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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 im Test: Cool & informativ?

Mit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 sehen wir uns heute eine sogenannte „All in One Wasserkühlung“ genauer an. Doch hier gibt es ein paar Besonderheiten – am auffälligsten dürfte hierbei das Display auf dem Pumpenkopf sein, welches Informationen, Bilder und sogar Videos darstellen kann. Weiter haben wir hier aber auch schöne Infitiy ARGB-Lüfter, welche über das bekannte Daisychain System des Herstellers funktionieren. Wie das in der Praxis aussieht und ob das Ganze auch gut kühlt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 ist typisch für den Hersteller, denn sie ist sehr dunkel gehalten und verfügt an den Rändern über blaue Akzente. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der Kühlung sowie Modellbezeichnung und den Schriftzug des Herstellers. Hier finden sich auch erste Informationen, wie etwa ein Hinweis auf eine 6-Jahre-Garantie. Die Seiten und auch die Rückseite tragen weitere Abbildungen mit Details sowie den technischen Daten und einige Werbetexte zu den besonderen Features.

 

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir den Radiator mit vormontierten Lüftern. Wie es bei solchen Kühlungen typisch ist, ist die Einheit aus Pumpe und Kühler bereits mit dem Radiator verbunden und das System ist vorbefüllt. Dazu gibt es Montagesets mit deren Hilfe sich die Kühlung auf diversen Sockeln von Intel als auch von AMD montieren lässt. Weiter finden wir Schrauben zur Montage des Radiators im Gehäuse, diverse Kabel und einen Controller für die Lüfter. Eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste sowie eine Bedienungsanleitung sind ebenfalls dabei.

 

Daten

Technische Daten – Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Modellbezeichnung GALAHAD II LCD SL-INF
(GA2ALCD36INB schwarz)
Abmessungen Wasserblock: 71,15 x 73,05 x 61,98 mm (L x B x H)
Radiator: 399,5 x 120 x 30 mm (L x B x H)
Material Kühler: Kupfer
Radiator: Aluminium
Pumpe Typ: Asetek Pumpe 8. Gen
Drehzahl: 3.600 U/min. max.
Schläuche Länge: 385 mm
Material: Gummi, gewebeummantelt
Lüfter Modell: Lian Li UNI FAN SL-INF
Abmessungen: 122,1 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Lager: Fluiddynamisches Lager (FDB)
Drehzahl: 200 – 2.100 U/min.
Druck: 2.66 mmH²O (max.)
Airflow: 61.3 CFM (max.)
Lautstärke: 29 dB (A)
Kompatible Sockel Intel: LGA 1700/1200/115x
AMD: AM5 / AM4
Besonderheiten 2,88″ IPS Display auf Kühler/Pumpe
ARGB-Beleuchtung an Kühler/Pumpe & Lüftern
Garantie 6 Jahre

Details

Radiator & Lüfter

Lian Li GALAHAD II

Der Radiator der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 besteht aus schwarz lackiertem Aluminium. Die drei Lüfter sind bereits vorinstalliert. Der Hersteller bewirbt den Radiator mit einer Dicke von nur 30 mm und 20 Kühlfinnen pro Zoll. Dadurch soll der Luftstrom besser durch den Radiator fließen und die Effizienz erhöhen. Bei den Lüftern kommen die Lian Li UNI FAN SL-INF Lüfter zum Einsatz, welche über seitliche Anschlüsse im „Daisy-Chain-Verfahren“ miteinander verbunden sind. In der Praxis soll das dafür sorgen, dass weniger Kabel verlegt werden müssen. Vom Radiator gehen zwei Schläuche ab, welche mit einem schwarzen Gewebe ummantelt sind. Die Besonderheit liegt hier aber in der Anbindung zum Radiator, diese ist nämlich drehbar gestaltet. Das soll dazu beitragen, dass der Radiator in nahezu jeder möglichen Position so installiert werden kann, dass die Schläuche sauber gelegt werden können.




Die Lüfter werden über ein einziges Kabel mit dem mitgelieferten Controller verbunden. Die Beleuchtung können wir dann später wahlweise über einen USB-Header des Mainboards und der Software von Lian Li steuern. Alternativ kann die Beleuchtung auch zusätzlich über das Mainboard gesteuert werden, wenn der entsprechende 5V-ARGB-Anschluss genutzt wird. Zur Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit muss zudem ein 4-Pin-PWM-Kabel mit dem Mainboard verbunden werden.

 

Kühler



Eine Besonderheit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 stellt mit Sicherheit die Kombination aus Kühler und Pumpe dar. In dem recht großen würfelartigen Block steckt nämlich auch ein kleines 2,88 Zoll großes IPS-Display und eine RGB-Beleuchtung. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln und verfügt über eine Helligkeit von bis zu 500 Nits. Die Auflösung hört sich nicht nach viel an, jedoch reicht diese für den hier vorliegenden Anwendungsfall aus. Denn es können nicht nur Grafiken, kurze Videos und Animationen abgespielt werden, sondern es lassen sich auch etliche Daten zu den Zuständen von z. B. CPU und GPU oder die Uhrzeit anzeigen. Gesteuert werden Display, Beleuchtung und Pumpe über ein USB-Typ-C-Kabel. Die Drehzahlinformationen erhält das Mainboard über ein weiteres Kabel mit 4-Pin-PWM-Stecker.




Unter der Verkleidung kommt eine Asetek-Pumpe der 8. Generation zum Einsatz. Diese verfügt über einen 3-Phasen-Motor, der eine Drehzahl von bis zu 3.500 U/min erreicht. Die Kühlplatte besteht aus Kupfer, auf welcher bereits Wärmeleitpaste aufgetragen ist. Wir gehen davon aus, dass die Kühlplatte auf der Wasserseite nicht beschichtet ist. Das heißt, hier hat die Flüssigkeit Kontakt zu Aluminium und Kupfer, wir gehen aber davon aus, dass der Hersteller eine entsprechende Flüssigkeit einsetzt, um Probleme zwischen den beiden Materialien zu vermeiden.

 

Praxis

Testsytem

Komponenten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 5600
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil Enermax Platimax 850 Watt
Prozessor Kühler Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Gehäuse APNX C1

Einbau

Lian Li GALAHAD II im Testsystem

Zum Einbauen der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 müssen wir das Mainboard nicht entfernen. Wir entfernen lediglich die beiden Kühler-Halterungen des AM4 Sockels, die Backplate bleibt dabei erhalten. Außerdem entfernen wir die alte Wärmeleitpaste mit Alkohol. Da die Backplate ohne die Halterung jetzt lose ist, befestigen wir diese provisorisch mit etwas Klebeband (Malerkrepp) am Mainboard. So haben wir beide Hände frei und können die beiden Halterungen der neuen Kühlung befestigen.




Die beiden Halterungen werden jeweils über zwei Schrauben mit der Backplate verschraubt. Anschließend können wir den Kühler auf die Halterung setzen und diese mit den Rändelmuttern befestigen. Hier sollte man nicht zu viel Kraft aufwenden und die Rändelmuttern nur handfest anziehen. Nun wird der Radiator im Deckel des Gehäuses montiert, hier nutzen wir alle acht Schrauben aus dem Lieferumfang. Abschließend verkabeln wir die einzelnen Komponenten und schließen die Strom- und USB-Stecker an. Wichtig ist hierbei, dass das Mainboard über mindestens zwei freie interne USB 2.0 Anschlüsse verfügen muss. Von Splittern rät der Hersteller ab.

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass die Bedienungsanleitung zwar etwas Hilfe beim Einbau liefert, allerdings ist diese sehr knapp gehalten. Besonders in Hinsicht auf die Kabelverbindungen, denn diese werden kaum gezeigt und erklärt.

 

Software

Die Steuerung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 erfolgt über eine Software namens L-Connect 3. Diese ist auf der Seite des Herstellers zu finden, hier sollte man unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten. Etwas merkwürdig finden wir, dass der Hersteller die Software über eine Google-Drive Cloud zum Download anbietet.




Die Installationsdatei der L-Connect 3 Software ist 462 MB groß und ist dementsprechend fix heruntergeladen. Zum Start begrüßt uns die Software mit dem Dashboard, welches uns einiges an Information zu unserem System liefert. In der Rubrik „Fan/Pump Profile“ können wir die Drehzahlen für die Pumpe und die Lüfter einstellen, Profile erstellen oder vordefinierte Profile aktivieren. In der nächsten Rubrik geht es zum ersten Mal an die Beleuchtung, diese kann hier mit dem Mainboard synchronisiert werden. Spannend wird es dann in der Rubrik „GA III LCD“. Hier können wir sämtliche Einstellungen zum Display vornehmen, so können wir hier entweder Animationen, kurze Videos oder Bilder auswählen und uns diverse Werte unseres Systems anzeigen lassen. Zudem lassen sich hier auch die RGB LEDs des Kühlers steuern und die Drehzahl einstellen. Insofern RGB-Lüfter direkt am Kühler angeschlossen sind, kann deren Beleuchtung auch direkt hier gesteuert werden. Unter der Rubrik „SL Infinity Utility“ lassen sich die Lüfter in Beleuchtung und Drehzahl einstellen. Hier gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, sodass man sich hier erst einmal einfinden muss. Zum Ende bekommen wir noch weitere Einstellungsmöglichkeiten wie der Sprache der Software, Updates von Soft- und Firmware und noch einiges mehr.

Im Betrieb merken wir, dass die Software häufiger den Kontakt zur eigenen Hardware verliert. So erscheinen plötzlich nicht mehr die Einstellungen für das Display. Zudem lassen sich dann zwar Einstellungen bei der Beleuchtung und Drehzahl treffen, sie werden allerdings nicht umgesetzt. Abhilfe schaffte hier nur ein erneutes Verbinden der USB-Anschlüsse. Dies haben wir auf insgesamt drei Mainboards (Intel und AMD) reproduzieren können – allerdings können wir nicht sagen, ob wir es hier vielleicht mit einer Ausnahme zu tun haben.

 

Display



Eine Möglichkeit des Displays ist die Anzeige von diversen Werten des Systems. Hier werden uns die Temperatur und die Auslastung des Prozessors angezeigt. Die Werte wechseln dabei in einem, durch uns vorgegebenen Intervall. Das Intervall kann in Sekunden eingestellt werden, der Standardwert liegt bei 20 Sekunden, wir empfinden 10 Sekunden als angenehmer.


https://www.youtube.com/watch?v=ehea6FTzsMI

In diesem kleinen Video zeigen wir euch anhand eines Beispiels, wie es aussehen kann, wenn das Display diverse Betriebszustände anzeigt. Neben den Temperaturen von Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU) zeigt das Display auch die Auslastung, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die Drehzahl der Pumpe an.

 

Beleuchtung



Gerade die uns vorliegende Version der All in One Kühlung, schafft es mit zahlreichen RGB-Elementen und den verspiegelten Oberflächen eine beeindruckende Inszenierung der Komponenten unseres Rechners zu zaubern. Die Software des Herstellers bietet dem Nutzer eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, was sowohl die Farbe als auch die Effekte betrifft. Zudem lassen sich direkt mehrere RGB-Geräte steuern, was zwar praktisch ist, aber in der Software mit steigender Anzahl an Geräten schnell unübersichtlich wird.

 

Temperaturen & Lautstärke



Im Leerlauf präsentiert sich die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 mit bemerkenswerter Effizienz. Bei lediglich 25 % Lüfterleistung bleibt die Prozessortemperatur stabil bei angenehmen 30 °C. Dies gewährleistet eine ruhige und kühlende Umgebung für den Prozessor, selbst bei minimaler Belastung.

Während intensiver Spielsessions steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 47,20 °C an, was eine bemerkenswert niedrige und kontrollierte Temperatur ist. Selbst unter Belastung durch einen 15-minütigen Cinebench R23 Lauf bleibt die Temperatur im akzeptablen Bereich, mit einem Spitzenwert von 62,30 °C. Trotz dieser erhöhten Last bleibt der Prozessor stabil und behält seine volle Taktrate bei, was auf die effektive Kühlleistung der GALAHAD II hinweist.

Bei einer Lüfterleistung von nur 25 % sind die Lüfter nicht hörbar, was ein angenehmes und ruhiges Spielerlebnis ermöglicht. Die Fähigkeit, diese Temperaturen mit so geringem Geräuschpegel zu erreichen, ist ein echter Pluspunkt für jeden, der Wert auf eine leise Betriebsumgebung legt.

 

Fazit

Mit einem Preis von 289,90 € (lt. aktuellem Preisvergleich) ist die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 Kühlung kein Schnäppchen, doch birgt sie viele moderne Features. Das Mainfeature ist dabei sicherlich das LCD-Display, welches nicht nur über diverse Zustände des Systems informieren kann, sondern auch Bilder oder Videos anzeigen kann, was das Design des Systems noch individueller macht. Die Installation der Kühlungshardware selbst stellt keine großen Probleme dar, auch wenn die Bedienungsanleitung eher rudimentär anmutet. Die Software ist dagegen sehr launig und neigt dazu auszufallen. Die Kühlleistung dagegen kann überzeugen, denn schon bei nur 25 % Lüfterleistung ist sie mehr als ausreichend um den Prozessor kühl zu halten. Von uns gibt es daher eine Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ LCD mit vielen Funktionen
+ Gute Kühleigenschaften
+ Viele Individualisierungsmöglichkeiten
+ Gutes Kabelmanagement


Kontra:
– Bedienungsanleitung könnte ausführlicher sein
– Software Probleme




Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

LAMPTRON ST060 im Test: Kühlung und Überwachung in einem

Mit dem ST060 erweitert LAMPTRON das hauseigene Produktportfolio und bringt den ersten eigenen CPU-Luftkühler auf den Markt. Das Konzept ist sehr interessant, LAMPTRON verbindet dabei eine Kühllösung mit der Möglichkeit, gleichzeitig das System über einen zusätzlichen verbauten Bildschirm zu überwachen. Wie gut das Ganze in der Praxis funktioniert und ob auch die Kühlleistung des ST060 in Praxis überzeugen kann, werden wir nun nachfolgend herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der LAMPTRON ST060 CPU-Kühler kommt in einem LAMPTRON-typischen Karton aus brauner Wellpappe daher. Auf der Front und der Rückseite des quadratischen Kartons ist jeweils ein dunkler Aufkleber angebracht, der eine große Produktabbildung im Betrieb zeigt. Auf dem Aufkleber sind außerdem noch das Herstellerlogo und die Produktbezeichnung in blauer Schrift aufgedruckt. Ein zusätzliches weißes Feld beinhaltet einen Barcode, der ebenfalls auf das Produkt hinweist.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons liegt der LAMPTRON ST060 in schwarzem Schaumstoff samt Zubehör sicher verpackt. Neben den ST060 befindet sich noch das folgende Zubehör im Lieferumfang. Eine Papieranleitung gehört nicht zum Lieferumfang.

  • 1x Backplate Intel
  • 1x Montagematerial (Für Intel und AMD)
  • 2x Montagehalterung Intel
  • 2x Montagehalterung AMD
  • 4x Lüfterhalteklammern
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 1x USB-Typ-A auf Typ-A
  • 1x HDMI-Kabel
  • 1x USB-Stick (Software + Anleitung)

Daten

Technische Daten – LAMPTRON ST060 Black
Produktbezeichnung LAMP-ST060
Maße Gesamt (L X B x H) 128 x 153 x 168 mm
Material Kupfer, Aluminium
Farbe Schwarz
Gewicht 1708 g
Typ Dual-Tower Kühler
Heatpipes 6x 6mm
Kompatibilität Intel: LGA 1366/115X/1200/2011/1700
AMD: AM4
Max TDP 260 W
Lüfter 2x 120 mm
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Lager Hydraulic Bearing
Leistungsdaten Lüfter 12 V DC
0,7 A (Max)
8,4 W (Max)
Lüfterdrehzahl 600 – 1500 RPM (±10%)
Statischer Druck 0,36 – 2,5 mmH2O
Airflow 26,18 – 68,4 CFM
Lautstärke 20 – 35,3 dB(A)
Anschluss Lüfter 4-PIN (PWM)
Besonderheiten 6“ LCD-Display Full-HD (1920 x 1080)
AIDA64 (inkl. Lizenz)

Details

LAMPTRON ST060

Schon beim ersten Blick auf den ST060 ist die Größe des Kühlers sehr beeindruckend. Der Dual-Tower Kühler ist komplett in Schwarz gehalten und die Lüfter sind bereits vormontiert. Mit einem Gewicht von 1708 g bringt er auch einiges an Gewicht auf die Waage. Auch bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, es gibt keine Fehler bei der Lackierung oder verbogene Teile. Hier hat LAMPTRON wieder wirklich gute Arbeit geleistet, so wie wir es bereits von anderen Produkten kennen.




Wie der Name Dual-Tower Kühler schon vermuten lässt, besitzt der ST060 zwei Kühlkörper. Die Lamellen sind übereinander geschichtet, um eine möglichst große Fläche zur Wärmeableitung erreichen zu können. Im unteren Bereich wurden die Lamellen etwas zurückgezogen, um eine bessere RAM-Kompatibilität bei der Höhe zu ermöglichen (Wichtig: Es lassen sich nur Speichermodule mit einer maximalen Höhe von 36 mm verbauen, da sonst der vordere Lüfter nicht montiert werden kann). Die beiden 120 mm Lüfter sind mit jeweils zwei Klammern an den Lamellen befestigt.




Sechs 6 mm Heatpipes verlaufen nebeneinander durch die vernickelte Kupfer-Bodenplatte und sorgen für eine schnelle Wärmeableitung über die Lamellen der beiden Tower. Auf der Innenseite der Bodenplatte ist die Lüfterhalterung mit einer einzelnen Schraube verschraubt. An den Außenseiten sitzt jeweils eine gefederte Montageschraube mit einem Innengewinde.




Beim ST060 sorgen zwei 120 mm Lüfter für die Wärmeabfuhr. Ein Lüfter ist direkt an der Front montiert, der zweite sitzt zwischen den beiden Kühltürmen. Die Lüfter sind komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigt und zusätzlich an den Kanten mit grauen Antivibrationspads ausgestattet. So sollen Vibrationen im Betrieb verhindert werden. Die neun eng beieinanderstehenden Lüfterblätter sollen die entstehende Wärme zügig abführen. Mittig auf der Lüfternabe ist noch ein schwarzer runder Aufkleber mit dem LAMPTRON-Logo und dem Link zur Webseite angebracht. Das Lüftergehäuse ist an der Seite zusätzlich mit einem Lüftergitter optisch aufgewertet.




Die Motorplatte auf der Rückseite ist über neun Stege mit dem Lüftergehäuse verbunden. Durch einen der Stege verlaufen die versteckten Anschlusskabel. Auch auf der Rückseite ist ein Aufkleber angebracht, hier sind die Daten für die Spannungsversorgung und Stromaufnahme sowie der Hersteller und dessen Webseite aufgedruckt.




Kommen wir nun zum Hauptfeature vom LAMPTRON ST060, dem integrierten 6 Zoll LCD-Display. Das Display ist ein einem schwarzen Aluminium-Gehäuse mit gebürsteter Optik untergebracht. Gehalten wird das Gehäuse von drei Schrauben, die mit den Towern verschraubt sind. Über dem Display ist ein weißer LAMPTRON-Schriftzug aufgedruckt. Im Auslieferungszustand wird das Display durch eine Folie geschützt. Das Display besitzt eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full-HD). An der oberen Längsseite sind ein HDMI- und ein Mini-USB-Anschluss untergebracht, diese sind für den Betrieb des Displays notwendig. LAMPTRON liefert die nötigen Kabel im Lieferumfang mit. Die Anschlüsse sind leicht nach hinten versetzt, um ein Herausziehen der Kabel zu verhindern.

 

Praxis



Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB T-FORCE VULCAN ECO DDR5 GAMING DESKTOP MEMORY
Grafikkarte XFX RX480 8GB
SSD Crucial T700 / Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

Der Einbau des CPU-Kühlers ist dank der gut beschriebenen Anleitung schnell erledigt. Zunächst wird die Backplate von der Rückseite mit den Montagehalterungen für den Kühler auf der Vorderseite verschraubt. Als nächstes müssen die drei Schrauben, die das Display halten, gelöst und das Display abgenommenen werden, um den in der Mitte untergebrachten Lüfter unter dem Display zu entfernen. Dann wird auf der CPU eine dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen und der CPU-Kühler mit der Montagehalterung verschraubt. Im nächsten Schritt wird zunächst der mittige Lüfter wieder montiert und dann das Display wieder aufgesetzt und verschraubt. Dann werden die beiden Lüfter mit einer Weiche verbunden und über den 4-poligen Stecker mit dem Mainboard verbunden. Zum Schluss werden das HDMI- und das USB-Kabel angeschlossen und im Gehäuse verlegt. Die Kabellänge könnte unserer Meinung deutlich kürzer ausfallen bzw. wäre es von Vorteil auch einen Satz kürzere Kabel beizulegen, da es gehäuseabhängig sehr schwierig sein kann die langen Kabel zu verstecken. Aufgrund der Bauhöhe von 16,8 cm sollte vorab geprüft werden, ob der ST060 auch in das jeweilige Gehäuse passt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Höhe der RAM-Module. Diese dürfen nicht höher als 36 mm sein, da der ST060 sonst nicht montiert werden kann bzw. der vordere Lüfter in den Bereich der Module ragt. Hier hätten wir uns etwas mehr Platz gewünscht, da die meisten Speichermodule mit ihrer integrierten RGB-Beleuchtung doch deutlich mehr Platz nach oben benötigen. Dann starten wir unser Testsystem.

 

Software



Für den Betrieb des Displays als Hardwareüberwachungsmonitor muss die AIDA64-Software vom beiliegenden USB-Stick installiert werden. Nach der Installation erfolgt dann die Aktivierung zur Vollversion sowie die Konfiguration, wie es in der Anleitung (ebenfalls auf dem USB-Stick) beschrieben ist. Unter Einstellungen wählen wir Sensor-Panel aus und setzten bei allen Kästchen einen Haken und geben die SensorPanel-Größe vor. In unserem Fall ist es eine Auflösung von 1920 x 1080 die der Auflösung des Displays entspricht. Nachdem wir auf Übernehmen geklickt haben, erscheint das SensorPanel auf unserem Monitor. Mit gedrückter Maustaste ziehen wir das SensorPanel dann ins Display des LAMPTRON ST060. Da wir bereits vorher die passende Auflösung gewählt haben, passt es genau auf das Display.




Mit einem Rechtsklick öffnet sich ein Kontextmenü, hier wählen wir dann den „SensorPanel Manager“. Hier können wir auswählen, welche Werte wie und wo angezeigt werden. Das Ganze lässt sich dann mit dem Button „Exportieren“ auf der rechten oberen Seite auch abspeichern. So können beliebig viele Anzeigen erstellt werden. Über den Button „Importieren“ lassen sich diese gespeicherten Vorlagen dann jederzeit wieder abrufen.




LAMPTRON liefert auch einige vorgefertigte Skins auf dem USB-Stick mit. Diese zeigen die relevanten ausgelesenen Werte des Systems an. Designtechnisch ist hier für jeden etwas dabei. Diese lassen sich auch noch verändern bzw. anpassen. Um einen vorgefertigten Skin zu laden, kopieren wir diesen vorher vom USB-Stick auf unsere lokale System-SSD, wird der USB-Stick abgezogen, würde sonst auch der Skin nicht mehr verfügbar sein. Dann „Importieren“ wir diesen einfach – fertig. Einige Beispiele haben wir für euch natürlich auch.




Nachdem wir uns einen passenden Skin ausgesucht haben und alles nach unseren Wünschen eingestellt wurde, können wir die Daten unseres Systems in Echtzeit ablesen. So haben wir alle benötigen Werte immer auf einen Blick. Falls ihr mal einen weiteren Bildschirm benötigt, lässt sich das Display auch als Mini-Bildschirm verwenden.

 

Temperaturen



Nachdem wir uns den ST060 genau angesehen haben, kommen wir nun zum Hauptkriterium der Kühlleistung. Um diese zu ermitteln, schauen wir uns die Werte im Idle, beim Gaming und zum Schluss im Lastbetrieb (Cinebench R23, nur bei 50% und 100% RPM), bei einer Umgebungstemperatur von 24 °C an. Dafür fixieren wir die Drehzahl der Lüfter jeweils bei 30 %, 50 % und 100 %. Zusätzlich wurde die Drehzahl der Gehäuselüfter unseres Testsystems ebenfalls bei 1000 RPM fixiert. Jeder Test erfolgt dann über einen Zeitraum von 20 Minuten. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreichen wir in keinem der drei Szenarien einen kritischen Wert. Außerdem zeigt sich hier das auch noch genug Luft nach oben ist, um auch leistungshungrigere Prozessoren ausreichend zu kühlen.

 

Lautstärke

Auch bei der Lautstärke zeigt sich der LAMPTRON ST060 sehr solide. Bei einer Drehzahl von 780 RPM (30 %) sind die Lüfter kaum wahrnehmbar. Erreichen die Lüfter 50 % ihrer Maximaldrehzahl, sind sie leicht hörbar, bei 100 % Drehzahl sind die Lüfter aus dem geschlossenen System deutlich herauszuhören. Allerdings ist das Betriebsgeräusch nicht störend. Bei der Maximaldrehzahl haben wir 43 dBA aus einem Abstand von ca. 50 cm gemessen, um dem gehörten auch einen Wert zu geben. Hierbei muss allerdings bedacht werden, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen leise anhört, kann für den anderen ganz anders sein.

 

Fazit

Mit dem ST060 bringt LAMPTRON einen gut verarbeiteten und optisch ansprechenden Dual-Towerkühler auf den Markt, der nicht nur mit seiner Kühlleistung überzeugen kann. Das zusätzlich aufgesetzte Display zeigt alle wichtigen Daten (AIDA64) während des Betriebes in Echtzeit und wertet so jedes System dadurch nicht nur optisch auf. Wem das noch nicht ausreicht, der kann den kleinen Bildschirm auch als Zusatzdisplay nutzen. Der einzige Wermutstropfen ist dabei die sehr eingeschränkte RAM-Kompatibilität. Der LAMPTRON ST060 kann derzeitig nur über die Herstellerwebseite und den gelisteten Partnern bezogen werden. Für das gebotene Gesamtpaket erhält der LAMPTRON ST060 unsere Empfehlung.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage
+ Kühlleistung
+ AIDA64 Software + Lizenz
+ Echtzeit Hardwareüberwachung über integriertes Display

Kontra:
– Anschlusskabel vom Display sehr lang
– Eingeschränkte RAM-Kompatibilität (Bauhöhe)



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

CORSAIR A115 HIGH PERFORMANCE AIR COOLER im Test

Ab heute ist der neue CORSAIR A115 HIGH PERFORMANCE CPU-Kühler im Handel erhältlich. Mit seinen sechs 6 mm Heatpipes, den beiden AF140 ELITE Lüftern und einem Gewicht von fast 1,6 kg sind wir gespannt, was uns hier erwartet. Wir haben vorab einen der neuen Dual Tower Kühler bei uns in der Redaktion genauer unter die Lupe nehmen dürfen und wollen euch davon im folgenden Review berichten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der CORSAIR A155 HIGH PERFORMANCE AIR COOLER kommt in einem quadratischen Karton im gelben und schwarzen Corsair-Design. Auf der Vorderseite ist eine große Produktabbildung zu sehen. Außerdem sind hier noch das Hersteller-Logo sowie die Produktbezeichnung aufgedruckt. Die Rückseite informiert in acht Sprachen über die Features und die technischen Daten. Zwei zusätzliche Bilder zeigen die Maße des A115. Auf der Unterseite sind der Lieferumfang und weitere Informationen zum Hersteller abgebildet.

 

Inhalt




Der Lieferumfang bietet alles, was zur Montage auf den gängigsten Intel- und AMD-CPUs benötigt wird.

  • 1x Intel Backplate
  • 1x Halterung Kühler (Intel)
  • 1x Halterung Kühler (AMD)
  • 1x Schraubensatz für Intel und AMD
  • 2x Fan Rail Kit (1x bereits vormontiert)
  • 2x CORSAIR AF140 ELITE Lüfter (1x bereits vormontiert)
  • 1x Lüfter-Splitter Kabel
  • 1x Garantie und Sicherheitshinweise

Daten

Technische Daten – CORSAIR A115 HIGH PERFORMANCE AIR COOLER
Produktbezeichnung CORSAIR A115
Maße (B x L x H) 153 x 155 x 164,8 mm
Gewicht 1,59 kg
TDP Bis zu 250 W
Heatpipe Aufbau 6x 6 mm gesintertes Kupfer
Baseplate Aufbau Konvex gelötetes Kupfer
Coldplate Aufbau Vernickeltes Kupfer
Stromaufnahme Lüfter 0,39 A
Drehzahl Lüfter 400 – 1600 RPM ±10%
Airflow 15,3 – 84,5 CFM
Statischer Druck [TD] 01 – 1,73 mm-H2O
Lautstärke Lüfter 5 – 33,9 dBA
Anschluss 4-pin PWM
PWM Steuerung Ja
Lager-Typ Fluiddynamisches Lager
Kabellänge Lüfter 600 mm
Sockel Kompatibilität AMD: AM4, AM5
Intel: 1700, 1200, 115x (1150, 1151, 1155, 1156)
Garantie 5 Jahre
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details

Übersicht

CORSAIR A115

Der CORSAIR A115 ist nach dem Auspacken fast komplett montiert. Es muss nur noch der äußere AF140 ELITE Lüfter befestigt werden. Wir nutzen diesen Umstand aber und werfen so einen ersten genaueren Blick auf den schwarz eloxierten Dual Tower Luftkühler. Die Verarbeitung ist ordentlich, es sind keinerlei Farbfehler oder andere Mängel zu erkennen. Komplett zusammengebaut bringt der A115 stolze 1,59 kg auf die Waage. Auf dem hinteren Tower ist der CORSAIR-Schriftzug eingestanzt.




Insgesamt 90 vernickelte, schwarz eloxierte Finnen wurden auf die beiden Tower aufgeteilt. So ergibt sich eine Gesamtfläche von 1,69 Quadratmetern, über welche die Wärme schnell abgeführt werden soll. Die einzelnen Finnen sind an der Außenkante gezahnt, um so auftretende Luftverwirbelungsgeräusche zu minimieren bzw. zu verhindern.




An drei Seiten sind zusätzliche Schienen an den äußeren Kanten der Finnen befestigt. Diese Schienen sind das innovative Ratschen-Lüftermontagesystem von CORSAIR. So lässt sich die Montagehöhe der Lüfter variabel anpassen, um eine bessere RAM-Kompatibilität zu gewährleisten.




Die Gegenstücke dieses Schienensystems sind die aus Stahl gefertigten Lüfterhalterungen. Diese werden seitlich an den Lüftern angebracht und lassen sich dann ganz einfach in die Seiten des Towers schieben. Der integrierte Ratschen-Mechanismus sorgt zum einen dafür, dass die Lüfter nicht verrutschen und zum anderen zur variablen Verstellung der Lüfter. Dabei ist aber zu bedenken, dass die Gesamthöhe (Standard 164,8 mm) des Kühlers ebenfalls vergrößert wird. Dadurch lassen sich dann auch höhere Speichermodule verbauen. Hier sollte aber vorab geprüft werden, ob der Kühler in diesem Fall auch noch in das Gehäuse passt.




Für die Wärmeableitung von der CPU sorgt eine vernickelte Kupfer-Kühlplatte mit einer konvexen Oberfläche. Durch den speziellen Schliff soll eine besonders gute Wärmeableitung ermöglicht werden. Ab Werk ist hier bereits Wärmeleitpaste in Form kleiner Dreiecke aufgebracht. Die Kühlplatte ist auf der Oberseite mit der Montage-Halterplatte verschraubt.




Durch die verschraubte Kühlplatte verlaufen sechs 6 mm Heatpipes aus Kupfer. Auch diese sind für ein einheitliches Gesamtbild schwarz eloxiert. Über den direkten Kontakt mit der Kühlplatte kann die Wärme deutlich effektiver abgeführt werden.

 

Die Lüfter



Für die Belüftung sorgen zwei hauseigene CORAIR AF140 ELITE Lüfter. Gefertigt sind die Lüfter komplett aus schwarzem Kunststoff, ohne jegliche Art der Beleuchtung. Der stabile Lüfterrahmen ist an einer Längsseite mit einem Corsair-Schriftzug versehen. Auf einer der benachbarten Außenkante ist AF ELITE zusätzlich in weiß aufgedruckt. Um Vibrationen zu vermeiden, sind an den Ecken zusätzliche Gummis angebracht. Beim Impeller setzt CORSAIR auf ein neunblättriges Design mit einem geringen Abstand und langen geschwungenen Lüfterblättern. Mittig auf der Lüfternabe ist ein schwarzer runder Aufkleber mit dem CORSAIR-Logo angebracht.




Ein Blick auf die Rückseite zeigt neun stabile Streben, die geschwungen zur Motor-Halteplatte verlaufen. Hier ist auch noch ein Aufkleber mit dem CORSAIR-Logo zu sehen. Das Anschlusskabel besitzt eine Länge von 60 cm.




Damit die Lüfter am Kühler befestigt werden können, müssen zunächst die oben erwähnten Schienen angebracht werden. Im Auslieferungszustand ist ein Lüfter bereits vormontiert, der zweite Lüfter muss allerdings noch vorbereitet werden. Ist dies erledigt, wird der Lüfter später einfach in das Schienensystem eingeschoben.

 

Praxis

CORSAIR A115 in der Praxis

Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB T-FORCE VULCAN ECO DDR5 DESKTOP MEMORY SILVER
Grafikkarte XFX RX480 8GB
SSD Crucial T700 2 TB / Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

Der Einbau ist dank der gut beschriebenen Anleitung auch für Anfänger kein Hexenwerk. Zuerst wird die Intel-Backplate auf den entsprechenden Sockel unseres LGA1700 Systems angepasst. Von der anderen Seite werden dann vier Abstandshalter eingeschraubt. Sehr gut gefällt uns hier, dass an der Unterseite zusätzliche Gummis angebracht sind, um Beschädigungen am Mainboard zu verhindern. Dann werden die Montage-Brackets auf die Abstandshalter gesetzt und festgeschraubt. Im nächsten Schritt wird der Kühler aufgesetzt und verschraubt. Das Auftragen von Wärmeleitpaste entfällt, weil diese ab Werk bereits aufgetragen ist. Zum Schluss werden die Lüfter in die Schienen eingeschoben und mit dem Splitter-Kabel am Mainboard angeschlossen. Wir verwenden bei unserem Testsystem flache Speichermodule, damit der Kühler auch problemlos in unser Gehäuse passt. Nachdem wir alle Anschlüsse kontrolliert haben, starten wir unser Testsystem.

 

Temperaturen



Zur Ermittlung der Kühlleistung werden wir den CORSAIR A115 in drei Kategorien testen. Dafür nehmen wir die Werte bei 30 %, 50 % und 100 % Drehzahl im Idle, beim Gaming und unter voller Auslastung des Prozessors für jeweils 15 Minuten. Um die Temperaturen auch passend ermitteln zu können, fixieren wir zunächst die Drehzahl unserer zusätzlichen Gehäuselüfter bei 750 RPM. Bei dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem geschlossenen Gehäuse auch nicht zu hören. Die Raumtemperatur lag während unserer Tests bei 22 °C. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, kommt es zu keinem Zeitpunkt zu einer kritischen Temperatur. Der A115 kühlt unsere Core i5 12500 CPU wirklich gut, während unserer Tests erreichen wir problemlos Taktraten im Boost von 4,6 GHz im Singlecore und 4,3 GHz im Multicore, ohne uns Gedanken um die Temperatur machen zu müssen. Wir finden, dass der A115 hier auf ganzer Linie überzeugen kann und auch noch ordentlich Luft nach oben hat, um auch leistungshungrigere CPUs zu kühlen.

 

Lautstärke

Auch bei der Lautstärke zeigt sich der A115 von seiner guten Seite. Bis zu einer Drehzahl von 950 RPM ist der neue CORSAIR-Kühler nicht aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören. Ab 1050 RPM sind die beiden Lüfter wahrnehmbar. Bei voller Drehzahl sind die Lüfter deutlich hörbar, aber nach unserem Empfinden nicht störend. Hier erreicht der CORSAIR A115 eine Lautstärke von 41 dBA, bei einem Abstand von 50 cm vom geschlossenen Gehäuse.

 

Fazit

CORSAIR bringt mit dem A115 HIGH PERFORMANCE AIR COOLER, einen leistungsstarken CPU-Kühler auf den Markt. Trotz seiner eher schlichten Optik bietet er eine gute und mangelfreie Verarbeitung. Auch bei der Kühlleistung kann der Dual Tower Kühler überzeugen und bietet noch genug Spielraum nach oben, um auch leistungshungrigere Prozessoren ausreichend zu kühlen. Durch das patentierte Schienensystem können die Lüfter einfach in der Höhe verstellt werden, um so auch größere Speichermodule verbauen zu können. Hier ist allerdings zu beachten, dass dadurch auch die Bauhöhe des Kühlers vergrößert wird. Die UVP von CORSAIR liegt bei 114,90 Euro. Wir geben dem CORSAIR A115 HIGH PERFORMANCE AIR COOLER unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Lüfterlautstärke im Betrieb.
+ RAM-Kompatibilität (Bauhöhe vergrößert sich)

Kontra:
– Gehäuse-Kompatibilität nicht immer gegeben




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ENERMAX LIQMAXFLO 240 im Test

Mit der LIQMAXFLO sehen wir uns heute eine neue Serie der All-In-One Wasserkühlungen aus dem Hause ENERMAX an. Dabei tritt nicht nur die Weiterentwicklung des bewährten Zweikammer-Designs der neuen Xtreme PWM Pumpe in den Vordergrund, auch der Einsatz eines nachfüllbaren 38 mm Radiators in Verbindung mit den neuen Silent-Flow FDB Lüftern soll überzeugen. Was diese Wasserkühlung, die wir in der 240 mm-Version erhalten haben, mit einer TDP von 380 Watt ansonsten noch zu leisten vermag, wollen wir nun in diesem Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird die LIQMAXFLO in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten an den Seiten. Neben der bereits auf der Front abgelichteten Wasserkühlung befinden sich dort noch Informationen zur Kompatibilität von AM5 und Intel LGA 1700 CPUs. Auf einer der roten Seitenflächen befinden sich Informationen zum Produkt in 11 unterschiedlichen Sprachen. Auf der Rückseite werden die Hauptfeatures mit fünf farbigen Abbildungen zusätzlich hervorgehoben. Eine Tabelle mit den Spezifikationen der ENERMAX LIQMAXFLO sowie diverse Prüfzeichen sind ebenfalls zu sehen.

 

Inhalt



Neben der LIQMAXFLO, die sicher in zwei Plastikbeuteln verpackt ist, wird der Radiator zusätzlich von einer Kartonage geschützt. Außerdem befindet sich noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • 2x 120 mm Silent-Flow FDB Lüfter (einzeln verpackt)
  • 1x PWM- und ARGB-Y-Splitter-Kabel
  • 1x RGB-Controller
  • 1x SATA-Adapter/ RGB Controller
  • 3x Tube Clipse
  • 1x SATA Adapter
  • 1x Zubehörpaket mit Schrauben und Halterungen
  • 1x Kurzanleitung
  • 1x 24-Pin Power-Adapter
  • 1x Tube Thermal Grease Wärmeleitpaste (Ersatz/Reserve)
  • 1x ENERMAX 100 ml COOLANT

Daten


Technischen Daten – ENERMAX LIQMAXFLO 240 mm
Sozialkompatibilität LGA 1700 / 1200 /115x / 2066 /2011 / 2011-3 / 1366
AM5 / AM4 / AM3+ / FM2+ / FM1
Radiator Abmessung (L x B x H) 280 x 120 x 38 mm
TDP 380 W
Schlauchlänge 400 mm
Material Kühler: Kupfer
Radiator: Aluminium
Schlauch: Polyamide
Lagertyp: Keramik
Pumpe Lagertyp: Keramiklager
Geschwindigkeit: 1200 – 3000 U/min
MTBF: 50.000 Stunden
Nennspannung: 12 V
Nennstrom: 0,43 A
VRM-Lüfter Geschwindigkeit: 500 – 3000 U/min
Nennstrom: 0,24 A
Lüfter Lüftergröße: 120 x 120 x 26,8 mm
MTTF: 60.000 Stunden
Drehzahl: 500 – 1800 U/min
Nennspannung: 12 V
Nennstrom: 0,16 A
Nennstrom-RGB LED: 0,4A x 2
Luftdurchsatz: 58,03 CFM
Luftdruck: max. 2,4 mm H₂O
Lautstärke: 15 – 23,46 dB(A)
Anschluss: + 4 Pin RGB (LIQMAXFLO)

Details

Silent-Flow FDB Lüfter



Der Lüfterrahmen des Silent-Flow FDB ist komplett in Schwarz gehalten, passend dazu die milchig weißen Lüfterblätter, die mit einer leichten Transparenz versehen sind. Mit der Neuentwicklung der Lüfter wurde die Stärke der Lüfterblätter auf 3 mm erhöht (im Vergleich zu herkömmlichen Standardlüftern von 1,8 bis 2,2 mm), ein leiserer Betrieb bei minimierten Vibrationen soll so garantiert werden. Der „Anstellwinkel“ von 34,73° (Winkel, in dem die Luft auf die Fläche trifft) wurde so angepasst, dass ein perfektes Gleichgewicht zwischen verbesserter Kühlleistung und minimiertem Geräuschpegel entsteht. Der Silent-Flow FDB besitzt laut Hersteller einen maximalen Luftdurchsatz von 58.03 CFM bei angegebener Drehzahl von 500~1800 U/min.




Mit den bereits ab Werk angebrachten Vibrationsdämpfern an allen vier Ecken sollen die im Betrieb entstehenden Vibrationen am Radiator minimiert bzw. verhindert werden. Auf der Lüfternabe ist mittig das ENERMAX-Logo in Form eines Aufklebers platziert.




Rückseitig wird die Motorhalteplatte von vier Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, den Drehzahlbereich des Lüfters, die Betriebsspannung und dem Nennstrom. Angeschlossen werden die zwei 120 mm Lüfter über ein prägnantes Kabelanschlusskonzept.




Beide Lüfter verfügen seitlich am Rahmen über zwei Stecker, die unkompliziert miteiander verbunden werden können. Auf diese Weise ist es ebenfalls möglich, die Lüfter mit dem im Lieferumfang enthaltenen PWM- und ARGB-Y-Splitter-Kabel einfach anzuschliessen. Gleichzeitig wird dadurch das kabelmanagment vereinfacht.




Dank des RGB-Controllers, der sich ebenfalls mit im Lieferumfang befindet, hat der Nutzer so die Qual der Wahl und es stehen zwei Möglichkeiten für die RGB-Beleuchtung zur Auswahl. Entweder über den 3-Pin ARGB-Stecker und dem PWM-ARGB-Y-Kabel, das direkt an dem +5 V RGB-Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen wird. Oder über den RGB-Controller selbst, über den sich die zahlreichen Lichteffekte ansteuern und einstellen lassen. Die Stromaufnahme erfolgt hier dann über ein SATA-Kabel (im Lieferumfang enthalten).

Über die vier LED-Farben lassen sich die Modis ansteuern.
  • GRÜN – Lichteffekt
  • ROT – Effektgeschwindigkeit
  • BLAU – Helligkeit
  • GELB – Auto-Run.


Mit der M-Taste, die man länger gedrückt halten muss, kommt man in das Lichteffekt-Menü. Hier stehen zehn vorinstallierte Effekte zur Verfügung. Über Up und Down werden diese dann einzeln durchgeschaltet. Wird die Up-Taste drei Sekunden gedrückt, speichert man den Effekt als Voreinstellung ab. Durch das Drücken der Down-Taste für drei Sekunden kehrt man in den Standardeffekt (Racing-Rainbow) zurück.

 

Pumpe & Pumpengehäuse



Der abnehmbare Pumpendeckel besteht komplett aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist sehr gut, es sind keine Mängel zu finden. Um das Pumpengehäuse mit dem Pumpenblock zu verbinden, kommen vier kleine Magnete zum Einsatz. Das Pumpengehäuse kann so jederzeit entfernt oder um 90° Grad gedreht werden (je nach Einbau). Oberseitig befindet sich ein Gitter mit dem mittig angebrachten ENERMAX-Schriftzug. Das Pumpengehäuse selbst ist ringsum mit Vertiefungen und Öffnungen versehen. Unter dem Pumpendeckel kommt ein kleiner 60 mm VRM-RGB-PWM Lüfter zum Vorschein. Dieser soll schon bei niedriger Drehzahl für eine konstante und leise Brise in Form eines Luftstromes sorgen, der das Mainboard sowie die VRM-Temperaturen um bis zu 15 Grad Celsius kühler halten soll. Angegeben ist der Lüfter mit einer Drehzahl von 500 bis 3000 U/min.




Im Inneren des Pumpengehäuses kommt eine neue Xtreme PWM-Pumpe zum Einsatz. Bei einem Drehzahlbereich von 1200 bis 3000 U/min soll die Pumpe genug Leistung und zugleich einen flüsterleisen Betrieb ermöglichen. Durch den vergrößerten Kühlmitteleinlass und das optimierte Strömungsdesign wird der Gesamtpumpendruck (Hydraulikkopf) um bis zu 30 % und die Kühlmittel-Durchflussrate bis zu 20 % erhöht. So soll genügend Leistung zur Verfügung gestellt werden, um auch sehr leistungshungrige und übertaktete CPUs gut zu kühlen. ENERMAX spricht hier von einer Kühl-Leistung von bis zu 380 Watt (TDP). Die Verbesserung der Kühleffizienz führt so zu einer beeindruckenden 4 °C geringeren Wärmeabgabe pro 100-Watt-Last.




Die Ausrichtung der Pumpenschläuche kann verändert werden, um den Einbau zu erleichtern. Durch die Drehgelenke am Pumpengehäuse ist hier eine ausreichende Flexibilität garantiert.




Der Aufbau des Wasserblocks setzt sich aus vielen einzelnen Komponenten zusammen. Auf dem Bild sind die einzelnen Blöcke noch mal übersichtlich dargestellt.

Quelle: ENERMAX




Direkt vom Pumpengehäuse gehen zwei ca. 300 mm Kabel ab, zum einen ein 4-Pin-Anschlusskabel für die Regulierung der Pumpengeschwindigkeit und zum anderen ein 3-Pin ARGB-Kabel zum Anpassen der RGB-Beleuchtung.

 

Kühlfläche



Auf dem aus Kupfer gefertigten Kühlerboden wurde bereits ab Werk die hochwertige Dow Corning TC-5888 Wärmeleitpaste aufgetragen. Eine „Rundumplastikabdeckung“ schützt ihn vor etwaigen Berührungen oder Verwischen beim Einbau des Kühlers.

 

Radiator



Der 240 mm Radiator wartet mit einer Stärke von 38 mm gegenüber der handelsüblichen Stärke von 27 mm auf. Seitlich ist eine Nachfüllöffnung vorhanden, die sich einfach herausdrehen lässt. Somit ist es jederzeit problemlos möglich, Kühlmittel nachzufüllen (im Lieferumfang enthalten). Bei der Installation sollte jedoch auf die Dicke des Radiators inklusive der eingebauten Lüfter geachtet werden, um eventuelle Probleme bei der Montage zu umgehen.




Die mit einem verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 400 mm langen Schläuche machen einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck. Mit den mitgelieferten Schlauchklemmen wird zugleich für einen aufgeräumten Innenraum gesorgt, vorbildlich.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem
CPU Intel Core i7 13700K @ 5,7GHz
GPU AUS STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS MAXIMUS Z690 HERO
SSD/M2 CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2 TB
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 6800
Kühlung ENERMAX LIQMAXFLO 240
Gehäuselüfter 3x 120 mm InWin LUNA
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro Black
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 1200W



Der Einbau geht gut und unkompliziert von der Hand. Die im Lieferumfang enthaltene Backplate wird mittels der Arretierung und den Unterlegscheiben für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der LGA 1700 Sockel. Da sich die Wärmeleitpaste schon ab Werk auf dem Kühlerboden befindet, wird, nachdem die Abstandshülsen über die Gewindestange gesteckt wurden, der Kühler direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. Wir entscheiden uns für den Einbau des Radiators direkt neben dem Mainboard. Anfangs gab es Bedenken bezüglich der Schlauchlänge, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Dank des prägnanten Kabelanschlusskonzepts ist das Verbinden der beiden Lüfter schon selbsterklärend und auch ungeübte Anwender finden hier schnell zum Ziel. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und nochmals kontrolliert. Nur noch die Schutzfolie vom Pumpengehäuse abziehen, fertig.

 

Temperaturen



Für unsere Temperaturtests wurden die drei 120 mm Lüfter in der Front konstant auf 35 % gesetzt. Die Temperaturen werden über die Software HardwareInfo ausgelesen. Unsere beiden 120 mm Silent-Flow FDB Lüfter setzten wir via Software auf die minimale, die mittlere und auf die maximale Drehzahl. Dabei untersuchen wir die Temperaturen in drei verschiedenen Szenarien, im Idle, beim Gaming und unter Volllast mit dem Benchmark Cinebench R23 im Loop für jeweils 30 Minuten. Die Pumpe lief während unserer Testphase auf 2700 U/min. Die Lautstärke liegt immer im Auge des Betrachtes und wird von Person zu Person unterschiedlich wahrgenommen. Aus unserer Sicht ist die Lautstärke hier als angenehm leise einzustufen. Selbst unter Volllast konnten wir bei geschlossenem Gehäuse keinen wirklichen Orkan vernehmen. Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der VRMs konnten wir keinen großen Unterschied durch die Regulierung des integrierten 60 mm VRM-RGB-Lüfters während unserer Testphase feststellen. Wir lagen immer im Bereich von 35-51 °C.

 

Beleuchtung



Nachfolgend wollen wir euch natürlich die atemberaubenden, brillanten und mehrfarbigen Lichteffekte nicht vorenthalten. Die ausgeglichen und warmen Farben können sich definitiv sehen lassen und werden zum Blickfang im Inneren des Gehäuses.

 

Fazit

Die ENERMAX LIQMAXFLO 240 mm hat mit ihrer Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke unsere Erwartungen übertroffen. Die neue Xtreme-PWM-Pumpe hinterließ dabei ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Mit ihren Silent-Flow FDB Lüftern, die über ein prägnantes Kabelanschlusskonzept verfügen und somit spielend leicht zu verbinden sind, wird das Kabelmanagement noch mal deutlich vereinfacht. Durch die brillant mehrfarbigen Lichteffekte sowie die Verarbeitung werden hier definitiv nicht nur RGB-Fans angesprochen. Die ENERMAX LIQMAXFLO 240 mm ist derzeitig im Preisvergleich für unschlagbare 96 € gelistet und aufgrund des gebotene Gesamtpakets sprechen wir hier gerne unsere Empfehlung aus und vergeben unseren Preis-/Leistungs- Award.

Pro:
+ ARGB-Beleuchtung
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Individuelle farbliche Gestaltung
+ RGB-Controller
+ Preis

Kontra:
– N/A



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ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB im Test: Die Kühlung der feudalen Gamer

Die TUF GAMING Reihe von Asus wirbt mit überragender Haltbarkeit und zuverlässiger Stabilität mit hohem Spielwert. So werden alle TUF-Gaming-Produkte streng auf Langlebigkeit getestet und sind mit Funktionen ausgestattet, die auf Gamer mit einem einzigartigen Geschmack beim Design abzielen. Dieser Look ist auch bei den TUF GAMING Flüssigkeitskühlern in Form von einem TUF-Logo auf dem Kühlkörper wiederzuerkennen. Wir werden heute die ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB testen und sehen wie sie sich in unserem System in Sachen Optik und Leistung einbringen kann.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ist in ein tiefes Schwarz gehüllt, auf dem das TUF Gaming-Logo zu erkennen ist. Im rechten Teil auf der Oberseite ist die AIO-Wasserkühlung mit Beleuchtung zu sehen. In der linken unteren Ecke ist die vollständige Bezeichnung aufgedruckt und besitzt gelbe Akzente, die zur Beleuchtung der AIO passen. An den Logos ist zu erkennen, dass die AIO mit Intel LGA 1700 und AMD AM5 kompatibel ist. Die adressierbare RGB-Beleuchtung ist mit AURA-Sync kompatibel. Hinzu kommen das Lgog des Herstellers und der Serie sowie ein Hinweis auf die 6-jährige Garantie. Die Unterseite der Verpackung offenbart uns die tieferen Details der Spezifikationen und dem Verpackungsinhalt in einer tabellarischen Form. Neben der Bezeichnung ein paar Bildern der eingebauten TUF GAMING LC II 360 ARGB und den Einzelheiten zur Firma ASUS finden wir noch zwei QR-Codes zur Produktregistrierung, dem Support sowie weiteren Zertifikaten.

 

Inhalt



  • 3x 120 mm PWM ARGB Lüfter
  • 1x Backplate
  • 1x Montageplatte Intel
  • 1x Montageplatte AMD
  • 1x Stromkabel
  • 1x RGB-Kabel
  • 1x Spritze mit Wärmeleitpaste
  • 12x 30 mm UNC 6-32 Schrauben
  • 12x 8 mm UNC 6-32 Radiator Schrauben
  • 4x Abstandsschrauben
  • 6x Kunststoffabstände
  • 4x Rändelschrauben

Daten

Technische Daten – ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB
Dimension Radiator 397 x 120 x 27 mm
Dimension Kühlkörper 73 x 120 x 45 mm
Material Radiator Aluminium
Material Gehäuse-Kühlkörper Kunststoff
Material CPU Plate Kupfer
Schläuche Textilummantelte Schläuche
Lüfter 3x 120 mm TUF GAMING MODEL 12 ARGB
Lüfter-Geschwindigkeit 2000 RPM +/- 10%
Lüfter statischer Druck 3 mm H2O
Lüfter Luftmenge 67 CFM
Lüfter Geräuschpegel 29 dB(A)
Kontrollmodus PWM/DC
CPU Sockel Support AMD: AM4, AM5
Intel: LGA 115x, 1200, 1700
Garantie 6 Jahre

Details



Nachdem die Einzelteile und die AIO-Wasserkühlung aus der großzügigen Verpackung den Kunststofftüten und der Pappe befreit wurden, sehen wir uns erst mal den Radiator und den Wasserblock an. Der Radiator selbst ist wenig beeindruckend, aber mit einer sauberen schwarzen Lackierung und feinen Lamellen ausgestattet. Für die Zu- und Ableitung des Kühlmittels sorgen mit Gewebe ummentalte Schläuche. Am anderen Ende der Schläuche folgt die vom Radiator abgekoppelte Pumpe in einem schwarzen Gehäuse. Das Gehäuse ist mit eingelassenen Aufschriften und Logos im militärischen Stil verziert. Das Gehäuse ist zylinderförmig, kantig und hat die Maße 80 x 40 x 35 mm.




Die Lüfter der ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB haben ein sogenanntes Groove-Blade-Flügeldesign in schwarzem Korpus mit weißen, leicht milchigen Flügeln und einem TUF-Gaming Logo in der Mitte. Dieses Design besitzt eine mit hoher Präzision gefertigte Rille an der Flügelspitze, die den Luftstrom verbessern und den Geräuschpegel verringern soll.




Der Wasserblock ist rechteckig mit dem wiedererkennbaren Militär-Design. Der äußere Korpus besteht aus einem stabilen Kunststoff. In der Mitte ist das beleuchtete TUF-Gaming-Logo zu sehen, das über AURA Sync, mit der hauseigenen Armoury Crate Software von ASUS steuerbar ist. Auf dem Logo befindet sich eine unscheinbare Schutzfolie, die abgezogen werden sollte, bevor der Kühlkörper in Betrieb genommen wird. Die drehbaren Schläuche am Kühlkörper sind mit 90° Adaptern angebracht, sodass die Zuleitung flexibler an der CPU platziert werden kann.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i9 13900K
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s 2x 32 GB
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Einbau



Für den Einbau der TUF GAMING LC II 360 ARGB liegt dem Lieferumfang eine Schnellstartanleitung in vielen Sprachen bei. Mithilfe dieser Schnellstartanleitung ist es ein Kinderspiel die AiO einzubauen. In erster Linie wird die Backplate hinter dem Mainboard angebracht und je nach Sockel die Größe angepasst. Im nächsten Schritt wird die Halterungsschiene, in unserem Fall für ein Intel-System, gewählt. Der weitere Aufbau mit AMD ist ähnlich und wird auch in der Anleitung beschrieben. Die entsprechende Schiene wird auf den Wasserblock geschoben. In die Backplate werden die Abstandsschrauben CPU-seitig eingeschraubt und mit den Kunststoff-Abstandhaltern versehen. Auf die CPU wird nun die Wärmeleitpaste gleichmäßig aufgetragen, anschließend der Wasserblock aufgesetzt und mit den Daumenschrauben fixiert. Da die Lüfter getrennt vom Radiator im Lieferumfang ankommen, müssen diese an den Radiator geschraubt werden. Hierzu muss vorrangig entschieden werden, von welcher Seite die Schläuche von der Pumpe abgehen sollen. Je nach Einbauseite werden die Lüfter so eingebaut, dass die Kabel nicht zu sehen sind. Die Lüfter werden mit dem Adapterkabel aus dem Lieferumfang in einem Kabelmanagement zusammengeschlossen. Natürlich kann der Radiator auch schon vor dem Einsatz der Backplate montiert werden.

Die Lüfter sind nach der internationalen Schutzkennzeichnung mit IP5X als staubresistent zertifiziert und sorgen somit auch unter schweren Bedingungen für optimale Lüfterleistung. Die PWM gesteuerte Pumpe und Lüfter verringern den Geräuschpegel bei Leerlauf der CPU und liefern einen Airflow von 67 CFM bei einem statischen Druck von 3 mm H2O.

Das System der Backplate ist leider etwas empfindlich. Vor dem Anbringen der Backplate am Mainboard werden die Plastikkappen auf den Sockel eingestellt und anschließend am Mainboard platziert. Nach dem Anbringen der Plastikkappen an der Vorderseite wird der Kühlkörper aufgebracht und verschraubt. Beim Verschrauben ist jedoch viel Vorsicht geboten, denn die Gewindeplatte wird von den Plastikkappen der Sockeleinstellung gegengehalten. Schraubt man diese hier zu fest, können diese Kunststoffkappen brechen. An dieser Stelle hätten wir uns ein stabileres Gewinde der Backplate gewünscht.

 

Beleuchtung

ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB - Beleuchtung

Die Beleuchtung kann über die Software „Armoury Crate“ gesteuert werden, indem das Mainboard gewählt wird und entweder einzeln bedient oder über Aura Sync die gesamte Komponenten synchronisiert wird. Hierbei stehen Effekte wie „Pulsierend“, „Stroboskop“, „Regenbogen“ und viele weitere zur Auswahl. Auch die Geschwindigkeit kann variiert werden. Weiterhin sind auch die einzelnen LED-Header ansteuerbar. Mit ein wenig mehr Zeitaufwand ist es also möglich, die Beleuchtung den eigenen Bedürfnissen individuell anzupassen.

 

Temperaturen



Wir testen die Kühlleistung der ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB im Idle, beim Gaming und mit Prime95. Dabei stellen wir jeweils vier feste Lüftergeschwindigkeiten über den „Fan Xpert 4“ der „Armoury Crate“ ein. Die einzelnen Daten der Tests mit den verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten werden über eine Dauer von 15 Minuten gesammelt. Der Test mit Prime95 wird nur mit maximaler Geschwindigkeit von 1900 RPM durchgeführt, da bei höchster Auslastung die Temperaturen deutlich höher ausfallen und auch ggf. kritische Werte erreichen können. Bei zu niedrigen Drehzahlen würde die Temperatur auf über 100 °C steigen und das System heruntertakten. Höchstauslastungen, die im Prime95 simuliert werden, sind im Alltag jedoch nicht realistisch. Die Temperaturen haben wir aufgenommen, während wir die Gehäuselüfter auf „Minimal“ gestellt haben, um die alleinige Leistung der AIO aufzuzeichnen.

 

Lautstärke

Ab 1.000 Umdrehungen pro Minute ist die Lautstärke, die durch die Lüfter verursacht wird, hörbar. Zwar ist die ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB keine Silent-Wasserkühlung fällt jedoch beispielsweise in unserem System kaum auf, denn unsere Gehäuselüfter sind lauter als die Lüfter der Wasserkühlung. Das Groove-Blade-Flügeldesign ist also ganz zum Vorteil der Geräuschentwicklung. Es ist wie ein leiser Luftzug. Die Lautstärke der Pumpe wird bei ihrer Arbeitsdrehzahl von etwa 2600 RPM deutlich durch die Gehäuselüfter und die Lüfter der AiO übetönt. Ein Fiepen der Pumpe, konnten wir hierbei nicht feststellen.

 

Fazit

Die TUF GAMING LC II 360 ARGB liefert ein tolles Gesamtbild, besonders in Verbindung mit dem neuen ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI. Für die größten Intel-CPUs wie den Intel Core I9 13900, ist die TUF GAMING AIO in der Lage, die CPU auf einem hohen Leistungsniveau zu halten. Das Schmankerl an dieser Stelle ist nicht nur die Beleuchtung der Groove-Blade-Lüfter, sondern auch das beleuchtete TUF GAMING Logo auf dem Kühlblock. Abgesehen von der empfindlichen Verschraubung der Backplate können wir für diese Leistung bei einem relativ geringen Preis eine Preis/Leistungs Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Solide Kühlleistung
+ „RGB Beleuchtung“ in Lüfter und Kühlkörper
+ Leises Groove-Blade-Lüfterdesign
+ Gute Verarbeitung
+ Preis

Kontra:
– Backplate-Kunststoffverschraubung empfindlich



Software
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Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync im Test

Thermaltake setzt bei ihrer neuen TH V2 ARGB Sync All-in-One Wasserkühlungsserie auf eine neue 360-Grad-Drehkappe mit Infinity-Spiegellichtdesign, das dem Ganzen einen besonderen visuellen Effekt verleiht. Mit den CT ARGB-Lüftern, die mit hoher Lüftergeschwindigkeit aufwarten, ist das eine perfekte Kombination aus Farbe und Leistung. Die Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync ist wahlweise in einer 120, 240, 280, 360 und 420 mm Version erhältlich. Wem das immer noch nicht reicht, der kann zusätzlich zwischen den Farben Schwarz und Weiß auswählen. Ob und wie sich die Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync in der 280 mm-Version in Schwarz so schlägt und was sie sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird die TH280 V2 ARGB Sync in einer schwarzgrauen Kartonage. Neben der bereits auf der Front abgelichteten Wasserkühlung befinden sich die Informationen der Kompatibilität mit ASUS AURA-Sync, GIGAGABYTE RGB FUSION 2.0 und MSI MYSTIC LIGHT SYNC. Auf der Rückseite befinden sich die technischen Daten in einer Tabelle und die Features schriftlicher und bildlicher Form. Ebenso werden noch einmal die ARGB unterstützten Mainboards in Form von fünf kleinen farbigen Bildern aufgezeigt.

 

Inhalt



Neben der TH280 V2 ARGB, die sicher in zwei Plastikbeuteln verpackt ist, befindet sich auch noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:
  • 2 x 140 mm CT140 ARGB-Lüftern (einzeln verpackt)
  • 1 x 4-Pin PWM Kabel
  • 1 x 3 Pin ARGB Kabel (Daisy-Chaining)
  • 1 x Zubehörpaket mit Schrauben und Halterungen
  • 3 x Connector Clipse
  • 1 x Kurzanleitung

 

Daten

Technischen Daten – Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync
Pumpe Geschwindigkeit: PWM gesteuert von 1500 ~ 3300 U/min
Nennspannung: 12 V & 5 V Nennstrom: 0,43 A & 0,32 A
Leistungsaufnahme: 5,16 W & 1,6 W
Anschluss: 4 Pin / 5 V
ARGB-Header–3 Pin
Wasserblock Material: Kupfer
Lüfter Abmessungen : 140 x 140 x 25 mm
Geschwindigkeit: PWM 500 ~ 1800 U/min
Geräuschpegel : 34,7 dB-A
Nennspannung : 12 V & 5 V
Nennstrom : 0,32 A & 0,31 A
(ein Lüfter) Leistungsaufnahme : 3,84 W
Max. Luftstrom : 84,32 CFM
Max. Statischer Druck : 3,02 mm-H2O
Lagertyp: Lebenserwartung des hydraulischen Lagers: 40.000 Stunden
Schläuche Länge: 460 mm
Material: Gummi
gesleevt
Radiator Abmessungen: 317 x 139 x 27 mm
Material: Aluminium
Kompatibilität Intel LGA 2066/2011/1700/1200/1156/1155/1151/1150

AMD AM5/AM4/AM3+/AM3/AM2+/AM2

 

Details

Thermaltake CT140 ARGB-Lüfter



Der Lüfterrahmen des CT140 ARGB ist komplett in Schwarz gehalten. Die milchig weißen Lüfterblätter sind mit einer leichten Transparenz versehen. Das mittig platzierte Thermaltake-Logo wertet das Ganze noch optisch auf. Der CT140 ARGB besitzt einen maximalen Luftdurchsatz von 84,32 CFM, dieser ermöglicht über einen 4-Pin-Anschluss eine präzise Drehzahlregelung von max. 1800 U/min für eine außergewöhnliche Kühleffizienz.




Thermaltake sieht vor, ab Werk an allen vier Ecken des Lüfterrahmens kleine kreisrunde Vibrationsdämpfer anzubringen, die eventuelle Vibrationen am Radiator und damit am Gehäuse zu minimieren bzw. verhindern sollen.




Rückseitig wird die Motorhalteplatte von vier geraden Streben gehalten. Ein Aufkleber gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die Betriebsspannung und den Nennstrom. Angeschlossen wird der CT140 ARGB Lüfter über Daisy Chain.

 

Daisy Chaining



Über das Daisy Channing (Reihenschaltung) werden die zwei CT140 ARGB Lüfter mit dem RGB-Y-Kabel miteinander verbunden. Dank der beiliegenden Connector Clipse (3 Stück), ist ein sicherer Halt gewährleistet. Das RGB-Kabel wird über den +5 V ADD-Header des Mainboards angeschlossen. Die Steuerung der Lüfter und die Ansteuerung der ARGB-Beleuchtung erfolgen dann über die jeweilige Mainboard-Software. Folgende ABGB-Steuerungen werden unterstützt: ASUS AURA SYNC, GIGABYTE RGB Fusion, ASRock RGB Sync und MSI Mystic Light Sync.

 

Pumpengehäuse



Das Pumpengehäuse selbst ist aus Kunststoff gefertigt und die Verarbeitung ist sehr gut, es sind keine Mängel zu finden. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich das Infinity-Spiegellichtdesign für die Darstellung vielfältiger visuelle Effekte. Eine 360-Grad-Drehkappe oberhalb des Kühlergehäuses verleiht dem Ganzen den gewissen Touch und erleichtert den Einbau. Das Kühlergehäuse kann so in jeder Position eingebaut werden. Direkt vom Pumpengehäuse gehen zwei Kabel ab, ein 4-Pin-Stecker zur Regulierung der Lüfterdrehzahl und ein Y-Kabel 3-Pin ARGB Kabel zur Ansteuerung der RGB-Farbsteuerung. Im Inneren kommt eine PWM gesteuerte Pumpe zum Einsatz, die im Drehzahlbereich von 1500 bis 3000 U/min arbeitet, dadurch sollte genügend Leistung vorhanden sein, um auch übertaktete und sehr leistungshungrige CPUs gut zu kühlen. Die Ausrichtung der Pumpenschläuche kann verändert werden, um den Einbau zu erleichtern. Durch die Drehgelenke am Pumpengehäuse, die sauber verarbeitet sind, ist hier eine ausreichende Flexibilität garantiert.

 

Kühlfläche



Die rechteckige Hochleistungs-Bodenplatte ist aus reinem Kupfer gefertigt. Ein ab Werk aufgebrachter Aufkleber informiert über das Entfernen der Folie vor der Montage und schützt zugleich vor etwaigen Berührungen vor dem Einbau des Kühlers.

 

Radiator



Der Radiator der TH V2 ARGB-Serie hat eine Stärke von 27 mm, mit einer verdickten 20-mm-Kupferkammer, die eine noch bessere Kühlleistung bieten soll.
Die mit einer verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 460 mm langen Schläuche machen einen gut verarbeiteten und sauberen Eindruck.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i7 13700K
GPU ASUS STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 HERO
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 RGB DDR5 32 GB 6800
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung Thermalke TH280 V2 ARGB Sync
Gehäuselüfter 3 x Thermaltake Riing Plus 120 mm
Netzteil be quiet Straight Power 11 1200W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro

 

Einbau



Der Einbau geht gut und unkompliziert von der Hand. Die im Lieferumfang enthaltene Backplate wird mittels der Arretierung für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der Sockel LGA 1700. Da im Lieferumfang eine Wärmeleitpaste enthalten ist, wird diese nach dem Eindrehen der Abstandshalter auf dem Kühler aufgetragen, direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. Wir entscheiden uns für den Einbau der Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync vertikal neben dem Mainboard. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und nochmals kontrolliert. Über die ASUS AURA SYNC Software lassen sich die Beleuchtungseffekte ganz einfach erstellen und detailreiche wie auch vielschichtige Effekte bis zur letzten LED anpassen. Die schwarze Optik des Radiators in Verbindung mit der Farbgebung der zwei CT140 ARGB-Lüfter sieht einfach klasse aus.

 

Beleuchtung

Thermaltake TH280 V2 ARGB Sync - Beleuchtung

Die Beleuchtung ist wirklich einzigartig und wir haben es uns nicht nehmen lassen, das festzuhalten. Ein kurzes Video mit der ausgeglichenen Farbbalance, den atemberaubenden, brillanten und mehrfarbigen Lichteffekten, möchten wir euch natürlich auch nicht vorenthalten.

 

Temperaturen



Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium, daher testen wir unser System im Idle (Surfen, Yoube, Office), unter voller Last (Cinebench R23) im Loop und last but not least beim Gaming (Forza Horizon 5) jeweils für 30 Min. Zuvor wurde unsere CPU auf 5,7 GHz auf den P-Cores und 4,4 GHz auf den E-Cores getaktet, um diesen mal ein wenig einzuheizen. Zum Testzeitpunkt lag die Raumtemperatur bei ca. 20 Grad. Die Geschwindigkeiten der Lüfter wurden über die Amoury Crate Software-Fan Xpert4 für die drei Szenarien eingestellt. Die Pumpe wurde dafür fest auf 2500 U/Min. eingestellt, was aus unserer Sicht ein guter Kompromiss aus Leistung und Lautstärke bei den Szenarien ist. Für den Low-Noise Bereich im Idle übernehmen wir den min. Wert von 500 U/Min. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 28 °C doch schon recht beachtlich. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der zwei Lüfter stattfindet. Mit maximal 49 °C und das im unteren Drehzahlbereich der Lüfter kam das System nicht einmal ins Schwitzen. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1760 U/Min. eingestellt und Cinebench R23 im Loop für 30 Minuten laufen gelassen. Bei unserem Testsystem lagen wir nur bei 75 °C im mittleren Drehzahlbereich bei 1100 U/Min. Während der ganzen Testphase war die verbaute Pumpe nicht direkt aus dem System herauszuhören. Ab ca. 2600 RPM entfaltet diese ihre Power und ein deutliches Surren ist wahrnehmbar.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der Lautstärke ist es ebenfalls vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

 

Fazit

Thermaltake ist mit der TH280 V2 ARGB Sync eine All-In-Wasserkühlung mit ausreichend Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke gelungen, die unseren Erwartungen übertroffen haben. Mit dem Infinity-Spiegellichtdesign, das dem Ganzen einen vielfältigen und visuellen Effekt verleiht. Atemberaubende Farben werden projiziert und das in Kombination mit den CT140 ARGB-Lüftern, die nicht nur kraftvoll sind dank ihres guten Luftstromes, auch die brillanten und mehrfarbigen Lichteffekte können hier ebenfalls auftrumpfen und den RGB-Liebhaber erfreuen. Die All-In-One Wasserkühlung ist derzeitig im Preisvergleich für 100 € gelistet. Wir vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren Preis/Leistungsaward.

Pro:
+ Design
+ Daisy Chaining
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ ARGB-Beleuchtung
+ Preis

Kontra:
– N/A




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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Corsair iCUE LINK H150i LCD im Test

Corsair hat sich als führender globaler Entwickler und Hersteller von High-Performance-Hardware den Gamern, Content Creator sowie Enthusiasten gewidmet. Neben ihren preisgekrönten Komponenten und Peripheriegeräten über Streaming-Ausrüstung, intelligenter Umgebungsbeleuchtung und sogar E-Sports-Coaching-Services bringt die Corsair die iCUE LINK H150i LCD AiO-Wasserkühlung heraus. Der 360 mm Radiator kommt mit vormontieren QX-RGB-Lüftern und einer smarten Verkabelung über das Corsair System Hub inklusive eines LCD-Bildschirms auf dem Wasserblock. Ob die iCUE LINK H150i LCD auch in der Praxis überzeugen kann, erfahren wir im folgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Corsair verpackt die Produkte in schwarz-gelb designte glatte Kartons. Auf der Front, der Oberseite und den beiden Seiten der Verpackung ist die iCUE LINK H150i LCD im Betrieb zu sehen. Dazu sind das Logo und die Bezeichnung aufgedruckt. Auch die Kompatibilität zu iCUE Link wird verdeutlicht. Die Rückseite und Unterseite der Verpackung offenbaren den Lieferumfang sowie tabellarisch angeordnet die Spezifikationen und Features. Außerdem zeigt die hintere Seite der Verpackung die Abmessungen des Radiators und die Unterseite des Pumpengehäuses mit bereits angebrachter Wärmeleitpaste.

 

Inhalt



  • iCUE LINK LCD AIO inklusive Bildschirm Modul
  • 3 x QX RGB Lüfter
  • Intel & AMD Mounting Brackets
  • Intel & AMD Mounting Hardware
  • Stromkabel
  • System-Hub
  • iCUE LINK-Kabel
  • UBS-Splitterkabel
  • Tachokabel
  • USB-Kabel
  • Distributions-Hub
  • iCUE LINK active port

 

Daten

Technische Daten – CORSAIR iCUE LINK H150i LCD
Radiator 397 x 120 x 27 mm
Radiatormaterial Aluminium
Leitungslänge 450 mm
Lüfter 120 x 25 mm
Lüfterlager Magnetschwebelager
Lüftergeschwindigkeit 0,480 – 2400 RPM +/- 10%
Luftdurchsatz 16,44 – 63,1 CFM
Lüfterdruck 0,17 – 3,8 mm – Wassersäule
Lüftergeräuschpegel 10 – 37 dBA
Material Kühlplatte
Maße
Kupfer
56 x 56 mm
Sockelunterstützung Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1156,
AMD AM5, AM4
Gewicht 2,654 kg

 

Details





Der Radiator besitzt einen schwarz lackierten Korpus, an dem bereits bei der Lieferung die Corsair-Lüfter vormontiert sind, was wir für praktisch und gut befinden. An der Front und auf der Rückseite des Radiators ist das Corsair-Logo in reflektierendem Silber zu erkennen.




An der Stirnseite ist das Anschlussmodul in Richtung der Fluidleitungen zu erkennen. Hier sind zwei iCUE LINK active Ports und ein USB-C Anschluss platziert. Was sofort auffällt, ist die Länge der Schläuche vom Radiator zum Kühlkörper, die 450 mm umfassen. Die Schläuche sind ummantelt, aber trotzdem sehr flexibel. Auf einer Seite des Pumpengehäuses ist „//Link“ aufgedruckt, das zur Referenz der hauseigenen Software Corsair iCUE dient.




Am Pumpengehäuse sind die Schläuche mit einem 90° Fitting befestigt, sodass der Einbau vereinfacht und die Schläuche einfacher positioniert werden können, ohne diese zu knicken. Oben auf dem Pumpengehäuse ist der LCD-Bildschirm platziert, der mit einer Schutzhülle aus Kunststoff angeliefert wird. Der Korpus des LCD-Bildschirms ist rechteckig abgerundet und besitzt eine raue silberne Optik mit einem runden Ausschnitt für den Bildschirm. Hier ist die Pumpe integriert, die keine weiteren Kabel benötigt, da diese bereits in der Ummantelung der Schläuche integriert ist.



An der Unterseite der Kühlplatte ist werkseitig Wärmeleitpaste in den Corsair typischen symmetrischen Dreiecken aufgetragen, die ebenfalls mit einer Schutzkappe aus Kunststoff versehen ist. Die Wärmeleitpaste verteilt sich beim Verschrauben des Pumpengehäuses gleichmäßig durch den aufgebrachten Druck zwischen Backplate und Haltevorrichtung auf der CPU.



Die QX RGB-Lüfter haben einen aktiven und einen passiven iCUE LINK-Anschluss. Dabei besitzt jede iCUE-Link-Komponente einen eingebauten Mikrocontroller, der mit dem System Hub mit minimalem Aufwand kommuniziert. Über diesen Anschluss werden die vielen Lüfter mit dem System Hub einfach in Reihe zusammengeschaltet, wodurch das Kabelmanagement im Gehäuse deutlich vereinfacht wird. So sorgen die Controller für die komplexe Beleuchtung samt der Drehzahl der Lüfter, die als Einstellungen in der iCUE Link Software vorgenommen werden können.




iCUE Link umfasst dabei Lüfter, AIO-Wasserkühlungen und Custom-Kühlsysteme, welche miteinander durch nur ein einziges Kabel in Reihe geschlossen werden. Das System Hub besitzt hierbei 2 Kanäle, die bis zu 7 Geräte unterstützen, was in Summe eine Reihe von 14 Geräten im System bildet. Die Reihenfolge der Kabel spielt hier keine Rolle und es können dabei Y-Kabel-Splitter verwendet werden. So wird das Kabel-Management zu einem Kinderspiel. Es besteht ebenso die Möglichkeit, mehrere System-Hubs zu installieren, die jeweils einen USB-Anschluss am Mainboard benötigen, um mehr als 14 Geräte anzuschließen.

 

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard Asus TUF Gaming Z790-Pro Wifi
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3080
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Einbau



Als erstes wird die Backplate mithilfe der kleinen 3M-Klebepads, an die Rückseite des Mainboards geklebt. Die Größe für den Sockel wird über die Gewindescheiben angepasst. Anschließend werden die passenden Sockel-Abstandsschrauben gewählt und in die Plate eingeschraubt. Da die Lüfter bereits am Radiator vormontiert sind, können wir uns gleich dem Einbau des kompletten Radiators samt Kühlkörper widmen. Der Einbau findet in unserem Fall an der Oberseite des Gehäuses statt. Der Radiator wird an die vorgefertigte Halterung angeschraubt und in das Gehäuse eingesetzt. Da der Lieferumfang großzügig ausfällt, stehen verschiedene Schrauben für allerlei Builds zur Verfügung. Die ummantelten Schläuche, die zum Pumpengehäuse führen, sind lang genug, um den Radiator auf beiden Seiten montieren zu können. Hierbei muss weder auf die Seite des Radiators noch auf die Platzierung der Lüfter geachtet, denn der Radiator hat beidseitig ein schimmerndes Corsair-Logo und die Lüfter werden über die aktiven und passiven iCUE LINK-Anschlüsse verbunden. Das bedeutet weniger Kabel in der Nähe der Lüfter bzw. hinter dem Radiator.




Ist der Radiator platziert, kann das Pumpengehäuse an den Abstandhaltern montiert werden. An dieser Stelle ist die Montageplatte für Intel schon vorinstalliert. Sollte auf AMD umgerüstet werden, schafft die Anleitung über den QR-Code online Abhilfe. Das Pumpengehäuse wird aufgesetzt und mit den geriffelten Flügelmuttern festgezogen. Dabei kann die Ausrichtung frei gewählt werden, da der Bildschirm später in der iCUE Software um 90° im Kreis gedreht werden kann. Als nächstes widmen wir uns der Verkabelung und verbinden den Radiator mit dem 135 mm langen 90° iCUE-LINK-Kabel. Von dort aus nutzen wir das gleiche Kabel, allerdings in der 600 mm Variante zur Verbindung mit dem quadratischen kleinen System Hub. Parallel dazu führt der USB-C Anschluss am Radiator mit einem 9-Pin USB Kabel zu einem Splitter. Dieser Splitter wird ebenfalls mit dem System Hub verbunden, allerdings über ein Mikro-USB auf 9-Pin USB Kabel. Der Splitter führt die beiden Komponenten zusammen, sodass nur ein USB-Slot auf dem Mainboard besetzt wird. Zuletzt wird am System Hub noch der 2-Pin auf 3-Pin mit dem CPU_FAN am Mainboard verbunden. Für weitere Komponenten besitzt der System-Hub einen weiteren freien Anschluss. Nun kann der System-Hub mit dem mitgelieferten Klebeband im Gehäuse befestigt werden. Im Grunde wird die Verkabelung außerhalb der eigentlichen Wasserkühlung platziert und ermöglicht so einem saubereren Look im Gehäuse.

 

Software

Beleuchtung



iCUE ist eine mächtige Software von Corsair, die die Peripherie und die Komponenten des Systems miteinander verbinden und synchronisieren. In der iCUE Software werden die angeschlossenen Geräte sofort erkannt und können unabhängig voneinander angepasst werden. Die erkannten Geräte werden in der oberen Leiste aufgelistet und können direkt ausgewählt werden. Je nach angeschlossener Komponente erhalten wir Zugang zur Beleuchtung, zur Kühlleistung, Makro-Anpassungen und zu Hard- und Softwareeinstellungen.

In erster Linie können die verbauten Komponenten und Peripherie in Profile eingeteilt werden, zwischen denen schnell umhergeschaltet oder an Applikationen gebunden werden. Wird beispielsweise eine verbundene Anwendung ausgeführt, wird sofort zum entsprechenden iCUE-Profil gewechselt. Alle vorgenommenen Einstellungen in diesem Profil werden automatisch übernommen. Dies können beispielsweise die DPI einer Maus, die Drehzahl von Lüftern, die Beleuchtung der Komponenten und Peripherie und vieles weitere sein.

In den Beleuchtungseffekten kann jeder LED-Header einzeln angesteuert und konfiguriert werden. Zusätzlich können die Geräte mit den sogenannten Murals verbunden werden, was eine bewegende Grafik darstellt. Mit aktiviertem Mural synchronisieren sich die Komponenten mit den leuchtenden Farben der Grafik. Die Hardwareeinstellungen werden für Systeme übernommen, die keine iCUE Software installiert haben. Hierzu werden Profile auf dem Gerät gespeichert und ausgeführt, solange keine Verbindung mit der Software besteht. Mit der Zeitschleife kann durch die Beleuchtung ein optischer Standbild-Effekt simuliert werden, obwohl sich der Lüfter trotzdem dreht.

 

LCD-Bildschirm



Neben der Beleuchtung für die Lüfter und des Pumpengehäuses lässt sich natürlich der LCD-Bildschirm individuell anpassen. Abgesehen von zahlreichen Voreinstellungen mit angezeigter Temperatur, laufenden Texten und Grafiken können eigene Bilder und GIFs eingefügt werden, die dem System einen persönlichen Touch verleihen. Außerdem können auf Basis der reichlichen Modi eigene Anpassungen kreiert werden.

 

Kühlung



Die Kühlungsleistung kann komplett über die iCUE-Software gesteuert werden. Hierbei befinden sich bereits Voreinstellungen wie „Leise“, „Balanciert“ und „Intensiv“. Die Lüfter sowie die Pumpe können allerdings auch mit statischen Drehzahlen und mit angepassten Lüfterkurven versehen werden. Dabei werden die Temperaturen an der rechten Seite angezeigt. Weiterhin können bei Warnungen entsprechende Aktionen festgelegt werden, die bei kritischen Temperaturen in Kraft treten.

 

Temperaturen



Für die Aufnahme der Temperaturen setzen wir die Gehäuselüfter auf das Minimum von etwa 500 Umdrehung pro Minute, um die Leistung der iCUE LINK H150i LCD zu detektieren. Wir prüfen das Minimum der Lüftergeschwindigkeit der AiO von 480 RPM, die mittlere Geschwindigkeit von 1350 RPM und die maximale Drehzahl von 2400 RPM bei vier verschiedenen Szenarien. Die Szenarien beinhalten den Idle, die Arbeitsumgebung, das Gaming und den Cinebench-Benchmark. Im Idle laufen im Hintergrund kaum Programme außer diejenigen, die für den Test notwendig sind. In der Arbeitsumgebung sind viele Tabs in Mozilla offen, Excel-Tabellen werden bearbeitet, Kommunikationssoftware arbeitet im Hintergrund, Streaming, iCUE und Temperaturaufzeichnung. Das Gaming zeigt ein reales Szenario der Belastung beim Spielen von Escape from Tarkov als CPU-lastiges Programm. Cinebench belastet die CPU und bringt sie an die Grenzen, wobei die Temperatur auf ein hohes Niveau steigt. Jeder Test entspricht einer Dauer von 30 Minuten. Für das Gaming und für den Benchmark sind die minimalen Drehzahlen von 480 RPM zu gering, da es bei unserer CPU einem i9 13900K aufgrund seiner Leistungsaufnahme zu kritischen Temperaturen führt. Durch eine Erhöhung der Drehzahl halten die CPU ausreichend kühl und auf einem hohen Leistungsniveau.

 

Lautstärke

Das Corsair iCUE LINK H150i LCD System hat einige Voreinstellungen in der Rubrik „Kühlung“. Die standardisierte Voreinstellung „QX RGB Balanciert“ und „LINK H150i RGB Balanciert“ bieten eine gute Basis zwischen Lautstärke und Kühlleistung. Wir haben ein wenig mit den Drehzahlen experimentiert und können berichten, dass ab ca. 1000 RPM der Luftzug deutlich zu hören ist, was wir aber nicht als störend empfinden. Auch bei 1600 RPM ist die Lautstärke annehmbar. Bei der minimalen Drehzahl von 480 RPM sind die Lüfter nicht mehr zu hören. Zusätzlich werden in der „Leise“ Voreinstellung die Lüfter komplett gestoppt. Bei der maximalen Drehzahl von 2400 Umdrehungen pro Minute sind die Lüfter deutlich wahrnehmbar.

Die Wahrnehmung der Lautstärke ist natürlich subjektiv und wir sind uns sicher, dass Enthusiasten eines möglichst leisen Systems an dieser Stelle nicht zufriedenzustellen sind. Aber in einer durchschnittlichen Gaming-Umgebung ist die Geräuschkulisse absolut akzeptabel. Besonders beim Tragen eines Headsets werden so gut wie alle Nutzer glücklich sein. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass unsere Lüfter im Gehäuse die meiste Zeit deutlich lauter sind als die AiO-Wasserkühlung. Obwohl die Gehäuselüfter auf minimale Lüfterdrehzahl eingestellt sind. Die Pumpe können wir hierbei in der Lautstärke nicht wahrnehmen.

 

Fazit

Corsair zeigt mit ihrer iCUE LINK H150i LCD AiO Wasserkühlung ihre jahrelange Erfahrung im Bereich der Gaming-Peripherie und PC-Komponenten. Mit ihrer innovativen Idee zur Verbindung mit dem iCUE Hub erhält der Nutzer die komplette Kontrolle über die iCUE Software zur Beleuchtung und Lüfterabstimmung. Mit der smarten iCUE Software wird das gesamte System individuell mit Profilen versehen, die die Komponenten verbindet und synchronisiert. Die Lüfter der AIO werden über aktive und passive Anschlüsse verbunden, was die Arbeit beim Kabelmanagement erleichtert und verschönert. Der Radiator besitzt ein umfassendes Design, sodass die Wasserkühlung in allen möglichen Richtungen montiert werden kann und durch die RGB Leisten der Lüfter in Szene gesetzt wird. Auch das Pumpengehäuse mit dem LCD Bildschirm ist frei in der Montageausrichtung. Der LCD-Bildschirm glänzt wie auch die Beleuchtung mithilfe der iCUE-Software, die nicht zwangsläufig im Hintergrund laufen muss. In der Software erwarten den User viele tolle Voreinstellungen, Farbanpassungen und persönliche Individualisierung. Dabei kann jeder einzelne LED-Header angesteuert werden und so das ganze System passend ausleuchten. Mit der Kühlleistung und der relativ geringen Lautstärke können auch die größten und aktuellen CPUs kühl gehalten werden. Das großzügige Gesamtpaket stellt den relativ hohen Preises von aktuell 287,90 € in den Schatten, deshalb vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Vormontierte QX RGB-Lüfter
+ Smartes Kopplungssystem
+ Voneinander unabhängige Beleuchtung und Ansteuerung
+ Aufgetragene Wärmeleitpaste ab Lieferung
+ Hoher Grad an Individualismus
+ Atemberaubende Beleuchtung
+ Spitzen LCD-Display

Kontra:
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

be quiet! Dark Rock Pro 5 & Elite im Test: Zwei Luftkühl-Giganten

Mit dem be quiet! Dark Rock Pro 5 und dem Dark Rock Elite haben wir gleich zwei Schwergewichte unter den Luftkühlern in unserer Redaktion. Beide sind ähnlich aufgebaut, doch gibt es kleine aber feine Unterschiede. Der offensichtlichste ist der, dass der Dark Rock Elite über einen Lüfter mit Blende und eine RGB-Beleuchtung verfügt. Auch bei der Kühlleistung sollen sie sich minimal voneinander unterscheiden. Wie groß dieser Unterschied ausfällt und was diese beiden Kühler zu leisten vermögen, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Beide Kühler kommen in einer recht ähnlichen Verpackung, zumindest was die Farbgebung und die Abmaße betrifft. Neben Abbildungen der Kühler finden wir zahlreiche Informationen zu den Features sowie den technischen Daten auf der Verpackung.

 

Inhalt



Der Lieferumfang der beiden Kühler ist identisch, denn wir erhalten zwei Lüfter pro Produkt. Einer davon für die Außenseite und einer, welcher mit einer Halterung für die Mitte des Kühlers versehen ist. Außerdem gibt es das bereits bekannte und bewährte Kit zur Befestigung auf den gängigsten Sockeln. Abgerundet wird der Lieferumfang von einer Spritze mit Wärmeleitpaste sowie der Bedienungsanleitung und ein Kreuz-Schraubendreher (ohne Abbildung)

 

Daten

Technische Daten – be quiet! Dark Rock Pro 5
Abmessungen
Gewicht
119.5 x 136 x 168 mm ( L x B x H)
1.292 g
Kompatible Intel Sockel 1700 / 1200 / 1150 / 1151 / 1155
Kompatible AMD Sockel AM5 / AM4
Material Finnen: Aluminium
Basis: Kupfer
Beschichtung: Keramisch
Heatpipes Anzahl: 7
Durchmesser: 6 mm
Lüfter  
Lüfter-Modell Silent Wings / Silent Wings 4
Lüfter-Abmessungen 135 x 135 x 25 / 120 x 120 x 25 mm
Max. Drehzahl 1.300, 1.500 / 1.700, 2.000 U/min.
Lager Fluiddynamisches Lager
Motor 6-poliger Lüftermotor
Nennspannung 12 V
Nennstrom 0,28 / 0,20 A
Leistungsaufnahme 3,36 / 2,4 Watt
Anschluss 4-Pin PWM
Kabellänge 120 / 80 mm
Lebenserwartung (@ 25 °C) 300.000 Stunden
Garantie 3 Jahre
Technische Daten – be quiet! Dark Rock Elite
Abmessungen
Gewicht
120 x 136 x 168 mm ( L x B x H)
1.332 g
Kompatible Intel Sockel 1700 / 1200 / 1150 / 1151 / 1155
Kompatible AMD Sockel AM5 / AM4
Material Finnen: Aluminium
Basis: Kupfer
Beschichtung: Keramisch
Heatpipes Anzahl: 7
Durchmesser: 6 mm
Lüfter  
Lüfter-Modell Silent Wings
Lüfter-Abmessungen 135 x 135 x 25 mm
Max. Drehzahl 1.500 / 2.000 U/min.
Lager Fluiddynamisches Lager
Motor 6-poliger Lüftermotor
Nennspannung 12 V
Nennstrom 0,4 A
Leistungsaufnahme 4,8 Watt
Anschluss 4-Pin PWM
Kabellänge 120 / 80 mm
Lebenserwartung (@ 25 °C) 300.000 Stunden
Besonderheit A-RGB Beleuchtung im Deck (3-Pin ARGB 5 V)
Garantie 3 Jahre

 

Details be quiet! Dark Rock Pro 5

be quiet! Dark Rock Pro 5 be quiet! Dark Rock Pro 5

Im Gegensatz zum Vorgängermodell hat sich dieses Mal einiges geändert. So ist das Design der Finnen etwas anders und an den Lüftern hat sich auch einiges geändert. Die Verarbeitung der Finnen ist sehr gut, es gibt keine scharfen Grate, an denen man sich schneiden könnte. Die Qualität setzt sich bei der Lackierung bzw. Beschichtung fort. Sie ist gleichmäßig und sauber aufgetragen.




Die Finnen führen später über insgesamt sieben Heatpipes die Wärme vom Boden des Kühlers an die Finnen weiterleitet und dort abgibt. Der Boden besteht aus einer vernickelten Kupferplatte. Die Vernickelung der Kupferplatte stellt einen Korrosionsschutz dar und da hier mit Kupfer gearbeitet wurde ist auch der Einsatz von Flüssigmetall als wärmeleitendes Medium denkbar.




Die größte Änderung findet sich beim mittleren Lüfter. Dieser hat einen Durchmesser von 135 mm und ist in einer Vorrichtung montiert, welche genau in die Mitte des Kühlers (zwischen den beiden Türmen) passt. Dabei rastet die Halterung in die Aufnahmen an der Oberseite des Kühlkörpers ein. Am Rahmen, der in den Kühlkörper einrastet, findet sich mit einem Schalter eine weitere Neuerung. Mit diesem Schalter kann zwischen zwei Modi gewechselt werden: Silent und Performance. Im Endeffekt wird damit die maximale Drehzahl der Lüfter zweistufig verstellt. Vom Lüfter geht ein normales 4-Pin Anschlusskabel ab, welche in einen entsprechenden Anschluss auf dem Mainboard eingesteckt wird. Außerdem geht noch ein weiterer Anschluss für den äußeren Lüfter ab. Bei diesem Anschluss handelt es sich aber nicht um ein Norm-Teil. Statt der bisherigen Metallabdeckung gibt es nun eine magnetisch haftende Abdeckung mit Meshgittereinsätzen und mittig angeordnetem Herstellerlogo.




Der äußere Lüfter hat einen Durchmesser von 120 mm und wird klassisch mittels zweier Klammern am Kühlkörper befestigt. Wie bereits erwähnt verfügt er über ein etwa 3 cm langes Anschlusskabel mit einem Sonderanschluss. Die maximale Drehzahl ist mit bis zu 2.000 U/min. angegeben. An den Ecken verfügt der Lüfter über Gummielemente, welche eine Übertragung von Vibrationen an den Kühlkörper vermindern sollen.




Zusammengebaut ist der be quiet! Dark Rock Pro 5 eine imposante Erscheinung, unserer Meinung nach sogar noch mehr als der Vorgänger. Insgesamt wirkt der Kühler jetzt noch mal wertiger durch sein sauberes Design ohne die sichtbaren Endkappen an der Oberseite. Der innere Lüfter liegt auch sehr gut an, so sollte die Luft ungehindert durch die Finnen fließen. Für einen noch besseren Luftfluss sollen die speziellen Formen der Lamellen sorgen.

 

Details be quiet! Dark Rock Elite

be quiet! Dark Rock Elite

Beide Kühler sind vom Kühlkörperaufbau nahezu identisch. Einzig die Aufnahme für den äußersten Lüfter ist beim be quiet! Dark Rock Elite anders gelöst. Hier finden wir zwei Führungsschienen, in welche der äußere Lüfter später eingeschoben wird. Somit liegt der Lüfter noch dichter am Kühlkörper an, so dass die Luft mehr durch die Finnen geführt wird.




Einen weiteren Unterschied finden wir in beiden Lüftern. Der innere Lüfter ist im Endeffekt genauso ausgeführt wie der des Dark Rock Pro 5. Allerdings ist hier die Abdeckung fest mit der Halterung verbunden. Zudem sind die Meshgitter auf dem Deckel etwas kleiner, da hier eine dezente RGB-Beleuchtung verbaut ist. Von dem 135 mm großen mittleren Lüfter gehen die gleichen Kabel ab wie schon beim Dark Rock Pro 5, allerdings gibt es hier noch ein weiteres Kabel mit einem 3-Pin ARGB Anschluss (5 Volt). Der äußere Lüfter ist an einer Kunststoffhalterung montiert, welche einfach in die Schienen am Kühlkörper einrasten. Auch hier wird die Verbindung zum mittleren Lüfter über einen speziellen Anschluss realisiert. Auch der be quiet! Dark Rock Elite verfügt über den Schalter zur Regulierung der maximalen Drehzahl.




Der be quiet! Dark Rock Elite wirkt aufgrund der Verkleidung des äußeren Lüfters etwas weniger wuchtig als der Dark Rock Pro 5. Neben dem auffälligen Lüfter ist auch der Deckel auffälliger, denn die Einlässe aus Meshgitter sind nicht nur kleiner, sondern ist in der Mitte eine Abdeckung mit RGB-Rand und Herstellerlogo eingelassen. Das verspricht eine dezente Beleuchtung.




Hier zeigen wir euch noch einmal den praktischen Nutzen der Konstruktion mit den Führungsschienen für den äußeren Lüfter. So kann dieser nämlich in der Höhe verstellt werden. Die Schiene verfügt über eine Rastung aus sechs Einstellungen, eine stufenlose Verstellung ist nicht möglich. Zwar spart diese Konstruktion das fummelige Einstellen, welche ansonsten bei der Befestigung per Klammern anfällt, jedoch ist der Mechanismus sehr schwergängig.




Stellen wir die beiden Kühler einmal nebeneinander, so sehen wir die kleinen Unterschiede direkt. Der be quiet! Dark Rock Elite wirkt dabei aufgrund der abgerundeten Kanten am äußeren Lüfter etwas filigraner, was ihn auf den ersten Blick weniger wuchtig aussehen lässt. Tatsächlich sind die Abmessungen aber geringfügig größer.

 

Praxis

Testsystem

Komponenten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 5600
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil DeepCool PX850G 850 Watt
Gehäuse APNX C1

Bei unserem Testsystem kommt das bereits von uns getestete APNX C1 als Gehäuse zum Einsatz. Dieses kann CPU-Kühler mit einer Höhe von bis zu 179 mm aufnehmen. Damit sollte der Einbau beider Modelle möglich sein. Beim Prozessor handelt es sich um ein AMD Modell der unteren Mittelklasse, wie sie in vielen Systemen zum Einsatz kommt.

 

Einbau



Der Einbau beider Kühler ist sehr einfach, beide setzen auf dieselbe altbewährte Halterung. Beim AMD Sockel müssen die vom Mainboard-Hersteller montieren Kunststoffhalterungen entfernt werden. Anschließend werden zwei Stege mit jeweils zwei Abstandshaltern und Schrauben in die Original-Backplate des Mainboards eingeschraubt. Hierzu empfiehlt es sich, dass Gehäuse auf die Seite zu legen, wenn das Mainboard bereits verbaut ist. Abschließend tragen wir die Wärmeleitpaste auf und können nun den Kühler montieren. Bevor dies allerdings möglich ist, muss der innere Lüfter herausgenommen werden, da wir sonst nicht an die Schrauben gelangen. Nun können wir den Kühler über zwei Schrauben mit der zuvor montieren Halterung verbinden. Hierfür ist der lange Schraubendreher von Vorteil. Für einen geübten Schrauber ist der Einbau innerhalb von 10 bis 15 Minuten erledigt.

Bei beiden Kühlern gilt vor Kauf darauf zu achten, dass der Arbeitsspeicher nicht zu hoch ist. Der vordere Lüfter ist zwar bei beiden Modellen in der Höhe verstellbar, doch wird der Kühler dadurch aber auch höher. Bei uns besteht vor allem beim be quiet! Dark Rock Elite das Problem, dass der vordere Lüfter gut 15 mm nach oben verschoben werden muss und wir dadurch das Gehäuse nicht mehr schließen können. So entscheiden wir uns dafür einen Low-Profile-RAM ohne Kühlkörper herzunehmen.

 

Temperaturen & Lautstärke

be quiet! Dark Rock Elite

Nun geht es ans Eingemachte, wir messen die Temperaturen des be quiet! Dark Rock Elite. Hierbei nutzen wir auch die beiden Modi, die wir direkt am Kühler auswählen können, der Einfachheit benennen wir den Performance Modus als P-Mode und den Silent Modus als S-Mode. Hier eine kurze Auflistung der jeweiligen Drehzahlen in unserem Test:

  100% Drehzahl 50 % Drehzahl 25% Drehzahl
P-Mode 2.000 U/min. 1.000 U/min. 500 U/min.
S-Mode 1.500 U/min. 800 U/min. 400 U/min.

In diesen Drehzahlen ermitteln wir die Temperatur des Prozessors in drei Szenarien. Dabei durchlaufen wir jedes Szenario jeweils 30 Minuten und nehmen die Temperatur anschließend über ein Infrarot/Laser-Thermometer direkt am Sockel ab und gleichen diese mit den Werten auf HWInfo ab. Während der Tests liegt die Raumtemperatur bei 22 °C.




In diesem Test zeigt der be quiet! Dark Rock Elite was er kann. So schafft er es, dass selbst bei den niedrigeren Drehzahlen keine kritischen Temperaturen entstehen. Es kommt zu keiner Drosselung und bis 1.000 U/min. bleibt auch die Lautstärke angenehm. Das Gehäuse steht dabei geschlossen auf dem Tisch in etwa 50 cm Entfernung von uns weg und die Lüfter des Kühlers sind für uns unhörbar. Erst ab etwa 1.500 U/min. hören wir ein leichtes Rauschen.

 

be quiet! Dark Rock Pro 5

Weiter machen wir mit dem be quiet! Dark Rock Pro 5. Hier gibt es eine Besonderheit bei den Lüftern, denn der Lüfter in der Mitte ist der Gleiche, wie beim Dark Rock Elite, doch der vordere Lüfter ist ein Silent Wings 4 Lüfter mit 120 mm Durchmesser. Jedoch gibt es hier laut Herstellerangaben andere Drehzahl-Angaben, der mittlere Lüfter schafft bis zu 1.700 U/min. und der vordere Silent Wings 4 bis zu 2.000 U/min. Die beiden Lüfter sind miteinander gekoppelt, so dass uns immer nur die Drehzahl des mittleren Lüfters angezeigt wird. Daher können wir über die Drehzahl des vorderen Lüfters keine Aussage machen. Hier geben wir euch die Drehzahlen an, die wir in diesem Test nutzen werden:

  100% Drehzahl 50% Drehzahl 25& Drehzahl
P-Mode 1.500 U/min. 750 U/min. 400 U/min.
S-Mode 1.300 U/min. 650 U/min. 350 U/min.

Hier folgen wir demselben Prozedere wie wir es bereits beim be quiet! Dark Rock Elite.




Der be quiet! Dark Rock Pro 5 muss sich nicht hinter dem Dark Rock Elite verstecken. Auch wenn die beiden Lüfter sehr wahrscheinlich nicht mit der gleichen Drehzahl laufen und unterschiedlich groß sind, schafft der Kühler ordentlich Wärme weg und wird dabei auch nicht laut. Durch den etwas geringeren Luftdurchsatz ergeben sich Differenzen von etwa ein bis zwei Grad zum Dark Rock Elite. Auch hier ist es von der Lautstärke so, dass wir den Luftzug des Kühlers erst ab einer Drehzahl von etwa 1.500 U/min. aus dem System heraushören.

 

Beleuchtung



Sehen wir uns nun kurz die Beleuchtung des be quiet! Dark Rock Elite an. Diese ist ganz dezent im Deckel des Kühlers verbaut und kann dank 3-Pin 5 Volt ARGB-Anschluss über die Software des Mainboards oder einen passenden Controller angesteuert werden.

 

Fazit

Der be quiet! Dark Rock Pro 5 ist derzeit ab 92,60 € und der Dark Rock Elite ab 107,88€ gelistet. Dabei kühlt der Dark Rock Pro 5 schon sehr gut und macht in Sachen Lautstärke seinem Namen alle Ehre. Wer noch etwas mehr Kühlleistung und obendrein noch eine RGB-Beleuchtung möchte, der greift dann zum Dark Rock Elite. Beide Kühler lassen sich sehr einfach montieren, was auch dem beiliegenden Schraubendreher zu verdanken ist. Der Dark Rock Elite wirkt mit seinem Design um einiges stimmiger als sein Bruder, doch dabei muss auch gesagt werden, dass es bei beiden Kühlern nicht möglich ist Lüfter von Drittanbietern zu verbauen. Insofern man nicht vorhat auf RGB-Lüfter umzubauen, ist dies auch gar nicht nötig, denn die mitgelieferten Lüfter machen einen tollen Job. Aufpassen sollte man nur in Hinsicht auf die Höhe des Arbeitsspeichers und ob ausreichend Platz im Gehäuse ist. Wir vergeben unsere Empfehlungen für zwei echte Highend-Luftkühler.

be quiet! Dark Rock Elite



Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Lieferumfang
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage


Kontra:
– Lüfter nicht austauschbar
– Probleme ab gewisser RAM Höhe
– Probleme bei Gehäuse Kompatibilität




Produktseite
Preisvergleich


be quiet! Dark Rock Pro 5



Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Lieferumfang
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage


Kontra:
– Nur vorderer Lüfter tauschbar*
– Probleme ab gewisser RAM Höhe
– Probleme bei Gehäuse Kompatibilität




Produktseite
Preisvergleich



*Der vordere Lüfter kann getauscht, aber aufgrund der Steckverbindung nicht mehr an den mittleren Lüfter angeschlossen werden.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

PHANTEKS GLACIER ONE 360D30 AIO im Test

Heute möchten wir euch die neue PHANTEKS Glacier One 360D30, eine Hochleistungs-AiO-Wasserkühlung mit integrierten ARGB-Lüftern der D30-Serie und LED-Streifen auf dem Pumpendeckel vorstellen. Durch den großen Kupfersockel der AiO und die Lamellenanordnung ist sie für den Einsatz auf High-End-CPUs geeignet und durch das flache Design des Kühlers verbessert es den Airflow des Systems und beugt zudem Wärmestau vor. Die Glacier One D30 gibt es wahlweise als 240 oder 360 mm und in den Farben Schwarz und Weiß. Ob die Glacier One 360 D30 in Schwarz überzeugen kann und was sie sonst so noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird die PHANTEKS Glacier One 360D30 in einem schwarzen Karton. Neben der bereits auf der Front abgelichteten Wasserkühlung ist noch der Herstellername in Weiß, die Bezeichnung der AIO in Türkis und der Zusatz das sich drei D30-120 D-ARGB Lüfter bereits im Lieferumfang befinden. Rückseitig, die GLACIER ONE 360D30 im eingebauten Zustand abgelichtet. Eine zusätzliche Auflistung informiert über die Performance der D30D-RGB PWM gesteuerten Lüfter, dass es sich um eine Premium AIO mit Flachprofil Pumpendeckel handelt und über Features des Produkts. Zudem werden die Kompatibilität mit ASUS AURA Sync, RGB Fusion 2.0, MSI MYSTIC LIGHT Sync, ASROCK POLYCHROME Sync und RAZOR Chroma bildlich dargestellt, sowie einen Aufdruck, dass PHANTEKS eine fünf-jährige Garantie gewährt.

 

Inhalt



Neben der PHANTEKS Glacier One 360D30, die sicher in zwei Plastikbeuteln verpackt ist, befindet sich auch noch ein kleiner schwarzer Karton mit folgendem Inhalt im Lieferumfang:
  • 3 x 120 mm PHANTEKS D30 120 (einzeln verpackt)
  • 1 x Bedienungsanleitung
  • 1 x Anleitung zum Anschluss der D30 120 mm Lüfter
  • 1 x 3-Pin RGB-Mainboard Adapter
  • 1 x SATA zu 2-Pin Pumpen Adapter
  • 1x Zubehörpaket mit Schrauben und Halterungen
  • 3 x Schlauch Klipse
  • 1 x Tube PN-DC Thermal Compound Wärmeleitpaste

Daten

Technischen Daten – PHANTEKS GLACIER ONE 360D30
Kompatibilität Intel: LGA 1150, 1151, 1152, 1155, 1156, 1200, 1366, 1700, 2011, 2011-3, 2066
AMD: AM4, AM5
Radiatorgröße 397 x 120 x 27 mm
Material Aluminium
Pumpengröße 76 x 64 x 51,4
Pumpen-Geschwindigkeit 3100 RPM +/- 10%
Spannung 12V/ 0,38A – 0,45A
4,56W – 5.4W
Pumpen DC-Kabel 490 mm
Geräuschkulisse 20 dB(A)
Material Copper / ABS
D-RGB 3-Pin-RGB LED-Strip
D-RGB 3-Pin Kabel 500 mm + 90 mm Daisy-Chain
Schlauchlänge 400 mm
Durchmesser 10,5 mm OD
Material Gummi / gesleevt
Lüfter-Model D30 PWM 120 mm D-RGB
Größe 120 x 120 x 30 mm
Geschwindigkeit 250 – 2000 RPM +/- 10%
Airflow 64,3 CFM
Statischer Druck 3,01 mm H²O
Geräuschkulisse 30,2 dB(A)
Anschlüsse 4 Pin-Daisy-Chain
Kabellänge 700 mm
D-RGB Kabel Länge 600 + 100 mm
D-RGB Anschluss 3-Pin D-RGB Daisy-Chain

 

Details

PHANTEKS D30 120 Lüfter



Der Lüfterrahmen des D30-120 ist komplett in Schwarz gehalten, passend dazu sind die leicht milchig weißen Lüfterblätter mit einer leichten Transparenz versehen und mit dem mittig aufgebrachten spiegelnden Aufkleber machen sie vorab einen guten und sauber verarbeiteten Eindruck. Auch zwei milchige Streifen auf jeder Seite und ein breiter Streifen im Inneren fallen bei näherer Betrachtung des Lüfterrahmens direkt ins Auge. Diese werden im Betrieb von insgesamt 30 D-RGB LEDs beleuchtet.
Der D30-120 besitzt einen maximalen Luftdurchsatz von 64,3 CFM, dieser ermöglicht über einen 4-Pin-Anschluss eine präzise Drehzahlregelung von max. 2000 U/min +/- 10% für eine außergewöhnliche Kühleffizienz.




Bereits ab Werk sind an allen vier Ecken Vibrationsdämpfer angebracht, die eventuelle Vibrationen am Radiator und damit am Gehäuse minimieren bzw. verhindern sollen. Rückseitig wird die Motorhalteplatte von vier geraden Streben gehalten. Ein Aufkleber mit dem PHANTEKS-Schriftzug gibt Auskunft über die Modellbezeichnung, die Betriebsspannung und den Nennstrom. Angeschlossen wird der RD30-120 Lüfter über Daisy Chain.

 

Daisy Chaining



Wie unschwer zu erkennen ist, besitzt jeder der Lüfter seitlich am Rahmen Kontaktstellen sowie an den äußersten Innenkanten Möglichkeiten zum gegenseitigen verbinden. Bei herkömmlichen Lüftern wird via Steckerverbindungen jeder verbaute Lüfter miteinander verbunden, bei dem D30-120 Lüftern erfolgt diese über ein eine Daisy-Chain-Kabel. Dieses Kabel wird lediglich mit dem Signal-Input Kabel verbunden und die beiden anderen Lüfter via Brücke verbunden. Wir finden, diese Daisy-Chain-Lösung ist eine gelungene Verbesserung gegenüber anderen mit Steckverbindungen.




Über das im Lieferumfang beigefügte SIGNAL-INPUT-Kabel wird die Verbindung am ersten oder am letzten Lüfter magnetisch hergestellt. So muss nur noch der 4-Pin-PWM-Stecker mit dem Mainboard verbunden und der +5 V RGB an den passenden Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen werden. Die Steuerung der Lüftergeschwindigkeit und die Ansteuerung der ARGB-Beleuchtung erfolgen dann über die jeweilige Mainboard-Software.

 

Pumpe & Pumpengehäuse



PHANTEKS sieht vor bei der GLACIER ONE 360D30 ein Flachprofil Pumpendeckel zu verbauen. Das Pumpengehäuse selbst ist aus NCVM (Kunststoff) gefertigt und die Verarbeitung ist sehr gut. Auf der Oberseite des Gehäuses befinden sich vier eingearbeitete Acryl-Streifen und der eingearbeitete PHANTEKS-Schriftzug, die dem Kühlergehäuse zum einen den gewissen Touch verleihen und zum anderen befindet sich im Inneren auch die verbaute RGB-Einheit.
PHANTEKS sieht vor eine Pumpe zu verbauen, die mit einer Drehzahl 3100 U/min (+/- 10%), sodass genügend Leistung vorhanden ist, um auch übertaktete und sehr leistungshungrige CPUs gut zu kühlen sind.




Die Ausrichtung der Pumpenschläuche kann verändert werden, um den Einbau zu erleichtern. Durch die Drehgelenke am Pumpengehäuse ist hier eine ausreichende Flexibilität garantiert. Jedoch ist beim Einbau darauf zu achten, dass sich die Pumpenschläuche rechts befinden.




Direkt vom Pumpengehäuse gehen zwei Kabel ab, ein 3-Pin Stecker zur Regulierung der Lüfterdrehzahl und ein JST PHANTEKS D-RGB Kabel zur Ansteuerung der RGB-Farbsteuerung.

 

Kühlfläche



Der fast runde, aus Kupfer gefertigte Kühlerboden verspricht laut PHANTEKS eine bessere Wärmeabfuhr wodurch niedrigere CPU-Temperaturen erzielt werden können. Auf dem Kühlerboden selbst ist bereits ab Werk Wärmeleitpaste für die einmalige Montage aufgetragen. Eine „Rundumplastikabdeckung“ schützt die Wärmeleitpaste vor etwaigen Berührungen oder Verwischen beim Einbau des Kühlers.

 

Radiator



Der aus Aluminium gefertigte Radiator ist sauber verarbeitet und scharfe Kanten sucht man vergeblich. Trotz seiner 27 mm Stärke, sollte beim Installieren von Lüftern bzw. bei der Montage in einem Gehäuse darauf geachtet werden, ob es zu Platzproblemen kommen könnte. Der seitlich angebrachte PHANTEKS-Schriftzug wertet das Ganze noch einmal auf.




Die mit einer verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 400 mm langen Schläuche machen einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck. Mit seinen 10,5 mm Innendurchmesser soll der Strömungswiderstand verringert und mehr Durchfluss ermöglicht werden.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12400
GPU ASUS STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill RIPJAWS S5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2TB
Kühlung PHANTEKS GLACIER ONE 360D30
Gehäuselüfter 3 x D30-120 RGB Lüfter
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse PHANTEKS NV5

 

Einbau



Der Einbau geht gut und unkompliziert von der Hand. Die im Lieferumfang enthaltene Backplate wird mittels der Arretierung für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der Sockel LGA 1700. Da sich die Wärmeleitpaste schon ab Werk auf dem Kühlerboden befindet, wird nach dem Eindrehen der Abstandshalter der Kühler direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. Wir entscheiden uns für den Einbau der AIO On Top. Drei PAHNTEKS D30-120 mm Lüfter finden ihren Platz rechts neben dem Mainboard und sollen für eine kleine Luftzirkulation im Gehäuse sorgen. Dank des Daisy Chaining entfällt das lästige Verlegen von mehreren Lüfterkabeln. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und nochmals kontrolliert, fertig. Die Optik des Radiators in Verbindung mit der Farbgebung der drei D30-120 Lüfter sieht einfach klasse aus. Da wir ein Mainboard der Firma ASUS nutzen, kommt die Amoury-Crate Software zum Einsatz.

 

Software

Amoury Crate – Aura Sync



Über die Software lassen sich die Beleuchtungseffekte aller installierten Aura-Geräte ganz einfach erstellen und detailreiche wie auch vielschichtige Effekte bis zur letzten LED anpassen.

 

Fan Xpert4



Mit Fan Xpert4 kann bequem die Pumpe und jeder einzelne verbaute Lüfter benutzerdefiniert angesteuert und eingestellt werden. Die jeweiligen Geschwindigkeiten der Lüfter, wie auch die Pumpendrehzahl können über zwei bereits vorgefertigte Modi, dem „Smart-Modus“ und dem „Fester U/min-Modus“ schnell angepasst werden. Im Smart-Modus, bei dem vier Punkte individuell angelegt und den eigenen Bedürfnissen bezüglich der Lüfterdrehzahl und Lautstärke angepasst werden kann, entscheidet der Nutzer in Form einer Lüfterkurve über die eingestellte Lüfter-Geschwindigkeit.

Der „Fester U/min-Modus“ hingegen, der über einen Schieberegler von 0 % bis 100 % eingestellt werden kann, bietet wohl die einfachste Variante, eine feste Drehzahl einzustellen. Unter dem Reiter“ Lüftergruppen“ können einzelne Profile, die vorher deklariert wurden, abgespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden. Zudem hat der Nutzer auch die Möglichkeit, unter vier vorgefertigten und hinterlegten Profilen zwischen Leise, Standard, Turbo und voller Geschwindigkeit zu wählen.

 

Beleuchtung



Wir haben die atemberaubenden, brillanten und mehrfarbigen Lichteffekte in Bild-Form für euch festgehalten und wir denken die Bilder sprechen für sich.

 

Temperaturen



Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium, daher testen wir unser System im Idle (Surfen, Yoube, Office), unter voller Last (CINEBENCH R23 im LOOP und last but not least beim Gaming (Cyberpunk 2077) jeweils für 30 Min. Zuvor wurde unsere CPU auf 5,5 GHz All-Cores und 4,3 GHz die E-Cores getaktet, um dieser mal ein wenig einzuheizen. Die zusätzlichen drei verbauten PHANTEKS D30-120 wurden dabei auf einem festen Wert von 1500 U/Min eingestellt. Zum Testzeitpunkt lag die Raumtemperatur bei ca. 19 Grad. Die Geschwindigkeiten der Lüfter wurden für die drei Szenarien über die Amoury-Crate eingestellt. Die Pumpe wurde dafür auf 2500 RPM festgesetzt, was aus unserer Sicht ein guter Kompromiss aus Leistung und Lautstärke bei den Szenarien ist. Für den Low-Noise Bereich im Idle übernehmen wir den min. Wert von 450 RPM. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 27 °C doch schon recht beachtlich. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der drei Lüfter stattfindet. Mit maximal 71 °C und das im unteren Drehzahlbereich der Lüfter kam das System nicht einmal ins Schwitzen. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1850 RPM eingestellt und Prime95 kam wie oben bereits erwähnt, für 30 Minuten zum Einsatz. Bei unserem Testsystem lagen wir nur bei durchschnittlichen 60 °C.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der Lautstärke ist es ebenfalls vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

 

Fazit

Die PHANTEKS Glacier One 360D30 weis nicht nur durch ihre hohe Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke zu überzeugen, auch die Pumpe kann hier definitiv punkten. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen auch die drei ARGB-Lüftern der D30-Serie, die dank des einfachen Daisy-Chain Prinzips spielend leicht zu verbinden sind. Die brillanten, mehrfarbigen Lichteffekte sowie die Verarbeitung und Leistungsfähigkeit sollten so nicht nur die RGB-Fans ansprechen. Das Konzept ist gut durchdacht und beeindruckend. Da stellt sich die Frage, was will man mehr. Die AIO ist derzeitig im Preisvergleich für 180€ gelistet. Wir vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren Preis/Leistungsaward.

Pro:
+ Design
+ ARGB-Beleuchtung
+ Individuelle farbliche Gestaltung (über die Amoury Crate-Software)
+ Magnetisches Daisy Chaining
+ Gute Kühlleistung

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

be quiet! Pure Loop 2 im Test: Leise und stark

be quiet! präsentiert die Pure Loop 2 Serie mit den brandneuen Pure Wings 3 High-Speed-Lüftern. Die Pure Loop 2 Serie ist eine effektive und beliebte Reihe der AIO-Wasserkühlungen und wird hiermit neu aufgesetzt, da die neuen CPU-Generationen ganz schöne Hitzköpfe sind und wir als Verbraucher ungern einen Düsenjet neben dem Schreibtisch stehen haben möchten. Diesmal testen wir die be quiet! Pure Loop 2 in der 280 mm Version. Lasst uns zusammen einen Blick auf den Refresh im folgenden Test werfen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

be quiet! Pure Loop 2 - Verpackung be quiet! Pure Loop 2 - Verpackung

Die Pure Loop 2 ist in einer be quiet! typischen dezenten Verpackung mit orangen Akzenten verstaut. Auf der Vorderseite der dunklen Verpackung ist die AIO abgebildet sowie das be quiet! Logo. Die Rückseite zeigt die Wasserpumpe, den Radiator, die montierten Lüfter und den Kühlkörper in näherer Aufnahme mit zusätzlichen Informationen. Die Seiten des Kartons sind mit einem QR-Code zum Produkt und einer Tabelle mit den technischen Daten bedruckt.

 

Inhalt



  • Radiator + ummantelte Kühlerschläuche + Pumpe + Kühlkörper
  • 2 x 140 mm Pure Wings 3
  • Schrauben
  • Intel-Montage-Set
  • AMD-Montage-Set
  • Kleine Spritze mit Wärmeleitpaste
  • Flasche mit Kühlflüssigkeit zum Wiederauffüllen

 

Daten

be quiet! Pure Loop 2 – Technische Daten
Abmessungen Radiator
Abmessungen Radiator inkl. Lüfter
Abmessungen Lüfter
317 x 140 x 27 mm
317 x 140 x 52 mm
140 x 140 x 25 mm
Gesamtgewicht 1241 g
Sockel Kompatibilität Intel: 1700 / 1200 / 1150 /1151 / 1155
AMD: AM5 / AM4
Lautstärke 50 % = 15,4 dB
75 % = 27,1 dB
100 % = 33,8 dB
Material Aluminium / Kupfer-Nickel-Legierung
Pumpen Geschwindigkeit bei 100 % PWM
Lüfter Geschwindigkeit bei 100 % PWM
5500 U/min
1800 U/min
Pumpen-Verbindung
Lüfter-Verbindung
4-Pin PWM
4-Pin PWM
Beleuchtung 5 V ARGB
Strominput 0,45 Ampere
Lüfter-Lebensdauer 80.000 h

 

Details



be quiet! bleibt seinen Wurzeln treu und gestaltet die Pure Loop 2 weiterhin dezent in schwarzer Farbe. Der Radiator besitzt, wie gewohnt, eine saubere Verarbeitung. Die Kühlrippen sind gleichmäßig verteilt und ebenfalls in Schwarz gehalten. Die Kanten sind abgerundet und der Korpus ist achtsam lackiert. An einer Kante gehen die Kühlwasserleitungen durch die starren Adapter vom Radiator weg.




Die flexiblen Kühlwasserschläuche sind ummantelt und führen knapp unter dem Radiator zur externen Pumpe, die eine besonders kleine Bauweise aufweist. Die Größe der Pumpe beläuft sich hierbei auf etwa 60 x 40 x 30 mm. Unscheinbar geht hier auch der Stromanschluss von der Pumpe weg.




Der Wasserblock hat die Aufschrift „be quiet!“ auf einem silbernen Hintergrund. Die gebürstete Metalloberfläche hat rundherum eine RGB-Leiste. Oben und unten am Kühlkörper sind Schrauben befestigt, die den Kühlkörper auf der CPU fixieren. Von dem Kühlkörper geht ein dünnes Kabel für die RGB-Beleuchtung ab. Unterhalb des Wasserblocks befindet sich eine vernickelte Kupferbodenplatte zur Wärmeleitung. Diese ist mit einer Schutzfolie mit ausdrücklichem Benutzerhinweis versehen. Die Schläuche für die Kühlflüssigkeit haben am Kühlkörper durch die drehbaren 90° Fittings eine gewisse Bewegungsfreiheit, um die Montage und das verlegen der Schläuche zu vereinfachen.




Das Lüftergehäuse und der Impeller sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt, die neun lang gezogenen, eng beieinander stehenden Lüfterblätter sind mit einem Rillenmuster versehen. Die Pure Wings 3 sind die ersten Lüfter von be quiet!, die mit der Closed-Loop-Motorsteuerung ausgestattet sind. Diese Technik kann mit dem Tempomat im Auto verglichen werden. Der Regler im Lüfter vergleicht ständig die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl und passt entsprechend die Stromaufnahme an, um die gewünschte Drehzahl und eine konstante und stabile Leistung des Lüfters zu gewährleisten. Vorteil der Closed-Loop-Motorsteuerung: Je länger der Lüfter läuft, desto stärker kann die Drehzahl und damit die Leistung schwanken, mit der integrierten Closed-Loop-Steuerung kann dieses Verhalten kompensiert werden.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Einbau

be quiet! Pure Loop 2 im Einsatz

Der Einbau der be quiet! Pure Loop 2 gestaltet sich relativ einfach. Zuerst wird die Einbauseite des Radiators ausgesucht. Je nachdem, auf welcher Seite die Kühlschläuche hängen sollen, werden anschließend die beiden Pure Wings 3 auf dem Radiator mit jeweils 4 langen Schrauben platziert, sodass die Zuleitungen der Lüfter in Richtung des Mainboards ragen. Samt den Lüftern wird der Radiator nun an der gewünschten Stelle mit 8 kleinen Schrauben am Gehäuse befestigt. Für die Montage der Kühlkörperhalterung wird die Backplate nach Hersteller (Intel/AMD) gewählt. Abhängig von dem CPU-Sockel werden vier Schrauben in die jeweiligen Löcher gesteckt und mit jeweils einem O-Ring fixiert. Die Backplate wird von hinten durch das Mainboard gesteckt und mit zylinderförmigen Schrauben befestigt. Auf die zylinderförmigen Schrauben werden zwei Brücken geschraubt. Die Folie unter dem Wasserblock wird entfernt und auf der CPU platziert, die bereits mit der mitgelieferten Wärmeleitpaste bestrichen wurde und dann mit den beiden Schrauben am Kühlkörper fixiert.

In unserem Aufbau hängen die Schläuche knapp über der Grafikkarte fast in den Lüfter hinein. Hierbei wäre eine Art von Haken wünschenswert, der die Leitungen zusammenhält, sodass sie sich gegenseitig stützen können. So einen Haken haben wir hier platziert. Leider sind solche Haken nicht im Lieferumfang enthalten.

 

Beleuchtung

be quiet! Pure Loop 2 - Beleuchtung

 

Temperaturen



Im Temperaturtest setzen wir die sieben Gehäuselüfter in der NZXT-Software konstant auf 20 % und loggen die Temperaturen in Core-Temp mit. Die Geschwindigkeiten setzen wir auf 25 %, 50 %, 75 % und 100 % und untersuchen dies in drei verschiedenen Szenarien für jeweils 15 Minuten. Durch die Technik der Closed-Loop-Motorsteuerung ist beim Umschalten eine gewisse Hysterese bemerkbar. Die Pumpengeschwindigkeit war statisch auf 5429 RPM eingestellt, um eine Wiederholbarkeit zu garantieren.

 

Lautstärke

Anhand der be quiet! Pure Loop 2 zeigt sich die über 20-jährige Erfahrung der Firma in Richtung Lautstärke und Performance. Selbst auf 100 %-iger Geschwindigkeit sind die Lüfter der AIO extrem leise unterwegs. Aus einem Abstand von 1 m testen wir die Lautstärke über ein Mikrofon eines Samsung Galaxy S10+ und erreichen dabei einen Wert von 49 dB bei voller Geschwindigkeit. Das ist absolut keine professionelle Messung, aber ein guter Richtwert, den jeder nachvollziehen kann. Unserem Gefühl nach zu urteilen, ist unsere dB-Messung deutlich höher als der wahre Lautstärke Wert. Die Lautstärke ist angenehm leiser und be quiet! verspricht nicht zu viel – tolle Lüfter.

 

Fazit

Die be quiet! Pure Loop 2 überzeugt erneut durch den Refresh der neuen Pure Wings 3 und der RGB- Beleuchtung um den Wasserblock, der nun nicht nur in weiß, sondern in allen möglichen Farben leuchten kann. Die Pure Wings 3 sind die ersten Lüfter mit Closed-Loop-Motorentechnologie, die die Kühlleistung weiter verbessert. Der Radiator findet sich in einem schwarzen Design und lenkt die RGB-Beleuchtung des Wasserblocks in den Fokus. Bei einer Größe von 280 mm ist die AIO-Wasserkühlung auch für das aktuelle Flaggschiff von Intel, dem i9 13900K sehr gut geeignet und arbeitet bei angenehm geringer Lautstärke. Im Preisvergleich ist die Pure Loop 2 derzeit für etwas über 100 € gelistet. be quiet! enttäuscht uns wieder einmal nicht und aus diesem Grund sprechen wir hier definitv eine Empfehlung aus!

Pro:
+ Schickes, dezentes Design
+ Einfache Montage
+ Kühlleistung für „Flaggschiff-Prozessoren“
+ Pure Wings 3 Lüfter
+ Lautstärke

Kontra:
– Haken für Kühlschläuche wäre wünschenswert




Preisvergleich
Herstellerseite

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