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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

MasterLiquid Lite 240 von Cooler Master im Test

Der Hersteller Cooler Master will in seiner MasterLiquid Serie mit der Lite Reihe insbesondere die preisbewussten Nutzer ansprechen. Sie stellen das Einsteigersegment und somit auch die günstigste Variante der Serie dar. Wir dürfen hier die große Version mit dem 240er Radiator testen.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.​

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Der Karton kommt in einem dezenten grau und zeigt den fertig zusammengebauten Kühler. Auf der Rückseite werden noch einmal die Maße und eine kleine Featureübersicht aufgeführt. Die technischen Daten finden wir an einer Kartonseite und nur in der englischen Sprache.

Lieferumfang

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Das Inlay ist aus Karton und hält alle Teile sicher an ihrem Platz. Wir finden im Lieferumfang den Radiator, der über die zwei Schläuche fest mit der Pumpe verbunden ist. Dazu kommen zwei 120er Lüfter, Schrauben um diese mit dem Radiator zu verbinden und ein 4 Pin Y-Kabel zur gemeinsamen Versorgung über einen Lüfteranschluss. Hinzu kommen die Befestigungssätze für Intel und AMD Sockel, Wärmeleitpaste sowie Gebrauchsanweisung und die Garantieinformationen.

Technische Daten

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Verarbeitung und Design

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Der ganze Kühler wirkt insgesamt stimmig und hochwertig. Das Kabel der Pumpe ist ausreichend lang und nicht gesleevt. Wir konnten keine Grate oder unförmige Spalten feststellen. Alle Befestigungslöcher sind sauber verarbeitet und es gibt keine Probleme beim Ansetzen und Festziehen der Schrauben.

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Die Anschlüsse und Schläuche sind robust ausgeführt. Sie machen einen soliden Eindruck und sind sicher auch für mehrmalige Montage und Demontage geeignet. Einzig die Anschlüsse an der Pumpe saßen anfangs so fest, dass man meinen konnte, dass sich diese nicht zur besseren Installation etwas drehen lassen.

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Beim Heatsink sind Streifen vom Schleifprozess zu erkennen. Die Kupferfläche ist leicht rau, weist aber keine spürbaren Unebenheiten auf. Die Kupferfläche ist unpoliert, das scheint jedoch der normale Fertigungsstandard von Cooler Master zu sein, da wir diese Streifen auch in unserem Test des Cooler Master MasterLiquid 240 sehen konnten. Die winzigen Kratzer sind uns mit bloßem Auge nicht aufgefallen, sondern erst auf dem Foto mit schrägem Blitzlicht. Diese können viele Ursachen haben und selbst die aufgebrachte Folie schützt nicht zwangsweise davor. Da zwischen Heatspreader und Heatsink natürlich Wärmeleitpaste gehört, werden etwaige Unebenheiten ausgeglichen.

Auch der Radiator hat ein paar Schönheitsfehler. Hier sind manche Kühlrippen verbogen und die Wabenstruktur zusammengedrückt. Diese Verbiegungen haben im Allgemeinen keinen Einfluss auf den Kühleffekt, da sich die Hitzeverteilung nach der von Luft umströmten Fläche richtet, welche sich dadurch nicht ändert.

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Als Lüfter kommen zwei MasterFan120AB zum Einsatz. Sie sind ebenfalls sehr wertig verarbeitet und haben die für Cooler Master üblichen, gesleevten Kabel. Die Auflageflächen sind mit einer Gummierung versehen, welche Vibrationen dämpfen. Beide Lüfter kommen mit einem 4-Pin Anschluss für die PWM-Ansteuerung.

Praxistest

Komponenten

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Installation

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Wir haben uns im Testaufbau für den Einbau an der Gehäusefront entschieden. Der Radiator liegt innen, von den Lüftern wird frische Luft angesaugt und durch die Kühlrippen in das Gehäuse geblasen. Hierzu musste der be quiet! Pure Wings 2 |140mm, welcher dort standardmäßig verbaut ist, an die Gehäuseoberseite weichen. Die verstellbare Oberseite des Pure Base 600 Gehäuse wurde trotzdem ganz geschlossen.

Tabellen/Diagramme zu Tests (Lautstärke, Geschwindigkeit)

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Bei der Lautstärke Messung haben wir uns für zwei Messreihen entschieden, die jeweils bei einer Geräuschkulisse von 8 dB(A) im Abstand von 30 cm durchgeführt wurden. Im geöffneten Zustand wurden beide Seitenteile und die Frontseite des Gehäuses abgenommen.

In beiden Fällen befand sich der Computer im Idle, damit Grafikkarten- noch Netzteillüfter deaktiviert waren und keine Geräusche verursachten. Die Gehäuselüfter wurden ebenfalls von der Stromversorgung getrennt. Die Lüfterdrehzahl von 800 RPM entsteht durch die Einstellung im BIOS auf 25 %. Bei der intelligenten Lüftersteuerung (Standardwerte nach dem automatischen Tuning) werden auch Werte unterhalb der 25 % angefahren. So erhalten wir schließlich bei 15 % die, vom Hersteller angegebenen, 650 RPM.

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Außerdem mussten wir feststellen, dass die Lüfter bei montierter Frontseite ihre 2000 RPM nicht mehr schafften und nur auf 1930 RPM liefen. Durch den Staubschutz und den nur an der Seite vorhandenen Öffnungen wird den Lüftern hier wohl etwas zu viel zugemutet.

Erstaunlicherweise konnten wir feststellen, dass bei 800 RPM die Geräuschentwicklung bei geöffnetem Gehäuse etwas geringer war. Dies liegt vermutlich daran, dass die Vibration eine Eigenfrequenz der Frontseite trifft und dort Geräusche erzeugt werden. Die Lüfter sind nicht zu hören, nur die Pumpe säuselt leise vor sich hin. Wir sind nach wie vor begeistert von der Lautstärke der zwei MasterFan120AB. So sind diese selbst bei 1200 RPM nur leise zu hören. Anders sieht es bei 1900 RPM bzw. 2000 RPM aus, dort wird dann kräftig Wind und Lärm gemacht. Zusätzlich trat hier bei unserem Modell ein leicht eierndes Geräusch auf, welches zwar nicht laut ist, aber doch etwas verwundert. Da bei der intelligenten Lüftersteuerung aber selbst bei 63 °C erst 70 % vorgesehen sind, wird man diesen Sturm im Normalbetrieb wohl nie erleben.

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Auch bei den Temperaturen weiß die MasterLiquid Lite 240 zu überzeugen. Bei den Messwerten ist hier auf die recht hohe Umgebungstemperatur von 26 °C zu achten. Zum einstellen der Drehzahlen und zum Auslesen der Temperaturen wurde das MSI Command Center genutzt. Zwischen Idle und leichtem Gaming sehen wir quasi keine Unterschiede und selbst bei einer vollen Auslastung mit Prime95 (Small FFTs, 12 Threads, Version 29.1) behält der Prozessor einen kühlen Kopf. Uns gefällt vor allem die große Effizienz des Radiators, der bei 1200 RPM fast die gleichen Werte wie bei Maximaldrehzahl liefert.

Fazit

Da wir hier einen exklusiven Vorabtest machen dürfen, sind zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Preise vorhanden. Für die Einsteiger- und Mittelklasse können wir diese All-in-One Wasserkühlung von Cooler Master getrost empfehlen. Da unser AMD Ryzen 5 1600 in allen Szenarien deutlich unter 70 °C blieb und dabei kaum Geräusche wahrnehmbar waren. Durch die hohe Verarbeitung und die sehr ruhigen Lüfter eignet sich die Wasserkühlung „MasterLiquid Lite 240“ auch für Barebones im Wohnzimmer. Die MasterLiquid Lite 240 von Cooler Master ist ein potenter und dabei stiller Begleiter für jeden Silent Build.

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PRO
+ Sehr leise
+ Selbst bei Volllast noch deutliche Leistungsreserven
+ Schnelle und unkomplizierte Montage
+ Keine unnötigen Features, die den Preis in die Höhe treiben

KONTRA
– Lüfter verursachen Nebengeräusche bei Maximaldrehzahl
– Lüfterkabel bzw. der Y-Adapter war für die Frontmontage etwas kurz
– Kein Adapterkabel um die Pumpe direkt an das Netzteil anzuschließen

Punkte: 8.9/10

Aufgrund der von uns ermittelten positiven Eigenschaften erhält die MasterLiquid Lite 240 den Gold-Award und den Silent-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Sonstige

Pioneer DJ PLX-500 – Nicht nur für DJ’s geeignet

Mit dem PLX-500 hat Pioneer einen Turntable mit Direktantrieb für ein hohes Drehmoment entwickelt, welcher für verschiedene Anwendungen, vom Musikhören zu Hause bis hin zu DJ-Auftritten, angewendet werden kann. Er kann auch als Digitalisierungsmedium für die alten Schallplatten dienen, welche ihr von euren Eltern und Großeltern geerbt habt.

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Bevor wir nun mit der Testphase beginnen, danken wir Pioneer für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und ergiebige Zusammenarbeit.

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung des PLX-500 ist groß und schwer, das Design edel. Ihr Hintergrund ist schwarz glänzend. Auf ihrer Front erkennen wir den weißen Turntable. Die Aufschrift „Pioneer DJ“ ist in dunkelrot und auch die Typenbezeichnung weist einen gleichtönigen Hintergrund auf. Die Rückseite der Verpackung beschreibt die Digitalisierungsfunktion. Wir sehen einige Bilder zur Konnektivität und zum Zubehör, aber auch eine Beschreibung der Systemanforderungen ist in einer Tabelle abgedruckt. Im Inneren ist der Turntable dreifach gesichert. Er ist zwischen zwei Styroporklötzen so eingeklemmt, dass er nicht erschüttert werden kann. Darüber hinaus ist er in einer herkömmlichen Folie eingepackt und zusätzlich liegt auch eine weitere luftpolsterähnliche Folie darüber. Somit kann auf dem Transportweg kein Schaden am empfindlichen Wiedergabegerät entstehen.

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Im Lieferumfang sind neben dem Plattenspieler:

  • Slipmat
  • Abdeckhaube
  • Adapter für EPs
  • Gegengewicht
  • Tonabnehmerkopf (inklusive Tonabnehmer)
  • Tonkopfgewicht
  • Netzkabel
  • USB-KAbel
  • Audio-Adapterkabel
  • Garantiezettel
  • Bedienungsanleitung (für Europa)

 


Erster Eindruck

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Nach dem Auspacken fällt uns das Gewicht des Plattenspielers stark auf. Das ist auch nicht verwunderlich, denn einmal abgesehen von den massiven Bauteilen, ist im Turntable der Verstärker schon integriert, da er problemlos auch ohne externen Verstärker über Line betrieben werden kann. Der Plattenteller besteht aus gegossenem Aluminium, während das weiße Chassis aus einem harten Kunststoff gefertigt ist. Das Verdeck ist aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt und ist sehr anfällig für Kratzer.

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Die Verarbeitung aller Komponenten ist hervorragend und hinterlässt auch bei noch so präzisem Hingucken keine Gründe zur Beanstandung. Obwohl wir hier und da einige Plastikkomponenten finden, machen diese einen ausgezeichneten Eindruck, nichts wackelt und das Material ist sehr starr. Alle Eisenteile sind, bis auf den Tonarm, im Look gebürsteten Aluminiums. Der Tonarm und das Gegengewicht weisen als einzige Komponenten verchromte Oberflächen auf.

Der erste Eindruck, zusammengefasst in einem Wort ist: Perfektion

 

Der Turntable im Detail

Schauen wir uns nun die einzelnen Komponenten im Detail an und überprüfen, ob unser anfänglicher Eindruck revidiert werden muss.

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Wir beginnen mit dem offensichtlichsten Element, der Schallplattenauflage. Die oberste Schicht bildet die Slipmat. Sie dient dazu, dass Schallplatten nicht durch die Auflage auf das rohe Metall zerkratzen und dazu, dass wir leichter die Scratch-Bewegung beim drehenden Teller durchführen können. Sie besteht aus einem Fleece und lädt sich von Zeit zu Zeit elektrostatisch auf. Das Resultat ist eine magnetische Verbindung zwischen ihr und den Vinyls.

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Der Plattenteller hat ein sehr interessantes Design, denn die Noppen am äußeren Rand des Tellers geben uns Auskunft über die Drehgeschwindigkeit. Werden diese nämlich mit dem roten Licht des On/OFF-Schalters beleuchtet, erkennen wir durch optische Täuschungen, dass eine der vier Noppenreihen stehengeblieben zu sein scheint.

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Unter dem Plattenteller befindet sich die mittlere Spindel. Sie besteht komplett aus massivem und schwerem Metall. Auf der linken Seite befindet sich der Voltage-Selector, den wir je nach Einsatzland umlegen müssen. Ist dieser noch nicht auf 220-240V eingestellt, solltet ihr dies tun, bevor ihr ihn in die Steckdose steckt.

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Wir haben bereits über den ON/OFF-Schalter berichtet. Dieser befindet sich an der unteren linken Seite des Turntables und ist etwas höher gelegen, da die Beleuchtungsfunktion uns dabei hilft, die Geschwindigkeit des Turntables richtig einzustellen. Der Schalter besteht komplett aus Kunststoff, ist jedoch perfekt und solide eingearbeitet worden. Durch eine Drehbewegung am gerippten Rad kann das Gerät nun eingeschaltet werden und die rote Beleuchtung in Form von vier kleinen Dioden erstrahlt. Unter dem ON/OFF-Schalter befindet sich der START/STOP-Schalter, welcher den Zweck hat, die Rotation des Plattentellers in Gang zu setzen. Dieser Schalter scheint aus Aluminium gefertigt zu sein und rastet bei Betätigung mit einem Klick-Ton ein. Beim STOP-Schalten fällt auf, dass die mittlere Spindel eine entgegengesetzte Rotation bewirkt, was den Teller präziser zum Stehen bringen lässt.

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Sehr schön, gerade für DJ’s geeignet ist die integrierte LED-Leuchte, die ein schmales aber intensives weißes Licht auf die Schallplatte wirft. So kann auch in dunkleren Räumen eine ausreichende Belichtung auf den Tonabnehmerkopf hergestellt werden. Indem wir auf den schmalen Aluminiumknopf drücken, lösen wir die nebenstehenden LED aus. Sie fährt nach oben aus und kann wieder ausgeschaltet werden, wenn wir sie nach unten drücken.

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Mit der Drehzahländerungstaste können bis zu drei Grundgeschwindigkeiten eingestellt werden. Die meisten LP laufen mit 33 1/3 Umdrehungen. Ist diese Geschwindigkeit ausgewählt, sollte sich die obere Noppenreihe im Stroboskopmuster nicht mehr verändern. Vinyls können aber auch mit 45 Umdrehungen abgespielt werden. Dazu muss nur der rechte Taster gedrückt werden. Ist die rote LED auf dem Taster aktiviert, dreht der Teller nun schneller und die zweite Noppenreihe im Stroboskopmuster bleibt gefühlt stehen. Werden beide Taster gleichzeitig aktiviert, wird die Wiedergabe mit 78 U/min fortgesetzt.

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Der Tempo-Fader dient der Feinjustierung der Drehgeschwindigkeit des Tellers. Daraus ergibt sich aber auch eine Korrektur der Tonhöhe und es wird möglich das Stroboskopmuster zu optimieren. Er ist aus Kunststoff gefertigt, hat aber einen sehr guten Sitz, sodass nichts wackelt. Wird der Fader auf „Mitte“, also Null gestellt, leuchtet eine gelbe LED auf und der Fader rastet ein.

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Wie bereits beschrieben besteht der Tonarm aus verchromtem Aluminium und hat eine s-geschwungene Form. Er muss mittels des Gegengewichts waagerecht ausbalanciert werden. Wie das funktioniert, beschreiben wir im nächsten Kapitel. Am anderen Ende des Tonarms wird der Tonabnehmerkopf befestigt, wozu wir nun kommen.

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Der Tonabnehmerkopf ist das wichtigste Bauteil zur Abnahme des Klangs. Eine dünne Nadel, die in den Schallplattenrillen entlangfährt, wird ausgelenkt (hin- und herbewegt). Die Auslenkung entspricht der mechanischen Bewegung der Luft, die durch Luftdruckschwankungen entsteht, wenn sich Schall ausbreitet. Auf diese Weise können wir selbst ohne Verstärker hören, wie Musik abgespielt wird, wenn wir mit unserem Ohr ganz nah an den Tonabnehmerkopf gehen. Nun müssen die mechanischen Wellen abgenommen und verstärkt werden. Um den Schall für uns richtig hörbar zu machen, wird die kleine mechanische Bewegung der Nadel genutzt, um daraus ein elektrisches Signal zu erzeugen, das macht der Tonabnehmer. Dazu dienen vier Kontakte, welche die Welle in Stromimpulse „konvertieren“. Der Tonabnehmerkopf ist somit die empfindlichste Komponente und muss akribisch genau eingestellt werden, falls eine neue Nadel eingesetzt werden muss. Die Verarbeitung des Tonabnehmerkopf-Chassis ist hervorragend und aus Aluminium gefertigt. Die vier Kabel sind an den Kontaktstellen goldbeschichtet.

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Die Nadel eines Plattenspielers wird auch Stylus genannt. Ein meist unerwartetes Fakt verleiht dem Turntable etwas einzigartiges: Nadeln sind bei den meisten Plattenspielern aus Saphir oder Diamant gemacht ist. Im Falle des PLX-500 besteht es sogar aus Diamant. Das macht das nostalgische Gerät zu etwas Besonderem.

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Die Armstütze dient dem sanften Hochheben und Herunterlassen des Abnehmers, schließlich soll die Nadel so lange es geht ihren Zweck erfüllen.

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Mit dem Gegengewicht können wir den Nadeldruck auf die Schallplatte regulieren. Wir verwenden immer zwischen drei bis vier Gramm. Es lässt sich jedoch in Schritten von 0,1g einstellen. Wie das funktioniert, erfahrt ihr auch im nächsten Kapitel

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Eine Funktion, die wahrscheinlich die wenigsten Menschen in Anspruch nehmen, ist die Höhenverstellung des Tonarms. Durch das Drehen der Basis können wir den Tonarm um bis zu 6mm erhöhen. Die Standardeinstellung ist 0mm und ist genau richtig.

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Logos und Embleme finden wir an so manchen Stellen. Beispielsweise ist die gesamte Produktbezeichnung rechts neben der Nadelbeleuchtung. Ein weiteres Emblem finden wir auf dem Tonabnehmerkopf und mittig auf der Schutzhaube.

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Die Funktion der Standfüße darf bei einem Plattenspieler nicht unterschätzt werden, denn die Nadel reagiert sehr stark auf Erschütterungen oder Unebenheiten in der Balance. Darum sind die Füße auch sehr massiv und dick gedämpft, sodass selbst ein Schlag auf den Tisch den Turntable nicht ins Stottern bringen kann.

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Kommen wir nun zu den Anschlüssen des Plattenspielers. Pioneers Lösung für die Audio-Out-Kabel ist leider eine Festinstallation. Das heißt, die Kabel kommen direkt aus dem Turntable. Wir fänden es wünschenswerter, wären einfache Chinch-Buchsen installiert worden. Ob dies Gründe der Soundqualität hat, wissen wir leider nicht und können es uns auch nicht vorstellen. Optional ist jedoch der USB-Out. Er ermöglicht es uns, eine Verbindung mit unserem PC herzustellen, damit wir unsere Platten digitalisieren können.

Insgesamt bestätigt sich unser anfänglicher Eindruck des Turntables. Es ist und bleibt ein hochwertig verarbeitetes Gerät.

 

Montage
Die Montage wäre so unkompliziert, wäre da nicht die obligatorische Ausrichtung des Tonarms. Im Grunde genommen müssen wir nur den Plattenteller einsetzen und den Tonabnehmerkopf an den Tonarm befestigen. Danach geht am besten wie folgt vor:

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  1. Schraubt das Gegengewicht an den Tonarm, bis das Gewinde bündig abschließt
  2. Legt die Slipmat auf den Plattenteller
  3. Stellt sicher, dass der Anhebehebel nach oben zeigt
  4. Klemmt den Tonarm aus der Halterung und bewegt ihn auf den Plattenteller
  5. Fällt der Tonarm nach unten, muss das Gegengewicht wieder langsam herausgedreht werden
  6. Fällt der Tonarm nach oben, muss das Gegengewicht wieder langsam hereingedreht werden
  7. Ist der Tonarm genau in der Wage, wird die aktuelle Position des Gegengewichts auf „0“ gestellt
  8. Jetzt sollte nichts mehr am Gegengewicht verändert werden
  9. Für das Abspielen von Platten wird das Gegengewicht nur noch auf ca. 3,5g eingestellt.

Sound-Check
Um euch einen Soundvergleich bieten zu können, lassen wir den PLX-500 gegen ein Macbook Pro als Abspielmedium antreten. Wir hoffen darauf, feine Nuancen in der Soundqualität heraushören zu können. Dazu benötigen wir jedoch vergleichbare Abspielgeräte und die identischen Lieder auf Vinyl und MP3. Entschieden haben wir uns für Michael Jacksons Album „Thriller“ aus 1982. Als Verstärker dienen uns ein Yamaha RX-V577 und Lautsprecher von Jamo mit der Bezeichnung S626.

Anschließend werden wir die Schallplatte digitalisieren und herausfinden, wie weit die Soundqualität von der, der ursprünglich (gekauften) MP3 abweicht.

Hier und da gibt’s Unterschiede
Wer von euch Musik nur nebenbei laufen lässt, der wird sicherlich keinen Unterschied zu einer MP3 heraushören können. Nur bei aufmerksamen Abwägen und ständigem hin- und herswitchen der Audioquelle fallen ein paar Unterschiede auf:

  1. Schallplatten sind (anders als bei digitalen Geräten) nicht vorverstärkt
  2. Die Auswirkung ist, dass Schallplattenspieler etwa 12dB leiser sind
  3. In den meisten Fällen spielen Schallplatten mit weitaus weniger Hall
  4. Das Resultat sind trockenere voneinander besser abzugrenzende Klänge
  5. Bässe sind zwar nicht ganz so tief und brummig, dafür aber viel knackiger als bei der MP3
  6. Der Klang einer Schallplatte ist gefühlt wärmer, dass mag an dem geringeren Hall liegen oder einfach daran, dass sie im Gegensatz zu heutigen Aufnahmen nicht wieder und wieder remastered wurden.

 

Praxistest
Argumentieren wir innerhalb praktischer Maßstäbe, wurde die Schallplatte nicht umsonst von immer kleineren Medien bis hin zu Cloudanwendungen reduziert. Einige Vorteile hat die Schallplatte dennoch.

  • Meist sind beim Kauf von Platten Downloadlinks mit dabei
  • In ihr verbergen sich schönere Cover und Artworks, sogar Liedtexte sind meist dabei
  • Sammlerstücke erreichen sehr hohe Geld-Werte
  • Plattenspieler besitzen ein anmutiges Ambiente und werten den Raum auf
  • Schallplatten sind sehr viel länger haltbar als alle anderen digitalen Medien

Im Internet werdet ihr darüber hinaus oft lesen, dass die Audioqualität von Schallplatten besser sei. Dem würden wir nur bedingt zustimmen. Denn es ist immer wieder die subjektive Note, die uns den Klang der Schallplatte gefühlt versüßt. Sie hören sich für uns meist lebendiger und wärmer an. Ob dies jedoch nur Einbildung darauf ist, dass wir uns eine geleistet haben, mag unbegründet bleiben. Fest steht jedoch, dass es genau darauf ankommt: Musik soll Freude verbreiten und wenn die Schallplatte dies bei uns auslöst, ist es auch genau das Richtige für uns.

Kommen wir nun zum Digitalisierungsvorgang

Wir digitalisieren unsere Vinyl an einem Computer mit dem Betriebssystem Windows 10. Nachdem wir das USB-Kabel angeschlossen haben, wird der Turntable automatisch erkannt.

Anschließend laden wir die Datei „rekordbox“ herunter und installieren diese. Wir erhalten im Gegenzug eine zeitlich begrenzte Version, mit der wir nicht nur aufnehmen können, sondern weitaus professioneller abmischen können. Nach dem Testzeitraum bleiben uns immerhin die Aufnahmefunktionen. Nun kann es losgehen:

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Unser Monitor ist in drei Bestandteile aufgeteilt. Am oberen Bildschirmrand befindet sich die Bearbeitungs- und Wiedergabesektion, darunter finden wir am linken Rand die Quellen für Medienim- und exporte. Rechts daneben werden die Tracks aufgelistet, die in dem vorgesehenen Ordner lagern. Einzelne Tracks haben eine Wellenvorschau, eine Bildvorschau und beinhalten den Tracknamen, Interpret sowie den Albumtitel. Es werden auch die Dauer, die BPM-Zahl und die Tonart automatisch erkannt. Konvertiert wird nun wie folgt:

  • Wir legen die Schallplatte ein (eine Verbindung zu Lautsprechern oder einem Receiver ist irrelevant, nur die USB-Verbindung ist wichtig)
  • Wir starten die Wiedergabe auf dem Turntable und drücken zeitgleich das Record-Symbol in der rekordbox
  • Das Programm zeichnet nun im Hintergrund die Schallplatte auf
  • Es erkennt sogar einzelne Tracks
  • Wenn die Laufzeit der Schallplatte beendet ist (oder nach Wunsch) wird das Rekord-Symbol erneut gedrückt
  • Es erscheint ein Menü
    • Wir geben Interpret und Albumtitel ein
    • Die einzelnen Tracks werden uns nun angezeigt und können individuell benannt werden
  • Sind wir die Liste der Tracks durchgegangen, klicken wir auf „Okay“
  • Es erscheint eine Liste der Tracks, welche auf dem PioneerDJ-Ordner abgelegt sind
  • Das Dateifromat ist WAVE (ca. 50MB pro Titel)

 

Fazit und Entscheidungshilfe
Nachdem wir die WAVE-Dateien probegehört haben, bleibt eben jene musikalische Färbung, die wir im Soundcheck beschrieben haben. Sogar das leichte Knistern zwischen den Tracks wird übernommen. Insgesamt ist die Aufnahmequalität sehr gut und darüber hinaus um ein Vielfaches besser als erwartet.

In der selben Liga wie die Soundqualität, spielen auch Verarbeitung und Materialwahl. Das merken wir auch am Gewicht. Wir finden es schade, dass das Plexiglas sehr kratzeranfällig ist. Andere Nachteile finden wir nicht. Ein solches Profi-Gerät hat jedoch auch seinen Preis. Derzeit gibt es das Pioneer PLX-500 für knapp 345€ bei seriösen Händlern und ist in schwarz und in weiß erhältlich.

Wer von euch ein leidenschaftlicher Hörer von Musik ist oder alte Schallplatten in Familienbesitz digitalisieren möchte, ist mit dem PLX-500 ohne Zweifel bestens beraten. Wer von euch lediglich gerne Musik hört und dies meist nebenläufig oder unterwegs tut, sollte sein Geld doch lieber in andere Audiogeräte investieren.

Wir sind jedoch beeindruckt von dem PLX-500 und können ihn ohne Bedingungen jedem empfehlen, der derzeit auf der Suche nach einem Turntable ist.

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Pro:
+ Materialwahl
+ Verarbeitung
+ Soundqualität
+ Digitalisierungsfunktion
+ LEDs
+ Zubehör (Ausgleich- und Kopfgewichte…)
+ Für PC und MAC geeignet
+ Kann ohne Verstärker via Line-Output genutzt werden
+ Nadel aus Diamant

Kontra:
– Plexiglasverdeck sehr Kratzanfällig
– Cinch-Kabel fest integriert

Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und somit den Gold-Award.

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Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Antec Mercury 240 im Test

Bereits Mitte letzten Jahres kündigte Antec die Mercury Serie für AiO-Wasserkühlungen an. Nachdem im ersten Quartal dieses Jahres eine überarbeitete Version gezeigt wurde, konnten wir nun ein Exemplar für einen Test erhalten. Die Mercury-Serie umfasst Radiatoren der Größe 120, 240 und 360 mm, und neben den blau beleuchteten Lüftern gibt es auch noch die RGB-beleuchteten Varianten. Die technischen Daten lassen auf eine gute Kühlleistung hoffen. Im folgenden Test nehmen wir die blau beleuchtete Variante mit dem 240er Radiator mal genau unter die Lupe.

Wir bedanken uns herzlich bei Antec für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der ansprechend in den Farben der Wasserkühlung gestaltete Karton zeigt auf der Oberseite die Wasserkühlung, wie sie im Betrieb aussieht. Auf der Unterseite befinden sich die wichtigsten technischen Daten in acht Sprachen. Top: der Umwelt zuliebe wurden für die Verpackung keine Schaumstoff- oder Plastikeinleger verwendet. Der Inhalt wird von einem Kartoneinleger an Ort und Stelle gehalten.

Lieferumfang

Neben dem fest mit der Pumpe verbunden Radiator, finden wir zwei 120mm Lüfter, eine Installationsanleitung, eine Tube mit Wärmeleitpaste (die Menge reicht für ca. 2 Anwendungen), das Anschlusskabel für die Pumpe und eine ganze Menge Montagematerial in vorbildlich beschrifteten wieder verschließbaren Beuteln. Damit ist eine Montage der Pumpe auf allen gängigen Sockeln möglich. Auch für alle denkbaren Varianten der Montage der Lüfter und des Radiators sind die benötigten Schrauben schon enthalten, die Schraubenwühlkiste kann also im Schrank bleiben.

Des Weiteren erhalten wir noch ein 4 Pin Y-Kabel, das hilfreich ist, wenn auf dem Mainboard nur ein Anschluss für den CPU-Lüfter vorhanden ist.

Technische Daten

 

Verarbeitung und Design

Alle Teile der Wasserkühlung sind stabil und sauber verarbeitet. Am Radiator gibt es weder Grate, noch scharfe Kanten. Alle Gewinde sind mit Einführhilfe für die Schrauben ausgeführt, so dass auch eine Montage unter schwierigen Bedingungen zum Kinderspiel werden sollte.

Die Pumpe macht einen sehr massiven Eindruck, und wirkt wie aus einem Guss. Die weiße Silikonummantelung verleiht der Pumpe eine angenehme Optik & Haptik, hat vermutlich aber auch den Nutzen der Reduzierung der Pumpengeräusche. Leider zieht sie aber auch Staub & Fussel an, wie ggf. auf manchen der Bilder zu erkennen ist.

Die teflonbeschichteten Schläuche sind angemessen flexibel, wirken aber auch stabil genug für den Langzeit-Einsatz. Antec gibt ordentliche 5 Jahre Garantie auf die ganze Einheit.

Die Schläuche sind fest mit der Pumpe und dem Radiator verbunden, daher ist eine Erweiterung des Systems nicht vorgesehen. Die Verbindungen wirken dabei recht robust. An der Pumpe sind die Anschlüsse drehbar, so dass die Montage in den meisten Setups kein Problem darstellen sollte.

Die großzügig dimensionierte Kontaktplatte aus Kupfer nimmt fast den gesamten Pumpenboden ein. An der Pumpe befindet sich ein Mikro-USB Anschluss, mit dem sie mittels des mitgelieferten Kabels an einen 3-poligen Lüfter- bzw. Wasserpumpen-Anschluss und an eine SATA-Stromversorgungsleitung des Netzteils angeschlossen werden muss.

Die Lüfter mit den 9 halbtransparenten Lüfterblättern besitzen einen dicken, weißen und blau beleuchteten Silikonring. An den Ecken befinden sich beidseitig Silikonpads zur Dämpfung von Vibrationen. Das Kabel hat einen 4-Pin Molex-Stecker für einen PWM-Lüfter Anschluss.

 

Installation

Für unseren Test bauen wir den Kühler in das oben angegebene System ein. Im Gegensatz zum üblichen Test-Setup, müssen die drei 120mm Lüfter in der Front zugunsten des Radiators weichen. Der hintere Lüfter wird umgedreht, um Frischluft ins Gehäuse zu befördern.

Zunächst wird die Backplate vorbereitet, in dem die Stifte der Pumpenschrauben an der richtigen Position eingesteckt, und dann mit der Kunststoff-Klemme fixiert werden. Als nächstes werden die passenden Brackets an der Pumpe angeschraubt.

Wir haben unterschiedliche Lüfter-Radiator Setups ausprobiert. Dabei haben wir festgestellt, dass die Lüfter, und damit das gesamte System, am effizientesten arbeitet, wenn die Luft ungehindert angesaugt und durch den Radiator geblasen wird. Lässt man die Lüfter die Luft durch den Radiator, oder beispielsweise ein Gitter am Gehäuse ansaugen, entstehen Verwirbelungen, welche die Effizienz mindern und auch für eine verstärkte Geräuschentwicklung sorgen.

Nicht optimal: Die Kabel an den Lüftern sind etwas zu kurz, um selbst in diesem kleinen Gehäuse direkt an die Anschlüsse für die CPU-Lüfter angeschlossen zu werden und dabei noch ordentlich verlegt zu werden.

 

Messergebnisse

Wir nutzen für die Messungen das im Bild gezeigte Setup, das wir als die für dieses Gehäuse als die beste Möglichkeit der Installation erachten. Die automatische Einmessung der Lüfter mit der Lüftersteuerung des Mainboards funktionierte problemlos. Die Lüfter sind in der Lage bis 1900 RPM zu drehen und befinden sich damit in der vom Hersteller angegebenen Range.

Für jedes Szenario stellen wir das System entsprechend ein und warten 10 Minuten bis sich die Temperatur eingependelt hat. Dann messen wir 2 Minuten lang die Temperaturen über 4 Kerne und errechnen daraus den Durchschnitt. Für die Prozessorauslastung und zur Messung der Temperaturen muss AIDA64 Extreme herhalten. Im Gaming-Szenario spielen wir eine Runde The Division.

Die Messungen erfolgen bei 24°C Raumtemperatur und 34 dB Geräuschkulisse im Hintergrund. Da die Pumpe auch bei voller Leistung so gut wie nicht zu hören ist (es sei denn man geht mit dem Ohr ganz dicht ran), haben wir auf Messungen bei reduzierter Pumpenleistung verzichtet.

Die Lüfter sind bei 600 RPM quasi unhörbar, also leiser als die Testumgebung. Bei 1000 Umdrehungen muss man sich schon arg Mühe geben um die Lüfter überhaupt herauszuhören. Anders sieht es bei 1900 Umdrehungen aus: bei voller Leistung sind die Lüfter auch im geschlossenen Gehäuse deutlich hörbar. Bei der Pumpe sieht es etwas besser aus: Sie ist quasi unhörbar. Wir mussten zwischenzeitlich durch Anfassen der Schläuche überprüfen, ob die Pumpe überhaupt richtig arbeitet. Dies ist in diesem Fall durch sehr leichte Vibrationen in den Schläuchen feststellbar.

Die Beleuchtung der Pumpe wechselt in Abhängigkeit von der Wassertemperatur die Farbe: Unter 35°C pulsiert es blau, zwischen 36°C und 40°C grün, und ab 41°C rot.

Die Kühlleistung ist trotz der relativ hohen Raumtemperatur und des nicht optimalen Setups (es wird vorgewärmte Luft aus dem Gehäuse angesaugt, die verbrauchte Luft verbleibt zu einem geringen Teil auch im Gehäuse) als ordentlich zu bezeichnen. Die wahre Stärke der Wasserkühlung kommt hier beim Overclocking ans Tageslicht. Bei 4,4 GHz und Volllast bleibt die Kerntemperatur bei entspannten 68,1°C. Somit eignet sich diese AiO-Lösung auch zum Übertakten der CPU in Gehäusen, die nicht für die Installation einer internen Wasserkühlung optimiert sind.

 

Fazit

Der Preis für die Antec Mercury 240 liegt bei knapp 100€. Dafür bekommt man eine pflegeleichte und einfach zu installierende AiO-Wasserkühlung, die durch eine gute Verarbeitung und eine stabil anmutende Ausführung, sowie gute Kühleigenschaften glänzt. Zu bemängeln sind die fehlende Erweiterbarkeit und die Verwirbelungen der Lüfter bei Installation vor einem Gitter, so wie die etwas zu kurzen Lüfterkabel. Natürlich muss aber auch erwähnt werden, dass die blau beleuchteten Lüfter und die temperaturabhängig pulsierende Beleuchtung der Pumpe echte Hingucker sind. Mit einer großzügigen Garantie von 5 Jahren ist vermutlich die Einsatzzeit in den meisten Fällen abgedeckt. All dies veranlasst uns dazu, den Silber-Award zu verleihen.

PRO
+ gute Verarbeitung / Qualität
+ gute Kühlleistung
+ schicke Optik & Beleuchtung
+ Y-Kabel für die Lüfter im Lieferumfang

CONTRA
– Kabel der Lüfter etwas kurz
– Lüfter neigen zu Verwirbelungen wenn nicht ungehindert Luft angesaugt werden kann
– keine Möglichkeit zur Erweiterung

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Ausgleichbehälter

Enermax NEOChanger bringt Farbe ins Wasser

Bekannt ist das Unternehmen vor allem für PC-Netzteile, so war Enermax einer der ersten Hersteller von Netzteilen mit mehr als einem kW Leistung. Alle Netzteile des aktuellen Sortiments besitzen das Energiesparsiegel 80 PLUS oder höher. Mit der Zeit wurde das Sortiment um CPU Kühler, Lüfter und auch einer All-in-One-Wasserkühlungs-Lösung erweitert. Nun tritt Enermax in den Markt der Custom-Wasserkühlungen ein. Dabei bringt das erste Werk in diesem Sektor – der NEOChanger einige wirklich coole Features mit. Doch wie schlägt sich der NEOChanger in der Praxis? Das werdet ihr nun in unserem Test erfahren.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Unboxing & Overview

NEOChanger Unboxing & Overview

In unserem Video zeigen wir euch die Verpackung des NEOChangers sowie dessen Inhalt sowie den NEOChanger mit all seinen Funktionen. Zum ersten Test haben wir einen einfachen Kreislauf zusammengesetzt um euch den NEOChanger in Betrieb zu zeigen. Als Flüssigkeit kommt klares, destilliertes Wasser mit einem Additiv gegen Korrosion und Algenbildung zum Einsatz.

Verpackung im Detail

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Wir möchten nun detailierter auf die Verpackung zu sprechen kommen. Diese ist in dunklen Farbtönen gehalten, wohingegen die Abbildungen deutlich knalliger gestaltet sind und dadurch herausstechen. Auf der Oberseite sind zwei Abbildungen des NEOChanger sowie die Spezifikationen zum NEOChanger zu finden.

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Als sehr löblich beurteilen wir das Verpackungsdesign im Inneren der Verpackung. Hier erblicken wir den NEOChanger sauber in einem Kunststoffbeutel verpackt. Bis auf einige weitere Beutel im Zubehörkarton, verzichtet Enermax weitestgehend auf den Einsatz von Plastik bei der Verpackung. Stattdessen setzt Enermax auf Einlagen aus Karton, das ist genau so sicher wie der Einsatz von Schaumstoff und schadet der Umwelt nicht.

Lieferumfang

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Besonders erwähnenswert ist der Lieferumfang, denn die Gummis zur Vermeidung von Vibrationen im Gehäuse sowie der ATX-Stecker zum Überbrücken sucht man bei anderen Herstellern vergeblich.

Praxis

Verarbeitung

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Der Deckel des Ausgleichbehälters besteht aus Aluminium und ist mit der Röhre verschraubt. Der Deckel wirkt mit seiner Lackierung und den polierten Kanten sehr hochwertig. Die Basis, in der sich auch die Pumpe befindet, besteht aus robust wirkendem, schwarzem Kunststoff. Auf der Unterseite der Basis befindet sich ein kleines, silbernes Röhrchen, in dem sich der Infrarotsensor befindet. Die Halterungen für die aufrechte Montage sind robust ausgeführt und wirken sehr stabil. Dies gilt auch für die mitgelieferten Halterungen zur liegenden Montage. Als Besonderheit empfinden wir die beiliegenden Gummis, die zwischen Halterung und Gehäusewand angebracht werden. Sie verringern die Übertragung von Vibrationen auf das Gehäuse und sind bei anderen renommierten Herstellern nicht im Lieferumfang enthalten.

Durchfluss

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Mit dem Durchflusssensor „High flow USB“ von Aquacomputer haben wir die Durchflusswerte ermittelt. Der Kreislauf besteht dabei aus einem CPU-Kühler, dem NexXxoS XP³ Light und als Radiator ein NexXxoS ST30 280 mm – beides von Alphacool. Die Drehzahlen schwanken etwas, sodass die Durchflussmenge auch abweichen kann.

Bedienung

Der NEOChanger wird über eine Fernbedienung bedient und lässt sich nicht über seinen Stromanschluss regeln. Wir würden uns zur Steuerung des NEOChangers eine USB-Schnittstelle statt der Fernbedienung wünschen, denn die Fernbedienung hat einen Nachteil: Bei Gehäusen mit getönten Seitenteilen kann es passieren, dass die Befehle der Fernbedienung nicht zum Empfänger gelangen. Zudem ließen sich über USB auch Daten zur Geschwindigkeit und Durchfluss in einer Software anzeigen. In Anbetracht des Preises und der Tatsache, dass die Beleuchtung über den RGB-Anschluss diverser Mainboards gesteuert werden kann, ist das zu verschmerzen.

Technische Daten

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Fazit

Mit dem NEOChanger ist Enermax der Start in die Welt der Custom Wasserkühlung gelungen. Neben einem ansprechenden Design verfügt der NEOChanger über viele Features, die man bei anderen Unternehmen vergeblich sucht. Selbiges gilt für den Preis. Der NEOChanger ist im Betrieb bei 2500 U/min. in einer ruhigen Umgebung nicht zu hören. Im etwas isolierteren Gehäuse mit der Entkopplung durch die mitgelieferten Gummis ist die Pumpe auch bei 3000 U/min. nicht mehr heraus zu hören. Die Regelung der Drehzahl und der Beleuchtung über die Fernbedienung gefällt uns sehr. Es muss beim Einbau allerdings darauf geachtet werden, dass der Sensor an der Unterseite freiliegt. Bei Gehäusen mit stark getönten Seitenscheiben kann es dazu kommen, dass das Signal der Fernbedienung nicht bis zum Sensor durchkommt. Sehr interessant ist auch die Möglichkeit, dass der NEOChanger direkt an den RGB Header moderner Mainboards gesteckt werden kann. Damit bräuchte nur einmalig die Pumpengeschwindigkeit eingestellt werden, die Beleuchtung würde dann über die Software des Mainboards geregelt werden.

Die Preise für den NEOChanger starten bei 93,71€ für die 200 ml Variante. Die 300 ml Variante kostet derzeit 99,42€ und die große 400 ml Variante 109,48€. Für das Gebotene ist der NEOChanger damit preislich gesehen einzigartig.

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Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Design
+ Anzeige der Pumpengeschwindigkeit
+ Drehzahl & Beleuchtung fernbedienbar
+ Beleuchtung über RGB Header bedienbar
+ Leise bis 2500 U/min.
+ Stabile Halterung

Kontra:
– Probleme bei stark getönten Seitenfenstern

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Wertung: 9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

Größer, leiser, kühler, be quiet! Silent Loop 360mm im Test

Mit einem erfolgreichen Start der Silent Loop Serie im letzten Jahr, erweitert be quiet! nun sein Portfolio mit einem Giganten. Die Silent Loop 360mm wird im oberen Preissegment angesiedelt sein und verspricht durch die Erfahrung an den kleineren Ausführungen einen großen Erfolg im Bereich der All-in-One Wasserkühlungen mit Refill-Port. Wir werden sie für euch unter die Lupe nehmen und schauen, welche Eigenschaften dieses Flaggschiff mit sich bringt.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Partner be quiet! für das bereitstellen des Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Be quiet! verpackt die hauseigenen Artikel immer hochwertig, in edlem Schwarz gehalten, so wie auch die Silent Loop 360mm. Durch eine schützende Folie erkennen wir die Hauptmerkmale der Silent Loop 360mm auf dem Karton gedruckt und reißen die Folie herunter um an das Innere zu kommen. Wir haben euch ein kleines Unboxingvideo gedreht, in dem ihr einen guten Eindruck von der Silent Loop 360 gewinnen könnt.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist wie immer durchdacht und strategisch beigelegt, damit der Käufer direkt durchstarten kann. Die mitgelieferte hauseigene be quiet! Wärmeleitpaste reicht für mehr als nur eine Montage und macht einen hochwertigen Eindruck. Bevor wir etwas in die Hand nehmen, möchten wir in die Bedienungsanleitung schauen und können sagen, dass diese flüssig und gut zu verstehen ist.

Im gesamten Lieferumfang befindet sich folgendes

– AMD Montagematerial
– INTEL Montagematerial
– Dreier Y-Kabel für 4-Pin Lüfter
– Montagematerial für den Radiator
– Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen für jeden Sockel
– drei Radiator optimierte Pure Wings 2

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Nachdem wir die Wasserkühlung aus ihrem einen Meter langen Schutz-Schlauch gefummelt haben, konnten wir es uns nicht nehmen lassen die Lüfter sofort zu montieren. Was uns als Erstes auffiel, war, dass die Wasserkühlung trotz der Größe wirklich leicht ist. Mit einer Dicke von 25mm und einer Schlauchlänge von ca. 390mm ist die Wasserkühlung ja nicht zu dick oder zu kurz. Elegant in Schwarz gehalten, sieht die Wasserkühlung be quiet! Silent Loop 360mm richtig gut aus und fühlt sich auch so an. Das Pumpengehäuse ist sehr klein gehalten und sieht mit der gebürsteten Oberfläche sehr gut aus. An der Seite erkennt man eine Öffnung, den Refill-Port, zum Nachfüllen der Wasserkühlung.

Detailansicht

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Schauen wir uns die be quiet! Silent Loop 360mm einmal genauer an und entdecken sofort ein bestimmtes Detail, die Lüfter. Bei der be quiet! Silent Loop 360mm verwendet be quiet! wieder einmal eine günstigere Variante seines Lüfter-Portfolios, die Pure Wings 2 120mm. Die Pure Wings 2, die hier verwendet werden, sind auf diese Wasserkühlung optimiert worden und haben einen höheren Luftdruck als die Silent Wings 3, und sind damit auch nur bedingt lauter als die Silent Wings 3. Bei rund 40% mehr Luftdruck und nur 20% mehr Lautstärke passen diese Lüfter hervorragend auf den Radiator, welcher mit Vollkupfer-Körper sowie Lamellen, einen hochwertigen Standard bietet. Alle drei Lüfter sind über ein beigelegtes Y-Kabel per PWM zu steuern und haben einen guten Luftdurchsatz. Selbst bei 700 U/Min erreichen wir mit den Lüftern ein Bomben-Ergebnis.

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Be quiet! mach hier keine Angaben zu den Schläuchen, doch wir denken das es bei der extrem guten Flexibilität um PVC Schläuche handelt. Diese sind mit festen Fittings sehr gut verankert und werden zusätzlich mit Federstahl am Umknicken gehindert. „Warning!“ ziert die Schutzfolie auf der vernickelten Kontaktfläche zur CPU und schützt damit vor Kratzern in der Oberfläche des Kupferkühlers. Auf diesem thront eine besondere Pumpe von be quiet!, die Reverse-Flow Pumpe mit einem Refillport an der Seite, an dem ihr die Wasserkühlung wieder auffüllen könnt. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass es sich um PVC- Schläuche handelt, denn diese verlieren im Laufe der Zeit durch Diffundieren ein Teil der Flüssigkeit. Die Pumpe ist direkt entkoppelt und verbreitet damit nur sehr geringe Schwingungen im PC. Das merken wir trotz der 2200 Umdrehungen, die die Pumpe permanent über den 3 Pin 12V Anschluss liefert.

Praxistest

Testsystem

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Installation

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Im Internet beschweren sich viele über das Festhalten der Backplate und gleichzeitige Festschrauben unter Druck um den Kühler zu Montieren. Dieses Problem haben wir nicht bei unserem 2011 V3 Sockel im X99 Mainboard, denn hier werden die Schrauben direkt auf die vormontierte Backplate geschraubt und nur die Montage der Schrauben an den Kühler müssen wir vornehmen. Die Schrauben werden mit Federn und Muttern gehalten, so dass wir einen bestimmten Drehbereich haben, aber nichts falsch machen können. Da wir über das Y-Kabel alle drei Lüfter gleichzeitig steuern, haben wir mittendrin eine Verkabelung hängen. Möchten wir aber über die Seite gehen, ist das hintere Kabel 15cm zu kurz und das mittlere 10cm zu kurz, hier fehlt es an zwei kleinen Verlängerungen oder von be quiet! direkt verlängerte Kabel an den Lüftern um einen gleichmäßigen Kabelverlauf zu haben.

Test unter Aida Extrem 5.9

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Wir haben uns ein Diagramm gespart und machen es dieses mal Detailgetreuer durch eine direkte Verbildlichung unserer Aida Extrem 5.9 Testergebnisse. Hier zeigen sich die Ergebnisse nach 10 Minuten und das bei 1200 U/Min unserer Pure Wings 2 Lüfter, andere Lüfter nehmen wir nicht dazu. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bei einem Preis von aktuell ca. 148 Euro würden wir nur den wenigsten zutrauen, neue Lüfter für weitere 40 Euro zu kaufen.

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Nach weiteren 10 Minuten erkennen wir ganz deutlich, das es sich hier um eine stabile Kühlleistung handelt die uns gänzlich zufrieden stellt. Während des Stresstests von Aida Extrem 5.9 haben wir in den zweiten 10 Minuten einen zusätzlichen OnlineStream mit Fernsehen gestartet, dazu 10 Tabs im Browser offen gehabt. Die Temperaturen werden hier sehr gut gehalten und das bei gleichen Umdrehungen des Trios Pure Wing 2 auf dem Vollkupfer Radiator. Während ich den Text hier schreibe, läuft auf einem zweiten Bildschirm Vox über Online-Fernsehen mit 10 offenen Tabs. Wir haben eine CPU Auslastung von 5-13% und eine Temperatur von durchschnittlich 31 Grad, vergleichbar dazu im 0-1% Idle erreichen wir eine Temperatur von 29 Grad und das bei 24 Grad Celsius Raumtemperatur mit 700 Umdrehungen. Es handelt sich um eine Custom-Lüfterkurve welche im Idle bei 30 Grad 700 Umdrehungen und unter Last bei rund 58 Grad 1200 +/-10% gibt.

Lautstärke

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Mit durchweg hervorragender Leistung benötigt die Silent Loop 360mm von be quiet! keine hohen Umdrehungen um eine ordentliche Kühlleistung zu bringen und klingt dabei auch nicht wie ein Staubsauger. Die Lautstärkemessungen beinhalten das System bei 30 cm Abstand mit geschlossenem Core X9 Gehäuse von Thermaltake, welches einen sehr guten Airflow nach oben hinaus hat. Das Klangprofil der Lüfter ist selbst bei höheren Umdrehungen weich und auf keinen Fall scharf oder extrem störend.

Fazit

Mit der Silent Loop 360mm hat be quiet gezeigt, das eine zusätzliche Vergrößerung des Portfolios der richtige Schritt war. Die Pumpe, die hier verbaut ist, wurde zusätzlich ein kleines Stück im Bereich der Lebensdauer verbessert und hört sich damit noch ruhiger an. Aktuell kostet die Silent Loop 360mm 148 Euro und die Silent Loop 280 kostet 132 Euro. Damit haben wir für jeden Preisbereich eine gute All-in-One Wasserkühlung.

Mein Fazit für diese Silent Loop 360mm ist nur positiv. Mit sehr leisem Betrieb bei sehr kühlen Temperaturen schlägt sie fast jede andere All-in-One Wasserkühlung. Nur der leicht höhere Preis gegenüber der Konkurrenz könnte den einen oder anderen Käufer zu der kleineren Silent Loop 280mm treiben, da diese aber auch eine extrem gute Leistung bringt, ist hier jeder Käufer ein Gewinner.

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PRO
+ wirklich leiser Betrieb
+ sehr gute Kühleigenschaften
+ Refill-Port zum nachfüllen des Kühlwassers
+ leise Pumpe
+ Y-Kabel PWM
+ stabile Montage

CONTRA
– Schlauch benötigt Feder die nicht besonders Edel aussieht
– Kabel der Lüfter gleich lang, somit keine Kabel über das andere verlegbar. Eine 10 cm und 15 cm Kabelverlängerung wäre gut

Neutral

– Theoretisch erweiterbar, aber keine Gewährleistung oder Support von be quiet!

Auf Grund der hier gebotenen Leistung erkämpft sich die Silent Loop 360mm von be quiet! spielend leicht den Gold-Award und den Silent-Award.

Score: 9.3/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Fractal Design Celsius S24 im Test

Das Unternehmen Fractal Design sitzt seit 2007 in Schweden nur 8 Kilometer unterhalb von Göteborg und nah an der Küste zum Kattegat, was auch Katzenloch auf niederländisch heißt. Fractal Design hat sich auf dem Markt mit diversen Gehäusen, Netzteilen, Lüftern und Kühllösungen, wie auch dem hier vorgestellten Celsius 24 Wasserkühlwunder, etabliert und deswegen zeigen wir euch heute ein paar Eindrücke von der Kompaktwasserkühllösung und welche Überraschungen diese mitbringt.

 

 

Bildergebnis für fractal design logo

 

Unser herzlicher Dank geht an Fractal Design für die erfolgreiche Zusammenarbeit und das bereitstellen der Testsample.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Verhüllt in einem Tütchen, umhüllt von recyceltem Papier und in einem elegant verziertem Karton gesellt sich die Wasserkühlung zu uns auf den Tisch. Die Lüfter waren von Pappe umhüllt und die Schräubchen in einer kleinen Tüte verpackt. Diverse Daten schmücken die Verpackung, doch hey, so lange wollen wir uns damit nicht auf halten den wir wollen an das Innere.


Lieferumfang

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Im Inneren befinden sich die Montageschrauben für sämtliche vorhandenen Sockel auf dem Markt und dazu gehört auch der AM4 des AMD Ryzen. Dazu gesellt sich eine Backplate und ein Bügel und ein paar Seiten, gebündelt zu einem Heftchen, die Bedienungsanleitung.


Technische Daten

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/17/17671-1498584806-bbbde5ecc6c172e9279283cc71b20c60.png

 

Details

Um der Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 gerecht zu werden, haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein Unboxing-Video zu drehen.


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Verbaut werden auf der Celsius 24 zwei 120mm Fractal Design Dynamic X2 GP-12 PWM die eine Art Sägemesser Design besitzen und damit war unser erster Gedanke Richtung Sägefisch, Hai, fettes Design nicht ganz abwegig. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2000U/min erreichen diese Lüfter eine Lautstärke von 32.3 dB(A) und das hören wir auch noch 2 Meter weiter, den die Lüfter haben einen enormen Turbinendruck den wir raushören können.

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Interessant finden wir die direkt angebrachte FAN Bridge welche für eine gemeinsame Ansteuerung von Pumpe und Lüfter genutzt werden kann. Sieht nicht besonders aus, macht aber einen guten Eindruck und bietet den Lüftern, die auf den folgenden Bildern zu sehen sind, die Möglichkeit eine ordentlich sortierte Verbindung. Die Finnen des Radiators sind Wellenförmig aufgebracht und bestehen aus Aluminium, was uns sehr wundert, wenn wir uns die Testwerte anschauen!

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Uns überraschte die plan polierte Kühlerbodenplatte welche uns sehr gefällt, da der Käufer oft Rillen oder Schlieren durch das Schleifen sehen kann, das ist hier in dem Fall nicht so. Der CPU Kühler besteht aus Kupfer und da möchten wir euch direkt drauf hinweisen, da der Radiator aus Aluminium ist, somit sollte bei einem Wechsel der Kühlflüssigkeit immer die richtige neue Kühlflüssigkeit genutzt werden.
Der verbaute und getestete 5960x 2011-v3 passte so gerade eben von Ecke zur Ecke unter die Kühlerplatte.
Auf der Bodenplatte sitzt die Pumpe mit einem beweglichen Deckel, damit lassen sich die Steuerung PWM und Automatik aktivieren.

Sowohl am Radiator als auch an der Pumpe sitzen Fractal Design Fittings mit 1/4″, diese lassen sich drehen und sind sehr gut verarbeitet, dies gibt uns ein gutes Gefühl, während wir das Gehäuse auf den Einbau vorbereiten. Die Pumpe selber arbeitet mit maximal 3150 U/min und besitzt ein Keramik Kugellager und liefert 40 Liter die Stunde.

 

Praxistest

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Fractal Design hat ein richtig gutes Video zu der Wasserkühlserie und der Pumpe erstellt und das wollen wir euch nicht vorenthalten.

Installation

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Die Kabel der Lüfter sind exakt so lang, das wir diese hinter den Schrauben verlegen können um eine direkte Verbindung zum Lüfterhub zu kriegen. Das ist elegant und klever und lässt die Montage noch schöner aussehen. Mit acht beigelegten Schrauben werden die Fractal Design Dynamic X2 120mm Lüfter auf den Radiator geschraubt und sitzen bombenfest.

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Der Radiator mit 240mm wird an die bei uns vorgesehene Stelle, im Deckel, mit acht Schrauben und Unterlegscheiben fest verschraubt.
Der 40cm lange Schlauch ist stabil und leicht zu verlegen. Die Fittings drehen sich bei der Montage mit und bleiben aber an ihrem Platz. Die Möglichkeit das System zu erweitern ist per Anleitung gegeben, doch wie sieht es mit der Garantie aus, den an den Fittings sind Siegel?
Der CPU-Kühler wird von vier langen Schrauben, die wir in der Backplate drehen, auf der CPU gehalten und mit dicken Rändelmuttern sicher an diesen festgezogen.
Da Kupfer im CPU-Kühler ist und sich Alu in den Radiatoren befindet, benötigt ihr Kühlmittel das auf ein Mischsystem ausgelegt ist und vergesst hierbei die eigene Fehlergefahr nicht. Wenn ihr beim erweitern der Celsius S24 durch einen weiteren Radiator oder anderen Schläuchen einen Fehler verursacht, ist dies nicht von der Garantie abgedeckt.

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Getestet haben wir einen 5960x mit Prime 26.6 und Aida Extrem 5.9 bei einer Zimmertemperatur von 23 Grad.
Dabei haben wir eine 10 Minütige Aufwärmphase genossen, den wir haben nix gehört und konnten uns die vollzogene Montage noch einmal genauer anschauen. Während dessen haben wir die Option PWM ausprobiert, welche uns einfach nicht zusagt, den selbst bei der Aufwärmphase waren die Lüfter einfach zu hoch gedreht, somit nehmen wir die automatische Lüftersteuerung. Den das, was am wichtigsten ist, ist die Leistung der Automatik und hier punktet die Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 so gut, das wir verblüfft waren, welche Temperaturen mit einem Aluminium Radiator erreicht werden können.
Die Temperaturen der CPU wurden mit HW-Monitor gemessen und das durch eine 20 Minütige Testphase bis sich die Kurve 3 Minuten lang nicht mehr verändert hat.

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Bei der Einstellung der Celsius S24 auf Automatik, sprich wenn die Ringkerbe auf Automatik steht, haben wir eine Lautstärke von 20 dB(A) in einem offenen Gehäuse und das mit aktiver Grafikkarte und Netzteil im Abstand von 30cm gemessen. Bei geschlossenem Gehäuse sitzen wir neben einem PC der einen schmunzeln lässt, da wir von der Celsius S24 nichts hören können und das begeistert uns sehr.
Fassen wir im Betrieb an die Schläuche und die Pumpe spüren wir keinerlei grobe Vibrationen, lediglich ein leichtes surren ist zu vernehmen, das erspart und unnötige Schwingungen im System.

 

Fazit

Die getesteten Werte sprechen für sich und da können wir nur sagen, sehr gut gemacht Fractal Design.
Eine leise Wasserkühlung, erweiterbar, zum verlieben schön, mit direktem Lüfteranschluss und einer separaten Steuerung und das ist alles was wir brauchen und können die Wasserkühlung nur empfehlen. Derzeit ist die AIO-Kühlung für knapp €110,00 erhältlich.

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PRO
+ guter Preis
+ Silent
+ hochwertige Anschlüsse
+ erweiterbar
+ Automatiksteuerung wechselbar zu PWM
+ gute Sleeves um dem Schlauch
+ keine Vibrationen
+ 5 Jahre Garantie

CONTRA

Die folgende Bewertung erreicht Fractal Design mit seiner Celsius 24 aufgrund der uns gebotenen leisen Leistung und perfekten Zusammenspiel von Technik und Fortschritt.

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Wertung:9,4/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Sonstige

Terratec Cinergy T2 Stick micro im Test

Am 29. März haben wir uns nun offiziell von DVB-T verabschiedet und damit den neuen DVB-T2 Standard begrüßt. Der neue Standard bringt zwar bunte Bilder in High Definiton Qualität ins Haus, hat dafür aber auch seine Tücken. Um Tücken soll es heute nicht gehen, sondern um den kleinen aber feinen Cinergy T2 Stick Micro von Terratec, der ist nicht nur für Computer und Notebooks geeignet. Mehr erfahrt ihr nun in unserem Test.

[​IMG]An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Terratec für die freundliche Bereitstellung des Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

 

 

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung des Cinergy T2 kommt in einem kompakten, schwarzen Karton. Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung des Produkts auf einem orangefarbenen Grund. Auf der Rückseite finden wir eine kurze Information über den Inhalt.

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An den Seiten des Karton finden wir die wichtigen Informationen. Auf der einen Seite finden wir in englischer Sprache Informationen zur den Features, die Systemanforderungen und was alles im Lieferumfang inbegriffen ist.

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In der Verpackung finden wir einen weißen Karton auf dessen Oberseite sich der Cinergy T2 Stick befindet. In der weißen Schachtel selbst befinden sich neben dem Stich noch:

  • Quickstart Guides in deutsch und englisch
  • Service Card
  • DVD mit Treiber und Software
  • Stabantenne mit Magnetfuß
  • Teleskopantenne
  • Adapter von Mikro USB zu USB Typ-A
  • Antennen Adapter

 

 

Details

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Der Cinergy T2 Stick mirco verfügt über ein schwarzes Kunststoffgehäuse. Die Oberseite ist glänzend und die Unterseite ist matt ausgeführt. Auf der glänzenden Oberseite finden wir das Hersteller Logo sowie die Modellbezeichnung. An der einen Seite befindet sich der Micro USB Anschluss, auf der anderen Seite befindet sich der Anschluss für die Antenne. Der Stick ist mit seinen Abmessungen von 39,7 x 21,4 x 8,5 mm (B x H x T) sehr kompakt und dabei ist er mit nur 6 Gramm Gewicht (ohne Antenne) ein echtes Leichtgewicht.

Die Features des Cinergy T2 Stick mirco im Überblick:

  • USB Empfänger für digitales TV mit bis zu 1080p
  • Digitaler Videorekorder
  • inkl. DVB-T Antenne und Adapter
  • TV Software und Anroid App
  • Direktaufnahme und Programmierung über EPG
  • Videotext

 

Praxistest – Teil 1

Test mit Samsung Galaxy S6

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Zuerst testen wir den Cinergy T2 mit einem Samsung Galaxy S6. Zuvor stecken wir die Teleskop Antenne in den Anschluss und installieren die App Air DTV II auf dem Smartphone. Und testen den Empfang im Freien und in der Wohnung.

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Anschließend verbinden wir den Cinergy T2 mit dem Smartphone, die App startet nach dem einstecken selbstständig und führt und durch den Einrichtungsprozess. Die Anweisungen erfolgen in englischer Sprache, doch die App ist auch so intuitiv, dass dies kaum eine Hürde darstellt. Bis die App alle verfügbaren Programme findet vergehen gut fünf Minuten.

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Anschließend begrüßt uns die Programmübersicht (EPG), in der wir direkt sehen, was gerade auf welchem Programm ausgestrahlt wird. Wir empfangen mit dem Cinergy T2 alle öffentlich/rechtlichen Programme sowie die privaten Sender der folgenden Auflistung:
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Dazu gesellen sich einige regionale Programm, wie zum Beispiel WDR Essen, WDR Duisburg, WDR Dortmund. Dazu sind auch einige Fernseh- und Radiosender vorhanden, deren Empfang allerdings über das Internet erfolgen. Und auch der Empfang der privaten Sender hat einen Haken. Neben den Kosten für ein Abo-Modell zum Empfang der privaten Sender ist es nicht möglich den Cinergy T2 Stick beim entsprechenden Anbieter anzumelden. Wir sind der Hoffnung, dass dies eventuell noch durch ein Update ermöglicht wird.

Während wir im Freien alle freien Programme ohne Probleme anschauen können, ändert sich das in der Wohnung mit der Teleskopantenne schlagartig. Zwar sind die meisten freien Sender noch immer zu empfangen, allerdings ist das Signal schlecht und die Qualität leidet.

 

Betrieb am Computer

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Für den nächsten Test installieren wir den Treiber und die Software von der DVD. Die Software benötigt beim ersten Start einen Aktivierungs-Schlüssel. Diesen finden wir auf dem Quick Setup Guide. Nach der Installation schließen wir die Stabantenne über den Adapter an den Cinergy T2 Stick micro an und verbinden den Stick mit dem USB Adapterkabel an unseren Computer.

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Nachdem wird die Software installiert haben und der Cinergy T2 Stick micro eingesteckt wurde, starten wir die Software DVBLink Player und werden von der Ersteinrichtung begrüßt. Zuerst stellen wir die Sprach oben rechts auf Deutsch um und wählen dann unsere Quelle aus – hier in diesem Fall der Cinergy T2. Anschließend wechselt die Software in den Sendersuchlauf, hierbei kann zuvor ausgewählt werden, ob auch verschlüsselte Sender gefunden werden sollen. Bei unserem Sendersuchlauf finden wir die meisten öffentlich/rechtlichen Sender sowie einige Internet Radio- und Fernsehsender. Allerdings haben wir in der Wohnung keinen guten Empfang mit der mitgelieferten Stabantenne, so finden wir nicht alle Sender, einige Sender können wir nur mit Wiedergabefehlern ansehen.

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Nach dem Sendersuchlauf begrüßt und die Übersicht aller gefundener Sender samt EGP (Programmführer). Der Aufbau des DVBLink Player ist sehr übersichtlich und die Bedienung ist intuitiv. Auch hier stellt sich das Problem, dass wir uns nur unverschlüsselte Sender anschauen können, da wir weder den Cinergy T2 Stick micro noch die Software beim DVB-T2 Anbieter registrieren können.

Fazit:

Mit dem Cinergy T2 Stick micro hat Terratec einen DVB-T2 Stick im Sortiment, der seinem Namen gerecht wird. Der Stick ist wirklich sehr klein und auch leicht und ist daher perfekt für den mobilen Einsatz an Android Smartphones und Tablets sowie auch für den Einsatz an Notebooks und auch den stationären Einsatz an Desktop Rechnern geeignet. Zu einem Preis von 45,50 € ist der kleine Empfänger auch günstig. Die beiden mitgelieferten Antennen sind für den Einsatz im freien gut geeignet, doch in geschlossenen Räumen ist der Empfang eingeschränkt. Für den stationären Empfang in geschlossenen Gebäuden empfehlen wir eine aktive Antenne. Dabei muss beachtet werden, dass der Verstärker der aktiven Antenne den Strom über ein Netzteil bezieht und nicht aus dem Antennenanschluss, da der Cinergy T2 Stick micro keine Phantomeinspeisung leistet. Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass nur die Wiedergabe von unverschlüsselten Sendern möglich ist. Zwar werden auch verschlüsselte Sender gefunden, können aber nicht wiedergegeben werden, da der Stick vorher bei einem entsprechenden Anbietet registriert werden muss. Das ist beim Cingery T2 Stick micro nicht möglich, auf Nachfrage beim technischen Support von Terratec wurde und mitgeteilt, dass dies auch in der Zukunft nicht möglich sein wird. Zum Schluss empfehlen wir euch noch vor Anschaffung eines DVB-T2 Receiver oder Stick, dass ihr über DVB-T2 Empfangscheck prüft, ob ihr überhaupt Empfang haben werdet.

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Pro:
+ Sehr kompakt
+ Lieferumfang
+ Übersichtliche Software
+ Guter Empfang im Freien

Contra:
– Verschlüsselte Programme können nicht wiedergegeben werden

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Wertung: 8/10
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Cooler Master MasterLiquid 240 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]All in One Wasserkühlungen (kurz AiO) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind kompakt, passen in die meisten Gehäuse und kühlen genauso gut oder gar besser als ein potenter Turmkühler. Die beliebte Masterliquid-Serie sind Multi-Prozessorkühler und sind für jegliche Sockel geeignet und erfreuen sich einfachster Montage. Außerdem besticht die MasterLiquid-Serie durch einen flachen und kompakten Radiator und gesleevten Schläuchen.

Danksagung:
Bevor wir nun mit dem eigentlichen Testbericht beginnen, möchten wir uns bei Cooler Master herzlichst bedanken und das in uns gesetzte Vertrauen würdigen.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung und Inhalt“ ]Verpackung und Inhalt:

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Die Verpackung ist in einem dunklen Grau gehalten. Auf ihr wird mit weißer Schrift das Cooler Master Emblem hervorgehoben und der obligatorische Slogan „Make It Yours.“ darf auch nicht fehlen. Die Serienbezeichung in einem hellen Grauton und die Radiatorgröße von 240mm wird bläulich hervorgehoben. Cooler Master wirbt auch hier offensichtlich mit dem schmalen Profil und dem Dual Chamber Design, was dem Hersteller als besonders wichtig erscheint. Ein Aufkleber auf der Front versichert dem User, dass auch Sockets der neueren 1151 Intel-Generation und der neusten AM4 AMD-Generation unterstützt werden. Die Unterseite der Verpackung beschreibt in mehreren Sprachen einige Features wie die duale Wärmeableitung, die gesleevten FEP-Schläuche und gibt Auskunft über die Maße aller Komponenten anhand von technischen Zeichnungen. Das wirkt schon professionell, möchten wir gerne als Randnotiz vermerken, und hilft bei der Planung des neuen oder auch vorhandenen Systems.

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Des Weiteren finden wir auf einer kurzen Seite der Verpackung eine Abbildung, wie der Kühlkörper von unten aussieht, während auf der Gegenseite eine Tabelle mit den technischen Spezifikationen untergebracht wurde. In kleinster Schrift und am Rande etwas versteckt finden wir ein „Made in China“-Hinweis und alle gängigen Sigel betreffend Ökologie, Recycling, Handelsregionen, technischer Prüfung und Entsorgung.

Alle Teile der MasterLiquid (im Folgenden als ML240 bezeichnet) befinden sich gut angeordnet in einer Verschalung aus Pappe. Die Wasserkühlung ist fertig vormontiert, gefüllt und in einer Tüte verpackt. Auch die Montage Sets sind jeweils in Tütchen verpackt. In der Tüte mit den Montage Sets für AMD und Intel Sockel befinden sich auch noch Schrauben in verschiedenen Ausführungen.

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[nextpage title=“Details“ ]Details:
Beginnend mit dem Radiator fällt die durchweg seidenmatt-schwarze Kolorierung auf. Auf dem sichtbaren Rand finden wir das Cooler Master Logo und die Serienbezeichnung. Diese sind jedoch nicht „nur“ aufgeklebt, sondern in das Metall des Radiators gefräst und mit weißer Farbe ausgemalt. Somit entsteht ein schönes und vor allen Dingen hochwertiges Relief ohne dass es jemals durch intensive Benutzung an Qualität verliert oder verschleißt.

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Hier wird die langjährige Erfahrung in Sachen Kühlung Cooler Masters deutlich, denn der Teufel steckt im Detail. Weiterhin fallen kleinere verbogene Kühlrippen auf, das ist aber „normal“, denn dies hat keinen Einfluss auf die Kühlqualität.

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Wir mögen das schlichte gradlinige Design, da es zumal gut aussieht, platzsparend ist und vor allen Dingen unkompliziert in der Montage und nahezu in jedem ATX-System Platz findet.

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Der MasterFan120AB hat, wie der Name es schon verrät einen Formfaktor von 120mm. Er ist größtenteils matt schwarz und hat neun Rotorblätter, welche an der äußersten Kante eine Erhöhung aufweisen. Dies kann zur Folge haben, einen gleichmäßigeren Luftstrom zu erzeugen, was sich wiederum auf die Betriebslautstärke auswirkt. Das gesleevte Stromkabel mündet in einen 4-Pin Stecker. Im Großen und Ganzen ist die Kabellage großartig verarbeitet, alle Sleevs werden zusätzlich mit Schrumpfschläuchen am eigentlichen Stromkabel gehalten und auch am Stecker werden Schrumpfschläuche verwendet. Das sieht nicht nur gut aus, sondern beweist erneut, wie hochwertig und durchdacht Cooler Master arbeitet. Darüber hinaus weist der Lüfter an den Schraubbohrungen gummierte Einsatzflächen auf, welche der Stabilität, Lautstärkeentwicklung und Ergonomie zu Gute kommen. Das Material ist selbstverständlich Kunststoff, jedoch macht es einen sehr guten Eindruck, denn es hat ein gutes Verhältnis zwischen Härte und Flexibilität. Laut Produktbeschreibung sollte die Lautstärke des Lüfters nicht die 30dbA-Grenze überschreiten, was für das menschliche Ohr eine „Schwelle“ darstellt, in der wir gewisse Frequenzen nicht wahrnehmen. Diese Schwelle ist auch nur schwer überprüfbar, da die Mehrheit aller Messgeräte nicht unter 30dbA wahrnehmen können. Im Praxistest werden wir überprüfen, ob die Lautstärke der Produktbeschreibung entspricht. Wie bei allen Silent-Lüftern wird in der Mitte des Rotorstamms wohl ein Brushless-Motor eingesetzt.

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Die beiden gesleevten Schläuche sind ähnlich hochwertig verarbeitet wie auch die Kabel der Lüfter. Sie haben eine Gesamtlänge von 35cm und sind sehr flexibel.
Alle Anschlüsse basieren auf dem 1/4 Zoll Gewinde. Dem Standard Gewinde im Bereich Wasserkühlung. Daher können hier alle Anschlüsse jederzeit gegen andere getauscht werden. Bei Verwendung anderer Anschlüsse können auch andere Schläuche oder gar Hardtubes genutzt werden.

Die Pumpe und der Ausgleichsbehälter befinden sich direkt über der CPU-Leiterplatte aus Kupfer. In einem runden Reservoir von 7cm Durchmesser arbeitet eine nahezu unhörbare (laut Herstellerangaben 15dbA) Pumpe, welche ihren Strom aus einem 4-Pin Stecker bezieht. Auch hier ist das Kabel ebenso hochwertig verarbeitet wie beim Lüfter. Auf dem Reservoir-Deckel ist das Cooler Master Emblem transparent dargestellt und wird beim Betrieb weiß beleuchtet. Die Bauform des Reservoirs ist so konstruiert, dass sich zwei unterschiedliche Schienen sowohl für Intel- als auch für AMD-Sockel einklemmen lassen. Dazu aber mehr im nächsten Kapitel.

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[nextpage title=“Einbau“ ]Einbau:

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Die Installation des ML240 ist denkbar einfach. Für diejenigen von euch, die jedoch noch nie eine AiO-Wasserkühlung in ihr System gebaut haben, ist eine sehr ausführliche Anleitung mit an Bord. Wir verwenden die WaKü für ein Intel LGA 2011-3 Mainboard und wählen aus diesem Grund die schmalen Schienen, welche wir an die Reservoirkanten drücken, während wir mit den passenden Schrauben die Halterungen fixieren. Die Backplate für das Mainboard benötigen wir nicht, da unser Asus Deluxe II schon über eine Backplate verfügt. Ist dies jedoch nicht der Fall, müsst ihr die Backplate aus dem Lieferumfang konsultieren und je nach Sockel die G-Schrauben mit Hilfe der vier Halterungen an der Backplate anbringen. Nun wird die Backplate durch die CPU Bohrungen am Mainboard geführt und es ragen nun die vier Schrauben empor, welche nun mit den Plastikringen versehen werden. Der letzte Schritt besteht jetzt darin einen etwa erbsengroßen Klecks Wärmeleitpaste an der CPU auszudrücken und die Schutzfolie an der Wärmeplatte des Reservoirs zu entfernen. Für den Fall, dass euer Mainboard ebenfalls bereits über eine Backplate verfügt, benutzt ihr die H-Schrauben als Brücke zwischen der Backplate und dem Reservoir. Nun nur noch vorsichtig das Reservoir an die CPU schmiegen und die K-Schrauben als Verschlussschrauben diagonal über Kreuz einschrauben.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest:
Wir testen das ML240 über einem Intel Core i7 6850K innerhalb eines Antec S10 Gehäuses. Als Grundlage setzen wir das System ins Idle und anschließend simulieren wir verschiedene Szenarien aus dem Alltag wie „Gaming“, „Work“ und „Creative“. Als Benchsoftware ist da natürlich PCMark8 am besten geeignet. Die Komponentenzusammensetzung ist dank der neusten Nvidia-, Intel- und Samsung-Generation im unteren High-End-Bereich zuzuordnen.
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Während der Prozessor mit Surfen und herkömmlichen „Minianwendungen“ bei knappen 29°C bis 34°C mit 956-1012 rpm bei 1224 MHz absolut unterfordert ist, wird es Zeit einmal in die Trickkiste zu greifen:

Wir simulieren Tabellenkalkulationen mit komplexen Berechnungen und erlangen stolze 40°C bevor die Lüfter die Temperatur mit 1163 rpm mindern. Das Bearbeiten von Grafiken und die Animation von 3D kommen auf etwa 4182 MHz am Prozessor, was bei 43°C mündet. Die Wasserkühlung reagiert mit 1224 rpm. Da ist natürlich der Zenit noch nicht in Sicht.

Wir reizen den Prozessor weiter auf 4183 MHz aus, was nahezu die Höchstleistung des um 15% übertakteten i7 darstellt und erhalten beim Videochat und kleinen 3D-Anwendungen eine Temperatur von 51°C und eine Gegenreaktion von 1387 rpm.

Die Spitze beim Gaming auf 5 von 6 Kernen wird bei 4186MHz erreicht. Der sechste Kern bleibt bei ca. 2000MHz. An dieser Stelle erreichen wir die Maximaltemperatur von 53°C an der CPU, welche mit einer Umdrehungszahl des Lüfters von 1440 rpm reguliert werden soll.

Selbst bei der Spitzenleistung von 1440 rpm verändert sich die Lautstärke des Lüfters nur im Geringsten. Meistens sind wir deutlich unter 30db(A). Am lautesten erschallt der Lüfter in der Praxis bei 34db(A), was jedoch auch an anderen Komponenten oder an Ungenauigkeiten in der Messung liegen kann.

Im Allgemeinen können wir an dem Diagramm erkennen, dass die Effizienz der Wasserkühlung bei 4183 MHz am höchsten ausfällt.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit:

Cooler Master hat in der unteren Mittelklasse sehr viele Konkurrenten. Doch mit einem Preis von 75€ kann getrost investiert werden, denn für ein etwas kleineres Portmonee bekommt ihr mehr Leistung als ihr wahrscheinlich an eurer CPU benötigt. Falls ihr jedoch gerne einmal eure CPU jenseits der 4,5GHz taktet, solltet ihr jedoch auf ein größeres oder leistungsstärkeres Modell setzen wie beispielsweise die Pro-Serie.

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Pro
+ Sehr leise und effiziente Lüfter
+ Hohe Leistungsreserven von bis zu 560 rpm
+ Verwobene Kabel
+ Preis
+ Praktikable Bauform
+ Sehr schnelle Montage

Kontra
– Nicht erweiterbar

Wir vergeben 9 von 10 Punkten, einen Gold-, ein Silent-Award und den Preis-/Leistungs-Award. Wäre das System ähnlich wie beim Eisbaer erweiterbar und einen Garantiezeitraum von drei Jahren wie beim Inter-Tech L-5 II, gäbe es ein deutliches High-End-Abzeichen.

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Herstellerseite
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Komponenten

Inter-Tech L-5 II „Die Hochleistungs CPU-Wasserkühlung“

All in One Wasserkühlungen (kurz AiO) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind kompakt, passen in die meisten Gehäuse und kühlen genauso gut oder gar besser als ein potenter Turmkühler. Die L-5 II ist ein Multi-Prozessorkühler mit integriertem 120mm LED-Lüfter, welcher dezent blau beleuchtet ist. Es ist sowohl für AMD als auch für Intel-Plattformen geeignet und ist in Deutschland beheimatet.

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Bevor wir nun mit dem eigentlichen Testbericht beginnen, möchten wir uns bei Inter-Tech herzlichst bedanken. und das in uns gesetzte Vertrauen würdigen.

Verpackung und Inhalt:
Wie wir es schon vom Crusader kennen gelernt haben, legt Inter-Tech nicht immer den größten wert auf ein ästhetisches Verpackungscover. Diese Wasserkühlung trifft in einem herkömmlichen Karton bei uns ein. Lediglich auf der Verpackungsöffnung befindet sich ein Label, welches den Titel der Wasserkühlung und ein Bild trägt. Obwohl Inter-Tech in Deutschland ansässig ist, wird das Produkt in China gefertigt. Weitere Produktmerkmale finden wir nicht auf der Verpackung. Für weitere Informationen ist es ratsam die Homepage von Inter-Tech zu besuchen. Dort erfahren wir, dass es auf dieses Produkt eine dreijährige Garantie gibt und dass wir an alle gängigen Mainboard-Sockel montieren können.

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Alle Teile der L-5 II befinden sich gut angeordnet in einer Verschalung aus Pappe. Die Wasserkühlung ist fertig vormontiert, gefüllt und in einer Tüte verpackt. Auch die Montage Sets sind jeweils in Tütchen verpackt. In der Tüte mit den Montage Sets für AMD und Intel Sockel befinden sich auch noch Schrauben in verschiedenen Ausführungen.

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Details:

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Das Herzstück bildet die Pumpe am unteren Rand des Lüfters. Dies unterscheidet die L-5 II von vielen anderen Konkurrenzprodukten, welche die Pumpe über den Sockel montieren. Im gleichen Atemzug möchten wir darauf hinweisen, dass sich in diesem „Reservoir“ befindet sich neben der Pumpe auch der Ausgleichsbehälter mit der Kühlflüssigkeit, welche Laut Herstellerangaben ein umweltfreundliches Kühlmittel ist. Auf der Oberseite des „Reservoirs befinden sich zwei Schläuche, die zum Sockel führen. Somit stellt die Pumpe das mittlere Element zwischen Kühlfläche und Radiator dar.

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Befüllt wird die Kühlung, indem die obere Leiste des Reservoirs abgeklippt wird. Eine genauere Beschreibung zum Nachfüllen des Reservoirs liefert Inter-Tech leider nicht. Denn die Handhabung ist knoblig und selbst wir können nur bedingt ins innere des Reservoirs heranwagen.

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Weiterhin ist jedoch Vorsicht geboten, denn ein Überlauf der Flüssigkeiten ist vorprogrammiert. Während die Stromversorgung der Pumpe über einen 3-Pin Stecker gesichert wird, wird der Lüfter im PWM-Modus betrieben (4-Pin). Der Lüfter hat eine gewaltige Tiefe und ist wohl für diesen Radiator spezialangefertigt.

Leider ist es weder am Reservoir noch am Sockel nicht möglich einzusehen, wie viel Flüssigkeit sich noch im Kreislauf befindet.

Auf der Unterseite befindet sich die Kühlfläche aus poliertem Kupfer, welche über zehn Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist.

Die schwarzen, biegsamen PVC Schläuche erleichtern den Einbau der Kühlung. So lassen sich die Schläuche leichter verlegen und in die richtige Position bringen. Leider sind keine Federn als Knickschutz um die Schläuche herum versehen.

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Alle Anschlüsse basieren auf dem 1/4 Zoll Gewinde. Dem Standard Gewinde im Bereich Wasserkühlung. Daher können hier alle Anschlüsse jederzeit gegen andere getauscht werden. Bei Verwendung anderer Anschlüsse können auch andere Schläuche oder gar Hardtubes genutzt werden.

Bei der L-5 II ist es nicht ohne weiteres möglich den Wasserkreislauf zu erweitern wie beispielsweise bei der Eisbaer. Konzipiert scheint das AiO-System für kleinere PC-Systeme, denn auch die Reichweite der Schläuche ist auf 30cm begrenzt.

Einbau:

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Glücklicherweise ist die Installationsanleitung sehr ausführlich beschrieben. So haben wir kein Problem die Kühlung einzubauen. Lediglich die Gesamttiefe der AiO bereitet uns Kopfschmerzen, denn nicht alle Gehäuse konnten je nach Hardwareausstattung mit der Wasserkühlung vorlieb nehmen. Beispielsweise hatte das Antec Cube Schwierigkeiten in der Integration. Größere Systeme wie das Antec S10 oder das GX1200 hatten keine Probleme mit dem Einbau. Auch das hauseigene Crusader war in der Lage der L5 aufzunehmen. Wir merken also, dass Mini-ITX Boards, bzw. Gehäuse eher nicht Zielführend sind. Trotz aller Schwierigkeiten besteht jedoch noch die Möglichkeit, die Wakü extern am Gehäuse zu montieren.

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Nachdem wir die Folie abgezogen haben und die Backplate am Mainboard befestigt haben, konnten wir mit dem Intel Retention Bracket und den G1 Schrauben für LGA2011 die Kühlplatte fixieren. Alles weitere, wie das Anschließen der drei und vier Pin-Stecker ist kinderleicht.

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Eine interessante Erfahrung im Einbau war durch den „Adapt-Frame“ gegeben. Inter-Tech liefert einen Erweiterungsrahmen mit, welchen wir sozusagen als „Unterlegscheibe“ benutzen können. Warum Inter-Tech ein solches Profil mitliefert bleibt uns jedoch schleierhaft. Zwar sind wir nun drei Zentimeter näher an der CPU aber etwas längere Schläuche hätten es auch getan.

Praxistest:

Wir testen das L5 über einem Intel Core i7 6850K innerhalb eines Antec S10 Gehäuses. Als Grundlage setzen wir das System ins Idle und anschließend simulieren wir verschiedene Szenarien aus dem Alltag wie „Gaming“, „Work“ und „Creative“. Als Benchsoftware ist da natürlich PCMark8 am besten geeignet. Die Komponentenzusammensetzung ist dank der neusten Nvidia-, Intel- und Samsung-Generation im unteren High-End-Bereich zuzuordnen.

Während der Prozessor mit Surfen und herkömmlichen „Minianwendungen“ bei knappen 30°C mit 888rpm bei 1224MHz absolut unterfordert ist, wird es Zeit einmal in die Trickkiste zu greifen:

Wir simulieren Tabellenkalkulationen mit komplexen Berechnungen und Grafiken und kommen auf etwa 2000MHz am Prozessor, was bei 40°C mündet. Die Wasserkühlung reagiert mit 1020rpm. Da ist natürlich der Zenit noch nicht in Sicht.
[​IMG]Wir reizen den Prozessor weiter auf 3674MHz aus, was die Höchstleistung des i7 darstellt und erhalten beim Videochat und kleinen 3D-Anwendungen eine Temperatur von 45°C und eine Gegenreaktion von 1295rpm.

Es wird Zeit zum Übertakten: Wir heben den Takt um 15% an und kommen auf 4188MHz Spitze beim Gaming auf 5 von 6 Kernen. Der sechste Kern bleibt bei ca. 2000MHz. An dieser Stelle erreichen wir die Maximaltemperatur von 53°C an der CPU, welche mit einer Umdrehungszahl des Lüfters von 1597rpm reguliert werden sollen.

Selbst bei der Spitzenleistung von 1597rpm verändert sich die Lautstärke des Lüfters nur im Geringsten. Meistens sind wir deutlich unter 30db(A). Am lautesten erschallt der Lüfter in der Praxis bei 34db(A).

Fazit:

Inter-Tech hat in der „Unter 50€“-Liga nur wenige Konkurrenten. Corsair und LC-Power bieten ebenfalls 120mm Komplett-Wasserkühlungen an. Während ihr jedoch bei jenen Herstellern oft auf Feedback trifft, sieht dies bei Inter-Tech anders aus. Insgesamt hält die L-5 jedoch dem Konkurrenzdruck stand und überzeugt mit soliden Resultaten. Lediglich die Materialqualität der Schrauben könnte besser sein. Die blaue Ausleuchtung ist ein nettes Feature und die Lautstärke des Komplettsystems ist ausgezeichnet.

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Pro
+ Sehr kühlstark für die Größe
+ Effizienter Lüfter
+ Sehr Leise
+ Hohe Leistungsreserven von bis zu 700rpm
+ Verwobene Kabel
+ Preis

Kontra
– Ungeeignet für manche Gehäuse, besonders ITX
– Sehr knoblig (Eher für die externe Montage geeignet)
– Zu komplizierter Zugang zu Pumpe und Ausgleichsbehälter
– Nicht erweiterbar

Wir vergeben 7,5 von 10 Punkten, einen Silber-Award, ein Silent-Award und den Preis-/Leistungs-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Sonstige

Devolo GigaGate Starter Kit im Test

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4K-Videostreaming, Gaming und schneller Zugriff auf die NAS – eine stabile wie blitzschnelle Internet- und Netzwerkverbindung ist die Basis für modernes Home-Entertainment. Dass dies jedoch noch lange nicht in jedem Haus möglich ist, wird wohl jedem klar sein. Devolo hat für dieses Problem eine neue Lösung präsentiert:
Mit dem Gigagate soll es möglich sein, dass Internet dort zu haben, wo man es benötigt und das mit einer Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 2 Gbit/s. Diese Übertragungsleistung schafft die WLAN-Bridge durch eine punktgenaue WLAN-Verbindung, die das Internet konstant zu Ihren Endgeräten bringt.

Ob die Installation wirklich so leicht, wie vom Hersteller beworben, ist und wie gut das GigaGate Starter Kit wirklich ist, werden wir nun in diesem Testbericht herausfinden.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Devolo für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung / Lieferumfang / technische Daten“ ]

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten
Verpackung

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Die Verpackung ist, Devolo typisch, weiß und beinhaltet einige Abbildungen des Satelliten sowie der Base. Die Vorderseite zeigt ein interessantes Bild, dass wohl die Funktionalität dieses Produktes darstellen soll, zusätzlich wurde ein „Sticker“ angebracht, der auf die 2 Gbit/s Übertragungsgeschwindigkeit hinweist. Auf der Rückseite wird durch eine Skizze gezeigt, wofür man den GigaGate verwendet und was dieser alles ermöglicht.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befinden sich neben den beiden Geräten noch passende Netzstecker sowie zwei Cat 5e Kabel. Außerdem wird eine Bedienungsanleitung, in der auch eine Erklärung für jedes einzelne Lämpchen auf der Vorderseite der Gates enthalten ist, beigelegt.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck
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Auf den ersten Blick können die beiden Gates mit Ihrer Verarbeitung und dem schlichten und modernen Design überzeugen. Die beiden Devolo Geräte sind ca. 15 cm hoch und ca. 3 cm breit, außerdem haben sie eine Länge von rund 15,5 cm an der tiefsten Stelle.

Die Seitenteile sind, durch ihre spiegelnde Oberfläche sehr anfällig gegen Staub, dies ist nicht unbedingt ein Vorteil für Geräte die für gewöhnlich nicht bewegt werden. Jedoch sehen die Gates durch diese Hochglanz-Optik sehr hochwertig aus.

Detailansicht

Satellit:

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Der Satellit ist für alle Endgeräte zuständig und bietet mit insgesamt 5 LAN-Ports mehr Steckplätze als gängige Router. Damit aber nicht nur die stationären Geräte von dem GigaGate profitieren bietet diese Station auch eine 2,4 GHz WLAN-Verbindung. 5 GHz ist aus einem einfachen Grund nicht verfügbar: Die beiden Gates tauschen die Daten nämlich über diese Frequenz miteinander aus, wodurch dieses Band bei den Geräten belegt ist.

Design technisch sieht der Satellit auf den ersten Blick genauso aus als die Base. Sieht man genauer hin, fällt auf, dass dieser Gate mehr LEDs an der Vorderseite und mehr Internetanschlüsse an der Rückseite bietet, ansonsten sehen die beiden tatsächlich identisch aus.

Base:

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Die Base sorgt für die Verbindung zwischen Satellit und dem Router. Dieser Gate fällt noch schlichter aus, als der Satellit, da es an Anschlüssen lediglich einen LAN-Port sowie natürlich einen Netzanschluss gibt.

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[nextpage title=“Vorteile/Neuerungen“ ]

Vorteile/Neuerungen


Punkt zu Punkt Verbindung

Devolo setzt bei der Datenübertragung auf die neueste 4×4 Quantenna Technologie, diese wurde 2015 von Quantenna auf der CES vorgestellt und bietet eine sehr hohe Datenrate über das 5 Gigahertz Netz. Hierbei ist zu beachten, dass man die volle Leistung erst nach ein paar Stunden erhält, da sich die beiden Gates erst auf die gegebene Situation einstellen müssen um eine optimale und leistungsstarke Punkt zu Punkt Verbindung bieten zu können.

Hohe WLAN-Reichweite

Es wird eine maximale Reichweite von 300 Meter ausgesprochen, diese ist jedoch nur unter besonders günstigen Voraussetzungen realisierbar. Dennoch kann man mit dem GigaGate, dank integriertem WLAN-Access-Point WLAN in das Gartenhaus nebenan liefern und das nahezu verlustfrei.

Nutzung durch mehrere Geräte

Dank einem Gigabit-Anschluss und 4 Ethernet-Anschlüsse und dem zusätzlichen WLAN-Access-Point ist der GigaGate ideal für parallele Nutzung von Smartphone, Laptop, Smart-TV, NAS, Computer und mehr geeignet. Durch eine Verbindungsrate von 2 Gbit/s wird ein verlustfreies Multimedia-Erlebnis im ganzen Haus ermöglicht.

Hohe Sicherheit

Höchste Sicherheit wird durch eine AES-Verschlüsselung ermöglicht. Diese Verschlüsselungstechnologie ist zum Beispiel auch für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe der USA zugelassen. In der Praxis findet man diese Verschlüsselung, mit hohem Sicherheitsfaktor, auch bei zahlreichen Router.

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[nextpage title=“Praxistest (Dauertest)“ ]

Praxistest (Dauertest)
Installation

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Die Inbetriebnahme war einfach als gedacht! Zuerst wird die BASE mit dem Router verbunden, anschließend mit dem beigelegten Netzteil an die Steckdose angeschlossen. Nun startet die Konfigurierung mit dem Router automatisch. Anschließend den Satelliten mit den gewünschten Geräten per LAN-Kabel verbinden und ebenfalls an die Steckdose anschließen. Dadurch verbinden sich die beiden Gates vollautomatisch über das 5 GHz Netz. Fertig, alle Geräte sind nun mit dem Internet verbunden und auch ein neues WLAN-Netz ist verfügbar, das entweder per WPS oder mit dem, auf dem Satelliten stehenden, Passwort genutzt werden kann.

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Nach der eigentlichen Installation können nun diverse Einstellungen über eine Web-Benutzeroberfläche vorgenommen werden. Beispielsweise lassen sich die Geräte LEDs abschalten und auch die Gerätetaster lassen sich deaktivieren. Es können natürlich auch SSID sowie das WLAN-Passwort des Satelliten geändert werden. Außerdem können hier weitere Geräte, wie zusätzliche Satelliten, installiert werden.

Iperf Netzwerkmessung

Um einen groben Überblick über die Übertragungsgeschwindigkeit zu bekommen, haben wir mit Hilfe von JPerf 2.0.2 eine Netzwerkmessung durchgeführt. Der Test fand auf einer Distanz von 5 Metern statt.

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Hierbei haben wir die verschiedenen Ausgänge des Satelliten gegenüber einer Direktverbindung per LAN-Kabel antreten lassen und jeweils die Geschwindigkeit für 60 Sekunden gemessen, anschließend wurde der durchschnittliche Wert oben in die Grafik eingebunden.
Hierbei wird deutlich das zwischen der Direktverbindung und der Verbindung über den Gigabit-Anschluss, des Satelliten, eine Differenz von rund 13 % besteht, dieser Wert kann jedoch etwas schwanken, da die Gates eine gewisse Zeit benötigen, bis sie perfekt kalibriert sind. Zwischen dem Ethernet-Anschluss und der Verbindung über den WLAN-Access-Point gibt es jedoch kaum einen Unterschied, diese Werte liegen zwischen 93 und 95 Mbits/s.

Im Alltag

Wir haben die BASE neben unserem Router aufgebaut, dieser befindet sich, Anschluss bedingt, 20 Meter vom Arbeitsplatz entfernt, wo wir den Satelliten angeschlossen haben. An diesen haben wir neben dem Hauptrechner auch noch Blu-ray Player und das SmartHome System von Devolo angeschlossen.

Dank dem GigaGate wurde nun eine optimale Verbindung zwischen dem Router und den Multimedia-Geräten im Haushalt geschaffen. Im Vergleich, zur vorher verwendeten, PowerLan-Lösung läuft diese Lösung sehr viel stabiler und verlustfreier, dies ist bereits beim Streamen von FullHD Filmen merkbar, da es zu keinerlei Unterbrechungen kommt und somit ein tolles Multimedia-Erlebnis ermöglicht wird, hier hat Devolo also definitiv nicht zu viel versprochen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man mit GigaGate von Devolo eine sehr gute Alternative zu gängigen PowerLan-Geräten erhält, welche stabiler und mit einer höheren Datenübertragung punkten kann. Der Preis von rund 204,99€ (März 2017) ist zwar etwas höher als der von anderen Geräten, die das Internet in einen anderen Raum bringen sollen, jedoch erhält man hiermit auch deutlich mehr, angefangen bei den 5 LAN-Ports bis hin zur schnellen Funkübertragung.

Wer nach einer Lösung sucht, die alle Multimediageräte im Haushalt mit genug Leistung für 4K-Streaming kabelgebunden in sein Heim-Netzwerk einbindet und zusätzlich für die mobilen Geräte einen zusätzlichen WLAN-Access-Point benötigt, der könnte mit dem GigaGate eine gute Antwort gefunden haben.

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PRO

  • schickes Design
  • schnelle Datenübertragung
  • robuste Verbindung
  • einfache und schnelle Installation

 

CONTRA

  • anfällig für Staub und Fingerabdrücke
  • lediglich „WLAN N“ über den Satellit, für Endgeräte nutzbar

 

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Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem GigaGate erhält dieser von uns den „Silber-Award“!

Geizhals: https://geizhals.de/devolo-gigagate-starterset-9855-a1542492.html
Produktseite: https://www.devolo.de/gigagate/

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