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Nubert nuPro AS-450 im Test

Das Aktive Stereoboard nuPro AS-450 ist die XXL-Version des bewährten und vielfach ausgezeichneten nuPro AS-250. Wie dieser kompakte Vorgänger, ist auch das nuPro AS-450 vor allem für den Einsatz am Fernseher entwickelt. Ziel von Nubert ist: Den Klang beim TV- und Filmgenuss drastisch aufzuwerten und darüber hinaus beeindruckende Musikwiedergabe auf HiFi-Niveau zu bieten. Ob dies gelingt erfahrt ihr nun im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Nubert für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken

Verpackung, Lieferumfang, technische Daten

Die TV Soundbar nuPRO AS-450 erreicht uns in einem von den Ausmaßen her gewaltigen, braunen Karton ohne jeglichen Aufdruck. Im Inneren befindet sich neben der Soundbar noch eine Bedienungsanleitung und ein Karton mit dem Zubehör. Ein optisches, sowie ein analoges Anschlusskabel für Zuspieler und eine Fernbedienung befinden sich im Lieferumfang. Zusätzlich hat uns Nubert den LinTech blueLino 4G sowie den Ligawo HDMI/ARC Cinch Adapter beigelegt.

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Alleine schon von den Leistungsdaten her verspricht die Soundbar einen Heidenspaß. Was die Anschlüsse angeht, so scheint alles dabei zu sein, was uns gerade als wichtig erscheint.

Details & Zusammenbau:

Soundbar

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Nubert liefert uns die nuPro AS-450 Soundbar in der Version mit weißem Schleiflack. Mit ihren Abmessungen präsentiert sich die Soundbar als ein richtig wuchtiges, massives Stück Technik. Im Lieferumfang befindet sich eine Abdeckung für die Lautsprecher, die optional montiert werden kann. In der Front finden wir insgesamt sechs Lautsprecher. Vier davon sind 120 mm große Tief-/Mitteltöner, die jeweils mit einer Polypropylenmembran ausgestattet sind. Die anderen beiden sind 25 mm große Hochtöner, die über eine Seidengewebekalotte verfügen. Mittig ist ein LCD Display verbaut, über das wir diverse Werte ablesen können. Rechts neben dem Display befinden sich fünf Bedienelemente über die wir diverse Einstellungen vornehmen können. Diese Bedienelemente sind bei montierter Frontverkleidung nicht mehr sichtbar.

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Auf der Unterseite befinden sich insgesamt vier große Füße, auf denen das Gewicht der Soundbar ruht. Die Füße lassen sich nicht abmontieren oder ersetzen und sorgen für ausreichenden Abstand zur Standfläche. Diesen Abstand benötigt die Soundbar, damit der 270 mm große Subwoofer auf der Unterseite seinen Dienst verrichten kann. Bei der Membran kommt eine Mischung aus Nomex und Papier zum Einsatz. An den Seiten der Soundbar befinden sich Bassreflexöffnungen. Dadurch wird der Tieftonbereich noch weiter betont.

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Auf der Rückseite finden wir in der Mitte eine schwarze Platte, welche zahlreiche Anschlüsse, einen Schalter und einen Schieberegler aufweist. Auf der linken Seite befinden sich die Audio Eingänge, ein Ausgang für einen separaten Subwoofer und ein USB Anschluss. Als Eingänge stehen SPDIF, Cinch sowie ein optischer Eingang bereit. Richtig interessant ist der USB Anschluss. Über diesen kann die Soundbar an einen Computer oder ein Notebook angeschlossen werden, wobei die Soundbar dann als Audiogerät erkannt wird. Eine Soundkarte, Treiber oder sonstige Software sind ab Windows 7 aufwärts nicht mehr nötig. Wir verbinden die Soundbar über den optischen Eingang mit unserem TV. Das hat den Vorteil, dass der Ton zentral vom TV an die Soundbar gesendet wird. So wird dann auch der Ton von anderen, am TV angeschlossenen Geräten an die Soundbar übertragen. Damit ist der Einsatz des Ligawo HDMI/Arc Cinch Adapter nicht notwendig. Den blueLino 4G schließen wir an die Cinch-Eingänge der Soundbar an, damit wir auch Musik vom Smartphone bzw. Tablet via Bluetooth mit der Soundbar abspielen können.

Das komplette Gehäuse des nuPro AS-450 ist außerordentlich gut verarbeitet. Die Oberflächen fühlen sich sehr angenehm an und scharfe Kanten oder Ecken sucht man vergebens.

LinTech blueLino 4G

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Der blueLino 4G ist ein kleiner Audio-Bluetooth Empfänger, der es ermöglicht, dass auch Musik von Bluetooth Geräten an die Soundbar übertragen werden kann. Die kleine schwarze Box besteht glänzendem Kunststoff und zieht Fingerabdrücke magisch an. Auf der Oberseite befindet sich eine kleine, blaue LED welche den Status des Gerätes anzeigt. Auf der Rückseite kann der blueLino 4G über einen Cinch zu Klinke Adapter oder über ein optisches Kabel mit der Soundbar verbunden werden. Ein Micro USB Anschluss versorgt das kleine Gerät mit Strom.

Ligawo HDMI/ARC Cinch Adapter

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Der Ligawo HDMI ARC Audio Extractor wird über ein HDMI Kabel an den HDMI ARC Port des TV-Geräts angeschlossen. Nachdem das HDMI-Signal im Gerät angekommen ist, wird daraus ein analoges Stereosignal extrahiert, das sowohl an den Stereocinchausgang als auch an den Klinkenausgang weitergeleitet wird. Von dort erfolgt die Verbindung zur Soundbar. Das Gerät nutzen wir nicht, da unser TV Gerät über keinen HDMI ARC Port verfügt.

Praxis

Eines vorweg, bei der nuPro AS-450 handelt es sich um eine reine Stereo Soundbar. Der Hersteller äußert sich in seiner Produktvorstellung wie folgt:

„Anders als viele Systeme in vergleichbarer Bauform nutzt die Soundbar nuPro AS-450 den internen digitalen Signalprozessor nicht zur Erzeugung von sogenanntem „Virtual Surround Sound“, sondern beschränkt sich auf klassische Zweikanalwiedergabe. In puncto Klangqualität ist unserer Ansicht nach der reine Stereoton künstlich generiertem Raumklang eindeutig überlegen, da zur Simulation des Surround-Effekts Klanginformationen verändert und verfälscht werden, ohne dabei die Räumlichkeit einer echten Mehrkanalanlage mit fünf oder mehr Lautsprechern zu erreichen. Andererseits kann eine hochwertige Zweikanalwiedergabe ein plastisches Klangpanorama zeichnen und nimmt dabei keine qualitativen Einbußen durch „Sound-Zauberei“ in Kauf. Wer echten Raumklang genießen möchte und den Platz dafür hat, dem legen wir ein echtes 5.1- oder 7.1-System mit dem Qualitätssiegel Nubert HiFi-Surround® ans Herz. Wer jedoch eine kompaktere Lösung bevorzugt, setzt hingegen besser auf die vollendete Stereo-Klangfaszination eines nuPro AS-450.“

Das heißt aber keineswegs, dass sich die AS-450 nicht für den Filmabend eignet, denn die Soundbar bringt alles mit um ein Lächeln auf das Gesicht der Zuhörer zu zaubern. So setzen wir uns mit reichlich Popcorn vor den Fernseher und schauen Filme in Verbindung mit der Soundbar. Insbesondere in Jurassic World, in Szenen wo schwere Dinosaurier auf den Zuschauer zustapfen, erzeugt die Soundbar mit ihrem Bass ein Beben als würde der Dino tatsächlich durch das Zimmer trampeln. Die Stimmen kommen klar rüber und immer wieder zaubert uns der Druck dieser Soundbar ein Lächeln auf die Lippen. Ein weiteres Beispiel für so einen Moment ist „Fluch der Karibik“ – der Klang der Kanonen hat sich selten so echt angehört. Bisher ist uns noch keine Soundbar untergekommen die auch nur annähernd einen derartigen sauberen und druckvollen Tiefton von sich gibt.

Natürlich konsumieren wir auch Musik über die AS-450 und hier ist das Hörerlebnis ebenfalls fantastisch. Unabhängig davon, ob die Musik via blueLino 4G oder über das TV Gerät zugespielt wurde. In einigen Fällen müssen wir den Bass etwas herunter regeln, da dieser speziell in manch ruhigem Song etwas aufdringlich ist. Egal ob klassische Musik von Mozart, ACDC, Techno oder Hip Hop – mit der AS-480 vernehmen wir einen natürlichen Klang mit ordentlich Tiefgang – den man allerdings über die Einstellungen zähmen kann.

Fazit

Nuberts Monster Soundbar klingt (nach kleineren Anpassungen) sehr ausgewogen und ist unserer Meinung nach die Soundbar mit dem stärksten Bass. Egal, ob wir uns leise mit Musik berieseln lassen, einen Action Streifen schauen, oder richtig Party machen – wir haben an dem tollen Klang unseren Spaß. Zudem konnten wir mit der Soundbar eine komplette 85 qm Wohnung so beschallen, dass wir auch noch im letzten Winkel den Songtext gut verstehen konnten. Bei der Ausstattung gibt sich die nuPro AS-450 allerdings spartanisch: Kein virtueller Raumklang, kein HDMI-Eingang, kein Netzwerkeingang oder Wi-Fi. Zudem sind weitreichende Einstellungen nur am Gerät direkt möglich, jedoch nicht über die Fernbedienung. Die Soundbar erhält man für 1335 € ausschließlich über Nubert bzw. dessen Amazon Marketplace Auftritt. Für den Preis würden wir uns zumindest die kabellose Konnektivität im Gerät wünschen.

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Pro:
+ Ausgezeichnete Verarbeitung
+ Qualitativ sehr hochwertig
+ Atemberaubender Bass

Contra:
– Keine kabellose Konnektivität an Bord*
– Wenige Funktionen über Fernbedienung

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Wertung: 8,6/10
Preisvergleich
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