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ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D im Test

Heute stellen wir euch von Ecs Elitegroup den LIVA ONE Q3D vor, einen handlichen Mini-Computer mit einem Nettogewicht von nur 174 Gramm. Ausgestattet mit einem Intel Pentium Silver N6000 Quad-Core Prozessor, 4 GB LPDDR4 Speicher sowie einem 128 GB eMMC Datenspeicher. Darüber hinaus ist nicht nur Windows 11 PRO vorinstalliert, sondern im Lieferumfang ist auch alles enthalten, was für eine Inbetriebnahme notwendig ist. Wie sich der Kleine schlägt, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D

Der LIVA ONE kommt in einer schwarz-orangen Kartonage. Auf der Vorderseite sieht man, was uns im Inneren erwartet. Seitlich ist ein Aufkleber angebracht, der alle wichtigen Daten von der unterstützten Plattform über die Anschlussmöglichkeiten bis hin zu den Abmessungen des Q3D verrät. Die Rückseite ist komplett schwarz.

 

Inhalt



Im Inneren ist der LIVA ONE Q3D sicher in der Kartoneinlage verstaut und folgendes Zubehör ist im Lieferumfang enthalten:

  • 6 x VESA-Befestigungsschrauben
  • Austauschbare Stecker für EU und USA
  • Kurzanleitung
  • 1 x VESA-Halterung
  • 1 x Netzteil

 

Daten

Technischen Daten
ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D
 
Plattform Intel® Jasper Lake SoC (Pentium® Silver N6000 & Celeron® N5100 / N4500 Prozessor)
Speicher 2 x SO-DIMM DDR4 3200 MHz bis zu 64 GB
Speichersystem eMMC 64GB / 128GB
Netzwerk 1 x 2,5 Gbit/s Ethernet-LAN
USB 2 x USB 3.2 Gen1x1 (FRONT I/O)
1 x USB 2.0 Port
Videoausgang 1 x HDMI Port
1 x DisplayPort
Kabellos 1 x Wlan 802.11 ac/b/g/n
Netzwerk 1 x Gigabyte Ethernet LAN
Power Input: AC 100-240V
Output: DC 12V / 3A
Größe 74mm x 74mm x 34.6mm
Erweiterung 1 x Micro SD Slot (Max:128GB)
Gewicht 174 g
OS-Support Windows 11® 64-Bit
*Es wird empfohlen, Windows zu installieren, ECS bietet keinen weiteren technischen Support für die Betriebssysteminstallation.

 

Details

Front

ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D

Das komplette Gehäuse des Q3D besteht aus schwarzem Kunststoff und an drei Seiten, außer der Front, sind oberseitig Lüftungsgitter angebracht. Auf der linken Seite befindet sich der LED Power Button und auf der Unterseite stehen dem Endanwender zwei USB 3.2 Gen 1×1 und ein USB 2.0 Anschluss zur Verfügung.

 

Seitenansichten

ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D

Auf der linken Seite befindet sich ein Micro SD Slot, dieser unterstützt SD-Karten mit einer maximalen Kapazität von 128 GB. Auf der rechten Seite sucht man hingegen vergeblich nach Anschlüssen, lediglich eine Öffnung für Kensington-Schlösser ist vorhanden. Ein dort angebrachtes Schloss verhindert nicht nur den Diebstahl des Rechners, sondern verhindert auch den internen Zugriff.

 

Rückseite

ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D

Im oberen rechten Bereich finden wir den Anschluss für das externe Netzteil. Im unteren Bereich befindet sich links der HDMI-Anschluss, in der Mitte der Gigabit-Ethernet-LAN-Anschluss und rechts der DisplayPort-Anschluss.

 

Ober- und Unterseite

ECS Elitegroup LIVA ONE Q3D

Auf der Oberseite rundet das mittig angebrachte Herstellerlogo in Silbergrau das Gesamtbild stimmig ab. Auf der Unterseite befinden sich neben einem Typenaufkleber auch vier Gummifüße, die für einen sicheren Stand auf nahezu jeder Oberfläche sorgen. Im Inneren dieser Füße befinden sich Kreuzschlitzschrauben. Durch Lösen dieser Schrauben gelangt man in das Innere des Kleinen. Zwei Gewindebohrungen dienen zur Montage einer VESA-Halterung.

 

Innenleben



Entfernt man die vier genannten Schrauben aus dem Gehäuse, kommt man an das Innenleben des Q3D. Der Q3D ist klein und handlich. Der Platz wurde durch die eingebauten Komponenten gut genutzt.

 

Praxis

Übersicht



Im LIVA ONE Q3D arbeitet ein Intel® Jasper Lake SoC (Pentium® Silver N6000 Prozessor mit vier E-Kernen und vier Threads. Mit einer SDP von nur 4,8 W und einer TDP von unglaublichen 6 W sollten sowohl die Stromaufnahme als auch die Abwärme nicht allzu groß ausfallen, so zumindest in der Theorie. Dem Prozessor stehen insgesamt 4 GB LPDDR4 Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der Takt des verbauten Arbeitsspeichers liegt bei 2933 MHz (laut HardwareInfo). Das Programm CPU-Z zeigte uns jedoch keinen Wert an. Die Speicherinformationen waren unvollständig oder konnten nicht ermittelt werden.

Das vorinstallierte Betriebssystem Windows 11 in der Pro-Version findet auf einem Kingston eMMC* Flash-Speicher mit einer Kapazität von 128 GB Platz. Ein auslesen der Temperatur war weder mit AIDA64 noch mit dem HardwareInfo-Tool möglich. Die Betriebstemperatur beträgt laut Herstellerangaben (-40°C~+85°C).

*eMMC = eMMC-Komponenten – integrierte Multimediacontroller – Kingston Technology

Für die Grafik ist die im Prozessor enthaltene Intel HD Graphics Gen11 verantwortlich, diese bietet eine max. Auflösung von 4096×2160 bei 60Hz über HDMI.

 

Daten Prozessor

Technischen Daten –
N6000
 
Prozessor N6000
Fertigungsverfahren 10 nm
Speichersystem 1 x 2,5“ SATA3 HDD oder SSD
1 x M.2 2280 SATA/PCIe NVME x4 Gene3 SSD
Anzahl der Kerne 4 (E-Cores)
Anzahl der Threads 4
Boost-Takt 3,3 GHz
Grundtakt 1,1GHz
TDP 6 W
Max. Speichergröße (abhängig vom Speichertyp) 16 GB
Speichertypen DDR4 LPDDR4x
Maximale Speichergeschwindigkeit 16 GB
Max. Anzahl Speicherkanäle 2
Prozessor-Grafik Intel UHD-Grafik
4K-Unterstützung Ja bei 60Hz
Max. Auflösung (HDMI) 4096×2160 @ 60Hz
Max. Auflösung (DP) 4096×2160 @ 60Hz
Chipsatz / PCH PCIe-Revision Gen 3
Maximale Anzahl der PCI-Express-Lanes 8
Geeignete Sockel FCBGA 1338

Benchmark



Die Leserate des verbauten Flash-Speichers wurde mit CrystalDiskMark wie folgt ausgelesen. Mit ca. 301 MB/s Leserate und 164 MB/s Schreibrate fällt diese für ein Flash-Speichermedium recht gut aus.

 

Prozessor Leistung – Cinebench R23



Die Leistung des Intel Celeron N6000 ist in Anbetracht der Leistungsaufnahme nicht schlecht. Im Cinebench R23 erreichen wir immerhin 2.104 Punkte im Multi-Core- und 589 Punkte im Single-Core-Benchmark. Natürlich handelt es sich hier nicht um ein Gaming-Biest, sondern um einen kleinen Rechner, der für die üblichen Office- und Multimedia-Anwendungen geeignet ist.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Mit dem AIDA64 Cache & Memory Benchmark werden die erreichten Lese-, Schreib-, Kopier- und Latenzwerte (Zugriffszeit) ermittelt. Dabei hatte AIDA64 Probleme, den Speicher richtig auszulesen (Memory Type).

 

Temperaturen

Für den verbauten Intel Celeron N6000 ist eine Verlustleistung von 6 Watt angegeben. Wir messen die Leistungsaufnahme und die Temperaturen mit dem Tool HWiNFO64. Im Leerlauf wird uns eine Leistungsaufnahme von rund 4 Watt angezeigt, – dabei erreicht der Prozessor eine durchschnittliche Temperatur von 51 °C. Unter Last (im CinebenchR23 Benchmark) hingegen wird uns eine Leistungsaufnahme von knapp 9,8 Watt angezeigt. Der Mittelwert der Temperatur liegt laut Hardwareinfo bei 86°C.

Die Temperaturen sind zwar als hoch einzustufen, bei passiver Kühlung innerhalb des Q3D ist dieser Wert jedoch als unkritisch anzusehen. Intel-Prozessoren verfügen über zwei Temperaturschutzmodi: Thermische Drosselung* und das automatische Herunterfahren. Wenn ein Kern eine bestimmte Temperatur überschreitet, reduziert er die Leistung, um eine sichere Temperatur beizubehalten.

*Thermal Throttling bezeichnet die Verlangsamung einer CPU oder GPU durch Reduzierung der Taktfrequenz und der damit verbundenen Leistung, sobald ein bestimmter thermischer Schwellenwert oder eine bestimmte Temperatur erreicht wird.

 

Stromverbrauch

Ein wichtiges Kriterium ist natürlich der Stromverbrauch bei den heutzutage stetig steigenden Energiekosten. Hier kann der LIVA ONE Q3D definitiv punkten, denn im Leerlauf messen wir eine Leistungsaufnahme von knapp 4 Watt (ohne Full-HD Monitor, Tastatur und Maus). Unter Last liegt die Leistungsaufnahme unter 9,8 Watt, in Kombination mit einem Full-HD-Monitor inklusive Maus und Tastatur bei gerade einmal 33 Watt. Damit eignet es sich explizit als kleiner Office-PC zum Surfen oder auch Filme schauen.

 

Fazit

Der LIVA ONE Q3D überzeugt. Klein und kompakt, dabei handlich und gleichermaßen als Multimedia- und Office-Mini-PC einsetzbar. Versteckt hinter dem Monitor dank VESA-Halterung oder liegend auf dem Schreibtisch macht er einfach eine gute Figur. Die integrierte Grafiklösung beschleunigt multimediale Inhalte wie es sich gehört und ist für Office-Anwendungen sowie dem Surfen im Internet mehr als ausreichend. Mit HDMI und DisplayPort kann der Arbeitsbereich auf bis zu zwei Displays erweitert werden, was eine komfortable Produktivität zur Folge hat. Sowohl Videos als auch Bilder können in der maximalen Auflösung von 4096×2160 @ 60Hz über HDMI und DisplayPort voll ausgeschöpft werden. Dabei verrichtet er seine Arbeit recht flott und geräuschlos. Über den Stromverbrauch muss man hier definitiv nicht fachsimpeln, der LIVA ONE Q3D überzeugt durch seine Energieeffizienz. Eine unverbindliche Preisempfehlung liegt uns noch nicht vor, diese wird bei Erscheinen nachgereicht. Wir sprechen unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Sehr kompakt
+ Vielzahl von Anschlüssen
+ Verbrauch
+ HDMI und DisplayPort

Kontra:
– N/A




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