Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASRock Fatal1ty X370 Gaming K4 im Test

ASRock bietet für den Sockel AM4 zwei Gaming Motherboards an, einmal das Fatal1ty AB350 Gaming K4 und das Fatal1ty X370 Gaming K4. Letzteres haben wir bei uns im Test und werden uns anschauen, ob ASRock es schafft Spieler und Übertakter anzusprechen. Denn genau damit verbinden die meisten Nutzer den Namen „Fatal1ty“. Neben den zwei genannten Fatal1ty Boards, die wir schon genannt haben, gibt es auch noch ein weiteres, das Fatal1ty X370 Professional Gaming. Dieses bietet noch zusätzliche Spielereien, aber kostet dafür auch deutlich mehr. Wir schauen uns das X370 Gaming K4 einmal genauer an und sehen, wieviel Optionen es im BIOS bietet und wie es sich gegen das von uns zuvor getestete MSI X370 Krait Gaming schlägt.

[​IMG]

Vielen Dank an unseren Partner ASRock für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

 

 

Verpackung und Lieferumfang:

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Die Verpackung des ASRock X370 Gaming K4 ist wie bei jedem Fatal1ty Mainboard rot-schwarz gehalten. Auf der OVP ist mittig die Mainboard-Bezeichnung zu erkennen und in der oberen linken Ecke platziert ASRock sein eigenes und das Fatal1ty-Logo. Auf der Rückseite des Kartons sind die Mainboard-Features, mit denen ASRock wirbt, zu sehen. Das sind unter anderem die Creative Soundblaster Cinema 3, RGB LED auf dem Chipsatzkühler, Intel LAN, PCI-E Slots mit STEEL Verstärkung, zwei M.2 Slots und M.2 für Wifi. Es soll bei dem X370 Gaming K4 auch ein besonderer Wert auf die Stromversorgung der CPU gelegt worden sein, was wir natürlich ausgiebig testen werden.

 

[​IMG]

Kommen wir zum Mainboard selber: Auch hier setzt ASRock wie bei der Verpackung auf das rot-schwarze Design. Auffällig sind hier die roten Pfeile, die auf die zwei vorhandenen M.2 Slots zeigen. Auf der Blende, die über dem I/O Shield sitzt, ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Mainboard für die Ryzen CPUs handelt. Auf dem Chipsatz-Kühler hat ASRock seinen Namen und die Fatal1ty-Bezeichnung platziert.

 

[​IMG]
 
Im Lieferumfang befindet sich:

 

  • Quick Installation Guide
  • Software Setup Guide
  • Postkarte
  • Treiber-CD
  • schwarz-rotes I/O Shield
  • vier SATA-Kabel
  • SLI-HB Brücke
  • drei Schrauben für M.2

 

 

Details:

[​IMG]

Betrachten wir das Gaming K4 mal etwas genauer. Wir werfen zuerst einen Blick auf die Stromversorgung des Prozessors und des Arbeitsspeichers.

 

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

ASRock kühlt die vorhandenen MOSFETs mit zwei roten Kühlkörpern. Neben diesen befinden sich insgesamt zwölf Spulen und zehn Kondensatoren. Bei den Kondensatoren handelt es sich laut ASRock um Black Caps. Diese sollen für eine lange Lebensdauer sorgen. Wie auf dem dritten Bild zu sehen ist, liegen die Kühler nicht auf allen MOSFETs richtig auf und bei beiden Kühlern schaut jeweils ein Teil eines Wandlers heraus. Da die MOSFETs sehr warm werden können, bewerten wir das als nicht vorteilhaft für die Kühlung.

 

[​IMG]

Da wir die Kühler nun entfernt haben, sehen wir alle Spannungsphasen. Asrock selber schreibt das sie 12 Phasen bieten. Der verbaute PWM Controller kann 8+0, 7+1 oder 6+2 Phasen bedienen, also sind hier Doppler im Einsatz. Als High- und Lowside MOSFETs kommen NIKOS PK618BA und PZ0903BK zum Einsatz und die verwendeten Kondensatoren haben 12K. Ob die von Asrock verbauten Komponenten uns beim Übertakten helfen, sehen wir im weiteren Verlauf des Reviews.

 

[​IMG]

ASRock setzt beim Sound für das X370 Gaming K4 auf Creative Soundblaster Cinema3, das für klanglichen Spiel- und Filmgenuss sorgen soll. Um das auch umsetzen zu können, werden auf dem Mainboard hochwertige Bauteile wie der TI NE5532 Premium Headset Amplifier und
Nichicon Fine Gold Series Audio Caps eingesetzt.

 

[​IMG]

Auf dem X370 Mainboard befinden sich neben den verstärkten PCIe-Slots auch zwei M.2-Schnittstellen für SSDs und ein M.2 für ein WLAN-Modul. Der obere M.2 unterstützt PCI Express x4 und ist somit Generation 3. Unter dem Chipsatzkühler befinden sich LEDs, die sich mit Hilfe eines Tools steuern lassen.

 

[​IMG]

Unter den sechs vorhandenen SATA-Ports befindet sich der zweite M.2-Slot für eine SSD. Dieser bietet eine PCI Express x2 Anbindung.

 

[​IMG]

Am I/O finden wir diesmal sogar zwei PS2-Anschlüsse, die besonders für Übertakter wichtig sind. Über den PS2-Anschlüssen befinden sich die Löcher zur Befestigung der zwei Antennen, die an das per M.2(Key E) erweiterbare WLAN-Modul angeschlossen werden können. Des Weiteren finden wir einen HDMI-Port für die in Zukunft erscheinenden Ryzen APUs und zahlreiche USB-Anschlüsse. Hier setzt ASRock auf sechs USB 3.0 und zwei USB 3.1 Gen2, wovon einer einen Typ-C Anschluss hat. Neben dem LAN-Port befinden sich die Audio-Anschlüsse. Das Gaming K4 setzt wie gewohnt auf fünf Klinkenstecker und einen Optical SPDIF Out.

 

 

Praxis:

BIOS:

Da das BIOS so umfangreich ist, haben wir ein kleines Video in den Test eingefügt. Nichts desto trotz gehen wir nochmal einzeln auf bestimmte Optionen im BIOS ein. Wir haben zweimal ein neues BIOS-Update aufgespielt. Als das Gaming K4 bei uns ankam, war die BIOS-Version 1.8 installiert. Aktuell haben wir das neuste BIOS mit der Versionsnummer 2.1 geflasht, um die Benchmark-Ergebnisse aktuell zu halten.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Kommen wir zu einer der wichtigsten Optionen im BIOS für einige Nutzer: Das OC-Menü. Hier bietet das Mainboard viele Optionen. Es können zahlreiche Spannungen verändert, die Speicher konfiguriert und auch SMT oder Schutzmaßnahmen deaktiviert werden. Am unteren Ende des Menüs können die getroffenen Einstellungen in einem Profil gespeichert werden. So kann man bei Bedarf das entsprechende BIOS mit einer bereits getesteten Übertaktung laden. Auch hier stellen wir, wie zuvor beim MSI X370 Krait Gaming, unsere bekannten Werte für die 4GHz ein. Ob es hier auch so reibungslos läuft, sehen wir später.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Überrascht hat uns die CPU-Temperatur im BIOS unter dem Menü HW-Monitor. Hier wird die CPU-Temperatur ohne +20°C Offset angezeigt. Des Weiteren werden die anliegenden Spannungen und Lüfter-Drehzahlen angezeigt. ASRock bietet auch wie bei vielen anderen Mainboards eine Lüfter-Steuerung, entweder über das BIOS oder per Software. Die fünf vorhandenen 4-Pin Lüfter-Anschlüsse können alle angesteuert und einzeln eingestellt werden. An zweien kann auch eine Pumpe angeschlossen werden. Wir nutzen Lüfter mit 3-Pin Steckern. Diese können alle bis auf einen über die anliegende Spannung gesteuert werden. Der am CPU-Lüfter angeschlossene Lüfter dreht leider mit voller Geschwindigkeit. Der Rest der angeschlossenen Lüfter kann komplett heruntergeregelt werden. Leider platziert ASRock einen der fünf Lüfter-Anschlüsse sehr ungünstig und wir konnten nur vier Lüfter anschließen. Sobald der Stecker vom fünften Lüfter angeschlossen ist, rastet unsere Grafikkarte nicht mehr in den PCI-Express-Slot ein. Da wir das Risiko eines Grafikkarten- oder Mainboard-Defekts vermeiden wollen, schließen wir den Lüfter nicht an.

Tools:
[​IMG] [​IMG]

ASRock bietet auch sein hauseigenes Tool F-Stream an. Dieses kann in der neusten Version bei ASRock heruntergeladen werden. In F-Stream kann der Energiesparmodus geändert werden und es gibt hier auch den OC Tweaker. In diesem können verschiedene Optionen zum Übertakten wie Spannungen oder der CPU-Takt eingestellt werden. Wie im BIOS können diese Einstellungen auch in einem Profil gespeichert werden.

[​IMG] [​IMG]

Neben dem OC Tweaker finden wir die System Info. Hier können die Spannungen, Lüfter Drehzahlen oder Temperaturen abgelesen werden. Außerdem finden wir wieder wie im BIOS die CPU-Temperatur ohne die zusätzlich drauf gerechneten 20°C Offset. Zum Schluss kommen wir zum Reiter Fan-Tastic Tuner. Hier finden wir Einstellungsmöglichkeiten für die Steuerung der Lüfter. Die Lüfter können im Tool mit Hilfe einer Lüfter-Kurve eingestellt werden. Damit ist es möglich, die Lüfter-Drehzahlen abhängig von der Temperatur automatisch steigen oder sinken zu lassen.

[​IMG] [​IMG]

Um die LEDs unter dem Chipsatz oder die an den LED-Headern angeschlossenen LEDs steuern zu können, nutzten wir das ASRock RGB LED Tool. Hier können wir die Farben der Chipsatz-LEDs und der am Mainboard angeschlossenen LEDs einstellen. Es ist auch möglich, die LEDs mit bestimmten Effekten anhand eines Profils einzustellen.

 

 

Übertakten, Benchmarks und Stromverbrauch:

Übertakten:

Das Fatal1ty X370 Gaming K4 bietet einige Optionen zum Thema Übertakten. Wie zuvor beim MSI X370 Krait Gaming K4 versuchen wir auch hier unsere Werte für 4GHz zu erreichen. Anders als beim Asus Prime X370-Pro und beim Krait Gaming braucht das Gaming K4 mehr Spannung. Wir benötigen 1,456 Volt und damit 0,04 Volt mehr Spannung als bei den anderen zwei Mainboards. Mit der zuvor getesteten BIOS Version 2.0 benötigen wir sogar 1,47 Volt. Es handelt sich hier aber nur um höhere Werte des Mainboard-Sensors. Der CPU-Sensor zeigt hier bis auf kleine Unterschiede die gleichen Werte wie zuvor bei den anderen Platinen.
Um Bedingungen zu testen, mit denen der Prozessor auch im Alltag betrieben werden kann, testen wir ab diesem Test die Mainboards mit bestimmten OC-Vorgaben. Wir ermitteln mit welchem Takt der CPU mit laut Mainboard-Sensor eingestellten 1,25 und 1,35 Volt läuft. Hier zeigt sich, dass wir mit 1,25v die 3,8GHz und mit 1,35v die 3,9GHz erreichen.

[​IMG]

[​IMG]

Zum Schluss testen wir, wie warm die MOSFET-Kühler mit laut Mainboard Sensor eingestellten 1,216 Volt, 1,25 Volt, 1,35 Volt und mit der benötigten Spannung für 4GHz werden. Dazu messen wir mit einem Infrarot-Temperaturmessgerät und schauen uns die Temperaturen der Mainboard-Sensoren an. Das ASRock-Mainboard zeigt uns im HW-Monitor die MOSFET-Temperaturen mit dem Sensor-VRM an. Hier zeigt sich, dass sich die MOSFET-Temperatur mit 86°C selbst mit 1,456 Volt noch im grünen Bereich befindet.

[​IMG]

Mit den automatisch eingestellten Werten für den Ryzen7 1700X im BIOS liegt eine CPU-Spannung von 1,216 Volt an und damit erreichen die MOSFETs laut VRM-Sensoren eine Temperatur von 66°C.

Natürlich möchten wir auch den Arbeitsspeicher übertakten. Zuvor gelang es uns bei dem Asus und MSI Mainboard, den 2400er Speicher von G.Skill auf 2933Mhz zu betreiben. Obwohl wir das neuste BIOS mit der Versions-Nr. 2.2 verwenden, ist es uns hier nicht möglich, den Speicher auf 2666 oder 2933 MHz einzustellen. Um alles auszuschließen, stellen wir die Spannung vom Speicher und SOC höher. Da selbst das nicht reicht, um die Speicher mit dieser Übertaktung zum Laufen zu bringen, wechseln wir auch die Speicherbänke. Leider alles ohne Erfolg und dabei ist seit der BIOS-Version 2.0 das neuste AGESA 1.0.0.4a im BIOS enthalten, das für mehr Speicherkompatibilität sorgen soll. Allerdings ist es möglich die Timings bei 2400Mhz von 15-15-15-15-35 auf 12-12-12-12-35 zu reduzieren. Dort gibt es keine Probleme.

Benchmarks:
Bei den Benchmarks haben wir zum vorherigen Test des MSI Mainboards einiges geändert. So lassen wir Spiele außen vor, da dort keine markanten Unterschiede festzustellen waren. Daher testen wir die vorhandenen Schnittstellen wie zum Beispiel den PCI-Express- und die SATA-Ports. Mit dem Unigine Superposition testen wir den PCI Express x16 Anschluss, in dem die Grafikkarte verbaut ist. Mit Cinebench und dem x265 Benchmark schauen wir, ob die vorhandene Leistung des 1700X auch abrufbar ist und der Turbo auf 3,5GHz mit allen Kernen funktioniert. Wir schauen uns auch die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten der SSD und des Arbeitsspeichers mit AIDA64 und dem CrystalDiskMark 5 an. Zum Schluss betrachten wir den Energieverbrauch im IDLE, in Prime95 und in War Thunder. Wir starten jeweils nur einmal und notieren die Ergebnisse. Um Vergleichswerte präsentieren zu können, haben wir das MSI B350 Tomahawk auch durch den Test-Parkour laufen lassen. Der vollständige Test dazu erscheint demnächst.

[​IMG]

[​IMG]
In dem Grafikkarten-Benchmark Superposition sind keine großartigen Unterschiede zu erkennen.

[​IMG]
In Cinebench R15 ist das Gaming K4 etwas schneller als das Tomahawk, liegt aber noch im Bereich der Messschwankung.

[​IMG]
Beim x265 Benchmark wendet sich das Blatt und das Tomahawk ist schneller. Genau wie beim Cinebench und Superposition liegt es noch im Bereich der Messtoleranz.

[​IMG]

Im Speicherdurchsatz liegt das ASRock minimal vorne. Große Auswirkungen dürfte das in Anwendungen und Spielen aber nicht haben.

[​IMG][​IMG]

Auch der SATA-Test zeigt nur Messschwankungen.

[​IMG]

Beim Stromverbrauch konnten wir neben dem B350 Tomahawk auch auf die Werte des X370 Krait Gaming und die des Asus Prime X370-Pro zurückgreifen. Wir messen wieder mit unserem Brennenstuhl Energiemessgerät. Wir sehen auf dem Diagramm, dass das Gaming K4 in Prime95 weniger Strom benötigt als die anderen Hauptplatinen, dafür benötigt es in dem Spiel War Thunder etwas mehr Strom.

 

 

Fazit:

Das ASRock Fatal1ty X370 Gaming K4 liegt von der Leistung her gleichen auf mit der Konkurrenz. Es bietet viele BIOS-Optionen für Übertakter und mit der hauseigenen Software lassen sich viele Dinge auch unter Windows einstellen. Leider ist das Gaming K4 noch nicht ganz ausgereift. Beim Übertakten war das Mainboard sehr widerspenstig und das Speicher-OC war auch nicht erfolgreich. Hier kann aber davon ausgegangen werden, dass der Hersteller daran arbeitet und es in nächster Zeit noch einige BIOS-Updates geben wird. Die Spannungsversorgung mit zwölf Phasen ist aber mehr als ausreichend. Das merkt man vor allem an den niedrigen Temperaturen der MOSFETs trotz hoher Spannungen. Bei den Kühlern hätte ASRock aber etwas sauberer arbeiten können, sodass sie alle MOSFETs komplett abdecken. Ein anderes Problem stellten wir bei dem Anschluss für den CPU-Lüfter fest. Dieser lässt es nur zu, dass 4-Pin Lüfter in der Drehzahl gesteuert werden können. Damit lief unser angeschlossener 3-Pin Lüfter auf voller Drehzahl. Das nächste Problem war bei einem Gehäuselüfter-Anschluss zu finden. Sobald ein Gehäuselüfter dort eingesteckt ist, lässt sich eine lange Grafikkarte nicht mehr verbauen. Positiv fällt uns auf, dass die restlichen 3-Pin Gehäuselüfter problemlos angesteuert werden können und das es genügend USB- und M.2-Ports gibt. Da das ASRock Fatal1ty Gaming K4 einige Probleme hat, geben wir ihm 8,0 von 10 Punkten und damit erhält es den Silber-Award. Trotz der Probleme bietet es uns einiges fürs Geld und ist mit einem Preis ab 163,99€ nicht zu teuer.

[​IMG]

PRO:
+BIOS sehr umfangreich
+Gehäuselüfter lassen sich steuern, auch mit 3-Pin
+Spannungsversorgung
+Viele schnelle USB-Ports am I/O und für das Frontpanel
+Diagnose-LED
+MOSFET Kühler kühlt gut

Contra:
-Noch Probleme mit Speicher-OC
-CPU-Lüfter nicht steuerbar mit 3-Pin Lüfter
-Mittlerer Gehäuselüfter-Anschluss hat eine schlechte Position

[​IMG]

Herstellerlink
Idealo

 

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI X370 Krait Gaming im Test

Seit Erscheinen von AMDs neuen Prozessoren der Ryzen-Serie gibt es Lieferschwierigkeiten bei den Sockel-AM4-Hauptplatinen. Mittlerweile bessert sich die Lage und immer mehr Mainboards sind verfügbar. MSI hat elf Mainboards vorgestellt und eines dieser Modelle haben wir zur Verfügung gestellt bekommen. Es handelt sich um das X370 Krait Gaming, das vor allem Spieler ansprechen soll und zahlreiche Features bietet. Welche das sind und wie sich das Krait Gaming schlägt, könnt ihr jetzt in unserem Test nachlesen.

[​IMG]

Vielen Dank an unseren Partner MSI für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

Zuerst betrachten wir die Verpackung, in der das Mainboard mit X370 Chipsatz auf uns wartet.

[​IMG] [​IMG]

MSI liefert das X370 Krait Gaming in einem schwarz-grauen Karton, auf dem Schuppen und drei tiefe Kratzspuren zu sehen sind, die anmuten lassen, dass dort ein Reptil am Werk war. Auffällig ist hier auch die in Weiß abgebildete Mainboard-Bezeichnung „Krait Gaming“. Auf dem Karton ist zu erkennen, dass hier ein X370 Chipsatz von AMD mit AM4 Sockel zum Einsatz kommt. In der linken unteren Ecke ist nicht zu übersehen, dass das Mainboard Ryzen-geeignet ist.
Auf der Rückseite geht der Hersteller näher auf die Details des Mainboards ein. Hier wirbt er mit DDR4 Boost, was für eine 1,6-fache Leistung sorgen soll, Steel Armor PCI Express x16 Steckplätze in Schwarz-Weiß, Turbo M.2 mit 32Gb/s Geschwindigkeit und einem Mystic Light Anschluss. Neben diesen Features bewirbt MSI auch noch VR Boost, Lightning USB, Audio Boost, Gaming Lan, Lan Protect und XBoost.

[​IMG]

Da wir uns nun die Verpackung ausreichend angeschaut haben, kommen wir zum Inhalt. Als erstes holen wir das Mainboard heraus. Das ist in Schwarz-Weiß gehalten und drei weiße Kratzspuren verlaufen diagonal über das Krait. Auf der Blende, die über dem I/O Shield sitzt, ist die Bezeichnung der Hauptplatine zu erkennen. In der unteren rechten Ecke ist auf dem Chipsatz-Kühler zu sehen, dass es sich hier um die Gaming-Serie handelt. Auf Näheres gehen wir dann in den Details ein.

[​IMG]

Im Lieferumfang befindet sich:
-User Guide
-Quick Installation Guide
-Anleitung zur Montage des CPU-Kühlers
-Label für die SATA-Kabel
-Karte zur Produktregistrierung
-Treiber-CD
-schwarz-weißes I/O Shield
-zwei SATA-Kabel
-SLI-Brücke

Details:
[​IMG]

Nun schauen wir uns die Hauptplatine etwas genauer an. Dazu betrachten wir erstmal die vorhandene Stromversorgung für die CPU und den Arbeitsspeicher.

[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]

MSI setzt bei der CPU-Spannungsversorgung auf acht Phasen und beim Speicher auf zwei Phasen. Ob es uns dabei hilft, die CPU weiter zu übertakten wie mit dem Asus Prime X370-Pro, sehen wir im weiteren Verlauf des Tests.

[​IMG] [​IMG]

Das Krait Gaming bietet den von MSI bekannten Audio Boost. Hier setzt MSI Premium Audio Komponenten ein, wie zum Beispiel Chemi-Con Kondensatoren, die in Kombination mit der Nahimic 2 Technology für eine gute Sound-Qualität sorgen sollen. Um den Spielgenuss in VR noch etwas zu verfeinern, nutzt MSI hier die VR Boost Technology, bei der mit Hilfe eines Beschleunigungschips die Latenzen der USB-Ports verbessert werden sollen. Mit Hilfe der Gaming App lässt sich der VR Boost aktivieren und es werden alle unnötigen Anwendungen geschlossen, um die maximale Leistung für das VR-Erlebnis zu gewährleisten.

[​IMG]

Es werden sechs gewinkelte SATA-Anschlüsse geboten und sogar ein gewinkelter USB 3.0-Anschluss für das Frontpanel. Ein weiterer USB 3.0-Anschluss befindet sich neben den zwei USB 2.0-Anschlüssen.

[​IMG]

In der Mitte befindet sich zwischen zwei PCI Express x16 Slots der M.2 Slot. Dieser bietet mit der PCI Express x4 Anbindung eine maximale Bandbreite von 32Gb/s.

[​IMG]

Am I/O finden wir einen PS2-Anschluss für eine Maus oder Tastatur, was besonders für Übertakter, die mit Windows XP alles aus ihrer CPU holen wollen, interessant ist. Neben diesem finden wir zwei USB 2.0-Anschlüsse. Es werden des weiteren vier USB 3.1 Gen1 Type-A, ein USB 3.1 Gen2 Type-A und ein USB 3.1 Gen2 Type-C geboten. Neben dem LAN-Anschluss und den sechs 3,5mm-Klinkenanschlüssen werden auch ein DVI-D- und HDMI 1.4-Anschluss bereitgestellt. Diese sind aber mit einer Ryzen CPU nicht nutzbar und sind für die AM4 APUs Bristol Ridge(z.B. A12-9800) und Raven Ridge gedacht.

Praxis:
BIOS:

[​IMG] [​IMG]

Nachdem wir das Mainboard erfolgreich in unser Testsystem verbaut haben, schauen wir uns als erstes das BIOS im Advanced Mode an. Hier ist alles sehr übersichtlich gestaltet und unserer Meinung nach besser als bei manch anderem Hersteller. Auch werden hier genug Optionen für das Übertakten geboten. Wir kontrollieren im OC Menü, ob die Taktraten und Timings der Speicher richtig eingestellt sind. Beim Krait Gaming trifft das zu, beim Asus Prime X370-Pro war dies nicht der Fall. Wie in dem rechten Bild zu sehen ist, zeigt das BIOS in Rot an, wenn die gewählte Spannung in den kritischen Bereich geht. Da wir unsere OC Einstellungen zum Erreichen von 4GHz kennen und eine Wasserkühlung zum Einsatz kommt, haben wir hier keine Bedenken. Für den Alltag sollte man hier trotz Wasserkühlung vorsichtig sein, da zu viel CPU Spannung zu Elektronenmigration führen kann und die Lebensdauer der CPU verkürzt wird. Mit dem neu erschienenen BIOS Update 1.1 (vorher 1.0) erhöht MSI die Stabilität und hebt die CPU Spannung an. Was das für Auswirkungen auf den Stromverbrauch hat, sehen wir später.

[​IMG] [​IMG]

Das MSI BIOS bietet auch eine sehr gut konfigurierbare Lüftersteuerung unter „Hardware Monitor“ an. Hier können der CPU Lüfter, die Pumpe/Lüfter oder die Gehäuselüfter eingestellt werden. Entweder kann der Lüfter über PWM (falls der Lüfter dieses bietet) oder über die Spannung gesteuert werden. Bei beiden Optionen kann eine Lüfterkurve erstellt werden, die je nach CPU Temperatur dafür sorgt, dass die Lüfter sich schneller drehen. Statt der CPU Temperatur kann hier auch die Systemtemperatur als Richtwert genommen werden. Die Einstellungen können auch so getroffen werden, dass sich die Lüfter ab einer bestimmten Temperatur komplett abschalten.

[​IMG] [​IMG]

Die Lüfter, hier die ein Systemlüfter, können auch so eingestellt werden, dass sie bei einer gewünschten konstanten Spannung laufen. Wir haben hier testweise 7.2 Volt eingestellt. Damit bietet uns die Lüftersteuerung von MSI die Option, ein sehr leises System konfigurieren zu können.

Tools:
MSI bietet einige gute Tools für das X370 Krait Gaming. Die Gaming App, die leider bei uns nicht starten wollte, das Command Center, Live Update und MSI XBOOST. Über die Gaming App lässt sich der VR Boost aktivieren, die LEDs auf dem Mainboard steuern (falls RGB vorhanden) und noch einige weitere Sachen.

[​IMG]

Mit dem Live Update ist es möglich, Treiber und Software immer auf dem aktuellen Stand zu halten. So muss nicht extra die MSI Homepage besucht werden.

[​IMG] [​IMG]

Der MSI XBOOST soll das System auf einen bestimmten Anwendungsbereich optimieren. Dazu kann ausgewählt werden, wozu man den Rechner benötigt, zum Beispiel zum Spielen oder für Office-Arbeiten. Auch können Optimierungen für die USB Ports und die Festplatten/SSDs aktiviert werden.

[​IMG]
[​IMG] [​IMG]

Das für uns beste Tool von MSI ist das Command Center. Hier kann fast alles eingestellt werden, was auch im BIOS möglich ist. Es bietet einige Optionen zum Übertakten, es können die Spannungen verändert werden, die Timings der Speicher geändert und der CPU Takt erhöht werden. Auch ist es hier möglich die Lüftersteuerung zu konfigurieren. Es lässt somit keine Wünsche offen und ist sehr nützlich.

Übertakten, Benchmarks und Stromverbrauch:


Übertakten:
Natürlich übertakten wir unser Testsystem, in dem ein AMD Ryzen7 1700X verbaut ist. Dazu legen wir im BIOS die dafür wichtigen Einstellungen fest. Da die ausgelesenen Spannungen sich von Mainboard zu Mainboard unterscheiden und wir den Prozessor vorher schon im Asus Prime X370-Pro verbaut hatten, probieren wir aus, ob hier die von uns gewählten 4 Gigahertz auch mit weniger Spannung laufen. Dabei stellt sich heraus, dass es hier keinen Unterschied gibt. Auch hier benötigten wir 1,416 Volt für 4 Gigahertz. Während wir den Prozessor mit Prime95 auf Stabilität prüfen, messen wir mit einem Infrarot-Temperaturmessgerät die Oberflächentemperatur der Spannungswandler-Kühler. Der Kühler, der für die Spannungswandler vom Prozessor zuständig ist, liegt bei 63°C und der Kühler für die Spannungswandler für den Arbeitsspeicher liegt bei maximal 39,6°C. Damit sollte deutlich sein, das hier ein Kühler für die Spannungswandler sinnvoll ist.

Benchmarks:
Da wir zwei AM4-Mainboards zur Verfügung haben, möchten wir gerne testen, inwiefern diese sich in der Leistung in Spielen und Anwendungen unterscheiden. Dazu benchen wir den 1700X mit den Standard-Taktraten und mit 4Ghz. Später messen wir auch noch, wo der Stromverbrauch mit den zwei Mainboards liegt.

[​IMG]

Wie testen wir:
F1 2016 – Ein Durchlauf, interner Benchmark
Mafia 3 – Ein Durchlauf, eine Runde am Gefängnis direkt am Anfang des Spiels
War Thunder – Vier Durchläufe und bester Wert, interner Benchmark Panzerschlacht
Grid 2 – Drei Durchläufe, Grid 2 hat große Abweichungen, interner Benchmark
Cinebench R15 – Ein Durchlauf
x265 Benchmark – Vier Durchläufe, Durchschnitt wird errechnet

[​IMG]
Als erstes testen wir das Spiel F1 2016. Hier sind keine großartigen Unterschiede zu erkennen. Die Unterschiede bewegen sich in der Messtoleranz.

[​IMG]
In Mafia3 sticht bei den Max FPS das MSI X370 Krait Gaming mit den Standard-Taktraten heraus. Diese 3 Bilder pro Sekunde beruhen auf einer Schwankung, da sich bei den Min FPS und Durchschnittlichen FPS nichts geändert hat. Das Spiel spricht nicht auf eine höhere Taktfrequenz an, da es sich im GPU Limit befindet.

[​IMG]
Bei War Thunder sieht das Ergebnis schon deutlicher aus. Hier bringt die höhere CPU-Frequenz mehr Bilder in der Sekunde. Das Krait Gaming setzt sich hier mit OC bei den Min FPS deutlich vom Asus Prime ab, obwohl die Taktraten gleich sind.

[​IMG]

Grid 2 schwankt sehr. Hier gibt es bei jedem Durchlauf andere Werte. Hier liegen trotz der teilweise unterschiedlichen Ergebnisse beide Konkurrenten nah beieinander.

[​IMG]
In dem Cinebench R15 Benchmark sind die Ergebnisse sehr deutlich. Hier gibt es zwischen den Boards keinen Leistungsunterschied.

[​IMG]
In dem nächsten Benchmark sehen die Ergebnisse schon anders aus. Hier liegt das Krait Gaming etwas vor dem Asus Board.

Stromverbrauch:
[​IMG]
Mit Hilfe unseres Energiemessgeräts konnten wir prüfen, ob es Unterschiede beim Verbrauch gibt. Hier liegt das MSI X370 Krait Gaming mit der BIOS Version 1.0 deutlich vor dem Asus Board. Leider ändert sich das mit der BIOS Version 1.1. Hier wurde die Spannung von 1,192 Volt auf 1,256 Volt angehoben. MSI schreibt, dass die Stabilität mit dem BIOS 1.1 verbessert wurde und anscheinend wurde dazu die CPU-Spannung angehoben. In dem Spiel War Thunder unterscheiden die verschieden Konfigurationen sich nicht, bis auf den kleinen Ausreißer des Asus Boards mit OC des Ryzen. Dies fällt auch unter Prime95 auf, wo sich der Ryzen7 mit 4Ghz beim Asus Board 8 Watt mehr genehmigt als das MSI Board mit gleicher CPU-Frequenz.

Fazit:


Das MSI X370 Krait Gaming ist ein sehr solides Gaming-Mainboard. Es liefert alles, was das Gamer-Herz begehrt. Es bietet ein sehr umfangreiches BIOS, in dem mit etwas Verständnis vom Übertakten noch mehr Leistung aus dem System herausgeholt werden kann. Für all diejenigen die keine OC-Erfahrung haben, bietet MSI den Game Boost. Hier wird der Prozessor automatisch übertaktet. Für das Übertakten bietet das Mainboard auch genügend Phasen, sodass mit Schwankungen nicht gerechnet werden muss und einem stabilen System nichts im Wege steht. In Kombination mit der sehr umfangreichen Lüftersteuerung kann so ein Gaming-System mit geringer Lautstärke und genügend Leistung realisiert werden. Es geht sogar so weit, dass die Lüfter bei einer niedrigen CPU-Temperatur komplett ausgeschaltet werden können. Diese Option bieten nicht alle Hersteller. Optisch spricht das Krait Gaming auch eine deutliche Sprache. Hier gefällt uns sehr das dunkelschwarze PCB, das mit weißen Kratzspuren verziert ist. Wir geben dem MSI X370 Krait Gaming 9 von 10 Punkten. Damit erhält es den Gold-Award. Außerdem verleihen wir den Silent-Award für die Möglichkeit, dass alle Lüfter abgestellt werden können und den Design-Award für die starke Optik.

[​IMG]

Pro:
+ Umfangreiche Lüftersteuerung
+ Spannungsversorgung
+ Spannungswandlerkühler
+ Genügend USB-Anschlüsse am I/O und für Frontpanel
+ Auffälliges Mainboard-Design
+ Umfangreiche Tools
+ 6 Lüfter-Anschlüsse

Contra:
– Mit BIOS Update höheren Stromverbrauch, dafür soll Stabilität gestiegen sein

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Herstellerlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

FSP Raider 2 – ein750W Netzteil im Test

FSP ist ein noch nicht so bekannter Hersteller von Netzteilen. Das muss aber nicht zwingend heißen das es schlechte Netzteile sind. Das jetzt neu erschienene Raider 2 wirbt mit einigen Features die sonst nur bekanntere Hersteller anbieten. Das wäre das Single Rail Design was für stabile Spannung sorgen soll und das DC-to-DC Modul. Ausserdem soll das Raider 2 sehr Zuverlässig sein und gibt dem Netzteil daher 5 Jahre Garantie. Ob das Netzteil uns überzeugen kann sehen sie in unserem Test.

[​IMG]

Wir bedanken uns bei unserem Partner FSP für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Tobias K./Saibot​

Verpackung & Lieferumfang

[​IMG]

Geliefert wird das Raider 2 in einem schwarz/blauen Karton. Der Hersteller und die Produktbezeichnung sind deutlich zu erkennen. Auf dem vorderen Teil wird auch einigen Eigenschaften des Netzteils geworben. Da wären das DC-to-DC Modul, die 80Plus Zertifizierung, Japanische Kondensatoren und die Flachbandkabel. 5 Jahre Garantie und Intel Skylake Ready sind auch zu erkennen.

[​IMG]

Auf der Rückseite stehen weitere Details zum Netzteil. Hier wird zum Beispiel etwas genauer auf das DC-to-DC Modul und den leisen Lüfter eingegangen.

[​IMG]

Nun wo wir den Inhalt des Kartons auf den Tisch gelegt haben, schauen wir uns etwas genauer den Inhalt an. Hier findet sich natürlich das Netzteil und das Zubehör. Das Zubehör besteht aus einem Kaltgerätestecker, einem Kletterverschluss der die Kabelzusammen halten soll und der Anleitung.

Technische Daten

[​IMG]

FSP gibt an das das Netzteil Überspannungsschutz(OVP), Überstromschutz(OCP), Schutz vor Kurzschluss(SCP), Überlastschutz(OPP) und Unterspannungsschutz(UVP) bietet. Das Netzteil bietet keinen Überhitzungsschutz(OTP), falls der vorhandene 120mm Lüfter ausfallen sollte, könnte es somit zu einer Überhitzung kommen.Der Hersteller macht keine Angaben über die Lebensdauer(MTBF), diese dürfte aber bei 5 Jahren Garantie etwas höher sein.

Details

[​IMG] [​IMG]

Das Raider 2 750 Watt von FSP ist mit einem 120mm Lüfter ausgestattet, dieser soll laut Hersteller leise sein. Das Netzteil ist schwarz/matt lackiert und die Löcher für den Lüfter sind ins Material hinein gearbeitet. Dadurch wirkt das Netzteil hochwertiger als eins mit Lüftergitter. Hier bringt FSP auch kein Logo an, dieses finden wir dann an den Seiten und auf der gegenüberliegenden Seite. Dort sind auch die Netzteilbezeichnung Raider 2 und die Leistungsangaben zu finden. Die Kombination aus alle dem lässt das Netzteil sehr schlicht wirken. Wie auf dem linken Bild zu erkennen ist, bietet das Netzteil keine modularen Kabel.

[​IMG]

Auf der Rückseite finden wir den Anschluss für den Netzstecker und den Schalter um das Netzteil auszuschalten. Hier bekommen wir auch einen kleinen Einblick in das Netzteil, durch die für die Kühlung eingearbeiteten Löcher.

Praxis

Um das Raider 2 zu montieren, mussten wir alle Kabel durch den Kabeldurchgang unseres verwendeten Testgehäuses Be Quiet Pura Base 600 ziehen. Hinter dem Mainboardtray ließen sich dann alle nicht verwendeten Kabel gut verstauen, da FSP beim Raider 2 Flachbandkabel verbaut und diese wenig Platz einnehmen funktioniert das sehr gut.

Der Lüfter lag im Idle bei ca. 24 Dezibel und wurde unter Last minimal Lauter. Hier erreichte er 27 Dezibel bei einem Gesamtverbrauch von 490 Watt. Leider hört man bei dem Lüfter leise das Lager was den ein oder anderen Stören könnte. Für die meisten wird es aber nicht störend sein.

[​IMG]

Natürlich darf bei einem Netzteil Test nicht die Messung des Energieverbrauchs und der Spannungsstabilität der 12 Volt Schiene fehlen. Bei den Messungen verwendeten wir einmal die Standart Taktraten unseres Testsystems und die oben aufgelisteten OC Einstellungen um das Netzteil möglichst an die Leistungsgrenze zu bekommen. Bei den OC Einstellungen ist es ausserdem interessant ob die 12 Volt Spannung stabil bleibt, da es hier bei zu wenig Spannung schon dazu führen kann das die Taktraten bei CPU und GPU zu instabilität führen. Die Leistungsaufnahme haben wir mit einem brennenstuhl PM231E gemessen und die Spannungsstabilität mit einem Mastech my-64. Bei der Energieaufnahme schnitt das Netzteil insgesamt etwas schlechter ab als das Enermax Revolution DUO mit 700 Watt. Dies ist aber nicht so schlimm, da in unserem Test verwendete Raider 2 50 Watt mehr bietet und somit der Verbrauch generell höher ist. Das Revolution DUO bietet auch 80Plus Gold und das FSP Netzteil nur Silber. Daher sind die Werte als gut zu bezeichnen. Bei den Spannungsmessungen wurden wir etwas überrascht und das im negativen Sinn. Wo das Enermax mit 700 Watt selbst unter voller Auslastung eine Spannung von 12.2 Volt bietet, fällt das Raider 2 von 12 Volt auf 11.9 Volt. Unter Standart Taktraten ist dies nicht weiter schlimm, da alles stabil läuft. Sobald wir aber die OC Einstellungen verwendeten, stürzte der PC bei voller Grafikkarten Auslastung ab. Um trotzdem die Netzteile bei dem Energieverbrauch vergleichen zu können, haben wir die Spannung der übertakteten Grafikkarte nicht geändert und nur den Takt um 55Mhz reduziert. So konnten wir dann unsere Messungen beenden.

[​IMG]

Fazit

Das FSP Raider 2 750 ist hier bei uns in Deutschland leider nicht erhältlich, bei unserem Nachbar Frankreich ist es für circa 75€ erwerbbar. Die 650 Watt Version ist dort für 65€ erhältlich. Das Netzteil wirkt sehr schlicht und bietet leider keine modularen Kabel, da das Netzteil aber Flachbandkabel bietet, dürfte das kein Problem sein. Der Lüfter des Netzteils ist Leise und dürfte nur sehr wenige stören. Das größte Problem könnte die Spannungsstabilität sein falls beabsichtigt wird sein System zu übertakten. Hier könnte es dafür sorgen das nicht das erreicht wird was mit einem Spannungsstabileren Netzteil zu holen wäre. Ausgehend vom Preis in Frankreich, könnte das Raider 2 anhand seiner Leistung etwas günstiger sein. In unserem Test macht der Konkurrent Enermax es besser und kostet circa 5-10€ mehr, obwohl man hier auch die Garantie beachten muss die bei Revolution DUO bei 3 Jahren liegt und beim Raider 2 bei 5 Jahren. Anhand des bei uns aufgetreteten Fehlers und des Preises geben wir 7 von 10 Punkten. Damit erhält das Netzteil den Bronze Award.

[​IMG]
Pro:
+ Leiser Lüfter
+ 80Plus Silver zertifiziert
+ Flachbandkabel
+ 5 Jahre Garantie
+ Flachbandkabel

Contra:
– Fehlende Modularität
– 12V Spannung kann bei OC zu instabilität führen

[​IMG]

Herstellerlink

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Pumpen Wasserkühlung

Alphacool Eispumpe VPP755 (Rev.2)

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Alphacool bietet seit ein paar Jahren die Laing D5 an und nennt sie VPP655, eine der besten Pumpen die es auf dem Markt gibt. Sie ist leise und bietet viel Leistung. Jetzt geht der Hersteller noch weiter und geht den nächsten Schritt in der Pumpentechnik. Es wurde einiges im Inneren der Pumpe geändert um sie noch leiser zu bekommen ohne aber die Kompatibilität zu den alten Halterungen und Tops aufgeben zu müssen.

Wie sich die Pumpe im Test schlägt das seht in unserem umfangreichen Test, wo die VPP755 gegen ihren Vorgänger VPP655 antritt.

[​IMG]

Wir bedanken uns bei unserem Partner Aqua Tuning für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang:
[​IMG]

Geliefert wurde uns die Eispumpe VPP755 in Rev.2. Die Verpackung ist in schwarz gehalten mit dem Hersteller Logo in Blau und der Produktbezeichnung in weiß. Klar zu erkennen ist schon auf dem vorne aufgedruckten Foto was uns im Inneren erwartet.

[​IMG]

Der Inhalt des Kartons fällt damit nicht sehr überraschend aus. Geliefert wird die Pumpe inklusive einer Dichtung die wir später bei der Montage noch brauchen werden.

[/nextpage]

[nextpage title=“Technische Daten und Details“ ]

Technische Daten und Details:

[​IMG]

Wie am Anfang beschrieben wurde einiges geändert. So setzt die neue Pumpe von Alphacool auf eine Keramikachse anstatt auf ein sphärisches Lager. Dies soll für mehr Laufruhe sorgen. Auch an den Spulen hat sich etwas geändert, sie liegen nun außen statt wie vorher Innen. Laut Hersteller soll beides für weniger Vibrationen sorgen. Somit ist die VPP755 bei gleicher Leistung leiser als die VPP655. Der Stromverbrauch konnte dank der Änderungen halbiert werden. Anders als beim Vorgänger kann jetzt nicht mehr der Impeller abgezogen werden. Da er jetzt auf einer Lagerachse sitzt und somit verankert ist. Bei der Laing D5 ist er auf einer Kugel aus Keramik. Beim entfernen wird somit die Pumpe irreparable beschädigt. Alphacool weist ausdrücklich daraufhin das Bauteil nicht zu entfernen.

[​IMG] [​IMG]

Die VPP655 gibt es in zwei Versionen, in einer Version mit einem 5-stufigen Drehregler und einer bei der die Drehzahl über das PWM Signal gesteuert wird. Die Steuerung über das PWM Signal ermöglicht die Steuerung der Drehzahl über die Lüfteranschlüsse des Mainboards oder einer entsprechenden Steuerung. Der Nachfolger VPP755 vereint beide Versionen in sich. Das heißt die Pumpe kann über den Drehregler, der 5 Stufen bietet geregelt werden und über das PWM Signal gleichzeitig. Wird zum Beispiel die niedrigste Stufe am Drehregler eingestellt, liefert die Pumpe nur noch maximal 1800 U/min. Zusätzlich ist es jetzt noch möglich sie per PWM Steuerung noch weiter runter zu regeln. Damit kann man also einen Grenzwert festlegen der nie überschritten wird. Das hat den Vorteil, das der Drehzahlbereich trotz vielleicht nicht ausreichenden Einstellungsmöglickeiten am Mainboard oder über eine Lüftersteuerung festgelegt werden kann. Die maximale Drehzahl der VPP755 beträgt 4500 U/min, die des Vorgängers liegt bei 4800U/min..

[​IMG] [​IMG]

Optisch ist die Eispumpe fast einen Zentimeter kürzer als ihr Vorgänger und besitzt einen Aluminium Deckel. Der Kabelstrang ist im Gegensatz zum Vorgänger nun gesleevt. Durch diese Änderungen wirkt die Pumpe deutlich hochwertiger als die VPP655.

[/nextpage]

[nextpage title=“Montage“ ]

Montage:

[​IMG]

Damit die Pumpe in Betrieb genommen werden kann, benötigt sie einen Aufsatz. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten von einigen Herstellern. Alphacool selbst bietet selbstverständlich auch welche an. Wir wählten hier passend zur Eispumpe die Eisdecke Plexi und die Eisdecke als AGB. Dieses Zusammenspiel ist sehr Platz sparend und macht optisch einen guten Eindruck. Die Montage ist einfach. Wir schrauben die VPP755 mit der Halterung und acht Schrauben an dem Aufsatz fest, danach befestigen wir den AGB mit vier Schrauben an den Aufsatz. Zum Schluss fehlen nur noch die Standfüße, die mit 4 Schrauben angebracht werden. Bei der Montage von Plexi Teilen sollte darauf geachtet werden das die Schrauben nicht zu fest angezogen werden, da das Plexi sonst reißen kann und dies Undichtigkeiten mit sich führen kann.

[​IMG]

Nun wo wir fertig sind können wir die jetzt funktionstüchtige Pumpe inklusive Aufsätze begutachten. Alphacool hat hier bei allen uns verbauten Komponenten ordentliche Arbeit geleistet, außer bei dem von uns verwendetem AGB waren leichte Kratzer zu sehen. Diese sind aber nur bei genauerem hinschauen auffällig und im Betrieb nicht störend.

[​IMG]

Zum Schluss setzen wir die einsatzbereite Eispumpe in das Gehäuse und befestigten die Schläuche mit Anschraubtüllen. Dann montieren wir zwei weiße LEDs und befüllen den Wasserkreislauf. Unter die Pumpe legen wir eine Entkopplung um Vibrationen zu reduzieren.

[/nextpage]

[nextpage title=“Testsystem und Praxis“ ]

Testsystem und Praxis:

[​IMG]

Um die Eispumpe VPP755 zu testen verwenden wir zwei Testkreisläufe. Einen kleinen und einen großen um der Pumpe etwas mehr Leistung abzuverlangen. Wir schauen uns den Durchfluss, die Drehzahl und die dabei produzierte Lautstärke auf allen 5 manuell regelbaren Stufen an. Auf die PWM Steuerung der Eispumpe verzichten wir hier, da die Version der VPP655 die uns vorliegt keine PWM Steuerung zulässt. Die Lautstärke messen wir im großen Wasserkreislauf. Damit wir Vergleichswerte haben, schauen wir uns unter gleichen Voraussetzungen auch den Vorgänger die VPP655 mit gleichem Aufsatz und AGB an.

[​IMG]

[​IMG]

[​IMG]

[​IMG]

Eispumpe im Video

Alphacool VPP655 im vergleich mit der Eispumpe

[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit:

In beiden Testkreisläufen haben die Pumpen mehr als ausreichend Durchfluss, selbst auf der niedrigsten Stufe. Die Eispumpe setzt sich bei den höheren Stufen dank den Verbesserungen etwas vom Vorgänger ab. Deutlich bemerkbarer machen sich die Änderungen bei der Lautstärke, hier verursacht die VPP655 von Stufe 3 – 5 Vibrationen. Diese sind bei Stufe 3 am deutlichsten herauszuhören, da das Plätschern des Wassers nicht mehr so laut ist wie auf den zwei höheren Stufen. Ab Stufe 2 ist es nicht mehr störend. Die Eispumpe liefert deutlich bessere Ergebnisse. Vibrationen können wir auf keiner Stufe wahrnehmen, die größte Geräuschkulisse ist hier das einfließende Wasser in den AGB. Auf Stufe 1 ist sie nicht mehr wahrnehmbar und lieferte dabei selbst im großen Wasserkreislauf noch genügend Durchfluss. Selbst auf Stufe 2 ist sie kaum wahrnehmbar und liefert dabei deutlich mehr Leistung als ihr Vorgänger bei gleicher Lautstärke auf Stufe 1. Daher können wir jedem nur empfehlen sich eine Alphacool Eispumpe VPP755 zu kaufen. Sie kostet das gleiche wie die Alphacool VPP655 und bietet viele Vorteile. Neben der Leistung lässt sie sich auch neben dem 5 stufigen Regler auch per PWM steuern und wirkt deutlich wertiger als ihr Vorgänger. Wir vergeben unseren Gold Award mit 10 von 10 Punkten. Neben diesem bekommt die Eispumpe noch den High End, Silent und Neuheit Award.

Pro:
+leises Betriebsgeräusch
+sehr gute Leistungswerte
+viele verschiedene Aufsätze möglich
+Regelbar über 5 stufige manuelle Regelung
+Regelbar über PWM
+Gute Verarbeitung
+Kabel gesleevt

Contra:
-keiner

[​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]

Herstellerlink
Preisvergleich

[/nextpage]

 

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Messen

HardwareInside auf der Samsung Road Show 2017

Köln, 01.03.2017 Samsung veranstaltet dieses Jahr wieder die Samsung Road Show. Hier wird in sogenannten Pop-Up Showrooms alles präsentiert was Samsung zu bieten hat, von Fernsehern bis zu Waschmaschinen. Die Road Show wird in fünf Städten in Deutschland präsentiert. Halt wird neben Köln in München, Darmstadt, Berlin und Hamburg gemacht. Dabei ist Köln eine kleine Besonderheit, da hier die Road Show drei Tage dauert. In den anderen Städten ist es dann nur ein Tag. Wir haben uns vor Ort umgesehen und Interviews mit zwei Mitarbeitern von Samsung gehabt. So konnten wir uns neue Informationen in den Bereichen Displays und Storage holen.

[​IMG] [​IMG]

Samsung zeigte zwischen all der Technik auch zahlreiche Fernseher, uns ist vor allem der Q8C aufgefallen. Dieser Fernseher bietet QLED, ist Curved und war sehr Blickwinkel stabil. Dank Lichtleiterkabel wirkt der hintere Teil des Fernsehers sehr aufgeräumt. Das Lichtleiterkabel geht zu einer Verteilerbox, in dieser werden die restlichen Kabel wie HDMI usw angeschlossen.

[​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]

Präsentiert wurde ein Gaming Monitor Setup mit drei Monitoren. Bei diesen Monitoren handelt es sich um das Modell C24FG70 LED. Das Modell in 24 Zoll ist Curved und bietet Quantum Dot Color. Außerdem bietet der C24FG70 144 Hz in Full HD. Dieses Modell ist interessant für Multi Monitor Setups und das wurde uns mit einem Renn Spiel demonstriert.

[​IMG] [​IMG]

Sehr hinaus gestochen hat das Monitor Modell C34F791. Dieser ist in 34 Zoll und bietet eine Auflösung von 3440×1440 Pixel im 21:9 Format. Für Spieler bietet dieser Curved Monitor 100 Hz, FreeSync und 4 ms Reaktionszeit.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]
​In der Speicherabteilung von Samsung wurden die neusten SSDs präsentiert. Hauptaugenmerk fiel hier auf die M.2 960 Pro und 960 Evo. Hier wurden anhand von einem Benchmark Vergleichswerte präsentiert. Die 960 Evo hatten wir schon im Test und da überzeugte sie uns voll und ganz. Unser Test der 960 Evo.

[​IMG]
Natürlich durfte bei Samsung auch kein VR-Aufbau fehlen. Hier wurde eine Achterbahnsimulation vorgestellt, die dank der sich bewegenden Sitze ein deutlicheres Gefühl von mittendrin vermitteln sollte. Wir waren hinsichtlich des Erlebnisses geteilter Meinung.

Wir bedanken und nochmal herzlich bei Samsung für die Einladung.

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Thermaltake View 31 Tempered Glass

Thermaltake bietet eine breite Anzahl an Gehäusen. Viele beruhen auf dem gleichen Aufbau, zum Beispiel das F31 und x31. Diese sind nahe Verwandte von unserem jetzt im Test zu sehenden View 31 TG. Dieses bietet gegenüber dem F31 und X31 zwei Seitenteile aus Tempered Glass und eine schwarz durchsichtige Front. Neben diesen besonderen Merkmalen sind von Werk aus zwei 140 mm Riing Blue verbaut. Damit ist das Gehäuse eindeutig dafür ausgelegt die darin verbaute Hardware zu schau zu stellen.

Ob das Thermaltake View31 TG das erfolgreich schafft und wie es sich sonst schlägt wird sich in unserem Test zeigen müssen.

[​IMG]

Wir bedanken uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Tobias K./Saibot

Verpackung und Lieferumfang:

[​IMG]

Erhalten haben wir das Gehäuse in einem schlichten Karton, der leider etwas beschädigt war im unteren Teil. Das lag am Zusteller und das Gehäuse selber wurde dabei nicht beschädigt. Auf der Verpackung ist gut zu erkennen um welches Gehäuse es sich hier handelt und wer der Hersteller ist. Die Besonderheiten, wie die zwei Tempered Glass Seitenteile und die zwei Riing 140 mm Lüfter die vorinstalliert sind, sind auch zu erkennen.

[​IMG] [​IMG]

Im Inneren des Kartons wartet dann das Thermaltake View 31 TG auf uns. Im Gehäuse selber finden wir dann jede Menge Zubehör, welches aus einer Anleitung, Schrauben, Klebestreifen für die Füße, Kabelbinder und zwei kleinen 3-Pin Verlängerungen besteht.

Technische Daten:
[​IMG]

Erster Eindruck:

[​IMG] [​IMG]

Optisch fällt das Gehäuse durch seine spiegelnde Oberfläche auf. Die Front besteht aus Plastik und nicht wie es auf den ersten Blick scheint aus Glas. Zur linken Seite hin ist der vordere Teil des Gehäuse leicht abgerundet und gibt ihm das Gewisse etwas. Auf dem oberen Teil des Gehäuses finden wir einen Eingang und Ausgang für das Headset. Des weiteren sind hier zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse. Auch der Einschalter und Resetknopf befinden sich hier.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Die Seitenteile bestehen überwiegend aus Tempered Glass, der äußere linke und rechte Rand allerdings aus Plastik. Das hätte Thermaltake besser gestalten können. Auf dem Deckel befindet sich ein Staubfilter, dieser lässt sich einfach abziehen. Er wird von Magneten die sich am Rand des Filters befinden am Gehäuse gehalten. Dies sorgt dafür das der sich ansammelte Staub schnell entfernt werden kann. Nach dem Entfernen des Filters sieht man die Befestigungsmöglichkeiten für die möglichen Lüfter.

[​IMG]

Am hinteren Teil erblickt man den vorinstallierten 140 mm Lüfter von Thermaltake. Die Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt. Ein Highlight des View 31 bekommt man auch zu sehen: und zwar die Möglichkeit die Grafikkarte vertikal zu montieren. Leider liegt hier aber keine Riser Card bei, diese muss also separat erworben werden.

[​IMG]

Am Boden sieht man den zweiten Staubfilter. Dieser lässt sich ganz einfach nach hinten raus ziehen. Sobald er entfernt ist, sind die Befestigungslöcher für die Lüfter zu sehen. Die Füße sind aus Plastik und stehen auf Schaumstoff um Vibrationen zu vermeiden.

Einbau:

[​IMG] [​IMG]

Auf den ersten Blick, wenn wir ins Innere schauen, fallen uns mehrere Sachen auf. Da wären der Festplattenkäfig mit drei Einschüben, die Halterung für die vertikale Anbringung der Grafikkarte und die Gummidurchführungen. In jeden der drei Einschübe passen eine 3,5″ oder 2,5″ Festplatte. Die Halterung für die Grafikkarte kann ganz einfach durch das Lösen von ein paar Schrauben entfernt werden. Dieses muss auch getan werden, wenn die vertikale Anbringung nicht geplant ist.

[​IMG] [​IMG]

Der Festplattenkäfig kann durch Lösen von wenigen Schrauben entfernt werden, dafür muss das rechte Seitenteil entfernt werden. Hinter dem Mainboardtray lassen sich die drei Festplatteneinschübe, die im Festplattenkäfig waren, an den vorgegebenen Positionen einhaken. Somit lassen sich genau so viele Festplatten wie mit Festplattenkäfig nutzen. Außerdem ist hier genügend Platz für Kabelmanagement.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Ohne die Blende an der Front sieht man den vorinstallierten 140mm Lüfter, der sich am unteren Ende des Gehäuses befindet. Hier lassen sich drei 120mm, zwei 140mm oder ein 200mm Lüfter montieren. Hier bietet sich auch genügend Platz für Radiatoren. Maximal passt offiziell ein 360 Radiator hinein, der mit drei 120mm Lüftern ausgestattet werden kann. Wir konnten hier sogar einen Dual 180 Radiator mit zwei 180mm Lüftern installieren. Dafür müssen die Lüfter aber Innen montiert werden und es dürfen keine Winkel Anschlüsse genutzt werden, da sonst der untere Lüfter nicht passen würde. Der Radiator selbst kann an der Front, dann aber nur mit zwei Schrauben befestigt werden, was aber ausreichend halt bieten dürfte.

[​IMG]

Wir montieren im Gehäuse zwei 360 Radiatoren. Mit montiertem 360 Radiator im Deckel darf der vordere 360 Radiator maximal 50mm dick sein, solang die Lüfter auf der anderen Seite montiert sind, oder es muss in der Front ein Radiator kleiner als 360 installiert werden. Mit einem 240 oder 280 Radiator darf der vordere Radiator auch dicker als 80mm sein.

[​IMG]

Der im Deckel montierte Radiator darf 80mm dick sein, hier muss aber auf den Arbeitsspeicher geachtet werden. Bei zu hohem Arbeitsspeicher passt dies dann nicht mehr. Bei unserer Konfiguration ist es kein Problem. Spätestens mit einem 280 Radiator und einer dicke von 65mm inklusive Lüfter, dürfte es ein Problem geben.

[​IMG]

Da wir nun Fertig sind mit der Montage schauen wir uns den Fertigen PC etwas genauer an. Uns fällt auf das sich alles in den Seitenteilen spiegelt sobald Licht drauf fällt und das erzeugt optisch einen sehr guten Eindruck. Es muss dadurch aber sehr genau auf das Kabelmanagement und bei Wasserkühlung auf eine saubere Verlegung der Schläuche geachtet werden.

[​IMG]

Da die andere Seite auch ein Seitenteil aus Glas besitzt, bekommen wir hier auch Einsicht ins Innere. Hier muss dann genau auf saubere Kabelverlegung geachtet werden. Bei anderen Gehäusen die hier keine Einsicht bieten, wird hier oft alles versteckt was niemand zu sehen bekommen soll. Das ist beim View 31 somit nicht möglich.

[​IMG]

Sobald es Dunkel ist weiß das Gehäuse mit seiner Transparenz zu überzeugen. Hier sehen wir jetzt die beleuchtete Pumpe und einen der im System verbliebenen 140 mm Riing Blue Lüftern. Das verbaute Thermaltake Smart Pro RGB ist dank des leuchtenden Lüfters auch gut zu erkennen. Leider bietet unser Mainboard keine RGB Funktion und verschwindet im dunklen. Mit einem LED Streifen oder beleuchtetem Kühler könnte man hier optisch noch einiges herraus kitzeln.

Testsystem und Praxis:

[​IMG]

Um den Alltag mit dem View 31 zu simulieren testen wir verschiedene Last-Szenarien. Wir nutzen einmal ein Szenario in einem Spiel (WarThunder) und eins bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU mit den zwei Programmen Prime95 und Heaven 4.0. Das soll aufzeigen wie sehr das Gehäuse beim Airflow abschneidet. Leider bietet das Gehäuse keine Lüftersteuerung, daher stellen wir alle Lüfter mit Hilfe eines Adapters auf 5, 7 und 12 Volt. Wir lassen die jeweiligen Szenarien jeweils 15 Minuten laufen.

[​IMG]

[​IMG]

Fazit:
Thermaltake bietet nach dem View 27 wieder ein sehr elegantes Gehäuse das fast keine Wünsche offen lässt. Es bietet sehr viel Platz für Lüfter und Radiatoren. Des Weiteren kann man in dem Gehäuse sehr gut die Kabel verlegen, da genügend Platz hinter dem Mainboardtray vorhanden ist. Die Seitenteile aus Glas haben eine gute Materialstärke und fangen Schall und Vibrationen ab, so das dass Gehäuse sich auch für Silent Systeme eignet. Einziges Manko ist, dass die Seitenteile nicht komplett aus Glas bestehen und das Schließen etwas schwerfälliger ist, da es keine Einrastfunktion gibt. Ansonsten hat uns Thermaltake mit dem View 31 überzeugt und gute Arbeit geleistet. Das Gehäuse bietet sich für jeden an der gerne seine Hardware zur Schau stellen möchte und gerne einen Einblick ins Innere des Systems hat. Wir geben dem View 31 TG 9 von 10 Punkten und es erhält damit den Gold Award. Folgende Awards werden ebenfalls verliehen: Neuheit Award, Silent Award, Award und Design Award.

[​IMG]

Pro:
+ Optik
+ Silent-tauglich
+ Viel Platz für Lüfter und Radiatoren
+ Gute Verarbeitung
+ Herausnehmbarer Festplattenkäfig

Contra:
– Seitenteile nicht komplett aus Glas
– Anbringen des Seitenteils etwas aufwändig

[​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]

Preisvergleich
Herstellerlink

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Thermaltake SMART PRO RGB 850W im Test

Thermaltake leistet Pionierarbeit, indem sie als erster Hersteller einen RGB-Lüfter in ein Netzteil integrieren. Damit eignet sich die SMART PRO RGB Reihe, die es in 650, 750 und 850 Watt gibt, vor allem für Gehäuse mit Seitenfenster. So, wie sie von Thermaltake selbst angeboten werden.

Zusätzlich wirbt Thermaltake vor allem mit einem Smart Zero Fan, vollmodularen Kabeln, japanischen Kondensatoren, 80 Plus Bronze und 7 Jahren Garantie. Wie sich die umworbenen Features schlagen, sehen wir in unserem Test.

​Vielen Dank an unseren Partner Thermaltake für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.
Autor: Tobias K. /Saibot

Verpackung und Lieferumfang:

Erhalten haben wir von das Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 850 Watt. Die Verpackung ist Schwarz/Rot gehalten. Auf der Vorderseite des Kartons steht der Schriftzug von Thermaltake und rechts daneben ist zu erkennen das es sich um die Smart Serie handelt. Weiterhin wirbt der Hersteller auf der Vorderseite mit dem patentiertem RGB Lüfter, der Schriftzug RBG ist in den Farben Rot, Grün und Blau gehalten. Beworben wird der Lüfter mit 256 Farben und einem Smart Zero Fan Modus. Unter diesen sind drei weitere herausstechende Merkmale. Der erste steht für die vollmodularen Flachbandkabel, der zweite für die japanischen Kondensatoren und der dritte für die Garantie von 7 Jahren.

Ganz unten auf dem Karton sticht in einem größerem Schreibtstil die Bezeichnung “ SMART PRO RGB 850W“ heraus. Daneben ist die 80 Plus Bronze Zertifizierung zu erkennen.

[​IMG]

Auf der Rückseite des Netzteil finden sich einige weitere Informationen zu den umworbenen Features auf der Vorderseite. Es befinden sich dort auch die genaueren Spezifikationen des uns vorhandenen Netzteils, sowie Informationen zu den vorhandenen Steckern.

[​IMG]

Im inneren der Verpackung finden wir eine Tasche, die mit Klettverschluss verschlossen ist. In der Tasche sind neun modulare Kabelstränge. Zusätzlich sind noch 4 Schrauben zur Befestigung des Netzteils, 4 Kabelbinder und ein Kaltgerätestecker vorhanden.

[​IMG]

Technische Daten:

[​IMG]

Laut Thermaltake bietet das SMART PRO RGB 850W Überspannungsschutz(OVP) und Überstromschutz(OCP) für die 3.3V, 5V sowie 12V Schiene. Es wird auch Schutz vor einem Kurzschluss(SCP) geboten. Die geschätzte Lebensdauer(MTBF) des Netzteils ist mit über 100.000 Stunden angegeben. Was bei 24 Stunden Nutzung am Tag über 11 Jahre Nutzung entspricht. Leider gibt es keine Infos zu einem Unterspannungsschutz(UVP) oder einem Überhitzungsschutz(OTP). Da das Netzteil Aktiv durch einen Lüfter gekühlt wird dürfte eine Überhitzung nicht eintreten.

Details:

[​IMG] [​IMG]

Das SMART PRO RGB ähnelt optisch dem SMART M850 und ist schwarz-matt lackiert. Das 170 mm lange Gehäuse ist soweit schlicht gehalten, ausser an Stellen wo der SMART PRO RGB Schriftzug zu sehen ist. Da das RGB in Rot, Grün und Blau gehalten ist ragt es unübersehbar heraus. Thermaltake verwendet hier kein Lüftergitter, sondern hat die Löcher ins Gehäuse hinein gearbeitet. Damit wirkt das Netzteil deutlich stimmiger und rundet das Gesamtbild ab.

[​IMG] [​IMG]

Die Stromversorgungseinheit ist mit vollmodularen Flachbandkabeln ausgestattet. Diese sind schwarz gehalten, nur die PCI-Express Stecker sind rot. Hier wäre es schöner, wenn diese auch eine neutralere Farbe hätten. Die PCI-Express 6+2Pin Stecker sind mit vier Stück unserer Meinung nach leider etwas zu wenig, wenn man bedenkt das es sich hier um ein 850 Watt Netzteil handelt. Hier dürften es ruhig zwei mehr sein. Bei den Anschlüssen für die Peripherie sieht es mit neun SATA und sechs 4Pin Molex Anschlüssen schon besser aus. Für FDD wird ein 4Pin Molex Adapter beigelegt.

[​IMG]

Auf der Rückseite sind neben dem Anschluss für den Gerätestecker sowie des Hauptschalters, einmal der Schalter für den Smart Fan Zero Modus und die Taste zum durchschalten der Farben des RGB Lüfters.

Praxis:

Kommen wir zum Einbau des Netzteils. Es war sehr einfach das Netzteil zu verbauen. Die Flachbandkabel waren gut zu verlegen, da sie nicht viel Platz einnehmen. Vor allem sind sie sehr flexibel. Die schmalen Kabel sind eine gute Option für Systeme die wenig Raum für ein Kabelmanagment bieten, da sie sich leichter biegen lassen wie andere Lösungen. Die Länge der Kabel war auch kein Problem, dazu muss aber gesagt werden, das dass verwendete Gehäuse kurze Wege zu Hardware hat.

Das Netzteil bietet zwei Optionen die etwas besonderes sind. Einmal den Smart Zero Fan Schalter und den Lüfter, der in 256 verschiedenen Farben leuchtet. Wenn der Smart Zero Fan Modus aktiviert wird, schaltet sich der Lüfter erst bei über 10% Auslastung ein. Damit ist das Netzteil absolut geräuschlos, solang es sich unter 10% Auslastung befindet. Der verbaute Thermaltake Riing 140 bietet mit dem verbauten Schalter fünf verschiedene Farboptionen plus eine weitere um die LEDs auszuschalten. In der ersten Auswahl schalten die LEDs alle 256 Farben durch. Die anderen vier Wahlmöglichkeiten bieten ein kostantes Rot, Blau, Grün oder Weiß.

Um die Lautstärke zu beurteilen haben wir uns das SMART PRO RGB im Idle und unter Last angehört. Um ihnen einen Messwert geben zu können, haben wir auf unserem Smartphone eine App zur Schallmessung installiert, diese bestätige unseren subjektiven Eindruck. Im unbenutztetem Zustand arbeitete das Netzteil sehr leise und war dank des ausgeschaltetem Lüfters nicht zu hören. Beim surfen im Internet war die Last über 10% und damit war der Lüfter in Betrieb, dabei aber nicht störend. Die App zeigte uns 32DB an. Als wir den CPU und die GPU auf 100% Auslastung gebracht hatten und damit bei etwas mehr wie 480 Watt Verlustleistung(57% Auslastung) lagen, war der Lüfter deutlich warnehmbar. Hier zeigte uns die Software einen Wert von 42 Dezibel an. Damit ist das Netzteil nicht für Silent Systeme geeignet. Vorallem wenn man bedenkt das dass SMART PRO RGB 850W noch nicht voll ausgelastet war. Im Video können sie sich selber ein Bild zur Lautstärke machen. Zu beachten gilt, das bei unserem Testsystem der Lüfter des Netzteils die Luft von der Seite zieht und somit lauter ist wie bei Systemen wo er nach unten gerichtet ist. Damit sie sich selbst anhören können wie der Lüfter agiert, haben wir ein Video für sie gemacht. Die Lautstärke ihrer Boxen muss etwas nach oben geregelt werden damit sie es deutlich hören können.

Thermaltake bietet mit dem uns vorliegendem Netzteil die 80Plus Bronze zertifizierung. Dieses spiegelte sich auch im Verbrauch wieder, von dem wir positiv überrascht waren. Wir haben den Verbrauch mit zwei unterschiedlichen Systemeinstellungen gemessen. Einmal mit Standart CPU und GPU Takt und im übertacktetem Zustand, um eine höhere Auslastung des SMART PRO RGB 850W zu bewerkstelligen. Gemessen wurde der Verbrauch mit einem brennenstuhl PM231E. Vor dem ablesen der Messwerte haben wir das System warm laufen lassen um alltagstaugliche Werte zu erreichen. Da heiße Komponenten mehr Strom verbrauchen wie kalte. Neben dem Verbrauch in ausgeschaltetem Zustand und im IDLE, haben wir jeweils den Prozessor und die Grafikkarte 100% ausgelastet. Zum Schluss kombinierten wir beides um den maximalen Verbrauch zu ermitteln. Neben den Stromverbrauchsmessungen haben wir auch die Spannungsstabilität mit einem Multimeter gemessen. Wir verwendeten hier den Mastech my-64. Hiermit maßen wir auf der 12 Volt Schiene eine Spannung von 12.1 Volt. Die volle Auslastung des CPUs änderte daran nichts, erst bei vollen Betrieb der Grafikkarte lag eine Spannung von 12.0 Volt an. Somit liegt das Netzteil in einem guten Bereich und liegt weit oberhalb vom empfohlenen Mindeswert der bei 11.4 Volt liegt.

[​IMG]

[​IMG]

Zusätzlich testen wir auch die Stabilität der 12 Volt Schiene, in verschiedenen Szenarien. Im Idle-Betrieb liegt die 12 Schiene bei guten 12,1 Volt. Sobald wir das Netzteil mit 420 Watt belasten sinkt der Wert auf 12 Volt. Im letzten Last Szenario legen wir 635 Watt an, nun sinkt die Stabilität der 12 Volt Schiene auf 11,9 Volt. Kritisch wäre ein Wert von 11,5 Volt und damit liegen wir bei allen Szenarien im grünen Bereich.

Fazit:

Das Thermaltake SMART PRO RGB 850W ist für circa 125€ erhältlich. Dafür bietet es eine Menge Optionen die überzeugen können. Da wären die vollmodularen Flachbandkabel, der Smart Zero Fan Schalter und der RGB Lüfter. Letzteres bietet kein anderer Hersteller und sieht gut in Systemen mit einem Seitenfenster aus. Selbst in unserem Gehäuse, das auf der Netzteilseite kein Fenster bietet, wusste der Riing 14 zu überzeugen. Leider gibt es da wo Licht ist auch Schatten. So eignet sich das Netzteil nicht für Anweder die einen leisen PC unter Last bevorzugen. Für die meisten wird es aber kein Problem darstellen, da andere Komponenten wie die Grafikkarte oder der CPU Kühler lauter sind.

[​IMG]

Pro:
+ RGB Lüfter mit verschiedenen Optionen
+ Flachbandkabel
+ 80Plus Bronze zertifizierung
+ Gute Verarbeitung
+ Smart Zero Fan
+ Vollmodular
+ 7 Jahre Garantie
+ Stabile 12 Volt Spannung

Contra:
– Lautstärke unter Last
– Zu wenig PCI Express Anschlüsse

[​IMG] [​IMG]

Herstellerlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Enermax Revolution DUO im Test

Enermax kehrt mit der Revolution DUO Serie zurück zu einer alt bewährten Technik und verbaut gleich zwei Lüfter im neuen Netzteil. So eignet sich die DUO Serie vorallem für Gehäuse mit Tunnelsystem oder zur Unterstützung der vorhandenen Gehäuselüfter. Dazu lassen sich die vorhandenen 80mm und 100mm Lüfter per Drehregler, der an der Rückseite des Netzteils sitzt, steuern. Enermax bietet die Revolution DUO Serie in drei verschiedenen Leistungsklassen an. Die jeweils 500, 600 oder 700 Watt Netzteile eignen sich für normale oder mit dem Leistungsstärksten Netzteil der Serie, sogar für leistunggsstarke Gaming Rechner mit SLI/Crossfire Gespann. Ob die Lautstärke trotz der zwei verbauten Lüftern zu überzeugen weiß, sehen sie in unserem Test.

[​IMG]

Wir bedanken uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Tobias K./Saibot

Verpackung und Lieferumfang:

Bekommen haben wir das Enermax Revolution DUO mit einer Ausgangsleistung von 700 Watt. Die Verpackung des Netzteils ist in einem schwarz/goldenem Design. Das Auge fällt beim Blick auf die Vorderseite auf das im unteren Bereich stehende REVOLUTION DUO, das in gold daher kommt. Damit wird sicher gestellt um welche Serie es sich hier handelt. Im oberen linken Bereich findet sich das Herstellerlogo von Enermax in weiß. Unter dem Logo wirbt Enermax mit den vorhanden zwei Lüfter Design. Mittig ist zu erkennen welche Leistungsklasse es ist, dieses ist auch in goldener Schrift. Rechts oben wird die Revolution DUO Serie mit den zwei(DUOFlow) regelbaren Lüfter(FMA) beworben. Daneben erkennt man die 80Plus Gold Zertifizierung.

[​IMG]

Weitere Informationen zu den Features finden wir auf der Rückseite. Hier sehen wir wieviele Stecker vorhanden sind und welche Vorteile uns die Funktionen des Netzteils bieten.

[​IMG]

Nach dem öffnen des Kartons stoßen wir auf das Netzteil, das in einer Enermax Tasche mit rotem Logo verpackt ist. Desweiteren befinden sich im Karton vier Klettverschlüsse die als Kabelbinder dienen, vier Schrauben zum befestigen, das Benutzerhandbuch und das Netzkabel.

[​IMG]


Technische Daten:

[​IMG]

Das Netzteil bietet Enermax Safe Guard. Das beinhaltet Überspannungsschutz(OVP), Unterspannungsschutz(UVP), Überlastschutz(OPP) und Überstromschutz (OCP bei +3.3V und 5V). Desweiteren bietet es Schutz vor Kurzschlüssen(SCP)und Schutz vor unvorhergesehenen Stromstößen(SIP). Das Netzteil wird im DC-to-DC Design hergestellt. Das bedeutet das die 3,3 und 5 Volt Spannung von der primären 12 Volt Schiene generiert werden. Das hat den Vorteil das so weniger Wirkungsgradverluste, saubere Ausgangsspannungen und eine optimale Spannungsregulation bei Last gibt. Die Effizienz liegt dank der 80Plus Gold Zertifizierung bei 85 Prozent bei einer Auslastung des Netzteils von 10%. Ab 20 Prozent sind es schon 89%, mit 50 Prozent erreicht es den höchsten Wirkungsgrad von 92% und bei voller Auslastung sinkt die Effiziens auf 91%.

Details:

[​IMG] [​IMG]

Das Enermax Revolution DUO ist mit zwei Lüftern ausgestattet, der obere Lüfter ist 100mm und der hintere 80mm groß. Das Netzteil ist schwarz/matt lackiert und hat auf dem verbauten Lüftergitter ein goldenes Enermax Logo und Schriftzug. Auf der 140mm langen Seite sieht man in einer großen weißen Schrift 700W GOLD stehen. Darunter ist wieder das Enermax Logo und Schriftzug zusehen, diesmal in weiß. Darauf folgt der Netzteil Serien Name Revolution DUO.

[​IMG]

Das Revolution DUO ist leider nicht mit modularen Kabeln ausgestattet. Dafür sind sie gesleevt. Bedauerlicherweise nicht bis zu den Steckern, so dass man die Farben der einzelnen Kabel erkennt. Die Stecker sind alle Schwarz gehalten und es sind vier PCI Express 6+2 Pin vorhanden, wovon es hätte einer mehr sein können. Da die meisten Verbraucher aber nur eine statt drei Grafikkarte verwenden sind die vorhandenen Anschlüsse ausreichend. Für Festplatten und Laufwerke sind acht Sata, vier 4 Pin Molex und ein FDD vorhanden. Das müsste für die meisten Nutzer ausreichend sein.

[​IMG]

Auf der Rückseite finden wir den im oberen Teil schon erwähnten 80mm Lüfter. Desweiteren ist hier auch der Drehpoti um die Lüfter zu steuern und der Anschluss für den Kaltgerätestecker.

Praxis:

[​IMG] [​IMG]

Das Netzteil war sehr einfach zu verbauen, das liegt aber auch an unserem Testgehäuse das zwei Kammern bietet. Daher hatten wir genügend Platz für die vorhandenen Kabel, die wie oben schon erwähnt nicht modular sind. Es dürfte nur zu Problemen in Gehäusen kommen die nicht viel Platz bieten, um die ungenutzten Kabel zu verstecken. Falls dies geplant ist.

Erfreut waren wir über den Regler der sich an der Rückseite des Netzteils befindet. Hier lassen sich die verbauten Lüfter manuell steuern. Enermax nennt diese manuelle Steuerung FMA(Fan-Speed Manual Adjustment) .Auf der niedrigsten Stufe, die wir jeden empfehlen, ist das Netzteil mit ca. 20 Dezibel bei einer Auslastung von 69% sehr leise und kaum wahrnehmbar. Bei einer höheren Auslastung wird das Netzteil laut Hersteller bis zu 27 Dezibel laut. Auf der höchsten arbeitet es mit ca. 40 Dezibel und ist damit deutlich heraus zuhören. Das hochstellen des Reglers ist nur dann sinnvoll, wenn sie die Unterstützung der zwei Netzteillüfter benötigen. Zum Beispiel um ihre Gehäuse Temperatur zu reduzieren. Gemessen haben wir per Smartphone App und einem Samsung Galaxy S6. Mit diesem Gerät haben wir für sie auch eine Audioaufnahme erstellt, damit sie sich selber anhören können wie die Lüfter arbeiten. Am Anfang der Aufnahme befindet sich der Regler auf der niedrigsten Stufe und wird langsam hochgedreht bis auf Vollanschlag.

Lautstärke Test:

[​IMG]

Bei einem Netzteil Test darf natürlich nicht eine Messung zum Energieverbrauch und der Spannungsstabilität der 12 Volt Schiene fehlen. Dazu verwendeten wir zwei unterschiedliche Einstellung. In der ersten Einstellung wurde das System in den Standart Taktraten von CPU und GPU belassen. In der zweiten holten wir alles aus unserem Prozessor und der Grafikkarte heraus was möglich war, um das Netzteil das 700 Watt Ausgangsleistung bietet möglichst stark zu belasten. Wir haben bei beiden Einstellungen fünf verschiedene Werte gemessen. Angefangen damit das der Wert des PCs im ausgeschaltetem Zustand gemessen wurde, danach folgte der Idle Wert. Dann schauten wir uns die Werte an, die der PC unter Auslastung des Prozessors und der Grafikkarte hervorbrachte. Am Schluss brachten wir beide Komponenten gleichzeitig ans Limit und erzeugten so den höchsten gemessenen Stromverbrauch. Alle Werte wurden gemessen mit einem brennenstuhl PM231E. Nach den Energieverbrauchsmessungen haben wir mit dem Multimeter gemessen wie stabil die 12 Volt Spannung ist. Dazu starteten wir die Einstellungen des höchsten Energieverbrauchs unseres Tesysystems. Die Messergebnisse waren sehr positiv, weder im normalen Betrieb unter Windows oder unter voller Auslastung der CPU und GPU schwankte die Spannung. Es lagen konstant 12.2 Volt an. Gemessen wurde mit einem Mastech my-64.

[​IMG]


Fazit:

Das Enermax Revolution DUO ist in der uns zu Verfügung gestellten Version mit 700 Watt ab 84€ erhältlich. Die kleinste Version mit 500 Watt ist schon ab 69€ zu haben. Das Netzteil wirkt sehr ausgereift und hat fast keine Schwächen. Einzigster wahrer Manko ist das fehlen der modularen Kabel. Ansonsten bietet das Revolution DUO eine Menge. Es ist sehr leise und eignet sich somit gut für Silent Systeme. Mit dem Regler für die Lüfter besteht die Möglichkeit diese einfach zu steuern, falls benötigt. Dazu ist es sehr schlicht und dürfte in nahezu jedes Gehäuse passen.

[​IMG]

Pro:
+ Durch die zwei Lüfter sehr Leise ( DUO Flow)
+ Regelbare Lüfter(FMA)
+ 80Plus Gold zertifiziert, dadurch sehr sparsam
+ Gute Verarbeitung
+ 3 Jahre Garantie
+ Stabile 12 Volt Spannung

Contra:
– Fehlende Modularität der Kabel

[​IMG] [​IMG]

Herstellerlink
Preisvergleich

Die mobile Version verlassen