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T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 im Test: Ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Arbeitsspeicher

TEAMGROUP bringt mit dem T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Speicher-Kit, die ersten Module auf den Markt, deren Heatspreader aus 80 % recyceltem Aluminium bestehen. Dadurch werden die Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung jedes Heatspreaders um 73% gesenkt und somit deutlich umweltfreundlicher produziert. In unserem heutigen Test werden wir einen Blick auf das VULCAN ECO DDR5 32 GB 6000 MHz CL38 Kit, das neben einem XMP- auch direkt ein EXPO-Profil besitzt und so für Intel- und AMD-Systeme geeignet ist. Ob das T-FORCE Speicher-Kit auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir im Test nun herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das T-FORCE VULCAN ECO Kit in einer schlanken Verpackung im nachhaltigen Design. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung eines Speichermoduls. Ein Teil der Produktbezeichnung, wie auch die beiden Hinweise auf die nachhaltige und umweltfreundliche Herstellung sind in grün gehalten, der Wald im Hintergrund soll dieses noch zusätzlich unterstreichen. Neben dem Herstellerlogo an der linken oberen Ecke sind noch zwei Aufkleber vorhanden, einmal mit der Speichergröße und der Latenz. Der zweite Aufkleber informiert darüber, dass sowohl ein XMP, als auch ein EXPO-Profil vorhanden sind. Auf der Rückseite werden die wichtigsten Features in acht Sprachen aufgezählt. Auf einem in der unteren rechten Ecke angebrachten Aufkleber sind die technischen Spezifikationen und die Seriennummern der Speichermodule aufgedruckt.

 

Inhalt

Lieferumfang der T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Im Inneren liegen die beiden Speichermodule sicher in einem Kunststoffblister verpackt. Außerdem liegt noch ein kleiner Aufkleber dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory
Produktbezeichung FLESD532G6000HC38ADC01
Maße (H x L x B) 32,7 x 140 x 7,5 mm
Speichertyp DDR5 (PC5 48000)
Gesamtkapazität 32 GB (2x 16GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP / EXPO) 5600 MT / 6000 MT
Latenz (XMP / EXPO) 38-38-38-78
Betriebsspannung (XMP/EXPO) 1,25 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checking[TD] On-Die-Error-Correction
SPD Geschwindigkeit (JEDEC) 4800 MT
Betriebsspannung (JEDEC) 1,12 V
Besonderheiten Intel XMP 3.0 (Intel 600 + 700 Chipsatz)
AMD EXPO (AMD 600 Chipsatz)
Garantie Limited Lifetime

Details

TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Direkt auf den ersten Blick fällt das kantige Design des silbernen Heatspreaders ins Auge. Die Optik ist schlicht, aber trotzdem modern und edel. Die Oberfläche angenehm glatt aufbereitet und fühlt sich sehr wertig an. Mittig auf der Oberseite in einer leichten Vertiefung ist in großen weißen Lettern T-FORCE aufgedruckt. Eine RGB-Beleuchtung besitzt das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Speicher-Kit nicht.


TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Wie bereits weiter oben erwähnt ist der aus Aluminium gefertigte zweiteilige Heatspreader komplett in Silber eloxiert. Er verdeckt das schwarze PCB der Speichermodule bis auf ein paar Stellen fast komplett. Auf den Außenseiten befinden sich hervorgehobene Design-Elemente, die ein wenig an Blitze erinnern. Neben dem Serien-Logo, das mittig auf den Heatspreader platziert ist, sind auch die Produktbezeichnung und der Hinweis auf das recycelte Aluminium in weißer Schrift aufgedruckt.


TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Auf der Rückseite ist mittig ein länglicher Aufkleber mit den technischen Spezifikationen angebracht. Neben der Kapazität können hier z. B. die Latenz und die Spannung abgelesen werden. Sonst ist keine weitere Beschriftung auf dem Heatspreader vorhanden.

 

Praxis

TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 im Test

Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
CPU-Kühler CORSAIR A115
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Grafikkarte XFX RX480 8GB
SSD Crucial T700 / Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

Der Einbau in unser Testsystem ist schnell erledigt. Wir setzen die beiden Speichermodule, wie es im Handbuch beschrieben ist, in die Slots A2 und B2. Für den Einbau der Module wird kein Spezialwissen benötigt. Durch ihre kompakte Bauform können sie sehr gut beim Einsatz von Tower-Kühlern genutzt werden. Auch unser Testsystem ist mit einem Dual Tower Kühler ausgestattet. Nachdem wir die Module eingesetzt haben, wird noch der Lüfter am Kühler befestigt und dann starten wir unser Testsystem.

 

Thaiphoon Burner



Nachdem unser System fehlerfrei ins Betriebssystem gebootet hat, starten wir die Software Taiphoon Burner und lesen so die technischen Daten des T-FORCE-Speicherkits aus. Hier erfahren wir unter anderem, von welchem Hersteller die Speicherchips hergestellt wurden, die Bestückungsart, die SPD (JEDEC) Geschwindigkeit und natürlich auch welche Timings die Speicher besitzen. Das VULCAN ECO DDR5 Speicher-Kit besitzt sogar jeweils zwei XMP- und EXPO-Profile, wodurch es auf Intel- und AMD-Systemen genutzt werden kann. Denn durch die vorgespeicherten Profile lässt sich aus den Modulen mit nur einem Klick noch mehr Leistung herausholen. Sehr interessant finden wir dass die XMP- und EXPO-Profile bei einer Spannung von nur 1,25 V funktionieren. Meist sind hier 1,35 V oder mehr notwendig. Was gerade bei einem AMD AM5-System mit X3D Prozessor zu Problemen führen kann. So das der EXPO-Betrieb bei 1,35 V nicht stabil möglich ist.

 

Synthetische Benchmarks



Da wir mit der SPD-Geschwindigkeit und den XMP-Profilen drei verschiedene Takte nutzen können, testen wir diese natürlich auch. Wir beginnen mit der SPD-Geschwindigkeit 4800 MT, die sozusagen den Standard-Takt darstellt. Um zu überprüfen, ob die Module auch richtig erkannt wurden, starten wir CPU-Z und lesen die Daten aus. Nachdem wir festgestellt haben, dass alles richtig erkannt wurde, starten wir die Software AIDA64 und lassen den integrierten Cache & Memory Benchmark durchlaufen und messen so den Daten-Durchsatz. Hier erreichen wir 62824 MB/s beim Lesen, 65272 MB/s beim Schreiben und beim Kopieren kommen wir auf einen Wert von 60454 MB/s bei einer Latenz von 87,3 ns.




Da das VULCAN ECO Speicher-Kit mit 5600 MT und 6000 MT über zwei XMP-Profile verfügt, wiederholen wir unseren Test bei beiden Geschwindigkeiten, indem wir jeweils vorher das entsprechende XMP-Profil im BIOS laden. Auch hier überprüfen wir mit CPU-Z ob die Profile auch korrekt geladen wurden und messen danach mit dem Cache & Memory Benchmark von AIDA64 den Durchsatz. So erreichen wir bei 5600 MT mit 72729 MB/s lesend, 76899 MB/s beim Schreiben und 68776 MB/s beim Kopieren einen deutlichen höheren Durchsatz. Die Latenz liegt hier 77,1 ns. Mit dem zweiten Profil 6000 MT legen wir mit 78146 MB/s, 81024 MB/s und 74517 MB/s beim Lesen, Schreiben und Kopieren noch mal an Durchsatz zu. Die Latenz sinkt hier mit 73 ns auch.




Im Anschluss überprüfen wir mit dem Cinebench R23 die Single- und Multicore-Performance bei 6000 MT. Wir können dabei feststellen, dass die Werte in dem zu erwartenden Bereich unserer Intel Core i5 12500 CPU liegen.

 

Overclocking



Nachdem, wir die VULCAN ECO DDR5 Speichermodule anhand der vorgegebenen Profile getestet haben, versuchen wir diese zum Schluss zu übertakten. Dafür erhöhen wir in unserem ersten Versuch nur den Takt von 6000 MT auf 6600 MT ohne die Spannung oder die Timings anzupassen. Der Versuch gelingt, unser System startet und bootet ohne Probleme ins Windows. Um zu überprüfen, ob unsere Einstellungen auch stabil sind lassen wir auch gleich mehrfach den AIDA64 Cache & Memory Benchmark durchlaufen. Durch die Erhöhung des Taktes auf 6600 MT erreichen wir beim Lesen mit 84841 MB/s und 89003 MB/s beim Schreiben und 81016 MB/s beim Kopieren. Der Sprung kann sich durchaus sehen lassen. Dann versuchen wir die Timings auf 38-38-38-78 anzupassen, um so die gleiche Latenz wie beim XMP-Profil zu erreichen. Leider startet unser System erst nachdem, wir die Spannung auf 1,35 V erhöht haben. Beim Benchmark mit AIDA64 können wir so die Werte nochmals auf 85710 MB/s beim Lesen, 87282 MB/s schreibend und 80418 MB/s beim Kopieren steigern. Wir starten einen weiteren Versuch und erhöhen den Takt auf 6800 MT allerdings ohne Erfolg. Erst die Anpassung der Timings auf 40-40-40-84 lässt unser System fehlerfrei starten. Auch der Durchlauf vom Cache & Memory Benchmark gelingt. Hier erreichen wir Final beim Lesen 86915 MB/s, sowie 86572 MB/s beim Schreiben und 81664 MB/s beim Kopieren. Wir finden die Werte können sich auf jeden Fall sehen lassen.

Wir weisen darauf hin, dass die Übertaktung immer auf eigene Gefahr geschieht. Mit falschen Einstellungen kann das System instabil werden oder bei zu hohen Werten bei der Spannung sogar beschädigt werden.

 

Fazit

Das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit soll vor allem User bedienen, die auf ein aufwendiges Design und eine RGB-Beleuchtung verzichten können. und stattdessen auf Leistung setzen. Das Kit bietet ein einfaches, aber ansprechendes Design mit einer schlichten, zeitlosen Optik, ohne dabei bei der Verarbeitung Abstriche zu machen. Zusätzlich punktet das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit durch seine Taktrate und Leistung die sowohl als XMP, wie auch als EXPO-Profil mit 5600 MT und 6000 MT bei einer Spannung von nur 1,25 V zur Verfügung stehen. Sehr gut gefällt uns auch die niedrige Bauhöhe der Heatspreader, wodurch sich die Module flexibel einsetzen lassen. Abgerundet wird das Ganze durch einen zusätzlich umweltschonenden Fertigungsprozess bei den Heatspreadern. Wir sprechen für das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 6000 MT CL38 und 5600 MT CL40 mit XMP 3.0 oder EXPO möglich
+ Niedrige Betriebsspannung (1,25V)
+ Bauhöhe
+ Overclocking-Potenzial vorhanden

Kontra:
– N/A



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