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ECS LIVA Z7 Plus im Test

Kompakt und schnell?
Scarecrow1976Von Scarecrow197615. September 2024Updated:16. September 2024Keine Kommentare11 Mins Read
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ECS LIVA Z7 Plus im Test

Mit dem LIVA Z7 Plus erweitert ECS das Produktportfolio bei den Mini-PCs. Trotz der kompakten Maße bieten leistungsstarke Komponenten eine gute Lösung für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Beim LIVA Z7 Plus kommt mit dem Intel Core Ultra 5 125H ein Mobil-Prozessor der vierzehnten Generation mit 14 Kernen auf Basis der Meteor-Lake Architektur zum Einsatz. Die neue CPU bekommt auch schnellen DDR5-Arbeitsspeicher und eine PCIe 4.0 NVME M.2-SSD an die Seite gestellt. Was der LIVA Z7 Plus noch zu bieten hat, werden wir uns nun etwas genauer anschauen.

 

  • Verpackung, Inhalt, Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
    • Der Blick ins Innere
  • Praxis
    • Benchmarks
    • Konnektivität
    • Temperaturen und Lautstärke
    • Arbeiten und Alltag mit dem LIVA Z7 Plus
  • Fazit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der LIVA Z7 Plus wird in einem kleinen quadratischen Karton aus brauner Wellpappe mit schwarzen Akzenten geliefert. Auf der Vorderseite ist eine Zeichnung des LIVA Z7 Plus Mini PCs sowie die Produktbezeichnung und das Hersteller-Logo aufgedruckt. Außerdem ist noch der Hinweis auf eine verbaute Intel-CPU und den vorhandenen HDMI-Standard vorhanden. Auf allen vier schwarzen Seiten ist der LIVA-Schriftzug zu sehen. An der oberen Längsseite ist ein kleiner Aufkleber untergebracht, der die Ausstattung des Mini-PCs informiert.

 

Inhalt



Im Lieferumfang befindet sich neben dem Mini-PC noch folgendes Zubehör:

  • 120 Watt Netzteil
  • Anschlusskabel Netzteil (in unserem Fall ein US-Stecker)
  • VESA-Halterung
  • Schrauben zur Montage der VESA-Halterung
  • Quick-Installation Guide

Daten

Technische Daten – ECS LIVA Z7 Plus
Maße / Gewicht 115 x 115 x 50.5 mm
1,18 kg
Prozessor Intel® Core™ Ultra 5 125H
Auch mit Intel® Core™ Ultra 7 155H möglich
Modultyp SO-DIMM
Speichertyp DDR5 5600 MHz
Gesamtkapazität 16GB (2x 8GB) bis zu 96 GB
SSD-Anschlüsse 1x M.2 2280 Key M NVMe SSD PCIE x4 Gen4
1x M.2 2242 Key M NVMe SSD PCIE x4 Gen4
SSD Typ / Kapazität M.2 2280 / 256 GB
Netzwerk 1x Intel i226-V 2.5G LAN
1x Intel i219V 1.0G LAN
1x WLAN 802.11ax
USB-Anschlüsse 3x USB 3.2 Gen 2×1 (Front I/O)
1x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C (Front I/O)
1x USB 2.0 (Front I/O)
2x USB 4.0 Gen 3×2 Type-C (to DP) (REAR I/O)
2x USB 2.0 (REAR I/O)
Video-Anschlüsse Input / Output 2x HDMI™ (HDMI™ port w/ CEC function)
2x USB Type-C DisplayPort
Stromversorgung 1x AC 20V / 120W (Extern)
Betriebssystem Windows® 11 (Vorinstalliert)
Linux wird ebenfalls unterstützt
Besonderheiten VESA Mount 75mm / 100mm wird unterstützt
Kensington Lock
Betriebstemperatur: 0 – 40 °C

Details



Nachdem wir den LIVA Z7 Plus aus dem Karton befreit haben, werfen wir einen ersten Blick auf den quadratischen Mini-PC. Neben seiner sehr kompakten Bauart ist er auch optisch sehr schlicht gehalten. Das komplett in Schwarz gehaltene Gehäuse besteht aus einem Metall- und Kunststoff-Mix. Es gibt keinerlei optische Mängel bei der Verarbeitung, auch in der Hand fühlt sich das 11,5 x 11,5 cm große Gehäuse wertig an. Die Gehäuse-Oberseite besteht aus Kunststoff und besitzt ein geriffeltes Design. An der linken Seite vorne ist das LIVA-Serienlogo eingearbeitet.




Das schlichte Design setzt sich auch an der Front fort. Insgesamt sind hier fünf USB-Anschlüsse untergebracht, ein USB-C (3.2 Gen. 2 x2), drei USB-A (3.2 Gen. 2 x1) und ein USB-A (2.0). Der Ein-/Ausschalter befindet sich rechts daneben, sonst befindet sich nur noch ein HDMI-Aufkleber in der linken oberen Ecke.




Weitere Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite, für eine möglichst hohe Konnektivität bietet der LIVA Z7 Plus zwei LAN-Anschlüsse, einmal mit 2,5G und einmal mit 1G. Auch zwei HDMI-Anschlüsse sowie zwei USB 4.0 Gen. 3 x2, die auch das DisplayPort-Protokoll unterstützen, sind mit an Board. Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten sind mit zwei USB 2.0 Anschlüssen vorhanden. Das Netzteil wird hier ebenfalls angeschlossen. Über den Anschlüssen sind Öffnungen für die Kühlung in das Gehäuse eingelassen.


Zurück
Vor


Für die Belüftung sorgen wabenförmige Öffnungen mit einem dahinterliegenden schwarzen Gitter auf der rechten und linken Seite. Die Lüftergitter sind so dimensioniert, dass sehr viel Luft ins Innere gelangen kann.
Rechts ist zusätzlich noch ein Kensington-Lock vorhanden.




Auch auf der Unterseite ist ein wabenförmiges Lüftergitter in die Bodenplatte integriert. Für einen sicheren Stand sorgen vier Füße in den Ecken. Die Unterseite kann durch das Lösen der vier Schrauben in den Füßen geöffnet werden. Rechts und links sind zwei weitere Bohrungen zu sehen, hier kann die mitgelieferte VESA-Halterung montiert werden, um den Z7 Plus hinter dem Monitor zu verstecken.




Als Stromversorgung dient ein externes 120 Watt Netzteil, welches gegen das LIVA Z7 Plus Gehäuse sehr groß wirkt. Die Kenndaten sind dem Aufkleber auf der Rückseite zu entnehmen. Leider ist bei unserem Sample nur ein Kabel mit US-Stecker im Lieferumfang enthalten. Wie wir aber nach Rückfrage erfahren haben, werden die Geräte für den EU-Markt mit den korrekten Steckertypen ausgestattet sein.

 

Der Blick ins Innere



Nach dem Lösen der vier Schrauben können wir den unteren Deckel abnehmen und einen ersten Blick ins Innere werfen. Alles wirkt sehr aufgeräumt trotz der kompakten Größe. ECS hat hier viel Technik auf kleinsten Raum untergebracht, allerdings ohne dabei auf eine gute Erreichbarkeit zu verzichten. So haben wir guten Zugriff auf den beiden RAM-Module, die verbaute M.2-SSD und den zusätzlichen M.2-Slot. An der vorderen und hinteren Seite sind die USB-Anschlüsse und der Ein-/Aus-Taster untergebracht.


Zurück
Vor


Bevor wir uns weiter der im Inneren verbauten Hardware widmen, lösen wir die Kabel der Rückwand vom Motherboard und entfernen die Rückwand. Als Nächstes bauen wir die RAM-Module aus, um zu prüfen, was ECS hier verbaut hat. Bei den Modulen handelt es sich um zwei Kimtigo 8 GB PC5-44800S-46 (DDR5 5600 MT) Laptop SO-DIMM Speichermodule. Die verbaute WD PC SN740 NVMe M.2 SSD hat eine Kapazität von 256 GB und ist über PCIe x4 angebunden. Auf dem PCB ist gut zu erkennen, dass die Technik und der Speicher von SanDisk produziert wurde.




Der verbaute Intel Core Ultra 5 125H wird von einem Radial-Lüfter ähnlich wie in einem Laptop gekühlt, dieser füllt fast die komplette Fläche des Mainboards aus. Bei der verbauten CPU handelt es sich um eine Meteor-Lake-H Mobil-CPU der vierzehnten Generation. Sie besitzt 14 Kerne und ist eine gehobene Mittelklasse-CPU aus dem Jahr 2023. Die vier Performance Kerne (Redwood Cove) unterstützen Hyperthreading und takten bis 4,5 GHz, die acht Effizienzkerne (Crestmont) maximal 3,6 GHz (insgesamt 18 Threads). Außerdem gibt es noch zwei Low-Power-Efficiency-Kerne die Aufgaben mit geringer Rechenlast übernehmen und im Leerlauf komplett deaktiviert werden. Die integrierte ARC-iGPU besitzt sieben Xe-Kerne und 112 EUs die mit maximal 2,2 GHz takten können. Auch WiFi 6E und Thunderbolt 4 (4x) sind mit an Board. Beim Arbeitsspeicher werden maximal 96 GB DDR5 5600 unterstützt. Auf der Leistungsseite sind 28 Watt TDP (Base) sowie 64 Watt bzw. 115 Watt (PL2 max. Turbo Power) angegeben. Ebenfalls neu ist eine integrierte NPU (Intel AI Boost) die bei komplexen Aufgaben mit hoher Genauigkeit und Bandbreite beim maschinellen Lernen unterstützt.




Nachdem wir uns die inneren Werte des Z7 Plus angesehen haben, kommen wir zum Schluss zur unteren Abdeckplatte. Diese ist mit einem zusätzlichen 70 mm Lüfter von der Marke EVERFLOW bestückt. Der 12 V Lüfter sorgt mit einer maximalen Drehzahl von 4800 RPM für Frischluft im unteren Teil des Gehäuses. Darunter ist ein USB-Hub mit zwei Ports verbaut.

 

Praxis



Nachdem wir uns den LIVA Z7 Plus genauer angesehen haben, wollen wir natürlich auch wissen, wie gut der Zwerg in der Praxis performt. Dafür schließen wir alle erforderlichen Kabel an und konfigurieren dann das bereits vorinstallierte Windows 11 Pro. Durch die verbaute M.2 SSD bootet das System angenehm flott. Nach knapp 15 Minuten sehen wir den Windows-Bildschirm.

 

Benchmarks



Um die Leistung unseres Mini-PCs bewerten zu können, lassen wir das System durch verschiedene Benchmarks laufen. Wir beginnen mit dem AIDA64 Cache & Memory Benchmark und prüfen, welchen Datendurchsatz die beiden 8 GB Speichermodule besitzen. Der Benchmark zeigt 71800 MB/s im Lesen, 65807 MB/s im Schreiben sowie 61867 MB/s und einer Latenz von 140,9 ns. Wobei uns die Latenz sehr hoch erscheint, die Software zeigt uns zusätzlich die Info an, das Hypervisor aktiviert ist. Leider konnten wir trotz der Deaktivierung keine Änderung bzw. Besserung erreichen. Unabhängig davon ist die erreichte Bandbreite in dem zu erwartenden Bereich.




Mit den Benchmark-Tools CrystalDiskMark und Atto Disk überprüfen wir die Performance der verbauen M.2-SSD. Wir beginnen mit dem CrystalDiskMark, hier erreichen wir im Lesen 4084 MB/s und 1986 MB/s beim Schreiben. Um das Ergebnis zu verifizieren, starten wir einen weiteren Testlauf mit ATTO Disk. Die Ergebnisse liegen hier bei 3670 MB/s und 1810 MB/s beim Lesen und Schreiben. Die Werte gehe wie wir finden performancetechnisch für den LIVA Z7 Plus in Ordnung.




Mit dem PCMark10 simulieren wir den Betrieb im Office Bereich. In dem 20-minütigen Durchlauf werden verschiedene Anwendungen wie z. B. Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme, Browser und Bildbearbeitungssoftware ausgeführt. Dabei werden die generellen Reaktionszeiten und auch die Geschwindigkeit aller Aufgaben bewertet. Da unser System mit eine schnellen M.2-SSD ausgestattet ist, starten und laufen alle Anwendungen zügig. Auch die Gesamt-Performance kann sich sehen lassen und als gut bewertet werden. Jedoch haben wir festgestellt, dass unser Mini-PC während des Tests auf drei Kernen 101 °C erreicht und somit unsere Kühlung an die Grenzen bringt. Hier muss allerdings auch beachtet werden, dass wir zum Testzeitpunkt eine Außentemperatur von knapp 28 °C hatten und die verschiedenen Anwendungsfälle eigentlich nie so kurz hintereinander eintreffen.




Zum Schluss kommen noch der 3DMark Night Raid und der Cinebench R23 zum Einsatz. Mit dem Night Raid versuchen wir die Performance der ARC-iGPU darzustellen. Wie auf dem Bild zu sehen ist, erreicht die iGPU bei einer Auflösung von 1920 x 1080 55+ FPS, was definitiv kein schlechter Wert ist. Mit dem Cinebench R23 testen wir die Renderleistung unserer Core Ultra 5 125H CPU. Es kommen der Multi- und Singlecore Test zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Mobil-CPU erreicht 11011 Punkte im Multicore und 1611 Punkte beim Singlecore Test.

 

Konnektivität



Sowohl die LAN- wie auch die WLAN-Verbindungen funktionieren tadellos und können überzeugen. Bei unserem Downloadtest haben wir mit unserer 1000 Mbit Leitung eine Geschwindigkeit von 932,82 Mbit mit dem 1 G Anschluss und 937,52 MB/s mit dem 2,5 G Lan-Anschluss und kabellos im 5 GHz Frequenzband 136 Mbit erreicht. Wobei die geringere Bandbreite im WLAN hier durch den Standort zu erklären ist. Da sich unser Büro in der zweiten Etage befindet und der Router im Erdgeschoss.

 

Temperaturen und Lautstärke

Wir haben natürlich auch die Temperaturen während unserer Tests und im alltäglichen Betrieb geprüft. Das Gehäuse selbst erwärmt sich im Betrieb und unter Last nur leicht, der Kühler schafft es, den Core Ultra 5 125H im Normalbetrieb, ausreichend zu kühlen. Das System erreicht im normalen Betrieb maximal 68 °C im Durchschnitt, allerdings lag die Umgebungstemperatur während der Tests bei 28 °C. Die höchste Temperatur im Night Raid und Cinebench R23 lag bei 87 °C. Während unseres Benchmarks mit dem PCMARK10 waren es maximal 101 °C. Hier kommt der Kühler an seine Grenzen, beim LIVA Z7 Plus handelt es sich aber auch um keinen High-End PC der eine deutlich potentere Kühllösung besitzt, sondern um einen Mini-PC, die Lüfterlautstärke kann unter Last als Präsent beschrieben werden. Wir haben das Lüftergeräusch aber zu keiner Zeit als störend empfunden.

 

Arbeiten und Alltag mit dem LIVA Z7 Plus

Aufgrund der Leistungsfähigen CPU, des gut dimensionierten Arbeitsspeichers und der schnellen M.2 SSD, sind die alltäglichen Arbeiten kein Problem für den LIVA Z7 Plus. Auch die Bildbearbeitung geht flott von der Hand, solange es sich um normale Foto-Bearbeitung handelt. Videos anschauen oder Streaming stellen genauso wenig ein Problem dar. Alles in allem ist der ECS Mini-PC ein guter Allrounder im Alltag.

 

Fazit

ECS bringt mit dem LIVA Z7 Plus einen kompakten Mini-PC in einer sehr schlichten Optik auf den Markt. Jedoch genau hier liegt der Teufel im Detail. Das System ist mit aktueller Hardware ausgestattet. So kommt eine Meteor-Lake H Mobil CPU mit 14 Kernen zum Einsatz. Auch beim Arbeitsspeicher ist das System mit 16 GB DDR 5 5600 MT und einer 256 GB großen M.2 SSD auf aktuellem Stand. Das spiegelt sich auch in der Praxis wieder, denn hier ist der LIVA Z7 Plus der perfekte Allrounder im Alltag. Abgerundet wird alles mit vielen USB-Ports, zwei LAN-Anschlüssen und sogar WiFi 6E ist mit an Board. Von uns bekommt der ECS LIVA Z7 Plus eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Schlichtes Design
+ Aktuelle CPU Intel Core Ultra 5 125H
+ DDR 5 RAM
+ M.2 SSDs PCIe 4.0 x4 angebunden
+ Hohe Anwendungsgeschwindigkeit
+ Konnektivität (USB, 2x LAN und WiFi 6E)

Kontra:
– Kühllösung ausreichend aber ausbaufähig




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