Valve kehrt mit einer neuen Steam Machine ins Wohnzimmer zurück und sorgt damit für Diskussionen – vor allem wegen der Aussage, das kompakte System übertreffe rund 70 % der PCs, die derzeit auf Steam genutzt werden. Grundlage ist die Steam Hardware Survey, die zeigt, dass viele Spieler noch auf älteren oder mittelstarken Systemen unterwegs sind. Valve zielt daher bewusst auf ein solides Leistungs-Mittelfeld statt auf High-End-Hardware.
Im Inneren steckt ein halb maßgeschneidertes AMD-Design mit einem sechskernigen Zen-4-Chip und einer GPU mit 28 RDNA-3-Compute-Units, offenbar angelehnt an AMDs RDNA-3.5-Ansatz. 16 GB DDR5 für die CPU und 8 GB GDDR6 als dedizierter Grafikspeicher sorgen für klare Aufgabentrennung und stabile Performance.
Valve verspricht 4K/60 FPS mit Raytracing, allerdings stark gestützt auf AMDs FSR-Upscaling – ein Ansatz, der heutigen Konsolen ähnelt. In 1080p und 1440p dürfte das System besonders überzeugen, während Spiele ohne Upscaling etwas Kompromissbereitschaft verlangen könnten.
Laut Valve-Ingenieur Yazan Aldehayyat kann die Maschine jedes aktuelle Spiel ausführen; gemeint ist allerdings die Kompatibilität, nicht maximale Grafikeinstellungen. Dank SteamOS, Proton und Valve-Erfahrung wirkt dieser Anspruch plausibel.
Das größte offene Thema bleibt der Preis. Liegt er im mittleren Segment, könnte die Steam Machine eine attraktive Option für Spieler sein, die ein kompaktes, leises und unkompliziertes System suchen. Wird sie jedoch zu teuer, konkurriert sie mit kleinen PCs, die deutlich mehr Leistung bieten.
Gelingt ein guter Preispunkt und kontinuierliche Softwarepflege, könnte die Steam Machine die Lücke zwischen Handheld-PCs wie dem Steam Deck und vollwertigen Desktop-Systemen füllen – ein einfacher, konsolenähnlicher PC, der dennoch die Offenheit des Steam-Ökosystems beibehält.
*Quelle: Notebook Check







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