Microsoft und AMD setzen ihre langjährige Partnerschaft fort und arbeiten gemeinsam an der Hardware der nächsten Xbox-Generation. Im Rahmen eines neu geschlossenen, mehrjährigen Abkommens entwickeln beide Unternehmen gemeinsam Prozessoren, die künftig sämtliche Xbox-Geräte antreiben sollen – sowohl klassische Wohnzimmerkonsolen als auch tragbare Handheld-Modelle. Die genaue Laufzeit des Vertrags wurde zwar nicht offengelegt, doch unterstreicht die Vereinbarung Microsofts klares Bekenntnis zur AMD-Technologie im Bereich Konsolenhardware.
Xbox-Chefin Sarah Bond bestätigte, dass die kommenden Xbox-Geräte mit AMD-Prozessoren und -Grafikeinheiten ausgestattet sein werden. Zudem ließ das Unternehmen verlauten, dass derzeit Chips für ein tragbares Gerät in Entwicklung seien. Ob es sich dabei um ein völlig neues Produkt oder um eine Anspielung auf das bereits erhältliche ASUS ROG Xbox Ally handelt – welches mit einem AMD Ryzen Z2 A-Prozessor arbeitet – blieb jedoch offen. Das Gerät ist Teil des wachsenden Xbox-Ökosystems.
Ein zentrales Element der Ankündigung ist Microsofts strategische Ausrichtung hin zu einem offeneren Ökosystem: Die zukünftige Xbox-Erfahrung soll nicht mehr an ein einzelnes Gerät oder einen spezifischen Store gebunden sein. Spielerinnen und Spielern soll künftig mehr Flexibilität geboten werden, was Kauf und Nutzung von Spielen betrifft – plattformübergreifend und geräteunabhängig.
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und AMD erstreckt sich bereits über mehrere Xbox-Generationen hinweg. Sowohl die 2020 erschienenen Modelle Xbox Series X und S als auch die Vorgängerkonsole Xbox One basieren auf AMD-Technologie. Die aktuelle Generation nutzt einen Prozessor auf Basis der Zen-2-Architektur sowie eine RDNA-2-Grafikeinheit. Diese Kontinuität belegt Microsofts Vertrauen in AMDs Chipdesigns, wenn es um Leistung, Energieeffizienz und zukunftsweisende Gaming-Erlebnisse geht.
Quelle: Microsoft