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Cooler Master Silencio S400 im Test


Kaum wurde das Cooler Master Silencio S400 auf der Computex vorgestellt und schon ist es in unserer Redaktion eingetroffen. Wir zeigen euch heute das neueste mATX Gehäuse im Kampf gegen lärmende Hardware – denn das Gehäuse ist mit schalldämpfenden Materialien ausgestattet. Wie gut das gelingt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 
 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Cooler Master Silencio S400 kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Vorderseite sind Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Gehäuses zu finden. Auf der Rückseite ist neben einer weiteren Abbildung auch eine kurze Beschreibung in mehreren Sprachen untergebracht. An den Seiten sind die technischen Daten aufgedruckt.


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Das Cooler Master Silencio S400 gibt es in zwei Ausführungen. Die eine verfügt über ein Seitenteil aus gehärtetem Glas und die andere über eine simple Abdeckung aus Stahl. Die uns vorliegende Version ist die letztgenannte. Doch damit wir euch auch die Version mit dem Glas zeigen können, hat Cooler Master uns das Glasseitenteil separat zukommen lassen.


Inhalt

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Neben dem Gehäuse und dem Glasseitenteil befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • 12x Schrauben für Mainboard & Netzteil Montage
  • 16x Schrauben zur Montage von Laufwerken
  • 24x Gummipuffer (Entkopplung für HDD/ODD)
  • 8x Schrauben zur Montage von Laufwerken
  • 4x Schiene für 3,5″ Laufwerke
  • 10x Kabelbinder
  • 1x Staubschutzfilter



Daten

Technische Daten – Cooler Master Silencio S400  
Abmessungen
Gewicht
Material
418 x 210 x 408 mm (L x B x H)
7,3 kg
Stahl, Kunststoff, Geräusch absorbierendes Material, gehärtetes Glas
Mainboard Unterstützung Mini-ITX, Micro-ATX
Slots für Erweiterungskarten 4
Platz für Laufwerke 1x 5,25″
4x 3,5″
4x 2,5″
I/O Panel 2x USB 3.0
1x 3,5 mm Audio-Klinke (4-Polig, Audio & Mikrofon)
1x SD Kartenleser (SD & MMC Karten)
Platz für Lüfter Front: 2x 120/140 mm (1x 120 mm PWM vorinstalliert)
Oben: 2x 120/140* mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm PWM vorinstalliert)
Platz für Radiatoren Front: 120/140/240/280* mm
Oben: 120/240* mm
Hinten: 120 mm
Max. CPU Kühlerhöhe
Max. Grafikkartenlänge
Max. Netzteillänge
166 mm
319 mm
325 mm**/ 140 mm***
Platz hinter Mainboardtry 20 mm
Staubfilter Top, Front, Boden
*Wenn 5,25″ entfernt wird
** Ohne Radiator in Front und HDD Käfig
*** HDD Käfig in letzter Position
 



Details

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Das Cooler Master Silencio S400 trumpft mit einem sauberen und modernen Design. Die Front wird von einer mattschwarzen Kunststoffabdeckung verdeckt, in deren unteren Bereich sind die Umrisse des Herstellerlogos eingestanzt ist. Auf der Rückseite erwartet uns der übliche Standard, das Netzteil findet im unteren Bereich seinen Platz. Darüber folgen vier Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für die Anschlüsse des Mainboards. Zudem ist daneben bereits ein 120 mm Lüfter verbaut. Der Einbauplatz hat die Besonderheit, dass sich der Lüfter um zwei Zentimeter nach oben oder unten verschieben lässt. Dadurch ergibt sich zum Beispiel mehr Platz für den Einbau eines Radiators im Deckel.


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Wir kommen noch einmal auf die Front zurück, denn hier verbirgt sich auf den zweiten Blick noch mehr. Denn sie lässt sich zur Seite aufklappen, dabei hat der Nutzer die Wahl, in welche Richtung sie aufklappen soll. Dazu müssen nur zwei Schrauben gelöst werden. Hinter der Abdeckung befindet sich im unteren Bereich ein Gitter mit Staubschutzfilter, welches sich sehr einfach und ohne Werkzeug entfernen lässt. Durch den Staubfilter sehen wir einen weiteren der werkseitig verbauten 120 mm Lüfter. Das ist in etwa praktisch, wenn eine Reinigung des Filters bzw. ein Wechsel der Lüfter ansteht. Im oberen Bereich ist Platz für ein 5,25“ Laufwerk vorgesehen.


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Ab Werk wird die Oberseite durch eine Kunststoffabdeckung geschlossen. Für den Fall das Lüfter oder ein Radiator im Deckel montiert werden soll kann die Abdeckung durch einen magnetisch haftenden Staubfilter ersetzt werden.


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Die Kunststoffabdeckung verfügt an der Innenseite über eine Matte, welche Geräusche abdämpfen soll. Unter der Abdeckung sind viele Öffnungen in Form von Warben sowie Einbaumöglichkeiten für diverse Lüfter-Konfigurationen zu finden. So passen hier zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter oder entsprechende Radiatoren.


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Seitlich befindet sich auf der Oberseite das Front I/O mit Ein/Aus Taster, Resettaste sowie zwei USB 3.0, 3,5 mm Audioanschluss (4-polig) sowie ein SD-Kartenleser. Der Ein/Aus Taster ist in Form des Herstellerlogos gehalten und wird durch eine LED beleuchtet und zeigt somit den Status an.


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Beide Seitenabdeckungen bestehen aus Stahlblech. Beide Abdeckungen sind an der Gehäuse Rückseite über zwei Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden. Auf der linken Seite ist die Verkleidung etwas kleiner als auf der anderen, denn der untere Bereich ist fest mit dem Korpus verbunden und bildet die Netzteilabdeckung.


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Beide Seitenteile sind an der Innenseite mit einer Geräuschdämpfenden Matte ausgestattet. Das dämpfende Material ist nicht sonderlich dick, sollte aber seinen Zweck erfüllen. Außerdem versteift es auch die Seitenteile dermaßen, dass diese sich so gut wie nicht verwinden.


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Hinter der rechten Abdeckung sehen wir im unteren Bereich einen herausnehmbaren Festplattenkäfig. Der Käfig fasst drei 3,5“ Laufwerke und lässt sich in drei Stufen zur Seite versetzen oder auch komplett entfernen. Neben dem Käfig ist Platz für ein ATX Netzteil; zur Entkopplung sind hier Auflagen aus Gummi eingearbeitet. Auf der Rückseite des Mainboardtrays ist Platz für zwei 2,5″ Laufwerke. Neben einem praktischen, großen Ausschnitt im Mainboardtray finden wir weitere Möglichkeiten zur Durchführung von Kabeln. Die einsehbaren Durchführungen sind mit Gummis ausgestattet, so können die Kabel später sauber verlegt werden. Scharfe Kanten finden wir hier keine und die Kanten der Öffnungen ohne Gummischutz sind so umgelegt, dass sich hier eine eher stumpfe, runde Kante ergibt. Zudem sind auf dem Mainboardtray zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten für Kabel vorhanden.


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Hinter der linken Abdeckung finden wir die Hauptkammer vor. Hier sind bereits sämtliche Befestigungen zur Montage eines mATX Mainboard vorhanden. An der Rückseite sowie hinter der Front sind zwei 120 mm Lüfter verbaut. Im Detail handelt es sich hier um die sehr leisen FP 120 PWM Lüfter. Sie verfügen über ein spezielles Design, welches einen leisen Betrieb gewährleisten soll und dabei trotzdem einen hohen Luftstrom erzeugt. Sie drehen mit 800 bis 1.400 Umdrehungen in der Minute. Auf der Netzteilabdeckung lassen sich zwei 2,5“ Laufwerke montieren, während sich dahinter eine Halterung befindet, in die ein 5,25“ oder 3,5“ Laufwerk montiert werden kann. Sollte sie nicht benötigt werden, so lässt sie sich auch komplett entfernen.


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Das Gehäuse steht auf vier großen Füßen, welche jeweils mit Gummis ausgestattet sind. Somit dürfte das Gehäuse später rutschfest stehen. Im hinteren Bereich ist eine Belüftungsöffnung für das Netzteil eingelassen. Zum Schutz vor Staub ist auch hier ein Filter vorhanden, der sich ganz einfach entfernen lässt.


Praxis

Testsystem

Mainboard ASRock B365M Phantom Gaming 4
Prozessor
Kühlung
Intel Core i5-8400
Intel Stock Kühler
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 – 3000 MHz
Grafikkarte ASUS GTX1070 Turbo
Netzteil Great Wall M1200
Gehäuse Cooler Master Silencio S400
Speicher 1x Micron SSD 2200 – 512 GB



Einbau

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Beim Einbau unserer Hardware ergeben sich keine bösen Überraschungen und alles funktioniert einwandfrei. Im Bereich unter dem Deckel finden wir, wenn wir die Halterungen für Laufwerke entfernen würden, ausreichend Platz für Lüfter oder einen entsprechenden Radiator vor. Selbiges gilt auch für den Einbauplatz in der Front. Auch der Einbau längerer Grafikkarten sollte kein großes Problem darstellen. Die Verarbeitung des Cooler Master Silencio S400 ist sehr gut, das Material ist ausreichend dick und verfügt über keinerlei scharfe Kanten.


Temperaturen & Lautstärke

Wir betreiben das Gehäuse in der vorgegebenen Lüfter-Konfiguration und belassen es bei dem geschlossenen Deckel auf der Oberseite. Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Test nutzen wir die minimal und maximal mögliche Drehzahl der Lüfter und außerdem auch einen Testlauf der sich in etwa zwischen den beiden Möglichkeiten befindet.

Trotz des geschlossenen Deckels und der Tatsache, dass die Front auf den ersten Blick auch den Anschein macht, das hier nicht sonderlich viel Luftdurchsatz zu erwarten ist, sind die Temperaturen sehr gut. Die Temperaturen sind bei geöffneter Fronttür nur minimal (etwa 1 Grad) besser, daher führen wir diese Werte nicht auf. Die geräuschisolierenden Platten im Inneren machen einen guten Job, denn tatsächlich hören wir im normalen Betrieb keine einzige Komponente aus dem Gehäuse. Nur unter Volllast können wir den Lüfter von CPU und GPU ganz leise hören – dabei steht das Gehäuse in etwa 50 cm von uns entfernt auf dem Schreibtisch.


Fazit

Das Cooler Master Silencio S400 ist in zwei Versionen erhältlich. Die Version mit Stahlseitenteil wird zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 79 bis 89 Euro und die Version mit Glasseitenteil zwischen 89 bis 99 Euro erhältlich sein. Zum Zeitpunkt des Tests sind noch keine Angebote im Netz zu finden. Der geräuschempfindliche Nutzer erhält ein durchdachtes Gehäuse mit viel Platz für Hardware. Nur das Netzteil sollte nicht zu lang sein, da es sonst zu Platzproblemen unter der Netzteilabdeckung kommen kann. Fans von optischen Laufwerken kommen auf ihre Kosten, denn das Gehäuse bietet die Möglichkeit ein solches zu einzubauen. Die Verarbeitung ist einwandfrei und das Design zeitlos – so dürfte sich das Gehäuse in jeder Umgebung gut machen. Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Leise Lüfter
+ Schallisoliert

Kontra:
– Wenig Platz unter Netzteilabdeckung
– HDD Einbau in HDD Käfig erfordert Werkzeug

 

Wertung: 8,9/10
Produktseite NA
Preisvergleich mit Glas
Preisvergleich ohne Glas

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Inter-Tech H-606 im Test

Wer auf der Suche nach einem günstigen, gedämmten mATX Gehäuse ist, der wird vermutlich früher oder später auf das Inter-Tech H-606 stoßen. Das Gehäuse ist schon für knapp 30 Euro im Handel erhältlich. Das klingt schon fast zu schön um wahr zu sein, darum schauen wir uns das Gehäuse heute einmal genauer an.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​




Details

Technische Daten

Technische Daten – Inter-Tech H-606
Abmessungen
Gewicht
Material
405 x 190 x 390 mm (H x B x T)
3,75 kg
Stahl, Kunststoff
Laufwerkseinschübe 2x 3,5″ intern
2x 2,5″ intern
Anschlüsse 2x USB 3.0
1x Mikrofon 3,5 mm Klinke
1x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
Lüftervorbereitungen Front: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm (vorinstalliert
Besonderheiten Beide Seitenteile und Deckel gedämmt
Schraubenlose Montage für 3,5″ HDDs
Wiederverwendbare Slotbleche aus Meshgitter
Gummierte Auflagen für vibrationsfreien Netzteilbetrieb
Einfach zu entnehmender Staubfilter unterhalb des Netzteils
Aufnahme für Wasserkühlungen in den Größen 120mm und 240mm
1x 120mm Lüfter auf der Rückseite serienmäßig verbaut
Öffnungen für einfaches Verlegen der Kabel
Seitenteile mit Rändelschrauben gesichert
USB 3.0 und Audiostecker intern als genormte Blockstecker
Vorbereitung für Kensington-Lock
Verschlussöße


Detailansicht



Wir beginnen mit der Front des H-606, hier sind im oberen Bereich die beiden USB 3.0, sowie Audio Anschlüsse neben Ein-/Aus- und Reset-Schalter untergebracht. Die Front mach den Eindruck einer soliden Aluminiumplatte mit einem gebürsteten Finish. Tatsächlich besteht die Abdeckung aus Kunststoff, die Struktur ist nur eingeprägt. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt lösen und gibt dann den Zugriff auf die Einbauplätze der Frontlüfter frei. Auf der Rückseite erwartet uns ganz unten der Einbauplatz für ein ATX Netzteil, darüber vier Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards. Außerdem ist hier auch ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – ein entsprechender Lüfter ist bereits vorinstalliert. Die beiden Seitenteile sind über Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.


 

Beide Seiten bestehen aus schwarz lackiertem Stahlblech und sind an der Innenseite mit einer Schalldämpfenden Matte ausgestattet. Durch die Matten erhalten die Seitenteile zusätzlich an Stabilität. Allerdings nehmen die Matten auch etwas an Platz ein, was sich später bei der Verlegung der Kabel bemerkbar machen könnte.




Nun schauen wir uns die Hauptkammer des H-606 einmal genauer an. Hier finden wir einen Mainboardtray mit einer großzügigen Öffnung, so ist der Zugang zur Backplate des CPU Kühlers auch bei verbautem Mainboard möglich. Hier werden übrigens mATX und ITX Mainboards unterstützt. Zum sauberen verlegen der Kabel sind rundum ausreichend viele Kabeldurchführungen eingebracht. Die Kanten der Durchführungen sind abgerundet, so werden die Kabel nicht durch die Kanten beschädigt. Im Bereich der Front kann der Mainboardtray bis zu zwei 2,5“ Laufwerke aufnehmen. Hinter der Front ist ausreichend Platz vorhanden um einen Radiator mit einer Dicke von bis zu 30 mm aufzunehmen. Die Netzteilabdeckung verfügt im vorderen Bereich über Lüftungsöffnungen, so dass die durch die darunter befindlichen Laufwerke, erwärmte Luft, nach oben steigen kann. Im hinteren Bereich ist seitlich ein Ausschnitt in die Netzteilabdeckung eingebracht, so hat der Nutzer später bei geöffneten Seitenteil einen freien Blick auf die Seite des Netzteils.




Auf der Rückseite ist besonders der untere Teil spannend. Dieser Teil wird durch die Netzteilabdeckung von der Hauptkammer abgetrennt. Hier finden zwei 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke sowie das Netzteil ihren Platz.


 

Die Laufwerke werden in blauen Kunststoffrahmen befestigt. 3,5“ Laufwerke können werkzeuglos eingesetzt werden. 2,5“ Laufwerke müssen dagegen mit den Rahmen verschraubt werden. Wichtig für den interessierten Nutzer ist die Information, dass das Netzteil nicht länger als 160 mm sein sollte. Der Platz zwischen dem Käfig für die Laufwerke und dem Netzteil wird hier später noch richtig eng werden.


Praxis

Testsystem & Einbau

 

In unserem Testsystem kommt das bereits getestete Biostar A10N-8800E mit seinem AMD FX-8800P Prozessor zum Einsatz. Das bietet sich gerade deshalb an, weil der Lüfter auf diesem Mainboard nicht gerade zu den leisesten zählt. Daher sind wir sehr gespannt wie sich die Dämpfung des Gehäuses auf die Geräuschkulisse auswirkt. Beim Arbeitsspeicher übertreiben wir es ein wenig, wir setzen zwei Riegel XPG Gammix D30 mit je 8 GB Kapazität und einem Takt von 3.200 MHz ein. Auch bei der Grafikkarte übertreiben wir es mit einer MSI RTX 2060 ein wenig – aber auch nur um die Funktion des GPU Halters zu zeigen. Weiter verbauen wir eine Plextor M8SeGn M.2 SSD und eine herkömmliche 3,5“ Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB.

Der Einbau der Komponenten stellt bis auf einer Kleinigkeit keine Probleme dar. Bei der Kleinigkeit handelt es sich um den Einbau des Netzteils, denn ursprünglich war ein Inter-Tech SAMA HTX-550-B7 ARMOR angedacht. Das entpuppte sich mit seinem vollmodularen Kabeln aber als zu lang. So mussten wir auch ein Inter-Tech ARGUS RGB mit 600 Watt ausweichen, das ist nur 150 cm lang und passt perfekt hinein.


Temperaturen & Lautstärke

 



In unserem Test belassen wir es bei dem einen, bereits vormontierten Lüfter. Die Steuerungsmöglichkeiten bei dem eingesetzten Mainboard sind recht beschränkt, so betreiben wir den Lüfter mit jeweils 25, 50 und 100% der Drehzahl. Und alleine dieser Lüfter schafft es, dass der Prozessor bei Vollauslastung, bei maximal 83 Grad bleibt. In einem anderen Test erreichte der Prozessor ohne zusätzlichen Lüfter über 88 Grad. Die Dämpfung des Gehäuses arbeitet gut, denn obwohl das System nur in 30 cm Entfernung zu uns auf dem Schreibtisch steht hören das System kaum.


Fazit

Sparfüchse sind beim Inter-Tech H-606 bestens bedient – denn derzeit ist das Gehäuse schon für unter 30 Euro im Handel erhältlich. Zwar ist es von den geräuschreduzierenden Materialien nicht so üppig ausgestattet wie wir das von teureren Silent-Gehäusen kennen. Doch erzielt Inter-Tech schon mit wenig Dämmung einen merklichen Effekt. Das entspricht in seiner Ausstattung dem Standard etwa gleichteuren Einstiegsgehäusen, auch bei Frontanschlüssen. Das Gehäuse ist solide verarbeitet und erhält von uns 7,5 von 10 Punkte und unsere Empfehlung in Sachen Preis/Leistung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Schalldämpfende Materialien
+ Design

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray & Seitenwand
– Es passen max. 150 mm lange Netzteile
– Kaum Staubfilter

 
 

Wertung: 7,5/10

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Corsair Carbide 275Q im Test

Auf der diesjährigen CES stellte Corsair das neue Corsair Carbide 275Q vor. Dabei handelt es sich um ein gedämmtes Gehäuse ohne Sichtfenster im mit einem PWM-Lüfter-Hub für bis zu sechs Lüfter. Das Gehäuse basiert dabei auf dem Carbide 275R – sprich das „Q“ in der Bezeichnung steht für „Leise“. Ob das Gehäuse das Versprechen halten kann und alles Weitere dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.


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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​




Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

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Das Corsair Carbide 275Q kommt in einem braunen Karton. Die Vorderseite trägt neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Gehäuses. Auf der Rückseite dagegen ist das Bild des Gehäuses etwas anders – es wird in einer Art Explosionszeichnung dargestellt. Dazu sind hier noch ein paar der Features beschrieben. Die technischen Daten und Abmessungen sind an den Seiten zu finden.


Inhalt

Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung
  • Garantiehinweis
  • Innensechskantschlüssel
  • Sechs Kabelbinder
  • Fünf Tüten mit diversen Schrauben


Daten

Technische Daten – Corsair Carbide 275Q
Abmessungen
Material
Gewicht
460 x 211 x 455 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff
6,08 kg
Mainboard Support ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Festplatte Support 2x 3,5″ HDD
4x 2,5″ HDD/SSD
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (1x 120 mm vormontiert)
Deckel: 2x 120 oder 1x 140 mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm vormontiert)
Radiator Support 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm
Besonderheiten 6x PWM Lüfter Hub, Schallgedämmt
Garantie 2 Jahre


Details

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Das Corsair Carbide 275Q ist äußerlich mit einem schlichten und zeitlosen Design ausgestattet. An der Front erkennen wir die Verwandtschaft zum Corsair Carbide 275R. Die Oberfläche im gebürsteten Look mit dem dezenten Corsair Logo im unteren Bereich scheint hier identisch zu sein. Das Gehäuse steht auch hier auf vier großflächigen, silbernen Füßen mit Gummiauflagen. Das dürfte für einen sicheren Stand sorgen. Im oberen Bereich finden wir den Ein-/Austaster, Resettaster sowie Audio- und USB 3.0 Anschlüsse. Anschlüsse in Form von USB 2.0 oder USB 3.1 finden wir hier leider nicht.


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Die Front ist über vier Kunststoffklips mit dem Gehäuse verbunden, so lässt sich die Front mit sanfter Gewalt abnehmen. Hierbei sollte jedoch vorsichtig vorgegangen werden, da das Front I/O fest mit der Frontverkleidung verbunden ist. Unter der Front finden wir einen großen Luftfilter, dieser lässt sich zur Reinigung einfach entfernen. Die Innenseite der Front ist zur Reduzierung der Geräusche mit einer dämpfenden Matte ausgestattet. Im unteren Bereich ist ein PCB zu finden, welches mit drei weißen LEDs ausgestattet ist, diese sollen im Betrieb den Bereich vor dem Gehäuse dezent ausleuchten.


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Beide Seiten des Corsair Carbide 275Q sind mit Stahlblechen abgedeckt. Der Innenaufbau erinnert auch hier bis auf ein paar Kleinigkeiten an das Corsair Carbide 275R. Der Mainboardtray scheint identisch zu sein, doch die Netzteilabdeckung des Carbide 275R fehlt hier. Stattdessen liegen hier das Netzteil sowie der Käfig zur Aufnahme von bis zu zwei Festplatten frei. An der Front ist genügen Platz vorhanden um drei 120 mm Lüfter samt entsprechend großen Radiator zu verbauen. Dabei wird der Nutzer bei der Dicke des Radiators nicht eingeschränkt, denn der Käfig für die Festplatten ist mit dem Gehäuse verschraubt. Allerdings muss der Nutzer dann auf 3,5″ Laufwerke verzichten. In der Front sowie an der Rückseite sind ab Werk bereits jeweils ein Lüfter vorinstalliert. Die Verwandtschaft zum Carbide 275R wird auch durch die Bohrungen zur Befestigung des Seitenteils in den vier Ecken ersichtlich. Allerdings werden die beiden vorderen Bohrungen durch einen Streifen aus Kunststoff abgedeckt – hier wird nämlich das Stahlseitenteil eingeschoben.


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Auf der rechten Seite finden wir im Mainboardtray eine großzügige Öffnung. Über diese gelangt der Nutzer später an die Rückseite des Mainboards. Das ist besonders bei einem CPU-Kühlerwechsel sehr hilfreich, da das Mainboard nicht ausgebaut werden muss. Unterhalb dieser Öffnung sind zwei Halterungen für 2,5“ Laufwerke vorhanden. Links sind zwei weitere Montagemöglichkeiten für 2,5“ Laufwerke vorhanden – hier werden die Laufwerke im Innenraum verbaut und von hier aus über jeweils vier Schrauben fixiert. Hier ist auch eine Besonderheit des Carbide 275Q zu finden – der PWM-Lüfter-Hub.


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Beide Seitenteile sind an der Innenseite mit großflächig mit schalldämpfenden Matten ausgestattet. Auf dem rechten Seitenteil befindet sich mittig eine Aussparung um Platz für die Laufwerke auf der Rückseite des Mainboardtrays zu schaffen. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Zwischenraum zwischen Mainboardtray Rückseite und Seitenteil nicht so großzügig ausfällt.


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Die Abdeckung des Corsair Carbide 275Q besteht aus Kunststoff und ist an der Innenseite ebenfalls mit einer schalldämpfenden Matte ausgestattet. Die Abdeckung haftet magnetisch am Gehäuse und verdeckt die Plätze für die Lüfter im Deckel. Hier können wahlweise zwei 120 oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Eine alternative Abdeckung mit Staubschutz liegt dem Gehäuse leider nicht bei.


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Auf der Rückseite ist das Corsair Carbide 275Q wie üblich aufgebaut, im unteren Bereich ist der Einbau des Netzteils vorgesehen. Es folgen sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten sowie die Aussparung für das I/O Shield des Mainboards. Zudem ist hier auch ein Platz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – hier verbaut Corsair ab Werk auch den zweiten, mitgelieferten Lüfter. Für den Fall, dass im Deckel ein Radiator genutzt wird, kann der Lüfter in der Position etwas nach unten verschoben werden. Dadurch ergibt sich im Deckel mehr Platz. Der Sinn der beiden vertikalen Slots ergibt sich für uns nicht – denn im Normalfall wir eine solche Möglichkeit nur genutzt, um die Grafikkarte besser zu präsentieren. Dies ist aufgrund der geschlossenen Bauweise beim Carbide 275Q ohne nicht möglich. Positiv zu erwähnen ist allerdings die Öffnung links neben dem Netzteil. Durch diese kann ein Molex- oder SATA-Stecker nach außen geführt werden. Das ist beispielsweise bei LED Streifen, die mit dem Rechner leuchten sollen von Vorteil.


Praxis

Einbau

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In unserem Testaufbau kommt ein Ryzen R5 2600 nebst AMD Kühler auf einem GIGABYTE AORUS B450M zum Einsatz. Dem stellen wir 32 GB Viper Steel Arbeitsspeicher DDR4 @ 3.200 MHz zu Seite. Als Speicher dient eine ADATA SK8200 Pro M.2 SSD mit 512 GB. Das Netzteil ist ein Thermaltake Toughpower DPS RGB mit einer Leistung von 650 Watt. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine NVIDIA GeForce GTX 1080 in der Founders Edition. Beim Einbau der Komponenten kommt es zu keinen großen Problemen, jedoch ist das Verlegen der Kabel hinter dem Mainboardtray aufgrund der Platzverhältnisse schwierig. Da wir auch auf die Steuerung der Lüfter über den Lüfter-Hub neugierig sind, installieren wir gleich ein paar extra Lüfter. Wir werden aber sowohl in der Standard-Lüfter-Konfiguration als auch mit unserem Aufbau die Temperaturen messen. Der verbaute Lüfter-Hub ist über ein entsprechendes Kabel mit dem Mainboard verbunden. Sprich Drehzahlen werden an das Mainboard weitergegeben, sodass wir die Drehzahl auch über das Mainboard einstellen können.


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An der Vorderseite befindet sich im unteren Teil eine Platine mit drei weißen LEDs. Diese dienen dem Carbide 275Q als Status-LED welche anzeigen, dass das System eingeschaltet ist. Daher lässt sich diese Beleuchtung auch nicht ohne Weiteres ausschalten (falls diese als störend empfunden wird).


Temperaturen & Lautstärke

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Wir messen die Temperaturen in drei verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming und Volllast. Im Szenario „Gaming“ spielen wir eine halbe Stunde „The Witcher 3“ und nehmen dann die Temperatur ab. Um das Szenario „Volllast“ abzubilden bedienen wir uns dem Programm „Furmark“ – das beinhaltet nicht nur ein Programm zur Auslastung der Grafikkarte, sondern auch zur Auslastung der CPU. Auch hier nehmen wir nach einer halben Stunde die Temperatur ab. Wir messen mit einem Infrarotthermometer nahe des Headspreader. Im ersten Test mit der werkseitigen Lüfter-Konfiguration zeigt sich, dass der Unterschied in der Geschwindigkeit der Lüfter sich nur äußert gering auf die Temperaturen auswirkt.


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Wir testen auch noch einmal in einem Aufbau mit drei Lüftern in der Front und einem an der Rückseite. Die Temperaturen verbessern sich jetzt noch einmal um einige Grad. Aufgrund der ziemlich geschlossenen Bauweise und den schalldämpfenden Materialien ist eine noch bessere Wärmeabfuhr nur erreichbar, indem in den Deckel zwei weitere Lüfter eingesetzt werden. In diesem Fall müssten wir jedoch auf die schalldämpfenden Eigenschaften verzichten und außerdem stünde uns hier auch kein Staubfilter zur Seite.

Die Lautstärke nehmen wir aus einer Entfernung von 40 cm ab. Bei einer Drehzahl von 1.000 U/Min. sind die Lüfter kaum wahrzunehmen und erst bei 1.400 U/Min. (volle Drehzahl) sind die Lüfter deutlich zu hören. Im Zusammenspiel mit dem Testsystem geht die Geräuschentwicklung der Lüfter allerdings in der Lautstärke, der anderen Lüfter von Grafikkarte und CPU Kühler unter.


Fazit

Das Corsair Carbide 275Q ist derzeit ab 81,96 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein schallgedämmtes und vom Design schlichtes Gehäuse. Im Groben handelt es sich um eine veränderte Version des Carbide 275R, welches wir bereits im März 2018 testen durften. Das Gehäuse bietet viele Möglichkeiten für den Einbau von 2,5“ Laufwerke. Zudem ist der PWM-Lüfter-Hub ein echtes Plus. Störend ist nur der wenige Platz zwischen Mainboardtray und Seitenteil – hier ist das Verlegen der Kabel etwas fummelig. Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Schallgedämpft
+ PWM-Lüfter-Hub
+ Viele Kabeldurchführungen
+ Verarbeitung

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray und Seitenteil

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Wertung: 8,9/10
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Preisvergleich

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Gehäuse

BeQuiet Pure Base 600 im Test

Be quiet hatte bis jetzt zwei verschiedene Preisklassen im Gehäusebereich, das wäre das Dark Base 900 was die etwas besser betuchte Käuferschicht anspricht und das etwas günstigere Silent Base 600 & 800. Jetzt folgt die dritte Preisklasse mit dem Pure Base 600. Dieses soll mit einem niedrigeren Preis eine weitere Käuferschicht abdecken. Dabei ist das Gehäuse, wie nicht anders gewohnt von BeQuiet, auf eine reduzierte Lautstärke ausgelegt. Um das zu bewerkstelligen ist das Gehäuse gedämmt und mit zwei be quiet Pure Wings 2 ausgestattet. Dazu kommen noch einige Features wie die Festplattenentkopplung und der verstellbare Deckel. Wie bei allen anderen Gehäusen ist auch hier eine gewisse Modularität vorhanden.

Wie sich das Pure Base 600 im Test schlägt und ob nicht sogar ein paar Überraschungen uns erwarten sehen sie in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner be quiet für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Tobias K./Saibot

Verpackung und Lieferumfang:


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Bekommen haben wir das Gehäuse in einem schlichten Karton worauf das Gehäuse in einer Zeichnung zu erkennen ist und der Name des Gehäuses deutlich aufgedruckt ist. Unterhalb diesem stehen die Besonderheiten.

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Im inneren des Kartons wartete das be quiet Pure Base 600 inklusive einer Anleitung nur darauf ausgepackt zu werden. Was selbstverständlich gut Verpackt war.


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Im Gehäuse selber fanden wir dann den restlichen Lieferumfang in einer kleiner Verpackung. Geliefert werden vier Klettstreifen, acht große Rändelschrauben, zwölf kleine Rändelschrauben, acht Feingewindeschrauben und acht Grobgewindeschrauben.

Technische Daten:
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Erster Eindruck:

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Das Pure Base 600 kann seinen großen Bruder das Dark Base 900 nicht verleugnen. So sieht die Front sehr ähnlich aus.
Die Front des Gehäuses sowie die obere Klappe besteht aus ABS Plastik und ist in schwarz gehalten. Der Rest des Gehäuses besteht aus Stahl, das etwas dünner ist wie bei den großen Brüdern. Das Frontpanel ist leicht abgeschrägt und beinhaltet den Power- und Resetschalter. Desweiteren werden hier zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein Kopfhörerausgang, ein Microfoneingang und die in drei Stufen einstellbare Lüftersteuerung verbaut die bis zu drei Lüfter unterstützt.

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Die Seitenteile sind hinten mit jeweils vier Rändelschrauben pro Seite festgeschraubt.

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Unterhalb des Towers findet sich der einzigst vorhandene Staubfilter der das Netzteil schützt und das Gehäuse besitzt gedämpfte Füße damit keine Vibrationen und Schwingungen an den Boden übertragen werden können.​

Einbau:

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Im Inneren fallen uns die Festplatteneinschübe auf, wovon drei Stück vorhanden sind. Auch fällt uns die Dämmung an den zwei Seitenteilen und dem Deckel auf. Jeder Festplattenkäfig kann einzeln entnommen werden, indem drei Rändelschrauben auf der Rückseite des Gehäuses gelöst werden. Verschraubt werden können sie in fünf verschiedenen vorgegebenen Positionen. In jedem einzelnen finden entweder eine 3.5″ Festplatte die entkoppelt verschraubt wird Platz oder zwei 2,5″ Festplatten die ohne Entkopplung montiert werden. Auf der rechten Seite können zwei weitere 2,5″ Festplatten hinter dem Mainboardtray montiert werden. Leider ist für die Montage der HDDs/SSDs Werkzeug nötig. Im oberen Bereich finden wir zwei 5,25″ Laufwerksschächte.

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Diese können entnommen werden in dem zwei Schrauben an der Front , zwei an der linken und zwei an der rechten Seite gelöst werden. Um an die vorderen Schrauben zu kommen muss die Kunststoffblende entnommen werden.

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Ohne die vorinstallierten Kunststofffront sehen wir die vorhandenen Plätze für die Radiatoren oder Lüfter. Hier findet sich genug Platz um einen 360 Radiator zu montieren oder um drei 120mm beziehungsweise zwei 140mm Lüfter zu verbauen. Ein 140mm Lüfter ist hier bereits vorinstalliert. Leider sind vor den Lüftern keine Staubfilter vorhanden. Die Gitter an den Seiten der Front dürften aber trotzdem einiges an Staub abfangen. In der Blende selber lässt sich links und rechts jeweils eine Leiste entfernen, damit wird dann etwas weniger Staub und Schall abgefangen, bietet dann aber mehr Luftdurchsatz. In der Frontblende ist zusätzlich noch eine Dämmung eingeklebt die dafür sorgen soll, das weniger Schall nach draußen gelangt.

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Da wir uns in diesem Test darauf konzentrieren die best mögliche Kühlung in dem Pure Power 600 unterzubringen, montierten wir in der Front einen 360 Radiator mit drei Pure Wings 2 120. Wie sie sehen bietet das Gehäuse dafür genügend Platz und stellt damit einer guten Kühlung nichts in den Weg. Unser verbauter Radiator hat eine Dicke von 27mm und besitzt damit sogar noch Platz für die 3 vorhandenen Festplattenkäfige. Bei unserem Testsystem passten nur zwei von drei Käfigen, da die Pumpe zu hoch war. Ohne die Festplattenkäfige wäre auch genug Platz für einen dickeren Radiator sofern sie im oberen Teil des Gehäuses keinen 360 Radiator verbauen. Mit einem 240 oder 280 Radiator im oberen Teil wäre sogar ein 80mm dicker Radiator wie der Alphacool Monsta 360 möglich.​
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Ein Teil des Deckels kann in drei verschieden Arientierungen eingerastet werden, wovon einer der geschlossene Zustand ist. Damit wird gewährleistet, das wenn Lüfter verbaut sind diese auch die Luft nach innen oder aussen befördern können. Auf dem Foto ist die maximal mögliche Öffnung zu sehen ohne auf die obere Dämmung verzichten zu müssen.

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Im Deckel findet sich auch hier genügend Platz für einen 360 Radiator oder wie bereits in der Front für drei 120 oder zwei 140 Lüfter. Wir verbauten auch hier den gleichen 360 Radiator wie in der Front. Durch die geringe Dicke der zwei 360 Radiatoren passten sie beide in das Gehäuse und boten damit die maximale Kühlfläche die hier möglich ist. Bei einem 360 Radiator in der Front mit einer höheren Dicke wäre die Montage von zwei 360 nicht mehr möglich. Theoretisch könnte man den vorderen Radiator zwar weiter nach unten setzen, damit wäre es aber nicht mehr möglich alle drei Lüfter mit allen Schrauben zu installieren. Beim oberen Radiator ist der limitierende Faktor der Radiatordicke die Höhe der Arbeitsspeicher, dabei ist es egal ob ein 240, 280 oder ein 360 Radiator. Bei sehr niedrigen Arbeitsspeichern und keinen anderen Hindernisse wie Mainboardkühlern, passen hier auch dickere Radiatoren wie 27mm. In unserem Testsystem limitierte der Ram.

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Zu unserer Überraschung fand sich sogar Platz für einen Dual 180 Radiator. Um diesen betreiben zu können müssen aber die zwei 180mm Lüfter außerhalb des Gehäuses montiert werden. Ohne Lüftergitter beherbergt dies aber verletzungs Gefahren durch die schnell drehenden Lüfter.

Testsystem und Praxis:

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Um das mögliche Potential der Kühlung aufzuzeigen die in diesem Gehäuse möglich ist, hatten wir drei verschiedene Lastszenarien aufgestellt, die die Temperaturen an das Maximum bringen sollten. Die erste war die Volllast der CPU mit Prime95, darauf folgte die Last anhand von einem Spiel, wir wählten hier das Spiel War Thunder. In der letzten nutzten wir Prime95 in Kombination mit dem Heaven Benchmark 4.0. Bei allen Szenarien massen wir neben der Temperatur auch die Lautstärke. Das Gehäuse bietet drei Einstellungen für die Lüfter, wobei es von Leise nach Laut geht. Bei der leistesten Stufe liegen 4,9 Volt an, die mittlere liegt bei 8,6 Volt und die lauteste und damit auch schnellste Einstellung der Lüfter bei 11,9 Volt. An der Lüftersteuerung können nur drei Lüfter montiert werden. Wir schlossen die vorderen drei 120 Lüfter die am Radiator verbaut waren dort an. Die restlichen vier hatten wir mit Adaptern jeweils bei 5(min),7(mittel) und 12 Volt(max) laufen lassen. Jeden Belastungstest ließen wir jeweils 15 Minuten laufen.

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WINDOW-KIT:

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be quiet bietet seit dem 07. März ein zum Pure Base 600 passendes Window Kit für 30€ an. Dieses besteht aus Tempered Glass und wird mit Montagematerial geliefert. Das Montagematerial besteht aus vier doppelseitigen Gewinden, vier Rändelmuttern und vier Gummis. Die Schrauben werden einfach an den vorgegebenen Punkten am Gehäuse eingeschraubt und darüber kommen die vier beiliegenden Gummis, damit das Glas nicht direkt auf den Schrauben aufliegt. Das Window Kit kann nachdem wir die Schrauben befestigt haben einfach montiert werden. Dabei sollte aber aufgepasst werden das alle vier dafür vorgesehenen Löchter richtig getroffen werden um das Glas nicht zu beschädigen. Am Schluss wird das Glas einfach mit den vier Rändelmuttern an den Schrauben befestigt.

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Nun da wir fertig sind können wir das Gehäuse was jetzt über ein Tempered Glas verfügt begutachten. Optisch weiß es jetzt sehr zu überzeugen und mit den richtigen LEDs im Gehäuse oder auf den Komponenten stechen diese deutlich hervor. Dadurch das das Glas eine Materialstärke von 4mm hat, wirkt es sich nicht negativ auf die Lautstärke aus.

Fazit:

Wir waren sehr überrascht, dass das be quiet Pure Base 600 für den veranschlagten Preis von 70€ soviel Platz für Radiatorfläche bietet. Hier bekommt man für wenig Geld viel geboten. Das Gehäuse bietet dämmende Materialien, herausnehmbare und in der Höhe verstellbare Festplattenkäfige, eine dreistufige Lüftersteuerung und Platz hinter dem Mainboardtray für zwei SSDs. Alles in allem bietet be quiet hier ein sehr schönes Gehäuse, in dem es sogar möglich war zwei 360 Radiatoren zu verbauen, ohne auf die Festplattenkäfige verzichten zu müssen, falls sie gebraucht werden. Dafür mussten wir aber den Laufwerkskäfig entfernen, womit dann keine BluRay- oder DVD-Laufwerke mehr eingebaut werden konnten. Wer hier gerne Wasserkühlung und ein Laufwerk verwenden möchte, müsste auf zwei 360 Radiatoren verzichten und stattdessen einen 280er in der Front und einen 240 Radiator im Deckel montieren. Somit würden auch zwei Laufwerke ihren Platz finden. Die verbauten Lüfter sind be quiet typisch nicht störend. Trotz der sieben verbauten Pure Wings 2 war das Betriebsgeräusch bei der niedrigen und mittleren Einstellung der Lüftersteuerung sehr angenehm. Erst bei der höchsten Einstellung störten die Lüfter. Zu keiner Zeit wurden die verbauten Komponenten zu warm, selbst bei der niedrigsten Einstellung, womit die Lüfter auf 5 Volt liefen, gab es keine Temperaturprobleme. Wer beim Gehäusekauf Geld sparen möchte und es lieber in eine gute Kühlung oder Hardware investiert, dem können wir das Pure Base 600 nur empfehlen. Ohne eine Wasserkühlung gibt es natürlich auch genügend Platz, um Lüfter zu verbauen, die dann für einen guten Airflow sorgen und das Gehäuseinnere abkühlen.[​IMG]
Pro:
+Dämmende Materialien
+Preis
+Gute Verarbeitung
+Verstellbare und herrausnehmbare Festplattenkäfige
+Herausnehmbarer Laufwerkskäfig
+Viel Platz für Lüfter oder Radiatoren
+Verstellbare Deckelöffnung
+Lüftersteuerung
+Window-Kit verfügbar
Contra:
-Fehlende Staubfilter an der Front und dem Deckel
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