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Lenovo Legion R34w-30 Gaming-Monitor im Test

BlackSheepVon BlackSheep25. Februar 2025Keine Kommentare11 Mins Read
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Lenovo Legion R34w-30 Gaming-Monitor im Test

Die Ankündigung des Herstellers ist noch gar nicht so alt, da haben wir auch schon den neuen Lenovo Legion R34w-30 Gaming-Monitor auf unserem Tisch stehen. Dieser ist mit einem 34“ großen und gebogenem VA-Panel ausgestattet, welches im Ultrabreitbildformat daherkommt und eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixel (UWQHD, 21:9) bietet. Zudem schafft es eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 180 Hz und beherrscht HDR10. Insgesamt liest sich das Datenblatt auf den ersten Blick nicht schlecht. Wie das in der Praxis aussieht, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

  • Verpackung, Inhalt & Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
    • Standfuß
    • Bildschirm Vorderseite
    • Bildschirm Unterkante
    • Bildschirm Rückseite
  • Praxis
    • Aufbau
    • Ergonomie
    • On-Screen-Menü
    • Bildtest
    • Ausleuchtung
    • Blickwinkel
    • Stromverbrauch
  • Fazit

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Geliefert wird der Lenovo Legion R34w-30 Gaming-Monitor in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Vorderseite und Rückseite sind jeweils eine Abbildung des Monitors samt Herstellerlogo und Modellbezeichnung zu sehen. Zudem finden sich auch auf beiden Seiten die gleichen Hinweise auf die besonderen Funktionen wie etwa AMD FreeSync Premium, VESA Adaptive Sync, die Bildwiederholrate, Auflösung und so weiter. Die technischen Daten sind an den Seiten aufgedruckt.

 

Inhalt



Neben dem Monitor selbst erhalten wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x Standfuß, 2-teilig
  • Netzkabel (1,8 m)
  • 1 x DisplayPort-Kabel (1,8 m)
  • Garantieheft
  • Schnellstartanleitung

Daten

Technische Daten – Lenovo Legion R34w-30
Abmessungen
Gewicht
807,8 x 577,7 x 321,6 mm (B x H x T)
8,1 kg
Displaygröße 34 Zoll
Auflösung 3.440 x 1.440 Pixel UWQHD (110 ppi)
Seitenverhältnis 21:9
Helligkeit 350 cd/m² (max.)
Panel VA Panel
Hintergrundbeleuchtung WLED
Kontrast 3.000:1
HDR HDR10, ClearMR 8000
Max. Bildwiederholrate 180 Hz
Reaktionszeit 0,5 ms (MPRT), 1 ms (Extreme-Modus), 5 ms (Normalmodus)
Betrachtungswinkel 178° / 178°
Farbraumabdeckung 99% sRGB, 90% DCI-P3
Farbtiefe 8-Bit
Anschlüsse 2x HDMI 2.1 (Unterstützt 3440 x 1440 bei 100 Hz gemäß HDMI 2.1)
1x DisplayPort 1.4
1x Audioausgang (3,5 mm)
Ergonomie Neigungswinkel (-5°/22°)
Drehwinkel (+30°/-30°)
Höhenverstellbereich (135 mm)
Stromverbrauch 43 W typisch
55 W maximal
0,5 W Stand-by
0,3 W ausgeschaltet
EU-Bewertung der Energieeffizienz F
Software Lenovo Artery (Lenovo Zubehör- und Display-Manager)
Lautsprecher 2x 3 Watt Lautsprecher
Besonderheiten Kensington-Schloss
Garantie 3 Jahre eingeschränkte Garantie

Details

Standfuß



Der Standfuß des Lenovo Legion R34w-30 besteht aus zwei Teilen, der Basis und dem Haltearm. Wir beginnen mit der Basis, diese finden wir vom Design her gut gelungen, die Verstrebungen geben der Basis einen futuristischen Touch. Die mittige Querstrebe verfügt über ein kleines silbernes Schild, auf dem der Schriftzug des Herstellers aufgedruckt ist. An der Unterseite kann man erkennen, dass die Basis im Inneren aus Metall besteht, welches verkleidet wurde. Insgesamt sechs Auflagen aus Gummi sollen für einen sicheren Stand sorgen. Im hinteren Bereich sehen wir die Schraube, mit welcher der Arm an der Basis befestigt wird. Die Schraube ist mit der Basis verbunden, sodass sie beim Transport nicht verloren gehen kann.




Auch der Arm ist mit schwarzem Kunststoff verkleidet, doch anders als an der Basis, finden wir hier an manchen Stellen glänzenden, statt matten Kunststoff. Im unteren Bereich setzt Lenovo mit der Kabeldurchführung einen farbigen Akzent, denn diese hebt sich durch die blaue Farbgebung im Inneren deutlich vom Rest der Halterung ab. Gut finden wir, dass der Monitor später nur eingehängt wird und dann in den Mechanismus einrastet, das vereinfacht den Aufbau erheblich. Auf der Oberfläche der Rückseite können wir sehen, dass der Bereich in der Mitte des Haltearms mit einem Muster verziert ist, welches wir erst auf den zweiten Blick wahrnehmen.

 

Bildschirm Vorderseite



Wir kommen nun zum Herzstück des Lenovo Legion R34w-30 Monitors. Der Monitor ist mit einem matten VA-Panel ausgestattet, welches nahezu randlos im Gehäuse verbaut ist. Die seitlichen Ränder sowie der obere Rand sind rund 5 mm breit, der untere Rand ist etwa 12 mm breit. Auf dem unteren Rand sehen wir links den Schriftzug der Serie und rechts eine kleine Abbildung wie die Steuerung auf der Unterseite sich nutzen lässt.

Das Display hat eine Diagonale von 34 Zoll, was 864,25 mm entspricht – demnach haben wir es hier mit einem Seitenformat von 21:9 zu tun. Das Display löst mit 3.440 x 1.440 Pixeln auf. Die Bildwiederholrate wird mit bis zu 180 Hz und die Reaktionszeit mit 0,5 ms im (MPRT – Moving Picture Response Time) angegeben. Für eine bessere Immersion sorgt die Krümmung von 1500R (imaginärer Kreis mit einem Radius von 150 cm).

 

Bildschirm Unterkante



An der Unterseite sehen wir links und rechts jeweils mehrere längliche Öffnungen. Hinter diesen verbergen sich die beiden integrierten Lautsprecher. Im mittleren Bereich ist das Gehäuse mit einer Einbuchtung ausgestattet, in der sich die Anschlüsse befinden. An der rechten Unterkante ist ein kleiner durchsichtiger Joystick zu sehen. Dieser lässt sich zu allen Seiten bewegen, um später durch die Menüs zu navigieren und auch drücken zum Ein-/Ausschalten sowie zum Bestätigen von Eingaben. Das Gehäuse ist, wie bei Monitoren mit gekrümmten Displays üblich, etwas dicker als bei Monitoren ohne Krümmung.

 

Bildschirm Rückseite



Die Rückseite des Lenovo Legion R34w-30 ist im Design zurückhaltend gestaltet. Lediglich die beiden Schriftzüge lockern das Design etwas auf. Im oberen Bereich sind mehrere Lüftungsöffnungen in Form eines breiten Streifens eingelassen. Mittig darunter folgt die Aufnahme für die mitgelieferte Halterung. Alternativ kann über die vier Gewinde auch eine VESA-Halterung (VESA 100) angebracht werden. Im unteren Bereich ist eine Einbuchtung, in der sich die Anschlüsse befinden. Links davon sehen wir eine kleine rechteckige Öffnung, welche für das Anbringen eines Kensington Lock angedacht ist.




Bei den Anschlüssen sieht die Ausstattung des Lenovo Legion R34w-30 etwas mager aus, denn wir bekommen lediglich zwei HDMI 2.1, einen Displayport 1.4 und einen 3,5 mm Audioausgang geboten. Was wir aber sehr gut finden ist, dass das Netzteil im Monitor integriert ist, was unserer Meinung nach später ordentlicher aussieht, da kein Netzteil verstaut werden muss. Unterhalb der Anschlüsse finden wir zwei Typenschilder, welche neben der Seriennummer über einige Details, Warnhinweise und Zertifikate hinweisen.

 

Praxis

Aufbau



Der Aufbau ist einfach, es muss nur der Haltearm auf die Basis gesteckt und die Schraube angezogen werden. Dabei ist auch kein Werkzeug notwendig, da die Schraube mit einem kleinen Bügel ausgestattet ist. So kann diese per Hand festgedreht werden. Man sollte darauf achten, nicht zu viel Kraft aufzuwenden, da der Bügel ansonsten verbiegt und sich von der Schraube löst.




Anschließend wir der Monitor mit der Halterung verbunden, dazu muss die obere Innenkante der Aufnahme am Monitor, auf die Kante der Aufnahme der Halterung gelegt werden. Nun muss die Halterung in die Aufnahme gedrückt werden, was bei einer stehenden Montage selbstständig funktioniert. Ob die Halterung korrekt befestigt ist, bemerkt man anhand des Klick-Geräuschs, wenn die Halterung einrastet.

Nun muss nur noch das Netzanschlusskabel und ein HDMI- oder Displayport-Kabel angeschlossen werden und der Monitor ist einsatzbereit.




Wir stellen den Lenovo Legion R34w-30 nun auf unseren Schreibtisch, stellen über das mitgelieferte Displayport-Kabel die Verbindung zum PC her und schließen das Netzkabel für die Stromversorgung an. Insgesamt macht der Monitor sowohl vom Material, als auch von der Verarbeitung einen guten Eindruck. Es finden sich keine scharfen Grate oder große Spaltmaße. Der Monitor steht sicher, er wackelt und verrutscht nicht, was aufgrund der großen Halterung nicht verwunderlich ist.

Beim Aktivieren des AMD FreeSync Premium gibt es allerdings ein kleines Problem, denn die Funktion taucht nicht in unserem Grafiktreiber auf. Daher laden wir uns den Treiber des Monitors von der Herstellerseite herunter, da dieser erfahrungsgemäß das Problem beseitigen kann. Den Treiber des Monitors aktualisieren wir über den Gerätemanager mit der heruntergeladenen Datei und starten das System neu. Nun wird uns auch die AMD FreeSync Premium Funktion angezeigt und sie ist aktiviert.

 

Ergonomie



Jetzt geht es um das Thema der Ergonomie, denn immerhin sollte es möglich sein, stundenlang vor dem Bildschirm zu sitzen. Die Einstellung der Höhe empfinden wir als wichtig, hier bietet uns der Lenovo Legion R34w-30 einen Verstellbereich von 135 mm, was bei Gaming-Monitoren ein üblicher Verstellbereich ist.




In einigen Anwendungsfällen kann es praktisch sein den Monitor seitlich schwenken zu können. Etwa wenn man jemand anderem etwas genauer zeigen möchte. Der Lenovo Legion R34w-30 bietet uns einen Schwenkbereich von 30 Grad zu jeder Seite, was in den meisten Fällen mehr als ausreichend ist.

Dazu lässt sich der Monitor um 5 Grad nach unten und um bis zu 22 Grad nach hinten neigen. Bei uns kommt diese Funktion vor allem beim Arbeiten an unseren höhenverstellbaren Tischen zum Einsatz, zumindest wenn wir im Stehen arbeiten. Insgesamt bietet der Monitor einigen Spielraum in Sachen Ergonomie, das Einzige, was fehlt, ist eine Pivotfunktion. Allerdings fänden, wir es auch sehr ungewöhnlich einen gebogenen Monitor im Hochformat zu betrachten. Gekrümmte Monitore in Hochkant Position findet man allerdings an Spielautomaten in einigen Casinos.

 

On-Screen-Menü

Zurück
Vor


Der Lenovo Legion R34w-30 verfügt rechts an der Unterseite über einen kleinen Joystick. Dieser kann nicht nur in alle Richtungen bewegt werden, sondern kann durch Drücken den Bildschirm ein- sowie ausschalten, Befehle quittieren und noch weitere Aktionen ausführen. Durch einen kurzen Druck auf den Joystick öffnet sich das klar strukturierte Menü des Monitors. Die Einstellungsmöglichkeiten sind nahezu selbsterklärend, zumal das Menü auch nicht so überfrachtet ist, wie das bei vielen anderen Gaming-Displays der Fall ist. Der Monitor ist bereits ab Werk gut eingestellt, die maximale Bildwiederholrate sowie AMD FreeSync Premium sind auch bereits aktiviert.

 

Bildtest



Die Verbindung stellen wir über das mitgelieferte Displayportkabel her. Wir nutzen den ab Werk eingestellten Modus und dunkeln den Raum leicht ab. Nun lassen wir den Monitor 30 Minuten warmlaufen. Die Größe der Anzeigeeinstellung setzen wir auf 100 % und den Zoomfaktor unseres Browsers belassen wir bei 100 %. Der Lenovo Legion R34w-30 verfügt über eine 99 % sRGB sowie 99 % DCI-P3 Farbabdeckung.

sRGB ist ein Farbraum, der viele sichtbare Farben abdeckt und gute Ergebnisse liefert. Es steht für Rot, Grün und Blau, die zusammen alle Farben auf dem Monitor erzeugen. Das „S“ bedeutet Standard, da sRGB weit verbreitet ist. Microsoft und HP haben es 1996 erstellt und als Industriestandard definiert.

DCI-P3 ist ein Farbraum, der speziell für die digitale Filmprojektion entwickelt wurde und hauptsächlich in der amerikanischen Filmindustrie verwendet wird. Er umfasst die meisten natürlichen Farben und bietet 26 Prozent mehr Farbvariationen, als sRGB. Allerdings hat DCI-P3 ein kleineres Farbspektrum als AdobeRGB, insbesondere im Bereich von Grün und Blau, wo weniger Farben dargestellt werden.

Was sich in der Theorie so schlimm anhört, ist in der Praxis aber gar nicht so wild, denn hohe Farbabdeckungen nutzen eher dem professionellen Bild- und Filmbereich. Zudem sich mit einigen Einstellungen das Bild verbessern lässt. Lenovo hat hier aber schon eine gute Arbeit geleistet, denn für unser subjektives Empfinden sieht das Bild sehr gut aus.

Insgesamt sind wir mit der Bildqualität des Lenovo Legion R34w-30 zufrieden. Egal ob beim Arbeiten, Spielen oder Filme gucken, der Monitor macht ein gutes Bild ohne Schlierenbildung. Wer höhere Ansprüche an die Bildqualität hat, kommt um ein IPS oder OLED-Display nicht herum. Dabei können sich dann aber wieder andere Nachteile entwickeln, wie etwas schlechtere Schwarzwerte oder ein höherer Preis.

 

Ausleuchtung



Beim Lenovo Legion R34w-30 kommt ein VA-Panel (Vertical Alignment) zum Einsatz. Diese haben in der Regel ein hohes Kontrastverhältnis, so können diese tiefere Schwarztöne und hellere Weißtöne darstellen, was zu einem insgesamt dynamischeren Bild führt, besonders bei dunklen Szenen.

Nun kommen wir zur Ausleuchtung, viele Monitore leiden unter einer ungleichmäßigen Ausleuchtung in Form von Lichthöfen. Die Helligkeitsverteilung bei VA-Panels ist, wie man an diesem Monitor gut sehen kann, sehr gleichmäßig. Zu den Rändern erkennen wir ganz schwach einen helleren Rand.

 

Blickwinkel



Anders als bei Monitoren mit TN-Panels haben Geräte mit VA-Panels eine bessere Blickwinkelstabilität. Farben und Helligkeit bleiben bei Betrachtung aus schrägen Winkeln relativ stabil, können jedoch leicht abnehmen. Wer hier mehr Blickwinkelstabilität möchte, muss zu einem Monitor mit IPS- oder OLED-Panel greifen. Beim Lenovo Legion R34w-30 fällt dies nicht so stark ins Gewicht.

 

Stromverbrauch

In dem folgenden Test sehen wir uns die Verbräuche des Lenovo Legion R34w-30 an. Hier messen wir in den Verbrauch in vier Zuständen: Maximal, Typisch, Stand-by und Ausgeschaltet. Den maximalen Verbrauch ermitteln wir bei eingeschaltetem AMD FreeSync Premium, der höchsten Bildwiederholrate und auf einer der Umgebungsbeleuchtung passenden Helligkeit. Gemessen wird mit dem VOLTCRAFT SEM5000 Messgerät.




Wie ihr unserem Diagramm entnehmen könnt, entsprechen unsere gemessenen Werte in etwa den Angaben des Herstellers. Allerdings sind wir der Meinung, dass ein Gerät, welches ausgeschaltet ist, keinen Verbrauch erzeugen sollte. Die restlichen Verbräuche empfinden wir als angemessen.

 

Fazit

Das für dem Lenovo Legion R34w-30 Gaming Monitor derzeit günstigste Angebot liegt im Preisvergleich bei 313,90 €. Preislich liegt der Monitor damit derzeit im Mittelfeld vergleichbarer Mitbewerber. Insgesamt gibt uns dieser Monitor kaum Grund zur Kritik, das Bild ist für einen Monitor mit VA-Panel gerade für Spieler und Filmfans ideal. Zumal der gekrümmte Bildschirm die Immersion noch einmal verstärkt. Für Nutzer, die Fotos und Filme bearbeiten, ist der Monitor schon aufgrund seiner Krümmung weniger geeignet. Die Monitorhalterung ist stabil und erlaubt einigen Spielraum bei der Einstellung. Einzig die Tatsache, dass der Monitor im ausgeschalteten Zustand einen geringen Stromverbrauch aufweist, gefällt uns nicht so gut. Insgesamt können wir aber unsere Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Stabile Halterung
+ Gutes Bild
+ AMD FreeSync Premium & 180 Hz

Kontra:
+ Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand




Produktseite
Preisvergleich

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