von Irithyll, der vor lauter Wachen nur so wimmelt. Sofort fällt uns eine Sache auf, die uns die Nackenhaare aufrichten lässt. Erstmals hören wir auch, dass wir uns in einem Kerker befinden. Das liegt an der realistischen Wiedergabe der hallenden und kargen Gesteinswände, an dem Kettenrasseln und wie Klänge in ihrer Komplexität verarbeitet werden. Ein Brummen der Wachen kommt spürbar von rechts, während wir einen kurzen Moment darauf den Hall dieses Brummens von links wahrnehmen. Ein fantastisches Klangspektakel mit einmalig-düsterem Dark Souls 3 Feeling.

Bei „Forza Motorsport 7“ geht es uns nicht um die Ortbarkeit der Signale, sondern um die realistische Wiedergabe von Motorensounds, Brems- und Schaltgeräuschen sowie um den Klang des Auspuffs und der Räder auf der, bzw. abseits der Straße. Gemeinsam mit einer Xbox One X, dem Logitech G920 Driving Force, einem Samsung GQ65Q9FN und einem Yamaha 7.1 Receiver im „Sport-Mode“ kommen wir so richtig in Stimmung und heizen unseren Gegnern im Wettbewerb voll ein. Schon zum Start ertönen alle Motorengeräusche die Situation. Sehr positiv ist, dass sich diese Szene nicht im Krach ergießt, sondern in sauber von einander getrennten Motorengeräuschen, die wir tatsächlich rechts und links, vor und hinter uns heraushören, jedoch nur, wenn wir die Electret über einen Receiver betreiben, wenn wir den Klang durch den Audio-out des Controllers beurteilen, kommen wir auf keinen grünen Zweig. Nachdem wir das erste mal im Sand gelandet sind versuchen wir durch geschmeidige Lenkbewegungen die Stabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten und hören dabei den Sandkörnern zu, wie sie abwechselnd von rechts nach links und umgekehrt in unserem Radkasten rasseln. Wir fassen uns ein Herz und wollen einen zweiten Versuch starten, den Dopplereffekt herauszuhören. Dazu ändern wir illegaler Weise unsere Fahrtrichtung und fahren nun auf unsere Opponenten zu ohne einen Unfall zu verursachen. Wie wir schon bisher festgestellt haben, zeigen die Asus Rog Theta Electret erneut absoluten Realismus und eine Räumlichkeit, die uns das Gewicht von 555 Gramm schon längst vergessen lassen haben.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gaming-Bereich wieder einmal ihre Stärken.


Fazit

Insgesamt hat Asus mit dem Asus ROG Theta Electret ein Meisterwerk abgeliefert. Es gibt nicht den kleinsten Makel, vorausgesetzt der User nutzt das Headset in dem dafür vorgesehenen Rahmen. Wer alles aus den Theta herausholen möchte, der ist verpflichtet sich eine Soundkarte und/oder einen AV-Receiver zuzulegen. Klar funktionieren sie auch ohne, doch die brachiale Klangvielfalt, -räumlichkeit, -rynamik und -authentizität setzen optimale Bedingungen voraus.

Wer sich als Gaming-Enthusiast bezeichnet und alles aus seinem Spiel herausholen möchte, der kommt nicht am Asus ROG Theta Electret vorbei. Es offenbart sich eine neue Welt des Gamings – Soviel sei verraten.

Aus diesen Gründen vergeben wir 9,9 Punkte um ein klein wenig Luft nach oben zu lassen, da wir das Schwestermodell Theta 7.1 noch nicht im Test hatten.


Pro:
+ Beste Verarbeitungsqualität
+ Bester Komfort
+ Beste Soundqualität in all seinen Nuancen
+ Hervorragende Loudness
+ Auch sehr gut zum Musikhören geeignet
+ Zusätzliche Ohrpolster


Kontra:
– Mic-In Stöpsel wäre zum Preis von 300€ als Zubehörteil angemessen

Neutral:
° Erfordert z.T. teurere Hardware für optimale Nutzung



Wertung: 9,9/10

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ViewSonic M1 Mini im Test

Bald beginnt wieder die wärmere Jahreszeit und dann steht man wieder vor der Frage: Im Garten sitzen oder Fußball schauen? Der Filmabend beim Kumpel ist ein Reinfall, weil der Fernseher die Größe einer Briefmarke hat? Beim Camping-Urlaub regnet es, und die Sehnsucht nach Netflix wird zu groß? Für all diese Sorgen ist der ViewSonic M1 Mini eine mögliche Lösung, die wir uns in unserem Test-Video anschauen.


 



Wir bedanken uns bei ViewSonic für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Technische Daten

ViewSonic M1 Mini  
Abmessungen (B x H x T) 110 x 27 x 104 mm
Gewicht 300 g
Akku Kapazität unbekannt
Laufzeit 2 Stunden (Normal) / 2,4 Stunden (Eco)
Leuchtmittel RGB-LED
Lebensdauer Leuchtmittel bis zu 30.000 Stunden
Auflösung WVGA – 854×480 Pixel
Helligkeit 50 ANSI Lumen / 120 LED Lumen
Kontrast 500:1
Farben 1,07 Milliarden
Bildgröße 24″ bis 100″
Projektionsdistanz 64 – 266 cm
Lautsprecher JBL Cube 2 Watt
Anschlüsse Micro-USB (Stromversorgung)
USB 2.0 Typ A (USB-Stick oder Powerbank-Funktion
HDMI
Unterstützte Auflösungen VGA (640×480) bis FullHD (1920×1080)
Unterstützte Formate Video: AVI, MP4, TS, TRP, MKV, MOV, DAT, VOB, RM, RMVB
Audio: MP3, WMA, M4A, AAC
Bilder: JPG, JPEG, BMP, PNG
Features Wechsel-Cover (3 Farben)
Trageschlaufe im Lieferumfang
Automatische Trapez-Korrektur
Wiedergabe von USB-Stick oder über HDMI

Test Video


Schaut Euch in unserem Video weitere Details zum ViewSonic M1 Mini an. Ihr könnt außerdem ein brandneues Exemplar des Hosentaschenkinos gewinnen. Wie, erfahrt Ihr im Video!

Fazit

Der ViewSonic M1 Mini kann bei einem Preis von derzeit 167,92 € natürlich nicht mit dem typischen Heimkino-Beamer konkurrieren, ein durchschnittlicher Büro-Beamer kommt aber schon langsam ins Schwitzen. Wir waren erstaunt, wieviel Licht aus dem Hosentaschenkino kommt. Besonders hervorheben möchten wir die lange Akkulaufzeit, die daraus resultierende Mobilität und die Langlebigkeit des Leuchtmittels. Die Wertung ist im Kontext mobiler Beamer zu verstehen.


Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Lange Akkulaufzeit
+ Langlebiges und lichtstarkes Leuchtmittel
+ Mobilität

Neutral:
• Keine Konkurrenz fürs Heimkino

Kontra:
– relativ geringe Auflösung

Wertung: 7,4/10

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Hercules DJ Starter Kit im Test


Das Hercules DJ Starter Kit ist vielleicht das Richtige für dich, wenn Du von einer Karriere als DJ träumst und nicht genau weißt, wo Du anfangen sollst. Es ist möglicherweise auch als Reserve- oder Übungsgerät für den Profi geeignet, denn es ist kompakt und leicht zu transportieren. Wir haben das Bundle für Euch unter die Lupe genommen.

Wir bedanken uns bei Hercules für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.


Video Review


Technische Daten

Hercules DJ Control Starlight  
Größe (B x H x T) 339 x 44,5 x 99,6 mm
Gewicht 980 Gramm
Audio Interface integriert
Audio Auflösung 24 Bit / 44,1 kHz
Anzahl Decks 2
Features 4 Pads mit 4 Modi
Crossfader
Lautstärkeregler für Kopfhörer, Master und jeden Kanal
Bass EQ / Multipass-Filter
Jog-Wheels mit Vinyl Modus
Beleuchtungseffekte (nur mit Serato DJ)
Anschlüsse Mini-USB (für PC)
3,5 mm Klinke – Master Ausgang
3,5 mm Klinke – Kopfhörer Ausgang

 

Hercules DJ Monitor 32  
Größe (B x H x T) 155 x 195 x 135 mm
Gewicht 1250 Gramm (linker Lautsprecher)
1425 Gramm (rechter Lautsprecher)
Material 6 mm MDF
Leistung 15 Watt RMS
Spitzenlast 60 Watt
Frequenzbereich 60 Hz – 20 kHz
Anschlüsse 2 x Cinch (Eingang)
2 x 2 Klemmen für Lautsprecherkabel
Stromanschluss
Features Dual Bassreflex-Öffnung
versetzter Hochtöner

 

Hercules HDP DJ M 40.2  
Gewicht 430 Gramm
Bauweise ohrumschließend, geschlossen
Schalldruck 95 dB bei 1 mW Sensitivität
Frequenzband 20 Hz – 20 kHz
Impendanz 60 Ohm
Treiber 50 mm (Ferrit)
Kabel 2 Meter (Spiralkabel, einseitig angebracht)
Rotation der Hörmuscheln horizontal 90°
senkrecht 180°
Anschluss 3,5 mm Klinkenstecker (6,35 mm Klinken-Adapter beiliegend)


Fazit

Wer bei null anfängt, ist nach dem Erwerb des Hercules DJ Starter Kits für derzeit 119,99 € bestens ausgerüstet. Dem DJ-Training und den ersten Hobby-DJ-Einsätzen steht damit nichts mehr im Wege. Einzig der etwas schwächelnde Klang der Kopfhörer trübt das Gesamtbild. Da bei der Konkurrenz für diesen Preis teilweise nicht einmal ein Controller erhältlich ist, vergeben wir die Empfehlung der Kategorie Preis / Leistung.

Pro:
+ Alle Teile sind sehr robust
+ Guter Klang der Lautsprecher
+ Einfache Installation
+ Verhältnismäßig gute Regler & Fader

Neutral:
• Zu wenige Bedienelemente für Profis (es ist eben ein Anfänger-Set)

 Kontra:
– Mäßiger Klang der Kopfhörer

Wertung: 7,5/10

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Hörluchs HL-1012 im Test

Im heutigen Review schauen wir uns das HL1012 Headset des Herstellers Hörluchs an. Auf der Herstellerseite wird besonders der betonte Bass sowie die Performance und gute Ergonomie angepriesen. Das Hauptfeature an diesem In-Ear Headset ist das Mikrofon, welches wie bei einem Over-Ear Headset vor dem Mund liegt. Wie sich die Kopfhörer im Alltag schlagen und wie gut das Mikrofon ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Hörluchs für die freundliche Bereitstellung des Headsets bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das Headset in einer ansprechenden, in schwarzem Grundton gehaltenen Box, welche auf der Vorderseite eine Abbildung der In-Ear-Kopfhörer und das Logo des Herstellers ziert. Auf der Rückseite sieht man einen euphorischen Gamer, welcher wohl gerade eine Onlinepartie gewonnen hat. Dazu sind die wichtigsten Features in verschiedene Sprachen erklärt. Auf der Seite ist der Inhalt aufgelistet.

Lieferumfang


 

Zum Lieferumfang gehören die In-Ear Kopfhörer, ein Y-Kabel, zwei Kappen, ein Reinigungstuch und Domes in verschiedenen Größen und Arten zum Wechseln. Natürlich liegt auch die Garantiekarte und Beschreibung sowie eine praktische Transporttasche als Bonus bei.


Technische Daten
 
Technische Daten – Hörluchs HL1012  
Bauweise In-Ear
Typ Stereo
Hauptfarbe
Akzentfarbe
Schwarz
Rot
Treibertyp 1-Wege-System
Kabellänge 1,6 m
Empfindlichkeit bei 1 mW 112 dB SPL
Impedanz bei 1 kHz 11 Ohm
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Maximaler Ausgang 128 dB SPL
Klirrfaktor bei 94 dB SPL 0,2 %
Klirrfaktor bei 100 dB SPL 0,3 %
Mikrofon Form Schwanenhals
Mikrofon Länge 120 mm
Mikrofon Empfindlichkeit -56 ± 3 dB
 
 

Details




Durch eine Vielzahl an verschiedenen Domes sollte für jeden Nutzer die passende Größe dabei sein. Wir nutzen die Standard Domes und sind hier schon zufrieden. Des Weiteren sind noch drei weitere Paare aus „Memory Foam“ im Lieferumfang enthalten. Diese passen sich noch besser an und sorgen für eine ideale Abschirmung nach außen. Mit einem Gewicht von 16 g ist das Headset federleicht. Für das Mikrofon ist ein roter Schaumstoffüberzieher als Popschutz im Lieferumfang enthalten. Die HL-1012 besitzen einen kombinierten 3,5 mm Klinkenstecker, der bei Bedarf mit dem beiliegenden Y-Kabel auf Audio und Mikrofon getrennt werden kann.
 
 

Praxis




Spieletest / Voicechat

Als Erstes schauen wir uns die Spieleperformance des Headsets an. Dabei nutzen wir das Mikrofon zur Kommunikation mit unseren Mitspielern. Als Spiele kommen Battlefield 5 und Apex Legends zum Einsatz. In Apex spielen wir in einem Squad und lassen uns die sehr gute Qualität der Aufnahme durch die Mitspieler bestätigen. Der Sound selbst macht auch eine sehr gute Figur, wobei der Bass extra betont wird und bei lauten Gefechten etwas dominieren kann. Headsets mit eigener Software haben normalerweise einen E-Sports Modus, bei dem der Bass fast vollständig runtergeregelt wird, um die Sprachausgabe und Schritte der Gegner besser lokalisieren zu können. Letztlich hängt es natürlich vom jeweiligen Geschmack ab. Der volle Bass und auch die nicht untergehenden Höhen und Tiefen sorgen für ein großartiges Mittendrin-Gefühl. Das zeigt sich vor allem als wir Battlefield starten und uns in eine große Schlacht werfen. Von allen Seiten dröhnt der Beschuss und man zuckt regelrecht zusammen, wenn eine Granate neben einem einschlägt.


Musik

Klanglich wirbt Hörluchs mit einem basslastigen, dynamischen Umfang – was wir nur bestätigen können. Zur Auswahl kommt ein Mix aus Elektronik, Hip-Hop, Pop und klassischen Stücken. Die ersten drei überzeugen auf ganzer Linie und geben einen fetten Sound ab. Bei der Klassik ist die Bassdominanz etwas zu stark und verdirbt den Klang etwas. Aber wenn wir ehrlich sind, ist dieses Headset ja auch nicht dafür vorgesehen. Außerdem stört das nicht abnehmbare Mikrofon beim Musikgenuss abseits des PC. Die Ohrteile selbst sind mit 2-Pin Steckern abnehmbar – dies wäre für das Mikrofon ebenfalls wünschenswert gewesen.
 
 

Fazit

Das HL1012 Headset ist unserer Meinung nach ein tolles Allround Paket für Spieler, Streamer und Skype Calls. Es bietet eine hohe Klangqualität und ein gutes Mikrofon zu einem fairen Preis. Zum Musikhören eignet es sich, wenn man das Mikrofon nicht als störend empfindet. Der Tragekomfort war auch noch nach einigen Stunden sehr gut und die Geräuschabschirmung ist mit den Memory Foam Domes sehr gut. Der Straßenpreis liegt bei etwa 146€. Für dieses Gesamtpaket vergeben wir 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Sehr guter Klang mit betontem Bass
+ Gute Passform und viele Domes zum Ausprobieren

Kontra:
– Nicht abnehmbares Mikrofon



Wertung: 9/10

Produktlink
Geizhals

Autor: Pyrobal

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