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Enermax Saberay ein Gehäuse zwei Gesichter im Test

RGB Beleuchtung, Platz und eine dezente Optik. Mehr braucht es nicht, um einen Enthusiasten ein Lächeln ins Gesicht zu Zaubern. Mit dem Sabray bringt Enermax die Sonne direkt in unser Zuhause. Offenes schlichtes Design trifft auf Farbenfrohe RGB Elemente mit Stil. Was das Saberay noch kann erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Enermax Saberay kommt in einer reichlich bedruckten, fast zwei Kilo schweren Verpackung. Auf Front und Deckel ist das Gehäuse selbst abgebildet, die linke Seite dagegen zeigt verschiedene Farbmodi der RGB-Beleuchtung inklusive einer Info, mit welchen RGB-Systemen das Saberay kompatibel ist. Hierzu zählen:​

ENERMAX RGB
ASRock RGB LED
ASUS AURA SYNC
GIGABYTE RGB FUSION
MSI MYSTIC LIGHT SYNC

Ebenfalls erhalten wir die Info, dass sich gleich drei 120mm T.B.RGB Lüfter mit Lieferumfang befinden.

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Auf der rechten Seite finden wir alle technischen Daten, die das Saberay mitbringt. Sowohl die Abmessungen und das Gewicht, wie auch alle Angaben zum möglichen Kühlsystem-Aufbau.
Außerdem sind Features wie das Wechselsystem für Gehäuse-Front und -Top sowie der RGB-Controller und dessen Beleuchtungsmöglichkeiten gelistet. Auch finden wir hier ein paar Hinweise zum Transport und der Verpackungsentsorgung.

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Auf der Rückseite wartet die Angabe der Seriennummer, des Gewichts und des Modells auf uns. Ebenso finden wir hier die exakte Größe der Verpackung.

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Ist das Gehäuse aus dem Karton geschlüpft, ist es zusätzlich noch von zwei Styroporblöcken und einer Folie geschützt. Alle kratzempfindlichen Teile werden ebenfalls von einer selbstklebenden Folie abgedeckt.

Inhalt

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Neben dem Gehäuse liefert Enermax auch eine Wechselblende für die Front sowie Schrauben, Kabelbinder und Aufkleber. Ebenso ist ein Pizzo-Summer dabei. Dieser wird auf das Mainboard gesteckt und gibt dann alle Start- und Fehlercodes mit einem Ton aus. Das erleichtert die Fehlersuche enorm, wenn der Computer mal nicht starten will. Die beigelegten Magnetschilder sind hochwertig und wiederverwendbar.

Daten

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Details

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Links erwartet uns eine Scheibe aus schwarz getöntem Thermalglas. Gehalten wird es durch vier Rändelschrauben in den Ecken. Um eine Beschädigung der Scheibe ausschließen zu können, sind an den Unterseiten der Schrauben sowie auf den Haltern am Gehäuse Gummipuffer befestigt. Die Scheibe lässt sich mit Leichtigkeit einfügen und festschrauben. Die Gummipuffer erzeugen dabei genug Reibung, sodass sie während des Festschraubens nicht herausfällt.

Rechts wird das Gehäuse standardmäßig durch ein mit Lüfterschlitzen bestücktes Blech verschlossen. Befestigt wird das Blech durch Einstecken in eine Schiene und zwei Rändelschrauben, jedoch nicht auf der Hinterseite, sondern im oberen Teil auf der Seite. Dies ermöglicht ein schnelles und bequemes Öffnen der Seitenwand, ohne dass wir von hinten an das Gehäuse ran müssen.

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Das IO-Panel des Saberay weist im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen eine wahre Vielfallt auf. Neben den heutigen Standards wie den USB 2.0 / 3.0-Buchsen, den Anschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon sowie Start- und Reset-Knopf finden wir hier noch eine dreistufige Lüftersteuerung, die uns die derzeitige Einstellung per LED anzeigt. Auf der rechten Seite hingegen finden wir alles, was wir für die RGB-Steuerung benötigen.

Obenrum besitzt das Saberay ebenfalls eine Blende aus Mesh, die sich per Druck auf zwei Nasen lösen lässt. Die zwei Streifen der RGB-Beleuchtung sind oval gehalten und verteilen das Licht beim Einschalten optimal. Leider ist der Spalt zum Streifen der Front etwas auffällig.

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Im Gehäuse selbst wartet schon eine Netzteilabdeckung auf uns. Durch diese Abdeckung wird es möglich, Kabel sauber zu verlegen und die HDDs sowie SSDs zu verstecken. Das Kabelmanagement macht da weiter, wo die Netzteilabdeckung aufhört. Auch hier haben wir mehr als genug Platz, um die Kabel sauber zu verlegen und an den richtigen Stellen nach vorne zu führen. Die Öffnungen für die Kabel sitzen an den richtigen Stellen. Zwar sind nicht alle Durchführungen mit Gummilippen verschlossen worden, doch das ist nicht weiter tragisch, da sie so perfekt ins offene Design passen. Für genug Montagepunkte zur Befestigung der Kabel ist ebenfalls gesorgt. Außerdem finden wir hier auch den Verteiler des FAN/RGB-Controllers. Dieser ermöglicht uns zum einen das Steuern von bis zu fünf RGB-Geräten, aber auch das Kontrollieren von bis zu sechs Lüftern. Der eigentliche Controller befindet sich unter der Abdeckung des Front-IO-Panels.

FAN-HUB/RGB-Controller

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Der bereits vormontierte Controller bietet uns die Möglichkeit, bis zu sechs Lüfter und fünf RGB-Module steuern. Drei bzw. vier Lüfteranschlüsse sind schon belegt, sobald man die mitgelieferten Lüfter anschließt. Somit bleiben uns noch zwei bzw. drei Anschlüsse für zusätzliche Lüfter. Nutzen wir Lüfter ohne RGB-LEDs, können wir auch LED-Streifen an den Controller anschließen.

Auch im Auge behalten müssen wir die maximale Strombelastbarkeit des Controllers.
Diese liegt bei 2 Ampere für die Lüfter und 4 Ampere für die RGB-Module. Jedoch verwenden die vorinstallierten Lüfter schon 0.45 Ampere und die LED-Streifen sowie die LEDs der Lüfter 2,5 Ampere.

Wir haben also noch 1,55 Ampere auf dem Lüfterkanal und 1,5 Ampere auf dem LED-Kanal. Das würde für 10 Lüfter und ca. 90cm 5050 RGB LED Streifen reichen, wenn wir von LED-Streifen mit folgenden Werten ausgehen. 12 Volt 0,24W pro 5050 LED x 60 LED/m (14,4 Watt pro Meter). Somit reicht der Controller vollkommen aus, um das die Hardware im inneren gekonnt in Szene zu setzen.

Praxis

Einbau

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Beim Einbau starten wir mit dem Mainboard, das schon mit RAM, CPU sowie dem CPU-Kühler ausgestattet ist. Um das Mainboard leichter in Position bringen zu können, bauen wir den hinteren Lüfter aus, setzen das Mainboard ein und befestigen es. Beim Wiedereinsetzen des Lüfters kommt es zu kleinen Platz-Problemen mit der I/O-Abdeckung des Mainboards. Wir müssen den Lüfter mit etwas Kraft andrücken, um ihn wieder in die ursprüngliche Position rücken zu können. Auch merken wir, dass die Anschlüsse des I/O-Panels nicht zu 100 Prozent mit dem dafür vorgesehenen Blech abschließen. Dies hat gerade beim Netzwerkanschluss und dem BIOS-Flashbackschalter seine Nachteile, da der Port und Taster so nur schwer zugänglich sind.

Während die SSDs auf der Rückseite des Mainboardtrays Platz finden, sind die Einschübe für die HDDs unter der Netzteilabdeckung. Beide lassen sich ohne Probleme einbauen.

Das Netzteil findet unter der dafür vorgesehenen Abdeckung Platz und wird mit 4 Schrauben durch die Gehäuserückwand befestigt. Bei modularen Netzteilen sollte man darauf achten, die benötigten Kabel vor dem Einbau anzustecken, da der Raum zwischen Netzteil und HDD Tray relativ klein ist. Ein nachträgliches Einstecken der Stecker im hinteren Bereich ist nahezu unmöglich.

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Nach dem Einsetzen des CPU-Kühlers können wir nun den Netzstecker einstecken und das System erstmal auf uns wirken lassen. Die Beleuchtung flasht uns im wahrsten Sinne.

Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

CPU: Intel Core i7 6700k
CPU-Kühler: Arctic Freezer 33 eSports ONE
Mainboard: Asus Hero Z170 ATX
RAM: Corsair DDR4 2400MHz 16 Gb
PSU: Be Quiet! Straight Power 500 Watt
SSD: M2 Crucial 500 GB
HDD: WD Blue 1000 GB
GPU: Geforce 1050ti (für den Spieletest)

Temperaturen und Lautstärke

Temperaturen in verschiedenen Szenarien
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Die Temperaturen im Saberay stellen keine Probleme für die Hardware da, da sie zu keinem Zeitpunkt des Tests im kritischen Bereich waren. Lediglich beim Prime-Test kommen wir über 70°C, was sich aber noch völlig im grünen Bereich abspielt. Wer auf niedrigere Temperaturen aus ist, kann dies durch Tauschen des CPU-Kühlers oder gar einen Wechsel auf eine Wasserkühlung erreichen.

Lautstärke des Systems in dB
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Von der Lautstärke des Systems sind wir beeindruckt. Stellen wir den Tower neben den Monitor, hören wir nahezu keine Geräusche. Stellen wir den Tower auf den Boden, ist das System quasi geräuschlos. Eine Messung ist nicht mehr möglich gewesen, da unser Testgerät nur bis minimal 10 dB funktioniert.

RGB-Beleuchtung

Die RGB-Beleuchtung kann wahlweise über das Mainboard oder den FAN-HUB/RGB-Controller gesteuert werden. Steuern wir die LEDs über den FAN-HUB/RGB-Controller, haben wir 5 Modi zu Verfügung.

– All On – Einfarbig zwischen 256 Farben wechseln
– Dimmed – Einfarbig gedimmt zwischen 256 Farben wechseln
– Sparkle – Einfarbiger Atmungseffekt zwischen 256 Farben wechseln
– Flash – Einfarbig blitzend zwischen 256 Farben wechseln
– Vegas – Alle Modi nacheinander

Insgesamt stehen uns somit 1280 Lichteffekte zu Verfügung.

Die Steuerung über das Mainboard setzt voraus, dass unser Mainboard einen RGB-Header besitzt und einen der folgenden Standards:

ENERMAX RGB
ASRock RGB LED
ASUS AURA SYNC
GIGABYTE RGB FUSION
MSI MYSTIC LIGHT SYNC

Da unser Z170 Board weder einen dieser Standards noch einen RGB Header besitzt, können wir diese Funktion leider nicht testen.

Um euch die RGB-Funktionen etwas näher bringen zu können, haben wir hier das Video von Enermax für euch.

Fazit

Das Enermax Saberay besticht durch seine Offenheit. Auch die RGB-Elemente geben dem Gehäuse einen wertigen und qualitativen Touch. Wasser- wie auch Luftkühlungsfans werden mit diesem Gehäuse eine Menge Spaß haben – nicht nur beim Einbau, denn das Saberay macht einfach Lust auf mehr!

Das Enermax Saberay kostet zum Zeitpunkt des Reviews um die 160€. Für diesen Preis erhalten wir ein Gehäuse, das uns lange Zeit begleiten wird, da das Platzangebot sehr großzügig ist und ein Hardwaretausch ein Kinderspiel. Durch die wechselbare Frontabdeckung haben wir die Wahl zwischen Optik oder Airflow.

Aufgrund der Leistung schmücken wir das Enermax Saberay mit dem Preis Leistungs- Award, und das zurecht. Denn wir finden nahezu keine Kritikpunkte an diesem Gehäuse.

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Pro
+ Großzügiges Platzangebot
+ RGB-Controller integriert
+ Wechselcover für Front inklusive
+ 3 Lüfter inklusive

Neutral

– Stoßkante am Deckel etwas unsauber

Kontra

– RGBController sollte wo anders montiert sein

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Wertung: 9/10​
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