Ein MSI-Vertreter bestätigte ohne Nennung konkreter Namen, dass die kommenden Mainboards der AMD-800er-Chipsatzserie „bereit für zukünftige Prozessoren“ sein werden – als Antwort auf die Frage, ob sie auch „Zen 6“ unterstützen. Dies stellt die erste indirekte Bestätigung seitens eines Mainboard-Herstellers dar, dass AMD seinen Ryzen-Desktop-Prozessor mit dem Codenamen „Olympic Ridge“ für den Sockel AM5 vorbereitet. Damit wäre „Zen 6“ bereits die dritte Mikroarchitektur für diesen Sockel, ganz in der Tradition von AMDs Sockel AM4, der ebenfalls drei Mikroarchitekturen überdauerte.

„Olympic Ridge“ wird – wie bereits alle Ryzen-Desktop-CPUs seit der 3000er-Serie – auf einem Chiplet-Design basieren. Erwartet wird, dass die „Zen 6“-Kerne in den CPU-Complex-Dies (CCDs) auf dem 2-nm-TSMC-N2-Verfahren gefertigt werden. Zudem soll AMD erstmals die Zahl der Kerne pro CCD erhöhen. Begleitet wird dies von einem neuen Client-I/O-Die (cIOD), das voraussichtlich im 4-nm-TSMC-N4P-Prozess entsteht. Dieser dürfte nicht nur eine deutlich niedrigere TDP aufweisen als die aktuelle 6-nm-Variante, sondern auch über überarbeitete DDR5-Speichercontroller verfügen, die höhere Taktraten ermöglichen.

Parallel dazu kursieren Gerüchte, dass AMD bereits an einem neuen Desktop-Sockel namens AM6 arbeitet, dessen Pinanzahl sich im Bereich von rund 2.100 bewegen soll. Wahrscheinlich wird die nachfolgende „Zen 7“-Architektur für diesen Sockel ausgelegt sein.

*Quelle und Bild: Techpowerup

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