AMD bereitet die Einführung seines nächsten großen Upscaling-Updates vor: FSR 4 Redstone soll am 10. Dezember offiziell vorgestellt werden. Das Datum stammt aus einem kurzen Video von Jack Huynh aus AMDs Computing- und Grafik-Sparte. Zwar bestätigt der Clip die Premiere, doch ist unklar, ob die Technik noch am selben Tag für Nutzer verfügbar sein wird. Fest steht jedoch: Redstone wird zum Start ausschließlich für Radeon-RX-9000-GPUs entwickelt – und damit eng an die Möglichkeiten der neuesten RDNA-Generation gekoppelt.
Redstone bringt mehrere bedeutende technische Neuerungen und rückt FSR stärker in Richtung KI-gestütztes Rendering. Eine der wichtigsten Erweiterungen ist das neural radiance caching, das pfadverfolgte Beleuchtung stabiler machen und die Rechenlast für indirektes Licht reduzieren soll. Ziel ist eine konsistentere Darstellung, besonders in dunklen oder stark reflektierenden Spielszenen.
Auch das Frame-Generation-System wird grundlegend überarbeitet. Bisher nutzte FSR nicht-KI-basierte Interpolation, doch Redstone setzt auf ein neuronales Modell zur Erzeugung zusätzlicher Bilder. Das steigert die Bildrate und reduziert Bewegungsartefakte – und rückt AMD näher an Konkurrenzlösungen, die stark auf KI-Inference setzen.
Die dritte große Komponente ist die Ray Regeneration, die verrauschte Raytracing-Daten mithilfe KI-gestützter Rekonstruktion bereinigt. Da Raytracing oft nur mit wenigen Samples pro Pixel arbeitet, entstehen Bildrauschen und fehlende Details. Ray Regeneration versucht, diese durch intelligente Rekonstruktion wiederherzustellen. Ein erstes Beispiel findet sich bereits in Call of Duty: Black Ops 7 für RX-9000-Nutzer.
Ob Redstone auch ältere Radeon-GPUs unterstützen wird, bleibt offen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass AMD zunächst die Stärken der RDNA-4-Hardware ausschöpfen will. Die Premiere am 10. Dezember dürfte den Startschuss für eine breitere Integration in kommende Spiele markieren.
