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GEEKOM Mini IT13 im Test: Ein kreatives Genie

BlackSheepVon BlackSheep10. Oktober 2023Updated:11. Juli 2024Keine Kommentare10 Mins Read
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Mit dem neuen GEEKOM Mini IT13 bringt der Hersteller einen weiteren Powerzwerg auf den Markt, welcher als „Kreatives Genie“ vermarktet wird. Das kleine System gibt es in drei Ausbaustufen, die uns vorliegende Version mit Intel Core i9-13900H, 32 GB Arbeitsspeicher und schneller M.2 SSD mit einer Kapazität von 2 TB könnte diesem Versprechen durchaus gerecht werden. Ob das aber wirklich so ist, das erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

  • Verpackung, Inhalt & Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
    • Außenansicht
    • Innenleben
  • Praxis
    • Systemübersicht
    • Benchmarks
      • PCMARK 10
      • Cinebench R32
      • 3DMARK
    • Spiele-Praxis
    • Temperaturen & Lautstärke
    • Stromverbrauch
  • Fazit

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Die Verpackung macht auf uns einen edlen Eindruck, denn der Aufdruck als auch die Materialanmutung sind von hoher Güte. Die Oberseite trägt die Modellbezeichnung: GEEKOM Mini IT1. Das Herstellerlogo finden wir oben links. Die Seiten zeigen den kleinen Rechner in der Seitenansicht.

Auf der Rückseite sind keine Informationen aufgedruckt. Stattdessen finden wir in einer Ecke einen kleinen Aufkleber, welcher über einige der verbauten Bauteile informiert. In diesem Fall sind dies ein Intel Core i9-13900H, 32 GB DDR4 SO-DIMM Arbeitsspeicher sowie eine 2 TB große SSD. Dazu gibt es noch die Logos der wichtigsten Zertifikate und Barcodes.

Inhalt

Neben dem GEEKOM Mini IT13 erhalten wir noch folgendes:

  • VESA Halterung mit passenden Schrauben
  • Netzteil mit Anschlusskabel
  • HDMI Kabel 100 cm
  • Bedienungsanleitung

Daten

Technische Daten – GEEKOM Mini IT13  
Abmessungen
Gewicht
Material
117 x 112 x 49,2 mm (B x T x H)
652 g
Aluminium, Stahl, Kunststoff
Prozessor Typ: Intel Core i9-13900H
Kerne/Threads: 14/20
Takt: 4,10 bis 5,40 GHz
Grafikprozessor Intel Iris Xe Grafik
Arbeitsspeicher Max.: 2x 32 GB DDR4-3.200 SODIMM
Speicher M.2 1x M.2 2280 PCIe Gen 3×4 NVMe (max. 2 TB)
1x M.2 2242 SATA (max. 1 TB)
Speicher SATA 1x 2,5″ SATA HDD/SSD bis max. 2 TB
Anschlüsse 3 x USB 3.2 Gen 2
1 x USB 2.0 Typ-A
2 x USB 4 Typ-C
2 x HDMI 2.0b Anschlüsse
1 x Lautsprecher (3,5mm Klinke)
1 x 2.5G RJ45 LAN Anschluss
1 x SD-Kartenleser
1 x Stromanschluss
1 x Ein-/Aus-Taste
Betriebssystem Windows 11 Pro (vorinstalliert)
Bluetooth Bluetooth® v5.2
Wifi WiFi 6E AX211
Netzteil 120 Watt, 19 Volt / 6,32 Ampere
Besonderheiten Kensington Lock

Details

Außenansicht

Der GEEKOM Mini IT13 ist in seinen Abmessungen sehr kompakt. Das Gehäuse besteht aus blau gefärbtem Kunststoff. Die Oberseite trägt das GEEKOM-Logo wohingegen wir auf der Vorderseite die ersten beiden USB-Anschlüsse sowie den 3,5 mm Klinken-Anschluss und den Ein-/Aus-Taster vorfinden. Der Taster hat eine gute Größe und lässt sich angenehm mit einem haptischen Feedback bedienen.

 

Um die Wärme besser abzuleiten, verfügt das Gehäuse an beiden Seiten großflächig über feine Belüftungsöffnungen. An der linken Seite ist ein Einschub für eine SD-Speicherkarte untergebracht, während wir an der rechten Seite einen Anschluss für ein Kensington-Lock finden.

An der Rückseite des GEEKOM Mini IT13 finden wir im oberen Bereich weitere Lüftungsöffnungen, wobei diese im Design anders als jene an den Seiten gestaltet sind. Sie sind hier deutlich größer. Weiter finden wir hier zwei USB 4 Typ-C-Anschlüsse sowie einen USB 2.0 und einen USB 3.2 Gen 2 – beide jeweils als Typ-A-Anschlüsse ausgeführt. Außerdem sind hier noch zwei HDMI 2.0b und ein RJ45 Netzwerkanschluss untergebracht. Auch der Anschluss für das Netzteil befindet sich auf der Rückseite.

An der Unterseite sind vier Standfüße aus Gummi untergebracht, welche auch gleichzeitig mit den Schrauben versehen sind, die das Gehäuse zusammenhalten. In der Unterseite sind Aussparungen und Bohrungen für die VESA-Montageplatte eingelassen. Mittig ist ein Aufkleber zu sehen, welcher einige Informationen sowie die Logos der Zertifizierungen trägt.

Innenleben

 

Durch das Lösen der vier bereits erwähnten Schrauben können wir das Oberteil einfach vom Unterteil trennen. Dabei verbleiben die meisten Komponenten im Oberteil. Hier sehen wir die beiden SODIMM Module. Jedes Modul fasst 16 GB und taktet mit bis zu 3.200 MHz, hier kommt DDR4 SODIMM zum Einsatz, wie man ihn auch aus Notebooks kennt. Direkt daneben ist eine M.2 NVME SSD von Lexar mit einem Fassungsvermögen von 2 TB verbaut. Zwischen Arbeitsspeicher und der SSD befindet sich ein Anschluss für eine M.2 SATA SSD. Der Prozessor befindet sich noch weiter oben in der Gehäuseoberseite und sitzt unter einem Kühlblock mit Radiallüfter, wie man ihn aus dem Notebook-Bereich kennt. Der Prozessor ist fest mit dem Mainboard verlötet und lässt sich nicht austauschen.

Vom Mainboard führt ein flaches Kabel zur Unterseite. In der Unterseite befindet sich eine Halterung für eine 2,5“ SSD oder HDD. Interessant finden wir hier, dass ein Teil der Halterung zur Kühlung der M.2 SSD genutzt wird. Der Kontakt erfolgt hier über ein Wärmeleitpad. Sollte eine M.2 SATA SSD eingebaut werden, so kühlt die Halterung auch diese – insofern man ein entsprechendes Wärmeleitpad einsetzt.

Praxis

Systemübersicht

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Komponenten. Ein Intel Core i9-13900H mit 6 Performance-Kernen, 8 Efficient-Kernen und 20 Threads. Dieser verfügt über eine integrierte Intel Iris Xe Grafik. Der Prozessor ist auch in einigen Notebooks zu finden. Der Prozessor hat eine Turbo Taktfrequenz von bis zu 5,4 GHz auf den Performance-Kernen und bis zu 4,1 GHz auf den Efficient-Kernen. Die Maximale Turbo-Leistungsaufnahme ist mit 115 Watt angegeben, dabei kann er bis zu 100 °C heiß werden. Beim Speicher wird DDR4 SODIMM Speicher bis 32 GB je Riegel unterstützt, der maximale Speichertakt liegt dabei bei bis zu 3.200 MHz. GEEKOM hat hier zwei SODIMM Speicherbausteine zu je 16 GB mit einer Taktfrequenz von 3.200 MHz verbaut. Wer nachrüsten möchte, kann die Gesamtkapazität auf bis zu 64 GB steigern. Bei der PCIe Schnittstelle setzt diese Plattform auf PCIe 4.0.

Wie bereits erwähnt kommt hier eine Intel Iris Xe Grafik zum Einsatz. Der Grundtakt des Grafikprozessors liegt bei etwa 300 MHz und erreicht einen Boost bis 1.500 MHz. Wie die Grafik intern angebunden ist zeigt uns keines unserer Programme an.

Als SSD kommt hier eine 2 TB fassende Lexar NM7A1 M.2 2280 PCIe Gen 4×4 NVMe 1.4 SSD zum Einsatz. Diese SSD ist im normalen Consumerbereich nicht zu finden, sie scheint allerdings baugleich mit der Lexar NM710 zu sein. Laut Herstellerangaben erreicht diese beim Lesen bis zu 4.850 MB/s und beim Schreiben bis zu 4.500 MB/s.

Benchmarks

PCMARK 10

Den Anfang machen wir mit dem PCMARK 10 Benchmark. Der Benchmark-Test von PCMARK 10 ist darauf ausgerichtet, die allgemeine Leistungsfähigkeit eines Systems in verschiedenen alltäglichen Anwendungsszenarien zu messen.

Die Software führt eine Reihe von Aufgaben durch, die typisch für den täglichen Gebrauch eines Computers sind. Dazu gehören beispielsweise das Surfen im Internet, das Bearbeiten von Dokumenten, das Ansehen von Videos, das Ausführen von Anwendungen für die Fotobearbeitung und vieles mehr. PCMARK 10 bewertet dann die Leistung des Systems auf Grundlage der Zeit, die es für diese Aufgaben benötigt.

Die Ergebnisse von PCMARK 10 geben Anwendern eine Vorstellung davon, wie gut ein Computer in der Lage ist, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Dieser Benchmark ist besonders nützlich, um die allgemeine Benutzererfahrung zu bewerten, da er realitätsnahe Szenarien simuliert. PCMARK 10 sortiert den GEEKOM Mini IT13 zwischen einem Office- und einem Gaming-Notebook ein. Mehr Details zum Testlauf findet ihr HIER.

Cinebench R32

Im aktuellen Cinebench R32 schneidet der Intel Core i9-13900H mit 12.435 Punkten im Multi-Core und 1.712 Punkten im Single-Core-Lauf recht gut ab. Da es sich um einen Prozessor handelt, der eigentlich für mobile Systeme designt wurde, ist es auch klar, dass dieser nicht mit seinen Desktop-Brüdern mithalten kann. Für Aufgaben die besonders prozessorlastig sind, dürfte sich diese Systemzusammenstellung gut eignen.

CrystalDiskMark

Weiter machen wir mit der Benchmarking-Software CrystalDiskMark, welche die Geschwindigkeit von Festplatten und SSDs misst. Dieser zeigt uns, dass die Herstellerangaben nahezu eingehalten werden. Die Herstellerangabe zum Lesen mit bis zu 4.850 MB/s wird mit 4829,25 MB/s nur knapp verpasst. Ähnlich sieht es beim Schreiben aus, statt hier messen wir 4.475,76 MB/s. Die Geschwindigkeit sollte für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend sein.

3DMARK

Mit den Benchmarks aus 3DMARK wollen wir herausfinden wie gut sich der GEEKOM Mini IT13 fürs Gaming eignet. Den Anfang machen wir mit dem Fire Strike Benchmark – hier kommen wir auf 5.857 Grafik- und 25.739 Physics-Punkte. Die Gesamtpunktzahl liegt bei 5.468, was in Anbetracht der verbauten Hardware zu erwarten ist. Ähnlich ernüchternd ist auch das Ergebnis im Time Spy Benchmark, hier erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 1.949 Punkten, was in etwa einem Office-Notebook entspricht. Mit dem Night Raid Benchmark lassen wir aber auch noch einmal einen Benchmark laufen, welcher genau für solche Systeme mit integrierter Grafik gedacht ist. Hier erreichen wir insgesamt 19.975 Punkte, daher liegen wir geringfügig über der Leistung eines Office-Notebooks. Die detaillierten Ergebnisse der Benchmarks findet ihr über die im Text eingefügten Links.

Spiele-Praxis

Nun geht es daran, wie spieletauglich der GEEKOM Mini IT13 eigentlich ist. In diesem Test schauen wir uns an, wie die Spiele Tomb Raider aus dem Jahr 2012 sowie Counter Strike: Global Offensive aus 2012 auf diesem kleinen System performen. Im Benchmark von Tomb Raider erreichen wir mindestens 84 FPS und maximal 134 FPS – im Durchschnitt werden uns 108 FPS angezeigt. Das Spiel läuft dabei in 1080p auf der Qualitätsstufe „Normal“, das entspricht etwa den mittleren Einstellungen. Mit diesen Einstellungen ist das Spiel gut spielbar.

In Counter Strike: Global Offensive nutzen wir ebenfalls die 1080p Auflösung und auch hier ebenfalls auf den mittleren Einstellungen. So erreichen wir im Spiel auf allen Karten mindestens 100 FPS und maximal 165 FPS. Für uns ist das klar spielbar. Professionelle Spieler, welche Counter Strike: Global Offensive competitive spielen, werden da vermutlich anderer Meinung sein und mehr FPS benötigen.

Im Grunde lässt sich sagen, dass sich einfachere Spieletitel beziehungsweise ältere Titel durchaus auf dem kleinen System spielen lassen.

Temperaturen & Lautstärke

Ein wichtiges Thema sind die Temperaturen und den damit verbundenen Geräuschen durch das Kühlungssystem. Im GEEKOM Mini IT13 kommt eine Kühlung zum Einsatz, wie wir sie auch aus vielen Notebooks kennen. Ein kleiner Radiallüfter drückt dabei Luft durch einen Kühlblock aus Aluminium. In der Praxis funktioniert das im Ruhezustand und Office-Betrieb gut, denn der Rechner bleibt mit maximal 36 °C angenehm kühl und der Lüfter hat nicht viel zu tun. Wenn aber aufwendigere Aufgaben wie Video- & Bildbearbeitung oder Spiele angesagt sind, dann steigt die Temperatur auch gerne mal auf über 80 °C. Dabei versucht der Lüfter sein Bestes die Wärme aus dem Gehäuse zu transportieren. Hierbei ist der Lüfter auch in einem Abstand von 60 cm auf dem Tisch noch gut hörbar. Im Worst Case lasten wir das System mit StressMyPC aus und messen dabei eine Temperatur von 96 °C in der Spitze. Wer sich für dieses System entscheidet, der sollte darauf verzichten, diesen hinter dem Monitor zu verbauen oder zuzustellen. Zumindest insofern mehr als nur einfach Office-Arbeiten anfallen.

Stromverbrauch

Beim Stromverbrauch zeigt sich der GEEKOM A5 Mini PC genügsam. Im Idle messen wir lediglich 9 Watt und im normalen Betrieb, beim Arbeiten mit Office Anwendungen geht der Zähler nicht über die 25 Watt hinaus. Nur im Worst Case Szenario mit StressMyPC kommen wir auf 49 Watt – was aber immer noch wenig ist. Hier macht sich die sparsame Notebooktechnik bemerkbar. Im Stand-by, das heißt, ausgeschaltet aber immer noch mit dem Netzteil an der Steckdose, messen wir einen Verbrauch von weniger als 1 Watt.

Fazit

Der GEEKOM Mini IT13 Mini-OC ist in drei verschiedenen Varianten direkt beim Hersteller erhältlich. Die kleinste Variante kommt mit dem Intel Core i5-13500H, 16 GB RAM sowie 512 GB SSD und kostet derzeit 549 €. Weiter geht es bei der mittleren Variante mit einem Intel Core i7-13700H, 32 GB RAM sowie 1 TB SSD für derzeit 689 €. Die uns vorliegende Top-Version liegt derzeitig bei 789 €. Zur Zeit gibt es mit dem Code „tsprIT13″* im Shop noch 190 Euro Rabatt obendrauf, was diesen Mini-PC noch attraktiver macht. Egal für welche der drei Version man sich entscheidet, es wird ein Rechner geliefert, der sich in nahezu jede Arbeitsumgebung einfügt. Gerade mit der höheren Ausstattung eignet sich dieses kompakte System für alle, die viel Prozessorleistung benötigen, aber nur wenig Platz haben. Letztendlich ist der Energiebedarf auch noch ein Pluspunkt. Genauso gut finden wir auch, dass sich der RAM austauschen lässt und dass wir ein 2,5“ SATA-Laufwerk sowie eine M.2 SATA SSD hinzufügen können. Und auch wenn der Preis auf den ersten Blick hoch erscheint, vergleichbare Systeme kosten teils wesentlich mehr. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ RAM & Speicher austauschbar
+ 2,5″ Schacht für SSD/HDD
+ Leistung
+ Stromverbrauch

Kontra:
– Lauter Lüfter unter Last

full

Produktseite

*Stand: 17.07.24

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