Im Mai brachte AMD die ausschließlich für den chinesischen Markt vorgesehene Radeon RX 9070 GRE auf den Markt. Nun konnte ComputerBase.de eine Sapphire Pulse-Version dieser Grafikkarte testen. Während die RX 9060 XT in ihren technischen Daten exakt der halben RX 9070 XT entspricht, ist die RX 9070 GRE auf etwa drei Viertel dieser Leistung ausgelegt.
Wie die übrigen Modelle der RX-9070-Serie basiert auch die GRE-Variante auf dem 4-nm-Chip „Navi 48“, ist jedoch mit 48 der insgesamt 64 Compute Units (CUs) aktiviert. Der Grafikspeicher umfasst 12 GB GDDR6 und wird über ein 192 Bit breites Speicherinterface angebunden – im Gegensatz zu den 256 Bit der RX 9070 und RX 9070 XT.
Mit ihren 48 CUs bietet die RX 9070 GRE insgesamt 3.072 Stream-Prozessoren, 96 AI-Beschleuniger, 48 Raytracing-Einheiten, 192 Textureinheiten (TMUs) und 96 Raster-Operatoren (ROPs). Der Infinity Cache ist auf 48 MB reduziert. Der Stromverbrauch (Total Board Power, TBP) liegt bei identischen 220 Watt wie bei der RX 9070.

Die Tests von ComputerBase.de zeigen: Trotz reduzierter Recheneinheiten und schmalerem Speicherinterface ist die RX 9070 GRE klar eine 1440p-Grafikkarte. Sie stellt ein deutliches Upgrade gegenüber der RX 9060 XT 16 GB und der NVIDIA GeForce RTX 5060 Ti 16 GB dar. Im Schnitt über 13 Spiele bei 1440p liegt die RX 9070 GRE:
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28,4 % schneller als die RX 9060 XT 16 GB,
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22 % schneller als die RTX 5060 Ti 16 GB,
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11 % schneller als die Vorgängerin RX 7800 XT,
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5 % schneller als die RTX 4070.
Gleichzeitig bleibt sie jedoch hinter aktuellen Spitzenmodellen zurück: Die RTX 5070 ist 9 % schneller, die RX 9070 liegt 14 % vorn, und die RX 9070 XT ist gar 29 % schneller.
Damit positioniert sich die RX 9070 GRE als spannende Mittelklasse-Option im 1440p-Segment und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf dem chinesischen Markt ist sie etwas teurer als die RTX 5060 Ti 16 GB, aber günstiger als die RTX 5070 – was sie preislich sehr interessant macht.
Quelle und Bild: CB






