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KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER im Test: Neuauflage oder doch mehr?

Im Rahmen der diesjährigen CES präsentierte KFA2 die neue GeForce RTX Super Serie in Form von drei neuen Versionen mit der RTX 4070 Super, der RTX 4070 TI SUPER und der RTX 4080 SUPER. Alle Modelle basieren auf der NVIDIA Ada-Lovelace-Grafikarchitektur und weisen eine Reihe von Upgrades auf, die hauptsächlich in Form einer verbesserten Chipaustattung mit mehr Cores und schnellerem Speicher bestehen. Doch welche Leistung erwartet den Endverbraucher und zu welchem Preis? In unserem heutigen Test schauen wir uns die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER genauer an, die unter anderem mit einem Upgrade des VRAMs auf 16 GB und einem 256 Bit Speicherinterface aufwartet. Wir wollen in Erfahrung bringen, wie sie sich in der Praxis beim Gaming oder in synthetischen Benchmarks so schlägt. Außerdem wollen wir überprüfen, ob sie sich vom Vorgänger-Modell der RTX 4070 TI absetzen kann und den hohen Erwartungen entspricht, die in Sie gesetzt wurden. Ihr werdet es im nun folgenden Review erfahren.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER wird in einem grau-schwarzen Karton im KFA2-Design mit grünen Akzenten ausgeliefert. Auf der Vorderseite ist die Abbildung eines Gamers zu sehen, welcher mit einem Hoodie und einer Maske bekleidet ist, die den Großteil seines Gesichts verdeckt. In der linken oberen Ecke ist das KFA2-Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER samt Nvidia-Logo zu finden. Es erfolgt eine kurze Erläuterung von vier prominenten Features der 4000er-Serie, begleitet von drei zusätzlichen Aufklebern, die auf die speziellen Eigenschaften des Produkts hinweisen. Darüber hinaus befinden sich auf der Rückseite schriftlich detaillierte Informationen zu weiteren Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt



Neben der KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER, die sicher in einer Antistatik-Folie verpackt ist, befindet sich noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • 1x GPU-Halterung
  • 1x PCIe 1x 16-Pin auf 2x 8-Pin Adapter
  • 1x 1-Klick-Sync Pro-Kabel
  • 1x Benutzerhandbuch

Daten

Technischen Daten -KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER
Speicher 16 GB GDDR6X, 256bit, 21Gbps, 1313MHz, 672 GB/s
Cuda-Kerne 8448
Takt-Basis 2340 (Standard-Profil)
Takt-Boost 2640MHz (Standard-Profil)
2655 MHz (durch Installation der Xtreme Tuner Plus Software und Verwendung von 1-Click OC)
TDP/TGP 285W (NVIDIA)
Stromanschlüsse 16-Pin PCIe 5.0 (via Adapter: 2x 8-Pin PCIe)
Anbindung PCIe 4.0 x16
Gesamthöhe Quad Slot (3.2 Slots)
Abmessungen 323 x 131 x 60 mm (L x B x H)
Chip-Architektur Ada-Lovelace (2022/Q3)
Chip-Bezeichnung AD103-275-A1
Chip-Konfiguration 66SM (8448SP / 264 TMU / 112 ROP), 66 RT-Cores,
264 Tesnor Cores, 64 MB L2-Cache
Chip-Funktion Raytracing (3rd Gen NVIDIA RTX), NVIDIA Tensor (4th Gen), HDCP 2.3
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / Cuda 8.9 / Vulkan 1.3
OpenCL 3.0 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Lüfter 3 Lüfter
Lüftermaße 2 x 92 mm, 1 x 102 mm
Lüfterbezeichnung WINGS 2.0 mit Fan-Stopp @ Idle (Alle Lüfter)
Display-Unterstützung 3x DisplayPort 1.4a
1x HDMI 2.1a
Besonderheiten Taktprofile (Default Mode/OC Mode)
LED-Beleuchtung (RGB)
Backplate
RGB-Synchronisierung (4-Pin RGB)
Grafikkarten-Halterung
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details

Übersicht

KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Nach der Entnahme der Grafikkarte aus der Antistatik-Folie wird einem erst einmal bewusst, wie groß die Karte doch ist. Mit einer Länge von 33,6 cm, einer Breite von 14,8 cm und einem Netto-Gewicht von 1,45 kg ist die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER wahrlich kein Leichtgewicht. Nvidia setzt bei der 4070 TI Super auf den AD103-GPU, dieser wurde schon bei der GeForce RTX 4080 verbaut. Obwohl beim L2-Cache nur 48 MB statt der möglichen 64 MB belassen wurden, erhielt das Speichersystem der GeForce RTX 4070 Ti SUPER ein Upgrade von 192 Bit aufstolze 256 Bit. Darüber hinaus hat man auch den Wünschen des Endverbrauchers Gehör geschenkt und so den Grafikspeicher von 12 auf 16 GB erhöht. Die Speicherbandbreite stieg von 504 auf 672 GB/s und die Anzahl der CUDA-Kerne erhöht sich von 7680 (RTX 4070 Ti) auf 8448.




Mit den drei durchsichtigen WINGS 2.0 Axial-Lüftern, wovon die beiden äußeren Lüfter einen Durchmesser von 92 mm und der mittlere Lüfter einen Durchmesser von 102 mm aufweisen. Mittig auf der Lüfternabe ist jeweils ein KFA2-Aufkleber angebracht. Durch das spezielle Doppelkugellager der drei WINGS 2.0-Lüfter wird die Ausfallsicherheit um 67 Prozent erhöht, so die Angabe laut Hersteller. Dies wird durch den Einsatz von insgesamt elf stark gebogenen und eng zusammenstehenden Lüfterblättern erreicht, was sowohl eine erhöhte Luftzirkulation als auch Luftdruck bei minimaler Geräuschentwicklung gewährleistet. Als Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Zero Fan Modus) zum Einsatz. Während des Betriebs erfolgt eine Überwachung der Temperaturen von GPU und Speicher. Gleichzeitig wird eine intelligente Steuerung der Lüfter angewendet, um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Geräuschpegel und Kühlleistung zu gewährleisten. Eine großflächige Abdeckung aus mattem schwarzem Kunststoff umschließt die Lüfter und verbirgt einen Großteil des Kühlkörpers.

 

Seitenansicht



Seitlich auf der Abdeckung sind Streifen im Carbon-Look angebracht. Auch ein silberner „GEFORCE RTX“ Schriftzug, hinter dem sich ARGB-LEDs befinden, ist hier zu sehen, die die Grafikkarte im Betrieb ohne Zweifel passend in Szene setzen (dazu später mehr). Das Leistungsniveau der RTX 4070 TI SUPER EX GAMER zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie ist mit einem 12VHPWR Anschluss ausgestattet, der auch über das im Lieferumfang enthaltene 12VHPWR-Kabel angeschlossen werden kann, falls das verbaute Netzteil nicht über einen solchen verfügt. Zudem bestehet die Möglichkeit, dass beiliegende Kabel für die RGB-Synchronisierung (4-Pin RGB) zu nutzen, wenn das verbaute Mainboard auch über diesen 12 V (4-Pin) Anschluss verfügt.




KFA2 setzt bei der GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER auf einen massiven Kühler, der in zwei große Blöcke unterteilt und mit insgesamt sechs 6 mm Heatpipes verbunden ist. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird.

 

Rückseite



Auf der Rückseite ist eine schwarz-graue Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Gerade hier merkt man, welche Größe die Karte mit sich bringt. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Weise Akzente und der sauber aufgedruckte Schriftzug „GEFORCE RTX“ runden das Gesamtbild stimmig ab. Mehrere große Öffnungen im letzten Drittel der Backplate sorgen für eine bessere Wärmeableitung.

 

Anschlüsse

Anschlüsse der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Die Triple-Slot-Blende (3,2 Slot) sorgt für einen stabilen Halt. Im oberen Bereich wurden wabenförmige Lüftungsschlitze integriert, um für zusätzliche Belüftung zu sorgen. Darunter befinden sich die vier Anschlüsse, um auch mehrere Bildschirme anschließen zu können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei Display-Ports 1.4a eine moderne Auswahl an Anschlüssen zur Verfügung.

 

GPU-Halterung



Gerade wenn es um große Grafikkarten geht und das ist sie ohne Zweifel, ist das Gewicht natürlich nicht außer Acht zulassen. KFA2 beugt dabei vor und packt dem Endkunden zusätzlich eine GPU-Halterung bei. Der Zusammenbau ist selbsterklärend und selbst der Ungeübte kommt hier definitiv zum Ziel. Durch die Auflagen aus Filz wird zudem noch die Oberfläche der Grafikkarte vor Kratzern verschont.

Bevor wir uns dem wichtigen Teil dem Einbau der 4070 Ti SUPER EX GAMER widmen ein kurzes Wort.
Bei den Besonderheiten, die bei der RTX 4000 Serie zum Einsatz kommen oder auch Features, die wir hier nur in Stichworten kurz aufführen, wurden ja bereits im Vorfeld von den Kollegen mehrfach erklärt und erläutert.

  • Microsoft DirectX® 12 Ultimate
  • GDDR6X-Grafikspeicher
  • NVIDIA DLSS 3
  • NVIDIA G-SYNC®
  • NVIDIA-GPU-Boost™
  • Game Ready-Treiber
  • Vulkan RT API, OpenGL 4.6
  • DisplayPort 1.4a, HDMI 2.1
  • HDCP 2.3
  • VR-fähig

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core i9 14900KF
Grafikkarte KFA2 RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.SKILL TRIDENT Z5 RGB 7600
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuse Lian Li 011 Dynamic Evo XL
Gehäuselüfter 3x Thermaltake Riing 140 mm (Boden)
3x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet! Dark Power 11 1000W



Der Einbau der KFA2 GeForce RTX 4070 Ti Super EX GAMER nimmt aufgrund ihrer Platzierung in unserem Gehäuse ein wenig mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich eingeplant war. Die Grafikkarte, welche wir rechts neben dem Mainboard-Tray verbauen wollen, wird mittels unseres PCIE 4.0 x16 Riser-Kabels verbunden. Im Vorfeld wurde die Grafikkarte schon an der GPU-Halterung verschraubt, dann über das 12VHPWR-Kabel aus dem Lieferumfang angeschlossen. Unser System wird gestartet, wir installieren den neusten Nvidia-Grafikkarten Treiber und laden uns die XTREME TUNER PLUS Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese ebenfalls.

 

GPU-Information



Nachdem unser Testsystem hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z, um uns die technischen Daten der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER noch einmal genauer anschauen zu können. Alle relevanten Daten wie z. B. die Taktraten, die Anbindung über den PCIe Anschluss, die BIOS-Version, der verbaute Speicher sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße können wir hier ablesen.

 

Software

XTREME TUNER PLUS



Die Xtreme Tuner Plus Software besitzt eine übersichtliche Oberfläche, die selbst dem Anfänger vorab alles Wichtige an Information erläutert. Auf der linken Seite werden der Chip-Takt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über den Speichertakt. Über sechs Icons, die sich mittig im oberen Drittel befinden, hat der Anwender die Möglichkeit, sich die Grafikkarten-Infos anzuschauen oder die RGB-Beleuchtung, die sich komplett individualisieren lässt, anzupassen. Hier stehen beachtliche 23 Modis mit verschiedenen Beleuchtungsarten und Effekten zur Verfügung. Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Über das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet sich ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt sich die Xtreme Tuner App koppeln, um die Einstellungen auch über das Android-Smartphone oder iPhone zu ermöglichen.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)



Genau wie die Software lässt sich die Xtreme Tuner App ganz einfach per QR-Code auf der Herstellerseite herunterladen. Sie besitzt die gleichen Funktionen wie auch die XTREME TUNER PLUS-Software. Die Funktionen sind einfach und selbsterklärend. Auch wenn hier aufgrund der Bildschirmgröße alles natürlich kleiner dargestellt wird, so ist sie doch voll funktional und mit der PC-Version identisch. Die Einstellungen sind auch hier in die fünf Bereiche OC, System, RGB, Fan und Setting aufgeteilt. Die Kollegen sind schon in den Reviews der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX und auch der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG explizit darauf eingegangen.

 

Overclocking

Übertakten XTREME TUNER PLUS

Bei dem Übertakten mit dem XTREME TUNER PLUS wurde lediglich per 1-Click Oc der Takt der GPU erhöht. Die KFA2-Software sieht dabei eine Erhöhung des Taktes von 2340 MHz auf 2355 MHz der GPU vor. Wir hätten uns gewünscht, dass nicht nur die GPU, sondern auch der VRAMs miteinbezogen würden.

 

Manuelles Übertakten

Um auch das letzte aus der Grafikkarte rauszuholen, wurde das Powertarget auf 100 % belassen. Mit 3075 MHz, was der Spitzenwert bei der GPU und 1450 MHz auf dem Speicher war, absolvierte die KFA2 RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER unseren Testparkour. So lagen wir 200 MHz über dem vom Hersteller angegebenen Wert von 2340 MHz im Boost und ca. 140 MHz (je nach Anwendung) über dem Standardspeichertakt.

 

Benchmarks

3DMark Benchmarks



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks im Standard-Takt, über die XTREME TUNER PLUS 1-Click-Oc App und im manuell übertakteten Zustand ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen.

 

Gaming Benchmarks



Natürlich haben wir die Grafikkarte auch durch unseren Gaming-Testparkour geschickt. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximal möglichen Details aus und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS Qualität und Raytraycing. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Mit Cyberpunk 2077 Phantom Liberty und The Last of Us haben wir zwei Games, die viel Grafikkarten-Leistung benötigen.

GEFORCE RTX 4070 Ti vs. GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER



Last but not least nutzen wir noch mal den 3DMark, um einen direkten Vergleich zu haben. Mit dem Firestrike Extreme, dem Time Spy und Port Royal nutzen wir drei Benchmarks, die die beiden GEFORCE-RTX-Grafikarten noch mal ordentlich ins Schwitzen bringen. Wie auf dem Diagramm gut zu sehen ist, liegt der Leistungszuwachs der 4070 Ti SUPER EX GAMER bei 6 bis 10,5 % je nach Anwendung.

 

Temperaturen



Der große Kühler mit den drei verbauten Axial-Lüftern hat die thermische Last sehr gut im Griff, das wurde auch im Bereich der Benchmarks gut sichtbar. Auch bei voller Last erreichen wir nie kritische Werte und lagen mit maximal 66°C noch deutlich unter einem kritischen Wert. Beim Gaming hingegen liegen wir meist sogar nur bei maximal 66°C, dieses war auch der höchste Wert, der uns laut Hardwareinfo ausgegeben wurde. Im Idle liegen wir im Durchschnitt bei ca. 24 °C (mit abgeschalteten Lüftern). Das Kühlerdesign hat hier definitiv gute Arbeit geleistet.

 

Leistungsaufnahme



Die Leistungsaufnahme beim Gaming liegt hier auch nicht so weit auseinander. Im Idle lagen wir bei durchschnittlich ca. 12 Watt. Bei den alltäglichen Dingen wie Surfen, Youtube etc. kamen wir nicht über 44 Watt hinaus. Im Bereich des Overclockings per 1-Click OC lagen wir mit 254 Watt und beim manuellen Übertakten wurde uns ein maximal Wert laut HardwareInfo mit 283 Watt angezeigt.
Erhöht man das Powertarget von 100 % um +15 % (+115 %), um noch das letzte aus der Grafikkarte rauszuholen, dann gönnt sich die Karte auch gerne bis zu 330 Watt.

 

Lautstärke

Durch die drei abgeschalteten Axial-Lüfter im Idle bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die KFA2 GeForce 4070 TI SUPER EX GAMER aus dem geschlossenen Gehäuse durch ein leichtes Rauschen zu hören, erst durch Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit ab ca. 60 % sind die drei verbauten Lüfter deutlich wahrnehmbar.

 

Beleuchtung

KFA2 RTX 4070 TI SUPER Ex Gamer - Beleuchtung & Effekte

Ein wirklich besonderes und hervorzuhebendes Feature ist die ARGB-Beleuchtung. Die komplette Beleuchtung wird nun über adressierbare LEDs realisiert und beleuchtet nicht nur den Geforce-Schriftzug eindrucksvoll. Auch die Axiallüfter hinterlassen im Bereich der Beleuchtung sehr guten Eindruck. Wir haben für euch aber noch ein kleines Video, indem ihr die Beleuchtung und auch die Effekte “in Aktion“ sehen könnt. Viel Spaß dabei.

 

Fazit

Die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER ist ohne Zweifel eine beeindruckende Grafikkarte. Aufgrund ihrer Gaming-Performance ist sie für alle jetzigen und auch kommenden Titel bestens gerüstet dank des vergrößerten Speichers und dem Interface. Abgesehen davon ist durch das 1-CLICK-Oc durch die Software auch noch ein wenig Leistungsschub drin. Durch den großen Kühlkörper mit seinen sechs 6 mm Heatpipes und den drei Lüftern wird jederzeit ein kühler Kopf bewahrt. Mit der adressierbaren LED-Beleuchtung, der dank der XTREME TUNER PLUS Software leicht zu konfigurieren ist, wird die Grafikkarte zu jeder Zeit ob im waagerechten oder senkrechten Einbau immer perfekt in Szene gesetzt. Ein zusätzlicher GPU-Halter ist auch mit dabei, was auch ratsam ist bei dem Gewicht. All dies schlägt sich aber auch im Preis nieder zur Missgunst des Endverbrauchers, der gegenüber der Vorgänger-Version einen Leistungszuwachs von gerade 11 Prozent erwarten kann. Derzeit wird die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER für 949 € im Preisvergleich gelistet. Aufgrund der Leistung und Performance der Grafikkarte sprechen wir gerne unsere Empfehlung aus und vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung / Design
+ 256 Bit Speicheranbindung
+ 16 GB RAM
+ DLSS 3
+ Sehr gute Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung
+ Grafikkartenhalter

Neutral:
– N/A

Kontra:
– Preis



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC im Test

Der Launch der AMD 7000-Serie liegt noch nicht so lange zurück, umso erfreuter sind wir natürlich, dass wir euch heute die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT in der OC-Variante vorstellen dürfen. Die Grafikkarte taktet von Hause aus 4 % höher im Boost und Speicher. Die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC basiert auf der aktuellen RDNA 3-Grafikarchitektur und ist mit 16 GB GDDR6 Arbeitsspeicher und einem 256 Bit Speicher-Interface ausgestattet. Mit zahlreichen Erneuerungen wie dem Super Resolution 3, dem HYPR-RX oder auch der Auto-Extreme Technologie weis die TUF-Karte vorab zu punkten. Erhältlich ist die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC in Metall-Grau und als White-Version. In unserem heutigen Test wollen wir uns die Gaming-Leistung der Metall-Grau-Version anschauen und auch überprüfen, wie sie sich in der Praxis schlägt. Alles weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC

Die Verpackung der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC präsentiert sich in einer schwarz-grauen Farbgestaltung mit weißer Schrift und zusätzlichen roten Akzenten. Auf der Vorderseite des großformatigen Kartons befindet sich eine farbliche Darstellung des Produkts mit zusätzlichen Angaben zu ASUS AURA Sync, dem firmeneigenen ASUS GPU TWEAK III Tool sowie dem Hinweis, dass es sich um ein OC-Modell handelt. Des Weiteren wird auf die Unterstützung von RAYTRACING, AMD HYPR-RX und AMD FIDELITYFX SUPER RESOLUTION 3 hingewiesen. Die Rückseite informiert mit farblichen Illustrationen über die Kühlung, die Haltbarkeit der verbauten Komponenten und die hauseigene ASUS GPU TWEAK III Software. Zusätzlich sind dort noch Informationen über die AMD RNDA 3 Architektur und Features aufgedruckt.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt sehr üppig aus. Neben der TUF 7800XT 016G Gaming OC die sicher in Antistatik-Folie verpackt ist, befindet sich neben einem Klett-Kabelbinder und einem Grafikkartenhalter noch eine kleine Kartonage, die unter der Grafikkarte verstaut ist, mit folgendem Inhalt:
  • 1x Garantieheft
  • 1x Handyhalter (selbsterklärend im Aufbau)
  • 1x TUF Gaming Karte
  • 1x Anleitung Grafikkartenhalter / Schraubenzieher
  • 1x Schnellstartanleitung
  • 1x Stabilität-Zertifikat



Ein wirklich nettes Gimmick ist der Handyhalter aus verstärkter Kartonage mit Aufdruck auf der Vorder und auch Rückseite. Spielend leicht kann dieser zusammengesetzt werden und auf dem heimischen Arbeitsplatz seinen Platz finden.

 

Daten

Technischen Daten – ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Bus Standard PCI Express 4.0
OpenGL OpenGL®4.6
Video Memory 16 GB GDDR6
Takt Boost 2213-2520 MHz (Standard-Profil)
2254-2565 MHz (OC-Profil)
Übertaktung + 135 MHz Boost (OC-Profil)
+ 130 MHz Game (OC-Profil)
+ 89 MHz Game (Standard-Profil)
Kühlung 3x Axial-Lüfter (100 mm) mit 0dB-Zero-Fan-Modus
TDP / TGP 263 W (AMD)
Stromanschlüsse 2x 8-Pin PCIe
Anschlüsse 1x HDMI 2.1
3x DisplayPort 2.1
Anbindung PCIe 4.0 x16
Gesamthöhe Triple Slot (2.96 Slots)
Abmessungen 319.8 x 150.9 x 59.2 mm (L x B x H)
Rechenleistung 78.8 TFLOPS (FP16)
39.4 TFLOPS (FP32)
1.23 TFLOPS (FP64)
Chip-Architektur RDNA 3 (ab 2022/Q4)
Chip-Bezeichnung Navi 32 XT
Chip-Konfiguration 60 CU (3840 ALUs / 240 TMUs / 96 ROPs)
60 RT Cores, 4 MB L2-Cache, 64 MB L3-Cache

Chip-Fertigung
TSMC 5 nm + TSMC 6 nm

Chip-Funktionen
Raytracing, AMD Infinity Cache (64 MB), HDCP 2.3
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / Vulkan 1.3 / OpenCL 2.2 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Herstellergarantie 3 Jahre (Abwicklung über den Händler)
Besonderheiten Taktprofile (Default Mode/OC Mode)
LED-Beleuchtung (RGB)
Backplate
Grafikkarten-Halterung (ASUS TUF Graphics Card Holder)
Preis [atkp template=’72014′ ids=’80904′][/atkp]

Details

Übersicht

ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC

Die Abdeckung und das Metall-Exoskelett sind aus Aluminium gefertigt. So wird für eine strukturelle Steifigkeit gesorgt, was ein Verbiegen der Leiterplatte verhindern soll. Die Entlüftungsöffnungen sorgen für eine bessere Wärmeableitung. Mit dem in Weiß gehaltenen Schriftzug „TUF GAMING“ und dem unterhalb angebrachten Schriftzug „Missing“ mit Längen und Breitengrad wird das Gesamtbild schlicht, aber dennoch sehr ansprechend abgerundet. Groß und wuchtig, so ist zumindest unser erster Eindruck, welcher durch das Gewicht von 1,32 kg noch unterstrichen wird. Oberseitig verrichten drei 100 mm Lüfter mit Axial-Tech Lüfterdesign ihren Dienst, wobei die Drehrichtung der beiden Außen-Lüfter gegen den Uhrzeigersinn gerichtet ist. So wird die Luftverteilung durch den Kühlkörper maximiert und Turbulenzen minimiert. Sie sind so skaliert, dass bis zu 24 % mehr Luft durch die Grafikkarte befördert werden kann. Somit sind die Voraussetzungen für niedrige Temperaturen, weniger Lärm und hohe Leistung gegeben. Ein beachtliches Feature ist der Zero Fan-Betrieb, denn liegt die Temperatur der Grafikkarte unter 55 Grad, quittieren die drei Lüfter der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ihren Dienst. Im Internet surfen oder auch weniger anspruchsvolle Games lassen sich so in relativer Stille genießen. Ab ca. 57 Grad kommen die Lüfter zu ihrer gewohnten Drehzahl zurück, die mittels einer bereits hinterlegten Drehzahlkurve die Leistung und Akustik in Einklang bringen soll. Damit die Grafikkarte auch jederzeit effektiv ihre Leistung abrufen kann, kommen TUF-Komponenten zum Einsatz, die für eine Lebensdauer von 20.000 Stunden bei 105 Grad Celsius ausgelegt sind. So können höhere Temperatur- und Welligkeitstoleranzen auf der GPU-Stromschiene gewährleistet werden. Somit steht einem langfristigen Einsatz auch unter schwierigen Bedingungen nichts mehr im Wege.




ASUS setzt bei der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC auf einen großzügig dimensionierter Kühlkörper. Mit seinem 2,9-Slot-Design und den fünf Heatpipes wird die Wärme direkt vom Heatspreader über die drei Axial-Tech Lüfter effizient abgeführt und durch die Fins abgeleitet. Der Hauptkühlkörper sorgt auch für die Kühlung der VRMs und der Speicherchips.




Die dezente ARGB-Beleuchtung oberhalb der seitlichen Abdeckung verleiht der Grafikkarte einen Hauch von funktionalen Effekten oder anpassbaren Farben. So fügt sich die RX 7800 XT in Form eines beleuchteten TUF-LOGOS nahtlos in ein RGB-beleuchtetes Gesamtsystem ein. Die Steuerung erfolgt über die Amoury Crate Software.




Um die Grafikkarte mit Strom zu befeuern, sorgen zwei 8-polige PCIe-Stromanschlüsse, die mit einer Sicherheitsschaltung versehen sind, um ein Absinken der Spannung zu verhindern. Die beiden Anschlüsse werden von den Finnen des Kühlkörpers verdeckt.




Bei der Rückseite, die wie der Rest der Karte in einem Metall-Grau gehalten ist, zeigt sich die wahre Größe der Karte. Durch eine verstärkte Rahmenkonstruktion soll für eine bessere Stabilität gesorgt werden. Die aus Aluminium gefertigte Backplate ist linksseitig mit aufgedruckten Waben und dem TUF-Logo versehen. Am Ende der Backplate ist ein großer Ausschnitt zu sehen, wodurch die erwärmte Luft ins Gehäuse und somit in die Richtung der Gehäuselüfter abgeführt wird. Im Auslieferungszustand wird dieser mit einem Schaumstoffinlay (Transportsicherung) geschützt, was natürlich vor dem Einbau entfernt werden muss.




Auf der Rückseite ist ein Dual-Bios-Schalter untergebracht. Über einen kleinen Schalter kann zwischen dem Standard-Performance-BIOS und dem Quiet-Mode-Bios, das mit einer entspannteren Lüfterkurve versehen ist, umgeschaltet werden.




Die Breite der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ist schon enorm, sie verfügt über ein Triple-Slot-Design (2,9-Slot-Design). Eine rückseitig angebrachte Zwei-Slot-Blende sorgt für einen stabilen Halt bei der Befestigung und umfasst drei Standard-Display Port 2.1-Anschlüsse und einen HDMI 2.1a Anschluss.

 

GPU-Halter



Für zusätzliche Stabilität sorgt eine im Lieferumfang enthaltene GPU-Halterung, die ein Durchhängen der Grafikkarte verhindern soll. Durch Lösen der kleinen Schraube seitlich kann die Säule, an der sich seitlich eine Scala in mm-Schritten befindet, herausgezogen werden. So ist der Nutzer jederzeit über den aktuellen Stand der Höhe informiert. Passt die Höhe nicht, wird die gewünschte Höhe eingestellt, was aber noch nicht alles ist. Wird die GPU-Halterung nicht benötigt, so wird die kleine Säule einfach entnommen und man erhält einen Schraubendreher, der nützlich beim Einbau sein kann.

Features

AUTO-EXTREME TECHNOLOGIE

Mit der Auto-Extreme-Technologie wird das Herstellungsverfahren automatisiert, das bedeutet, das neue Maßstäbe in der Branche gesetzt werden, da alle Lötarbeiten in einem einzigen Durchgang erledigt werden können. Die Folge, thermische Belastung der Komponenten werden reduziert und es wird der Einsatz von scharfen Reinigungschemikalien vermieden, was zu einer geringeren Umweltbelastung, einem niedrigeren Energieverbrauch bei der Herstellung und einem insgesamt zuverlässigeren Produkt führt.

AMD FidelityFX Super Resolution 3 verändert das Gaming-Erlebnis durch sehr hohe und reaktionsschnelle Bildraten in unterstützten Spielen. Dabei werden eine zeitliche Upscaling-Technologie für Super Resolution, eine Technologie zur Bildgenerierung mit AMD Fluid Motion Frames3 (AFMF) und eine integrierte Technologie zur Reduzierung der Latenz miteinander kombiniert.

HYPR-RX

HYPR-RX ist bereits in der AMD Software (Adrenalin) integriert. Der Anwender hat die Auswahl zwischen HYPR-RX, der Qualität, dem HYPR-RX-Eco. Dadurch lässt sich die Effizienz erhöhen und gleichzeitig Strom sparen bei minimaler Eingabeverzögerung. HYPR-RX ist ein Zusammenfügen von Radeon Boost, Radeon AntiLag+ und Radeon Super Resolution. Nach Bedarf werden diese drei Funktionen auf jedes laufende Spiel automatisch angewandt. Bei Radeon Boost wird die Auflösung bei First- und Third-Person-Games dynamisch angepasst, was für höhere Bildraten und schneller ansprechende Reaktionen sorgt. AMD FidelityFX Super Resolution 3 transformiert das Spielerlebnis mit massiven und reaktionsschnellen Frameraten in unterstützten Spielen mithilfe einer Kombination aus Super-Resolution-Technologie für temporales Upscaling und Frame-Generierung mit AMD Fluid Motion Frames3 (AFMF)-Technologie und die integrierte Technologie zur Latenzreduzierung. AntiLag+ verringert Verzögerungen durch intelligente Steuerung der GPU.

Durch den Kauf berechtigter ASUS-Produkte erhält der Käufer ein kostenloses einmonatiges Abonnement zu Adobe Creative Cloud All Apps, Adobe Acrobat Standard DC und Adobe Substance 3D.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i7 13900KF @ 5,6 GHz
GPU ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5 @ 8000 MHz
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x Thermaltake Riing 140 mm (Boden)
3 x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet! Dark Power 11 1000W
Gehäuse Lian Li 011 Dynamic Evo XL

Einbau



Der Einbau der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC nimmt ein wenig mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich eingeplant war. Die Grafikkarte, welche wir rechts neben dem Mainboard-Tray verbauen wollen, wird mittels unseres Riser-Kabels PCIE 4.0 x16 verbunden. Im Vorfeld wurde die Grafikkarte schon an der GPU-Halterung verschraubt, dann über die zwei 8-Pin-Kabel angeschlossen – fertig. Unser System wird gestartet und wir installieren den neusten AMD Adrenalin Treiber 23.12.1.

 

GPU-Information



Nachdem unser Testsystem hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z und schauen uns die technischen Daten der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC noch einmal genauer an. Alle relevanten Daten wie z. B. die Anbindung über den PCIe Anschluss, die Taktraten, die BIOS-Version, der verbaute Speicher, den Speicher-Typ sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße können wir hier ablesen.

 

Software

Armoury Crate



Die kompatible ARGB-Beleuchtung an der seitlichen Abdeckung lässt sich über die Armoury Crate Software mit vorgefertigten Effekten und Farben den eigenen Wünschen anpassen, umso später ein einheitliches und synchronisiertes Gesamtbild zu erzeugen.

 

ASUS GPU TWEAK III



Das Allrounder Tool von ASUS bietet alles, was das Herz begehrt. Bereits auf der Hauptseite stehen dem Anwender alle relevanten Daten zur Verfügung. So lassen sich die Lüftergeschwindigkeiten manuell oder das OSD-Display anpassen. Selbst an ASUS GPU-Z wurde gedacht, um alle relevanten Informationen der verbauten Grafikkarte On Top anzeigen zulassen. Dieses Tool bietet somit eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten.

Doch trotz der ganzen Euphorie, ein One-Click-OC hatte vieles vereinfacht, sowohl beim AMD-Treiber wie auch dem GPU-TWEAK III-Tool. Das sowohl die GPU und auch den Speicher durch vorher definierbare Werte übertakten lässt (im Rahmen versteht sich). Für Einsteiger der Materie ein willkommenes Zubrot.

 

Synthetischer Benchmark

3DMark Benchmarks



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks im Standard-Takt, dem vom AMD-Adrenalin vorgeschlagenen automatischen Takt und im manuell übertakteten Zustand ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir haben natürlich auch versucht, einen effektiven Takt zu erreichen, aber auch zeitgleich nicht den Verbrauch der Grafikkarte aus den Augen gelassen, gerade zur heutigen Zeit der „Strompreise“, wo jeder Cent zählt.

 

Overclocking

Allgemeines zum Undervolting

So konnten wir den GPU-Takt und auch den Speicher-Takt erhöhen, zeitgleich das Powertarget um -5 % sowie die Spannung der Karte statt der Standard-Spannung von 1150 mV auf 1000 mV absenken, mit folgendem Ergebnis. In Anbetracht dessen, dass das Boostverhalten je nach Anwendung oder Auslastung, ob im Gaming Bereich oder auch im Benchmark unterschiedlich ausfällt, lagen wir meistens in dem Bereich von 2610 MHz auf der GPU und 2600 bis 2622 MHz auf dem Speicher. Wir reden hier von Undervolting und Reduzierung der Power Target. Dies ist und war auch die Ausgangslage für unsere weiteren Tests. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass es bei der Übertaktung auch auf die Güte des verbauten Chips der GPU ankommt.

 

Übertaktung AMD- Treiber



Bei dem Übertakten per AMD-Treiber hat der Anwender die Wahl zwischen GPU oder VRAM, beides scheint der Treiber als solches nicht zu unterstützen. So wurden uns folgende Werte beim Takt vorgegeben.
  • GPU-Takt von 2213 MHz erhöht auf 2239 MHz (Boost von 2520 MHz auf 2559 MHz)
  • Speichertakt von 2438 MHz erhöht auf 2588 MHz
Manuelles Übertakten

Um auch das letzte aus der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC rauszuholen, wurde per Treiber das Powertarget auf 115 % (+15 %) erhöht und die Standardspannung auf 1150 mV belassen (Ausgangsspannung der Grafikkarte). Mit 2854 MHz auf der GPU und 2595 MHz auf dem Speicher war das der maximal Wert den wir erreichen konnten. So lagen wir mit ca. 330 MHz über dem vom Hersteller angegebenen Wert von 2520 MHz im Boost und ca. 100 MHz (je nach Anwendung) über dem Standardspeichertakt.

 

Gaming Benchmarks



Wir haben die Grafikkarte auch durch unseren Gaming-Testparkour geschickt. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximal möglichen Details aus und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, FSR mit der Einstellung – Performance. Zudem wurde HYPR-RX im Treiber aktiviert. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Besonders bei Cyberpunk 2077 Phantom Liberty und The Last of Us macht sich dieses bemerkbar, da diese Titel viel Grafikkarten-Leistung benötigen.

 

Cyberpunk 2077 Phantom Liberty Benchmark

Mit dem Game Cyberpunk 2077 Phantom Liberty haben wir dann noch zum Schluss die Leistung der Grafikkarte in verschiedenen Szenarien untersucht. Warum wir uns gerade für dieses Game entschieden haben, es ist definitiv sehr GPU-lastig uns es unterstützt neben Raytracing auch FSR. Ideal für diesen von ausgewählten Test Parkour. Wir testen in WQHD-Auflösung mit dem Ultra-Preset und greifen zeitgleich auch auf FSR mit der Qualitätsstufe „Qualität“ zurück. Beim Raytracing wurde das Upsampling ebenfalls auf der Stufe „Qualität“ aktiviert.




Durch die Erhöhung der Powertarget +115 % (+15 %) und Belassen der Standardspannung von 1150 mV führen wir die Tests erneut durch. In jeglichen Bereich waren deutliche Leistungssprünge zu erkennen. Wie auf dem Balkendiagramm zusehen ist, liefert die Grafikkarte im Auslieferungszustand durchschnittlich 112 FPS im Preset Ultra und 28 FPS im Szenario Raytracing: Qualität. Durch die Übertaktung über den Treiber bringt dieses nur einen geringen Leistungsschub, dennoch erreichen wir in beiden Szenarien ein paar FPS mehr. So ist beim Raytracing ist eine Steigerung von 112,21 auf 115,88 FPS zu verbuchen.

 

Temperaturen, Leistungsaufnahme & Lautstärke

Temperaturen



Für den Belastungstest haben wir den Stresstest des AMD-Treibers für eine Dauer von 10 Minuten genutzt. Dies war aber aus unserer Sicht nicht aussagekräftig genug. Wir wiederholen den Test mit dem Time Spy Extreme-Benchmark im Loop mit 20 Durchläufen. Mit einer maximalen Temperatur von 63 °C liegt dieses deutlich unterhalb des kritischen Wertes, der zum Throttling führen würde. Beim Gaming hingegen beträgt unsere durchschnittliche Temperatur 51 °C, während wir im Leerlaufbetrieb durchschnittlich bei etwa 33 °C liegen – und alles im 0 Fan Zero Betrieb. Die Karte lief in unserem Testsystem deutlich kühler, da wir zusätzlich drei 140 mm im Boden verbaut haben. Was uns aufgefallen, ist das sowohl GPU-Z wie auch HardwareInfo Probleme mit der Übermittlung sowie Darstellung der Daten hatte.

Leistungsaufnahme



Wie auf dem Balkendiagramm gut zusehen ist, liegt die Leistungsaufnahme der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC im Bereich des Gamings nicht soweit auseinander, wie vorab vermutet. Im Idle lagen wir bei durchschnittlich ca. 16 Watt und den alltäglichen Dingen wie Surfen, Youtube etc. kamen wir nicht über 51 Watt. Bei automatischen Übertaktung der GPU oder der VRMs lagen wir mit 252 Watt noch im guten Mittelfeld gegenüber der Vorgabe von AMD mit 263 Watt. Je nach Einstellung in den Spielen mit HYPR-RX, die Einstellung der Grafikkarte von Default bis hin zur manuellen Übertaktung wurde uns ein maximal Wert laut HardwareInfo mit 261 Watt angezeigt.

Ist einem das immer noch nicht genug, so kann man das Powertarget von 100 % um +15 % erhöhen (+115 %), dann gönnt sich die Karte gut und gerne auch einmal bis zu 325 Watt, das wurde auch beim Stresstest der Grafikkarte mit dem Time SPD Extreme-Benchmark gut sichtbar mit ca. 315 Watt.

 

Lautstärke

Dank des 0 Zero Fan-Betriebs, bei dem die Lüfter im Leerlauf abgeschaltet sind, bleibt das Gesamtsystem in Bezug auf die Lautstärke recht leise (je nach System-Konfiguration). Unter Volllast hingegen ist die Karte im geschlossenen Gehäuse gut zuhören. Mit einer vorab gut konfigurierten Lüfterkurve dann aber kaum wahrzunehmen.

 

Beleuchtung



Nachfolgend wollen wir euch vorab mit ein paar eingefangenen Momentaufnahmen einen kleinen Einblick verschaffen, welche ausgeglichenen Farben die AASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC mit sich bringt.

 

Fazit

Mit der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC erhält der Käufer eine hochwertig verarbeitete Grafikkarte der Mittelklasse mit OC-Potenzial. Das Design, die Verarbeitung und die Optik sind stimmig abgerundet und auch eine kleine dezente RGB-Beleuchtung oberhalb bringt zudem etwas Licht ins Spiel. Mit ihren zukunftssicheren 16 GB RAM, der neuesten RDNA3-Grafikarchitektur und den zahlreichen Erneuerungen erhält man ein klasse Gesamtpaket. Die ausgezeichnete Kühllösung mit fünf Heatpipes und eine sehr gute Gaming-Performance zeichnen diese Karte aus. Mit einem derzeitigen Listenpreis von 586 € sicherlich ein stolzer Preis, dafür bekommt man auch einiges an Performance geboten. Daher sprechen wir unsere Empfehlung aus und vergeben unseren Preis/-Leistungsaward.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Gute Gaming-Performance
+ Lautstärke
+ Dezente RGB-Beleuchtung
+ Anschlüsse (1x HDMI 2.1 und 3x DisplayPort 2.1)

Kontra:
– N/A



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX im Test

Heute schauen wir uns mit der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX eine bereits vom Hersteller übertaktete Variante der RTX 4060 Ti an. Mit der gesteigerten Basisleistung nicht genug, verfügt diese Grafikkarte, wie viele andere Grafikkarten des Herstellers, über die 1-Click-OC Funktion, um noch mehr Leistung zu bringen.
Diese Grafikkarte der Mittelklasse setzt auf einen Grafikprozessor der Nvidia Ada Lovelace Architektur und kombiniert diesen mit 8 GB GDDR6 Arbeitsspeicher. Zu den Features des Grafikprozessors gehören neben Raytracing und dem KI-basierten Supersampling DLSS 3 auch die Unterstützung moderner Technologien wie AV1-Encoding.
Wir haben die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX genau unter die Lupe genommen und ihre Leistung, sowie ihr Übertaktungspotenzial in unserem Testparkours erkundet.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Bei der Gestaltung der Verpackung ist sich der Hersteller treu geblieben: KFA2-typisch ziert eine maskierte Person die Vorderseite. Die Verpackung ist rundum mit Glitzerpartikeln versehen, was sie zu einem echten Hingucker macht. Das Layout zeigt, wie bei Nvidia-Grafikkarten üblich, einen Schriftzug des verwendeten Grafikprozessors auf der Front und den Seitenteilen. Als Highlights werden auf der Vorderseite die vom Hersteller bekannte „1-CLICK-OC“-Funktion, sowie die RGB-Features und der 102mm Lüfter beworben.
Auf der Rückseite werden die Grafikkartenfeatures und der verwendete Grafikchip beworben. Zu den Highlights gehören die Ray-Tracing-Cores und die Unterstützung von DLSS 3, außerdem findet sich hier ein erster Hinweis auf die Tuning-Software „Xtreme Tuner Plus“.

 

Inhalt

Lieferumfang der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX

Im Inneren der dünnen Umverpackung finden wir einen schwarzen Karton mit der Aufschrift „Geforce RTX“, in dem sich die Grafikkarte in einer antistatischen Tüte und der weitere Lieferumfang befindet. Der Lieferumfang ist sehr übersichtlich, lediglich ein knappes, generisches Handbuch und ein Kabel für die RGB-Funktionalität bilden den gesamten Lieferumfang.

 

Daten

Technischen Daten – KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Speicher 8 GB GDDR6, 128bit, 18Gbps, 2250MHz, 288 GB/s
Boost Takt 2640 MHz
Takt Basis 2310 MHz
Kühlung 2x Axial-Lüfter (102 mm)
TDP 160/175 W
Stromanschluss 1x 8-Pin PCIe
Schnittstelle 1x HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 1.4a
Memory Size 8 GB GDDR6
Memory Interface 128-bit
Speicherbandbreite (GB/sec) 288
Anbindung PCIe 4.0 x16 (x8)
Abmessung 251 x 130 x 40mm
Rechenleistung 22.06 TFLOPS (FP16), 22.06 TFLOPS (FP32), 0.34 TFLOPS (FP64)
NVLink Nicht Supported
Chip-Architektur Ada Lovelace (ab 2022/Q3)
Chip-Bezeichnung AD106-350-A1
Chip-Konfiguration 34SM (4352 ALUs / 184 TMUs / 64 ROPs), 34 RT Cores, 136 Tensor Cores, 32 MB L2-Cache
Chip-Fertigung TSMC 5 nm „NVIDIA 4N“
Chip-Größe 190 mm², monolithisch
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / CUDA 8.9 / Vulkan 1.3 / OpenCL 3.0 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Chip-Funktionen Raytracing (3rd Gen NVIDIA RTX), NVIDIA Tensor (4th Gen), HDCP 2.3
Encoding AV1, H.265 (4K YUV 4:2:0 / 4K YUV 4:4:4 / 4K Lossless / 8K / HEVC 10bit support / HEVC B Frame support), H.264 (YUV 4:2:0 / YUV 4:4:4 / Lossless)
Decoding AV1 (8bit / 10bit), H.265 (8bit 4:2:0 / 10bit 4:2:0 / 12bit 4:2:0 / 8bit 4:4:4 / 10bit 4:4:4 / 12bit 4:4:4), H.264, VP9 (8bit / 10bit / 12bit), VP8, VC-1, MPEG-2, MPEG-1
Herstellergarantie 2 Jahre

 

Details

Erste Eindrücke



Betrachten wir zunächst die Grafikkarte der KFA2 von außen. Die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ist 251 mm lang und belegt zwei PCIe-Steckplätze in der Breite. Durch das Dual-Slot-Design und die ebenfalls kompakten Abmessungen dürfte sie auch für Small Form Factor Builds interessant sein.
Besonders auffällig sind die groß dimensionierten Lüfter. Hier setzt der Hersteller auf zwei 102 mm Axiallüfter. Diese sind transparent und jeweils mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, die wir später noch in Aktion zeigen werden. Die Grafikkarte verfügt über einen sogenannten „0 dB Zero Fan Mode“. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass sich die Lüfter bei geringer Last bzw. geringer Wärmeentwicklung abschalten. Wie wir später noch sehen werden, betrifft dies nicht nur den reinen Officebetrieb, auch bei manchen Spielsessions bleiben die Lüfter einfach stehen. Mit Ausnahme der Lüfter und auch der Slotblende ist die Grafikkarte in Schwarz gehalten, auch auf der Rückseite.
Die in diesem Review betrachtete KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX bringt zwei interessante Features mit. Zum einen kehrt auch bei dieser Karte der „1-Click-OC“ Button zurück. Mit diesem Button kann der Boost-Takt um 15 MHz erhöht werden. Zum anderen besitzt diese Variante, im Gegensatz zur Variante ohne „EX“ Zusatz, bereits ab Werk erhöhte Einstellungen für die GPU-Geschwindigkeit.

 

Seitenansichten

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX Die Anschlüsse der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX

Bei den Anschlüssen der Slotblende sind wir nicht überrascht, wie alle aktuell verfügbaren Varianten der Geforce RTX 4060 Ti besitzt diese Version HDMI und DisplayPort Anschlüsse. Die drei DisplayPort Anschlüsse arbeiten mit der Version 1.4a und der HDMI Anschluss unterstützt die HDMI Version 2.1a. Im Auslieferungszustand sind alle Anschlüsse mit Schutzkappen versehen.


KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Backplate und Stromanschluss KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Stromanschluss

Für die Stromversorgung der Karte kommt ein traditioneller 8-Pin PCIe-Power-Anschluss zum Einsatz. Im Normalbetrieb besitzt die Grafikkarte eine Leistungsbegrenzung (TDP) von 160W, die mit der Software des Herstellers um 12% auf 175W angehoben werden kann. Daher reicht der traditionelle Anschluss aus, so muss kein Netzteil mit 12VHPWR-Anschluss zum Einsatz kommen. Versteckt auf der Platine der Grafikkarte finden wir noch zwei weitere Anschlüsse, wovon einer genutzt werden kann, um die ARGB-Elemente mit dem Mainboard zu verbinden und so eine einheitliche Beleuchtung zu realisieren. Mit der Software der Grafikkarte lassen sich aber auch unabhängig vom restlichen System RGB-Beleuchtungen einstellen.

 

Rückseite

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Die Backplate auf der Rückseite

Die Rückseite ist mit einer Backplate aus Metall verstärkt. Durch Aussparungen in der Backplate werden die Lamellen des großen Kühlkörpers sichtbar. Die eigentliche Platine der Grafikkarte hat kürzere Abmessungen. Durch den großen Kühlkörper und die Aussparungen in der Backplate sollte eine gute Kühlung der Grafikkarte möglich sein. Diesen Aspekt werden wir später in einem SFF-Build genauer betrachten.

 

Besonderheiten und Eigenschaften

KFA2 setzt mit dieser Grafikkarte auf einen Grafikchip aus dem Hause Nvidia, der auf der aktuellen Ada-Lovelace-Architektur basiert. Der Grafikchip der GeForce RTX 4060 Ti bietet aktuelle RayTracing-Cores, sowie Recheneinheiten mit Unterstützung für DLSS 3. Im Folgenden werden einige Eigenschaften und Besonderheiten näher betrachtet.

 

DLSS 3

Mit DLSS, kurz für „Deep Learning Super Sampling“, wird mit Hilfe von künstlicher Intelligenz höhere Bildrate in Spielen erreicht. Die verschiedenen RTX-Generationen unterstützen unterschiedliche Funktionen. Mit Super Resolution kann die tatsächliche Ausgabe der GPU größer sein als das von der GPU gerenderte Bild. Deep Learning Anti-Aliasing sorgt für glattere Kanten. Neu mit Generation 40 ist die Frame-Generierung, bei der ganze Zwischenbilder erzeugt werden können. Neu mit DLSS 3.5 ist die sogenannte Ray Reconstruction, ein kommendes Feature für alle RTX-Generationen, mehr dazu in der Pressemitteilung zu NVIDIA DLSS 3.5. In unserem Praxisteil probieren wir die Performance- bzw. Effizienzsteigerung von DLSS in zwei Spielen genauer aus.

 

PCIe Anbindung

Zur Verbindung des Grafikprozessors mit dem Rest des Systems verwendet die Grafikkarte eine Standard-PCIe x16-Schnittstelle, allerdings mit einer Einschränkung. Während die Schnittstelle die volle Länge des PCIe x16 Bussystems belegt, ist die Grafikkarte intern nur mit der halben Anzahl von Datenleitungen verbunden. Die Grafikkarte unterstützt PCIe Version 4.0.
In einem geeigneten System ist diese Eigenschaft nicht unbedingt negativ. Die Verbindung reicht völlig aus, um Daten auszutauschen. Problematisch wird es jedoch, wenn diese Karte in einem älteren System mit PCIe 3.0 Unterstützung eingesetzt wird. Dies würde zu einer Halbierung des möglichen Datendurchsatzes führen und somit die Performance einschränken.
Andererseits kann diese Eigenschaft auch Vorteile bringen: So kann die Grafikkarte problemlos in einem Slot eingesetzt werden, der nur acht Datenleitungen vom Mainboard zur Verfügung stellt oder die Datenleitungen sind doppelt belegt. Dies ist beispielsweise beim Mainboard MSI MPG B650 CARBON WIFI der Fall, wo im primären PCIe Slot nur eine PCIe 5.0 x8 Verbindung zur Verfügung steht, wenn im schnellen ersten Slot eine SSD eingesetzt wird. In solchen Fällen kann diese Grafikkarte bedenkenlos eingesetzt werden.

 

Praxis

Testsystem
Prozessor Intel Core i5-12600k
Mainboard MSI MAG Z690 TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast 5200
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Netzteil ASUS ROG Loki SFX-L 850W
Gehäuse SSUPD Meshroom S
Kühlung Xilence LiQuRizer LQ240PRO

 

GPU-Informationen



Mittels GPU-Z von techpowerup lesen wir die grundlegenden Eigenschaften der RTX 4060 TI aus. Der Basistakt der GPU liegt bei 2310 MHz und der Boosttakt bei 2640 MHz, der 1-Click-OC-Modus ist im Auslieferungszustand nicht aktiv. Als Speicher kommen 8192 MB GDDR6 Chips von Samsung zum Einsatz. Die Speicher sind mit einer Busbreite von 128 Bit angebunden und erreichen somit einen Datendurchsatz von 288 GB/s. Die Grafikkarte bietet Unterstützung für allerlei moderne Technologien wie Resizable Bar und Raytracing, unterstützt aber kein SLI.

 

Software

Xtreme Tuner Plus



Als Begleitsoftware zu den KFA2-Grafikkarten bietet der Hersteller die Software „Xtreme Tuner“ an. Die Optik erinnert stark an die Geschwindigkeitsanzeigen eines Auto-Cockpits. Zwei Tachometer zeigen links die aktuelle Geschwindigkeit des Grafikprozessors und rechts und die Geschwindigkeit des Speichers an. Unter den Anzeigen wird die aktuelle Temperatur und die aktuelle Lüftergeschwindigkeit angezeigt. Das Element zwischen den beiden Anzeigen präsentiert in der „Info“-Ansicht einige technische Details zur Grafikkarte. Neben den aktuellen Basis- und Boost-Takten finden sich hier auch Informationen über den aktuell verwendeten Treiber, sowie die BIOS-Version der Grafikkarte. Im oberen Bereich befinden sich Schaltflächen für weitere Ansichten.

OC
Im Bereich „OC“ können die Taktung und die Spannungen der GPU und des Speichers angepasst werden. Ebenso kann hier das Power Target zwischen 88 und 112% eingestellt werden, so dass das vorgesehene Power Target der Karte von 160 W auf 175 W erhöht werden kann. Auch das Temperatur Target kann hier eingestellt werden. Eine Schaltfläche weiter befindet sich der „1-Click-OC“ Button, mit dem der Boost Clock um 15 mHz erhöht werden kann. Zusätzlich bietet die Xtreme Tuner Software einen OC-Scanner, der die Taktung der GPU und des Speichers schrittweise erhöht und dabei die Stabilität testet. Auf diese Weise findet der OC Scanner die richtigen Einstellungen, um die Karte zu übertakten. In unserem Test lief der OC Scanner fast 40 Minuten durch. Am Ende gab die Software die Empfehlung den Takt um 165 MHz zu erhöhen, wodurch wir auf einen Boost-Takt von 2805 MHz kamen.

RGB
In diesem Abschnitt kann die Steuerung der RGB-Beleuchtung vorgenommen werden. Um die Grafikkarte stilvoll in Szene zu setzen bietet die Software in diesem Abschnitt einige automatische Muster sowie Einstellungen an. Über die Schaltfläche MBsync kann die Beleuchtung synchron mit dem restlichen System gestaltet werden, sofern mit dem mitgeliefertem Kabel eine Verbindung zwischen GPU und Mainboard hergestellt wurde.

FAN
Im Abschnitt FAN können Einstellungen zum Lüfterverhalten vorgenommen werden. In der Übersicht kann grundsätzlich zwischen einer automatischen Steuerung, einer konstanten Drehzahl oder einer eigenen Lüfterkurve gewählt werden. Zur Einstellung einer eigenen Lüfterkurve können drei Punkte in einem Diagramm gesetzt werden, um eine Lüfterkurve einzustellen. Während die Art der Lüftersteuerung für beide Lüfter gleichzeitig gilt, können die jeweiligen Einstellungen für jeden der beiden Lüfter unterschiedlich gewählt werden.

 

Xtreme Tuner (Mobile App)

Für Smartphones mit dem Betriebssystem Android sowie für das iPhone bietet KFA2 ebenfalls eine App an. In der PC-Software kann ein QR-Code generiert werden, mit dem sich die App verbinden lässt. Damit das Ganze funktioniert, müssen sich Smartphone und Computer im selben Netzwerk befinden. Bei unseren Tests gab es einige Probleme mit der Verbindung der App, zunächst war eine Verbindung gar nicht möglich, ohne dass eine eindeutige Fehlermeldung ausgegeben wurde. In späteren Tests konnten wir zwar eine Verbindung herstellen, diese war aber alles andere als stabil. Die Daten der App wurden nur sehr sporadisch aktualisiert, teilweise kamen über einen Zeitraum von mehreren Minuten keine neuen Daten in der App an. Weder der Status der GPU konnte angezeigt werden, noch wurden Einstellungen übernommen.
Im Folgendem wollen wir euch dennoch die App vorstellen:



Grundsätzlich bietet die mobile App einen ähnlichen Funktionsumfang wie die PC-Variante. In der Übersicht werden die aktuellen GPU- und Speichertaktfrequenzen, die GPU-Temperatur, die Lüfterdrehzahlen und die aktuelle GPU-Spannung angezeigt. Die Einstellung der Lüfter erlaubt in der mobilen App nur die Einstellung auf konstante Geschwindigkeit oder Automatik. Den größten Funktionsumfang bietet die App bei der RGB-Beleuchtung. Hier können viele Muster ausgewählt werden, um eine stimmungsvolle Beleuchtung zu erreichen. Im Bereich OC bietet die App eine Besonderheit, die die PC-Anwendung nur indirekt ermöglicht: die Erstellung von Profilen der OC-Einstellungen. Hier zeigt die App gleich vier Profile an, in denen getrennt voneinander die Spannungen, die Taktraten sowie das Power Target und das Temperature Target eingestellt werden können. Über drei Buttons können die Profile gespeichert, übernommen oder zurückgesetzt werden.

 

Benchmarks

Synthetische Benchmarks



Aus der 3DMark Suite wurden die üblichen Benchmarks herausgegriffen und getestet, wie das KFA2 RTX 4060 TI EX diese bewältigt. In diesem und den folgenden Tests wurde zwischen den Szenarien Stock, 1-Click-OC und manuell übertaktet unterschieden. Beim manuellen Übertakten wurde der Basistakt um 165 MHz erhöht und das Power Target auf 175 W eingestellt.

 

Gaming Benchmarks

In Cyberpunk 2077 haben wir die Leistung der Grafikkarte in verschiedenen Szenarien untersucht. Cyberpunk 2077 ist deshalb ein interessanter Titel, weil das Spiel neben Raytracing auch DLSS unterstützt.



Im Auslieferungszustand erreichen wir mit der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX durchschnittlich 111 FPS im Preset Ultra und 76 FPS im Szenario Raytracing: Ultra. Die Aktivierung des 1-Click-OC Modus bringt nur einen geringen Leistungsschub, dennoch erreichen wir in beiden Szenarien ein paar FPS mehr. Vor allem im RayTracing Test ist die Steigerung von 76.6 auf 79.6 FPS sehr gerne gesehen.
Nachdem wir die Grafikkarte übertaktet und das Power Limit erhöht hatten, führten wir die Tests erneut durch. Die erzielten Leistungssprünge sind deutlich zu erkennen. Im Raytracing Test bringt die deutlich höhere Taktrate und das höhere Power Target jedoch nur einen geringeren Vorteil als der Sprung im Vergleich zur Aktivierung des 1-Click-OC Buttons.

 

DLSS 3

In DLSS 3 werden angepasste KI-Modelle verwendet, um die Leistung von Spielen zu optimieren. Das tatsächlich gerenderte Bild ist kleiner als das angezeigte Bild. Die Tensor-Kerne der Grafikkarte skalieren das Bild quasi und berechnen die fehlenden Pixel. Dieser Ansatz soll die Performance in unterstützten Spielen verbessern, allerdings muss diese Technologie vom Spiel explizit unterstützt werden. Wir haben das in Cyberpunk 2077 und Control ausprobiert.



In Control haben wir das Preset „Ultra“ mit Full-HD Auflösung und aktivem V-Sync eingestellt und 10 Minuten abgespielt. Anschließend haben wir den Test wiederholt und zusätzlich DLSS 3 aktiviert, wobei die tatsächlich gerenderte Auflösung auf 1280×720 Pixel reduziert wurde, während die Ausgabeauflösung bei vollen 1920×1080 Pixel blieb.
In beiden Fällen haben wir ein scharfes, detailreiches Bild und stabile 60 FPS erreicht, mit dem großen Unterschied, dass die Leistungsaufnahme der GPU um gut 77% gesunken ist. Während die Grafikkarte ohne aktives DLSS noch 144,46 W Leistung verbraucht, benötigt sie mit aktivem DLSS nur noch durchschnittlich 48,04 W für die gleiche Leistung.



In Cyberpunk haben wir die Leistungssteigerung mit DLSS gemessen, ohne diese durch V-Sync zu begrenzen. Die Szenarien basieren jeweils auf dem integrierten Benchmark von Cyberpunk 2077. Als Einstellungen haben wir jeweils die Voreinstellung Ultra in Full-HD-Auflösung verwendet. Die Szenarien unterscheiden zwischen dem Basisfall, DLSS mit der Einstellung „Automatisch“ und DLSS mit der Einstellung „Ultra Performance“. Mit der Einstellung „Automatisch“ erreichen wir im Cyberpunk Benchmark immerhin gut 10 FPS mehr. In der Einstellung „Ultra Performance“ ist ein drastischer Anstieg der FPS zu erkennen, während die Bildqualität sichtbar abnimmt. Hier erreichen wir eine um gut 50 % bessere Bildrate im Vergleich zum Basisfall.

In beiden Tests wurde auch das Verhalten der CPU-Leistung sowie der RAM- und VRAM-Auslastung untersucht. Dabei konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Szenarien festgestellt werden.

 

Beleuchtung

Frei nach dem Motto „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“, wollen wir euch im folgendem Feature-Video die RGB-Beleuchtung der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX zeigen:

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX  -  RGB-Beleuchtung

 

Temperaturentwicklung

Nicht nur während der Spiel- und Benchmark-Session, sondern auch während des normalen Bürobetriebs haben wir immer die Temperaturen aufgezeichnet. Das folgende Diagramm zeigt die jeweiligen Durchschnittswerte.



Im Leerlauf und auch bei normalen Bürotätigkeiten wurde eine durchschnittliche Temperatur von 39°C gemessen, wobei der Lüfter in diesem Szenario permanent ausgeschaltet war. Auch in weniger anspruchsvollen Spielen konnten wir größtenteils auf den Lüfter verzichten. Beispielsweise in Guild Wars 2 mit aktivem V-Sync erreichte die Temperatur in diesem Spiel einen Maximalwert von 50°C.
Anders sah es bei den aufwändigeren Spielen aus. In Control und Cyberpunk erreichten wir Temperaturen zwischen 62 °C und 65 °C. Die Lüfter liefen hörbar, aber nicht störend. In den Benchmarks erreichten wir unseren Maximalwert von 68 °C.

 

VRAM

Die Grafikkarte verfügt über 8 GB Arbeitsspeicher. Damit ist sie für aktuelle Spiele noch gerüstet, hat aber kaum noch Reserven. In Control lag die Speicherauslastung bei etwa 6200 bis 6500 von 8000 MB. So ist bei Control noch eine gewisse Reserve vorhanden. In Cyberpunk hingegen kamen wir in unseren Spielsitzungen sehr schnell auf 7300 bis 7600 MB. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass die GPU-Firmware sehr geschickt mit dem Speicher umgehen muss, um nicht voll zu laufen.
Für aktuelle Titel und die Leistung der Grafikkarte ist der Speicher noch ausreichend, je nach Spiel aber eher „knapp“. Erst kürzlich wurde eine 16GB-Version der Grafikkarte angekündigt, die zwar etwas teurer ist, deren Aufpreis sich aber für zukünftige Titel durchaus lohnen könnte.

 

Fazit

Die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ist eine sehr gute Grafikkarte der aktuellen Mittelklasse. Als Bestandteil eines Gaming-Systems liefert sie eine sehr gute Leistung in Full-HD-Auflösung, wobei der Arbeitsspeicher für aktuelle Zwecke ausreicht, jedoch keine Reserven für zukünftige Titel bietet. Preislich liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 400€, was in der aktuellen Marktsituation als angemessen angesehen werden kann. Besonders interessant wird die Karte durch das Potential, das die DLSS-Funktion mit sich bringt.
KFA2 hat der GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ein hervorragendes Kühlsystem spendiert, welches die Karte in vielen Situationen völlig lautlos agieren lässt und auch bei anspruchsvollen Gaming-Sessions stets eine gute Arbeitstemperatur ermöglicht. Die großen transparenten Lüfter bieten viel Spielraum für eine stimmungsvolle RGB-Beleuchtung. Der vom Hersteller geprägte „1-Click-OC“ Modus bringt tatsächlich spürbar mehr Leistung, auch wenn der Takt in diesem Modus scheinbar nur unwesentlich erhöht wird. Darüber hinaus bietet die Karte genügend Potential, um deutlich mehr Leistung aus ihr herauszukitzeln.
Vorsicht ist geboten, wenn die Karte als Upgrade in ein älteres System eingebaut werden soll. Wird die Karte in einen PCIe 3.0 Slot eingebaut, kann dies zu deutlichen Leistungseinbußen führen. Durch geschickte Auswahl der Komponenten kann diese Eigenschaft jedoch zum Vorteil genutzt werden.

Pro:
+ Schönes Design
+ Makellose Verarbeitung
+ Starke DLSS-Leistung
+ Ab Werk übertaktet
+ 1-Click-OC bringt deutliche Leistungssteigerung
+ Stimmungsvolle RGB-Beleuchtung

Neutral:
o PCIe Anbindung nicht für PCIe 3.0 geeignet

Kontra:
– N/A



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PNY GeForce RTX 4060 Ti 8GB VERTO Dual Fan im Test

Mit der neuen Einsteiger-Serie, die bereits im Mai 2023 vorgestellt wurde, schickt PNY ihre RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan ins Rennen. Die neue NVIDIA Ada Lovelace Architektur bietet einen Quantensprung in Sachen Leistung, Effizienz und KI-gestützter Grafik. Nachfolgend wollen wir uns die RTX 4060 TI VERTO 8 GB genauer anschauen, mit ihren neuen Streaming-Multiprozessoren, den Ray-Tracing-Cores der 3. Generation und Tensor-Cores der 4 Generation. Wir sind gespannt, wie sich die GPU in der Praxis beim Gaming und in synthetischen Benchmarks so schlägt. Alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der PNY GeForce RTX 4060 Ti 8GB VERTO Dual Fan Verpackung der PNY GeForce RTX 4060 Ti 8GB VERTO Dual Fan

Die Verpackung der PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan ist in weiß-grau gehalten, mit zusätzlichen Nvidia-grünen Akzenten. Auf der Front ist eine große Produktabbildung zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das PNY-Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX 4060 Ti samt Nvidia-Logo aufgedruckt. Zusätzlich wird auf drei Features der neuen PNY-Grafikkarte, wie die 8 GB Speicher, den Stealth Mode und die VELOCITY X-Software hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften der ultimativen Plattform für Gamer und Creator.

 

Inhalt



Der Lieferumfang ist sehr überschaubar, neben der RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan finden wir noch einen Quick-installations-Guide.

 

Daten

Technischen Daten – PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan
Speicher 8 GB GDDR6, 128bit, 18Gbps, 2250MHz, 288 GB/s
Boost Takt 2535 MHz
Takt Basis 2310 MHz
Kühlung 2x Axial-Lüfter (90 mm)
TDP 160 W
Stromanschluss 1x 8-Pin PCIe
Schnittstelle 1x HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 1.4a
Memory Size 8 GB GDDR6
Memory Interface 128-bit
Speicherbandbreite (GB/sec) 288
Anbindung PCIe 4.0 x16 (x8)
Abmessung 245 x112.6 x 40mm (LxBxH)
Rechenleistung 22.06 TFLOPS (FP16), 22.06 TFLOPS (FP32), 0.34 TFLOPS (FP64)
NVLink Nicht Supported
Chip-Architektur Ada Lovelace (ab 2022/Q3)
Chip-Bezeichnung AD106-350-A1
Chip-Konfiguration 34SM (4352 ALUs / 184 TMUs / 64 ROPs), 34 RT Cores, 136 Tensor Cores, 32 MB L2-Cache
Chip-Fertigung TSMC 5 nm „NVIDIA 4N“
Chip-Größe 190 mm², monolithisch
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / CUDA 8.9 / Vulkan 1.3 / OpenCL 3.0 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Chip-Funktionen Raytracing (3rd Gen NVIDIA RTX), NVIDIA Tensor (4th Gen), HDCP 2.3
Encoding AV1, H.265 (4K YUV 4:2:0 / 4K YUV 4:4:4 / 4K Lossless / 8K / HEVC 10bit support / HEVC B Frame support), H.264 (YUV 4:2:0 / YUV 4:4:4 / Lossless)
Decoding AV1 (8bit / 10bit), H.265 (8bit 4:2:0 / 10bit 4:2:0 / 12bit 4:2:0 / 8bit 4:4:4 / 10bit 4:4:4 / 12bit 4:4:4), H.264, VP9 (8bit / 10bit / 12bit), VP8, VC-1, MPEG-2, MPEG-1
Herstellergarantie 3 Jahre (Abwicklung über Händler oder Hersteller)

 

Details

PNY GeForce RTX 4060 Ti 8GB VERTO Dual Fan

Beim Öffnen des Kartons werfen wir einen genaueren Blick auf die RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan. Sie ist mit ihren Abmessungen von 24,6 cm in der Länge sowie 12,6 cm Breite ziemlich kompakt und mit einem Gewicht von nur 0,6 kg auch recht leicht. Daher eignet sich die RTX 4060 Ti auch für kleine Mini ITX-Systeme.


PNY GeForce RTX 4060 Ti

Die PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan besitzt ein einfaches Board-Design und verwendet eine kompakte Dual-Slot-Kühllösung mit zwei schwarzen 90 mm Axial-Lüften, die jeweils mit einen runden PNY Aufkleber versehen sind. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern der STEALTH MODE zum Einsatz. Im Betrieb wird die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen.

 

Seitenansicht



Die Außenseite der Kunststoff-Abdeckung ist sehr schlicht gehalten, auch auf eine RGB-Beleuchtung wurde verzichtet. Der sehr massive Kühler verwendet zwei große Heatpipes und ragt deutlich über das PCB heraus. Die Kontaktfläche des Kühlers ist so gefertigt, dass sie auch für die Kühlung der Speicherchips und VRM-Schaltung sorgt. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird.




PNY verbaut aufgrund der Leistungsaufnahme (TDP) von 160 Watt nur einen einzelnen 8-poligen Stromanschluss. Die Grafikkarte verfügt über dieselbe Architektur und Technik wie die größeren Ada-Lovelace-GPUs, auch die Features bis hin zu DLSS 3 und AV1-Hardware-Encoding sind mit an Board. Bereits im Vorfeld wurde schon wild über das gekürzte PCIe-Interface spekuliert, denn anstatt der vollen PCIe 4.0 x16 Anbindung stehen der neuen RTX 4060 Ti mit acht Lanes nur die Hälfte der Bandbreite zur Verfügung. Wird die GPU mit PCIe 4.0 betrieben, muss das aufgrund des erhöhten L2-Caches gegenüber der Vorgänger-Generation kein Nachteil sein, da so eine ausreichende Bandbreite für den Betrieb vorhanden ist. Beim Betrieb mit PCIe 3.0 kann hier aber ggf. je nach Anwendungsbereich durchaus ein Flaschenhals entstehen. Ob der Betrieb in der Praxis mit PCIe 4.0 auch wirklich funktioniert, werden wir später noch herausfinden.

 

Rückseite



Auf der Rückseite ist eine schwarze Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt zum einen für eine optische Aufwertung und zum anderen gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Neben dem Hersteller-Logo ist die GEFORCE RTX-Bezeichnung ebenfalls in Weiß aufgedruckt. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich drei Öffnungen in Form eines Quadrats, über die eine bessere Wärmeabfuhr erfolgen soll.

 

Anschlüsse

Anschlüsse der PNY GeForce RTX 4060 Ti 8GB VERTO Dual Fan

Da die PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan über ein zwei Slot Design verfügt, besitzt auch die Rückseite ein zwei Slot-Format, das zugleich für einen stabilen Halt bei der Befestigung sorgt. Die eingearbeiteten Lüftungsschlitze ermöglichen eine zusätzliche Belüftung. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Drei Standard-DisplayPort 1.4a Anschlüsse und einen HDMI-2.1a-Anschluss.


Bevor wir die RTX 4060 Ti 8GB Verto Dual Fan in unser Testsystem einbauen und zu unserem Praxistest kommen, stellen wir die neuen, verbesserten Features und Funktionen der Nvidia Ada Lovelace-Architektur, die bei der RTX 4000 Serie zum Einsatz kommen kurz vor.

 

Besonderheiten

DLSS 3.0

DLSS 3 stellt die Weiterentwicklung der bereits bei den RTX-Vorgänger-Serien genutzten DLSS 2 Technik. Die Lovelace-Architektur nutzt die neuen Tensor-Recheneinheiten der vierten Generation, den Optical-Flow-Beschleuniger und den Einsatz von KI, um hochauflösende Frames zu erstellen. Durch die KI werden mehr Frames berechnet. DLSS analysiert dabei sequenzielle Bewegungsdaten und Frames, um zusätzliche Frames zu erzeugen (Optical-Multi-Frames). So wird die Leistung zusätzlich gesteigert. DLSS 3 ist exklusiv für Grafikkarten der 4000 Serie verfügbar.

 

Raytracing

Die neue RTX 4000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie RT-Cores der dritten Generation.

 

NVIDIA Reflex

Sorgt für eine niedrigere Eingabeverzögerung (im Treiber integriert). Dadurch wird bei Wettbewerben (E-Sports) ein entscheidender Vorteil der Reaktionsgeschwindigkeit durch eine optimierte Systemlatenz ermöglicht.


Für Creative Anwender stellt NVIDIA zusätzlich mit dem NVIDIA Studio, NVIDIA Encoder, NVIDIA Broadcast, NVIDIA Omniverse und NVIDIA Canvas leistungsfähige Tools bereit.

 

RT-Kerne

RT-Kerne sind Beschleunigereinheiten, die für die Durchführung von Raytracing-Operationen mit außergewöhnlicher Effizienz ausgelegt sind. In Kombination mit der NVIDIA RTX-Software ermöglichen RT-Kerne, Raytracing-Rendering zu verwenden, um fotorealistische Objekte und Umgebungen mit physikalisch präziser Beleuchtung zu erstellen.

 

Tensor-Kerne

Tensor-Cores ermöglichen KI auf NVIDIA-Hardware. Sie werden für die Hochskalierung und Schärfung mit DLSS genutzt und liefern eine Leistungssteigerung und Bildqualität, die ohne Deep-Learning gestütztes Super-Sampling nicht möglich wäre.
Quelle: Nvidia

Hier könnt ihr noch mehr über die neuen RTX 4000 Grafikkarten und die Ada Lovelace-Architektur erfahren.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem
CPU Intel Core i7 13900K
GPU PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan
Mainboard ASUS MAXIMUS Z790
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial P3 PLUS 2 TB
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x Thermaltake Riing ARGB 120 mm Lüfter
Netzteil be quiet Pure Power 11 1000W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro



Der Einbau gestaltet sich recht einfach. Die PNY RTX GeForce™ 4060 Ti 8 GB Verto™ Dual Fan wird vertikal in unser Gehäuse via Riser-Kabel 4.0 verbaut. Dann schließen wir den 8-poligen Anschluss unseres Netzteils an, starten unser Testsystem und installieren den Treiber. Zum Schluss laden wir die VELOCITY X-Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese ebenfalls.

 

GPU-Information



Nachdem unser Testsystem hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z und schauen uns die technischen Daten der RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan noch einmal an. Alle relevanten Daten wie z. B. die Anbindung über den PCIe Anschluss, die Taktraten, die BIOS-Version, der verbaute Speicher sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße können wir hier ablesen.

 

Software

VELOCITY X-Software



Die VELOCITY X-Software besitzt eine überschaubare Benutzer-Oberfläche. Auf der linken Seite werden die Informationen und der Leistungsmonitor der Grafikkarte angezeigt. Hier werden alle relevanten Daten wie der GPU-Takt, die Temperatur und die Auslastung des Arbeitsspeichers in % übersichtlich dargestellt. Rechts werden wir über die derzeitige Lüftergeschwindigkeit und etwaige Übertaktung informiert, fünf Profile können jederzeit angelegt, gespeichert oder geladen werden.

 

Lüfter



Die Lüftergeschwindigkeit kann auf AUTO gesetzt werden oder manuell eingestellt werden je nach Einsatzgebiet. Über manuell stehen fünf frei konfigurierbare Punkte zur Auswahl, um ein eigene Lüfterkurven zu erstellen. Auch hier stehen fünf Speichermöglichkeiten zur Verfügung.

 

Übertaktung VELOCITY- X Software



Soll die GPU und/oder der Arbeitsspeicher übertaktet werden, lasst sich dieses zum einen über die beiden Schieberegler einstellen (Grau/Off, Grün/On). Eine andere Option wäre der OC-Scan, über den Regler rechts, der im Off -Modus grau hinterlegt ist. Wird dieser nach rechts geschoben, ist er grün hinterlegt und es erwartet dem Anwender eine ca. 26-minütige Wartephase. Ein detaillierter Scan offenbart dann das Ergebnis, in welcher Höhe der GPU sowie Arbeitsspeichertakt soeben übertaktet wurde. In unserem Fall laut Tool 90 MHz auf der GPU und 200 MHz auf dem Speicher.

 

Synthetischer Benchmark

3DMark Benchmarks



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks im übertakteten Zustand ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir haben natürlich auch versucht, mit der VELOCITY X-Software des Herstellers noch ein wenig mehr aus der PNY RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan rauszuholen. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass es beim Übertakten auf die Güte und des verbauten Chips der GPU ankommt. Zusätzlich geben wir dem Arbeitsspeicher auch noch 350 MHz mehr Takt. Das vom Werk aus vorgegebene Powertarget von 100 % konnte nicht angehoben werden. In Anbetracht dessen, dass das Boostverhalten je nach Anwendung, ob Gaming oder auch Benchmark unterschiedlich ist und meistens in dem Bereich von 2750 MHz auf der GPU lag, konnten wir zumindest in den Bereich von 2970 MHz vorstoßen, was wirklich beachtlich ist.

 

Gaming- Benchmarks



Wir haben die Grafikkarte auch durch einen Gaming-Testparkour geschickt. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximal möglichen Details und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS und Raytraycing mit der Einstellung – Qualität. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Besonders bei Cyberpunk 2077 und The Last of Us macht sich dieses bemerkbar, da die Titel viel Grafikkarten-Leistung benötigen.

 

Temperaturen



Für den Belastungstest haben wir uns für den Firestrike-Benchmark entschieden, bei dem die maximale Temperatur von 68 °C deutlich unterhalb des kritischen Wertes liegt, der zum Throttling führen würde. Beim Gaming hingegen beträgt unsere durchschnittliche Temperatur höchstens 51 °C, während wir im Leerlaufbetrieb durchschnittlich bei etwa 33 °C liegen – und das alles im STEALTH MODE.

 

Leistungsaufnahme



Bei der Lastaufnahme ist die RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan defintiv unschlagbar. Sie verbrauchte nur 3,8 W und im Gaming-Betrieb lag die maximale Leistungsaufnahme bei 160 Watt, was den Angaben des Herstellers entspricht.

 

Lautstärke

Dank des STEALTH MODE, bei dem die Lüfter im Leerlauf abgeschaltet sind, bleibt das Gesamtsystem in Bezug auf die Lautstärke recht leise (je nach System-Konfiguration). Selbst unter Volllast ist die VERTO im geschlossenen Gehäuse aufgrund der gut konfigurierten Lüfterkurve kaum zu hören.

 

Fazit

Mit der RTX GeForce 4060 Ti 8 GB Verto Dual Fan ist PNY eine gute und solide Mid-Range Grafikkarte gelungen, die sich darüber hinaus auch noch über die VELOCITY X-Software bequem übertakten lässt, um noch mehr an Leistung herauszuholen. So kann sie auch bei gängigen Spielen in WQHD trotz der begrenzten Anbindung gut mitzuhalten. Anzuraten wäre hier jedoch der Bereich Full-HD (1920 x 1080), da die Karte dann ihr volles Potenzial ausspielen kann. Der Kühlkörper mit zwei 90 mm Radial-Lüftern gewährleistet jederzeit eine gute Kühlleistung. Es ist eine knifflige Frage, wer sich für diese Grafikkarte interessieren könnte, da dies in erster Linie von persönlichen Präferenzen abhängt. Mit dem geringen Verbrauch im Idle von unter 5 W und auch sparsamen 160 W unter Last ist die Verto sicherlich auch für Einsteiger oder Nutzern, die von der GTX 1060 oder einer RTX 2060 upgraden wollen, mit der Prämisse das, dass aktuelle System PCIe 4.0 unterstütz. Trotz des positiven Eindrucks haben wir jedoch Bedenken und auch Bauchschmerzen hinsichtlich des Preises von 442 Euro. Aus unserer Sicht ist der Preis hier etwas zu oversized. Trotzdem möchten wir für das Gesamtpaket unsere Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Verarbeitung
+ DLSS 3
+ Raytracing
+ Gute Oc-Software
+ Gute Kühlleistung / STEALTH MODE

Kontra:
– Preis



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KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG im Test

KFA2 schickt mit der RTX 4070 Ti SG ein neues Modell der Serious Gaming Serie ins Rennen.
Zunächst von Nvidia im Jahr 2022 als kleinere RTX 4080 angekündigt, erhielt die RTX 4070 Ti kurz vor der Veröffentlichung ihren endgültigen Namen. In unserem heutigen Test werden wir uns die Grafikkarte aus dem oberen Mittelklasse-Segment genauer ansehen und auch überprüfen, wie sich die neue KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG in der Praxis beim Gaming und in synthetischen Benchmarks schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG 

Die Verpackung der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie und einer Maske, die den Großteil seines Gesichtes verdeckt zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2-Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX 4070 Ti samt Nvidia-Logo und vier der bekanntesten Features der 4000er Serie aufgedruckt. Mit drei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften. Zusätzlich besitzt der dunkle Karton eine raue Beschichtung, die im Licht einen Glitzereffekt hervorruft und dem Karton so eine edle Optik verleiht.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt recht umfangreich aus, neben der RTX 4070 Ti SG finden wir noch Folgendes im Lieferumfang:

  • 1-Clip Booster 2.0 Fan
  • Aluminium GPU Support Stick (GPU-Stütze)
  • PCIe 16-Pin auf 2x 8-Pin Adapter
  • 1-Click Sync Pro Kabel (ARGB-Beleuchtung)
  • Setup-Guide
  • Feature-Guide

 

Daten

Technische Daten – KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG (1-Click OC)  
Maße (L x B x H) 336 x 148 x 62 mm
Material Aluminum, Kunststoff
Gewicht 1,5 Kg
GPU / Fertigung Ada Lovelace AD104 – 400 – A1 / 4 nm
GPU-Takt Basis: 2310 MHz
Boost: 2670 MHz
OC-Mode (1-Click OC): 2685 MHz
Speichertyp GDDR6X
Speichertakt 1313 MHz
Arbeitsspeicher / RAM 12 GB
Anbindung Speicher 192 Bit
Geschwindigkeit Speicher 21 Gbps
Bandbreite 504 GB/s
Shader / Texture Units / ROPs 7680 / 240 / 80
Rechenleistung 41,24 TFLOPS (FP32)
644 GFLOPS (FP64)
RT-Cores / Tensor-Cores 60 3.Gen/ 240 4. Gen
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12 Ultimate
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.3
Shader Modell: 6.7
Kühlung WINGS 2.0 Lüfter
2x 92 mm, 1x 102 mm
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1(8K)
3x DisplayPort 1.4a (HDR-kompatibel)
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung 12VHPWR PCIe 5.0 (Min. 700 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 285 W
Betriebssystem Windows 10/11 64-Bit
Besonderheiten DLSS 3
Echtzeit-Raytraycing
NVIDIA Reflex
NVIDIA Studio
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
WINGS 2.0 Lüfter
Zero Fan Modus
Backplate
ARGB-Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software +15 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

Details

Erster Eindruck

KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG


Wir entnehmen die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG aus ihrer sicheren Verpackung und werfen einen ersten Blick auf die neue KFA2 Grafikkarte. Mit einer Länge von 33,6 cm und einer Breite von 14,8 cm ist die RTX 4070 Ti SG wahrlich keine kompakte Karte, bei dem Gewicht von 1,5 kg kann man sie ebenfalls nicht als Leichtgewicht bezeichnen. Die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut, es zeigen sich keinerlei Schwächen. Alle Komponenten sitzen bombenfest. Auch der verwendete Kunststoff fühlt sich wertig an.


KFA2 GEFORCE RTX 4070 Ti SG

Sehr auffällig sind die drei schwarzen WINGS 2.0 Axial-Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber versehen sind. Die beiden äußeren Lüfter haben einen Durchmesser von 92 mm, der mittlere Lüfter 102 mm. Die neuen WINGS 2.0 Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Durch den Einsatz eines Doppelkugellagers soll sich auch die Lebensdauer deutlich erhöhen. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Zero Fan Modus) zum Einsatz. Im Betrieb wird die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Um die Lüfter herum ist eine aus große, aus mattschwarzem Kunststoff bestehende Abdeckung angebracht, die einen Großteil des Kühlers verdeckt. Auf der Abdeckung befinden sich auch vier schwarze, spitz zulaufende Einsätze aus glänzendem Acryl. In allen vier Ecken ist noch ein stilisierter Blitz aus milchigem Acryl untergebracht. Diese werden im Betrieb von der der neu entwickelten ARGB-Beleuchtung beleuchtet.

 

Seitenansichten




Auf der Außenseite der Kunststoff-Abdeckung ist ein breiter Streifen aus dunklem Acryl eingearbeitet, darauf befindet sich ein silberner “GEFORCE RTX“ Schriftzug. Dieser wird im Betrieb ebenfalls von ARGB-LEDs passend in Szene gesetzt.




An der Front der Kunststoff-Abdeckung ist rechts eine Aussparung zu sehen. Hier kann der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden. Aber darauf gehen wir später noch genauer ein.


 

Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen und ragt deutlich über das PCB. Diese sind mit insgesamt acht 6 mm Heatpipes verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden.


 

So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Mit einer Gesamtlänge von 33,6 cm und einer Bauhöhe von drei Slots ist die KFA RTX 4070 Ti SG keine kleine Karte. Deshalb sollte vorab geprüft werden, ob sie auch ins Gehäuse passt.




Das Leistungsniveau der RTX 4070 Ti SG zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie besitzt den neuen 16-poligen PCIe 5.0 Anschluss. Die Leistungsaufnahme beträgt laut KFA2 285 W und kann so problemlos über den neuen 12VHPWR realisiert werden. Falls das vorhandene Netzteil über keinen nativen Anschluss verfügt, kann auf das mitgelieferte Anschlusskabel mit zwei 8-Pin Anschlüssen zurückgegriffen werden. Direkt daneben ist eine weitere weiße Buchse vorhanden, darüber kann die ARGB-Beleuchtung auch mit dem Mainboard synchronisiert werden. Die Anschlüsse sind unserer Meinung aber etwas unvorteilhaft positioniert worden.

 

Rückseite

 

Auf der Rückseite ist eine schwarz-silberne Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Hier sind neben ein paar weißen Akzenten noch der Schriftzug “GEFORCE RTX“ ebenfalls in Weiß aufgedruckt. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße asymmetrische Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch drei rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf, die als Arretierung für den 1-Clip Booster 2.0 dienen.

 

Der 1-Clip Booster 2.0 ist ein 92 mm großer Zusatzlüfter und befindet sich ebenfalls im Lieferumfang. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst und besitzt genau wie die Karte selbst eine ARGB-Beleuchtung in der Lüfternabe. Um den 1-Clip Booster 2.0 an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der Front der RTX 4070 Ti SG angeschlossen.

 

Anschlüsse



Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in Tripleslot-Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgen soll. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.

Bevor wir die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG in unser Testsystem einbauen und zu unserem Praxistest kommen, stellen wir die neuen, verbesserten Features und Funktionen der Nvidia Ada Lovelace- Architektur, die bei der RTX 4000 Serie zum Einsatz kommen kurz vor.

 

Besonderheiten

DLSS 3.0

DLSS 3 stellt die Weiterentwicklung der bereits bei den RTX-Vorgänger-Serien genutzten DLSS 2 Technik. Die Lovelace-Architektur nutzt die neuen Tensor-Recheneinheiten der vierten Generation, den Optical-Flow-Beschleuniger und den Einsatz von KI, um hochauflösende Frames zu erstellen. Durch die KI werden mehr Frames berechnet. DLSS analysiert dabei sequenzielle Bewegungsdaten und Frames, um zusätzliche Frames zu erzeugen (Optical-Multi-Frames). So wird die Leistung zusätzlich gesteigert. DLSS 3 ist exklusiv für Grafikkarten der 4000 Serie verfügbar.

 

Raytracing

Die neue RTX 4000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie RT-Cores der dritten Generation.

 

NVIDIA Reflex

Sorgt für eine niedrigere Eingabeverzögerung (Im Treiber integriert). Dadurch wird bei Wettbewerben (E-Sports) ein entscheidender Vorteil der Reaktionsgeschwindigkeit durch eine optimierte Systemlatenz ermöglicht.


Für Creative Anwender stellt NVIDIA zusätzlich mit dem NVIDIA Studio, NVIDIA Encoder, NVIDIA Broadcast, NVIDIA Omniverse und NVIDIA Canvas leistungsfähige Tools bereit.
Hier könnt ihr noch mehr über die neuen RTX 4000 Grafikkarten und die Ada Lovelace-Architektur erfahren.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler Alphacool Eisbaer Pro HPE AUROA 360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
3x Lian Li UNI FAN AL120 V2 (Radiator Eisbaer)
2x Alpenföhn Wingboost 3 Front



 

Der Einbau der KFA2 RTX 4070 Ti SG ist schnell erledigt. Wir setzen die Karte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben sie fest. Dann schließen wir das Kabel mit dem 12VHPWR Stecker an und verbinden die beiden 8-poligen Anschlüsse unseres Netzteils mit dem Kabel. Zum Schluss positionieren wir noch die GPU stütze aus dem Lieferumfang, sodass die Grafikkarte nicht durchhängen kann. Zur besseren Wärmeableitung haben wir auch den 1-Clip-Booster 2.0 direkt mit angeschlossen. Dann starten wir unser Testsystem und installieren den Treiber und laden uns die XTREME TUNER PLUS Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese ebenfalls.

 

GPU Informationen


Nachdem unser Testsystem komplett hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z und schauen uns die technischen Daten der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG noch einmal an. Hier können wir alle relevanten Daten wie z. B. die Anbindung über den PCIe Anschluss, die Taktraten, die BIOS-Version sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße ablesen.

 

Software

XTREME TUNER PLUS


Der Xtreme Tuner Plus besitzt die Optik einer Tacho-Front eines Pkws. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 RTX 4070Ti SG angezeigt.



Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt.



Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits voreingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 15 MHz auf 2685 MHz erhöht.



Die Beleuchtung lässt sich unter RGB komplett individualisieren. Hier stehen 23 Modis mit verschiedenen Beleuchtungsarten zur Verfügung. Über den Button MBsync, lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren. Hier sollte für jeden eine passende Beleuchtung dabei sein.



Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen. Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.



Mit dem Zahnrad-Symbol werden die globalen Einstellungen des Xtreme Tuners aufgerufen und eingestellt. Ein Klick auf das Disketten-Symbol oben links bietet die Möglichkeit, die vorgenommenen Einstellungen in einem Profil zu speichern und auch zu laden.



Das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt die Xtreme Tuner App koppeln, um die Einstellungen auch über das Smartphone zu ermöglichen.



Über den Butten OC Scanner ermittelt die Software eigenständig einen möglichen Übertaktungsspielraum. Dieser Scan dauert ein paar Minuten.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)



In einem kurzen Video zeigen wir euch die Menüstruktur der App. Die Xtreme Tuner App lässt sich ganz einfach aus dem Playstore bzw. dem Applestore herunterladen. Nach der Kopplung über den QR-Code oder den IP-Login bietet die Xtreme Tuner App die gleichen Funktionen wie auch das Programm auf dem Rechner. Das Ganze funktioniert sehr einfach und komfortabel. Auch wenn die Optik etwas anders aussieht, ist die Bedienung ohne Vorkenntnisse möglich. Auch hier sind die Einstellungen in fünf Bereiche gegliedert. Das sind OC, System, RGB, Fan und Setting.

 

Benchmarks

3DMark Benchmarks


Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir konnten mit dem 1-Click OC (+15 MHz = 2685 MHz) jeweils eine messbare Steigerung erreichen. Während unserer Tests konnten wir auch feststellen, dass die Taktraten deutlich höher ausfallen, so boostete der GPU-Takt sogar bis aus 2835 MHz.

 

Gaming- Benchmarks


Nach den synthetischen Benchmarks kommen wir nun zu unseren Gaming-Benchmarks. Dafür schicken wir die RTX 4070 Ti nun durch einen Gaming-Testparkour. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximalen Details und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS und Raytraycing mit der Einstellung Qualität. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Bei allen Games liefert die KFA2 RTX 4070 Ti SG flüssig spielbare Bildraten. Wir erreichen nie einen kritischen Wert. Hier zeigt sich die Performance der Karte. Besonders bei Cyberpunk 2077 macht sich dieses bemerkbar, den der Titel benötigt aufgrund seiner Updates bei der Grafik (DLSS 3 Update inklusive) besonders viel Grafikkarten-Leistung. Aber auch hier lässt sich die KFA2 RTX 4070 Ti SG nicht in die Knie zwingen. Hier zeigt sich der Leistungssprung der neuen Lovelace-Generation mit DLSS 3 und dem Einsatz des Optical-Flow-Beschleunigers. Anhand unserer Werte lässt sich sagen, dass auch in 4K flüssiges Gaming kein Problem darstellt. Das ist schon sehr beeindruckend, was die KFA2 Karte hier liefert. So macht Gaming Spaß!

 

Overclocking

Wir haben natürlich auch versucht, der KFA2 RTX 4070 Ti SG mit Overclocking manuell mehr Leistung zu entlocken. Allerdings muss man dabei bedenken, dass es beim Übertakten auf die Güte der GPU ankommt. Hierbei ist auch immer etwas Glück im Spiel, deshalb kann sich das Ergebnis bei anderen Karten hier nicht direkt auf unser Ergebnis übertragen lassen. Den GPU-Takt haben wir um 148 MHz angehoben, allerdings hat sich der Takt dann selbst wieder angepasst. Zusätzlich geben wir dem Arbeitsspeicher auch noch 850 MHz mehr Takt. Dafür erhöhen wir u. a. auch das Power Target auf 115 % und das Temperatur Target auf 88 °C, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Dadurch steigt aber auch die Lastaufnahme.

 

Temperaturen


Der große Triple-Slot Kühler hat die thermische Last der vom Hersteller angegebenen 285 W gut im Griff. Auch im Benchmark, indem die volle Last anliegt, erreichen wir nie kritische Werte. Die Temperaturen sind mit maximal 73 °C noch deutlich unter einem kritischen Wert, der zum Throttling führt. Beim Gaming liegen wir meist sogar nur bei maximal 64 °C. Im Idle liegen wir im Durchschnitt bei ca. 40 °C (mit abgeschalteten Lüftern). Hier hat KFA2 beim Kühlerdesign gute Arbeit geleistet und einen effizienten Kühler entwickelt.

 

Leistungsaufnahme


Auch bei der Lastaufnahme zeigt sich auch eine hohe Effizienz, die RTX 4070 Ti SG verbraucht im Idle 21 W und beim Gaming maximal 285 Watt. Wir liegen im Durchschnitt sogar oft nur bei ca. 240 W. Wird die Karte übertaktet und das Powertarget auf 115 % angehoben, erhöht sich die maximale Leistungsaufnahme auf 330 Watt.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die RTX 4070 Ti SG aus dem geschlossenen Gehäuse durch ein Rauschen zu hören. Hierbei ist aber auch zu bedenken, dass die Last von 285 W auch ausreichend gekühlt werden muss, also ist das Meckern auf hohem Niveau. Wir haben dabei im Stock-Betrieb ca. 36 dB(A) und im OC eine maximale Lautstärke von 39 dB(A) gemessen. Es gibt allerdings auch Szenarien beim Gaming, wo wir nur ca. 33 dB(A) erreichen. Was sich aber wie wir finden, für die insgesamt 4 Lüfter in einem vertretbaren Bereich bewegt. Sehr gut gefällt uns auch dass der Einsatz des Zusatzlüfters zu keiner weiteren Erhöhung der Lautstärke führt.

 

Beleuchtung

 

Ein wirklich besonderes Feature ist die neue ARGB-Beleuchtung. Wie bereits weiter oben beschrieben hat KFA2 die Beleuchtung der RTX 4070 Ti SG von Grund auf überarbeitet. Die komplette Beleuchtung wird nun über adressierbare LEDs realisiert und beleuchtet Teilbereiche des Kühlers. Durch das neue Design der Kühlerabdeckung sind viele beleuchtete Elemente oben und an der Seite hinzugekommen. Ebenso besitzt der optional nutzbare 1-Clip Booster 2.0 Fan nun eine anpassbare ARGB-Beleuchtung. Die Beleuchtung kann ganz bequem über die XtremeTuner Plus Software auf dem PC oder via XtremeTuner Plus Handy-App (Verfügbar für Android und IOS) gesteuert werden.




Wie bereits auf den Bildern oben zu sehen ist, kann sich die Beleuchtung wirklich sehen lassen. Wir haben für euch aber noch ein kleines Video gemacht, indem ihr die neue Beleuchtung auch “in Aktion“ sehen könnt.

 

Fazit

Die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG mischt die obere Mittelklasse komplett auf. Mit ihrer TOP Gaming-Performance ist sie für alle jetzigen und auch kommenden Titel bestens gerüstet. Durch die ab Werk bereits vorhandene Übertaktung wird auch noch das letzte bisschen Leistung rausgeholt.

Der große Kühlkörper mit den neuen Radial-Lüftern sorgt dafür, dass die RTX 4070 Ti SG zu jeder Zeit einen kühlen Kopf behält. Mit der neuen, anpassbaren, adressierbaren LED-Beleuchtung wird sie auch zu jeder Zeit ins rechte Licht gerückt und mit dem optional einsetzbaren und ebenfalls ARGB-Beleuchteten 1-Clip Booster 2.0 (Zusatzlüfter) lässt sich die Wärmeabfuhr sogar noch mal erhöhen.

Für ausreichende Stabilität sorgt der ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Grafikkartenhalter. Abgerundet wird das alles durch die Xtreme Tuner Plus Software, mit der sich alle Funktionen bequem am PC oder vom Smartphone steuern lassen. Wir vergeben unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung / Design
+ 12 GB RAM
+ DLSS 3
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software und Smartphone-App)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung
+ Performance
+ Grafikkartenhalter
+ Zusatzlüfter

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– Preis




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KFA2 RTX 3060 Ti SG Plus (1-Click OC) im Kurz-Test

In unserem heutigen Kurz-Test werfen wir einen Blick auf die Neue im 8 nm Verfahren gefertigte KFA2 RTX 3060 TI SG PLUS. Sie bietet neben dem neuen GDDR6X Grafikspeicher, der die Speicherbandbreite um bis zu 35,7 % erhöht, auch Ray Tracing und DLSS. Ein verbessertes und leiseres Kühlkonzept inkl. RGB-Beleuchtung ist ebenfalls mit an Bord. Nachfolgend wollen wir in Erfahrung bringen, wie sich die Grafikkarte so in der Praxis schlägt. Alles Weitere erfahrt ihr nun im folgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce RTX 3060 Ti SG PLUS ist im bekannten und typischen KFA2-Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit Cap und Bandana im GTA-Style abgebildet. Darüber ist der quer verlaufende KFA2 Slogan “WHAT`S YOUR GAME?“ zu sehen. In der linken unteren Ecke in ein Kästchen mit der Bezeichnung und den Features sowie darunter die Chip-Architektur, RAY TRACING und DLSS aufgeführt. Auch das KFA2 Logo im oberen Bereich und der GEFORCE RTX Schriftzug samt Logo sind im unteren rechten Bereich aufgedruckt. Rückseitig erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang fällt umfangreich aus, denn neben der Grafikkarte finden wir noch Folgendes sicher verpackt im Karton:

  • Grafikkartenhalter aus Acryl
  • 12V RGB Anschlusskabel
  • Schrauben zur Montage
  • 1-Click Sync Quick User Guide
  • 1 -Setup Guide

 

Daten

Technischen Daten –
KFA2 GEFORCE RTX 3060 TI SG Plus (1-Click OC)
Anschlüsse 1x HDMI 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Grafik NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti – 8GB GDDR6X – Desktop
Chip GA104-202-A1 „Ampere“, 38SM, 392mm²
Fertigung Samsung 8nm
Chip Takt 1410MHz, Boost: 1695MHz (OC Mode)
Speicher 8GB GDDR6X, 1188MHz, 19Gbps (19008MHz effektiv), 256bit, 608GB/s
Shader-Einheiten/TMUs/ROPs 4864/152/80
TDP/TGP 200W (NVIDIA)
Externe Stromversorgung 1x 8-Pin PCIe
Kühlung 3x Axial-Lüfter (92mm) (RGB beleuchtet)
Gesamthöhe Triple-Slot
Abmessungen 329 x 130 x 61mm
Besonderheiten Echtzeit-Raytracing (38 Cores)
Tensor Cores (152),
NVIDIA G-Sync,
NVIDIA VR-Ready
AV1 Decode
HDCP 2.3
0dB-Zero-Fan-Modus
Backplate
LED-Beleuchtung (RGB)
Boost-Takt übertaktet (+30MHz)
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Rechenleistung 16.49 TFLOPS (FP32), 258 GFLOPS (FP64)
DirectX 12 Ultimate (12_2)
OpenGL 4.6
OpenCL 3.0
Vulkan 1.3
Shader Modell 6.6
Herstellergarantie 2 Jahre (Abwicklung über Händler)
Hinweis OC Mode (1-Click OC) freischaltbar via Xtreme Tuner Plus. Chip-Takt bei Auslieferung: 1680MHz Boost

 

Details

Allgemein




Nachdem wir die RTX 3060 Ti SG Plus sicher aus der Kartonage befreit haben, stellen wir fest, dass die Grafikkarte mit Ihrem Gewicht von einem Kilogramm doch recht leicht, aber trotzdem sehr gut verarbeitet ist. Es sind auch keinerlei Mängel zu finden. Mit einer Gesamtlänge von 32,6 cm und einer Bauhöhe von 61 mm sind gut und gerne drei Slots belegt, daher sollte vor dem Kauf darauf geachtet werden, dass sich die RTX 3060 TI SG Plus auch wohlfühlt und auch genug Platz im Gehäuse vorhanden ist.




KFA2 setzt bei dem Kühlkonzept auf die hauseigenen 92-mm-Axial-Lüfter. Die drei durchsichtigen Lüfter, die jeweils einen runden KFA2 Aufkleber mittig auf der Lüfternarbe besitzen, stechen sofort ins Auge. Jeder der Lüfter verfügt über elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter, die so konzipiert wurden, dass ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt wird. Ein wirklich gut durchdachtes Feature ist der 0 dB-Zero-Fan-Modus, im Betrieb wird die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Um das Ganze noch in Szene zu setzen, befinden sich in der Lüfternabe noch RGB-LEDs.



Eine weitere optische Aufwertung der RTX 3060 TI SG Plus sind definitiv die vier in Weiß gehaltenen Blitze auf der aus schwarzem Kunststoff bestehenden Abdeckung.




Der oberhalb des Gehäuses angebrachte Schriftzug “What`s Your Game?“ der in milchigem Weiß sauber im Kunststoff eingearbeitet ist, erstrahlt im Betrieb durch die dahinter liegenden RGB-Lüfter.




Bereits in der Front stechen zwei Anschlüsse dem Betrachter sofort ins Auge. Um die Grafikkarte auch mit RGB-Beleuchtung in Szene zusetzten, dient der rechte Anschluss (6-Pin) zur Synchronisation über den 4-Pin 12 V-Header des Mainboards oder einen separaten Controller. Der linke Anschluss (4-Pin) ist für einen Zusatzlüfter, der aber im Lieferumfang nicht enthalten ist.


 

Der massive Kühler besitzt zwei Blöcke aus Kühlfinnen, diese sind über fünf 8 mm Heatpipes miteinander verbunden. So werden einzelne Speicherbausteine und auch temperaturkritische Komponenten wie z. B. die MOSFETS effektiv gekühlt.




Die Leistungsaufnahme der RTX 3060 TI SG Plus liegt laut Herstellerangabe bei 200 W und wird über einen 8-Pin Stromanschluss realisiert.




Rückseitig verbaut KFA2 eine Schwarze aus Metall gefertigte Backplate. Diese sorgt für eine optische Aufwertung, eine bessere Stabilität, sorgt für eine bessere Kühlung und verdeckt das komplett schwarze PCB. Betrachtet man das letzte Drittel, so fallen sofort die großen wabenförmigen Öffnungen auf, über die die entstehende Abwärme besser abgeleitet werden soll.




Die Slotblende, die ca. in doppelter Bauhöhe ausgeführt ist, sorgt für einen stabilen Halt bei der Befestigung. Oberhalb angebrachte Lüftungsschlitze sorgen zudem noch für zusätzliche Belüftung. Um gleich mehrere Monitore anzuschließen, wurden vier Anschlüsse verbaut. So stehen mit einem HDMI 2.1 und drei Display-Ports 1.4a eine moderne Auswahl zur Verfügung.




Dem Lieferumfang legt KFA2 noch einen aus Acryl gefertigten GPU-Halter bei, was ein durchbiegen oder verziehen der Grafikkarte verhindern soll und wertet optisch das ganze noch zusätzlich auf. Rückseitig ist eine RGB-LED-Leiste angebracht, die über das Anschlusskabel mit dem 12 V RGB-Header des Mainboards sofern dieses eins besitzt, angesteuert und auch über die Mainboard-Software synchronisiert werden kann.


Features​

  • Echtzeit-Raytracing (38 Cores)
  • Tensor Cores (152)
  • AV1 Decode
  • HDCP 2.3
  • 0dB-Zero-Fan-Modus
  • Boost-Takt übertaktet (+30MHz)



Raytracing
Die RTX 3000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie spezielle RT-Cores.

Tensor-Cores
Tensor-Kerne ermöglichen Mixed-Precision-Computing und Pass-Berechnungen dynamisch an, um den Durchsatz zu beschleunigen und gleichzeitig die Genauigkeit zu erhalten. Die neueste Generation von Tensor Cores ist schneller als je zuvor für eine breitere Palette von KI- und High-Performance-Computing-Aufgaben (HPC). Von 6-fachen Beschleunigungen bei der Schulung von Transformatornetzwerken bis hin zu 3-fachen Leistungssteigerungen in allen Anwendungen bieten NVIDIA Tensor-Kerne neue Funktionen für alle Work-Loads.

HDCP 2.3
High-Bandwidth Digital Content Protection (HDCP) ist eine weit verbreitete Link-Sicherheitsspezifikation, die von Intel entwickelt und von Digital Content Protection LLC (DCP) lizenziert wurde. HDCP soll digitale urheberrechtlich geschützte Audio- und Videoinhalte schützen, während sie über Verbindungen übertragen werden.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU KFA2 RTX 3060 TI SG PLUS
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 6800
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial P3 Plus 2 TB
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro Black



 

Unser Testsystem besteht aus einem großen Open-Frame-Gehäuse, von Platzmangel keine Spur, trotz der 32,6 cm Länge. Da wir uns für den Vertikaleinbau entschieden haben, entfällt die Montage für den aus Acryl gefertigten GPU-Halter. Zum Schluss verkabeln wir alles und starten unser System. Zuerst installieren wir den aktuellsten NVIDA-Treiber und laden uns das Tool Xtreme Tuner Plus von der KFA2 Webseite herunter. Alternativ kann auch die Xtreme Tuner App auf dem Smartphone installiert werden.

 

Software

Der Xtreme Tuner Plus ist ein Grafikkarten-Tool, über das man nicht nur den Chip-Takt und die GPU-Temperatur angezeigt bekommt. Es bietet noch viel mehr, so lassen sich die Lüftergeschwindigkeit, die RGB-Beleuchtung und auch der Takt vom Speicher und GPU anpassen, bis hin zum OC-Scanner. Bereits die Kollegen sind ja in den vorangegangenen Reviews mit der KFA2 GeForce RTX 4090 SG und der KFA2 GeForce RTX 3080 TI SG (1-Click OC) explizit auf die Details eingegangen.

 

Übertaktung

full   full

Natürlich möchten wir der KFA2 RTX 3060 Ti SG ein wenig mehr Leistung entlocken. Es spielen dabei einige Faktoren eine Rolle, wie u. a. die Güte der GPU und des Speichers. Über das 1-Click OC wurden uns bis zu 30 MHz mehr Boost-Takt angeboten, aber reicht uns das? Wir denken nein. So legen wir selber Hand an, um noch ein wenig mehr aus der Karte raus zu kitzeln. Mit 120 MHz mehr auf der GPU und 147 MHz auf dem Arbeitsspeicher, wobei das Power-Target auf 100 % wie festgenagelt ist und nicht weiter darüber hinaus geht, ist dies ein klasse Wert. Wenn man bedenkt, dass wir anfänglich mit 608 GB/s gestartet sind uns und nach der Übertaktung auf guten 683,5 GB/s bewegen, ein beachtlicher Wert.

 

3DMARK synthetische Benchmarks

Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten mit dem 1-Click OC und unserem Overclocking jeweils eine kleine Steigerung erzielen. Da wir bei unserer Übertaktung den Bereich der GPU und des Speichers angepasst haben, sind wir begeistert von den erreichten Ergebnissen. Während unserer Tests konnten wir auch feststellen, dass die Taktraten deutlich höher ausfallen, so boostete der GPU-Takt beim 1-Click OC bis zu 1980 MHz und bei unserer manuellen Übertaktung sogar bis auf 2100 MHz.

 

Temperaturen

Auch im Bereich der Kühlung zeigt sich die KFA2 RTX 3060 Ti SG Plus von ihrer besten Seite, denn wir erreichen nie einen kritischen Wert. Die bereits vor deklarierte Lüfterkurve zeigt uns, dass wir bei einer durchschnittlichen Temperatur von 33,7 °C lagen. Die Lüfter starten mit einer Laufleistung von 30 % und die Karte wird dabei trotzdem effektiv gekühlt. Selbst im 0 dB-Zero-Fan-Modus erreicht die Karte keine 50 °C. Erst im Gaming-Bereich, wo die Karte gefordert wird, lagen wir nach 30 min. bei einem maximal Wert von 53,7 °C auf der GPU, wobei der GPU-Hot-Spot bei gerade einmal 64,9 °C lag.

 

Leistungsaufnahme

Bei der Lastaufnahme zeigt die RTX 3060 Ti SG Plus ebenfalls gute Werte. Im Idle ist der Verbrauch wirklich mehr als gering und so zieht sie unter 20 W. Im Gaming-Bereich lagen wir bei durchschnittlichen 180 Watt und liegen damit deutlich unter der 200-Watt-Grenze des Herstellers. Doch wird die Grafikkarte übertaktet und gefordert, so genehmigt sie sich gerne 225 Watt, was selbst dann noch nicht viel ist.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter (0 dB-Zero-Fan-Modus) im Idle bleibt die Gesamtlautstärke des Systems sehr leise. Selbst bei der mit 30 % hinterlegten Lüfterkurve war es angenehm ruhig. Erst ab 50 % zeigen die drei 92 mm Axial-Lüfter, was in ihnen steckt.

 

Beleuchtung

 

Natürlich haben wir auch ein paar Bilder der beleuchteten KFA2 RTX 3060 Ti SG Plus für euch eingefangen. Die Ausleuchtung und die damit zusammenhängende Leuchtkraft der Lüfter ist aussagekräftig, nicht aufdringlich, aber wirkungsvoll.

 

Fazit

KFA2 hat mit der Geforce RTX 3060 Ti SG Plus (1-Click OC) eine leistungsstarke Mittelklasse-Grafikkarte auf den Markt gebracht, die nicht nur über die zusätzliche 1- Click Übertaktungsfunktion sowie der hauseigenen Xtreme Tuner Plus Software ermöglicht, das letzte aus der Grafikkarte herauszuholen. Auch die manuelle Übertaktung spricht hier für sich. Mit den 3x 92 mm Lüftern wird nicht nur die entstandene Wärme im Handumdrehen abgeführt, sondern auch eine stimmige Beleuchtung geboten. Durch den Einsatz des neuen GDDR6X Grafikspeichers, der die Speicherbandbreite auf bis zu 35,7 % erhöht, setzt KFA2 dem ganzen noch die Krone auf. Derzeit ist die RTX 3060 Ti SG Plus (1-Click OC) für 549 € gelistet. Wir vergeben hier für das gebotene Gesamtpaket unseren Preis-/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 1- Click OC (Software)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung
+ Preis
+ Zusätzlicher Grafikkartenhalter (Acryl, Beleuchtet)

Kontra:
– N/A




Software
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KFA2 GeForce RTX 4090 SG im Test

Seit etwa einem Monat testen wir nun die KFA2 GeForce RTX 4090 SG, eine Grafikkarte, die mittlerweile eine Vielzahl von Rekorden aufgestellt hat. Dabei handelt es sich um eine, ab Werk übertaktete Grafikkarte aus der Serious Gaming Serie (SG) von KFA2. Sie bildet mit ihrem 24 GB großen Arbeitsspeicher in Verbindung mit mehr Shader Einheiten, Texture Units, ROPs, RT- und Tensor-Cores leistungstechnisch das Nonplusultra aller derzeit erhältlichen GPUs ab und übertrifft die Leistung der ehemaligen TOP GPU, der RTX 3090 Ti um ein Vielfaches. Zu den besonderen Features der RTX 4090 SG gehören unter anderem eine zusätzliche, leicht zu bedienende, Übertaktungsfunktion (1-Click OC), ein Zero dB Mode der Lüfter sowie eine RGB-Beleuchtung. Was die KFA2 GeForce RTX 4090 SG noch zu bieten hat und vor allem gaming-technisch leistet, erfahrt ihr auf den nun folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2 Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX samt Logo, Modellname und Infos zur GPU Architektur sowie deren grundsätzlichen Features aufgedruckt. Mit zwei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt etwas umfangreicher aus, denn neben der Grafikkarte befindet sich noch das folgende Zubehör im Karton:

  • Grafikkartenhalter
  • 1-Clip Booster Zusatzlüfter
  • 12V RGB Anschlusskabel
  • Schrauben zur Montage
  • Setup Guide
  • Feature Guide

 

Daten

Technische Daten – KFA2 RTX 4090 SG  
Maße (L x B x H) 336 * 138 * 74 mm
GPU / Fertigung Ada Lovelace
GPU-Takt Basis: 2.230 MHz
Boost: 2.580 MHz
OC Mode: 2.595 MHz (1-Click OC)
Speichertyp GDDR6X
Speicherleistung 21 Gb/s
Grafikspeicher 24 GB
Anbindung Speicher 384 Bit
Bandbreite 1008 GB/s
CUDA-Recheneinheiten 16.384
RT-Cores / Tensor-Cores 3. Gen / 4. Gen
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.2
Kühlung 3x 102 mm + 1x 102
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung / Adapter 1 x 12 Pin / 4x 8-Pin PCIe (Min. 850 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 450 W
Besonderheiten Echtzeit-Raytraycing
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle)
Backplate
RGB Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

Details



Nachdem wir die KFA2 GeForce RTX 4090 SG aus ihrer Verpackung befreit haben, werfen wir zunächst einen Blick auf die Grafikkarte. Dabei stellen wir fest, dass die Grafikkarte so groß und beinahe so schwer wie ein Ziegelstein ist. Darum verwenden wir die GPU-Halterung um mögliche Schäden vorzubeugen. Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut. Wir können keinerlei Mängel feststellen, auch beim Zusammenbau der Karte wurde sorgsam gearbeitet, nichts wackelt oder klappert. Hier zeigt sich, dass GPUs von KFA2 zu häufig unterschätzt werden und Konkurrenzprodukten von ASUS, MSI oder GIGABYTE in nichts nachstehen.




Direkt ins Auge fallen die drei schwarzen 102 mm Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber auf der Lüfternabe versehen sind. Die Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Um die Lüfter im Betrieb auch passend in Szene zu setzten, befinden sich in der Lüfternabe noch zusätzliche RGB-LEDs. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Silent Fan Operation) zum Einsatz. Hierbei wird im Betrieb, die die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Ob das auch wirklich funktioniert, werden wir unserem Praxistest ausprobieren. So kann der Luftdruck um knapp 25% ggü. der Founders-Edition gesteigert werden.




Verwenden wir darüer hinaus den I-Clip Booster 2.0 erhalten wir eine weitere Reduktion der GPU-Temperatur. Gepaart mit unserer Wasserkühlung und den vielen Gehäuselüftern wird die GPU nie heißer als 70 °C. Selbst bei Übertaktung bleibt jede Menge Luft nach oben. Weitere Rekorde könnten also noch gebrochen werden. Die Backplate besteht aus Aluminium und weist ein modernes Design auf. Der GEFORCE RTX Schriftzug rundet die edle Optik der GPU ab.




Auf der Grafikkarten ist ebenso seitlich ein Geforce RTX aufgedruckt. Deutlich zu erkennen sind hier schon die Kühlrippen, die für die enorme Bauhöhe von 3,5 Slots verantwortlich ist. Für die kritischsten Augen unter euch sei jedoch gesagt, dass das Design der GPU understatement ist. Denn noch scheint sie optisch nicht gerade spektakulär, da die RGB-beleuchteten Module in Gehäusefarbe designt wurden. Später werden wir erkennen, dass das nur Fassade ist und sie durchaus versteckte Details bietet, die sich erst unter Strom offenbaren.




An der Rückseite der RTX 4090 SG sind links und rechts zwei Aussparungen zu sehen. Hier kann zum einen rechts die RGB-Beleuchtung mit dem Mainboard (Synchronisation über das Mainboard; 4-Pin 12 V Header) verbunden und zum anderen links der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden.




KFA2 führt mit der 4090 den neuen 12-Poligen Anschluss für das Netzteil ein, welcher sicherlich den Einbau zusätzlich erleichtert. Falls ihr jedoch noch kein Netzteil mit diesem Standard zur Hand habt, könnt ihr den mitgelieferten Adapter verwenden. Hier zeigt sich das Potenzial des neuen Anschlusses. Während der 12-Polige Stecker eine Leistung von bis zu 600 W unterstützt benötigen wir für den Adapter 4 x 8 Pol-Stecker um die geforderten 450 W Leistung zur GPU zu erhalten.




Auf der Rückseite ist, wie bereits erwähnt, eine schwarz/silberne Backplate aus Aluminium verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße asymmetrische Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch vier rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf, die speziell für den I-Clip Booster implementiert wurden




Dieser I-Clip Booster 2.0 weist eine Größe von 102 mm auf und ist bereits im Lieferumfang der KFA2 GeForce RTX 4090 SG enthalten. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst. Um den Lüfter an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der RTX 4090 SG angeschlossen.




Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in dreifacher Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgt. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.




Obwohl die KFA2 GeForce RTX 4090 SG im Test einen extrem soliden Eindruck macht und auf den ersten Blick einen sehr guten Sitz im PCIe Slot bietet, sei euch unbedingt empfohlen, die Grafikkartenhalterung zu verwenden. Auch wenn die Backplate eine gewisse Verwindungssteifigkeit bezweckt, wirken Querkräfte über langere Zeiträume auf die GPU, die im Extremfall dazu führen können, dass die PCIe-Schnittstelle zu Schaden kommt.




Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen. Diese sind mit insgesamt sieben 8 mm Heatpipes (zwei Heatpipes hinten und fünf nach vorne) verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, sodass die meisten temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Wie wir bei einer High-End-GPU erwarten, sind alle kühlungsrelevanten stellen mit Wärmeleitpads versehen. Mit einer Gesamtlänge von 33,6 cm und einer Bauhöhe von knapp 3,5 Slots ist die KFA RTX 4090 SG keine kleine Karte. Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass auch genug Platz im Gehäuse vorhanden ist.




Schauen wir uns schließlich das Innenleben der KFA2 GeForce RTX 4090 SG an. Es ist erstaunlich, dass die massive Größe und Höhe der GPU hauptsächlich durch Kühlelemente zustande kommt. Die eigentliche Architektur fällt, im wahrsten Sinne des Wortes, größentechnisch wesentlich geringer ins Gewicht. Neben der zentral ausgerichteten Processing-Unit werden zwölf Speicherbausteine um die CPU implementiert, die eine Speicherkapazität von jeweils zwei Gigabyte besitzen. Links und rechts wechseln sich Elkos und Mosfets Reihe um Reihe ab. Insgesamt sorgen 22 Inductoren, Mosfets und 52 Kondensatoren für eine solide Spannungsversorgung und somit für hohes Übertaktungspotenzial.

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Corsair Carbide 678 C
CPU Intel Core i7 12700K @5.2 GHz
Mainboard MSI Z690 Carbon WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 RGB @5600 MHz
CPU Kühler Corsair H170i ELITE LCD 420mm
SSD/HDD Samsung 980 Pro
Netzteil be quiet! PURE POWER 11 FM 1000W
Monitor MSI Prestige PS342WU
Sonstiges Top: 3x 140 mm
Front: 3x 120 mm
Back: 1x 140 mm
Bottom: 2x 120 mm



Mit ihren 33,6 cm ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG nicht gerade als kompakt zu bezeichnen. Doch selbst diese Dimensionen sehen in einem Carbide 678 noch lächerlich kurz aus. Lasst euch also nicht von dem Schein trüben. Die 4090 SC ist eine extrem lange GPU. Vor dem Einbau sollte somit geprüft werden, ob auch genügend Platz im Gehäuse vorhanden ist, denn ein am Tray verbauter Radiator samt Lüftern nimmt bis zu 5 cm in der Tiefe ein. Aufgrund ihrer Länge kann es sein, dass der Einbau daran scheitert. Der Einbau der KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist dank unseres geräumigen Gehäuses schnell erledigt. Zuerst setzen wir den Zusatzlüfter in die zugehörigen Auspaarungen in der Backplate, rasten ihn ein und verbinden das Anschlusskabel mit der Grafikkarte. Dann stecken wir die Grafikkarte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben die Slotblende fest. Zum Schluss verkabeln wir alles und starten unser System und aktivieren im UEFI die Option Resizable Bar. Nach dem Booten unseres Systems installieren wir zuerst den aktuellsten NVIDA-Treiber und laden uns den Xtreme Tuner Plus von der KFA2 Webseite herunter. Nachdem das erledigt ist, installieren wir auch noch die Xtreme Tuner App auf unserem Smartphone.

 

XTREME TUNER PLUS Software


Der Xtreme Tuner Plus, sieht praktisch aus wie die Tacho-Front eines PKWs. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Grafikspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel, befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 GeForce RTX 4090 SG angezeigt.


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Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt. Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits voreingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 15 MHz ggü. des Boost-Takts auf 2595 MHz erhöht. Ein manuelles OC wagen wir nur geringfügig, da es sich hier schon um eine, von Haus aus, übertaktete Version handelt. Somit erhöhen wir den OC-Takt schließlich auf 2600 MHz.


Die Beleuchtung lässt sich unter RGB individualisieren. Hier stehen auch bereits vier vorgegebene Einstellungen zur Verfügung. Über den Button MBsync. lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren.


Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen.


Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.

 

Spiele-Benchmarks

Kommen wir nun zu dem Kapitel, warum ihr alle hier seid. Lasst uns zu Beginn einen kurzen Einblick in eine Auswahl der aktuellsten Games wagen. Zu beachten ist, dass unser Monitor ein Bildformat von 21:9 hat und eine Bildschärfe von 5K aufweist. Wir zocken also in einer Auflösung von 5120 x 2160 px bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz. HDR 10 haben wir bereits aktiviert. Angebunden ist der Monitor über den neusten DisplayPort Standard. Alle Games werden auf die höchstmöglichen Grafikeinstellungen voreingestellt. Für den Farbraum wählen wir SRGB, da wir hier 100 % der 1,06 Mrd. Farbtöne verwenden können. Somit ergeben sich die folgenden Impressionen:


Wir starten mit Elden Ring und einer Szene, in der strahlende Lichteffekte auf düstere Landschaften treffen. Auch wenn es dieser Screen Shot nicht zu leisten vermag, werden wir mit einer extrem hohen Detaillierung der Texturen konfrontiert. Hinzu kommen realistische physikalische Effekte, die natürliche Bewegungen, Lichteinfälle, Reflexionen, Schatten und abwechslungsreiche Farbkontraste, die ihren eigenen Zauber versprühen. Während unseres Tests erhalten wir eine sehr stabile Framerate von 58 bis 62 FPS, wobei die GPU-Nutzung gerade einmal 53 % beträgt.


Weiter geht es mit einer Impression aus Cyberpunk 2077 in der wir gerade mit dem Auto durch die City cruisen. Beeindruckend sind die Raytracing-Effekte auf der nassen Scheibe. Hier reflektieren vereinzelt die Lichter der Reklametafeln und wer genauer hinschaut, der erkennt eben diese Reflexionen auch auf dem Nassen Asphalt. Andere Szenen stellen hervorragend die Partikelbewegungen dar. So zeigen sich im Zigarrenrauch physikalisch korrekte Partikel, welche gelungene Transparenz-, Schatten- und Lichteffekte imitieren. Bei einer GPU-Auslastung von 93 % erhalten wir konstante Frameraten von 80 bis 102 FPS.


Kommen wir nun zu einem weit unterschätzten Titel, nämlich Anno 1800, welcher erst bei Rekordbauten die meisten PC-Komponenten auslastet. Viele Redaktionen verwenden Anno innerhalb von Benchmarks doch immer mit Szenarien, die sich im Bereich von unter einer Millionen Siedlern bewegen. Wir übertreiben mit unserem Rekordbau und zeigen Crown Falls während eines Sonnenuntergangs während hohen Hafenaktivitäten und massiven Luftschiffbewegungen. Schnell wird klar, dass durch die unterschiedlich hohen Gebäude die Berechnung von Schatten sehr anspruchsvoll wird. Aber auch die Berechnung der Reflexionen im Glaus und auf der Wasseroberfläche, gepaart mit der Partikelberechnung der Rauchgeschwader verlangen der KFA2 GeForce RTX 4090 SG alles ab. Hovern wir über unsere Stadt kommt es zu FPS-Drops unterhalb der 30 FPS-Marke, wobei die GPU offensichtlich ihr Potenzial nicht ausschöpft. Den Grund dafür können wir aktuell leider noch nicht nachvollziehen. Während dieser Szene taktet die RTX 4090 SG mit unglaublichen 2730 MHz und bei einem Verbrauch von rund 200 W. Die GPU-Temperatur bleibt mit 42 °C sehr kühl.


Letztlich führen wir ein Age of Empires II Definitive Edition Benchmark durch. Uns ist völlig klar, dass AoE keine Herausforderung für unsere GPU darstellen wird, doch erfreuen sich AoE immer noch einer sehr großen Community, deren Mitglieder wir gerne ein Benchmark liefern möchten.

Neben den vorgestellten Spielen haben wir natürlich auch weitere Games wie beispielsweise Doom Eternal angezockt. Dabei haben wir kaum mehr als eine GPU-Leistungsaufnahme von 360 W identifizieren können. Insgesamt blieb die RTX 4090 SG mit maximal 65 °C während des Gamings sehr kühl, was sicherlich auch an den, im Case verbauten, Lüftern liegt.

 

Synthetische Benchmarks

Nachdem wir die KFA2 GeForce RTX 4090 SG auf Temperatur gebracht haben wollen wir einige synthetische Benchmarks durchführen und wählen zu diesem Zwecke 3DMARK als Referenz. Wir führen Time Spy, Time Spy Extreme und Port Royal jeweils drei Mal aus und zwar im Auslieferungszustand, mit 1-Click OC und schließlich mit geringfügigem manuellen OC.


Im Time Spy Extreme Benchmark zeigt die KFA2 GeForce RTX 4090 SG ein ausgezeichnetes Ergebnis von 19.270 Punkten im Auslieferungszustand. Diesen Werk können wir durch das 1-Click-OC auf 19.296 Punkte und nochmals durch manuelles OC auf 19.313 Punkte anheben. Das entspricht in etwa der Bestenliste von zwei RTX 3090 im SLI-Verbund unter Verwendung des gleichen Prozessors.


Im einfachen Time Spy Benchmark schafft es die KFA2 GeForce RTX 4090 SG auf phänomenale 35.855 Punkte im Normalzustand. Diesen Wert überbieten wir mittels 1-Click-OC auf 36.017 Punkte und nochmals durch das manuelle OC mit 36.161 Punkten, was vergleichsweise zur KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG eine Leistungssteigerung von 198 % darstellt und das wohlgemerkt bei etwa gleichem Stromverbrauch von ca. 360 Watt.


Im Port Royal Benchmark erreicht die KFA2 GeForce RTX 4090 SG eine Wertung von 25.499 Punkten ohne 1-Click-OC. Aktivieren wir dieses Feature, erhalten wir sogar 26.043 Punkte, welche wir mittels manuellem OC nochmal auf 26.102 Punkte steigern. Auch hier erleben wir eine Leistungssteigerung gegenüber der KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG von rund 196 %.

 

Temperaturen

Auch bei der Kühlung zeigt sich die KFA2 GeForce RTX 4090 SG von ihrer besten Seite. Die Temperaturen erreichen nie einen kritischen Wert. Die Lüfterkurve ist ebenfalls gut durchdacht, wir konnten kein störendes aufheulen der Lüfter feststellen (zumindest nicht bei denen der GPU). Im Idle kommen wir so auf Knapp 34 °C, während wir im Bereich Gaming mit maximal 60 °C, vorwiegend aber zwischen 48 °C bis 55 °C konfrontiert werden. Erst im Bereich von OC kommen wir auf Temperaturen von bis zu 70 °C. Hier ist jedoch noch jede Menge Luft nach oben. Wer also nicht gerade, wie in unserem Fall, neun Case-Lüfter verbaut hat, wird trotzdem nicht allzu hohe Temperaturen erwarten.

 

Leistungsaufnahme

Wirklich verblüfft waren wir von der Leistungsaufnahme im positiven Rahmen. Während unsere Erwartungshaltung einen Leistungsbedarf von 400 W bis 450 W vorgesehen hatte, belohnte uns die KFA2 GeForce RTX 4090 SG mit geringerem Leistungshunger als erwartet. Im Idle liegen wir konstant bei 21 bis 25 Watt, während wir bspw. dieses Review verfassen. Im Bereich des Gamings kommen wir während Spitzenmomenten auf maximal 366 W, wobei sich der Median sicherlich bei knapp unter 300 W einpendeln würde. Aber auch während Benchmarks hielt sich der Leistungshunger mit knapp 260 W erstaunlich in Grenzen.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG deutlich aus dem offenen Gehäuse zu hören, jedoch im Verhältnis auch nicht lauter, als die vollaufgetrehten Lüfter unserer AiO. Um fair zu bleiben waren wir bisher kaum in der Lage, außer bei Cyberpunk 2077, die GPU auf die höchsten Drehzahlen zu bekommen. Somit fahren die Lüfter meist auf etwa 30 – 70 Prozent, was den Lärmpegel sehr angenehm gestaltet.

 

Beleuchtung

 

Zu guter Letzt folgen nun ein paar Impressionen der Beleuchtung. Was vormals in der Detailbeschreibung doch sehr langweilig wirkte ist zum Leben erwacht und wir erkennen farbenfrohe Effekte, die definitiv zum Stile Cyberpunks passen. Somit ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG nicht nur Leistungstechnisch die beste Wahl, sondern zeigt sich auch im hübschesten Gewandt.

 

Fazit

Mit Geforce KFA2 GeForce RTX 4090 SG hat KFA2 das beste Produkt innerhalb des GPU-Marktes produziert, dessen Leistungsstärke momentan ihres Gleichen sucht. Die zusätzliche 1- Click Übertaktungsfunktion mittels Software lässt sich nicht nur einfach bedienen, sondern gibt auch noch die Möglichkeit das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln und alle bestehenden Rekorde zu brechen. Sie bietet neben ihrem unerwartet farbenfrohen und modernen Design auch eine sehr gute Verarbeitung. Der extrem massive Kühlblock mit den 3x 102 mm Lüftern kühlt unfassbar gut und kann sogar um einen zusätzlichen Lüfter erweitert werden. Der zusätzlich im Lieferumfang enthaltene beleuchtete Grafikkartenhalter ist ein guter Begleiter falls die Karte mal ins Wackeln geraten sollte, war jedoch in unserem Setup nicht notwendig, da die 4090 SG einen hervorragenden und ausbalancierten Sitz bietet. Die KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist im Preisvergleich derzeitig für 2099 € gelistet. Wir vergeben hier für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award, auch wenn wir wissen, dass die Kosten enorm sind.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 24 GB RAM
+ Zusatzlüfter
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung
+ TOP Performance
+ Preis
+ Zusätzlicher Grafikkartenhalter (Acryl, Beleuchtet)
+ Geringerer Leistungshunger als erwartet

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– N/A

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NVIDIA DLSS und Raytraycing im Kurzüberblick

Mit dem Release der ersten RTX Serie 2018 hat Nvidia seinen Grafikkarten einige interessante wie auch leistungssteigernde Features spendiert. Dafür besitzen die RTX Grafikkarten spezielle RT- und Tensor Kerne, die speziell für die Berechnungen von DLSS und Raytraycing entwickelt wurden. Die Unterstützung der DLSS- und Raytracing-Technik wird von Nvidia kontinuierlich weiterentwickelt, um ein immer besseres Spielerlebnis zu ermöglichen. Mit dem Release der RTX 3000 Serie haben die Nvidia Karten jetzt auch RT-Cores der zweiten Generation und Tensor-Cores der dritten Generation erhalten, was noch mal zu einer Leistungssteigerung führt. In unserem heutigen Kurzüberblick wollen wir euch diese neuen Features etwas näher erläutern.


DLSS (Deep Learning Super Sampling)


Bei der DLSS-Technik wird eine niedrigere Auflösung für die Echtzeitberechnung genutzt. Mit einer künstlichen Intelligenz (KI, bestehend aus einem neuronalen Netzwerk) im Hintergrund wird dann das Bild in der höheren Auflösung berechnet. Da die Grafikkarte ja jeden einzelnen Bildpunkt berechnen muss und bei höheren Auflösungen auch die Anzahl der Bildpunkte steigt, kann durch DLSS die Rechenleistung gesenkt werden. So wird wesentlich weniger Rechenleistung genutzt und eine höhere Bildwiederholrate ermöglicht. Für diese Berechnung werden die Tensor-Kerne genutzt. Dadurch müssen andere Rechenprozesse nicht verlangsamt oder gestoppt werden. Außerdem ist es auch möglich, verschiedene Bildqualitätsmodi von Qualität – Ultraperformance (vom Spiel abhängig) auszuwählen. Mit der Version 2.0, die 2020 veröffentlich wurde, machte DLSS in Bezug auf die Bildqualität einen riesigen Sprung und konnte mit dem Release der Version 2.3 im Jahr 2021 nochmals eine Steigerung der Bildraten sowie eine Verbesserung bei der Auflösung erreichen. Um in den Genuss von DLSS zu kommen, muss es vom Spiel (DLSS Version kann auch eine ältere Version sein) unterstützt werden.



Raytraycing


Durch den Einsatz von Raytracing (Strahlenverfolgung) wird es möglich, eine korrekte Berechnung des Lichts darzustellen. Außerdem wird auch reflektiertes bzw. indirektes Licht, dass z. B. durch ein transparentes Objekt scheint mitberechnet. Dadurch werden auch realistischere Schatteneffekte möglich. So wird die komplette Grafik einer Spielumgebung deutlich realistischer dargestellt. Diese Berechnung erfolgt durch die RT-Cores, die explizit für die Nachverfolgung der Strahlen zuständig sind. Eingeführt wurde diese Technik bereits mit Nvidias Turing-Grafikkarten. Die hier noch zu Beginn als Fixed-Function-Units bezeichnet wurden.

Unterstutzt wird Raytracing von folgenden Nvidia Grafikkarten (ab Treiberversion 425.31; GTX, Titan):

GTX (Pascal):
GTX 1060 6GB / GTX 1070 / TI /GTX 1080 / Ti

GTX (Turing)
GTX 1660 / Ti / Super

Titan
Titan X / XP / V

RTX
2060 / 2070 / 2080 / Ti / Super
3060 / 3070 / 3080 / 3090 /Ti

 

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Um DLSS auch in Spielen nutzen zu können, muss die Unterstützung allerdings auch aktiviert sein.
Nvidia DLSS benötigt Windows 10 und eine RTX-Grafikkarte. Ohne ist die Nutzung von DLSS nicht möglich. Außerdem gilt es zu beachten, dass es Spiele gibt, die DLSS und Raytraycing oder nur DLSS bzw. nur Raytraycing unterstützen.




Wir haben euch auch eine kleine Auswahl an Spielen mit DLSS und Raytracing Unterstützung in einem kurzen Video zusammengeschnitten. Als Grafikkarte kommt eine KFA2 RTX 3080Ti SG (1-Click OC) zum Einsatz, die wir auch bereits bei uns testen durften. Den Testbericht dazu findet ihr hier.


Daten

Technische Daten – KFA2 RTX 3080 Ti SG (1-Click OC)  
Maße (L x B x H) 329 x 130 x 61 mm
Material Aluminum, Kunststoff
Gewicht 1,3 Kg
GPU / Fertigung Ampere GA102 -225-A1 / 8 mm
GPU-Takt Basis: 1365 MHz
Boost: 1695 MHz
OC Mode (1-Click OC): 1710 MHz
Speichertyp GDDR6X
Speichertakt 1188 MHz
Arbeitsspeicher / RAM 12 GB
Anbindung Speicher 384 Bit
Geschwindigkeit Speicher 19 Gbps
Bandbreite 912 GB/s
Shader / Texture Units / ROPs 10240 / 320 / 112
Rechenleistung 35,02 TFLOPS (FP32)
547 GFLOPS (FP64)
RT-Cores / Tensor-Cores 80 2nd. Gen./ 320 3rd. Gen.
Shader Modell 6.6
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.2
Kühlung 3x 92 mm mit RGB Beleuchtung
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung 2x 8-Pin PCIe (Min. 750 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 350 W
Besonderheiten Echtzeit-Raytraycing
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle)
Backplate
RGB Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre



Fazit


Mit der DLSS-Technik ist es Nvidia gelungen, einen deutlichen Leistungssprung in Spielen zu erreichen dadurch sieht die Grafik nicht nur deutlich besser aus, sondern erreicht auch deutlich mehr Frames, was zu einer besseren Spielbarkeit führt. Durch den zusätzlichen Einsatz von Raytracing wird auch noch ein höherer Realismus bei der Lichtberechnung möglich, was alles noch realistischer wirken lässt. Es ist aber immer von Spiel zu Spiel unterschiedlich, ob DLSS und/oder Raytraycing zum Einsatz kommt. Unsere KFA2 RTX 3080 Ti SG kann hier zeigen was sie kann.Wir sind sehr gespannt, was uns hier in der Zukunft noch geboten wird.


Weitere Informationen zur RTX 3080Ti SG (1-Click OC) und KFA2 findet ihr hier.
Hier könnt ihr noch mehr über DLSS und Raytracing erfahren.

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KFA2 GEFORCE RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) im Test

Vor ein paar Tagen erhielten wir ein Paket von KFA2, ein Blick ins Innere ließ unsere Augen hell erstrahlen, denn im Paket befand sich eine GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC). Die RTX 3080 Ti SG ist eine, ab Werk übertaktete Grafikkarte aus der Serious Gaming Serie (SG) von KFA2. Sie schließt mit ihrem 12 GB großen Arbeitsspeicher in Verbindung mit mehr Shader Einheiten, Texture Units, ROPs, RT- und Tensor-Cores leistungstechnisch weiter zur RTX 3090 auf. Zu den besonderen Features der RTX 3080 Ti SG gehören unter anderem eine zusätzliche, leicht zu bedienende, Übertaktungsfunktion (1-Click OC), ein Zero dB Mode der Lüfter sowie eine RGB-Beleuchtung. Was die KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) noch zu bieten hat und vor allem Gaming-technisch leistet, erfahrt ihr auf den nun folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie und dem quer darüber verlaufenden KFA2 Slogan “WHAT`S YOUR GAME?“ zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2 Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX samt Logo, Modellname und Infos zur GPU Architektur sowie deren grundsätzlichen Features aufgedruckt. Mit zwei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang fällt etwas umfangreicher aus, denn neben der Grafikkarte finden wir noch Folgendes sicher verpackt im Karton:

  • Grafikkartenhalter aus Acryl
  • 1-Clip Booster Zusatzlüfter
  • 12V RGB Anschlusskabel
  • Schrauben zur Montage
  • 1-Click Sync Quick User Guide
  • 1-Clip Booster Installation Guide
  • Setup Guide for Quick Installation

 

Daten

Technische Daten – KFA2 RTX 3080 Ti SG (1-Click OC)  
Maße (L x B x H) 329 x 130 x 61 mm
Gewicht 1,3 kg
GPU / Fertigung Ampere GA102-225-A1 / 8 mm
GPU-Takt Basis: 1.365 MHz
Boost: 1.695 MHz
OC Mode: 1.710 MHz (1-Click OC)
Speichertyp GDDR6X
Speichertakt 1.188 MHz
Arbeitsspeicher / RAM 12 GB
Anbindung Speicher 384 Bit
Geschwindigkeit Speicher 19 Gbps
Bandbreite 912 GB/s
Shader / Texture Units / ROPs 10.240 / 320 / 112
Rechenleistung 35,02 TFLOPS (FP32)
547 GFLOPS (FP64)
RT-Cores / Tensor-Cores 80 (2nd. Gen.)/ 320 (3rd. Gen.)
Shader Modell 6.6
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.2
Kühlung 3x 92 mm Lüfter
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung 2x 8-Pin PCIe (Min. 750 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 350 W
Besonderheiten Echtzeit-Raytraycing
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle)
Backplate
RGB Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

 

Details

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Nachdem wir die RTX 3080 Ti SG aus ihrer Verpackung befreit haben, werfen wir zunächst einen Blick auf die Grafikkarte. Dabei stellen wir fest, dass die Grafikkarte kein Leichtgewicht ist, denn sie bringt ein Gewicht von 1,3 kg auf die Waage. Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut. Wir können keinerlei Mängel feststellen, auch beim Zusammenbau der Karte wurde sorgsam gearbeitet, nichts wackelt oder klappert.


 

Direkt ins Auge fallen die drei durchsichtigen 92 mm Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber auf der Lüfternabe versehen sind. Die Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Um die Lüfter im Betrieb auch passend in Szene zu setzten, befinden sich in der Lüfternabe noch zusätzliche RGB-LEDs. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die Silent Extreme Technology (Silent Fan Operation) zum Einsatz. Hierbei wird im Betrieb, die die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Ob das auch wirklich funktioniert, werden wir unserem Praxistest ausprobieren.


 

Um die Lüfter herum ist eine. aus schwarzem Kunststoff bestehende. Abdeckung angebracht. Auf der Abdeckung sind noch vier in Weiß gehaltene stilisierte Blitze aufgedruckt, die die komplette Optik in der Draufsicht nochmals neben den Lüftern als Eyecatcher aufwerten.




Auf der Außenseite der Abdeckung ist im vorderen Bereich Geforce RTX aufgedruckt. Dahinter ist der Schriftzug “What`s Your Game?“ in milchigem Kunststoff eingearbeitet, der im Betrieb durch die dahinter liegenden RGB-Lüfter beleuchtet wird. Außerdem ist hier auch noch ein aufgedruckter stilisierter Blitz zu finden.




An der Front der Kunststoff-Abdeckung sind links und rechts zwei Aussparungen zu sehen. Hier kann zum einen rechts die RGB-Beleuchtung mit dem Mainboard (Synchronisation über das Mainboard; 4-Pin 12 V Header) verbunden und zum anderen links der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden. Aber darauf gehen wir später noch genauer ein.



 

Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen. Diese sind mit insgesamt sieben 8 mm Heatpipes (zwei Heatpipes hinten und fünf nach vorne) verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Mit einer Gesamtlänge von 32,9 cm und einer Bauhöhe von knapp drei Slots ist die KFA RTX 3080 Ti SG keine kleine Karte. Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass auch genug Platz im Gehäuse vorhanden ist.


 

Das Leistungsniveau der RTX 3080 Ti SG zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie besitzt zwei 8-Pin Stromanschlüsse. Die Leistungsaufnahme beträgt laut KFA2 350 W. Beim Layout des PCBs kommt das NVIDIA Partner Referenzlayout zum Einsatz. Dadurch ist es auch möglich, die Grafikkarte in einem Custom Loop zu verbauen, denn hier kann ein gängiger Wasserblock bekannter Hersteller verbaut werden, da sich bei diesem Layout nur die Anzahl der Phasen und Speicherchips verändert.

 

Auf der Rückseite ist eine schwarze Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Auf der Backplate ist neben ein paar weißen Akzenten noch der Schriftzug GEFORCE RTX ebenfalls in Weiß aufgedruckt. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße wabenförmige Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch vier rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf.



 

Es befindet sich auch noch ein 80 mm großer Zusatzlüfter Lieferumfang. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst. Um den Lüfter an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der Front der RTX 3080 Ti SG angeschlossen.




Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in doppelter Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgen soll. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.




KFA2 liefert im Zubehör auch direkt einen aus Acryl gefertigten GPU-Halter mit. Dadurch soll ein durchbiegen und verziehen der Grafikkarte verhindert werden. Als zusätzliche optische Aufwertung ist zusätzlich an der Rückseite eine RGB-LED-Leiste angebracht, die über das Anschlusskabel mit dem 12 V RGB-Header des Mainboards oder an einen geeigneten RGB-Controller angeschlossen werden kann. So kann der GPU-Halter auch individuell farblich beleuchtet werden.


Bevor wir nun zum Einbau und unserem Praxistest kommen, werfen wir einen Blick auf die neuen, verbesserten Features und Funktionen der RTX 3000 Serie.

Raytracing
Die neue RTX 3000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie spezielle RT-Cores.

DLSS 2.0
Auch beim DLSS (Deep Learning Super Sampling) hat NVIDIA Verbesserungen vorgenommen. Das Prinzip dahinter ist das DLSS 2.0 eine geringere Auflösung für die Berechnung in Echtzeit benötigt. Durch eine zusätzliche KI im Hintergrund wird das Bild berechnet, wie es bei einer höheren Auflösung aussehen sollte. Diese Technik erlaubt schnellere Berechnungen und nutzt weniger Rechenleistung als beim normalen Rendervorgang. So kann die Grafikkarte die einzelnen Bilder schneller erstellen und so mehr Bilder an den Monitor liefern. Dadurch wird die Darstellung noch flüssiger. Dafür nutzen die RTX-Grafikkarten die zusätzlichen Tensor-Kerne, so wird bei der Berechnung keine Leistung für die Berechnung der anderen Operationen abgezogen.

NVIDIA Broadcast
Dabei handelt es sich um eine neue Version für das Streaming, die ebenfalls KI-gestützt arbeitet (Vorgänger RTX Voice).

NVIDIA RTX I/O
Soll ein schnellerer Zugriff auf Daten ermöglichen (ähnliche Technik wie bei der neuen Konsolen-Generation).

NVIDIA Omniverse Machinima (Beta)
Ein Tool zur Erstellung von Machinima-Filmen als Storytelling von Spielen. Dadurch soll ein leistungsstarkes und fotorealistisches Rendering ermöglicht werden. Was viele neue zusätzliche Möglichkeiten bietet.

NVIDIA Reflex
Sorgt dynamisch für eine niedrigere Eingabeverzögerung (Im Treiber integriert).

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler MSI MPG CORELIQUID K360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
Front: 3x InWin Luna 120 mm




 

Mit ihren 32,9 cm ist RTX 3080 Ti SG nicht gerade als kompakt zu bezeichnen. Vor dem Einbau sollte geprüft werden, ob auch genügend Platz im Gehäuse vorhanden ist, denn ein am Tray verbauter Radiator samt Lüftern nimmt bis zu 5 cm in der Tiefe ein. Aufgrund ihrer Länge kann es sein, dass der Einbau daran scheitert. Der Einbau der KFA2 RTX 3080 Ti SG ist dank unseres geräumigen Gehäuses schnell erledigt. Zuerst setzen wir den Zusatzlüfter in die zugehörigen Auspaarungen in der Backplate, rasten ihn ein und verbinden das Anschlusskabel mit der Grafikkarte. Dann stecken wir die Grafikkarte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben die Slotblende fest. Da die RTX 3080 Ti SG auch kein Leichtgewicht ist, verbauen wir auch sofort den GPU-Halter aus dem Lieferumfang, um so ein Durchhängen zu vermeiden. Zum Schluss verkabeln wir alles und starten unser System und aktivieren im UEFI die Option Resizable Bar. Nach dem Booten unseres Systems installieren wir zuerst den aktuellsten NVIDA-Treiber und laden uns den Xtreme Tuner Plus von der KFA2 Webseite herunter. Nachdem das erledigt ist, installieren wir auch noch die Xtreme Tuner App auf unserem Smartphone.

Software

XTREME TUNER PLUS
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Der Xtreme Tuner Plus, sieht praktisch aus wie die Tacho-Front eines PKWs. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel, befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 RTX 3080 Ti angezeigt.


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Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt.


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Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits vor eingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 45 MHz auf 1710 MHz erhöht.


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Die Beleuchtung lässt sich unter RGB individualisieren. Hier stehen auch bereits vier vorgegebene Einstellungen zur Verfügung. Über den Button MBsync. lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren.


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Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen.


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Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.


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Mit dem Zahnrad-Symbol werden die globalen Einstellungen des Xtreme Tuners aufgerufen und eingestellt.


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Ein Klick auf das Disketten-Symbol oben links, bietet die Möglichkeit, die vorgenommenen Einstellungen in einem Profil zu speichern und auch zu laden.


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Das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt die Xtreme Tuner App koppeln um die Einstellungen auch über das Smartphone zu ermöglichen.


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Über den Butten OC Scanner, scannt die Software eigenständig einen möglichen Übertaktungsspielraum. Dieser Scan dauert zwischen zehn und dreißig Minuten.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)
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Die Xtreme Tuner App lässt sich ganz einfach aus dem Playstore herunterladen.
Nach der Kopplung über den QR-Code oder den IP-Login bietet die Xtreme Tuner App die gleichen Funktionen wir auch das Programm auf dem Rechner.


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Das Ganze funktioniert seh einfach und komfortabel. Auch wenn die Optik etwas anders aussieht, ist die Bedienung ohne Vorkenntnisse möglich. Auch hier sind die Einstellungen in fünf Bereiche gegliedert. Das sind OC, System, RGB, Fan und Setting.

 

Overclocking

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Natürlich haben wir auch versucht, der KFA2 RTX 3080 Ti SG mit Overclocking mehr Leistung zu entlocken. Allerdings muss man dabei bedenken, dass es beim Übertakten auf die Güte der GPU ankommt. Hierbei ist auch immer etwas Glück im Spiel, deshalb kann sich das Ergebnis bei anderen Karten hier nicht direkt auf unser Ergebnis übertragen lassen. Da wir auch testen wollen, wie gut der integrierte OC Scanner des Xtreme Tuner Plus funktioniert, lassen wir uns zuerst darüber ermitteln, was für ein Übertaktungspotenzial uns vorgeschlagen wird. Nach knapp 20 Minuten bekommen wir vom OC Scanner 73 MHz vorgeschlagen. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und versuchen es mit 90 MHz. Zusätzlich geben wir dem Arbeitsspeicher auch noch 206 MHz mehr Takt, die Spannungen lassen wir unberührt. Zusätzlich erhöhen wir das Powertarget auf 108 % und das Temperaturtarget auf 90 °C (Max. Vorgabe NVIDIA). Um zu überprüfen, ob unsere Einstellungen auch stabil sind, lassen wir noch einige Benchmarks im 3DMark durchlaufen.

 

Gaming Benchmarks

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Nachdem wir uns die Software genauer angesehen haben, kommen wir nun zu unseren Tests. Dafür schicken wir die RTX 3080 Ti zuerst durch einen Gaming-Testparkour. Da wir der Grafikkarte richtig auf den Zahn fühlen wollen, wählen wir bei allen Spielen die maximalen Details und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS und Raytraycing mit der Einstellung Qualität. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Bei allen Games liefert die KFA2 RTX 3080 Ti SG flüssig spielbare Bildraten. Wir erreichen nie einen kritischen Wert. Hier zeigt sich die Performance der Karte. Besonders bei Cyberpunk 2077 macht sich dieses bemerkbar, den der Titel benötigt besonders viel Grafikkarten-Leistung. Aber auch hier lässt sich die KFA2 RTX 3080 Ti SG nicht in die Knie zwingen. So macht Gaming Spaß! Anhand unserer Werte lässt sich sagen das auch in 4K hier noch 60 FPS und mehr möglich sind. Das ist schon sehr beeindruckend.

 

3DMARK Benchmarks

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Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir konnten mit dem 1-Click OC und unseren eigenen Einstellungen jeweils eine messbare Steigerung erreichen. Da wir bei unserem Übertaktungsversuch nur den Takt angepasst haben, sind hier auch noch weitere Taktsteigerungen durch Anpassung der Spannungen möglich. Allerdings muss hier bedacht werden, dass das Powertarget mit maximal 108 % den Spielraum zusätzlich begrenzt.

Während unserer Tests konnten wir auch feststellen, dass die Taktraten deutlich höher ausfallen, so boostete der GPU-Takt beim 1-Click OC bis 1950 MHz und bei unserer manuellen Übertaktung sogar bis auf 2050 MHz.

 

Temperaturen

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Auch bei der Kühlung zeigt sich die KFA2 RTX 3080 Ti SG von ihrer besten Seite. Die Temperaturen erreichen nie einen kritischen Wert. Die Lüfterkurve ist ebenfalls gut durchdacht, wir konnten kein störendes aufheulen der Lüfter feststellen. Bei einer Temperatur von 55 °C starten die Lüfter mit einer Laufleistung von 30 % und kühlen die Karte bis auf 32 °C herunter. Dieser Vorgang erfolgt fast lautlos. Daraus resultiert allerdings auch eine höhere Temperatur im Idle, denn hier erreicht die Karte mit abgeschalteten Lüftern bis zu 51 °C. Durch den Zusatzlüfter auf der Backplate werden die Temperaturen noch durchschnittlich um ca. 2 °C gesenkt.

 

Lastaufnahme

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Bei der Lastaufnahme zeigt sich auch ein gutes Bild, die RTX 3080 Ti SG verbraucht beim Gaming 345 Watt und bleibt damit deutlich unter der 400-Watt-Grenze. Somit liegen wir sogar etwas unter den Angaben von KFA2 mit 350 Watt. Wird die Karte übertaktet und das Powertarget auf 108 % angehoben erhöht sich die maximale Leistungsaufnahme auf 378 Watt. In der Praxis haben wir aber auch hier nur 362 Watt erreicht. Hier zeigt sich ebenfalls die gute Effizienz der Karte.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die RTX 3080 Ti SG deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören. Hierbei ist aber auch zu bedenken, dass die Leistungsaufnahme mit mehr als 300 Watt auch ausreichend gekühlt werden muss, also ist das Meckern auf hohem Niveau. Wir haben dabei im Stock-Betrieb 40 dB und im OC eine maximale Lautstärke von 43 dB gemessen. Was sich aber wie wir finden für die insgesamt 4 Lüfter in einem vertretbaren Bereich bewegt. Sehr gut gefällt uns auch das der Einsatz des Zusatzlüfters zu keiner weiteren Erhöhung der Lautstärke führt.

 

Beleuchtung

 
 

Wir haben natürlich auch ein paar Bilder von der beleuchteten KFA2 RTX 3080 Ti SG für euch. Die Beleuchtung ist wirklich gut gelungen, alle Farben haben eine wirklich sehr saubere Ausleuchtung und Leuchtkraft bei den Lüftern.


 

Auch der Grafikkartenhalter wertet die Gesamtoptik noch zusätzlich auf und durch die zusätzliche Möglichkeit diesen passend zu beleuchten, fügt er sich auch perfekt ins Gesamtbild ein.




Ein kurzes Video darf natürlich auch nicht fehlen.

 

Fazit

Mit Geforce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) hat KFA2 eine wirklich Leistungsstarke zusätzlich ab Werk übertaktete Grafikkarte auf den Markt gebracht, die ihres Gleichen sucht. Die zusätzliche 1- Click Übertaktungsfunktion mittels Software lässt sich nicht nur einfach bedienen, sondern gibt auch noch die Möglichkeit das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln. Sie bietet neben ihrem schicken Design auch eine Top-Verarbeitung. Der massive Kühlblock mit den 3x 92 mm Lüftern kühlt nicht nur sehr gut, sondern sorgt auch für eine stimmige Beleuchtung. Durch den optional einsetzbaren 1-Click Booster (Zusatzlüfter) lassen sich die Temperaturen sogar noch weiter senken. Der zusätzlich im Lieferumfang enthaltene beleuchtete Grafikkartenhalter rundet alles stimmig ab. Die KFA2 3080 Ti SG (1-Click OC) ist im Preisvergleich derzeitig für 1199,99 € gelistet. Wir vergeben hier für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 12 GB RAM
+ Zusatzlüfter
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung
+ TOP Performance
+ Preis
+ Zusätzlicher Grafikkartenhalter (Acryl, Beleuchtet)

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– N/A

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KFA2 Geforce RTX 3070 Ti EX im Test

Schlechte Verfügbarkeiten und hohe Preise machen den Kauf einer Grafikkarte derzeit nicht zu einer angenehmen Beschäftigung. Davon völlig unbeeindruckt bringen die Hersteller immer neue Varianten auf den Markt, die man dann auch nicht kaufen kann. Naja, es gehört zumindest etwas Glück, aber auf jeden Fall ein gut gefüllter Geldbeutel dazu. Mit der GeForce RTX 3070 Ti EX bringt KFA2 eine neue Option ins Rennen. Wir haben uns das Grafikboard mal angeschaut, und davon einige bewegte Bilder angefertigt, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.


Video




Hinweis

Nach Abschluss der Dreharbeiten haben wir erfahren, dass der Straßenpreis für die KFA2 GeForce RTX 3070 Ti EX, z.B. im Online-Shop von Mediamarkt, ungefähr bei 1000€ liegt. Damit ist sie bei der derzeitigen Marktlage vergleichsweise günstig. Elektronik-Produkte dienen momentan als gutes Beispiel, um Preisentwicklungen durch Angebot und Nachfrage zu erklären, denn der empfohlene Verkaufspreis liegt eigentlich bei ca. 400€…


Fazit

Mit der KFA2 GeForce RTX 3070 Ti EX erhält man eine grundsolide, gut verarbeitete Grafikkarte, bei der die Performance genau im Soll liegt. Die Kühlung ist leise und effizient. Wer nach einer Karte aus der 3070er Reihe sucht, ist mit dieser Variante auf jeden Fall gut bedient.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Stabile Performance
+ Effiziente & leise Kühlung

Neutral:
• Verfügbarkeit & Preis

Kontra:
– nichts

Software
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