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Home » Transparente RNG-Systeme und Audits: Vertrauen auf Basis eines geprüften Zufallsprinzips
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Transparente RNG-Systeme und Audits: Vertrauen auf Basis eines geprüften Zufallsprinzips

Gast AutorVon Gast Autor11. November 2025Updated:11. November 2025Keine Kommentare7 Mins Read
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In der Softwareentwicklung, der Online-Sicherheit und der Wissenschaft beruht vieles schon seit langer Zeit auf den Entscheidungen einer spezifischen Software. Damit dies gewährleistet werden kann, werden zufällige Zahlen benötigt, welche sich nicht manipulieren lassen. Durch einen RNG (Random Number Generator) in Verbindung mit technischen Überprüfungen (Audits) wird dies ermöglicht. 

Wenn eine Software ein zufälliges Ergebnis erzeugt, geht es in den meisten Fällen nicht um Glück, sondern um Fairness, Sicherheit und Vertrauen. Überall in der digitalen Welt lassen sich zufällige Werte wiederfinden. Prominente Beispiele sind unter anderen Verschlüsselungstechnologien, Simulationen, Hardware-Authentifizierungen, Spiele-Engines und komplexe Algorithmen. Doch auf welche Weise wird sichergestellt, dass der digitale Zufall sich auch wirklich zufällig gestaltet und in keinster Weise manipuliert wurde? Durch mathematische Verfahren, transparente Technologien und unabhängige Prüfungen kann dies verifiziert werden. 

In der digitalen Welt sind Random Number Generators (RNG) die Quelle für all das, was man als „digitalen Zufall“ bezeichnet. Sie sorgen dafür, dass sich Passwörter sicher gestalten und sensible Daten geschützt bleiben. Doch RNG-Systeme lassen sich manipulieren und einige Nutzer stehen diesen Systemen kritisch gegenüber. Unternehmen, welche RNG-Systeme einsetzen, setzen vermehrt auf Prüfungen durch unabhängige Institute, um zu beweisen, dass bei ihnen alles mit rechten Dingen zugeht.

  • Das leisten RNG-Systeme und darum sind sie unabkömmlich
  • Transparenz und RNG-Audits gewährleisten Vertrauen seitens der Nutzer
  • So wird jegliche Form der RNG Manipulation verhindert
  • Das sind RNG-Audits und so laufen sie ab
  • Die internationalen RNG-Standards und Zertifikate
  • Die Hauptmerkmale eines sicheren RNG-Systems
  • Vertrauen wird durch Prüfbarkeit geschaffen

Das leisten RNG-Systeme und darum sind sie unabkömmlich

Ein Random Number Generator ist eine Software, welche rein nach dem Zufallsprinzip Zahlen erzeugt. Doch hier gibt es Unterschiede und man unterscheidet sie in zwei Kategorien: 

  • Ein True Random Number Generator (TRNG) basiert auf physikalischen Einflüssen der Umwelt wie Fluktuationen der Temperatur oder elektronischem Rauschen. Ein TRNG liefert Ergebnisse, welche sich in keinster Weise vorhersagen lassen. Ein solches System lässt sich jedoch nur in Verbindung mit einem großen Aufwand in Software oder weitere Prozesse integrieren.
  • Ein Pseudo Random Number Generator (PRNG) basiert auf einem herkömmlichen Algorithmus. Ein PRNG arbeitet sehr effizient und liefert Ergebnisse in Echtzeit. Darum wird er zumeist in Videospielen und Simulationen eingebunden. Jedoch gibt es einen Haken, denn die Ergebnisse eines PRNGs sind nicht wirklich zufällig und lassen sich reproduzieren.   

In modernen Softwareanwendungen kommt zumeist eine Kombination von TRNG und PRNG zum Einsatz. Der Zufall wird aus einer echten Quelle generiert und im Anschluss mit kryptografisch sicheren Verfahren weiter verstärkt. Die Umsetzung gestaltet sich hier deutlich bedeutsamer als die reine Theorie des Systems.

Laut einer Analyse des Fraunhofer SIT, mit Sitz in Darmstadt, stehen mehr als 40 % der Sicherheitslücken, welche in Softwareprodukten entdeckt wurden, in Verbindung mit unsachgemäß genutzten RNG-Systemen. Schwache „Seeds“ (Startwerte), veraltete Bibliotheken oder wiederverwendete Zufallswerte in sicherheitsrelevanten Prozessen sind hier die typischen Fehlerquellen.

Transparenz und RNG-Audits gewährleisten Vertrauen seitens der Nutzer

Im Grunde genommen kann jeder Entwickler eines RNG-Systems einfach die Behauptung aufstellen, dass seine Software rein nach dem Zufallsprinzip arbeitet. Doch nur wenn die Ergebnisse messbar überprüft wurden, kann dies auch wirklich bestätigt werden. 

Weltweit bekannte Prüfstellen wie Gaming Laboratories International (GLI), iTech Labs oder eCOGRA haben es sich schon seit geraumer Zeit zur Aufgabe gemacht, RNG-Systeme auf Herz und Nieren zu testen. Muster werden analysiert, die Zufallsverteilung wird untersucht und der zugrundeliegende Code wird überprüft. Die unabhängigen Berichte solcher Prüflabore lassen sich nachvollziehen. Genau dieser Faktor schafft Vertrauen.

Nicht nur für Labore oder Forscher sind die Ergebnisse dieser unabhängigen Prüflabore von Bedeutung. Immer mehr Nutzer von Online-Dienstleistungen sehen genauer hin. Vor allem in Bereichen, in welchen der Zufall eine direkte Auswirkung auf die Fairness nimmt, ist Transparenz unglaublich wichtig. 

Das iGaming ist ein Segment, in welchem RNGs eine ganz besondere Rolle spielen. Jede einzelne Kartenmischung und jede Entscheidung basiert einzig und allein auf RNG-Systemen. Die Glücksspielregulierung in Österreich stellt in Europa eine Ausnahme dar. Der Staat reguliert sehr streng, wer RNG-Systeme anbieten darf. Auf der Suche nach Transparenz vergleichen viele Nutzer, welche Online-Casinos in Österreich legal sind, denn dort sind geprüfte Software und regelmäßige RNG-Audits gesetzlich vorgeschrieben. Somit wird klar, dass Transparenz rund um Zufallsmechanismen nicht nur ein technisches Detail darstellt, sondern längst Teil von Verbraucherschutz und digitaler Glaubwürdigkeit ist.

So wird jegliche Form der RNG Manipulation verhindert

Wenn der digitale Zufall vorhersehbar wird, öffnen sich die Türen für digitale Angreifer. Sollte der genutzte Algorithmus bekannt sein oder der Startwert zu leicht zu erraten sein, lassen sich durch versierte Angreifer Muster auswerten und erkennen. 

Ein gutes Beispiel liefert hier der „Debian OpenSSL Kryptografie-Skandal“ aus dem Jahr 2008. Aufgrund eines fehlerhaften RNG-Systems wurden Millionen Schlüssel vorhersagbar gemacht, wodurch es zu einem globalen Sicherheitsrisiko kam. Online-Sicherheit und Software-Sicherheit sollte niemals auf einer Annahme beruhen, sondern stets überprüft werden.

Während einer professionellen Implementierung eines RNG-Systems wird deshalb auf folgende Faktoren geachtet:

  • Eine sichere Seed-Erzeugung aus Hardwarequellen.
  • Kryptografisch geprüfte Zufallsfunktionen (zum Beispiel RAND_bytes aus OpenSSL).
  • Eine regelmäßige Aktualisierung der Entropie.
  • Eine manipulationssichere Einbettung in die Architektur der Software.

Ein RNG-System ist kein kleiner Teil einer Software, sondern Teil der Sicherheitsarchitektur. Wird es nicht ausreichend geschützt, kann es schnell zu einem Risiko werden. 

Das sind RNG-Audits und so laufen sie ab

Im Grunde genommen ist ein Audit im Zusammenhang mit RNG-Systemen eine unabhängige technische Überprüfung mit der klaren Zielsetzung, festzustellen, ob ein RNG-System fair und sicher operiert. Der Ablauf einer solchen Überprüfung mag komplex wirken, folgt jedoch einer logischen Struktur.

Zuerst wird die Dokumentation von Auditoren überprüft. Welcher Zufallsalgorithmus wird verwendet? Wird echte Entropie eingemischt? Gibt es Hinweise auf Manipulationsmöglichkeiten? Mit mathematischen Verfahren wie der „NIST Statistical Test Suite“ oder dem „Monobit-Test“ wird untersucht, ob Zufallsfolgen natürliche Eigenschaften haben. Jede Abweichung weist auf mögliche Fehler hin. Zusätzlich prüfen Auditoren die Seed-Verwaltung. Werden Zufallsreihen eventuell wiederholt? Gibt es eine sichere Initialisierung?

Auch die Softwareumgebung wird betrachtet. Welche Hardware läuft darunter? Welche Betriebssystemfunktionen liefern Entropie? Wie wird der RNG vor Zugriffen geschützt? Erst, wenn alle Punkte bestanden sind, wird ein Zertifikat ausgestellt.

Die internationalen RNG-Standards und Zertifikate

Genau wie beim TÜV für ein Auto sind auch für RNG-Systeme gesetzliche Standards festgelegt. Auf internationaler Ebene konnten sich im Laufe der Zeit fünf Normen durchsetzen. 

Diese Normen tauchen immer wieder in Prüfberichten und Zertifikaten auf: „ISO/IEC 17025“ als Grundlage für die Qualifikation von Prüflaboren, „GLI-19“ als technischer Standard für RNG-Systeme, das eCOGRA „Fair RNG“-Programm für Transparenz und Fairness, „NIST SP 800-22“ als anerkannte amerikanische Testreihe für die statistische Bewertung von Zufallsfolgen sowie „BSI TR-02102“ mit RNG-Kriterien aus Deutschland. 

Diese Referenzen machen die Sicherheit von RNG-Systemen vergleichbar und schaffen eine gemeinsame Sprache, welche Entwickler, Prüfer und Unternehmen weltweit nachvollziehen können.

Die Hauptmerkmale eines sicheren RNG-Systems

Was sind die wichtigsten Merkmale eines fairen RNGs? Ein geprüftes RNG-System kann erst dann zu 100 % überzeugen, wenn fünf grundlegende Bedingungen erfüllt werden: 

  • Die Nachvollziehbarkeit: Der Algorithmus, die Seed-Handhabung und das Systemverhalten werden dokumentiert.
  • Der Manipulationsschutz: Jegliche Änderungen sind nur autorisiert möglich und Eingriffe werden erkannt.
  • Die Qualität der Zufallsverteilung: Die Ergebnisse dürfen unter keinen Umständen statische Muster aufweisen.
  • Unabhängige Kontrolle: Durch unabhängige Prüfstellen werden in regelmäßigen Abständen RNG-Audits durchgeführt.  
  • Die Einsatzumgebung: Die Integration in die Softwarearchitektur minimiert Angriffsflächen. 

Wenn diese Standards auf Dauer konsequent eingehalten werden, entsteht Transparenz und auf lange Sicht Vertrauen in das System.

Vertrauen wird durch Prüfbarkeit geschaffen

Somit lässt sich festhalten, dass der digitale Zufall kein reiner Glücksfall ist, sondern eine echte IT-Ingenieursarbeit. RNGs bestimmen in Sicherheitssystemen, der Wissenschaft, der Hardwareentwicklung oder der Unterhaltungssoftware, ob die Nutzer einer Software vertrauen können. 

Wenn ein Unternehmen seine RNGs prüfbar macht, schafft es Glaubwürdigkeit, Softwareentwickler profitieren von einer sicheren Architektur und Nutzer von mehr Transparenz. Ein unabhängiges Prüfsiegel ist keine Dekoration für die Webseite, sondern ein aussagekräftiger technischer Beweis. 

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